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FleetManager 2.

Netzwerkversion

Installationsanweisung
Copyright

Die vorliegende Dokumentation beschreibt die Installation und Einrichtung der Version 2.0 des FleetManager, technische
Änderungen vorbehalten. Alle direkten oder indirekten Gewährleistungsansprüche wegen eventueller Mängel an dieser
Dokumentation sind ausgeschlossen. Die STILL GmbH behält sich das Recht vor, die Angaben in dieser Dokumentation
ohne vorherige Ankündigung abzuändern.
Alle Teile der Dokumentation und der Software unterliegen dem Urheberrecht. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis der
STILL GmbH dürfen weder das gesamte Dokument noch Teile davon mit elektronischen oder mechanischen Mitteln, durch
Fotokopieren oder durch andere Aufzeichnungsverfahren oder auf irgendeine andere Weise vervielfältigt oder übertragen
werden.

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Version 2.0.0

STILL-FleetManager™ ist ein eingetragenes Warenzeichen der STILL GmbH


MS-DOS ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.
Windows ist ein Warenzeichen der Microsoft Corporation.
Andere Warenzeichen oder Produktbezeichnungen, die in diesem Handbuch verwendet werden, sind Warenzeichen ihrer jeweiligen Besitzer

Realisierung
STILL GmbH
Berzeliusstr. 10
D-22113 Hamburg

2 Copyright FleetManager 2.0 Installationsanweisung


Inhalt
Copyright 2

INHALT 3

ALLGEMEINES 4

1 INSTALLATION 4

1.1 Systembeschreibung 4

1.2 Installationsart 5
1.2.1 Server-Installation 5
1.2.2 Client-Installation 7
1.2.3 Lokale Installation 8

1.3 Software-Nutzungsbestimmungen 8

1.4 Prüfung auf bestehende Programmteile 9

1.5 Dokumentation 10

1.6 Installation 11

1.7 Migration von FleetManager 1.2.x 13

1.8 Besonderheiten verschiedener Betriebssysteme 14

2 DATENBANKEINRICHTUNG 16

2.1 Datenbanksystem Sybase 16

2.2 Datenbankdatei 16

2.3 Datenquelle 16
2.3.1 Einrichten einer Datenquelle 17
2.3.2 FleetManager und Datenquelle 18

2.4 Lokale Datenbank 19


2.4.1 FALSCHE Netzwerk-Datenbank 20

2.5 Datenbankserver 20

2.6 Netzwerk-Datenbank 21
2.6.1 Suche nach Datenbanken 23

2.7 Datensicherung 23

© STILL GmbH Hamburg Inhalt 3


Allgemeines
Dieses Dokument beschreibt die erforderlichen Schritte zur Installation des FleetManager. Weiterhin enthält es
Informationen für System- und Datenbankadministratoren, die mit der Einrichtung der Datenbank und deren Anpassung an
die Gegebenheiten ihrer Rechner- und Netzwerkumgebung betraut sind.
Die Inhalte des Dokuments sind teilweise dem FleetManager–Handbuch entnommen, das als Online-Hilfe aus dem
Programm heraus aufgerufen werden kann und das auch in mehreren Sprachen als pdf-Datei auf der Installations-CD und im
Installationsverzeichnis vorliegt.

1 Installation
Der FleetManager wird über ein Installationsprogramm auf Ihren Rechner installiert, welches weitgehend automatisch
abläuft.
Sollten Sie WindowsNT, Windows 2000 oder Windows XP als Betriebssystem einsetzen kann es erforderlich sein, dass Sie
Administrationsrechte besitzen müssen oder dass die Installation von einem Administrator vorgenommen werden muss. Da
wir die Systemkonfiguration Ihres PC nicht kennen, können wir Ihnen an dieser Stelle leider keine Tipps und Hinweise für
die ordnungsgemäße Installation unter WindowsNT/2000/XP geben. Programmseitig bestehen keinerlei Einschränkung für
das Programm bei Verwendung unter WindowsNT/2000/XP.
Sollten Sie Windows98 als Betriebssystem einsetzen beachten Sie bitte, dass dieses System keine Netzwerkdienste
bereitstellen kann und daher nicht als Datenbankserver verwendet werden kann.

