Vorwort, Inhaltsverzeichnis
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Einleitung 1
___________________________________________________________________________
SICAM RTUs
Protokollelement SM-x551/SEABA3 2
___________________________________________________________________________
SM-x551/SEABA3 Systembestandteile 3
___________________________________________________________________________
Protokollbeschreibung 4
___________________________________________________________________________
Unbalanced Multipoint Master
(Gemeinschaftsverkehr) nach dem
AEG SEAB-1F Protokoll Telegrammumsetzung 5
___________________________________________________________________________
Literaturverzeichnis
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Systemelement Handbuch
DC0-172-2.00
Hinweis
Bitte beachten Sie die Hinweise und Warnungen zu Ihrer Sicherheit im Vorwort.
Haftungsausschluss Copyright
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der Copyright © Siemens AG 2017
beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Weitergabe und Vervielfältigung dieser Unterlage,
Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet,
vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen
Die Angaben in diesem Handbuch werden regelmäßig überprüft, und verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten,
notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-
Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Eintragung.
Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
· SICAM AK
· SICAM AK 3
· SICAM TM
· Funktionsbeschreibungen
· Technische Daten
· Schnittstellenbeschreibungen zum Prozess und anderen Systemelementen
· Konfigurationsmöglichkeiten
Zielgruppe
Das vorliegende Dokument richtet sich an Anwender, die mit folgenden Engineering-Aufgaben
betraut sind:
Eingriffe in die Hardware selbst, wie zum Beispiel "Ziehen" und "Stecken" von Baugruppen
und Modulen oder Arbeiten an Klemmen und/oder Steckern – etwa im Zuge von Änderungen
an der Verdrahtung –, sind – auch wenn sie im Rahmen von Konfiguration, Parametrierung
und Diagnose ein Thema sein sollten – nicht Gegenstand dieses Dokuments.
Bei Tätigkeiten, die Eingriffe in die Hardware umfassen, sind unbedingt die zutreffenden
Sicherheitshinweise zu beachten und die zutreffenden Sicherheitsvorschriften zu befolgen.
Hinweise und Vorschriften sind auch in Installationshandbüchern oder Handbüchern, die sich
mit der Installation von Hardware und sonstigen Eingriffen in die Hardware beschäftigen,
angeführt.
Dieses Handbuch stellt kein vollständiges Verzeichnis aller für einen Betrieb des
Betriebsmittels (Baugruppe, Gerät) erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen dar, weil besondere
Betriebsbedingungen weitere Maßnahmen erforderlich machen können. Es enthält jedoch
Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden
beachten müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach
Gefährdungsgrad wie folgt dargestellt.
Gefahr
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Warnung
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten können, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Hinweis
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil
der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Qualifiziertes Personal
Inbetriebsetzung und Betrieb eines in diesem Handbuch beschriebenen Betriebsmittels (Baugruppe,
Gerät) dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der
sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuches sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte,
Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen,
freizuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschreibung
vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen
Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße
Lagerung, Aufstellung und Montage sowie Bedienung und Instandhaltung voraus.
Beim Betrieb elektrischer Betriebsmittel stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Betriebsmittel unter
gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder Sachschäden auftreten, wenn
nicht fachgerecht gehandelt wird:
1 Einleitung ...................................................................................................................... 9
3 Systembestandteile..................................................................................................... 27
4 Protokollbeschreibung ............................................................................................... 31
5 Telegrammumsetzung ................................................................................................ 57
Inhalt
1.1 Anwendung
Das Protokollelement dient zum Datenaustausch – und damit zur Übertragung von
Telegrammen – über eine Kommunikationsschnittstelle zu anderen Automatisierungseinheiten
oder Geräten mit dem AEG SEAB-1F Übertragungsprotokoll.
· Auf einem Seriellen Interface Modul (SIM), das – direkt oder kaskadiert (SIM auf SIM) –
auf dem Basissystemelement bestückt wird
1.2 Übersicht
Protokollelement (seriell)
· Serielles Kommunikationsprotokoll AEG SEAB-1F für
─ Gemeinschaftsverkehr (Zentralstation)
· in byte-asynchroner Pulscode-Modulation (PCM)
· galvanische Trennung aller Schnittstellensignale (RS-232) und der Schnittstellen
untereinander
SM-2551 ist auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der SICAM RTUs aufsteckbar.
SM-0551 ist auf ausgewählten SIMs SM-25xx aufsteckbar.
1.3 Mechanik
1.3.1 SM-2551
SIM SM-2551 ist steckbar auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der SICAM RTUs
Plattformen.
Ansicht
1.3.2 SM-0551
SIM SM-0551 kann auf die SIM SM-2556 und SIM SM-2558 gesteckt werden.
SIM SM-2556 und SM-2558 ist steckbar auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der
SICAM RTUs Plattformen.
Ansicht
Inhalt
Die folgenden Firmwares stehen für die verschiedenen Systeme zur Verfügung:
SICAM AK
SEABA3 SICAM TM SEAB-1F Gemeinschaftsverkehr Zentrale
SICAM AK 3
Allgemeine Funktionen
Kommunikation einer Zentralstation mit einem oder mehreren Geräten nach dem
AEG SEAB-1F Protokoll.
Hinweise
Die oben angeführten Funktionen sind im Kapitel Protokollbeschreibung detailliert beschrieben.
Dieses Protokollelement unterstützt zur Ankopplung an Systeme anderer Produktfamilien oder an
Systeme von Fremdherstellern nur einen eingeschränkte Funktion der möglichen Protokollfunktionalität.
Für einen konkreten Anwendungsfall ist daher immer zu überprüfen, ob die unterstützte Funktionalität mit
der erforderlichen Funktionalität im Projekt übereinstimmt bzw. welche zusätzlichen Funktionen oder
Anpassungen erforderlich sind.
2.1.1 Einschränkungen
· Es werden nur eine Untermenge der Ax 1703 Standardformate in Sende- und
Empfangsrichtung unterstützt.
2.2 Betriebsarten
1)
Extras sind optionale Einrichtungen
a)
Patch Plug für AK 1703 ACP, TM 1703 ACP
b)
Patch Modul für BC 1703 ACP
2.3 Kommunikation
Gegenstelle ( = Unterstation )
2.3.1 Konfiguration
2.3.1.1 SM-2551
Konfiguration Schnittstellen
Trägerbaugruppe 1) 1) SI0 SI1 SI2 SI3
Anschlussplatine Patch-Plug
CP-2014 CM-2839 2) ü ü
CP-2017 CM-2838 2) ü ü ü ü
CP-6014 --- 2) ü ü ü ü
1)
eine Anschlussplatine je Trägerbaugruppe; ein Patch-Plug je Schnittstelle
2)
siehe “Betriebsarten”
SICAM AK 3
Folgende Tabelle zeigt auf welchem BSE das SIM SM-2551 eingesetzt werden kann und auf
welcher Schnittstelle am BSE das Protokoll zur Verfügung steht.
