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Drahtlose Datenkommunikation über


GPRS mit S7-1200
SIMATIC S7-1200, SINAUT MD720-3, SINAUT MICRO SC

Bibliotheksbeschreibung  Juni 2011

Applikationen & Tools


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Industry Automation und Drives Technologies Service & Support Portal
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Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


2 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
1
s Bibliotheksübersicht

Mit der Bibliothek


arbeiten 2
Schnittstellenbeschreibu
ng der Bibliothek 3

Statuswort der Bibliothek 4

SIMATIC Literaturhinweis 5
Drahtlose Datenkommunikation
über GPRS mit S7-1200 Historie 6
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Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


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Gewährleistung und Haftung

Gewährleistung und Haftung


Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher
Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen
Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Auf-
gabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen
Produkte selbst verantwortlich. Diese Applikationsbeispiele entheben Sie nicht
der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und
Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass wir
über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden
haftbar gemacht werden können. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen
an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankündigung durchzuführen. Bei
Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesem Applikationsbeispiel und
anderen Siemens Publikationen, wie z.B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen
Dokumentation Vorrang.

Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine


Gewähr.
Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die Verwendung der
in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme,
Projektierungs- und Leistungsdaten usw. verursachte Schäden ist ausgeschlossen,
soweit nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der
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groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der
Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer
Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadens-
ersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den
vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder
grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers
oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu
Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.

Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge


daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens Industry Sector
zugestanden.

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4 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
Gewährleistung und Haftung...................................................................................... 4
1 Bibliotheksübersicht ......................................................................................... 6
1.1 Programmbausteine ............................................................................. 6
1.2 Bibliotheksressourcen .......................................................................... 7
1.3 Hardware-/Softwarevoraussetzung für diese Bibliothek ...................... 8
1.4 Der Funktionsbaustein „com“ im Detail ................................................ 9
1.4.1 GPRS Kommunikationsplattform initiieren ......................................... 10
1.4.2 Prozessdatentransfer in der Remote Station steuern ........................ 12
1.4.3 Eingehende Prozessdaten in der Remote Station auswerten ........... 13
1.4.4 Uhrzeitaktualisierung in der Remote Station...................................... 14
1.4.5 Kurzmitteilungen versenden............................................................... 15
1.5 Der Global-Datenbaustein „data_DB“ im Detail ................................. 16
1.5.1 Funktionsweise des „data_DB“ als Ablage für Prozesswerte ............ 16
1.5.2 Größe des Global-Datenbausteins ändern ........................................ 18
2 Mit der Bibliothek arbeiten ............................................................................. 19
2.1 Einbinden der Bibliothek in STEP 7 Basic V11.................................. 19
2.2 Bibliotheksbausteine verwenden........................................................ 20
2.3 Bibliotheksversion überprüfen und aktualisieren ............................... 22
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek .................................................. 24
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3.1 Parameter zur Initialisierung: _init_.................................................... 24


3.2 Parameter zum Datentransfer: _request_.......................................... 27
3.3 Parameter zum Datenempfang: return_rcv_...................................... 29
3.4 Parameter zur Uhrzeitsynchronisation: _timesync_........................... 30
3.5 Parameter zum SMS Versand: _sms_............................................... 31
3.6 Rückgabeparameter: return_ ............................................................. 32
4 Statuswort der Bibliothek ............................................................................... 33
5 Literaturhinweis ............................................................................................... 36
6 Historie.............................................................................................................. 36

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1 Bibliotheksübersicht

1 Bibliotheksübersicht
Mit Hilfe der Software SINAUT Micro SC ist die drahtlose Datenübertragung
zwischen S7-200, S7-300 und S7-1200 Stationen und mit einer Leitzentrale
möglich.
Dieses Dokument beinhaltet die Beschreibung der zum Download bereitstehenden
Bibliotheken für die S7-1200 basierte Lösung.
Als begleitende Literatur werden in jedem Fall die gelisteten Dokumente aus
Tabelle 5-1 empfohlen.

1.1 Programmbausteine
Tabelle 1-1
Bibliothek Gruppe Programmbaustein Nummer
sinautmicrosc sinautmicrosc_com Funktionsdatenbaustein: [FB144]
com
Instanz-Datenbaustein: [DBeigene
eigener Name Nummer]
Global-Datenbaustein: [DB144]
data_DB
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sinautmicrosc_chart chart_cmd-return -
chart_rs232blocks -
Um die Funktionalitäten des MD720-3 zu nutzen muss der Funktionsbaustein
„com“ zyklisch aufgerufen werden.
Beim Aufrufen des Funktionsbausteins „com“ wird ein Instanz-Datenbaustein
angelegt. Es wird empfohlen den Namen „com_DB“ zu vergeben um die
nachfolgend beschriebenen Beobachtungstabellen zu nutzen.
Der Global-Datenbaustein „data_DB“ dient als Pool für das Versenden und
Empfangen von Prozesswerten.
Die Beobachtungstabelle „chart_cmd-return“ ermöglicht den direkten Zugriff auf
die Ein- und Ausgabeparameter des Funktionsbausteins „com“.
Mit Hilfe der Beobachtungstabelle „chart_rs232blocks“ können die Punkt-zu-
Punkt-Kommunikationsblöcke welche das RS232 Kommunikationsmodul benötigt
beobachtet werden.

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6 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
1 Bibliotheksübersicht

1.2 Bibliotheksressourcen
Die Größe aller Programmbausteine im Arbeitsspeicher beträgt ca. 16,7 KByte.
Diese setzen sich wie folgt zusammen
Abbildung 1-1

16,7KB
Instanz-Datenbaustein “com_DB”

Global-Datenbaustein “data_DB”
B
0K
KB
2,

1,0 ,3KB Aufruf des Funktionsbausteins


0
13,4KB
Funktiondatenbaustein “com”

Wird der Funktionsbaustein „com“ zwei mal aufgerufen beträgt die Größe im
Arbeitsspeicher ca. 19 KByte.
Abbildung 1-2
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19,0KB
Instanz-Datenbausteine “com_DB”
und “com_DB_2”
B
0K
4,

1,0KB Global-Datenbaustein “data_DB”


13,4KB 0,6
KB
Aufruf der Funktionsbausteine

Funktiondatenbaustein “com”

Bei einem zweiten Aufruf des Funktionsbausteins „com“ wird der Speicher eines
zweiten Instanz-Datenbausteins vom Typ „com“ belegt.

Hinweis Der benötigte Arbeitsspeicher für den Aufruf des Funktionsdatenbausteins „com“
variiert je nach Länge der verwendeten Parameter der Eingänge am
Funktionsdatenbaustein „com“.

Hinweis Die Größe des Global-Datenbausteins „data_DB“ kann wie in Kapitel 1.5.2
geändert werden um mehr Arbeitsspeicher frei zu geben.

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 7
1 Bibliotheksübersicht

1.3 Hardware-/Softwarevoraussetzung für diese Bibliothek


Folgende Auflistung von Hardware-/ und Softwarekomponenten werden
hinsichtlich der Remote Station mindestens benötigt.

