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ZUR BEACHTUNG
Die vorliegende Wartungsanleitung wurde von der Yamaha Motor Company für den autorisierten Ya-
maha-Händler und seine qualifizierten Mechaniker zusammengestellt. Eine solche Anleitung kann
umfassende Kenntnisse auf dem Gebiet der Motorradtechnik nicht ersetzen. Im Interesse der Be-
triebssicherheit wird daher vorausgesetzt, daß jeder, der diese Anleitung zur Durchführung von War-
tungs- und Reparaturarbeiten benutzt, über entsprechende Fähigkeiten verfügt. Unsachgemäße Re-
paraturen und Wartung können die Verkehrssicherheit und Funktion dieses Motorrads
beeinträchtigen.
Die Yamaha Motor Company, Ltd. ist ständig bemüht, ihre Modelle weiter zu verbessern. Modifikatio-
nen und wesentliche Änderungen im Bereich Technik und Wartung werden allen Yamaha-Ver-
tragshändlern mitgeteilt und in späteren Ausgaben dieser Wartungsanleitung berücksichtigt.
HINWEIS:
Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
EB002000
WARNUNG Ein Mißachten der WARNHINWEISE bringt Fahrer, Mechaniker und andere
Personen in Verletzungs- oder Lebensgefahr.
BENUTZERHINWEISE
Diese Wartungsanleitung ist als leicht verständliches Nachschlagewerk für den Mechaniker gedacht.
Alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusammenbau, Prüfung und
Reparatur) sind detailliert dargestellt und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben.
1 Die Anleitung ist in mehrere Kapitel gegliedert. Ein Symbol in der oberen rechten Ecke weist auf das
entsprechende Kapitel hin.
Siehe hierzu “SYMBOLE”.
2 Jedes Kapitel ist in Abschnitte unterteilt. Der Titel dieser Abschnitte findet sich in der Kopfzeile jeder
Seite, ausgenommen in Kapitel 3 (”REGELMÄSSIGE INSPEKTIONEN UND EINSTELLARBEITEN”)
in dem Untertitel erscheinen.
3 Untertitel erscheinen in kleinerem Druck als Übeschriften.
4 In jedem Kapitel finden sich Explosionszeichnungen, die die richtige Reihenfolge beim Zerlegen
sowie die betroffenen Teile oder Baugruppen veranschaulichen.
5 Die in den Explosionszeichnungen dargestellten Teile und Baugruppen sind in der Reihenfolge der
Arbeitsschritte numeriert. Umkreiste Nummern weisen auf Zerlegungsschritte hin.
6 Symbole in den Explosionszeichnungen weisen auf Schmierstellen oder die Er euerung von Bau-
teilen hin.
Siehe hierzu “SYMBOLE”.
7 Eine Tätigkeitsübersicht begleitet die Explosionszeichnung und nennt Arbeitsreihenfolge, Be-
zeichnungen der Bauteile, sowie besondere Bemerkungen.
8 Für Vorgänge, die zusätzliche Anweisungen (wie z. B. Spezialwerkzeuge und technische Daten)
erfordern, werden schrittweise Erläuterungen aufgeführt.
2 1
3
4
5
7
EB004000
1 2 SYMBOLE
GEN Die folgenden Symbole beziehen sich nicht auf
SPEC alle Fahrzeuge.
INFO Die unter 1 bis 9 abgebildeten Symbole wei-
3 4 sen auf die Themen der einzelnen Kapitel hin.
1 Allgemeine Angaben
CHK 2 Technische Daten
ADJ ENG Regelmäßige Inspektionen und Einstellarbeiten
3
4 Motor
5 6 5 Kühlsystem
6 Vergaseranlage
COOL CARB 7 Fahrwerk
8 Elektrische Anlage
9 Fehlersuche
7 8
CHAS ELEC
10
Die Symbole 10 bis 17 weisen auf folgende
9
Themen hin:
TRBL 10 Wartung mit montiertem Motor möglich
11 Art und Menge einzufüllender Flüssigkeiten
SHTG 12 Schmiermittel
11 12 13 Spezialwerkzeug
14 Anzugsmomente
15 Verschleißgrenzen, Spiel
16 Motordrehzahl
17 Elektrische Sollwerte
13 14
15 16 17
18 19 20
Die Symbole 18 bis 23 werden in den Explo-
sionszeichnungen verwendet und weisen auf
Schmierstellen und entsprechende Schmier-
mittel hin.
18 Motoröl
21 22 23 19 Getriebeöl
20 Molybdändisulfidöl
21 Radlagerfett
22 Leichtes Lithiumfett
23 Molybdändisulfidfett
24 25
Die Symbole 24 bis 25 in den Explosionszeich-
nungen haben folgende Bedeutung:
24 Klebemittel (LOCTITE) auftragen
25 Das Bauteil austauschen
INHALT
ALLGEMEINE ANGABEN GEN
INFO 1
TECHNISCHE DATEN SPEC
2
REGELMÄSSIGE INSPEKTIONEN
UND EINSTELLARBEITEN CHK
ADJ 3
MOTORÜBERHOLUNG ENG
4
KÜHLSYSTEM
COOL
5
VERGASERANLAGE CARB
6
FAHRWERK CHAS
7
ELEKTRISCHE ANLAGE ELEC
8
FEHLERSUCHE TRBL
SHTG 9
GEN
INFO
KAPITEL 1.
ALLGEMEINE ANGABEN
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
MODELLCODE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
WICHTIGE INFORMATIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG . . . . . . . . . . . 1-2
ERSATZTEILE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2
LEISTUNGSPRÜFSTAND . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3
SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND SPLINTE . . . . . . . . . . . . 1-3
LAGER UND DICHTRINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3
SICHERUNGSRINGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3
ANSCHLÜSSE PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4
BESONDERE MERKMALE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
LUFTANSAUGSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
THERMOSTAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-5
ZÜNDSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-6
SPEZIALWERKZEUGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-8
GEN
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG INFO
EB100000
ALLGEMEINE ANGABEN
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG
EB100010
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer 1 ist
auf der rechten Seite des Lenkkopfes einge-
schlagen.
EB100020
MODELLCODE
Die Modellcode-Plakette 1 ist an abgebildeter
Stelle am Rahmen angebracht. Die Codenum-
mer und das Info-Kürzel werden zur Ersatzteil-
Bestellung benötigt.
1-1
GEN
WICHTIGE INFORMATIONEN INFO
EB102000
WICHTIGE INFORMATIONEN
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZER-
LEGUNG
1. Vor Ausbau oder Zerlegen der Bauteile
sämtlichen Schmutz, Schlamm, Staub sowie
andere Fremdkörper entfernen.
EB102010
ERSATZTEILE
Nur Original-Ersatzteile von Yamaha verwen-
den. Nur von Yamaha empfohlene Öle und
Schmierstoffe verwenden.
Fremdprodukte erfüllen häufig nicht die gestell-
ten Qualitätsanforderungen.
EB102020
1-2
GEN
WICHTIGE INFORMATIONEN INFO
LEISTUNGSPRÜFSTAND
Die YZF-R6 hat einen Kohlefaser-Auspuff, der
sich bei hohen Temperaturen verfärben kann.
Deshalb den Auspuff bei der Prüfung auf einem
Leistungsprüfstand mit einem Gebläse
abkühlen.
EB102030
SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND
SPLINTE
Sicherungsscheiben/-bleche 1 sowie Splinte
müssen nach dem Ausbau erneuert werden. Si-
cherungslaschen werden nach dem vor-
schriftsmäßigen Festziehen der Schraubver-
bindungen gegen die Schlüsselfläche von
Schraube oder Mutter hochgebogen.
EB102040
1 Lager
EB102050
SICHERUNGSRINGE
Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau
sorgfältig überprüfen und bei Beschädigung
oder Verformung erneuern. Kolbenbolzensi-
cherungen müssen nach jedem Ausbau er-
neuert werden. Beim Einbau eines Sicherungs-
ringes 1 , stets darauf achten, daß die
scharfkantige Seite 2 den Ring gegen die
Druckrichtung 3 abstützt.
4 Welle
1-3
GEN
ANSCHLÜSSE PRÜFEN INFO
EB103000
ANSCHLÜSSE PRÜFEN
Kabel, Rastkupplungen und Steckverbinder auf
Flecken, Rost, Feuchtigkeit usw. prüfen.
1. Lösen:
Kabel
Rastkupplung
Steckverbinder
2. Kontrollieren:
Kabel
Rastkupplung
Steckverbinder
Feuchtigkeit Mit Druckluft trockenblasen.
Rost/Flecken Anschlüsse mehrmals ab-
ziehen und wieder aufstecken.
3. Kontrollieren:
Alle Anschlußklemmen
Lockere Anschlußklemmen Ordnungs-
gemäß anschließen.
HINWEIS:
Stift 1 hochbiegen, falls er eingedrückt ist.
4. Anschließen:
Kabel
Rastkupplung
Steckverbinder
HINWEIS:
Die Anschlußklemmen müssen fest sitzen.
5. Kontrollieren:
Durchgang
(mit Taschen-Multimeter)
Taschen-Multimeter
90890-03112
HINWEIS:
Besteht kein Durchgang, die Anschlußklem-
men reinigen.
Bei der Prüfung des Kabelbaums unbedingt
die Schritte (1) bis (3) befolgen.
Handelsübliches Kontaktspray nur als Not-
lösung verwenden.
1-4
GEN
BESONDERE MERKMALE INFO
MERKMALE
LUFTANSAUGSYSTEM
Schaubild des Systems
Dieses System wurde konzipiert, um über einen Aufladungseffekt die Leistung des Motors bei hohen
Geschwindigkeiten zu verbessern. Zur Erhöhung der Luftansaugleistung wird im Luftfiltergehäuse 2 ,
dem die Luft über ein Ansaugrohr 1 zugeführt wird, ein Druck aufgebaut.
Bei diesem System wirkt der Druck im Luftfiltergehäuse auch auf der Vergasereinlaßseite.
Der Luftdruck variiert auch den Schwimmerstand , um zur Leistungserhöhung ein exakt dosiertes Ge-
misch zu liefern.
Eine Luftkammer 3 zwischen Luftfiltergehäuse und Vergaser sorgt für eine Stabilisierung des Luft-
drucks am Vergaser.
THERMOSTAT
Der Kühlmittelumlauf wird vom Thermostaten
geregelt, dessen Flußsteuerventil 1 neu ent-
wickelt wurde, um abrupte Temperaturänder-
ungen zu verhindern.
(Siehe Kurven)
2 Ausgleichsnut
Zeit Zeit
1-5
GEN
BESONDERE MERKMALE INFO
Funktion der Flußsteuerung 1) 2)
1) Bei geschlossenem Ventil:
Die Lippe 1 verhindert Kühlmitteldurchlauf
2) Bei niedrigem Ventilhub:
Die 2. Lippe 2 hält das Ventil geschlossen.
Eine gewisse Menge Kühlmittel fließt über Be-
reich a durch die Ausgleichsnut, um eine
allmähliche Temperaturänderung zu bewirken.
3) Bei mittlerem Ventilhub:
Die 3. Lippe 3 hält das Ventil geschlossen. 3) 4)
Eine gewisse Menge Kühlmittel fließt über
Bereich b durch die Ausgleichsnut. Die
Durchflußmenge ist jedoch größer als bei 2).
4) Bei vollem Ventilhub:
Wie bei einem regulären Thermostaten tritt
das Kühlmittel durch Öffnung c zwischen
Ventil und Flansch durch.
ZÜNDSYSTEM
1. Gleichstrom-Transistorzündung (CDI)
1) Merkmale
* Die Batterie dient als Stromquelle
* Da die Batterie als Stromquelle verwendet wird, resultiert im gesamten Drehzahlbereich eine sta-
bile Funkenbildung.
* Da die Ladespule entfällt, ist ein kompakterer Drehstromgenerator möglich.
* Da ein Kondensator Strom speichert, kann eine kompaktere Zündspule verwendet werden.
* Bei diesem System sind die Zündspulen außerdem in den Zündkerzensteckern integriert.
* Bei Entladung der Batterie übernimmt die Statorwicklung die Stromversorgung.
2) Schaltplan
1-6
GEN
BESONDERE MERKMALE INFO
2. Zündspule
Aufgrund des geringen Gewichts und der
kompakten Abmessungen konnte die
Zündspule in den Zündkerzensteckern inte-
griert werden.
Dadurch konnten die Hochspannungskabel
verkürzt und der Energieverlust vermindert
werden.
3. Zündkerze
Zur Verbesserung der Zündleistung und da-
durch der Verbrennungseffizienz kommen
Doppelelektroden-Zündkerzen zum Ein-
satz.
1-7
GEN
SPEZIALWERKZEUGE INFO
EB104000
SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten un-
erläßlich. Durch die Verwendung dieser Werkzeuge können Beschädigungen vermieden werden, die
beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder bei Improvisation entstehen können.
Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten die im folgenden aufgeführten Bezeichnungen und
Teilenummern angegeben werden.
Teilenummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
Polrad- Polrad-Abzieher
Abzieher Adapter
90890-01362
Adapter Zum Ausbau des Polrades.
90890-04089
Rotorhalter
90890-01304
90890-01312
Zur Messung des Kraftstoffstandes in der
Vergaser-Schwimmkammer.
Kühlerver- Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerät
schlußdeckel- Adapter
Prüfgerät
90890-01325
Adapter
90890-01352 Zur Kontrolle des Kühlsystems.
Hakenschlüssel
90890-01403
Zum Lösen und Festziehen der Lenkkopf-
Ringmuttern.
Dämpferrohr-Halter
90890-01425
Zum Halten beim Lösen und Festziehen der
Dämpferrohr-Befestigungsschraube.
Schlüssel für Schwingenachse
90890-01471
Zum Lösen/Festziehen der Schraube der
Schwingenachse und der Motortragla-
gerschraube.
1-8
GEN
SPEZIALWERKZEUGE INFO
Teilenummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
Ölfilterschlüssel
90890-01426
90890-01441
Zur Zerlegung und Zusammenbau der
Gabelholme
Gabeldichtring- Gabeldichtring-Treiber
Treiber Treibhülse
90890-01376
Gabeldichtring-
adapter
90890-01374 Zum Einbau der Gabeldichtringe.
Mikrometer
90890-03008
90890-03017
90890-03112
1-9
GEN
SPEZIALWERKZEUGE INFO
Teilenummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
Drehzahlmesser
90793-80009
90890-03141
90890-04044
Zum Einsetzen der Kolbenringe beim Einbau
des Zylinders.
Vergaser-Gelenkschraubendreher
90890-03158
Zum Einstellen der Leerlaufdrehzahl.
Ventilfeder- Ventilfeder-Spanner
spanner Adapter
90890-04019
Befestigung Zum Aus- und Einbau der Ventile und Ventil-
90890-04108 federn.
Gleitlager-Ein- Gleitlager-Einbauhülse für Zwischenwelle
bauhülse für zum Einbau der Wasserpumpendichtung.
Zwischenwelle
90890-04058
Dichtungsein-
bauwerkzeug
90890-04078 Dichtungseinbauwerkzeug.
Kupplungshalter
90890-04086
Zum Fixieren der Kupplung beim Aus-/Ein-
bau der Kupplungsnabenmutter.
Ventilführungs-Austreiber
90890-04111
1-10
GEN
SPEZIALWERKZEUGE INFO
Teilenummer Werkzeug/Anwendung Abbildung
Ventilführungs-Einbauhülse
90890-04112
90890-04113
90890-06754
90890-85505
Dichtungsmasse für die Paßflächen von Kur-
belgehäuse usw.
1-11
SPEC
KAPITEL 2
TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
MOTORDATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2
FAHRWERKSDATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-11
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15
ANZUGSMOMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-18
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-18
ANZUGSMOMENTE, MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-19
ANZUGSMOMENTE, FAHRWERK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-22
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-23
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
IM MOTORBEREICH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-23
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
IM FAHRWERKSBEREICH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-24
ÖLDRUCKUMLAUF-SCHAUBILDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-25
KÜHLMITTELUMLAUF-SCHAUBILDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-29
KABELFÜHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-33
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN SPEC
TECHNISCHE DATEN
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Grenz-
Bezeichnung Spezifikation
wert
Abmessungen
Gesamtlänge 2025 mm (außer NOR, SWE, FIN, AUS, NZL)
2075 mm (NOR, SWE, FIN, AUS, NZL)
Gesamtbreite 690 mm
Gesamthöhe 1105 mm
Sitzhöhe 820 mm
Radstand 1380 mm
Bodenfreiheit 135 mm
Wendekreis-Radius 3400 mm
Fahrzeuggewicht
Fahrfertig (mit Öl und vollem Tank) 188 kg
2-1
MOTORDATEN SPEC
MOTORDATEN
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Motor:
Bauart Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Ottomotor
mit zwei obenliegenden Nockenwellen
(DOHC)
Hubraum 600 cm3
Zylinderanordnung 4-Zylinder-Reihenmotor, nach vorn ge-
neigte Queranordnung
Bohrung x Hub 65,5 x 44,5 mm
Verdichtungsverhältnis 12,4 : 1
Leerlaufdrehzahl 1250 1350 U/min
Unterdruck bei Leerlaufdrehzahl 24,0 kPa (0,24 kg/cm2)
Kompressionsdruck (STD) 1550 kPa (15,5 kg/cm2) bei 400 U/min
Kraftstoff
Sorte Normalbenzin
Tankinhalt (einschl. Reserve) 17 l
Reserve 3,5 l
Motoröl
Schmiersystem Naßsumpfschmierung
Empfohlenes Öl
Temp.
SAE20W40SE oder SAE10W30SE
Ölmenge
Gesamtmenge 3,5 l
Ohne Ölfilterwechsel 2,5 l
Mit Ölfilterwechsel 2,7 l
2-2
MOTORDATEN SPEC
2-3
MOTORDATEN SPEC
2-4
MOTORDATEN SPEC
Ventiltellerdurchmesser A
Einlaß 24,9 25,1 mm
Auslaß 21,9 22,1 mm
Ventilkegelbreite B
Einlaß 1,14 1,98 mm
Auslaß 1,14 1,98 mm
Ventilsitzbreite C
Einlaß 0,9 1,1 mm 1,6 mm
Auslaß 0,9 1,1 mm 1,6 mm
Ventiltellerstärke D
Einlaß 0,6 0,8 mm 0,5 mm
Auslaß 0,6 0,8 mm 0,5 mm
Ventilschaftdurchmesser
Einlaß 3,975 3,990 mm 3,950 mm
Auslaß 3,960 3,975 mm 3,935 mm
Ventilführung, Innendurchmesser
Einlaß 4,000 4,012 mm 4,042 mm
Auslaß 4,000 4,012 mm 4,042 mm
Ventilschaftspiel
Einlaß 0,010 0,037 mm 0,08 mm
Auslaß 0,025 0,052 mm 0,1 mm
Max. zulässiger Ventilschaftschlag 0,04 mm
Ventilsitzbreite
Einlaß 0,9 1,1 mm 1,6 mm
Auslaß 0,9 1,1 mm 1,6 mm
2-5
MOTORDATEN SPEC
Wicklungsrichtung
Einlaß Im Uhrzeigersinn SSS
Auslaß Im Uhrzeigersinn SSS
Zylinder
Zylinderanordnung 4-Zylinder-Reihenmotor, nach vorn
geneigte Queranordnung SSS
Bohrung x Hub 65,5 45,5 mm SSS
Verdichtungsverhältnis 12,4 : 1 SSS
Bohrungsdurchmesser 65,50 X 65,51 mm SSS
Ovalitätsgrenze SSS 0,05 mm
Konizitätsgrenze SSS 0,05 mm
2-6
MOTORDATEN SPEC
Höhe H 4 mm
Kolbenbolzenauge (im Kolben)
Durchmesser 16,002 X 16,013 mm
Kolbenbolzen 0,35 X 0,65 mm
Versatzseite Einlaßseite
Kolbenbolzenversatz 0,5 mm
Durchmesser 15,991 X 16,000 mm
Bolzenlaufspiel 0,002 X 0,022 mm 0,072 mm
Kolbenringe
Oberer Ring
2-7
MOTORDATEN SPEC
2-8
MOTORDATEN SPEC
2-9
MOTORDATEN SPEC
2-10
FAHRWERKSDATEN SPEC
FAHRWERKSDATEN
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Rahmen
Rahmenbauart Brückenrahmen SSS
Lenkkopfwinkel 24_ SSS
Nachlauf 81 mm SSS
Vorderrad
Bauart Gußrad SSS
Felge
Größe 17 MT3,50 SSS
Material Aluminium SSS
Federweg 130 mm SSS
Schlag
Max. Höhenschlag SSS 1 mm
Max. Seitenschlag SSS 0,5 mm
Hinterrad
Bauart Gußrad SSS
Felge
Größe 17 MT5,50 SSS
Felgenmaterial Aluminium SSS
Federweg 120 mm SSS
Schlag
Max. Höhenschlag SSS 1 mm
Max. Seitenschlag SSS 0,5 mm
Vorderreifen
Ausführung Schlauchloser Reifen SSS
Dimension 120/60ZR17 (55W) SSS
Hersteller (Modell) BRIDGESTONE BT56F.E SSS
DUNLOP D207F.J
Reifenluftdruck (kalt)
0 X 90 kg 250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar) SSS
90 X 197 kg 250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar) SSS
Hochgeschwindigkeitsfahrt 250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar) SSS
Mindestprofiltiefe SSS 1,6 mm
2-11
FAHRWERKSDATEN SPEC
2-12
FAHRWERKSDATEN SPEC
2-13
FAHRWERKSDATEN SPEC
2-14
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE SPEC
2-15
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE SPEC
2-16
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE SPEC
EB201000
2-17
ANZUGSMOMENTE SPEC
EB202001
ANZUGSMOMENTE
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE
Aus der folgenden Tabelle sind die Anzugsmo-
mente für normale Schraubverbindungen mit
ISO-Normgewinde ersichtlich. Anzugsmo-
mente für spezielle Verschraubungen und
Bauteile werden in jedem Abschnitt dieser An-
leitung gesondert aufgeführt. Um ein Verzie-
hen der Bauteile zu vermeiden, sollten die
Schraubverbindungen über Kreuz angezogen
werden, bis die vorgeschriebenen Anzugsmo-
mente erreicht sind. Falls nicht anders angege-
ben, gelten die genannten Anzugsmomente
für saubere und trockene Schraubverbindun-
gen bei Raumtemperatur.
A: Schlüsselweite
B: Gewindedurchmesser
Allgemeine
A B Anzugsmomente
(Mutter) (Schraube)
Nm mkg
10 mm 6 mm 6 0,6
12 mm 8 mm 15 1,5
14 mm 10 mm 30 3,0
18 mm 12 mm 55 5,5
19 mm 14 mm 85 8,5
22 mm 16 mm 130 13,0
2-18
ANZUGSMOMENTE SPEC
ANZUGSMOMENTE, MOTOR
Befesti- Anzugs-
An- moment
Bauteil gungs-
g g Gewinde Bemerkung
g
zahl
element Nm mSkg
Zündkerze – M10 4 13 1,3
Zylinderkopf Schraube M10 10 51 5,1
Zylinderkopf Schraube M6 2 10 1,0
Nockenwellen-Lagerdeckel Schraube M6 20 10 1,0
Zylinderkopfdeckel Schraube M6 6 10 1,0
Ölkanal-Kontrollbohrungsschraube Schraube M8 1 20 2,0
Zylinderkopf (Abgaskrümmer) Stehbol- M8 8 15 1,5
zen
Pleueldeckel Mutter M7 Siehe HINWEIS
Lichtmaschinenrotor Schraube M12 1 65 6,5
Impulsgeberrotor Schraube M8 1 35 3,5
Abdeckungsschraube Schraube M6 1 10 1,0
(Steuerkettenspanner)
Steuerkettenspanner, Schraube M6 2 12 1,2
Halteschraube
Nockenwellenrad Schraube M7 4 24 2,4
Ölpumpe Schraube M6 3 12 1,2
Ölkühler Schraube M20 1 63 6,3
Motoröl-Ablaßschraube – M14 1 43 4,3
Ölpumpen-Abtriebsraddeckel Schraube M6 2 10 1,0
Ölleitung Schraube M6 2 15 1,5
Ölfilterschraube Schraube M20 1 80 8,0
Ölfilter – M20 1 17 1,7
Abgaskrümmer Mutter M8 8 20 2,0
Schalldämpferschelle Schraube M8 1 20 2,0
Emissionstestanschluß, Schraube M6 4 10 1,0
Verschlußschrauben
Abgaskrümmerhalterung Schraube M8 1 20 2,0
Kurbelgehäuse Schraube M6 2 14 1,4
Kurbelgehäuse Schraube M6 12 12 1,2
Kurbelgehäuse Schraube M8 12 24 2,4
Lichtmaschinenrotordeckel Schraube M6 9 12 1,2
Kettenritzeldeckel Schraube M6 5 10 1,0
HINWEIS:
Nach dem Anziehen mit 15 Nm (1,5 mSkg) um weitere 90_ anziehen.
2-19
ANZUGSMOMENTE SPEC
Befesti- Anzugs-
An- moment
Bauteil g g
gungs- Gewinde Bemerkung
g
zahl
element Nm mkg
Kupplungsdeckel Schraube M6 10 12 1,2
Impulsgeberrotordeckel Schraube M6 5 12 1,2
Schaltwellendeckel Schraube M6 6 12 1,2
Belüftungsscheibe 2 – M6 3 12 1,2
Starterkupplung Schraube M8 3 32 3,2
Kupplungsnabe Mutter M20 1 70 7,0 Sicherungs-
scheibe
verwenden
Kupplungsfedern Schraube M6 6 8 0,8
Kettenritzel Mutter M18 1 70 7,0 Sicherungs-
scheibe
verwenden
Hauptwellenlagerdeckel Schraube M6 3 12 1,2
Schaltwellenanschlag Schraube M6 2 10 1,0
Schaltwellenfedersitz Schraube M8 1 22 2,2
Schaltstange, Sicherungsmutter Mutter M6 1 7 0,7
M8 1 10 1,0
Ölstandschalter Schraube M6 2 10 1,0
Schaltwellenhebel Schraube M6 1 10 1,0
Statorspule Schraube M6 3 10 1,0
Zündschaltgerät Schraube M6 1 10 1,0
Leerlaufschalter Schraube M6 2 4,0 0,4
Impulsgeber Schraube M5 2 10 1,0
Temperaturgeber – PT1/8 1 15 1,5
Temperaturschalter – M18 1,5 1 28 2,8
2-20
ANZUGSMOMENTE SPEC
2-21
ANZUGSMOMENTE SPEC
ANZUGSMOMENTE, FAHRWERK
Anzugsmo-
Bauteil Gewinde ment Bemerkung
g
Nm mkg
Obere Gabelbrücke, Klemmschrauben M8 25 2,5
Lenkkopfmutter M28 115 11,5
Lenkerstummel-Klemmfaust M8 33 3,3
Untere Ringmutter M30 9 0,9 Siehe
HINWEIS
Untere Gabelbrücke, Klemmschrauben M8 23 2,3
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter, Verschlußschraube
Vorderrad-Bremsschlauch, Hohlschrauben M4 12 1,2
Vorderrad-Hauptbremszylinder M10 30 3,0
M6 13 1,3
Motorhalterung
Vordere Halteschrauben M12 55 5,5
M12 55 5,5
Hintere Halteschrauben M10 45 4,5
Klemmschrauben M8 24 2,4
M6 13 1,3
Rundkopfschrauben M10 39 3,9
Abgaskrümmerhalterung M8 20 2,0
Schwingenachsenmutter M18 95 9,5
Übertragungshebel M10 40 4,0
Umlenkhebel und Übertragungshebel M10 40 4,0
Umlenkhebel M10 40 4,0
Hinterrad-Federbein und Umlenkhebel M10 40 4,0
Kraftstoffhahn M6 7 0,7
Kraftstoffstandgeber und Kraftstofftank M6 7 0,7
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter und Kühler M6 5 0,5
Fahrerfußrastenhalterung M8 28 2,8
Soziusfußrastenhalterung M8 28 2,8
Hinterrad-Hauptbremszylinder M8 23 2,3
Hinterrad-Bremsschlauch, Hohlschrauben M10 30 3,0
Seitenständer M10 60 6,0
Vorderradachse M18 72 7,2
Hinterrad-Achsmutter M24 150 15,0
Vorderrad-Bremssattel und Vorderradgabel M10 40 4,0
Hinterrad-Bremssattel und Halterung M10 27 2,7
Bremsscheibe und Rad M6 18 1,8
Kettenrad und Hinterrad-Mitnehmernabe M10 69 6,9
Bremssattel und Entlüftungsschraube M8 6 0,6
Klemmschraube (Vorderradachse) M8 23 2,3
HINWEIS:
1. Die Ringmutter zuerst mit einem Drehmomentschlüssel auf ca. 17 Nm (1,7 mkg) anziehen und
dann vollständig lösen.
2. Die Ringmutter mit dem angegebenen Anzugsmoment wieder festziehen.
2-22
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL SPEC
3EB202000
Schmierstelle Schmiermittel
Dichtringlippen
O-Ringe
Lager
Kurbelzapfen
Kolbenlauffläche
Kolbenbolzen
Pleueldeckelschrauben und -muttern
Kurbelwellen-Lagerzapfen
Nocken
Nockenwellen-Lagerzapfen
Ventilschaft (Einlaß und Auslaß)
Ventilschaftenden (Einlaß und Auslaß)
Wasserpumpenwelle
Ölpumpenrotoren (innerer und äußerer)
Ölpumpengehäuse
Ölsieb
Starterritzel, Innenfläche
Starterkupplung
Primärantriebszahnrad/Dämpfer
Getriebezahnräder (Zahnrad/Ritzel)
Haupt- und Abtriebswelle
Schaltwalze
Schaltgabeln und Schaltgabelführungen
Schaltwelle
Schaltwellenzapfen
Motorhalteschrauben (hinten)
Yamaha-Dichtmasse
Zylinderkopfdeckel, Paßfläche
Nr. 1215
Yamaha-Dichtmasse
Kurbelgehäuse, Paßfläche
Nr. 1215
Yamaha-Dichtmasse
Kupplungsdeckel (Paßfläche für Kurbelgehäuse)
Nr. 1215
Yamaha-Dichtmasse
Lichtmaschinenrotordeckel (Paßfläche für Kurbelgehäuse)
Nr. 1215
Yamaha-Dichtmasse
Zylinderkopfdeckel
Nr. 1215
2-23
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL SPEC
EB202010
Schmierstelle Schmiermittel
Lenkkopflager und Lenkkopf (oben, unten)
Vorderrad-Dichtring (links und rechts)
Hinterrad-Dichtring
Hinterrad-Mitnehmernabe, Dichtring
Hinterrad-Mitnehmernabe, Paßfläche
Fußbremshebel
Seitenständer-Drehzapfen und Gleitteile
Gasdrehgriff, innere Gleitfläche
Vorderrad-Bremshebel, Drehzapfen und Gleitteile
Kupplungshebel, Drehzapfen und Gleitteile
Hinterrad-Stoßdämpfer, Dichtring
Hinterrad-Stoßdämpfer, Lager
Hinterrad-Stoßdämpfer, Distanzhülse
Schwingenachse
Übertragungshebellager (links und rechts)
Distanzbuchse (Umlenk- und Übertragungshebel)
Dichtring (Umlenk- und Übertragungshebel)
2-24
ÖLDRUCKUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
ÖLUMLAUF-SCHAUBILDER
1 Einlaßnockenwelle
2 Auslaßnockenwelle
3 Kurbelwelle
4 Ölleitung
5 Ölsieb
6 Ölpumpe
2-25
ÖLDRUCKUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Auslaßnockenwelle
2 Einlaßnockenwelle
3 Ölfilter
4 Ölkühler
2-26
ÖLDRUCKUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Zylinderkopf
2 Kurbelwelle
2-27
ÖLDRUCKUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Hauptwelle
2 Ölförderleitung
3 Abtriebswelle
2-28
KÜHLMITTELUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
KÜHLMITTELUMLAUF-SCHAUBILDER
1 Kühler
2 Kühlerlüfter
3 Ölkühler
2-29
KÜHLMITTELUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Thermostatgehäuse
2 Thermostat
3 Kühler
4 Temperaturschalter
2-30
KÜHLMITTELUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Kühlerdeckel
2 Kühler
3 Ölkühler
4 Vorderer Wassermantelanschluß
5 Wasserpumpe
2-31
KÜHLMITTELUMLAUF-SCHAUBILDER SPEC
1 Kühler
2 Kühlerlüfterschalter
3 Kühlerlüfter
2-32
KABELFÜHRUNG SPEC
EB206000
KABELFÜHRUNG
1 Gasseilzüge A Scheinwerferrelais an der Scheinwerfergehäusebrücke anbringen.
2 Vorderrad-Bremsschlauch B Scheinwerferkabel durch Plastikführungen verlegen.
3 Kupplungsseilzug C Kabel der rechten Lenkerarmatur vor dem Gabelstandrohr verlegen.
4 Choke-Seilzug D Gasseilzüge zwischen Bremsschlauch und Kabel der rechten Lenker-
5 Lenkerarmaturkabel links armatur anordnen.
6 Zündschloßkabel E Kabelbaum unter Kabel der linken Lenkerarmatur und
7 Lenkerarmaturkabel rechts Choke-Seilzug verlegen.
F Kabel der linken Lenkerarmatur mit Plastikbinder an der Vorderrad-
gabel befestigen. Überstehendes Ende abschneiden.
2-33
KABELFÜHRUNG SPEC
G Gasseilzüge und Choke-Seilzug mit einer Schelle
befestigen.
Ende der Schelle nach vorn richten.
H Hupenkabel an Außenseite der Gasseilzüge
anordnen und mit einem Plastikbinder an unterer
Gabelbrücke befestigen. Ende des Binders
abschneiden. Dann Hupenkabel unter Brems-
schlauch verlegen und an der unteren Verkleidung
befestigen.
2-34
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Kraftstoffpumpenkabel E Kupplungsseilzug durch Führung am Kühler verle-
2 Impulsgeberkabel gen.
3 Kupplungsseilzug F Kupplungsseilzug mit Plastikbinder am Kühlmittel-
4 Hinterrad-Bremslichtschalter schlauch-Schutzschild befestigen.
G Kabel des Hinterrad-Bremslichtschalters an Fuß-
A Zündspulenkabel über Hitzeschild verlegen. rastenhalterung mit Plastikbinder befestigen und
B Verschluß der Stahlschelle nach oben richten. dessen Ende abschneiden.
C Kupplungsseilzug durch Führung am Rahmen ver- H Kabel von Kraftstoffpumpe und Hinterrad-Brems-
legen. lichtschalter mit Plastikbinder an Kraftstoffpum-
D Kühlmittelschlauch unter Hitzeschild verlegen. penhalterung befestigen.
2-35
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Lichtmaschinenkabel D Kabelbaum durch Schlitz in der Hinterradabdek-
2 Seitenständerschalterkabel kung führen.
3 Ölstandschalterkabel E Kabel für hintere Blinkerleuchten (links und rechts)
4 Ausgleichsbehälter-Belüftungsschlauch durch Öffnung in Hinterradabdeckung führen.
5 Kraftstofftank-Belüftungsschlauch F Sitzschloßseilzug an der Außenseite des Kabel-
6 Kraftstofftank-Ablaßschlauch baums anordnen.
7 Drehzahlsensorkabel G Kabel von Seitenständerschalter und Ölstand-
8 Leerlaufschalterkabel schalter mit Schelle sichern.
9 Kraftstoffpumpenkabel H Kraftstofftank-Ablaßschlauch, Kraftstofftank-
A Gasseilzüge durch Innenseite der Kühlerhalterung Belüftungsschlauch, Ausgleichsbehälter-Belüf-
und an Außenseite des Kabelbaums verlegen. tungsschlauch, Kabel von Seitenständerschalter
B Kabelbaum, Kühlerschlauch und Lüftermotorkabel und Ölstandschalter durch die Führung am Rah-
mit Plastikbinder befestigen. men verlegen.
C Gasseilzugnippel darf Kabelbaum nicht berühren. I Choke-Seilzug zwischen Zündschloßkabel und
Kabelbaum unter Kühlerschlauch verlegen. Kabel der linken Lenkerarmatur anordnen.
2-36
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Gasseilzug 16 Massekabel (–) der Batterie
2 Lenkerarmaturkabel (links) 17 Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder
3 Belüftungsschlauch des Kühlmittel-Ausgleichs- 18 Kühlmittel-Ausgleichsbehälterdeckel
behälters 19 Kurbelgehäuse-Belüftungsschlauch
4 Vergaser-Leerlaufeinstellzug 20 Temperaturgeberkabel
5 Impulsgeber-Steckverbinder 21 Lüftermotorkabel, Steckverbinder
6 Leerlaufschalter-Steckverbinder 22 Kupplungsseilzug
7 Steckverbinder des Hinterrad-Bremslichtschalters 23 Kabel der Lenkerarmatur (links)
8 Steckverbinder der Lenkerarmatur (rechts) 24 Choke-Seilzug
9 Zündschloß-Steckverbinder 25 Zündschloßkabel
10 Drosselklappensensor-Steckverbinder
11 Steckverbinder der Lenkerarmatur (links) A Zum Scheinwerferkabel
12 Leerlaufschalterkabel B Kupplungsseilzug durch Führung verlegen.
13 Kraftstoffpumpen-Steckverbinder
14 Kabel des Hinterrad-Bremslichtschalters
15 Starterkabel
2-37
KABELFÜHRUNG SPEC
C Kabel der Lenkerarmaturen (rechts und links) sowie H Starterkabel unter Kabelbaum anordnen.
Zündschloßkabel mit Binder sichern. I Starterkabel mit Binder an Hinterradabdeckung
D Zündschloßkabel und Kabel der Lenkerarmaturen befestigen.
(rechts und links) über den Hitzeschild führen. J Pluskabel (+) der Batterie und Starterkabel mit Pla-
E Ausgleichsbehälterschlauch, Vergaserheizungs- stikbinder befestigen.
schläuche unter Hitzeschild führen. K Steckverbinder der hinteren Blinkerleuchten (links
F Kabel von Leerlaufschalter, rechter Lenkerarmatur-, und rechts) sowie des Rücklichts zwischen Hinterrad-
Zündschloß-, Drosselklappensensor-, linker Lenkerar- abdeckung und Rücklichthalterung anordnen.
matur-, Impulsgeber- und E-Starter-Kabel mit Binder L Sitzschloß-Seilzug von Schutzschildseite her an
befestigen. Rahmenhalterung anbringen.
G Noppe der Kabelhalterung in Rahmenbohrung ein- M Kabelbaum, Ölstandsensorkabel, Massekabel und Warn-
hängen. Kabelbaum, Kabel von Leerlaufschalter, leuchtenkabel (3) Stränge mit einem Binder befestigen.
Lenkerarmaturen (links und rechts), Zündschloß, N Mit Plastikbinder Kabel von Starterrelais und Masse-
Drosselklappensensor, Hinterrad-Bremslichtschalter kabel (–) der Batterie an Kabelbaum befestigen.
und Impulsgeber an Halterung befestigen. O Massekabel (–) der Batterie und Kabelbaum mit Pla-
stikbinder befestigen.
2-38
KABELFÜHRUNG SPEC
P Noppe der Halterung (Kabelbaum) in das Loch im U Choke-Seilzug und Kabelbaum durch Führung im
Rahmen einsetzen. Hitzeschild verlegen.
Q 1: Drehzahlsensor-Steckverbinder V Lüftermotorkabel unter Gasseilzug verlegen, dann
2: Lichtmaschinen-Steckverbinder Lüftermotorkabel und Gasseilzug mit Binder sichern.
3: Seitenständerschalter-Steckverbinder W Zum Kühlerlüftermotor
4: Ölstandschalter-Steckverbinder
5: Instrumentenmassekabel
R Kabel (1 – 5 oben) und Startermotorkabel mit
Stahlklemme am Motor befestigen.
S Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Ablaß-
schlauch über dem Kabelbaum verlegen.
T Choke-Seilzug durch Schlitz im Hitzeschild führen.
2-39
CHK
ADJ
KAPITEL 3
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN
EINFÜHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1
FAHRER- UND SOZIUSSITZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3
KRAFTSTOFFTANK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-4
VERKLEIDUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-5
AUSBAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7
EINBAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-7
LUFTFILTERGEHÄUSE UND ZÜNDSPULEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-8
AUSBAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10
EINBAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-10
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-11
VENTILSPIEL EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-11
VERGASER SYNCHRONISIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-16
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-18
GASZUGSPIEL EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-20
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-22
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-23
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-24
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-26
MOTORÖL WECHSELN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-27
MOTORÖLDRUCK MESSEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-29
KUPPLUNGSSEILZUGSPEIL EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-30
LUFTFILTER REINIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-31
VERGASERANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32
KRAFTSTOFFLEITUNGEN UND KRAFTSTOFFILTER
KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-32
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH
KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33
LUFTANSAUGSYSTEM REINIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-33
ABGASANLAGE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-34
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . 3-35
KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-35
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-36
FAHRWERK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39
VORDERRADBREMSE EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-39
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . 3-41
BREMSBELÄGE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-42
CHK
ADJ
BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-42
BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-43
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN . . . . . . . . . . . . . . . 3-43
SCHALTHEBEL EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-45
ANTRIEBSKETTENDURCHHANG EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . 3-45
ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-47
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN . . . . . . 3-47
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-50
VORDERRADFEDERUNG EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-51
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-53
REIFEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-55
RÄDER KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-57
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN . . . . . . . . . . . . . . 3-58
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-58
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-58
HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-58
ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-59
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-59
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-64
SCHEINWERFERLAMPEN AUSTAUSCHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-66
SCHEINWERFER EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-67
EINFÜHRUNG/WARTUNGSINTERVALLE CHK
UND SCHMIERDIENST ADJ
EB300000
Zustand prüfen.