Wir empfehlen Ihnen, den Installationspfad C:\Programme\FleetManager, den wir als Vorgabe eingerichtet haben,
beizubehalten. Viele Programmteile sowie alle später ausgelieferten Programmergänzungen und Updates gehen davon aus,
dass dieser Pfad als Installationspfad verwendet wurde. Sie sparen damit später in der laufenden Bearbeitung kostbare
Arbeitszeit und können sichergehen, dass alle Verweise und Einstellungen innerhalb des Programms ordnungsgemäß
eingerichtet werden.

1.1 Systembeschreibung
Zum besseren Verständnis des Systemaufbaus haben wir diesen im nachfolgenden Schaubild skizziert.
Mit der FleetManager-Software ab Version 2.0 können mehrere Benutzer von verschiedenen Rechnern aus gleichzeitig auf
die zentrale Datenbank zugreifen (Aktive Komponenten bzw. Aktive Teilnehmer). Die Netzwerk- und Multi-User-
Fähigkeit erlaubt darüber hinaus die Einrichtung von Komponenten, die ebenfalls eigenständig über das gemeinsame
Dateisystem des Betriebssystems mit der zentralen Datenbank kommunizieren (z.B. Abgesetzter Kartenleser als passiver
Teilnehmer).

4 Installation FleetManager 2.0 Installationsanweisung


Zentrale Gemein-
FM- sames
Datenbank Dateisystem

Abgesetzter BDE-Daten- FM- Abgesetzter


FleetManager FleetManager Kartenleser Importeur DataTransfer Kartenleser
#1 #2 (aktiv) (passiv)

CardDevice CardDevice CardDevice

1.2 Installationsart
Sie können bei der Installation wählen, wie sie den FleetManager benutzen wollen:
· im Netzwerk mit anderen Benutzern und PCs und einer zentralen Datenbank.
· lokal auf Ihrem PC

1.2.1 Server-Installation
Bei der Netzwerkinstallation wird das Datenbank-Management-System DBMS (in diesem Fall Sybase Adaptive Server
Anywhere 7) sowie die Datenbankdatei selbst auf einem für alle Benutzer erreichbaren Server-PC installiert. Wählen Sie
hierzu in der Komponentenauswahl die Option Netzwerkserver aus.

© STILL GmbH Hamburg Installation 5


Sie sollten unbedingt mit der Server-Installation beginnen, da einige Verbindungen zwischen dem im zweiten Schritt zu
installierenden FleetManager Programm und der zentralen Datenbank dann automatisch eingerichtet werden.
Die Installation des DBMS erfolgt im Verborgenen und wird Ihnen durch einen Informationstext angezeigt.

Die von Ihnen im Zusammenhang mit dem FleetManager erworbene lizenzpflichtige Datenbank wird während der
Installationsprozedur mit installiert.
Hinweis 1: In vielen Fällen wird die Installation des DBMS in einem eigens eingerichteten Verzeichnis des Server-PCs
erfolgen. Es ist nicht notwendig, auf dieses Verzeichnis für die Benutzung im Netz freizugeben, da die Zugriffe
auf die Datenbank über sog. Server-Dienste erfolgen.
Hinweis 2: Wenn Sie mit vielen anderen Benutzern den FleetManager gemeinsam benutzen wollen, sollten Sie unbedingt
den Datenbank-Server auf einem zentralen, eigenständigen Server-PC installieren. Setzen Sie sich mit Ihrer
Systemadministration in Verbindung, um die optimale Auswahl und Einrichtung der Rechner zu besprechen und
durchzuführen.
Hinweis 3: Sie können auf einem PC sowohl den Server als auch den Client des FleetManager installieren. Dies ist immer
dann der Fall, wenn der Server-PC auch benutzt werden soll, um mit dem FleetManager zu arbeiten. Dennoch
sollten beide Installationsschritte (Server und Client) nacheinander durchgeführt werden. Sie müssen außerdem
sicherstellen, dass dieser PC immer eingeschaltet und für alle anderen Benutzer (Clients) zugänglich ist, da Sie
auf Ihrem Rechner die zentrale Datenbank bereitstellen.
Wenn Sie bereits früher mit dem FleetManager gearbeitet haben und sich dort eine Datenbank erzeugt haben, ist es
normalerweise sinnvoll, diese Datenbank zukünftig als zentrale Datenbank einzusetzen. Bestimmen Sie nun den Ordner, in
den Sie die bestehende Datenbank kopieren möchten.