Produkte
Tabelle 1-2
Nr. Bestellnummer Anz. Komponente
1. 6EP1332-1SH71 1 SIMATIC S7-1200, PM 1207, 2,5A
2. 6ES7211-1AD30-0XB0 1 SIMATIC S7-1200 CPU 1211C
3. 6ES7241-1AH30-0XB0 1 SIMATIC S7-1200 CM 1241, RS232
4. 6NH9720-3AA00 1 SINAUT MD720-3, GSM/GPRS Modem ab
HW3.4, FW1.7.4
5. 6NH9860-1AA00 1 SINAUT ANT 794-4MR, Antenne
6. 6NH7701-5AN 1 SINAUT ST7 Steckleitung, RS232, 1:1, oder
vergleichbares Kabel „Modemkabel“
7. 6XV1870-3QH20 1 Ethernetleitung zum Projektieren, 2 Meter,
oder vergleichbares Kabel
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Projektierungssoftware /-tools
Tabelle 1-3
Nr. Bestellnummer Anz. Komponente
1. 6ES7822-0AA01-0YA0 1 SIMATIC STEP 7 BASIC V11

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8 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
1 Bibliotheksübersicht

1.4 Der Funktionsbaustein „com“ im Detail


Abbildung 1-3

2
4
2
4 1

5
1

Nachfolgend wird die Bedeutung der Parametergruppen näher beschrieben


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Tabelle 1-4
Gruppe Kapitel

Kapitel 1.4.1

Kapitel 1.4.2

Kapitel 1.4.3

Kapitel 1.4.4

Kapitel 1.4.5

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 9
1 Bibliotheksübersicht

1.4.1 GPRS Kommunikationsplattform initiieren

Hinweis Bevor der Prozessdatenaustausch zur Central Station 1 oder zu anderen Remote
Stationen 2 möglich ist, muss das Modem parametriert werden. Dies geschieht
mit Hilfe der Ein- und Ausgangsparameter siehe Abbildung 1-3 (1). Wie die
Parameter im Detail zu wählen sind, erfahren Sie in Kapitel 3.1.

Abbildung 1-4
Providerinfrastruktur

Internetanschluss + Router
GSM/GPRS

) )) ) )
)) )

Sinaut Micro SC
•PIN?
A B •APN? C
•APN-User? •IP-Adresse?
•APN-PW?

D
•Port?
Parameter: PIN, APN, APN-User, •Modemname?
E
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APN-Passwort, IP-Adresse, Portadresse, •Modempasswort?


Modemname, Modempasswort •Stationsnummer?

Remote Station 01 Central Station

Anmeldevorgang des Modems an SINAUT Micro SC


Tabelle 1-5
Ziffer Beschreibung
A Das Modem bucht sich automatisch in das GSM-Netz des Providers ein, sofern
die PIN Nummer der eingelegten SIM Karte als gültig bewertet wurde.
B Das Modem meldet sich am GPRS Zugangspunkt des Mobilfunkbetreibers mit
Hilfe der APN-Adresse, dem APN-Benutzernamen und des APN-
Benutzerpassworts an. Dem Modem wird nun eine IP-Adresse aus dem
Adressbereich des Providers zugewiesen. Somit ist das Modem nun via Internet
erreichbar und kann selber IP-basierte Anfragen an anderen Teilnehmer im
Internet versenden.
C Das Modem verschickt nun eine Verbindungsanfrage an die Central Station.
Dazu wird die statische IP-Adresse des Internetanschlusses, über welchen die
Central Station erreichbar ist, benötigt.
Wahlweise kann dies auch mit Hilfe der Kombination aus DNS Namensserver
(in Form einer IP-Adresse) und Hostadresse (in Form einer URL) erfolgen.
D Die Verbindungsanfrage ist am Router des lokalen IT-Netzwerks der Central
Station angekommen. Anhand der Portnummer leitet der Router die Anfrage an
den Central Station PC weiter.
E Die Software SINAUT Micro SC überprüft nun die Verbindungsanfrage des
Modems. Dazu werden der übertragene Modemname und das übertragene
Modempasswort in Kombination mit der in SINAUT Micro SC projektierten
Stationsnummer überprüft.
Wird diese Kombination als gültig bewertet, aktualisiert die Software SINAUT
Micro SC den internen Routingtabelleneintrag im Bezug auf Stationsnummer und
dazugehörige aktuelle IP-Adresse des Modems.

1
(CS) bezeichnet die Plattform (z.B. PC) mit für diese Fernwirklösung installierter Software
2
(RS) bezeichnet die entfernte SIMATIC SPS mit angeschlossenem MD720-3

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10 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
1 Bibliotheksübersicht

Die transparente Datenverbindung zwischen Remote Station und Central Station


ist nun aktiv. Über diese Verbindung werden später alle Kommunikationswege
 RS   RS
 RS   CS
abgedeckt.

Anmeldevorgang der Remote Station mit Hilfe der LED des MD720-3 beobachten
Tabelle 1-6
Nr. Instructions Note
1. Nach aktivieren der
Spannungsversorgung blinken die LED
S und C jeweils jede Sekunde bzw. alle
zwei Sekunden einmal. 1s 2s
S Q C

2. Wurde die Initialisierung angestoßen,


überprüft das Modem die Parameter.

1s
S Q C
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3. Das Modem versucht eine GSM


Verbindung aufzubauen.

1s
S Q C

4. Das Modem buchte sich erfolgreich in


das GSM Netz des Providers ein.

S Q C

5. Das Modem stellte erfolgreich die


GPRS Verbindung her.

S Q C

6. Das Modem versucht sich an der


Central Station anzumelden.

1s
S Q C

7. Das Modem meldete sich erfolgreich an


der Central Station an.

S Q C

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 11
1 Bibliotheksübersicht

1.4.2 Prozessdatentransfer in der Remote Station steuern

Der Prozessdatentransfer mit dieser Fernwirklösung kann von unterschiedlichen


Teilnehmern gestartet und in unterschiedliche Richtungen gewirkt werden. Mit Hilfe
der Ein- und Ausgabeparameter aus Abbildung 1-3 (2) kann die eigene Remote
Station folgende Kommunikationen anstoßen:
 Remote Station sendet Daten an die Central Station
 Remote Station sendet Daten an eine andere Remote Station
 Remote Station holt Daten von einer anderen Remote Station
Wie die Parameter im Detail zu wählen sind um diese Funktionen auszuführen,
kann in Kapitel 3.2 nachgelesen werden.
Abbildung 1-5

Central Station mit


Stationsnummer 0

C
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A B

Remote Station mit Remote Station mit


Stationsnummer 1 Stationsnummer 2

Tabelle 1-7
Ziffer Beschreibung
A  Die Remote Station 1 sendet ein Telegramm mit Prozesswerten an die
Central Station
 Die CS schickt unmittelbar nach erhalt der Prozesswerten ein
Antworttelegramm zurück an RS 1
B RS 1 sendet ein Telegramm mit Prozesswerten adressiert an RS 2
 Dabei werden die Prozesswerte zuerst an die CS geschickt
 Dort wird in der Routingtabelle der Empfänger ermittelt und die Daten weiter
an RS 2 geleitet
 RS 2 nimmt die Prozesswerte des Telegramms entgegen und verschiebt
diese in den Global-Datenbaustein „data_DB[DB144]“
 Ein nun erstelltes Antworttelegramm wird via CS zurück an RS 1 gesendet
C RS 1 holt Prozesswerte von RS 2
 RS 1 schickt ein Telegramm mit Abholanfrage via CS and RS 2
 RS 2 wertet das Telegramm aus und stellt die angeforderten Prozesswerte
in ein Antworttelegramm zusammen
 Das Antworttelegramm mit den angeforderten Prozesswerten wird via CS
zurück an RS 1 geschickt