2 * Kraftstoffilter Falls erforderlich, erneuern. √
Zustand prüfen.
3 Zündkerzen Elektrodenabstand prüfen, ggf. erneuern. √ √ √
3-1
EINFÜHRUNG/WARTUNGSINTERVALLE CHK
UND SCHMIERDIENST ADJ
ALLE
BAUTEILE/ NACH DEM
Nr. AUSFÜHRUNG
Ü EINFAHREN 6.000 km 12.000 km
BAUGRUPPE oder oder
(1.000 km)
6 Mon. 12 Mon.
Schraub- Alle Muttern, Bolzen und Schrauben auf festen Sitz prüfen.
15 * √ √
verbindungen Ggf. nachziehen.
Funktion prüfen.
16 Seitenständer √ √
Ggf. schmieren oder instand setzen.
Funktion prüfen.
17 * Seitenständerschalter √ √ √
Ggf. erneuern.
Funktion und Dichtigkeit überprüfen.
18 * Teleskopgabel √ √
Ggf. instand setzen.
Funktion, Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen.
19 * Hinterrad-Federbein √ √
Ggf. Federbein erneuern.
Umlenkhebel und Funktion prüfen.
20 * Übertragungs- Alle 24.000 km, spätestens nach 24 Monaten mit √ √
hebelgelenke Lithiumseifenfett schmieren.
Leerlauf, Synchronisation und Kaltstarteinrichtung
21 * Vergaser kontrollieren. √ √ √
Ggf. einstellen.
Ölstand und Schmiersystem auf Undichtigkeit prüfen.
22 Motoröl Ggf. korrigieren. √ √ √
Wechseln (bei Betriebstemperatur).
23 Motorölfilter Erneuern. √ √
Kühlflüssigkeitsstand und Kühlsystem auf Undichtigkeit
prüfen.
24 * Kühlsystem Ggf. korrigieren. √ √
Kühlflüssigkeit alle 24.000 km, spätestens nach
24 Monaten wechseln.
* Diese Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge und besondere Kenntnisse. Daher sollten sie nur vom
Yamaha-Händler ausgeführt werden.
HINWEIS:
Luftfilter müssen in übermäßig feuchten oder staubigen Gebieten öfter gewechselt werden.
Hydraulisches Bremssystem.
– Nach jeder Zerlegung eines Haupt- oder Radbremszylinders muß die Bremsflüssigkeit gewechselt
werden.
– Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen und ggf. nachfüllen.
– Alle zwei Jahre die Bremskolbendichtringe der Haupt- und Radbremszylinder erneuern.
– Bremsschläuche bei Beschädigung/Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
3-2
CHK
FAHRER- UND SOZIUSSITZ ADJ
EB302000
7 Nm (0,7 mkg)
3-3
CHK
KRAFTSTOFFTANK ADJ
KRAFTSTOFFTANK
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
5 Kraftstofftank-Überlaufschlauch 1
6 Kraftstofftank-Belüftungsschlauch 1
7 Kraftstofftank 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
3-4
CHK
VERKLEIDUNGEN ADJ
VERKLEIDUNGEN
5 Nm (0,5 mkg)
5 Nm (0,5 mkg)
3-5
CHK
VERKLEIDUNGEN ADJ
VERKLEIDUNGEN
5 Nm (0,5 mkg)
5 Nm (0,5 mkg)
3-6
CHK
VERKLEIDUNGEN ADJ
AUSBAU
1. Demontieren:
Heckverkleidung
Seitenverkleidungen
HINWEIS:
Den Dorn der Rastniete mit einem Schrauben-
dreher hineindrücken und die Niete herauszie-
hen.
EINBAU
1. Montieren:
Seitenverkleidungen
Heckverkleidung
HINWEIS:
Den Dorn an der Rückseite der Rastniete ganz
hineindrücken, bis sie aus dem Nietenkopf her-
ausragt. Dann die Rastniete in die Verkleidung
einführen und den Dorn a mit einem Schrau-
bendreher vollständig hineindrücken. Sicherstel-
len, daß der Dorn bündig im Kopf der Rastniete
sitzt.
3-7
CHK
LUFTFILTERGEHÄUSE UND ZÜNDSPULEN ADJ
LUFTFILTERGEHÄUSE UND ZÜNDSPULEN
3-8
CHK
LUFTFILTERGEHÄUSE UND ZÜNDSPULEN ADJ
3-9
LUFTFILTERGEHÄUSE UND ZÜNDSPULEN- CHK
STECKVERBINDER ADJ
DEMONTIEREN
1. Ausbauen:
Hitzeschild
HINWEIS:
Den Dorn der Rastniete mit einem Schrauben-
dreher hineindrücken und dann die Niete ab-
nehmen.
MONTIEREN
1. Einbauen:
Hitzeschild
HINWEIS:
Den Dorn an der Rückseite der Rastniete ganz
hineindrücken, bis sie aus dem Nietenkopf her-
ausragt. Dann die Rastniete in den Flansch der
Verkleidung einführen und den Dorn a mit ei-
nem Schraubendreher vollständig hineindrük-
ken. Sicherstellen, daß der Dorn bündig im Kopf
der Rastniete sitzt.
3-10
CHK
VENTILSPIEL EINSTELLEN ADJ
EB303001
MOTOR
VENTILSPIEL EINSTELLEN
Der folgende Vorgang gilt für alle Ventile.
HINWEIS:
Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor und bei
Raumtemperatur eingestellt werden.
Bei Messung oder Einstellung des Ventilspiels
muß der entsprechende Kolben am oberen
Totpunkt (OT) des Verdichtungstakts stehen.
1. Demontieren:
Fahrersitz
Kraftstofftank
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”
und “KRAFTSTOFFTANK”
Luftfiltergehäuse
Hitzeschild
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UND
ZÜNDSPULEN”.
Motorverkleidung
Seitliche Frontverkleidungen
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
Vergaseranlage
Siehe unter “VERGASERANLAGE” in
Kapitel 6.
Kühler
Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 5.
2. Demontieren:
Zündspulen
Zündkerzen
Zylinderkopfdeckel 1
Zylinderkopfdeckeldichtung
3. Demontieren:
Impulsgeberrotordeckel 1
3-11
CHK
VENTILSPIEL EINSTELLEN ADJ
4. Messen:
Ventilspiel
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Ventilspiel (kalt)
Einlaßventil
0,11 0,20 mm
Auslaßventil
0,21 0,30 mm
A Vorn
d. Um das Ventilspiel der anderen Zylinder zu
prüfen, die Kurbelwelle vom OT des Zylin-
ders Nr. 1 um den jeweils angegebenen Win-
kel gegen den Uhrzeigersinn drehen. Siehe
Tabelle unten.
B Kurbelwellen-Drehwinkel (Drehung gegen
den Uhrzeigersinn).
C Zylinder
D Verbrennungstakt
Nr. 2
Zylinder Nr. 3 540
Nr. 3
Nr. 4
3-12
CHK
VENTILSPIEL EINSTELLEN ADJ
5. Demontieren:
Steuerkettenspanner
Steuerkettenschiene (Auslaßseite)
Nockenwellen-Lagerdeckel
Steuerkette
(von den Nockenwellenrädern)
Einlaßnockenwelle
Auslaßnockenwelle
HINWEIS:
Siehe unter “NOCKENWELLEN” in Kapitel 4.
Nach Abheben der Steuerkette von den Nok-
kenwellenrädern die Kette mit einem Draht si-
chern, damit sie nicht in das Kurbelgehäuse
fällt.
6. Einstellen:
Ventilspiel
3-13
CHK
VENTILSPIEL EINSTELLEN ADJ
c. Ventilplättchen-Nummer gemäß folgender
Tabelle auf- oder abrunden.
Letzte Ziffer Gerundeter Wert
0 oder 2 0
5 5
8 10
BEISPIEL:
Nummer des ausgebauten Ventilplättchens =
148 (Stärke = 1,48 mm)
Gerundeter Wert = 150
d. Gerundete Ventilplättchen-Nummer und ge-
messenes Ventilspiel in der Auswahltabelle
suchen. Aus dem Schnittpunkt der beiden
Koordinaten ergibt sich die neue Ventilplätt-
chen-Nummer.
HINWEIS:
Die neue Ventilplättchen-Stärke ist nur eine An-
näherung. Deshalb muß das Ventilspiel mit den
neuen Ventilplättchen erneut gemessen wer-
den. Falls erforderlich, die Einstellung des Ven-
tilspiels ggf. wiederholen.
HINWEIS:
S Siehe unter “NOCKENWELLEN” in Kapitel 4.
S Nockenwellenlager, Nocken und -Lagerzap-
fen schmieren.
S Die Auslaßnockenwelle zuerst montieren.
S Die Nockenwellenmarkierungen müssen mit
den Markierungen der Nockenwellen-Lager-
deckel fluchten.
S Die Kurbelwelle mehrmals um 360_ gegen
den Uhrzeigersinn drehen, damit sich die Bau-
teile korrekt in den Lagern setzen.
3-14
CHK
VENTILSPIEL EINSTELLEN ADJ
VENTILPLÄTTCHEN-AUSWAHLTABELLE
EINLASS
B GEMESSENES A NUMMER DES EINGEBAUTEN VENTILPLÄTTCHENS
SPIEL 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,00 0,02 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225
0,03 0,07 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230
0,08 0,10 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235
0,11 0,20 C VORSCHRIFTSMÄSSIGES SPIEL
0,21 0,22 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,23 0,27 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,28 0,32 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,33 0,37 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,38 0,42 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,43 0,47 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,48 0,52 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,53 0,57 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,58 0,62 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,63 0,67 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,68 0,72 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,73 0,77 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240 Beispiel:
0,78 0,82 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
Ventilspiel (kalt):
0,83 0,87 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,88 0,92 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240 0,11 0,20 mm
0,93 0,97 200 205 210 215 220 225 230 235 240 Gerundeter Wert: 150
0,98 1,02 205 210 215 220 225 230 235 240 Gemessenes Spiel: 0,24 mm
1,03 1,07 210 215 220 225 230 235 240 150er-Ventilplättchen durch 160er-Ventil-
1,08 1,12 215 220 225 230 235 240 plättchen ersetzen
1,13 1,17 220 225 230 235 240 Ventilplättchen-Nr. 150 = 1,50 mm
1,18 1,22 225 230 235 240
Ventilplättchen-Nr. 160 = 1,60 mm
1,23 1,27 230 235 240
1,28 1,32 235 240 Ventilplättchen immer mit nach unten
1,33 1,37 240 zeigender Nummer einsetzen.
AUSLASS
B GEMESSENES A NUMMER DES EINGEBAUTEN VENTILPLÄTTCHENS
SPIEL 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,00 0,02 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215
0,03 0,07 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220
0,08 0,12 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225
0,13 0,17 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230
0,18 0,20 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235
0,21 0,30 C VORSCHRIFTSMÄSSIGES SPIEL
0,31 0,32 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,33 0,37 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,38 0,42 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,43 0,47 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,48 0,52 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,53 0,57 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,58 0,62 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,63 0,67 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,68 0,72 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,73 0,77 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,78 0,82 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,83 0,87 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240 Beispiel:
0,88 0,92 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
Ventilspiel (kalt):
0,93 0,97 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0,98 1,02 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240 0,21 0,30 mm
1,03 1,07 200 205 210 215 220 225 230 235 240 Gerundeter Wert: 175
1,08 1,12 205 210 215 220 225 230 235 240 Gemessenes Spiel: 0,35 mm
1,13 1,17 210 215 220 225 230 235 240 150er-Ventilplättchen durch 185er-Ventil-
1,18 1,22 215 220 225 230 235 240 plättchen ersetzen.
1,23 1,27 220 225 230 235 240
Ventilplättchen-Nr. 175 = 1,75 mm
1,28 1,32 225 230 235 240
1,33 1,37 230 235 240
Ventilplättchen-Nr. 185 = 1,85 mm
1,38 1,42 235 240 Ventilplättchen immer mit nach unten
1,43 1,47 240 zeigender Nummer einsetzen.
3-15
VENTILSPIEL EINSTELLEN/ CHK
VERGASER SYNCHRONISIEREN ADJ
g. Ventilspiel nochmals messen.
h. Entspricht die Messung immer noch nicht dem
Sollwert, die Einstellung wiederholen, bis das
vorgeschriebene Ventilspiel erreicht ist.
7. Montieren:
Alle ausgebauten Teile
HINWEIS:
Alle ausgebauten Teile in umgekehrter Reihen-
folge montieren. Dabei sind folgende Punkte zu
beachten.
8. Montieren:
Steuerkettenschiene (Auslaßseite)
Steuerkettenspanner
Impulsgeberrotordeckel
Zylinderkopfdeckel
Zündkerzen
Zündspulen
Siehe unter “NOCKENWELLEN” in Kapitel 4.
EB303010
VERGASER SYNCHRONISIEREN
HINWEIS:
Vor dem Synchronisieren der Vergaser müssen
Leerlaufdrehzahl und Ventilspiel vorschriftsmä-
ßig eingestellt sein. Ebenso den Zündzeitpunkt
prüfen.
2. Demontieren:
Fahrersitz
Kraftstofftank
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”
und “KRAFTSTOFFTANK”.
3-16
CHK
VERGASER SYNCHRONISIEREN ADJ
3. Demontieren:
Schlauch 1
4. Anschließen:
Synchronuhr-Schlauchstutzen
(in die Bohrungslöcher)
Vergaser-Synchronuhr 1
(an die Schlauchstutzen)
Drehzahlmesser 2
(an die Zündspule des Zylinders Nr. 1)
Vergaser-Synchronuhr
90890-03094
Schlauchadapter
90890-03060
Drehzahlmesser
90793-80009
6. Messen:
Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EIN-
STELLEN”.
Leerlaufdrehzahl
1.250 1.350 U /min
7. Einstellen:
Vergasersynchronisation
3-17
VERGASER SYNCHRONISIEREN/ CHK
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN ADJ
HINWEIS:
Den Motor nach jedem Arbeitsschritt zwei- bis
dreimal kurz hochdrehen (jeweils weniger als
eine Sekunde), danach die Synchronisation er-
neut kontrollieren.
HINWEIS:
Die Differenz zwischen beiden Vergasern sollte
1,33 kPa (10 mmHg) nicht überschreiten.
8. Messen:
Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig Einstellen
9. Den Motor ausschalten und die Meßgeräte
entfernen.
10. Einstellen:
Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”.
EB303020
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN
HINWEIS:
Vor dem Einstellen der Leerlaufdrehzahl sollten
die Vergaser vorschriftsmäßig synchronisiert und
der Luftfilter gereinigt sein; der Motor sollte einen
ausreichend Kompressionsdruck erbringen.
3-18
CHK
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN ADJ
2. Demontieren:
Luftfiltergehäuse
Rastnieten 1
Schellen 2
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UND
ZÜNDSPULEN”.
3. Anschließen:
Drehzahlmesser
(an die Zündspule des Zylinders Nr. 1)
Drehzahlmesser
90793-80009
4. Montieren:
Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UND
ZÜNDSPULEN”.
5. Messen:
Leerlaufdrehzahl
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Leerlaufdrehzahl
1.250 1.350 U/min
6. Einstellen:
Leerlaufdrehzahl
a. Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube 1
leicht bis zum Anschlag hineindrehen.
b. Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube um
die angegebene Anzahl von Umdrehungen
wieder herausdrehen.
Winkelschraubendreher
90890-03158
Leerlaufgemisch-
Regulierschraube
2 Umdrehungen heraus
3-19
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN/ CHK
GASZUGSPIEL EINSTELLEN ADJ
7. Einstellen:
Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”
Gaszugspiel
(am Gasdrehgriff)
6 8 mm
EB303031
GASZUGSPIEL EINSTELLEN
HINWEIS:
Vor dem Einstellen des Gaszugspiels den Mo-
tor auf vorschriftsmäßige Leerlaufdrehzahl und
korrekte Vergasersynchronisation prüfen.
1. Messen:
Gaszugspiel a
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Gaszugspiel
(am Gasdrehgriff)
6 8 mm
2. Demontieren:
Fahrersitz
Kraftstofftank
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”
und “KRAFTSTOFFTANK”
Luftfiltergehäuse
Hitzeschild
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UND
ZÜNDSPULEN”.
3-20
CHK
GASZUGSPIEL EINSTELLEN ADJ
3. Einstellen:
Gaszugspiel
HINWEIS:
Beim Gasgeben steht der Seilzug 1 unter Zug-
spannung
Vergaserseitig
a. Sicherungsmutter 2 am der Drosselklap-
pen-Schließseite lockern.
b. Einstellmutter 3 in Richtung a oder b dre-
hen, bis der Gaszugspiel auf der Drossel-
klappen-Schließseite straff ist.
c. Sicherungsmutter 4 am Drosselklappen-
Öffnungszug lockern.
d. Einstellmutter 5 in Richtung a oder b dre-
hen, bis das vorgeschriebene Gaszugspiel
erreicht ist.
Lenkerseitig
a. Die Sicherungsmutter lockern 6 .
b. Einstellmutter 7 in Richtung c oder d dre-
hen, bis das vorgeschriebene Gaszugspiel
erreicht ist.
3-21
CHK
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN ADJ
EB303040
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
Die folgenden Arbeitsschritte gelten für alle
Zündkerzen.
1. Demontieren:
Fahrersitz
Kraftstofftank
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”
und “KRAFTSTOFFTANK”
Luftfiltergehäuse
Hitzeschild
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UND
ZÜNDSPULEN”.
2. Abklemmen:
Zündspulen
3. Demontieren:
Zündkerzen
HINWEIS:
a. Den Stecker abziehen.
b. Spule gegen den Uhrzeigersinn drehen.
(Ungefähr 5 bis 6 Drehungen.)
c. Die Zündspule nach oben herausziehen.
Niemals den Zündkerzenstecker mit einem
Schraubendreher loshebeln.
d. Die Spule mit den Fingern so tief wie möglich
in die Kerzenbohrung einführen.
e. Die Spule im Uhrzeigersinn um 5 bis 6 Um-
drehungen hineinschrauben.
f. Den Steckverbinder anschließen.
Niemals mit einem Hammer o.ä. auf die Spu-
le schlagen.
ACHTUNG:
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzen
den Bereich der Kerzenbohrungen mit Preß-
luft säubern, damit kein Schmutz in die
Brennräume gelangen kann.
4. Kontrollieren:
Zündkerzentyp
Falsch Wechseln.
Zündkerzen
Typ (Hersteller)
CR10EK (NGK)
3-22
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN/ CHK
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN ADJ
5. Kontrollieren:
Masseelektrode 1
Schaden/Verschleiß Erneuern.
Isolator 2
Abnormale Färbung Erneuern.
Die normale Färbung reicht von mittel- bis
hellbraun.
6. Reinigen:
Zündkerze
(mit Zündkerzenreiniger oder Drahtbürste)
7. Messen:
Elektrodenabstand a
(Fühlerlehre verwenden).
Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
Elektrodenabstand
0,6 0,7 mm
8. Montieren:
Zündkerze 13 Nm (1,3 mkg)
HINWEIS:
Vor dem Einschrauben der Zündkerze Kerzen-
körper und Dichtfläche säubern.
EB303050
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN
HINWEIS:
Vor der Kontrolle des Zündzeitpunkts alle elek-
trischen Verbindungen der Zündanlage kontrol-
lieren. Sicherstellen, daß die Anschlüsse fest
sitzen und frei von Korrosion sind.
1. Demontieren:
Motorverkleidung
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
Fahrersitz
Kraftstofftank
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”
und “KRAFTSTOFFTANK”.
Luftfiltergehäuse
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UND
ZÜNDSPULEN”.
Zündzeitpunktkontrollschraube 1
3-23
ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN/ CHK
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN ADJ
2. Anschließen:
Stroboskoplampe 1
Drehzahlmesser
(an das Zündkabel von Zylinder Nr. 1)
Stroboskoplampe
90890-03141
Drehzahlmesser
90793-80009
3. Kontrollieren:
Zündzeitpunkt
Leerlaufdrehzahl
1.250 1.350 U/min
b. Kontrollieren, ob die Markierung a im Zünd-
bereich b auf dem Impulsgeberrotor steht.
Falscher Zündbereich Zündanlage kon-
trollieren.
HINWEIS:
Der Zündzeitpunkt kann nicht eingestellt wer-
den.
EB303060
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN
Die folgenden Arbeitsschritte gelten für alle Zy-
linder.
HINWEIS:
Ein zu geringer Kompressionsdruck führt zu
Leistungsverlust.
1. Messen:
Ventilspiel
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”.
2. Den Motor starten, einige Minuten warmlau-
fen lassen und wieder abstellen.
3. Demontieren:
Fahrersitz
Kraftstofftank
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”
und “KRAFTSTOFFTANK”.
Luftfiltergehäuse
Hitzeschild
Zündspulen
Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE UND
ZÜNDSPULEN”.
3-24
CHK
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN ADJ
4. Demontieren:
Zündkerze
ACHTUNG:
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzen
den Bereich der Kerzenbohrungen mit
Druckluft säubern, damit kein Schmutz in
die Brennräume gelangen kann.
5. Anschließen:
Kompressionsdruckprüfer 1
Kompressionsdruckprüfer
90890-03081
Adapter
90890-04136
6. Messen:
Kompressionsdruck
Nicht den Vorgaben entsprechend Siehe
Schritte (c) und (d).
Kompressionsdruck
(auf Meereshöhe)
Minimum
1.300 kPa (13,0 kg/cm2,
13,0 bar)
Standard
1.550 kPa (15,5 kg/cm2,
15,5 bar)
Maximum
1.600 kPa (16,0 kg/cm2,
16,0 bar)
HINWEIS:
Der Kompressionsunterschied zwischen den
einzelnen Zylindern darf nicht mehr als 100 kPa
(1kg/cm2, 1 bar) betragen.
3-25
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN / CHK
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN ADJ
c. Falls der Kompressionsdruck den zulässi-
gen Höchstwert überschreitet, den Zylinder-
kopf, die Ventilteller und Kolbenböden auf
Kohleablagerungen untersuchen.
Kohleablagerungen Entfernen.
d. Falls der Kompressionsdruck den zulässi-
gen Mindestdruck unterschreitet, einige
Tropfen Öl in den betreffenden Zylinder träu-
feln und die Messung wiederholen.
Kompressionsdruck
(nach Ölzugabe in den Zylinder)
Meßwert Diagnose
Kolben verschlissen
Höher als ohne Öl oder beschädigt
Instand setzen.
Kolbenring(e),
Ventil(e), Zylinder-
kopfdichtung oder
Wie ohne Öl
Kolben eventuell
beschädigt
Instand setzen.
7. Montieren:
Zündkerzen 13 Nm (1,3 mkg)
EB303070
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-
ständer stellen.
Bei der Ölstandskontrolle muß das Motorrad
senkrecht stehen.
3-26
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN / CHK
MOTORÖL WECHSELN ADJ
Empfohlene Ölsorte
Aus der Tabelle je nach Außen-
temperatur Motoröl geeigneter
Viskosität auswählen.
API-Klasse
SE oder höher
(Keine Leichtlauf-Öle)
ACEA-Klasse G4 oder G5
ACHTUNG:
Das Motoröl dient auch zur Schmierung
der Kupplung. Um ein Durchrutschen der
Kupplung zu vermeiden, dem Motoröl kei-
ne Additive beifügen. Weder Öl mit einer
Dieselspezifikation CD c oder höherwer-
tig, noch Öle der Spezifikation “ENERGY
CONSERVING II” d oder höherwertig ver-
wenden.
Darauf achten, daß keine Fremdkörper in
das Kurbelgehäuse gelangen.
EB303081
MOTORÖL WECHSELN
1. Demontieren:
Motorverkleidung
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
2. Den Motor starten, einige Minuten warm-
laufen lassen und wieder abstellen.
3. Einen Auffangbehälter unter die Motoröl-
Ablaßschraube stellen.
4. Demontieren:
Motoröl-Einfülldeckel 1
Motoröl-Ablaßschraube 2
(mit Dichtungsscheibe)
5. Ablassen:
Motoröl
(vollständig aus dem Kurbelgehäuse ablas-
sen)
3-27
CHK
MOTORÖL WECHSELN ADJ
6. Soll auch der Ölfilter ausgewechselt werden,
folgende Arbeiten durchführen.
Ölfilterschlüssel
90890-01426
Ölfilterpatrone
17 Nm (1,7 mkg)
7. Kontrollieren:
Dichtungsscheibe der Motoröl-Ablaßschraube
Schäden Erneuern.
8. Montieren:
Motoröl-Ablaßschraube
43 Nm (4,3 mkg)
9. Befüllen:
Kurbelgehäuse
(mit der vorgeschriebenen Menge der emp-
fohlenen Ölsorte)
Ölfüllmenge
Gesamtmenge
3,5 l
Ölwechsel ohne Filterwechsel
2,5 l
Ölwechsel mit Filterwechsel
2,7 l
10. Montieren:
Motoröl-Einfüllschraubverschluß
11. Den Motor starten, einige Minuten warm-
laufen lassen und wieder abstellen.
12. Kontrollieren:
Motor
(auf Öllecks)
3-28
MOTORÖL WECHSELN / CHK
MOTORÖLDRUCK KONTROLLIEREN ADJ
13. Kontrollieren:
Ölstand
Siehe unter “ÖLSTAND KONTROLLIEREN”.
14. Montieren
Motorverkleidung
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
EB303090
MOTORÖLDRUCK KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Ölstand
Unter Mindeststandmarkierung Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorschriftsmäßi-
gen Stand auffüllen.
2. Den Motor starten, einige Minuten warmlau-
fen lassen und wieder abstellen.
ACHTUNG:
Der Öldruck muß bei betriebswarmem Mo-
tor gemessen werden. Bei kaltem Motor ist
die Viskosität und folglich auch der gemes-
sene Öldruck höher.
3. Demontieren:
Schraube (Hauptölkanal) 1
WARNUNG
Motor, Schalldämpfer und Motoröl sind sehr
heiß.
4. Montieren:
Ölmanometer 1
Adapter 2
Ölmanometer
90890-03153
Adapter
90890-03139
5. Messen:
Öldruck
(unter folgenden Bedingungen)
Öldruck
240 kpa (2,4 kg /cm2)
bei Motordrehzahl
Ca. 6.000 U/min
bei Öltemperatur
96 C
3-29
MOTORÖLDRUCK MESSEN / CHK
KUPPLUNGSSEILZUGSPIEL EINSTELLEN ADJ
HINWEIS:
Der Öldruck hängt von der Öltemperatur und
-viskosität ab und kann daher bei der Messung
abweichen. Folgende Aufstellung gilt daher nur
als Bezugswert beim Messen des Öldrucks.
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Öldruck Mögliche Ursache
Ölpumpe defekt
Ölfilter verstopft
Zu gering Ölkanal undicht
Dichtung beschä-
digt
Leck im Ölkanal
Zu hoch Ölviskosität zu
hoch
6. Schraube (Hauptölkanal) festziehen.
20 Nm (2,0 mkg)
EB303100
KUPPLUNGSSEILZUGSPIEL EINSTELLEN
1. Messen:
Kupplungsseilzugspiel a
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Kupplungsseilzugspiel (an der
Spitze der Kupplungshebels)
10 15 mm
2. Einstellen:
Kupplungsseilzugspiel
Lenkerseitig
a. Einstellschraube 1 in Richtung a oder b
drehen, bis das vorgeschriebene Kup-
plungsseilzugspiel erzielt ist.
Richtung a Spiel vergrößern.
Richtung b Spiel vermindern.
HINWEIS:
Falls sich das Kupplungsseilzugspiel nicht len-
kerseitig einstellen läßt, die Einstellung an der
motorseitigen Einstellschraube vornehmen.
Motorseitig
a. Die Sicherungsmutter 2 lockern.
b. Einstellschraube 3 in Richtung c oder d
drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungs-
seilzugspiel resultiert.
Richtung c Spiel vergrößern.
Richtung d Spiel vermindern.
c. Sicherungsmutter festziehen.
3-30
CHK
LUFTFILTER REINIGEN ADJ
EB303130
LUFTFILTER REINIGEN
1. Demontieren:
Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
Luftfiltergehäusedeckel 1
Luftfiltereinsatz
2. Reinigen:
Luftfiltereinsatz
Lösungsmittel zur Reinigung benützen, da-
nach das Mittel vom Luftfiltereinsatz entfernen.
3. Die gesamte Oberfläche des Luftfiltereinsat-
zes mit Motoröl benetzen, dann überschüs-
siges Öl auf einem sauberen Lappen aus-
drücken. Der Filtereinsatz sollte lediglich
feucht, nicht triefend naß sein.
4. Kontrollieren:
Luftfiltereinsatz
Beschädigung Erneuern.
5. Montieren:
Luftfiltereinsatz
Luftfiltergehäusedeckel
ACHTUNG:
Den Motor nie bei ausgebautem Luftfilter star-
ten, da die ungefilterte Ansaugluft zu erhöh-
tem Verschleiß und Motorschäden führen
kann. Der schädliche Einfluß auf die Vergaser-
einstellung bewirkt außerdem Leistungsver-
luste und eine mögliche Überhitzung des
Motors.
HINWEIS:
Beim Einsetzen des Luftfiltereinsatzes in das
Filtergehäuse darauf achten, daß die Dichtflä-
chen korrekt ausgerichtet sind, damit keine Un-
dichtigkeiten entstehen.
6. Montieren:
Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
3-31
VERGASERANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN / KRAFTSTOFF- CHK
LEITUNGEN UND KRAFTSTOFFILTER KONTROLLIEREN ADJ
EB303171
VERGASERANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
Der folgende Arbeitsablauf gilt für alle Verga-
seranschlüsse und Saugrohre.
1. Demontieren:
Vergaser
Siehe unter “VERGASERANLAGE” in
Kapitel 6.
2. Kontrollieren:
Vergaseranschluß 1
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.
Siehe unter “VERGASER” in Kapitel 6.
3. Montieren:
Vergaseranlage
Siehe unter “VERGASER” in Kapitel 6.
EB303181
2. Kontrollieren:
Kraftstoffleitungen 1
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.
Kraftstoffilter 2
Rückstände/Beschädigung Erneuern.
HINWEIS:
Kraftstofftank entleeren und spülen, falls sich
an Teilen der Kraftstoffleitung Abriebsver-
schleiß zeigt.
Den Pfeil am Kraftstoffilter wie gezeigt auf die
Kraftstoffpumpe ausrichten.
3. Montieren:
Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
3-32
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH CHK
KONTROLLIEREN /LUFTANSAUGSYSTEM REINIGEN ADJ
EB303190
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGS-
SCHLAUCH KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
2. Kontrollieren:
Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch 1
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.
Schlauchverbindung lose Befestigen.
ACHTUNG:
Darauf achten, daß der Entlüftungs-
schlauch korrekt verlegt ist.
3. Montieren:
Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
EAS00092
LUFTANSAUGSYSTEM REINIGEN
Der folgende Arbeitsablauf bezieht sich auf bei-
de Ansaugluftkanäle.
1. Demontieren:
Obere Seitenverkleidungsleisten
Seitenverkleidungen
Innere Seitenverkleidungen
Frontverkleidung
Kraftstofftank
2. Lösen:
Schellen
(an der Innenseite der vorderen Frontver-
kleidung)
3. Demontieren:
Luftansaugsystem-Luftkanäle 1
4. Reinigen:
Luftansaugsystem-Luftkanäle
a. Die Luftkanäle gründlich mit reinem Wasser
spülen.
b. Die Luftkanäle schräg halten, damit das
Wasser abfließen kann.
c. Die Spülung solange fortsetzen, bis das
Wasser klar und frei von Rückständen ist.
d. Die Kanäle senkrecht plazieren, damit das
restliche Wasser aus dem unteren Ablauf-
schlauch abtropfen kann.
e. Die Luftkanäle senkrecht stellen, damit die-
se vollständig trocknen können.
5. Montieren:
Luftansaugsystem, Luftkanäle
Kraftstofftank
Frontverkleidung
Innere Seitenverkleidungen
Seitenverkleidungen
Obere Seitenverkleidungsleisten
3-33
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH CHK
KONTROLLIEREN/ABGASANLAGE KONTROLLIEREN ADJ
2. Kontrollieren:
Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch 1
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.
Schlauchverbindung lose Befestigen.
ACHTUNG:
Darauf achten, daß der Entlüftungs-
schlauch korrekt verlegt ist.
3. Montieren:
Kraftstofftank
Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”.
EB303200
ABGASANLAGE KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf bezieht sich auf alle
Abgasrohre und Dichtungen.
1. Demontieren:
Kühler
Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 5.
2. Kontrollieren:
Krümmer 1
Schalldämpfer 2
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.
Dichtungen 3
Undichtigkeit Erneuern.
3. Messen:
Anzugsmomente
Krümmer, Mutter 4
20 Nm (2,0 mkg)
Schalldämpfer-Schellenschraube
5
20 Nm (2,0 mkg)
Sammler, Schraube 6
20 Nm (2,0 mkg)
Schalldämpfer-Halteschraube 7
38 Nm (3,8 mkg)
4. Montieren:
Kühler
Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 5.
3-34
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN / CHK
KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN ADJ
EB303220
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIE-
REN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-
ständer stellen.
Das Motorrad muß vollständig senkrecht ste-
hen.
2. Kontrollieren:
Kühlflüssigkeitsstand
Die Kühlflüssigkeit sollte sich zwischen der
Maximalstand-Markierung a und Minimal-
stand-Markierung b befinden.
Unter Minimalstand-Markierung Kühlflüs-
sigkeit bis zum vorgeschriebenen Stand
nachfüllen.
ACHTUNG:
Das Nachfüllen von Wasser anstelle von
Kühlflüssigkeit senkt die Frostschutzmit-
tel-Konzentration. Daher die Konzentra-
tion kontrollieren und ggf. Frostschutzmit-
tel zugeben.
Möglichst nur destilliertes Wasser einfül-
len. Ersatzweise kann auch entkalktes
Wasser verwendet werden.
3. Den Motor starten, einige Minuten warmlau-
fen lassen und wieder abstellen.
4. Kontrollieren:
Kühlflüssigkeitsstand
HINWEIS:
Einige Minuten mit der Kontrolle warten, bis
sich die Kühlflüssigkeit gesetzt hat.
EB303230
KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
Motorverkleidung
Seitenverkleidungen
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
2. Kontrollieren:
Kühler 1
Kühler-Einlaßschlauch 2
Kühler-Auslaßschlauch 3
Ölkühler 4
Ölkühler- Einlaßschlauch 5
Ölkühler- Auslaßschlauch 6
Wasserpumpen-Auslaßschlauch 7
Rißbildung/Beschädigung Erneuern.
Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 5.
3. Montieren:
Seitenverkleidungen
Motorverkleidung
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
3-35
CHK
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN ADJ
EB303240
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN
1. Demontieren:
Motorverkleidung
Seitenverkleidung links
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
Schlauchklemmen 1 des Ausgleichsbehäl-
terschlauchs
2. Demontieren:
Schrauben des Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälters 2
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
3
HINWEIS:
Beim Ablassen der Kühlflüssigkeit aus dem
Ausgleichsbehälter, diesen so schräg halten,
daß keine Flüssigkeit in den Entlüftungs-
schlauch fließen kann 4 .
3. Ablassen:
Kühlflüssigkeit
(aus dem Ausgleichsbehälter)
4. Montieren:
Schrauben des Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälters
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
5. Demontieren:
Kühlerverschlußdeckel 1
WARNUNG
Der heiße Kühler steht unter Druck. Daher
den Kühlerverschlußdeckel niemals bei hei-
ßem Motor abnehmen, denn austretender
Dampf und heiße Kühlflüssigkeit könnten
ernsthafte Verbrühungen verursachen. Den
Kühlerverschlußdeckel erst nach Abkühlen
des Motors öffnen.
Dazu einen dicken Lappen über den Kühler-
verschlußdeckel legen und den Deckel lang-
sam gegen den Uhrzeigersinn bis zum An-
schlag drehen, damit der restliche Druck
entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu
vernehmen ist, auf den Deckel drücken und
ihn gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
3-36
CHK
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN ADJ
6. Demontieren:
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube 1
(mit Kupferscheibe)
7. Ablassen:
Kühlflüssigkeit
8. Kontrollieren:
Kupferscheibe 1
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube 2
Beschädigung Erneuern.
9. Montieren:
Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube
7 Nm (0,7 mkg)
10. Befüllen:
Kühlsystem
(mit empfohlener Kühlflüssigkeit bis zum
vorgeschriebenen Stand)
Empfohlenes Frostschutzmittel
Hochwertiges Frostschutz-
mittel auf Äthylenglykolbasis
mit Korrosionsschutz-Additiv
für Aluminiummotoren.
Mischungsverhältnis
1:1 (Frostschutzmittel: Wasser)
Kühlsystem-
Fassungsvermögen
2,15 l
Ausgleichsbehälter-
Fassungsvermögen
0,44 l
Hinweise zum Umgang mit Kühlflüssigkeit:
Kühlflüssigkeit ist gesundheitsschädlich und soll-
te mit besonderer Vorsicht gehandhabt werden.
WARNUNG
Sollte Kühlflüssigkeit in die Augen gelan-
gen, diese mit Wasser gründlich spülen
und einen Arzt aufsuchen.
Wenn Kühlflüssigkeit auf die Kleidung ge-
langt, die Flüssigkeit sofort mit Wasser
und mit Seife abwaschen.
Bei Verschlucken von Kühlflüssigkeit die
betroffene Person zum Erbrechen bringen
und sofort einen Arzt aufsuchen.
3-37
CHK
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN ADJ
ACHTUNG:
Das Nachfüllen von Wasser anstelle von
Kühlflüssigkeit senkt die Frostschutzmit-
tel-Konzentration. Daher die Konzentra-
tion kontrollieren und ggf. Frostschutzmit-
tel zugeben.
Möglichst nur destilliertes Wasser einfül-
len. Ersatzweise kann auch entkalktes
Wasser verwendet werden.
Falls Kühlflüssigkeit auf lackierte Flächen
gelangt, diese sofort mit Wasser abwa-
schen.
Auf keinen Fall verschiedene Frostschutz-
mittelsorten mischen.
11. Montieren:
Kühlerverschlußdeckel
12. Befüllen:
Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbehälter
(mit empfohlener Kühlflüssigkeit bis zum
vorgeschriebenen Stand a )
13. Montieren:
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
14. Den Motor starten, einige Minuten warm-
laufen lassen und wieder abstellen.
15. Kontrollieren:
Kühlflüssigkeitsstand
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN”.
HINWEIS:
Einige Minuten mit der Kontrolle warten, bis
sich die Kühlflüssigkeit gesetzt hat.
16. Montieren:
Seitenverkleidung links
Motorverkleidung
Siehe unter “VERKLEIDUNGEN”.
3-38
VORDERRADBREMSE EINSTELLEN / CHK
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN ADJ
EB304001
FAHRWERK
VORDERRADBREMSE EINSTELLEN
1. Einstellen:
Handbremshebelposition
(Abstand a zwischen Gasdrehgriff und
Handbremshebel)
WARNUNG
Nach Einstellung der Handbremshebelposi-
tion sicherstellen, daß der Stift des Hebel-
halters richtig in der Öffnung des Einstell-
rads sitzt.
EB304010
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
Fußbremshebelposition
(Abstand a zwischen der Mitte der unteren
Fußrastenhalterungsschraube und der
Oberkante des Fußbremshebels)
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Fußbremshebelposition
(zwischen Oberkante des Brems-
hebels und Mitte der unteren
Fußrastenhalterungsschraube)
4,3 9,3 mm
b : 11 mm
3-39
CHK
HINTERRADBREMSE EINSTELLEN ADJ
2. Einstellen:
Fußbremshebelposition
a. Sicherungsmutter 1 lockern.
b. Einstellschraube 2 in Richtung a oder b
drehen, bis die vorgeschriebene Fußbrems-
hebelposition erzielt wird.
WARNUNG
Nach dem Einstellen sicherstellen, daß die
Einstellschraube c in der Öffnung d sicht-
bar ist.
Sicherungsmutter
16 Nm (1,6 mkg)
WARNUNG
Ein schwammiges Gefühl bei der Betäti-
gung des Fußbremshebels läßt darauf
schließen, daß sich Luft in der Bremsanlage
befindet. In diesem Fall muß die Bremse ent-
lüftet werden, bevor das Motorrad wieder in
Betrieb genommen wird. Eingeschlossene
Luft in der Bremsanlage vermindert die
Bremsleistung und kann zu schweren Un-
fällen führen.
Daher die Bremsanlage kontrollieren und
ggf. entlüften.
ACHTUNG:
Sicherstellen, daß die Bremse nach dem
Einstellen nicht schleift.
3. Einstellen:
Hinterrad-Bremslichtschalter
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHT-
SCHALTER EINSTELLEN”.
3-40
CHK
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN ADJ
EB304020
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROL-
LIEREN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Montage-
ständer stellen.
Das Motorrad muß vollständig senkrecht ste-
hen.
