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Ein Warndreieick steht nach einem Unfall auf der Bundesstraße 111. FOTO: STEFAN SAUER/DPA-ZENTRALBILD/DPA
In jedem Kalenderjahr fallen mindestens ein und höchstens drei Freitage auf einen Dreizehnten. Für manche gilt ein solcher
Tag als Pechtag und es gibt sogar ein Wort, das die Angst vor der Zahl 13 beschreibt: Triskaidekaphobie. Seinen Ursprung
dürfte dieser – erst im 20. Jahrhundert entstandene – Aberglaube im Christentum haben: Jesus soll an einem Freitag
gekreuzigt worden sein und sein Verräter Judas war der 13. Jünger.
Wie so oft bei Ängsten kann ein Blick in die Statistik dabei helfen, sie abzumildern. Der Versicherer Zurich und der
Automobilclub ADAC haben Zahlen zu Schäden und Autounfällen ausgewertet und kommen jeweils zu dem Schluss, dass
sogenannte Unglücks-Freitage nicht besonders anders verlaufen als alle anderen Freitage.
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2022 meldet der Versicherer: Die Zahl der Schadenfälle von einem Freitag, dem 13., liegen im langjährigen Mittel auf einem
ähnlichen Niveau wie an allen anderen Freitagen. Offenbar aber zeigt die Statistik einen Effekt, der auf den Aberglauben
zurückgehen könnte.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/freitag-der-13-passieren-am-unglueckstag-wirklich-mehr-unfaelle/28332192.html 1/3
2022/5/13 下午10:15 (4) Freitag, der 13.: Passieren am „Unglückstag“ wirklich mehr Unfälle? - Panorama - Gesellschaft - Tagesspiegel
Eher ja
Unentschieden
Eher nein
Im langjährigen Mittel zeige sich, dass an allen Freitagen, die nicht auf einen 13. fallen, durchschnittlich sogar acht Prozent
mehr Schäden gemeldet werden, als an den anderen Wochentagen. Womöglich sind Menschen am Freitag, dem 13. also
besonders vorsichtig.
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Auch der ADAC stellt in der Amtlichen Unfallstatistik keine großen Besonderheiten für einen Freitag, den 13. fest. Im Jahr 2018
etwa passierten demnach am 13. April 957 Unfälle mit Personenschaden und am 13. Juli waren es 1123. Der Freitags-
Durchschnitt für 2018 liegt bei 971, die Werte lagen also ein Mal drunter und ein Mal darüber.
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Dazu muss man wissen: Der Juli gehört zu den Monaten mit den meisten Unfällen, da der Verkehr im Sommer höher ist als im
Winter.
Auch die Daten für die Jahre 2019 und 2020 zeigen keine Auffälligkeiten hinsichtlich der Freitage, die auf einen 13. fallen:
Laut ADAC kommt es an Freitagen (ob 13. oder nicht) aber zu mehr Autounfällen als an allen anderen Tagen in der Woche,
2018 waren es etwa 15 Prozent mehr als im Wochenmittel. Die Straßen sind freitags wegen der Pendler:innen und
Ausflügler:innen einfach voller.
Unfallstatistik 2021
Berlin verzeichnet die wenigsten Unfallopfer seit 30 Jahren
Von Christian Latz
An Freitagen ist im Straßenverkehr also eine besondere Vorsicht geboten, aber dafür gibt es eine simple, rationale Erklärung.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/freitag-der-13-passieren-am-unglueckstag-wirklich-mehr-unfaelle/28332192.html 2/3