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12 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
1 Bibliotheksübersicht

1.4.3 Eingehende Prozessdaten in der Remote Station auswerten

Eingehende Prozessdaten werden immer im Global-Datenbaustein


„data_DB[DB144]“ abgelegt.
Mit Hilfe den Ausgabeparameter aus Abbildung 1-3 (3) kann identifiziert werden,
von wem und wie viele Daten in den Global-Datenbaustein abgelegt wurden. Die
empfangenen Prozesswerte können von unterschiedlichen Teilnehmern stammen.
 Entfernte Remote Station sendet Daten an die eigene Remote Station
 Central Station sendet Daten an die eigene Remote Station
Die genaue Bedeutung der Rückgabewerte kann in Kapitel 3.3 nachgelesen
werden.
Abbildung 1-6

Central Station mit


Stationsnummer 0
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A B

Remote Station mit Remote Station mit


Stationsnummer 1 Stationsnummer 2

Tabelle 1-8
Ziffer Beschreibung
A  Die Remote Station 1 empfängt Prozesswerte von der Central Station
 Die Prozesswerte werden aus dem Telegramm extrahiert und im eigenen
Global-Datenbaustein „data_DB[DB144]“ abgelegt
 Ein Antworttelegramm wird erstellt und direkt an die CS gesendet
B  Die RS 1 empfängt Prozesswerte von der RS 2
 Die Prozesswerte werden aus dem Telegramm extrahiert und im eigenen
Global-Datenbaustein „data_DB[DB144]“ abgelegt
 Ein Antworttelegramm wird erstellt und via CS an die RS 2 gesendet

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 13
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1.4.4 Uhrzeitaktualisierung in der Remote Station

Die UTC-Systemzeit der Remote Station kann von der Central Station eingestellt
werden. Dabei wird immer die eigene Systemzeit der Central Station versendet.
So sind systemweite Uhrzeitsynchronisationen möglich.
Die Uhrzeitsynchronisation kann durch zwei Telegramme ausgelöst werden.
Tabelle 1-9
Nr. Beschreibung
1.

22:32

Remote Station Central Station

15 Minuten

In der Software SINAUT Micro SC an der Central Station kann für jede Station
ein Uhrzeitsynchronisationsintervall angegeben werden. Dies löst zum
jeweiligen Zeitpunkt das Versenden eines Uhrzeitsynchronisationstelegramm
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aus.
2.

Daten
+
Remote Station 22:32 Central Station

Bei jedem Prozesswertversand von der Central Station an die Remote Station
wird die Systemzeit der Remote Station neu gestellt.
Um dieses Feature nutzen zu können, muss in der Remote Station der unter
Kapitel 3.4 beschriebene Parameter dementsprechend gesetzt werden.

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14 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
1 Bibliotheksübersicht

1.4.5 Kurzmitteilungen versenden

Mit Hilfe des Funktionsdatenbausteins „com[FB144]“ können Kurzmitteilungen,


sofern die entsprechenden Parameter wie in Kapitel 3.5 beschrieben eingestellt
wurden, versendet werden.
Während der Kurzmitteilungsversand aktiv ist, können via GPRS keine
Prozesswerte versendet oder empfangen werden.
Folgende Schritte werden während dem Kurzmitteilungsversand durchgeführt.
Tabelle 1-10
Nr. Beschreibung Anmerkung/Bild
1. Die Remote Station ist angemeldet. GPRS/Serververbindung aktiv
GPRS Prozessdatenaustausch ist
möglich.

OPC-Modus
Remote Station Central Station

2. Nach dem Befehl am keine GPRS/Serververbindung


Funktionsdatenbaustein „com[FB144]“
eine Kurzmitteilung zu versenden, wird
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die GPRS Verbindung zum Server


beendet.
OPC-Modus
Remote Station Central Station

3. Das Modem schaltet nun in den AT- keine GPRS/Serververbindung


kompatiblen Modus um AT-Befehle von
der S7-1200 empfangen und auswerten
zu können.
AT-Modus
Remote Station Central Station

4. Die Kurzmitteilung wird nun versendet.


SMS

AT-Modus
Remote Station

5. Nachdem der Kurzmitteilungsversand GPRS/Serververbindung aktiv


erfolgreich oder nicht erfolgreich
terminiert wurde, wird das Modem neu
initialisiert (siehe Kapitel 1.4.1). Das
Modem schaltet während der
OPC-Modus
Initialisierung wieder in den OPC-
Remote Station Central Station
Modus und baut die GPRS Verbindung
zur Central Station auf. GPRS basierter
Prozessdatenaustausch ist nun wieder
möglich.

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


V1.5, Beitrags-ID: 39863979 15
1 Bibliotheksübersicht

1.5 Der Global-Datenbaustein „data_DB“ im Detail


1.5.1 Funktionsweise des „data_DB“ als Ablage für Prozesswerte

Im Global-Datenbaustein „data_DB“ werden alle empfangenen Prozessdaten


gespeichert und bei Sendeaufträgen werden von dort alle gewünschten
Prozessdaten geholt. Es muss konzeptionell darauf geachtet werden, dass der
Bereich für den Sendevorgang vom Bereich des Empfangvorgangs getrennt wird.
Querverweise bzw. Datenkonsistenz der Prozesswerte werden nicht überprüft.

Am Beispiel eines Sendevorgangs.


Abbildung 1-7

Gleitpunktzahl/Doppelwort
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MOVE
data_DB[144].DBD4 DB123.Real1
Integer/Wort
MOVE
data_DB[144].DBW8 DB123.Int2
MOVE
data_DB[144].DBB10 DB123.Byte1
Byte/Byte

4 … wird versendet
7

In diesem Beispiel sollen drei Variablen gesendet werden. Diese sind vom
Datentyp Gleitpunktzahl (Doppelwort), Integer (Wort) und Byte (Byte). Mit dem
Befehl „MOVE“ aus STEP 7 Basic V11 werden die Werte dieser Variablen in den
Global-Datenbaustein „data_DB[144]“ an absolut adressierter Stelle geschoben.
Die vom Funktionsbaustein „com[FB144]“ benötigten Informationen „Startadresse“
und „Länge“ lassen sich nun mit Hilfe der Array-Struktur im Global-Datenbaustein
„data_DB[144]“ ablesen.

