Bildquelle Titelseite: Buddhaghosa with three copies of Visuddhimagga, Kelaniya Raja Maha Vihara, CC BY 2.0
Dies ist ein Auszug aus Buddhaghosas Visuddhimagga:
Unter diesen vermag die ,leichte Verzückung‘ (khuddikā pīti) bloß ein
Haarsträuben am Körper zu erzeugen. Die ,momentane Verzückung‘ (khaṇikā pīti)
gleicht dem von Augenblick zu Augenblick zuckenden Blitze. Und gleichsam wie
die Woge das Meerufer (überflutet und sich daran bricht), so bricht sich
die ,überströmende Verzückung‘ (okkantikā pīti) nach wiederholtem Überfluten
des Körpers. Die ,emportreibende Verzückung‘ (ubbega-pīti) ist mächtig; sie
treibt den Körper in die Höhe und besitzt das Merkmal, daß sie denselben in
die Lüfte emporsteigen läßt...
Indem nun diese fünffache Verzückung zum Entstehen und zur Reife
gelangt, bewirkt sie ein zweifaches Gestilltsein (passaddhi): Gestilltsein
der Geistesfaktoren (kāya-passaddhi) und Gestilltsein des Bewußtseins
(citta-passadhi). Während aber das Gestilltsein zum Entstehen und zur Reife
gelangt, bewirkt es ein zweifaches Wohlgefühl: körperliches und geistiges.
Und während das Wohlgefühl zum Entstehen und zur Reife gelangt, bewirkt es
eine dreifache Sammlung: Momentane Sammlung, Angrenzende Sammlung und Volle
Sammlung. Die dabei als Grundlage der Vollen Sammlung anwachsende und mit
der Sammlung sich vereinigende durchdringende Verzückung (pharaṇā-pīti) aber:
diese ist hier [bei den Vertiefungsgliedern] gemeint“ (Nyanatiloka (2014):
Der Weg zur Reinheit: Visuddhi-Magga die größte und älteste systematische
Darstellung des Buddhismus, S. 170-171).