aufgeweckt
inspiriert
ausdauernd kommunikativ
vernetzt
begeistert
18
www.gruenderservice.at 23. Auflage
Leitfaden
für Gründerinnen und Gründer
Info
Gründen
mit Konzept.
www.i2b.at
feedback
Wettbewerb
Verfasser: Das Manuskript wurde in Zusammenarbeit mit dem Gründerservice der Wirtschaftskammern Kärnten (MMag. Melanie Jann),
Niederösterreich (Mag. Dieter Bader), Oberösterreich (Mag. Alexander Stockinger), Salzburg (Dr. Hans-Joachim Pichler, MBL), Steiermark
(Michaela Steinwidder), Tirol (Mag. Stefan Scholze), Vorarlberg (Mag. Christoph Mathis), Wien (Christian Wodon) erstellt.
Projektleitung: Mag. Karin Schlosser, Junge Wirtschaft/Gründerservice/Frau in der Wirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich
Medieninhaber: Junge Wirtschaft/Gründerservice/Frau in der Wirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstr. 63, 1045 Wien
Diese und weitere Broschüren sind beim Gründerservice der Wirtschaftskammern und dem Mitgliederservice der WKÖ erhältlich.
Die Online-Version der Broschüre finden Sie auf www.gruenderservice.at/publikationen.
Im Interesse der besseren Lesbarkeit wurde auf die Schreibweise der weiblichen Form (z.B. Gründerin) verzichtet.
Wir legen jedoch Wert auf die Feststellung, dass die Broschüre weiblichen und männlichen Benutzern gleichermaßen gerecht wird.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit Quellenangabe und gegen Übersendung von zwei Belegexemplaren
gestattet. Trotz sorgfältiger Prüfung sämtlicher Beiträge in dieser Broschüre sind Fehler nicht auszuschließen, und die Richtigkeit des
Inhalts ist daher ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren oder der Medieninhaber ist ausgeschlossen.
23. überarbeitete Auflage, Wien, Jänner 2018. Der Inhalt entspricht der Rechtslage per 15.12.2017.
2
| Inhalt
VORWORT5
2. RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 11
2.1 Gewerberecht 12
2.2 Betriebsanlagenrecht 15
2.3 Rechtsformen 17
2.4 Sozialversicherung 30
2.5 Steuern – Rechnung 37
3. WIRTSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN 49
3.1 Marketing 50
3.2 Buchhaltung – Rechnungswesen 57
3.3 Planrechnung und Wirtschaftlichkeit 64
3.4 Finanzierung 69
3.5 Förderungen 78
4. ZUSATZINFOS 85
4.1 Mitarbeiter 86
4.2 Gewährleistung – Garantie – Produkthaftung 90
4.3 Internationale Geschäfte 92
4.4 Betriebliche Versicherungen 93
4.5 Allgemeine Geschäftsbedingungen 95
4.6 Angaben auf Geschäftspapieren und im Internet 96
4.7 Patente & Co 102
6. Unternehmenskonzept/Businessplan113
8. ANHANG 127
8.1 Kontakte und Internetadressen 128
8.2 Nach der Gründung 132
8.3 Gründerservices in ganz Österreich 133
8.4. Stichwortverzeichnis 134
www.gruenderservice.at Inhalt 3
4 www.gruenderservice.at
© Doris Kucera
Vorwort
Mit dem vorliegenden Leitfaden wollen wir Gründerinnen und Gründer bei der professionellen
Vorbereitung ihrer Gründung bestmöglich unterstützen. Sie erhalten darin Know-how und Tipps
für alle wichtigen Bereiche: So checken Sie, ob Sie die nötigen persönlichen Voraussetzungen für
die Selbstständigkeit mitbringen und wie gut Ihre Geschäftsidee ist. Sie erfahren, welche rechtli-
chen Rahmenbedingungen für Ihre Gründung zu beachten sind. Sie erhalten konkrete Ratschläge
für Ihren wirtschaftlichen Erfolg – vom Marketing über die Buchhaltung bis zur Finanzierung. Und
Sie erfahren, was alles bei Sozialversicherung, Mitarbeitern und beim Businessplan wichtig ist.
Unser Leitfaden führt Sie in konkreten Schritten von der Gründungsidee zur erfolgreichen Grün-
dung Ihres Unternehmens. Für weitere Informationen steht Ihnen das Gründerservice der Wirt-
schaftskammer persönlich zur Verfügung – 90-mal in ganz Österreich.
Als WKO bieten wir Gründerinnen und Gründern nicht nur maßgeschneidertes Service, sondern
setzen uns für die laufende Verbesserung der Rahmenbedingungen ein. Damit Sie Ihr Ziel, „Ihr
eigener Chef zu sein“, bestmöglich in die Tat umsetzen können.
In diesem Sinn: Starten Sie erfolgreich in die Selbstständigkeit durch! Die Wirtschaftskammer ist
dabei Ihr verlässlicher Partner.
www.gruenderservice.at Vorwort 5
6 www.gruenderservice.at
1
GUT ÜBERLEGT ZUM ERFOLG
| Wie kommen Sie zu Ihrer Geschäftsidee?
| Sind Sie ein echter Unternehmertyp?
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Einige Aufgaben kann man auch an Experten (z.B. (Bilanz-)Buchhalter, Steuerberater, Marketing
agenturen etc.) auslagern. Dennoch sollten Sie sich ehrlich fragen, ob Sie die Selbstständigkeit voll
bejahen, ob Sie die Eigenschaften und Fähigkeiten dazu mitbringen.
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Die Gewerbeberechtigung regelt Ihre Rechte 3. Reglementierte Gewerbe, die einer be-
und Pflichten als Gewerbeausübender. Vom sonderen Bewilligungspflicht unterliegen
Anwendungsbereich der Gewerbeordnung aus- (sogenannte Rechtskraftgewerbe), z.B.
drücklich ausgenommen sind nur selbststän- B aumeister
dige Berufe, die meist durch andere Gesetze P yrotechnikunternehmen
geregelt sind (z.B. Ärzte, Apotheker, Notare, H olzbaumeister (Zimmermeister)
Landwirte usw.), bzw. die „Neuen Selbstständi- g ewerbliche Vermögensberatung
gen“ (z.B. Psycho- und Physiotherapeuten, Vor- G as- und Sanitärtechnik
tragende usw.). Wenn Sie der Meinung sind,
Lassen Sie sich in dieser oft heiklen Frage unbedingt vom Gründerservice beraten: Sie nutzen
dabei unsere umfassende Kompetenz zu Ihrer Sicherheit.
2.1.4 Welche Voraussetzungen gibt es? Sie haben das 18. Lebensjahr vollendet.
S
ie sind Staatsangehöriger eines Mitglieds-
Eine Gewerbeberechtigung erhalten Sie, wenn staates der EU oder eines Vertragsstaates
Sie folgende Voraussetzungen erfüllen – neben des EWR oder eines anderen Staates, mit
dem für bestimmte Gewerbe erforderlichen dem ein diesbezüglicher Staatsvertrag ab-
Befähigungsnachweis: geschlossen wurde, oder es wurde Ihnen ein
Standortwahl und -planung sind wesentliche Sie müssen eine Genehmigung einholen,
Faktoren für den Erfolg Ihres Unternehmens. wenn die Betriebsanlage
Verschiedenste Kriterien spielen dabei eine - das Leben oder die Gesundheit des
wichtige Rolle, z.B.: Gewerbetreibenden, der Nachbarn oder der
Flächenwidmung Kunden gefährdet,
Verkehrslage (Zufahrt, Parkplätze, - das Eigentum oder sonstige dingliche
Lademöglichkeiten) Rechte der Nachbarn gefährdet,
Nähe zu Rohstoffen - die Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit
verfügbare Arbeitskräfte des Verkehrs wesentlich beeinträchtigt,
Entfernung zu Lieferanten und Kunden - eine nachteilige Auswirkung auf die Be-
Subventionen und Förderungen schaffenheit der Gewässer herbeiführt,
Umweltschutzauflagen sofern nicht ohnehin schon eine Bewilligung
Grundstückskosten aufgrund wasserrechtlicher Vorschriften
Wettbewerbslage vorgeschrieben ist,
Kaufkraft - die Religionsausübung in Kirchen, den
Berücksichtigen Sie daher alle Einflussfakto- Unterricht in Schulen, den Betrieb von
ren für Ihren möglichen Betriebsstandort, um Kranken- und Kuranstalten oder den Betrieb
langfristig erfolgreich zu wirtschaften. anderer öffentlichen Interessen dienender
Einrichtungen beeinträchtigen.
2.2.2 Betriebsanlagenrecht
Wann ist eine gewerbliche Betriebsanlage
Allgemeines nicht genehmigungspflichtig?
Unter einer gewerblichen Betriebsanlage ver- Nicht genehmigungspflichtig sind seit Kurzem
steht man jede örtlich gebundene Einrichtung, folgende Arten von Betriebsanlagen:
die einer gewerblichen Tätigkeit dient. In der Re- - Einzelhandelsbetriebe mit einer Betriebs
gel sind diese Betriebsanlagen (auch Neu- oder fläche von bis zu 200 m²
Umbau) nach der Gewerbeordnung genehmi- - Bürobetriebe
Gründung
Ein Einzelunternehmen entsteht grundsätzlich
mit der Gewerbeanmeldung bzw. Bewilligung.
Firmenbuch
Als Einzelunternehmer müssen Sie sich erst
bei Erreichen der Rechnungslegungspflicht in
das Firmenbuch eintragen lassen. Die Grenze
der Rechnungslegungspflicht liegt grundsätz-
Zusätzlich können Sie eine Geschäftsbezeich- Die Bilanzierungspflicht beginnt beim Erreichen
nung (z.B. „Gasthof zur Post“, mehr dazu in eines Jahresumsatzes von EUR 700.000,–.
Kap. 2.3.7) verwenden.
Vorteile:
Vertretung –R asche und einfache Gründung –
Nach dem Gesetz ist jeder Gesellschafter be- keine Formvorschriften beim Vertrag
rechtigt und verpflichtet, die Gesellschaft zu ver- – Einnahmen-Ausgaben-Rechnung bis
treten. Soll bei mehreren unbeschränkt haften- Bilanzierungspflicht
den Gesellschaftern einer (oder mehrere) von – Es reicht, wenn einer der Gesellschafter
der Geschäftsführung ausgeschlossen werden, die gewerberechtliche Befähigung
muss dies im Gesellschaftsvertrag vereinbart erbringt
und im Firmenbuch eingetragen sein. Eine be-
schränkte Vertretungs- und Geschäftsführungs- Nachteile:
befugnis bewirkt keine Haftungsbeschränkung –P
ersönliche, unbeschränkte Haftung –
gegenüber den Gläubigern. solidarisch (auch bei Beschränkung der
Vertretungs- und/oder Geschäftsführer-
Gewerbeberechtigung befugnis)
Wird die Gesellschaft gewerblich tätig, muss
sie um eine Gewerbeberechtigung ansuchen,
die auf die Gesellschaft lautet. Dafür muss sie
einen gewerberechtlichen Geschäftsführer be- 2.3.3 Kommanditgesellschaft (KG)
stellen. Das kann entweder ein unbeschränkt
haftender Gesellschafter sein oder – im Falle Die KG besteht aus mindestens einem unbe-
eines reglementierten Gewerbes – ein voll schränkt haftenden Gesellschafter (Komple-
versicherungspflichtiger Arbeitnehmer. Sein mentär) und mindestens einem beschränkt
Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft muss min- haftenden Gesellschafter (Kommanditist).
destens die Hälfte der wöchentlichen Normal-
arbeitszeit ausmachen. Als Komplementär haften Sie gegenüber den
Gläubigern persönlich, unbeschränkt und un-
Sozialversicherung mittelbar. Als Kommanditist haften Sie den
Bei einer gewerblich tätigen OG sind alle Ge- Gläubigern nur mit jener Summe, die als Haft-
sellschafter bei der SVA pflichtversichert. einlage im Firmenbuch eingetragen ist. Die
Höhe der Einlage ist frei wählbar. Im Bereich
der Kommunalsteuer haften Sie allerdings un-
beschränkt.
