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"Main" / "Standard CMOS Features"

Der Hauptbildschirm des BIOS listet die Grundfunktionen des Systems wie Datum, Uhrzeit
und gefundene Laufwerke. Je nach Ausführung werden weiterführende Systeminformationen
über Prozessor und Versionsnummer des BIOS ausgegeben. Bei manchen Versionen kann
hier über die Optionen "Security" oder "Set User Password" das BIOS mit einem Passwort
vor Unbefugten abgeriegelt werden. Eventuell können Sie die BIOS-Sprache sogar auf
deutsch umstellen.

"Advanced"
Hier lassen sich Komponenten wie Prozessor und Arbeitsspeicher tunen sowie die
Bootreihenfolge der Laufwerke definieren. Wer sich mit Übertakten nicht auskennt, sollte in
diesem Bildschirm keinen der Werte ändern. Ansonsten legen Sie unter Umständen die CPU
lahm. Dennoch: Sitzt auf Ihrem Mainboard ein Doppelkernprozessor, sollten Sie unbedingt
die Option "Hyper-Threading Technology" aktivieren, falls dies noch nicht geschehen.

"DRAM Frequency" / "DRAM Timing"


Diese beiden Werte im "Advanced"-Bildschirm regeln den Arbeitstakt des Speicherriegels. Je
nach BIOS-Hersteller ist die Bezeichnung der Option unterschiedlich - der Effekt ist aber der
gleich. Mit höheren Frequenzwerten soll der Zugriff auf den RAM beschleunigt werden.
Nachteil: Nur korrekte Werte gewährleisten den stabilen Betrieb von Windows und Co.
Belassen Sie Einstellung daher am besten auf "Auto".

"AGP Transfer Mode"


Diese Einstellung regelt die Bandbreite der Datenübertragung des AGP-Bus für Grafikkarten.
Als Faustregel gilt: Je höher der Wert, desto schneller werden die Informationen zwischen
Grafikchip und dem restlichen System ausgetauscht. In der Regel beherrschen alle aktuellen
AGP-Grafikkarten den Standard AGP 8x, der im BIOS eingestellt sein sollte. Bei modernen
Rechnern sitzt meist eine PCI-Express-Grafikkarte im Gehäuse. Dann ist die Einstellung
überflüssig

"(Integrated) Peripherals"
Über diese Einstellung können auf dem Motherboard verankerte Funktionen und Anschlüsse
wie USB-Controller, Netzwerk, Audiochip und Firewire (de)aktiviert und konfiguriert
werden. Allerdings sollten Geräte im Betriebssystem deaktiviert werden, dann können Sie
später leichter reaktiviert werden.

"Onboard Devices"
Meist eine der unter "Peripherals" oder "Advanced" gelistete Funktion. Hier werden letztlich
ungenutzte Geräte deaktiviert. Besonders empfehlenswert: die Onboard-Grafik zu
deaktivieren, wenn eine separate Grafikkarte auf dem Board sitzt. Dazu setzen Sie den Eintrag
"Onboard VGA" auf "disabled". Die beiden Grafikchips stören sich zwar nicht gegenseitig,
aber so lässt sich der Energiebedarf des Rechners verringern. Wichtig: Das Monitorkabel darf
dann nicht mehr am Grafikausgang des Motherboards angeschlossen sein, sonst sehen Sie
nichts.
"S.M.A.R.T. Monitoring" / "S.M.A.R.T. Protection"
Eine der wichtigsten BIOS-Funktionen, die Sie unbedingt aktivieren sollten. Nur so warnt Sie
Ihr Computer vor schwerwiegenden Fehlern der Festplatte - und Sie können rechtzeitig Ihre
wichtigen Daten auf einem anderen Laufwerk in Sicherheit bringen.

"Power Management"
Mit "Power Management" werden die Stromsparfunktionen des und der Standby-Betrieb
geregelt. Die Option "ACPI" sollte aktiviert sein, denn nur dann lassen sich die
Stromsparfunktionen des Prozessors nutzen. Der Wert von "Standby State" sollte auf S3, S4
oder "Suspend to RAM" stehen, ansonsten frisst der Rechner im Standby-Betrieb unnötig viel
Strom.

"H/W Monitor" / "Hardware-Monitoring"


Dieser Bildschirm bietet einen Überblick über Lüfterdrehzahlen und Temperaturen einzelner
Hardware-Komponenten wie des Prozessors. Die Option "CPU Fan Control" aktiviert die
automatische Lüftersteuerung. Dann dreht der Prozessorlüfter nur so schnell wie nötig. Wird
der PC also nur zu einfachen Aufgaben wie dem Surfen im Internet eingesetzt, machen die
Lüfter weniger Lärm.

"Load Fail-Safe Defaults"


Jedes BIOS wird mit Voreinstellungen ausgeliefert. "Load Fail-Safe Defaults" lädt dabei
sichere Standard-Einstellungen. Läuft Ihr System instabil, können Sie bei der Fehlersuche so
zumindest Patzer des BIOS ausschließen - oder die Fehler im BIOS suchen, falls die
Maschine mit der Standard-Einstellung zuverlässig läuft.

"Load Optimizied Defaults"


Diese Voreinstellung ist wohl die beste Wahl für alle unerfahrenen Nutzer. Hier werden die
optimalen Einstellungen für Lüfterdrehzahlen, CPU-Takt, etc geladen. Im Vergleich zu "Fail-
Safe" ist das System deutlich schneller, ohne instabil zu werden.

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