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Original-Betriebsanleitung
Typ-Nr.: 3-038R-R…
Version: V0
SF6-Multi-Analyser | 3-038R-R…
Seite
1. Allgemeine Informationen 4
1.1 Sicherheitshinweise und verwendete Symbole 4
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes 5
1.3 Sorgfaltspflicht des Betreibers 5
1.4 Transport und Entsorgung 7
2. SF6-Multi-Analyser - Übersicht 8
2.1 Technische Daten 10
2.2 Grundausstattung 13
2.3 Zubehör 13
3. Funktionsbeschreibung 14
4. Betrieb 16
4.1 Beschreibung des Gerätes 17
4.2 Betrieb 18
4.2.1 Einschalten des SF6-Muli-Analyser 18
4.2.2 Einstellungen 20
4.2.3 Messung 33
4.2.4 Manuelles Zurückpumpen 36
4.2.5 Messgashandling und Automatikfunktion 36
4.2.6 Dauerbetrieb 38
4.2.7 Datenspeicherung 40
4.2.8 Übertragung der Messdaten 41
4.2.9 Ausschalten des SF6-Mutli-Analyser 42
4.3 Sonderfunktionen 42
4.4 Laden des Akkus 44
5. Fehlerbehebung 45
1. Allgemeine Informationen
In der Betriebsanleitung werden, falls erforderlich, konkrete Sicherheitshinweise gegeben, um auf nicht
zu vermeidende Restrisiken beim Betrieb des Gerätes hinzuweisen. Diese Restrisiken beinhalten
Gefahren für:
Personen
Produkt und Gerät
Umwelt
Die in der Betriebsanleitung verwendeten Symbole sollen vor allem auf die Sicherheitshinweise
aufmerksam machen! Wird das Gerät unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß eingesetzt, können
Gefahren von ihm ausgehen. Achten Sie deshalb in der Betriebsanleitung konsequent auf
Sicherheitshinweise, die mit den folgenden Piktogrammen gekennzeichnet sind:
Dieses Symbol weist darauf hin, dass vor allem mit Gefahren für
Personen zu rechnen ist (Lebensgefahr, Verletzungsgefahr).
Gefahr
Dieses Symbol weist darauf hin, dass vor allem mit Gefahren für Gerät,
Material und Umwelt zu rechnen ist.
Warnung
Steht vor einem Sicherheitshinweis das Warndreieck mit der Unterschrift "Gefahr", so sind deshalb
Gefahren für Gerät, Material und Umwelt nicht ausgeschlossen.
Steht vor einem Sicherheitshinweis das Warndreieck mit der Unterschrift "Warnung", so ist jedoch
nicht mit Gefahren für Personen zu rechnen.
Das jeweils verwendete Symbol kann den Text des Sicherheitshinweises nicht ersetzen. Der Text ist
daher immer vollständig zu lesen!
Jeder, der mit dem Betrieb und der Überprüfung von DILO-Geräten zu tun hat, muss geschult und
eingewiesen werden.
Das Gerät darf nicht in Kontakt mit aggressiven Gasen oder Flüssigkeiten gelangen. Die
Funktionssicherheit ist nur gesichert, wenn das Gerät bestimmungsgemäß verwendet wird.
Alle Haftungsansprüche gegen den Hersteller oder des von ihm autorisierten Personal, die auf Schäden
aufgrund eines nicht-bestimmungsgemäßen Einsatzes herrühren, werden vom Hersteller
zurückgewiesen. Für alle Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung haftet allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung zählen auch die korrekte Einhaltung der Betriebsbedingungen
sowie die Angaben und Anweisungen dieser Betriebsanleitung.
Andere als die zum Lieferumfang gehörenden Teile dürfen nur nach Freigabe durch DILO eingesetzt
werden.
Das Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik betriebssicher gebaut und geprüft und hat das Werk
in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen. Beim Aufbau wurden die einschlägigen Normen
und Vorschriften berücksichtigt.
Alle Angaben und Hinweise in dieser Betriebsanleitung wurden unter Berücksichtigung der geltenden
Vorschriften, dem Stand der Technik sowie unserer langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen
zusammengestellt. Das Produkt darf nur in Übereinstimmung mit der Bedienungsanleitung und anderer
durch den Hersteller zur Verfügung gestellter Dokumentation betrieben werden. Die Betriebsanleitung ist
vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig durchzulesen!
DILO übernimmt die Garantie gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen von DILO
(www.dilo-gmbh.com). Die textlichen und zeichnerischen Darstellungen entsprechen nicht unbedingt dem
Lieferumfang. Die Zeichnungen und Grafiken entsprechen nicht dem Maßstab 1:1.
Teile im Inneren des Gerätes stehen unter gefährlicher Netzspannung, wenn das
Netzanschlusskabel angeschlossen ist. Vor dem Öffnen des Gehäuses das Gerät
ausschalten und den Netzstecker ziehen.
Gefahr
Transport
Verdeckte Mängel sofort nach Erkennen reklamieren, da Schadensersatzansprüche nur innerhalb der
geltenden Reklamationsfristen (i.d.R. 7 Tage) geltend gemacht werden können.
Das Gerät sollte ausschließlich in dem mitgelieferten Koffer transportiert werden. Auf diese Weise können
Transportschäden vermieden werden.
Die Vorschriften des ADR gelten nicht für die Beförderung von mit SF6-Gas (Schwefelhexafluorid)
gefüllten Servicegeräten, wenn der Druck des Gases im Gefäß oder Tank bei einer Temperatur von
20°C höchstens 200 kPa (2 bar) beträgt und das Gas kein verflüssigtes oder tiefgekühlt
verflüssigtes Gas ist. Das schließt jede Art von Gefäß oder Tank ein, z. B. auch Maschinen- und
Apparateteile (siehe ADR 1.1.3.2 c Freistellungen in Zusammenhang mit der Beförderung von
Gasen).
Bei Luft- und Seetransport des Gerätes müssen die eingebauten Druckbehälter gem. der EG-
Vorschrift 859/2008 bis zum atmosphärischen Druck entleert werden. Es darf kein verunreinigtes
SF6 in den Druckbehältern verbleiben.
Aufstellung
Das Gerät sollte nur in Innenräumen oder an trockenen Orten im Freien betrieben
werden.
Ein Betrieb an einem feuchten Ort bewirkt Korrosion an den Anschlussteilen und
Ventilen.
Die Umgebungstemperatur des Gerätes sollte 0°C bis +45°C betragen.
Warnung
Entsorgung
Das Gerät muss zur fachgerechten Entsorgung an den Hersteller oder eine vom Hersteller beauftragte
und autorisierte Firma zurückgegeben werden!
Falls das Gerät das vom Kyoto-Protokoll erfasste Treibhausgas SF6 mit einem
Treibhauspotenzial (GWP) 22800 enthält, muss das SF6-Gas zurückgewonnen
werden und darf nicht in die Atmosphäre abgelassen werden.