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


16 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
1 Bibliotheksübersicht

Am Beispiel eines Empfangvorgangs


Abbildung 1-8

Integer/Wort
MOVE
data_DB[144].DBW12 DB123.Int3
MOVE
data_DB[144].DBB14 DB123.Byte2
Byte/Byte

… wird empfangen
12
3

In diesem Beispiel wurden drei Bytes am Modem MD720-3 empfangen und an die
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S7-1200 Steuerung weiter geleitet. Die im Telegramm enthaltenen Informationen


„Startadresse“ und „Länge“ ermöglichen es dem Funktionsbaustein „com[FB144]“
die Werte automatisch im Global-Datenbaustein „data_DB[DB144]“ an
entsprechender Stelle abzulegen.
In diesem Fall wird das erste der drei Bytes im Array-Feld „buffer[12]“ abgelegt und
das letzte Byte im Array-Feld „buffer[14]“.
Bisher wurde keinerlei Zusatzinformation hinsichtlich des Datentyps der
übertragenen drei Bytes gespeichert. Die drei Bytes können nun frei interpretiert
werden und dann mit dem Befehl „MOVE“ absolut adressiert, in eine beliebige
symbolische Variable geschoben werden.

Vergleich zum S7-200 basierten System


Die Größe des Array-Feldes im Global-Datenbaustein „data_DB[DB144]“ der
S7-1200 ist gleichbedeutend mit dem Adressraum in einer S7-200.
Abbildung 1-9

Auszug aus dem S7-200 Systemhandbuch, Anhang A

8192

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


V1.5, Beitrags-ID: 39863979 17
1 Bibliotheksübersicht

Um zum Beispiel hundertprozentig kompatibel zu einer S7-200 CPU 224 zu sein


müsste das Array-Feld in der S7-1200 8192 Bytes groß sein.
Dies sollte jedoch nicht Ziel der Dimensionierung des Array-Feldes sein.
Tatsächlich sollte hier die maximale Anzahl der zu sendenden und zu
empfangenen Bytes eingetragen werden um den Global-Datenbaustein
„data_DB[DB144]“ möglichst klein zu halten.

1.5.2 Größe des Global-Datenbausteins ändern

Um die Größe des Global-Datenbausteins „data_DB[DB144]“ zu ändern sind zwei


Einstellungen vorzunehmen.
Tabelle 1-11
Nr. Beschreibung
1.

130

 Ändern Sie die Größe des Array-Feldes auf die gewünscht Größe
2. 130
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 Tragen Sie den Wert im Eingangsparameter „cmd_init_size_of_array“ des


Funktikonsbausteins „com_DB[DB145]“ ein

Hinweis Der Defaultwert für die Größe des Array-Feldes, sowie der Startwert für den
Eingangsparameter „cmd_init_size_of_array“ des Funktionsbausteins
„com_DB[DB145]“ beträgt „1000“. Soll dieser Startwert beibehalten werden, ist
an keiner der genannten Einstellungen etwas zu ändern.

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


18 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
2 Mit der Bibliothek arbeiten

2 Mit der Bibliothek arbeiten


2.1 Einbinden der Bibliothek in STEP 7 Basic V11
Um die bisher beschriebenen Funktionen der Bibliothek nutzen zu können, müssen
Sie diese zuerst in die Projektierungssoftware einbinden. Die dazu notwendigen
Schritte sind in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Tabelle 2-1
Schritt Funktion Bild/Bemerkung
1. Die Bibliothek finden Sie auf der HTML Es wird empfohlen alle STEP 7 Basic
Seite, von der Sie dieses Dokument V11 Projekte und Bibliotheken im
geladen haben. Speichern Sie die Verzeichnis „Automatisierung“
Bibliothek auf Ihre Festplatte. abzulegen.
CE-X21_S7-1200_GPRS_library.zip

2. Öffnen Sie STEP 7 Basic V11.


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3.  Lasche „Bibliotheken“ aktivieren


 Betätigen Sie die Schaltfläche
„Globale Bibliothek öffnen“

4.  Navigieren Sie in den Ordner, in


dem sich die Bibliotheksdatei mit
der Endung *.al11 befindet
 Markieren Sie die Datei und
bestätigen Sie mit „Öffnen“

5.  Die Bibliothek wird nun geladen


und steht ab sofort unter „Globale
Bibliotheken“ zur Verfügung

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


V1.5, Beitrags-ID: 39863979 19
2 Mit der Bibliothek arbeiten

2.2 Bibliotheksbausteine verwenden


Tabelle 2-2
Schritt Funktion Bild/Bemerkung
1.  Öffnen Sie STEP 7 Basic V11 um Es können alle Steuerungstypen der
ein neues Projekt anzulegen S7-1200 Serie in Kombination mit
 Fügen Sie die gewünschte dieser Bibliothek verwendet werden
S7-1200 Steuerung mit Hilfe von
„Neues Gerät hinzufügen“ hinzu
2.  Navigieren Sie in den Ordner
„Programmbausteine“
 Öffnen Sie den
„Organisationsbaustein“ OB1

3.  Navigieren Sie zur


Bibliotheksgruppe
„sinautmicrosc_com“ aus der
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geöffneten Bibliothek
„sinautmicrosc“
 Fügen Sie per Drag&Drop die
„Bibliothekselemente“ dieser
Gruppe dem Ordner
„Programmbausteine“ hinzu

4.  Navigieren Sie zur


Bibliotheksgruppe
„sinautmicrosc_chart“ aus der
geöffneten Bibliothek
„sinautmicrosc“
 Fügen Sie per Drag&Drop die
„Bibliothekselemente“ dieser
Gruppe dem Ordner
„Steuerungstabelle“ hinzu

5.  Ziehen Sie nun per Drag&Drop den


Funktionsbaustein „com[FB144]“ in
ein beliebiges Netzwerk im zuvor
geöffneten OB1

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


20 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
2 Mit der Bibliothek arbeiten

Schritt Funktion Bild/Bemerkung


6.  Wählen Sie einen
Instanzdatenbaustein unter
Angabe von „Namen“ und
„Nummer“
 Bestätigen Sie mit „OK“

7. Die Nummern und symbolischen


Namen der Bausteine der Bibliothek
können frei vergeben werden.
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2 Mit der Bibliothek arbeiten

2.3 Bibliotheksversion überprüfen und aktualisieren


Tabelle 2-3
Schritt Funktion Bild/Bemerkung
1.
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2. Führen Sie nachfolgende Schritte für jedes Element der Bibliothek aus.
 Rechtsklicken Sie die Funktion bzw. den Datenbaustein und wählen Sie im
Kontextmenü die Option „Eigenschaften“
 Im eingeblendeten Eigenschaftsfenster wählen Sie das Menü „Information“
 Vergleichen Sie im Ausgabefeld „Version“ die aktuelle Versionsnummer, mit
dem neuesten Stand aus dem Service&Support Portal
3. Sollten Sie die Bibliothek aktualisieren wollen, fügen Sie nun wie unter Kapitel 3.1
8

beschrieben die aktuellste Bibliothek ein.


4.  Löschen Sie alle relevanten
Elemente unter dem Ordner
„Programmbausteine“
 Löschen Sie nicht den
Funktionsbausteinaufruf im OB1

5. Fügen Sie die neuen Elemente der Bibliothek wie in Kapitel 3.2 bis Schritt Nr. 3
8

beschrieben ein.
6. Die aktualisierten Bausteinelemente
sind nun eingefügt. Der ursprüngliche
Aufruf des Funktionsbausteins
„com[FB144]“ zeigt jedoch immer noch
einen fehlenden Instanz-Datenbaustein
an.