A 2. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeitsstand
Unter der Minimalstand-Markierung a
Mit empfohlener Bremsflüssigkeit bis zum
vorgeschriebenen Stand auffüllen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
A Vorderradbremse
B Hinterradbremse
WARNUNG
Nur Bremsflüssigkeit der empfohlenen
Spezifikation verwenden. Andere Produk-
te können die Gummidichtungen angreifen
und so zu Undichtigkeiten und verminder-
ter Bremsleistung führen.
Nur Bremsflüssigkeit der gleichen Sorte
nachfüllen. Die Mischung unterschiedli-
cher Sorten kann zu chemischen Reak-
tionen führen, die die Bremsleistung ver-
mindern.
Beim Nachfüllen darauf achten, daß kein
Wasser in den Ausgleichsbehälter gelangt.
Wasser setzt den Siedepunkt der Brems-
flüssigkeit herab und kann infolge von
Dampfblasenbildung zum Blockieren der
Bremse führen.
ACHTUNG:
Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoff
an. Verschüttete Bremsflüssigkeit daher so-
fort abwischen.
HINWEIS:
Für eine korrekte Kontrolle des Bremsflüssig-
keitsstands muß der Vorratsbehälter waage-
recht stehen.
3-41
BREMSBELÄGE KONTROLLIEREN / CHK
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN ADJ
EB304032
A
BREMSBELÄGE KONTROLLIEREN
Der folgende Arbeitsablauf bezieht sich auf alle
Bremsbeläge.
1. Bremshebel betätigen.
2. Kontrollieren:
Vorderrad-Bremsbeläge
Hinterrad-Bremsbeläge
Bremsbelag-Verschleißgrenzbereich a
Verschleißgrenzbereich erreicht die
Bremsbeläge komplett erneuern.
B Siehe unter “VORDERRAD- UND HINTER-
RADBREMSE” in Kapitel 7.
Bremsbelag-Verschleißgrenz-
bereich
a 0,5 mm b 0,8 mm
A Vorderradbremse
B Hinterradbremse
EB304050
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EIN-
STELLEN
HINWEIS:
Der Bremslichtschalter wird über den Fuß-
bremshebel betätigt.
Die Einstellung ist korrekt, wenn das Brems-
licht unmittelbar vor Einsetzen der Bremswir-
kung aufleuchtet.
1. Kontrollieren:
Einschaltpunkt des Bremslichts
Falsch Einstellen.
2. Einstellen:
Einschaltpunkt des Bremslichts
a. Bremslicht-Schaltergehäuse 1 gegenhal-
ten und Einstellmutter 2 in Richtung a oder
b drehen, bis der richtige Einschaltpunkt er-
reicht ist.
3-42
BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN / CHK
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN ADJ
EB304062
BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für alle
Bremsschläuche und Schellen.
1. Kontrollieren:
Bremsschlauch 1
Risse/Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
2. Kontrollieren:
Bremsschlauchschelle
Locker Festziehen.
3. Das Motorrad senkrecht stellen und den
Hand- bzw. Fußbremshebel mehrmals betä-
tigen.
4. Kontrollieren:
Bremsschlauch
Undichtigkeit beschädigten Schlauch er-
neuern.
Siehe unter “VORDERRAD- UND HINTER-
RADBREMSEN” in Kapitel 7.
EB304072
HINWEIS:
Darauf achten, daß keine Bremsflüssigkeit
verschüttet wird und der Hauptbremszylinder-
Vorratbehälter nicht überläuft.
Beim Entlüften darauf achten, daß sich stets
genug Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter
befindet, bevor der Bremshebel betätigt wird.
Andernfalls kann Luft in die hydraulische
Bremsanlage gelangen, was die Entlüftungs-
prozedur verlängern würde.
Kann die Bremsanlage nicht zufriedenstellend
entlüftet werden, sollte die Bremsflüssigkeit
einige Stunden ruhen. Die Entlüftung dann
wiederholen, wenn die winzigen Luftblasen
aus der Flüssigkeit verschwunden sind.
3-43
CHK
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN ADJ
A 5. Entlüften:
Hydraulische Bremsanlage
Entlüftungsschraube
6 Nm (0,6 mkg)
3-44
SCHALTHEBEL EINSTELLEN / CHK
ANTRIEBSKETTENDURCHHANG EINSTELLEN ADJ
EB304081
SCHALTHEBEL EINSTELLEN
HINWEIS:
Die Fußschalthebelposition wird durch die Län-
ge der Schaltstange festgelegt.
1. Messen:
Falsch Einstellen.
Der Schalthebel sollte auf die
Unterkante der Fußrastenhalter-
ung (waagerecht gesehen)
ausgerichtet werden.
2. Einstellen:
Schaltstangenlänge
EB304092
ANTRIEBSKETTENDURCHHANG EINSTEL-
LEN
HINWEIS:
Der Kettendurchhang muß an der straffsten
Stelle der Kette geprüft werden.
ACHTUNG:
Eine zu straff gespannte Kette verursacht
erhöhten Verschleiß von Motor und anderen
wichtigen Teilen. Eine zu lose gespannte
Kette kann hingegen abspringen und die
Schwinge beschädigen oder einen Unfall
verursachen. Daher darauf achten, daß sich
der Kettendurchhang im Sollbereich befin-
det.
WARNUNG
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-
len, so daß das Hinterrad vom Boden abhebt.
3-45
CHK
ANTRIEBSKETTENDURCHHANG EINSTELLEN ADJ
2. Das Hinterrad mehrmals drehen, um den
straffsten Punkt der Kette zu ermitteln.
3. Messen:
Antriebskettendurchhang a
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
Antriebskettendurchhang
40 50 mm
4. Einstellen:
Antriebskettendurchhang
a. Achsmutter 1 lösen.
b. Beide Sicherungsmuttern 2 lockern.
c. Beide Einstellschrauben 3 in Richtung a
oder b drehen, bis der vorgeschriebene An-
triebskettendurchhang erreicht ist.
HINWEIS:
Um eine genaue Radausrichtung zu gewährlei-
sten, beide Seiten gleichmäßig einstellen.
Sicherungsmutter
16 Nm (1,6 mkg)
Achsmutter
150 Nm (15,0 mkg)
3-46
ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN / CHK
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN ADJ
EB304100
ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN
Die Kette besteht aus vielen Teilen, die ständig
miteinander in Bewegung sind. Eine unsachge-
mäß behandelte Kette ist schnell verschlissen.
Regelmäßige Wartung ist daher unerläßlich –
ganz besonders, wenn das Motorrad oft unter
staubigen Bedingungen gefahren wird. Die Ket-
te weist O-Ringen aus Gummi zwischen den
Kettenlaschen auf. Die Reinigung mit einem
Dampfstrahler, mit Hochdruckreinigern oder ei-
nem ungeeigneten Lösungsmittel kann die O-
Ringe angreifen. Harte Bürsten können die O-
Ringe ebenso beschädigen. Zur Reinigung der
Kette daher ausschließlich Petroleum verwen-
den. Die Kette muß anschließend trockengerie-
ben und gründlich mit Motoröl oder einem
für O-Ring-Ketten geeigneten Schmiermittel ge-
schmiert werden. Andere Schmiermittel sind nicht
zu verwenden, da sie möglicherweise Lösungs-
mittel enthalten, die die O-Ringe beschädigen kön-
nen.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl oder O-Ring-
Kettenspray
EB304130
WARNUNG
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
HINWEIS:
Das Motorrad so aufbocken, daß das Vorderrad
vom Boden abhebt.
2. Kontrollieren:
Lenkkopflager
Die Gleitrohre am unteren Ende umfassen
und die Teleskopgabel hin und her bewegen.
Spiel oder Schwergängigkeit Lenkkopf-
lager einstellen.
3-47
CHK
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN ADJ
3. Demontieren:
Obere Gabelbrückenschrauben 1
Schraube 2 des Vorderrad-Bremsflüssig-
keitsbehälters
4. Lösen:
Obere Gabelbrücken-Klemmschrauben 1
Lenkerstummel-Klemmfaustschrauben 2
Beilegscheibe 3
5. Demontieren:
Lenkerstummel
(von oberer Gabelbrücke)
6. Demontieren
Lenkkopfmutter 1
Beilegscheibe 2
Gabelbrücke 3
7. Einstellen:
Lenkkopflager
Hakenschlüssel
90890-01403
3-48
CHK
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN ADJ
c. Untere Ringmutter ganz lockern und an-
schließend vorschriftsmäßig festziehen.
WARNUNG
Nicht zu fest anziehen.
Untere Ringmutter
(endgültiges Anzugsmoment)
9 Nm (0,9 mkg)
d. Die Gabel von Anschlag zu Anschlag dre-
hen, um den Lenkkopf nochmals auf Spiel
oder Schwergängigkeit zu überprüfen. Bei
Schwergängigkeit die untere Gabelbrücke
ausbauen und das untere sowie obere Lager
kontrollieren.
Siehe unter “LENKKOPF” in Kapitel 7.
e. Beilegscheibe 3 aufsetzen.
f. Obere Ringmutter 2 montieren.
g. Obere Ringmutter 2 handfest anziehen und
anschließend die Nuten der beiden Ring-
muttern aufeinander ausrichten.
Bei Bedarf die untere Ringmutter gegenhal-
ten und die obere Ringmutter anziehen, bis
die Nuten fluchten.
h. Sicherungsscheibe 1 montieren.
HINWEIS:
Die Klauen der Sicherungsscheibe a müssen
ordnungsgemäß in die Ringmutternuten b
fassen.
8. Montieren:
Lenkkopfmutter 115 Nm (11,5 mkg)
Obere Gabelbrücken-Halteschrauben
13 Nm (1,3 mkg)
Lenkerstummel-Klemmfaustschrauben
13 Nm (1,3 mkg)
Obere Gabelbrücken-Klemmschrauben
23 Nm (2,3 mkg)
9. Messen:
Lenkkopf-Losbrechmoment
(bei aufgebocktem Motorrad)
HINWEIS:
Sicherstellen, daß alle Seilzüge und Kabel vor-
schriftsmäßig verlegt sind.
3-49
LENKKOPFLAGER KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN / CHK
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN ADJ
Moment ablesen, in dem sich der Lenker zu
bewegen beginnt.
Lenkkopf-Losbrechmoment
200 500 g
e. Auf gleiche Weise am anderen Lenkerstum-
mel messen.
f. Sollte das Lenkkopf-Losbrechmoment (bei
korrekt montieren Lenkerstummeln) nicht
den Vorgaben entsprechen, die obere Ga-
belbrücke abmontieren und die obere Ring-
mutter lockern oder festziehen.
g. Die obere Gabelbrücke montieren und Mes-
sung wie oben wiederholen.
h. Den obigen Vorgang wiederholen, bis das
Lenkkopf-Losbrechmoment der Vorgabe
entspricht.
i. Die Gabelholme unten fassen und vorsichtig
bewegen.
Lockerheit oder Schwergängigkeit Lenk-
kopflager einstellen.
EB304141
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
WARNUNG
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
2. Kontrollieren:
Standrohr 1
Beschädigung/Kratzer Erneuern.
Dichtring 2
Undichtigkeit Erneuern.
3. Das Motorrad aufrecht stellen und den
Handbremshebel betätigen.
4. Kontrollieren:
Funktion der Vorderradgabel
Gabel mehrmals tief ein- und ausfedern. Si-
cherstellen, daß sie einwandfrei ausfedert.
Ungleichmäßig Instand setzen.
Siehe unter “TELESKOPGABEL” in Kapitel 7.
3-50
CHK
VORDERRADFEDERUNG EINSTELLEN ADJ
EB304153
VORDERRADFEDERUNG EINSTELLEN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide
Gabelholme.
WARNUNG
Immer beide Gabelholme gleichmäßig ein-
stellen. Uneinheitliche Einstellung kann
das Lenkverhalten beeinträchtigen und
den Verlust der Stabilität bewirken.
Das Motorrad gegen Umfallen sichern.
Federvorspannung
ACHTUNG:
Die Einstellung läßt sich an den Nuten ab-
lesen.
Den Einsteller nie über die Minimal- oder
Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:
Federvorspannung
Federvorspannung größer
Richtung a
(Federung härter).
Federvorspannung kleiner
Richtung b
(Federung weicher).
NOR-
HART WEICH
MAL
1 2 3 4 5 6 7 8
3-51
CHK
VORDERRADFEDERUNG EINSTELLEN ADJ
Zugstufendämpfung
ACHTUNG:
Die Einstellschraube nie über die Minimal-
oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:
Zugstufendämpfung
Zugstufe erhöht
Richtung a
(Dämpfung härter).
Zugstufe vermindert
Richtung b
(Dämpfung weicher).
Einstellpositionen
Minimum: 12 Rasten herausgedreht*
Standard: 6 Rasten herausgedreht*
Maximum: 1 Raste herausgedreht*
* von Anschlagsposition aus
Druckstufendämpfung
ACHTUNG:
Den Einstellmechanismus nie über die Mini-
mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:
Druckstufendämpfung
Druckstufe erhöht
Richtung a
(Dämpfung härter).
Druckstufe vermindert
Richtung b
(Dämpfung weicher).
Einstellpositionen
Minimum: 11 Rasten herausgedreht*
Standard: 6 Rasten herausgedreht*
Maximum: 1 Raste herausgedreht*
* von Anschlagsposition aus
3-52
CHK
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLEN ADJ
EB304162
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLEN
WARNUNG
Das Motorrad sicher abstützen, damit es
nicht umkippen kann.
Federvorspannung
ACHTUNG:
Den Einsteller nie über die Minimal- oder
Maximaleinstellung hinaus drehen.
1. Einstellen:
Federvorspannung
HINWEIS:
Die Federvorspannung mit dem Spezialschlüs-
sel und der Verlängerung aus dem Bordwerk-
zeug einstellen.
Federvorspannung größer
Richtung a
(Federung härter).
Federvorspannung kleiner
Richtung b
(Federung weicher).
Einstellpositionen
Minimum: 1
Standard: 4
Maximum: 9
3-53
CHK
HINTERRAD-FEDERBEIN EINSTELLEN ADJ
Zugstufendämpfung
ACHTUNG:
Die Einstellschraube nie über die Minimal-
oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:
Zugstufendämpfung
Zugstufe erhöht
Richtung a
(Dämpfung härter).
Zugstufe vermindert
Richtung b
(Dämpfung weicher).
Einstellpositionen
Minimum: 25 Rasten herausgedreht*
Standard: 9 Rasten herausgedreht*
Maximum: 1 Raste herausgedreht*
* von Anschlagsposition aus
Druckstufendämpfung
ACHTUNG:
Den Einstellmechanismus nie über die Mini-
mal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen.
1. Einstellen:
Druckstufendämpfung
Druckstufe erhöht
Richtung a
(Dämpfung härter).
Druckstufe vermindert
Richtung b
(Dämpfung weicher).
Einstellpositionen
Minimum: 13 Rasten herausgedreht*
Standard: 7 Rasten herausgedreht*
Maximum: 1 Raste herausgedreht*
* von Anschlagsposition aus
3-54
CHK
REIFEN KONTROLLIEREN ADJ
EB304170
REIFEN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für beide Reifen.
1. Messen:
Reifenluftdruck
Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
WARNUNG
Den Reifendruck nur kontrollieren, wenn
die Reifentemperatur der Umgebungstem-
peratur entspricht.
Reifenluftdruck und Fahrwerk einstellung
müssen der Geschwindigkeit und dem je-
weiligen Gesamtgewicht des Motorrads
(einschließlich Gepäck, Fahrer, Sozius und
Zubehör) angepaßt werden.
Das Fahren mit überladenem Motorrad
kann zu Reifenschäden, Unfällen und Ver-
letzungen führen.
NIEMALS DAS MOTORRAD ÜBERLADEN
Fahrzeug-
gewicht
188 kg
(fahrbereit,
vollgetankt)
Maximale
187 kg
Zuladung*
Reifenluft-
Vorn Hinten
druck, kalt
250 kPa 250 kPa
Bis zu 90 kg
(2,5 kg/cm2, (2,5 kg/cm2,
Zuladung*
2,5 bar) 2,5 bar)
90 kg bis 250 kPa 290 kPa
maximale (2,5 kg/cm2, (2,9 kg/cm2,
Zuladung* 2,5 bar) 2,9 bar)
Hoch- 250 kPa 250 kPa
geschwindig- (2,5 kg/cm2, (2,5 kg/cm2,
keitsfahrt 2,5 bar) 2,5 bar)
* Summe aus Fahrer, Sozius, Gepäck und Zu-
behör
WARNUNG
Das Fahren mit abgenutzten Reifen ist ge-
fährlich. Wenn sich die Profiltiefe der Ver-
schleißgrenze stark angenähert hat, muß
der Reifen unverzüglich erneuert werden.
3-55
CHK
REIFEN KONTROLLIEREN ADJ
2. Kontrollieren:
Laufflächen
Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
Mindest-Profiltiefe
1,6 mm
1 Profiltiefe
2 Reifenflanke
3 Verschleißanzeiger
WARNUNG
A B Niemals Schlauchlos-Reifen auf Schlauch-
Felgen aufziehen. Dies kann plötzlichen
Druckverlust zur Folge haben und zu Un-
fällen führen.
Darauf achten, daß jeweils der passende
Schlauch verwendet wird.
Schlauch-Reifen und Schlauch stets zu-
sammen erneuern.
Um ein Einzwicken des Schlauchs zu ver-
meiden, darauf achten, daß Reifenschulter
und Schlauch in der Felgenmitte sitzen.
Das Flicken eines schadhaften Schlauchs
wird nicht empfohlen. Falls dies jedoch un-
vermeidlich ist, mit größter Vorsicht vorge-
hen und den Schlauch schnellstmöglich
erneuern.
A Reifen B Rad
Nur Schlauchreifen
Schlauch-Felge
verwenden
Schlauch- oder
Schlauchlos Schlauchlos-Reifen
möglich
Folgende Reifen wurden nach umfangrei-
chen Tests von der Yamaha Motor Co. Ltd.
für dieses Model freigegeben. Immer typen-
gleiche Vorder- und Hinterradreifen eines
Herstellers verwenden. Für die Fahreigen-
schaften anderer Reifenkombinationen
übernimmt Yamaha keine Haftung.
Vorderradreifen
Hersteller Größe Typ
120 / 60 ZR17
BRIDGESTONE BT56FE
(55W)
120 / 60 ZR17
DUNLOP D207FJ
(55W)
3-56
CHK
REIFEN KONTROLLIEREN / RÄDER KONTROLLIEREN ADJ
Hinterradreifen
Hersteller Größe Typ
180/55 ZR17
BRIDGESTONE BT56RE
(73W)
180/55 ZR17
DUNLOP D207N
(73W)
WARNUNG
Nach einem Reifenwechsel zunächst behut-
sam fahren, um den korrekten Felgensitz des
Reifens zu gewährleisten und um ein “Ge-
fühl” für die neuen Reifen zu entwickeln. Die
Nichtbeachtung der Einfahrhinweise kann zu
Unfällen und zu Verletzungen führen.
HINWEIS:
Reifen mit Laufrichtungsmarkierung 1 :
Die Reifen entsprechend der angegebenen
Laufrichtung aufziehen.
Die Markierung 2 mit dem Ventil ausrichten.
EB304180
RÄDER KONTROLLIEREN
Folgender Vorgang bezieht sich auf beide Räder.
1. Kontrollieren:
Räder
Beschädigung/Schlag Erneuern.
WARNUNG
An den Rädern dürfen keine Reparaturen
vorgenommen werden.
HINWEIS:
Nach jedem Reifenwechsel oder Austausch
der Felge das Rad neu auswuchten.
3-57
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN /
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN / SEITENSTÄNDER SCHMIEREN/ CHK
HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN ADJ
EB304200
WARNUNG
Eine beschädigte Seilzughülle kann zur
Korrosion des Seilzugs führen und dessen
Funktion beeinträchtigen. Beschädigte
Seilzüge und Seilzughüllen müssen daher
frühzeitig erneuert werden.
1. Kontrollieren:
Seilzughüllen
Beschädigung Erneuern.
2. Kontrollieren:
Funktion der Bowdenzüge
Schwergängigkeit Schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl oder spezielles
Seilzugschmiermittel
HINWEIS:
Das Ende des Seilzugs hochhalten und einige
Tropfen Öl in die Seilzughülle tröpfeln bzw. eine
geeignete Schmierhilfe verwenden.
EB304210
Empfohlenes Schmiermittel
Lithium-Seifenfett
EB304220
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN
Drehpunkte und metallene Gleitflächen des
Seitenständers schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithium-Seifenfett
EB304240
HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN
Drehpunkte und metallene Gleitflächen der
Hinterradaufhängung schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithium-Seifenfett
3-58
CHK
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN ADJ
EB305020
ELEKTRISCHE ANLAGE
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN
WARNUNG
Batterien erzeugen explosives Wasserstoff-
gas und enthalten giftige, stark ätzende
Schwefelsäure.
Daher immer folgende Sicherheitsratschlä-
ge beachten:
Beim Umgang mit Batterien eine Schutz-
brille tragen.
Batterien nur in gut durchlüfteten Räumen
laden.
Batterien von Feuer, Funken und offenen
Flammen fernhalten (z.B. von Schweißge-
räten und brennenden Zigaretten).
Beim Umgang mit Batterien NICHT RAU-
CHEN.
BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VON
KINDERN FERNHALTEN.
Körperkontakt mit Batteriesäure vermei-
den, da diese schwere Verätzungen und
Augenschäden verursachen kann.
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKONTAKT:
ÄUSSERLICH
HAUT – Mit Wasser spülen.
AUGEN – 15 Minuten lang gründlich mit
Wasser spülen, danach sofort einen Arzt
aufsuchen.
INNERLICH
Große Mengen Wasser oder Milch trinken
und anschließend Milch mit Magnesium,
Rühreier oder Pflanzenöl zu sich nehmen.
Sofort einen Arzt aufsuchen.
ACHTUNG:
Diese wartungsfreie Batterie ist versiegelt.
Auf keinen Fall die Dichtkappen entfer-
nen,da dies die Leistungsfähigkeit der Zel-
len beeinträchtigt. Dies führt zu einer Ver-
schlechterung der Batterieleistung.
Wartungsfreie Batterien weisen gegen-
über herkömmlichen Batterien eine unter-
schiedliche Ladedauer auf und erfordern
eine andere Ladespannung und einen an-
deren Ladestrom. Beim Laden die Erläute-
rungen in dem betreffenden Abschnitt be-
folgen. Bei einer Überladung sinkt der
Säurestand beträchtlich ab. Daher ist es
wichtig, daß die Batterie vorschriftsmäßig
geladen wird.
3-59
CHK
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN ADJ
HINWEIS:
Wartungsfreie Batterien sind versiegelt, so daß
es nicht möglich ist, den Ladezustand durch
Messung der Säuredichte zu kontrollieren. Der
Ladezustand wird statt dessen durch Messen
der Spannung an den Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:
Fahrersitz
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”.
2. Lösen:
Batteriekabel
(von den Anschlußklemmen der Batterie)
ACHTUNG:
Immer zuerst das Minuskabel 2 , anschlie-
ßend erst das Pluskabel 1 abklemmen.
3. Demontieren:
Batterie
4. Messen:
Batterieladung
HINWEIS:
Der Ladezustand einer wartungsfreien Batte-
rie kann durch Messung der sog. Ruhespan-
13,0 Verhältnis zwischen Ruhespannung und
Ladedauer bei 20 C
nung kontrolliert werden (d.h bei abgeklemm-
tem Pluskabel).
Ruhespannung (V)
12,5
Laden ist nicht erforderlich, wenn die Ruhe-
12,0 spannung 12,8 V erreicht oder übersteigt.
11,5
3-60
CHK
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN ADJ
Ladevorgang 5. Laden:
Umgebungstemperatur 20 C
Batterie:
Ruhespannung (V)
temperatur
20 C
strom verwenden. Dies führt zur Überhit-
zung der Batterie und zur Beschädigung
der Batterieplatten.
Falls sich der Ladestrom am Ladegerät
nicht einstellen läßt, dafür sorgen, daß es
nicht zu einer Überladung kommt.
Ladezustand der Batterie (%) Zum Laden die Batterie aus dem Motorrad
ausbauen. (Sollte ein Laden bei eingebau-
ter Batterie dennoch unumgänglich sein,
muß während des Ladevorgangs auf jeden
Fall das Minuskabel der Batterie abge-
klemmt werden).
Um Funkenbildung zu vermeiden, das La-
degerät erst nach dem Anklemmen der La-
dekabel einschalten.
Vor dem Abnehmen der Ladegerätklem-
men muß die Stromversorgung des Lade-
geräts abgeschaltet werden.
Darauf achten, daß die Klemmen des Lade-
geräts guten Kontakt zu den Batteriepolen
haben und nicht kurzgeschlossen werden.
Bei korrodierten Ladegerätklemmen kann
es zu einer Erhitzung der Kontaktstellen
kommen, bei ausgeleierten Klemmfedern
zu Abrißfunkenbildung.
Falls die Batterie während des Ladevor-
gangs zum Anfassen zu heiß wird, den La-
devorgang unterbrechen und die Batterie
abkühlen lassen. Überhitzte Batterien kön-
nen explodieren!
Wie in der nachfolgenden Tabelle darge-
stellt, stabilisiert sich die Spannung der
wartungsfreien Batterie erst ca. 30 Minuten
nach Beendigung des Ladevorgangs. Aus
diesem Grund sollte man vor der Messung
der Ruhespannung einer frisch geladenen
Batterie eine Frist von einer halben Stunde
verstreichen lassen.
3-61
CHK
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN ADJ
Ladevorgang unter Verwendung eines Ladegeräts mit variabler Spannung
Ladespannung auf 20 25 V
einstellen.
NEIN
Falls für das Aufladen mehr als 5 Stunden benötigt werden, sollte der
Ladestrom nach 5 Stunden kontrolliert werden. Hat sich die Strom-
stärke geändert, ist die Spannung so einzustellen, daß der Standard-
Ladestrom resultiert.
3-62
CHK
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN ADJ
Ladevorgang unter Verwendung eines Ladegeräts mit konstanter Spannung
Die Batterie laden, bis die Ladespan- Das Ladegerät ist für wartungsfreie
nung der Batterie 15 V beträgt. Batterien ungeeignet. Ladegerät mit
variabler Stromstärke/Spannung
benutzen.
HINWEIS:
Die Ladedauer darf höchstens 20 Stun-
den betragen.
Ladegerät
Amperemeter
Die Ruhespannung messen,
Voltmeter
nachdem die Batterie für mindestens
30 Minuten nicht verwendet wurde.
12,8 V Ladevorgang beendet.
12,0 12,7 V Laden ist erforderlich.
Unter 12,0 V Batterie erneuern.
ACHTUNG:
3-63
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN / CHK
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN ADJ
6. Montieren:
Batterie
7. Anschließen:
Batteriekabel
(an die Batteriepole)
ACHTUNG:
Zuerst das Pluskabel 1 , anschließend das
Minuskabel 2 anschließen.
8. Kontrollieren:
Batteriepole
Verschmutzung Mit Drahtbürste säubern.
Verbindung locker Korrigieren.
9. Einfetten:
Batteriepole
Empfohlenes Schmiermittel
Polfett
10. Montieren:
Fahrersitz
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”.
EB305040
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für alle Si-
cherungen.
ACHTUNG:
Vor Überprüfung oder Austausch einer Si-
cherung immer die Zündung ausschalten,
um einen Kurzschluß zu vermeiden.
1. Demontieren:
Fahrersitz
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”.
2. Kontrollieren:
Durchgang
Taschen-Multimeter
90890-03112
3-64
CHK
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN ADJ
3. Erneuern:
Durchgebrannte Sicherung
WARNUNG
Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. Sicherungen nie
durch Behelfsbrücken ersetzen. Falsche Si-
cherungen können schwere Schäden und
Brände in der elektrischen Anlage verursa-
chen sowie die Beleuchtung und die Zün-
dung beeinträchtigen.
4. Montieren:
Fahrersitz
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUSSITZ”.
3-65
CHK
SCHEINWERFERLAMPE AUSWECHSELN ADJ
EB305051
SCHEINWERFERLAMPE AUSWECHSELN
Folgender Arbeitsablauf bezieht sich auf beide
Scheinwerferlampen.
1. Lösen:
Scheinwerferkabel-Steckverbinder 1
Lampensockel-Abdeckung 2
2. Abziehen:
Lampensockel 1
3. Demontieren:
Scheinwerferlampe 2
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr heiß. Da-
her brennbare Materialien fernhalten und
die Lampe erst anfassen, wenn sie abge-
kühlt ist.
4. Montieren:
Scheinwerferlampe New
Die neue Lampe im Lampensockel sichern.
ACHTUNG:
Den Glaskolben der Lampe nie mit bloßen
Fingern berühren, da Öl die Leuchtkraft und
Lebensdauer der Lampe verringert. Verun-
reinigungen auf dem Glaskörper mit einem
alkoholgetränkten Tuch oder Lackverdün-
ner entfernen.
5. Einsetzen:
Lampensockel
6. Montieren:
Lampensockel-Abdeckung
7. Anschließen:
Scheinwerferkabel-Steckverbinder
3-66
CHK
SCHEINWERFER EINSTELLEN ADJ
EB305061
SCHEINWERFER EINSTELLEN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide
Scheinwerfer.
1. Einstellen:
Leuchtweite (vertikal)
2. Einstellen:
Leuchtbreite (horizontal)
3-67
ENG
KAPITEL 4.
MOTOR ÜBERHOLEN
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1
ANTRIEBSRITZEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1
ABGASANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2
KABEL UND SCHLÄUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5
MOTOR MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-6
NOCKENWELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7
ZYLINDERKOPFDECKEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7
NOCKENWELLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-8
NOCKENWELLEN DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-10
NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-11
NOCKENWELLENRÄDER UND STEUERKETTENSCHIENEN
KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-12
STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . 4-13
NOCKENWELLEN MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-14
ZYLINDERKOPF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-17
ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-18
ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-18
ZYLINDERKOPF MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-19
VENTILE UND VENTILFEDERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-20
VENTILE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-22
VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . 4-23
VENTILSITZE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-25
VENTILFEDERN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-27
TASSENSTÖSSEL KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-28
VENTILE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-28
IMPULSGEBER UND IMPULSGEBERROTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-31
IMPULSGEBERROTOR DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-33
IMPULSGEBERROTOR MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-33
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-35
LICHTMASCHINE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-37
STARTERKUPPLUNG DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-38
STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-38
STARTERKUPPLUNG MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-39
LICHTMASCHINE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-39
SCHALTWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-40
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-42
RASTENHEBEL KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-42
SCHALTWELLE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-42
KUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-43
KUPPLUNGSDECKEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-43
KUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-46
KUPPLUNG DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-48
REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-48
STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-49
KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-49
KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-49
KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-50
ENG
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-50
ZUGHEBELWELLE UND ZUGSTANGE KONTROLLIEREN . . . . . . 4-50
KUPPLUNG MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-51
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-53
ÖLWANNE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-56
ÖLPUMPE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-56
ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-57
FÖRDERLEITUNG UND ÖLLEITUNG KONTROLLIEREN . . . . . . . 4-57
ÖLSIEB KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-57
ÖLDÜSEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-57
ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-58
ÖLPUMPE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-58
ÖLSIEB MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-58
ÖLWANNE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-58
KURBELGEHÄUSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-59
ÖLSCHWALLBLECHE UND ÖLFILTERSCHRAUBE . . . . . . . . . . . . . 4-61
KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-62
KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-63
LAGER UND WELLENDICHTRINGE KONTROLLIEREN . . . . . . . . 4-63
STEUERKETTENRÄDER UND KETTEN KONTROLLIEREN . . . . . 4-63
KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-64
PLEUEL UND KOLBEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-66
PLEUEL UND KOLBEN DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-68
ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-69
KOLBENRINGE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-70
KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-71
PLEUELLAGER KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-72
PLEUEL UND KOLBEN MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-74
KURBELWELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-78
KURBELWELLE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-79
KURBELWELLE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-79
HAUPTLAGER KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-79
KURBELWELLE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-82
GETRIEBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-83
GETRIEBE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-89
SCHALTGABELN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-89
SCHALTWALZE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-90
GETRIEBE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-90
GETRIEBE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-91
MOTOR ENG
EAS00190
MOTOR ÜBERHOLEN
MOTOR
ANTRIEBSRITZEL
10 Nm (1,0 mkg)
70 Nm (7,0 mkg)
4-1
MOTOR ENG
ABGASANLAGE
38 Nm (3,8 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
20 Nm (2,0 mkg)
1 Schalldämpfer 1
2 Abgaskrümmer 1
3 Abgaskrümmerdichtung 4
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
4-2
MOTOR ENG
4-3
MOTOR ENG
4-4
MOTOR ENG
MOTOR
24 Nm (2,4 mkg)
38 Nm (3,8 mkg)
13 Nm (1,3 mkg)
55 Nm (5,5 mkg)
24 Nm (2,4 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
1 Klemmschrauben 4
2 Rundkopfschrauben 2
3 Muffen 2
4 Vordere Motorhalteschrauben 2 Siehe unter “MOTOR MONTIEREN”.
5 Muffen 2
6 Hintere Motorhalteschrauben 2
7 Motor-Traglagerschrauben 2
HINWEIS:
Zum Lösen der Motor-Traglager-
schrauben einen Schlitzmutterschlüssel
verwenden.
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
4-5
MOTOR ENG
EAS00192
MOTOR MONTIEREN
1. Montieren:
Motor-Traglagerschrauben 1
Hintere Motorhalteschrauben 2
Selbstsichernde Muttern 3
Muffen 4
Vordere Motorhalteschrauben 5
Muffen 6
Rundkopfschrauben 7
Klemmschrauben 8
HINWEIS:
Das Gewinde der hinteren Motorhalteschrau-
ben mit Lithiumseifenfett schmieren.
Schrauben und Muttern noch nicht vollständig
festziehen.
2. Festziehen:
Selbstsichernde Muttern
47 Nm (4,7 mkg)
Vordere Motorhalteschrauben
55 Nm (5,5 mkg)
Rundkopfschrauben 39 Nm (3,9 mkg)
Klemmschrauben M8 24 Nm (2,4 mkg)
M6 13 Nm (1,3 mkg)
Motor-Traglagerschrauben
HINWEIS:
Die Motor-Traglagerschrauben mit einem
Schlitzmutterschlüssel 1 fingerfest ziehen.
Schlitzmutterschlüssel
90890-01471
3. Montieren:
Antriebsritzel 70 Nm (7,0 mkg)
4. Montieren:
Antriebsritzelabdeckung
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
Siehe “KABELFÜHRUNG” in Kapitel 2.
5. Montieren:
Schaltwellenhebel 1 10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
Den Schlitz des Schaltwellenhebels mit der
Stanzmarkierung a der Schaltwelle ausrichten.
4-6
NOCKENWELLEN ENG
EAS00194
NOCKENWELLEN
ZYLINDERKOPFDECKEL
13 Nm (1,3 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
1 Zündkerzen 4
2 Zylinderkopfdeckel 1
3 Dichtung, Zylinderkopfdeckel 1
4 Steuerkettenschiene (obere) 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
4-7
NOCKENWELLEN ENG
EAS00196
NOCKENWELLEN
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
24 Nm (2,4 mkg)
6 Einlaßnockenwelle 1
Siehe unter “NOCKENWELLEN
7 Auslaßnockenwelle 1
DEMONTIEREN/MONTIEREN”.
8 Steuerkettenschiene (Auslaßseite) 1
4-8
NOCKENWELLEN ENG
10 Nm (1,0 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
24 Nm (2,4 mkg)
4-9
NOCKENWELLEN ENG
EAS00198
NOCKENWELLEN DEMONTIEREN
1. Ausrichten:
OT-Markierung auf Impulsgeberrotor (auf
Oberkante des Kurbelgehäuses)
2. Demontieren:
Steuerkettenspanner
3. Demontieren:
Nockenwellen-Lagerdeckel
Paßhülsen
ACHTUNG:
Die Schrauben der Nockenwellen-Lager-
deckel in mehreren Durchgängen kreuzwei-
se von außen nach innen herausdrehen, um
Schäden an Zylinderkopf, Nockenwellen
und Lagerdeckel zu vermeiden.
4. Demontieren:
Einlaßnockenwelle 1
Auslaßnockenwelle 2
HINWEIS:
Die Steuerkette mit einem Draht 3 sichern, da-
mit sie nicht ins Kurbelgehäuse fällt.
5. Demontieren:
Steuerkettenschiene (Auslaß)
4-10
NOCKENWELLEN ENG
EAS00204
NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Nocken
Blaufärbung/Pitting/Riefen Nockenwelle
erneuern.
2. Messen:
Nockenabmessungen a und b
Nicht im Sollbereich Nockenwelle erneuern.
Nocken-Verschleißgrenze
Einlaßnockenwelle
a 33,0 mm
b 25,09 mm
Auslaßnockenwelle
a 32,50 mm
b 25,02 mm
3. Messen:
Nockenwellenschlag
Unvorschriftsmäßig Erneuern.
Max. Nockenwellenschlag
0,06 mm
4. Messen:
Nockenwellen-Lagerspiel
Nicht im Sollbereich Durchmesser der
Nockenwellen-Lagerzapfen messen
Nockenwellen-Lagerspiel
0,020 0,054 mm
<Grenzwert>: 0,08 mm
4-11
NOCKENWELLEN ENG
HINWEIS:
Die Schrauben des Nockenwellen-Lagerdek-
kels in mehreren Durchgängen kreuzweise
von innen nach außen festziehen.
Die Nockenwellen mit dem aufgelegten Plasti-
gauge-Streifen bis zum Abschluß der Mes-
sung keinesfalls bewegen.
Nockenwellen-Lagerdeckel-
schraube
10 Nm (1,0 mkg)
5. Messen:
Durchmesser der Nockenwellen-Lagerzap-
fen a
Nicht im Sollbereich Nockenwelle austau-
schen.
Im Sollbereich Zylinderkopf und Nocken-
wellen-Lagerdeckel im Satz erneuern.
EAS00208
4-12
NOCKENWELLEN ENG
1. Kontrollieren:
Nockenwellenrad
Verschleiß mehr als 1/4 des Zahnprofils a
Nockenwellenräder und Steuerkette als
Satz austauschen.
a 1/4 des Zahnprofils
b Korrekt
1 Kettenglied
2 Nockenwellenrad
2. Kontrollieren:
Steuerkettenschiene (Auslaß) 1
Steuerkettenschiene (Einlaß) 2
Steuerkettenschiene (obere) 3
Schäden/Verschleiß Defekte Teile erneu-
ern.
STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIE-
REN
1. Kontrollieren:
Steuerkettenspanner
Risse/Schäden/Stockung Erneuern.
4-13
NOCKENWELLEN ENG
NOCKENWELLEN MONTIEREN
1. Montieren:
Steuerkettenschiene (Einlaß)
Steuerkettenschiene (Auslaß)
2. Montieren:
Einlaßnockenwellenrad
24 Nm (2,4 mkg)
Auslaßnockenwellenrad
24 Nm (2,4 mkg)
HINWEIS:
Die Markierungen der Nockenwellenräder zur
Außenseite hin drehen und die Bohrungen von
Nockenwellen und Nockenwellenrädern aufein-
ander ausrichten.
3. Montieren:
Auslaßnockenwelle 3
Einlaßnockenwelle 2
Lagerdeckeldichtung
Nockenwellen-Lagerdeckel
HINWEIS:
Der Bord 1 der Einlassnockenwelle ist nicht
bearbeitet.
Die Nut ist um den Bord 1 der Auslassnocken-
welle bearbeitet, wie in der Abbildung gezeigt.
d. Die Ein-/Auslaßnockenwellen-Lagerdeckel
montieren.
Lagerdeckelschraube
10 Nm (1,0 mkg)
4-14
NOCKENWELLEN ENG
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Markierungen auf den
Nockenwellenrädern c an der Kante d des
Zylinderkopfes stehen.
Markierungen nicht ausgerichtet Montage
wiederholen.
4. Montieren:
Steuerkettenspanner
HINWEIS:
Die Markierung “UP” am Kettenspanner muß
nach oben weisen.
Kettenspannerschraube
12 Nm (1,2 mkg)
Kettenspanner-Schraubkappe
10 Nm (1,0 mkg)
5. Drehen:
Kurbelwelle (mehrmals gegen den Uhrzei-
gersinn)
4-15
NOCKENWELLEN ENG
6. Kontrollieren:
OT-Markierung a
Sicherstellen, daß die OT-Markierung des
Impulsgeberrotors mit der oberen Kante b
des Kurbelgehäuses fluchtet.
Nockenwellenrad-Markierung c
Sicherstellen, daß die Nockenwellenrad-
Markierung parallel zur Kante d des Zylin-
derkopfes steht.
Falsche Ausrichtung Korrigieren.
Siehe Einbauschritte oben.
7. Messen:
Ventilspiel
Außerhalb Sollbereich Einstellen.
Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”
in Kapitel 3.
8. Montieren:
Dichtung, Zylinderkopfdeckel
Zylinderkopfdeckel
HINWEIS:
Die Paßflächen von Zylinderkopfdeckel und
Deckeldichtung mit Klebemittel TB1541 be-
streichen.
Die Paßflächen von Deckeldichtung und Zylin-
derkopf mit Klebemittel TB1215 bestreichen.
Die Schrauben des Zylinderkopfdeckels über
Kreuz festziehen.