Beim Umgang und der Handhabung mit SF6 ist IEC 62271-4 (High-voltage
switchgear and controlgear – Part 4: Handling procedures for sulphur
Warnung hexafluoride (SF6) and its mixtures) zu beachten.
2. SF6-Multi-Analyser - Übersicht
Der SF6-Volumenprozentsatz-Sensor ist in der Standardausführung auf ein SF6/N2- bzw. SF6/Luft-
Gemisch kalibriert und misst den SF6-Anteil in Volumenprozent in einem solchen Gasgemisch. Der SF6-
Volumenprozentsatz-Sensor arbeitet unabhängig von Luftdruck und der Aufstellungslage.
Der Feuchte-Sensor misst die Taupunkttemperatur des SF6-Gases in °C Taupunkt bei Eingangsdruck.
Der Messwert des Taupunktes in °C Taupunkt kann bei geänderter Einstellung automatisch in alle
gängigen Einheiten umgerechnet und angezeigt werden. Durch die Messung des Taupunktes bei
Eingangsdruck wird eine höhere Genauigkeit der Messung bei verkürzter Messzeit erreicht. Der Taupunkt
bei Umgebungsdruck wird aus diesem Wert berechnet.
Mittels des SO2-Sensormodul zur Erfassung der SO2-Konzentration, kann ein Rückschluss auf die
Gesamtkonzentration an Zersetzungsprodukten erfolgen. Der SO2-Wert Konzentration agiert hierbei als
Indikator und das Verhältnis zwischen SO2-Konzentration und Gesamtkonzentration an
Zersetzungsprodukten liegt bei ca. 1:4 (Cigre; SF6-Recycling Guide S. 49). Neben einem SO2-
Sensormodul können je nach Ausführung auch optional ein SO2/HF-Modul oder ein SO2/HF/CO/H2S-
Modul verbaut sein. Die verbauten elektrochemischen Sensoren haben technologiebedingt eine
Lebensdauer von 2 Jahren. Während des Betriebs wird die verbleibende Restlebensdauer der
elektrochemischen Sensoren (SO2/HF/H2S/CO) angezeigt, so dass ein lückenloser Austausch des
Sensors ohne Probleme erfolgen kann.
Aufgrund des modularen Aufbaus des SF6-Multi-Analysers ist es möglich, jedes einzelne Sensormodul zur
Überprüfung, Kalibrierung oder zum Wechsel auszutauschen. Grundsätzlich kann auch nur mit einer
Messkassette der entsprechende Messwert gemessen werden.
Mögliche Ausführungen des SF6-Multi-Analysers können dem aktuellen Katalogblatt entnommen werden.
Zusätzlich zu den einzelnen Sensormodulen ist der SF6-Multi-Analyser mit einer Rückpumpeinheit
bestehend aus Kompressor und interner Gasspeicherung, die es ermöglicht mindestens zwei
Messungen intern zu speichern, einer Steuereinheit, einem kapazitiven 7“ Touchpanel und einem
leistungsfähigen Akku ausgestattet. Neben dem reinen Akkubetrieb ist es auch möglich das Gerät im
Lade/Netzbetrieb (Der Akku wird parallel zum Netzbetrieb aufgeladen) zu betreiben.
Den Betriebsdruck des angeschlossenen SF6-gefüllten Betriebsmittels oder SF6-Behältnisses (Zylinder
oder Container) wird mittels eines Drucksensors am Eingang des Gerätes erfasst und der interne
Gasfluss wird durch Drucksensoren, Proportionalventile und Magnetventile überwacht und gesteuert.
Das Menü zur Steuerung kann insbesondere durch die einstellbaren Benutzersprachen (DE, GB, FR, ES,
IT, PT, CZ, PL, RUS, CN, JPN intuitiv bedient werden.
Ein Spülen des Messschlauchs vor jedem Messvorgang garantiert ein präzises und unverfälschtes
Ergebnis der nachfolgenden Messung.
Der Endwert einer Messung wird automatisch erkannt und kann unter Angabe eines Namens gespeichert
werden. Die Speicherung erfolgt unter einem Datum/Zeit-Stempel, so dass ein
Überschreiben der Daten bei gleichem Namen nicht möglich ist. Maximal können in dem SF6-Multi-
Analyser 500 Messungen gespeichert werden, die über die USB-Schnittstelle einfach ausgelesen und
weiterverarbeitet werden können.
Alle Komponenten des SF6-Multi-Analysers sind in einem kompakten, handlichen und leicht zu
transportierenden Koffergehäuse (fahrbarer Trolley) modular verbaut.
Das handliche und wartungsfreundliche Gerät ermöglicht verschiedene Arten der Messung mit
unterschiedlicher Handhabung des Messgases:
Interne Speicherung des Messgases und anschließendes Zurückpumpen (bis zu 10 bar pe.)
Bei Messungen an Flaschen, Behältern oder Gasräumen mit höherem Druck (max.
Eingangsdruck 35 bar pe) oder falls das Messgas nicht in die Anlage zurückgepumpt
werden soll, kann eine Flasche direkt am Ausgang angeschlossen werden (max. 10 bar pe).
In diesem Fall ist kein Druckminderer notwendig und eine Trennung des Gerätes von der
Gasflasche oder dem Gasraum ist nicht erforderlich.
Das Anschließen eines externen Messgas-Auffangbeutels ermöglicht kontinuierliche
Messungen (Eingangsdruck max. 35 bar pe) ohne Zurückpumpen. Leeren des externen
Beutels über den SF6-Multi-Analyser oder Anschluss an ein Servicegerät bzw. eine
Kompressoreinheit.
Bei allen Arten der Messung wird kein SF6-Gas in die Umwelt abgelassen
3-038-R-R.. SF6-Multi-Analyser
Abmaße:
Gewicht: 25 kg
Allgemein:
Versorgungsspannung: 85 – 264 VAC, 47 – 63 Hz
Interner Akku: 21,72V; 4,3Ah; 93,39Wh
Betriebstemperatur: -10° bis +50 °C
Lagertemperatur: -10° bis +60 °C
Eingangsdruck: pe 0,2 – 35 bar
Luftfeuchtigkeit: bis zu 90% nicht-kondensierend
Schnittstellen: USB, LAN
Messdauer (Einzelmessung): < 10 min. (wird automatisch berechnet)
Grenzwert Volumen-Prozent: 0,0 bis 100.0 Vol.-%
Grenzwert Taupunkt: -60 °C bis +20 °C
Grenzwert SO2: 0.0 bis 500,0 ppmv
Durchflussmenge (alle Sensoren): 18,3 – 20,5 lN SF6/h = 111 – 125 g SF6/h
Anzahl der max. zu speichernden Messwerte: 500
Empfohlenes Kalibrierintervall der Sensoren: 2 Jahre
Schutzart (Gerät geschlossen): IP65
SF6-Volumenprozentsatz-Sensor:
Messmedium: SF6/N2 bzw. SF6/Luft-Gasgemische und
SF6/CF4 Gasgemische (OPTION)
Messbereich: 0,0 bis 100,0 Vol.-% SF6
Messgenauigkeit: ± 0,5 Vol.-% für Gasgemische SF6/N2 bzw. SF6/Luft
± 2 Vol.-% für Gasgemische SF6/CF4
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 0,3 – 0,5 lN SF6/h = 1,8 – 3,1 g SF6/h
Betriebstemperatur: -10 °C – +50 °C
Feuchte-Sensor:
Messbereich: -60 °C – +20 °C Taupunkttemperatur
Messgenauigkeit: ± 2 bei > – 40°C Taupunkttemperatur
± 3 bei < – 40°C Taupunkttemperatur
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei Eingangsdruck.