BSE Schnittstellen
Basissystemelement Protokollelement
X0 X1 X2 X3
CP-2016 SM-2551 - - ü ü
CP-2019 SM-2551 - - ü ü
2.3.1.2 SM-0551
Konfiguration Schnittstellen
Trägerbaugruppe SIM 1) 2 SI0 SI1 SI2 SI3
Anschlussplatine Patch-Plug
CP-2014 4) CM-2839 2) ü 6)
CP-2017 4) CM-2838 2) ü 6) ü 6)
CP-6014 4) --- 2) ü 6) ü 6)
1)
eine Anschlussplatine je Trägerbaugruppe; ein Patch-Plug je Schnittstelle
2)
siehe Kapitel Betriebsarten
4)
SM-2558 erforderlich, auf dem SM-0551 aufgesteckt werden kann
5)
SM-2546 oder SM-2558 erforderlich, auf dem SM-0551 aufgesteckt werden kann
6)
Schnittstelle wird nicht von SM-0551, sondern direkt von SM-2546 / SM-2558 betrieben
SICAM AK 3
Folgende Tabelle zeigt auf welchem BSE das SIM SM-0551 eingesetzt werden kann und auf
welcher Schnittstelle am BSE das Protokoll zur Verfügung steht.
BSE Schnittstellen
Basissystemelement SIM
X0 X1 X2 X3
CP-2016 SM-0551 1) - - ü -
CP-2019 SM-0551 1) - - ü -
1)
bestückt auf SM-2558
2.4 Engineering
2.5 Blockschaltbilder
2.5.1 SM-2551
CP-Baugruppe
ZBG Bus
SM-2551 +5V
3,3V
galvanische Trennung
+5V +5V
Anschlussplatine Anschlussplatine
I/O 1
I/O 8
I/O 1
I/O 8
2.5.2 SM-0551
2.6.1 SM-2551
Kommunikationskreise
2 serielle Schnittstellen · Schnittstellencharakteristik, Schnittstellensignale, Betriebsarten,
Übertragungsgeschwindigkeiten
− siehe Beschreibung des jeweiligen Protokolls, "Betriebsarten"
· Statt des Schnittstellensignals DSR kann die Tastkreisspannung
(+5VDC) zur Verfügung gestellt werden (parametrierbar)
· Parallelschaltfähigkeit
− ausgehende Schnittstellensignale in tristate Technologie
− bis zu 2 Schnittstellen parallelschaltfähig
− Schnittstellensignale empfangsseitig immer aktiv
· Die Signale sind galvanisch von der Logik getrennt
· Leitungslängen V.28
− 50 Bits/s bis 25m
− 115.200 Bit/s bis 5m
Stromversorgung
Betriebsspannung 4,75 .. 5,25 VDC, typ. 300 mA, max. 540 mA @5V
Die Spannung wird von der Trägerbaugruppe geliefert.
Tastkreisspannung · Spannung 4,7 .. 5,6 VDC
+5VDC
· max. Ausgangsstrom 150 mA bei U > 4,75V
statt DSR
· max. Ausgangsleistung 750 mW
· nicht überlastfest
Mechanik
Abmessungen 227,3 x 63,5 mm
Gewicht · ca. 200 g
2.6.2 SM-0551
Kommunikationskreise
1 serielle Schnittstelle · Schnittstellencharakteristik, Schnittstellensignale,
Betriebsarten, Übertragungsgeschwindigkeiten
− siehe Beschreibung des jeweiligen Protokolls,
"Betriebsarten"
· Statt des Schnittstellensignals DSR kann die
Tastkreisspannung (+5VDC) zur Verfügung gestellt werden
(parametrierbar)
· Parallelschaltfähigkeit
− ausgehende Schnittstellensignale in tristate Technologie
− bis zu 2 Schnittstellen parallelschaltfähig
− Schnittstellensignale empfangsseitig immer aktiv
· Die Signale sind galvanisch von der Logik getrennt
· Leitungslängen V.28
− 50 Bits/s bis 25m
− 115.200 Bit/s bis 5m
Stromversorgung
Betriebsspannung · 4,75 .. 5,25 VDC, typ. 25 mA, max. 50 mA @5V
· 3,14 .. 3,47 VDC, typ. 150 mA, max. 330 mA @3,3V
Die Spannungen werden von der Trägerbaugruppe geliefert.
Tastkreisspannung +5VDC · Spannung 4,7 .. 5,6 VDC
statt DSR · max. Ausgangsstrom 150 mA bei U > 4,75V
· max. Ausgangsleistung 750 mW
· max. Leerlaufspannung £ 5,6V DC
· nicht kurzschlussfest
· nicht überlastfest
· galvanisch von der Logikspannung getrennt
· Die Spannung (Tastkreisspannung) wird von der
Trägerbaugruppe geliefert (galvanisch getrennt).
Mechanik
Abmessungen 56 x 43 x 5,5 mm
Gewicht ca. 15 g
Sie benutzen die LEDs der Steuerkopf- oder Kommunikationselemente. Die Bedeutung dieser
LED-Anzeigen ist im Handbuch des jeweiligen Systemelements beschrieben.
CP-2016 CP-2019
CP-2016 CP-2019
SIM SIM
LEDs für lokale PRE LEDs für lokale PRE
LEDs für SIM LEDs für SIM
SM-2551
Steuerkopfelement
CP-2014 (symbolische Darstellung)
SM-0551
SM-2556
SM-2551
Kommunikationselement
CP-2017 (symbolische Darstellung)
X2 PUSH TO
RELEASE
TB X3
NC X6 SICAM
TM 1703 ACP CP-6014
M-PRE/0 X7
SI0
SIM0
CP-6014 (symbolische Darstellung)
M-PRE/1
SI1 (ETO) X8
M-PRE/2
SI2 (FB) X9
M-PRE/3
SI3 X10
FB X4
X11
X12
PUSH TO UNLOCK
ERx R X TX
LOC
SI0
SI1
/PK /LK
1
SI2
2
WD
SI3
/PK /LK
3
ER
4
X5 COM
CPY
5
RY
X15
6
ER
RES
PWR
24-60VDC
PUSH TO
REL EASE
X13 X14 X16 X1
LEDs für SIM0 und SIM1
25
Protokollelement SM-x551/SEABA3
Protokollelement SM-x551/SEABA3
2.8 Steckerbelegung
Inhalt
Bezeichnung Sachnummer
Serieller Interface Prozessor 2 SS BC2-551
6MF10130CF510A00
Firmware: SC0-596-1
SEABA3: AEG SEAB-1F Protokoll
TOOLBOX Update: SC0-596-1.XX/53
TU SEABA3 TB II-Update
Bezeichnung Sachnummer/MLFB
SM-0551 Serieller Interface BC0-551
Prozessor 1 SS 6MF10130AF510A00
Firmware: SC0-596-1
SEABA3: AEG SEAB-1F Protokoll
TOOLBOX Update: SC0-596-1.XX/53
TU SEABA3 TB II-Update
Voraussetzung für die Installation von SM-0551 ist eines der folgenden SIMs:
Bezeichnung Sachnummer/MLFB
SM-2556 Ethernet 10/100TX + 1 SS BC2-556
(optional) 6MF10130CF560A00
3.3 Zubehör
Bezeichnung Sachnummer/MLFB
CM-2860 Patch Plug Standard CA2-860
V28,ET,TR 6MF12110CJ600A00
Inhalt
4.1 Überblick
Das Systemelement SEABA3 ist zur Kommunikation von SICAM RTUs Systemkomponenten
mit Gegenstellen, die nach dem Protokoll AEG SEAG-1F arbeiten, konzipiert. Wobei SICAM
RTU bei der Protokollabwicklung nur eine Zentralenfunktion ausführen kann. Zur Tele-
grammsynchronisation werden keine Statusleitungen benötigt, deshalb ist dieses Kommunika-
tionselement für Nah- und Fernübertragung geeignet.