2.3.4 G
esellschaft mit beschränkter Gründung
Haftung (GmbH) Wenn Sie eine GmbH gründen, brauchen Sie ei-
nen Gesellschaftsvertrag. Für den Abschluss
Die GmbH ist nach dem Einzelunternehmen die des Vertrages ist ein Notariatsakt erforderlich.
am häufigsten vorkommende Rechtsform. Der Die Kosten dafür sind an die Höhe des Stamm-
Grund der hohen Attraktivität lässt sich schon kapitals gebunden. Wenn es sich um eine Ein-
aus der Namensgebung ableiten: Die Haftung Personen-Gründung handelt, die Förderkrite-
Firma
2.3.5 G
esellschaft bürgerlichen Der Gesellschaftsname ist keine Firma, da er
Rechts – GesbR nicht im Firmenbuch eingetragen ist. Dennoch
kann die Gesellschaft einen Namen wählen,
Die GesbR besteht aus mindestens zwei Unter- der auf das Bestehen einer GesbR hinzudeuten
nehmen und kann als gemeinsames Dach be- hat, wie beispielsweise „Gesellschaft bürgerli-
zeichnet werden. Es geht darum, Geld bzw. chen Rechts“ bzw. „GesbR“.
geldwerte Leistungen oder Arbeitskraft zum
gemeinsamen Nutzen zusammenzufassen. Vertretung
Nach dem Gesetz ist jeder Gesellschafter be-
Die GesbR unterscheidet sich von anderen Per- rechtigt und verpflichtet, die Gesellschaft zu ver-
sonen- und Kapitalgesellschaften durch die feh- treten. Eine beschränkte Vertretungs- und Ge-
lende Rechtspersönlichkeit. Damit hat die Ge- schäftsführungsbefugnis bewirkt keine Haf-
sbR insbesondere keine Gewerberechtsfähig- tungsbeschränkung gegenüber den Gläubigern.
keit (siehe Punkt Gewerbeberechtigung) und
kann nicht ins Firmenbuch eingetragen werden. Gewerbeberechtigung
Da die Gewerberechtsfähigkeit fehlt, müssen
Eine Ausnahme besteht im Umsatzsteuerrecht sämtliche Gewerbe durch alle Gesellschafter
– hier besitzt auch die GesbR quasi Rechtsper- angemeldet werden.
sönlichkeit.
Sozialversicherung
Die Gesellschafter unterliegen bei gewerbli-
chen Tätigkeiten der Pflichtversicherung nach
dem GSVG.
Firmenname/
Haftung Gewerberecht Steuerrecht Sozialver- Firmenbuch Unter-
sicherung nehmensbez.
Einzel- Volle Haftung Der Unternehmer Einkommen- Pflichtversiche- Eintragung ab Nicht eingetrage-
unternehmer auch mit dem oder ein steuer vom rung nach GSVG Erreichen der ner EU: Vor- und
Privatvermögen gewerberecht- Gewinn bis zu (= gewerbl. Sozial- Rechnungsle- Nachname;
licher Geschäfts- max. 55% versicherungsge- gungspflicht, Eingetragener EU:
führer muss die setz) bei der Sozi davor optional Personen-, Sach-
Befähigung alversicherungsan- oder Fantasie-
haben stalt der gewerbli- firma
chen Wirtschaft*
Gesellschaft Volle Haftung aller Jeder Gesell- Einkommen- Die Gesellschafter Keine Hinweis auf das
bürgerlichen Gesellschafter schafter muss steuerpflicht unterliegen bei Eintragung Bestehen einer
Rechts (GesbR) auch mit dem über sämtliche jedes einzelnen gewerblichen solchen; z.B.
Privatvermögen Gewerbe- Gesellschafters Tätigkeiten der Gesellschaft
berechtigungen Pflichtversiche- bürgerlichen
verfügen rung nach GSVG Rechts oder
GesbR.
Offene Volle Haftung aller Gewerberechts- Einkommen- Wie bei Einzel- Eintragung Personen-,
Gesellschaft (OG) Gesellschafter träger ist die steuerpflicht unternehmen – notwendig – Sach- oder
auch mit dem Gesellschaft; ein jedes einzelnen jeder Gesell- Gesellschaft ent- Fantasiefirma mit
Privatvermögen Gesellschafter Gesellschafters schafter ist steht erst mit der Bezeichnung „OG“
oder ein voll bei der Sozialver- Eintragung
versicherungs- sicherungsanstalt
pflichtiger Arbeit- der gewerblichen
nehmer muss Wirtschaft
den Befähigungs- versichert
nachweis
erbringen
* Antrag auf Ausnahme bei Kranken- und Pensionsversicherung sowie Selbstständigenvorsorge bei geringen Einkünften und Umsätzen möglich.
Stille Keine Haftung Gewerbebe- Einkommen- Selbstständi- Keine Stille Gesell- Bei Auflösung
Gesellschaft des stillen rechtigung hat steuerpflicht genpflichtversi- Eintragung schaft tritt nach Anspruch auf
(1) Typische Gesellschafters, nur der Ge- des stillen Ge- cherung betrifft außen nicht in Rückzahlung
sondern nur Ge- schäftsinhaber sellschafters für nur die Gewer- Erscheinung der Einlage
winn- und Ver- den Gewinnan- beberechtigten
lustbeteiligung teil (Einkünfte
(Letztere bis zur aus Kapitalver-
Höhe der stillen mögen)
Einlage)
(2) Atypische Eine dem Kom- Gewerbebe- Einkommen- Selbstständi- Keine Stille Gesell- Bei Auflösung
manditisten rechtigung hat steuerpflicht genpflichtversi- Eintragung schaft tritt nach auch Anspruch
ähnliche nur der Ge- des stillen cherung betrifft außen nicht in auf anteilige
Rechtsstellung schäftsinhaber Gesellschafters nur die Gewer- Erscheinung stille Reserven
für den beberechtigten und Firmenwert
Gewinnanteil
(Einkünfte aus
Gewerbebetrieb)
Gesellschaft mit Für Verbindlich- Gewerberechts- Körperschaft- Geschäftsfüh- GmbH entsteht Firmenname: Höhere Grün-
beschränkter keiten der Gesell- träger ist die steuerpflicht render Gesell- mit der Personen-, dungskosten für
Haftung schaft haftet GmbH; gewer- der GmbH (25% schafter bei Eintragung; Sach- oder Fan- Kleinbetriebe
grundsätzlich das berechtlicher für zurückbehal- geringer Gesellschafts- tasiename mit oft steuerlich
Gesellschaftsver- Geschäftsführer tene und ausge- Beteiligung vertrag durch Zusatz „GmbH“ nachteilig
mögen (Mindest- mit dem Befähi- schüttete Ge- nach ASVG, Notariatsakt
stammkapital gungsnachweis winne), Gewinn- ansonsten nach
EUR 35.000 bzw. muss auch han- ausschüttungen GSVG versiche-
gründungsprivile- delsrechtlicher unterliegen der rungspflichtig
giert EUR 10.000). Geschäftsführer Kapitalertrags-
Darüber hinaus sein oder ein steuer (27,5%);
kann in bestimm- voll versiche- Mindestkörper-
ten Fällen eine rungspflichtiger schaftsteuer/
Haftung des han- Arbeitnehmer EUR 500 p.a. in
delsrechtlichen den ersten
Geschäftsführers fünf Jahren
gegeben sein.
GesmbH & Volle Haftung Gewerberechts- Einkommen- Selbstständigen- Eintragung der Name des voll Es sind zwei
Co KG des Komple- träger ist die KG; steuer bei den pflichtversiche- GmbH und der haftenden Ge- Gesellschaften
mentärs gewerberechtl. Kommanditis rung (GSVG) der KG notwendig sellschafters zu gründen;
(= GmbH mit Geschäftsführer ten; Körper- geschäftsf. (= die GesmbH) damit verbun-
Gesellschafts- mit dem Befähi- schaftsteuer bei Gesellschafter plus Zusatz den auch höhere
vermögen), gungsnachweis der GmbH (für der Komplemen- „& Co KG“ (zum Gründungskos
Kommanditist muss auch han- Gewinne der tär-GmbH nur Beispiel Müller ten und höhere
haftbar nur delsrechtl. GmbH); Endbe- bei gesonderter GmbH & Co KG) laufende Kosten
bis zur Höhe der Geschäftsführer steuerung der Gewerbeberech-
Kommandit- der Komple- ausgeschütteten tigung der GmbH
einlage mentär-GmbH Gewinne der möglich; Kom-
sein oder ein GmbH bei manditisten
voll versiche- Gesellschaftern nach ASVG bei
rungspflichtiger Arbeitnehmertä-
Arbeitnehmer tigkeit, allenfalls
Pflichtversiche-
rung nach GSVG
Einzelunternehmen sind mit dem Erlangen der Ausnahmen von der Krankenversicherung
Gewerbeberechtigung gewerblich versichert. und der Pensionsversicherung
Geschäftsführende Gesellschafter bzw. per- Personen, die ihre Gewerbeberechtigung ru-
sönlich haftende Gesellschafter einer Perso- hend melden, sind von der Pflichtversicherung
nengesellschaft sind pflichtversichert, wenn nach dem GSVG und auch von der Unfallversi-
die Gesellschaft über eine Gewerbeberechti- cherung nach dem ASVG ausgenommen.
gung verfügt und Mitglied bei der WKO ist.
Welcher Betriebseröffnungsbogen
IHRE WICHTIGSTEN STEUERLICHEN (Formular) ist der richtige?
PFLICHTEN Das kommt ganz auf die gewählte Rechtsform
Bekanntgabe der Eröffnung Ihres Gewer- an. Die Frage, welche Rechtsform für das ent-
bebetriebs sowie des Standorts innerhalb sprechende Vorhaben gewählt werden sollte,
eines Monats ab Beginn Ihrer Tätigkeit wurde schon im Kapitel 2.3 Rechtsformen be-
mittels Betriebseröffnungsbogen. arbeitet.
Begriff Erklärung/Beispiel
Einnahmen/ Ein Zahlungszufluss in das Unternehmen. Beispiele dazu sind Zahlungseingänge für
Erträge ausgestellte Rechnungen, Provisionen, ein Umsatz für verkaufte Waren bzw. Dienst-
leistungen.
Ausgaben/ Ein Zahlungsabfluss aus dem Unternehmen wie zum Beispiel Miete, Telefon,
Aufwendung Sozialversicherung, Werbung, Büromöbel, PKW-Kosten, Personal, etc.
Einkunftsarten Es gibt drei betriebliche Einkunftsarten: Land und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb
und selbstständige Arbeit; und vier außerbetriebliche Einkunftsarten: nicht selbst-
ständige Einkünfte, Einkünfte aus Vermietung & Verpachtung, Einkünfte aus
Kapitalvermögen und sonstige Einkünfte.
Betriebsausgaben Ausgaben, welche betrieblich veranlasst sind und im Bereich der betrieblichen
Einkunftsarten anfallen.
Werbungskosten Werbungskosten sind Ausgaben im Bereich der außerbetrieblichen Einkünfte.
Der Begriff Werbungskosten ist dem Begriff Betriebsausgaben (bei betrieblichen
Einkunftsarten) gleichzusetzen.
Gewinn Die Differenz zwischen den Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben, wenn die
Betriebseinnahmen die Betriebsausgaben übersteigen.
Verlust Die Differenz zwischen Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben, wenn die
Betriebsausgaben die Betriebseinnahmen übersteigen.
Einkommen Der Gewinn oder Verlust, den der Steuerpflichtige im Rahmen der sieben Einkunfts-
arten erzielt. Es gibt sieben verschiedene Einkunftsarten. Die Summe aller Einkünfte
ergibt das jährliche Einkommen. Das Einkommen ist wiederum die Bemessungs-
grundlage für die Berechnung der Einkommensteuer.
