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Wegweiser 1
2
SIMATIC Produktübersicht
Anschließen 3
ET 200SP
Interfacemodul IM 155-6 PN ST 4
(6ES7155-6AU01-0BN0) Parameter/Adressraum
Kompatibilität 6
Technische Daten 7
Maßbild A
10/2020
A5E03576903-AE
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden
die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf
Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen
und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,
müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte
setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme,
Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden.
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Konventionen
Beachten Sie auch die folgendermaßen gekennzeichneten Hinweise:
Hinweis
Ein Hinweis enthält wichtige Informationen zum in der Dokumentation beschriebenen
Produkt, zur Handhabung des Produkts oder zu dem Teil der Dokumentation, auf den
besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Security-Hinweise
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist
es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und
kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die
Produkte und Lösungen von Siemens formen einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Die Kunden sind dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf ihre Anlagen, Systeme,
Maschinen und Netzwerke zu verhindern. Diese Systeme, Maschinen und Komponenten
sollten nur mit dem Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn
und soweit dies notwendig ist und nur wenn entsprechende Schutzmaßnahmen (z. B.
Firewalls und/oder Netzwerksegmentierung) ergriffen wurden.
Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial
Security finden Sie unter (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch
sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald
sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die
Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-
Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Vorwort .................................................................................................................................................. 3
1 Wegweiser ............................................................................................................................................. 5
2 Produktübersicht ................................................................................................................................... 9
2.1 Eigenschaften ...................................................................................................................... 9
2.2 Funktionen ........................................................................................................................ 12
2.2.1 PROFIenergy ...................................................................................................................... 20
2.2.2 Einsatz von fehlersicheren Modulen ................................................................................... 21
2.2.3 Einsatz von Technologiemodulen ....................................................................................... 21
2.2.4 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) .................................................................... 21
3 Anschließen ......................................................................................................................................... 22
3.1 Anschlussbelegung ............................................................................................................ 22
3.2 Prinzipschaltbild ................................................................................................................ 23
4 Parameter/Adressraum ........................................................................................................................ 24
4.1 Parameter.......................................................................................................................... 24
4.2 Erklärung der Parameter .................................................................................................... 24
4.2.1 Konfigurationssteuerung ................................................................................................... 24
4.3 Ersatzwertverhalten ........................................................................................................... 25
4.4 Status der Versorgungsspannung L+ der Peripheriemodule ................................................ 26
5 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen ............................................................................ 27
5.1 Status- und Fehleranzeigen ................................................................................................ 27
5.2 Alarme .............................................................................................................................. 31
5.2.1 Auslösung eines Diagnosealarms ....................................................................................... 31
5.2.2 Auslösung eines Prozessalarms .......................................................................................... 32
5.2.3 Auslösung eines Ziehen-/Steckenalarms ............................................................................. 32
5.3 Meldungen ........................................................................................................................ 32
5.3.1 Diagnosemeldungen .......................................................................................................... 32
5.3.2 Maintenance-Ereignisse ..................................................................................................... 33
5.3.3 Kanaldiagnosen ................................................................................................................. 34
5.3.4 Unzulässige Ausbauzustände des ET 200SP am PROFINET IO .............................................. 38
5.3.5 Ausfall der Versorgungsspannung L+ am BaseUnit BU...D ................................................... 38
5.3.6 STOP des IO-Controllers und Wiederkehr des IO-Devices ..................................................... 39
6 Kompatibilität ...................................................................................................................................... 40
7 Technische Daten ................................................................................................................................ 42
A Maßbild ................................................................................................................................................ 46
Basisinformationen
Das Systemhandbuch beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und
Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200SP. Die Online-Hilfe von
STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
Geräteinformationen
Gerätehandbücher enthalten eine kompakte Beschreibung der modulspezifischen
Informationen wie Eigenschaften, Anschlussbilder, Kennlinien, Technische Daten.
Übergreifende Informationen
In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden
Themen rund um das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, z. B. Diagnose,
Kommunikation, Webserver, Motion Control und OPC UA.
Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet
(http://w3.siemens.com/mcms/industrial-automation-systems-
simatic/de/handbuchuebersicht/tech-dok-et200/Seiten/Default.aspx).
