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C
M
Prozessaudit
Q
A
V D
Potenzialanalyse
Produkt- und Produktionsprozessentwicklung
ht
Q
A
V D
Potenzialanalyse
ht
Serienproduktion
yr
op
C
ISSN 0943-9412
C
Copyright 2022 by
Haftungsausschluss
Dieser VDA-Band ist eine Empfehlung, die jedermann frei zur Anwendung
steht. Wer sie anwendet, hat für die richtige Anwendung im konkreten Fall
Sorge zu tragen.
C
Dieser VDA-Band berücksichtigt den zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe
herrschenden Stand der Technik. Durch das Anwenden der VDA-Em-
M
pfehlungen entzieht sich niemand der Verantwortung für sein eigenes
Q
Handeln. Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr. Eine Haftung des VDA
und derjenigen, die an VDA-Empfehlungen beteiligt sind, ist ausgeschlossen.
A
Jeder wird gebeten, wenn er bei der Anwendung der VDA-Empfehlung auf
Unrichtigkeiten oder die Möglichkeit einer unrichtigen Auslegung stößt, dies
D
dem VDA umgehend mitzuteilen, damit etwaige Mängel beseitigt werden
V
können.
ht
Urheberrechtsschutz
Diese Ausgabe ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb
ig
in elektronischen Systemen.
C
Übersetzungen
Diese Ausgabe wird auch in anderen Sprachen erscheinen. Der jeweils
aktuelle Stand ist bei VDA QMC zu erfragen.
3
4
C
op
yr
ig
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VD
A
Q
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Vorwort
Zur Identifikation von Stärken und Schwächen hat sich das VDA 6.3-Pro-
zessaudit seit fast drei Jahrzehnten als wichtige Methode bewährt.
Dabei wird die Eignung der Prozesse in der Produktentstehungs- und Pro-
duktrealisierungsphase analysiert und bewertet.
Die Merkmale des VDA 6.3 sind:
- strukturierte Vorgehensweise bei der Analyse der Prozesse
- Bewertungssystematik und Punktesystem
- klare Abstufungsregeln
C
- Identifikation von besonderem Produkt- und Prozessrisiko
M
(sog. „*-Fragen“, d. h. Sternfragen)
- eindeutige Ergebnisdarstellung der Prozessbewertung (A, B, oder C)
Q
- weltweite Vergleichbarkeit der Ergebnisse für ähnliche Produkte und
Prozesse
- A
Potenzialanalyse für die Bewertung der Eignung neuer Lieferanten
Standorte und Technologien vor Vergabe
D
- Prozess- und Produktorientierung, kein Fokus auf das System
V
2 Anwendungshinweise 10
2.1 Scope des Bandes 10
2.2 Einbindung in den Produktlebenszyklus 12
C
2.3 Abgrenzung der Potenzialanalyse zum Prozessaudit 13
M
2.4 Identifizieren von Prozessrisiken (Risikoanalyse) 14
Q
3 Anforderungen an Prozessauditoren 16
3.1 Auditorenqualifikation A 16
3.1.1 Interne Prozessauditoren 16
D
3.1.2 Lieferantenauditoren 17
V
4.3 Anwendungshinweise 21
4.4 Klassifizierung der Auditmethoden anhand bestehender Risiko- und
C
Einflussfaktoren 22
4.5 Eignung einzelner Prozesselemente/Fragen für die Anwendung von
Remote-Audits im Rahmen der Potenzialanalyse (P1) 24
4.6 Eignung einzelner Prozesselemente/Fragen für die Anwendung von
Remote-Audits (Prozesselemente P2-P7) 25
5 Potenzialanalyse (P1) 26
5.1 Definition Potenzialanalyse 26
5.2 Voraussetzungen 26
6
5.3 Vorbereitung 26
5.4 Ablauf einer Potenzialanalyse 27
5.5 Bewertung einer Potenzialanalyse 27
5.6 Folgeaktivitäten nach erfolgter Vergabe 30
C
6.4 Bewertung von Produktgruppen 37
6.5 Anwendung des Fragenkataloges (Prozesselemente P2 bis P7) 39
M
6.6 Regeln zur Auditdurchführung 41
Q
6.7 Wiederholaudit 41
7 Fragenkatalog A 42
7.1 Übersicht Fragenkatalog 42
D
7.2 Projektmanagement (P2) 47
V
9 Downloads 103
C
7
1 Hinweise zur Überarbeitung
Der VDA-Band 6.3 wurde 1998 erstmals veröffentlicht, in den Jahren 2010
und 2016 sowie in der vorliegenden Ausgabe 2022 überarbeitet.
Was hat sich gegenüber der Version aus 2016 geändert?
- Softwareaspekte wurden im Fragenkatalog berücksichtigt.
- Eine inhaltliche Harmonisierung insbesondere mit den VDA-Methoden
Automotive SPICE und Reifegradabsicherung für Neuteile (VDA RGA)
ist erfolgt.
C
- Anforderungen zu Beschaffungsaktivitäten wurden in P3 und P4 hinzu-
M
gefügt.
- Hinweise zur Durchführung von Remote-Audits wurden integriert.
Q
- Das Kapitel 4 „Auditprozess“ ist entfallen, da die Inhalte in der ISO
19011 enthalten sind.
- Das Kapitel 8 „Prozessaudit Dienstleistungen“ wurde aus dem VDA-
A
Band 6.3 entfernt.
D
- Das Kapitel 10 „Best Practice/Lessons Learned“ ist entfallen.
V
- Die Auswertung von Transport- und Teilehandling (EU7) wurde entfernt.
- Die Fragen mit besonderer Bedeutung („*-Fragen“) wurden teilweise
ht
neu definiert.
- Die Fragen zur Potenzialanalyse wurden teilweise neu zugeordnet.
ig
Bei der Überarbeitung wurde die Abgrenzung zwischen Prozess- und Sys-
temaudit noch einmal explizit beachtet, die derzeitigen IATF-Anforderungen
sind berücksichtigt.
8
Die Schnittstelle zwischen Hardware und Software bei Produkten mit inte-
grierter (embedded) Software wurde gestärkt, jedoch ist für eine detaillierte
Bewertung der Software-Entwicklung die Methode Automotive SPICE® heran-
zuziehen.
Aufgrund der erfolgten Überarbeitung sind Auditergebnisse zwischen der vor-
liegenden Ausgabe und der bisherigen Ausgabe von 2016 nicht direkt ver-
gleichbar.
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V D
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9
2 Anwendungshinweise
C
Grundsätzlich ist die Anwendung des Bandes im gesamten Produktlebens-
M
zyklus möglich. Hierbei unterscheidet der Band in:
- Potenzialanalyse
Q
- Produkt- und Produktionsprozessentwicklung
- Produkt- und Produktionsprozessrealisierung
- Serienproduktion A
D
Die Anwendung des Prozessaudits kann in der Auswahl der Prozessele-
mente und dem Durchführungszeitraum variieren.
V
In der Serie dient das Prozessaudit zur regelmäßigen Überwachung der Seri-
enprozesse und kann darüber hinaus ereignisorientiert eingesetzt werden.
ht
Punktesystem mit Bezug auf das Prozess-/Produktrisiko bewertet und als Au-
ditfeststellung dokumentiert. Fokus ist dabei, inwieweit aus der Auditfeststel-
op
lung potenziell nichtkonforme Produkte zu erwarten sind sowie die hieraus re-
sultierenden Risiken.
C
10
Standards stehen und/oder die Produkteigenschaften nachhaltig negativ be-
einflussen, sind diese zu dokumentieren und in der Bewertung zu berücksich-
tigen.
Tabelle 2-1: Differenzierung von Auditstandards
uditstandards o ne
stemauditstandards ro essauditstandards
ua it tsbe ug
F mwe ts ut
D rbeitssi er eit
C
D Brands ut
M
D utomoti e nergiemanagement
uide ines
D a a tig eit
Q
utomoti e or
D ierwo
berse urit
utomoti e
berse urit
A ie er ettengeset
D
o ia e tandards
anagements stem
udit ( ) ens enre te
V
Datensi er eit
ht
ogisti
ig
yr
op
C
11
2.2 Einbindung in den Produktlebenszyklus
Der VDA 6.3 Auditstandard ist im gesamten Produktlebenszyklus von der
Auswahl potenzieller Lieferanten (P1 Potenzialanalyse) über die Produkt- und
Produktionsprozessentwicklung (P2-P4) bis zur Serien- und Nachserienbe-
treuung (P5-P7) anwendbar. Durch den modularen Aufbau des Bandes kön-
nen auch einzelne Prozesselemente entsprechend dem zu betrachtenden
Umfang auditiert werden.
Die Abbildung 2-1 zeigt die mögliche Anwendung der einzelnen Prozessele-
mente gemäß VDA 6.3 und die Wechselbeziehung zu Standards nach VDA
C
RGA und Automotive SPICE®.