2.5.1.1 Umsatzsteuer (USt) den die Umsatzsteuer (USt) auf die von Ihnen
erbrachte Leistung oder Lieferung und müssen
Die Umsatzsteuer wird auch Mehrwertsteuer diese in der Folge an das Finanzamt abführen.
genannt. Der Umsatzsteuer unterliegen Liefe-
rungen und sonstige Leistungen, die ein Unter- Wichtig: Der Unternehmer haftet für die
nehmer im Inland gegen Entgelt im Rahmen fristgerechte Entrichtung an das Finanzamt.
seines Unternehmens ausführt, der Eigenver-
brauch sowie die Einfuhr von Waren (Einfuhrum- Die Umsatzsteuer als Kostenfaktor kommt aber
satzsteuer bei Einfuhr aus dem Drittland, Er- nur bei Letztverbrauchern (Konsumenten; B2C)
werbsteuer bei Einfuhr aus der EU). zum Tragen. Im Unternehmensbereich (B2B)
wird im Normalfall und bei Vorliegen der gesetz-
In der Regel können Sie davon ausgehen, dass lichen Voraussetzungen die von Ihnen als Unter-
Leistungen, die Sie als Unternehmer gegenüber nehmer an Ihre „Vorlieferanten“ bezahlte USt
Kunden erbringen, der Umsatzsteuer unterlie- vom Finanzamt als Vorsteuer rückerstattet.
gen. Als liefernder oder leistender Unternehmer Effektiv gibt es dadurch im B2B-Bereich keine
üben Sie lediglich die Funktion eines Treuhän- Kostenbelastung durch die Umsatzsteuer.
ders der Finanz aus: Sie kassieren von den Kun-
< 34.500
3
2
6 5
9
11 10
Nach Ablauf des Wirtschaftsjahres müssen Sie die Jahressteuererklärung für Einkommensteuer und
falls anwendbar auch Umsatzsteuer beim Finanzamt bis spätestens 30. April in Papierform bzw. bis
spätestens 30. Juni in elektronischer Form einreichen. Ihre Steuererklärungen müssen Sie generell
elektronisch über FinanzOnline an das Finanzamt übermitteln. Nur in Ausnahmefällen ist die Abgabe
von Papierformularen, welche beim Finanzamt erhältlich sind, möglich. Wenn Sie durch einen Steu-
erberater vertreten werden, verlängern sich diese Fristen.
Wichtig: Sie zahlen die Einkommensteuer vierteljährlich im Voraus. Im Gründungsjahr gilt Ihre
Schätzung laut Betriebseröffnungsbogen als Bemessungsgrundlage. Ihre Vorauszahlung beruht
nur auf Schätzungen bzw. Erwartungen. Sind Ihre Vorauszahlungen an Einkommensteuer unver-
hältnismäßig zum erwarteten Gewinn, können Sie bis 30. September des Jahres eine Anpassung
der Vorauszahlung beantragen.
Bei der Veranlagung der Steuer kommt es zur Verrechnung: Waren Ihre Vorauszahlungen zu hoch,
bekommen Sie eine Gutschrift, waren die Vorauszahlungen zu niedrig, müssen Sie nachzahlen. Bei
nebenberuflichen Gründungen kommt es in der Regel zu Nachzahlungen für das erste Jahr.
Gewinnfreibetrag
Neben den Betriebsausgaben mindert auch der Gewinnfreibetrag (steuerrechtlich gewährte fiktive
Betriebsausgabe) die Bemessungsgrundlage für die Einkommensteuer von Einzelunternehmern
und Mitunternehmern einer Personengesellschaft (nicht bei GmbHs, AGs).
Darüber hinaus kann abhängig von Investitionen in bestimmte Sachanlagen und Wertpapiere ein
zusätzlicher, investitionsbedingter Gewinnfreibetrag von 13% für Gewinne über EUR 30.000,– geltend
gemacht werden. Dieser Freibetrag reduziert sich bei sehr hohen Einkommen ab EUR 175.000,– staf-
felweise. Der jährliche Gewinnfreibetrag ist mit insgesamt EUR 45.350,– pro Unternehmer begrenzt.
Einkommen Steuer ø-
alles EUR EUR Steuer
darüber
Bis zu einem Einkommen von EUR 11.000,– fällt keine Einkommensteuer an. Bei einem Einkommen
von mehr als EUR 11.000,– steigt der jeweils anzuwendende Steuersatz mit der Höhe des Einkom-
mens wie nachfolgend ersichtlich an. Da die Einkommensteuer ein progressiver Tarif ist, wird von
0 % beginnend immer der jeweils anzuwendende Steuersatz auf einen Teil Ihres Einkommens ange-
wendet.
Wichtig: Ab 1. Oktober des auf das Entste- rere Jahre Verluste machen, die Sie in der Ein-
hen der Steuerschuld folgenden Jahres ver- kommensteuererklärung mit etwaigen anderen
rechnet Ihnen das Finanzamt bis zum Erge- Einkünften steuermindernd gegenrechnen, so
hen des Steuerbescheides des betreffenden kann es passieren, dass das Finanzamt den Sta-
Jahres Soll- bzw. Habenzinsen auf den Steu- tus Ihres Unternehmens infrage stellt. Es wird
errückstand bzw. das Steuerguthaben. Die dann stattdessen von Liebhaberei ausgegangen
Einreichfrist einer Abgabenerklärung kann und die Verrechnung von Verlusten wäre nicht
im Einzelfall auf begründeten Antrag verlän- mehr möglich. Um dies im Vorhinein auszu-
gert werden. Neben den tatsächlichen bzw. schließen, sollte man sich bereits vor der Grün-
pauschalen Betriebsausgaben mindert auch dung mit der Erstellung einer plausiblen Plan-
der Gewinnfreibetrag die Bemessungsgrund- rechnung auseinandersetzten. Hier unterstützt
lage für die Einkommensteuer von Einzelun- das Gründerservice mit Beratungen.
ternehmern und Mitunternehmern einer Per-
sonengesellschaft (nicht bei GmbHs, AGs).
Unser TIPP: Auf der Homepage des
Liebhaberei Bundesministeriums für Finanzen
Ebenfalls einkommensteuerrechtlich zu beach- kann eine Berechnung der Einkommen-
ten ist die Liebhaberei. Darunter werden Tätig- steuer durchgeführt werden:
keiten verstanden, die nicht gewinnorientiert https://www.bmf.gv.at/Steuern/
ausgeübt werden. Sollte Ihr Unternehmen meh-
In Ihrer WKO gibt es darüber hinaus Infoblätter, die detaillierter auf viele steuerliche
Themen eingehen
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Sind auch Sie dem Missverständnis erlegen, Berücksichtigen Sie daher das Web 2.0 und seine
Marketing sei Werbung? Spätestens hier sehen Digitalnetzwerke unbedingt in Ihrer Marke-
Sie, dass Werbung nur eine Komponente aus tingstrategie. Bevor Sie sich aber mit einzelnen
dem Marketingmix ist. Kanälen beschäftigen, gilt es ein paar grundle-
gende Marketingfragen zu beantworten.
Sie haben eine Geschäftsidee, die Sie begeistert
und von der Sie glauben, dass Sie von Kunden Marketing als kunden- bzw. markt-
nachgefragt wird? Ihr Produkt ist eine techni- sowie umfeldorientierte Führung
sche Meisterleistung, Ihr Sortiment außerge-
wöhnlich bzw. Ihre Dienstleistung so originell, Das heißt: Nicht das Produkt, sondern die Pro-
dass Sie damit einen großen Vorsprung gegen- bleme, Wünsche und Bedürfnisse aktueller und
über Mitbewerbern haben? zukünftiger Kunden stehen am Anfang aller
Ihrer Überlegungen.
Das sind gute Voraussetzungen für Ihren
Geschäftserfolg – aber: haben Sie sich auch Ihr Fokus muss hier so nahe am Kunden und
gründlich überlegt, seinen echten Bedürfnissen und Gewohnheiten
wem Ihr Produkt einen Nutzen bringt? sein wie möglich. Lernen Sie Ihren Kunden
wie viel ein Kunde dafür zu zahlen bereit ist? kennen! Was im Marketing zählt, sind zielgrup-
welche Kundengruppen für Sie von pengerechte Ansprache und Relevanz (Stich-
Bedeutung sind? wort: Content Marketing).
in welchen Regionen oder Bevölkerungs-
schichten Sie diese finden? Und noch einen wesentlichen Gedanken sollten
wie Sie an Ihre Kunden herankommen? Sie im Hinterkopf behalten: Jede Marketing-
über welche Kanäle Sie Ihre Kunden entscheidung hängt von der eigenen Ausgangs-
erreichen? lage, der Beurteilung der Mitbewerber und den
wie sich Ihre Verkaufs-Chancen in den eigenen Ressourcen ab.
nächsten Jahren entwickeln werden?
welches Zusatzangebot Ihre Chancen Erarbeiten Sie Ihr Marketingkonzept, indem Sie
verbessert? die nun folgenden Komponenten einer Marke-
wer Ihre Mitbewerber sind und wo deren tingentscheidung für sich klären und die Er-
Stärken und Schwächen liegen? gebnisse festhalten. Besondere Bedeutung
kommt dabei dem Wort „festhalten“ zu. Brin-
Als Unternehmer bewegen Sie sich in einem gen Sie Ihr Konzept zu Papier – begnügen Sie
zunehmend dynamischen Umfeld. Gesell- sich nicht damit, es im Kopf zu haben. Beim
schaftliche Trends, neue Kulturen und verän- Schreiben sind Sie nämlich gezwungen, Ihre
dertes User- und Konsumverhalten – durch das Gedanken genau zu formulieren. Sie können
Nutzen neuer Technologien im Web 2.0 verän- dadurch Ihr Konzept auch nach einem gewis-
dern Sie die Kommunikation mit Ihren zukünf- sen Zeitraum überdenken und möglicherweise
tigen Kunden. Das Internet ist kein einseitiges Verbesserungen einfließen lassen.
Situation analysieren
Maßnahmen planen
und durchführen
Kontrolle (Soll-Ist-Vergleich)
Dieser Regelkreis soll Ihnen deutlich machen: Der Prozess der Konzeptbildung ist nie abge-
schlossen, sondern passt sich permanent an die Gegebenheiten des Umfelds, aber auch an die
internen Gegebenheiten an.
Beginnen Sie bei der erstmaligen Konzepterstellung bei der Analyse der Ausgangssituation. Ver-
suchen Sie weiters abzuschätzen, wie sich Ihre Situation in der näheren Zukunft entwickelt,
wenn Sie keine konkreten Marketingaktivitäten setzen.
Genauso wichtig ist es, die gesetzten Ziele genau zu beschreiben. Nur so können Sie feststellen,
ob Sie diese Ziele auch erreicht haben (z.B. jährliches Umsatzwachstum von 12% bei einer Gewinn-
steigerung von 9%, ...). Achten Sie dabei z.B. auf die SMART-Formel! SMART steht für Ziele, die
„spezifisch, messbar, aktiv, realistisch, terminiert“ formuliert sind. Auch qualitative Ziele sind
messbar durch z.B. vorab definierte Kennzahlen.
Sind Ihre Marketingziele geplant, gilt es als nächstes, nach Mitteln und Wegen bzw. der Strategie
zu suchen, um diese Ziele zu erreichen. Dafür stehen Ihnen die sogenannten marketingpolitischen
Instrumente zur Verfügung. Kombinieren Sie diese Instrumente in einem möglichst lückenlosen
und inhaltlich abgestimmten Marketingmix, um sich positiv vom Mitbewerber abzuheben.
3.1.4 Marketinginstrumente
Marketinginstrumente
Sortiment Kundendienst
Produktqualität
Marktbearbeitung (Kommunikationspolitik)
Preisgestaltung (Preispolitik)
Marke
Kredit
persönlicher Verkauf
Markt
Rabatt
Verkaufsförderung
Skonto
Werbung
Logistik
Absatzkanäle (Lagerung, Transport, Lieferzeit)
Warenverteilung (Distributionspolitik)
Es führt zu weit, in diesem Leitfaden Details des Marketingmix darzustellen, Sie finden hier aber
die wichtigsten Begriffe skizziert.