"mySupport"
Mit "mySupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem
Industry Online Support.
In "mySupport" können Sie Filter, Favoriten und Tags ablegen, CAx-Daten anfordern und sich
im Bereich Dokumentation Ihre persönliche Bibliothek zusammenstellen. Des Weiteren sind in
Support-Anfragen Ihre Daten bereits vorausgefüllt und Sie können sich jederzeit einen
Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen.
Um die volle Funktionalität von "mySupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren.
Sie finden "mySupport" im Internet (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/).
"mySupport" - Dokumentation
Mit "mySupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem
Industry Online Support.
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im Bereich Dokumentation Ihre persönliche Bibliothek zusammenstellen. Des Weiteren sind in
Support-Anfragen Ihre Daten bereits vorausgefüllt und Sie können sich jederzeit einen
Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen.
Um die volle Funktionalität von "mySupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren.
Sie finden "mySupport" im Internet.
"mySupport" - CAx-Daten
In "mySupport" haben Sie im Bereich CAx-Daten die Möglichkeit auf aktuelle Produktdaten für
Ihr CAx- oder CAe-System zuzugreifen.
Mit wenigen Klicks konfigurieren Sie Ihr eigenes Download-Paket.
Sie können dabei wählen:
• Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien
• Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate
• Produktstammdaten
Anwendungsbeispiele
Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der
Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel
mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne
Produkte.
Sie finden die Anwendungsbeispiele im Internet
(https://support.industry.siemens.com/sc/ww/de/sc/2054).
PRONETA
Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der
Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen:
• Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen
Komponenten.
• Der IO-Check ist ein schneller Test der Verdrahtung und des Modulausbaus einer Anlage.
Sie finden SIEMENS PRONETA im Internet
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67460624).
SINETPLAN
SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von
Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert
Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung
Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der
Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und
Reserven einzuplanen. So vermeiden Sie Probleme bei der Inbetriebnahme oder Ausfälle im
Produktivbetrieb schon im Vorfeld eines geplanten Einsatzes. Dies erhöht die Verfügbarkeit
der Produktion und trägt zur Verbesserung der Betriebssicherheit bei.
Die Vorteile auf einen Blick
• Netzwerkoptimierung durch portgranulare Berechnung der Netzwerklast
• höhere Produktionsverfügbarkeit durch Onlinescan und Verifizierung bestehender
Anlagen
• Transparenz vor Inbetriebnahme durch Import und Simulierung vorhandener STEP7
Projekte
• Effizienz durch langfristige Sicherung vorhandener Investitionen und optimale
Ausschöpfung der Ressourcen
Sie finden SINETPLAN im Internet.
Siehe auch
My Documentation Manager
(http://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation)
Artikelnummer
6ES7155-6AU01-0BN0 (Interfacemodul IM 155-6 PN ST und Servermodul)
6ES7155-6AA01-0BN0 (Interfacemodul IM 155-6 PN ST mit BusAdapter BA 2×RJ45 und
Servermodul)
Eigenschaften
Das Modul hat folgende technische Eigenschaften:
• Verbindet das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit PROFINET IO
• Versorgungsspannung 1 L+ DC 24 V (SELV/PELV). Der Anschluss-Stecker ist im
Lieferumfang des Interfacemoduls enthalten.
• PROFINET IO-Anschluss über wählbare BusAdapter für RJ45-Busanschluss-Stecker
(BA 2×RJ45), für Standard M12 Stecker oder Push-Pull-Stecker (BA 2xM12) oder für
direkten Anschluss der Busleitung (BA 2×FC)
Maximalausbau
• 32 Peripheriemodule
• 512 byte E/A-Daten
• 1 m Rückwandbus (ohne Interfacemodul)
Zubehör
Folgendes Zubehör ist separat bestellbar:
• BusAdapter BA 2xRJ45
• BusAdapter BA 2xFC
• Busadapter BA 2xM12
• DC 24 V Stecker
• Beschriftungsstreifen
• Referenzkennzeichnungsschild
Hinweis
Das Interfacemodul ist auch als Bundle mit dem BusAdapter BA 2xRJ45 (und dem
Servermodul) lieferbar. Die Artikelnummer lautet 6ES7155-6AA01-0BN0.
