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Ziel
Die Sekundarschule Muttenz ist eine teilautonom geleitete Institution. Die Hauptaufgabe
besteht darin, die Bildungsziele zu erreichen und die Vorgaben des Bundes und des Kantons
Basel-Landschaft einzuhalten. Das vorliegende Schulprogramm beschreibt die Aufgaben
und regelt, wie die Ziele innerhalb der gesetzlichen Vorgaben erreicht werden können. Die
darin vorgesehenen Ordnungen und Konzepte bilden für die Lehrpersonen einen
verbindlichen Rahmen für ihren Unterricht im Sinne des Bildungsgesetzes.
Hinweis: Weitere Informationen zu dem mit einem „(*)“ versehenen Themen sind im Anhang
zu finden.
Grundlage
Die zentralen Grundlagen für diese Arbeit sind das Handbuch für Schulräte und
Schulleitungen des Amts für Volksschulen sowie die entsprechenden rechtlichen
Grundlagen.
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Inhaltsverzeichnis
I. LEITBILD
1. Unterricht
1.1 Pädagogischer Grundsatz
1.2 Reguläres Angebot
1.3 Spezielle Förderung
1.4 Beurteilung und Laufbahn
2. Organisation
2.1 Gebäude und Infrastruktur
2.2 Schülerinnen und Schüler
2.3 Lehrpersonen
2.4 Schulführung
2.5 Ergänzende Dienstleistungen
2.6 Zusammenarbeit extern (Gremien, Ämter, Eltern, Schulkreis)
2.7 Kommunikation
2.8 Administration (Abläufe, Prozesse)
2.9 Finanzen
3. Qualitätsmanagement
3.1 Pädagogischer Grundsatz
3.2 Evaluation
3.3 Entwicklung
III. ZUKUNFTSPLANUNG
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I. LEITBILD
Vorbemerkung: Alle an der Sekundarschule Muttenz beteiligten Personen sind nachfolgend „wir“
genannt.
Werte
Wir anerkennen die Verschiedenheit aller am Schulalltag Beteiligten und gehen freundlich und
achtsam miteinander um.
Wir unterstützen die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu gesellschaftsfähigen und
eigenverantwortlichen Menschen.
Schulkultur
Wir pflegen einen sorgfältigen Umgang mit unserer Umwelt, den uns zur Verfügung stehenden
Räumlichkeiten und dem Material. Dabei legen wir grossen Wert auf nachhaltiges und
eigenverantwortliches Denken und Handeln.
Wir verhalten uns respektvoll, fördern den offenen Dialog und unterstützen uns gegenseitig.
Kompetenzerwerb
Wir unterstützen und begleiten die Schülerinnen und Schüler in der Entwicklung ihrer fachlichen-
und überfachlichen Kompetenzen (personale-, soziale- und methodische Kompetenzen).
Unterricht
Unsere Lehrpersonen nutzen vielfältige Unterrichtsformen, fördern das individuelle Lernen und
unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, Erfolgserlebnisse zu erzielen.
Laufbahn
Auf dem Weg des Berufsbildungsprozesses begleiten und beraten wir die Schülerinnen und Schüler
individuell. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten sowie den
zuständigen Fachpersonen und Fachstellen.
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II. UNSERE SCHULE
1. Unterricht
1.1 Pädagogischer Grundsatz
Die Bildung fürs Leben steht im Zentrum unseres Unterrichts. Wir bieten den Schülerinnen und
Schülern eine solide Grundausbildung. Neben den fachlichen Kompetenzen legen wir grossen
Wert auf die überfachlichen Kompetenzen (personale-, soziale- und methodische
Kompetenzen). Unser Ziel ist es, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern eine optimale
und passende Anschlusslösung nach der obligatorischen Schulzeit zu finden. Die gute
Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, deren Eltern und allen Beteiligten der
Schule, basierend auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt unterstützt diese Zielsetzung. In
unserer Entwicklungsarbeit sind wir offen für verschiedene Unterrichtsformen, orientieren uns
an den aktuellen und zeitgemässen Lehr- und Lernformen, legen den Fokus auf die
Schullaufbahn, unterstützen die Integration von Schülerinnen und Schülern mit besonderem
Bildungsbedarf und die Kooperation zwischen den Lehrpersonen. Offene Kommunikation, die
Bereitschaft zu lebenslangem Lernen und die gegenseitige Wertschätzung sehen wir als
wichtige Faktoren für nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung. Alle Beteiligten
übernehmen Verantwortung und leisten ihren Beitrag zum gemeinsamen Erfolg.
Ergänzendes Angebot
Das Ergänzende Angebot wird auf die Erfüllung der Bildungsziele mit den im Schulprogramm
bestimmten Grundsätzen (siehe 1.1) ausgerichtet. Mit den dafür vorgesehenen Mitteln können
darüber hinaus Angebote, welche den Unterricht sinnvoll ergänzen, mit Ressourcen ermöglicht
werden. Die Schulleitung entscheidet im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel, des
Bildungsauftrags und des vorliegenden Schulprogramms jährlich über das ergänzende
Angebot. Sie sorgt für eine geeignete Mitwirkung der Lehrpersonen. In Absprache mit dem
AVS (Amt für Volksschulen) kann die Schulleitung aus besonderen Gründen, insbesondere
bei Unter- bzw. Überschreitung der Mindest- bzw. Maximalzahl an Schülerinnen und Schülern
sowohl bei den Wahlpflichtfächern wie auch beim Ergänzenden Angebot Ausnahmen
bewilligen oder Kurse zusammenlegen.
