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Im Laufe der Geschichte wird Der Mensch auf viele Arten beschrieben. In seiner Rede über die
Würde des Menschen bestimmt der Renaissance-Philosoph Pico della Mirando la diesen als
Schöpfer seiner selbst. Hegel begreift den Menschen als Urheber der Geschichte, deren Ziel die
rechtliche Gleichheit aller ist. Hildegard von Bingen beschreibt den Menschen als Ebenbild
Gottes.
//Bereits die antike Philosophie sieht den engen Zusammenhang der natürlichen, biologischen
Ausstattung des Menschen mit seinen technisch-intellektuellen Fähigkeiten. //Descartes'
Trennung von Körper und Geist und Darwins Evolutionstheorie gaben dieser Frage eine neue
Einsicht.
Während die traditionelle Philosophie den Menschen nur indirekt thematisiert, spricht man seit
Beginn des 20. Jahrhunderts von der philosophischen Anthropologie als ihrer eigenen Disziplin.
Anthropologie ist die Wissenschaft vom Menschen. Wir beschäftigen uns mit philosophischer
Anthropologie. Die Philosophische Anthropologie ist ein Teilbereich der Theoretischen
Philosophie, die sich um eine ziemlich alte Frage dreht :Was ist der Mensch?
Die Hauptvertreter der philosophische Anthropologie sind Max Scheler, Helmuth Plessner und
Arnold Gehlen.
Max Scheler
Die Evolutionstheorie von Charles Darwin stellte sicher, dass der Mensch nicht das Ebenbild von
Gott ist, sondern durch Mutation und Selektion entstanden sein soll. //1//Max Scheler versucht,
wie andere Anthropologen, dieselbe Frage zu beantworten, was der Mensch ist. Er versucht, die
Unterschiede zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen herauszufinden, aber er möchte den
Menschen einen Sonderstellung geben.
Scheler teilt die Entwicklung des Lebens in vier Stufen der biopsychischen Welt ein.
der Gefühlsdrang
der Instinkt
das assoziative Gedächtnis
die praktische Intelligenz
1)Die Stufe des ekstatischen Gefühlsdrangs: Die erste ist die niedrigste Stufe, die im Reich der
Pflanzen gegeben ist, aber auch bei Tieren und Menschen noch wirksam:
2)Die Stufe des Instinkts: Es wird als angeborene Fähigkeit verstanden, die nicht dem
Individuum selbst, sondern der ganzen Spezies dient. Die Instinkte helfen der Spezien, sich auf
eine bestimmte Weise zu verhalten, was für ihr Überleben hilfreich ist.
Zum Beispiele führt Scheler etwa Tiere an, die ihre Winterruhe oder einen Nestbau instinktiv
vorbereiten, »obwohl man nachweisen kann, daß [das Tier] als Individuum ähnliche Situationen
noch nie erlebte Im Vergleich zum Menschen zeigt sich deutlich die zweiseitige Stärke und
Schwäche des Menschen. Einerseits sind die Menschen von den Instinktmechanismen der Tiere
befreit, andererseits entsteht aus dieser ›Instinktschwäche‹ eine Orientierungsunsicherheit, die
auf andere Weise bewältigt werden muss.
3)Die Stufe des assoziativen Gedächtnisses: Das assoziative Gedächtnis kommt den langfristig
lernfähigen Tierarten zu, die Gewohnheiten entwickeln können. Die Assoziation dient den
natürlichen Bedürfnissen und folgt erlernten Gewohnheiten. Es ist die Assoziation von
Erinnerungen mit Empfindungen. zum Beispiel der Grund, warum eine Kuh einen Elektrozaun
meidet, weil sie über ihr assoziatives Gedächtnis gelernt hat, dass der Elektrozaun unangenehme
Schmerzen mit sich bringt.