Eine ausführliche Liste des erhältlichen Zubehörs finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales
Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
Servermodul
Das Servermodul ist im Lieferumfang des Interfacemoduls enthalten und separat als Zubehör
erhältlich.
Das Servermodul hat folgende Eigenschaften:
• Schließt den Rückwandbus des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP ab
• Enthält eine Halterung für 3 Reservesicherungen (5 × 20 mm)
• Identifikationsdaten I&M 0 bis 3
Hinweis
In der Projektierungs-Software müssen Sie das Servermodul konfigurieren und parametrieren.
Dazu platzieren Sie das Servermodul auf den letzten Steckplatz der Konfiguration und stellen
Sie den Parameter Sammeldiagnose: fehlende Versorgungsspannung L+ ein. Bei 32
Peripheriemodulen wird das Servermodul auf Steckplatz 33 gesteckt.
Hinweis
Erste BaseUnit einer ET 200SP im Aufbau
Wenn ein AC-Peripheriemodul oder AI Energy Meter ST gesteckt ist, dann darf die erste
BaseUnit einer ET 200SP Station eine dunkle sein. Beachten Sie die Hinweise zur Begrenzung
der Überspannung und Leistung in den Gerätehandbüchern der AC-Peripheriemodule.
Um die Versorgungsspannung DC 24 V über eine Sicherung zu führen, muss auf dem
Steckplatz des ersten DC 24 V-Peripheriemodules eine helle BaseUnit stecken.
Beachten Sie bei der Projektierung die Art der BaseUnits.
Ab Firmware V3.x unterstützen die Interfacemodule das Stecken von dunklen BaseUnits auf
Steckplatz 1. Damit können jetzt auch Module, die keine Verbindung zu den integrierten
Potenzialschienen P1 und P2 aufweisen, ab Steckplatz 1 projektiert werden. Aktuell sind es
folgende Module:
• DI 4x120..230VAC ST (6ES7131-6FD00-0BB1)
• DQ 4x24..230VAC/2A ST (6ES7132-6FD00-0BB1)
Voraussetzung für die Projektierung dieser Module auf Steckplatz 1 ist:
• Projektierung über GSD bzw. GSDML
• Projektierung ab STEP7 V5.5 SP4 ab
– HSP0241 V2.0 für IM155-6 PN ST
• Projektierung ab STEP7 V13 SP1
2.2 Funktionen
Einleitung
Das Interfacemodul unterstützt folgende PROFINET IO-Funktionen:
• Integrierter Switch mit 2 Ports
• Unterstützte Ethernet-Dienste: ping, arp, SNMP, LLDP
• Port-Diagnose
• Deaktivieren von Ports
• Isochronous Real-Time-Kommunikation
• Minimale Aktualisierungszeit 1 ms
• Priorisierter Hochlauf
• Medienredundanz (MRP)
• Shared Device
• Unterstützung von Submodulen auf geeigneten Peripheriebaugruppen
• Modulinternes Shared Input/Shared Output (MSI/MSO)
• Gerätetausch ohne PG und ohne topologische Projektierung
• Rücksetzen auf Werkseinstellungen über PROFINET IO
• Firmware-Update über PROFINET IO
• Stationserweiterung über ET-Connection
• Die Anschlusstechnik für PROFINET IO ermöglicht der BusAdapter. Für das Interfacemodul
IM 155-6 PN ST sind folgende Varianten verfügbar:
– Für Standard RJ45-Stecker: BA 2×RJ45
– Für direkten Anschluss der Busleitung: BA 2×FC
– Für Standard M12 Stecker oder Push-Pull-Stecker BA 2xM12
Das Interfacemodul unterstützt weitere Funktionen:
• Identifikationsdaten I&M 0 bis 3
• PROFIenergy
• Einsatz von fehlersicheren Modulen
• Konfigurationssteuerung (Optionenhandling)
• Wertstatus (Quality Information, QI) von Peripheriemodulen
Hinweis
Docking System
Setzen Sie das Interfacemodul IM155-6 PN ST nicht als Docking Station ein. Der Einsatz als
Docking Unit (Funktion: im Betrieb wechselnde IO-Devices) in einem Docking System wird
unterstützt.
