Entdecken Sie eBooks
Kategorien
Entdecken Sie Hörbücher
Kategorien
Entdecken Sie Zeitschriften
Kategorien
Entdecken Sie Dokumente
Kategorien
EU-Verordnung gilt immer direkt und sofort! EU-Richtlinien brauchen länger in der Umsetzung und
werden nicht in allen Ländern gleich umgesetzt.
1. Kreis:
Bewahrung
des Einzelnen
vor Gefahr und
Belästigung.
2. Kreis: Schutz
natürlicher
Lebewesen
und
Bewahrung der
Lebensgrundlagen
= Luftreinhaltung, Schutz der Gewässer, Boden- und Naturschutz
3. Kreis: Globale Probleme = Ozonschicht, Klimawandel, Verunreinigung der Meere
4. Umweltbehörden für die Überwachung und den Vollzug
Österreich hat keine Umweltbehörde und auch kein Umweltschutzgesetz, Regelungen finden sich in
zahllosen Vorschriften des Bundes und der Länder. Alle Behörden, die zur Vollziehung der
Vorschriften berufen sind = Bund, Länder und Bezirke.
Besonderes Genehmigungsverfahren:
Verhütung und Beherrschung der Gefahren bei schweren Industrieunfällen
Mengenschwellen von Stoffen im Anhang 5 der GewO
Verpflichtung zu einem Sicherheitskonzept, einem Sicherheitsbericht und Notfallplänen
Umweltinspektion alle 3 bzw. 5 Jahre (abhängig von der Schwelle)
Information der Öffentlichkeit über die Gefahrenpotentiale und die Sicherheitsmaßnahmen
Im Genehmigungsverfahren treffen zudem alle Verpflichtungen aus dem GewO zu (wie IPPC)
Die Hierarchie beginnt bei der GHS (Globally Harmonised System of Classification and Labelling of
Chemicals = Klassifizierung und Kennzeichnung von Chemikalien) der UNO. Auf EU-Ebene wird das
Chemikalienrecht durch die CLP- und die REACH-VO geregelt. Auf österreichischer Ebene wurde dies
durch das Chemikalien-Gesetz, die Chemikalien-VO und die Chemikalienverbots-VO umgesetzt.
21. Geben sie einen Überblick über die mitgeltenden Rechtsvorschriften des Chemikaliengesetz –
Abschnitt I – Beispiele für Pflichten
Allgemeine Bestimmungen, Kennzeichnung und Verpackung:
§3 gefährliche Eigenschaften
§4 Gefahrenklassen gem. CLP-V
§18 Sicherheitsmaßnahmen
§19 Allgemeine Sorgfalts-, Informations- und Mitteilungspflicht
§20 Aus- und Einfuhr von gefährlichen Chemikalien
§23 Verpackungspflicht
§24 Kennzeichnungspflicht
§25 Sicherheitsdatenblatt
22. Wozu dient die REACH-VO – Beispiele für die wichtigsten Abschnitte
REACH = Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien
Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH)
Wichtigste Abschnitte:
Registrierung von Stoffen
Gemeinsame Datennutzung
Informationen zur Lieferkette
Nachgeschaltete Anwender
Bewertung
Zulassung
Beschränkungen
Gefahrenstoff ≠ Gefahrengut
Solange der Stoff im Unternehmen befindlich ist, ist es ein Gefahrstoff. Sobald der Stoff auf der
Straße transportiert wird, gilt er als Gefahrgut. Diese Begriffe werden auch anders eingestuft, da das
Risiko anders ist (auf der Straße gibt es z.B. andere Verkehrsteilnehmer, die berücksichtigt werden
müssen).
