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Vorlesung «Aspekte soziokulturelle Differenz»

FS22

DIE PERSPEKTIVE MACHT’S:


BLICKE AUF DIE MIGRATIONSGESELLSCHAFT
NR. 1: 25.02.2022

Stefanie Strulik
INHALT

1. Migration – «Mini Überblick»

2. Epistemologische Fragen

3. Überblick und Vor-Orientierung zu einigen «grossen» theoretischen


Richtungen

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TEIL I
MIGRATION
Ein Mini - Überblick

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Ausländer Anteil an ständiger
Wohnbevölkerung Schweiz:

Gesamt = 25%

Kanton Bern = 16%


Stadt Bern = 24,1 %

Zürich = 32%

Agglomeration Zürich / Limmattal: 45-50%

(Quelle: verschiedene online Dokument des BFS,


https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-
integration.html)

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HETEROGENITÄT = NORM
38 % der Schweizer Bevölkerung haben einen
Migrationshintergrund
«Bevölkerung mit Migrationshintergrund» = gebürtige
Schweizer_innen, bei denen beide Eltern im Ausland
geboren wurden, sowie Ausländer und Eingebürgerte mit
mindestens einem im Ausland geborenen Elternteil.
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-integration/nach-
migrationsstatuts.html

„Solche statistischen Daten können den tiefreichenden sozialen,


politischen und kulturellen Wandel, den die Schweizer
Gesellschaft aufgrund von Einwanderung erlebt, nur sehr
begrenzt abbilden. Klar ist jedoch: Für viele Bewohner*innen
der Schweiz sind Migrationserfahrungen, transnationale
Lebenswelten, Mehrfachzugehörigkeiten und interkultureller
Austausch nichts Fremdes, sondern Normalität – in der
eigenen Biografie, in der Familie, in der Diaspora, unter
Freunden, bei der Arbeit, in Medien und Popkultur.“ (INES 2017:
2). https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-integration/nach-migrationsstatuts.html

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Ausländeranteil seit 1900

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Migration als “Problem”
Die mit Migrationsprozessen verbundenen Veränderungen sind mit
gesellschaftlichen Herausforderungen verbunden, die häufig als Probleme und
Schwierigkeiten (≠ Chancen) dargestellt werden:

• pragmatische-technisch Schwierigkeiten (Neugestaltung auf allen


gesellschaftlichen Funktionsebenen)

• und moralisch Schwierigkeiten (gerechte und gleichberechtigte Gesellschaft) –


z.B. gleiche Bildungschancen)

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ZIEL: Problematisierung von “Blickregimen”, die:
• 1. Migration als Problem konzipieren
• 2. Nation als Container denken,
• Migration als unidirektionalen Prozess begreifen und
Sesshaftigkeit als Norm festschreiben
• 3. Migration vor allem als kulturelle Differenz-
Erfahrung deuten è Kulturalisierung der Migration
beigetragen.
»Der ethnonationale Traum von der Rettung einer ohnehin nur gefühlten Homogenität
durch vermeintlich ›echte Integration‹ (im Sinne einseitiger Assimilation der Zuwanderer
ohne Veränderung der ›Aufnahmegesellschaft‹) wird damit endgültig zur Illusion (…).
Heterogenität und Differenz als Normallage ertragen zu lernen wird damit zur
Hauptaufgabe der Sozialisation in der Einwanderungsgesellschaft« (Sachverständigenrat deutscher
Stiftungen für Integration und Migration in seinem Jahresgutachten 2010: 16, nach Hess 2010:40).

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„Migranten(kinder) sind die selbstverständlich nicht selbstverständlich
Zugehörigen“ (Mecheril 2010:37)
Fragen
• wie werden Vorstellungen über „die Anderen“unter den Bedingungen von
Migration erzeugt?
• Wie werden Zugehörigkeitsordnungen hervorgebracht?
• welchen Beitrag leisten diesbezüglich pädagogische Diskurse und pädagogische
Praxen? (wiederholend/zementierend <-> Chancen, diese zu problematisieren/
verschieben/ aufzubrechen.