4)Die Stufe der praktischen Intelligenz und der Wahl: Es ist die vierte und höchste Stufe. Auf
dieser Stufe treten Fähigkeiten der Voraussicht und der Einsicht in größere Zusammenhänge
hervor. Aber es ist nicht nur Merkmal von Menschen, sondern kommt auch den Affen zu. Die
Unterschied ist der, dass bei der praktischen intelligenz ganz plötzlich auf eine neue situation
reagiert wird ohne dass man diesen übungs oder gewohnheit charakter hat wie er beim
assoziativen gedächtnis.
https://www.youtube.com/watch?v=FwDhYUlbxiQ&t=285s
Die Sphäre des Geistes: Der Grund, warum Scheler von Sonderstellung des Menschen spricht,
liegt darin, dass seine philosophische Anthropologie dualistisch ist. Neben den vier Stufen des
biopsychischen gibt es die Sphäre des Geistes. ( Was es macht ist die fähigkeit zu ideirenden
Akten. Es gibt einen jungen Prinzen, der in seinem Palast gut behütet ist. Zum ersten Mal ist er
außerhalb des Ortes, er sieht viele Menschen. Er sieht einen Kranken, einen Armen und einen
Toten. Er sieht etwas und schließt andere Dinge daraus./2/idierenden Akten: buddha)
Helmuth Plessener
Im Hauptwerk Plessners steht ein Stufenkonzept im Zentrum. Laut Plesser hat die menschliche
Existenz eine doppelte Aspektivität. Korper und Geist sind zwar zwei verschiedene Dinge, aber
sie sind miteinander verbunden. Die Sinne stellen die Verbindung zwischen und Leib und Geist
dar. Um diese Konzept zu verstehen, kann man also sagen, dass unser Körper eine ganzheitliche
Idee der menschlichen Existenz ist. Wir haben unseren Körper, aber wir sind auch unser Körper.
wir sind Ding unter Dingen, aber auch absolutes Bezugszentrum unserer Erfahrung,
/3//negation//
Auf der Grundlage dieser Analyse formuliert Plessner drei anthropologische Grundgesetze:
Gesetz der natürlichen Künstlichkeit: Es geht um darum, dass Dem Mensch mangelt es unter
anderem an naturgegebenen Instinkten und Schutzmechanismen und er kompensierte diese
mangel in dem er sich eine zweite natur erschafft. Er kompensiert die Schwächen durch die
Kreation kultureller Gebilde, Werte, Techniken etc.
Gesetz des utopischen Standorts: Der Negationsbegriff ist nichts anderes als das Leib-Seele-
Problem. Obwohl unsere Seele als in ihrer reinen Form angesehen wird, bleibt unser Körper
unrein.
Arnold Gehlen
Kurz einleitung//
Wir haben bereits die Theorien von Scheler und Plessner besprochen. Während Schelers
Anthropologie dualistische Aspekte aufweist, konzentrierte sich Plessner auf die menschliche
Existenz im Zentrum. Doch für Arnold Gahler stehen das menschliche Handeln und seine Praxis
im Mittelpunkt.
Seine Analyse basiert auf dem Konzept des defizitären Menschen mit seinem biologischen,
organischen Bedürfnis. Jede Spezies auf der Erde hat charakteristische Eigenschaften oder
Fähigkeiten, die ihnen helfen, auf diesem Planeten zu überleben. Zum Beispiel können ein Löwe
und ein Wolf jagen. Es fehlte an Menschen. Der Mensch ist im Vergleich zu meistens Tieren
klein und schwach, und überhaupt nicht so spezialisiert wie Tiere(theoretisch). Aber der Mensch
steht immer noch an der Spitze der Nahrungskette. Wie kann es sein, dass der Mensch, der den
Tieren theoretisch unterlegen ist, das Leben so einfach leben kann.
Für Gehle Schelers Weltoffenheit ist die Antwort auf diese Frage. Menschen können sich nicht
so schnell an die Umwelt anpassen als andere Arten. Aber der Mensch kann die Natur dazu
bringen, sich an die eigenen Bedürfnisse des Menschen anzupassen. zum Beispiel bei Kälte oder
Regen zu überleben, baut der Mensch Häuser auf. Der Mensch kann auf dem Mond oder am
Nordpol leben. Obwohl der Mensch schwache Zähne als Tiere hat, isst er das Fleisch.
In der heutigen Welt ist die philosophische Anthropologie ein Versuch, Individuen sowohl als
Geschöpfe ihrer Umwelt und Schöpfer ihrer eigenen Werte zu verstehen.
Bibliographie
KUHNS, RICHARD. “Philosophical Anthropology.” Social Research, vol. 47, no. 4, The
New School, 1980, pp. 721–33, http://www.jstor.org/stable/40982670.