4-16
ZYLINDERKOPF ENG
EAS00220
ZYLINDERKOPF
51 Nm (5,1 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
4-17
ZYLINDERKOPF ENG
EAS00223
ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Zylinderkopfschrauben
Zylinderkopf
HINWEIS:
Die Schrauben und Muttern über Kreuz und
schrittweise um jeweils nur eine 1/2-Umdrehung
lockern. Sobald die Schrauben und Muttern aus-
reichend gelockert sind, ganz abnehmen.
EAS00229
ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN
1. Entfernen:
Ölkohleablagerungen in den Brennräumen
(mit abgerundetem Schaber)
HINWEIS:
Keine scharfkantigen Werkzeuge verwenden,
um Beschädigungen und Kratzer in folgenden
Bereichen zu vermeiden:
Kerzenbohrung/-gewinde
Ventilsitze
2. Kontrollieren:
Zylinderkopf
Schäden/Kratzer Austauschen.
Zylinderkopf-Wassermantel
Kesselsteinablagerung/Rost Entfernen.
3. Messen:
Zylinderkopf-Verzug
Nicht im Sollbereich Zylinderkopf plan-
schleifen.
Zylinderkopf-Verzugsgrenze
0,05 mm
4-18
ZYLINDERKOPF ENG
EAS00223
ZYLINDERKOPF MONTIEREN
1. Montieren:
Zylinderkopfdichtung
Zylinderkopf
Zylinderkopfschrauben
(M10) 51 Nm (5,1 mkg)
(M6) 10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
Das Gewinde der Zylinderkopfmuttern mit Mo-
toröl schmieren.
Die Zylinderkopfmuttern und -schrauben in
zwei Schritten über Kreuz festziehen.
4-19
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
EAS00236
4-20
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
4-21
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
EAS00237
VENTILE DEMONTIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventile
und dazugehörigen Teile.
HINWEIS:
Vor dem Ausbau der Teile aus dem Zylinderkopf
(z. B. Ventile, Federn, Federteller/-sitz) sicher-
stellen, daß die Ventile dicht schließen.
1. Demontieren:
Tassenstößel 1
Ventilplättchen 2
HINWEIS:
Tassenstößel und Ventilplättchen nach Zugehö-
rigkeit kennzeichnen, damit sie wieder an der ur-
sprünglichen Stelle eingebaut werden können.
2. Kontrollieren:
Ventil
(Dichtigkeit)
Undichtigkeit am Ventilsitz Ventilkegel,
Ventilsitz und Sitzbreite kontrollieren.
Siehe unter “VENTILSITZE KONTROLLIE-
REN”.
4-22
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
3. Demontieren:
Ventilkeile 1
HINWEIS:
Zum Abnehmen der Ventilkeile die Ventilfeder
mit Ventilfederspanner 2 und Adapter 3 zu-
sammendrücken.
Ventilfederspanner
90890-04019
Adapter
90890-04114
4. Demontieren:
Federteller 1
Ventilfeder (äußere) 2
Ventilfeder (innere, nur bei Einlaßventil) 3
Ventil 4
Ventilschaftdichtung 5
Federsitz 6
HINWEIS:
Die Anordnung und Zugehörigkeit der Teile ver-
merken, um Verwechslungen beim Einbau zu
vermeiden.
EAS00239
Ventilschaftspiel =
Ventilführungsdurchmesser a –
Ventilschaftdurchmesser b
Ventilschaftspiel
Einlaß
0,010 0,037 mm
<Grenzwert> : 0,08 mm
Auslaß
0,025 0,052 mm
<Grenzwert>: 0,1 mm
4-23
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
2. Erneuern:
S Ventilführung
HINWEIS:
Den Zylinderkopf in einem Ofen auf 100 _C erhit-
zen, um den Ein- und Ausbau der Ventilführung
zu erleichtern und korrekten Sitz zu erzielen.
Ventilführungs-Austreiber
Einlaß (4,0 mm),
Auslaß (4,0 mm)
90890-04111
Ventilführungs-Einbauhülse
Einlaß (4,0 mm),
Auslaß (4,0 mm)
90890-04112
Ventilführungs-Reibahle
Ein- und Auslaß
90890-04113
3. Entfernen:
S Ölkohleablagerungen
(von Ventilteller und -sitz)
4. Kontrollieren:
S Ventilteller
Pitting/Verschleiß Ventilteller nachschleifen.
S Ventilschaftende
Pilzartige Verformung oder größerer Durch-
messer als am unteren Schaft Ventil er-
neuern.
4-24
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
5. Messen:
Ventiltellerstärke a
Nicht im Sollbereich Ventil erneuern.
Ventiltellerstärke
0,6 mm 0,8 mm
<GRENZWERT>: 0,5mm
6. Messen:
Ventilschaftschlag
Nicht im Sollbereich Ventil erneuern.
HINWEIS:
Beim Einbau eines neuen Ventils muß auch
die Ventilführung ausgetauscht werden.
Nach einem Ausbau eines Ventils stets auch
dessen Schaftdichtung austauschen.
Ventilschaftschlag
0,04 mm
EAS00240
VENTILSITZE KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventile
und Ventilsitze.
1. Entfernen:
Ölkohleablagerungen
(von Ventilteller und Ventilsitz)
2. Kontrollieren:
Ventilsitz
Pitting/Verschleiß Zylinderkopf austau-
schen.
3. Messen:
Ventilsitzbreite a
Nicht im Sollbereich Zylinderkopf austau-
schen.
Ventilsitzbreite
Einlaß: 0,9 1,1 mm
<Grenzwert>: 1,6 mm
4-25
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
4. Einschleifen:
Ventilteller
Ventilsitze
HINWEIS:
Nach Austausch des Zylinderkopfes oder von
Ventil und Ventilführung müssen Ventilteller
und -sitz eingeschliffen werden.
4-26
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
EAS00241
VENTILFEDERN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventilfe-
dern.
1. Messen:
Ungespannte Länge der Ventilfeder a
Nicht im Sollbereich Ventilfeder erneuern.
4-27
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
2. Messen:
Federdruck bei Einbaulänge a
Nicht im Sollbereich Ventilfeder erneuern.
b Einbaulänge
Federdruck (eingebaut)
Innere Einlaßventilfeder
7,0 8,0 kg bei 30,0 mm
Äußere Einlaßventilfeder
11,6 13,4 kg bei 32,5 mm
Auslaßventilfeder
16,3 18,7 kg bei 36,1 mm
3. Messen:
Abweichung vom rechten Winkel a
Nicht im Sollbereich Ventilfedern erneuern.
EAS00242
TASSENSTÖSSEL KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Tassen-
stößel.
1. Kontrollieren:
Tassenstößel
Schäden/Riefen Tassenstößel und Zylin-
derkopf erneuern.
EAS00247
VENTILE MONTIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Ventile
und dazugehörigen Teile.
1. Entgraten:
Ventilschaftende
(mit Speckstein)
2. Schmieren:
Ventilschaft 1
Ventilschaftdichtung 2
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes Schmiermittel
Molybdändisulfidöl
4-28
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
3. Montieren:
Federsitz 6
Ventilschaftabdichtung 5 New
Ventil 4
Ventilfeder (innere, nur bei Einlaßventil) 3
Ventilfeder (äußere) 2
Federteller 1
(in Zylinderkopf)
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Ventile wieder in die ur-
sprünglichen Bohrungen eingesetzt werden.
Ventilfedern mit der größeren Steigung a
nach oben einbauen.
b kleinere Steigung
4. Montieren:
Ventilkeile 1
HINWEIS:
Die Ventilfeder mit Ventilfederspanner 2 und
Adapter 3 zusammendrücken und die Ventil-
keile einsetzen.
Ventilfederspanner
90890-04019
Adapter
90890-04114
4-29
VENTILE UND VENTILFEDERN ENG
6. Schmieren:
Ventilplättchen
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes Schmiermittel
Molybdändisulfidöl
7. Montieren:
Ventilplättchen
Tassenstößel
HINWEIS:
Der Tassenstößel muß sich mit dem Finger
stockungsfrei drehen lassen.
Tassenstößel und Ventilplättchen müssen an
ihrer ursprünglichen Position eingebaut wer-
den.
4-30
IMPULSGEBER UND IMPULSGEBERROTOR ENG
10 Nm (1,0 mkg)
15 Nm (1,5 mkg)
35 Nm (3,5 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
4-31
IMPULSGEBER UND IMPULSGEBERROTOR ENG
10 Nm (1,0 mkg)
15 Nm (1,5 mkg)
35 Nm (3,5 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
4-32
IMPULSGEBER UND IMPULSGEBERROTOR ENG
IMPULSGEBERROTOR DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Seilzughalterung (Kupplung) 1
Impulsgeberrotordeckel 2
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise um jeweils 1/4-Dre-
hungen über Kreuz lösen. Nach ausreichen-
dem Lockern alle Schrauben mit den Fingern
herausdrehen.
2. Demontieren:
3 Schraube, Impulsgeberrotor 1
Beilegscheibe 2
Impulsgeberrotor 3
HINWEIS:
1 Den Lichtmaschinenrotor 4 mit dem Schei-
benhalter 5 gegenhalten und die Schraube
des Impulsgeberrotors lösen.
2
Scheibenhalter
90890-01701
IMPULSGEBERROTOR MONTIEREN
1. Montieren:
Impulsgeberrotor 1
Beilegscheibe
Schraube, Impulsgeberrotor
HINWEIS:
Die Nut a im Impulsgeberrotor in die Nase des
Kurbelwellenrades 2 einsetzen und den Rotor
aufsetzen.
4-33
IMPULSGEBER UND IMPULSGEBERROTOR ENG
2. Festziehen:
Schraube, Impulsgeberrotor 1
35 Nm (3,5 mkg)
HINWEIS:
Den Lichtmaschinenrotor 2 mit dem Schei-
benhalter 3 gegenhalten und die Schraube
des Impulsgeberrotors festziehen.
Scheibenhalter
90890-01701
3. Auftragen:
Dichtmittel
(auf Tülle des Impulsgeberkabels)
4. Montieren:
Impulsgeberrotordeckel
Seilzughalterung (Kupplung)
HINWEIS:
Die Bohrung 2 des Impulsgeberrotordeckels
auf den Stift 1 der Steuerkettenschiene (Ein-
laßseite) ausrichten und den Deckel aufsetzen.
Die Schrauben des Impulsgeberdeckels
schrittweise über Kreuz festziehen.
4-34
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
EAS00341
65 Nm (6,5 mkg)
65 Nm (6,5 mkg)
4-36
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
EAS00346
LICHTMASCHINE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Lichtmaschinenrotordeckel 1
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise um jeweils 1/4-Dre-
hungen über Kreuz lösen. Nach ausreichen-
dem Lockern alle Schrauben mit den Fingern
herausdrehen.
2. Demontieren:
Schraube, Lichtmaschinenrotor 2
Beilegscheibe
HINWEIS:
Den Lichtmaschinenrotor 1 mit dem Schei-
benhalter 3 gegenhalten, um die Schraube
des Rotors zu lösen.
Den Scheibenhalter keinesfalls am Vorsprung
des Rotors ansetzen.
Scheibenhalter
90890-01701
3. Demontieren:
Lichtmaschinenrotor 1
(Mit Schwungradabzieher 2 und Adapter
3)
Schwungradabzieher
90890-01362
Adapter
90890-04089
4-37
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
EAS00345
STARTERKUPPLUNG DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Lichtmaschine
Starterkupplung 1
Starterritzelwelle 2
Starterritzel 3
Starterzahnrad 4
EAS00351
STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Starterkupplung
Schäden/Verschleiß Erneuern.
2. Kontrollieren:
Starterritzel
Starterritzelwelle
Starterzahnrad
Pitting/Gratbildung/Abrieb/Rauhheit/Ver-
schleiß Betreffendes Teil erneuern.
3. Kontrollieren:
Funktion der Starterkupplung
4-38
STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG
EAS00355
STARTERKUPPLUNG MONTIEREN
1. Montieren:
Starterzahnrad 4
Starterritzel 2
Starterritzelwelle 3
Starterkupplung 1
EAS00354
LICHTMASCHINE MONTIEREN
1. Montieren:
Lichtmaschinenrotor 1
Beilegscheibe 2
Schraube, Lichtmaschinenrotor 3
HINWEIS:
Den konischen Zapfen der Kurbelwelle und die
Nabe des Lichtmaschinenrotors mit Lackver-
dünner reinigen.
2. Festziehen:
Schraube, Lichtmaschinenrotor 3
65 Nm (6,5 mkg)
HINWEIS:
Den Lichtmaschinenrotor 1 mit dem Schei-
benhalter 3 gegenhalten, um die Schraube
des Rotors 2 zu festzuziehen.
Den Scheibenhalter keinesfalls am Vorsprung
des Rotors ansetzen.
Scheibenhalter
90890-01701
3. Auftragen:
Dichtmittel
(auf Tülle des Statorwicklungskabels)
4. Montieren:
Statorwicklung
5. Montieren:
Lichtmaschinenrotordeckel
HINWEIS:
Die Schrauben des Rotordeckels schrittweise
über Kreuz festziehen.
4-39
SCHALTWELLE ENG
EAS00327
SCHALTWELLE
22 Nm (2,2 mkg)
4-40
SCHALTWELLE ENG
22 Nm (2,2 mkg)
4-41
SCHALTWELLE ENG
EAS00329
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Schaltwelle 1
Verbiegung/Schäden/Verschleiß Erneuern.
Schaltwellenfeder 2
Schäden/Verschleiß Erneuern.
EAS00330
RASTENHEBEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Rastenhebel 1
Verbiegung/Schäden Erneuern.
Rolle schwergängig Rastenhebel erneuern.
EAS00334
SCHALTWELLE MONTIEREN
1. Montieren:
Schaltwellenfeder-Haltestift 1
22 Nm (2,2 mkg)
Rastenhebelfeder 2
Beilegscheibe
Rastenhebel 3
HINWEIS:
Das Gewinde des Schaltwellenfeder-Halte-
stifts mit LOCTITE bestreichen.
Die Rastenhebelfeder in Rastenhebel und
Kurbelgehäusezapfen einhaken.
Den Rastenhebel mit der Stiftplatte der Schalt-
walze in Eingriff bringen.
2. Montieren:
Schaltwelle 1
Muffe
HINWEIS:
Die Dichtringlippen mit Lithiumseifenfett
schmieren.
Das Ende der Schaltwellenfeder am Schalt-
wellenfeder-Haltestift 2 einhängen.
4-42
KUPPLUNG ENG
EB405000
KUPPLUNG
KUPPLUNGSDECKEL
12 Nm (1,2 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
4-43
KUPPLUNG ENG
12 Nm (1,2 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
4-44
KUPPLUNG ENG
6
5
3
4
2
1
4-45
KUPPLUNG ENG
KUPPLUNG
70 Nm (7,0 mkg)
8 Nm (0,8 mkg)
4-46
KUPPLUNG ENG
70 Nm (7,0 mkg)
8 Nm (0,8 mkg)
4-47
KUPPLUNG ENG
EAS00277
KUPPLUNG DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Kupplungsdeckel 1
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise um jeweils 1/4-Dre-
hungen über Kreuz lösen. Nach ausreichen-
dem Lockern alle Schrauben mit den Fingern
herausdrehen.
Druckplatte
Reib- und Stahlscheiben
2. Klauen der Sicherungsscheibe aufbiegen.
3. Lösen:
Mutter der Kupplungsnabe 1
HINWEIS:
Die Kupplungsnabe 2 mit dem Kupplungshal-
ter 3 gegenhalten und die Nabenmutter ab-
schrauben.
Universal-Kupplungshalter
90890-04086
4. Demontieren:
Kupplungsnabenmutter 1
Sicherungsscheibe 2
Kupplungsnabe 3
Druckscheibe 4
EAS00280
REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Reib-
scheiben.
1. Kontrollieren:
Reibscheiben
Schäden/Verschleiß Reibscheiben kom-
plett erneuern.
2. Messen:
Reibscheibenstärke
Nicht im Sollbereich Reibscheiben kom-
plett erneuern.
HINWEIS:
Die Reibscheiben an vier Stellen messen.
Reibscheibenstärke
2,9 3,1 mm
<Verschleißgrenze>: 2,8 mm
4-48
KUPPLUNG ENG
EAS00281
STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Stahl-
scheiben.
1. Kontrollieren:
Stahlscheibe
Schäden/Verschleiß Stahlscheiben im
Satz komplett erneuern.
2. Messen:
Stahlscheibenverzug
(Mit der Fühlerlehre 1 auf einer ebenen Flä-
che messen)
Nicht im Sollbereich Stahlscheiben im
Satz komplett erneuern.
Max. Stahlscheibenverzug
0,1 mm
EAS00282
KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Kupp-
lungsfedern.
1. Kontrollieren:
Kupplungsfedern
Schäden Kupplungsfedern als Satz kom-
plett austauschen.
2. Messen:
Unbelastete Länge der Kupplungsfeder a
Nicht im Sollbereich Kupplungsfedern
komplett erneuern.
EAS00284
KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Klauen des Kupplungskorbes
Schäden/Pitting/Verschleiß Klauen ent-
graten oder Kupplungskorb erneuern.
HINWEIS:
Pitting an den Klauen führt zu Kupplungsrup-
fen.
2. Kontrollieren:
Lager
Schäden/Verschleiß Kupplungskorb er-
neuern.
4-49
KUPPLUNG ENG
EAS00285
KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Nuten der Kupplungsnabe
Schäden/Pitting/Verschleiß Kupplungs-
nabe erneuern.
HINWEIS:
Pitting an den Nuten führt zu Kupplungsrupfen.
EAS00286
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Druckplatte 1
Risse/Schäden Erneuern.
Lager 2
Verschleiß/Schäden Erneuern.
EAS00287
4-50
KUPPLUNG ENG
EAS00296
KUPPLUNG MONTIEREN
1. Montieren:
4
3 Druckscheibe 1
Kupplungsnabe 2
2. Montieren:
1 Sicherungsscheibe 3 New
2
Kupplungsnabenmutter 4
70 Nm (7,0 mkg)
HINWEIS:
Die Kupplungsnabe 2 mit dem Kupplungshal-
ter 5 gegenhalten und die Nabenmutter 4
festziehen.
Universal-Kupplungshalter
90890-04086
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
5. Montieren:
Reibscheiben
Stahlscheiben
HINWEIS:
Zuerst eine Reibscheibe und dann abwech-
selnd Stahl- und Reibscheiben einsetzen.
6. Montieren:
Beilegscheibe
Lager 1
Zugstange 2
HINWEIS:
Das Lager ölen.
Die Zugstange mit Molybdändisulfidfett
schmieren.
Die Zugstange so einsetzen, daß die Zähne zur
Rückseite des Motorrads weisen. Dann den
Kupplungsdeckel montieren.
Die Schrauben schrittweise und über Kreuz
festziehen.
4-51
KUPPLUNG ENG
7. Montieren:
Druckplatte
Kupplungsfedern
Kupplungsfederschrauben
8 Nm (0,8 mkg)
HINWEIS:
Die Kupplungsfederschrauben in mehreren
Schritten über Kreuz anziehen.
8. Montieren:
Kupplungsdeckel 12 Nm (1,2 mkg)
HINWEIS:
Beim Einbau des Kupplungsdeckels den Zug-
hebel drücken und sicherstellen, daß die
Stanzmarkierung a am Hebel mit Markierung
b am Kupplungsdeckel fluchtet. Sicherstel-
len, daß Zugstange und Zughebelwelle im
Eingriff stehen.
Die Kupplungsdeckelschrauben schrittweise
über Kreuz festziehen.
4-52
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
EAS00356
10 Nm (1,0 mkg)
43 Nm
12 Nm (1,2 mkg) (4,3 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
4-53
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
10 Nm (1,0 mkg)
43 Nm
12 Nm (1,2 mkg) (4,3 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
4-54
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
EB411010
ÖLPUMPE
12 Nm (1,2 mkg)
4-55
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
EAS00362
ÖLWANNE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Ölstandschalter 1
Ölwanne 2
Ölwannendichtung
Paßhülsen
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise um jeweils 1/4 Um-
drehungen über Kreuz lockern. Wenn alle
Schrauben locker sind, ganz herausdrehen.
EAS00364
ÖLPUMPE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Ölpumpenrad 1
Ölpumpengehäuse 2
Risse/Schäden/Verschleiß Betroffenes
Teil erneuern.
2. Messen:
Zahnspitzenspiel zwischen Innen- und Au-
ßenrotor a
Radialspiel zwischen Außenrotor und Ge-
häuse b
Nicht im Sollbereich Ölpumpe erneuern.
1 Innenrotor
2 Außenrotor
3 Ölpumpengehäuse
Rotor-Zahnspitzenspiel
0,03 0,09 mm
<Verschleißgrenze>: 0,15 mm
Außenrotor-Radialspiel
0,03 0,08 mm
<Verschleißgrenze>: 0,15 mm
4-56
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
3. Kontrollieren:
Ölpumpenfunktion
Schwergängigkeit Defekte Teile reparie-
ren oder austauschen.
EAS00365
ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Überdruckventilkörper 1
Überdruckventileinsatz 2
Feder 3
O-Ring 4
Schäden/Verschleiß Defekte Bauteile er-
neuern.
EAS00367
EAS00368
ÖLSIEB KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Ölsieb
Schäden Erneuern.
Verschmutzung Mit Motoröl säubern.
EAS00373
ÖLDÜSEN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Öldüsen.
1. Kontrollieren:
Öldüse 1
O-Ring 2
Schäden/Verschleiß Öldüse erneuern.
Öldüsenbohrung
Verstopft Mit Preßluft durchblasen.
4-57
ÖLWANNE UND ÖLPUMPE ENG
EAS00375
ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN
1. Schmieren:
Innenrotor
Außenrotor
Ölpumpenwelle
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
2. Kontrollieren:
Pumpenfunktion
Siehe unter “ÖLPUMPE KONTROLLIEREN”.
EAS00376
ÖLPUMPE MONTIEREN
1. Montieren:
Ölpumpe 12 Nm (1,2 mkg)
HINWEIS:
Die Ölpumpenantriebskette auf das Ölpumpen-
rad aufsetzen.
EAS00378
ÖLSIEB MONTIEREN
1. Montieren:
Ölsieb 1
HINWEIS:
Der Pfeil a auf dem Siebgehäuse auf die Vor-
derseite des Motors richten.
EAS00380
ÖLWANNE MONTIEREN
2 1. Montieren:
Paßhülsen
Dichtung New
1
Ölwanne 1 12 Nm (1,2 mkg)
Ölstandschalter 2 10 Nm (1,0 mkg)
Motoröl-Ablaßschraube 3
43 Nm (4,3 mkg)
HINWEIS:
Die Ölwannenschrauben schrittweise über
Kreuz festziehen.
Den O-Ring des Ölstandschalters mit Lithium-
seifenfett schmieren.
4-58
KURBELGEHÄUSE ENG
KURBELGEHÄUSE
12 Nm (1,2 mkg)
4-59
KURBELGEHÄUSE ENG
12 Nm (1,2 mkg)
4-60
KURBELGEHÄUSE ENG
80 Nm (8,0 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
12 Nm (1,2 mkg)
4-61
KURBELGEHÄUSE ENG
EAS00384
KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN
1. Motor umdrehen.
HINWEIS:
Die Schrauben kreuzweise um jeweils 1/4
Umdrehungen lockern. Wenn die Schrauben
locker sind, ganz herausdrehen.
Die Schrauben gemäß der Numerierung in der
Abbildung von der höchsten Nummer her zur
kleinsten hin lockern.
Die Zahlen auf dem Kurbelgehäuse geben die
Anzugsreihenfolge an.
2. Demontieren:
Kurbelgehäuseschrauben
3. Demontieren:
Unteres Kurbelgehäuse
ACHTUNG:
Mit einem Gummihammer gegen eine Seite
des Kurbelgehäuses klopfen. Nur auf ver-
stärkte Bereiche des Gehäuses, niemals auf
Paßflächen schlagen. Langsam und sorg-
fältig vorgehen. Darauf achten, daß sich die
Gehäusehälften am gesamten Umfang
gleichmäßig voneinander trennen.
Schrauben M8 x 85 mm: 1 7 10
Schrauben M8 x 115 mm: 8 9
Schraube M8 x 65 mm: 11
Schraube M8 x 65 mm: 12
Schrauben M6 x 65 mm: 13 14
Schrauben M6 x 55 mm: 15 22 26
Schrauben M6 x 45 mm: 16 , 19 21
Schrauben M6 x 65 mm: 17 , 27
Schraube M6 x 75 mm: 18
4. Demontieren:
Paßhülsen
4-62
KURBELGEHÄUSE ENG
EAS00399
KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN
1. Die Kurbelgehäusehälften mit mildem Lö-
sungsmittel gründlich reinigen.
2. Alle Dicht- und Paßflächen gründlich reini-
gen.
3. Kontrollieren:
Oberes Kurbelgehäuse
Unteres Kurbelgehäuse
Risse/Schäden Erneuern.
Ölkanäle
Verstopft Mit Preßluft ausblasen.
EAS00401
2. Kontrollieren:
Steuerkette 1
Schäden/Klemmung Steuerkette und
Kurbelwellenrad zusammen austauschen.
Öl-/Wasserpumpenkette 2
Schäden/Klemmung Öl-/Wasserpum-
penkette und Öl-/Wasserpumpenrad zu-
sammen austauschen.
4-63
KURBELGEHÄUSE ENG
EAS00415
KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN
1. Schmieren:
Hauptlagerschalen
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
2. Auftragen:
Klebe-/Dichtmittel
(auf die Dichtflächen des Kurbelgehäuses
und die Nut a des Ölschwallblechs)
HINWEIS:
Keinesfalls Klebe-/Dichtmittel auf Ölkanäle
oder Hauptlagerschalen bringen. Kein Dicht-
mittel im Bereich von 2 3 mm um die Lager-
schalen auftragen.
3. Montieren:
Paßhülsen
5. Montieren:
Unteres Kurbelgehäuse 1
(auf oberes Kurbelgehäuse 2 )
ACHTUNG:
Vor dem Festziehen der Kurbelgehäuse-
schrauben die Schaltwalze mit der Hand
drehen und die Schaltung auf einwandfreie
Funktion prüfen.
4-64
KURBELGEHÄUSE ENG
6. Montieren:
Kurbelgehäuseschrauben
HINWEIS:
Schraubengewinde mit Motoröl schmieren.
Schrauben 1 10 mit Beilegscheibe verse-
hen.
Schraube 21 mit Dichtung versehen.
Schrauben 18 und 12 nicht schmieren.
Die Schrauben in der auf dem Kurbelgehäuse
angegebenen Reihenfolge festziehen.
Schrauben M8 x 85 mm: 1 7 10
Schrauben M8 x 115 mm: 8 9
Schraube M8 x 65 mm: 11
Schraube M8 x 65 mm: 12
Schrauben M6 x 65 mm: 13 14
Schrauben M6 x 55 mm: 15 22 26
Schrauben M6 x 45 mm: 16 , 19 21
Schrauben M6 x 65 mm: 17 , 27
Schraube M6 x 75 mm: 18
Schraube 15 27
12 Nm (1,2 mkg)
Schraube 13 14
14 Nm (1,4 mkg)
Schraube 1 12
24 Nm (2,4 mkg)
WARNUNG
Ausschließlich neue Kupferscheiben ver-
wenden.
4-65
PLEUEL UND KOLBEN ENG
EAS00252
1 Pleuellagerdeckel 4
2 Unteres Pleuellager 4
3 Oberes Pleuellager 4 Siehe unter “PLEUEL UND KOLBEN
4 Kolbenbolzensicherungen 8 DEMONTIEREN/MONTIEREN”.
5 Kolbenbolzen 4
6 Kolben 4
7 Pleuel 4
4-66
PLEUEL UND KOLBEN ENG
15 Nm (1,5 mSkg)+90_
4-67
PLEUEL UND KOLBEN ENG
EAS00393
2. Demontieren:
Kolbenbolzensicherungen 1
Kolbenbolzen 2
Kolben 3
Pleuel
ACHTUNG:
Den Kolbenbolzen niemals mit einem Ham-
mer heraustreiben.
HINWEIS:
Die Kolbenböden für den späteren Wiederein-
bau markieren.
Vor dem Ausbau des Kolbenbolzens die Ring-
nuten des Bolzens und den Bolzenbohrungs-
bereich entgraten. Läßt sich der Kolbenbolzen
trotzdem nur schwer lösen, einen Kolbenbol-
zen-Abzieher 4 verwenden.
Kolbenbolzen-Abzieher
90890-01304
3. Demontieren:
Oberer Ring
2. Ring
Ölabstreifring
HINWEIS:
Zum Ausbau der Kolbenringe die Ringenden
mit den Fingern spreizen, dann die gegenüber-
liegende Ringseite hochschieben und über den
Kolbenboden abziehen.
4-68
PLEUEL UND KOLBEN ENG
EAS00262
2. Messen:
Kolbenlaufspiel
Innenmikrometer
90890-03017
Mikrometer
90890-03008
a 4 mm oberhalb Kolbenunterkante
Kolbenhemd-Durch-
messer “P”
Standard 65,460 65,475 mm
d. Falls der Durchmesser nicht im Sollbereich
liegt, Kolben und Kolbenbolzen als Satz aus-
tauschen.
4-69
PLEUEL UND KOLBEN ENG
e. Das Kolbenlaufspiel mit folgender Formel er-
rechnen.
Kolbenlaufspiel =
Zylinderbohrung “C” –
Kolbenhemd-Durchmesser “P”
Kolbenlaufspiel
0,025 0,045 mm
<Verschleißgrenze>: 0,07 mm
EAS00263
KOLBENRINGE KONTROLLIEREN
1. Messen:
Ringnutspiel
Nicht im Sollbereich Kolben und Kolben-
ringe als Satz erneuern.
HINWEIS:
Vor dem Messen des Ringnutspiels die Ölkoh-
leablagerungen an Kolbenringen und Ringnu-
ten entfernen.
Ringnutspiel
Oberer Ring
0,030 0,065 mm
<Verschleißgrenze>:
0,115 mm
2. Ring
0,020 0,055 mm
<Verschleißgrenze>:
0,115 mm
2. Einsetzen:
Kolbenring
(In Zylinderbohrung)
HINWEIS:
Den Kolbenring so in den Zylinder schieben,
daß er wie gezeigt rechtwinklig in der Zylinder-
bohrung sitzt.
a 5 mm
4-70
PLEUEL UND KOLBEN ENG
3. Messen:
Stoßspiel
Nicht im Sollbereich Kolbenring erneuern.
HINWEIS:
Das Stoßspiel der Ölabstreifring-Spreizfeder
kann nicht gemessen werden. Bei übermäßi-
gem Spannring-Stoßspiel alle drei Kolbenringe
ersetzen.
Ringstoßspiel
Oberster Ring
0,15 0,25 mm
<Verschleißgrenze>:
0,50 mm
2. Ring
0.40 0.50 mm
<Verschleißgrenze>:
0,85 mm
Ölabstreifring
0,10 0,35 mm
ABS00266
KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Kolben-
bolzen.
1. Kontrollieren:
Kolbenbolzen
Blaufärbung/Riefen Kolbenbolzen erneu-
ern und Schmiersystem überprüfen.
2. Messen:
Kolbenbolzen-Durchmesser a
Nicht im Sollbereich Kolbenbolzen erneu-
ern.
Kolbenbolzen-Durchmesser
15,991 16,000 mm
3. Messen:
Durchmesser, Kolbenbolzenbohrung (im
Kolben) b
Nicht im Sollbereich Kolbenbolzen erneu-
ern.
Durchmesser,
Kolbenbolzenbohrung
(im Kolben)
16,002 16,013 mm
4-71
PLEUEL UND KOLBEN ENG
4. Berechnen:
Kolbenbolzenspiel
Nicht im Sollbereich Kolbenbolzen erneu-
ern.
Kolbenbolzenspiel=
Bolzenbohrungsdurchmesser
(im Kolben) –
Kolbenbolzendurchmesser
Kolbenbolzenspiel
0,002 0,022 mm
<Verschleißgrenze>: 0,072 mm
PLEUELLAGER KONTROLLIEREN
1. Messen:
Pleuellagerspiel
Nicht im Sollbereich Pleuellager erneu-
ern.
Pleuellagerspiel
0,028 0,052 mm
4-72
PLEUEL UND KOLBEN ENG
c. Einen Streifen Plastigauge 1 über den
Kurbelzapfen legen.
d. Pleueldeckel auf Pleuel montieren.
HINWEIS:
S Pleuel oder Kurbelwelle bis zum Abschluß der
Messung des Pleuellagerspiels keinesfalls
bewegen.
S Schrauben, Gewinde und Kontaktflächen der
Muttern mit Molybdändisulfidfett bestreichen.
S Sicherstellen, daß die “Y”-Markierung c auf
dem Pleuelschaft zur linken Seite der Kurbel-
welle zeigt.
S Sicherstellen, daß die Zeichenhälften d auf
Pleuel und Lagerdeckel ein vollständiges Zei-
chen ergeben.
Pleuelmutter
15 Nm (1,5 mSkg) + 90_
4-73
PLEUEL UND KOLBEN ENG
2. Auswählen:
Pleuellagerschalen (“P1” “P4”)
HINWEIS:
Die Kennziffern auf der Kurbelwange und die
Nummern auf den Pleueln werden zum Fest-
legen der Größe des Austauschlagers ver-
wendet.
“P1” “P4” beziehen sich auf die in der Abbil-
dung der Kurbelwelle gezeigten Lager.
PLEUELLAGER-FARBCODIERUNG
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
4 Grün
EAS00271
4-74
PLEUEL UND KOLBEN ENG
2. Montieren:
Kolben 1
(auf entsprechenden Pleuel 2 )
Kolbenbolzen 3
Kolbenbolzensicherung 4 New
HINWEIS:
Den Kolbenbolzen mit Motoröl bestreichen.
Sicherstellen, daß die “Y”-Markierung a am
Pleuel nach links weist, wenn die Pfeilmarkie-
rung b am Kolben nach oben zeigt. Siehe Ab-
bildung.
Jeden Kolben in den ursprünglichen Zylinder
einsetzen (Zylinderreihenfolge von links: Nr. 1
bis Nr. 4).
3. Versetzen:
Kolbenringstöße
a Oberer Ring
b Unterer Spannring
c Oberer Spannring
d 2. Ring
A Einlaßseite
4. Schmieren:
Kolben
Kolbenringe
Zylinder
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
5. Schmieren:
Schraubengewinde
Mutternkontaktflächen
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes Schmiermittel
Molybdändisulfidfett
4-75
PLEUEL UND KOLBEN ENG
6. Schmieren:
S Kurbelzapfen
S Pleuellagerschalen
S Lagersitzflächen
(mit empfohlenem Schmiermittel)
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
7. Montieren:
S Pleuellagerschalen
S Pleuel
(in Zylinder an Kurbelzapfen)
S Pleuellagerdeckel
(auf Pleuel)
HINWEIS:
S Die Fixierklauen der Pleuellagerschalen in die
Nuten in Pleuel bzw. Pleuellagerdeckel ein-
passen.
S Die Pleuellagerschalen müssen an ihrer ur-
sprünglichen Position eingebaut werden.
S Die Kolbenringe mit einer Hand vorspannen
und mit der anderen den Pleuel mit dem Kol-
ben in den Zylinder einführen.
S Sicherstellen, daß die “Y”-Markierung a auf
den Pleueln auf die linke Seite der Kurbelwelle
zeigt.
S Sicherstellen, daß die Zeichenhälften b auf
Pleuel und Lagerdeckel aufeinander fluchten.
8. Ausrichten:
S Schraubenköpfe
(auf Pleuellagerdeckel)
9. Festziehen:
S Pleuelmuttern 15 Nm (1,5 mSkg)+90_
4-76
PLEUEL UND KOLBEN ENG
b. Die Pleuellagerschrauben und -muttern rei-
nigen.
c. Die Pleuellagermuttern anziehen.
d. Eine Markierung 1 auf einer Ecke der Pleu-
ellagermutter 2 bis zur Pleuelstange 3 an-
zeichnen.
ACHTUNG:
S Verwenden Sie keinen Drehmoment-
schlüssel, um die Mutter auf den vorge-
schriebenen Winkel anzuziehen.
S Ziehen Sie die Mutter bis auf den vorge-
schriebenen Winkel an.
HINWEIS:
Beachten Sie, daß bei einer Sechskantmutter
der Winkel zwischen zwei benachbarten Ecken
60_ beträgt.
4-77
KURBELWELLE ENG
EAS00381
KURBELWELLE
1 Kurbelwelle 1
2 Untere Hauptlagerschalen 5 Siehe unter “KURBELWELLE
3 Obere Hauptlagerschalen 5 DEMONTIEREN/MONTIEREN”.
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
4-78
KURBELWELLE ENG
EAS00387
KURBELWELLE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Kurbelwelle 1
Hauptlagerschalen
(aus oberem/unterem Kurbelgehäuse)
HINWEIS:
Die oberen Hauptlagerschalen nach ihrer Posi-
tion kennzeichnen, um Verwechslungen beim
Einbau zu vermeiden.
EAS00397
KURBELWELLE KONTROLLIEREN
1. Messen:
Kurbelwellenschlag
Nicht im Sollbereich Kurbelwelle erneuern.
Max. Kurbelwellenschlag
0,03 mm
2. Kontrollieren:
Hauptlagerzapfen
Kurbelzapfen
Lagerschalen
Riefen/Verschleiß Kurbelwelle erneuern.
HAUPTLAGER KONTROLLIEREN
1. Messen:
Hauptlagerspiel
Nicht im Sollbereich Hauptlagerschalen
erneuern.
Hauptlagerspiel
0,034 0,058 mm
ACHTUNG:
Die Hauptlagerschalen dürfen nicht ver-
tauscht werden. Um falsches Lagerspiel und
daraus resultierende Motorschäden zu ver-
meiden, müssen die Bauteile stets an ihrem
ursprünglichen Platz eingebaut werden.
4-79
KURBELWELLE ENG
a. Hauptlagerschalen, Hauptlagerzapfen so-
wie Lagersitze im Kurbelgehäuse reinigen.
b. Das obere Kurbelgehäuse umdrehen und
auf eine Werkbank legen.
c. Die oberen Hauptlagerschalen 1 und die
Kurbelwelle in das obere Kurbelgehäuse
einsetzen.
HINWEIS:
Die Fixierklauen a der oberen Hauptlager-
schalen in die Nuten b im Kurbelgehäuse ein-
passen.
Schraube 15 27
12 Nm (1,2 mkg)
Schraube 13 14
14 Nm (1,4 mkg)
Schraube 1 12
24 Nm (2,4 mkg)
HINWEIS:
Das Gewinde der Kurbelgehäuseschrauben
mit Motoröl schmieren.
4-80
KURBELWELLE ENG
g. Die Kurbelgehäusehälften trennen und die
unteren Hauptlagerschalen abnehmen.
h. Auf allen Hauptlagerzapfen die Breite c des
gepreßten PlastigaugeR-Streifens messen.
Falls das Lagerspiel nicht im Sollbereich
liegt, passende Austausch-Lagerschalen
wählen.
2. Wählen:
S Hauptlagerschale (J1 J5)
HINWEIS:
S Die Kennziffern auf der Kurbelwange und die
Nummern im unteren Kurbelgehäuse werden
zum Festlegen der Größe des Austauschla-
gers verwendet.
S “J1” “J5” beziehen sich auf die gezeigten La-
gerpositionen.
S Falls “J1” “J5” gleich sind, an allen Positio-
nen die gleichen Lagerschalen verwenden.
J1 J2 J3 J4 J5 HAUPTLAGER-FARBCODIERUNG
0 Weiß
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
4 Grün
HINWEIS:
Falls an allen Positionen von “J1” bis “J5” glei-
che Größen verwendet werden, wird nur eine
Ziffer angezeigt. (nur auf Kurbelgehäuseseite)
4-81
KURBELWELLE ENG
EAS00407
KURBELWELLE MONTIEREN
1. Montieren:
Hauptlagerschalen
(in oberes/unteres Kurbelgehäuse)
HINWEIS:
Die Fixierklauen a der oberen Hauptlager-
schalen in die Nuten b im oberen Kurbelge-
häuse einpassen.
Die Hauptlagerschalen müssen an ihrer ur-
sprünglichen Position eingebaut werden.
4-82
GETRIEBE ENG
EAS00419
GETRIEBE
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
4-83
GETRIEBE ENG
12 Nm (1,2 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
4-84
GETRIEBE ENG
4-85
GETRIEBE ENG
4-86
GETRIEBE ENG
4-87
GETRIEBE ENG
4-88
GETRIEBE ENG
EAS00420
GETRIEBE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Hauptwelle
2. Demontieren:
Abtriebswelle 1
(Mit Torx-Schraubenschlüssel T30)
EAS00421
SCHALTGABELN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Schalt-
gabeln und zugehörigen Bauteile.
1. Kontrollieren:
Schaltgabel-Mitnehmerstift 1
Schaltgabelfinger 2
Verbiegung/Schäden/Riefen/Verschleiß
Schaltgabel erneuern.
2. Kontrollieren:
Schaltgabelwelle
Führungsstange auf einer ebenen Oberflä-
che rollen.
Verbiegung Erneuern.
WARNUNG
Niemals versuchen, eine verbogene Schalt-
gabelwelle zu richten.