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22 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
2 Mit der Bibliothek arbeiten

Schritt Funktion Bild/Bemerkung


7.
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8. Fügen Sie manuell den Instanzdatenbaustein hinzu


 Doppelklicken Sie die Schaltfläche „Neuen Baustein hinzufügen“
 Bausteinart „Datenbaustein“ markieren und Namen wählen
 Als Typ des Datenbausteins wird der Instanzdatenbaustein „com“ gewählt
 Bestätigen Sie mit „OK“
9. Die Bibliotheksaktualisierung ist nun
abgeschlossen.

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 23
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek


Abbildung 3-1

169
‘111.222.333.444’
‘26862’
‘modem169’
‘secret169’
‘1234’
‘web.provider.de’
‘any’
‘any’
‘;’

‘+4911111111’
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‘+4922222222’
‘message’

3.1 Parameter zur Initialisierung: _init_


Abbildung 3-2

IN OUT

Tabelle 3-1
Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung
1. cmd_init_start IN Bool  Aktiviert den Initialisierungsprozess
 Reagiert auf positive Flanke
 Der Startbefehl wird gespeichert, sofern der
Funktionsbaustein „com“ bereits in
Bearbeitung ist. Der Baustein speichert immer
nur einen Startbefehl, sofern er ihn nicht sofort
bearbeiten kann.
 Wird die Initialisierung fehlerhaft beendet, so
wird nach einer Wartezeit von 5 Sekunden der
Initialisierungsprozess automatisch erneut
gestartet, bis dieser erfolgreich beendet wird.
2. cmd_init_start_ IN Time  Startet den Initialisierungsprozess automatisch
auto sofern keine GPRS Datenkommunikation

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24 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung


innerhalb der parametrierten Zeit statt fand
 Wird aktiviert bei >= 5m (Minuten)
 Wird deaktiviert bei < 5m (Minuten)
 Siehe Hinweisfenster am Ende der Tabelle
3. cmd_init_size_ IN Int  Als Wert ist die Größe des Arrays im Global-
of_array Datenbaustein „data_DB[144]“ einzugeben
 Defaultwert: 1000; Eingabe nicht erforderlich,
sofern der Global-Datenbaustein nicht
verändert wird
4. cmd_init_hw_id IN PORT  HW-ID des RS232 Kommunikationsmodul
 Defaultwert: 269
 HW-ID überprüfen in
Geräteinformationen/RS232_1-
Eigenschaften/RS232-Schnittstelle/EA-
AdressenHW-Kennung
5. cmd_init_STAT IN Int  Eigene eindeutige Stationsnummer
ION_ID  Zulässige Werte: 1 bis 256
 Entspricht vergebener Stationsnummer in der
Software SINAUT Micro SC
6. cmd_init_IP_A IN String  statische IP Adresse des Internetanschlusses
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DDRESS an der Central Station


 oder Hostname bei Verwendung von DynDNS
 Zulässiger Wert: Maximal 50 Zeichen
7. cmd_init_DEST IN String  Portnummer mit Hilfe derer an die Central
_PORT Station geroutet wird
 Entspricht vergebener Portnummer in der
Software SINAUT Micro SC
 Zulässiger Wert: Maximal 6 Zeichen
8. cmd_MODEM_ IN String  Modemname zur Authentifizierung
NAME  Entspricht eingetragenem Modemnamen in
der Software SINAUT Micro SC
 Zulässiger Wert: Maximal 16 Zeichen
9. cmd_MODEM_ IN String  Modempasswort zur Authentifizierung
PW  Entspricht eingetragenem Modempasswort in
der Software SINAUT Micro SC
 Zulässiger Wert: Maximal 16 Zeichen
10. cmd_init_SIM_ IN String  PIN Nummer der SIM Karte welche im Modem
PIN eingelegt ist
 Ist die PIN Nummer deaktiviert, dann muss
„0000“ eingetragen werden
11. cmd_init_APN IN String  GPRS Zugangsadresse des verwendeten
Providers
 Vergeben vom Provider
 Zulässiger Wert: Maximal 30 Zeichen
 Liste:
http://www.unlocks.co.uk/gprs_settings.php
3U H

12. cmd_init_APN_ IN String  Benutzername für den GPRS Login, vergeben


USER vom Provider
 Zulässiger Wert: Maximal 30 Zeichen
13. cmd_init_APN_ IN String  Benutzerpasswort für den GPRS Login,
PW vergeben vom Provider

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 25
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung


 Zulässiger Wert: Maximal 30 Zeichen
14. cmd_init_DNS IN String  DNS Namensserver des Providers in Form
von IP Adressen
 Bis zu zwei IP Adressen durch Semikolon
getrennt
 Nur relevant in Kombination mit einer
Hostadresse statt einer statischen IP Adresse
(siehe Tabelle 4-1 Nr. 5)
8

 Beispiel: IP1;IP2
15. return_init_ok OUT Bool  Gibt Rückmeldung, wenn die Initialisierung
des Modems erfolgreich durchgeführt wurde
 Bedeutet nicht, dass die Steuerung bereits an
SINAUT Micro SC angemeldet ist
 Nach setzen des Ausgangs dauert es noch
mindestens 20 Sekunden bis die Station an
SINAUT Micro SC angemeldet ist
 Bleibt TRUE bis die Initialisierung erneut
angestoßen wird
 Defaultwert: TRUE
16. return_init_abo OUT Bool  Gibt Rückmeldung, wenn die Initialisierung
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rted des Modems fehlerhaft terminierte


 Ist in Kombination mit Tabelle 4-6 Nr. 3
8

relevant
 Bleibt TRUE bis die Initialisierung erneut
angestoßen wird
 Defaultwert: FALSE

Hinweis Beachten Sie bei der Wahl der APN Adresse, dass der Provider zwischen APN
Zugängen für WAP und für „echtes“ Internet unterscheidet. WAP Zugänge
funktionieren mit diesem System nicht.

Hinweis Die Teleservicefunktion ist mit dieser S7-1200 basierten Lösung nicht möglich.
Darum wurde der aus der S7-200 basierten GPRS Lösung bekannte Parameter
„CLIP“ entfernt.

Hinweis Parameter „cmd_start_init_auto“


Bei einer kompletten Initialisierung des Modems wird eine neue IP-Adresse
zugewiesen und die Verbindung zum SINAUT Micro SC Server wird komplett
neu aufgebaut. Dies kann vereinzelt bei verbindungstechnischen Problemen
hilfreich sein.
Im Normalfall ist eine erneute Initialisierung bei Verbindungsabbruch nicht
notwendig, da das GPRS-Modem MD720-3 automatisch versucht die
Verbindung wieder aufzubauen.