Atmosphärische Taupunkte und ppmv-Werte
werden im Gerät umgerechnet.
Durchflussmenge: 18 – 20 lN SF6/h = 109 – 122 g SF6/h
Betriebstemperatur: -10 °C – +60 °C
SO2-Sensor:
Messbereich: 0 – 20 ppmv
0 – 100 ppmv
0 – 500 ppmv
Messgenauigkeit: < ± 2% vom Messbereich
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 1 – 3 lN SF6/h = 6,2 – 18,6 g SF6/h
Betriebstemperatur: -20 °C – +50 °C
Optional:
HF-Sensor (nur in Verbindung mit SO2 oder mit SO2, CO und H2S):
Messbereich: 0 – 10 ppmv
Messgenauigkeit: < ± 10% vom Messbereich
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 1 – 3 lN SF6/h = 6,2 – 18,6 g SF6/h
Betriebstemperatur: -20 °C – +50 °C
Messzellen-Bestellnummern: Ersatz
SF6-Volumenprozentsatz-Kassette 3-027-121V0
Feuchte-Sensor 05-1354-R051
SO2-Sensor 20 ppmv: 3-032-161V0
100 ppmv: 3-032-162V0
500 ppmv: 3-032-163V0
SO2/HF-Sensor 20/10 ppmv 3-032-164
SO2/HF-Sensor 100/10 ppmv 3-032-165
SO2/HF-Sensor 500/10 ppmv 3-032-166
SO2/HF/H2S/CO 100/10/100/500 ppmv 3-032-167
2.2 Grundausstattung
1 Tragekoffer
1 6m Anschlussschlauch
1 DILO-Kupplung DN8
1 DILO-Kupplung DN20
1 2m Anschlusskabel (im Gerät befestigt)
1 USB-Drive mit Datei zum Auswerten und Auslesen der Messdaten
1 Betriebsanleitung (mehrsprachig) auf CD-ROM
2.3 Zubehör
xxxx
3. Funktionsbeschreibung
Zur Bestimmung der SF6-Qualität können mit dem SF6-Multi-Analyser in der Maximalausführung folgende
Parameter erfasst werden:
SF6-Volumenprozentsatz
Feuchte eines Gases
Konzentration von SO2 als Indikator für die Zersetzungsprodukte
OPTION: Zersetzungsprodukte HF
OPTION: Zersetzungsprodukte HF / CO / H2S
In den folgenden Unterkapiteln ist beschrieben, nach welchen Messprinzipien die einzelnen Komponenten
bestimmt werden.
Elektrochemische Sensoren:
Die durch die abgegebenen Elektronen erzeugte Stromänderung wird durch die Auswertelektronik,
welche die Temperaturkompensation sowie die Kalibrierung in dem Bereich beinhaltet, erfasst und in ein
Standardsignal umgewandelt. Dieses Signal wird an den Hauptrechner weitergeleitet und in ppmv-Werte
umgerechnet. Die Sensoren haben eine Lebensdauer von 2 Jahren.
Analog zu den SO2 und HF Sensoren sind auch die CO und H2S Sensoren
aufgebaut. Mit dem Unterschied, dass hier andere Elektrolyte eingesetzt werden,
die auf die zu messende Substanz abgestimmt sind.
SO2-Sensor:
Das eingeleitete SF6 diffundiert in den SO2-Sensor und reagiert an der Mess-Elektrode unter einem
oxidativen Prozess gemäß nachstehender Gleichung:
Gleichung 1: Messprozess
Schwefeldioxid (SO2): SO2 + 2H2O = H2SO4 + 2H+ + 2e-
Die Gegenelektrode versucht, die stattfindende Reaktion mittels einer Sauerstoffreduktion, bei der
Wasser entsteht, im Gleichgewicht zu halten.
Gleichung 2: Ausgleichsreaktion:
Sauerstoffreduktion: ½ O2 + 2H+ + 2e- = H2O
Ist im zu untersuchenden SF6 Gas SO2 enthalten, werden gemäß Gleichung 1 durch Verschiebung des
elektro-chemischen Gleichgewichts Elektronen abgegeben.
HF-Sensor:
Das eingeleitete SF6 diffundiert in den HF-Sensor und für den Fall, dass HF enthalten ist, findet eine PH-
Reduktion unter einer elektro-katalytischen Reduktion statt. Durch die nachfolgende CL2-Reaktion und
anschließende Redox-Reaktion werden Elektronen abgegeben.
4. Betrieb
eine Gaseingangskupplung „Gas inlet“ (101) für den Einlass des Messgases (max. 35bar
pe) und das direkte Zurückpumpen des Messgases (max. 10 bar pe). Für Drücke größer 10
bar pe muss das Messgas entweder in ein anderes Behältnis (bis 10 bar pe) gepumpt
werden oder in einem Gasauffangbeutel drucklos zwischengespeichert werden.
eine Gasausgangskupplung „Gas outlet“ (102) für das Zurückpumpen des Messgases in
ein externes Behältnis bis max. 10bar pe.
eine Gasausgangskupplung (103) zur drucklosen Speicherung (Anschluss externer Beutel)
ein Kabelanschluss
ein Farb-Touchpanel 7“
ein ON/Off-Taster
eine LED zur Power/Akku-Zustandsanzeige
ein USB-Anschluss
ein LAN-Anschluss
zwei Kupplungshalterungen mit Schlauchanschlüssen DN8 & DN20
ein Anschluss für den Potenzialausgleich
LAN-Anschluss
USB-Anschluss
4.2 Betrieb
Durch kurzes Drücken des „ON/OFF-Tasters“ (siehe Seite 17) wird der SF6-Multi-Analyser eingeschaltet.
Nach Ablauf des anschließenden Boot-Vorgangs ist das Gerät einsatzbereit und folgender Startbildschirm
wird auf dem Display dargestellt:
Zustands-
anzeige
Fehler-
anzeige
Start/Stopp Taste
Einstellungen Automatikbetrieb
Funktionsauswahl
(aktuelle Auswahl
Messdatenanzeige Dauerbetrieb „Messung“; nach
& -Namensvergabe (Das rote Gitternetz Start des Gerätes
zeigt die Blockierung direkt ausgewählt
der Taste)
Auf dieser Seite wird der SF6-Multi-Analyser, dargestellt als Koffer, mit all seinen Anschlussmöglichkeiten
und wesentlichen Parametern angezeigt. Von hier aus können alle Einstellungen und Funktionen in der
unteren Funktionsleiste angewählt werden. Nach dem Start des Gerätes ist die Funktion „Messung“
vorgewählt. Die Bezeichnungen der Gasanschlüsse entsprechen den Markierungen auf dem Gerät. Als
Login ist beim Start des Gerätes „user“ ausgewählt.