4-89
GETRIEBE ENG
3. Kontrollieren:
Verschiebbarkeit der Schaltgabeln
(auf Schaltgabelwelle)
Schwergängigkeit Schaltgabel(n) und
Welle(n) als Satz erneuern.
EAS00422
SCHALTWALZE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Führungsnuten der Schaltwalze
Schäden/Kratzer/Verschleiß Schaltwalze
erneuern.
Stiftplatte 1
Schäden/Verschleiß Schaltwalze Erneuern.
Schaltwalzenlager 2
Schäden/Pitting Schaltwalze Erneuern.
EAS00425
GETRIEBE KONTROLLIEREN
1. Messen:
Abtriebswellenschlag
(Mit Bohrprismen und Meßuhr 1 )
Unvorschriftsmäßig Ausgangswelle er-
neuern.
Abtriebswellenschlag,
Grenzwert
0,02 mm
2. Messen:
Hauptwellenschlag
(Mit Bohrprismen und Meßuhr 1 )
Unvorschriftsmäßig Hauptwelle erneuern.
Hauptwellenschlag, Grenzwert
0,02 mm
3. Kontrollieren:
Getriebezahnräder
Blaufärbung/Pitting/Riefen
Defekte Räder erneuern.
Schaltklauen
Risse/Schäden/Abgerundete Kanten
Betreffende Zahnräder erneuern.
4-90
GETRIEBE ENG
4. Kontrollieren:
Eingriff der Gangradpaare
(Ritzel mit zugehörigem Gangrad)
Falsch Getriebewellen zerlegen und er-
neut zusammenbauen.
5. Kontrollieren:
Gängigkeit der Zahnräder
Schwergängigkeit Betroffene Zahnräder
erneuern.
6. Kontrollieren:
Sicherungsringe
Schäden/Biegungen/Lockerheit Erneuern.
GETRIEBE MONTIEREN
1. Montieren:
Abtriebswelle
Schaltgabel “C”
Schaltwalze
Schaltgabel “R”
Schaltgabel “L”
Federn
Schaltgabel-Führungsstangen
Hauptwelle
HINWEIS:
Die Schaltgabeln genau positionieren, damit
sie mit den betreffenden Zahnrädern im Ein-
griff sind.
Schaltgabel “C” in die Nut des Ritzels für den
3. und 4. Gang einsetzen.
Schaltgabel “L” in die Nut des Zahnrads des 6.
Gangs und Schaltgabel “R” in die Nut des
Zahnrads des 5. Gangs einpassen.
Sicherstellen, daß der Sicherungsring des Ab-
triebswellenlagers in die Nuten (4) des oberen
Kurbelgehäuses faßt.
2. Kontrollieren:
Getriebe
Schwergängigkeit Instandsetzen.
HINWEIS:
Alle Räder, Wellen und Lager gründlich schmie-
ren.
4-91
COOL
KAPITEL 5.
KÜHLSYSTEM
KÜHLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1
KÜHLER PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-3
KÜHLER EINBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4
ÖLKÜHLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5
ÖLKÜHLER PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7
ÖLKÜHLER EINBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7
THERMOSTAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-9
THERMOSTAT PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-11
THERMOSTAT EINBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-11
WASSERPUMPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-13
WASSERPUMPE ZERLEGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-15
WASSERPUMPE PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-15
WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-16
KÜHLER COOL
KÜHLSYSTEM
KÜHLER
9 Nm (0,9 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
28 Nm (2,8 mkg)
5-1
KÜHLER COOL
9 Nm (0,9 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
28 Nm (2,8 mkg)
5-2
KÜHLER COOL
EAS00455
KÜHLER PRÜFEN
1. Prüfen:
Kühlerlamellen
Verstopfung Reinigen.
Druckluft von der Rückseite her durch den
Kühler blasen.
Schäden Reparieren oder erneuern.
HINWEIS:
Verbogene Lamellen mit einem kleinen Schlitz-
schraubendreher richten.
2. Prüfen:
Kühlerschläuche
Risse/Schäden Erneuern.
3. Messen:
Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter dem Sollwert Kühlerdeckel austau-
schen.
Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
110 140 kPa
(1,1 1,4 kg/cm2, 1,1 1,4 bar)
Kühler-Abdrückgerät
90890-01325
Adapter
90890-01352
4. Prüfen:
Kühlerlüfter
Schäden Erneuern.
Defekt Prüfen und reparieren.
Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 18.
5-3
KÜHLER COOL
EAS00456
KÜHLER EINBAUEN
1. Auffüllen:
Kühlsystem
(mit angegebener Menge der empfohlenen
Kühlflüssigkeit)
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
SELN” in Kapitel 3.
2. Prüfen:
Kühlsystem
Undichtigkeiten Defekte Teile reparieren
oder austauschen.
3. Messen:
Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter dem Sollwert Kühlerdeckel austau-
schen.
Siehe “KÜHLER PRÜFEN”.
5-4
ÖLKÜHLER COOL
EAS00457
ÖLKÜHLER
63 Nm (6,3 mkg)
5-5
ÖLKÜHLER COOL
63 Nm (6,3 mkg)
5-6
ÖLKÜHLER COOL
EAS00458
ÖLKÜHLER PRÜFEN
1. Prüfen:
Ölkühler
Risse/Schäden Austauschen.
2. Prüfen:
Ölkühler-Einlaßschlauch
Ölkühler-Auslaßschlauch
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
3. Prüfen:
Wassermantelanschluß
Wassermantel-Einlaßschlauch
Wasserpumpen-Auslaßschlauch
Risse/Schäden Erneuern.
EBS00459
ÖLKÜHLER EINBAUEN
1. Reinigen:
Paßflächen von Ölkühler und Kurbelgehäuse
(ein mit Lackverdünner angefeuchtetes
Tuch verwenden)
2. Montieren:
O-Ring New
Ölkühler 1
Dichtscheibe 2 New
Schraube 3 63 Nm (6,3 mkg)
HINWEIS:
Vor dem Einbau des Ölkühlers den O-Ring
und die Ölkühlerschraube dünn mit Motoröl
bestreichen.
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt sitzt.
Die Nase a des Ölkühlers mit dem Schlitz b
des Kurbelgehäuses in Eingriff bringen.
5-7
ÖLKÜHLER COOL
4. Auffüllen:
Kühlsystem
(mit angegebener Menge der empfohlenen
Kühlflüssigkeit)
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
SELN” in Kapitel 3.
Kurbelgehäuse
(mit angegebener Menge des empfohlenen
Motoröls)
Siehe unter “MOTORÖL WECHSELN” in
Kapitel 3.
5. Prüfen:
Kühlsystem
Undichtigkeiten Defekte Teile reparieren
oder austauschen.
6. Messen:
Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter dem Sollwert Kühlerdeckel austau-
schen.
Siehe “KÜHLER PRÜFEN”.
5-8
THERMOSTAT COOL
THERMOSTAT
5-9
THERMOSTAT COOL
5-10
THERMOSTAT COOL
EAS00462
THERMOSTAT PRÜFEN
1. Prüfen:
S Thermostat 1
Öffnet nicht zwischen 71 84 _C Erneuern.
1 Thermostat
2 Thermometer
3 Wasser
4 Behälter
A Ganz geschlossen
B Ganz offen
HINWEIS:
Falls die Öffnungstemperatur des Thermostats
zweifelhaft ist, den Thermostat austauschen.
Ein defekter Thermostat kann Probleme durch
Öffnung (mm)
2. Prüfen:
84
S Thermostat-Gehäusedeckel
Temperatur S Thermostat
Risse/Schäden Erneuern.
EB00467
a THERMOSTAT EINBAUEN
1. Montieren:
HINWEIS:
Den Thermostat mit nach oben weisender Be-
lüftungsöffnung einsetzen.
2. Montieren:
S Thermostat-Gehäusedeckel
10 Nm (1,0 mSkg)
HINWEIS:
Vor dem Montieren der Thermostat-Gehäuse-
deckels am Zylinderkopf, den O-Ring dünn mit
Lithiumseifenfett bestreichen.
5-11
THERMOSTAT COOL
3. Auffüllen:
Kühlsystem
(mit angegebener Menge der empfohlenen
Kühlflüssigkeit)
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
SELN” in Kapitel 3.
4. Prüfen:
Kühlsystem
Undichtigkeiten Defekte Teile reparieren
oder austauschen.
5. Messen:
Kühlerdeckel-Öffnungsdruck
Unter dem Sollwert Kühlerdeckel austau-
schen.
Siehe “KÜHLER PRÜFEN”.
5-12
WASSERPUMPE COOL
WASSERPUMPE
12 Nm (1,2 mkg)
5-13
WASSERPUMPE COOL
10 Nm (1,0 mkg)
5-14
WASSERPUMPE COOL
EAS00470
WASSERPUMPE ZERLEGEN
1. Demontieren:
Wasserpumpendichtung 1
HINWEIS:
Die Dichtung von der Innenseite der Pumpe her
heraustreiben.
2 Wasserpumpengehäuse
2. Demontieren:
Dichtring 1
Sicherungsring
Lager 2
HINWEIS:
Lager und Dichtring von der Innenseite der
Pumpe her heraustreiben.
3 Wasserpumpengehäuse
3. Demontieren:
Gummidämpferhalter 1
Gummidämpfer 2
(Mit Schlitzschraubendreher von Pumpen-
welle entfernen.)
HINWEIS:
Dabei die Pumpenwelle nicht verkratzen.
EAS00474
WASSERPUMPE PRÜFEN
1. Prüfen:
Wasserpumpendeckel 1
Wasserpumpengehäuse 2
Flügelrad 3
Gummidämpfer 4
Gummidämpferhalter 5
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
2. Prüfen:
Wasserpumpendichtung
Dichtring
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
Lager
Schwergängigkeit Erneuern.
5-15
WASSERPUMPE COOL
EAS00475
WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN
1. Montieren:
Lager
Dichtring 1 New
(in Wasserpumpengehäuse 2 )
HINWEIS:
Vor dem Einbau die Außenfläche des Dicht-
rings mit Wasser oder Kühlflüssigkeit bestrei-
chen.
Den Dichtring mit einer Stecknuß des gleichen
5 Außendurchmessers hineintreiben.
2. Montieren:
Wasserpumpendichtung 1 New
ACHTUNG:
Keinesfalls die Wasserpumpendichtung mit
Fett oder Öl in Berührung bringen.
HINWEIS:
Die Wasserpumpendichtung mit den Spezial-
werkzeugen montieren.
Vor dem Anbringen der Wasserpumpendich-
tung das Wasserpumpengehäuse 3 am ge-
zeigten Bereich 2 mit Yamaha Bond Nr. 1215
bestreichen.
Dichtring-Einbauwerkzeug
90890-04078 4
Lagertreibdorn
90890-04058 5
Yamaha Bond Nr. 1215
90890-85505
A Hinunterdrücken.
3. Montieren:
Gummidämpfer 1 New
Gummidämpferhalter 2 New
HINWEIS:
Vor dem Einbau die Außenfläche des Gummi-
dämpfers mit Wasser oder Kühlflüssigkeit
bestreichen.
5-16
WASSERPUMPE COOL
4. Messen:
Flügelradverzug
Über Höchstwert Schritt (3) und (4) wie-
derholen.
ACHTUNG:
Sicherstellen, daß Gummidämpfer und
Gummidämpferhalter bündig im Flügelrad
sitzen.
Max. Flügelradverzug
0,15 mm
1 Haarlineal
2 Flügelrad
5-17
CARB
KAPITEL 6.
VERGASERANLAGE
VERGASERANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
VERGASER PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7
VERGASER ZUSAMMENBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-9
VERGASER EINBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-11
SCHWIMMERSTAND PRÜFEN UND EINSTELLEN . . . . . . . . . . . . . 6-12
DROSSELKLAPPENSENSOR PRÜFEN UND EINSTELLEN . . . . . 6-13
KRAFTSTOFFPUMPE PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-16
KRAFTSTOFFHAHN PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-17
FUNKTION DES KRAFTSTOFFHAHNS PRÜFEN . . . . . . . . . . . . . . 6-17
VERGASERANLAGE CARB
EAS00481
VERGASERANLAGE
VERGASERANLAGE
6-1
VERGASERANLAGE CARB
6-2
VERGASERANLAGE CARB
6-3
VERGASERANLAGE CARB
6-4
VERGASERANLAGE CARB
1 Choke-Schieber 1
2 Lufttrichter 1
3 Unterdruckkammerdeckel 1
4 Gasschieberfeder 1
5 Düsennadelhalter 1
6 Düsennadel 1
7 Gasschieber 1 Siehe unter “VERGASER ZUSAMMEN-
8 Leerlaufgemisch-Regulierschraube 1 BAUEN”.
9 Schwimmerkammer-Ablaßschraube 1
10 Schwimmerkammer 1
11 Schwimmerachse 1
6-5
VERGASERANLAGE CARB
6-6
VERGASERANLAGE CARB
EAS00486
VERGASER PRÜFEN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Vergaser.
1. Kontrollieren:
Vergasergehäuse
Schwimmerkammer
Risse/Schäden Austauschen.
2. Kontrollieren:
Kraftstoffbohrungen
Verstopfung Reinigen.
3. Kontrollieren:
Schwimmerkammergehäuse
Verschmutzt Reinigen.
4. Kontrollieren:
Schwimmergehäuse-Gummidichtung 1
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
5. Kontrollieren:
Schwimmer
Schäden Austauschen.
6. Kontrollieren:
Nadelventil 1
Schäden/Verstopfung/Verschleiß Nadel-
ventil, Ventilsitz und O-Ring als Satz erneuern.
6-7
VERGASERANLAGE CARB
7. Kontrollieren:
Gasschieber 1
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
Gasschiebermembran 2
Risse/Schäden Erneuern.
8. Kontrollieren:
Unterdruckkammerdeckel 1
Gasschieberfeder 2
Düsennadelhalter 3
Risse/Schäden Erneuern.
9. Kontrollieren:
Düsennadel 1
Hauptdüse 2
Hauptdüsenhalter 3
Leerlaufdüse 4
Leerlaufgemisch-Regulierschraube 5
Choke-Schieber 6
Verbiegung/Schäden/Verschleiß Erneuern.
Verstopfung Reinigen.
Düsen mit Preßluft ausblasen.
10. Kontrollieren:
Gasschieber auf Leichtgängigkeit
Den Gasschieber in das Vergasergehäuse
einsetzen und auf Leichtgängigkeit kontrol-
lieren.
Schwergängigkeit Gasschieber erneu-
ern.
11. Kontrollieren:
Kraftstoffleitungen 1
Leitungsstutzen 2
Schlauchanschluß 3
Risse/Schäden Erneuern.
Verstopfung Reinigen.
Die Leitungen mit Preßluft ausblasen.
6-8
VERGASERANLAGE CARB
12. Kontrollieren:
Kraftstoffschläuche
Risse/Schäden/Verschleiß Erneuern.
Verstopfung Reinigen.
Schläuche mit Preßluft ausblasen.
EAS00490
VERGASER ZUSAMMENBAUEN
Der nachfolgende Vorgang gilt für alle Vergaser.
ACHTUNG:
Vor dem Zusammenbau alle Teile in einer
Reinigungslösung auf Petroleumbasis
spülen.
Stets neue Dichtungen verwenden.
1. Montieren:
Leerlaufgemisch-Regulierschraube 1
Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube
2 Umdrehungen ab Anschlag
herausdrehen
2. Montieren:
Gasschieber 1
Düsennadel
Düsennadelhalter
Gasschieberfeder
Unterdruckkammerdeckel
HINWEIS:
Das Ende der Gasschieberfeder in die Feder-
führung am Unterdruckkammerdeckel einfüh-
ren.
Die Zunge a der Gasschiebermembran mit
der Aussparung b im Vergasergehäuse in
Eingriff bringen.
6-9
VERGASERANLAGE CARB
3. Montieren:
Leitungsstutzen
Kraftstoffleitungen
Unterdruckkammerleitung
Unterdruckkammer-Belüftungsschlauch
Federn
Schwimmerkammer-Belüftungsschläuche
Schlauchanschluß
Distanzscheiben
Beilegscheibe
Verbindungsschrauben
HINWEIS:
Die Verbindungsschrauben noch nicht festzie-
hen.
Das Gasgestänge 1 zwischen Feder 2 und
Synchronisierschraube 3 an den Vergasern
Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 anbringen.
4. Montieren:
Choke-Betätigungsgestänge 1
HINWEIS:
Das Choke-Betätigungsgestänge 1 mit den
einzelnen Choke-Schiebern verbinden.
5. Festziehen:
Verbindungsschrauben
7 Nm (0,7 mkg)
HINWEIS:
Die Vergaser mit der Drosselklappenseite
nach unten auf eine flache Oberfläche plazie-
ren. Die Vergaser nach unten drücken und da-
bei die Schrauben festziehen.
Nach dem Festziehen der Schrauben sicher-
stellen, daß Gas- und Choke-Gestänge leicht-
gängig sind.
6. Montieren:
Chokezug 1
HINWEIS:
Den Chokezug an der Seilzughalterung 2 be-
festigen.
6-10
VERGASERANLAGE CARB
EAS00493
VERGASERANLAGE MONTIEREN
1. Einstellen:
Vergasersynchronisation
Siehe unter “VERGASER SYNCHRONISIE-
REN” in Kapitel 3.
2. Einstellen:
Leerlaufdrehzahl
Leerlaufdrehzahl
1250 1350 U/min
3. Einstellen:
Gaszugspiel
Gaszugspiel
(am Flansch des Gasdrehgriffs)
6 8 mm
6-11
VERGASERANLAGE CARB
EAS00497
Schwimmerstand (unter
Markierung am Vergaser)
17,5 18,5 mm
Schwimmerstand-Meßvorrichtung
90890-01312
2. Einstellen:
Schwimmerstand
6-12
VERGASERANLAGE CARB
EAS00502
1. Kontrollieren:
S Drosselklappensensor
(am Vergaser)
Drosselklappensensor-
Widerstand
0 X 5 ± 1,0 kΩ bei 20 _C
(gelb – schwarz/blau)
6-13
VERGASERANLAGE CARB
2. Prüfen:
S Drosselklappensensor
(nach Abnehmen vom Vergaser)
Drosselklappensensor-
Widerstand
0 X 5 ± 1,0 kΩ bei 20 _C
(gelb – schwarz/blau)
6-14
VERGASERANLAGE CARB
3. Einstellen:
Winkel des Drosselklappensensors
6-15
VERGASERANLAGE CARB
EAS00504
KRAFTSTOFFPUMPE PRÜFEN
1. Prüfen:
Kraftstoffpumpe 1
Kraftstoffpumpe
Kraftstoff fließt.
in Ordnung.
Kraftstoff fließt Kraftstoffpumpe
p p
nicht. austauschen.
f. Den Motor abstellen und darauf achten, daß
kein Kraftstoff mehr aus dem Kraftstoff-
schlauch 2 austritt.
Kraftstoffluß Kraftstoffpumpe
stoppt. in Ordnung.
Kraftstoffpumpe
p p
Kraftstoff fließt
fließt.
austauschen.
6-16
VERGASERANLAGE CARB
EAS00505
KRAFTSTOFFHAHN PRÜFEN
1. Demontieren:
Kraftstofftank
Kraftstoffilter 1
Kraftstoffhahn 2
2. Prüfen:
Kraftstoffhahn
Risse/Schäden/Verschleiß Austauschen.
3. Prüfen/Reinigen:
Kraftstoffsieb 1
(mit Druckluft)
Schmutz/Verstopfung Reinigen.
Schäden Austauschen.
4. Montieren:
Kraftstoffhahn
Kraftstoffilter
Kraftstofftank
EAS00506
6-17
CHAS
KAPITEL 7.
FAHRWERK
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1
VORDERRAD DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3
VORDERRAD KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3
BREMSSCHEIBEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-5
VORDERRAD MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-6
VORDERRAD AUSWUCHTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-6
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD . . . . . . . . . . . . . . . 7-8
HINTERRAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-8
BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-9
HINTERRAD AUSBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-11
HINTERRAD KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-11
HINTERRAD-MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . 7-12
KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN . . . . . . . . . . . . . 7-12
HINTERRAD MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-13
HINTERRAD AUSWUCHTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-13
VORDER- UND HINTERRADBREMSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-14
VORDERRAD-BREMSBELÄGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-14
HINTERRAD-BREMSBELÄGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-15
VORDERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-16
HINTERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-18
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER UND
BREMSFLÜSSIGKEITS-VORRATSBEHÄLTER . . . . . . . . . . . . . 7-21
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER UND
BREMSFLÜSSIGKEITS-VORRATSBEHÄLTER . . . . . . . . . . . . . 7-24
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER DEMONTIEREN . . . . . . 7-26
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER DEMONTIEREN . . . . . . . 7-26
VORDER- UND HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-26
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER MONTIEREN . . . . . . . . . 7-27
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER MONTIEREN . . . . . . . . . . 7-29
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-31
HINTERRAD-BREMSSATTEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-33
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . 7-35
HINTERRAD-BREMSSATTEL DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-36
VORDER- UND HINTERRAD-BREMSSÄTTEL
KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-37
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-38
HINTERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-40
CHAS
TELESKOPGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-42
GABELHOLME DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-45
GABELHOLME ZERLEGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-45
GABELHOLME KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-47
GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-48
GABELHOLME MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-53
LENKER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-54
LENKER DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-56
LENKER KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-56
LENKER MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-57
LENKKOPF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-59
UNTERE GABELBRÜCKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-59
UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-61
LENKKOPF KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-61
LENKKOPF MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-62
HINTERRAD-FEDERBEIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-64
WICHTIGE HINWEISE ZUM UMGANG MIT STOSSDÄMPFER
UND GASZYLINDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-65
STOSSDÄMPFER UND GASZYLINDER ENTSORGEN . . . . . . . . . 7-65
HINTERRAD-FEDERBEIN DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-66
HINTERRAD-FEDERBEIN UND GASZYLINDER
KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-66
UMLENK- UND ÜBERTRAGUNGSHEBEL KONTROLLIEREN . . . 7-67
HINTERRAD-FEDERBEIN MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-67
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-68
SCHWINGE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-70
ANTRIEBSKETTE DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-70
SCHWINGE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-71
ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-73
SCHWINGE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-75
ANTRIEBSKETTE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-75
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
EAS00514
FAHRWERK
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN
20 Nm (2,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
18 Nm (1,8 mkg)
7-1
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
EAS00518
7-2
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
EAS00521
VORDERRAD DEMONTIEREN
1. Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
WARNUNG
Motorrad vor Umfallen sichern.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer
stellen, damit das Vorderrad frei schwebt.
2. Demontieren:
Bremsschlauchhalter
Linken Bremssattel
Rechten Bremssattel
Vorderachse
HINWEIS:
Beim Ausbau der Bremssättel nicht den Brems-
hebel ziehen.
3. Anheben:
Vorderrad
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer
stellen, damit das Vorderrad frei schwebt.
EAS00525
VORDERRAD KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Vorderachse
Die Achse auf einer ebenen Fläche abrollen.
Verbiegung Erneuern.
WARNUNG
Nie versuchen, ein verbogene Achse zu
richten.
2. Kontrollieren:
Reifen
Vorderrad
Schäden/Verschleiß Erneuern.
Siehe “REIFEN KONTROLLIEREN” und
“RÄDER KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
7-3
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
3. Messen:
Vorderrad-Höhenschlag 1
Vorderrad-Seitenschlag 2
Grenzwert überschritten Erneuern.
Höhenschlag, Grenzwert
1,0 mm
Seitenschlag, Grenzwert
0,5 mm
4. Kontrollieren:
Radlager
Spiel in der Radnabe oder Rad läuft schwer-
gängig Radlager erneuern.
Dichtringe
Schäden/Verschleiß Erneuern.
5. Erneuern:
Radlager New
Dichtringe New
HINWEIS:
Einen Steckschlüssel 7 mit dem Außendurch-
messer des äußeren Laufrings und des Dich-
trings verwenden.
7-4
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
EAS00533
BREMSSCHEIBEN KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide
Bremsscheiben.
1. Kontrollieren:
Bremsscheibe
Schäden/Riefen Erneuern.
2. Messen:
Bremsscheibenverzug
Verzugsgrenze überschritten Brems-
scheibenverzug korrigieren bzw. Brems-
scheibe erneuern.
Bremsscheibenverzug
(höchstens)
Vorderrad: 0,1 mm
Hinterrad: 0,1 mm
3. Messen:
Bremsscheibenstärke
Die Bremsscheibenstärke an verschiede-
nen Punkten messen.
Nicht im Sollbereich Erneuern.
Bremsscheibenstärke
(mindestens)
Vorderrad: 4,5 mm
Hinterrad: 4,5 mm
4. Einstellen:
Bremsscheibenverzug
a. Bremsscheibe demontieren.
b. Die Bremsscheibe um eine Bohrung verset-
zen.
c. Bremsscheibe montieren.
HINWEIS:
Die Schrauben der Bremsscheibe schrittweise
und über Kreuz anziehen.
7-5
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
Schraube, Bremsscheibe
18 Nm (1,8 mkg)
LOCTITE
EAS00545
VORDERRAD MONTIEREN
1. Schmieren:
Vorderachse
Dichtringlippen
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
2. Befestigen:
Vorderachse 1 72 Nm (7,2 mkg)
Vorderachs-Klemmschraube 2
20 Nm (2,0 mkg)
ACHTUNG:
Vor dem Festziehen der Achsmutter den
Lenker mehrmals stark hinunterdrücken
und die Gabel auf gleichmäßiges Ausfedern
kontrollieren.
3. Montieren:
Bremssättel 40 Nm (4,0 mkg)
Bremsschlauchhalter
WARNUNG
Sicherstellen, daß der Bremsschlauch kor-
rekt verlegt ist.
EAS00549
VORDERRAD AUSWUCHTEN
HINWEIS:
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Fel-
ge muß das Rad ausgewuchtet werden.
Das Rad mit montierten Bremsscheiben aus-
wuchten.
7-6
VORDERRAD UND BREMSSCHEIBEN CHAS
1. Demontieren:
S Auswuchtgewicht(e)
2. Ermitteln:
SDen schwersten Punkt des Vorderrads
3. Korrigieren:
S Unwucht des Vorderrads
4. Kontrollieren:
S Auswuchtung des Vorderrads
7-7
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
EAS00550
40 Nm (4,0 mkg)
7-8
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
EAS00556
18 Nm (1,8 mkg)
69 Nm (6,9 mkg)
7-9
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
7-10
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
EAS00561
HINTERRAD DEMONTIEREN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
WARNUNG
Das Motorrad sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer
stellen, damit das Hinterrad frei schwebt.
2. Demontieren:
Bremssattel
HINWEIS:
Beim Ausbau des Bremssattels nicht den Fuß-
bremshebel drücken.
3. Demontieren:
Achsmutter
Beilegscheibe
Hinterachse
Kettenspanner
Bremssattelträger
Hinterrad
HINWEIS:
Das Hinterrad nach vorn drücken und die Kette
vom Kettenrad abheben.
EAS00565
HINTERRAD KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Hinterachse
Hinterrad
Radlager
Dichtringe
Bremsscheibe
Siehe unter “BREMSSCHEIBE UND KET-
TENRAD”.
2. Kontrollieren:
Reifen
Felge
Beschädigung/Verschleiß Austauschen.
Siehe unter “REIFEN KONTROLLIEREN”
und “FELGEN KONTROLLIEREN” in
Kapitel 3.
7-11
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
3. Messen:
Hinterrad-Höhenschlag
Hinterrad-Seitenschlag
Siehe unter “VORDERRAD”.
Außerhalb Sollbereich Erneuern.
Max. Hinterrad-Höhenschlag
1,0 mm
Max. Hinterrad-Seitenschlag
0,5 mm
EAS00567
HINTERRAD-MITNEHMERNABE KON-
TROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Mitnehmernabe 1
Risse/Beschädigung Erneuern.
Mitnehmerdämpfer 2
Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
EAS00568
HINWEIS:
Die selbstsichernden Muttern schrittweise über
Kreuz festziehen.
7-12
HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS
EAS00571
HINTERRAD MONTIEREN
1. Schmieren:
Hinterachse
Radlager
Dichtringlippen
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
2. Demontieren:
Hinterrad
Bremssattelträger
Kettenspanner
Hinterachse
Beilegscheibe
Achsmutter
Bremssattel
3. Einstellen:
Antriebsketten-Durchhang a
Antriebsketten-Durchhang
40 50 mm
4. Festziehen:
Achsmutter 150 Nm (15,0 mkg)
Bremsattelschrauben 27 Nm (2,7 mkg)
WARNUNG
Sicherstellen, daß der Bremsschlauch ord-
nungsgemäß verlegt ist.
EAS00575
HINTERRAD AUSWUCHTEN
HINWEIS:
Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Fel-
ge muß das Rad ausgewuchtet werden
Das Hinterrad mit montierter Bremsscheibe
und eingebauter Mitnehmernabe auswuch-
ten.
1. Einstellen:
Unwucht des Hinterrades
Siehe unter “VORDERRAD”.
7-13
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00577
7-14
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00578
HINTERRAD-BREMSBELÄGE
6 Nm (0,6 mkg)
27 Nm (2,7 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
7-15
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00579
ACHTUNG:
Die Scheibenbremsanlage muß nur in selte-
nen Fällen zerlegt werden.
Dabei sind folgende Vorsichtsmaßnahmen
zu beachten:
Bremsenbauteile nur zerlegen, wenn abso-
lut notwendig.
Nach dem Lösen eines Anschlusses der
Bremshydraulik muß die Bremsanlage ent-
leert, zerlegt, gereinigt und nach dem Zu-
sammenbau vorschriftsmäßig befüllt und
entlüftet werden.
Innere Bauteile des Bremssystems nie-
mals mit Lösungsmitteln in Berührung
bringen.
Nur saubere oder frische Flüssigkeit zum
Reinigen der Bremsenbauteile verwenden.
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen
und Kunststoffe an. Daher verschüttete
Bremsflüssigkeit sofort abwischen.
Die Augen vor Bremsflüssigkeit schützen,
denn sie kann zu Verätzungen führen.
Erste-Hilfe-Maßnahme, wenn Bremsflüssig-
keit in die Augen gebracht wird:
Die Augen 15 Minuten mit klarem Wasser
spülen und dann sofort ärztliche Hilfe auf-
suchen.
EAS00582
VORDERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide
Bremssättel.
HINWEIS:
Zum Wechseln der Bremsbeläge muß weder
der Bremsschlauch gelöst, noch der Bremssat-
tel zerlegt werden.
1. Demontieren:
Bremsschlauchhalter 1
Bremssattel 2
7-16
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
2. Demontieren:
Sicherungssplinte 1
Haltebolzen 2
Spreizfeder 3
Bremsbeläge
(zusammen mit den Klauenscheiben)
3. Messen:
Bremsbelagverschleiß a
Außerhalb des zulässigen Bereichs
Bremsbeläge im Satz austauschen.
Bremsbelag-Verschleißgrenze
0,5 mm
4. Montieren:
Klauenscheiben
(auf Beläge aufsetzen)
Bremsbeläge
Spreizfeder
HINWEIS:
Stets Bremsbeläge, Klauenscheiben und
Spreizfeder als Satz austauschen.
Entlüftungsschraube
6 Nm (0,6 mkg)
7-17
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
5. Montieren:
Haltebolzen
Splinte
Bremssattel-Halteschrauben
40 Nm (4,0 mkg)
Schraube, Bremsschlauchhalter
6 Nm (0,6 mkg)
6. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Emp-
fohlene Bremsflüssigkeit bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-
STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:
Funktion des Handbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage
entlüften.
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
EAS00583
HINTERRAD-BREMSBELÄGE ERNEUERN
HINWEIS:
Zum Wechseln der Bremsbeläge muß weder
der Bremsschlauch gelöst, noch der Bremssat-
tel zerlegt werden.
1. Demontieren:
Bremssattel 1
2. Demontieren:
Bremsbeläge
(zusammen mit den Klauenscheiben)
7-18
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
3. Messen:
Bremsbelagverschleiß a
Außerhalb des zulässigen Bereichs
Bremsbeläge als Satz austauschen.
Bremsbelag-Verschleißgrenze
0,8 mm
4. Montieren:
Klauenscheiben
(auf Beläge aufsetzen)
Bremsbeläge
HINWEIS:
Stets Bremsbeläge, Klauenscheiben und
Spreizfeder als Satz austauschen.
Entlüftungsschraube
6 Nm (0,6 mkg)
7-19
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
5. Montieren:
Bremssattel-Halteschrauben
40 Nm (4,0 mkg)
6. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Emp-
fohlene Bremsflüssigkeit bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-
STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:
Funktion des Fußbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage
entlüften.
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
7-20
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00584
30 Nm (3,0 mkg) 6 8
2 7
12
3 13
14
13
4 14 9
13
1 5 New
16
15 10
11
17
13 Nm (1,3 mkg)
7-21
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
30 Nm (3,0 mkg) 6 8
2 7
12
3 13
14
13
4 14 9
13
1 5 New
16
15 10
11
17
13 Nm (1,3 mkg)
7-22
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00585
7-23
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00586
5 Nm (0,5 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
7-24
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00587
16 Nm (1,6 mkg)
7-25
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00588
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
DEMONTIEREN
HINWEIS:
Vor der Zerlegung des Hauptbremszylinders
muß die gesamte Bremsflüssigkeit abgelassen
werden.
1. Demontieren:
Hohlschraube 1
Kupferscheiben 2
Bremsschläuche 3
Hauptbremszylinder-Halterung
HINWEIS:
Einen Behälter unter Hauptbremszylinder und
Schlauchende stellen, um die restliche Brems-
flüssigkeit aufzufangen.
EAS00589
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Hohlschraube 1
Kupferscheiben 2
Bremsschlauch 3
Rundkopfschrauben 4
HINWEIS:
Einen Behälter unter Hauptbremszylinder und
Schlauchende stellen, um die restliche Brems-
A flüssigkeit aufzufangen.
EAS00593
7-26
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
A 2. Kontrollieren:
Hauptbremszylinder-Bauteile
Beschädigung/Risse/Verschleiß Erneuern.
A Vorn
B Hinten
A B 3. Kontrollieren:
Vorratsbehälter 1
Risse/Beschädigung Erneuern.
Membran des Vorratsbehälters 2
Risse/Beschädigung Erneuern.
4. Kontrollieren:
Bremsschläuche
Risse/Beschädigung/Verschleiß Erneuern.
EAS00607
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
MONTIEREN
WARNUNG
Vor dem Zusammenbau alle inneren Brem-
senbauteile ausschließlich mit sauberer
oder frischer Bremsflüssigkeit reinigen
und schmieren.
Niemals Lösungmittel an inneren Brem-
senbauteilen anwenden.
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
7-27
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
1. Montieren:
Hauptbremszylinder 1
13 Nm (1,3 mkg)
Hauptbremszylinder-Halterung
HINWEIS:
Die Hauptbremszylinder-Halterung mit der
Markierung “UP” nach oben montieren.
Das Ende der Hauptbremszylinder-Halterung
auf die Stanzmarkierung a am rechten Len-
kerstummel ausrichten.
Zuerst die obere, dann die untere Schraube
anziehen.
2. Montieren:
Kupferscheiben New
Bremsschlauch
Hohlschraube 30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
Um die Betriebssicherheit des Motorrades
zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch
vorschriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter
“KABELFÜHRUNG”.
HINWEIS:
Den Bremsschlauch festhalten und die Hohl-
schraube wie gezeigt festziehen.
Den Lenker nach links und rechts einschlagen
und sicherstellen, daß der Bremsschlauch kei-
ne anderen Bauteile (Kabelbaum, Seilzüge,
Drähte usw.) berührt. Gegebenenfalls korri-
gieren.
3. Auffüllen:
Bremsflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
(mit angegebener Bremsflüssigkeit und
Menge)
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
WARNUNG
Nur die angegebene Bremsflüssigkeits-
sorte verwenden. Andere Bremsflüssig-
keiten können die Gummidichtungen zer-
setzen und Leckagen sowie verminderte
Bremsleistung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit
wie bereits im System einfüllen. Durch das
Mischen von verschiedenen Bremsflüs-
sigkeiten kann es zu chemischen Reak-
tionen und Beeinträchtigung der Bremslei-
stung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Was-
ser in den Vorratsbehälter eindringt. Was-
ser setzt den Siedepunkt der Bremsflüs-
sigkeit herab und kann bei
Dampfblasenbildung zum Blockieren der
Bremsen führen.
7-28
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
ACHTUNG:
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen
und Kunststoffe an. Daher verschüttete
Bremsflüssigkeit sofort abwischen.
4. Entlüften:
Bremsanlage
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
5. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die
angegebene Bremsflüssigkeit bis zum vor-
schriftsmäßigen Stand einfüllen.
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-
STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
6. Kontrollieren:
Funktion des Handbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage
entlüften.
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
EAS00608
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
ZUSAMMENBAUEN
1. Montieren:
Kupferscheiben New
Bremsschläuche
Hohlschraube 30 Nm (3,0 mkg)
Rundkopfschrauben
WARNUNG
Um die Betriebssicherheit des Motorrades
zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch
vorschriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter
“KABELFÜHRUNG”.
ACHTUNG:
Beim Anschließen des Bremsschlauches
am Hauptbremszylinder sicherstellen, daß
der Anschlußstutzen des Schlauchs an der
Nase a des Hauptbremszylinders anliegt.
7-29
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
2. Auffüllen:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
WARNUNG
Nur die angegebene Bremsflüssigkeits-
sorte verwenden. Andere Bremsflüssig-
keiten können die Gummidichtungen zer-
setzen und Leckagen sowie verminderte
Bremsleistung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit
wie bereits im System einfüllen. Durch das
Mischen von verschiedenen Bremsflüs-
sigkeiten kann es zu chemischen Reak-
tionen und Beeinträchtigung der Bremslei-
stung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasser
in den Vorratsbehälter eindringt. Wasser
setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
herab und kann bei Dampfblasenbildung
zum Blockieren der Bremsen führen.
ACHTUNG:
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen
und Kunststoffe an. Daher verschüttete
Bremsflüssigkeit sofort abwischen.
3. Entlüften:
Bremsanlage
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
4. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die
angegebene Bremsflüssigkeit bis zum vor-
schriftsmäßigen Stand einfüllen.
(= minimum)
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-
STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
5. Einstellen:
Fußbremshebelstellung
Siehe unter “HINTERRADBREMSE EIN-
STELLEN” in Kapitel 3.
Fußbremshebelstellung (Abstand
zwischen Oberkante des Fuß-
bremshebels und Schraubenmitte
der Fahrer-Fußrastenhalterung)
4,3 9,3 mm
6. Einstellen:
Hinterrad-Bremslichtschalter
Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHT-
SCHALTER EINSTELLEN” in Kapitel 3.
7-30
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00613
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL
6 Nm (0,6 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
30 Nm (3,0 mkg)
7-31
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00615
6 Nm (0,6 mkg)
7-32
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00616
HINTERRAD-BREMSSATTEL
30 Nm (3,0 mkg)
27 Nm (2,7 mkg)
7-33
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00617
6 Nm (0,6 mkg)
7-34
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00625
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL DEMONTIE-
REN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide
Bremssättel.
HINWEIS:
Vor der Zerlegung eines Bremssattels muß die
gesamte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:
Hohlschraube 1
Kupferscheiben 2
Bremsschlauch 3
Bremssattel 4
HINWEIS:
Das Ende des Bremsschlauches in einen Be-
hälter stecken und die Bremsflüssigkeit vor-
sichtig herauspumpen.
2. Demontieren:
Bremskolben 1
Bremskolben-Dichtringe 2
WARNUNG
Niemals versuchen, die Bremskolben her-
auszuhebeln.
Keinesfalls die Schrauben 3 lösen.
7-35
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00628
HINTERRAD-BREMSSATTEL DEMONTIEREN
HINWEIS:
Vor der Zerlegung des Bremssattels muß die
gesamte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
1. Demontieren:
Hohlschraube 1
Kupferscheiben 2
Bremsschlauch 3
HINWEIS:
Das Ende des Bremsschlauches in einen Be-
hälter halten und die Bremsflüssigkeit vorsich-
tig herauspumpen.
2. Demontieren:
Bremskolben 1
Bremskolben-Dichtringe 2
7-36
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00633
Empfohlene Austauschintervalle
für Bremsenbauteile
Bremsbeläge Wenn erforderlich
Bremskolben-
Alle zwei Jahre
Dichtringe
Bremsschläuche Alle vier Jahre
A Alle zwei Jahre und
nach jeder Zerle-
Bremsflüssigkeit
gung der Bremsan-
lage.
1. Kontrollieren:
Bremskolben 1
Rost/Kratzer/Verschleiß Bremssattel er-
neuern.
Bremssattelzylinder 2
Riefen/Verschleiß Bremssattel erneuern.
Bremssättel 3
B Risse/Beschädigung Bremssattel erneu-
ern.
Hydraulikbohrungen
(Bremssattel)
Verstopfung Mit Druckluft freiblasen.
WARNUNG
Bei jeder Zerlegung des Bremssattels die
Bremskolben-Dichtringe erneuern.
A Vorn
B Hinten
2. Kontrollieren:
Bremssattelträger 1
Risse / Schäden Erneuern.
7-37
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00640
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL MONTIEREN
Der nachfolgende Arbeitsablauf gilt für beide
Bremssättel.