èsymbolischen (imaginären) Grenzen der Zugehörigkeit


èden Zusammenhang von Dominanz- bzw. Hegemonie und Exklusion
(Ausschluss) bzw. Repression (Unterdrückung) im Spannungsfeld von Mehrheits-
und Minderheitsgesellschaft.
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Überblick Migration & Schule

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Schweiz ein doppelt so grosser Anteil der Jugend-
lichen ausbildungslos ist als der Deutschschweiz.
Ungleichheiten nach Geschlecht / Migrationshintergrund

Abbildung 1:
Wahrscheinlichkeiten, direkt in eine Ausbildung der Sekundarstufe II überzutreten, nach Geschlecht,
Migrationshintergrund und Schultyp

Männern gelingt der Wechsel von der Schule in eine 100 %


Berufsbildung oder in eine Maturitätsschule grössten-
teils problemlos. Über 90 Prozent der Schweizer
90 %
Männer wechseln direkt in eine anerkannte Ausbildung
der Sekundarstufe II. Selbst für schulisch schwächere
Männer existiert offenbar ein genügend grosses Lehr- 80 %
stellenangebot, das sich mit den Interessen und
Fähigkeiten der jungen Männer deckt.
70 %
Für Frauen ist der Übertritt in die Sekundarstufe II
ngen : deutlich schwieriger. Mangels adäquater Ausbildungs-
scheinlichkeiten plätze sind viele Frauen gezwungen nach der Schule 60 %
r Jugendliche zunächst eine Zwischenlösung, beispielsweise ein
erer sozioöko- Berufswahljahr oder ein Praktikum zu absolvieren.
50 %
r Herkunft und Allgemein schwieriger nach der Schule einen Aus-
erweiterte Ansprüche Grundansprüche
Schullaufbahn. bildungsplatz zu finden, ist es für Jugendliche aus
e Migrations- einem Schultyp mit Grundansprüchen ( z.B. Realschule ) Männer CH Frauen CH
nd und für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Männer MIG Frauen MIG
t Migrations-
nd (Moser/Keller 2013)

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Kontroverse

Keine
Institutionelle Diskriminierung Institutionelle Diskriminierung

Defizite der Schüler*innen/ im Mangelnde Passung der Schule


Soz.ökonom. Hintergrund der Institutionelle Diskriminierung
Familien

EINIGKEIT
„Im Vergleich zu einheimischen Schulkindern haben Schulkinder mit
Migrationshintergrund ein deutlich höheres Risiko, entweder in
Sonderschulen oder in anspruchsarmen Schullaufbahnen der
Sekundarstufe I unterrichtet zu werden“
(Becker|Jäpel|Beck 2011:2).

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Teil II

THEORIE &
ERKENNTNIS

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Bsp. Methodische Fragestellungen:
Können (und sollten) Wissenschafter_innen im
Forschungsprozess ihre gesellschaftliche und
(gesellschafts-)politische Positioniertheit und
Positionierung "verdrängen" oder "ausschalten"?
Können quantitative (deskriptive) Methoden
gesellschaftliche Realität abbilden? Wenn ja was
bilden sie genau ab? Reicht es ethnographisch
die Innenperspektive(n) herauszuarbeiten?
Wie muss ich vorgehen, um mein
Erkennnisinteresse zu beantworten.

Bsp. für ontologische Fragestellungen: Haben die Untersuchungsgegenstände der Naturwissenschaften (z.B.
biologische Gesetze etc.) und diejenigen der Sozialwissenschaften (z.B. Folgen von Migration für das Bildungssystem) die
gleiche Struktur oder gibt es zwischen ihnen gravierende qualitative Unterschiede in ihren Eigenschaften? Wie ist das
Verhältnis von Strukturen (Kontexten) und (individuellen, kollektiven) Handlungen beschaffen; welche Wirkungen haben
wissenschaftliche Theorien auf politische Prozesse und vice versa? Sind Institutionen gesellschaftliche Phänomene mit
eigener Dynamik oder sind sie ausschließlich die Summe (das "Aggregat") der Handlungen der beteiligten Menschen?

Bsp. für epistemologische Fragestellungen: Was sind die Bedingungen dafür, dass wir Wissen bzw. Erkenntnis über
die (politische) Realität erwerben? Können die Erkenntnisse, die wir in einem relativ eng begrenzten Kontext gewonnen
haben, verallgemeinert werden? Nach welchen Kriterien kann über die Geltung dieser Erkenntnisse entschieden werden?
Mit welchen Argumenten und Gründen werden bestimmte wissenschaftliche Erklärungen gegenüber anderen bevorzugt?
Wie gebunden ist wissenschaftliches Wissen in dem was „denkbar“ und „sagbar“ ist? Wie ist wissenschaftliche Erkenntnis
eingebunden in Herrschaft- und Dominanzgefüge (Puller 2011)

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Vogel oder Löwe?
Was möchte ich sehen / in den Blick bekommen?