Folgende Abbildung gibt Ihnen einen guten Überblick über die Buchführungspflicht:
Unternehmensgesetzbuch – Buchführungspflicht
Grenze Buchführung
Umsatz unter EUR 220.000,– Die Anwendung der Pauschalierung ist möglich. Alternativ
kann freiwillig eine Einnahmen-Ausgabe-Rechnung oder eine
doppelte Buchführung angestellt werden.
Umsatz unter EUR 700.000,– Eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ist verpflichtend zu
erstellen. Alternativ kann freiwillig eine doppelte Buchführung
angestellt werden.
Umsatz über EUR 700.000,– (in zwei Die doppelte Buchführung ist verpflichtend anzuwenden.
aufeinanderfolgenden Jahren)
Kapitalgesellschaften (GmbH & AG) Die doppelte Buchführung ist verpflichtend anzuwenden.
und Personengesellschaften ohne
einen natürlichen unbeschränkt
haftenden Gesellschafter
(GmbH & Co KG)
Um sich als Unternehmer über Themen wie Kostenrechnung und Kalkulationen Gedanken machen
zu können, muss man seine eigenen Kosten vorab kennen und auch planen. Eine sehr effiziente
Die Ausführungen in den vorigen Kapiteln haben gezeigt, dass eine Reihe von Aufzeichnungen
geführt werden müssen, was einen erheblichen Verwaltungsaufwand verursachen kann. Durch
richtige Organisation kann jedoch gerade im Bereich der Erstellung der Buchhaltung vieles ver-
einfacht und der Aufwand für die Aufzeichnungen verringert werden.
Wickeln Sie möglichst Ihren gesamten betrieblichen Zahlungsverkehr über dieses Konto
ab.
Durch Download der Kontobewegungen können Sie einfach die erforderlichen buch
halterischen Aufzeichnungen aus der Datei ergänzen bzw. Ihrem (Bilanz-)Buchhalter/
Steuerberater zur weiteren Bearbeitung übergeben.
Da die Daten zu einem großen Teil schon vorhanden sind, müssen diese nicht nochmals
manuell eingegeben werden, dies spart Zeit und vermindert die Fehlerquelle und somit
automatisch Kosten.
Nutzen Sie zur Führung der Buchhaltung bereits vorhandene Daten via Schnittstellen zur Über-
nahme in Ihre Buchhaltung! Nahezu alle Daten sind heutzutage schon elektronisch vorhanden,
viele Unternehmen, wie z.B. Einkaufsgenossenschaften und Großmärkte in der Gastronomie bieten
zusätzlich zu den Papierrechnungen auch Datensätze an, die die Verarbeitung im Rechnungswesen
wesentlich vereinfachen.
Sparen Sie Belege, indem Sie auf Wochen- oder Monatsrechnungen bei Ihren Lieferanten umstel-
len. All diese Maßnahmen helfen Ihnen, Ihren Aufwand für das Rechnungswesen und die Verwal-
tung zu reduzieren und somit Zeit und Geld zu sparen.
Eine genaue Planung der Erlöse und der Kosten ist notwendig, um Ihr zukünftiges Unternehmen
in Zahlen abzubilden. Wer nicht plant, überlässt vieles dem Zufall und muss im Blindflug agieren.
Die Planung gibt Auskunft über Kapitalbedarf, erwartete Gewinne, Steuerlast oder zeigt, welcher
Umsatz zumindest erforderlich ist, damit das Unternehmen überleben kann. Die Planung ist in der
Regel Grundlage für Verhandlungen mit Banken, Lieferanten, Kunden, Behörden und Förderstel-
len. Damit gehört Planung zu den grundlegenden unternehmerischen Aufgaben.
Unser TIPP: Zeigen Sie Ihrer Bank auch Unterlagen zu Planung und Kalkulation. Sie
helfen damit der Bank, Ihr Unternehmen besser zu verstehen, was sich positiv auf
Ihre Kreditwürdigkeit auswirken kann.
Für die Planung des Gesamtbetriebes kalkulie- Hinweis: Der Preis z.B. eines Produktes oder
ren Sie im Wesentlichen vier Bereiche: einer Dienstleistungsstunde ergibt sich durch
die geplanten Erlöse, Angebot und Nachfrage am Markt, die Konkur-
die variablen Kosten, renzsituation und die eigene Kostensituation.
die Personalkosten und
die fixen Kosten.
Es ist sinnvoll, eine Planrechnung für die ersten drei Jahre jeweils auf Jahresbasis aufzustellen.
Für das erste Jahr sollte die Planrechnung auf Monats- oder Quartalsbasis heruntergebrochen
werden. Dies erlaubt Ihnen, in weiterer Folge einen Soll-Ist-Vergleich mit den Daten aus der Buch-
haltung aufzustellen. Abhängig vom Betriebstyp und Planungszweck kann und muss es hier aber
individuelle Unterschiede geben.
Die Personalkosten sind ein wesentlicher Kos 3.3.2.3 Kalkulation der fixen Kosten
tenfaktor in jedem Unternehmen. Sie müssen
daher für alle Mitarbeiter inkl. der Lohnneben- Fixkosten sind unabhängig von Aufträgen und
kosten geplant werden. Die Personalkosten können über einen kürzeren Zeitraum nicht ab-
setzen sich (vereinfacht dargestellt) zusammen gebaut werden. Sie werden deshalb auch als „fix“
aus: bezeichnet. Fixkosten fallen in jedem Unterneh-
Bruttolohn (Gehalt) mindestens im Bereich men an, die Höhe, die Kostenart und die Zusam-
vom Kollektivvertrag zwölfmal je Jahr mensetzung ist jedoch unterschiedlich. Es ist
zzgl. zwei Sonderzahlungen für Urlaubs- daher wichtig, alle Fixkostenpositionen zu be-
und Weihnachtsgeld trachten und die Kosten auch transparent und
zzgl. Dienstgeberanteile für Sozial nachvollziehbar zu ermitteln. Fixkosten sind un-
versicherung ter anderem:
zzgl. Dienstgeberbeitrag, Dienstgeber
zuschlag, Kommunalsteuer und Mit Instandhaltung, Reparaturen
arbeitervorsorgekasse S trom
W asser
Für die Berechnung der Lohnkosten finden Sie H eizung
auch im Internet auf der Homepage des Bundes- M iete Geschäft
ministeriums für Finanzen (www.bmf.gv.at) ver- M iete Geräte
schiedenste Online-Rechner, die Ihnen diese F ranchise-Gebühren
Kalkulation erleichtern. Mit dem Lohnkos B üro laufend
tenrechner berechnen Sie die Kosten für einen T elefon, Fax, Porto, Internet
Dienstnehmer und ermitteln auch die Kosten S ozialversicherung
pro Anwesenheits- bzw. Produktiv-Stunde. S achversicherungen
K FZ-Kosten
R eisespesen, Diäten
Unser TIPP: Vereinfacht können Sie W eiterbildung
die Personalkosten wie folgt kalkulie- R echts- und Beratungskosten
ren: (Bruttomonatslohn x 14) + 32% für M arketing
G eringwertige Wirtschaftsgüter, Werkzeug
Lohnnebenkosten
S onstige Kosten
S onstige Steuern, Abgaben, Beiträge
L easing
A bschreibung
Z insen, Bankspesen
Mitarbeiteranzahl 1
Tage/Woche 5 5
Stunden/Tag 8 8
Jahresstunden 1.840 1.600
INVESTITIONENEURO
Grundstück:
Kaufpreis, Nebenkosten für Makler, Vertragskosten, Steuern, Erschließung, ...
Bauliche Investitionen:
Neu- und Umbauten, Adaptierung von Räumen, Kaution bei Miet- und Pachtobjekten
Einrichtung:
Büroausstattung, Maschinen und Werkzeuge, Lagereinrichtung,
Ausstellungsräume, Sonstige, ...
Fuhrpark:
PKW, Kombi, LKW, Sonstige, ...
Sonstige Investitionen:
WARENLAGER
Startwarenlager für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, evtl. Handelsware
1. Zahlungsmittelanfangsbestand
2. Geplante Einzahlungen
Kreditzusagen
Privateinlagen
3. Geplante Auszahlungen
(inkl. USt.)
Privatentnahmen
Zahlungen an Finanzamt
Zinszahlungen/Bankspesen
Kapitaltilgungen
Summe Auszahlungen
Kontokorrentkredit/Kreditrahmen
Privateinlagen
Sonstiges
Leasing
Vereinfacht gesagt ist Leasing eine Gebrauchs- V enture-Capital-Finanzierung
überlassung gegen Entgelt – ähnlich einer Venture-Capital ist eine Beteiligungsfinanzie-
Miete. Leasen können Sie nahezu alles – von rung und damit Risiko- oder Eigenkapital. So-
der Telefonanlage bis zum Industriegebäude. genannte Venture-Capital-Gesellschaften be-
Anders als bei einem Bankkredit, bei dem Sie teiligen sich an jungen Unternehmen mit dem
ein Objekt kaufen, das dann in Ihr Eigentum Ziel, mit dem investierten Kapital bei Wieder-
übergeht, bleibt beim Leasing das Objekt wäh- veräußerung der Beteiligung Gewinne zu erzie-
rend der gesamten Vertragsdauer im Eigentum len. Beteiligungsgesellschaften konzentrieren
der Leasinggesellschaft. Es gibt also eine Tren- sich in der Regel auf einen eingeschränkten
nung zwischen dem Nutzer und dem Eigentü- Kreis von jungen Unternehmen
mer des Objektes. – mit innovativen Ideen,
–ü berdurchschnittlichen Wachstums- und
Aber Vorsicht: Obwohl Sie nicht Eigentümer Ertragschancen,
des geleasten Gegenstandes sind, tragen Sie – die einen detaillierten Businessplan vorlegen,
alle Risiken, die mit dem geleasten Objekt und – v on ihren unternehmerischen Fähigkeiten
seiner Nutzung verbunden sind. Auch für die überzeugen können
Der Lieferant räumt ihnen grundsätzlich eine Vom zu zahlenden Betrag zieht der Factor Zin-
Zahlungsfrist (Zahlungsziel) von z.B. 30 Tagen sen für die Vorausfinanzierung der Forderun-
ein. Das ist auf den ersten Blick attraktiv. Bei gen (bankübliche Kreditzinsen) und eine zu-
früherer Zahlung ist aber ein Skontoabzug sätzliche Factoring-Gebühr ab. Diese Gebühr
möglich. Die Zahlungsbedingung lautet z.B. ist von der Höhe des Factoring-Betrages, der
„zahlbar innerhalb von 10 Tagen nach Rech- Anzahl der abgetretenen Forderungen und den
nungsdatum mit Abzug von 2% Skonto oder in- Lieferanten abhängig. Sie beträgt üblicher-
nerhalb von 30 Tagen ohne jeden Abzug“. weise 0,2 bis 1,5% des Bruttoumsatzes.
D.h. für 20 Tage Kredit (30 Tage minus 10 Tage) Factoring-Gesellschaften übernehmen in der
zahlen Sie 2% - dies entspricht einer Jahres- Regel auch zusätzliche Dienstleistungen wie
verzinsung von 36% (für 20 Tage 2% bedeutet Debitorenbuchhaltung, Mahn- und Inkassowe-
für 360 Tage, also ein Jahr 36%). sen etc.
E
in Rechtsanspruch auf Förderungen Austria Wirtschaftsservice (aws)
besteht nicht. Unternehmensbezogene Wirtschaftsförde-
rungen (ausgenommen Tourismus- und
R
eichen Sie Förderungsanträge rechtzeitig Freizeitbranche)
ein und beachten Sie dabei eine aus www.aws.at
reichende Bearbeitungsdauer.
Österreichische Hotel- und
D
ie Bank verlangt für die Vergabe zins Tourismusbank (ÖHT)
günstiger Kredite Sicherheiten von Ihnen, Förderungen von Investitionen in der
z.B. Sparguthaben, Hypotheken, Bürg- Tourismus- und Freizeitwirtschaft
schaften, etc. www.oeht.at
E
inreichen müssen Sie zumeist bei Ihrer Kommunalkredit Public Consulting GmbH
Hausbank. (KPC)
Förderungen im Umwelt- und
M
eist muss für das Beantragen von Energiebereich
Fördermitteln die Selbstständigkeit www.umweltfoerderung.at
„hauptberuflich“ ausgeübt werden.
