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Roberta Rubino Cornelia (0180630534)

Aufgabe Projektwoche:

1) Beantworten Sie schriftlich folgende Fragen:


a. Warum spricht El-Mafaalani von der Chancengleichheit als einem „Mythos“?
b. Welche Rolle spielt das Elternhaus, welche Rolle spielt die Schule für die
Bildungsunterschiede zwischen verschiedenen Schülergruppen (ökonomisch
besser gestellte vs. ökonomisch schlechter gestellte Schülerinnen und
Schüler), gehen Sie dabei auch auf das Beispiel zu Beginn des Podcasts ein (El-
Mafaalani selbst im Vergleich zu seinen beiden Freunden)
c. Warum kann es problematisch sein, wenn Lehrerinnen und Lehrer vor allem
aus einem oberen Mittelschichtsmilleu kommen bzw. es kaum Lehrerinnen
und Leher mit Migrationshintergrund gibt?

Schreiben Sie bitte max. 3 Seiten (DinA4, 12Punkt Schrift, deutsch/ englisch/ franz. oder lux.)
und senden Sie diese bis zum 15.10.21 an: thomas.lenz@uni.lu

Vergessen Sie Ihren Namen auf dem Paper nicht!

a. – ,,Das Bildungssystem bildet keine gleichen Chancen‘‘


- Ein mythos definieren-> was ist ein mythos-> bekannt dafür, dass es erzählt wird
aber nie wirklich stattgefunden hat, aber so eine tradition an der man gerne
festhällt-> also mythos ist eine Metapher für das Bildungssystem -> die
Gesellschaft geht davon aus, dass es so sein sollte, aber es ist in der Realität nicht
der Fall-> nur eine Erzählung
- Prinzip der Gerechtigkeit beruht auf 2 Modelle: Verteilung (proportz-modell) und
Leistung (meritokratishce Modell) wo man nach ,,Fähigkeit‘‘ und ,,Leistung‘‘ in
der Gesellschaft sein Platz bekommt
- Systematische Ungerechtigkeiten ist das was Soziologen interessiert
- Es geht hier nicht um ,,Egalitarismus‘‘= Gleichmacherei, sondern ,,Messen der
gesellschaftlichen Realität an den gesellschaftlichen Ansprüchen‘‘
- Verteilung Modell geht davon aus, dass man nach Geschlecht, ethnische und
soziale Herkunft eingeordnet wird in der Gesellschaft
- Es gibt keine Gleichheit was zb Geschlechte angeht, weil man nie 50% Mädchen
und 50% Jungen finden kann im Gymnasium zb
- In Deutschland Leistungsprinzip> Verteilungsprinzip
- Bildung sollte jedem gleichermaßen dienen sollen
- ,,Chancengleichheit im Bildungssystem ist also nicht Realität‘‘ aber trotzdem
ein ,,Anspruch‘‘

- 7 Ungleiche Chancen abhängig von Herkunft und Geschlecht


- Studien zeigen, dass Herkunft starker Einfluss hat auf Bildungschance
- Soziale Herkunft> Migrationshintergrund
- Keine Chancengleichheit: 79% Akademiker Kinder machen akademische
Ausbildung (fast dreifache)
- 27% nicht-Akademiker Kinder =akademische Ausbildung
- Bildungsniveau der Eltern reflektiert sich oft auf ihre Kinder, Erziehungssache
- Hypothese: Migranten müssen wesentlich intelligenter, talentierter sein als nicht
Migranten bei dem selben Bildungsniveau-> also mehr arbeiten
Roberta Rubino Cornelia (0180630534)

- Sozialen Hintergrund bestimmt Bildung deshalb ist die Chancengleichheit ein


Mythos
- Bei gleicher Leistung nicht selben Chance wenn Migrant zb
- Bildung für ihn gar nicht schlecht, Bildungschancen haben sich verbessert, aber
für Benachteiligte hat sich die Lage subjektiv( bezüglich auf der aktuellen
Situation) verschlimmert, da früher viele Ausbildung gemacht haben und weil
heute fast jeder studiert, die die kein akademisches Parcours führen sind noch
mehr benachteiligt, weil sie wesentlich in der Minorität angehörig sind
- Früher war diese Benachteilung „kollektives Schicksaal“ aber heute „individuelles
Scheitern“