WARNUNG
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bau-
teile mit sauberer oder frischer Bremsflüs-
sigkeit reinigen und schmieren.
Niemals Lösungsmittel an inneren Brem-
senbauteilen anwenden, da diese zu Auf-
quellen und Verformen der Kolbendichtun-
gen führen.
Nach einer Zerlegung des Bremssattels
stets die Bremskolben-Dichtringe erneu-
ern.
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
1. Montieren:
Bremssattel 1
(vorläufig)
Kupferscheiben New
Bremsschlauch 2
Hohlschraube 3 30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
Um die Betriebssicherheit des Motorrades
zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch
vorschriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter
“KABELFÜHRUNG”.
ACHTUNG:
Beim Anschließen des Bremsschlauches
am Bremssattel 1 sicherstellen, daß der
Anschlußstutzen a des Schlauchs an der
Nase b des Bremssattels anliegt.
2. Demontieren:
Bremssattel
3. Montieren:
Bremsbeläge
Spreizfedern
Bremssattel 40 Nm (4,0 mkg)
Bremsschlauchhalter
7 Nm (0,7 mkg)
Siehe unter “BREMSBELÄGE ERNEUERN”.
7-38
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
4. Auffüllen:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
(mit vorschriftsmäßiger Bremsflüssigkeit
und Menge)
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
WARNUNG
Nur die angegebene Bremsflüssigkeits-
sorte verwenden. Andere Bremsflüssig-
keiten können die Gummidichtungen zer-
setzen und Leckagen sowie verminderte
Bremsleistung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit
wie bereits im System einfüllen. Durch das
Mischen von verschiedenen Bremsflüs-
sigkeiten kann es zu chemischen Reak-
tionen und Beeinträchtigung der Bremslei-
stung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Was-
ser in den Vorratsbehälter eindringt. Was-
ser setzt den Siedepunkt der Bremsflüs-
sigkeit herab und kann bei
Dampfblasenbildung zum Blockieren der
Bremsen führen.
ACHTUNG:
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen
und Kunststoffe an. Daher verschüttete
Bremsflüssigkeit sofort abwischen.
5. Entlüften:
Bremsanlage
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
6. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die
angegebene Bremsflüssigkeit bis zum vor-
schriftsmäßigen Stand einfüllen.
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-
STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
7. Kontrollieren:
Funktion des Handbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage
entlüften.
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
7-39
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
EAS00642
HINTERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN
WARNUNG
Vor dem Zusammenbau alle inneren Bau-
teile mit sauberer oder frischer Bremsflüs-
sigkeit reinigen und schmieren.
Niemals Lösungsmittel an inneren Brem-
senbauteilen anwenden, da diese zu Auf-
quellen und Verformen der Kolbendichtun-
gen führen.
Nach einer Zerlegung des Bremssattels
stets die Bremskolben-Dichtringe erneu-
ern.
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
1. Montieren:
Bremsbeläge
Bremssattel 1
Kupferscheiben New
Bremsschlauch 2
Hohlschraube 3 30 Nm (3,0 mkg)
WARNUNG
Um die Betriebssicherheit des Motorrades
zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch
vorschriftsmäßig verlegt sein. Siehe unter
“KABELFÜHRUNG”.
ACHTUNG:
Beim Anschließen des Bremsschlauches
am Bremssattel 1 sicherstellen, daß der
Anschlußstutzen a des Schlauchs an der
Nase b des Bremssattels anliegt.
7-40
VORDER- UND HINTERRADBREMSE CHAS
2. Auffüllen:
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
(mit vorschriftsmäßiger Bremsflüssigkeit
und Menge)
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT 4
WARNUNG
Nur die angegebene Bremsflüssigkeits-
sorte verwenden. Andere Bremsflüssig-
keiten können die Gummidichtungen zer-
setzen und Leckagen sowie verminderte
Bremsleistung zur Folge haben.
Nur die gleiche Art von Bremsflüssigkeit
wie bereits im System einfüllen. Durch das
Mischen von verschiedenen Bremsflüs-
sigkeiten kann es zu chemischen Reak-
tionen und Beeinträchtigung der Bremslei-
stung kommen.
Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Was-
ser in den Vorratsbehälter eindringt. Was-
ser setzt den Siedepunkt der Bremsflüs-
sigkeit herab und kann bei
Dampfblasenbildung zum Blockieren der
Bremsen führen.
ACHTUNG:
Bremsflüssigkeit greift lackierte Flächen
und Kunststoffe an. Daher verschüttete
Bremsflüssigkeit sofort abwischen.
3. Entlüften:
Bremsanlage
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
4. Kontrollieren:
Bremsflüssigkeitsstand
Unter Mindeststand-Markierung a Die
angegebene Bremsflüssigkeit bis zum vor-
schriftsmäßigen Stand einfüllen.
Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITS-
STAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3.
5. Kontrollieren:
Funktion des Fußbremshebels
Weich oder schwammig Bremsanlage
entlüften.
Siehe unter “HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN” in Kapitel 3.
7-41
TELESKOPGABEL CHAS
TELESKOPGABEL
EAS00647
13 Nm (2,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
6 Nm (0,6mkg)
6 Nm (0,6mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
7-43
TELESKOPGABEL CHAS
23 Nm (2,3 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
7-44
TELESKOPGABEL CHAS
EAS00649
GABELHOLME DEMONTIEREN
Das nachfolgende Verfahren gilt für beide Ga-
belholme.
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
WARNUNG
Das Motorrad sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Motorrad mit gehobenem Vorderrad auf ei-
nem geeigneten Ständer abstellen.
2. Lösen:
Klemmschraube, obere Gabelbrücke 3
Verschlußschraube 2
Klemmfaustschraube, Lenkerstummel 1
Klemmschraube, obere Gabelbrücke
Schraube, Lenkerstummel 4
Lenkerstummel 5
WARNUNG
Vor dem Lockern der Klemmschrauben von
unterer und oberer Gabelbrücke sowie der
Klemmfaustschraube des Lenkerstummels
die Gabelholme abstützen.
3. Demontieren:
Gabelholm
EAS00655
GABELHOLME ZERLEGEN
Der nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-
holme.
1. Demontieren:
Verschlußschraube 1
(von Dämpfungs-Einstellstange)
Federvorspannhülse 2
Mutter 3
Gabelfederspanner
90890-01441
Gegenhalter
90890-01434
7-45
TELESKOPGABEL CHAS
HINWEIS:
Die mit “B” markierte Seite des Gegenhalters
ansetzen.
2. Ablassen:
Gabelöl
HINWEIS:
Mehrmals das Dämpferrohr 1 einfedern, um
das Gabelöl abzulassen.
3. Demontieren:
Staubmanschette
Sicherungsring des Dichtrings 1
Dichtring
Beilegscheibe
(Schlitzschraubendreher verwenden)
Gleitbuchse
4. Demontieren:
Dämpferrohrschraube
Kupferscheibe
HINWEIS:
Das Dämpferrohr mit dem Dämpferrohrhalter
1 gegenhalten und die Dämpferrohrschraube
lockern.
Dämpferrohrhalter
90890-01425
7-46
TELESKOPGABEL CHAS
EAS00657
GABELHOLME KONTROLLIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-
holme.
1. Kontrollieren:
Standrohr 1
Tauchrohr 2
Verbiegung/Schäden/Riefen Erneuern.
WARNUNG
Niemals versuchen, ein verzogenes Stand-
rohr auszurichten, weil dies seine Festigkeit
beeinträchtigen würde.
2. Messen:
Ungespannte Länge der Gabelfeder a
Nicht im Sollbereich Erneuern.
3. Kontrollieren:
Dämpferrohr 1
Schäden/Verschleiß Erneuern.
Verstopfung Alle Ölbohrungen mit Druck-
luft ausblasen.
ACHTUNG:
Der Gabelholm weist im Inneren einen
Dämpfungseinsteller und Präzisionsteile
auf, die äußerst empfindlich gegen Fremd-
körper sind.
Beim Zerlegen und Zusammenbauen dar-
auf achten, daß keinerlei Fremdkörper in
den Gabelholm eindringen können.
7-47
TELESKOPGABEL CHAS
4. Kontrollieren:
O-Ring der Verschlußschraube
Schäden/Verschleiß Erneuern.
EAS00661
GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN
Der nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-
holme.
WARNUNG
In beiden Gabelholmen auf gleichen Öl-
stand achten.
Ein unterschiedlicher Ölstand beeinträch-
tigt das Fahrverhalten und kann zum Ver-
lust der Stabilität führen.
HINWEIS:
Beim Zusammenbau der Gabelholme unbe-
dingt folgende Bauteile erneuern:
- Standrohr-Kolbenbuchse
- Gleitbuchse
- Dichtring
- Staubmanschette
Vor dem Zusammenbau der Gabelholme si-
cherstellen, daß alle Bauteile sauber sind.
1. Montieren:
Standrohr-Kolbenbuchse und Dichtring
Standrohr 2
Dämpferrohr 1
WARNUNG
Stets neue Kupferscheiben einsetzen.
ACHTUNG:
Das Dämpferrohr langsam in das Standrohr
2 hineingleiten lassen, bis es am unteren
Ende herauskommt. Dabei vorsichtig vor-
gehen, damit das Standrohr nicht beschä-
digt wird.
2. Schmieren:
Standrohr-Außenseite
Empfohlenes Schmiermittel
Yamaha Gabel- und Stoß-
dämpferöl 01 oder gleichwertig
7-48
TELESKOPGABEL CHAS
3. Festziehen:
Dämpferrohrschraube 1
40 Nm (4,0 m kg)
HINWEIS:
Das Dämpferrohr mit dem Dämpferrohrhalter
2 gegenhalten und die Dämpferrohrschraube
festziehen.
Dämpferrohrhalter
90890-01425
4. Montieren:
Gleitbuchse 1
Beilegscheibe 2
Dichtring 3
Sicherungsring des Dichtrings 4
Staubmanschette 5
ACHTUNG:
Den Dichtring mit der beschrifteten Seite
nach oben montieren.
HINWEIS:
Vor Montage des Dichtrings die Dichtlippen
mit Lithiumseifenfett bestreichen.
Die Standrohr-Außenseite mit Gabelöl be-
streichen.
Vor dem Einsetzen des Dichtrings das obere
Ende des Gabelholms mit einem Plastikbeutel
6 abdecken, um den Dichtring zu schützen.
5. Montieren:
Beilegscheibe
Dichtring 1
(Gabeldichtring-Treiber 2 verwenden)
Gabeldichtring-Treiber
90890-01367
Treibhülse
90890-01374
6. Montieren:
Sicherungsring 1
HINWEIS:
Den Sicherungsring in die Nut des Tauchrohrs
einsetzen.
7-49
TELESKOPGABEL CHAS
7. Montieren:
Staubmanschette 1
(Gabeldichtring-Treiber 2 verwenden)
8. Montieren:
Dämpferrohr-Abzieher 1
Adapter 2
(auf Dämpferrohr 3 )
Dämpferrohr-Abzieher
90890-01437
Adapter
90890-01436
ACHTUNG:
Ausschließlich das empfohlene Gabelöl
verwenden. Andere Öle könnten die Funk-
tion der Teleskopgabel beeinträchtigen.
Beim Zerlegen und Zusammenbauen dar-
auf achten, daß keinerlei Fremdkörper in
den Gabelholm eindringen können.
7-50
TELESKOPGABEL CHAS
14. Messen:
Gabelölstand a
Unvorschriftsmäßig Korrigieren.
15. Montieren:
Mutter 1
Gabelfeder 2
Beilegscheibe 3
Federvorspannhülse 4
Beilegscheibe 5
Dämpfungs-Einstellstange 6
Verschlußschraube 7
Dämpferrohr-Abzieher
90890-01437
Adapter
90890-01436
Gabelfederspanner
90890-01441
Gegenhalter
90890-01434
Gewindelänge b
11 mm
Mutter
15 Nm (1,5 mkg)
7-52
TELESKOPGABEL CHAS
16. Montieren:
Verschlußschraube
(auf Standrohr)
HINWEIS:
Die Verschlußschraube provisorisch festziehen.
EAS00662
GABELHOLME MONTIEREN
Der nachfolgende Vorgang gilt für beide Gabel-
holme.
1. Montieren:
Gabelholm
Die Klemmschrauben von oberer und unte-
rer Gabelbrücke zunächst provisorisch fest-
ziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Enden der Standrohre
mit der Oberkante des Lenkers bündig ab-
schließen.
2. Festziehen:
Klemmschraube, untere Gabelbrücke
23 Nm (2,3 mkg)
Klemmfaustschraube, Lenkerstummel 1
33 Nm (3,3 mkg)
Verschlußschraube 2 23 Nm (2,3 mkg)
Klemmschraube, obere Gabelbrücke 3
26 Nm (2,6 mkg)
WARNUNG
Darauf achten, daß die Bremsschläuche
korrekt verlegt sind.
3. Einstellen:
Federvorspannung
Zugstufendämpfung
Druckstufendämpfung
Siehe unter “VORDERRADFEDERUNG” in
Kapitel 3.
7-53
LENKER CHAS
EAS00665
LENKER
13 Nm (1,3 mkg)
13 Nm (1,3 mkg)
13 Nm (1,3 mkg)
18
13 Nm (1,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
7-54
LENKER CHAS
13 Nm (1,3 mkg)
13 Nm (1,3 mkg)
13 Nm (1,3 mkg)
18
13 Nm (1,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
7-55
LENKER CHAS
EAS00667
LENKER DEMONTIEREN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
WARNUNG
Das Motorrad sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Demontieren:
Lenkergewicht
Griff (links)
Linke Lenkerarmatur
Kupplungshebel
HINWEIS:
Preßluft zwischen linken Lenkerstummel und
Lenkergriff einleiten und den Griff langsam ab-
ziehen.
3. Demontieren:
Lenkergewicht
Rechte Schaltereinheit 1
Gasdrehgriff 2
Rechte Lenkerarmatur
Hauptbremszylinder-Halterung
EAS00669
LENKER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
Linken Lenkerstummel
Rechten Lenkerstummel
Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
WARNUNG
Niemals versuchen, einen verbogenen Len-
kerstummel auszurichten, da dadurch des-
sen Festigkeit beeinträchtigt wird.
7-56
LENKER CHAS
EAS00674
LENKER MONTIEREN
1. Montieren:
Hauptbremszylinder-Halterung 1
ACHTUNG:
Die Hauptbremszylinder-Halterung mit der
Markierung “UP” nach oben montieren.
Zunächst die obere, dann die untere
Schraube festziehen.
HINWEIS:
Die Paßflächen der Hauptbremszylinder-Hal-
terung auf die Stanzmarkierung a des rech-
ten Lenkerstummels ausrichten.
Zwischen rechter Lenkerarmatur und Haupt-
bremszylinder-Halterung sollte ein Spalt von
2 mm bestehen.
2. Montieren:
Rechte Lenkerarmatur 1
Gasseilzüge
Lenkergewicht
HINWEIS:
Die Nase des Gaszuggehäuses a in die Bohrung
b des rechten Lenkerstummels einsetzen.
3. Montieren:
Kupplungshebel 1
HINWEIS:
Den Schlitz des Kupplungshebels auf die
Stanzmarkierung a des linken Lenkerstum-
mels ausrichten.
7-57
LENKER CHAS
4. Montieren:
Linke Lenkerarmatur 1
HINWEIS:
Die Nase der Lenkerarmatur a in die Bohrung
b des linken Lenkerstummels einsetzen.
5. Montieren:
Lenkergriff
Lenkergewicht
6. Einstellen:
Kupplungsseilzugspiel
Siehe unter “KUPPLUNGSSEILZUG EIN-
STELLEN” in Kapitel 3.
Kupplungsseilzugspiel
(am Kupplungshebelende)
10 15 mm
7. Einstellen:
Gaszugspiel
Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”
in Kapitel 3.
7-58
LENKKOPF CHAS
EAS00676
LENKKOPF
UNTERE GABELBRÜCKE
13 Nm (1,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
1. 17 Nm (1,7 mkg)
2. 9 Nm (0,9 mkg)
7-59
LENKKOPF CHAS
13 Nm (1,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
23 Nm (2,3 mkg)
1. 17 Nm (1,7 mkg)
2. 9 Nm (0,9 mkg)
7-60
LENKKOPF CHAS
EAS00677
2. Demontieren:
Gabelholme
Lenkkopfmutter
Obere Gabelbrücke
Ringmuttern 1
(mit Spezialwerkzeug 2 )
Ringmutternschlüssel
90890-01403
WARNUNG
Die untere Gabelbrücke vor Fall schützen.
EAS00682
LENKKOPF KONTROLLIEREN
1. Reinigen:
Lagerkugeln
Lagerlaufringe
Empfohlenes Reinigungsmittel
Petroleum
2. Kontrollieren:
Lagerkugeln 1
Lagerlaufringe 2
Schäden/Pitting Erneuern.
3. Austauschen:
Lagerkugeln
Laufringe
7-61
LENKKOPF CHAS
HINWEIS:
Lagerkugeln und Laufringe stets als Satz aus-
tauschen.
Nach einer Zerlegung des Lenkkopfes stets
den Staubschutzring austauschen.
4. Kontrollieren:
Obere Gabelbrücke
Untere Gabelbrücke
(mit Lenkrohr)
Verbiegung/Risse/Schäden Erneuern.
EAS00683
LENKKOPF MONTIEREN
1. Schmieren:
Oberes Lager
Unteres Lager
Laufringe
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
2. Montieren:
Lager
Lager-Schutzkappe
Untere Ringmutter 1
Gummischeibe 2
Obere Ringmutter 3
Sicherungsscheibe 4
Siehe unter “LENKKOPF KONTROLLIE-
REN UND EINSTELLEN” in Kapitel 3.
7-62
LENKKOPF CHAS
3. Montieren:
Obere Gabelbrücke
Lenkkopfmutter
HINWEIS:
Die Lenkkopfmutter vorläufig anziehen.
4. Montieren:
Gabelholme
Siehe unter “TELESKOPGABEL”.
HINWEIS:
Die Klemmschrauben der oberen und unteren
Gabelbrücke zunächst provisorisch festziehen.
5. Festziehen:
Lenkkopfmutter 115 Nm (11,5 mkg)
Klemmschraube, untere Gabelbrücke
23 Nm (2,3 mkg)
Klemmschraube, obere Gabelbrücke
23 Nm (2,3 mkg)
Schraube, Lenkerstummel
13 Nm (1,3 mkg)
Klemmfaustschraube, Lenkerstummel
13 Nm (1,3 mkg)
7-63
HINTERRAD-FEDERBEIN CHAS
EAS00685
HINTERRAD-FEDERBEIN
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
EAS00689
7-65
HINTERRAD-FEDERBEIN CHAS
EAS00694
HINTERRAD-FEDERBEIN DEMONTIEREN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
WARNUNG
Das Motorrad sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer
stellen, damit das Hinterrad frei schwebt.
2. Demontieren:
Hinterrad
Untere Federbeinschraube 1
Verbindungsschraube, Schwinge-Umlenk-
hebel 2
HINWEIS:
Die Schwinge beim Herausdrehen der unteren
Federbeinschraube festhalten, damit sie nicht
herabfällt.
3. Demontieren:
Oberen Splint des Federbeins 1
Federbein
HINWEIS:
Die Schwinge anheben und das Federbein aus
Schwinge und Umlenkhebel herausziehen.
EAS00696
7-66
HINTERRAD-FEDERBEIN CHAS
HINTERRAD-FEDERBEIN MONTIEREN
1. Schmieren:
Lager
Dichtringe
Distanzhülsen
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
2. Montieren:
Übertragungshebel
Umlenkhebel
Hinterrad-Federbein
HINWEIS:
Zum Montieren des Federbeins die Schwinge
anheben.
3. Festziehen:
Mutter, Übertragungshebel/Rahmen
40 Nm (4,0 mkg)
Mutter, Umlenk-/Übertragungshebel
40 Nm (4,0 mkg)
Mutter, Umlenkhebel/Schwinge
40 Nm (4,0 mkg)
Untere Federbeinmutter
40 Nm (4,0 mkg)
7-67
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
EAS00700
95 Nm (9,5 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
7-68
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
95 Nm (9,5 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
7-69
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
HINWEIS:
Vor dem Ausbau des Kettenrads, der Antriebsket-
te und des Hinterrads den Kettendurchhang und
die Länge von zehn Kettengliedern messen.
EC573000
SCHWINGE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Schraube (Übertragungshebel) 1
Übertragungshebel 2
HINWEIS:
Beim Demontieren der Schraube die Schwinge
festhalten.
2. Lösen:
Schwingenachsen-Einstellschraube 1
HINWEIS:
Zum Lösen der Schwingenachsen-Einstell-
schraube einen Schwingenachsenschlüssel
verwenden. 2
Schwingenachsenschlüssel
90890-01471
3. Demontieren:
Schwingenachse 1
Schwinge
EAS00704
ANTRIEBSKETTE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
Antriebskette
HINWEIS:
Die Kette nur öffnen, wenn die Schwinge aus-
getauscht werden muß.
7-70
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
EAS00703
SCHWINGE KONTROLLIEREN
1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen.
WARNUNG
Das Motorrad sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer
stellen, damit das Hinterrad frei schwebt.
2. Kontrollieren:
Axialspiel der Schwinge
Vertikalbewegung der Schwinge
Schwingenachsenmutter
95 Nm (9,5 mkg)
3. Kontrollieren:
Schwinge
Verbiegung/Risse/Beschädigung Erneu-
ern.
HINWEIS:
Falls die Schwinge erneuert werden muß, die
Kette mit einem Kettentrenner durchtrennen.
7-71
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
4. Kontrollieren:
Schwingenachse
Die Schwingenachse auf einer ebenen Flä-
che abrollen.
Verbiegung Erneuern.
WARNUNG
Eine verbogene Schwingenachse keines-
falls ausrichten.
5. Reinigen:
Schwingenachse
Schwingenachsen-Einstellschraube
Staubschutzringe
Distanzhülsen
Lager
Empfohlenes Reinigungsmittel
Petroleum
6. Kontrollieren:
Staubschutzringe
Distanzhülsen
Dichtringe
Schäden/Verschleiß Erneuern.
Lager
Schäden/Pitting Erneuern.
7-72
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
EAS00709
ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN
1. Messen:
Länge von zehn Kettengliedern a
Außerhalb Sollbereich Antriebskette er-
neuern.
2. Kontrollieren:
Antriebskette
Mangelnde Beweglichkeit Reinigen und
schmieren oder erneuern.
3. Reinigen:
Antriebskette
7-73
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
4. Kontrollieren:
O-Ringe 1
Schäden Antriebskette erneuern.
Rollen 2
Schäden/Verschleiß Antriebskette erneu-
ern.
Kettenlaschen 3
Risse/Schäden/Verschleiß Antriebskette
erneuern.
5. Schmieren:
Antriebskette
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl oder Kettenspray
für Ketten mit O-Ringen
6 Kontrollieren:
Kettenritzel
Kettenrad
Verschleiß über 1/4 des Zahnprofils a
Antriebskette und Kettenrad/-ritzel als Satz
austauschen.
Verbogene Zähne Antriebskette und Ket-
tenrad/-ritzel als Satz austauschen.
b Ordnungsgemäß
1 Kettenrollen
2 Kettenrad
7-74
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
EAS00711
SCHWINGE MONTIEREN
1. Schmieren:
Lager
Distanzhülsen
Staubringe
Schwingenachse
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
2. Montieren:
Schwinge
Schwingenachse
Beilegscheibe
Schwingenachsen-Einstellschraube 1
Schwingenachsenmutter
95 Nm (9,5 mkg)
HINWEIS:
Die Schwingenachsen-Einstellschraube mit ei-
nem Schwingenachsenschlüssel 2 handfest
anziehen.
Schwingenachsenschlüssel
90890-1471
3. Montieren:
Federbein
Hinterrad
Siehe unter “HINTERRAD-FEDERBEIN
MONTIEREN” und “HINTERRAD”
4. Einstellen:
Antriebsketten-Durchhang
Siehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCH-
HANG EINSTELLEN” in Kapitel 3.
Antriebsketten-Durchhang
40 50 mm
EAS00713
ANTRIEBSKETTE MONTIEREN
1. Schmieren:
Antriebskette
2. Montieren:
Antriebskette
(Mit einer Ketten-Nietwerkzeug)
7-75
ELEC
KAPITEL 8
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1
FUNKTION DER INSTRUMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2
KONTROLLEUCHTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2
ÖLSTAND- UND KÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR-
WARNLEUCHTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2
KOMBINATIONSINSTRUMENT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-3
SCHALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-5
SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . 8-5
SCHALTER KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-6
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . 8-8
LAMPENTYPEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-8
ZUSTAND DER LAMPEN KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-8
ZUSTAND DER LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN . . . . . . 8-10
LEDs KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-10
ZÜNDANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-11
SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-11
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-11
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-16
SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-16
FUNKTION DES ANLASSPERRSCHALTKREISES . . . . . . . . . . . . . 8-17
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-18
STARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-22
STARTER KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-24
STARTER ZUSAMMENBAUEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-25
LADESYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-26
SCHALTKREIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-26
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-27
BELEUCHTUNGSANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-29
SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-29
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-30
BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-31
ELEC
SIGNALANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-35
SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-35
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-37
SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-38
KÜHLSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-45
SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-45
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-46
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-49
SCHALTPLAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-49
FUNKTION DER KRAFTSTOFFPUMPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-50
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-51
KRAFTSTOFFPUMPE KONTROLLIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-53
SELBSTDIAGNOSE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-54
FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-55
ELEKTRISCHE BAUTEILE ELEC
EB800000
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE BAUTEILE
1 Kabelbaum 10 Starterrelais 20 Ölstandschalter
2 Zündschloß 11 Hauptsicherung 21 Impulsgeber (Induktionsspule)
3 Vorderrad-Bremslichtschalter 12 Ölstandrelais 22 Kühlerlüfter
4 Direktzündungsspulen mit 13 Batterie 23 Hupe
Kerzensteckern 14 Gleichrichter/Regler 24 Temperaturgeber
5 Kupplungsschalter 15 Hinterrad-Bremslichtschalter 25 Temperaturschalter
6 Anlaßsperrelais 16 Leerlaufschalter 26 Scheinwerferrelais (HI, LO)
7 Sicherungskasten 17 Geschwindigkeitssensor
8 Blinkerrelais 18 Seitenständerschalter
9 Zündbox 19 Statorwicklung
8-1
FUNKTION DER INSTRUMENTE ELEC
HINWEIS:
Beim Fahren über Unebenheiten, bei starkem
Bremsen oder scharfem Beschleunigen kann
trotz korrektem Ölstand die Warnleuchte auf-
flackern. Dies ist jedoch normal.
8-2
FUNKTION DER INSTRUMENTE ELEC
Kühlmitteltem-
Anzeige Bedingungen Was ist zu tun
peratur
Symbol leuchtet
0_C X 40_C und “LO” wird an- Weiterfahren.
gezeigt.
Symbol leuchtet
41_C X 117_C und Temperatur Weiterfahren.
wird angezeigt.
8-3
FUNKTION DER INSTRUMENTE ELEC
Wenn die Kraftstoffstand-Warnleuchte im Kilo-
meterzählerdisplay aufleuchtet, schaltet das
Display automatisch auf Tankreserve-Kilome-
terzähler und beginnt die ab diesem Punkt zu-
rückgelegten Kilometer zu zählen.
Der “SELECT”-Knopf schaltet mit nachstehen-
der Reihenfolge zwischen Kilometerzähler und
den Streckenzählern 1 und 2 um:
“Tankreserve-Kilometerzähler” “Strecken-
zähler 1” “Streckenzähler 2” “Kilometer-
zähler” “Tankreserve-Kilometerzähler”
8-4
SCHALTER ELEC
EB801000
SCHALTER
SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROL-
LIEREN
Jeden Schalter mit einem Taschen-Multimeter
auf Durchgang kontrollieren. Ist der Durchgang
nicht korrekt, die Kabelverbindungen kontrollie-
ren und, falls notwendig, den Schalter austau-
schen.
ACHTUNG:
Die Meßspitzen nicht in die Anschlußklem-
men 1 von Steckverbindern einführen. Die
Meßspitzen immer von der Rückseite der
Steckverbinder her einführen und darauf ach-
ten, daß dabei die Kontaktklemmen und Kabel
weder gelöst noch beschädigt werden.
Taschen-Multimeter:
90890-03112
HINWEIS:
Vor Beginn der Prüfung das Taschen-Multime-
ter auf “0” und den Wahlschalter auf “Ω x 1”
stellen.
AUS
EIN
Zur Prüfung des Durchganges den jeweiligen
Schalter mehrmals betätigen.
8-5
SCHALTER KONTROLLIEREN ELEC
EB801010
SCHALTER KONTROLLIEREN
Jeden Schalter auf Schäden, Verschleiß, korrekten Anschluß und ebenfalls auf Durchgang zwischen
den Anschlußklemmen kontrollieren. Siehe “SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN”.
Schäden/Verschleiß Schalter instand setzen oder erneuern.
Falsch angeschlossen Korrekt anschließen.
Falscher Durchgang Schalter erneuern.
8-6
SCHALTER KONTROLLIEREN ELEC
1 Zündschloß 9 Starterknopf
2 Lichthupenschalter 10 Vorderrad-Bremslichtschalter
3 Abblend-Fernlichtschalter 11 Hinterrad-Bremslichtschalter
4 Blinkerschalter 12 Leerlaufschalter
5 Hupenknopf 13 Sicherung
6 Kupplungsschalter 14 Seitenständerschalter
7 Lichtschalter (für Europa) 15 Ölstandschalter
8 Motorstoppschalter *:für AUSTRALIEN
8-7
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
EB801020
LAMPENTYPEN
Die in diesem Motorrad eingebauten Lampen
sind in der nebenstehenden Abbildung darge-
stellt.
Die Lampen A und B werden für die Schein-
werfer verwendet und haben eine abnehmbare
Steckverbindung, die vor dem Austauschen der
Lampe entfernt werden muß. Die meisten Lam-
pen können durch Drehen gegen den Uhrzei-
gersinn von ihrer Fassung gelöst werden.
Die Lampe C wird als Blinkerleuchte und für
die Schluß/Bremsleuchte eingesetzt. Sie wird
durch gleichzeitiges Drücken und Drehen ge-
gen den Uhrzeigersinn entfernt.
Die Lampen D und E werden für die Be-
leuchtung der Instrumententafel und als Kon-
trolleuchten verwendet. Sie werden vorsichtig
aus ihrer Fassung herausgezogen.
8-8
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
WARNUNG
Da die Scheinwerferlampe sehr heiß wird,
brennbare Stoffe fernhalten. Die Lampe erst
mit den Händen anfassen, wenn sie abge-
kühlt ist.
ACHTUNG:
Die Fassung beim Entfernen der Lampe
festhalten. Nicht am Kabel ziehen, um es
nicht aus der Anschlußklemme des Steck-
verbinders herauszureißen.
Den Glaskolben der Scheinwerferlampe
nicht berühren und insbesondere vor Öl
und Fett schützen. Anderenfalls können
die Durchsichtigkeit, die Lebensdauer und
die Leuchtstärke beeinträchtigt werden.
Eine schmutzige Scheinwerferlampe sorg-
fältig mit einem Tuch und Alkohol oder
Farbverdünner säubern.
2. Kontrollieren:
Lampe (auf Durchgang)
(Mit Taschen-Multimeter)
Kein Durchgang Erneuern.
Taschen-Multimeter
90890-03112
HINWEIS:
Taschen-Multimeter vor der Prüfung auf Durch-
gang auf “0” und auf “ x 1” stellen.
8-9
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC
ZUSTAND DER FASSUNGEN KONTROLLIE-
REN
Folgende Schritte gelten für alle Fassungen.
1. Kontrollieren:
Fassung (auf Durchgang)
(mit dem Taschen-Multimeter)
Kein Durchgang Erneuern.
Taschen-Multimeter
90890-03112
HINWEIS:
Alle Fassungen auf Durchgang prüfen wie im
Abschnitt über Lampen beschrieben.
Zusätzlich folgendes beachten.
LEDs KONTROLLIEREN
Folgende Schritte gelten für alle LEDs.
1. Kontrollieren:
LED (auf Funktionsfähigkeit)
8-10
ZÜNDANLAGE ELEC
EB802001
ZÜNDANLAGE
SCHALTPLAN
1 Zündschloß
5 Batterie
6 Hauptsicherung
9 Anlaßsperrelais
11 Seitenständerschalter
14 Zündbox
15 Zündspule Nr. 1
16 Zündspule Nr. 2
17 Zündspule Nr. 3
18 Zündspule Nr. 4
19 Zündkerzen
20 Impulsgeber (Induktionsspule)
21 Leerlaufschalter
56 Zündungssicherung
63 Motorstoppschalter
66 Diode 2
8-11
ZÜNDANLAGE ELEC
EB802011 EB802401
FEHLERSUCHE 2. Batterie
1) Fahrersitz 3. Zündkerzen
2) Kraftstofftank
Die folgenden Arbeitsschritte beziehen sich
3) Luftfiltergehäuse
auf alle Zündkerzen.
4) Hitzeschild
S Zustand der Kerzen kontrollieren.
5) Innere Seitenverkleidungsleiste (rechts)
S Typ kontrollieren.
6) Obere Seitenverkleidungsleiste (rechts)
S Elektrodenabstand kontrollieren.
7) Seitenverkleidung (rechts)
Siehe “ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN”
S Bei der Fehlersuche die folgenden Spezial-
in Kapitel 3.
werkzeuge verwenden.
Standard-Zündkerze
CR10EK (NGK)
Zündfunkenstreckentester Elektrodenabstand
90890-06754 0,6 X 0,7 mm
Taschen-Multimeter
90890-03112 S Ist die Zündkerze in gutem Zustand und
stimmt der Typ, ist der Elektrodenabstand im
EB802400 Sollbereich?
1. Hauptsicherung/Zündungssicherung
S Haupt- und Zündungssicherung auf Durch- JA NEIN
gang kontrollieren.
Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROL-
Korrigieren oder
LIEREN” in Kapitel 3.
Zündkerzen erneu-
S Sind die Haupt-und Zündungssicherungen
ern.
OK?
JA NEIN
Sicherung(en) auswech-
seln.
8-12
ZÜNDANLAGE ELEC
EB802405 EB802409
4. Zündfunkenstrecke 6. Zündspulenwiderstand
Die folgenden Arbeitsschritte beziehen sich Die folgenden Arbeitsschritte beziehen sich
auf alle Zündkerzen. auf alle Zündspulen.
S Zündkerzenstecker von der Zündkerze ab- S Zündspulen-Steckverbinder von Zündspule
ziehen. abziehen.
S Zündfunkenstreckentester 1 wie darge- S Taschen-Multimeter ( x 1) wie gezeigt an
stellt anschließen. die Zündspule anschließen.
S 2 Zündkerzenstecker
Meßkabel (+)
S Zündung einschalten (“ON”).
Zündspulen-Anschlußklemme
S Zündfunkenstrecke a kontrollieren. Meßkabel (–)
S Starterknopf betätigen und Zündfunken- Zündspulen-Anschlußklemme
strecke vergrößern, bis Fehlzündungen auf-
treten.
Sekundärwicklungswiderstand
8,16 X 11,04 k bei 20 _C
S Ist die Zündspule in Ordnung?
JA NEIN
Zündspule erneuern.
8-13
ZÜNDANLAGE ELEC
EB802410 EB802411
Zündschloß erneu-
ern.
EB802412
9. Motorstoppschalter
S Den Motorstoppschalter auf Durchgang kon-
trollieren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIE-
REN”.
S Impulsgeberwiderstand messen. S Ist der Motorstoppschalter in Ordnung?
Impulsgeberwiderstand JA NEIN
248 X 372 Ω bei 20 _C
(zwischen grau und schwarz)
Lenkerarmatur (rechts)
S Ist Impulsgeber in Ordnung? erneuern.
JA NEIN
EB802413
10. Leerlaufschalter
Impulsgeber erneu-
ern. S Leerlaufschalter auf Durchgang kontrollie-
ren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
S Ist der Leerlaufschalter in Ordnung?
JA NEIN
Leerlaufschalter erneuern.
EB802414
11. Seitenständerschalter
S Seitenständerschalter auf Durchgang kon-
trollieren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
S Ist der Seitenständerschalter in Ordnung ?
JA NEIN
Seitenständerschalter
erneuern.
8-14
ZÜNDANLAGE ELEC
EB802415 EB802416
HINWEIS:
Durch Umpolen der Meßkabel wird das oben
aufgeführte Meßergebnis umgekehrt.
JA NEIN
Anlaßsperrelais aus-
tauschen.
8-15
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EB803000
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
SCHALTPLAN
1 Zündschloß
5 Batterie
6 Hauptsicherung
7 Starterrelais
8 Starter
9 Anlaßsperrelais
11 Seitenständerschalter
21 Leerlaufschalter
38 Kupplungsschalter
56 Zündungssicherung
63 Motorstoppschalter
64 Starterknopf
65 Diode 1
8-16
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EB803010
8-17
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EB803020 EB802401
FEHLERSUCHE 2. Batterie
Starter funktioniert nicht. S Batteriezustand kontrollieren.
Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN
Kontrollieren: UND LADEN” in Kapitel 3.
1. Hauptsicherung/Zündungssicherung
2. Batterie Ruhespannung
3. Starter 12,8 V oder höher bei 20 _C
4. Anlaßsperrelais S Ist die Batterie in Ordnung ?
5. Diode
6. Starterrelais JA NEIN
7. Zündschloß
8. Motorstoppschalter
9. Leerlaufschalter S Batteriepole reini-
10. Seitenständerschalter gen.
11. Kupplungsschalter S Batterie laden oder
12. Starterknopf erneuern.
13. Verkabelung
(gesamtes Startersystem)
HINWEIS:
S Vor Beginn der Fehlersuche folgende Bauteile
EB803400
demontieren:
1) Fahrersitz 3. Starter
2) Kraftstofftank S Batterie-Pluspol 1 und Starterkabel 2 mit
3) Luftfiltergehäuse einem Überbrückungskabel 3 verbinden.
4) Innere Seitenverkleidungsleisten
5) Obere Seitenverkleidungsleisten
6) Seitenverkleidungen
S Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerk-
zeug verwenden.
Taschen-Multimeter
90890-03112
EB802400
8-18
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EB803402 EB803403
4. Anlaßsperrelais 5. Diode
Relaiseinheit vom Steckverbinder abziehen. Relais vom Steckverbinder trennen.
Taschen-Multimeter ( x 1) und Batterie Taschen-Multimeter ( x 1) an die Klemmen
(12 V) wie gezeigt mit den Anschlußklem- des Anlaßsperrelais wie gezeigt, anschließen.
men der Relaiseinheit verbinden. Das Anlaßsperrelais wie folgt auf Durchgang
Batteriekabel (+) ! rot/schwarz 1 kontrollieren.
Batteriekabel (–) ! schwarz/gelb 2 Meßkabel (+) !
himmelblau 1
Meßkabel (+) ! blau/weiß 3
Meßkabel (–) !
Meßkabel (–) ! schwarz 4
schwarz/gelb 2
Kein
Meßkabel (+) ! Durchgang
himmelblau 1
Meßkabel (–) !
blau/gelb 3
Meßkabel (+) !
schwarz/gelb 2
Meßkabel (–) !
himmelblau 1
Durchgang
Meßkabel (+) !
Besteht zwischen schwarzem und blau/wei- blau/gelb 3
ßem Kabelanschluß des Anlaßsperrelais Meßkabel (–) !
Durchgang? himmelblau 1
JA NEIN
Anlaßsperrelais
erneuern.
HINWEIS:
Durch Umpolen der Meßkabel wird das oben
aufgeführte Meßergebnis umgekehrt.
JA NEIN
Anlaßsperrelais
erneuern.
8-19
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EB803404 EB802412
6. Starterrelais 8. Motorstoppschalter
Steckverbinder des Starterrelais abklem- Motorstoppschalter auf Durchgang kontrol-
men. lieren.
Taschenmultimeter ( x 1) und Batterie Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIE-
(12 V) an Starterrelais anschließen. REN”.
Ist der Motorstoppschalter in Ordnung?
Batterie-Pluskabel ! rot/weiß 1
Batterie-Minuskabel ! blau/weiß 2 JA NEIN
Meßkabel (+) ! rot 3
Meßkabel (–) ! schwarz 4 Lenkerarmatur
(rechts)erneuern.
EB802413
9. Leerlaufschalter
Leerlaufschalter auf Durchgang kontrollie-
ren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Leerlaufschalter in Ordnung?
JA NEIN
Zündschloß erneuern.
JA NEIN
Diode austauschen.
8-20
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC
EB8022414
11. Seitenständerschalter
Seitenständerschalter auf Durchgang kon-
trollieren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Seitenständerschalter in Ordnung ?
JA NEIN
Seitenständerschalter er-
neuern.
EB803405
12. Kupplungsschalter
Kupplungsschalter auf Durchgang kontrollie-
ren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Kupplungsschalter in Ordnung?
JA NEIN
Kupplungsschalter er-
neuern.
EB803406
13. Starterknopf
Starterknopf auf Durchgang kontrollieren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Ist der Starterknopf in Ordnung?
JA NEIN
Lenkerarmatur (rechts)
erneuern.
EB803408
14. Verkabelung
Kabelverbindungen des gesamten Startsy-
stems kontrollieren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Sind die Kabel des gesamten Startsystems
richtig angeschlossen und ohne Defekt?