6 Installation FleetManager 2.0 Installationsanweisung


Der Server stellt die Datenbankverbindungen in Form von Datenbank-Diensten her. Bestimmen Sie, wann der Dienst auf
dem Server gestartet werden soll. Nur bei gestartetem Dienst kann ein Client-PC mit der Datenbank kommunizieren.

1.2.2 Client-Installation
Auf allen Benutzer-PCs müssen Sie anschließend den FleetManager-Client installieren: Dies ist das FleetManager-Programm
ohne die Datenbank. Stattdessen wird eine Verbindung zu Ihrem zuvor(!) installierten Server aufgebaut.

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Sie können wahlweise entscheiden, ob Sie zusammen mit dem FleetManager-Client auch die Komponente FM/DataTransfer
installieren wollen. Diese Komponente wird benötigt, um Betriebsdaten, die in den Fahrzeugen erfasst und gespeichert
wurden, auszulesen und in die Datenbank zu übertragen.

1.2.3 Lokale Installation


Bei der lokalen Installation werden das FleetManager-Programm und die Datenbank auf Ihrem PC installiert. Nur Benutzer
dieses PCs können mit dem FleetManager arbeiten.
Hinweis: Auch wenn Sie den FleetManager zunächst lokal installiert haben, können Sie zu einem späteren Zeitpunkt auf
einen netzwerkweiten Betrieb umstellen. Dazu muss die Server-Installation wie besprochen durchgeführt werden.
Auf diesen Server übertragen Sie dann Ihre bis dahin lokal verwendete Datenbank. Aus Ihrer lokalen Installation
wird automatisch ein Client, sobald die Verbindung zur Datenbank entsprechend umgestellt wurde. Dabei sollten
Sie sich bei Bedarf von Ihrer Systemadministration unterstützen lassen.
Die Installation selbst verläuft ähnlich der Client-Installation. Die von Ihnen im Zusammenhang mit dem FleetManager
erworbene lizenzpflichtige Datenbank wird während der Installationsprozedur mit installiert.

1.3 Software-Nutzungsbestimmungen
Während der Installation werden Ihnen die Software-Nutzungsbedingungen (Lizenzbedingungen) eingeblendet. Wir gehen
davon aus, dass Sie diese gelesen und Ihnen zugestimmt haben.

8 Installation FleetManager 2.0 Installationsanweisung


Ohne Ihre Zustimmung kann die Installation nicht fortgesetzt werden.
Alle Aktiven Netzwerkteilnehmer, die mit der Datenbank im schreibenden Zugriff kommunizieren müssen, erfordern eine
Datenbanklizenz. Einzelheiten dazu finden Sie im FleetManager Handbuch.

1.4 Prüfung auf bestehende Programmteile


Nach Auswahl der Installationskomponenten erfolgt programmintern eine Prüfung auf bereits installierte FleetManager- oder
Sybase-Komponenten. Dabei werden folgende Schritte geprüft:
-
Ist bereits eine Version eines Sybase DBMS, die nicht aus einer FleetManager-Installation stammt, auf dem Rechner
vorhanden? Falls ja, wird diese nicht automatisch überschrieben, da mit ihr ja unter Umständen andere
kundeneigene Programme verbunden sein können, die die Beibehaltung der Installation erfordern.

© STILL GmbH Hamburg Installation 9


- Ist eine alte Version des FleetManager vorhanden? Falls ja, wird diese automatisch deinstalliert. Eine alte Sybase-
Version, die über den FleetManager installiert wurde, wird ebenfalls deinstalliert und durch eine Neuinstallation der
höherwertigen Version ersetzt.
- Liegt bereits eine alte FleetManager Datenbank vor, die in die neue Version übernommen werden soll? Falls ja, wird
dieser Schritt angeboten und ein entsprechendes Dateiauswahlfenster angeboten.