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12
Die Anwendung der Prozesselemente P2 bis P4 fokussiert die Phase der
Produkt- und Produktionsprozessentwicklung. Sowohl das Prozesselement
P2 als auch das Prozesselement P3 sind dabei idealerweise nach Vergabe
heranzuziehen und dienen der Analyse der Planungsaktivitäten.
Das Prozesselement P4 kann entsprechend zeitversetzt angewendet werden,
um die Umsetzung der Planungsaktivitäten aus dem Prozesselement P3 zu
analysieren und einer Bewertung zu unterziehen.
Die Aufteilung der Prozesselemente bietet die Möglichkeit, sowohl die Pla-
nungsaktivitäten als auch die Umsetzung/Realisierung anforderungsgerecht
zu bewerten. Die Anwendung der Prozesselemente P2 bis P4 dient, nach
C
Vergabe und bis einschließlich SOP, zur frühzeitigen Identifizierung von Rei-
M
fegrad‐ und Prozessrisiken.
Die Prozesselemente P5 bis P7 werden zeitlich um den Meilenstein SOP an-
Q
gewendet. Dies entspricht dem Reifegrad RG 6 aus VDA RGA. Im Rahmen
der Serienproduktion werden die Prozesselemente P5 bis P7 zur regelmäßi-
A
gen Überwachung der Serien- und Nachserienprozesse herangezogen oder
eine ereignisorientierte reaktive Prozessanalyse unterstützen.
D
Grundsätzlich bleibt jeder Organisation vorbehalten, die Anwendung der Pro-
V
Wie der Abbildung 2-1 zu entnehmen ist, kann vor der Vergabe eines Auftra-
op
ges eine Potenzialanalyse (P1) durchgeführt werden. Diese dient dazu, mit
einem im Umfang reduzierten Fragenkatalog, potenzielle Lieferanten zu be-
C
13
2.4 Identifizieren von Prozessrisiken (Risikoanalyse)
Im Prozessaudit ist die Auswirkung der einzelnen Prozesse auf das Produkt
entscheidend, daher ist die Betrachtung aus Sicht des jeweiligen Produktrisi-
kos vorzunehmen. Aus diesem Grund müssen bereits in der Auditvorberei-
tung potenzielle Risiken innerhalb des Prozesses ermittelt werden, um diese
im Prozessaudit ausreichend zu bewerten.
Eine Risikoanalyse kann auf Basis des Turtle Modelles durchgeführt werden.
Das Turtle-Modell ist am Beispiel des Prozesselementes P6 dargestellt und
ist für alle anderen Prozesselemente ebenso anwendbar.
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C
14
• Welche Bereiche, Funktionen bzw. Personen unterstützen den Pro-
zess (personelle Ressourcen wie Kapazität, Kompetenz, Befugnis,
Qualifizierung – siehe auch Fragenkatalog Unterelement P6.3)?
• Mit welchen Mitteln wird der Prozess realisiert (materielle Ressourcen
wie Maschinen, Werkzeuge, Prüfmittel, Einrichtungen, Ausrüstungen
– siehe auch Fragenkatalog Unterelement P6.4)?
• Wie wirkungsvoll wird der Prozess durchgeführt (Wirkungsgrad, Leis-
tungsindikatoren, Effektivität und Effizienz – siehe auch Fragenkata-
log Unterelement P6.5)?
C
In einem zweiten Schritt werden dann potenzielle Risiken zu den Inhalten der
Elemente des Turtles ermittelt. Der Auditor bzw. das Auditteam nutzt sein
M
Prozesswissen zur Identifizierung von potenziellen produkt- und prozessspe-
zifischen Risiken, die die Produktqualität beeinflussen können. Diese Risiken
Q
müssen im Audit hinterfragt und bewertet werden, um zu gewährleisten, dass
sie in geeignetem Umfang abgesichert werden. Auf Basis des angewandten
A
Turtle-Modells werden gezielt Schwerpunkte gesetzt.
V D
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C
15
3 Anforderungen an Prozessauditoren
3.1 Auditorenqualifikation
Die Auditorenqualifikation ist eine wichtige Voraussetzung zur Erreichung der
Auditziele. Die Qualität und Vergleichbarkeit von Auditergebnissen werden
wesentlich durch die Qualifikation der Auditoren beeinflusst. Für die von der
jeweiligen Organisation festzulegenden Qualifikationskriterien für Auditoren
sind nachfolgende Mindestanforderungen, Inhalte der ISO 19011, sowie die
kundenspezifischen und weiteren externen Anforderungen zu berücksichti-
gen. Die Auditorenkompetenz ist – zum Zweck der Freigabe, Aufrechterhal-
C
tung und Verbesserung – nach einer von der Organisation festzulegenden
und dokumentierten Vorgehensweise (z. B. Beobachtung während der Audit-
M
Durchführung/Freigabe- und Witnessverfahren) zu bewerten.
Q
3.1.1 Interne Prozessauditoren
Fachliche Kenntnisse A
• Gute Kenntnisse der Qualitätswerkzeuge und -methoden (z. B. VDA
D
RGA, DoE, FMEA, FTA, PPF, SPC, SWOT, 8D-Methode)
V
Fachlicher Nachweis
op
Berufliche Erfahrung
16
3.1.2 Lieferantenauditoren
Fachliche Kenntnisse
C
dittechnik)
M
• Kenntnis der zutreffenden kundenspezifischen Anforderungen
• Kenntnis der zutreffenden Managementsystem-Anforderungen (z. B.
Q
IATF 16949, DIN EN ISO 9001, VDA 6.1)
• Produkt- und prozessspezifische Kenntnisse
A
D
Fachlicher Nachweis
V
Berufliche Erfahrung
17
3.1.3 Prozessauditoren als externe Dienstleister
Externe Auditoren einer unabhängigen, dritten Organisation, die als beauf-
tragte Dienstleister der Organisation Audits durchführen.
Fachliche Kenntnisse
• Sehr gute Kenntnisse der Qualitätswerkzeuge und -methoden (z. B.
SPC, VDA-Band 5/MSA, FMEA, VDA RGA/APQP, VDA-Band
2/PPAP, 8D-Methode)
• Soweit erforderlich, Kenntnisse über die Softwareentwicklungs-Pro-
C
zesse und -Methoden
M
• Auditorenqualifikation (Gesprächsführung, Konfliktmanagement, Au-
dittechnik)
Q
• Kenntnis der zutreffenden kundenspezifischen Anforderungen
• A
Kenntnis der zutreffenden Managementsystem-Anforderungen (z. B.
IATF 16949, DIN EN ISO 9001, VDA 6.1)
D
• Produkt- und prozessspezifische Kenntnisse
V
Fachlicher Nachweis
ht
Berufliche Erfahrung
Mindestens 5 Jahre Berufserfahrung (ab 3 Jahre Berufserfahrung können be-
triebliche Ausbildungszeiten berücksichtigt werden), vorzugsweise in produ-
zierenden Unternehmen der Automobilindustrie, davon mindestens 2 Jahre
Berufserfahrung in qualitätsbezogenen Tätigkeitsbereichen.
18
3.2 Produkt- und Prozesskompetenz der Auditoren
Die Qualität eines Audits wird in hohem Maße durch die Produkt- und Pro-
zesskompetenz der Auditoren bestimmt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
dieses Wissen aufzubauen bzw. im Audit anzuwenden. Das geschieht z. B.
durch:
• Hinzuziehen von Fachexperten zur Bewertung von produkt- und pro-
zessspezifischen Fragestellungen, wenn diese über die Kenntnisse
des Prozessauditors hinausgehen
• Vorbereitung des Auditors durch Recherchen in Fachliteratur, Online-
C
Foren und Industriestandards sowie Wissensspeicher
M
• Abstimmung mit internen und externen Experten
• Ableitung von Erkenntnissen aus vorhergehenden Audits
Q
m dieses „ xpertenwissen“ s stematis u er assen, aus ubauen und den
A
Auditoren zur Verfügung zu stellen, wird empfohlen, Wissensspeicher anzule-
gen. Quellen dieses Wissens sind z. B. aufgetretene typische Fehler und in-
D
terne Lessons Learned. Die Vertraulichkeit von Informationen (von Kunden,
V
mögen unter Beachtung der Gesetze und unter Wahrung der Prinzi-
pien der Ehrlichkeit und Redlichkeit einsetzen.
• Prozessauditoren müssen ihre Fachkompetenz weiterentwickeln. Sie
pflegen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten bezüglich Auditverfahren,
QM-Systemen, Produkten und Prozessen sowie zu fachspezifischen
Methoden, Verfahren und einschlägigen Standards. Sie müssen mit
den Qualitätsanforderungen an die Produkte, mit den spezifischen Ri-
siken der von ihnen auditierten Prozesse und den möglichen Auswir-
kungen auf die hergestellten Produkte vertraut sein.
