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Adjektivendung bei Nomen ohne Artikel

Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Plural


Nominativ guter Mann gute Frau gutes Kind gute Leute
Akkusativ guten Mann gute Frau gutes Kind gute Leute
Dativ gutem Mann guter Frau gutem Kind guten Leuten

Das sind neue Computer. → Nominativ


Ich kaufe leckere Äpfel im Supermarkt. → Akkusativ
Er spielt mit kleinen Autos im Kindezimmer. → Dativ

Adjektivendung bei Nomen mit unbestimmtem Artikel


Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ ein guter Mann eine gute Frau ein gutes Kind gute Leute
Akkusativ einen guten Mann eine gute Frau ein gutes Kind gute Leute
Dativ einem guten Mann einer guten Frau einem guten Kind guten Leuten

Ich möchte ein neues Handy haben. → Akkusativ Neutral


Sie heiratet einen schönen Mann. → Akkusativ Maskulinum
Der Hund spielt mit einer kleinen Katze. → Dativ Femininum

Adjektivendung bei Nomen mit bestimmtem Artikel


Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ der gute Mann die gute Frau das gute Kind die guten Leute
Akkusativ den guten Mann die gute Frau das gute Kind die guten Leute
Dativ dem guten Mann der guten Frau dem guten Kind den guten Leuten

Die netten Nachbarn kommen heute zum Essen.


Ich kenne den großen Mann von der Arbeit.
Die Mitarbeiter diskutieren mit dem komplizierten Chef.

Tipp: Adjektivendung

Endung Artikel Endung Adjektiv


Mund Nase
Nase Nase
e e
e en Plural

Ich spiele mit einem kleinen Hund.


Er kauft den grünen Pulli.
Der Mann bestellt eine heiße Schokolade.
Die netten Nachbarn kommen heute zum Essen.
Wir treffen uns heute mit den neuen Arbeitskollegen im Büro.
N-Deklination:

Manche maskuline Nomen haben im Akkusativ & Dativ ein –(e)n am Ende

maskuline Nomen mit der Endung -e:

z.B.: der Junge, der Kollege, der Chinese, …

Ich habe dem Jungen einen Apfel gegeben.

Er hat seinen Kollegen zum Geburtstag eingeladen.

maskuline Tiere mit der Endung -e: Normale n-Deklination


Deklination
z.B.: der Löwe, der Rabe, der Affe, … Nominativ der Mann der Herr
Akkusativ den Mann den Herrn
Die Besuche sehen den Löwen.
Dativ dem Mann dem Herrn
Der Mann gibt dem Raben eine Orange.

Nomen mit -ant, -and, -ent, -at, -ist am Ende:

z.B.: der Praktikant, der Student, der Journalist, der Doktorrand, der Christ, der Automat, …

Er kauft einen Kaffee am Automaten

Wir suchen einen Praktikanten.

Er sieht keinen Studenten in der Uni.

manche abstrakte Nomen:

z.B.: der Friede, der Name, der Buchstabe, …

Ich wünsche mir den Frieden für alle Meschen.

Der Mann hat den Namen Ralf.

maskuline Nomen ohne Gruppe (auswendig lernen!!):

der Bär, der Bauer, der Fürst, der Graf, der Held, der Herr, der Architekt, der Mensch, der
Nachbar, der Fotograph, der Prinz, der Ungar, …

Ich begrüße den Herrn.

Er sucht einen Architekten.

Im Wald sieht der Junge einen Bären.

Auf der Straße sieht man keinen Menschen.

ein neutrales Nomen:

das Herz

Ich habe dich in meinem Herzen.

Beim Sprechen wird das -n oft nicht gesprochen


Nebensätze mit „seit(dem)“ und „bis“
Konjunktion „seit(dem)“ (französisch: depuis; englisch: since)
➔ temporale Konjunktion
• Leitet einen Nebensatz ein

Seitdem ich Sport mache, geht es mir gut.

Ich spreche besser Deutsch, seitdem ich in Deutschland bin.

• Nebensatz mit Konjunktion „seitdem“ definiert den Anfangszeitpunkt/ Beginn einer Aktion
• Frage: Seit wann? / Wie lange?

Dauer von einem Zeitpunkt bis jetzt

Beispiele:
Seitdem ich Deutsch lerne, arbeite ich sehr viel.

Ich liebe meine Frau, seitdem ich sie kenne.

Ich arbeite im Krankenhaus, seitdem ich mein Medizinstudium beendet habe.

Anna war nicht mehr in ihrem Lieblingsrestaurant, seitdem es geschlossen hat.