In dem Symbol des Sensorblocks wird die Restlebensdauer der elektrochemischen Sensoren (SO2;
optional: HF, CO, H2S) in Tagen angezeigt.
90 Tage vor Ablauf kündigt eine Warnmeldung das Ende der Lebensdauer mit
einem ausreichenden Vorlauf zur Beschaffung eines neuen Sensors an. Nach
Ablauf der Lebensdauer, der ebenfalls angezeigt wird, sind die/der
elektrochemische(n) Sensor(en) weiterhin funktionstüchtig, aber es wird
empfohlen, zeitnah die Sensoren gegen neue kalibrierte Sensoren
auszutauschen, da die gemessenen Werte nicht mehr den Spezifikationen
entsprechen müssen und ein Ausfall der Funktion möglich ist.
Eine aktive Funktion wechselt die Farbe periodisch zwischen grau mit rotem Gitternetz und grün.
4.2.2 Einstellungen
Nach Drücken des Button öffnet sich die Einstellungsseite (Ansicht „user“):
Sämtliche Einstellungsseiten verfügen über eine Navigationsleiste, am rechten Rand des Panels.
Folgende Funktionen können damit ausgeführt werden.
Handbetrieb:
Durch Drücken des Button öffnet sich die Handbetriebsseite, welche am rechten Rand des Panels
eine Navigationsleiste hat. Folgende Funktionen können damit ausgeführt werden.
Vorgewählte Komponente
Anzeige der Aggregate
ein- / ausschalten
Messdatenarchiv:
Gelb umrandet: Anzeige aller Daten der Messung (Position der Messung, Datum/Zeit-Stempel,
eingeloggter User, SN-des Gerätes, Gasraum-ID, Name der Messung, Bemerkung, Druck, Temperatur
und die eigentlichen Messwerte).
Fehlerhistorie:
Systemeinstellungen:
Displayeinstellungen:
Sprachauswahl:
In diesem Menü kann die
Systemsprache ausgewählt werden.
Die aktive Sprache ist orange
hinterlegt.
Einheitenauswahl:
Nach dem Wechsel auf die
Einheitenauswahl kann durch
Drücken auf das Schriftfeld die
Einheit umgeschaltet werden.
Druckeinheiten:
bar pa, bar pe, psi pa, psi pe, kPa
pa, kPa pe, MPa pa, MPa pe
(pa=Absolutwert und
pe=differentieller Wert)
Temperatureinheiten:
°C, °F und °K
Feuchteeinheit:
°C atm., °C p., °F atm., °F p., ppmv
und ppmw
CSV-Export:
Dezimaltrennzeichen: . oder ,
CSV-Trennzeichen: , oder ;
Betriebsstunden:
Sensor Diagnose:
Betriebsanleitung:
Wird diese Taste im Einstellungsmenü gedrückt, erscheint die Betriebsanleitung des Gerätes.
Auf der Seite Einstellungen erscheint jetzt zusätzliche der Button Logout.
Wird dieser Button betätigt, erscheint auf der Startseite folgendes Bild
Eingeloggt als „supervisor“ sind, neben den bereits beschriebenen Einstellmöglichkeiten, folgende
Einstellungen des Gerätes möglich:
Grenzwerte:
Logout:
Durch Betätigung der „Logout“-Taste wird der Supervisor direkt ausgeloggt. Es ist anschließend kein
Betreiber im Gerät eingeloggt. Um das Gerät weiter bedienen zu können, muss über die Login-Taste ein
Betreiber ausgewählt werden (Siehe „Login“).
Benutzerverwaltung:
Zu 1:
Benutzer löschen:
Nach Betätigung der ‚Benutzer löschen‘
Taste öffnet sich folgendes Fenster.
Hier kann entweder über eine Tastatur ein
Benutzer eingegeben werden (durch
Drücken auf die Benutzer Taste öffnet sich
die Tastatur) oder durch Drücken auf die
Passwort ändern:
Vorteile:
- Der Supervisor kann für jeden seiner Mitarbeiter eigene Benutzerdaten anlegen
- Der Supervisor kann einen zweiten Supervisor mit erweiterten Rechten anlegen
Zu 2.:
Deaktiviert:
Aktiviert:
Nach Betätigung der Taste links öffnet sich
eine Tastatur. Hier muss nun ein
Benutzername eingegeben werden. RET
drücken, um diesen zu speichern, danach
schließt sich die Tastatur wieder.
Nach Betätigung der Taste links öffnet sich
eine numerische Tastatur. Hier muss nun
das passende Passwort für den
Benutzername eingegeben werden. RET
drücken, um diesen zu speichern, danach
schließt sich die Tastatur.
Um den ganzen Vorgang nun
abzuspeichern muss entweder mit dem
Home-Button oder der Pfeiltaste die
Benutzerverwaltungsseite verlassen
werden.
Vorteile:
- Der Supervisor kann einen Benutzer fix eintragen, somit muss dieser sich nicht ständig neu
anmelden wenn das Messgerät gestartet wird
- Der Supervisor kann bestimmen, dass sich jeder Mitarbeiter mit seinem persönlichen Account
anmeldet
Passwörter:
Warnung!
Der Endbenutzer ist selbst für die Weitergabe der Passwörter an entsprechend
berechtigte Personenkreise verantwortlich.
Warnung
4.2.3 Messung
Zum Start einer Messung muss die Funktion „Messung“ in der Funktionsauswahl (Siehe Seite 18)
ausgewählt sein (Nach dem Einschalten des Gerätes ist diese automatisch gewählt.). Das
entsprechende Symbol wird in der Funktionsleiste angezeigt und ist grün hinterlegt, die Blockierung der
Start/Stopp-Taste in der Funktionsleiste ist aufgehoben und die installierten Sensoren werden auf dem
Display angezeigt. Die gewählte Funktion „Messung“ wird zusätzlich angezeigt und der gewählte
Gasweg ist grün gekennzeichnet (siehe nachfolgendes Fenster)
Mit der Taste können jederzeit die eingestellten Grenzwerte eingesehen werden.
In der Standardeinstellung ist zur Speicherung des Messgases der interne drucklose Speicher
(Speicherkapazität mind. 2 Messungen; abhängig von der Messdauer) gewählt.
Soll das Messgas in einen extern angeschlossenen drucklosen Speicher aufgefangen werden, kann
dieser durch Anklicken einfach ausgewählt werden. In diesen Fall ist der externe Speicher grün
hinterlegt und der Gasweg hat sich entsprechend geändert. (Zur Umschaltung von externen auf internen
Speicher muss der interne Speicher angeklickt werden.)
Es ist darauf zu achten, dass für den Fall, dass der externe Speicher ausgewählt
worden ist, dieser auch tatsächlich an der Ausgangskupplung 103
angeschlossen ist.
