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Finanzansatz = Publikumsgesellschaft
Publikumsaktiengesellschaft = Instrument zur Risikodiversifikation, Personelle Trennung Eigentum & Management
- Trennung der Übernahme von Residualansprüchen und Entscheidungsfunktionen (führt zur Spezialisierung der
Residualanspruchshalter auf Risikoübernahme)
- Beliebige Stückelung der Residualansprüche (ermöglicht Risikoübernahme in Kleinstportionen)
- Sekundärmarkthandel mit Residualansprüchen (ermöglicht Portfoliobildung der Anleger)
Nachteil:
- Prinzipal-Agenten-Problem (Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung die unter 2 Bedingungen problematisch wird:
Interessensdivergenzen zwischen beiden Parteien und Informationsasymmetrien, d.h. Agent weiß mehr als der Prinzipal).
- Geringfügigkeitsproblem und Trittbrettfahrerproblem (Kleinaktionäre sind systematisch uninformiert)
Effizienzerklärung
Rent-Seeking-Erklärung
Supervisorenkonzepte
verwandeln die Prinzipal-Agenten-Beziehung in eine Prinzipal-Supervisor-Agenten Beziehung
1) Hauptversammlung/Großaktionäre
Sanktionsapparat: Hauptversammlung hat mit der Wahl des Aufsichtsrates einen starken Einfluss, daher gibt es einen
Disziplinierungsapparat. Es können z.B. Satzungsfestlegungen bestimmt werden.
Wettbewerbskonzepte
Wettbewerb auf funktionsfähigen Märkten dämmt diskretionäres Managerverhalten ein
Ziel = Abbau von Funktionshindernisse auf Märkten (Kapitalmarkt, Market for Corporate Control, Arbeitsmarkt für
Manager)
Externe Einflussmöglichkeiten:
Einflussnahme auf Regulierungsumfeld (starke Meldepflichten für wesentliche Beteiligungen lässt Aktienkurse
steigen)
Externer Einfluss auf aufwendige Sozialpläne (über die muss lt. Betriebsverfassungsgesetz der Aufkäufer mit
Betriebsrat verhandeln, ist teuer und zeitaufwendig)
Interne Einflussmöglichkeiten (Was können Manager tun um einer feindlichen Übernahme zu entweichen?)
Verträge über hohe Abfindungen (Firmen wollen besonders gute Manager behalten)
Dual-Class-Shares (schwächt Market for Corporate Control, weil durch die Asymmetrie Management und
Großaktionäre die Aktien mit erhöhtem Stimmrecht besitzen und mehr Einfluss haben
Gestaffelte Wiederwahlen des Aufsichtsrats/Board of Directors
Verkauf von „Kronjuwelen“, also besonders innovativen oder erfolgreichen Unternehmensteile
Selbst initiierte Zusammenschlüsse/Fusionen, um das entstehende Unternehmen zu groß/zu teuer zu machen
Anstelle von „optimal contracting“ (Board of Directors und CEO verhandeln auf Augenhöhe) tritt „managerial power“ (pay-
without-performance) ein. Der CEO hat aufgrund der Kollusion mit dem Board großen Einfluss auf eigene Entlohnung. Diese
Form der Selbstbereicherung wird eingeschränkt durch Marktkräfte (z.B. Wettbewerb, Kapitalmarkt) und der öffentlichen
Wahrnehmung („outrage costs durch Empörung und öffentliche Kritik).
Mögliche Konflikte entstehen durch drohende Erpressungsgefahr (z.B. falls ein Residualanspruchshalter nicht genug geschützt
wurde) welche Anreize zur Unterinvestition in firmenspezifisches Vermögen verursachen können
Beispiel: Deutsche Aktiengesellschaft = Mitarbeiterzahl über 2000 Mitarbeitern: Paritätische Besetzung (50/50) des
Aufsichtsrats mit Arbeitnehmer- und Kapitalvertretern
Einwand: Nur systematisches Marktversagen rechtfertigt gesetzlichen Eingriff
PROBLEM DER INSEPARABILITÄT DER RESSOURCENBEITRÄGE Es ist kaum zu beurteilen, welche Person
welchen Anteil zum Residuum beigetragen hat (da Teamleistung)
Voice-Lösungen suggerieren = Aufteilung des Residuums = reines Machtproblem ABER Informationsproblem der
Unternehmensbildung als Problem der Teamproduktion ungelöst
Keine zu legitimierende Teilungsregel ➜ Problem des „Rent-seeking“ (möglichst viel vom Residuum für sich zu
vereinnahmen anstatt es im Gesamten zu maximieren)
Problem der Interessensdivergenzen innerhalb der Anspruchsgruppen Problem = Meiste Firmen haben
Großaktionäre (➜ können ihre Interessen viel stärker vertreten als Kleinaktionäre)
Führt zu Shareholder Sharking ➜ Großaktionäre nutzen ihre Interessen zum Nachteil von Kleinaktionären/Mitarbeitern aus
(realwirtschaftliche Verflechtungen)
Interessendivergenzen zwischen Mitarbeitern (durch unterschiedliche Funktionen, Lebensweisen, Ausbildungen etc.)
Bedingungen: 1. Unabhängigkeit des Treuhänders, 2. Reputation auf dem Arbeitsmarkt für Treuhänder