- Gender-> Mädchen bessere Noten als Jungen

- „normatives postulat“ -> chancengleichheit, doch dieses Postulat kann nicht


durchgesetzt werden in der realen welt

b. Welche Rolle spielt das Elternhaus, welche Rolle spielt die Schule für die
Bildungsunterschiede zwischen verschiedenen Schülergruppen (ökonomisch besser
gestellte vs. ökonomisch schlechter gestellte Schülerinnen und Schüler), gehen Sie
dabei auch auf das Beispiel zu Beginn des Podcasts ein (El-Mafaalani selbst im
Vergleich zu seinen beiden Freunden)

Das Elternhaus spielt eine sehr wichtige Rolle für die Bildung, da die Einstufung
der Kinder schon da beginnt. Die Migrantenklassen werden oft in der Unterklasse
eingestuft zum Beispiel. Je elitärer die Familie ist desto irrelevanter ist die
Übergangsempfehlung der Grundschule, was auf ein klares Problem hindeutet.
Das Klassieren von Kindern führt dementsprechend zu Ungleichheiten, die im
Elternhaus stattfinden. Je reicher die Eltern sind, desto mehr werden die Kinder
nach oben gepusht, auch wenn sie es nicht hinbekommen und das Niveau nicht
haben. Die Eltern aus elitären Familien bevorzugen ihren Kindern so viel Nachhilfe
wie nur möglich zu nehmen, weil nur auf sie gepocht wird ein akademischer
Parcours zu führen. Studieren wird ihnen also oft erzwungen. Unser Autor, El-
Mafaalani ist ein Kind von Migranten Eltern die aus Syrien gekommen sind. Er
erklärt wie sein Freund Simon, reiner Deutsche besser als ihn war und betitelt
dieses Phänomen als ,,direkte Benachteiligung‘‘. Simon war besser als ihn, weil er
aus einer deutschen einheimischen Familie stamm, die ihn pushte. Da ist schon
von Anfang an klar, dass die soziale Herkunft der Kinder (Elternhaus) das A und O
für dir Zukunft des Kindes bezeichnet.
Er erklärt auch, dass wenn Eltern entscheiden dürfen fällt die Entscheidung
automatisch ungerecht aus, weil für Akademiker müssen ihre Kinder unbedingt
studieren.
Ärmeren Familien tendieren aber dazu nach unten abzuweichen, weil sie denken
sich nicht erlauben zu können ihre Kinder ins Gymnasium zu schicken und
bevorzugen sie eher in die Realschule zu schicken trotz Gymnasiale Empfehlung.
Einer der Gründe ist, weil sie oft selbst nicht studiert haben und ihr Kind vielleicht
unterschätzen, aber es geht auch darum, dass für sie nur reiche ins Gymnasium
gehen. Die Eltern setzen also den Kinder eine Barriere.
Roberta Rubino Cornelia (0180630534)

Wenn man also von Ungerechtigkeit redet im Bildungsbereich ist die


Entscheidung der Eltern wesentlich den schlimmsten Faktor.

Jedoch spielt die Schule auch eine urtümliche Rolle für die Bildung und
dementsprechend die Bildungsunterschiede, die zwischen den Kindern bestehen.
Die Orientierung des Kindes soll auch von der Schule in betracht genommen
werden. El-Mafaalani erläutert, dass es in Bayern zum Beispiel ein positives
Aspekt gibt: Privilegierte Eltern dürfen ihre Kinder nicht ins Gymnasium schicken
wenn sie das Niveau nicht dafür haben. Auch wenn Benachteiligten noch immer
nach unten weichen können, werden wenigstens nicht mehr unlogische
Entscheidungen getroffen je nach Elternhaus. Der Autor erklärt, dass sie In
Selektierung in Deutschland viel früher anfängt. Deshalb ist es umso wichtiger das
Akzent auf der Grundschule zu legen, wo man die Basis lernt wie Schreiben, Lesen
usw. Der Grundschule sollte also viel mehr Bedeutung gegeben werden. Es sollte
so sein, dass talentierte Arbeitskinder nicht davon abgehalten werden ins
Gymnasium zu gehen. Die Schule ist äußert wichtig, da sie reflektiert die
Arbeitsmöglichkeit der Kinder reflektiert und sozusagen ihre Zukunft bestimmt.
Früher war das Gymnasium die Schule der Elite und sondern nicht der
talentiertesten. Heutzutage gibt es jedoch viel mehr Studenten als die die eine
Ausbildung machen.