Voraussetzungen
Die folgende Tabelle zeigt die Software-Voraussetzungen für eine Konfiguration mit dem
Interfacemodul IM 155-6 PN ST:
Hinweis
BusAdapter BA 2xMA12 und Firmware 4.1
Bitte beachten Sie, dass unter der Verwendung eines BusAdapter BA 2xMA12 und der
Firmware 4.1 erst ein Update über einen anderen Busadapter auf die Version V4.2 erfolgen
muss, damit die IM lauffähig ist.
Isochronous Real-Time-Kommunikation
Synchronisiertes Übertragungsverfahren für den zyklischen Austausch von IRT-Daten
zwischen PROFINET-Geräten. Für die IRT-Daten steht eine reservierte Bandbreite innerhalb
des Sendetakts zur Verfügung. Die reservierte Bandbreite garantiert, dass die IRT-Daten auch
von hoher anderer Netzlast (z. B. TCP/IP-Kommunikation oder zusätzlicher Real-Time-
Kommunikation) unbeeinflusst in reservierten, zeitlich synchronisierten Abständen
übertragen werden.
Bei IRT ist eine topologische Projektierung erforderlich.
Hinweis
IO-Controller als Sync-Master bei IRT-Kommunikation
Bei der Projektierung der IRT-Kommunikation empfehlen wir, den IO-Controller auch als Sync-
Master zu betreiben.
Sonst können bei Ausfall des Sync-Masters IRT- und RT-projektierte IO-Devices ausfallen.
Priorisierter Hochlauf
Priorisierter Hochlauf ist eine PROFINET IO-Funktionalität in einem PROFINET IO-System mit
IRT- und RT-Kommunikation. Sie verkürzt die Zeit, welche die entsprechend projektierten
IO-Devices für die Wiederkehr in den zyklischen Nutzdatenaustausch benötigen.
Hinweis
Abhängigkeit der Hochlaufzeit
Das Interfacemodul ermöglicht Hochlaufzeiten ab 0,9 s.
Die Hochlaufzeit ist abhängig von der Anzahl und Art der Module.
Gerätetausch
Medienredundanz (MRP)
Funktion zur Sicherstellung der Kommunikations- und Anlagenverfügbarkeit. Eine
Ringtopologie sorgt dafür, dass bei Ausfall einer Übertragungsstrecke ein alternativer
Kommunikationsweg zur Verfügung gestellt wird.
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und
• Ab STEP 7 V12 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V13
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49948856)
• Ab STEP 7 V5.5 im Systemhandbuch PROFINET Systembeschreibung
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127)
Shared Device
IO-Device, das seine Daten mehreren IO-Controllern zur Verfügung stellt.
Das Interfacemodul unterstützt Shared Device auf Submodul-Ebene.
Wenn keine Plausibilitätsprüfung der Shared Device-Projekte durch das Engineering
System erfolgt, beachten Sie Folgendes:
• Achten Sie auf die Konsistenz der Projektierungen. Weisen Sie die Module oder
Submodule jeweils nur einem Controller zu. Eine Mehrfachzuordnung verursacht Fehler,
da das Modul oder Submodul nur im ersten Controller verfügbar ist.
• Wenn Sie ohne oben genannte Plausibilitätsprüfung Shared Device-Konfigurationen
umprojektieren, dann müssen Sie ET 200SP erneut in Betrieb nehmen. Das heißt, Sie
müssen nach der Umprojektierung die Projekte aller beteiligten IO-Controller erneut in die
jeweilige CPU laden. Falls erforderlich, schalten Sie das Interfacemodul NETZ-AUS/NETZ-
EIN.
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und
• Ab STEP 7 V12 im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V13
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49948856)
• Ab STEP 7 V5.5 im Systemhandbuch PROFINET Systembeschreibung
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127)
Hinweis
Bei Shared Device Anwendung achten Sie darauf, dass alle Controller mit dem gleichen
Sendetakt arbeiten. Der ungleiche Sendetakt bei dem Controller führt zu nicht eingerichteten
Kommunikationsbeziehungen.