Achtung: Es gibt auch die Präposition „seit“

➔ temporale Präposition
➔ Präposition „seit“ + Artikel im Dativ

Beispiele:

Wie lange/ seit wann lernst du Deutsch? → Seit 3 Monaten lerne ich Deutsch

Seit dem Mittagessen fühle ich mich nicht gut. (das Mittagessen → Dativ: dem Mittagessen)

Seit der Pause bin ich müde. (die Pause → Dativ: der Pause)

Konjunktion „bis“ (französisch: jusqu’à; englisch: until)


➔ temporale Konjunktion
• Leitet einen Nebensatz ein

Bis es kein Corona mehr gibt, müssen wir Masken tragen.

• Nebensatz mit Konjunktion „bis“ definiert das Ende der beiden Aktionen
• Frage: Bis wann? / Wie lang?

Dauer von einem Zeitpunkt bis zu einem späteren Zeitpunkt

Beispiele:
Wir bleiben zu Hause, bis die Quarantäne zu Ende ist.

Das Schwimmbad hat geöffnet, bis der Sommer zu Ende geht.

Ich habe bei meinen Eltern gewohnt, bis ich zur Uni gegangen bin.
Einen Grund formulieren
Kausale Adverbien: darum, deshalb, deswegen, daher = aus diesem Grund
(donc, pour ça, par conséquence/ therefore, thus, that’s why)

➔ benutzt man synonym


Kausales Adverb auf Position 1

Ich möchte in Deutschland studieren. Darum/ deshalb/ deswegen/ daher lerne ich Deutsch.

1. Hauptsatz 2. Hauptsatz

Der Grund steht im 1. Hauptsatz: Warum lernst du Deutsch? → Ich möchte in Deutschland studieren

Ich habe morgen frei. Deshalb schlafe ich den ganzen Tag.

Meine Mutter hat morgen Geburtstag. Daher kaufe ich ihr ein Geschenk.

Heute Morgen hat es geregnet. Deswegen sind wir zu Hause geblieben.

Das kausale Adverb muss nicht auf Position 1 stehen.

Ich will in Deutschland studieren. Ich lerne daher Deutsch.

Man kann die zwei Hauptsätze auch mit einem Komma verbinden.

Ich habe morgen frei, deshalb (…) schlafe ich den ganzen Tag.

Wir können Gründe auch mit dem Konnektor „denn“ und der Konjunktion „weil“ formulieren

Konnektor auf Position 0

Ich lerne Deutsch, denn ich möchte in Deutschland studieren.

1. Hauptsatz 2. Hauptsatz

Der Grund steht im 2. Hauptsatz mit dem Konnektor „denn“.

Konjunktion auf Position 1

Ich lerne Deutsch, weil ich in Deutschland studieren möchte.

Hauptsatz Nebensatz

Der Grund steht im Nebensatz mit der Konjunktion „weil“ → Warum lernst du Deutsch? Weil ich in
Deutschland studieren möchte.
Ich schlafe den ganzen Tag, denn ich habe morgen frei.
Ich schlafe den ganzen Tag, weil ich morgen frei habe.

Ich kaufe meiner Mutter ein Geschenk, denn sie hat morgen Geburtstag.

Ich kaufe meiner Mutter ein Geschenk, weil sie morgen Geburtstag hat.

Wir sind zu Hause geblieben, denn es hat heute Morgen geregnet.

Wir sind zu Hause geblieben, weil es heute Morgen geregnet hat.


Indirekte Fragesätze
➔ Hauptsatz + Nebensatz Konstruktion
➔ die Frage steht im Nebensatz

Ja/Nein-Fragen

➔ Nebensatz beginnt mit „ob“ (si, if) → wie eine Konjunktion

Hast du heute Zeit? → Ich möchte wissen, ob du heute Zeit hast.


Haben Sie Orangen? → Können Sie mir sagen, ob Sie Orangen haben?
Magst du Musik? → Es interessiert mich, ob du Musik magst.
Gibt es hier eine Touristeninformation? → Wissen Sie, ob es hier eine Touristeninformation
gibt?

W-Fragen

➔ Nebensatz beginnt mit dem Fragewort → wie eine Konjunktion

Wie heißt du? → Ich möchte wissen, wie du heißt.


Wann kommt ihr zum Essen? → Könnt ihr mir sagen, wann ihr zum Essen kommt?
Wie viel Uhr ist es? → Können Sie mir sagen, wie viel Uhr es ist?
Warum rufst du mich nicht an? → Erklär mir bitte, warum du mich nicht anrufst!
Wo ist das Theater? → Wissen Sie, wo das Theater ist?
Wer ist das? → Hast du eine Idee, wer das ist?