Spezielle Veranstaltungen
Spezialtage und -wochen sind Teile des Unterrichts. Für ihre Dauer wird die Gültigkeit des
Stundenplans ausgesetzt, der Lehrplan behält jedoch seine Gültigkeit. Spezielle
Veranstaltungen, Lager und Reisen sind demnach so anzulegen, dass sie Bereiche des
Lehrplans abdecken, vorzugsweise solche, welche im Rahmen des Unterrichts nach
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Stundentafel nicht bevorzugt berücksichtigt werden. Es können aber auch Fachkompetenzen
aus den Fachbereichen geschult werden.
Die Rahmenbedingungen, das Bewilligungsverfahren und die Finanzierungslösungen für
Lager(*), Schulreisen(*), Exkursionen(*) sowie weiteren Spezialtage, -wochen und
Schulveranstaltungen sind im Kapitel 2.10 Finanzen geregelt. Dies gilt auch für weitere
verbindliche Themen des speziellen Unterrichts wie Anlässe zur Prävention und
Gesundheitsförderung sowie im Sinne einer gendergerechten Pädagogik.
Die Lehrpersonen sind verpflichtet, auch während Spezialtagen und -wochen ihre vertraglich
definierten Unterrichtspensen zu erfüllen. Sollte dies nicht möglich sein, muss eine
Kompensation in Absprache mit der Schulleitung erfolgen.
Angebote
Die Angebote der speziellen Förderung umfassen:
• Integrative Schulungsform (ISF): Fachliche Unterstützung und Begleitung der
Schülerinnen und Schüler im Unterricht durch eine heilpädagogische Fachperson
und/oder durch eine sozialpädagogische Fachperson oder Assistenz im Rahmen des
Unterrichts.
• Individuelle Lernziele: Reduktion und/oder Erweiterung der Lernziele mit
entsprechender Individualisierung des Unterrichts in den angepassten Bereichen des
Lehrplans.
• Kleinklasse: Eine Klasse mit intensiverem Betreuungsverhältnis für Schülerinnen und
Schüler, welche gefährdet sind, die Grundanforderungen nicht zu erreichen.
• Deutsch und Französisch als Zweitsprachen: Ein Angebot für Schülerinnen und
Schüler mit nicht genügenden Deutsch- und/oder Französischkenntnissen. Die
betroffenen Schülerinnen und Schüler haben in der Regel bis drei Jahre nach dem
Zuzug in den deutschsprachigen Raum Anspruch auf dieses Förderangebot.
• Förderunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik: Eine Ergänzung des
Unterrichts für Schülerinnen und Schüler mit einem durch den SPD beantragten
Förderbedarf.
• Sportklasse: Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderer sportlicher
Leistungsfähigkeit. Stark individualisierte Unterrichtsformen sollen sowohl den
sportlichen als auch den schulischen Werdegang der jungen Sportlerinnen und
Sportler unterstützen und begünstigen.
• Fremdsprachenintegrationsklasse: Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse
werden in der Regel in die Fremdsprachenintegrationsklasse eingeteilt. Zentral ist hier
das Erlernen der deutschen Sprache und die Teilhabe am Lebensraum Schule. Zu
Beginn besuchen die Schülerinnen und Schüler ausschliesslich die
Fremdsprachenklasse. Im weiteren Verlauf werden sie im Allgemeinen schrittweise in
eine Regelklasse im passenden Leistungszug integriert (Lager, Blockwochen,
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Schulreisen inklusive). Das Ziel ist der definitive Übertritt in die Regelklasse nach einem
Jahr.
Laufbahnberatung (*)
Im Laufe des Schuljahres erhalten die Eltern und Erziehungsberechtigten eine
Schullaufbahnberatung, in der die Zusammensetzung des Pensums, die
Beförderungsbedingungen, die Checks in der Sekundarstufe, das Abschlusszertifikat der
Volksschule, die Stundentafel, die Hinweise und Regeln zu den Wahlpflichtfächern und dem
ergänzenden Angebot ausführlich beschrieben sind. Gemäss Laufbahnverordnung legt die
Sekundarschule grossen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den Schnittstellen und sorgt
für geregelte Übergänge sowohl von der Primarstufe in die Sekundarstufe wie auch von der
Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II oder zu anderen Anschlusslösungen.
2. Organisation
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Schulhausgestaltung
Das Erscheinungsbild ist eine Visitenkarte für unsere pädagogischen Grundsätze und unsere
Zusammenarbeit. Wir setzen uns deshalb in den kommenden Jahren folgende Ziele für unsere
Schulhausgestaltung:
• Erziehungsberechtigte und Interessierte finden sich zurecht, wenn sie die
Schulgebäude betreten. (Sekretariat, Schulleitung, Klassenzimmer, Schulsozialarbeit
usw.).