Wenn Sie alle Controller in einem Projekt einrichten, ist der gleiche Sendetakt gewährleistet.
Stellen Sie bei Engineering in getrennten Projekten den gleichen Sendetakt ein.
Submodule
Das Interfacemodul IM 155-6 PN ST unterstützt die Aufteilung von Peripheriebaugruppen auf
bis zu 4 Submodule. Somit können Teile einer Peripheriebaugruppe separat konfiguriert und
parametriert werden.
Jedes dieser Submodule können Sie unterschiedlichen IO-Controllern zuordnen.
Die folgenden Funktionen werden nur dann ausgeführt, wenn Sie bei der Projektierung das
Submodul 1 konfiguriert haben:
• Firmware-Update
• I&M-Daten schreiben
• Kalibrierung
• PROFIenergy
Wertstatus
Das Interfacemodul IM 155-6 PN ST unterstützt Peripheriemodule mit Wertstatus.
Weitere Informationen zum Wertstatus finden Sie in den Gerätehandbüchern der
Peripheriemodule.
GSD-Datei
Zu den bisherigen PROFINET GSD-Dateien steht eine zusätzliche GSD-Datei basierend auf der
Schema-Version V2.25 zur Verfügung. Diese ist ausschließlich dann zu verwenden, wenn das
genutzte Engineering-Tool keine GSD-Dateien der aktuellen Schema Version unterstützt.
Bei Benutzung der GSD-Datei mit der Schema-Version V2.25 sind Einschränkungen
gegenüber der GSD-Datei der aktuellen Schema-Version zu beachten:
• Mit dieser GSD V2.25 kann nur die IM 155-6 PN ST der Firmware-Version V4.2 projektiert
werden. Damit sind nur die IM 155-6 PN ST ab Firmware V4.2 und deren kompatible
Nachfolger einsetzbar.
• Funktionell ergeben sich folgende Unterschiede:
– Keine Unterstützung der S2 Systemredundanz
– Keine Unterstützung von Failsafe Modulen
– Keine Zuordnung von Prozessalarmen zu Organisationsbausteinen (OB) möglich
– IRT inklusive PerformanceUpgrade wird nicht unterstützt,
– PROFIenergy auf Modulebene wird nicht unterstützt (kann nur noch auf IM
angewendet werden)
– Keine Unterstützung von MRPD, MRT,
– Keine hierarchische Darstellung in den Parametermasken,
– Keine Konfigurationsprüfung bei automatischer Geräte-Taufe mit topologischer
Projektierung.
– StartupMode: kein AdvancedStartup, es wird nur der Legacy Mode unterstützt.
2.2.1 PROFIenergy
Eigenschaften
PROFIenergy (für PROFINET) ermöglicht die Reduzierung des Energieverbrauchs über
PROFIenergy-Kommandos während der produktionsfreien Zeit.
Verweis
Weitere Informationen zu PROFIenergy finden Sie im
• Gerätehandbuch Peripheriemodule
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/55679691/133300)
• Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V13
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49948856).
• Systemhandbuch PROFINET Systembeschreibung
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127)
• Produktinformation PROFIenergy
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/66928686).
• Internet (http://www.profibus.com) unter Common Application Profile PROFIenergy;
Technical Specification for PROFINET; Version 1.0; Januar 2010 Order No: 3.802.
Eigenschaften
Das Interfacemodul IM 155-6 PN ST ab Firmware V1.0.1 unterstützt den Einsatz von
fehlersicheren Modulen.
Verweis
Weitere Informationen finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET
200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
Technologiemodule
Ab Firmware-Version V3.1 unterstützt das Interfacemodul IM 155-6 PN ST die Betriebsart
"Positionserfassung für Motion Control" der Technologiemodule TM Count 1x24V (6ES7138-
6AA00-0BA0) und TM PosInput 1 (6ES7138-6BA00-0BA0).
Eigenschaften
Die Konfigurationssteuerung ermöglicht Ihnen, den Aufbau Ihres Dezentralen
Peripheriesystems für zukünftige Erweiterungen und Änderungen vorzubereiten.