1.5 Dokumentation
Die Online-Hilfe-Datei des FleetManager liegt in verschiedenen Sprachen vor. Jede Sprachversion erfordert einen
Festplattenplatz von ca. 25 MByte. Wir gehen davon aus, dass Sie nicht alle Sprachversionen der Online-Hilfe auf Ihrem PC
benötigen. Wählen Sie bitte aus, welche der Sprachversionen bei Ihnen installiert werden soll.

Die Hilfedateien sind auch als pdf-Dateien verfügbar. Entsprechend Ihrer gewählten Sprache für die Online-Hilfe wird die
entsprechende pdf-Datei ebenfalls in das Installationslaufwerk kopiert.

10 Installation FleetManager 2.0 Installationsanweisung


1.6 Installation
Nach Auswahl aller Programmelemente geben Sie den Installationspfad an. Wir empfehlen Ihnen, den Installationspfad
C:\Programme\FleetManager, den wir als Vorgabe eingerichtet haben, beizubehalten.

Danach erscheint eine Zusammenfassung aller von Ihnen gewünschten Einstellungen.

Die Installation endet mit der Einrichtung der Verknüpfungen mit der Datenbank.
Im Normalfall werden Sie hier die Einrichtung der Standard-Datenbankverbindung vornehmen.

© STILL GmbH Hamburg Installation 11


In wenigen Ausnahmefällen können Sie nach weiteren im Netzwerk vorhandenen Datenbankverbindungen suchen. Diese
Suche wird allerdings im Normalfall ebenfalls zur Standard-Datenbank FleetManager_2.0_NET führen.

Nach Auswahl der Datenbankverbindung werden einige Zusatzdokumente installiert, die je nach Lieferumfang Bestandteil
der Programm-CD sind. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Hilfedateien (z.B. die Schnellhilfe-Dateien) und/oder
sonstige Zusatzdateien. Sie finden diese später im Ordner c:\programme\fleetmanager\doc.

12 Installation FleetManager 2.0 Installationsanweisung


Der Installationsablauf endet mit der Aufforderung zum Neustart des PC. Wir empfehlen Ihnen diesen Neustart
durchzuführen, da wir, bedingt durch die unterschiedlichen Verhaltensweisen der verschiedenen Betriebssysteme, ohne
Neustart nicht sicherstellen können, dass alle Eintragungen ordnungsgemäß durchgeführt wurden.
Die Installation des Programms erfolgt bei der Client-Installation wie bei der lokalen Installation unter "All Users", sodass
alle berechtigten Benutzers des PC die Möglichkeit des Zugangs zum Programm FleetManager haben.
Die Installation endet mit der in Windows üblichen Einrichtung einer Programmgruppe im Startmenü sowie der Einrichtung
einer Verknüpfung auf dem Desktop.

1.7 Migration von FleetManager 1.2.x


Ist eine alte Version des FleetManager vorhanden? Falls ja, wird diese automatisch deinstalliert. Eine alte Sybase-Version,
die über den FleetManager installiert wurde, wird ebenfalls deinstalliert und durch eine Neuinstallation der höherwertigen
Version ersetzt.
Vorher sollte die vorhandene Datenbank der alten Version gesichert werden. Wir schlagen vor, dies durch Umbenennung des
Ordners ...\data in einen neuen Ordner ...\data_12x vorzunehmen. Die Datenbank kann dann später auf den Server oder in
einen anderen Ordner kopiert werden.

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Sollte der von Ihnen gewählte Ordner kein Netzwerkordner sein erhalten Sie darauf einen Hinweis.

Anschließend wird der Ordner ...\data umbenannt.

1.8 Besonderheiten verschiedener Betriebssysteme


Die ordnungsgemäße Verbindung zwischen Programm und Datenbank erfordert die Einrichtung einer ODBC-Datenquelle.
Die genauen Zusammenhänge entnehmen Sie bitte auch dem Kapitel 2.3 Datenquelle, Seite16.
Normalerweise erfolgt die Einrichtung der ODBC-Datenquelle automatisch. Es gibt allerdings, abhängig vom Betriebssystem
und den Eigenheiten ihres PC-Netzwerks, Unterschiede in der Benennung des Datenbankdienstes bei Host-PC und Port-
Nummer.
Die vom Betriebssystem vergebene Benennung der sogenannten TCP/IP-Adresse kann in einigen Fällen nicht erkannt
werden
Sollte bei Ihnen die automatisch eingerichtete Datenbankverbindung nicht funktionieren erkennen Sie das daran, dass bei
Aufruf des FleetManager anstelle der Programmoberfläche ein Fenster zur Einrichtung der ODBC-Datenquelle geöffnet wird
oder eine Windows Fehlermeldung erscheint.