➔ Ist der Hauptsatz eine Frage müssen wir ein Fragezeichen machen

Kannst du mir sagen, wo die Küche ist?


Wissen Sie, ob man hier mit Karte zahlen kann?

➔ Ist der Hauptsatz ein normaler Satz, machen wir einen Punkt

Ich möchte wissen, wann wir uns das nächste Mal treffen.
Es interessiert mich, ob man hier übernachten kann.

➔ Indirekte Fragen sind höflicher als direkte Fragen


Konjunktiv II
• Möglichkeitsform → beschreibt Vermutungen und irreale Dinge
• Man benutz Konjunktiv II, wenn man sich etwas vorstellt, wünscht oder träumt, für höfliche
Bitten, Fragen, Vorschläge und Ratschläge

Reale Welt: Ich bin ein Millionär.


Irreale Welt (Konjunktiv II): Ich wäre gern ein Millionär. → Wunsch

Bildung
➔ Für die meisten Verben bildet man den Konjunktiv II von „werden“: würde- + Infinitiv

werden
Ich würde gerne Urlaub machen.
ich würde
Wir würden heute am liebsten zum Strand gehen.
du würdest
Im Sommer würde er gerne nach Spanien fliegen.
er/sie/es würde
wir würden Ich würde gerne einen Porsche haben.
ihr würdet Ich würde gerne ein Pilot sein.
Sie/sie würden

➔ Allen Verben haben aber ihren eigenen Konjunktiv II


➔ wir benutzen den aber meistens nicht außer für: haben, sein und Modalverben

Bildung Konjunktiv II

➔ Präteritum vom Verb


➔ Vokale „a“ „o“ „u“ wechseln zu Umlaut „ä“ „ö“ „ü“
➔ 1. und 3. haben ein „-e“ am Ende (wenn es noch nicht da ist)

Extraformen: sein + haben + Modalverben


Beispiel: Bildung Konjunktiv II
Präsens → Präteritum → Konjunktiv II
sein haben
ich bin → ich war → ich wäre
ich wäre hätte
du wär(e)st hättest ich habe → ich hatte → ich hätte
er/sie/es wäre hätte ich kann → ich konnte → ich könnte
wir wären hätten
ihr wär(e)t hättet ich werde → ich wurde → ich würde
Sie/sie wären hätten

Ich wäre gerne Polizist → Ich würde gerne ein Polizist sein
Sie wäre gerne glücklich → Sie würde gerne glücklich sein
Ich hätte gerne noch einen Tee → Ich würde gerne noch einen Tee haben
Er hätte gerne einen Porsche → Er würde gerne einen Porsche haben
Modalverben
können möchten* müssen dürfen sollen*
ich könnte möchte müsste dürfte sollte
du könntest möchtest müsstest dürftest solltest
er/sie/es könnte möchte müsste dürfte sollte
wir könnten möchten müssten dürften sollten
ihr könntet möchtet müsstet dürftet solltet
Sie/ sie könnten möchten müssten dürften sollten

*sollen bekommt im Konjunktiv 2 kein „ö“. Es behält den normalen Vokal „o“.
*möchten ist der Konjunktiv 2 von mögen → benutzen wir auch als „normales“ Modalverb im Präsens

Ich könnte morgen zum Strand gehen.


Er müsste unbedingt die Küche putzen, aber er hat keine Lust.
Könntest du mir den Zucker geben?
Sie dürften im Büro rauchen, aber sie wollen das nicht.
Sie sollte nicht so viele Süßigkeiten essen, aber sie mag so gerne Schokolade.

Wann benutz man den Konjunktiv II?

Irreale
Höfliche Bitte Wunsch/ Traum Vorschlag Ratschlag
Bedingung

Ich hätte gern noch Wir hätten gerne ein Haus Wir könnten heute Du solltest mehr für
Wenn ich viel Geld
einen Tee. am Meer. Abend ins Kino gehen deine Prüfung lernen
hätte, wäre ich
Ich wäre gerne ein glücklich.
Könntest du mir bitte Mit dem Modalverb
berühmter Fußballspieler. Mit dem Modalverb
helfen? „sollen“ im
Ich wünschte, ich wäre im „können“ im Hauptsatz und
Würdest du bitte das Konjunktiv II kann Konjunktiv II kann
Urlaub. Nebensatz stehen im
Fenster zumachen. man Vorschläge man Ratschläge
Konjunktiv II
machen geben
Vergleichssätze mit « wie » und « als »
Vergleichssätze mit „als“

→ Komparativ

Steigerung der Adjektive

Grundform Komparativ Superlativ


schön schöner am schönsten
lang länger am längsten
viel mehr am meisten
gut besser am besten
➔ Komparativ: Endung -er
➔ Superlativ: am …(e)sten
Die blaue Tasche ist schöner als die gelbe Tasche.