• Schülerinnen und Schüler finden aktuelle Informationen auf den Infoscreens oder als
Aushang (Stundenplan, Terminliste, usw.).
Bibliothek / Schülerarbeitsplätze
Im Schulhaus Hinterzweien I sowie im Schulhaus Gründen steht den Schülerinnen und
Schüler eine Bibliothek zur Verfügung. Ausleihe, Öffnungszeiten und Bedingungen sind in der
Benutzungsordnung (*) geregelt.
An beiden Standorten haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Arbeitsplätze für
selbständiges Arbeiten zu nutzen (betreut im Hinterzweien I).
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Schülerinnen und Schülermitsprache (Schülerversammlung)
Schülerinnen- und Schülerpartizipation findet primär im Rahmen des Unterrichts in den
Klassen statt. Schülerinnen und Schüler können ihre Anliegen einzeln oder in Gruppen bei
ihren Klassenlehrpersonen, Fachlehrpersonen und bei der Schulleitung einbringen.
Lehrpersonen können der Schulleitung Vorschläge und Anliegen der Schülerinnen und
Schüler unterbreiten, die Schulleitung kann die Vorschläge und Anliegen in den verschiedenen
Gremien beraten. Zusätzlich gibt es eine Schülerversammlung (SV), in der alle Klassen
vertreten sind. Richtlinien und Abläufe dazu sind im Reglement SV (*) festgehalten und werden
von der Schulleitung genehmigt.
Disziplinarordnung (*)
Eine Disziplinarkaskade regelt an der Sekundarschule Muttenz die Vorgehensweise bezüglich
Zuständigkeiten, Umgang und Massnahmen in Fällen von störendem Verhalten von
Schülerinnen und Schülern im Zusammenhang mit dem Schulbetrieb.
Diese steht im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen (insbesondere SGS 642.11
§52ff.).
Der Schulrat kann entscheiden, Schülerinnen und Schüler auf Antrag der Schulleitung für bis
zu acht Wochen von der Schule auszuschliessen. Eine ausserschulische
Betreuungsmassnahme (insbesondere TimeOut Basel-Landschaft) wird von der Schulleitung
angestrebt und ist Teil ihres Antrags an den Schulrat. Wird das TimeOut vorzeitig abgebrochen
erfolgt ein Schulausschluss. Die Schulleitung ist in diesem Fall verpflichtet die Beschulung an
einem anderen Schulstandort anzubieten. Bei einem Ausschluss von mehr als zehn
Schultagen spricht sich die Schulleitung im Auftrag des Schulrats vorgängig hinsichtlich der
ausserschulischen Betreuungsmassnahme mit der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
ab.
2.3 Lehrpersonen
Die Rechte und Pflichten der Lehrpersonen sind grundsätzlich im Bildungsgesetz verankert.
Sie kooperieren in allen Bereichen des Berufsauftrags (gemäss SGS 646.40 §2). In der
Handreichung des Kantons Baselland werden die Bereiche des Berufsauftrages und die
Aufteilung der Arbeitszeit näher beschrieben. Zurzeit ist dieser Berufsauftrag von den
kantonalen Verantwortlichen in Überarbeitung.
Der Unterricht wird von den Lehrpersonen gemeinsam reflektiert und auf seine Wirkung
untersucht. Der Unterricht wird ausserdem kooperativ vorbereitet und durchgeführt. Dies
betrifft zumindest die Spezielle Förderung sowie die Spezialtage und -wochen. Die
Schulleitung unterstützt weitere Formen des kooperativen Unterrichts wie auch die
Lernbegleitung im gesetzlichen Rahmen und im Einklang mit dem Schulprogramm. Des
Weiteren werden Organisationsthemen betreffend „Schulhaus und Schule“ zusammen
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erarbeitet, schulinterne Weiterbildungen besucht und Grundlagen für Standortgespräche
ausgetauscht.
Jede Lehrperson ist Mitglied eines Pädagogischen Teams und einer Fachschaft. Darüber
hinaus nimmt sie an den obligatorischen Besprechungen und Anlässen teil. Im Stundenplan
wird, soweit organisatorisch möglich, eine Kooperationszeit für Besprechungen in den
diversen Sitzungsgefässen freigehalten. Die Schulleitung plant die Termine für die
verschiedenen Gremien in Absprache mit den Betroffenen.
Kollegiales Hospitieren
In den pädagogischen Teams werden gegenseitig kollegiale Hospitationen durchgeführt.
Gegenseitige Wertschätzung und konstruktive Feedbacks haben an unserer Schule einen
grossen Stellenwert. Beobachtungsschwerpunkte werden vorgängig ausgehandelt und die
Auswertung in geeigneten Instrumenten festgehalten und anschliessend besprochen. Im
Leitfaden für kollegiale Hospitationen (*) ist der Modus festgehalten. Die Durchführung der
kollegialen Hospitationen wird von der Schulleitung in einem regelmässigen Turnus
vorgegeben und anhand eines kurzen Protokolls zuhanden der Schulleitung dokumentiert.