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26 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

3.2 Parameter zum Datentransfer: _request_


Abbildung 3-3

IN OUT

Tabelle 3-2
Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung
1. cmd_request_ IN Bool  Startet den Sende- bzw. Abrufprozess
start  Reagiert auf positive Flanke
 Der Startbefehl wird gespeichert, sofern der
Funktionsbaustein „com“ bereits in Bearbeitung
ist. Der Baustein speichert immer nur einen
Startbefehl, sofern er ihn nicht sofort bearbeiten
kann.
2. cmd_request_r IN Int  Adressiert den gewünschten Empfänger für die
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emotestationa Sende- bzw. Abrufanfrage


ddress  Wert: 0  Central Station
 Wert: 1 bis 256  Andere Remote Station
 Zulässiger Wert: 0 bis 256
 Entspricht der vergebenen Stationsnummer in
der Software SINAUT Micro SC für die zu
erreichende Station
3. cmd_request_ IN Word  Gibt an, ab welcher Adresse (ab welchem
data_start Array-Element) aus dem Global-Datenbaustein
„data_DB[144]“ Daten geholt bzw. abgelegt
werden sollen
 Eingabe entspricht dem Array-Index und der
absoluten Adresse. Beispiel: Wert 77 = Array-
Element buffer[77] = DB144.DBB77
 Zulässiger Wert: Nicht größer als Größe des
Array im Global-Datenbaustein „data_DB[144]“
(siehe Tabelle 4-1 Nr. 2)
8

4. cmd_request_ IN Byte  Gibt an, wie viele Bytes (ab Startadresse siehe
data_length Tabelle 4-2 Nr. 3) geholt bzw. abgelegt werden
8

sollen
 Zulässiger Wert: 1 bis 239; in Summe mit der
Startadresse nicht größer als das Array im
Global-Datenbaustein „data_DB[144]“ (siehe
Tabelle 4-1 Nr. 2)
8

5. cmd_request_ IN Int  Gibt an, ob Daten zur entfernten Station


send_fetch gesendet, oder geholt werden sollen
 Defaultwert: 1
 Zulässiger Wert: 1, 2 oder 3
 1: Daten an eine entfernte Station (CS oder RS)
senden, mit systeminternen Zeitstempel aus
SPS
 2: Daten von einer entfernten Station holen
 3: Daten an eine entfernte Station (CS oder RS)

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 27
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung


senden, mit eigenem Zeitstempel aus Tabelle 4-
9

2 Nr. 6
6. cmd_request_ IN DTL  Stellt die Möglichkeit zur Verfügung, einen
own_timestam externen Zeitstempel beim Versenden von
p Daten einzugeben um historische Daten zu
senden und an der Central Station
chronologisch richtig sortieren zu können
 Die Komponente „Nanosekunden“ wird bei der
Übertragung nicht berücksichtigt
7. return_request Out Bool  Gibt Rückmeldung, wenn der letzte Auftrag zum
_ok Senden oder Holen von Daten erfolgreich
terminierte 3
 Bleibt TRUE bis der nächste Auftrag erneut
angestoßen wird
 Defaultwert: FALSE
8. return_request OUT Bool  Gibt Rückmeldung, wenn der letzte Auftrag zum
_aborted Senden oder Holen von Daten nicht erfolgreich
terminierte 4
 Ist in Kombination mit Tabelle 4-6 Nr. 3 relevant
9

 Bleibt TRUE bis der nächste Auftrag erneut


angestoßen wird
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 Defaultwert: TRUE

3
Dies bedeutet, dass auf das Telegramm dieser Remote Station das passende
Antworttelegramm der entfernten Station empfangen wurde und nicht nur der erfolgreiche
Versand des eigenen Telegramms
4
Dies bedeutet, dass das Antworttelegramm von der entfernten Station nicht zu unserem
Anfragetelegramm passte, oder nach 10 Sekunden noch überhaupt kein Antworttelegramm
empfangen wurde

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28 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

3.3 Parameter zum Datenempfang: return_rcv_


Abbildung 3-4

OUT

Tabelle 3-3
Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung
1. return_rcv_ndr OUT Bool  Gibt Rückmeldung, wenn Daten von einer
entfernten Station (RS oder CS) empfangen
wurden
 Gibt keine Rückmeldung, wenn Daten
empfangen wurden, welche aufgrund einer
Anfrage von der eigenen Station
(Abholauftrag) versendet wurden
 Ist einen Zyklus auf TRUE und wird dann
automatisch wieder zurück gesetzt
 Die nachfolgenden Parameter (siehe Tabelle
9

4-3 Nr. 2-4) sind sofort nach Setzen diesen


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Ausgangs zu berücksichtigen
2. return_rcv_rem OUT Int  Gibt an von welcher Station Daten empfangen
otestationaddre wurden
ss  Wert: 0  Central Station
 Wert: 1 bis 256  Andere Remote Station
 Möglicher Wert: 0 bis 256
3. return_rcv_dat OUT Word  Gibt an, ab welcher Adresse (ab welchem
a_start Array-Element) in den Global-Datenbaustein
„data_DB[144]“ geschrieben wurde
 Wert entspricht dem Array-Index und der
absoluten Adresse. Beispiel: Wert 77 = Array-
Element buffer[77] = DB144.DBB77
4. return_rcv_dat OUT Byte  Gibt an, wie viele Bytes (ab Startadresse siehe
a_length Tabelle 4-3 Nr. 3) empfangen und in den
9

Datenbaustein „data_DB[144]“ geschrieben


wurden
 Möglicher Wert: 1 bis 239

Hinweis Wird ein Telegramm von der CS oder einer anderen RS empfangen und
überschreitet die Summe aus Startadresse (Tabelle 4-3 Nr.3) und Länge
9

(Tabelle 4-3 Nr.4) das Array im Global-Datenbaustein „data_DB[144]“ (siehe


9

Tabelle 4-1 Nr. 2), dann wird das Telegramm automatisch verworfen. An den
9

Parametern zum Datenempfang return_rcv_ wird diesbezüglich keine


Information ausgegeben.

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V1.5, Beitrags-ID: 39863979 29
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

3.4 Parameter zur Uhrzeitsynchronisation: _timesync_


Abbildung 3-5

In Out

Tabelle 3-4
Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung
1. cmd_timesync_ IN Int  Defaultwert: 1
enable  Zulässiger Wert: 1 oder 2
 1: Aktiviert die Uhrzeitsynchronisation. Die CS
ist berechtigt mit nachfolgenden Mitteln die
steuerungsinterne Systemzeit zu stellen
– „Statusüberwachung
Uhrzeitsynchronisation“ (siehe. Tabelle 6-
1 Nr. 1, Kap. 6.1)
– Sendeanfrage and die RS
 2: Deaktiviert die Uhrzeitsynchronisation
2. return_timesyn IN Bool  Gibt Rückmeldung, wenn die
c_clock_set steuerungsinterne Systemzeit gestellt wurde
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 Ist einen Zyklus auf TRUE und wird dann


automatisch wieder zurück gesetzt

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30 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