Konfigurationssteuerung bedeutet, dass Sie den geplanten Maximalausbau Ihres Dezentralen
Peripheriesystems im Vorfeld projektieren und später flexibel per Anwenderprogramm
variieren können.
Verweis
Weitere Informationen zur Konfigurationssteuerung finden Sie
• im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293)
• im Internet unter folgendem Link: Applikationssammlung
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/29430270)
• in der Online-Hilfe von STEP 7.
DC 24 V-Versorgungsspannung (X80)
Verweis
Weitere Informationen zum Anschließen des Interfacemoduls und zum Zubehör finden Sie im
Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
① Switch L+ Versorgungsspannung DC 24 V
② ET 200SP Rückwandbusanschaltung und M Masse
Elektronik
③ Rückwandbus LK 1,2 LED Link TX/RX
④ Interne Spannungsversorgung RN LED RUN (grün)
X80 DC Einspeisung Versorgungsspannung ER LED ERROR (rot)
24 V
X5 BusAdapter MT LED MAINT (gelb)
P1 R PROFINET-Schnittstelle X1 Port 1 PWR LED POWER (grün)
P2 R PROFINET-Schnittstelle X1 Port 2
Bild 3-1 Prinzipschaltbild zum Interfacemodul IM 155-6 PN ST
4.2.1 Konfigurationssteuerung
Mit diesem Parameter können Sie im Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP die Funktion
Konfigurationssteuerung freigeben.
Hinweis
Wenn Sie die Freigabe projektieren, benötigt das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP einen
Steuerdatensatz 196 aus dem Anwenderprogramm, damit das Dezentrale Peripheriesystem
ET 200SP die Peripheriemodule bedienen kann.
Verweis
Weitere Informationen finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET
200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) und in der Online-
Hilfe von STEP 7.
Hinweis
Verkleinern einer Konfiguration
Wenn Sie die Konfiguration des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP verkleinern und
die Projektierung in die CPU laden, dann behalten die nicht mehr projektierten, aber noch
vorhandenen Module ihr ursprüngliches Ersatzwertverhalten bei. Dies gilt bis zum
Abschalten der Versorgungsspannung am Interfacemodul.
Einleitung
Der "Status der Versorgungsspannung L+ der Peripheriemodule" wird ab IM 155-6 PN ST
V1.1.x und GSD-Datei 04/2013 auf dem Servermodul konfiguriert. Die Eingangsdaten sind
dann am Servermodul auslesbar. Die zugehörige Beschreibung finden Sie im Gerätehandbuch
Servermodul (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/63257531).
Konfigurationen
In der Projektiersoftware können Sie für das IM 155-6 PN ST bzw. das Servermodul der
IM 155-6 PN ST zwei Konfigurationen auswählen:
• Konfiguration ohne Eingangsdaten
• Konfiguration mit Eingangsdaten
Eingangsdaten
In den Eingangsdaten (Byte 0 bis 3) können Sie den Status der Versorgungsspannung L+
jedes Peripheriemoduls des ET 200SP auslesen.
Hinweis
Ein gestecktes oder fehlendes Servermodul meldet immer für den Steckplatz "Bit = 0".
LED-Anzeige
Das folgende Bild zeigt die LED-Anzeige am Interfacemodul und BusAdapter.
① RN (grün)
② ER (rot)
③ MT (gelb)
④ PWR (grün)
⑤ LK1 (grün)
⑥ LK2 (grün)
* PWR-LED ein (am Interfacemodul): Überprüfen Sie den Rückwandbus auf Kurzschluss.
Funktionsweise
Die Information zur Fehlerursache ermitteln Sie über die LED-Fehleranzeige. Nach einer
Ankündigung mittels Blinksignal wird jeweils der Fehlertyp und anschließend der
Fehlerort/Fehlercode angezeigt.
Die LED-Fehleranzeige
• ist sowohl bei NETZ-EIN als auch während des Betriebes aktiviert.
• ist vorrangig gegenüber allen anderen Zuständen, die durch die ERROR- und MAINT-LED
angezeigt werden.