Fachschaften
Die Fachschaften bestehen aus den Lehrpersonen eines Faches oder eines Fachbereiches.
In den Sitzungen werden Inhalte des Unterrichts besprochen, Unterrichtsmaterialien
ausgetauscht und Anträge zur Anschaffung von fachbezogenen Lehr- und Unterrichtsmitteln
an die Schulleitung formuliert. Die Sitzungen finden gemäss Jahresterminplanung statt.
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Entschädigte Aufgaben
Die Schulleitung definiert unter Anhörung der Lehrpersonen Aufgaben, für welche sich
Lehrpersonen melden bzw. bewerben können. Die Schulleitung entscheidet über die Vergabe
dieser Aufgaben. Die Lehrperson führt die zugeteilte Aufgabe selbstständig und berichtet der
Schulleitung gemäss Vereinbarung. Als entschädigte Aufgaben können insbesondere
Spezialfunktionen technischer (z.B. IT-Support), infrastruktureller (z.B. Materialverwaltung),
administrativer (z.B. StundenplanlegerIn) und geselliger Art (z.B. Organisation Schulapéros)
bestimmt werden.
Diese Aufgaben werden in der Regel zusätzlich zum Pensum entschädigt und jedes Jahr
geregelt.
Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen sind Gruppen von Mitarbeitenden der Schule mit einem thematischen Auftrag
der Schulleitung wie zum Beispiel die Gesundheitsförderung. Sie werden mit einem Auftrag
versehen, berichten der Schulleitung und werden nach Erfüllung des Auftrages wieder
aufgelöst (sofern es temporäre Anordnungen sind) oder mit einem neuen Auftrag versehen.
2.4 Schulführung
Schulleitung
Die Schulleitung leitet die Schule operativ. Ihr Pflichtenheft ist in der Verordnung für die
Sekundarschule geregelt (SGS 642.11 §45). Die Schulleitung berät den Schulrat und stellt
Anträge an diesen gemäss Umsetzungshilfe für den schulischen Alltag (SR-Präsidien-
Konferenz vom 15. April 2014). Sie entscheidet über die Anstellung von Lehrpersonen mit
befristetem Arbeitsvertrag und über das nichtunterrichtende Personal (ausgenommen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulsozialarbeit). Die Schulleitung tauscht sich auf
Ebene Schulkreis mit den Schulleitungen des Schulkreises Rheintal aus und nutzt Synergien.
Sie nimmt an den Schulleitungsforen und Schulleitungskonferenzen des Kantons teil. Die
Höhe des Pensums ist vom Kanton kontingentiert. Der Schulrat bestimmt innerhalb der
Schulleitung eine/n HauptschulleiterIn, die dem Schulrat gegenüber verpflichtet ist, allfällig
Rechenschaft abzulegen. Die Schulleitung konstituiert sich im Übrigen selbst und macht ihre
Aufgabenbereiche transparent.
Schulrat
Der Schulrat leitet die Schule strategisch. Seine Aufgaben sind im Bildungsgesetz (SGS 640)
und der Verordnung (SGS 642.11) geregelt. Er berät und entscheidet demnach über
Anstellungen von Schulleitungsmitgliedern sowie unbefristet anzustellenden Lehrpersonen.
Im Weiteren berät und entscheidet er über Anträge der Schulleitung und der
Erziehungsberechtigten sowie über Beschwerden der Lehrpersonen und der Erziehungs-
berechtigten. Die Mitglieder des Schulrats werden vom Volk gewählt. Er trifft sich zu sechs bis
acht Sitzungen pro Schuljahr. Der Schulrat konstituiert sich selber.
Die Mitglieder der Schulleitung und eine vom Konvent gewählte Vertretung der Lehrpersonen
(SGS 642.11 §48) nehmen im Schulrat Einsitz ohne Stimmrecht („mit beratender Stimme“,
SGS 640 §81). Die Schulleitung bespricht Anträge und Traktanden mit der/dem
Präsidentin/Präsidenten des Schulrats, welche/r zur Sitzung einlädt.
Personalstrategie
Die Schulleitung und der Schulrat orientieren sich bei personellen Entscheiden an der
pädagogischen Haltung der Schule unter Berücksichtigung der aktuellen Situation und den
Bedürfnissen, wie es im vorliegenden Schulprogramm dargestellt ist (siehe Kapitel 1.1, 2.1
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und 3.1). Die Schulleitung und der Schulrat legen bei der Auswahl von Mitarbeitenden im
pädagogischen wie im organisatorischen Bereich besonderen Wert auf die berufliche
Qualifikation, die Teamfähigkeit, die Bereitschaft zur Partizipation auf Schulebene und auf die
Haltung zur Ausrichtung der Schule gemäss dem vorliegenden Schulprogramm.
Personalführung
Die personelle Führung der Lehrpersonen und der Mitarbeitenden des Sekretariats obliegt der
Schulleitung. Sie führt bei den Lehrpersonen nach Vereinbarung Unterrichtsbesuche durch.
