• Amundsen-Scott-Südpolstation:
US-amerikanische Forschungsstation in Antarktika
• Jahresdurchschnittstemperatur: minus 49 °C
(zwischen minus 13 °C und minus 82 °C)
Südpol
Magnetischer Südpol
• südlichster Punkt, an dem die magnetischen
Feldlinien des Erdmagnetfelds senkrecht (vertikal) zur
Erdoberfläche stehen
Ø (beobachteter Magnetischer Pol)
• Kompassnadel senkrecht nach unten zum Südpol
• beweglich, zur Zeit im Meer
• Berechnung nötig, da wandernd
Ø (berechneter Magnetischer Pol)
• abhängig von elektrischen Strömen im
Erdinneren, durch magnetische
Gesteinsmassen oder magnetische
Felder in der Ionosphäre
Ø (berechneter Geomagnetischer Pol)
Antarktika
• Höchster Punkt: 5.140 m
Mount Vinson (1957 entdeckt)
Drakepassage
Eisformen und Gletscher
• Eismassen, die sich in ständiger Bewegung befinden
Lambert-Gletscher
• über 400 km Länge und bis zu 50 km
Breite
• größter Gletscher der Erde
• Eis fließt in Richtung der Küste des
Kontinents
• fast ein Viertel des Eisschildes der
Antarktis
• Eisbewegung: etwa 750 m bis 1.000 m pro
Jahr in Richtung Meer
• an Mündung ins Südpolarmeer Breite des
Gletschers ca. 200 km
Schelfeis
• aus Süßwasser von ewigen Schneefällen
(200.000 Jahre...) etc.
• große Eisplatte, die mind. 2 m über
Meeresspiegel auf dem Meer schwimmt
• Dicke meist 200 - 1000 m
• fest verbunden mit Gletscher an Land
• Gletscher fließen langsam talwärts
(Eisstrom Richtung Meer)
• dort bildet Eis zunächst Eisplatte
Ø gesamte Struktur des Schelfeises unter
konstanter Bewegung
Schelfeis
H. Grobe, Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research, Bremerhaven, Germany
H. Grobe, Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research, Bremerhaven, Germany
© Seebeer
© Brocken
Packeis
Einzigartiger Lebensraum:
• Im salzigen Meerwasser frieren nur
Wassermoleküle zur Kristallgitterstruktur
des Eises
• Salze bleiben zurück
• sinken ab
• oder verbleiben in Poren des Eises
Ø Solekanäle durchziehen als
Drainagesystem das Meereis
Ø Lebensraum für Algen und andere
Kleinstlebewesen (Plankton)
Ø Futter für Krebse und Fische
Folgen der
Klimaerwärmung?
• Stabilität und Massenhaushalt des Schelfeises
bedeutsam für die Auswirkungen des Anstiegs der
Meeresspiegel
• Folgendes könnte bei Erwärmung
des Klimas passieren:
• Lösen von Eisschelfen aus ihrer
Verankerung durch Anstieg des
Meeresspiegels
• Kein Rückstau des Inlandeises (Wasserreservoir!)
• Derzeit ist noch unklar, ob das Vorrücken der
Schelfeiskante seit 1957 ein normaler Prozess ist oder
bereits eine Auswirkung der Klimaerwärmung...
Zirkumpolarstrom
Warum treiben Eisberge um Antarktis?
• kalte Ringströmung um die Antarktis
• umfließt die Antarktis seit ca. 25 Mio. Jahren in östlicher
Richtung (angetrieben durch Westwinde)
• verantwortlich für das Wetter auf der Welt!!!
• entstanden bei Trennung von Südamerika und Antarktika
• verursacht scharfe Trennung (Temperatur, Chemismus)
zwischen Antarktis und Subantarktis
à biogeographische Isolation der antarktischen Fauna
und Flora
à Grenze der Tafeleisberge und Packeiszone
Ein Eisberg auf Abwegen
Wassertemperaturen Südpolarmeer
Umweltbedingungen
• Extreme Saisonalität / Jahresgang:
• Jahreszeitliche Schwankungen der Tageslänge extrem
• sehr hohe Primärproduktion im Sommer (praktisch 24h
Licht), nahezu keine im Winter
• Sonneneinstrahlung übers Jahr sehr gering
• Primärproduktion fast ausschließlich durch Phytoplankton
• hoher Nährstoffgehalt des Wassers (Mineralientransport aus
der Tiefe an die Oberfläche)
Ø ideale Bedingungen für Phytoplankton-Wachstum
• Temperatur ständig niedrig
Anpassungen der Tiere an die
antarktischen
Umweltbedingungen:
• Riesenwuchs
Isopoda
Polychaeta
Galapagospinguin
Spheniscus mendiculus
Größe: 53 cm
Gewicht: 2 kg
Königspinguin
Aptenodytes
patagonicus
Größe: 95 cm
Gewicht: 15 kg
Magellanpinguin
Spheniscus magellanicus Kaiserpinguin
Größe: 71 cm Aptenodytes forsteri
Gewicht: 5 kg Größe: 114 cm
Gewicht: 30 kg
Bei Größenzunahme steigt das
Körpervolumen in der dritten Potenz
(a x b x c), während die Oberfläche
nur im Quadrat zunimmt (a x b).
•Riesenwuchs
•Verkleinerung der Körperanhänge
Anpasung an antarktische
Bedingungen
• Kaiserpinguin vs Galapagospinguin:
Ø Schnabel kürzer
Ø Flossen kürzer
Ø Beine kürzer
Verkleinerung der Körperanhänge setzt
Energiebedarf zum Warmhalten herab
>Allen'sche Regel
Nah verwandte homoiotherme Arten
besitzen in wärmeren Klimazonen längere
Körperanhänge als in kalten
(J.A. Allen 1877).
Anpassungen der Tiere an die
antarktischen Umweltbedingungen:
•Riesenwuchs
•Verkleinerung der Körperanhänge
• Brutpflege
Seeigel
Kaiserpinguin
K-Strategen:
Geringe Nachkommenzahl, ausgeprägte
Brutpflege, lange Lebensdauer
dagegen:
R-Strategen:
Hohe Nachkommenzahl, keine Brutpflege,
kurze Lebensdauer
Anpassungen der Tiere an die
antarktischen Umweltbedingungen:
•Riesenwuchs
•Verkleinerung der Körperanhänge
• Brutpflege
• verlangsamter Stoffwechsel
Eisfisch
wenig Bewegung
à Energie sparen
langsames Wachstum
20 cm
Schwamm
Kinetische Erniedrigung des
1 cm
Gefrierpunktes durch
Erhöhung des Salz- und
Zuckergehaltes in Blut und
Gewebe
Glyzerin in der
Krill Körperflüssigkeit
à „Frostschutzmittel“
à„weißes Blut“
Glykopeptide als
Frostschutz (AFGP) Eisfisch
Anpassungen der Tiere an die
antarktischen Umweltbedingungen:
•Riesenwuchs
•Verkleinerung der Körperanhänge
• Brutpflege
• verlangsamter Stoffwechsel
• Fettspeicher als Energiereserve
Fett als optimaler langfristiger
Energiespeicher
• dichtes Federkleid
See-Elefanten
Seeleopard
Seeleopard
FS Polarstern
Grundschleppnetz
„Ausbeute“ (Benthos)
Pantopoda (Asselspinnen)
Porifera (Schwämme)
Echinodermata (Stachelhäuter)