Ich bin größer als mein Bruder.

Die Jeans gefällt mir besser als die Shorts.

Wir finden Berlin schöner als Hamburg.

➔ Für den Komparativ benutz man „als“


➔ etwas/ jemand ist mehr

Vergleichsätze mit „wie“

(genau)so wie =

nicht so wie ≠

Ich mag die grüne Tasche (genau)so gern wie die blaue Tasche. =

Die Äpfel kosten (genau)so viel wie die Orangen. =

Gestern war das Wetter nicht so schön wie heute. ≠

Ich finde das Essen nicht so lecker wie beim letzten mal. ≠

➔ etwas/jemand ist gleich oder etwas jemand ist nicht gleich


Diminutiv – Die Verkleinerungsform
verkleinern = kleiner machen

➔ macht Nomen (Personen/ Dinge) kleiner/ niedlich (mignon, sweet)

bedeutet auch:

• etwas ist hübsch/ nett Alternative Endung: -lein


• manchmal auch altmodisch (Ironie)
das Jäcklein

das Kätzlein
Nomen bekommen die Endung
Dialekte – Endungen für den Diminutiv
- chen
Bayrisch – erl das Röckerl
die Bluse - das Blüschen
die Katze - das Kätzchen Schwäbisch -le das Röckle

Schweizer Deutsch -li das Röckli


Nomen mit a, o, u bekommen einen Umlaut (ä, ö, ü)

der Hund – das Hündchen


der Rock – das Röckchen
die Hand – das Händchen

-e am Ende vom Nomen fällt weg

die Jacke – das Jäckchen


die Blume – das Blümchen

Artikel ist immer „das“ (neutral)

Singular und Plural sind gleich

das Röckchen – die Röckchen


das Kindchen – die Kindchen
das Bäumchen – die Bäumchen
Demonstrativartikel und Demonstrativpronomen
Demonstrativartikel dies-

➔ stehen mit Nomen


➔ zeigen und betonten eine bestimmte (précis/ particular) Person oder Sachen aus einer
Gruppe

Dieser Mann hat mein Portemonnaie gestohlen

Wann fahrt ihr ans Meer? - Dieses Wochenende.

Dieses Jahr feiere ich meinen Geburtstag.

Wir kaufen dieses Auto. Nicht das andere.

müssen dekliniert werden :

Singular Plural
Maskulin Feminin Neutrum
Nominativ dieser Mann diese Frau dieses Kind diese Leute
Akkusativ diesen Mann diese Frau dieses Kind diese Leute
Dativ diesem Mann dieser Frau diesem Kind diesen Leuten

Demonstrativpronomen dies,- / der/ das/ die

• dies- → benutzt man, wenn eine Person/ eine Sache nah/ in der Nähe ist
• der/ das/ die sagt nichts über die Nähe von einer Person/ einer Sache

müssen dekliniert werden:

Singular Plural
Maskulin Feminin Neutrum
Nominativ dieser diese dieses diese
der die das die
Akkusativ diesen diese dieses diese
den die das die
Dativ diesem dieser diesem diesen
dem der dem den/ denen

Das sind meine Kinder. (→ ce sont mes)

Möchtest du dieses Kleid anziehen? - Nein, lieber das hier (→ ceci)

Welcher Mann hat deine Tasche gestohlen? – Dieser da (celui-là) / Der große

Welche Tasche willst du kaufen? – Diese hier (celle-ci) / Die kleine rote

Welcher Pullover gefällt dir am besten? – Dieser hier (celui-ci) / Der im Schaufenster hängt.
(celui)
Welche Kappe kauft du für Alex? – Diese/ die blaue

Mit welchem Fahrrad fähst du zur Arbiet? - Mit diesem/ mit dem neuen

Der Frageartikel, das Fragepronomen welch- (quel, quelle, lequel, laquelle / which, what)

Die Fragewörter welcher, welche, welches können als Artikel mit einem Nomen stehen oder
Pronomen für ein Nomen

Mit welcher, welche, welches fragt man nach etwas Bestimmten/ Konkreten aus einer Gruppe von
Personen oder Dingen.

Welches Hotel reservierst du?


Welcher Stift gehört dir?
Welche Tasche magst du?
→ Frageartikel: welch- + Nomen

Ich mag den Pullover. Welchen magst du? (→ Welchen Pullover?)