Österreichische Forschungsförderungs-
F
örderungen bedeuten lediglich eine gesellschaft (FFG)
Unterstützung Ihres Finanzierungsvor Förderungen unternehmensnaher
habens, sind aber nie ausschlaggebend für Forschung und Entwicklung
die Entscheidung, ob Sie Ihre Geschäftsidee www.ffg.at
verwirklichen oder nicht.
Arbeitsmarktservice Österreich (AMS)
Unterstützung bei erstmaliger hauptberuf-
licher Selbstständigkeit und Förderungen
für die Mitarbeitereinstellung und für
Weiterbildungen von Mitarbeitern
www.ams.at
Zuschüsse
Unter Zuschüssen versteht man in der Regel nicht rückzahlbare Förderungen. Die Zuschüsse
verringern daher Ihre Ausgaben für Investitionen/Kosten.
GEFÖRDERTE KREDITE
Geförderte Kredite stellen eine Fremdfinanzierung mit Stützung durch die öffentliche Hand und damit
begünstigten Konditionen dar. Dieses Fremdkapital muss besichert und zurückgezahlt werden.
BETEILIGUNGSKAPITAL
Diese verbessern die Eigenkapitalsituation des Unternehmens. Die Dauer und Intensität der
Beteiligung bzw. deren Rückzahlung sind unterschiedlich. Es gibt Beteiligungen mit und ohne
Mitspracherecht.
3.5.2 W
eitere Bundesförderungen – KFZ-Um- und Anmeldung, wenn diese zu den
wesentlichen Betriebsgrundlagen (z.B. bei
B EFREIUNG VON BESTIMMTEN Autobus-, Güterbeförderungs-, Taxi- und
GEBÜHREN UND ABGABEN (NEUFÖG) Mietwagenunternehmen) gehören. Achtung:
Durch das Neugründungsförderungsgesetz nur bei Betriebsübertragungen
(NeuFöG) werden unter bestimmten Vorausset-
zungen sowohl Neugründungen als auch Be- Damit eine Neugründung vorliegt, muss eine
triebsübertragungen von bestimmten Abgaben neue betriebliche Struktur geschaffen werden.
und Gebühren befreit. Für eine begünstigte Betriebsübertragung
muss ein Wechsel in der Person des Betriebs-
Die Befreiung bezieht sich im Wesentlichen auf: inhabers erfolgen. Der Betriebsinhaber (Neu-
– Gerichtsgebühren für Eintragungen in das gründer oder Übernehmer) darf sich die letzten
Firmenbuch fünf Jahre weder im In- noch im Ausland
– Stempelgebühren und Bundesverwaltungs- gleichartig selbstständig betätigt haben.
abgaben, die unmittelbar durch die Neugrün-
dung anfallen ( Verfahren nach der Gewerbe- Wird eine Gebührenbefreiung beantragt, so ist
ordnung wie z.B. Gewerbeanmeldungen sind den betroffenen Stellen (z.B. Firmenbuch, Fi-
auch ohne NeuFöG gebührenbefreit) nanzamt, etc.) mit der Antragstellung ein
– Grunderwerbsteuer sowie die Gerichtsge- NeuföG-Formular (Erklärung der Neugrün-
bühren für die Eintragung in das Grundbuch, dung) vorzulegen. Eine nachträgliche Vorlage
wenn für die Einbringung von Grundstücken und Rückerstattung bereits bezahlter Beiträge
in neu gegründete Gesellschaften Gesell- ist grundsätzlich nicht möglich.
schaftsrechte bzw. Anteile gewährt werden.
Bei Betriebsübertragungen gibt es bei der Das entsprechende Formular erhalten Sie
Grunderwerbsteuer einen Freibetrag. beim Gründerservice, den Fachgruppen sowie
– Wenn Sie bei Neugründungen innerhalb der den Bezirks- und Regionalstellen in Ihrer Wirt-
ersten 36 Monate Mitarbeiter einstellen, wer- schaftskammer, oder es kann auch, wenn die
den Sie von bestimmten Lohnabgaben im technischen Voraussetzungen vorliegen, über
Ausmaß von ca. 6 % befreit. Achtung: gilt nicht das Unternehmensserviceportal (www.usp.
bei Betriebsübertragungen gv.at) elektronisch übermittelt werden.
visionär organisiert
aufgeweckt
inspiriert
ausdauernd kommunikativ
vernetzt
begeistert
www.gruenderservice.at 4. Zusatzinfos 85
| 4.1 Mitarbeiter Es ist nach dem Gesetz möglich, nur einen
Dienstzettel auszustellen, der nicht unter-
schrieben wird. Es empfiehlt sich jedoch der
4.1.1 Personalsuche Abschluss eines Arbeitsvertrages für Arbeiter
oder Angestellte. Darin werden die getroffenen
Mitarbeiter können Sie auf verschiedenste Vereinbarungen beweisbar schriftlich festge-
Weise anwerben. Wichtig: Erstellen Sie für Ihr halten.
Personal ein Anforderungsprofil, das auf den
jeweiligen Arbeitsbereich ausgerichtet ist. Wichtig: Die Ausstellung von Arbeitsver-
Dann kann die Mitarbeitersuche über Zeitungs- trägen und Dienstzetteln ist gebührenfrei.
inserate, über das Arbeitsmarktservice, über Sie erhalten Vertragsmuster bei Ihrer WKO.
Personalberater und -vermittler, über Kontakte
zu bestimmten Ausbildungsstätten (Fachschu-
len) etc. erfolgen. Bitte beachten Sie: Seit Mögliche Vereinbarungen
1.3.2011 müssen Arbeitgeber und private Ar- Neben dem üblichen Vertragsinhalt wie Name,
beitsvermittler in Stelleninseraten das kollek- Art und Ort der Dienstleistung, Entgelt, Arbeits-
tivvertragliche Mindestentgelt angeben und auf zeit und Urlaubsanspruch können zusätzliche
die Bereitschaft zur Überzahlung hinweisen – Vereinbarungen in den Arbeitsvertrag aufge-
wenn diese besteht. Kommt kein Kollektivver- nommen werden.
trag zur Anwendung, ist ab 1.8.2013 jenes Ent-
gelt anzugeben, das als Mindestgrundlage für P
robezeit: Wenn der anzuwendende Kol-
die Arbeitsvertragsverhandlungen dienen soll lektivvertrag keine Probezeit vorsieht, kann
(Verhandlungsbasis). Nicht nur Qualifikation eine solche bis zur Dauer eines Monats
und fachliche Eignung sind entscheidend, auch (nicht identisch mit dem Kalendermonat)
Einstellung und Mentalität spielen eine wich- vereinbart werden.
tige Rolle. Verläuft das Vorstellungsgespräch B
efristung: Bei der Befristung wird das
positiv, können Sie einen Arbeitsvertrag ab- Arbeitsverhältnis am Anfang auf eine be-
schließen. Beim Einstellen von Arbeitnehmern stimmte Zeit abgeschlossen. Dann läuft das
müssen Sie gesetzliche und kollektivvertragli- Arbeitsverhältnis entweder aus oder wird
che Regelungen beachten. Das Arbeitsrecht ist auf unbefristete Zeit verlängert. Achtung:
ein umfangreiches Gebiet, von dem wir hier nur Die Aneinanderreihung mehrerer befriste-
die wichtigsten Aspekte aufzeigen können. ter Arbeitsverhältnisse bewirkt einen
unzulässigen Kettenarbeitsvertrag.
4.1.2 Arbeitsverhältnis M
ehrarbeitsverpflichtung: Bei Teilzeit- und
Vollbeschäftigten kann eine Verpflichtung
Arbeitsvertrag zur Leistung von Mehr- und/oder Über-
Merkmale des Arbeitsvertrages sind die per- stunden vereinbart werden.
sönliche Arbeitsleistung des Arbeitnehmers, K
ündigungsmöglichkeit: Bei Angestellten
die Bindung an die betriebliche Arbeitszeit, vor- kann vereinbart werden, dass der Arbeit
gegebener Arbeitsort und Weisungsgebunden- geber zu jedem 15. oder Monatsletzten
heit. Klären Sie zunächst, ob ein Arbeiter- oder kündigen kann (soweit der Kollektivvertrag
Angestelltenverhältnis vorliegt. dieser Branche dies zulässt).
Angestellter: kaufmännische Tätigkeiten, K
onkurrenzklausel: Es kann unter be-
sonstige höhere Tätigkeiten oder stimmten Voraussetzungen vereinbart
Büroarbeiten werden, dass der Arbeitnehmer z.B. bei
Arbeiter: manuelle Tätigkeiten oder Selbstkündigung ein Jahr lang nicht bei
Facharbeitertätigkeiten Konkurrenzbetrieben tätig sein darf.
Der Kollektivvertrag schafft gleiche Arbeitsbe- Arbeitsrechtlich handelt es sich bei der gering-
dingungen für alle Arbeitnehmer einer Bran- fügigen Beschäftigung um eine Form von Teil-
che. Im Arbeitsvertrag darf keine Schlechter- zeitarbeit.
Der Dienstgeber hat für alle bei ihm geringfü- Weitere Lohnnebenkosten sind die dreiprozen-
gig beschäftigten Personen einen Unfallversi- tige Kommunalsteuer, die an die Gemeinde (in
cherungsbeitrag in Höhe von 1,3% der allge- Wien: Stadtkasse) geht, sowie der Beitrag zum
meinen Beitragsgrundlage und eine Dienstge- Familienlastenausgleichsfonds (DB und DZ), der
berabgabe in der Höhe von insgesamt 16,4% an das Betriebsfinanzamt überwiesen wird.
der Beitragsgrundlage zu leisten, wenn der
Dienstgeber über mehr als einen geringfügig Wichtig: Die Aufgaben der Lohnverrech-
Beschäftigten verfügt und die monatliche nung erfordern eine spezielle Ausbildung.
Lohnsumme (ohne Sonderzahlungen) aller ge- Wenn Sie nicht über diese Ausbildung verfü-
ringfügig Beschäftigten das 1,5-Fache der Ge- gen, können Sie einen geeigneten Mitarbei-
ringfügigkeitsgrenze für 2018: EUR 438,05 x 1,5 ter beauftragen oder die Lohnverrechnung
= EUR 657,08) übersteigt. Zusammen mit dem auf einen externen Personalverrechner, (Bi-
Unfallversicherungsbeitrag ergibt sich ein Ge- lanz-)Buchhalter oder Steuerberater über-
samtbeitragssatz von 17,7%. tragen.
Wie werden AGB gültig vereinbart? ten Einzelfall beurteilt und hängt unter ande-
rem auch von der Branchenüblichkeit ab. AGB
Damit AGB gelten, müssen beide Vertragspart- können auch gegen die guten Sitten verstoßen,
ner diese vereinbaren. Das alleinige Abdrucken wenn sie beispielsweise die Position des Ver-
von AGB auf Rechnungen oder Lieferscheinen tragspartners unbillig verschlechtern und ein
ist ohne Wirkung. Damit die AGB wirksam wer- grobes Missverhältnis zwischen Leistung und
den, müssen sie Vertragsbestandteil sein. Da- Gegenleistung bewirken. In diesen Fällen gel-
bei empfiehlt sich eine schriftliche Bestätigung ten sie nicht.
der Anerkennung der AGB durch den Vertrags-
partner. Dies ist allerdings nur bei Unterneh- Einander widersprechende Bestimmungen
mern als Kunden möglich. Bei Verbrauchern
hat der Unternehmer immer zu beweisen, dass Verwenden beide Vertragspartner AGB, die sich
der Kunde die AGB zur Kenntnis genommen gegenseitig widersprechen, ist weder die eine
und ihnen zugestimmt hat. noch die andere Klausel wirksam. Vorerst ist
hier zu prüfen, ob überhaupt ein gültiger Ver-
Nachteilige, ungewöhnliche und trag zustande gekommen ist. Wenn ja, wird die
überraschende Klauseln gesetzliche Regelung dem Vertrag zugrunde
gelegt.