In diesem Fall brechen Sie den Programmstart ab und öffnen die ODBC-Datenquellen (siehe 2.3.1 Einrichten einer
Datenquelle):

14 Installation FleetManager 2.0 Installationsanweisung


Innerhalb der ODBC-Datenquellen gehen Sie in das Register "System-DSN" und öffnen die Datenquelle
FleetManager_2.0_Net. Korrigieren Sie nun wie in den folgenden Bildern gezeigt im Register "Network" den Eintrag
"TCP/IP". Einzelheiten entnehmen Sie auch Kapitel 2.6 Netzwerk-Datenbank, Seite 21

© STILL GmbH Hamburg Installation 15


2 Datenbankeinrichtung
Dieser Abschnitt richtet sich an geübte Anwender und Systemadministratoren, die die Datenbankverbindung manuell nach
ihren Bedürfnissen gestalten wollen.
Der "normale" Anwender wird die Informationen dieses Abschnitts nicht benötigen, da alle erforderlichen Einrichtungen im
Rahmen der Installation automatisch vorgenommen wurden.

2.1 Datenbanksystem Sybase


FleetManager verwendet als Datenbanksystem das System Sybase Adaptive Server Anywhere in der Version 7. Die
mitgelieferte Version ist eine sogenannte „Authenticated Version“, die nur im Zusammenhang mit dem FleetManager
verwendet werden kann.
Wenn Sie bereits eine Vollversion von Sybase Adaptive Server Anywhere 7 in Ihrem System haben, wird die eingeschränkte
Version des FleetManager nicht installiert.
Wenn Sie nach der Installation des FleetManager eine Vollversion von Sybase SQL Anywhere 7 in Ihrem System installieren
wollen, kann dies ohne Schwierigkeiten geschehen. Die bestehende Sybase-Version aus dem FleetManager muss dazu nicht
deinstalliert werden. Die neue Installation trägt Ihre Informationen über Datenbanktreiber in die Windows-Registry ein und
überschreibt dabei die Einstellungen der FleetManager-Version. FleetManager wird danach Ihre Vollversion verwenden.
Dazu sind keine weiteren Anpassungen am FleetManager notwendig.

2.2 Datenbankdatei
Die Datenbankinhalte sind in einer Datenbankdatei hinterlegt, die für den FleetManager fleetmgr.db heißt und im
Installationspfad des FleetManager (in der Regel c:\programme\fleetmanager) im Unterverzeichnis data installiert
wird.
Wenn Sie es für notwendig erachten, können der Name und der Pfad der Datenbankdatei beliebig geändert werden. In diesem
Falle muss die Definition der Datenquelle geeignet angepasst werden, siehe dazu Abschnitt 2.3, Datenquelle, Seite 16.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dies bei späteren Aktualisierungen des FleetManager mit dem FleetManager-
Installationsskript dazu führen kann, dass das Installationsskript Ihre FleetManager-Datenbank nicht feststellen
kann und demzufolge auch Sicherungs- und Transfermaßnahmen nicht stattfinden können. Sie sind in diesem
Falle selbst dafür verantwortlich, dass Ihre Datenbank korrekt in eine neuere Version des FleetManager
übernommen werden kann. Für Unterstützung wenden Sie sich gegebenenfalls an die Hotline.

2.3 Datenquelle
FleetManager greift auf die Datenbank mit Hilfe des Standardmechanismus ODBC (Open Database Connectivity) auf die
Datenbank zu. ODBC erlaubt einen einheitlichen Zugriff auf Datenbanken, ohne Kenntnis von deren Ort (sprich:
Datenbankdatei und Netzwerkrechner) und dem verwendeten Datenbanksystem. Dazu werden für ODBC Datenquellen (Data
Sources) definiert.
FleetManager stellt die korrekten Definitionen für die FleetManager-Datenquelle bei der Installation automatisch auf jedem
Benutzerrechner her. Bei einer lokalen Installation wird eine Datenquelle namens FleetManager_2.0_Local angelegt,
bei einer Netzwerkinstallation heißt sie FleetManager_2.0_Net. Sie müssen diese Definitionen nur dann ändern, wenn
sich Ort oder Name der Datenbankdatei ändern oder wenn Sie einen eigenen Namen für die Datenquelle vergeben wollen.