Das sind viele Taschen. Welche kaufst du? (→ Welche Tasche?)
Da kommen die Männer? Welcher ist dein Chef? (→ Welcher Mann?)
→ Fragepronomen: welch- ohne Nomen

welch - muss dekliniert werden: Verb gibt Information → Nominativ, Akkusativ oder Dativ

Singular Plural
Maskulin Feminin Neutrum
Nominativ welcher Mann welche Frau welches Kind welche Leute
Akkusativ welchen Mann welche Frau welches Kind welche Leute
Dativ welchem Mann welcher Frau welchem Kind welchen Leuten

Oft steht das Fragewort welch- mit einer Präposition

An welcher Uni studierst du? – Ich studiere an der TU Berlin


In welches Restaurant möchtest du gehen? - Ich möchte in die Pizzeria Mammamia gehen
Mit welchen Kollegen sitzt du im Büro? – Mit Anna und Alex
Mit welcher Frau hast du gestern getanzt? – Mit der Schwester von Anna

Fragepronomen: welch-

➔ steht für ein Nomen (ohne Nomen)


➔ keine Wiederholung, wenn das Nomen schon einmal gesagt wurde

Ich mag den Pullover. Welchen magst du? (→ Welchen Pullover?)


Das sind viele Taschen. Welche kaufst du? (→ Welche Tasche?)
Da kommen die Männer? Welcher ist dein Chef? (→ Welcher Mann?)
Ich habe einen Fußball und einen Basketball für meine Söhne gekauft. Welchem gibst du den
Basketball? – Dem kleinen. Er liebt Basketball spielen. (→ Welchem Sohn)
Frageartikel/ -pronomen welch- mit Präposition:

➔ Oft steht das Fragewort welch- mit einer Präposition


➔ Wenn das Verb mit einer Präposition steht, steht die Präposition auch in der Frage
➔ Präposition steht vor dem Fragewort welch-

An welcher Uni studierst du? – Ich studiere an der TU Berlin


In welches Restaurant möchtest du gehen? - Ich möchte in die Pizzeria Mammamia gehen
Mit welchen Kollegen sitzt du im Büro? – Mit Anna und Alex
Mit welcher Frau hast du gestern getanzt? – Mit der Schwester von Anna
Ich gehe heute Abend mit meiner Tante ins Kino. – Mit welcher? - Mit Tante Emma.
Ich interessiere mich sehr für Musik. Für welche? – Für klassische Musik
Modalverben
können, dürfen, sollen, wollen, mögen/möchten, müssen, (brauchen)

Bedeutung von Modalverben (signification)

Jemand weist an (qc instruit/ donne une ordre; to order sb to do sth) anweisen - die Anweisung
sollen

• Du sollst viel trinken. sollen – einen Vorschlag machen


• Du sollst nicht arbeiten Frage: Sollen wir morgen ins Kino gehen?

Es ist (nicht) erlaubt (c’est permis, être autorisé/ c’est interdit; it’s (not) allowed)

dürfen

• Ich darf heute zu Hause bleiben.


• Ich darf im Büro nicht rauchen.

Es ist möglich (C’est (pas) possible/ It’s (not) possible)

können

• Ich kann dieses Jahr in den Urlaub fahren.


• Ich kann nicht am Strand joggen.

Jemand ist (nicht) fähig (qc est capable/ sb is capable)

können

• Ich kann Deutsch sprechen.


• Er kann nicht Arabisch sprechen.

Man wünscht etwas sehr direkt/ plant etwas ((pas) souhaiter qc très direct/ planifier qc; to (not)
wish/ want/ sth very directly/ to plan sth)

wollen

• Ich will ein Eis essen.


• Ich will im Urlaub ans Meer fahren.
• Ich will nicht aufstehen.

Man wünscht höflich etwas (nicht) ((pas) souhaiter qc (avec la politesse)/ to (not) wish sth (politely)

möchten

• Ich möchte einen Kaffee haben.


• Ich möchte heute nicht in die Schule gehen.

Es ist nötig (c’est necessaire/ It‘s necessary)

müssen

• Ich muss viel schlafen.


• Ich muss mich ausruhen.
• Ich muss eine Diät machen

Es ist nicht nötig (c’est (pas) necessaire/ It‘s (not) necessary)

müssen/ brauchen

• Ich muss nicht viel schlafen. / Ich brauche nicht viel zu schlafen.
• Ich muss mich nicht ausruhen. / Ich brauche mich nicht auszuruhen
• Ich muss keine Diät machen. / Ich brauche keine Diät zu machen.

Exkurs Verb „brauchen“: normales Verb oder Modalverb?