Ist der externe Behälter gewählt, aber nicht angeschlossen oder bereits komplett
gefüllt, wird eine gestartete Messung aufgrund des Überdruckes im Gerät
automatisch abgeschaltet.
Ist der interne Behälter gewählt und zusätzlich ein externer druckloser Behälter
angeschlossen, so werden bei der Messung beide Behältnisse befüllt.
Nach Auswahl der Funktion „Messung“ und des Speichers wird die Messung durch Betätigung der
Start/Stopp-Taste gestartet. Der Status wechselt von „Stopp“ auf „Run“, die Farbe der Start/Stopp-
Taste wechselt zu grün und die grüne hinterlegte Funktionsauswahltaste blinkt grün/grau. Unterhalb des
Koffers wird die gerade durchgeführte Aktion angezeigt und vor der eigentlichen Messung wird
automatisch der angeschlossene Messgasschlauch gespült.
Der zeitliche Ablauf des Schlauchspülvorgangs ist so gewählt, dass auch bei
angeschlossenen zwei Schläuchen (max. 12 m), dass in den Schläuchen befindliche Gas
ausgespült wird.
Der zeitliche Ablauf dieses Vorgangs und der Messung selber wird in einem Balkendiagramm innerhalb
des Koffers dargestellt. Nach einer Zeit von ca. 20 s werden die aktuellen Messwerte angezeigt und
können im Verlauf der Messung verfolgt werden.
Befinden sich Messwerte der Sensoren außerhalb der eingestellten Grenzwerte (Siehe
Einstellungen Seite 28), wird der entsprechende Wert während und nach Abschluss der
Messung durch das Warnzeichen vor dem Messwert gekennzeichnet (Siehe Abbildung
Seite 33).
Zusätzlich zur Anzeige der Messwerte am rechten Rand des Displays öffnet sich nach Ablauf der 20s ein
Fenster mit einer größeren Anzeige der Messwerte (Siehe Abb. 24)
Neben der Anzeige der Messwerte wird in dem Fenster die abgelaufene Messzeit und über ein
Balkendiagramm der Stabilisierungsgrad der Feuchtemessung angezeigt. Anhand eines im Programm
hinterlegten Algorithmus wird der gemessene Feuchtewert bewertet und mit dem Erreichen eines
stabilen Endwertes wird die Messung als beendet definiert. Zusätzlich zu den Anzeigen ist es möglich
die Messung mit einem Namen „ID“ (Namen des untersuchten Gasraums, Zylinders oder Containers),
den Typ des Behältnisses „Typ“ (Art des Gasraums, Zylinder oder Container) und Bemerkungen
(Textfeld; Kommentar) zu individualisieren. Die Eingabe der Texte erfolgt durch die nach dem Drücken
der rechts neben den Bezeichnungen liegenden Felder sich öffnende Tastatur. Über den Button
„Messdatenarchiv kann jederzeit auf die bereits gespeicherten Daten zurückgegriffen werden. Am Ende
der Messung wechselt der Status von „Run“ auf „Stopp“, die Hintergrundfarbe der Start/Stopp-Taste
wechselt zu blau und die Funktionsauswahltaste blinkt blau/grau. Das Ende der Messung bzw. Funktion
wird durch Drücken der Start/Stopp –Taste oder durch Drücken des blauen Schriftbandes mit „Funktion
beendet“ bestätigt. Anschließend ist es möglich durch Drücken des „Datei speichern“- Taste , die
oberhalb der Messdatenarchiv-Taste erscheint und blau blinkt, die Messwerte unter den zuvor
eingegebenen Namen (Typ und Bemerkungen) abzuspeichern. Nach erfolgter Speicherung
verschwindet die „Datei speichern“-Taste und die Position des Speicherplatzes wird links oben in dem
Fester angezeigt. Das Fenster kann jederzeit (auch während der Messung) mit dem „X“ geschlossen
und mit der -Taste (Messdatenanzeige & -speicherung) in der unteren Funktionsleiste (siehe Seite
18) geöffnet werden.
Die Daten werden unter dem Datum/Zeit-Stempel gespeichert. Eine Überschreibung von
Daten bei gleichen Namen oder ohne Namen ist dahingehend nicht möglich.
Maximal können 500 Messungen in dem Gerät gespeichert werden. Bei Erreichen der
maximal zu speichernden Messungen, erfolgt eine Warnmeldung, dass der Speicher voll ist.
Eine Speicherung weiterer Messungen ist nicht möglich (bei der nächsten Messung wird die
Speichertaste nach dem Ablauf nicht mehr eingeblendet) und die Löschung älterer
Messungen muss vorgenommen werden um eine weitere Speicherung von Messungen zu
ermöglichen.
Ist die Automatikfunktion nicht gewählt (siehe Kapitel 4.2.5) verbleibt das zur Messung verwendete Gas
im gewählten drucklosen Behältnis. Das verwendete Messgas kann im Anschluss an die Messung
manuell entweder in den Gasraum (Anschluss 101) oder ein anderes Behältnis (Anschluss 102) bis zu
einem Druck von 10 bar pa zurückgepumpt werden (siehe Kapitel 4.2.4).
Für den Fall, das die Automatikfunktion eingeschaltet ist, wird je nach Einstellung (Siehe Kapitel 4.2.5)
das zwischengespeicherte Messgas automatisch nach Ablauf der Messung entweder zurück in den
Gasraum (Anschluss101) oder in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis gepumpt. Dabei ist
der maximale Druck von 10 bar pa zu beachten.
Wurde bei der Messung der Automatikbetrieb-Taste nicht aktiviert, verbleibt das zur Messung
verwendete Gas im internen Speicher bzw. im angeschlossenen drucklosen Speicher (Anschluss 103)
für den Fall, dass dieser bei der Messung angeschlossen war.
Zum manuellen Zurückpumpen des Messgases gibt es die Möglichkeit, dass Gas entweder zurück in
den Gasraum (Anschluss 101) oder in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis zu pumpen.
Bei beiden Möglichkeiten ist der maximal zulässige Gesamtdruck von 10 bar pa zu beachten.
Zur Durchführung der Funktionen muss nach Betätigung der Funktionsauswahltaste (Abb. 3) die
entsprechende Rückpumpoption gewählt werden. Der entsprechende Gasweg ist auf dem Display grün
hinterlegt. Drücken der Taste pumpt in den an Anschluss 101 angeschlossenen Gasraum und
Drücken der Taste in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis zurück.
Zusätzlich muss der Speicher gewählt werden, der entleert werden soll, entweder der interne Speicher
oder ein an Anschluss 103 angeschlossener druckloser Speicher. Die Auswahl erfolgt durch Anklicken
des Speichers auf dem Bildschirm. Der gewählte Speicher ist grün hinterlegt.
Ist der interne Speicher zum Entleeren angewählt worden und ist parallel ein druckloser
Speicher an Anschluss 103 angeschlossen, so werden beim Zurückpumpen beide Speicher
geleert. Wurde der externe Speicher gewählt, so wird beim Zurückpumpen nur dieser
geleert.