Beide Hauswarte/Hauswartinnen sind personell der Gemeinde Muttenz unterstellt. Es besteht
eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Basel-Landschaft. Die Mitglieder der Schulleitung
führen MitarbeiterInnengespräche (MAG) mit den Lehrpersonen, den Lehrpersonen der
Speziellen Förderung, den Sekretärinnen und den Sozialpädagoginnen oder -pädagogen
durch. Es finden regelmässig ordentliche MAG statt (gem. SGS 150.11 §10). Am ordentlichen
MAG wird der Unterrichtsbesuch, für die Beurteilungsperiode definierte Themen, die
Zufriedenheit mit dem Anstellungsverhältnis, die berufliche Perspektive, die
Weiterbildungsplanung sowie persönliche Zielvereinbarungen besprochen. Während der
Probezeit sowie auf Wunsch einzelner Beteiligter finden ausserordentliche MAG statt (gem.
SGS 647.12 §24).
Individuelle Weiterbildung
Im Rahmen der kantonalen Richtlinien fördert die Schule die Weiterbildung ihrer
Mitarbeitenden. Sowohl können Mitarbeitende Weiterbildungen wünschen, als auch kann die
Schulleitung Weiterbildungen anordnen. Die Beteiligten achten darauf, dass die Weiterbildung
gezielt darauf ausgerichtet ist, dass die Mitarbeitenden ihren Auftrag besser erfüllen oder
zusätzliche Funktionen an der Schule übernehmen können. Individuelle Weiterbildungen
werden schriftlich vereinbart. Eine allfällige Entschädigung der Weiterbildung regelt die FEBL
auf Antrag der Lehrperson.
BWB BerufsWegBereitung
Die BerufsWegBereitung ist ein kantonales Unterstützungsangebot. Dieses erfasst
Schülerinnen und Schüler, bei denen die Anschlusslösung gefährdet ist. Die BWB-Fachperson
ist für die gemeldeten Schülerinnen und Schüler zuständig und unterstützt diese bei der Suche
nach einer geeigneten Anschlusslösung. Die Klassenlehrpersonen sind verpflichtet,
gefährdete Schülerinnen und Schüler so früh wie möglich zu melden und die BWB-Fachperson
zu unterstützen. Dieses Angebot hat präventiven Charakter und zum Ziel, den Anschluss an
eine Ausbildung zu sichern und die betroffenen Schülerinnen und Schüler im Bildungssystem
zu halten. Die Schulleitung regelt in ihrem BWB-Konzept (*) zusammen mit der Fachperson alle
Details und stützt sich dabei auf das Manual des Kantons.
Schulsekretariat
Das Schulsekretariat administriert die Schule auf Leitungsebene und assistiert der
Schulleitung. Die Verordnung für die Schulleitung und die Schulsekretariate (SGS 647.12)
regelt die Ressourcierung (§9ff.). Die Schulleitung legt, nach Absprache und Neigung, die
Aufgabenverteilungen der Sekretärinnen sowie Präsenz- und Öffnungszeiten des
Schulsekretariats fest.
Hauswartung
Die Hauswarte/Hauswartinnen besorgen die Instandhaltung und zweckgemässe Verfügbarkeit
der gesamten Infrastruktur. Sie sind verantwortlich für das Reinigungspersonal und ein
reibungsloses Facility Management. Sie sind im regelmässigen Austausch mit der Schulleitung
und können von dieser für ein Kontingent von vorgängig vereinbarten Dienstleistungen wie
zum Beispiel das Aufstellen der Bestuhlung, Betreuung von Arrestanten usw. beauftragt
werden. Sie werden von den Lehrpersonen an ihren Sitzungen auch in die haus- und
standortbezogenen Themen einbezogen.
Mittagstisch
Das Bildungsgesetz schreibt den Sekundarschulen vor, einen betreuten Mittagstisch
anzubieten. Die Sekundarschule unterstützt die Administration und konkret die
Bedürfnisabklärung für unseren Mittagstisch, welcher im Alters- und Pflegeheim Käppeli in der
Nähe der Schulhäuser durchgeführt wird. Am Mittagstisch können die Schülerinnen und
Schüler unter kompetenter Betreuung mit anderen zusammen eine warme Mahlzeit
einnehmen. Die Bedingungen richten sich nach dem Leitfaden Mittagstisch (*) des Kantons
Baselland.
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Kooperation mit externen Beteiligten
Die Sekundarschule kooperiert mit weiteren externen Fachstellen wie:
• Das TimeOut in Münchenstein: Eine kantonale Institution, die eine befristete Auszeit
für Schülerinnen und Schüler als niederschwelliges Angebot ermöglicht.
• Der Jugenddienst: Ein Fachdienst der Polizei Basel-Landschaft, der zur Kriminalpolizei
gehört. Er befasst sich mit der Aufklärung jugendspezifischer Straftaten, ist in der
Prävention tätig, unterhält ein grosses Netzwerk und berät interne und externe Stellen
zu Jugendthemen.