19
• Prozessauditoren müssen sich jederzeit so verhalten, dass Ansehen
und Ruf der eigenen Organisation nicht gefährdet werden.
• Prozessauditoren dürfen keine Aufträge übernehmen, die einen Inte-
ressenkonflikt darstellen.
• Prozessauditoren dürfen keine Aufträge übernehmen, die sie auf-
grund von fehlender Fachkompetenz nicht sachgerecht durchführen
können.
• Prozessauditoren sind hinsichtlich vertraulicher Informationen, die sie
bei ihrer beruflichen Tätigkeit erlangt haben, zur Verschwiegenheit
C
verpflichtet.
M
Q
A
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20
4 Hinweise zur Durchführung von Remote-Audits
Die Durchführung eines Prozessaudits gemäß dem vorliegenden VDA 6.3
Auditstandard erfolgt grundsätzlich durch Vor-Ort-Audits.
Unter der Betrachtung von Risiko- und Einflussfaktoren sowohl für Auditie-
rende und Auditierte als auch für Produkte und Prozesse können Remote-Au-
dits im Einzelfall durchgeführt werden.
Die Gesamtverantwortung für die inhaltliche Gestaltung eines Audits und die
Auswahl der Auditmethode liegt bei der auditierenden Organisation, soweit
vom Kunden nicht anders vorgegeben. Die Festlegung einer unternehmens-
C
spezifischen Vorgehensweise für interne und externe Audits ist zu empfehlen.
M
4.1 Definition eines Remote-Audits
Q
Remote-Audits sind in der ISO unter dem Begri „Fernaudits“ de iniert
A
und können analog zu Vor-Ort-Audits sowohl intern als auch extern durchge-
führt werden.
V D
4.2 Definition eines Hybrid-Audits
ht
bei zu berücksichtigen.
op
4.3 Anwendungshinweise
C
21
Für die Planung und Durchführung von Remote-Audits gelten die gleichen
Voraussetzungen hinsichtlich Vertraulichkeit und Geheimhaltung wie bei Vor-
Ort-Audits. Insbesondere das Aufzeichnen von Bild und Ton ohne ausdrückli-
che Zustimmung beider Parteien ist grundsätzlich untersagt.
Ein Audit darf nicht dazu führen, dass Leib und Leben (Gesundheit) der Audi-
C
tierenden / Auditierten aufgrund von im Vorfeld bekannter Gegebenheiten vor
M
Ort gefährdet werden können.
Bei der Auswahl der geeigneten Auditmethode (Vor-Ort-Audit, Remote-Audit,
Q
Hybrid-Audit) ist insbesondere die Kritikalität des Produktes als auch des Ent-
wicklungs-/Herstellprozesses sowie die bisherige Performance und Standort-
A
faktoren ausschlaggebend. Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht der
Auditmethoden mit einer Klassifizierung der Risiko- und Einflussfaktoren.
V D
ht
ig
yr
op
C
22
Tabelle 4-1: Übersicht der Auditmethoden mit Klassifizierung Risiko- und Ein-
flussfaktoren
p p p3
Ho es rodu t / ro itt eres rodu t / ro iedriges rodu t /
essrisi o essrisi o ro essrisi o
B
rodu tsi er eits B
spe ie e te nis e
re e an ,
C
igens a ten on
Homo ogationsre e an , rodu ten,
Besondere er ma e ( u Besondere er ma e ( un ti
M
assungs b w si er eits onsre e ant)
re e ant)
Q
Ho e ua it tsrisi en itt ere ua it tsrisi en iedrige ua it tsrisi en
B A B
unbe annte ro esse, neue B rodu te und ro esse sind
rodu te, o er nno ati unbe annter tandort be annt, ro esse wurden
D
onsgrad bereits auditiert
V
B B B
ht
rot)
ei : or rt udit
Anmerkung: Die kritischste Bewertung ist ausschlaggebend für die Auswahl der Auditme-
thode.
23
4.5 Eignung einzelner Prozesselemente/Fragen für die
Anwendung von Remote-Audits im Rahmen der
Potenzialanalyse (P1)
Tabelle 4-2: Übersicht der Auditfragen Potenzialanalyse (P1) und ihre Eig-
nung für Remote-Audits
/ */ 3/
X * X
/ *
C
3 */ 3 * X (X)
M
* X 3* X
Q
3/ * X X
5 X A 5 3* (X)
D
5 5*/ 5 X 5 X
V
/ 5* X X
X 3/ * (X)
ht
(X) X
ig
3* X X
yr
* X 3* X
op
3 (X) * (X)
C
24
4.6 Eignung einzelner Prozesselemente/Fragen für die
Anwendung von Remote-Audits (Prozesselemente P2-
P7)
Tabelle 4-3: Übersicht der Auditfragen Prozesselemente P2-P7 und ihre Eig-
nung für Remote-Audits
X * X
C
5 / 5 /
X (X)
5 3/ 5 *
M
5 5* X 3* X
Q
5 X X
5 X A 5 X
D
* X 5 X
V
X 5 (X)
3 X 5 3* (X)
ht
X 5 X
ig
5* (X) X
yr
X X
op
(X) 3 (X)
C
3* (X) * (X)
* X X
5 X X
3 (X) 3* X
3 (X) * (X)
33 (X) 5 X
25
5 Potenzialanalyse (P1)
C
Berücksichtigt werden die Erfahrungen und Fähigkeiten des Lieferanten zur
M
Entwicklung und Herstellung des angefragten Lieferumfanges und seine Fä-
higkeit, kundenspezifische Anforderungen in der Produkt- und Produktions-
Q
prozessrealisierung umzusetzen.
Die Bewertung erfolgt anhand bestehender Prozesse für vergleichbare Pro-
dukte.
A
D
Das Ergebnis dient der Vorbereitung der Vergabeentscheidung und ist eine
V
Prognose zur Qualitätsfähigkeit des betrachteten Lieferanten/Standortes zur
Produkt- und Prozessrealisierung im Falle einer Beauftragung.
ht
Bewertung herangezogen.
5.2 Voraussetzungen
C
5.3 Vorbereitung
Die Informationsbeschaffung zur Vorbereitung der Potenzialanalyse ist von
besonderer Bedeutung. Ein wesentlicher Bestandteil der Informationsbe-
schaffung ist die Einforderung einer Lieferantenselbstauskunft sowie eigene
Recherchen.
26
5.4 Ablauf einer Potenzialanalyse
Im folgenden Diagramm ist der Ablauf der Potenzialanalyse (P1) dargestellt.
Die in P1 zu bewertenden Fragen sind ausgewählte Fragen aus den Prozess-
elementen P2 bis P7. Die Übersicht der Fragen ist in Kapitel 7.1 dargestellt.
Die Analyse der Prozesse beim Lieferanten erfolgt anhand eines vergleichba-
ren Produktes/eines vergleichbaren Produktionsprozesses mittels Fragenka-
talog P1 und gegebenenfalls erforderlicher Wissensspeicher des betrachteten
Lieferumfangs.
C
M
Q
A
V D
ht
ig
yr
op
Für Fragen, die mit „rot“ b w „ge b“ bewertet wurden, müssen Festste ungen
C
mit den dazugehörigen Nachweisen dokumentiert werden.
Die Gesamteinstufung zur Potenzialanalyse ergibt sich aus der Anzahl der je-
M
weils rot/gelb/grün bewerteten Fragen:
Q
Bewertung gemäß Fragenkatalog
Gesamteinstufung
A
Gelb Rot
D
Gesperrter Lieferant R mehr als 12 ab einer Frage
V
G
ig
Eine positi bewertete oten ia ana se („grün“, „ge b“) hat nicht zwangsläu-
yr
ine negati bewertete oten ia ana se („rot“) s ießt eine ergabe aus.
op
C
28
Ergebnisinterpretation
Der Lieferant verfügt über das Potenzial, die Anforderungen des Kunden zum
angefragten Umfang umzusetzen, und kann für eine Vergabe berücksichtigt
werden.
Eine Vergabe des angefragten Projektes, Bauteilumfanges bzw. der Produkt-
gruppe durch den Kunden ist ohne Einschränkung möglich.
C
Gelb = Gesteuerter Lieferant
M
Für den angefragten Umfang kann nur eine bedingte Vergabeempfehlung er-
Q
folgen. Gegebenenfalls benötigt der Lieferant Unterstützung für die Umset-
zung der Anforderungen im Projekt. Unter bestimmten Voraussetzungen
A
kann auch eine begrenzte Vergabe an den Lieferanten erfolgen, wie z. B.:
D
• Begrenzung auf definierte Stückzahl (Kleinserien)
• Begrenzung auf Produkt/Prozess mit geringer Komplexität
V
men
Hinweis: Die Bedingungen sind zwischen den verantwortlichen Bereichen in-
yr
terdisziplinär festzulegen.
op
C
29
5.6 Folgeaktivitäten nach erfolgter Vergabe
Die Ergebnisse der Potenzialanalyse sind als Input für die Planung der weite-
ren Methodenauswahl/-anwendung (z. B. Prozessaudit, VDA RGA) heranzu-
ziehen.
