Konzeption Lebensende
Transaktionales Prinzip
Anlage Umwelt
aktive Selbstgestaltung
Veränderungskonzepte
Alterskorrelierte Entwicklungsaufgaben
Übergänge als veränderungssensitive Zonen
Kritische Lebensereignisse als Herausforderungen
Entwicklungskontexte / Entwicklungspfade
Basisbedürfnisse
Soziale
Einbindung
Kompetenz Autonomie
Extrinsische Motivation
bezieht sich auf das Ausführen einer Tätigkeit,
um einem bestimmten Zweck zu genügen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Intrinsische Motivation
Aktivitäten werden ohne äußere Beweggründe oder
bestehende Kontrollmechanismen durchgeführt.
Intrinsische Motivation kann nur dann zum Tragen kommen, wenn alle drei
Grundbedürfnisse (Autonomie, Zugehörigkeitsgefühl und Kompetenz) erfüllt sind.
Regulationstypen: Entwicklungslogik
Bereichsspezifische Übergänge
Entwicklungsaufgaben
Entwicklungsaufgaben
Entwicklungs- Entwicklungs-
anspruch Individuum Umwelt anforderung
Frühes Erwachsenenalter
Mittlere Kindheit (6-12 Jahre) Jugendalter (12-18 Jahre)
(18-30 Jahre)
1. Erlernen körperl. Geschicklichkeit, die 1. Neue und reifere Beziehungen zu 1. Auswahl eines Partners
für gewöhnliche Spiele notwendig ist. Altersgenossen beiderlei
Geschlechts aufbauen
2. Aufbau einer positiven Einstellung zu 2. Mit dem Partners leben lernen
sich als einem wachsenden Organismus 2. Übernahme der männlichen /
weiblichen Geschlechtsrolle 3. Gründung einer Familie
3. Lernen, mit Altersgenossen zurecht zu
kommen 3. Akzeptieren der eigenen
körperlichen Erscheinung und 4. Versorgung und Betreuung der
4. Erlernen eines angemessenen männl. effektive Nutzung des Körpers Familie
oder weibl. sozialen Rollenverhaltens
4. Emotionale Unabhängigkeit von 5. Ein Heim herstellen;
5. Entwicklung grundlegender Fertig- den Eltern und anderen Erwachsenen den Haushalt organisieren
keiten im Lesen, Schreiben u. Rechnen
5. Vorbereitung auf Ehe und
Familienleben 6. Berufseinstieg
6. Entwicklung von Konzepten und Denk-
schemata, die für das Alltagsleben
6. Vorbereitung auf eine berufliche 7. Verantwortung als Staatsbürger
notwendig sind
Karriere ausüben
7. Entwicklung von Gewissen, Moral und
einer Wertskala 7. Werte und ein ethisches System
erlangen, das als Leitfaden für 8. Eine angemessene soziale
verhalten dient - Gruppe finden
8. Erreichen persönlicher Unabhängigkeit
Entwicklung einer Ideologie
9. Entwicklung von Einstellungen 8. Sozial verantwortliches Verhalten
gegenüber sozialen Gruppen und erstreben und erreichen
Institutionen
Dreher & Dreher, 1985, S. 59
Entwicklungsrelevante Übergänge
veränderungssensitive Phasen
7 – 8 – 9 – 10 – 11 – 12 – 13 – 14 – 15 – 16 – 17 – 18 – 19 – 20 – 21 – 22 29
frühe mittlere späte
Pubertät Adoleszenz Adoleszenz Adoleszenz
Entwicklungsfortschritte:
Biophysische Funktionen
Übergänge Erweiterung kognitiver Fähigkeiten
als veränderungs- Veränderung sozialer Beziehungen
sensitive Phasen
Entwicklungsrisiken:
Verlust von Sicherheiten
unzureichendes Bewältigungspotential
Erhöhte Vulnerabilität
Dreher, 2010
Übergang in die ‚Mittlere Kindheit‘ (Juvenile Transition)
Juvenile
transition Mittlere Kindheit
bis Beginn der Pubertät
Mädchen ∅ 7 - 10 Jahre
Jungen ∅ 7 - 12 Jahre
Verhaltenskorrelate
Formung geschlechtsspezifischer Verhaltenszüge und Präferenzen
Akzentuierung geschlechtsimmanenter Vergleiche
Beziehungsmuster / Bindungsqualität:
unsichere Bindung männlich: Vermeidung von Nähe
weiblich: Ambivalenz / soziale Ängstlichkeit
7 – 8 – 9 – 10 – 11 – 12 – 13 – 14 – 15 – 16 – 17 – 18 – 19 – 20 – 21 – 22 29
frühe mittlere späte
Pubertät Adoleszenz Adoleszenz Adoleszenz
Entwicklungsfortschritte:
Biophysische Funktionen
Übergänge Erweiterung kognitiver Fähigkeiten
als veränderungs- Veränderung sozialer Beziehungen
sensitive Phasen
Entwicklungsrisiken:
Verlust von Sicherheiten
unzureichendes Bewältigungspotential
Erhöhte Vulnerabilität
Dreher, 2010
Beginn und Tempo der Pubertätsentwicklung
Säkulare Akzeleration:
Absinken des durchschnittlichen Menarchealters während des letzten
Jahrhunderts (1840-1980) um ca. 4 Jahre (17 Jahre 12 ½ Jahre).
Unterschiedliche Lebensbedingungen beeinflussen den Beginn der Pubertät:
Generationsspezifische Unterschiede - Industrienationen früher als Entwicklungsländer
Annahme: Kein Absinken des durchschnittlichen Menarchealters unter 12 Jahre
The biological changes of puberty can affect
the adolescent‘s behavior in at least three ways
Hormonal Changesinin
Changes
Hormonal adolescent‘s
changes
changes adolescent‘s
behavior
behavior
Hormonal Changesinin
Changes Changesinin
Changes Changesinin
Changes
Hormonal adolescent‘s adolescent‘s adolescent‘s
changes
changes adolescent‘s adolescent‘s adolescent‘s
appearance
appearance self-image
self-image behavior
behavior
Hormonal Changesinin
Changes Changesinin
Changes Changesinin
Changes
Hormonal adolescent‘s reactionofof adolescent‘s
changes
changes adolescent‘s reaction adolescent‘s
appearance
appearance others
others behavior
behavior
Wachstumsschub im Jugendalter
Fortgesetztes Wachstum in entscheidenden Hirnarealen
- in den Scheitellappen
- in den Schläfenlappen
- in den Stirnlappen (Präfrontaler Kortex)
Stirnlappen spielen im menschlichen Gehirn einen Schlüsselrolle
- für das Kurzzeitgedächtnis
- für die Impulssteuerung
- 9 – 10 – 11 – 12 – 13 – 14 – 15 – 16 – 17 – 18 – 19 – 20 – 21 – 22 29
frühe mittlere späte
Pubertät Adoleszenz Adoleszenz Adoleszenz
Quelle: Goldstein, A. P. et al. (1980). Skill-streaming the adolescent. A structured learning approach
to teaching prosocial skills. Champaign: Research Press Company.
Die acht Fertigkeiten der emotionalen Kompetenz
Praxistransfer
Hilf mir,
es selbst zu tun!
Literatur
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