26. Überblick über die Pflichten der Beteiligten lt Gefahrengutrecht! Absender- und
Befördererpflichten gem. ADR
ADR = Beförderung von Gefahrengut auf der Straße (European Agreement concerning the interna-
tional Carriage of Dangerous Goods by Road)
Absender Pflichten
Korrekte
Klassifizierung
gem. ADR/RID/ADN
nur zugelassene Güter
Beförderungspapiere
Zugelassene
Verpackungen
Kennzeichnung
Beförderer Pflichten
Mitführung der
Beförderungspapiere
bzw. Verfügbarkeit der
EDI Daten
Sichtprüfung des Fahrzeuges
und der Ladung
27. Wozu dienen ADR Klassifizierungen? – Beispiele
Klassifizierungskennzeichnungen bestehen meist aus Kombination mehrerer Warnzeichen.
28. Was besagt die Kleinstmengenregelung gem. ADR
Als Privater gilt die Kleinstmengenregelung (Freistellungsregelung). Beim Transport von Gefahrgut
muss bei der Kleinstmengenregelung die 1.000 Punkte-Regel beachtet werden. Eine Beförderung ist
nur dann zulässig, wenn man bei der Berechnung weniger als 1.000 Punkte erreicht.
37. Was regelt die Öko-Design Verordnung (Beispiele für den Geltungsbereich)
Energieverbrauchsrelevante Produkte: Inverkehrbringen, Inbetriebnahme, Pflichten des Importeurs,
Kennzeichnung, Information der Verbraucher
Beispiele für den Geltungsbereich:
Haushaltsgeräte
Unterhaltungselektronik
Bürogeräte
Beleuchtung
Heizung und Warmwasseraufbereitung
Energiebetriebe Geräte und Anlagen für den gewerblichen Sektor
Energieverbrauchsrelevante Produkte wie beispielsweise Fenster
Nationales PRTR:
PRTR steht für Pollutant Release and Transfer Register (Schadstofffreisetzungs- und
Verbringungsregister)
Das österreichische PRTR ist eine allgemein zugängliche elektronische Datenbank mit Informationen
von großen österreichischen Industriebetrieben und Kläranlagen zu:
1. Freisetzungen von Schadstoffen in Luft, Wasser und Boden
2. Verbringung von in Abwasser enthaltenen Schadstoffen außerhalb des Standorts
3. Verbringung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen
Ziel des Österreichischen PRTR ist, BürgerInnen und EntscheidungsträgerInnen aus Wirtschaft,
Wissenschaft, Politik und Verwaltung über die Freisetzung und Verbringung von Schadstoffen zu
informieren, die Beteiligung der Öffentlichkeit an umweltrelevanten Entscheidungen zu erleichtern
und zur Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung beizutragen.
39. Welches Ziel verfolgt das Emissionszertifikatsgesetz 2011?
Ziel dieses Bundesgesetzes ist die Schaffung eines Systems für den Handel mit
Treibhausgasemissionszertifikaten, um auf kosteneffiziente und wirtschaftlich effiziente Weise
Treibhausgasemissionen zu verringern.
CDM soll dabei helfen, die Kosten zum Erreichen der vertraglich festgelegten Reduktionsziele
möglichst niedrig zu halten. Investoren aus den Industriestaaten können damit Maßnahmen
in Entwicklungsländern finanzieren und sogenannte CER-Zertifikate generieren, um eigene
Klimaschäden auszugleichen, statt sie im eigenen Land vermeiden zu müssen. Ein Land, das
im --> Anhang B des Kyoto-Protokolls aufgeführt ist, kann bei einem Land, welches dort nicht
aufgeführt ist, certified emission reductions (CERs) einkaufen.
Emissionsreduktionen ergeben sich durch die Umwandlung von Assigned Amount Units
(AAUs) des Gastlandes in ERUs, die anschliessend an das investierende Land transferiert
werden. Die Gesamtemissionen der betroffenen Staaten verändern sich in diesem
Nullsummenspiel jedoch nicht (anders beim CDM, wo zusätzliche Zertifikate generiert
werden).
42. Welche Regelungen weist das Ozongesetz auf?
Das Ozongesetz regelt die Messung der Ozonkonzentration in der Luft, sieht eine entsprechende
Information der Bevölkerung vor und verpflichtet die Bundesregierung, Maßnahmen zur Reduktion
der Emissionen von Ozon-Vorläufersubstanzen sowie zur Einhaltung von Zielwerten zu setzen.