• Ämter, Fachstellen, Behörden (AVS, SPD, KJP, KESB, JUGA, Gemeinde, usw.):
Die Sekundarschule Muttenz ist eine öffentliche Volksschule mit kantonaler
Trägerschaft. Eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den öffentlichen
Fachstellen, Behörden und Ämtern ist uns wichtig, da sie letztlich immer dem Wohle
der Schülerinnen und Schüler dient.
Eltern / Erziehungsberechtigte
Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns wichtig. Nur so kann eine erfolgreiche
Schulzeit für die Jugendlichen funktionieren. An Elternabenden, Elternbesuchstagen und
Schulanlässen können sich die Eltern und Erziehungsberechtigten ein Bild unserer Schule
machen, zudem werden sie regelmässig auch schriftlich informiert. Gemäss der VO Laufbahn
wird jedes Schuljahr ein Standortgespräch durchgeführt, an dem die Schülerin/der Schüler und
die Eltern/Erziehungsberechtigten, die Klassenlehrperson und nach Bedarf eine Fach-
und/oder Förderlehrperson anwesend sind.
2.7 Kommunikation
Wir legen Wert auf eine transparente Kommunikation. Als öffentliche Schule untersteht die
Sekundarschule Muttenz dem Öffentlichkeitsprinzip gemäss Kantonsverfassung (SGS 100
§56). Die Mitarbeitenden der Sekundarschule treten bei Anfragen an die Schule mit den
Interessenten ins Gespräch. Sie beantworten externe wie interne Anfragen speditiv,
professionell und zuvorkommend im Rahmen ihres Zuständigkeitsbereichs oder verweisen die
Anfragenden an die richtige Stelle. Sie informieren sich und andere proaktiv über Neuerungen.
Entsprechend ist auch der Unterricht der Lehrpersonen zwar persönlich, aber nicht privat:
Auch sie geben Interessierten Auskunft über ihren Unterricht. Die Schulleitung stellt sicher,
dass geeignete Informationskanäle für die interne und externe Kommunikation bestehen (zum
Beispiel Briefvorlagen, öffentliche und interne Internetauftritte). Presseanfragen werden
ausschliesslich von der Schulleitung oder der zuständigen Stelle der BKSD beantwortet.
Interne Kommunikation
Alle Beteiligten verteilen interne Informationen gezielt an die jeweils betroffenen
Anspruchsgruppen. Unterlagen und Dokumente in Papierform erhalten die Lehrpersonen über
ein Fächli-System, das sich in allen Teamzimmern befindet. Dort werden nach Bedarf
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Informationen ausgehängt. Die Schulleitung informiert die Lehrpersonen über Aktualitäten per
Mail. Die Lehrpersonen sind verpflichtet, ihre Nachrichten (SBL-Account) von Montag bis
Freitag zu den offiziellen Bürozeiten mindestens einmal zu kontrollieren und die Nachrichten
zu lesen. Interne Dokumente und Arbeitspapiere werden zudem im schuleigenen Intranet
abgelegt und sind mit einem Passwort für alle Lehrpersonen ersichtlich. Ausserdem steht eine
webbasierte, gemeinsam nutzbare Datenablage (WebDAV) für alle Lehrpersonen, die
Schulleitung und entsprechende kantonale Stellen zur Verfügung. Für persönliche Gespräche
steht die Türe der Schulleitung und des Sekretariats in der Regel offen.
Externe Kommunikation
Die Schulleitung betreibt einen Internetauftritt, auf welchem die wichtigen Kontaktdaten und
das Schulprogramm öffentlich verfügbar sind. Die Schulleitung und die Lehrpersonen
informieren die Eltern und Erziehungsberechtigten brieflich, per E-Mail, an Infoabenden, sowie
an Besuchstagen. Die obligatorischen Standortgespräche zwischen Lehrpersonen und
Erziehungsberechtigten finden jeweils zu Beginn des Kalenderjahres statt (siehe auch 2.7
Eltern / Erziehungsberechtigte). In der schriftlichen Kommunikation hält sich die
Sekundarschule Muttenz an das Corporate Design und damit den einheitlichen Auftritt der
gesamten kantonalen Verwaltung des Kantons Basellandschaft.
Beschwerdekaskade / Dienstweg
Die Schule ist für Fragen und Anliegen von Eltern und Erziehungsberechtigten jederzeit offen.
Im Falle einer Beschwerde muss der Dienstweg eingehalten werden.
1. Direkt betroffene Personen kommunizieren miteinander (nach Bedarf wird die Schul-
sozialarbeit miteinbezogen).
2. Resultiert aus Punkt 1 keine Lösung und ist die Klassenlehrperson nicht bereits involviert,
wird diese beigezogen.
3. Resultiert aus Punkt 2 keine Lösung, wird die Schulleitung einbezogen.
4. Resultiert aus Punkt 3 keine Lösung, wird der Schulrat einbezogen.
Unterrichtsadministration
Die Schulleitung ist hauptverantwortlich für die Klassen- und Kursbildung, die Pensenlegung,
die Stundenplanung und administriert Stellvertretungen bei Unterrichtsausfällen. Sie beteiligt
betroffene Mitarbeitende und delegiert Aufgaben an das Sekretariat und an Lehrpersonen. Der
Stundenplan gibt Auskunft über die Unterrichtszeiten. Die Schulleitung achtet bei der
Stundenplanung auf den gesetzlichen Rahmen und eine möglichst durchgehende Betreuung
der Schülerinnen und Schüler von Schulbeginn bis Schulende an einem Halbtag.