16 Datenbankeinrichtung FleetManager 2.0 Installationsanweisung


2.3.1 Einrichten einer Datenquelle
Zum Einrichten oder Ändern einer Datenquellendefinition verwenden Sie den ODBC-Datenquellen-Administrator (ODBC
Data Source Administrator) Ihres Windows-Systems.
Dieses Standardprogramm ist unter den verschiedenen Windows-Varianten an verschiedenen Stellen zu finden:
· Windows NT: Startmenü / Einstellungen / Systemsteuerung; dann „Datenquellen (ODBC)“ oder „Data Sources
(ODBC)“
· Windows 2000: Startmenü / Einstellungen / Systemsteuerung, dann „Verwaltung“ und darin „Datenquellen (ODBC)“
oder „Data Sources (ODBC)“
· Windows XP: Startmenü / Systemsteuerung, darin „zur klassischen Ansicht wechseln“, dann „Verwaltung“ und darin
„Datenquellen (ODBC)“ oder „Data Sources (ODBC)“
Wenn Sie Sybase mit der FleetManager-Installation installiert haben, finden Sie das Programm außerdem unter
· Startmenü / Programme / FleetManager / Sybase / Adaptive Server Anywhere 7 / ODBC Administrator.
Der ODBC-Datenquellen-Administrator präsentiert Ihnen alle Datenquellen, die in Ihrem System definiert sind (nicht nur die
des FleetManager!). Unter der Rubrik „System-DSN“ finden Sie alle Datenbanken, die systemweit bereitstehen, unter der
Rubrik „Benutzer-DSN“ diejenigen, die nur dem aktuellen Benutzer zur Verfügung stehen.

Um eine neue Definition zu erstellen, wählen Sie „Hinzufügen“ und aus der nachfolgenden Liste der Datenbanktreiber
„Adaptive Server Anywhere 7.0“, um die markierte, bestehende Definition zu ändern, wählen Sie „Konfigurieren“.
Der folgende Einstellungsdialog ist spezifisch für Sybase Adaptive Server Anywhere:

© STILL GmbH Hamburg Datenbankeinrichtung 17


Auf der Registerkarte „ODBC“ tragen Sie den gewünschten Datenquellennamen ein. Dieser ist unabhängig von der
dahinterliegenden Datenbankdatei! Alle anderen Einstellungen sollten so bestehen bleiben, wie in der Abbildung gezeigt.
Auf der Registerkarte „Login“ sind keinerlei Angaben zu machen: FleetManager verwendet aus der Anwendung heraus einen
internen Benutzernamen und Kennwort.
Die Angaben unter „Database“ und „Network“ sind davon abhängig, ob Sie eine Lokale Datenbank oder eine Netzwerk-
Datenbank verwenden wollen. Sie finden die Angaben dazu in den entsprechenden Abschnitten 2.4 (Seite 19) und 2.6 (Seite
21).

2.3.2 FleetManager und Datenquelle


Der FleetManager findet seine Datenbank nur über den Namen der Datenquelle! Für das Programm selbst sind keine
Angaben über Datenbankdatei oder einen zentralen Rechner notwendig.
Wenn Sie den Namen der Datenquelle verändern, muss diese Änderung dem FleetManager bekanntgegeben werden.
Dies erfolgt in der Windows-Registry: Starten Sie (über „Startmenü / Ausführen“) das Programm regedt32 zum
Bearbeiten der Registry. In der Regel müssen Sie dazu über Administrationsrechte auf Ihrem Rechner verfügen, es sei denn,
Ihre FleetManager-Installation ist komplett benutzerlokal erfolgt.
Ändern Sie dort unter HKEY_LOCAL_MACHINE / SOFTWARE / STILL / FleetManager / Database den Wert
„Datasource“ und setzen Sie Ihn auf „ODBC;DSN=MyFleetManager“ mit MyFleetManager als den von Ihnen gewählten
Datenquellennamen.