Als Gemeinschaftsverkehr wird ein serielles Kommunikationsprotokoll bezeichnet bei dem eine
Zentralstation mit einer oder mehreren Unterstationen über eine Kommunikationsverbindung in
einer Linien- oder Sternkonfiguration verbunden sind. Der Datenverkehr wird durch die
Zentralstation gesteuert.
Von der Zentralstation werden entweder Datentelegramme oder Stationsabfragetelegramme
ausgesendet. Daten von der Unterstation zur Zentralstation können nur als Antwort auf eine
Stationsabfrage übertragen werden.
Bei Gemeinschaftsverkehr wird eine Datenübertragung immer nur von der Zentral-Station
eingeleitet.
Allgemeine Funktionen
Kommunikation einer Zentralstation mit bis zu max. 40 Unterstationen (SEABA3)
Die Betriebsart der Schnittstelle wird durch Parameter des Protokollelements festgelegt.
Hinweise
Die oben angeführten Funktionen sind im Kapitel Protokollbeschreibung detailliert beschrieben.
Dieses Protokollelement unterstützt zur Ankopplung an Systeme anderer Produktfamilien oder an
Systeme von Fremdherstellern nur einen eingeschränkte Funktion der möglichen Protokollfunktionalität.
Für einen konkreten Anwendungsfall ist daher immer zu überprüfen, ob die unterstützte Funktionalität mit
der erforderlichen Funktionalität im Projekt übereinstimmt bzw. welche zusätzlichen Funktionen oder
Anpassungen erforderlich sind.
Verkehrsabwicklung
· Gemeinschaftsverkehr: Master - Slave (Halbduplex)
Physikalische Schnittstelle
· RS232
· RS485 (mit CM-0829), 2 Draht oder 4 Draht
Modulation
· PCM (Pulse Code Modulation, Byte asynchron)
unterstützte Baudraten
PCM · 50, 75, 100, 110, 134.5, 150, 200, 300, 600, 1050, 1200, 1800,
(Pulse Code Modulation) 2000, 2400, 4800, 9600, 19200
USART Byterahmen
· 8 Datenbits
Telegrammsicherung (Hamingdistanz)
PCM · d=4
(Pulse Code Modulation)
· Generalabfrage
· Zählerabfrage
· Zeit setzen
· Datum setzen
· Messwerte
· Zählwerte
· Verwaltungsmeldungen
· Echtzeitmeldungen
· <TI=46> … Doppelbefehl
· <TI=47> … Stufenstellbefehl
Redundanz
· wird unterstützt (siehe Kapitel "Redundanz"
Parametrierung
· Systemtechnische Parameter mit TOOLBOX II
· Verfahrenstechnische Parameter mit TOOLBOX II
parametrierbare Adressumsetzung in Sende-
Empfangsrichtung mit OPM
Hinweis
4.3 Einschränkungen
Hinweis
Das Systemelement SEABA3 ist zur Kommunikation von SICAM RTU Systemkomponenten
mit Unterstationen nach dem AEG SEAB-1F Protokoll konzipiert. Das Protokoll arbeitet nach
dem Prinzip Unbalanced Multiple Point Master (Gemeinschaftsverkehr Zentrale). An ein
SICAM RTU Systemelement können maximal 40 Unterstationen angeschlossen werden. Bei
der Verwendung von sehr vielen Datenpunkten, kann es erforderlich sein die Kommunikation
auf maximal 20 Unterstationen zu begrenzen, da für die Parametrierung der Datenpunkte in
Empfangsrichtung derzeit nur maximal 3500 und in Senderichtung nur maximal 2500
Datensätze zur Verfügung stehen.
4.4.2 Datenübertragungsprozedur
Die Übertragung der Daten von den Unterstationen zur Zentralstation erfolgt durch
Stationsabfragen (Abfrageprozedur), gesteuert durch die Zentralstation; d.h., geänderte Daten
werden in der Unterstation gespeichert und bei der Stationsabfrage von dieser Unterstation an
die Zentralstation übertragen.
ad. b)
ad. a)
tP
Aufruf Antwort Aufruf Antwort
A3 A3 F S A4 A4 F S t N = Nachlaufzeit
a) fehlerfrei
fortgefahren.
tV tN t P = Pausenzeit
Aufruf durchgeführt.
läuft nicht ab läuft nicht ab läuft nicht ab
Quittungsverhalten
Wiederholung
Aufruf des Aufrufs Antwort
Slave gibt keine Antwort A3 A3 F S
Aufruf
A3 A3 F S A3 A3 F S
c) Fehler in
der Antwort Fehler
t WM t WS läuft ab t WM
Telegramms (entweder Nutzdaten- oder Kurztelegramm) wird mit der nächsten Station
danach kommt es zu einem nochmaligen Aufruf der Station. Nach Erhalt eines richtigen
Wartezeit im Slave tWS (ca. 4 1/2 - 1/2 Zeichen)
Im fehlerfreien Zustand wird nach Empfang eines fehlerfreien Nutzdatentelegramms der nächste
Bei einem fehlerhaften Aufruf läuft in der Zentrale die Quittungserwartungszeit ab (t WM läuft ab),
39
Protokollbeschreibung
Protokollbeschreibung
ad c) Bei einem fehlerhaften Telegramm der Unterstation muss eine parametrierbare Zeit (t VM = tWM)
gewartet werden bis der Aufruf wiederholt wird. Diese Zeit muss größer als t WS sein (Aufrufzeit
der Unterstation wird retriggert mit jedem Aufruf zu einer Unterstation). Ist diese Zeit kleiner,
nimmt die Unterstation an, dass das gesendete Telegramm fehlerfrei vom Master erkannt wurde
und es kommt somit zu keiner Wiederholung des fehlerhaften Telegramms.
4.4.4 Retryverhalten
Wird ein von der MASTER-Station ausgesendetes Telegramm an eine selektive Unterstation
nicht innerhalb der vorgesehenen Zeit (= Quittungserwartungszeit) beantwortet, wird das
Telegramm n-mal wiederholt (n = projektierbare Anzahl).
Wird nach diesen Retries noch immer keine Antwort empfangen, wird die Schnittstelle als
gestört markiert und die Retry-Anzahl für diese Station auf 0 gesetzt (Dynamische
Retryumschaltung).
4.4.5 Schnittstellenüberwachung
4.4.6 Ausfallskonzept
Erfolgt nach Ablauf der Wiederholungen (Retries) des Telegramms immer noch keine
Quittung, so wird die Kommunikation zu dieser Stationsnummer als ausgefallen gemeldet und
das bisher ausgesendete Telegramm wird verworfen. Der Ausfall der Kommunikation zu einer
Stationsnummer wird wieder zurückgenommen, sobald ein Aufruftelegramm von der
Gegenstelle quittiert/beantwortet wurde.