c. Warum kann es problematisch sein, wenn Lehrerinnen und Lehrer vor allem aus
einem oberen Mittelschichtsmilleu kommen bzw. es kaum Lehrerinnen und Lehrer
mit Migrationshintergrund gibt?

Es geht darum, dass die soziale Ungleichheit dann noch immer weiter bestehen
würde. In diesem Fall würde man wiederum merken, dass Chancengleichheit
doch ein Mythos ist.

Es ist problematisch, wenn Lehrer nur oder zumindest meistens aus einem
oberen Mittelschichtmilieu kommen, weil das Problem der Chancengleichheit
aufrecht gehalten wird und die Situation nicht in Bewegung gebracht wird. Da die
Kinder mit Migrationshintergrund oft von den Eltern schon bereits nach unten
gezogen werden, geraten wir in diesem Fall in einem ewigen Teufelskreis, in dem
die Benachteiligten, benachteiligt bleiben und die ,,Privilegierten‘‘ die ,,besseren‘‘
Gelegenheiten bekommen (Jobs etc), weil man ihnen ein akademischer Parcours
ermöglicht hat. In diesem Fall kann die Bildung der Kinder sich nie
weiterentwickeln, weil wir am selben Standpunkt stehen bleiben. Wir brauchen
umso mehr Lehrer mit Migrationshintergrund, weil sie Kinder mit derselben Lage
pushen können weiter zu kommen und eventuell auch ins Gymnasium zu
schicken, wenn sie das Niveau besitzen. Diese Selben Kinder werden oft von den
Lehrer geprägt und es ist deshalb sehr vorteilhaft, wenn sie von Lehrer gebildet
werden die ihre soziale Lage auch viel besser verstehen können.
Dementsprechend, wenn es zu viele Lehrer gibt, die keine Migranten sind,
können sie die Situation der Migranten auch nicht so einfach nachvollziehen und
sich in ihre Lage versetzen. Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass
Roberta Rubino Cornelia (0180630534)

Lehrer aus einem oberen Mittelschichtmilieu diese soziale Lage der


Migrantenkinder nicht verstehen. Jedoch ist es nur von Vorteil, wenn ein
Gleichgewicht besteht im Schulsystem bezüglich des Milieus des Lehrers. Die
Bildung in einer multikulturellen Umgebung wäre einen ersten Schritt zur
Stabilisierung der Chancengleichheit. Da der Herrkunftsmilieu schon sehr wichtig
ist für die Bildung, sollten so viele Lehrer wie möglich ein Migrationshintergrund
haben um diese Ungleichheiten progressiv auszugleichen. Das Ideal wäre ja, dass
jeder die Chancengleichheit besitzt, das zu werden was er möchte und ein
Mangel an Migranten ins Lehramt Personal zeigt wiederum, dass die
Chancengleichheit im Bildungsbereich ein Mythos ist, wie El-Maafalani auch
erläutert. Wenn eine relative Mehrheit an Lehrer aus besseren Milieus kommt
unterstreicht dies wiederum die Ungleichheit von der El-Masaalani redet, die für
die Kinder sowohl auch für die Eltern mit Migrationshintergrund demotivierend
erscheint. Diversität im Schulsystem gibt uns dementsprechend ein Zugang zu
einer neuen Dimension: zu einer interkulturellen Bildung, die wesentlich
bereichernder ist für Migranten sowohl auch für ,,Einheimische‘‘ als eine
feststehende und unveränderlichen Bildung die keine Entwicklung kennt.

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