3.5 Parameter zum SMS Versand: _sms_


Abbildung 3-6

In Out

Tabelle 3-5
Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung
1. cmd_sms_start IN Bool  Startet den Vorgang zum SMS senden
 Reagiert auf positive Flanke
 Der Startbefehl wird gespeichert, sofern der
Funktionsbaustein „com“ bereits in
Bearbeitung ist. Der Baustein speichert immer
nur einen Startbefehl, sofern er ihn nicht sofort
bearbeiten kann.
2. cmd_sms_SER IN String  Die Kurzmitteilungszentrale Ihres Providers ist
VICE_CENTE hier einzutragen (Beispiel: +49123456789)
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R  Liste (Deutschland):
http://www.telespiegel.de/html/sms-
3U

kurzmitteilungszentralen.html
 Zulässiger Wert: Maximal 20 Zeichen
3. cmd_sms_TAR IN String  Empfängerrufnummer des Gerätes an welches
GET_NUMBER die SMS gesendet werden soll
 Beispiel: +49123456789
 Zulässiger Wert: Maximal 20 Zeichen
4. cmd_sms_ME IN String  Inhalt der SMS welche versendet werden soll
SSAGE_TEXT  Zulässiger Wert: Maximal 160 Zeichen
5. return_sms_ok OUT Bool  Gibt Rückmeldung, wenn der letzte Auftrag
zum SMS senden erfolgreich terminierte
 Bleibt TRUE bis der nächste Auftrag erneut
angestoßen wird
 Defaultwert: FALSE
6. return_sms_ab OUT Bool  Gibt Rückmeldung, wenn der letzte Auftrag
orted zum SMS senden von Daten nicht erfolgreich
terminierte
 Ist in Kombination mit Tabelle 4-6 Nr. 3
9

relevant
 Bleibt TRUE bis der nächste Auftrag erneut
angestoßen wird
 Defaultwert: TRUE

Hinweis Dieser SMS-Sendebaustein ist nur im Zusammenhang mit einer SINAUT Micro
SC Central Station konzipiert worden. Wird die SMS Funktionalität ohne Central
Station verwendet, so treten erhöhte Datenvolumen aufgrund von
fehlgeschlagenen Verbindungsversuchen nach dem SMS Versand auf.

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


V1.5, Beitrags-ID: 39863979 31
3 Schnittstellenbeschreibung der Bibliothek

3.6 Rückgabeparameter: return_


Abbildung 3-7

Out

Tabelle 3-6
Nr. Bezeichnung Übergabe Datentyp Beschreibung/Anmerkung
1. return_busy OUT Bool  Signalisiert, wenn der Baustein „com[FB144]“
mit der Bearbeitung einer Routine beschäftigt
ist
 Nimm den Zustand TRUE an, nachdem ein
„cmd_“-Befehl getriggert wurde.
 Kann auch den Zustand TRUE annehmen,
wenn intern Telegramme von entfernten
Stationen (CS oder RS) verarbeitet werden. In
diesen Fällen wurde aktiv kein „cmd_“-Befehl
angestoßen
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 Nimmt den Zustand FALSE an, sobald die


Routine terminiert
2. return_error OUT Bool  Gibt Rückmeldung, wenn während der
Abarbeitung einer Routine ein Fehler auftrat
 Ist immer in Kombination mit Tabelle 4-6 Nr. 3
9

relevant
3. return_status OUT Int  Gibt im Fehlerfall den Status zur Eingrenzung
der Fehlerursache zurück
 Ist immer in Kombination der Statusliste
Kapitel 5 zu betrachten
9

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


32 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
4 Statuswort der Bibliothek

4 Statuswort der Bibliothek


Jede Routine des Funktionsdatenbausteins „com[FB144]“ gibt über ein
gemeinsames Statuswort bei nicht erfolgreichem Terminieren der jeweiligen
Routine einen Hinweis zur Fehlerursache an. Die symbolische Adresse der
Variable lautet „return_status“.
Die Ausgabe des Statuswortes erfolgt in Form einer Dezimalzahl und kann wie in
folgender Tabelle gezeigt, zugeordnet werden.
Tabelle 4-1
Status Bedeutung Hilfestellung/Anmerkung
1000 Puffer im RS232 Kommunikationsmodul  Diagnosepuffer der Steuerung auslesen
konnte nicht gelöscht werden  Variable „com_DB[DB145].rst_rcv_status“
auslesen und mit Tabelle 6-1 Nr.2 Kapitel
8.6.7 vergleichen
1010 Der momentan relevante AT-Befehl  Diagnosepuffer der Steuerung auslesen
bzw. Telegramm konnte nicht vom  Verkabelung zwischen RS232
RS232 Kommunikationsmodul an das Kommunikationsmodul und MD720-3 prüfen
MD720-3 gesendet werden (Verwenden Sie ein Modemkabel, kein Null-
Modemkabel)
 Variable „com_DB[DB145].ptp_send_status“
auslesen und mit Tabelle 6-1 Nr.2 Kapitel
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8.6.5 vergleichen
3000 Die Portkonfiguration wurde fehlerhaft  Variable „com_DB[DB145].cfg_port_status“
beendet: PORT_CFG auslesen und mit Tabelle 6-1 Nr.2 Kapitel
8.6.2 vergleichen
3010 Die Konfiguration für den  Variable „com_DB[DB145].cfg_rcv_status“
Zeichenempfang wurde fehlerhaft auslesen und mit Tabelle 6-1 Nr.2 Kapitel
beendet: RCV_CFG 8.6.4 vergleichen
3020 Die Konfiguration für den  Variable „com_DB[DB145].cfg_send_status“
Zeichenversand wurde fehlerhaft auslesen und mit Tabelle 6-1 Nr.2 Kapitel
beendet: SEND_CFG 8.6.3 vergleichen
3999 Während der Konfiguration des RS232  Falsche Hardware-ID am Eingang des
Moduls trat eine Zeitüberschreitung auf. Bausteins „com_DB[DB145]“ übergeben
(siehe Tabelle 4-1 Nr. 3)
1

4160 Provider-Class konnte nicht gesetzt  MD720-3 hinsichtlich des aktuellsten Firmware
werden Stands überprüfen
4200 IP Adresse konnte nicht übergeben  Entsprechenden Parameter überprüfen
werden
4240 Port-Nummer konnte nicht übergeben
werden
4280 Modemname konnte nicht übergeben
werden
4320 Modempasswort konnte nicht
übergeben werden
4360 PIN Nummer konnte nicht übergeben
werden
4400 APN Adresse konnte nicht übergeben
werden
4440 APN Benutzername konnte nicht
übergeben werden
4480 APN Benutzerpasswort konnte nicht
übergeben werden

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


V1.5, Beitrags-ID: 39863979 33
4 Statuswort der Bibliothek

Status Bedeutung Hilfestellung/Anmerkung


4520 Erste DNS Adresse konnte nicht  Parameter überprüfen
übergeben werden  Falls nicht relevant muss ein Semikolon
4560 Zweite DNS Adresse konnte nicht eingetragen werden
übergeben werden
4900 Befehl zum Beenden des  Initialisierung erneut starten
Terminalmodus konnte nicht übergeben  Modem auf Werkseinstellungen zurück setzen
werden
4940 Parametermodus konnte nicht
verlassen werden
4999 Während der Modeminitialisierung trat  Konnektivität zwischen S7-1200 Steuerung
eine Zeitüberschreitung auf und MD720-3 überprüfen
 Überprüfen, ob verwendetes Kabel ein
Modemkabel (serielles Standardkabel) und
kein Nullmodem-kabel ist (vgl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nullmodem-Kabel)
3U H