• bleibt solange eingeschaltet, bis die Fehlerursache behoben ist.
Ablauf Beschreibung
1 LEDs ERROR und MAINT blinken 3x mit 0,5 Hz Ankündigung des Fehlertyps
2 LED MAINT blinkt mit 1 Hz Anzeige des Fehlertyps (dezimal)
3 LEDs ERROR und MAINT blinken 3x mit 2 Hz Ankündigung des Fehlerortes/Fehlercodes
4 LED ERROR blinkt mit 1 Hz Anzeige der Zehnerstelle (dezimal) des Fehler-
ortes/Fehlercodes
5 LED MAINT blinkt 1 Hz Anzeige der Einerstelle (dezimal) des Fehleror-
tes/Fehlercodes
6 Wiederholung von 1 bis 5 bis die Fehlerursache behoben ist.
Fehleranzeige
Die folgende Tabelle zeigt mögliche Fehlerursachen, die auftreten können.
Tabelle 5- 5 Fehleranzeige
* Steckplatz
Hinweis
Ein Kurzschluss in der Rückwandbusversorgung oder in der Busanschlussversorgung wird
durch folgende LEDs angezeigt:
• PWR-LED: ein
• RN-, ER- und MT-LED: aus
Einleitung
Bei bestimmten Fehlern werden vom IO-Device Alarme ausgelöst. Die Alarmauswertung
erfolgt in Abhängigkeit vom eingesetzten IO-Controller.
Systemdiagnose
In STEP 7 (TIA Portal) steht für die Geräte des Automatisierungssystems S7-1500 (IO-
Controller CPU S7-1500) und ET 200SP (IO-Device) die innovierte Systemdiagnose zur
Verfügung. Meldungen werden unabhängig vom zyklischen Anwenderprogramm auf dem
Display der CPU S7-1500, dem CPU-Webserver und dem HMI-Gerät zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zur Systemdiagnose finden Sie im Funktionshandbuch Diagnose
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59192926).
Hinweis
Diagnose "Prozessalarm verloren" (vom Peripheriemodul)
Vermeiden Sie die zyklische Erzeugung von Prozessalarmen.
Wenn die Prozessalarmlast zu hoch ist, dann können in Abhängigkeit von der Anzahl der
Peripheriemodule und der Kommunikationslast Prozessalarme verloren gehen.
5.3 Meldungen
5.3.1 Diagnosemeldungen
Siehe auch
Kanaldiagnosen (Seite 34)
5.3.2 Maintenance-Ereignisse
5.3.3 Kanaldiagnosen
Funktion
Die Kanaldiagnose gibt Auskunft über Kanalfehler der Module.
Kanalfehler werden als Kanaldiagnosen in IO-Diagnosedatensätze abgebildet.
Das Lesen des Datensatzes erfolgt mit der Anweisung "RDREC".
* ab IM 155-6 PN ST V1.1.x und GSD-Datei 04/2013 wird diese Diagnose nur gemeldet, wenn am
Servermodul der Parameter "Sammeldiagnose fehlende Versorgungsspannung L+" aktiviert wurde.
Unzulässige Ausbauzustände
Folgende unzulässige Ausbauzustände des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP führen
zu einem Ausfall des IO-Device bzw. verhindern den Austausch von Nutzdaten mit den
Peripheriemodulen.
• Modulanzahl überschreitet Maximalausbau
• Fehlerhafter Rückwandbus (z. B. defektes BaseUnit). Bei einer Unterbrechung des
ET 200SP-Rückwandbusses wird kein Alarm generiert.
• Mindestens ein Peripheriemodul steckt auf einem anderen BaseUnit als in den Parametern
eingestellt ist.
• Fehlendes Servermodul
• Unzulässiger oder fehlerhaft konfigurierter BusAdapter
Hinweis
Wenn Sie mehr als ein Peripheriemodul oder das Servermodul ziehen, dann führt dies zu
einem Stationsstopp. Alle Peripheriemodule des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP
fallen aus (Ersatzwertverhalten), das Interfacemodul befindet sich aber weiter im
Datenaustausch.