Normales Verb:

brauchen = benötigen (avoir besoin/ to need)

Ich brauche einen Computer für den Online-Unterricht.

Ich gehe gleich einkaufen. Was brauchst du aus dem Supermarkt?

Ich brauche Milch, Kaffee, Bananen und Eier.

Modalverb:

brauchen + nicht/ kein + zu + Infinitiv = nicht müssen

Im Satz mit einer Verneinung kann man brauchen wie ein Modalverb benutzen.

Ich brauche heute keine Hausaufgaben zu machen. = Ich muss heute keine Hausaufgaben machen

Er braucht heute nicht zur Schule zu gehen. = Er muss heute nicht zur Schule gehen.

Wir brauchen deine Eltern heute nicht anzurufen. = Wir müssen deine Eltern heute nicht anrufen.
Genitiv

Die deutsche Sprache hat 4 Fälle: Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv

Der Genitiv

• zeigt den Besitz an (owner, propriétaire)


• Wir benutzen den Genitiv nur selten

das Auto des Mannes


die Puppe des Kindes
das Haus der Familie
die Nummer des Platzes

Maskulinum Neutrum Femininum Plural


Bestimmter Artikel des Vaters des Kindes der Mutter der Eltern
Unbestimmter Artikel eines Vaters eines Kindes einer Mutter //
Possessivartikel meines Vaters deines Kindes seiner Mutter meiner Eltern

Bei maskulin und neutral hat das Nomen ein -s am Ende

des Vaters, des Autos, des Fensters, des Spiegels, …

Nomen mit s, ß, sch, x, z am Ende und einsilbigen/ kurzen Nomen steht ein -e vor dem s:

des Platzes, des Kusses, des Hauses, des Fleisches, des Mannes, des Kindes …

Genitiv bei Namen → Namen mit Genitiv-s + Nomen (ohne Artikel)

Davids Auto Annas Tasche Marcos Kinder

= das Auto von David

Bei Namen mit s oder x am Ende kommt kein Genitiv-s ans Ende, sondern ein Apostroph

Max‘ Buch Hans‘ Playstation Beatrix’ Hund

Wir können den Genitiv immer durch von + Dativ ersetzen → deshalb benutzen wir nur selten den
Genitiv

Davids Auto = das Auto von David


das Buch des Schülers = das Buch vom Schüler (von dem = vom)
das Auto meines Vaters = das Auto von meinem Vater
das Fenster eines Hauses = das Fenster von einem Haus
die Seite des Buches = die Seite vom Buch
der Freund deiner Schwester = der Freund von deiner Schwester
Temporale Nebensätze mit „wenn“ und „als“

„wenn“/ „als“ = Konjunktionen → einen Nebensatz ein

Wann benutzen wir temporale Nebensätze mit wenn und als mit „wenn“ und „als“ ?

• Zwei Situation/ Dinge passieren zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig.


• Frage: Wann?

• „als“ benutzt man: etwas ist in der Vergangenheit einmal passiert


• „wenn“ benutzt man: etwas ist in der Vergangenheit jedes Mal/ immer passiert
• In der Zukunft und im Präsens wird immer „wenn“ benutzt.

Tempus Wie oft? Konjunktion

Zukunft einmal oder mehrmals (immer/ jedes Mal) wenn

Präsens/ Gegenwart mehrmals immer/ jedes Mal wenn

Vergangenheit mehrmals immer/ jedes Mal wenn

Vergangenheit einmal als

Zukunft

In der Zukunft immer „wenn“

„Ich werde immer glücklich sein, (immer/ jedes Mal) wenn du mich besuchst.“
→ mehrmals (jedes Mal/ immer wenn)

„Ich werde froh sein, wenn du gesund wieder zurückkommst.“


→ Passiert nur einmal

Präsens/ Gegenwart

Im Präsens immer „wenn“

„Ich komme nach Hause, wenn ich mit der Arbeit fertig bin.“

„(Immer) wenn ich nach Hause laufe, komme ich am Kino vorbei.“

→ passiert einmal oder mehrmals (immer/ jedes Mal wenn)

Vergangenheit

In der Vergangenheit muss man „wenn“ und „als“ unterscheiden.


„Als ich ein Kind war, habe ich hier immer Fußball gespielt.“

➔ Ich war nur einmal ein Kind → als

„(Immer) wenn ich in Berlin war, sind wir feiern gewesen.“

➔ Ich war mehrmals in Berlin feiern. → wenn

„Heute war ich schon im Büro, als du angekommen bist.“

➔ Du bist nur einmal angekommen. → als

Achtung:

„wenn“ kann auch einen konditionalen Nebensatz


einleiten.