4.4.7 Redundanz
Die Ax-Redundanz wird prinzipiell unterstützt, jedoch sind dabei einige Umstände zu
beachten.
4.4.8 Datenabfrage
Nutzdaten müssen immer vom Master abgefragt werden, es erfolgt keine spontane
Aussendung der Daten seitens der Unterstation.
Von den laut Protokolldefinition zur Verfügung stehenden Abfragen und Datentypen wird
jedoch nur ein Teil von der Firmware unterstützt.
4.4.9 Generalabfrage
Aus dem Ax-Systemtelegramm Generalabfrage wird bei der Umsetzung auf das SEAB-1F
Protokoll die Abfrage aller Subadressen verwendet. Von der Unterstation wird dabei der Start
und das Ende das GA mittels Telegramme angezeigt. Ebenfalls ist in diesen Telegrammen
die Information enthalten, ob die GA vollständig ausgeführt werden konnte oder nicht.
Für Befehle wird ACTCON+/- und ACTTERM+/- nach IEC nachgebildet, für Sollwerte wird
ACTCON+/- nachgebildet.
Kann ein Befehl/Sollwert korrekt umgesetzt werden, wird bei Aussendung des
Befehls/Sollwertes ACTCON+ nachgebildet.
Bei Befehlen wird dann aufgrund der parametrierten Rückmeldeadresse über das Timeout auf
die Rückmeldung gewartet. Empfängt die Firmware innerhalb des Timeout die Rückmeldung
wird ACTTERM+ gebildet, sonst nach Ablauf des Timeout ACTTERM-.
Ist bei Befehlen keine Rückmeldungsadresse in der OPM Feinrangierung parametriert, wird
sofort ACTTERM+ gebildet.
Die Freigabe der Nachbildung der Confirmation/Termination kann über den Parameter
weiterführende Parameter | Freigabe ACTCON freigegeben werden.
Weiterhin kann für Befehle und Sollwerte eine 1 aus N Überprüfung aktiviert werden
weiterführende Parameter | Freigabe 1 aus n Befehlsbehandlung, dadurch wird
ein weiterer Befehl oder Sollwert nicht ausgesendet so lange noch ein Befehl oder Sollwert
gespeichert ist bzw. noch nicht beendet (durch ACTTERM+/-) ist.
Mit den Parametern Timeout für Confirmation und Termination lang oder kurz kann das
jeweilige Timeout eingestellt werden. Diese Parameter befinden sich in den
Überwachungszeiten der weiterführenden Parameter.
weiterführende Parameter | Überwachungszeiten | Timeout Confirmation
weiterführende Parameter | Überwachungszeiten | Timeout Termination kurz
weiterführende Parameter | Überwachungszeiten | Timeout Termination lang
Jeder Datenpunkt muss explizit abgefragt werden. Somit kann das Systemtelegramm
Generalabfrage nicht verarbeitet werden. Die Prozessdaten können nach einer GA direkt aus
dem Prozessabbild gesendet werden, oder für die Dauer eines kompletten Abfragezyklus der
erforderlichen Stationen, wird den Spontandaten der Status GA beigegeben.
4.4.12 Uhrzeitsynchronisation
In der Stationsdefinition kann nun der Telegrammtyp für die Empfangsrichtung und die
Senderichtung getrennt eingestellt werden. Dieser Parameter wird allerdings erst dann
wirksam, wenn dies explizit mittels eines weiteren Parameters freigeben wird. Der Grund
dafür ist die nötige Abwärtskompatibilität zu früheren Versionen der Firmware.
Das nächste Bild zeigt die Freigabe für die entsprechende Stationsparametrierung.
Wie die einzelnen Zeiteinstellungen bei der Datenübertragung wirksam werden ist auf der
folgenden Seite in einem Timing-Diagramm ersichtlich.
Legende:
RTS......................... áâ = RTS wird zur Steuerung der Pegeltastung des Modems bei jedem Telegramm getastet
................................ (ON / OFF)
tp ............................. Parameter "Pausenzeit (tp)", Parameter "Pausenzeit Zeitbasis (tp)"
tv ............................. Parameter "Vorlaufzeit (tv)", Parameter "Vorlaufzeit Zeitbasis (tv)"
tn ............................. Parameter "Nachlaufzeit (tn)", Parameter "Nachlaufzeit Zeitbasis (tn)"
Das folgende Bild zeigt im Detail das Zeitverhalten (Timing) bei der Datenübertragung unter Verwendung
von Übertragungseinrichtungen mit getastetem Träger.
RTS
tverz
tp tv Datenübertragung tn tsw tp tv
Zentralstation
TXD
Datenübertragung
RXD
tsignal tsignal
t´verzRTS t´verzRTS
DCD
t´signal
Unterstation
Datenübertragung
RXD
RTS
prellen prellen
Legende:
RTS ………….. Request to Send (Sendeteil einschalten)
DCD …………. Data Carrier Detect (Empfangssignalpegel) wird von der Zentralstation nicht bewertet!
TXD ……...….. Transmit Data (Sendedaten)
RXD ……...….. Receive Data (Empfangsdaten)
tverz …...….….. Sendeverzögerung bei Pegel - eine weitere Telegrammaussendung wird bei Dauerpegel spätestens nach
Ablauf der Sendeverzögerung durchgeführt
4.6.1 PCMBA-Modulationsverfahren
Die Daten werden in Gruppen zu je 7-8 Bit Puls-Code-moduliert und asynchron übertragen.
Ein USART-Baustein im Asynchronmode versieht dabei jedes Byte mit einem Byterahmen
(BR).
Durch Start- und Stoppbits des Byterahmens erfolgt die Synchronisation des Empfängers mit
jedem Byte neu.
FB 8 BIT INFORMATION FB
A B C D E
LSB MSB
D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 D8
T
A: Leer-Zustand der Leitung (Binär-Information "1"), zwischen zwei Telegrammen
mindestens 33 Bit (im Fehlerfall)
B: Startbit ("0")
C: 8 Bit Daten (ev. Rahmen-Daten, bzw. Telegramm-Daten), LSB (Least Significant Bit)
wird zuerst übertragen
D: Paritätsbit (odd parity)
E: 1. Stopbit ("1")
T: Zeit für die Übertragung eines Bits (1/Übertragungsgeschwindigkeit)
FB: Framing Bits des USART Bausteins
4.6.2 Verkehrsabwicklung
4.6.3 Telegrammbeschreibung
4.6.4 Telegrammaufbau
Es werden grundsätzlich 5 Telegrammtypen unterschieden.
Typ K A
Typ 0 A F S
Typ 1 A F A1 D1 D2 5
Typ 2 A F F1 F2 D1 D2 DN 5
n = max. 128
Typ 3 A F A1 D1 D2 D3 D4 5
A = Adressbyte
F = Funktionsbyte
A1 = Subadressbyte
F1 = Blocklänge
F2 = Blockkennung
D = Datenbyte
S = Sicherungsbyte
Typ K
Typ 1
Typ 3
verwendet.