Mit Auftragsvergabe wird die Abarbeitung der Feststellungen verpflichtend.
Eine Validierung der Qualitätsfähigkeit im Sinne einer Serienlieferfreigabe
kann nur durch ein PPF-Verfahren zum entsprechend betrachteten kunden-
eigenen Lieferumfang vorgenommen werden. Dazu kann der Kunde im
Rahmen einer Prozessabnahme zusätzlich ein Prozessaudit durchführen.
C
M
Q
A
V D
ht
ig
yr
op
C
30
6 Bewertung Prozessaudit materieller Produkte
C
10 Anforderungen voll erfüllt; ohne Abweichungen
M
8 Anforderungen überwiegend erfüllt++; geringfügige Abweichungen
Q
4 Anforderungen unzureichend erfüllt; schwerwiegende Abweichungen
zelfällen nicht wirksam nachgewiesen werden konnten und kein spezielles Risiko gegeben
ist.
ht
ig
yr
op
C
31
Die folgende Tabelle dient als Leitfaden für die angemessene Punktevergabe
bei der Fragenbewertung:
Punkte
Sicht Prozess/
Sicht Produkt Sicht Kunde
Prozessschritt
C
ering ügige bwei Beanstandungen am Kundenan orderung
ungen im ro ess, rodu t, jedo ein
M
eingeschränkt erfüllt
we e die r ü ung in uss au die Fun
der n orderungen tion, ut ung oder Wei
Q
des Fo gepro esses ter erarbeitung
ni t beein ussen
beitung
ig
eb i
32
Liegen zur Bewertung einer einzelnen Frage mehrere Feststellungen vor, so
ist für die Bewertung der jeweiligen Frage insgesamt die Einzelfeststellung
ausschlaggebend, die das größte Risiko darstellt.
Abhängig vom Risiko der gefundenen Feststellung können vom Auditor für
einzelne Feststellungen Sofortmaßnahmen eingefordert werden.
Ist eine Frage nicht bewertbar (n. b.), muss die Nichtbewertbarkeit begründet
werden.
Pro auditiertem Prozesselement, Unterelement bzw. Prozessschritt müssen
mindestens 2/3 der Fragen bewertet werden. Unter Berücksichtigung der Ver-
C
gleichbarkeit der Ergebnisse sollten alle Fragen der angewendeten Prozess-
elemente des VDA 6.3 zur Beurteilung herangezogen werden.
M
Bei fehlender Umsetzung von wirksamen Korrekturmaßnahmen aus vorange-
Q
gangenen Audits kann dies zusätzlich als Abweichung z. B. in den Fragen zu
„ rsa enana se“, „ aßna menumset ung“, „ r ü ung der Kunden orde
rungen“ gewertet werden A
D
Fragen hinsichtlich besonderem Produkt- und Prozessrisiko (*-Frage)
In den Prozesselementen sind Fragen mit besonderem Risiko für Produkt
V
wertung erfolgt analog zu den übrigen Fragen, d. h., es erfolgt keine schär-
ig
Prozesselement
Der Erfüllungsgrad EPn eines ro esse ementes ( , 3, …, ) bere net
sich aus:
33
Sonderfall: Berücksichtigung von mehreren Bewertungen pro Frage
Bei den Prozesselementen P3 und P4 (getrennte Bewertung für Produkt-
bzw. Prozessentwicklung) und P6 (Bewertung getrennt nach Prozessschrit-
ten) können pro Frage mehrere Bewertungen vorliegen. In diesem Fall muss
zunächst der Mittelwert (arithmetisch) je Frage berechnet werden. Die Weiter-
berechnung erfolgt mit dem auf zwei Nachkommastellen gerundeten Mittel-
wert.
Diese Mittelwerte ersetzen bei der Berechnung der Erfüllungsgrade die jewei-
ligen „erzielten Punkte“ der entsprechenden Frage.
Die „möglichen Punkte“ einer zutreffenden Frage sind 10 Punkte, unabhän-
C
gig von einer Mehrfachbewertung.
M
Unterelemente von P6
Q
Im Prozesselement P6 werden folgende Unterelemente bewertet:
EU1 Prozess-Input A
EU2 Arbeitsinhalte
D
EU3 Personelle Ressourcen
V
EU6 Prozess-Output
ig
Die Bewertung der Unterelemente erfolgt analog zur Bewertung eines Pro-
zesselements und dem Sonderfall: Berücksichtigung von mehreren Bewer-
yr
EUn [%] =
Summe aller möglichen Punkte der zutreffenden Fragen
dieses Unterelementes aus P6
Einzelner Prozessschritt
Für die Bewertung eines einzelnen Prozessschrittes werden die Fragen aus
P6 genutzt. Für jeden Prozessschritt können alle Fragen nach P6 bewertet
werden. Der Erfüllungsgrad En eines Prozessschrittes berechnet sich aus:
34
Summe der erzielten Punkte der Fragen aus P6 für diesen
Prozessschritt
En [%] = Summe aller möglichen Punkte der Fragen aus P6 für diesen
Prozessschritt
C
Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung EP4
M
(P4)
Q
Lieferantenmanagement (P5) EP5
35
Werden im konkreten Audit einzelne Prozesselemente aus dem Gesamtfra-
genkatalog bewertet, berechnet sich das Ergebnis nur auf Basis der bewerte-
ten Prozesselemente. Im Auditbericht ist zu verdeutlichen, welche Prozess-
elemente für diese Bewertung herangezogen worden sind.
Beispiel P5/P6/P7
Werden die Prozesselemente P5, P6, P7 (z. B. Auditierung einer Serienferti-
gung) bewertet, dann errechnet sich das Ergebnis folgendermaßen:
Summe der erzielten Punkte aus allen bewerteten
Fragen aus P5, P6 und P7 (EP5 ,EP6 und EP7)
EG(P5P6P7) [%] =
C
Summe der möglichen Punkte aus diesen Fragen
M
Beispiel P4
Q
Wird nur das Prozesselement P4 (z. B. Audit zum Zeitpunkt der Übergabe von
Projekt an Serie) bewertet, dann errechnet sich das Ergebnis folgendermaßen:
A
Summe der erzielten Punkte aus allen bewerteten
D
Fragen aus P4 (EP4)
EG(P4) [%] =
Summe der möglichen Punkte aus diesen Fragen
V
Gesamterfüllungsgrad
yr
36
Abstufungsregeln
Ergebnisse aus den Prozesselementen und Unterelementen von P6 bzw.
Prozessschritten werden wie folgt bei den Abstufungsregeln berücksichtigt
und im Auditbericht dokumentiert.
C
ist < 80 %
M
• Mindestens eine *-Frage mit 4 Punkten bewertet
Q
• Mindestens eine Frage aus dem Prozessaudit mit 0 Punkten bewertet
(E1 bis En) sind mit einem Erfüllungsgrad EP oder En < 70 % bewertet.
• Mindestens eine *-Frage mit 0 Punkten
ht
37
Produktgruppe mögliche Prozessschritte
C
gen in entsprechenden firmeneigenen Wissensspeichern generiert werden.
M
In der Bewertungsmatrix werden die entsprechenden Prozessschritte der zu
bewerteten Produktgruppe zugeordnet.
Q
Der Gesamterfüllungsgrad je Produktgruppe EG(PGn) wird wie folgt berechnet:
A
Summe der erzielten Punkte der Fragen der bewerteten
Prozesselemente Pn (dabei wird für jede Frage in P6 der
D
jeweilige Durchschnittswert je Frage aus den für diese PG
zu berücksichtigenden Prozessschritten errechnet++)
V
EG(PGn) [%] =
Summe aller möglichen Punkte der Fragen der
bewerteten Prozesselemente Pn (++)
ht
++ r uterungen u „er ie te un te“ und „mög i e un te“ sie e Kap : 6.2 Sonderfall.
ig
38
6.5 Anwendung des Fragenkataloges (Prozesselemente P2
bis P7)
Der vorliegende Fragenkatalog bildet die Basis für den Auditor. Abhängig von
der Phase im Produktlebenszyklus (siehe Kapitel 2.2) wählt der Auditor die
relevanten Prozesselemente für das Audit aus. Unter Berücksichtigung des
identifizierten Produkt- und Prozessrisikos können ergänzende spezifische
Anforderungen den Fragen zugeordnet werden.
Die Fragen sind sowohl bei Prozessen für materielle Produkte sowie für Pro-
dukte mit integrierter (engl.: embedded software) Software als auch für Hilfs-
und Betriebsstoffe anwendbar.