Solche und ähnliche Bestimmungen in AGB
gelten nicht, wenn der Vertragspartner nach Unklare AGB
den Begleitumständen des Vertrages und dem
äußeren Erscheinungsbild nicht mit ihnen Undeutliche Bestimmungen werden zum
rechnen musste und Sie ihn auch nicht beson- Nachteil des Vertragspartners ausgelegt, der
ders darauf hingewiesen haben. Ob eine Be- die Formulierung gewählt hat. Bei Konsumen-
stimmung in AGB einen Überrumpelungseffekt tengeschäften sind undeutliche Klauseln zur
hat und deshalb unwirksam ist, wird im konkre- Gänze unwirksam.
Wenn Sie die AGB regelmäßig verwenden, müs- Der Rechtsservice der WKO bietet im Internet
sen Sie diese in den für Kundenverkehr be- vielfältige Informationen zu allgemeinen Ge-
stimmten Geschäftsräumen aushängen oder schäftsbedingungen. Musterklauseln zu Ver-
auflegen. Für einzelne Branchen bestehen kaufs- und Lieferbedingungen, aber auch Ein-
noch weiterreichende gesetzliche Verpflich- kaufsbedingungen finden Sie im Internet unter:
tungen. wko.at.
AGB im Internet Weiters gibt es auf der Seite der WKO auch eine
sogenannte AGB-Datenbank. Diese enthält
Wenn Sie bei Geschäftsabschlüssen über das AGBs nach Branchen geordnet. Sie stellen un-
Internet allgemeine Geschäftsbedingungen verbindliche Vorschläge der jeweiligen zustän-
verwenden, müssen Sie auch hier, damit sie digen Fachorganisationen der WKO dar. Sie
Bestandteil des kompletten Vertrages werden, finden die AGB-Datenbank unter wko.at, Wirt-
deren Geltung vertraglich vereinbaren. Sie schaftsrecht und Gewerberecht.
müssen vor dem Vertragsabschluss darauf hin-
weisen, dass Sie dem beabsichtigten Vertrag
Ihre AGB zugrunde legen. Ihr Kunde muss zu- | 4.6 Angaben auf
mindest die Möglichkeit haben, sich Kenntnis Geschäftspapieren
von deren Inhalt zu verschaffen. und im Internet
Stellen Sie daher die Allgemeinen Geschäfts- Ihr Marktauftritt ist nicht nur aus der Sicht des
bedingungen auf Ihrer Homepage mit eigenem Marketings, sondern auch aus rechtlicher Sicht
Link zur Verfügung, damit sich der Kunde dar- bedeutsam. Um gleich von Beginn an alles rich-
über genau informieren kann. Das Fernabsatz- tig zu machen, beachten Sie bitte folgende
und Auswärtsgeschäftegesetz (FAGG) sieht in Punkte:
diesem Zusammenhang bei Verträgen mit Kon-
sumenten, die unter ausschließlicher Verwen- 4.6.1 Geschäftspapiere
dung von E-Mail oder Internet geschlossen
werden, bestimmte Informations- und Bestäti- Welche Angaben müssen auf Ihren
gungspflichten vor. Der Kunde muss vor Ab- Geschäftspapieren aufscheinen?
schluss des Vertrages, d.h. noch bevor er im
Internet die Bestellung aufgibt, die Möglichkeit Als Unternehmer sind Sie aufgrund verschie-
haben, sich vom Inhalt der AGB Kenntnis zu denster Rechtsvorschriften (z.B. Unterneh-
verschaffen und diese auch auszudrucken und mensgesetzbuch, Gewerbeordnung) verpflich-
zu speichern. Auf Nummer sicher gehen Sie, tet, Angaben auf Ihren Geschäftspapieren zu
wenn Sie die Website so einrichten, dass der machen. Welche, das hängt von der Rechtsform
Kunde vor der Bestellung mit Knopfdruck Ihre Ihres Unternehmens, der Art des Geschäfts
AGBs bestätigt. Der reine Hinweis auf der Ho- papiers und der Form der Übermittlung ab.
mepage, dass der Text der vertragsrelevanten
AGB dem Kunden auf Wunsch auch zugesandt Unternehmensgesetzbuch (UGB)
werden kann, genügt nicht dem Erfordernis der Alle im Firmenbuch eingetragenen Unterneh-
Kenntnisnahme vor beziehungsweise bis zum men müssen unabhängig von der Rechtsform
Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. auf ihren Geschäftsbriefen sowie Bestellschei-
nen, die in welcher Form auch immer an einen
bestimmten Empfänger gerichtet sind (auch
Zur Ware/Dienstleistung
1. die wesentlichen Merkmale der Waren
oder Dienstleistungen
2. Gesamtpreis inkl. aller Nebenkosten
3. bei unbefristeten oder Abonnementver-
trägen die Gesamtkosten oder die Kosten
pro Monat (wenn nicht möglich: Art der
Preisberechnung)
4. Kosten der für den Vertragsabschluss
eingesetzten Fernkommunikationstech-
nik, sofern diese nicht nach einem Grund-
tarif berechnet wird (kostenpflichtige
Mehrwertnummern)
Kleine Offenlegungspflicht
Kleine Websites sind solche, die keinen über
die Darstellung des persönlichen Lebensbe-
Auf einer kleinen Website müssen Sie folgende IT-Sicherheit gewährleistet die Verfügbarkeit,
Offenlegungsangaben machen: Vertraulichkeit und die Integrität der Daten und
Name oder Firma des Medieninhabers Informationen in Unternehmen. IT-Sicher-
Wohnort oder Sitz des Medieninhabers heitsmaßnahmen kosten Zeit und Geld, stehen
Unternehmensgegenstand des aber in keinem Vergleich zu dem Schaden, der
Medieninhabers bei einem Komplettverlust der Daten (z.B. auf-
Die kleine Offenlegungspflicht trifft den Medien- grund einer defekten Festplatte) eintritt. Oft-
inhaber. Die Informationen müssen ständig leicht mals resultieren die Maßnahmen auch in ei-
und unmittelbar auffindbar zur Verfügung ste- nem Komfortverlust. Natürlich ist es praktisch,
hen. Das können Sie mit direktem Link auf eine wenn alle z.B. mit Administrator-Rechten ar-
bestimmte Seite im Internet erreichen, wobei beiten und selbst Programme installieren kön-
diese Seite nicht Teil der unternehmenseigenen nen. Sinnvoll ist es keinesfalls. Auch die Ver-
Website sein muss. Ist das ECG anwendbar, was wendung von Smartphones, Cloud-Diensten
bei Unternehmen mit Internet-Auftritt so gut wie und USB-Sticks ist praktisch, auf der anderen
immer der Fall ist, können Sie die Angaben ge- Seite birgt sie aber ein Gefahrenpotenzial. Die
meinsam mit jenen nach ECG machen. Basis der digitalen Welt sind IT-Systeme – vom
Smartphone über den PC und Drucker bis hin
Große Offenlegungspflicht zur Software. In diesen Systemen können Un-
Für große Websites, das sind solche, bei denen ternehmen in nur wenigen Schritten für mehr
über die Werbung hinausgehende meinungsbil- Sicherheit sorgen.
dende Inhalte angeboten werden, besteht eine
zusätzliche Offenlegungspflicht. Medieninhaber Wichtige Themen für eine sichere IT im Unter-
müssen zu den Informationspflichten für kleine nehmen:
Websites weiters Informationen über die Beteili- N
etzwerksicherheit
gungsverhältnisse angeben. Insbesondere sind C
omputersicherheit, Virenschutz und
für sämtliche an einem Medieninhaber direkt Firewall
oder indirekt beteiligten Personen (inklusive Ge- P
asswortsicherheit
sellschaften) die jeweiligen Eigentums-, Beteili- D
atensicherung und Notfallvorsorge
gungs-, Anteils- und Stimmrechtsverhältnisse S
chulung und Sensibilisierung der
anzugeben. Weiters sind die Namen der vertre- MitarbeiterInnen
tungsbefugten Organe des Medieninhabers an-
zugeben. Besteht ein Aufsichtsrat, so sind auch Unser TIPP: Auf www.it-safe.at der
dessen Mitglieder anzugeben. Außerdem hat Bundessparte Information und Consul-
eine Erklärung über die grundlegende Richtung ting (BSIC) finden Sie praxisnahe On-
des Mediums („Blattlinie“) zu erfolgen. Die tat- line-Ratgeber sowie Informationen und
sächlich notwendigen Angaben unterscheiden
konkrete Tipps rund um IT-Sicherheit
sich allerdings je nach Rechtsform des Medien-
in Ihrem Unternehmen.
inhabers, also des Unternehmens.
Das Patent ist eines der bekanntesten Schutz- Gebrauchsmuster können zum Schutz von
rechte. Nach der Anmeldung schützt das neuen und gewerblich anwendbaren Erfindun-
Patent eine technische Erfindung über einen gen herangezogen werden, die nicht eine nach
bestimmten Zeitraum. Patentrecht erforderliche Erfindungshöhe auf-
weisen. Es genügt ein erfinderischer Schritt.
Mittels Patente werden Erfindungen geschützt, Der Begriff der Erfindung ist hier weiter gefasst
die als jener des Patentrechts. Er umfasst zum
neu und gewerblich anwendbar sind und Beispiel auch Programmlogiken mit techni-
eine Lösung eines bestimmten technischen schen Elementen.
Problems darstellen (Erfindungshöhe).
Der Gebrauchsmusterschutz beginnt mit dem
Der Inhaber eines Patents oder Gebrauchsmus Tag der amtlichen Veröffentlichung des Ge-
ters kann Dritte davon ausschließen, den Ge- brauchsmusters im Gebrauchsmusterblatt. Er
genstand der Erfindung betriebsmäßig herzu- endet bei rechtzeitiger Einzahlung der jährlich
stellen, in Verkehr zu bringen, anzubieten, zu fälligen Verlängerungsgebühren nach spätes
gebrauchen, zu diesen Zwecken einzuführen tens zehn Jahren.
oder zu besitzen. Der private Bereich und die
Verwendung zum eigenen Studium sind vom Ein Gebrauchsmuster wird beim österreichi-
Schutzbereich ausgenommen. Patente gibt es schen Patentamt angemeldet. Im Gegensatz
nicht nur für Gegenstände, sondern auch für zur Patentanmeldung werden bei der Anmel-
Verfahren. dung eines Gebrauchsmusters ausschließlich
die formellen Voraussetzungen geprüft. Die
Der Patentschutz beginnt mit der Eintragung Neuheit, die gewerbliche Anwendbarkeit und
ins Patentregister und endet bei rechtzeitiger das Vorliegen eines erfinderischen Schritts
Bezahlung der jährlich fälligen Verlängerungs- werden nicht geprüft. Als Ausgleich dafür kann
gebühren nach spätestens 20 Jahren. jedermann beantragen, das Gebrauchsmuster
für nichtig erklären zu lassen, wenn nachträg-
Ein nationales Patent wird beim österreichi- lich hervorkommt, dass diese Voraussetzungen
schen Patentamt angemeldet. Das Patent wird nicht vorliegen.
in einem Vorprüfungsverfahren auf die formel-
len und materiellen Voraussetzungen, insbe- Nähere Informationen finden Sie hier:
sondere die Neuheit, die gewerbliche Anwend- https://www.patentamt.at/patente/
barkeit und die Erfindungshöhe, geprüft. Nur patente-service/gebrauchsmuster/
wenn alle Voraussetzungen vorliegen, wird das
Patent eingetragen.
TIPP: Da die Formulierung einer
Patent- oder einer Gebrauchsmuster-
Nähere Informationen finden Sie hier:
https://www.patentamt.at/patente/
anmeldung Vorkenntnisse erfordert,
patente-service/patent-national sollten Sie hierzu Experten zurate
ziehen.
Nutzen Sie Patentsprechtage beispiels-
weise in Ihrer Wirtschaftskammer mit
einem erfahrenen Experten oder
Patentanwalt oder den Auskunftsdienst
des Österreichischen Patentamts.