4.6.4.1 Adressbyte
Das erste Byte des Telegramms ist das Adressbyte A.
7 6 5 4 3 2 1 0
Stations-Nr.
Stat.-Nr. 0-126 = selektive Stat.-Nr.
Stat.-Nr. 127 = An Alle (=Broadcast)
Die Stationsnummer 127 ist eine Globaladresse, mit der alle Teilnehmer gleichzeitig
angesprochen werden.
Die Globaladresse 127 ist für den Telegrammtyp K nicht zulässig.
4.6.4.2 Funktionsbyte F
Das Funktionsbyte enthält Informationen für die Übertragungssteuereinheiten (ÜSE) und für
die nachgeschaltete Prozesseinheit (PE).
Das Funktionsbyte erlaubt außerdem die Erkennung des Nachrichtentyps (Aufruf oder
Antwort) und der Nachrichtenlänge (feste oder variable Länge).
7 6 5 4 3 2 1 0
0 ... Antwort (S ® M)
1 ... Aufruf (M ® S)
1)
ÜSE oder PE
0 ... ÜSE-Funktion
1 ... PE-Fkt.
Funktionsauswahl 2)
zu 1)
zu 2)
® Bit 0 = 0 (Antwort)
Bit 3 = 1 (PE-Fkt.)
FA-Typ = 13 = 0DH
® Funktionsbyte = 0DEH
4.6.4.3 Sicherungsbyte
Zur Sicherstellung der Informationsübermittlung wird neben der Absicherung eines jeden
Bytes durch ein Paritätszeichen (Querparität) ein zusätzliches Sicherungsbyte S übertragen.
Dieses Sicherungsbyte entspricht der Längsparität der jeweiligen Informationsschritte 1 ... 8
(Sicherungsbyte ebenfalls durch PC-Bit abgesichert) des A-Bytes, der F-Bytes, des A1-Bytes,
sowie der D-Bytes. Die Längsparität wird Ergänzung auf eine ungerade Anzahl von "1"
gebildet. Durch die Kombination von Quer- und Längsparität erhält man zur
Informationssicherung eine Hamming-Distanz von D = 4.
Bit 13 zeigt ein Beispiel für die Fehlersicherung des SEAB, gebildet durch Querparität pro
Telegrammelement (PC-Bit) und Längs-Parität für das Telegramm (Längswort).
Bit
Bit 7 6 5 4 3 2 1 0 PC
A 0 0 0 0 0 1 1 1 0 PC-Bildung
PC
F 0 0 1 0 1 0 1 1 1 PC-Bildung
PC Querparität:
A1 1 1 1 1 0 0 0 0 1 PC-Bildung Ungerade
Anzahl "1"
PC
D 0 0 1 1 1 1 1 1 1 PC-Bildung
PC
D 1 1 1 0 0 1 1 1 1 PC-Bildung
*
PC
Sicher-
ungs- S 1 1 1 1 1 0 1 1 0 Längsparität: Ungerade Anzahl "1"
byte Längswort
· Protokollelementsteuerung
· Protokollelementrückmeldung
Blockschaltbild
Interne Verteilung für Telegramme mit Prozessinformationen
Protokollelement-
steuerung
Interne
Übertragungsstrecke
Funktion
Protokollelement-
rückmeldung Protokollelement
4.7.1 Protokollelementsteuerung
Mit dieser Funktion werden für die Befehlsausgabe und Sollwertvorgabe ein Steuerort oder
mehrere Steuerorte gleichzeitig aktiviert. Es kann jeweils eine CAASDU für eine Quelladresse
der Befehle und Sollwerte definiert werden oder es wird die Herkunftsadresse definiert. Es
können gleichzeitig mehrere Steuerorte aktiv sein. Es stehen jedoch gleichzeitig nur maximal
20 aktivierte Steuerorte zur Verfügung. Vor jeder Befehlsausgabe oder Sollwertausgabe wird
geprüft ob die CAASDU oder die Herkunftsadresse freigegeben ist. Erfolgt die Prüfung positiv,
so wird der Befehl oder der Sollwert ausgesendet. Im anderen Fall wird kein Telegramm
ausgesendet und bei freigegebener Befehlsbehandlung wird eine negative Confirmation
generiert.
Nach dem Neustart der Firmware wird keine Überprüfung der Steuerorte bei Befehlen oder
Sollwerten durchgeführt, dies bedeutet das aus Kompatibilitätsgründen zu bestehenden
Anlagen alle Befehle und Sollwerte ohne Überprüfung der Steuerortfreigabe ausgesendet
werden. Erst wenn ein PST-Telegramm für die Steuerortfreigabe (Funktion 10, 11, 12 oder 14,
15, 16) empfangen wird, so werden ab diesem Zeitpunkt nur noch Befehle oder Sollwerte
ausgeführt die mit dem jeweiligen Steuerort übereinstimmen. Sollte der Steuerort nicht
übereinstimmen, so werden die Daten mit negativer Confirmation quittiert.
Als Quelladresse sollte jeweils ein Einzelbefehlstelegramm (TI=45) verwendet werden. Dieser
kann entweder als eine verfahrenstechnische oder als eine systemtechnische Adresse
genutzt werden. Über die Funktion der PST-Feinrangierung kann diesen Datenpunkten die
entsprechende Funktion zugeordnet werden.
Diese Funktion aktiviert den übergebenen Steuerort. Für diesen Steuerort können
nun Befehle und Sollwerte ausgeführt werden.
Diese Funktion deaktiviert den übergebenen Steuerort. Für diesen Steuerort werden
nun keine Befehle und Sollwerte ausgeführt.
Diese Funktion aktiviert den übergebenen Steuerort. Für diesen Steuerort können
nun Befehle und Sollwerte ausgeführt werden.
Diese Funktion deaktiviert den übergebenen Steuerort. Für diesen Steuerort werden
nun keine Befehle und Sollwerte ausgeführt.
Mit diesen Funktionen ist es möglich die Nutzdatenübertragung der gewünschten Station zu
unterdrücken. Ist die Übertragungssperre aktiviert werden nur noch Kurzantworten gesendet,
die Kommunikation bleibt also weiterhin bestehen. Nach Ausschalten der Übertragungssperre
wird automatisch eine GA ausgeführt.
4.7.2 Protokollelementrückmeldung
Von welcher Quelle die parametrierte Rückmeldung generiert werden soll, wird durch die
Parameter "Zusatzsystemelement" und "Stationsnummer" eingestellt.
Parameter
Rückmeldefunktion_(PRE) Station Bemerkung
Zustand DTR (1= Statusleitung aktiv) 255 (1)
Zustand DSR (1= Statusleitung aktiv) 255 (1)
Stationszustand 0 – 99 1 = Station für Aufrufzyklus freigegeben
Stationsausfall 0 – 99 1 = Station ausgefallen
(1) Zustände der Statusleitungen werden vom Protokollelement spontan bei Änderung oder als Antwort
auf einen Generalabfragebefehl zum Basissystemelement übertragen.
Die spontane Übertragung der aktuellen Zustände erfolgt intern im 100ms Raster.
ð Statusleitungsänderungen kürzer als 100ms werden nicht garantiert übertragen!