Wenn man viel lernt, hat man gute Noten.


Ich freue mich, wenn die Sonne scheint.
Aktiv und Passiv

Aktiv

Wichtig: Person/ Akteur (→ Agens) → Wer macht etwas?

Passiv

Wichtig: Handlung/ Aktion → Was wird gemacht?

Benutzen wir bei:

• Bedienungsanleitung/ Gebrauchsanweisungen, Beschreibungen von Arbeitsprozessen, in


Zeitungsberichten etc.
• Wenn wir nicht sagen wollen oder können, wer etwas tut/ macht

Aktiv Passiv
Der Mechaniker repariert das Auto. Das Auto wird repariert.
Die Familie Ritter gründete das Unternehmen. Das Unternehmen wurde gegründet.
Der Tierarzt operiert den Hund Der Hund wird operiert.
In Frankreich isst man Käse In Frankreich wird Käse gegessen.
In Frankreich essen die Menschen Käse In Frankeich wird Käse gegessen.
➔ Agens → Subjekt → Nominativ → kein Agens

Bildung des Passivs

werden + Partizip Perfekt

➔ werden: Position 2 und das Partizip Perfekt: Satzende

Subjekt Position 2 Satzende


werden Partizip Perfekt
Die Brötchen werden im Ofen gebacken.
Die Schokolade wird in der Fabrik hergestellt.

Präsens: werden im Präsens + Partizip Perfekt

Der Motor wird montiert Präsens Präteritum


Das Frühstück wird um 8 Uhr gemacht ich werde wurde
Die Brötchen werden gebacken du wirst wurdest
er/sie/es wird wurde
wir werden wurden
ihr werdet wurdet
Sie/ sie werden wurden
Präteritum: werden im Präteritum + Partizip Perfekt

Passiv im Präteritum: bei schriftlichen Texten

Der Motor wurde montiert


Das Frühstück wurde um 8 Uhr gemacht
Die Brötchen wurden gebacken
Relativsätze

➔ sind Nebensätze
➔ wir brauchen ein Relativpronomen
➔ die, der, das, den, dem, denen
➔ der Relativsatz beschreibt/ definiert ein Nomen im Hauptsatz genauer
➔ das Nomen im Hauptsatz = Bezugswort

Beispiel:

Das ist der Mann. Er hat lange Haare.

Relativsatz: Das ist der Mann, der lange Haare hat.

Das ist die Frau, die ein großes Motorrad fährt.

➔ Relativpronomen
➔ die Frau: das Nomen → das Bezugswort

• Relativsätze sind Nebensätze (das konjugierte Verb steht am Ende)

Das ist die Nachbarin, die jeden Tag die Treppe putzt.

• Relativsätze erklären das Nomen im Hauptsatz/ geben mehr Informationen zum Nomen

Ich kenne das Mädchen, das ein rotes Kleid trägt und dort neben dem Café steht.

• Der Relativsatz steht fast immer direkt hinter dem Nomen/ Bezugswort
Er kauft die Schuhe, die er letzte Woche im Geschäft gesehen hat.
Mein Freund hat mir von seinem Urlaub erzählt, den er im Sommer gemacht hat.

• Deshalb steht der Relativsatz manchmal in der Mitte vom Hauptsatz

Der Mann, den ich immer bei meiner Nachbarin sehe, kommt heute mit einer Schachtel Pralinen.

• Der Nebensatz wird mit einem Relativpronomen eingeleitet


• Das Relativpronomen steht für das Nomen/ Bezugswort im Hauptsatz
• Die Relativpronomen sind wie der bestimmte Artikel → aber Dativ Plural: denen

Maskulinum Femininum Neutral Plural


Nominativ der die das die
Akkusativ den die das die
Dativ dem der dem denen
Genitiv dessen deren dessen deren
• Das Nomen/ Bezugswort im Hauptsatz bestimmt, ob das Relativpronomen maskulin,
feminin, neutral, Singular oder Plural ist (=Genus)
• Das Nomen/ Bezugswort im Hauptsatz bestimmt, ob das Relativpronomen im Singular
oder im Plural steht
• Ist das Relativpronomen Subjekt oder Ergänzung im Nebensatz?
• Wenn das Relativpronomen die Ergänzung ist, bestimmt das Verb im Nebensatz, ob das
Relativpronomen im Nominativ, Akkusativ oder Dativ steht.

Das ist der Anzug, den ich kaufen möchte.