C
M
Aufbau des Fragenkatalogs
Die Fragen der Prozesselemente sind wie folgt aufgebaut:
Q
• Fragestellungen
A
• Bewertungsrelevante Mindestanforderungen
D
• Beispiele zur Umsetzung
V
Die „Beispie e ur mset ung“ eigen eine uswa mög i er nwendungs
fälle. Diese sind produkt-/prozessspezifisch auszuwählen, gegebenenfalls zu
ht
rungen“
yr
Für den Auditor besteht das Audit aus zwei unabhängig voneinander auszu-
führenden Tätigkeiten (siehe Abbildung 6-1):
op
39
C
M
Q
A
D
Abbildung 6-1: Auditpyramide
V
werten.
op
40
6.6 Regeln zur Auditdurchführung
Ein Audit kann nach Ermessen des Auditors abgebrochen werden, wenn
z. B. folgende Gründe vorliegen:
• Verweigerung von notwendigen Informationen während des Audits
• Offensichtliche Gesetzesverstöße
• Behinderung oder Gefährdung des Auditors durch den Auditierten
• Verweigerung des Zutritts in auditrelevante Bereiche trotz vorange-
gangener Abstimmung
• Mangelhafte Vorbereitung des Audits durch den Auditierten
• Darlegung offensichtlich unwahrer Aussagen
C
Der Auditabbruch ist zu begründen. Auditfeststellungen müssen bis zum Zeit-
M
punkt des Abbruchs dokumentiert werden.
Q
Die auditierende Organisation entscheidet über die Durchführung eines
neuen Audits.
6.7 Wiederholaudit
A
D
Es muss festgelegt werden, in welchen Fällen ein Wiederholaudit erforderlich
V
41
7 Fragenkatalog
Potenzialanalyse**
P2 Projektmanagement
C
angezeigt?
M
2.3 Ist ein Projektplan vorhanden und mit dem Kunden abge-
X
stimmt?
Q
2.4 Werden die qualitätsrelevanten Aktivitäten des Projektes
X
umgesetzt und regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
2.5
A
Werden die Beschaffungsaktivitäten des Projektes umge-
D
setzt und regelmäßig auf Einhaltung überwacht?
V
gen vor?
3.2*
op
42
Potenzialanalyse**
4.1* Sind die Festlegungen aus den Plänen zur Produkt- und
X
Prozessentwicklung umgesetzt?
C
4.4* Sind die erforderlichen Eignungsnachweise und Freiga-
X
M
ben für die Produkt- und Prozessentwicklung vorhanden?
Q
4.5 Sind die geplanten Aktivitäten für Beschaffungsumfänge
umgesetzt?
4.6 A
Sind die Fertigungs- und Prüfvorgaben aus der Produkt-
und Prozessentwicklung abgeleitet und umgesetzt?
D
4.7 Ist ein Leistungstest unter Serienbedingungen für die Seri-
V
enfreigabe durchgeführt?
enproduktion geregelt?
op
P5 Lieferantenmanagement
X
eingesetzt?
43
Potenzialanalyse**
P6 Prozessanalyse Produktion
C
6.1 Was geht in den Prozess hinein?
M
Prozesseingabe (Input)
Q
6.1.1* Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Seri-
enproduktion erfolgt und ist ein sicherer Anlauf gewähr- X
leistet?
6.1.2
A
Sind die benötigten Mengen/Fertigungslosgrößen der Vor-
D
materialien zum vereinbarten Zeitpunkt am richtigen La-
gerort/Arbeitsplatz verfügbar?
V
44
Potenzialanalyse**
C
6.3.2 Kennen die Mitarbeiter ihre Verantwortungen und Befug-
M
X
nisse zur Überwachung der Produkt- und Prozessqualität?
Q
6.3.3 Sind die erforderlichen Personalressourcen vorhanden?
messen?
mäß gelagert?
45
Potenzialanalyse**
C
X
auf die speziellen Eigenschaften der Produkte/Bauteile
abgestimmt?
M
6.6.3 Werden die erforderlichen Aufzeichnungen/Freigaben do-
Q
X
kumentiert?
46
7.2 Projektmanagement (P2)
Ein Prozess zum Projektmanagement ist vorhan- • Festlegung der Rollen, Aufga-
den. ben, Kompetenzen und Ver-
Eine fachübergreifende Projektorganisation ist fest- antwortlichkeiten des Projekt-
gelegt. leiters/der Projektteamexper-
ten für Technologien
C
Aufgaben, Kompetenzen und Befugnisse der Pro- • Projektschnittstellen bei
jektteammitglieder sind definiert. standortübergreifenden Pro-
M
Ansprechpartner sind an die Kunden- und Lieferan- jekten
tenseite kommuniziert. • Projektorganigramm
Q
Die Projektorganisation und das dazugehörige Es- • Zusammensetzung des Pro-
kalationsmanagement erfüllen die Kundenanforde- jektteams
rungen. A • Qualifikationsnachweise
• Besondere Kundenanforde-
D
Die Kriterien für die Eskalation (inklusive Eskalation
rungen für Projektmanage-
im Lieferantenmanagement) sind festgelegt und
ment
V
Maßnahmen werden bei Abweichungen abgeleitet.
• Bei agiler Vorgehensweise:
Rollen sind gemäß Entwicklungsmethodik bzw. Kol- Definition Eskalationsmecha-
ht
definiert
Projektrisiken sind identifiziert, bewertet und durch
• Protokolle von Meilensteinbe-
Maßnahmen reduziert.
op
wertungen einschließlich
Maßnahmen
C
47
P2.2* Sind für die Durchführung des Projekts die erforderlichen Ressourcen
geplant, vorhanden und werden Änderungen angezeigt?
C
Ressourcenplanung, gegebenenfalls eine Bedarfsan- • Ressourcenplanung durch
passung. Bei der Ressourcenplanung ist der kriti- den Scrum-Master
M
sche Pfad berücksichtigt. • Ressourcenplanung für In-
tegration und Tests
Q
Das notwendige Projektbudget für Personal und
Equipment ist geplant und freigegeben.
Bei Änderungen in der Projektorganisation (Schnitt-
A
stelle zum Kunden) sind diese anzuzeigen.
D
Die Ressourcen für softwarespezifische Aktivitäten
sind geplant.
V
ht
ig
yr
op
C
48
P2.3 Ist eine Projektsteuerung implementiert und ein mit dem Kunden abge-
stimmter Projektplan vorhanden?
C
setzt und der geforderte Reifegrad erreicht ist.
(Messgrößen innerhalb der
M
Falls produktspezifisch notwendig, ist die Zeitdauer einzelnen Meilensteine)
der gesetzlichen Zulassungsverfahren in der Pro- • Meilenstein-Bewertungen
jektplanung enthalten.
Q
(Review)
Bei Änderungen des Projektplanes wird die Kom- • QM-Plan (z. B. aus VDA RGA
munikation intern sichergestellt. Änderungen des oder APQP)
A
Projektplanes, die den Kunden beeinflussen, wer-
den mit dem Kunden abgestimmt.
• Länderspezifische Zertifizie-
rungsvorgaben (ECE, SAE,
D
DOT, CCC, INMETRO, KBA
Änderungen im Projekt, die den Gesamtterminplan
V
etc.)
beeinträchtigen, sind im Eskalationsprozess be-
• Gesetzliche und behördliche
rücksichtigt (Risikomanagement).
Zulassungsverfahren von kri-
ht
Der kritische Pfad geht aus dem Projektplan hervor tischen Anlagen, u. a. Um-
und berücksichtigt die dazugehörigen Lieferum- weltauflagen
ig
teile berücksichtigen.
(FROP)
Der zum jeweiligen Zeitpunkt erforderliche Soft-
• Planung der ASPICE-Bewer-
wareumfang ist geplant.
tung inkl. Leveldefinition und
Umfang nach vereinbarter
Kundenvorgabe
49
P2.4 Werden die qualitätsrelevanten Aktivitäten des Projektes geplant und re-
gelmäßig auf Einhaltung überwacht?
C
Die Planung berücksichtigt ebenfalls kritische Kom- steine
M
ponenten und Lieferumfänge (interne und externe • Reviews, z. B. von Code und
Lieferanten). Modellen
• Test-Case-Erstellung und
Q
Die Planung wird regelmäßig auf Einhaltung und
Erreichung der Ziele überwacht. -Validierung (Verifizierung?)
• Softwarerelevante KPIs (Met-
Die für Software relevanten Qualitätsaktivitäten sind
A riken, Testabdeckung, Test-
berücksichtigt.
automationsgrade, Fehlerab-
D
bauraten etc.)
• Softwarespezifische Planung
V
• SW-Q-Freigabe
• Risikoabschätzungen (Beson-
ig
50
P2.6* Wird das Änderungsmanagement im Projekt durch die
Projektorganisation sichergestellt?
C
• Änderungsgenehmigungen
Im Änderungsmanagement sind die Lieferanten ak-
tiv mit eingebunden. • Software: Change request,
M
change management
Die Einhaltung von definierten Änderungsstopps • Änderung aufgrund Fehlerbe-
Q
(Design Freeze) ist sicherzustellen. Ausnahmere- hebung, Architektur- und An-
gelungen sind zwischen Kunden und Lieferanten zu forderungsänderungen
vereinbaren und zu dokumentieren.