Es gibt aber eine „Neuheitsschonfrist“: so Unter einem Werk versteht der Gesetzgeber
muss ein Design, damit es als neu gilt, spätes „eigentümliche geistige Schöpfungen“, insbe-
tens zwölf Monate nach der ersten Veröffentli- sondere auf dem Gebiet der Literatur, ein-
chung (z.B. bei einer Präsentation) als Ge- schließlich von EDV-Programmen, der darstel-
schmacksmuster angemeldet werden. Wird lenden Kunst (Grafik etc.) sowie der Ton- und
diese Frist versäumt, erlischt der Schutzan- Filmkunst. Werke müssen demnach individuell
spruch. Das Muster darf nicht gegen die öffent- und originell sein und sich von herkömmlichen
liche Ordnung, die guten Sitten oder ein bereits (seit jeher üblichen) Werken abheben.
vorhandenes Muster verstoßen.
Demnach sind etwa Texte, Musikkompositio-
Die Anmeldung des Geschmacksmusters er- nen, grafische Gestaltungen (z.B. auch auf
folgt national beim österreichischen Patent- Websites), Bilder, Fotos, Filme, auch Datenban-
amt. Im Zuge der Anmeldung muss das Muster ken und dergleichen jedenfalls dann vom Urhe-
mittels einer Abbildung (Foto oder Zeichnung) berrechtsschutz erfasst, wenn es sich dabei
oder eines Musterexemplars offen gelegt wer- nicht um herkömmliche (landläufig seit jeher
den. Es gelten bestimmte Format-, Gewichts- übliche) Gestaltungen handelt, also eine ge-
und Größenbeschränkungen. wisse Originalität (schöpferische Eigenart) in
diesen Werken zum Ausdruck kommt.
Mit dem Tag der Anmeldung erlangt das Muster
Priorität. Es hat gegenüber später angemelde- Urheber eines Werkes ist derjenige, der es ge-
ten gleichen Mustern Vorrang. Der Muster- schaffen hat. Daraus folgt, dass der erste Inha-
schutz selbst beginnt erst mit dem Tag der Re- ber eines Urheberrechts immer eine natürliche
gistrierung. Die erste Schutzperiode beträgt (physische) Person sein muss. Dem Urheber
fünf Jahre. Wird rechtzeitig die vorgeschrie- kommt das ausschließliche Recht zu, sein Werk
bene Erneuerungsgebühr entrichtet, so kann wirtschaftlich zu nutzen, insbesondere es zu
die Schutzdauer viermal um je fünf Jahre ver- verwerten, zu vervielfältigen, zu verbreiten und
längert werden. Die maximale Schutzdauer aufzuführen. Verletzungen des Rechts am Werk
beträgt somit 25 Jahre. anderer können entstehen, sobald man solche
visionär organisiert
aufgeweckt
inspiriert
ausdauernd kommunikativ
vernetzt
begeistert
Verdienstgrenzen
Grenzen Grundlagen Folgen bei Überschreitung
Selbstständigkeit und EUR 10.000,– Steuerpflichtiges Einkommen Rückzahlung in Höhe
Familienbeihilfe jährlich ohne Sonderzahlung der Überschreitung
Jahresdurchrechnung
Selbstständigkeit EUR 10.000,– Einkommen inklusive Rückzahlung in Höhe
und Stipendium jährlich Sonderzahlungen der Überschreitung
Selbstständigkeit und bis EUR 16.200,– Zuverdienst pauschales Rückzahlung in Höhe
Kinderbetreuungsgeld bzw. EUR 6.800,– Kinderbetreuungsgeld der Überschreitung
jährlich (ab 1.3.2017 Kindergeld-Konto)
bzw. Zuverdienst einkommens-
abhängiges
Kinderbetreuungsgeld
Selbstständigkeit und
Pension
vorzeitige Alterpension/ EUR 438,05 Zuverdienst monatlich Verlust der Pension
Korridorpension monatlich
Berufserwerbsun- bis EUR 438,05 Zuverdienst monatlich Kürzung lt. Anrechnungs-
fähigkeitspension (keine Kürzung) bestimmung (30 bis 50%)
Invaliditätspension Erwerbseinkommen
Betriebsgründung EUR 438,05 Zuverdienst monatlich Verlust des
während des Bezugs monatlich rollierende Berechnung Arbeitslosengelds
von Arbeitslosengeld möglich
Unternehmensgründungsprogramm
des AMS für Arbeitslose
Es gibt laufend Förderungen durch das AMS, mit Wichtig: Es gibt viele Möglichkeiten, sich
denen Arbeitslosengeldbeziehern das Selbst- selbstständig zu machen. Für den Fall, dass
ständigmachen schmackhaft gemacht wird, z.B. Sie nebenberuflich einer selbstständigen Tä-
Förderung in Höhe des Arbeitslosengeldes. tigkeit nachgehen, gibt es immer wieder Ein-
Dazu muss der Arbeitslose ein Unternehmens- kommensgrenzen, die Sie unbedingt beachten
konzept vorlegen, das vom AMS auf seine Wirt- müssen. Für die Pflichtversicherung nach
schaftlichkeit geprüft wird. Dazu gibt es auch dem GSVG gibt es mehrere Möglichkeiten, sich
eine Gründungsberatung. Auch das Finanzieren teilweise von dieser befreien zu lassen.
einer Weiterqualifizierung ist möglich.
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Anhang PLANUNGSHILFEN
Je nach Geschäftsidee, Innovationsgrad und
Investitionsbedarf kann ein Businessplan von Nutzen Sie das ganzjährige Service-Angebot
wenigen Seiten bis zu zirka 20 Seiten umfassen. von i2b (ideas to business), Österreichs größ-
Detaillierte oder ergänzende Unterlagen wie tem Businessplanwettbewerb. i2b unterstützt
z.B. Angebote für geplante Investitionen, Le- Sie mit umfangreichen Planungshilfen und
bensläufe der Gründer, eventuelle Vorverträge, -tools sowie mit kostenlosen schriftlichen
Maßnahmenpläne etc. fügen Sie als Anhang Fachfeedbacks zu Ihrem Businessplan. Nähere
bei. Infos finden Sie unter www.i2b.at
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1
1. Gründungs-, Finanzierungs- und Rechtsberatung
im Gründerservice und/oder den Fachabteilungen bzw. Fachgruppen Ihrer WKO. Achten Sie dabei
insbesondere auf eine gewerbliche Abklärung, und erfragen Sie ggf. die Notwendigkeit einer Be-
triebsanlagengenehmigung.
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2. Erklärung der Neugründung bzw. Betriebsübertragung (NeuFöG)
Bestimmte Abgaben, Beiträge und Gebühren im Zusammenhang mit einer Neugründung oder
einer (entgeltlichen oder unentgeltlichen) Betriebsübertragung werden nicht erhoben. Vorausset-
zung dafür ist das Erklären der Neugründung bzw. Betriebsübertragung auf dem dafür vorgese-
henen Formular (NeuFö 2). Bitte lassen Sie die Erklärung von Ihrer WKO ausstellen. Ansprechstel-
len in der WKO sind das Gründerservice, die Fachgruppen bzw. Innungen und die Bezirksstellen/
Regionalstellen.
Aufgrund der Gewerberechtsnovelle 2017 mit Wirksamkeit 18.7.2017 sind Schriften und Zeugnisse,
die auf Grundlage der Gewerbeordnung erstellt und ausgestellt werden, sowie Eingaben, die auf
das Erstellen und das Ausstellen von Schriften auf Grundlage obigen Bundesgesetzes gerichtet
sind, von den Stempelgebühren und Verwaltungsabgaben des Bundes befreit. Damit ist u.a. die
Gewerbeanmeldung gebührenbefreit.
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3. Gewerbeanmeldung
3.2 Sie erbringen den Befähigungsnachweis nicht selbst, sondern setzen einen gewerberechtli-
chen Geschäftsführer ein (mindestens 20 Wochenstunden im Betrieb beschäftigt):
Für die Gewerbeanmeldung brauchen Sie:
Reisepass
Strafregisterbescheinigung des Herkunftslandes (amtlich beglaubigt übersetzt) für Personen,
die nicht oder weniger als fünf Jahre in Österreich wohnen
Niederlassungsnachweis bei Nicht-EU-Bürgern notwendig
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4. Gebietskrankenkasse (GKK)
Sie müssen Mitarbeiter vor deren Einstellung (Beginn der Tätigkeit) bei der zuständigen Gebiets-
krankenkasse anmelden. Falls Sie einen gewerberechtlichen Geschäftsführer beschäftigen, müs-
sen Sie ihn vor der Gewerbeanmeldung bei der GKK anmelden (mit Wirksamkeit der Gewerbean-
meldung möglich), da der Gewerbebehörde eine Bestätigung der GKK über das Beschäftigungs-
verhältnis vorgelegt werden muss.
5
5. Gewerbliche Sozialversicherung
Die Meldung bei der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft ist noch während des ersten
Monats erforderlich. Sie können diese auch im Rahmen der Gewerbeanmeldung bei der Bezirks-
verwaltungsbehörde auf direktem Wege vornehmen. Die Behörde leitet die Meldung an die Sozial-
versicherung weiter.
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6. Finanzamt
Während des ersten Monats zeigen Sie Ihre gewerbliche Tätigkeit beim Finanzamt an und beantra-
gen eine Steuernummer. Die Anzeige an das Finanzamt kann auch im Rahmen der Gewerbeanmel-
dung bei der Bezirksverwaltungsbehörde erstattet werden. Diese leitet die Anzeige an das Finanz-
amt weiter.
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7. Gemeinde/Stadt
Bitte beachten Sie: Bei üblicherweise nicht in Wohnungen/Wohnhäusern ausgeübten Tätigkeiten
(z.B. Handel, Handwerke, Gastgewerbe) brauchen Sie für den gewählten Betriebsstandort eine
entsprechende Flächenwidmung (Widmung) und Baubewilligung (Benützungsbewilligung).
Beschäftigen Sie Arbeitnehmer, müssen Sie das der Gemeinde bzw. Stadt mitteilen (Kommunal-
steuer).
Darüber hinaus müssen sich Einzelunternehmer bei Erreichen der Rechnungslegungspflicht ins
Firmenbuch eintragen lassen. Diese Grenze liegt grundsätzlich bei EUR 700.000,– Jahresumsatz.
Bei Nichterreichen ist eine freiwillige Eintragung möglich.
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1. Gründungs-, Finanzierungs- und Rechtsberatung
im Gründerservice und/oder den Fachabteilungen bzw. Fachgruppen Ihrer WKO. Achten Sie dabei
insbesondere auf eine gewerbliche Abklärung, und erfragen Sie ggf. die Notwendigkeit einer Be-
triebsanlagengenehmigung.
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2. Erklären der Neugründung bzw. Betriebsübertragung (NeuFöG)
Bestimmte Abgaben, Beiträge und Gebühren im Zusammenhang mit einer Neugründung oder
einer (entgeltlichen oder unentgeltlichen) Betriebsübertragung werden nicht erhoben. Vorausset-
zung dafür ist das Erklären der Neugründung bzw. Betriebsübertragung auf dem dafür vorgese-
henen Formular (NeuFö 2). Bitte lassen Sie die Erklärung von Ihrer WKO bestätigen. Ansprechstel-
len in der WKO sind das Gründerservice, die Fachgruppen bzw. Innungen und die Bezirksstellen/
Regionalstellen.
Aufgrund der Gewerberechtsnovelle 2017 mit Wirksamkeit 18.7.2017 sind Schriften und Zeugnisse,
die auf Grundlage der Gewerbeordnung erstellt und ausgestellt werden, sowie Eingaben, die auf
das Erstellen und das Ausstellen von Schriften auf Grundlage obigen Bundesgesetzes gerichtet
sind, von den Stempelgebühren und Verwaltungsabgaben des Bundes befreit. Damit ist u.a. die
Gewerbeanmeldung gebührenbefreit.