Nach Auswahl der Funktion, kann diese mit der Start/Stopp-Taste gestartet werden. Während der
Funktion blinkt die Funktionsauswahltaste grün und die Start/Stopp-Taste ist grün hinterlegt.
Die Funktion stoppt automatisch wenn der ausgewählte Speicher komplett entleert worden ist. Die Farbe
der Funktionsauswahl- und Start/Stopp-Taste wechseln am Ende des Vorgangs zu blau. Beendet wird
die Funktion durch Drücken der Start/Stopp-Taste.
Neben der normalen Messung (Kapitel 4.2.3), wobei das Messgas nach der Messung im internen
Speicher verbleibt und anschließend manuell zurückgepumpt werden muss (Kapitel 4.2.4.), ist es auch
möglich, den SF6-Multi-Analyser im Automatikbetrieb zu betreiben. Dabei sind zwei Varianten des
Automatikbetriebes möglich:
1. Durchführung einer Messung mit automatischen Zurückpumpen des Messgases in den Gasraum
(Anschluss 101) im Anschluss an die Messung.
Eine Aktivierung des Automatikbetriebes ist nur möglich, wenn vorher in der Funktionsauswahl
„Messung“ aktiviert worden ist. Anschließend kann mit der „Automatikbetrieb“-Taste die
entsprechende Automatikfunktion ausgewählt werden.
Entsprechend der Auswahl wird der Gasweg auf dem Bildschirm angezeigt und die Aktivierung der
Funktion wird durch die grüne Hintergrundfarbe der „Automatikbetrieb“-Taste angezeigt. Die
Messung kann jetzt mit Start/Stopp-Taste gestartet werden. Im Anschluss an die Messung wird das
zur Messung genutzte Gas automatisch entsprechend der Auswahl entweder zurück in den Gasraum
(Anschluss 101) oder in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis gepumpt. Dabei ist der
maximale Druck von 10 bar pa zu beachten.
Mit der Aktivierung der Automatikfunktion ist eine Verwendung des Gerätes im Dauerbetrieb möglich.
Hierzu siehe Kapitel 4.2.6.
4.2.6 Dauerbetrieb
Zur Überwachung der Gasqualität über einen längeren Zeitraum ist es möglich den SF6-Multi-Analyser
im „Dauerbetrieb“ zu betreiben. Voraussetzung für den Dauerbetrieb ist, dass in der Funktionsauswahl
„Messung“ aktiviert worden ist und der Automatikbetrieb eingeschaltet worden ist.
(Einstellung Dauerbetrieb)
Dort ist es möglich über die Ein/Aus-Taste den Dauerbetrieb zu aktivieren. Nach erfolgter
Aktivierung des Dauerbetriebs (Ein/Aus-Taste ist grün hinterlegt und die Blockierung der Zeiteingabe ist
aufgehoben) kann unterhalb der Ein/Aus-Taste der Zeitraum zwischen den Messungen eingestellt
werden. Nach Betätigung der Zeiteingabe-Taste öffnet sich eine Tastatur die es ermöglicht den
zeitlichen Abstand der Messungen im Bereich von 15 min bis 200h einzustellen. Im Anschluss kann im
Hauptmenü über die Start/Stopp-Taste die Dauermessung gestartet werden. Die Anzahl der
erfolgten Messzyklen wird auf der Dauerbetrieb-Taste dargestellt. (Siehe Seite 39).
Zwischen den Messungen (im Wartezustand) sind die Funktionstaste sowie die Start/Stopp-Taste gelb
hinterlegt, um den Wartezustand anzuzeigen. Die Dauermessung kann jeder Zeit manuell über die
Start/Stopp-Taste beendet werden. Die Messdaten jeder einzelnen Messung werden nach deren
Ablauf automatisch unter einer fortlaufenden Nummer oder wenn vorher ein Name für die Messung
vergeben worden war, unter dem Namen plus einer fortlaufenden Nummer abgespeichert.
Es ist bei der Planung der Dauermessung auf die max. speicherbare
Anzahl von Messungen von 500 Stück zu achten! Bei Erreichen der
maximalen Anzahl an Messungen wird die Dauermessung
abgebrochen.
4.2.7 Datenspeicherung
Die Namensvergabe bei der Speicherung einer Messung kann jeder Zeit vorgenommen werden.
Entweder
- Vor dem Start einer Messung. Der entsprechende Eingabebereich wird durch Drücken der
Wie bei dem Ablauf der Messung bereits beschrieben, ist es möglich, die Messung mit einem Namen
„ID“ (Namen des untersuchten Gasraums, Zylinders oder Containers), den Typ des Behältnisses „Typ“
(Art des Gasraums, Zylinder oder Container) und Bemerkungen (Textfeld; Kommentar) zu
individualisieren. Die Eingabe der Texte erfolgt durch die nach dem Drücken der rechts neben den
Bezeichnungen liegenden Felder sich öffnende Tastatur.
Die eigentliche Speicherung der Messdaten erfolgt nach Ablauf der Messung durch Drücken der „Datei
speichern“- Taste , die oberhalb der Messdatenarchiv-Taste erscheint und blau blinkt. Nach
erfolgter Speicherung verschwindet die „Datei speichern“-Taste und die Position des Speicherplatzes
wird links oben in dem Fester angezeigt.
Nach der Abspeicherung der Messdaten ist es nicht mehr möglich, die Eingaben zu editieren.
Die Daten werden unter dem Datum/Zeit-Stempel gespeichert. Eine Überschreibung von
Daten bei gleichen Namen oder ohne Namen ist dahingehend nicht möglich.
Maximal können 500 Messungen in dem Gerät gespeichert werden. Bei Erreichen der
maximal zu speichernden Messungen, erfolgt eine Warnmeldung, dass der Speicher voll ist.
Eine Speicherung weiterer Messungen ist nicht möglich (bei der nächsten Messung wird die
Speichertaste nach dem Ablauf nicht mehr eingeblendet) und die Löschung älterer
Messungen muss vorgenommen werden um eine weitere Speicherung von Messungen zu
ermöglichen.
Die Übertragung der Messdaten als CSV-Datei (comma separated values) auf ein an den USB-
Anschluss (siehe Seite 17) angeschlossenes Speichermedium kann über den Menüpunkt
Bevor der Export durchgeführt wird, sollten die gewünschten Einheiten sowie die Trennzeichen für
Datenfelder eingestellt bzw. überprüft werden. Die gewählten Trennzeichen sollten denen in dem
Programm zur Weiterverarbeitung der Daten entsprechen. Voreingestellt ist ein Komma als
Dezimaltrennzeichen und ein Semikolon als CSV-Trennzeichen (Trennung der Datenfelder). Alternativ
ist es möglich, einen Punkt als Dezimaltrennzeichen und ein Komma als CSV Trennzeichen zu wählen.