Alle Änderungen müssen dokumentiert werden.
A
D
Verantwortliche Personen für das Änderungsma-
nagement zum Kunden, innerhalb der Organisation
V
51
7.3 Planung Produkt- und Produktionsprozessentwicklung
(P3)
C
derungen sowie die gesetzlichen und behördlichen
• Anforderungen an die Schnitt-
Anforderungen, die auf das zu entwickelnde Pro-
stellen zwischen Hard- und
M
dukt (inkl. Software) und den Produktionsprozess
Software (Produkte mit inte-
zutreffen, sind zu ermitteln.
grierter/embedded Software)
Q
Die Organisation muss die aus seiner Erfahrung • Anfrage- und Vertragsunterla-
bekannten Anforderungen an das Produkt und den gen inkl. Lastenhefte
Produktionsprozess ermitteln und berücksichtigen.
A • Rückverfolgbarkeitskonzept
Besondere Merkmale müssen auf Basis der eige- • Bestell- und Prüfvorschriften
D
nen Anforderungen, Kundenanforderungen, gesetz- • Merkmalskatalog/Referenz-
lichen und behördlichen Anforderungen, Ferti- muster
V
signation)
Schnittstellenvereinbarungen bei von Kunden vor- • Qualitätsvereinbarungen inkl.
gegebenen Lieferanten (Setzlieferanten) liegen vor.
op
QM-spezifische Anforderun-
Anforderungen zur Dokumentation und Freigabe gen
des Kunden von Free and Open Source Software • Terminpläne
C
52
Prozesselement P3: Planung Produkt- und Produktionsprozessentwicklung
• Software-Spezifikationen
Produktionsprozessentwick-
lung
• Anforderungen zu Anlagen,
Werkzeugen und Prüfmitteln
C
sowie Arbeits- und Prüfplatz-
gestaltung
M
• Anforderungen an Handling,
Q
Verpackung, Lagerung und
Kennzeichnung
53
P3.2* Ist die Herstellbarkeit auf Basis der ermittelten Anforderungen an das
Produkt und den Produktionsprozess übergreifend bewertet?
C
stellbarkeit geprüft werden. Umweltverträglichkeit
M
in der Herstellbarkeitsanalyse betrachtet wer- Produkthaftung
den. • Rückverfolgbarkeitskonzept
Q
Die Bewertung der Herstellbarkeitsanalyse • Gebäude, Räumlichkeiten
muss vor Angebotsabgabe vorliegen.
A
Die Herstellbarkeit für Kaufteile muss sicherge-
• CAM, CAQ
• Produkt-/Prozessinnovationen
D
stellt sein.
Bei Nichterfüllbarkeit der Anforderungen müs- • Bereichsübergreifende Herstell-
V
sen diese dem Kunden mitgeteilt und Abwei- barkeitsbewertung (z. B. Verkauf,
chungen vor Beauftragung vom Kunden geneh- Entwicklung, Einkauf, Produkti-
ht
• Software-Parallelentwick-
lung/Prototyping
op
Produktionsprozessentwicklung
• Kapazitätsbetrachtung
C
54
P3.3 Sind die Aktivitäten zur Produkt- und Produktionsprozessentwicklung
detailliert geplant?
C
zessentwicklung so abgesichert werden, dass das
Produkt in der Serie die Anforderungen an die Ein- • Vorlaufzeiten
M
satzbedingungen (Funktion, Zuverlässigkeit, Si-
cherheit) erfüllen wird. • Methoden zur Risikominimie-
Q
rung inklusive Backupstrate-
Bei Produkt- und Prozessinnovationen ist ein Rück-
gie und Schutz von Cyber-
fallkonzept vorgesehen.
security
Risikoanalysen sind Bestandteil der Planung. A • (QFD, FMEA, HARA etc.)
D
Das Prüfplanungskonzept beinhaltet sowohl die An-
• Prototypen/Vorserienplanung
forderungen an die Serie als auch an Produktaudits
• Statusabfragen zum Ent-
V
und an die Requalifikation.
wicklungsfortschritt (Re-
Die Terminpläne enthalten alle Angaben zur Pro-
views)
ht
sen bei Abweichungen mit diesem geklärt werden. Prozessentstehung inkl. Ver-
Der Software-Engineering-Prozess ist festgelegt packung
und erfüllt die Kundenanforderungen. • Ersatzteilkonzept
C
55
P3.3 Sind die Aktivitäten zur Produkt- und Produktionsprozessentwicklung
detailliert geplant?
• Test
• Artefakte des agilen Pro-
jektmanagements (Product
Backlog, Sprint Backlog, In-
crement, Definition of ready,
Definition of done, Sprint-
Planung, DevOps)
• Release-Planung
C
Produktionsprozessentwick-
lung
M
• Werkzeugtermine (serien-
Q
werkzeugfallende Teile)
• Prüfplanung, Prüfmittelpla-
A nung, Instandhaltungspla-
nung inkl. Ersatzteilmanage-
D
ment
V
ht
ig
yr
op
C
56
P3.4* Sind die Aktivitäten für Beschaffungsumfänge geplant und ist deren
Einhaltung überwacht?
C
• VDA 6.3 Auditplanung
schafften Umfänge.
• Steuerung (Lieferantenent-
M
Die Weitergabe von Kundenanforderungen in der
wicklung, Weitergabe Kun-
Lieferkette ist geregelt und nachvollziehbar.
denanforderungen) der Lie-
Q
Kundenanforderungen beinhalten auch Anforderun- feranten, PPF-Verfahren,
gen aus Zeichnung, Bauteil-, Software- oder Kom- Schadteilanalyse, Qualitäts-
ponentenlastenheft, Liefermenge, Termine, QM- A verantwortung, Gewährleis-
Vereinbarungen und zutreffenden Regelwerken. tung, Kommunikation
D
Vereinbarungen zu vom Kunden vorgegebenen Be- • Schnittstellenvereinbarung
zugsquellen (Setzlieferanten) sind projektspezifisch
V
(Leistungen nach LSV oder
definiert. interface agreement)
Die Beschaffungsaktivitäten für Anlagen, Maschi- • Lieferantenliste des Projek-
ht
nen, Werkzeuge, Mess- und Prüfsysteme sowie tes inkl. Lieferanten für
Dienstleistungen sind ermittelt und die Aktivitäten Dienstleistungen, wie Ent-
ig
• Softwareumfänge von
Drittanbietern (Third-Party-
Software)
• Kriterien für die Freigabe von
FOSS
57
P3.5 Sind in der Planung der Produkt- und Produktionsprozessentwicklung
die erforderlichen Ressourcen berücksichtigt?
C
mögliche Engpässe ist zu reagieren. Personal für die jeweiligen Auf-
M
Bei der Einführung neuer Technologien und Pro- gaben
dukte ist eine durchgängige Mitarbeiterqualifizie- • Budget, Infrastruktur, wie z. B.
Q
rung einzuplanen sowie die Schaffung der not- Gebäude, Testeinrichtungen
wendigen Infrastruktur ist sichergestellt. (Hard- und Software), Laborein-
Innerbetriebliche Transportmittel sowie Verpa- richtungen, Maschinen, Anla-
ckungen und Sonderladungsträger sind geplant
A gen etc.
• Kapazitätsplanung aller Res-
D
und die Mengen entsprechend festgelegt.
sourcen
V
• Leistungstest, Run@Rate, 2-
Tages-Produktion
ht
• Softwarebereitstellung und -
verteilung
ig
Produktentwicklung
• Test-/Prüf-/Laboreinrichtungen
op
58
P3.6 Sind die Aktivitäten von Kundenbetreuung/Kundenzufriedenheit/
Kundenservice und Schadteilanalyse Feld geplant?
C
onen, entsprechend Ausstat-
Dabei sind die Kundenanforderungen zur Schadteil-
tung SW
analyse Feld berücksichtigt.
M
• Zugriff für Diagnose
Schnittstellen zum Reklamationsprozess sind ge-
• Access control lists
Q
plant.
Ein Zugriffskonzept für Software ist erstellt und wird Produktionsprozessentwick-
aufrechterhalten. A lung
Eine Analyse aller Stakeholder ist erfolgt. Kommu- • Prüfplanung zur Standard-
D
nikations- und Eskalationswege sind festgelegt. und Belastungsprüfung
• Auslösekriterien sind defi-
V
niert
ht
• NTF-Prozess
• Ersatzteilversorgungskon-
ig
zepte
• Notfallpläne
yr
op
C
59
7.4 Realisierung der Produkt- und
Produktionsprozessentwicklung (P4)
P4.1* Sind die Aktivitäten aus den Plänen zur Produkt- und
Produktionsprozessentwicklung umgesetzt?