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3. Gesellschaftsvertrag
Die OG/KG wird durch einen Gesellschaftsvertrag (mindestens zwei Personen) errichtet, für den
keine besonderen Formalitäten gelten und den Sie mündlich oder schriftlich abschließen können.
Aus Beweisgründen empfehlen wir jedoch einen schriftlichen Vertrag.
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4. Firmenbucheingabe/Antrag auf Eintragung
Die OG/KG entsteht erst mit dem Eintrag im Firmenbuch. Die Gesellschafter können selbst den
Antrag auf Eintragung in das Firmenbuch verfassen.
Die Unterschriften unter dem Antrag sowie die Musterzeichnungen sind jedoch von einem Notar
oder gerichtlich (Bezirksgericht) zu beglaubigen.
Auch wenn ein Gesellschaftsvertrag vorhanden ist, sind im Antrag auf Eintragung der Gesellschaft
in das Firmenbuch folgende Angaben notwendig:
Firma (Kommanditisten) dürfen im Firmenwortlaut nicht aufscheinen, der Rechtsformzusatz
OG bzw. KG ist verpflichtend zu führen
Haftungssumme der einzelnen Kommanditisten
Sitz der Gesellschaft und die für die Gesellschaft maßgebliche Geschäftsadresse
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5. Gewerbeanmeldung
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7. Gewerbliche Sozialversicherung
Alle Gesellschafter der OG sowie die unbeschränkt haftenden Gesellschafter der KG (Komplemen-
täre) sind in der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (GSVG) pflichtversichert. Die Ver-
sicherten müssen sich innerhalb eines Monats bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerbli-
chen Wirtschaft melden. Die Meldung an die Sozialversicherung kann auch im Rahmen der Gewer-
beanmeldung bei der Bezirksverwaltungsbehörde auf direktem Wege eingebracht werden. Diese
leitet die Meldung an die Sozialversicherung weiter.
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8. Finanzamt
Während des ersten Monats zeigen Sie Ihre gewerbliche Tätigkeit beim Finanzamt an und beantra-
gen eine Steuernummer für den/die Gesellschafter und die Gesellschaft. Die Anzeige an das
Finanzamt kann auch im Rahmen der Gewerbeanmeldung erstattet werden. Diese leitet die An-
zeige an das Finanzamt weiter.
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9. Gemeinde/Stadt
Bitte beachten Sie: Bei üblicherweise nicht in Wohnungen/Wohnhäusern ausgeübten Tätigkeiten
(z.B. Handel, Handwerke, Gastgewerbe) brauchen Sie für den gewählten Betriebsstandort eine
entsprechende Flächenwidmung (Widmung) und Baubewilligung (Benützungsbewilligung).
Beschäftigen Sie Arbeitnehmer, müssen Sie das der Gemeinde bzw. Stadt mitteilen
(Kommunalsteuer).
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1. Gründungs-, Finanzierungs- und Rechtsberatung
im Gründerservice und/oder den Fachabteilungen bzw. Fachgruppen Ihrer WKO. Achten Sie dabei
insbesondere auf eine gewerbliche Abklärung, und erfragen Sie ggf. die Notwendigkeit einer Be-
triebsanlagengenehmigung.
2
2. Erklären der Neugründung bzw. Betriebsübertragung (NeuföG)
Bestimmte Abgaben, Beiträge und Gebühren im Zusammenhang mit einer Neugründung oder
einer (entgeltlichen oder unentgeltlichen) Betriebsübertragung werden nicht erhoben. Vorausset-
zung dafür ist das Erklären der Neugründung bzw. Betriebsübertragung auf dem dafür vorgese-
henen Formular (NeuFö 2). Bitte lassen Sie die Erklärung von Ihrer WKO bestätigen. Ansprechstel-
len in der WKO sind das Gründerservice, die Fachgruppen bzw. Innungen und die Bezirksstellen/
Regionalstellen.
Aufgrund der Gewerberechtsnovelle 2017 mit Wirksamkeit 18.7.2017 sind Schriften und Zeugnisse,
die auf Grundlage der Gewerbeordnung erstellt und ausgestellt werden, sowie Eingaben, die auf
das Erstellen und das Ausstellen von Schriften auf Grundlage obigen Bundesgesetzes gerichtet
sind, von den Stempelgebühren und Verwaltungsabgaben des Bundes befreit. Damit ist u.a. die
Gewerbeanmeldung gebührenbefreit.
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3. Gesellschaftsvertrag/Errichtungserklärung
Die Gründer – es kann auch ein Gründer sein – errichten einen Gesellschaftsvertrag in Form eines
Notariatsaktes.
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4. Gesellschafterbeschluss
Bestellung des/der Geschäftsführer(s) und Vertretungsbefugnis (einzeln, gemeinsam, ev. auch mit
[organschaftlichen] Prokuristen), sofern das nicht schon im Gesellschaftsvertrag der Gesellschaft
erfolgt ist. Hier können Sie den Widerruf der Geschäftsführerbestellung durch die Generalver-
sammlung im Gesellschaftsvertrag auf wichtige Gründe beschränken. Das diesbezügliche Gene-
ralversammlungsprotokoll kann notariell beglaubigt oder privat erstellt werden. Die Geschäfts-
führer (mindestens einer) müssen jedoch nicht Gesellschafter der GmbH sein.
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5. Bankbestätigung
Einzahlung des Stammkapitals (das Mindeststammkapital beträgt EUR 35.000,– bzw. gründungs-
privilegiert EUR 10.000,–, davon ist mindestens die Hälfte in bar einzuzahlen) auf das Gesell-
schaftskonto zur freien Verfügung der Geschäftsführung.
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7. Gewerbeanmeldung
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9. Gewerbliche Sozialversicherung
Während des ersten Monats müssen Sie die geschäftsführenden Gesellschafter bei der Sozialver-
sicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft anmelden, sofern sie in dieser Funktion nicht be-
reits nach dem ASVG versichert sind (ASVG-Versicherung ist wesentlich teurer als GSVG-Versiche-
rung). Die Meldung an die Sozialversicherung kann auch im Rahmen der Gewerbeanmeldung bei
der Bezirksverwaltungsbehörde auf direktem Wege eingebracht werden. Diese leitet die Meldung
an die Sozialversicherung weiter.
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10. Finanzamt
Während des ersten Monats zeigen Sie Ihre gewerbliche Tätigkeit beim Finanzamt an und beantra-
gen eine Steuernummer für den/die Gesellschafter und die Gesellschaft. Die Anzeige an das
Finanzamt kann auch im Rahmen der Gewerbeanmeldung bei der Bezirksverwaltungsbehörde
erstattet werden. Diese leitet die Anzeige an das Finanzamt weiter.
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11. Gemeinde/Stadt
Bitte beachten Sie: Bei üblicherweise nicht in Wohnungen/Wohnhäusern ausgeübten Tätigkeiten
(z.B. Handel, Handwerke, Gastgewerbe) brauchen Sie für den gewählten Betriebsstandort eine
entsprechende Flächenwidmung (Widmung) und Baubewilligung (Benützungsbewilligung).
Beschäftigen Sie Arbeitnehmer, müssen Sie das der Gemeinde bzw. Stadt mitteilen
(Kommunalsteuer).
visionär organisiert
aufgeweckt
inspiriert
ausdauernd kommunikativ
vernetzt
begeistert
Fachgruppen (Brancheninformationen,
KV-Auskünfte)
Bezirksstellen/Regionalstellen
(Ihr regionaler Ansprechpartner)
AKM/Gesellschaft der Autoren, Meldeverpflichtung (urheberrechtlich www.akm.at
Komponisten und Musikverleger geschützte Musik)
Allgemeine Unfallversicherung Die AUVA ist die soziale Unfall- www.auva.at
versicherung für Erwerbstätige,
Schüler und Studenten sowie Kinder-
gartenkinder, zahlreiche freiwillige
Hilfsorganisationen und Lebensretter
Amt der Landesregierung Konzessionsansuchen www.help.gv.at
(Ansuchen um Nachsicht von (Ihr offizieller Amtshelfer)
Gewerbeausschlussgründen,
Zurücklegung der Gewerbeberechtigung)
Förderung arbeitsloser
Betriebsgründer (UGP)
Beschäftigungsbewilligung für
Ausländer etc.
Austria Wirtschaftsservice Die Förderbank unterstützt www.aws.at
Finanzierungen von Klein- und
Mittelbetrieben
Austrian Business Agency Anlaufstelle für ausländische http://investinaustria.at
Unternehmen, die in Österreich
gründen wollen
Bankinstitut(e) Finanzierungen
Förderansuchen
(Bilanz-)Buchhalter Steuerliche Betreuung www.rechenstift.at
Bilanzbuchhaltungsbehörde Zuständige Behörde für Bilanzbuch- www.bilanzbuchhaltung.or.at
haltungsberufe (Bilanzbuchhalter –
Buchhalter – Personalverrechner)
Lehrvertrag
Lehrabschlussprüfung
Lehrbetriebsförderungen
Kleinstunternehmerregelung unter
bestimmten Voraussetzungen möglich
Steuerberater Steuerliche Betreuung, Buchführung, www.kwt.or.at
Jahresabschlüsse, …
Unternehmensberater Beratung www.ubit.at
Unternehmensserviceportal Das Unternehmensserviceportal (USP) www.usp.gv.at
ist die Verbindung zwischen
Verwaltung und Wirtschaft
Versicherung (private) Gebäude-, Waren-, Haftpflicht- und
Rechtsschutzversicherung, Betriebs-
unterbrechung bei Krankheit oder Unfall
Versorgungsunternehmen Strom, Wasser, Gas, Tel., Fax, Internet, … http://oesterreichsenergie.at
(Verband der Elektrizitätsunternehmen
Österreichs)
WIFI Aus- und Weiterbildung www.wifi.at
Wirtschaftsförderungsinstitut
Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Servicepaket, das Ihnen die WKO zur Verfügung stellt:
Ihre Bezirks- oder Regionalstelle bzw. Ihr Service-Center in der WKO kann Ihnen unter anderem
bei folgenden Bereichen Auskunft geben.
Nutzen Sie unter anderem auch Ihr wko.at – hier finden Sie eine Vielzahl von Merkblättern, die
einige dieser Fragen beantworten können. Im Bereich „Meine Branche“ haben Sie als Unterneh-
mer weiteren Zugriff auf exklusive Informationen.
Gründerservices
BURGENLAND STEIERMARK
Gründerservice Gründerservice
Robert-Graf-Platz 1, 7001 Eisenstadt Körblergasse 111-113, 8010 Graz
Tel.: 05 90 907-2210 Tel.: 0316/601-600
Fax: 05 90 907-2115 Fax: 0316/601-1202
E-Mail: gruenderservice@wkbgld.at E-Mail: gs@wkstmk.at
KÄRNTEN TIROL
Gründerservice Gründerservice
Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt Wilhelm-Greil-Str. 7, 6020 Innsbruck
Tel.: 05 90 904-745 Tel.: 05 90 905-2222
Fax: 05 90 904-744 Fax: 05 90 905-1385
E-Mail: gruenderservice@wkk.or.at E-Mail: gruenderservice@wktirol.at
NIEDERÖSTERREICH VORARLBERG
Gründerservice Gründerservice
Wirtschaftskammer-Platz 1, 3100 St. Pölten Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch
Tel.: 02742/851-17700 Tel.: 05522/305-1144
Fax: 02742/851-17199 Fax: 05522/305-108
E-Mail: gruender@wknoe.at E-Mail: gruenderservice@wkv.at
OBERÖSTERREICH WIEN
Gründerservice Gründerservice
Hessenplatz 3, 4020 Linz Stubenring 8-10, 1010 Wien
Tel.: 05 90 909 Tel.: 01/514 50-1050
Fax: 05 90 909-2800 Fax: 01/514 50-1491
E-Mail: sc.gruender@wkooe.at E-Mail: gruenderservice@wkw.at
SALZBURG
Gründerservice
Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg
Tel.: 0662/88 88-541
Fax: 0662/88 88-960 541
E-Mail: gs@wks.at
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Kostenlos Mitglied bei der Jungen Wirtschaft werden (ausgenommen Vorarlberg): > www.jungewirtschaft.at
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