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Umgang mit persönlichen Daten
Die Sekundarschule Muttenz verpflichtet sich zum sorgfältigen Umgang mit persönlichen
Daten der Schülerinnen und Schüler sowie der Mitarbeitenden. Grundsätzlich unterstehen die
Lehrkräfte und die Schulleitung dem Amtsgeheimnis. Die Regeln über das Amtsgeheimnis
schützen grundsätzlich alle Informationen, welche eine Lehrperson bei ihrer Tätigkeit erfährt.
Das Datenschutzgesetz schützt lediglich Personendaten. Bei der Abwägung zwischen
Datenschutz und Öffentlichkeitsprinzip orientiert sich die Schule an Empfehlungen des
Kantons.
Sicherheit / Krisenintervention
Die Sekundarschule Muttenz hat einen Leitfaden zur Sicherheit(*) und Krisen in der Schule
zusammengestellt. Dieser regelt das Krisenmanagement in Notfällen jeglicher Art. Darin sind
auch die Prävention und der Umgang mit Informationen und Medienarbeit bei
Krisensituationen berücksichtigt. Der Leitfaden basiert auf der Grundlage des „Handbuches
für Sicherheit an Schulen“ der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion. In der Schule ist ein
Kriseninterventionsteam definiert. Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und das nicht
unterrichtende Personal nehmen an Notfallübungen unter Federführung der
sicherheitsbeauftragten Person (SIBE) sowie der Schulleitung teil. Die Schule arbeitet im
Bereich Krisenintervention / Sicherheit mit der Abteilung Sicherheit der Gemeinde Muttenz
zusammen.
2.9 Finanzen
Die Finanzmittel dienen letztlich der Erfüllung des Bildungsauftrags im Sinne der kantonalen
Vorgaben und den im Schulprogramm gesetzten Zielen. Die Schulleitung ist zuständig für die
Verteilung und den Einsatz der zugewiesenen Sachmittel. Situative Entscheide innerhalb des
Budgetrahmens werden angestrebt. Der Besuch der Volksschule ist für die Schülerinnen und
Schüler beziehungsweise deren Erziehungsberechtigten grundsätzlich unentgeltlich. Davon
ausgenommen sind Beiträge an Lager und Schulreisen sowie spezielles Material wie z. B.
Zirkel, verlorenes Schulmaterial u. a. . Die Verwaltung der Sachmittel regelt die Schulleitung
in Zusammenarbeit mit den Fachlehrpersonen und Ämterinhabern in einem Grundsatzpapier
„Finanzen“.
Budget
Das Budget der Schule (Schulbudget) ist Teil des Budgets des Kantons Basel-Landschaft.
Budgetjahr ist das Kalenderjahr. Die Schulleitung erstellt innerhalb des Budgetrahmens das
Schulbudget für die Sachmittel. Die Schulleitung kann die Zuständigkeit für die
Rechnungsführung in einzelnen Budgetbereichen an einzelne Lehrpersonen mit
entsprechenden Ämtern delegieren. Bereiche können unter anderem Materialbestellungen für
eine Fachschaft oder Aufgaben auf Schulebene sein (z.B. allgemeines Material, Bibliothek).
Die beauftragten Lehrpersonen wirtschaften innerhalb ihres Aufgabenbereichs mit dem ihnen
zugeteilten Budget und berichten der Schulleitung regelmässig.
Schulpool
Die Mittel des Schulpools werden vorwiegend auf die Ressourcierung einzelner Ämter gemäss
der kantonalen Vorgaben verwendet. Die Schulleitung entscheidet jährlich über die
Verwendung und sorgt für eine geeignete Mitwirkung der Lehrpersonen.
Klassenkassen
Die Lehrpersonen können ein Klassenkassenkonto bei der BLKB eröffnen und die darin
eingezahlten Gelder zusätzlich zu den kantonalen Beiträgen für Lager und Klassenanlässe
verwenden. Die Lehrpersonen geben den Erziehungsberechtigten und der Schulleitung auf
Anfrage jederzeit Rechenschaft über die Verwendung der Gelder. Nicht verwendete Gelder
werden beim Austritt der Schülerin/des Schülers aus der Klasse zurückerstattet. Die
Schulleitung gibt den Klassenlehrpersonen eine Weisung zu deren Handhabung unter
Berücksichtigung der kantonalen Fachweisung.