C
tivitäten für die Produkt- und Produktionspro- wicklung
zessentwicklung sind angewendet, um die Ein-
• Methoden zur Risikominimie-
M
satzbedingungen (z. B. Funktion, Zuverlässig-
rung (z. B. FMEA, HARA, FTA)
keit, Sicherheit) zu erfüllen.
• statistische Versuchsplanung
Q
Die Risikoanalyse (z. B. FMEA, HARA) wird mul-
(z. B. DoE, Shainin, Taguchi)
tidisziplinär durchgeführt und entsprechend dem
Projektfortschritt kontinuierlich überabeitet. Defi- • Poka-Yoke-Prinzipien
nierte Maßnahmen sind gemäß Planung umge-
A Produktentwicklung
D
setzt und auf Wirksamkeit überprüft.
• Erprobungsplanung
Besondere Merkmale sind identifiziert, in den
V
• Einbauversuch und System-
entsprechenden Dokumenten (FMEA etc.) ge-
tests
kennzeichnet und durch Maßnahmen abgesi-
• A-, B-, C-, D-Muster
ht
chert.
• Lebensdauertests
ig
• Umweltsimulationstest (z. B.
Salzsprühnebeltest)
yr
• Automotive SPICE-Bewertun-
gen gemäß Planung
op
• Code, Software-Releasema-
nagement
• Rückführbarkeit, Fallbackkon-
C
zept
• Variantenmanagement
• Anforderungsanalyse, Architek-
turdesign, Implementierung und
Test gemäß Planung
Produktionsprozessentwicklung
• Produktionslenkungsplan/Prüf-
planung
60
P4.2 Sind die personellen Ressourcen vorhanden und qualifiziert, um die
Produkt- und Produktionsprozess-Realisierung sicherzustellen?
C
• Schulungsnachweise
Produkt- und Produktionsprozessentwicklung hin-
• Methodenkenntnisse
M
sichtlich möglicher entstehender Engpässe und zu-
sätzlicher Bedarfe ist sicherzustellen. • Fremdsprachenkenntnisse
Q
Qualifizierte Personalressourcen sind für alle Pha- • Software-Entwicklung: Quali-
sen der Produkt- und Produktionsprozess-Realisie- fizierte Software-Tester, In-
rung vorhanden und Anforderungen für das Serien- tegrationsmanager etc.
personal sind abgeleitet.
A • Agile Entwicklung durch qua-
D
Ausgegliederte Prozesse müssen berücksichtigt lifizierte Rollen (Dev-Ops
werden.
Manager, Release Train Ma-
V
nager etc.)
ht
ig
yr
op
C
61
P4.3 Sind die materiellen/immateriellen Ressourcen vorhanden und geeignet,
um die Produkt- und Produktionsprozess-Realisierung sicherzustellen?
C
Ausgegliederte Prozesse müssen berücksichtigt • Unterstützende Prozesse,
werden. z. B. aus Logistik und IT
M
Eine regelmäßige Bedarfsanalyse während der Produktentwicklung
Q
Produkt- und Produktionsprozessentwicklung hin-
• Ressourcen für die Verifika-
sichtlich möglicher entstehender Engpässe und
tion und Validierung
zusätzlicher Bedarfe ist durchzuführen.
A
Materielle/immaterielle Ressourcen sind für alle
• Testaufbauten, z. B. Hard-
ware-in-the-Loop (HIL), Test-
D
Phasen der Produkt- und Produktionsprozess-Re-
bretter, Evaluation Boards
alisierung vorhanden und Anforderungen für die
V
lung
• Werksplanung
yr
• Werkslayout
op
• Transportwege
• Transportmittel, Behälter, La-
ger
• Kapazität vor Serienanlauf
(Erstbevorratung)
62
P4.4* Sind die erforderlichen Eignungsnachweise und Freigaben für die Pro-
dukt- und Produktionsprozessentwicklung vorhanden?
C
Die Maßnahmen aus den Risikoanalysen (z. B. • Entwicklungsfreigaben vom
M
FMEA, HARA) sind in die Produkt- und Produkti- Kunden
onsprozessrealisierung eingeflossen und deren Produktionsprozessentwick-
Q
Wirksamkeit ist bestätigt. lung
Bei Produkten mit integrierter (embedded) Software • Prozessparameter und deren
sind die Belange bzgl. Software gemäß VDA-Band
A Toleranzen
2 zu berücksichtigen.
• Bestätigtes Logistikkonzept
D
Die Produktionsprozess- und Produktfreigabe (z. B. Eignung der Verpa-
(PPF) muss zum vereinbarten Termin vorliegen. ckung durch Probeversand)
V
• Kapazitätsstudien
• Anlagen- und Werkzeug-
ig
Freigaben
yr
Software
• Einsatzempfehlung pro Re-
op
lease (Release-Notes)
• Freigabe von Softwareum-
C
63
P4.5 Sind die geplanten Aktivitäten für Beschaffungsumfänge umgesetzt?
C
PPF Verfahren
chen Eignungsnachweise und Freigaben (Produkti-
• NTF-Prozess, Auslösekrite-
M
onsprozess- und Produktfreigabe) gemäß Projekt-
terminplan vor. Die Materialdaten sind bestätigt und rien für Belastungsprüfungen
freigegeben.
Q
sind definiert
Die zutreffenden projektspezifischen Kundenanfor- • Ersatzteilversorgungskon-
derungen wurden berücksichtigt. zepte
A
Die Prozesse zur Absicherung von Kundenbetreu- • Notfallpläne
D
ung/Kundenzufriedenheit/Kundenservice sowie der
• Schnittstellenvereinbarung
Schadteilanalyse Feld sind etabliert.
V
(Leistungen nach LSV oder
interface agreement)
• Unterlieferantenmanagement
ht
ingbeauftragungen (ohne
Body leasing - Arbeitnehmer-
yr
überlassung)
op
• Referenz ASPICE-Prozess-
gruppe Acquisition, ACQ2,
ACQ.3, ACQ.4
C
64
P4.6 Sind die Fertigungs- und Prüfvorgaben aus der Produkt- und Produkti-
onsprozessentwicklung abgeleitet und umgesetzt?
C
Erkenntnisse aus Risikoanalysen (z. B. FMEA,
HARA) sind berücksichtigt. Produktionsprozessentwick-
M
lung
Ein Produktionslenkungsplan ist vorhanden.
• Prüfanweisung
Q
Dieser muss in der Prototypenphase (wenn vom
Kunden gefordert), Vorserienphase und Serien- • Arbeitsanweisung
phase vorliegen. • Reaktionspläne
A
Inhalte und Umfang von Produktaudits und Requali- • Produktionsfreigaben (Erst-
D
fikationsprüfungen sind definiert. stück, Letztstück, Wiederfrei-
Wartungsvorgaben liegen vor. gabe)
V
Software
V-Modell).
• Kriterien zur Sicherstellung
Die zum jeweiligen Zeitpunkt erforderlichen Soft-
ig
65
P4.7 Ist ein Leistungstest unter Serienbedingungen für die Serienfreigabe
durchgeführt?
C
Die Installation der Software-Anteile in den Kompo- • Kundenanforderungen
nenten muss bei der Ermittlung der Taktzei-
M
• Leistungstest, Run@Rate
ten/Durchlaufzeiten berücksichtigt werden.
• Festlegung von Mindest-
Q
Hinweis: In Abhängigkeit der Phase der Durchfüh-
stückzahlen (Kammlinie und
rung des Audits können entsprechende Leistungs-
vereinbarte Flexibilität)
tests noch in Planung sein!
A
Die Frage ist für die Produktentwicklung nicht rele- • Serienreife der Betriebsmittel
und Einrichtungen (Messpro-
D
vant!
tokolle)
V
Software
• Flashzeiten inkl. Test, ROM-
ig
Programmierung
yr
op
C
66
P4.8 Sind die Prozesse zur Absicherung von Kundenbetreuung/Kundenzufrie-
denheit/Kundenservice sowie der Schadteilanalyse Feld etabliert?
C
• Prüfpläne für die Schadteilana-
tion ist für den Lieferumfang etabliert. Dabei sind
lyse
die Kundenanforderungen zur Schadteilanalyse
M
Feld berücksichtigt. • NTF-Prozess
Q
Die Anforderungen an die Analysefähigkeit am Produktionsprozessentwicklung
Standort sind mit dem Kunden vereinbart.
• Qualifikationsmatrix und Schu-
Werden externe Standorte zur Analyse genutzt, A lungsnachweise
so sind die Schnittstellen definiert und ein Nach-
• Prüfeinrichtungen/-mittel
D
weis über das Vorhandensein der dort benötigten
Ausstattung und Kapazität liegt vor. • Dienstleistungsvereinbarung
V
mit externen Analysestandor-
Neue Technologien und Produkte sind auch in
ten
der Kundenbetreuung berücksichtigt.
ht
• Ersatzteilversorgungskonzepte
Die für diese Prozesse vorgesehenen Mitarbeiter
sind qualifiziert. Die Infrastruktur ist vorhanden. • Notfallpläne
ig
sind festgelegt.