NEIN JA
Kabelanschlüsse Startersystem -
richtig anschließen Schaltkreis ist in Ord-
oder instand setzen. nung.
8-21
STARTER ELEC
EAS00767
STARTER
5 Nm (0,5 mkg)
Reihen- An-
Arbeitsschritt/Bauteile Bemerkungen
folge zahl
Starter demontieren Bauteile in der angegebenen Reihenfolge
Fahrersitz demontieren.
Siehe unter “FAHRER- UND SOZIUS-
SITZ” in Kapitel 3.
Kraftstofftank Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Ka-
pitel 3.
Vergaser Siehe unter “VERGASER” in Kapitel 6.
Kühlflüssigkeit Ablassen.
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
SELN” in Kapitel 3.
Thermostat Siehe unter “THERMOSTAT” in Kapitel 5.
1 Starterkabel 1
2 Starter 1
3 Leerlaufeinstellschraube 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
8-22
STARTER ELEC
5 Nm (0,5 mkg)
10 Nm (1,0 mkg)
Reihen- An-
Arbeitsschritt/Bauteile Bemerkungen
folge zahl
Starter zerlegen Bauteile in der angegebenen Reihenfolge
demontieren.
1 O-Ring 1
2 Antriebslagerschild (vorn) 1
3 Sicherungsscheibe 1
4 Wellendichtring 1
5 Lager 1
6 Beilegscheibensatz 1
7 Antriebslagerschild (hinten) 1
8 Beilegscheibensatz 1
9 O-Ring 1
10 Bürstenträger/Kohlebürste 1
11 O-Ring 1
12 Anker 1
13 Polgehäuse 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
8-23
STARTER ELEC
EB803511
STARTER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
S Kollektor
Verschmutzt Mit Schleifpapier (Körnung
600) säubern.
2. Messen:
S Kollektor-Durchmesser a
Grenzwert überschritten Starter erneuern.
Kollektor-Mindestdurchmesser
27 mm
3. Messen:
S Einschnitt der Kollektorisolierung a
Nicht im Sollbereich Die Kollektorisolie-
rung mit einem Sägeblatt auf das vorge-
schriebene Maß einsägen.
HINWEIS:
Die korrekte Einschnittiefe der Isolierung ist
Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion
des Kollektors.
4. Messen:
S Ankerwicklungswiderstand (Kollektor und
Isolierung)
Außerhalb des Sollbereichs Starter er-
neuern.
Taschen-Multimeter
90890-03112
Ankerwicklung
Kollektorwiderstand 1
0,012 X 0,022 bei 20 _C
Isolierungswiderstand 2
Über 1 M bei 20 _C
8-24
STARTER ELEC
5. Messen:
Kohlebürstenlänge a
Verschleißgrenze unterschritten Alle Bür-
sten erneuern.
Kohlebürsten-Verschleißgrenze
3,5 mm
6. Messen:
Federkraft der Bürstenfedern
Nicht im Sollbereich Alle Bürstenfedern
erneuern.
7. Kontrollieren:
Verzahnung des Zahnrads
Beschädigung/Verschleiß Zahnrad er-
neuern.
8. Kontrollieren:
Lager
Wellendichtring
Beschädigung/Verschleiß Defekte Teile
erneuern.
EB803701
STARTER ZUSAMMENBAUEN
1. Montieren:
Bürstenträger 1
HINWEIS:
Die Nase a am hinteren Antriebslagerschild in
die Nut b des Polgehäuses einsetzen.
2. Montieren:
Polgehäuse 1
O-Ringe 2 New
Antriebslagerschild (vorn) 3
Antriebslagerschild (hinten) 4
Schrauben 5 Nm (0,5 mkg)
HINWEIS:
Die Richtmarkierungen von Polgehäuse a und
vorderem/hinterem Lagerschild b aufeinander
ausrichten.
8-25
LADESYSTEM ELEC
EB804000
LADESYSTEM
SCHALTPLAN
3 Gleichrichter/Regler
4 Lichtmaschine
5 Batterie
6 Hauptsicherung
8-26
LADESYSTEM ELEC
EB804010 EB802401
FEHLERSUCHE 2. Batterie
EB804400
Drehzahlmesser
90793-80009 3. Ladespannung
Taschen-Multimeter S Drehzahlmesser an das Zündkabel Nr. 1 an-
90890-03112 schließen.
S Taschen-Multimeter (DC 20 V) wie gezeigt
an die Batterie anschließen:
Meßkabel (+) Batterie-Pluspol
Meßkabel (–) Batterie-Minuspol
EB802400
1. Hauptsicherung
S Hauptsicherung auf Durchgang kontrollieren.
Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROL-
LIEREN” in Kapitel 3.
S Hauptsicherung in Ordnung?
S Motor starten und mit 5000 U/min laufen las-
JA NEIN sen.
S Ladespannung messen.
Sicherung erneuern. Ladespannung
14 V bei 5000 U/min
8-27
LADESYSTEM ELEC
EB804404
5. Verkabelung
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Batterie voll geladen S Kabelverbindungen des gesamten Ladesy-
ist. stems kontrollieren.
Siehe unter “SCHALTPLAN”.
S Liegt die Ladespannung innerhalb des vor- S Sind Kabel korrekt angeschlossen und ein-
geschriebenen Bereichs? wandfrei?
NEIN JA NEIN JA
S Statorwicklungswiderstand messen.
Statorwicklungswiderstand
0,27X 0,33 Ω bei 20 _C
S Ist die Statorwicklung in Ordnung?
JA NEIN
Statorwicklung
erneuern.
8-28
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
EB805000
BELEUCHTUNGSANLAGE
SCHALTPLAN
1 Zündschloß 46 Standlicht
5 Batterie 47 Scheinwerferrelais (HI)
6 Hauptsicherung 48 Scheinwerferrelais (LO)
30 Fernlicht-Kontrollleuchte 49 Rücklicht/Bremslicht
32 Instrumentenbeleuchtung 53 Scheinwerfersicherung
34 Lichthupenschalter 54 Signalanlagen-Sicherung
35 Abblendschalter 62 Lichtschalter
45 Scheinwerfer
8-29
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
EB805010 EB802401
FEHLERSUCHE 2. Batterie
Scheinwerfer, Fernlicht-Kontrolleuchte, Zustand der Batterie kontrollieren.
Rücklicht, Standleuchte oder Instrumen- Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN
tenbeleuchtung funktionieren nicht. UND LADEN” in Kapitel 3.
Kontrollieren: Ruhespannung
1. Haupt-, Signalanlagen- und Scheinwerfersi- 12,8 V oder höher bei 20C
cherungen Ist die Batterie in Ordnung?
2. Batterie
3. Zündschloß JA NEIN
4. Lichtschalter
5. Abblend-Fernlichtschalter
Batteriepole reini-
6. Lichthupenschalter
gen.
7. Verkabelung (gesamtes Ladesystem)
Batterie laden oder
HINWEIS: erneuern.
Vor Beginn der Fehlersuche folgende Teile de-
montieren:
1) Fahrer- und Soziussitz EB802411
2) Kraftstofftank
3. Zündschloß
3) Luftfiltergehäuse
4) Innere Seitenverkleidungsleisten Zündschloß auf Durchgang kontrollieren.
5) Frontverkleidung Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
6) Heckverkleidung Ist Zündschloß in Ordnung?
Zur Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug
verwenden. JA NEIN
EB802400
4. Lichtschalter (für Europa)
1. Haupt-, Signalanlagen- und Scheinwerfer-
sicherungen Lichtschalter auf Durchgang kontrollieren.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
Haupt-, Signalanlagen- und Scheinwerfersi- Ist der Lichtschalter in Ordnung?
cherungen auf Durchgang kontrollieren.
Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROL- JA NEIN
LIEREN” in Kapitel 3.
Sind die Sicherungen in Ordnung?
Lichtschalter defekt. Lenker-
JA NEIN armatur (rechts) erneuern.
Sicherung(en) erneu-
ern.
8-30
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
EB805401 EB805410
7. Verkabelung 3. Spannung
Kabelverbindungen der gesamten Beleuch- Taschen-Multimeter (Gleichspannung 20 V)
tungsanlage kontrollieren. an die Steckverbinder von Scheinwerfer und
Siehe unter “SCHALTPLAN”. Fernlicht-Kontrolleuchte anschließen.
Sind die Kabel korrekt angeschlossen und
einwandfrei? A Wenn Abblend-Fernlichtschalter auf “ ”
gedreht wird
JA NEIN B Wenn Abblend-Fernlichtschalter auf “ ”
gedreht wird
Sämtliche Stromkrei- Korrekt anschließen Scheinwerfer-Steckverbinder (kabelbaum-
se der Beleuchtungs- oder instand setzen. seitig)
anlage kontrollieren.
Siehe unter “BE-
LEUCHTUNGSAN-
LAGE KONTROL-
LIEREN”.
8-31
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
Scheinwerfer
Meßkabel (+) gelb 1 oder grün 2
Meßkabel (–) schwarz 3
Fernlicht-Kontrolleuchte
Meßkabel (+) gelb 1
Meßkabel (–) schwarz/blau 4
Instrumenten-Steckverbinder (kabelbaumseitig)
JA NEIN
8-32
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
JA NEIN JA NEIN
2. Spannung 2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wie Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wie
gezeigt an den Rück-/Bremslicht-Steckver- gezeigt an den Standlicht-Steckverbinder
binder (kabelbaumseitig) anschließen. (kabelbaumseitig) anschließen.
Meßkabel (+) blau/rot 1 Meßkabel (+) blau/rot 1
Meßkabel (–) schwarz 2 Meßkabel (–) schwarz 2
8-33
BELEUCHTUNGSANLAGE ELEC
Zündung einschalten.
Lichtschalter auf “ ” oder “ ” drehen.
Das blau/rote Kabel 1 am Lampenfas-
sungs-Steckverbinder (kabelbaumseitig) auf
Spannung (12 V) kontrollieren.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-
schriebenen Bereiches?
JA NEIN
8-34
SIGNALANLAGE ELEC
EB806000
SIGNALANLAGE
SCHALTPLAN
8-35
SIGNALANLAGE ELEC
1 Zündschloß
5 Batterie
6 Hauptsicherung
9 Anlaßsperrelais
12 Kraftstoffstandgeber
21 Leerlaufschalter
22 Geschwindigkeitssensor
25 Kraftstoffstand-Warnleuchte
26 Ölstand-/Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
27 Leerlauf-Kontrolleuchte
28 Drehzahlmesser
29 Kombinationsinstrument
31 Blinker-Kontrolleuchte
36 Hupenknopf
37 Hupe
39 Blinkerschalter
40 Blinkerrelais
41 Vordere Blinkerleuchte (L)
42 Vordere Blinkerleuchte (R)
43 Hintere Blinkerleuchte (L)
44 Hintere Blinkerleuchte (R)
49 Rück-/Bremslicht
54 Signalanlagen-Sicherung
57 Ölstandrelais
58 Ölstandschalter
59 Hinterrad-Bremslichtschalter
61 Vorderrad-Bremslichtschalter
8-36
SIGNALANLAGE ELEC
EB806010 EB802401
FEHLERSUCHE 2. Batterie
Blinkerleuchte, Bremslicht oder Kon- Batteriezustand kontrollieren.
trolleuchte funktionieren nicht. Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN”
Hupe ertönt nicht. in Kapitel 3.
Kontrollieren: Ruhespannung:
1. Hauptsicherung/Signalanlagen-Sicherung mindestens 12,8 V bei 20 C
2. Batterie Ist die Batterie in Ordnung?
3. Zündschloß
4. Verkabelung (gesamte Signalanlage) JA NEIN
HINWEIS:
Vor Beginn der Fehlersuche folgende Bauteile Batteriepole reini-
demontieren: gen.
1) Fahrer- und Soziussitz Batterie laden oder
2) Kraftstofftank erneuern.
3) Luftfiltergehäuse
4) Innere Seitenverkleidungsleisten
EB802411
5) Motorverkleidung
6) Obere Seitenverkleidungsleisten 3. Zündschloß
7) Seitenverkleidungen Zündschloß auf Durchgang prüfen.
8) Windschutzscheibe Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”.
9) Heckverkleidung Ist das Zündschloß in Ordnung?
Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerk-
zeug verwenden. JA NEIN
EB802400
EB806400
1. Hauptsicherung/Signalanlagen-Sicherung 4. Verkabelung
Kabelverbindungen der gesamten Signalan-
Sicherungen auf Durchgang kontrollieren.
lage kontrollieren.
Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROL-
Siehe unter “SCHALTPLAN”.
LIEREN” in Kapitel 3.
Sind die Kabel der Signalanlage richtig ange-
Ist die Sicherung in Ordnung?
schlossen und einwandfrei?
JA NEIN JA NEIN
8-37
SIGNALANLAGE ELEC
EB806410
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) an
die Hupensteckverbinder wie gezeigt an- NEIN JA
schließen.
Die Hupe ist in Ord-
Meßkabel (+) rosa 1
nung.
Meßkabel (–) Masse
4. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wie
gezeigt an die Hupensteckverbinder an-
schließen.
Meßkabel (+) schwarz 1
Meßkabel (–) Masse
Zündung einschalten.
Die Hupe betätigen.
Das rosa Kabel am Hupensteckverbinder auf
Spannung (12 V) kontrollieren.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-
schriebenen Bereichs?
JA NEIN
Zündung einschalten.
Verkabelung zwi- Schwarzes Kabel 1 an der Hupenklemme
schen Zündschloß auf Spannung (12 V) prüfen.
und Hupensteckver- Liegt die Spannung innerhalb des vorge-
binder defekt; instand schriebenen Bereichs?
setzen. JA NEIN
8-38
SIGNALANLAGE ELEC
EB806411
2. Bremslichtschalter
Bremslichtschalter auf Durchgang prüfen.
EB806413
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIE- 3. Ein Blinker bzw. eine Blinker-Kontrol-
REN”. leuchte funktioniert nicht.
Ist der Bremslichtschalter in Ordnung?
1. Lampe und Lampenfassung der Blinker-
JA NEIN Kontrolleuchte
Lampe und Lampenfassung der Blinker-
Bremslichtschalter er- Kontrolleuchte auf Durchgang prüfen.
neuern. Siehe unter “LAMPEN UND LAMPENFAS-
SUNGEN KONTROLLIEREN”.
Sind Lampe und Fassung in Ordnung?
3. Spannung JA NEIN
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wie
gezeigt an den Rück-/Bremslicht-Steckver- Lampe und/oder
binder (kabelbaumseitig) anschließen. Lampenfassung der
Blinker-Kontroll-
Meßkabel (+) gelb 1
leuchte erneuern.
Meßkabel (–) schwarz 2
2. Blinker-Kontrolleuchte
Blinker-Kontrolleuchte kontrollieren.
Siehe unter “LEDs KONTROLLIEREN”.
Ist die Blinker-Kontrolleuchte in Ordnung?
JA NEIN
Instrument austau-
schen.
8-39
SIGNALANLAGE ELEC
JA NEIN
JA NEIN
Blinkerrelais defekt;
erneuern.
6. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) an
Blinkerleuchten-Steckverbinder oder Instru-
Zündung einschalten.
menten-Steckverbinder (kabelbaumseitig)
Das braune Kabel 1 am Steckverbinder (ka-
anschließen.
belbaumseitig) des Blinkerrelais auf Span-
nung (12 V) prüfen. A Blinker
Liegt die Spannung innerhalb des vorge- B Blinker-Kontrolleuchte
schriebenen Bereichs?
Blinker (links)
Meßkabel (+) ! schokofarben 1
JA NEIN Meßkabel ! Masse
Blinker (rechts)
Die Kabelverbindung Meßkabel (+) ! dunkelgrün 2
Meßkabel (–) ! Masse
zwischen Zündschloß
und Blinkerrelais-Steck- A B
verbinder (relaisseitig)
ist defekt; erneuern.
5. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) wie
gezeigt an den Steckverbinder (kabelbaum-
seitig) des Blinkerrelais anschließen.
8-40
SIGNALANLAGE ELEC
Zündung einschalten.
Das braune 1 und das himmelblaue 2 Ka-
EB806414
4. Leerlauf-Kontrolleuchte funktioniert nicht.
bel am Instrumenten-Steckverbinder auf
1. Leerlauf-Kontrolleuchte Spannung (12 V) prüfen.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-
Leerlauf-Kontrolleuchte kontrollieren.
schriebenen Bereichs?
Siehe “LEDs KONTROLLIEREN”.
Ist Leerlauf-Kontrolleuchte in Ordnung? JA NEIN
JA NEIN
Der Schaltkreis ist in Der Stromkreis zwi-
Ordnung. schen Zündschloß
Instrument austau- und Steckverbinder
schen. der Instrumentenbe-
leuchtung ist defekt;
instand setzen.
2. Leerlaufschalter
Leerlaufschalter auf Durchgang prüfen.
EB806416
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. 5. Ölstand-Warnleuchte funktioniert nicht.
Ist Leerlaufschalter in Ordnung?
1. Ölstand-Warnleuchte
JA NEIN Ölstand-Warnleuchte auf Durchgang prüfen.
Siehe unter “LEDs KONTROLLIEREN”
Leerlaufschalter er- Ist Ölstand-Warnleuchte in Ordnung?
neuern.
JA NEIN
Instrument austau-
schen.
8-41
SIGNALANLAGE ELEC
2. Ölstandschalter 4. Spannung
Motoröl ablassen und den Ölstandschalter Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) an
von der Ölwanne lösen. den Instrumenten-Steckverbinder wie ge-
Ölstandschalter auf Durchgang prüfen. zeigt (kabelseitig) anschließen.
Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIE-
REN”. Meßkabel (+) braun 1
Ist der Ölstandschalter in Ordnung? Meßkabel (–) rot/blau 2
JA NEIN
Ölstandschalter er-
neuern.
3. Ölstandrelais
Zündung einschalten.
Das Ölstandrelais vom Steckverbinder ab- Das braune 1 und rot/blaue 2 Kabel am In-
ziehen. strumenten-Steckverbinder auf Spannung
Taschen-Multimeter ( x 1) und Batterie (12 V) kontrollieren.
(12 V) wie gezeigt an die Ölstandrelais-An- Ist die Spannung im vorgegebenen Bereich?
schlußklemmen anschließen.
JA NEIN
Batteriekabel (+) braun 1
Batteriekabel (–) weiß 2
Der Schaltkreis ist in Stromkreis zwischen
Meßkabel (+) rot/blau 3 Ordnung. Zündschloß und In-
Meßkabel (–) schwarz 4 strumenten-Steck-
verbinder ist defekt
und muß instand ge-
setzt werden.
EB806417
6. Kraftstoffstand-Warnleuchte funktioniert
nicht.
1. Kraftstoffstand-Warnleuchte
LED der Warnleuchte kontrollieren.
Siehe unter “LEDs KONTROLLIEREN”.
Besteht Durchgang zwischen den Anschlüs- Ist Kraftstoffstand-Warnleuchte in Ordnung?
sen des rot/blauen und schwarzen Kabels
am Relais? JA NEIN
JA NEIN
Instrument austau-
schen.
Ölstandrelais erneu-
ern.
8-42
SIGNALANLAGE ELEC
EAS00805
2. Kraftstoffstandgeber 7. Uhr geht falsch.
Steckverbinder des Kraftstoffstandgebers
1. Spannung
vom Kabelbaum abklemmen.
Kraftstoff ablassen und den Kraftstoffstand- Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20V) an
geber vom Tank lösen. den Steckverbinder der Uhr (uhrseitig) an-
Kraftstoffstandgeber auf Durchgang prüfen. schließen.
Meßkabel (+) grün 1 Meßkabel (+) grün/gelb 1
Meßkabel (–) Masse
Meßkabel (–) schwarz 2
2. Spannung
Taschen-Multimeter (Gleichstrom, 20 V) an
den Tachometer-Steckverbinder (kabel-
baumseitig) anschließen.
Batteriekabel (+) grün/gelb 1
Batteriekabel (–) schwarz/blau 2
Batteriekabel (+) rot 3
Zündung einschalten.
Das blaue 1 Kabel am Steckverbinder des
Tachometer-Lampenfassungssteckers (ka-
belbaumseitig) auf Spannung (12 V) prüfen.
Liegt die Spannung innerhalb des vorge-
schriebenen Bereichs?
JA NEIN
KÜHLSYSTEM
SCHALTPLAN
1 Zündung
5 Batterie
6 Hauptsicherung
23 Temperaturgeber
26 Ölstand-/Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte
29 Kombinationsinstrument
50 Kühlerlüftermotor
51 Temperaturschalter
52 Kühlerlüftermotorsicherung
54 Signalanlagen-Sicherung
8-45
KÜHLSYSTEM ELEC
EB807010
FEHLERSUCHE Ruhespannung:
12,8 V oder höher bei 20 C
Kühlerlüftermotor dreht nicht.
Ist die Batterie in Ordnung ?
Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
und/oder Warnleuchte spricht bei war- JA NEIN
mem Motor nicht an.
5. Temperaturschalter 3. Zündschloß
6. Temperaturgeber
Zündschloß auf Durchgang prüfen.
7. Verkabelung (des gesamten Kühlsystems)
Siehe unter “SCHALTER PRÜFEN”.
HINWEIS:
Vor der Fehlersuche folgende Teile ausbauen: Ist der Zündschloß in Ordnung?
1) Fahrersitz
2) Motorverkleidung JA NEIN
3) Innere Seitenverkleidungsleisten
4) Obere Seitenverkleidungsleisten
5) Seitenverkleidungen Zündschloß erneu-
6) Windschutzscheibe ern.
Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerk-
zeug verwenden.
EB807400
JA NEIN
2. Batterie
Kühlerlüftermotor ist
Zustand der Batterie kontrollieren. defekt und muß aus-
Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN getauscht werden.
UND LADEN” in Kapitel 3.
8-46
KÜHLSYSTEM ELEC
EB807400
Test- Kühlflüssigkeitstemperatur
5. Kühlerlüftermotor (Test 2) schritte Durchgang
Temperaturschalter
S Temperaturschalter-Steckverbinder abziehen.
S Zündung einschalten. *1* 0 105 ± 3_C NEIN
S Die braune 1 und blaue 2 Anschlußklemme *2* Mehr als 105 ± 3_C JA
mit einem Überbrückungskabel 3 verbinden.
*3* 105 ± 3_C bis 100 ± 3_C JA
*4* Weniger als 100 ± 3_C NEIN
Testschritte 1 & 2: Erwärmungsphase
Testschritte 3 & 4: Abkühlphase
JA NEIN
Verkabelung zwischen
Zündschloß und Kühler-
lüftermotor-Steckverbin-
der ist defekt, instand
setzen.
6. Temperaturschalter
S Temperaturschalter vom Kühler demontieren.
S Taschen-Multimeter ( x 1) am Temperatur-
schalter 1 anschließen.
S Den Temperaturschalter wie gezeigt in einen
mit Kühlflüssigkeit gefüllten Behälter 2 tau- WARNUNG
chen.
S Den Temperaturschalter mit besonderer
HINWEIS:
Vorsicht behandeln.
Sicherstellen, daß die Temperaturschalter-
S Temperaturschalter vor Stoß und Schlag
Steckverbinder nicht mit der Kühlflüssigkeit in
schützen. Den Temperaturschalter nach
Berührung kommt oder naß wird.
einem Fall erneuern.
S Ein Thermometer 3 in die Kühlflüssigkeit
geben. Temperaturschalter
S Kühlflüssigkeit langsam erhitzen, dann auf 28 Nm (2,8 mSkg)
die in der Tabelle angezeigte Temperatur ab- Three bond sealockR 10
kühlen lassen.
S Temperaturschalter bei den angegebenen A Temperaturschalter-Stromkreis ist geöffnet
Temperaturen auf Durchgang kontrollieren. und der Kühlerlüfter ist aus.
B Temperaturschalter-Stromkreis geschlos-
sen und Kühlerlüfter arbeitet.
8-47
KÜHLSYSTEM ELEC
100 ± 3 _C 105 ± 3 _C
JA NEIN
Temperaturschalter
erneuern.
7. Temperaturgeber
S Temperaturgeber vom Zylinderkopf demon-
tieren.
WARNUNG
STaschen-Multimeter ( x 10) wie gezeigt an
den Temperaturgeber 1 anschließen. Den Temperaturgeber mit besonderer Vor-
S Den Temperaturgeber in einen mit Kühlflüs- sicht behandeln.
sigkeit gefüllten Behälter 2 wie gezeigt tau- Temperaturgeber vor Stoß und Schlag
chen. schützen. Den Temperaturgeber nach ei-
S Ein Thermometer 3 in die Kühlflüssigkeit nem Fall erneuern.
geben.
S Kühlflüssigkeit langsam erhitzen, danach auf
Temperaturgeber
die in der Tabelle angegebene Temperatur
15 Nm (1,5 mSkg)
abkühlen lassen.
Three bond sealockR 10
S Temperaturgeber bei den angegebenen
Temperaturen auf Durchgang kontrollieren. JA NEIN
Temperaturgeberwiderstand
50,6 64,2 Ω bei 80_C Temperaturgeber
17,3 16,1 Ω bei 120_C austauschen.
EB807403
8. Verkabelung
S Verkabelung des gesamten Kühlsystems
kontrollieren.
Siehe unter “SCHALTPLAN”.
S Sind die Kabel des Kühlsystems richtig ange-
schlossen und in Ordnung?
JA NEIN
8-48
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM ELEC
EB808000
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM
SCHALTPLAN
1 Zündschloß
5 Batterie
6 Hauptsicherung
9 Anlaßsperrelais
10 Kraftstoffpumpe
14 Zündbox
54 Signalanlagen-Sicherung
56 Zündungssicherung
63 Motorstoppschalter
8-49
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM ELEC
EB808010
8-50
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM ELEC
EB808020 EB802401
FEHLERSUCHE 2. Batterie
Die Kraftstoffpumpe arbeitet nicht. Batteriezustand kontrollieren.
Siehe unter “BATTERIE KONTROLLIEREN
Kontrollieren: UND LADEN” in Kapitel 3.
1. Haupt-und Zündungssicherungen
2. Batterie Ruhespannung
3. Zündschloß 12,8 V oder höher bei 20 C
4. Motorstoppschalter Ist die Batterie in Ordnung ?
5. Anlaßsperrelais
6. Kraftstoffpumpe JA NEIN
7. Verkabelung
(alle Kabelanschlüsse des Kraftstoff-
pumpensystems.) Batteriepole reini-
gen.
Batterie laden oder
HINWEIS: erneuern.
Vor der Fehlersuche folgende Teile entfernen:
1) Fahrersitz
EB802411
2) Kraftstofftank
3) Luftfiltergehäuse 3. Zündschloß
4) Innere Seitenverkleidung (links) Zündschloß auf Durchgang kontrollieren.
Bei der Fehlersuche die folgenden Spezial- Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIE-
werkzeuge verwenden. REN”.
Ist Zündschloß in Ordnung?
Taschen-Multimeter JA NEIN
90890-03112
Sicherung(en) aus-
wechseln. Lenkerarmatur
(rechts) erneuern.
8-51
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM ELEC
7. Verkabelung
Kabelverbindungen des gesamten Kraft-
stoffpumpensystems kontrollieren.
Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Sind die Kabel korrekt angeschlossen und
einwandfrei?
JA NEIN
Besteht Durchgang zwischen rot/schwarzem
und blau/schwarzem Kabel des Kraftstoff- Zündbox erneuern. Kabel des Kraftstoff-
pumpenrelais? pumpensystems kor-
rekt anschließen
JA NEIN oder erneuern.
Anlaßsperrelais er-
neuern.
EB808400
6. Kraftstoffpumpenwiderstand
Kraftstoffpumpen-Steckverbinder vom Ka-
belbaum abziehen.
Taschen-Multimeter ( x 1) an den Kraftstoff-
pumpen-Steckverbinder anschließen.
8-52
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM ELEC
EB808410
KRAFTSTOFFPUMPE KONTROLLIEREN
WARNUNG
Benzin ist leicht entflammbar und hochex-
plosiv. Es besteht also Brand- und Explo-
sionsgefahr. Daher folgende Punkte beach-
ten:
Vor dem Tanken den Motor abstellen.
Nicht rauchen und von offenem Feuer,
Funken oder anderen Feuerquellen fern-
halten.
Falls versehentlich Benzin verspritzt wird,
sofort mit einem trockenen Lappen abwi-
schen.
Wenn Benzin auf den heißen Motor ge-
langt, kann es sich leicht entzünden. Daher
vor Beginn irgendwelcher Arbeiten an der
Kraftstoffanlage den Motor vollständig
abkühlen lassen.
1. Kontrollieren:
Funktion der Kraftstoffpumpe
a. Kraftstofftank auffüllen.
b. Das Ende des Kraftstoffschlauches in einen
offenen Behälter legen.
c. Eine Batterie (12 V) an den Kraftstoffpum-
pen-Steckverbinder wie gezeigt anschlie-
ßen.
8-53
SELBSTDIAGNOSE ELEC
EB812000
SELBSTDIAGNOSE
Die Yamaha YZF-R6 ist mit einem Selbstdiagnosesystem für die nachstehenden Schaltkreise ausge-
stattet:
Drosselklappensensor
Kraftstoffstandanzeige
Sobald die Zündung eingeschaltet wird, werden die nachstehend aufgeführten Komponenten auto-
matisch überprüft und die zugehörigen Zustandscodes, unabhängig vom Betriebszustand des Motors
auf dem Drehzahlmesser angezeigt.
Schaltkreis Defekt(e) Reaktion Fehlercode
Drosselklappen- Unterbrechung Nur Vollast-Zündzeitpunktsignal steht 3.000 U/min
sensor Kurzschluß zur Verfügung, Motorrad ist jedoch
Blockierung betriebsbereit.
Anzeige des Fehlercodes über Dreh-
zahlmesser.
Kraftstoffstand- Anschluß defekt Anzeige des Fehlercodes auf dem 8.000 U/min
anzeige Drehzahlmesser.
Drehzahlmesser-Anzeigesequenz
Motordrehzahl
Sekunden
Wenn mehr als ein Defekt angezeigt wird, zeigt der Drehzahlmesser die entsprechenden Codes in
ihrer numerischen Reihenfolge an und wiederholt dann die Codeanzeige.
Bei abgeschaltetem Motor beträgt die Drehzahl 3 0 U/min.
8-54
SELBSTDIAGNOSE ELEC
EB812010
FEHLERSUCHE 1. Kabelbaum
Kabelbaum auf Durchgang prüfen.
Der Drehzahlmesser beginnt mit der
Siehe unter “SCHALTPLAN”
Selbstdiagnose.
Kabelbaum in Ordnung?
Kontrollieren:
JA NEIN
1. Drosselklappensensor
2. Kraftstoffstandanzeige
HINWEIS: Kabelbaum instand
setzen oder erneuern.
Vor der Fehlersuche folgende Teile entfernen:
1) Fahrersitz EB812401
2) Kraftstofftank 2. Drosselklappensensor
3) Luftfiltergehäuse
4) Innere Seitenverkleidungsleiste rechts Drosselklappensensor auf Durchgang prüfen.
5) Rechte Seitenverkleidung Siehe unter “DROSSELKLAPPENSENSOR
Bei der Fehlersuche die folgenden Spezial- KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN” in
werkzeuge verwenden. KAPITEL 6
Ist der Drosselklappensensor in Ordnung?
Taschen-Multimeter: JA NEIN
90890-03112
13 Drosselklappensensor
14 Zündbox
8-55
SELBSTDIAGNOSE ELEC
EB812040 EB812403
2. Kraftstoffstandanzeige 1. Kraftstoffstandanzeige
SCHALTPLAN
LED der Kraftstoffstandanzeige kontrollie-
ren.
Ist LED der Kraftstoffstandanzeige in Ord-
nung?
JA NEIN
EB812404
2. Kraftstoffstandgeber
Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder ab-
klemmen.
Taschen-Multimeter (W X 1) an den Kraft-
stoffstandgeber-Steckverbinder anschlie-
ßen.
Meßkabel (+) grün 1
Meßkabel (–) schwarz 2
JA NEIN
Kraftstoffstandgeber
erneuern.
12 Kraftstoffstandgeber
14 Zündbox
25 Kraftstoffstandanzeige
29 Kombinationsinstrument
8-56
SELBSTDIAGNOSE ELEC
EB812405
3. Kabelbaum
Kabelbaum auf Durchgang prüfen.
Siehe unter “SCHALTPLAN”.
Ist der Kabelbaum in Ordnung?
JA NEIN
8-57
TRBL
SHTG
KAPITEL 9
FEHLERSUCHE
STARTPROBLEME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
KRAFTSTOFFSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
LEERLAUFPROBLEME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
KRAFTSTOFFSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
TEIL- UND VOLLASTPROBLEME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
KRAFTSTOFFSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
PROBLEME MIT DER SCHALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
SCHALTUNG IST SCHWERGÄNGIG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
SCHALTHEBEL BLOCKIERT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
GÄNGE SPRINGEN HERAUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
DEFEKTE KUPPLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
KUPPLUNG RUTSCHT DURCH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
KUPPLUNG TRENNT NICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
ÜBERHITZUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
KÜHLSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
KRAFTSTOFFSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
FAHRWERK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
ÜBERMÄSSIGE KÜHLUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
KÜHLSYSTEM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-3
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
DEFEKTE TELESKOPGABEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
UNDICHTIGKEIT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
FUNKTIONSSTÖRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
TRBL
SHTG
INSTABILES FAHRVERHALTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
DEFEKTE BELEUCHTUNGS- UND SIGNALANLAGE . . . . . . . . . . . . . 9-5
SCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
SCHEINWERFERLAMPE DURCHGEBRANNT . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
RÜCK- BZW. BREMSLICHT FUNKTIONIERT NICHT . . . . . . . . . . . . 9-5
RÜCK- BZW. BREMSLAMPE DURCHGEBRANNT . . . . . . . . . . . . . . 9-5
BLINKER FUNKTIONIERT NICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
BLINKERRHYTHMUS ZU LANGSAM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
BLINKER HÄNGT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
BLINKERRHYTHMUS ZU SCHNELL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
HUPE FUNKTIONIERT NICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
TRBL
STARTPROBLEME SHTG
EB900000
FEHLERSUCHE
HINWEIS:
In der Fehlersuchanleitung sind nicht alle möglichen Fehlerquellen behandelt. Sie ist lediglich als
Orientierungshilfe zur Eingrenzung von Fehlerursachen vorgesehen. Die nötigen Schritte zur
Prüfung, Behebung der Störung und zum Austausch von Teilen dem einschlägigen Abschnitt dieser
Anleitung entnehmen.