18 Datenbankeinrichtung FleetManager 2.0 Installationsanweisung


2.4 Lokale Datenbank
Wenn Sie die FleetManager-Datenbank lokal auf Ihrem Rechner verwenden, wird Ihre Datenbankdatei direkt in die
Datenquellendefinition eingetragen. ODBC „versteckt“ dann Namen und Pfad der Datenbankdatei vor der Anwendung: diese
sieht nur den Datenquellennamen. Den Zusammenhang verdeutlicht die folgende Grafik:

Wenn Sie Namen oder Ort der Datenbankdatei ändern möchten, erfolgt dies auf der Registerkarte „Database“ des ODBC-
Einstellungsdialogs (siehe 2.3.1, Einrichten einer Datenquelle, Seite 17) im Feld „Database file“. Beachten Sie, dass der
angegebene Pfad ein lokales Laufwerk Ihres Rechners bezeichnen muss!
Alle anderen Angaben bleiben leer. Die Häkchen in den Optionsfeldern müssen gesetzt sein.

© STILL GmbH Hamburg Datenbankeinrichtung 19


2.4.1 FALSCHE Netzwerk-Datenbank
Prinzipiell können Sie natürlich auch eine Datenbankdatei auf einem Netzwerkrechner an dieser Stelle angeben. Sie hätten
dann eine Netzwerkdatenbank, auf die mehrere Benutzer gleichzeitig zugreifen könnten, wie das folgende Bild zeigt.
Allerdings fehlen dabei wesentliche Mechanismen zur Synchronisation der Zugriffe!! Sie sollten daher immer das in
Abschnitt 2.6 Netzwerk-Datenbank (Seite 21) beschriebene Verfahren verwenden!

2.5 Datenbankserver
Ein Datenbankserver stellt Ihre Datenbankdatei zentral auf einem Netzwerkrechner für den gleichzeitigen, mehrfachen
Zugriff von mehreren Benutzern und Client-Rechnern bereit. Ihre Datenbankdatei wird dabei bei dem Datenbankserver
eingetragen. Er „versteckt“ dann Namen und Pfad der Datenbankdatei vor allen anderen Rechnern im Netzwerk: diese sehen
nur den Namen des Datenbankdienstes.
Auf dem Netzwerkrechner muss zu diesem Zweck Sybase Adaptive Server Anywhere 7 installiert sein. Die FleetManager-
Installation stellt die Datenbankdatei des FleetManager am üblichen Pfad bereit. Weitere Komponenten des FleetManager
werden auf dem Serverrechner nicht benötigt, wenn dieser ausschließlich als Server dient.
Das Laufwerk bzw. das Verzeichnis, auf dem die Datenbankdatei liegt, muss gegenüber dem Netzwerk nicht freigegeben
werden! Der Datenbankserver übernimmt diese Aufgabe.
Damit der Datenbankdienst auf dem Serverrechner jederzeit gestartet werden kann, muss die Einrichtung des Dienstes mit
Administrationsrechten erfolgen. Im Rahmen der FleetManager-Installation werden die benötigten Anweisungen automatisch
abgesetzt. Wenn Sie den Dienst selbst einrichten wollen, müssen Sie die Eingabeaufforderung von Windows öffnen und die
folgenden zwei Befehle eingeben:
dbsvc -as -t network –s automatic –w FMNet "dbsrv7" –n FMNet "...\fleetmgr.db"
net start "Adaptive Server Anywhere – FMNet"

Mit dbsvc definieren Sie einen Server-Dienst mit den folgenden Eigenschaften:
· Er wird unter dem aktuellen Benutzerkonto gestartet (-as)
· Er ist im Netzwerk verfügbar (-t network)

20 Datenbankeinrichtung FleetManager 2.0 Installationsanweisung


· Er wird automatisch beim Anmelden des aktuellen Benutzers gestartet (-s automatic). (Wenn Sie hier „manual“
angeben, müssen Sie den nachfolgenden „net start“-Befehl nach jeder Neuanmeldung wiederholen.)
· Der Dienst trägt den Namen „FMNet“ (-w FMNet)
· Der Dienst startet seinerseits den Datenbankserver dbsrv7 von Sybase.
· Der Datenbankserver präsentiert sich unter dem Namen „FMNet“ (-n FMNet)
· Der Datenbankserver verwendet die am Ende mit vollständigem Pfad genannte Datenbankdatei.
Hinweis: Um Verwirrung zu vermeiden sollten der Name des Dienstes (-w) und der Name des Datenbankservers (-n)
identisch sein. FleetManager verwendet bei seiner Installation hier ebenfalls „FleetManager_2.0_Net“.