Siehe hierzu Seite 22. Die Übertragung der Messdaten als CSV-Datei erfolgt durch Betätigung der
Hier ist es möglich, den Speicherort auszuwählen und den Dateinamen zu editieren. Es ist möglich, die
CSV-Datei entweder an ein am USB-Anschluss angeschlossenes Speichergerät zu speichern oder im
internen Speicher (Zugang über FTP-Server möglich) abzulegen. Der gewählte Speicherort ist orange
hinterlegt. Durch Drücken des Dateinamens öffnet sich eine Tastatur, die die Möglichkeit gibt, den
vorgeschlagenen Dateinamen zu editieren. Abgespeichert/Exportiert wird die Datei durch Betätigung der
Speicher-Taste .
Zum Ausschalten des SF6-Multi-Analysers muss der ON/OFF-Taster rechts unten auf dem orangen
Pultgehäuse (siehe Seite 17) so lange gedrückt werden, bis die Anzeige auf dem Display erlischt.
4.3 Sonderfunktionen
Die Sonderfunktionen werden analog zur eigentlichen Messung über die Funktionsauswahltaste
ausgewählt (Siehe Seite 18). Nach der Auswahl der Sonderfunktionen wird folgendes Untermenü
geöffnet.
(Untermenü Sonderfunktionen)
Die einzelnen Sonderfunktionen können angewählt und anschließend über die Start/Stopp-Taste
gestartet und beendet werden. Folgende Sonderfunktionen sind möglich:
Gerät absaugen
Diese Sonderfunktion sollte durchgeführt werden, wenn sich im Gerät verunreinigtes SF6 befindet. Um
eine Beeinträchtigung der Funktionsweise des SF6-Multi-Analysers oder ein Beschädigung des Gerätes
zu vermeiden, kann durch Anschluss eines Servicegerätes oder einer externen Kompressoreinheit an
Anschluss 101 das verunreinigte SF6 abgesaugt werden. Durch Auswahl dieser Funktion werden die
internen Ventile des SF6-Multi-Analysers so geschaltet, dass nach Start der Funktion mit der Start/Stopp-
Taste und angeschalteter externer Absaugvorrichtung (Kompressoreinheit bzw. Servicegerät) das
komplette interne Gasvolumen abgesaugt wird. Das abgesaugte Gas sollte entsprechend der
Gasqualität in entsprechende Behältnisse (Neugas- oder Reuse-Behältnisse) gespeichert werden.
Emissionen sind zwingend aufgrund des hohen GWP-Wertes des SF6 und der möglichen
Toxizität zu vermeiden! Nach Beendigung des Absaugvorgangs muss die Funktion durch die
Start/Stopp-Taste manuell beendet werden.
Gerät evakuieren
Befindet sich nach Messungen von Stickstoff/Luft oder nach Umbauarbeiten Luft im Gerät und soll
anschließend SF6 gemessen werden, sollte zum Erreichen entsprechender Messwerte und zur
Vermeidung von Verunreinigungen die Luft aus dem Gerät evakuiert werden. Durch Anschluss eines
Servicegerätes oder einer externen Vakuumpumpe an Anschluss 101 kann die Luft/Stickstoff evakuiert
werden. Durch Auswahl dieser Funktion werden die internen Ventile des SF6-Multi-Analysers so
geschaltet, dass nach Start der Funktion mit der Start/Stopp-Taste und angeschalteter externer
Evakuier-Vorrichtung (Vakuumpumpe bzw. Servicegerät) das komplette interne Gasvolumen evakuiert
wird. Die abgesaugte Luft/Stickstoff kann ohne Bedenken in die Atmosphäre abgelassen werden. Nach
Beendigung des Evakuier-Vorgangs muss die Funktion durch die Start/Stopp-Taste manuell beendet
werden.
Druckprüfung Kompressor
Mit dieser Funktion kann der Betrieb des Kompressors überprüft werden. Insbesondere sollte diese
Druckprüfung vorgenommen werden, wenn längere Rückpumpzeiten des Messgases zu beobachten
sind. Nach Auswahl dieser Sonderfunktion und deren Aktivierung durch die Start/Stopp-Taste wird der
Kompressor gestartet und ein interner Druck wird aufgebaut. Entsprechend zum max. Druck und der Zeit
die zum Aufbau des Druckes benötigt wird, wird das Ergebnis dieser Überprüfung ausgegeben. Sollte
der max. erreichbare Druck und die dafür benötigte Zeit nicht den Vorgaben entsprechen, sollte das
Gerät zur Überprüfung des Kompressors an den Hersteller zurückgesandt werden.
Messschlauch spülen
Der Messschlauch wird automatisch vor jeder Messung gespült. Sollte es aus irgendeinen Grund
unabhängig davon notwendig sein, den Messschlauch zu spülen, kann dies mit dieser Sonderfunktion
durchgeführt werden. Nach Anschluss des Messschlauches, Aktivierung der Sonderfunktion und Start
durch Betätigung der Start/Stopp-Taste wird der Schlauch automatisch ausgespült. Dabei ist der
zeitliche Ablauf so gewählt, dass auch bei angeschlossenen zwei Schläuchen (max. 12 m), dass in den
Schläuchen befindliche Gas ausgespült wird. Die Funktion stoppt automatisch, und das Ende des
Spülvorgangs muss anschließend mit der Start/Stopp-Taste bestätigt werden.
SO2-Sensor spülen
(Voraussetzung: SF6-Multi-Analyser ist mit einem SO2-Sensor ausgerüstet)
Wurde bei einer Messung SO2 im zu untersuchenden SF6 Gas detektiert, wird die Messzelle des SO2-
Sensors automatisch im Anschluss an die Messung gespült. Der Spülvorgang wird solange durchgeführt
bis der Wert SO2-Wert <1 ppmv ist, oder max. 5 min. Sollte dieser Vorgang unabhängig von der
Messung nötig sein, zum Beispiel wenn bei der Messung die SO2-Konzentration so hoch war, das nach
einer maximalen Spüldauer 5 min der Konzentrationswert immer noch > 1 ppmv ist, kann dieser
Spülvorgang auch manuell gestartet werden. Hierzu muss die entsprechende Sonderfunktion „SO2-
Sensor spülen“ aktiviert und mit der Start/Stopp-Taste gestartet werden. Analog zum automatischen
Spülvorgang wird auch hier der SO2-Sensor so lange gespült, bis der SO2-Wert < 1 ppmv ist oder max. 5
min. Anschließend muss der automatisch gestoppte Vorgang mit der Start/Stopp-Taste bestätigt werden.