6090 Eine Schreibanforderung von der  Schreibanforderung nochmals versenden


eigenen Station wurde mit einer nicht
plausiblen Quittung beantwortet.
 Unterschiedliche Sequenznummer
 Falscher Funktionscode (z.B.
Lesequittung statt Schreibquittung)
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6100 Eine Leseanforderung von der eigenen  Leseanforderung nochmals versenden


Station wurde mit einer nicht plausiblen
Quittung beantwortet.
 Unterschiedliche Sequenznummer
 Falscher Funktionscode (z.B.
Schreibquittung statt Lesequittung)
6990 Die Quittung, welche von dieser Station  Alle möglichen Kommunikationsrichtungen
versendet werden sollte, wurde vom einzeln prüfen
Modem nicht akzeptiert.  Sofern der Fehler auf eine bestimmte
Kommunikationsstrecke nachgestellt werden
konnte, dementsprechende Parameter prüfen
6999 Während der Funktionsbaustein  Verkabelung aller Teilnehmer prüfen
eingehende Telegramme von der CS  Status der Central Station prüfen
oder einer anderen RS bearbeitete trat
eine Zeitüberschreitung auf
7000 Bereichsverletzung des Global-  Die Summe aus
Datenbausteins „data_DB“ „com_DB[DB145].cmd_request_data_start“
und
„com_DB[DB145].cmd_request_data_length“
ist größer als das Array im Global-
Datenbaustein „data_DB“
 Prüfen Sie die tatsächliche Größe des Arrays
im Global-Datenbaustein „data_DB“ im
Vergleich zum Parameter
„com_DB[DB145].cmd_init_size_of_array“
7990 Das Telegramm, welches von dieser  Der Parameter
Station versendet werden sollte, wurde „com_DB[DB145].cmd_request_data_length“
vom Modem nicht akzeptiert muss einen Wert >= 239 beinhalten
7999 Während der Funktionsbaustein einen  Der Parameter
Schreib- bzw. Abholauftrag bearbeitete, „com_DB[DB145].cmd_request_send_fetch“
trat eine Zeitüberschreitung auf muss den Wert 1,2 oder 3 beinhalten. Andere
Werte sind nicht zulässig
7998 Die Antwort auf einen Schreib- bzw.  Den Parameter

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


34 V1.5, Beitrags-ID: 39863979
4 Statuswort der Bibliothek

Status Bedeutung Hilfestellung/Anmerkung


Abholauftrag wurde von der Central „com_DB[DB145].cmd_request_remotestation
Station bzw. von einer anderen Remote address“ prüfen
Station nicht innerhalb von 10  Erneut versuchen (Eventuell ist das
Sekunden empfangen. Telegramm verloren gegangen)
8120 Die aktiven Verbindungen am Modem  Erneut versuchen
konnten nicht, oder nicht schnell genug,
beendet werden.
8160 Kurzmitteilungszentrale des Providers  „com_DB[DB145].cmd_sms_SERVICE_CENT
konnte nicht übergeben werden. RAL“ überprüfen
8200 Empfängerrufnummer konnte nicht  „com_DB[DB145].cmd_sms_TARGET_NUMB
übergeben werden. ER“ überprüfen
8240 Nachrichtentext konnte nicht übergeben  „com_DB[DB145].cmd_sms_MESSAGE_TEX
werden. T“ überprüfen
 Keine Steuerzeichen im Meldungstext
implementieren
8999 Während der Funktionsbaustein den  Alle SMS-relevanten Parameter überprüfen
Versandt einer SMS durchführte trat  Versandt einer SMS mit der verwendeten SIM
eine Zeitüberschreitung auf. Karte in einem Mobiltelefon testen
10001 Es wurde ein SINAUT Micro SC  Allgemeiner Fehler, nicht näher spezifiziert
Fehlertelegramm empfangen
10002  Timeout, bei der Ausführung einer Funktion ist
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eine Zeitüberschreitung aufgetreten


10010  Unbekannter Kommunikationsteilnehmer, Die
unter
„com_DB[DB145].cmd_request_remotestation
address“ angegeben Station ist in der
Software SINAUT Micro SC nicht bekannt
10011  Ungültige Startadresse, Die angegebene
Startadresse der Nutzdaten ist ungültig
10012  Ungültige Längenangabe, Die angegebene
Anzahl der Nutzdaten ist unzulässig (d.h. zu
groß)
10013  Funktion nicht unterstützt, Die geforderte
Funktion wird nicht unterstützt

Hinweis In jedem Fall ist zur Problembehebung auch das Dokument aus Tabelle 5-1 Nr.
1 Kapitel 10 zu berücksichtigen.

Hinweis Nutzen Sie zur Problembehebung auch das technische Forum des
Service&Support Portals.
http://www.siemens.de/forum-applikationen

Hinweis Sollten die Hilfestellungen nicht zum gewünschten Ergebnis führen, ist eventuell
ein Laden der Werkseinstellungen des MD720-3 hilfreich. Verwenden Sie dazu
eine Büroklammer. Betätigen Sie den SET-Taster so lange, bis die LED „C“
aufleuchtet und entfernen Sie dann die Büroklammer. Warten Sie den
Bootvorgang ab, bis das Modem den Zustand wie in Tabelle 1-5 Nr. 1 gezeigt,
annimmt.

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


V1.5, Beitrags-ID: 39863979 35
5 Literaturhinweis

5 Literaturhinweis
Tabelle 5-1
Nr. Dokument/Link
1. SINAUT Micro SC Systemhandbuch
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23119827
2. SIMATIC S7-1200 Systemhandbuch
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36932465
3. S7-300 basierte Fernwirklösung
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27038105
4. MD720-3 Systemhandbuch
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23117745

6 Historie
Tabelle 6-1
Version Datum Änderung
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V1.5 06/2011 Neue Bibliotheksversion V1.5


 Bibliothek angepasst an STEP 7 V11
 Keine funktionale Änderung zu V1.3
V1.3 01/2011 Neue Bibliotheksversion V1.3.
 Erweiterte Startbedingungen für die Initialisierungsroutine,
siehe Tabelle 3-1 Nr.1, Nr.2
 Geänderte Defaultwerte für return-Parameter der
Initialisierungsroutine, siehe Tabelle 3-1 Nr.15, Nr.16
 Status 7998 in die Beschreibung mit aufgenommen, siehe
Tabelle 4-1
Das Applikationsbeispiel (separater Download auf der HTML-
Seite) basiert weiterhin auf Bibliotheksversion V1.2.
V1.1 04/2010 Neue Bibliotheksversion V1.2.
 Änderung in Tabelle 3-1 Nr. 1, Tabelle 3-2 Nr. 1 und
Tabelle 3-5 Nr. 1 hinsichtlich des Startverhaltens
 Fehler beim Umschalten zwischen AT- kompatiblen Modus
und OPC Modus (siehe Kapitel 1.4.5) während des SMS-
Versands behoben
V1.0 02/2010 Erste Ausgabe

Drahtlose Datenkommunikation über GPRS mit S7-1200


36 V1.5, Beitrags-ID: 39863979

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