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Soziale Positioniertheit des/r Forscher_in

Jedes Wissen ist positioniertes Wissen

„Situated Knowledge“ (Haraway 1988)

Þ Jedes Wissen wird in einem bestimmten Kontext


generiert

=> grundsätzlichen Bedingtheit allen Wissens, auch des


wissenschaftlichen Wissens

• soziale Verortung der/s Forscher_in


• Bestimmter Kontext
• Einbettung in ein wissenschaftliches Feld
• “blinde Flecken”
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Epistemologische Vorüberlegungen
q Theoretische Grundannahmen
q Einbettung in ein
wissenschaftliches Feld
q Vor-Wissen
q Erkenntnisinteresse
q Forschungsperspektive
q Forschungsfrage
q Wahl der Methode
q Finanzierung der Forschung
q Soziale Positioniertheit der/s
Forscher_in
q Angewendete- oder
Grundlagenforschung

Möglichkeitsraum der Erkenntnisse

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POSITIVISMUS

• Tatsächliche (sinnlich wahrnehmbar, überprüfbare) empirische Befunde = Fakten

• Objektivität der Forschung

• „Positivismusstreit“ (Karl Popper vs. Frankfurter Schule)

GEGENTHESE zum Positivismus: Jedes Wissen ist positioniertes Wissen (vgl. auch Folie 16/17)

METHODOLOGISCHE KONSEQUENZ: 3 Ebenen der Interpretation im Forschungsprozess


Die Analyse des/r Wissenschaftlerin von Forschungsdaten ist nichts anderes als eine
Interpretation von Interpretationen (sprachliche Repräsentation des Erlebten im Interview)
von Interpretationen (wie sie der/die Interviewte bei der Wahrnehmung der sozialen
Wirklichkeit in Interaktionen vorgenommen hat und die im Interview repräsentiert werden)
(Anselm Strauss 1987: 55-81)

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TEIL 3
Überblick und Vor-Orientierung
Die «grossen» theoretischen Richtungen
(die im Modul immer wieder auftauchen werden)

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Theorie
= wissenschaftlich begründete Aussage, die dazu dient einen bestimmten Ausschnitt der
Realität und die zugrundeliegenden Gesetzmässigkeiten zu erklären.

“Theory itself has to be understood as a process, that is “(…) theory as an ever-developing


entity, not a perfect product” (Glaser/Strauss 1967:32).

Induktiv: aus dem empirischen Material heraus werden Strukturen und Gesetzmässigkeiten
sichtbar gemacht, Generalisierungen vorgenommen

Deduktiv: Hypothesen werden anhand des Datenmaterials überprüft

Was “gute” Theorie” können muss (Glaser/Strauss 1967:3)


Theory has to “fit” = concepts/categories “(…) must be readily (not forcibly) applicable to and indicated
by the data under study”
Theory has to “work” = theory must be “(…) meaningful relevant to and be able to explain the data
under study”.

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Empirie
Empirie = Erheben von Daten die auf Beobachtungen basieren.
Entweder Beobachtungen ders/r Forscher_in
oder basierend auf Selbstauskünften / Narrativen in
z.B. Interviews

• Quantitativ (z.B. standardisierte Interviews, Surveys,


Fragebögen, Statististiken usw.)
• Qualitativ (z.B. ethnographische/narrative/biograpische
Interviews, “Feldforschung” / Ethnographie, Teilnehmende
Beobachtung)

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Soziale Konstruktion von Wirklichkeit
Peter L. Berger und Thomas Luckmann 1966 (Wissenssoziologie)

Soziale Wissensbestände (social stocks of knowledge) = Die Gewissheit


(Objektivationen/Wahrnehmung als objektive Fakten), dass Phänomene (die
den Dingen, Handlungen, Interaktionen, Praktiken, Ordnungen, Institutionen
zugeschriebene Symbolik und Bedeutungen) wirklich sind-
Das Wissen um diese Wirklichkeit ermöglicht, „richtig“/ „angemessen“ zu
handeln.

Wissen ist sozial konstruiert


Konstruktion = die Art und Weise (der Prozess), wie Phänomen (Dingen,
Objektivationen / „facts“, Handlungen, Interaktionen, Praktiken, Ordnungen) in
Handlungen und Interaktion Sinn und Bedeutung (Wertigkeit) zugschrieben
wird.