Inhalt
5.1 Überblick
Daten in Empfangsrichtung werden vom Protokollelement vom SPA-Bus Format auf der
Übertragungsleitung auf ein SICAM 1703 internes IEC 60870-5-101/104 Format konvertiert
und an das Basissystemelement übergeben.
5.2.1 Befehlstelegramm
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0x9B
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F 0x9F
11 1 1 0
12 1 1 1
14 1 1 2
18 1 1 3
21 1 1 4
22 1 1 5
24 1 1 6
28 1 1 7
41 1 1 8
42 1 1 9
44 1 1 10
48 1 1 11
81 1 1 12
82 1 1 13
84 1 1 14
88 1 1 15
Parameterkategorie:
SEABA3 / Sende_Befehl
Parameter
TI .. Typkennung Unterstützte Typkennungen:
· <TI:=45> .. Einzelbefehl
· <TI:=46> .. Doppelbefehl
· <TI:=47> .. Stufenstellbefehl
CASDU, IOA SICAM RTUs interne IEC608705-101/-104 Telegrammadresse
Stationsnummer Adresse der AEG SEAB-1F Unterstation:
· 0-126
FA-Typ · Befehlstelegramm
Subadresse SEAB-1F Subadresse für den jeweiligen FA-Typ:
· 0-127
Untergruppe_Aus SEAB-1F Untergruppe für den Aus-Befehl
· 0-15
Befehlsnummer_Aus SEAB-1F Befehlsnummer für den Aus-Befehl
· 0-15
Untergruppe_Ein SEAB-1F Untergruppe für den Ein-Befehl
· 0-15
Befehlsnummer_Ein SEAB-1F Befehlsnummer für den Ein-Befehl
· 0-15
Unterstützte Datenformate:
Telegrammkonvertierung
Die Tabelle beschreibt die Elemente des IEC 60870-5-101/104 Telegrammes die bei der
Telegrammumsetzung bewertet werden.
5.2.2 Sollwerte
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0xCB
Subadresse A1 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F 0xCF
Subadresse A1 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
VZ MSB
LSB
VZ 0 0 0 MSB
LSB
VZ 0 0 0 0 0 MSB
LSB
Parameterkategorie:
SEABA3 / Sende_Sollwert
Parameter
TI .. Typkennung Unterstützte Typkennungen:
· <TI:=34> .. Messwert, normierter Wert mit Zeitmarke CP56Time2a
· <TI:=35> .. Messwert, skalierter Wert mit Zeitmarke CP56Time2a
· <TI:=36> .. Messwert, verkürzte Gleitkommazahl
mit Zeitmarke CP56Time2a
CASDU, IOA SICAM RTUs interne IEC608705-101/-104 Telegrammadresse
Stationsnummer Adresse der AEG SEAB-1F Unterstation:
· 0-126
FA-Typ · Befehlstelegramm
Subadresse SEAB-1F Subadresse für den jeweiligen FA-Typ:
· 0-255
Weitergabeformat · 10 Bit + VZ rechtsbündig
· 11 Bit + VZ rechtsbündig
· 12 Bit + VZ rechtsbündig
· 15 Bit + VZ rechtsbündig
· 10 Bit + VZ linksbündig
· 11 Bit + VZ linksbündig
· 12 Bit + VZ linksbündig
· 15 Bit + VZ linksbündig
X_0%, X_100% Parameter für Werteanpassung:
Y_0%, Y_100% Hinweis:
- valider Wertebereich für X_0% und X_100% siehe Anhang “PROFIBUS-DP Datenformate“.
- <TI:=34,48> .. Y_0% und Y_100% darf nicht größer bzw. kleiner als ± 1 sein.
- <TI:=35, 49> .. Y_0% und Y_100% darf nicht kleiner -32768 bzw. nicht größer als +32767 sein.
- Werteanpassung inaktiv bei Y_0% und Y_100% = 0
Unterstützte Datenformate:
Werteanpassung:
Die Werteanpassung wird durch die Parameter X_0%, X_100%, Y_0%, Y_100% definiert.
+Y100
AEG SEAB-1F Fertigwert
X0
Y0
Status im
SICAM RTU
Telegramm
Die Werteanpassung wird nur dann durchgeführt wenn Y_0% oder Y_100% <> “0“
parametriert ist.
Hinweis:
- Ist bei aktivierter Werteanpassung der SICAM RTUs Rohwert kleiner Y_0% oder größer
Y_100% ist, wird der entsprechende Wert für Y_0% und Y_100% verwendet.
- Ist bei nicht aktivierter Werteanpassung (= direkte Weitergabe) der SICAM RTUs Rohwert
außerhalb des Wertebereiches des ausgewählten AEG SEAB-1F Datenformates, dann wird
der Anteil entsprechend des Zielformates verwendet.
Telegrammkonvertierung
Die Tabelle beschreibt die Elemente des IEC 60870-5-101/104 Telegrammes die bei der
Telegrammumsetzung bewertet werden.
S .. Vorzeichen
QOS S/E [ nur <TI:=48, 49, 50>]
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0xFB
Subadresse A1 = 0x2F
Datenbyte 1= 0xFF
Datenbyte 2 = 0x00
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0xFF
Subadresse A1 = 0x2F
Datenbyte 1= 0xFF
Datenbyte 2 = 0x00
Datenbyte 3 = 0x00
Datenbyte 4 = 0x00
Das Zeitsetzen der Unterstation erfolgt in 2 Schritten. Zuerst wird ein Datumstelegramm und
dann das Grobzeittelegramm gesendet. Die Aussendung der Telegramme erfolgt zyklisch im
einstellbaren Minutenraster. Damit die Unterstation die Zeit übernehmen kann muss ein
Minutenimpuls in der Unterstation vorhanden sein.
5.2.4.1 Datumstelegramm
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0xFF
Subadresse A1 = 0x2F
Datenbyte 1= 0xFF
Datenbyte 2 = 0xE1
5.2.4.2 Zeittelegramm
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0xFF
Subadresse A1 = 0x2F
Datenbyte 1= 0xFF
Datenbyte 2 = 0xE0
0 0 0 Stunde 0-23
0 0 Minute 0-59
Dieses Telegramm wird generiert, wenn die Zählwerte mittels des Systemtelegramms
Zählerabfrage (”Umspeichern“ oder ”Umspeichern und Rücksetzen“) abgefragt werden. Es
werden alle Zählwerte der jeweiligen Station abgefragt.
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0xFB
Subadresse A1 = 0x22
Datenbyte 2 = 0x12
Dieses Telegramm wird generiert, wenn die Zählwerte zyklisch zeitgesteuert abgefragt
werden. Für jeden projektierten Zählwert wird diese Telegramm an die jeweilige Subadresse
einmal gesendet.
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Funktionsbyte F = 0x2B
Datenbyte 2 = 0x00
Es wird nur die Zählerabfrage nach dem Typ 1 unterstützt. Werden Zähler für eine Typ 3
Station verwendet, so erfolgt auch dann die Abfrage nach dem Typ 1.
Das Anreizen der Zählerabfrage erfolgt entweder über das Systemtelegramm Zählerabfrage
oder über eine zyklische Abfrage wenn dies für den jeweiligen Datenpunkt im OPM
parametriert ist.