Die Aufhebung des Stationsstopps (durch Behebung des unzulässigen Ausbauzustandes)
führt zu einem kurzzeitigen Ausfall des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP mit
automatischem Neuanlauf.
Siehe auch
Status- und Fehleranzeigen (Seite 27)
Kanaldiagnosen (Seite 34)
Hinweis
IM 155-6 PN ST (6ES7155-6AU00-0BN0) mit Firmwarestand V4.1
Sie können die Vorgängerversion des Interfacemoduls IM 155-6 PN ST (6ES7155-6AU00-
0BN0) auf den Firmwarestand V4.1 hochrüsten. Projektieren Sie in dem Fall das Modul als
Interfacemodul IM 155-6 PN ST (6ES7155-6AU01-0BN0) mit Firmwarestand V4.1.
Artikelnummer 6ES7155-6AU01-0BN0
Allgemeine Informationen
Produkttyp-Bezeichnung IM 155-6 PN ST
HW-Funktionsstand ab FS03
Produktfunktion
• I&M-Daten Ja; I&M0 bis I&M3
Engineering mit
• STEP 7 TIA Portal projektierbar/integriert ab V14
Version
Konfigurationssteuerung
über Datensatz Ja
Versorgungsspannung
Nennwert (DC) 24 V
zulässiger Bereich, untere Grenze (DC) 19,2 V
zulässiger Bereich, obere Grenze (DC) 28,8 V
Verpolschutz Ja
Kurzschluss-Schutz Ja
Netz- und Spannungsausfallüberbrückung
• Netz-/Spannungsausfallüberbrückungszeit 10 ms
Eingangsstrom
Stromaufnahme (Nennwert) 450 mA
Stromaufnahme, max. 550 mA
Einschaltstrom, max. 3,7 A
I²t 0,09 A²·s
Leistung
Einspeiseleistung in den Rückwandbus 4,5 W
Verlustleistung
Verlustleistung, typ. 1,9 W
Adressbereich
Adressraum je Modul
• Adressraum je Modul, max. 256 byte; je Eingang / Ausgang
Hardware-Ausbau
Baugruppenträger
• Anzahl der betreibbaren ET 200SP Module, 32
max.
Schnittstellen
Anzahl Schnittstellen PROFINET 1; 2 Ports (Switch)
1. Schnittstelle
Schnittstellenphysik
• Anzahl der Ports 2
• integrierter Switch Ja
• Offene IE-Kommunikation Ja
Schnittstellenphysik
RJ 45 (Ethernet)
• Übertragungsverfahren PROFINET mit 100 Mbit/s vollduplex (100BASE-TX)
• Autocrossing Ja
Protokolle
PROFINET IO-Device
Dienste
– IRT Ja; mit Sendetakten von 250 µs bis 4 ms in Schrit-
ten von 125 µs
– PROFIenergy Ja
– Priorisierter Hochlauf Ja
– Shared Device Ja
Medienredundanz
– MRP Ja
– MRPD Nein
Offene IE-Kommunikation
• TCP/IP Ja
• SNMP Ja
• LLDP Ja
Alarme/Diagnosen/Statusinformationen
Statusanzeige Ja
Alarme Ja
Diagnosefunktion Ja
Diagnoseanzeige LED
• RUN-LED Ja; grüne LED
Potenzialtrennung
zwischen Rückwandbus und Elektronik Nein
zwischen PROFINET und allen anderen Strom- Ja; AC 1 500 V (Type Test)
kreisen
zwischen Versorgung und allen anderen Nein
Stromkreisen
Zulässige Potenzialdifferenz
zwischen verschiedenen Stromkreisen Sicherheitskleinspannung SELV
Isolation
Isolation geprüft mit DC 707 V (Type Test)
Normen, Zulassungen, Zertifikate
Netzlastklasse 2
Security level Gemäß Security Level 1 Test Cases V1.1.1
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur im Betrieb
• waagerechte Einbaulage, min. 0 °C
Anschlusstechnik
ET-Connection
Maße
Breite 50 mm
Höhe 117 mm
Tiefe 74 mm
Gewichte
Gewicht, ca. 147 g; ohne BusAdapter