3. Qualitätsmanagement
3.1 Evaluation
Interne Evaluation
Die Interne Evaluation orientiert sich am Bestehenden, um die Entwicklung zu fördern. Dies
gilt für Unterrichtsentwicklung und Organisationsentwicklung gleichermassen. In der Internen
Evaluation geht es nicht um eine Rechenschaftsablegung gegenüber dem Kanton oder dem
Schulrat, sondern um die Qualitätssicherung und -optimierung. Für die Gelingensbedingungen
ist es zum einen wichtig, das Erkenntnisinteresse der Lehrpersonen zu wecken und zum
andern, die entscheidende Leitfrage zu finden. Die Umsetzung der internen Evaluation ist im
Kanton Baselland noch nicht tiefgreifend verankert. Die Sekundarschule Muttenz hat jedoch
mit professioneller Begleitung der PH FHNW (Pädagogische Hochschule der Fachhochschule
Nordwestschweiz) eine erste, erfolgreiche interne Evaluation durchgeführt und damit den
Evaluationsprozess ins Rollen gebracht. Dabei wurden unterschiedliche Instrumente und
Methoden eingesetzt. Die Wahl dieser hängt von der Fragestellung und den betroffenen und
beteiligten Personen ab.
Im Schlussbericht sind sowohl der Prozessverlauf, die Meilensteine wie auch die Fazits und
Ergebnisse beschrieben. Die Kommunikation der Ergebnisse ist ein wichtiger Bestandteil der
Evaluation. Sie ist den Bedürfnissen der jeweiligen Situation und der Anspruchsgruppen
angepasst. Nach der Umsetzung der Ergebnisse erfolgt eine kurze Nachevaluation. Dies
gehört zum Prinzip des Entwicklungsprozesses und ist unumgänglich für eine nachhaltige
Wirksamkeit.
Auf der Ebene des Unterrichts geschieht dies in der Form des kollegialen Hospitierens und
dient der Unterrichtsentwicklung (siehe 2.4). Diese Selbstevaluation des Unterrichts liegt
teilweise in der Verantwortung der Lehrpersonen. Die Hauptverantwortung der Durchführung
von interner Evaluation insgesamt liegt jedoch bei der Schulleitung. Zusätzlich stehen von
Seiten des Kantons Orientierungsraster für die Schulentwicklung und die Schulevaluation zur
Verfügung.
3.2 Entwicklung
Evaluation und Entwicklung sind untrennbar. Ziele und Massnahmen werden unter Einbezug
der relevanten Anspruchsgruppen sorgfältig geplant (Planung). Danach werden die
Massnahmen in einem geeigneten Rahmen (als Projekt / Pilot) konzipiert und ausprobiert
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(Erarbeitung). In der nächsten Phase werden Daten erhoben, welche aufzeigen, ob und wo
Anpassungsbedarf an den Neuerungen besteht (Evaluation). Diese Daten bilden die
Grundlage für eine Entscheidung über die Einführung von Neuerungen für die ganze Schule,
welche dann implementiert werden (Umsetzung). In einem wiederkehrenden Zyklus wird so
immer wieder geplant, ausprobiert, überprüft, entschieden und umgesetzt.
Der Mehrjahresplan (siehe III. Zukunftsplanung) ist integraler Teil des Schulprogramms. Darin
werden Ziele und Massnahmen festgelegt und auf die nächsten fünf Jahre verteilt. Die
Schulleitung ist für die Planung und Umsetzung der Massnahmen des Mehrjahresplans
zuständig. Sie delegiert diese Zuständigkeit gegebenenfalls an einzelne Lehrpersonen oder
Arbeitsgruppen, entscheidet über Projektkonzepte und die Umsetzungsweise und leitet die
Umsetzung an. Die Schulleitung überarbeitet den Mehrjahresplan jährlich und legt ihn dem
Schulrat zur Verabschiedung vor. Die Überarbeitung des Mehrjahresplans umfasst eine
Überprüfung der Zielerreichung, eine Erweiterung um ein Jahr sowie gegebenenfalls eine
Anpassung der bestehenden Planung.
III. ZUKUNFTSPLANUNG
1. Strategie
Die Sekundarschule Muttenz hat sowohl strategische wie auch operative Ziele. Die
strategischen Ziele sind mit dem Schulrat abgesprochen. Sie orientieren sich am Weitblick in
eine nachhaltige, lebensbejahende und eigenverantwortliche Zukunft unserer Jugendlichen,
einer gesunden und bewussten Entwicklung unserer Gemeinschaft und an einer
entsprechenden und angemessenen Kultur. Die konkreten strategischen Ziele werden in
unserer Mehrjahresplanung abgebildet.
2. Mehrjahresplanung
In der Mehrjahresplanung sind folgende Themen aufgelistet und geplant: die strategischen
und die operativen Ziele, sowie die Indikatoren und Massnahmen dazu. Diese werden in kurz-
, mittel- und langfristigen Terminen geplant. Dabei werden gemäss Qualitätsmanagement und
Evaluationskreislauf auch immer die internen Evaluationen eingeplant. Die Prozesse werden
jeweils von den Beteiligten reflektiert und in den Kommunikationskanälen transparent
gemacht.
Anhang: Mehrjahresplanung
19
Sekundarschule Muttenz - Schützenhausstrasse 15 - 4132 Muttenz
061 552 04 60 - sekundarschule.muttenz@sbl.ch - www.sekmuttenz.com
20