Mit net start starten Sie den zuvor definierten Dienst. Sie können ihn mit „net stop“ analog wieder anhalten.

2.6 Netzwerk-Datenbank
Wenn Sie die FleetManager-Datenbank von einem zentralen Netzwerkrechner verwenden, wird der Name des
Datenbankservers direkt in die Datenquellendefinition eingetragen. ODBC „versteckt“ dann alle Angaben über den zentralen
Rechner und über Details des Datenbankservers vor der Anwendung: diese sieht nur den Datenquellennamen. Den
Zusammenhang verdeutlicht die folgende Grafik:

Wenn Sie den Namen des Datenbankservers ändern möchten, erfolgt dies auf der Registerkarte „Database“ des ODBC-
Einstellungsdialogs (siehe 2.3.1, Einrichten einer Datenquelle, Seite 17) im Feld „Server Name“.
Alle anderen Angaben bleiben leer. Die Häkchen in den Optionsfeldern müssen gesetzt sein.

© STILL GmbH Hamburg Datenbankeinrichtung 21


Wenn Sie die Angaben über den Netzwerkrechner ändern wollen, erfolgt dies auf der Registerkarte „Network“. In der Regel
basieren Netzwerke auf dem Protokoll TCP/IP. Das entsprechende Häkchen muss gesetzt werden.

22 Datenbankeinrichtung FleetManager 2.0 Installationsanweisung


Sie können die Detailangaben über den Netzwerkrechner weglassen, wenn in Ihrem Netzwerk die Zugriffsrechte derart
gesetzt sind, dass ein Client-Rechner nach einem Datenbankdienst suchen kann und wenn Ihr Netzwerk nicht so groß ist, dass
diese Suche unverhältnismäßig lange dauert.
Wenn Sie einen schnellen und direkten Zugriff sicherstellen wollen, tragen Sie den Namen des Netzwerkrechners unter
Host und seine Port-Adresse unter Port wie gezeigt im Feld „TCP/IP“ ein.
Hinweis: Wenn in Ihrem Netzwerk Port-Adressen dynamisch vergeben werden oder sich aus anderen Gründen häufig
ändern, sollten Sie sicherstellen, dass der Datenbankdienst auch ohne exakte Angabe des Serverrechners
gefunden werden kann.

2.6.1 Suche nach Datenbanken


Wenn Sie auf dem Client-Rechner den exakten Host-Namen oder die Port-Adresse, auf dem der Datenbankdienst des
FleetManagers bereitsteht, nicht kennen, liefert die Sybase-Utility dblocate die benötigten Angaben. Öffnen Sie dazu die
Eingabeaufforderung und geben Sie dblocate ein. Sie erhalten eine Liste aller Sybase-Datenbanken, die im Netzwerk
aktuell bereitgestellt werden, zusammen mit Angaben zu Ihrer Adressierung. Hier ein Beispiel:
Adaptive Server Anywhere Server Enumeration Utility Version 7.0.0.313

Server Name Address


----------- -------
fleetmanager_2.0_Net SERVER:1234
some_other_db OTHERPC:2233

2 servers found

2.7 Datensicherung
Für die regelmäßige Sicherung der FleetManager-Datenbank sind Sie selbst verantwortlich!
Dabei genügt es, die Datenbankdatei mit den Mitteln Ihres Computernetzwerks zu sichern. Während der Sicherung ist es
unter Umständen (abhängig von dem verwendeten Sicherungsverfahren) notwendig, den Datenbankdienst zu stoppen.
Laufende FleetManager-Programm brauchen im Allgemeinen nicht beendet zu werden. FleetManager erkennt den Verlust
der Datenbankverbindung und versucht selbstständig, die Verbindung wieder aufzubauen.

© STILL GmbH Hamburg Datenbankeinrichtung 23

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