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
M0 Datenbyte 1 M7
M8 Datenbyte 2 M15
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
M0 Datenbyte 1 M7
M8 Datenbyte 2 M15
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
M0 Datenbyte 1 M7
M8 Datenbyte 2 M15
Bevor dieses Telegramm von der Unterstation ausgesendet wird, sendet die Unterstation ein
Grobzeittelegramm mit dem Inhalt Jahr, Monat, Tag, Stunde und Minute. Sollen mehrere
Meldungstelegramme übertragen werden so wird das Grobzeittelegramm jedoch nur einmal
innerhalb der jeweiligen Minute übertragen. Erst wenn ein Minutenwechsel stattgefunden hat
innerhalb der Übertragung der Echtzeitmeldungen, so wird dieses Grobzeittelegramm vor den
neuen Echtzeitmeldungen übertragen.
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Datenbyte 3
Datenbyte 4
n. D-Byte
EINER ZEHNER
Die Daten für die Trafostufenstellung werden BCD codiert mit einem Bereich von -13 bis +13
übertragen. Der Wert -13 wird dabei als Trafostufe 0 im IEC Format übertragen und mit jedem
folgenden Wert wird die Trafostufe um den Wert 1 erhöht. Liegt der übertragenen Wert
außerhalb des validen Bereiches, so wird dem IEC-Telegramm der Status IV (IV-Bit)
beigegeben. Die Meldung Laufkontakt wird von der Firmware nicht unterstützt.
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
M0 Datenbyte 1 M7
M8 Datenbyte 2 M15
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
M0 Datenbyte 1 M7
M8 Datenbyte 2 M15
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Datenbyte 3
Datenbyte 4
n. D-Byte
1 2 4 8 10 20 40 80
Die Daten für die Trafostufenstellung sind BCD codiert. Der maximal zu verarbeitende Wert
liegt bei 39. Wird von der Gegenstelle ein ungültiger Wert (größer als 39) empfangen, so wird
dem IEC-Telegramm der Status IV (IV-Bit) beigegeben. Die Meldung Laufkontakt wird von der
Firmware nicht unterstützt.
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-31
M0 Datenbyte 1 M7
M8 Datenbyte 2 M15
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-31
M0 Datenbyte 1 M7
M8 Datenbyte 2 M15
5.3.1.6.2 Fehlermeldungen
Subadresse: A1 = '2x'H
x = 0 - E für Funktionsart 0 - 14
x = F für Allgemein
Datenbyte 2: D2 = 'ab'
a=0 Generalabfrage ½
a=1 Rohwert ½
a=2 Integrationsschwelle ½
a=3 Reserve ½
a=4 1. Grenz-Wert unten ½
a=5 1. Grenz-Wert oben ½
a=6 2. Grenz-Wert unten > (b = Type 1)
a=7 2. Grenz-Wert oben ½
½
a=8 Mittelwert
½
a=9 Zählwert 1. Speicherwert
½
a=A Zählwert 2. Speicherwert
(b = Type ..)
a=B Reserve
(b = Type ..)
a=C Reserve
(b = Type 1)
a=D Puffer
(b = Type 2)
a=E Zeittelegramm
(b = Type 1)
a=F Störung
(b = Type 2)
b = Type 1
b = Type 2
b=0 Uhrzeit
b=1 Datum
Datenbyte 3: D3 beinhaltet, wenn notwendig, die INFO-Nr. (in diesem Fall ist das
Datenbyte 4 = 0).
Datenbyte 4: wird, falls benötigt, nur mit dem Datenbyte 3 als 16 Bit-Wert verwendet
(Datum, Uhrzeit).
A1 D1 D2 D3 D4 Beschreibung
2F FF 00 00 00 GA-Anfang allgemein
2F FF 01 00 00 GA-Ende allgemein
Bei Auslösung einer GA von der Firmware werden alle Daten der jeweiligen Station im
Abbild mit dem GA-Bit versehen und bei Empfang einer Adresse dieser Station eine
Telegrammweitersendung zur C-CPU mit Übertragungsursache GA und GA-Bit
durchgeführt.
30 KP ST LI SA ZZ : Bus-Fehler kommend
38 KP ST LI SA ZZ : Bus-Fehler gehend
: KP = Kartenplatz
: ST = Status
: LI = Linie
Status speziell:
= 0CH ® Statuspuffer-Überlauf
= 31H ® Befehlsrücklesefehler
= 32H ® Endrelaisfehler
XX FE 32 LI SA ?? ?? ?? : SA-Fehler kommend
XX FE 3A LI SA ?? ?? ZZ : SA-Fehler gehend
: LI = Linie 0 - 31
: SA = Stations# 0 - 126
Es stehen maximal 31 Parametersätze (Index) für die Ausfallsbehandlung zur Verfügung und
jedem Empfangsdatenpunkt kann ein solcher Index zugeordnet werden.
Beispiel für die Parametrierung eines Index mit einem Typ 3 Telegramm:
33 FN FI LI SA ZZ : Informationsverlust kommend
3B FN FI LI SA ZZ : Informationsverlust gehend
: LI = Linie
: FN = Fehler-Nr 0-255
: FI = Fehler-Inhalt 0-255
Fehler-Nr Fehler-Inhalt
3 FA ® Übertragungspuffer-Überlauf
4 1 ® Befehlsausgabe belegt
4 2 ® Befehlsausgabe-Fehler
4 3 ® Schaltprogramm-Ablauffehler
Parameterkategorie:
SEABA3 / Empf_Meldung
Parameter
TI .. Typkennung Unterstützte Typkennungen <TI>:
· <TI:=30> .. Einzelmeldung mit Zeitmarke CP56Time2a
· <TI:=31> .. Doppelmeldung mit Zeitmarke CP56Time2a
· <TI=32> .. Trafostufenstellungswert mit Zeitmarke CP56Time2a
· <TI=33> .. Bitmuster 32 Bit mit Zeitmarke CP56Time2a
CASDU, IOA SICAM RTUs interne IEC608705-101/-104 Telegrammadresse
Stationsnummer Adresse der AEG SEAB-1F Unterstation:
· 0-126
FA-Typ · Meldungen
· Meldungen mit Echtzeit
· Sondermeldungen
· Verwaltungsmeldungen allgemein
Subadresse SEAB-1F Subadresse für den jeweiligen FA-Typ:
· 0-127
Datenindex · Typ 1 = 0-15 [Einzelmeldung]
· Typ 1 = 0-14 [Doppelmeldung]
· Typ 3 = 0-31 [Einzelmeldung]
· Typ 3 = 0-30 [Doppelmeldung]
· Typ 1 = 0, 1 [Trafostufenstellungsmeldung]
· Typ 3 = 0, 1, 2, 3 [Trafostufenstellungsmeldung]
Datentyp_Meldung Einstellungen zur Meldungskonvertierung, hiermit wird der Typ und der Inhalt der
Daten interpretiert.