STARTPROBLEME
MOTOR KRAFTSTOFFSYSTEM
( )
Zylinder und Zylinderkopf(e)¨ Kraftstofftank
Zündkerze nicht richtig festgezogen Leer
Zylinderkopf nicht richtig festgezogen Kraftstoffilter verstopft
Zylinderkopfdichtung defekt Kraftstofftank-Entlüftungsschlauch verstopft
Zylinderlaufbuchsen verschlissen/beschädigt Kraftstoff minderwertig oder verschmutzt
Falsches Ventilspiel Kraftstoffpumpe
Ventil undicht Kraftstoffpumpe defekt
Kontakt zwischen Ventil und Sitz mangelhaft Kraftstoffpumpenrelais defekt
Steuerzeiten falsch Kraftstoffhahn
Ventilfeder defekt Kraftstoffschlauch verstopft bzw. beschädigt
Ventil festgefressen Vergaser
Kolben und Kolbenringe Kraftstoff minderwertig oder verschmutzt
Kolbenring falsch montiert Leerlaufdüse verstopft
Kolbenring beschädigt, verschlissen bzw. ermüdet Leerlaufbohrung verstopft
Kolbenring festgebacken Nebenluft
Kolben beschädigt Schwimmer beschädigt
Luftfilter Nadelventil verschlissen
Luftfilter falsch montiert Nadelventilsitz falsch montiert
Luftfiltereinsatz verstopft Schwimmerstand falsch
Kurbelgehäuse und Kurbelwelle Leerlaufdüse falsch montiert
Kurbelgehäuse nicht korrekt zusammengebaut Chokedüse verstopft
Kurbelwelle festgefressen Chokeschieber defekt
Chokezug falsch eingestellt
ELEKTRISCHE ANLAGE
Batterie Zündung
Batterie defekt Zündbox defekt
Batterie entladen Geberspule defekt
Sicherungen Schalter und Verkabelung
Herausgesprungen, beschädigt oder falsche Zündschloß defekt
Sicherung Motorstoppschalter defekt
Sicherung falsch montiert Unterbrechung oder Kurzschluß in der
Zündkerzen Verkabelung
Elektrodenabstand falsch Leerlaufschalter defekt
Falscher Wärmewert Starterschalter defekt
Zündkerze verschmutzt Seitenständerschalter defekt
Elektroden abgebrannt bzw. beschädigt Kupplungsschalter defekt
Isolierung abgenutzt bzw. beschädigt Stromkreis falsch geerdet
Zündkerzenstecker defekt Lose Verbindungen
Zündspulen Startermotor
Spule beschädigt Startermotor defekt
Unterbrechung oder Kurzschluß in der Primär- Starterrelais defekt
bzw. Sekundärspule Anlaßsperrelais defekt
Starterkupplung defekt
9-1
LEERLAUF-/TEIL- UND VOLLASTPROBLEME/PROBLEME TRBL
MIT DER SCHALTUNG SHTG
EB901000
LEERLAUFPROBLEME
MOTOR KRAFTSTOFFSYSTEM
Zylinder und Zylinderkopf Batterie
Unzulässiges Ventilspiel Batterie defekt
Ventiltrieb beschädigt Batterie entladen
Luftfilter Zündkerzen
Luftfiltereinsatz verstopft Elektrodenabstand falsch
Falscher Wärmewert
KRAFTSTOFFSYSTEM Zündkerze verschmutzt
Vergaser Elektroden abgebrannt bzw. beschädigt
Chokeschieber defekt Isolierung verschlissen bzw. beschädigt
Leerlaufdüse locker bzw. verstopft Zündkerzenstecker defekt
Leerlaufluftdüse locker bzw. verstopft Zündspulen
Vergaserdichtung locker bzw. beschädigt Unterbrechung oder Kurzschluß in der
Vergaser nicht korrekt synchronisiert Primär-/Sekundärspule
Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt Zündkerzenkabel defekt
(Leerlaufeinstellschraube) Zündspule beschädigt
Gaszugspiel falsch eingestellt Zündung
Vergaser überflutet Zündbox defekt
Geberspule defekt
EB902000
9-2
DEFEKTE KUPPLUNG/ÜBERHITZUNG/ TRBL
ÜBERMÄSSIGE KÜHLUNG SHTG
EB904000
DEFEKTE KUPPLUNG
KUPPLUNG RUTSCHT DURCH KUPPLUNG TRENNT NICHT
Kupplung Kupplung
Kupplung falsch zusammengebaut Kupplungsfedern ungleichmäßig vorgespannt
Kupplungsseilzug falsch eingestellt Druckplatte verzogen
Kupplungsfeder locker bzw. ermüdet Stahlscheibe verbogen
Reibscheibe verschlissen Reibscheibe aufgequollen
Stahlscheibe verschlissen Kupplungsstange verzogen
Motoröl Kupplungsnabe defekt
Ölstand falsch Buchse des Kupplungs-Abtriebsrads verbrannt
Ungeeignete Ölviskosität (zu niedrig) Markierungen falsch ausgerichtet
Öl zu alt Motoröl
Ölstand falsch
Ungeeignete Ölviskosität (zu hoch)
Öl zu alt
EB905001
ÜBERHITZUNG
MOTOR KRAFTSTOFFSYSTEM
Zylinderkopf und Kolben Vergaser
Erhöhte Kohlenstoffablagerung Hauptdüse falsch gewählt
Motoröl Schwimmerstand falsch
Ölstand falsch Vergasersaugrohr beschädigt bzw. lose
Ungeeignete Ölviskosität Luftfilter
Schlechte Ölqualität Luftfiltereinsatz verstopft
KÜHLSYSTEM FAHRWERK
Kühlmittel Bremsen
Kühlmittelstand zu niedrig Schleifen
Kühlmittelpassagen verstopft
Kühler ELEKTRISCHE ANLAGE
Kühler defekt oder undicht Zündkerzen
Kühlerdeckel defekt Elektrodenabstand falsch
Kühlerlamellen verbogen oder beschädigt Falscher Wärmewert
Wasserpumpe Zündung
Wasserpumpe defekt bzw. beschädigt. Zündbox defekt
Thermostat
Thermostat öffnet nicht
Ölkühler
Ölkühler verstopft oder defekt
Schläuche und Leitungen
Schlauch defekt
Schlauch falsch angeschlossen
Leitung defekt
Leitung falsch angeschlossen
EB906000
ÜBERMÄSSIGE KÜHLUNG
KÜHLSYSTEM
Thermostat
Thermostat schließt nicht
9-3
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG / DEFEKTE TRBL
TELESKOPGABEL / INSTABILES FAHRVERHALTEN SHTG
EB907000
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG
Bremsbeläge verschlissen Hohlschraube locker
Bremsscheibe verschlissen Bremsschlauch defekt
Luft in der Bremshydraulik Bremsscheibe verölt
Bremsflüssigkeit läuft aus Bremsbeläge verölt
Dichtring im Bremszylinder defekt Bremsflüssigkeitsstand falsch
EB908001
DEFEKTE TELESKOPGABEL
UNDICHTIGKEIT FUNKTIONSSTÖRUNG
Standrohr verzogen, beschädigt bzw. verrostet Standrohr verbogen oder beschädigt
Gleitrohr beschädigt Gleitrohr verbogen oder beschädigt
Öldichtring falsch montiert Gabelfeder defekt
Öldichtlippe beschädigt Gleitbuchse verschlissen oder beschädigt
Ölstand unzulässig (zu hoch) Dämpferrohr verzogen oder beschädigt
Befestigungsschraube des Dämpferrohrs locker Ölviskosität falsch
Dämpferrohrschraube oder Kupfer-Beileg- Ölstand falsch
scheibe beschädigt
O-Ring der Verschlußschraube defekt
EB909001
INSTABILES FAHRVERHALTEN
Lenker Schwinge
Rechter Lenkerstummel falsch montiert oder Lager oder Buchse verschlissen
verbogen Schwinge verzogen oder beschädigt
Linker Lenkerstummel falsch montiert oder Hinterrad-Federbein
verbogen Feder defekt
Lenkkopf Öl- oder Gasundichtigkeiten
Obere Halterung falsch montiert Reifen
Untere Halterung falsch montiert Reifendruck vorn/hinten unterschiedlich
(Anzugsmoment der Ringmutter falsch) Reifendruck falsch
Lenkschaft verbogen Ungleichmäßiger Verschleiß
Lenkkopflager bzw. Laufring beschädigt Räder
Teleskopgabelholme Radunwucht
Ölstand in beiden Holmen ungleich Felge verzogen
Federspannung ungleichmäßig Radlager defekt
(beide Holme) Radachse verbogen oder locker
Gabelfeder beschädigt Rad hat übermäßigen Schlag
Standrohr verbogen bzw. beschädigt Rahmen
Gleitrohr verbogen bzw. beschädigt Rahmen verzogen
Lenkkopfrohr beschädigt
Lagerlaufring falsch eingebaut
9-4
TRBL
DEFEKTE BELEUCHTUNGS- UND SIGNALANLAGE SHTG
EB910000
9-5
YZF-R6 ’99 SCHALTPLAN (für Europa) 1
2
Zündschloß
Sicherung (Reserve)
3 Gleichrichter/Regler
4 Lichtmaschine
5 Batterie
6 Sicherung (Haupt)
7 Starterrelais
8 Starter
9 Anlaßsperrelais
10 Kraftstoffpumpe
11 Seitenständerschalter
12 Kraftstoffstandgeber
13 Drosselklappensensor
14 Zündbox
15 Zündspule Nr. 1
16 Zündspule Nr. 2
17 Zündspule Nr. 3
18 Zündspule Nr. 4
19 Zündkerze
20 Impulsgeberspule
21 Leerlaufschalter
22 Geschwindigkeitssensor
23 Temperaturgeber
24 Instrumentenkonsole
25 Kraftstoffanzeige
26 Ölstand-/Wassertemperatur-
Warnleuchte
27 Neutral-Kontrolleuchte
28 Drehzahlmesser
29 Kombinationsinstrument
30 Fernlichtkontrolleuchte
31 Blinker-Kontrolleuchte
32 Instrumentenbeleuchtung
33 Lenkerarmatur (links)
34 Lichthupenschalter
35 Abblendschalter
36 Hupenschalter
37 Hupe
38 Kupplungsschalter
39 Blinkerschalter
40 Blinkerrelais
41 Blinkerleuchte vorn (links)
42 Blinkerleuchte vorn (rechts)
43 Blinkerleuchte hinten (links)
44 Blinkerleuchte hinten (rechts)
45 Scheinwerfer
46 Standlicht
47 Scheinwerferrelais (Fernlicht)
48 Scheinwerferrelais (Abblendlicht)
49 Rück-/Bremslicht
50 Kühlerlüftermotor
51 Temperaturschalter
52 Sicherung (Kühlerlüftermotor)
53 Sicherung (Scheinwerfer)
54 Sicherung (Signalanlage)
55 Alarm
56 Sicherung (Zündung)
57 Ölstandrelais
58 Ölstandschalter
59 Hinterrad-Bremslichtschalter
60 Lenkerarmatur (Rechts)
61 Vorderrad-Bremslichtschalter
62 Lichtschalter
63 Motorstoppschalter
64 Startschalter
65 Diode 1
66 Diode 2
FARBCODES
B . . . . . Schwarz L ..... Blau Y ..... Gelb Br / W . . Braun/Weiß L/R . . . Blau/Rot R/W . . Rot/Weiß
Br . . . . Braun O .... Orange B/L . . . Schwarz/Blau G/R . . Grün/Rot L/W . . Blau/Weiß R / Y. . . Rot/Gelb
Ch . . . Schokoladebraun P ..... Rosa B/Y. . . Schwarz/Gelb G/W . . Grün/Weiß L/Y . . . Blau/Gelb W/G . . Weiß/Grün
Dg . . . Dunkelgrün R..... Rot Br / B . . Braun/Schwarz G / Y. . . Grün/Gelb O / B. . . Orange/Blau W/R . . Weiß/Rot
G . . . . Grün Sb . . . . Himmelblau Br / L . . Braun/Blau Gy / B . . Grau/Schwarz R / B. . . Rot/Schwarz W/Y . . Weiß/Gelb
Gy . . . Grau W .... Weiß Br / R . . Braun/Rot L/B . . . Blau/Schwarz R/L . . . Rot/Blau Y/B. . . Gelb/Schwarz
Zündschloß
YZF-R6 ’99 SCHALTPLAN (für Österreich) 1
2 Sicherung (Reserve)
3 Gleichrichter/Regler
4 Lichtmaschine
5 Batterie
6 Sicherung (Haupt)
7 Starterrelais
8 Starter
9 Anlaßsperrelais
10 Kraftstoffpumpe
11 Seitenständerschalter
12 Kraftstoffstandgeber
13 Drosselklappensensor
14 Zündbox
15 Zündspule Nr. 1
16 Zündspule Nr. 2
17 Zündspule Nr. 3
18 Zündspule Nr. 4
19 Zündkerze
20 Impulsgeberspule
21 Leerlaufschalter
22 Geschwindigkeitssensor
23 Temperaturgeber
24 Instrumentenkonsole
25 Kraftstoffanzeige
26 Ölstand-/Wassertemperatur-
Warnleuchte
27 Neutral-Kontrolleuchte
28 Drehzahlmesser
29 Kombinationsinstrument
30 Fernlichtkontrolleuchte
31 Blinker-Kontrolleuchte
32 Instrumentenbeleuchtung
33 Lenkerarmatur (links)
34 Lichthupenschalter
35 Abblendschalter
36 Hupenschalter
37 Hupe
38 Kupplungsschalter
39 Blinkerschalter
40 Blinkerrelais
41 Blinkerleuchte vorn (links)
42 Blinkerleuchte vorn (rechts)
43 Blinkerleuchte hinten (links)
44 Blinkerleuchte hinten (rechts)
45 Scheinwerfer
47 Scheinwerferrelais (Fernlicht)
48 Scheinwerferrelais (Abblendlicht)
49 Rück-/Bremslicht
50 Kühlerlüftermotor
51 Temperaturschalter
52 Sicherung (Kühlerlüftermotor)
53 Sicherung (Scheinwerfer)
54 Sicherung (Signalanlage)
56 Sicherung (Zündung)
57 Ölstandrelais
58 Ölstandschalter
59 Hinterrad-Bremslichtschalter
60 Lenkerarmatur (Rechts)
61 Vorderrad-Bremslichtschalter
63 Motorstoppschalter
64 Startschalter
65 Diode 1
66 Diode 2
FARBCODES
B . . . . . Schwarz L ..... Blau Y ..... Gelb Br / W . . Braun/Weiß L/R . . . Blau/Rot R/W . . Rot/Weiß
Br . . . . Braun O .... Orange B/L . . . Schwarz/Blau G/R . . Grün/Rot L/W . . Blau/Weiß R / Y. . . Rot/Gelb
Ch . . . Schokoladebraun P ..... Rosa B/Y. . . Schwarz/Gelb G/W . . Grün/Weiß L/Y . . . Blau/Gelb W/G . . Weiß/Grün
Dg . . . Dunkelgrün R..... Rot Br / B . . Braun/Schwarz G / Y. . . Grün/Gelb O / B. . . Orange/Blau W/R . . Weiß/Rot
G . . . . Grün Sb . . . . Himmelblau Br / L . . Braun/Blau Gy / B . . Grau/Schwarz R / B. . . Rot/Schwarz W/Y . . Weiß/Gelb
Gy . . . Grau W .... Weiß Br / R . . Braun/Rot L/B . . . Blau/Schwarz R/L . . . Rot/Blau Y/B. . . Gelb/Schwarz
EB001000
ZUR BEACHTUNG
Die vorliegende Wartungsanleitung wurde von der Yamaha Motor Company, Ltd. für den autorisierten Ya-
maha-Händler und seine qualifizierten Mechaniker zusammengestellt. Eine solche Anleitung kann umfas-
sende Kenntnisse auf dem Gebiet der Motorradtechnik nicht ersetzen. Im Interesse der Betriebssicherheit
wird daher vorausgesetzt, daß jeder, der diese Anleitung zur Durchführung von Wartungs- und Reparatur-
arbeiten benutzt, ein grundlegendes Verständnis von Mechanik und Motorrad-Reparaturarbeiten hat.
Reparaturen ohne die entsprechende Ausbildung können die Betriebssicherheit des Motorrads beein-
trächtigen bzw. Defekte zur Folge haben.
Die Yamaha Motor Company, Ltd. ist ständig darum bemüht, ihre Modelle weiter zu verbessern. Modifika-
tionen und wesentliche Änderungen im Bereich Technik und Wartung werden allen autorisierten Yamaha-
Händlern bekanntgegeben und in späteren Ausgaben dieser Wartungsanleitung berücksichtigt.
HINWEIS:
Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten.
WICHTIGE INFORMATIONEN
Besonders wichtige Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet.
Ein Mißachten dieser WARNUNGEN bringt Fahrer, Mechaniker und andere Perso-
WARNUNG
nen in Verletzungs- oder Lebensgefahr.
ACHTUNG: Unter ACHTUNG sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor
Schäden aufgeführt.
HINWEIS: Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Ar-
beiten zu vereinfachen.
YP002000
BENUTZERHINWEISE
Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nachschlagewerk
in die Hand zu geben, in dem alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusam-
menbau, Prüfung und Reparatur) detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben sind.
1 Diese Anleitung ist in mehrere Kapitel gegliedert. Eine Abkürzung und ein Symbol in der rechten oberen
Ecke jeder Seite weisen auf das entsprechende Kapitel hin. Siehe unter “SYMBOLE” auf der nächsten Seite.
2 Jedes Kapitel ist in Abschnitte untergliedert. In der Kopfzeile jeder Seite befindet sich der Titel des jewei-
ligen Abschnitts, mit Ausnahme von Kapitel 3 (“Regelmäßige Wartungs- und Einstellarbeiten”), wo die Un-
tertitel aufgeführt werden.
(In Kapitel 3, “Regelmäßige Wartungs- und Einstellarbeiten”, erscheinen in der Kopfzeile anstelle der Ab-
schnittstitel die Untertitel jeder Seite.)
3 Die Titel der Arbeitsschritte sind kleiner gedruckt als die der Abschnitte.
4 In jedem Ausbau- oder Zerlegungsabschnitt finden sich Explosionszeichnungen, die die Bauteile identi-
fizieren und die Arbeitsschritte veranschaulichen.
5 In den Explosionszeichungen sind die Baugruppen bzw. -teile mit Nummern versehen, die für die Rei-
henfolge der Arbeitsschritte stehen. Zerlegungen sind durch umkreiste Nummern verdeutlicht.
6 Symbole weisen auf zu schmierende oder auszutauschende Teile hin (siehe unter “SYMBOLE”).
7 Eine Übersichtstabelle begleitet die Explosionszeichnung und führt die Arbeitsreihenfolge, Bezeich-
nung der Bauteile, besondere Bemerkungen usw. auf.
8 Umfassendere Arbeitsvorgänge werden in den einzelnen Abschnitten ausführlich und in der richtigen
Reihenfolge beschrieben. Dort finden sich auch Angaben über erforderliche Spezialwerkzeuge, Soll- und
Einstellwerte.
2 1 4 3
5 8
7
EB003000
1 2 SYMBOLE
Die folgenden Symbole beziehen sich nicht auf je-
GEN
SPEC des Fahrzeug.
INFO Die unter 1 bis 9 abgebildeten Symbole weisen
auf die Themen der einzelnen Kapitel hin.
3 4
1 Allgemeine Daten
CHK 2 Technische Daten
ADJ ENG 3 Regelmäßige Wartungs- und Einstellarbeiten
4 Motor
5 6 5 Kühlsystem
6 Vergaseranlage
7 Fahrwerk
COOL CARB 8 Elektrische Anlage
9 Fehlersuche
7 8
CHAS ELEC
Die Symbole 10 bis 17 weisen auf die folgenden
9 10
Angaben hin.
TRBL 10 Wartung bei montiertem Motor möglich
11 Einzufüllende Flüssigkeit
SHTG 12 Schmiermittel
11 12 13 Spezialwerkzeug
14 Anzugsmomente
15 Verschleißgrenzen, Toleranzen
16 Motordrehzahl
17 Elektrische Sollwerte
13 14
15 16 17
24 25
Die Symbole 24 bis 25 werden ebenfalls in Explo-
sionszeichnungen verwendet:
24 Klebemittel (LOCTITE) auftragen
25 Neues Bauteil verwenden
INHALT
ALLGEMEINE ANGABEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
SPEZIALWERKZEUGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
TECHNISCHE DATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
MOTORDATEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
ANZUGSMOMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
FAHRWERK-ANZUGSMOMENTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
KABELFÜHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
MOTOR ÜBERHOLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
ANTRIEBSRITZEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
MOTOR MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
IMPULSGEBER UND -ROTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
IMPULSGEBERROTOR MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
FAHRWERK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
HINTERRAD-FEDERBEIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
HINTERRAD-FEDERBEIN DEMONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . 19
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
SCHWINGE MONTIEREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten unerläß-
lich.
Durch die Verwendung dieser Werkzeuge können Beschädigungen vermieden werden, die beim Ge-
brauch ungeeigneter Hilfsmittel oder Improvisation entstehen können.
Bei der Bestellung von Spezialwerkzeugen sollten zur Vermeidung von Irrtümern die in der folgenden Ta-
belle aufgeführten Bezeichnungen und Teilenummern angegeben werden.
–1–
MOTORDATEN/DATEN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE SPEC
MOTORDATEN
Bezeichnung Spezifikation Grenzwert
Kolben
Ölabstreifring
–2–
ANZUGSMOMENTE SPEC
FAHRWERK-ANZUGSMOMENTE
Anzugsmo-
Gewinde- ment Bemerkun-
Bezeichnung
größe gen
Nm mkg
Motortraglagerschrauben 7 0,7
Hinterrad-Stoßdämpfer und Rahmen M10 40 4,0
Schwingenachsen-Einstellschraube 5 0,5
–3–
KABELFÜHRUNG SPEC
EB206000
KABELFÜHRUNG
1 Gaszüge A Scheinwerferrelais an der Scheinwerfergehäusebrücke einsetzen.
2 Kupplungszug B Scheinwerferkabel durch die Kunststofführung verlegen.
3 Linkes Lenkerarmaturkabel C Scheinwerferkabel auf der rechten Seite durch die Scheinwerferhalterung
4 Chokezug führen und am Relais anschließen.
5 Zündschlosskabel D Nicht knicken.
6 Vorderrad-Bremsschlauch E Steckverbinder in die Strebe einsetzen.
7 Rechtes Lenkerarmaturkabel F Sicherstellen, daß der Steckverbinder unten aus der vorderen Verklei-
dung ragt.
G Rechtes Lenkerarmaturkabel vorn am Teleskopgabel-Tauchrohr vorbei-
führen.
H Gaszüge zwischen Bremsschlauch und rechtem Lenkerarmaturkabel
verlegen.
I Kabelbaum unterhalb des linken Lenkerarmaturkabels und des Choke-
zugs verlegen.
–4–
KABELFÜHRUNG SPEC
J Linkes Lenkerarmaturkabel mit Kabelbinder an der
Teleskopgabel befestigen und das überstehende Ka-
belbinderende abschneiden.
K Gaszüge und Chokezug mit Kabelbinder befestigen.
L Überstehendes Kabelbinderende nach vorn ausrich-
ten.
Hupenkabel außen an den Gaszügen entlangführen
und an der unteren Halterung mit Kabelbinder
befestigen. Überstehendes Kabelbinderende ab-
schneiden.
Anschließend das Hupenkabel unter dem Brems-
schlauch verlegen und an der unteren Abdeckung be-
festigen.
–5–
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Kraftstoffpumpenkabel F Hinterrad-Bremslichtschalterkabel mit Kabelbinder
2 Impulsgeberkabel an der Fußrastenhalterung befestigen und das über-
3 Thermoschalter stehende Kabelbinderende abschneiden.
4 Kupplungszug G Kraftstoffpumpenkabel und Hinterrad-Bremslicht-
5 Hinterrad-Bremslichtschalterkabel schalterkabel mit Kabelbinder an der Kraftstoffpum-
penhalterung befestigen.
A Zündspulenkabel und Thermoschalterkabel oberhalb
des Hitzeschutzes verlegen.
B Kupplungszug durch die Führung im Rahmen verle-
gen.
C Die Vorderseite der Stahlklemme nach oben ausrich-
ten.
D Kühlerschläuche (3 Schläuche) unterhalb des Hitze-
schutzes verlegen.
E Kupplungszug mit Kabelbinder am Kühlerschlauch-
schutz befestigen.
–6–
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Lichtmaschinenkabel C Der Kabelbaum darf nicht an der Gaszug-Führungs-
2 Ausgleichsbehälter-Belüftungsschlauch rolle anliegen. Kabelbaum unterhalb des Kühler-
3 Seitenständerschalterkabel schlauchs verlegen.
4 Ölstandschalterkabel D Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Kraftstoff-
5 Tachometerkabel tank-Ablaßschlauch zwischen Ausgleichsbehälter-
6 Kraftstoffpumpenkabel Belüftungsschlauch und Kabelbaum verlegen.
7 Leerlaufschalterkabel E Kabelbaum durch den Schlitz im Hinterrad-Schutz-
blech führen.
A Gaszug innen durch die Kühlerhalterung und außen F Sitzschloßzug entlang des Kabelbaums- verlegen.
am Kabelbaum entlangführen. G Blinkerkabel (links und rechts) durch die Bohrung im
B Kabelbaum, Kühlerschlauch und Lüftermotorkabel Hinterrad-Schutzblech führen.
mit Kabelbinder befestigen. H Kraftstofftank-Ablaßschlauch und Kraftstofftank Be-
Das Kabelbinderende muß nach innen weisen. lüftungsschlauch hinter der Krümmung der unteren
Steckverbinder des Lüftermotorkabels zwischen Motorabdeckung verlegen. 7
–7–
KABELFÜHRUNG SPEC
I Kraftstofftank-Ablaßschlauch und Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch von außen nach innen durch
die Halterung des Ausgleichsbehälters führen. Nicht
knicken.
J Kraftstofftank-Ablaßschlauch und Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch durch den Haken und die Halte-
rung des Seitenständers führen. Nicht knicken.
K Ausgeklappter Seitenständer.
L Hier muß sich das untere Ende des Ablaßschlau-
ches befinden.
M Seitenständerschalterkabel und Ölstandschalterka-
bel mit einem Kabelbinder befestigen.
N Ausgleichsbehälter-Belüftungsschlauch, Ölstand-
Schalterkabel und Seitenständerschalterkabel durch
den Halter führen.
O Chokezug zwischen Kabelbaum und linkem Lenker-
armaturkabel verlegen.
–8–
KABELFÜHRUNG SPEC
1 Gaszug 18 Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder
2 Rechtes Lenkerarmaturkabel 19 Deckel des Kühler-Ausgleichsbehälters
3 Thermoschalterkabel 20 Kurbelgehäuse-Belüftungsschlauch
4 Ausgleichsbehälter-Belüftungsschlauch 21 Hitzeschutz
5 Leerlauf-Einstellschraube des Vergasers 22 Lüftermotorkabel
6 Impulsgeber-Steckverbinder 23 Kupplungszug
7 Leerlaufschalter-Steckverbinder 24 Linkes Lenkerarmaturkabel
8 Steckverbinder, Hinterrad-Bremslichtschalter 25 Chokezug
9 Steckverbinder, rechtes Lenkerarmaturkabel 26 Zündschloßkabel
10 Drosselklappensensor-Steckverbinder
11 Zündschloßschalter-Steckverbinder A Kupplungszug durch die Führung verlegen.
12 Steckverbinder, linkes Lenkerarmaturkabel B Lenkerarmaturkabel (links und rechts) und Zünd-
13 Leerlaufschalterkabel schloßkabel mit einem Kabelbinder befestigen.
14 Kraftstoffpumpen-Steckverbinder Das Kabelbinderende muß nach innen weisen.
15 Hinterrad-Bremslichtschalterkabel C Zündspulenkabel und Lenkerarmaturkabel (links und
16 Starterkabel rechts) oberhalb des Hitzeschutzes verlegen.
17 Batterie-Minuskabel (–) D Kühlerschläuche unterhalb des Hitzeschutzes verlegen.
–9–
KABELFÜHRUNG SPEC
E Kabelbaum, Impulsgeberkabel, Lenkerarmaturkabel K Batterie-Pluskabel (+) und Starterkabel mit einem
(links und rechts), Zündschloßschalterkabel und Kabelbinder befestigen.
Drosselklappensensorkabel mit einem Kabelbinder L Steckverbinder der hinteren Blinkerkabel (links und
befestigen. rechts) und Rücklicht-Steckverbinder zwischen Hin-
F Zum Vergaser. terrad-Schutzblech und Rücklichthalterung positio-
G Den Kabelbinder mit der Noppe in die Bohrung im nieren.
Rahmen einsetzen und Kabelbaum, Leerlaufschal- M Sitzschloßzug im Bereich der Schutzummantelung
terkabel, Lenkerarmaturkabel (links und rechts), in die Rahmenhalterung einsetzen.
Zündschloßschalterkabel, Drosselklappensensor- N Kabel unterhalb des Kabelbaums und des Öldruckre-
kabel, Hinterrad-Bremslichtschalterkabel und Im- laiskabels befestigen.
pulsgeberkabel mit dem Kabelbinder befestigen. O Alarmkabel, Kabelbaum, Öldruckrelaiskabel und
H Das Leerlaufschalterkabel kann wahlweise über oder Massekabel mit einem Kabelbinder befestigen.
unter dem Kabelbaum und Startermotor verlegt werden. P Starterrelaiskabel und Batterie-Minuskabel (–) mit ei-
I Starterkabel unter dem Kabelbaum und dem Batte- nem Kabelbinder am Kabelbaum befestigen. Das
rie-Minuskabel (–) verlegen. obere Kabelbinderende keinesfalls zwischen Sitz-
J Starterkabel mit einem Kabelbinder am Hinterrad- schiene und Sitzunterkante einklemmen.
Schutzblech befestigen. Q Vom Motor.
–10–
KABELFÜHRUNG SPEC
R Zum Kraftstofffilter. Y Chokezug in die Führung einsetzen.
S Batterie-Minuskabel (–) und Kabelbaum mit einem Z Zum Lüftermotor.
Kabelbinder befestigen. A’ Den Kabelbinder mit der Noppe in die Bohrung im
T Die Noppe des Kabelbinders (Kabelbaum) in die Boh- Rahmen einsetzen und Chokezug und Kabelbaum
rung im Rahmen einsetzen. befestigen.
U 1: Geschwindigkeitssensor. Das Kabelbinderende muß nach links außen weisen.
2: Lichtmaschinen-Steckverbinder. B’ Zum Scheinwerferkabel.
3: Seitenständerschalter-Steckverbinder. C’ Chokezug oberhalb des Hitzeschutzes verlegen.
4: Ölstandschalter-Steckverbinder. D’ Temperaturschalterkabel oberhalb des Hitzeschut-
5: Massekabel, Instrumente. zes verlegen.
V Die Kabel (1 X 5) und das Starterkabel mit einem Ka- E’ Ausgleichsbehälter-Belüftungsschlauch oberhalb
belbinder befestigen. des Hitzeschutzes verlegen.
W Kraftstofftank-Ablaßschlauch und Kraftstofftank Be- F’ Kraftstofftank-Ablaßschlauch, Temperaturgeberka-
lüftungsschlauch außen am Kabelbaum und am bel und Ausgleichsbehälter-Belüftungsschlauch
Schlauch der Resonanzkammer verlegen. müssen oberhalb der Nut verlaufen.
X Der Chokezug darf sich nicht aus der Führungsnut G’ Ausgleichsbehälter-Belüftungsschlauch oberhalb
der Abdeckung lösen. des Kabelbaums verlegen.
–11–
CHK
KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN ADJ
FAHRWERK
EB303100
KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN
1. Messen:
Kupplungszugspiel a
Unvorschriftsmäßig Einstellen.
2. Einstellen:
Kupplungszugspiel
Hebelseitig
a. Die Einstellschraube 1 in Richtung a oder b
drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungs-
zugspiel resultiert.
Richtung a Spiel größer
Richtung b Spiel kleiner.
HINWEIS:
Falls sich das Kupplungsspiel nicht hebelseitig
einstellen läßt, die Einstellung an der motorseiti-
gen Einstellmutter vornehmen.
Motorseitig
a. Sicherungsmutter lockern 2 .
b. Die Einstellmutter 3 in Richtung c oder d
drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungs-
zugspiel resultiert.
Richtung c Spiel größer.
Richtung d Spiel kleiner.
HINWEIS:
Wenn die Richtmarkierungen an Abdeckung und
Hebel am Spalt fluchten, sollte
das Maximum (78,3 mm) erreicht sein.
a 70,0 – 78,3 mm
c. Sicherungsmutter festziehen.
–12–
MOTOR ENG
EAS00190
MOTOR ÜBERHOLEN
MOTOR
ANTRIEBSRITZEL
10 Nm (1,0 mkg)
70 Nm (7,0 mkg)
Reihen-
folge Arbeitsschritt/Bauteile Anzahl Bemerkungen
Antriebsritzel demontieren Bauteile in der angegebenen Reihenfolge
demontieren.
Reservetank Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT
WECHSELN”
1 Sicherungsmutter 2
2 Schaltgestänge 1
3 Schaltwellenhebel 1
4 Antriebsritzelabdeckung 1
5 Mutter 1
6 Sicherungsscheibe 1
7 Antriebsritzel 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
–13–
MOTOR ENG
MOTOR
24 Nm (2,4 mkg)
38 Nm (3,8 mkg)
13 Nm (1,3 mkg)
55 Nm (5,5 mkg)
24 Nm (2,4 mkg)
7 Nm (0,7 mkg)
Reihen-
folge Arbeitsschritt/Bauteile Anzahl Bemerkungen
Motor demontieren Bauteile in der angegebenen Reihenfolge
demontieren.
HINWEIS:
Einen geeigneten Ständer unter Rahmen und
Motor plazieren.
1 Klemmschrauben 4
2 Rundkopfschrauben 2
3 Paßhülsen 2
4 Vordere Motorhalteschrauben 2 Siehe unter “MOTOR MONTIEREN”.
5 Paßhülsen 2
6 Hintere Motorhalteschrauben 2
7 Motortraglagerschrauben 2 HINWEIS:
Zum Lösen der Motortraglagerschraube einen
Schwingenachsenschlüssel verwenden.
MOTOR MONTIEREN
1. Montieren:
Motortraglagerschrauben 1
Hintere Motorhalteschrauben 2
Selbstsichernde Muttern 3
Paßhülsen 4
Vordere Motorhalteschrauben 5
Paßhülsen 6
Rundkopfschrauben 7
Klemmschrauben 8
HINWEIS:
Das Gewinde der hinteren Motorhalteschrauben
mit Lithiumseifenfett schmieren.
Schrauben und Muttern noch nicht vollständig
festziehen.
2. Festziehen:
Selbstsichernde Mutter
47 Nm (4,7 mkg)
Vordere Motorhalteschrauben
55 Nm (5,5 mkg)
Rundkopfschraube 39 Nm (3,9 mkg)
Klemmschraube M8 24 Nm (2,4 mkg)
M6 13 Nm (1,3 mkg)
Motortraglagerschrauben
7 Nm (0,7 mkg)
HINWEIS:
Einen Schwingenachsenschlüssel 1 und Adap-
ter 2 zum Festziehen der Motortraglagerschrau-
be verwenden.
3. Montieren:
Antriebsritzel 70 Nm (7,0 mkg)
4. Montieren:
Antriebsritzelabdeckung 1
10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
Siehe unter “KABELFÜHRUNG” in Kapitel 2.
5. Montieren:
Schaltwellenhebel 1 10 Nm (1,0 mkg)
HINWEIS:
Die Stanzmarkierung a der Schaltwelle auf den
Schlitz des Schaltwellenhebels ausrichten.
–15–
IMPULSGEBER UND IMPULSGEBERROTOR ENG
IMPULSGEBERROTOR MONTIEREN
1. Montieren:
Impulsgeberrotor 1
Unterlegscheibe
Schraube, Impulsgeberrotor
HINWEIS:
Den Stift 2 des Kurbelwellenrads auf die Nut a
des Impulsgeberrotors ausrichten und den Rotor
aufsetzen.
2. Festziehen:
Schraube, Impulsgeberrotor 1
35 Nm (3,5 mkg)
HINWEIS:
Den Lichtmaschinenrotor 2 mit dem Scheiben-
halter 3 gegenhalten und die Schraube des Im-
pulsgeberrotors festziehen.
Scheibenhalter
90890-01701
3. Auftragen:
Dichtmittel
(auf Tülle des Impulsgeberkabels)
4. Montieren:
Impulsgeberdeckel
HINWEIS:
Den Stift 1 der Steuerkettenschiene (Einlass-
seite) in die Bohrung 2 im Impulsgeberdeckel
einsetzen und den Deckel aufsetzen.
Die Schrauben des Impulsgeberdeckels schritt-
weise über Kreuz festziehen.
–16–
IMPULSGEBER UND IMPULSGEBERROTOR ENG
5. Montieren
Kupplungszughalter
Kupplungszug
Siehe unter “KUPPLUNGSZUGSPIEL EIN-
STELLEN” in Kapitel 3.
–17–
HINTERRAD-FEDERBEIN CHAS
EAS00685
HINTERRAD-FEDERBEIN
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
40 Nm (4,0 mkg)
Reihen-
folge Arbeitsschritt/Bauteile Anzahl Bemerkungen
Hinterrad-Federbein demontieren. Bauteile in der angegebenen Reihenfolge
demontieren.
Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD DEMONTIEREN”.
1 Selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1
2 Selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1
3 Selbstsichernde Mutter/Schraube/ 1/1/1
Siehe unter “ HINTERRAD-FEDERBEIN
Paßhülse
DEMONTIEREN”.
4 Selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1
5 Selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1
6 Hinterrad-Federbein 1
7 Paßhülse/Dichtring/Lager 1/2/1
8 Umlenkhebel 2
9 Paßhülse/Dichtring/Lager 1/2/1
10 Übertragungshebel 1
11 Paßhülse/Dichtring/Lager 1/2/1
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
–18–
HINTERRAD-FEDERBEIN CHAS
EAS00694
HINTERRAD-FEDERBEIN DEMONTIEREN
1. Das Motorrad auf ebenen Grund stellen.
WARNUNG
Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht
umfallen kann.
HINWEIS:
Das Motorrad auf einen geeigneten Ständer stel-
len, damit das Hinterrad vom Boden abhebt.
2. Demontieren:
Hinterrad
Untere Federbeinschraube 1
Schraube des Übertragungshebels 2
HINWEIS:
Die Schwinge beim Herausdrehen der unteren
Federbeinschraube festhalten, damit die Schwin-
ge nicht herabfällt.
3. Demontieren:
Obere Federbeinschraube 1
Hinterrad-Federbein
HINWEIS:
Die Schwinge anheben und das Federbein zwi-
schen Schwinge und Umlenkhebel herausziehen.
–19–
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
EAS00700
6 Nm (0,6 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
Reihen-
folge Arbeitsschritt/Bauteile Anzahl Bemerkungen
Schwinge und Antriebskette Bauteile in der angegebenen Reihenfolge
demontieren demontieren.
Antriebsritzel Siehe unter “MOTOR” in Kapitel 4.
Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD,
BREMSSCHEIBE UND KETTENRITZEL”.
Hinterrad-Federbein Siehe unter “HINTERRAD FEDERBEIN”.
1 Einstellschraube/Sicherungsmutter 2/2
2 Kettenschutz 1
3 Hinterrad-Schutz 1
4 Abweiser 1
5 Schwingenachsenmutter/Unterlegscheibe 1/1
6 Schwingenachse 1
7 Schwinge 1
–20–
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
6 Nm (0,6 mkg)
6 Nm (0,6 mkg)
Reihen-
folge Arbeitsschritt/Bauteile Anzahl Bemerkungen
8 Schwingenachsen-Einstellschraube 2 Siehe unter “SCHWINGE DEMONTIEREN/
MONTIEREN”.
9 Antriebskette 1
10 Staubschutzring 1
11 Dichtring 1
12 Buchse 1
13 Scheibe 1
14 Antriebskettenführung 1
15 Buchse 1
16 Linkes Lager 1
17 Rechtes Lager 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
–21–
SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS
EAS00711
SCHWINGE MONTIEREN
1. Schmieren:
Lager
Distanzstücke
Staubschutzringe
Schwingenachse
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
2. Montieren:
Schwinge
Schwingenachse
Unterlegscheibe
Schwingenachsen-Einstellschraube 1
5 Nm (0,5 mkg)
Schwingenachsenmutter
95 Nm (9,5 mkg)
HINWEIS:
Einen Schwingenachsenschlüssel 2 und Adap-
ter 3 zum Festziehen der Schwingenachsen-
Einstellschraube verwenden.
3. Montieren:
Hinterrad-Federbein
Hinterrad
Siehe unter “HINTERRAD-FEDERBEIN” und
“HINTERRAD”.
4. Einstellen:
Antriebsketten-Durchhang
Siehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCH-
HANG EINSTELLEN” in Kapitel 3.
Antriebsketten-Durchhang
40 – 50 mm
–22–
1 Zündschloß
YZF-R6 L 2000 SCHALTPLAN (für Europa) 2 Sicherung (Reserve)
3 Gleichrichter/Regler
4 Lichtmaschine
5 Batterie
6 Sicherung (Hauptsicherung)
7 Starterrelais
8 Starter
9 Anlaß-Sperrelais
10 Seitenständerschalter
11 Kraftstoffpumpe
12 Drosselklappensensor
13 Impulsgeberspule
14 Zündbox
15 Zündspule Nr. 1
16 Zündspule Nr. 2
17 Zündspule Nr. 3
18 Zündspule Nr. 4
19 Zündkerze
20 Instrumentenkonsole
21 Kraftstoffanzeige
22 Ölstand-/Wassertemperatur-Warnleuchte
23 Neutral-Kontrollleuchte
24 Drehzahlmesser
25 Kombinationsinstrument
26 Fernlichtkontrollleuchte
27 Blinker-Kontrollleuchte
28 Instrumentenbeleuchtung
29 Geschwindigkeitssensor
30 Leerlaufschalter
31 Temperaturgeber
32 Kraftstoffstandgeber
33 Rechter Lenkerarmaturschalter
34 Vorderrad-Bremslichtschalter
35 Lichtschalter
36 Motorstoppschalter
37 Startschalter
38 Linker Lenkerarmaturschalter
39 Lichthupenschalter
40 Abblend- / Fernlichtschalter
41 Hupenschalter
42 Kupplungsschalter
43 Blinkerschalter
44 Hupe
45 Blinkerrelais
46 Scheinwerferrelais (Fernlicht)
47 Scheinwerferrelais (Abblendlicht)
48 Scheinwerfer
49 Zusatzleuchte
50 Blinkerleuchte vorn (links)
51 Blinkerleuchte vorn (rechts)
52 Blinkerleuchte hinten (links)
53 Blinkerleuchte hinten (rechts)
54 Rück-/Bremslicht
55 Ölstandrelais
FARBCODES
56 Ölstandschalter
B ...... Schwarz O ..... Orange B/Y . . . . Schwarz/Gelb Gy/B . . . Grau/Schwarz R/L . . . . Rot/Blau
57 Hinterrad-Bremslichtschalter
Br . . . . . Braün P ...... Rosa Br/B . . . Braun/Schwarz L/B . . . . Blau/Schwarz R/W . . . Rot/Weiß
58 Sicherung (Zündung)
Ch . . . . Schokoladebraun R...... Rot Br/L . . . Braun/Blau L/R . . . . Blau/Rot R/Y . . . . Rot/Gelb 59 Alatm
Dg . . . . Dunkelgrün Sb . . . . . Himmelblau Br/R . . . Braun/Rot L/W . . . Blau/Weiß Sb/W . . Himmelblau/Weiß 60 Sicherung (Signalanlage)
G ..... Grün W ..... Weiß Br/W . . . Braun/Weiß L/Y . . . . Blau/Gelb W/G . . . Weiß/Grün 61 Sicherung (Scheinwerfer)
Gy . . . . Grau Y ...... Gelb G/R . . . Grün/Rot O/B . . . . Orange/Schwarz W/R . . . Weiß/Rot 62 Sicherung (Kühlerlüftermotor)
L ...... Blau B/L . . . . Schwarz/Blau G/W . . . Grün/Weiß R/B . . . . Rot/Schwarz W/Y . . . Weiß/Gelb 63 Temperaturschalter
Lg . . . . . Blaugrün B/R . . . . Schwarz/Rot G/Y . . . . Grün/Gelb R/G . . . Rot/Grün Y/B . . . . Gelb/Schwarz 64 Kühlerlüftermotor
YZF-R6 (L) 2000 SCHALTPLAN (für Australien)
1 Zündschloß
2 Sicherung (Reserve)
3 Gleichrichter/Regler
4 Lichtmaschine
5 Batterie
6 Sicherung (Hauptsicherung)
7 Starterrelais
8 Starter
9 Anlaß-Sperrelais
10 Seitenständerschalter
11 Kraftstoffpumpe
12 Drosselklappensensor
13 Impulsgeberspule
14 Zündbox
15 Zündspule Nr. 1
16 Zündspule Nr. 2
17 Zündspule Nr. 3
18 Zündspule Nr. 4
19 Zündkerze
20 Instrumentenkonsole
21 Kraftstoffanzeige
22 Ölstand-/Wassertemperatur-Warnleuchte
23 Neutral-Kontrollleuchte
24 Drehzahlmesser
25 Kombinationsinstrument
26 Fernlichtkontrollleuchte
27 Blinker-Kontrollleuchte
28 Instrumentenbeleuchtung
29 Geschwindigkeitssensor
30 Leerlaufschalter
31 Temperaturgeber
32 Kraftstoffstandgeber
33 Rechter Lenkerarmaturschalter
34 Vorderrad-Bremslichtschalter
36 Motorstoppschalter
37 Startschalter
38 Linker Lenkerarmaturschalter
39 Lichthupenschalter
40 Abblend- / Fernlichtschalter
41 Hupenschalter
42 Kupplungsschalter
43 Blinkerschalter
44 Hupe
45 Blinkerrelais
46 Scheinwerferrelais (Fernlicht)
47 Scheinwerferrelais (Abblendlicht)
48 Scheinwerfer
50 Blinkerleuchte vorn (links)
51 Blinkerleuchte vorn (rechts)
52 Blinkerleuchte hinten (links)
53 Blinkerleuchte hinten (rechts)
54 Rück-/Bremslicht
55 Ölstandrelais
56 Ölstandschalter
FARBCODES 57 Hinterrad-Bremslichtschalter
B ...... Schwarz O ..... Orange B/Y . . . . Schwarz/Gelb Gy/B . . . Grau/Schwarz R/L . . . . Rot/Blau 58 Sicherung (Zündung)
Br . . . . . Braün P ...... Rosa Br/B . . . Braun/Schwarz L/B . . . . Blau/Schwarz R/W . . . Rot/Weiß 60 Sicherung (Signalanlage)
Ch . . . . Schokoladebraun R...... Rot Br/L . . . Braun/Blau L/R . . . . Blau/Rot R/Y . . . . Rot/Gelb 61 Sicherung (Scheinwerfer)
Dg . . . . Dunkelgrün Sb . . . . . Himmelblau Br/R . . . Braun/Rot L/W . . . Blau/Weiß Sb/W . . Himmelblau/Weiß 62 Sicherung (Kühlerlüftermotor)
G ..... Grün W ..... Weiß Br/W . . . Braun/Weiß L/Y . . . . Blau/Gelb W/G . . . Weiß/Grün 63 Temperaturschalter
Gy . . . . Grau Y ...... Gelb G/R . . . Grün/Rot O/B . . . . Orange/Schwarz W/R . . . Weiß/Rot 64 Kühlerlüftermotor
L ...... Blau B/L . . . . Schwarz/Blau G/W . . . Grün/Weiß R/B . . . . Rot/Schwarz W/Y . . . Weiß/Gelb
Lg . . . . . Blaugrün B/R . . . . Schwarz/Rot G/Y . . . . Grün/Gelb R/G . . . Rot/Grün Y/B . . . . Gelb/Schwarz