➔ Bezugswort: Anzug = Maskulinum Singular


➔ Relativpronomen ist die Ergänzung im Nebensatz
➔ Verb „kaufen“ braucht den Akkusativ
➔ Relativpronomen im Akkusativ Maskulinum Singular = „den“

Kennst du den Mann, der das große Motorrad fährt?

➔ Bezugswort: Mann = Maskulinum Singular


➔ Relativpronomen ist das Subjekt
➔ Relativpronomen im Nominativ Maskulinum Singular = „der“

Weitere Beispiele:
Der Mann, den du gesehen hast, ist sehr nett.

➔ Nomen im Hauptsatz „der Mann“: Maskulinum + Verb im Nebensatz „sehen“: braucht


Akkusativ = den

Das Auto, das du kaufen möchtest, ist sehr schön.

➔ Nomen im Hauptsatz „das Auto“: Neutral + Verb im Nebensatz „kaufen“: braucht


Akkusativ = das

Die Katzen, die ich adoptiert habe, sind sehr süß.

➔ Nomen im Hauptsatz „die Katzen“: Plural + Verb im Nebensatz „adoptieren“: braucht


Akkusativ = die

Der Jungen, dem du gratulierst, freut sich.

➔ Nomen im Hauptsatz „der Junge“: Maskulinum + Verb im Nebensatz „gratulieren“:


braucht Dativ = dem

• Steht das Verb mit Präposition, bestimmt die Präposition ob das Relativpronomen im
Akkusativ oder Dativ steht → Verben mit Präposition

Das ist die Frau, mit der ich arbeite.

➔ Nomen im Hauptsatz „die Frau“: Femininum + Präposition im Nebensatz „mit“:


braucht Dativ = der
➔ arbeiten mit

Die Freunde, von denen ich erzählt habe, kommen am Wochenende zu Besuch.
➔ Nomen im Hauptsatz „die Freunde“: Plural + Präposition im Nebensatz „von“:
braucht Dativ = denen
➔ erzählen von
Nebensätze mit „zu“ + Infinitiv

Konjunktion (z.B. „dass“, „weil“, „wenn“, etc.) leitet normalerweise einen Nebensatz ein.

Ich lerne Deutsch, weil ich in Deutschland leben möchte.

Ich hoffe, dass ich morgen pünktlich in der Schule bin.

Manche Nebensätze haben keine Konjunktion

Das sind zum Beispiel Infinitivsätze mit zu:

Ich finde es super, Deutsch zu lernen.

Er hofft, nächstes Jahr gut Deutsch zu sprechen.

Infinitivsätze sind Nebensätze

Ich finde es super, Deutsch zu lernen.

Er hofft, nächstes Jahr gut Deutsch zu sprechen.

Bildung:
Das Verb im Infinitiv steht am Ende vom Nebensatz. „zu“ steht direkt vor dem Infinitiv.

Der Nebensatz hat kein eigenes Subjekt und kein konjugiertes Verb.

Ich verspreche, morgen pünktlich zu sein. (I promise to be punctual tomorrow)

Hauptsatz: Nebensatz mit „zu“ + Infinitiv:


Subjekt: ich kein Subjekt
konjugiertes Verb: verspreche kein konjugiertes Verb

Wir haben Lust, zum Sport zu gehen.

Achtung!!
Hauptsatz: Nebensatz mit „zu“ + Infinitiv:
Subjekt: wir kein Subjekt „zu“ ist hier keine
konjugiertes Verb: haben kein konjugiertes Verb Präposition!

Bei trennbaren Verben steht „zu“ zwischen Präfix und Verbstamm

Präfix + zu + Verb

Anna versucht, ihren Bruder anzurufen. (anrufen)

Ich habe vergessen, das Fenster aufzumachen. (aufmachen)

Ich freue mich, dich wiederzusehen. (wiedersehen)


Reflexive Verben

Reflexivpronomen: mich dich sich uns euch sich

echte reflexive Verben

➔ Sind immer reflexiv (stehen mit Reflexivpronomen)

sich freuen ich freue mich auf den Urlaub sie freut sich auf das Wochenende

sich kümmern du kümmerst dich um den Hund wir kümmern uns um die Kinder

unechte reflexive Verben

➔ Können reflexiv oder mit Ergänzung benutzt werden

sich waschen ich wasche mich ich wasche meine Wäsche (sie) Akkusativergänzung

ich wasche meinen Hund

ich wasche ihn

sich kämmen ich kämme mich vor dem Spiegel

er kämt sich im Badezimmer

ich kämme die Haare (Akkusativ) meiner Freundin (genitiv)

ich kämme die Haare von meiner Freundin (Dativ)

Genitiv oder von+ Dativ

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