· Einzelmeldung (TI 30) [Einzelmeldung]
· Einzelmeldung invertiert (TI 30) [Einzelmeldung]
· Einzelmeldung Zustand EIN (TI 30)
· Einzelmeldung Zustand AUS (TI 30)
· Doppelmeldung AUS vor EIN (TI 31) [Doppelmeldung]
· Doppelmeldung EIN vor AUS (TI 31) [Doppelmeldung]
· Doppelmeldung Zustand DIFF (TI 31)
· Doppelmeldung Zustand AUS (TI 31)
· Doppelmeldung Zustand EIN (TI 31)
· Doppelmeldung Zustand STÖR (TI 31)
· Trafostufenstellungswert (TI 32) [Trafostufenstellungsmeldung]
GA-Verhalten Bei der Weitergabe aus dem Abbild können Daten weitergegeben werden, die nicht
bei einer GA von der Gegenstelle übertragen werden z.B. Wischermeldungen.
· Daten von der Gegenstelle abfragen
· Daten aus dem Prozessabbild weitergeben
Index_Ausfallsbehandlung Hiermit kann für nachgeschaltete Stationen einer Unterstation (mehrhierarchische
Kommunikation) beim Empfang einer Regionsstörungs oder Verwaltungsmeldung
„Schnittstellenstörung“ für den jeweiligen Datenpunkt das NT-Bit als kommend oder
gehend nachgebildet werden.
· 0 bis 30
Unterstützte Datenformate:
Telegrammkonvertierung
Die Tabelle beschreibt die Elemente des IEC 60870-5-101/104 Telegrammes die bei der
Telegrammumsetzung bewertet werden.
5.3.1.8 Regionsstörungsmeldung
Derzeitig wird nur die Meldung Station gestört (kommt/geht) unterstützt. Diese Meldung kann
ebenso wie die Fehlerart 4 Schnittstellenfehler in der Ausfallsbehandlung parametriert werden
und wird demzufolge auch wie ein Schnittstellenfehler behandelt.
Telegrammformat:
A1 D1 D2 D3 D4
A1 = Subadresse
D1 = Datenbyte 1
D2 = Datenbyte 2
D3 = Datenbyte 3
D4 = Datenbyte 4
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Datenbyte 3
Datenbyte 4
n. D-Byte
2-1 2-8
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Telegrammtyp 3
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
Datenbyte 1
Datenbyte 2
Datenbyte 3
Datenbyte 4
VZ 2-1
2-15
VZ 2-1
2-12 0 0 0
VZ 2-1
2-10 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 VZ
27 20
Parameterkategorie:
SEABA3 / Empf_Messwert
Parameter
TI .. Typkennung Unterstützte Typkennungen <TI>:
· <TI:=34> .. Messwert 15 Bit + VZ normiert mit Zeitmarke CP56Time2a
· <TI:=35> .. Messwert 15 Bit + VZ skaliert mit Zeitmarke CP56Time2a
· <TI=36> .. Messwert short floating point mit Zeitmarke CP56Time2a
Messwertschwelle_groß Der Wert wird sofort zum BSE weitergegeben, wenn die Änderung
größer ist als dieser eingestellte Wert für die unbedingte Schwelle.
Wert alt – Wert neu > Schwelle unbedingt
Messwertschwelle_additiv Der Wert wird nicht sofort zum BSE weitergegeben, wenn die Änderung
kleiner oder gleich dem eingestellten Wert für die unbedingte Schwelle.
Wert alt – Wert neu <= Schwelle unbedingt
Jede Änderung wird vorzeichenrichtig aufaddiert und wenn diese > der
eingestellte Wert ist, so werden die Daten zum BSE weitergegeben.
Unterstützte Datenformate:
Messwertkonvertierung:
Die Konvertierung der Messwerte ist definiert durch die Parameter X_0%, X_100%, Y_0%,
Y_100%.
X0 X100
SEAB-1F Wert
IV
OV
Die Messwertkonvertierung ist aktiviert sobald X_0% oder X_100% ungleich 0 sind.
Hinweis:
- OV=”1” falls die Messwertkonvertierung nicht aktiv ist und der SEAB-1F Wert außerhalb des
Wertebereichs für die jeweilige IEC60870-5-101/104 Typkennung ist.
Telegrammkonvertierung
Die Tabelle beschreibt die Elemente des IEC 60870-5-101/104 Telegrammes die bei der
Telegrammumsetzung bewertet werden.
5.3.3.1 Zählwerte
Telegrammtyp 1
7 0
Adressbyte A = Stationsnummer
Subadresse A1 = 0-255
215 Datenbyte 1 28
27 Datenbyte 2 20
Parameterkategorie:
SEABA3 / Empf_Zählwert
Parameter
TI .. Typkennung Unterstützte Typkennungen <TI>:
· <TI:=37> .. Zählwert 31 Bit VZ mit Zeitmarke CP56Time2a
CASDU, IOA SICAM RTUs interne IEC608705-101/-104 Telegrammadresse
Stationsnummer Adresse der AEG SEAB-1F Unterstation:
· 0-126
FA-Typ · Zählwerte
Subadresse SEAB-1F Subadresse für den jeweiligen FA-Typ:
· 0-127
IEC-Gruppe Zählerabfrage-Gruppe: 1, 2, 3, oder 4
Übertragen Hiermit kann festgelegt werden wie die Zählwerte zum BSE
weitergegeben werden.
· mittels Zählerabfrage (Umspeichern und Übertragen)
· periodische Weitergabe im Raster 1, 2, 3, 5, 10, 15, 30 oder
60 Minuten
· spontane Weitergabe
Überlauf Überlaufbehandlung für den weiterzugebenden Zählwert
· 16, 24 oder 31 Bit Integer Wert
· 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Dekaden BCD Wert
Datentyp_Zählwert Wie soll der Rohwert von der SEAB-1F Unterstation behandelt werden.
· als Relativwert
· als Absolutwert
· als Sonderformat 32 Bit Relativwert
· als Sonderformat 32 Bit Absolutwert
Index_Ausfallsbehandlung Hiermit kann für nachgeschaltete Stationen einer Unterstation
(mehrhierarchische Kommunikation) beim Empfang einer
Regionsstörungs oder Verwaltungsmeldung „Schnittstellenstörung“ für
den jeweiligen Datenpunkt das NT-Bit als kommend oder gehend
nachgebildet werden.
· 0 bis 30
Grobzeittelegramm_be- Soll das Grobzeittelegramm bewertet werden und diese Zeit als
werten Zeitmarke CP56Time2a verwendet werde.
· nein
· ja
Unterstützte Datenformate:
Telegrammkonvertierung
Die Tabelle beschreibt die Elemente des IEC 60870-5-101/104 Telegrammes die bei der
Telegrammumsetzung bewertet werden.
Zeitmarke
CP56Time2a .. Datum + Zeit PRE interne Zeit (Empfangszeit)
… nicht angeführte Elemente des IEC60870-5-101/-104 Telegramms werden nicht bewertet/nicht unterstützt!
Internationale Normen
IEC 60870-5-101
Fernwirkeinrichtungen und Systeme
Teil 5: Übertragungsprotokolle
Hauptabschnitt 101: Anwendungsbezogene Norm für grundlegende
Fernwirkaufgaben
IEC 60870-5-104
Telecontrol equipment and systems
Part 5: Transmission protocols
Section 104: Network access for IEC 60870-5-101 using standard transport
profiles
Andere