Interne Trocknung
Mit der Sonderfunktion „Interne Trocknung“ kann das in der Verrohrung des SF6-Multi-Analysers
befindliche SF6 Gas getrocknet werden (z.B. nach längerer Standzeit des Gerätes oder falls bei der
vorherigen Messung feuchtes SF6 Gas gemessen worden ist). Durch den erniedrigten Startwert der
Feuchtemessung nach der Trocknung kann die Messung von trockenem SF6 Gas vereinfacht werden
und es werden eventuelle Mehrfachmessungen an dem SF6-Gasraum bzw. SF6-Zylinder/Container
vermieden. Die Sonderfunktion „interne Trocknung“ wird nach deren Aktivierung mit der Start/Stopp-
Taste gestartet und nach einer maximalen Laufzeit von 5 min automatisch gestoppt. Während des
Trocknungsvorgangs wird der Feuchtewert angezeigt und es ist jederzeit möglich (z.B. nach Erreichen
des gewünschten Wertes), die Trocknung mit der Start/Stopp-Taste abzubrechen. Nach dem Ablauf der
maximalen Trocknungszeit von 5 min muss das Ende der Funktion mit Start/Stopp-Taste bestätigt
werden. Es ist natürlich möglich, falls es gewünscht oder nötig ist, den Trocknungsvorgang erneut zu
Starten.
Der SF6-Multi-Analyser ist mit einem 4,3 Ah Lithium Ionen Akku ausgerüstet, der es ermöglich mind. 5
Messungen mit Zurückpumpen durchzuführen. Aufgeladen wird der Akku über eine integrierte
Ladeelektronik, die ein gleichzeitiges Laden und einen Netzbetrieb des Gerätes bei 85 – 264 VAC, 47 –
63 Hz ermöglicht. Der Ladezustand wird einmal über die Anzeige rechts oben im Display (Siehe Seite
18) und über die LED links unten im orangen Pultgehäuse (Siehe Seite 17) angezeigt.
Folgende Zustände werden über die LED angezeigt:
Der Akkuladezustand wird während des Betriebs des SF6-Multi-Analysers durchgängig überwacht. Um
eine Tiefentladung und damit eine Beschädigung des Akkus zu vermeiden, wird das Gerät nach voriger
Warnmeldung bei Unterschreitung einer definierten Spannung automatisch heruntergefahren.
5. Fehlerbehebung
Bleibt nach dem Einschalten des Geräts das Display ohne Anzeige, ist zunächst zu überprüfen,
ob:
Der Akku geladen worden ist.
Netzspannung anliegt.
Ist dies der Fall, sollte das Gerät zur Überprüfung an den Hersteller zurückgesendet werden.
Auf dem Display des SF6-Multi-Anlysers werden Störungsmeldungen und Warnmeldungen ausgegeben.
Störungsmeldungen sind rot dargestellt und verhindern ein Starten des Geräts.
Warnmeldungen sind orange dargestellt und weisen den Bediener auf mögliche Wartungsintervalle oder
kritische Betriebszustände hin.
Die aktuell anstehenden Fehler werden in der Fußleiste der Hauptansicht durch ein rot hinterlegtes
Fehlersymbol signalisiert (Warnungen sind gelb hinterlegt). Die Anzahl der aktuell anstehenden
Fehler wird in der linken oberen Ecke angezeigt
(Ansicht – Fehlerliste)
Hier wird der Fehlerstatus, die Fehlernummer, Zeitpunkt des Auftretens und der Fehlertext angezeigt.
Fehler erscheinen rot, Warnhinweise gelb und Informationen weiß. Beim Fehlerstatus bedeutet eine
„1“(erste Ziffer), dass der Fehler ansteht und eine „0“, das der Fehler behoben, aber noch nicht quittiert
worden ist.
Sobald die Fehlerursache behoben ist, kann der markierte Fehler mit bestätigt werden und
verschwindet somit aus der Liste.
Mit können alle behobenen Fehler aus der Auflistung gelöscht werden.
Mit dem Auftreten eines Fehlers wird die aktive Funktion gestoppt und kann nicht neu gestartet werden.
Hier sind sämtliche bisher aufgetretenen Fehler zu sehen. Durch Wischen nach oben bzw. unten kann in
den Einträgen auf- und abgesprungen werden.
Bei einer Störung schaltet die Funktion ab und es kann keine neue
Funktion gestartet werden, es muss zuerst die Ursache behoben
werden.
Folgende Fehler- und Warnmeldungen (grün hinterlegt) können auf dem Display des SF6-Multi-Analyser
erscheinen:
Service-Hotline
Unser technischer Kundendienst ist erreichbar:
Montag – Donnerstag: von 07:00 h – 16:00 h MEZ
Freitag: von 07:00 h – 12:00 h MEZ
Telefon: +49 (0) 83 33 – 302-94
E-Mail: service@dilo-gmbh.com
https://www.dilo-gmbh.com/sf6-service.html
Gerätetyp, Seriennummer und Auftragsnummer/Kommissionsnummer bei Messgeräten sind wichtige
Daten, damit Ihnen unser Service-Team schnell weiterhelfen kann.
6.1 Wartung
Die Wartung des SF6-Multi-Analysers erfolgt grundsätzlich nur durch fachlich geschultes Personal der
Firma DILO oder von ihr autorisierten Personen/Firmen.
Bevor die einzelnen Messkassetten getauscht werden können, sollte das Gerät nach dem Abschalten über
den Taster auf dem Pultgehäuse wie folgt geöffnet werden:
Schrauben
öffnen
(4)
(4)
(1)
(3)
(4)
(2)
(2)
Installiertes Prozentsatzmodul
(1)
(2)
Installierter Feuchtesensor
Warnung Achtung: Für einen Betrieb des Gerätes ohne Feuchte-Sensors muss die
entsprechende Öffnung im Sensorblock mit einem Blindstopfen
verschlossen werden.
(3)
(1)
(2)
Installiertes SO2-Modul
Achtung: Für einen Betrieb des Gerätes ohne SO2-Modul müssen die
Schnellkupplungen ineinandergesteckt sein um den Gasfluss durch
das Gerät zu realisieren.
Warnung
(2)
(1)
(Installierter Trockenfilterl)
6.3 Reinigung
Das Gerät nur mit einem trockenen oder leicht feuchten Tuch reinigen.
6.4 Kalibration
Der SF6-Multi-Analyser ist modular aufgebaut und es ist möglich, jeden/s Sensor/Sensormodul einzeln
gegen kalibrierte Module/Sensoren auszutauschen (Siehe Kapitel 6.2). Zur Einhaltung der technischen
Spezifikation wird bei einer normalen Anwendung empfohlen, die Sensoren alle 2 Jahre zu
kalibrieren. Die elektrochemischen Sensoren (SO2; optional HF, CO, H2S) haben unabhängig von der
Nutzung eine Lebensdauer von 2 Jahren und müssen nach Ablauf gegen neue kalibrierte Sensoren
ausgetauscht werden.
Im Lieferumfang des Gerätes sowie auch bei Austauschmodulen ist ein Zertifikat enthalten, das eine
Rückführbarkeit zu den entsprechenden Normen gewährleistet.
Dimensionen / Dimensions:
Länge / Length: 205 mm
Breite / Width: 105 mm
Höhe / Height: 130 mm
The B100R20 dry running compressor is a single-stage piston compressor. The compressor is a dry
running type and operates entirely without oil. The compressor housing is encapsulated and
absolutely gastight.
Gleichstrommotor / DC Motor 48 W
Betriebsspannung / Operating voltage 24 VDC
Nennstrom / Nominal current 2,7 A / 2.7 A
3. Wartung / Maintenance