Sozial = in Interaktion mit anderen / gesellschaftlich


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Soziale Konstruktion
Annahmen:
• Objektivierungen: was man sieht, sinnlich erfährt (durch best.
kulturelle/normative Brille) wird als “Fakt“ wahrgenommen.

• In gesellschaftlichen Krisen (z.B. materiellem Wandel, Kontakt mit Abweichlern


(z.B. „fremde Kulturen“) muss das bisherige Wissen legitimiert werden è
entweder Verfestigung oder Wandel.

• Über Anonymisierung von Wissen und Habitualisierungen kommt es zur


„Sedimentbildungen“ und es entstehen „Traditionen“, institutionalisiertes
Wissen / Diskurse.

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Paradox der Reflexivität
Mensch-Gesellschaft

Menschen produzieren Wissen („die Welt“, „Gesellschaft“, Wirklichkeit) in Interaktion,


sie nehmen diese jedoch als faktisch / objektiv wahr.

ðWirklichkeit / Gesellschaft ist sozial herstellt (Gesellschaft = menschliches


Produkt)

ðüber Sozialisation ist der Mensch aber auch Produkt der Gesellschaft in
der er/sie lebt.

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KONSTRUKTION <=> DEKONSTRUKTION
Konstruktion:
• Fokussiert auf den Prozess von Wissensproduktion (Objektivierung,
Aushandlung, Reproduktion /Institutionalisierung, Wandel)

Dekonstruktion:
• Herausarbeiten der Widersprüche hegemonialer „Wahrheiten“
• Infrage stellen / Dekonstruieren von als natürlich angenommen
Dichotomien /binären Kategorien
• Herausarbeiten von alternativen /subalternen Wissensbestände
(alternativen Diskurse)

• è an den zugrundeliegenden Machtbeziehungen der Wissensproduktion


interessiert.
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Poststrukturalismus
• Sammelbegriff unterschiedliche geistes- und sozialwissenschaftliche Ansätze
die sich mit dem Verhältnis von sprachlicher Praxis und sozialer Wirklichkeit
auseinandersetzen.

• Annahme: Sprache bildet Realität nicht bloss ab, sondern stellt diese auch her
(vgl. Sozialer Konstruktivismus)

• Abkehr von einer objektivistischen Sicht auf die Gesellschaft

• stattdessen werden die unterschiedlichen Möglichkeiten (Kontingenz)


gesellschaftlicher Entwicklungen betont und die Pluralität unterschiedlicher
Perspektiven auf die Wirklichkeit in den Blick genommen.

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Diskurs = Habitualisiertes / Institutionalisiertes Wissen
• Erkenntnisinteresse: Herausbildung und Institutionalisierung von
„Wahrheiten“ und deren Machtwirkungen.

• Diskursive Praxis / Performanz

• Reflexivität von handeln / sprechen und denken

• Nicht alle Akteure haben die gleichen Ressourcen („Kapitalien“, Bourdieu


1983) und somit nicht die gleichen Möglichkeiten für ein alternatives Wissen
einzustehen.

è Wissen ó Macht (Diskursetzung, Repräsentationsmacht)

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Wer möchte kann diesesn illustrierten youtube Clip zur weiteren Illustrierung
schauen (https://www.youtube.com/watch?v=NS1-aammP0c)

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Postkolonialismus
Forschungsperspektive auf gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Konsequenzen
kolonialen Wissens, historischer Verflechtung und historisch gewachsenen
Dominanzverhältnisse

• Edward Saids „Orientalism“ (1978) è „Orientalismusdebatte“, Repräsentation /„Othering“.


Othering und Identitätsbildung (reflexive Konstruktion des „Fremden“/ „Anderen“ <-> des
„Eigenen")

• Historisierend: Entangled Modernities / Verflechtungsgeschichte

Ziel:
• herausarbeiten: subalterne soziale Wissensbestände und subalterne Geschichtsschreibung
(„subaltern studies“ (Guha|Spivak 1988)
• Dekonstruieren: binäre Differenzen
• Analysieren: historisch gewachsener Machtgefüge und Dominanzstrukturen
• Emanzipatorisch: Widerstandsform gegen hegemoniale Wissensbestände (Homi Bhaba,
Castro-Varela)
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Wissenschaftliche Debatte

• Heterogene, kontroverse Debatten

• “Epistemic comunities” / Wissensgemeinschaften

• Keine Lehrmeinung / “Rezeptwissen”

• Kritisch – analytische Perspektive

“The End”
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