Analyseprozess von Fehlern und die Diagnose
op
67
P4.9 Ist die Projektübergabe von der Entwicklung an die Serienproduktion ge-
regelt?
C
nahmeprotokolle
freigabe. Resultierende Maßnahmen aus interner
und externer Freigabe sind termingerecht umge- • Teilelebenslauf
M
setzt.
• Produktionskennzahlen wie
Q
Die personellen Ressourcen für die Serie sind OEE, ppm, Ausschussquote
gemäß Planung vorhanden und qualifiziert. etc.
Die materiellen Ressourcen für die Serie sind ge-
A • Erfahrungen aus dem laufen-
mäß Planung vorhanden. den Projekt
D
Maßnahmen zur Anlaufabsicherung sind be- • Personelle Ressourcen (Pro-
schrieben bzw. eingeleitet. duktionsmitarbeiter, Prozessin-
V
(inkl. der Zwischenstände und deren Dokumenta- schinen und Anlagen, Ge-
tion) aufgezeichnet. bäude, Zufahrten, Testeinrich-
ig
ben.
• Changelog, Release Note
op
68
7.5 Lieferantenmanagement (P5)
Bei Serieneinsatz muss sichergestellt sein, dass • Definierte Kriterien zur Lieferan-
nur freigegebene Lieferanten eingesetzt werden. tenauswahl
Hierfür sind Freigabekriterien definiert.
• QM-Vereinbarungen
Bei der Auswahl von Lieferanten und zur Bewer-
• Nachweis von Maßnahmen zur
C
tung der Qualitätsfähigkeit sind abhängig von der
Risikominimierung für nicht er-
Risikoklassifizierung des Bauteils Prozessaudits
füllte Kriterien
M
zu planen und durchzuführen.
• Bewertung der Qualitätsfähig-
Auswertungen der Qualitätsleistungsbewertung
Q
keit z. B. durch KPI (ppm, Liefer-
bei bestehenden Lieferanten sind berücksichtigt.
leistung), Eskalationslevel
Risiken in der Lieferkette (intern/extern) wurden
A
ermittelt, bewertet und durch geeignete Maßnah- • Self-Assessment, Auditergeb-
men reduziert. nisse der Lieferanten
D
Schnittstellenvereinbarungen bei von Kunden • ASPICE Assessment-Ergeb-
nisse
V
vorgegebenen Lieferanten (Setzlieferanten) sind
berücksichtigt. • VDA 6.3-Prozessaudit
ht
• VDA 6.3-Potenzialanalyse
ig
yr
op
C
69
P5.2 Werden die Kundenanforderungen in der Lieferkette berücksichtigt?
C
• Übermittlung der Reklamatio-
M
nen inkl. Maßnahmen
• Gesetzliche und behördliche
Q
Anforderungen
A
D
P5.3 Sind Ziele für die Lieferleistung vereinbart und wird deren Einhaltung
V
regelmäßig bewertet?
rungen für die Lieferleistung abgestimmt und um- menge, Termintreue, Fehler-
gesetzt sein. rate, PPM, Sonderfahrten,
yr
70
P5.4* Sind für die beschafften Umfänge die erforderlichen Freigaben
vorhanden?
C
• Produkt- und Produktionspro-
M
zess-Änderungen in der Lie-
ferkette
Q
• Freigabevereinbarung für
Umfänge von Kleinserien
und Individualbedarfen
A
V D
P5.5* Wird die vereinbarte Qualität der Beschaffungsumfänge überwacht?
71
P5.6 Werden die Wareneingänge zweckentsprechend angeliefert und gela-
gert?
C
des Endproduktes haben, müssen die Transport- dung
M
und Lagerbedingungen spezifiziert sein und nach-
• Klimatische Bedingungen
gewiesen werden.
• Schutz vor Beschädigung/
Q
Suspekte/gesperrte Vormaterialien sind eindeutig
Verschmutzung/Korrosion
zu kennzeichnen und vor unbefugtem Zugriff zu
schützen. • Ordnung und Sauberkeit
A
Bei der Weiterverarbeitung ist FIFO/FEFO (Haltbar- • Vermischungs-/Verwechs-
D
keitsanforderungen) und Chargenrückverfolgbarkeit lungssicherheit
sichergestellt. Dies gilt ebenfalls für Restmengen.
V
überein.
Die Lagerbedingungen entsprechen den Produkt-
ig
anforderungen.
yr
op
C
72
P5.7 Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die
Verantwortlichkeiten definiert?
C
und durchgeführt werden.
• Verpackungsanforderungen
M
Kenntnisse zu bisherigen Beanstandungen inkl.
Abstellmaßnahmen bei betroffenen Beschaffungs- • Qualitätstechniken
umfängen sind vorhanden. • Stellen-/Aufgaben-/Funkti-
Q
onsbeschreibung
• Kompetenz-/Qualifikations-
A matrix
D
• Qualifikation Lieferantenaudi-
toren
V
ht
ig
yr
op
C
73
7.6 Prozessanalyse Produktion (P6)
C
mäß den festgelegten Kriterien dokumentiert.
• festgelegte Maßnahmen und
M
Die Verantwortlichkeiten sind für den gesamten Umsetzungszeitplan
Übergabeprozess geregelt und werden wahrge-
• Protokoll Freigabe der Pro-
Q
nommen. Offene Punkte werden weiterverfolgt und
duktion
termingerecht umgesetzt.
• Freigaben für alle Anlagen-
Vor der ersten Serienlieferung liegt eine (PPF) Pro-
A teile und Werkzeuge in 6.1.2
duktionsprozess- und Produktfreigabe mit allen ge-
• PPF-Unterlagen inkl. Kun-
D
forderten Unterlagen vor.
Maßnahmen zur Anlaufabsicherung sind auf Basis denfreigabe und Referenz-
V
rung:
Die Software der Produkte entspricht den letzten Erhöhte Prüfdichte, Screen-
op
74
P6.1.2 Sind die benötigten Mengen/Fertigungslosgrößen der Material zum ver-
einbarten Zeitpunkt am festgelegten Platz verfügbar?
Das Material muss in der vereinbarten Qualität, in • Material umfasst zum Bei-
der richtigen Menge, in der richtigen Verpackung, spiel: Software, Verpackung,
mit der richtigen Dokumentation zum vereinbarten Ladungsträger, Bauteile und
Zeitpunkt am vereinbarten Platz sein. Bau- Komponenten, Rohmaterial,
teile/Komponenten müssen an definierten Lager- Halbzeuge, Serienverpa-
plätzen/Stellplätzen bereitgestellt werden. ckung zum Kunden, Hilfs-
Am Arbeitsplatz sind die Teile und Vormaterialien und Betriebsstoffe und Pro-
C
bedarfsgerecht unter Berücksichtigung der Auf- zessmaterialien
tragsmenge/Losgröße gemäß dem Logistikkonzept • geeignete Transportmittel
M
bereitgestellt.
• Definierte Lagerplätze und
Die Wiederzuführung von Restmengen, separierter
Q
Bestände
Teile, Nacharbeitsteile, wiederverwendeter Teile
• KANBAN, Just in time/Just in
aus Produktaudits, Prüfteile etc. und deren Rück-
A sequence, FIFO/FEFO
verfolgbarkeit muss eindeutig geregelt sein.
Regelungen zur Wiederzuführung von Teilen aus- • Revisions- bzw. Änderungs-
D
gegliederter Prozesse (z. B. Sortierdienstleister) stand von Materialien und
Software
V
müssen vorhanden sein.
• Besondere Anforderungen
an Bauteile und Behälter
ht
75
P6.1.3 Werden die Materialien zweckentsprechend gelagert und sind die
Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen
Eigenschaften der Materialien abgestimmt?
C
Verschmutzung geschützt werden. des Materials
• 5S
M
Lagerplätze/Arbeitsplätze/Behälter müssen der für
das Material notwendigen Ordnung/Sauberkeit ge-
• Überfüllung (Lagerplätze,
recht werden. Reinigungszyklen sind definiert und
Q
Behälter)
werden überwacht.
• Höchst-, Mindestlagerzeiten,
Die Bereitstellung des Materials am Arbeitsplatz/in
A
der Montagelinie muss ein prozesssicheres Hand-
ling ermöglichen.
vorgeschriebene Zwischen-
lagerzeit, FIFO/FEFO
D
Lagerzeiten sowie Verbaubarkeitszeiten für Materi-
V
76
P6.1.4 Sind die erforderlichen Kennzeichnungen/Aufzeichnungen/Freigaben
vorhanden und den Materialien entsprechend zugeordnet?
C
Die Rückverfolgbarkeit muss gemäß einem festge- Data Matrix Code (DMC)
etc.)
M
legten Rückverfolgbarkeitskonzept vom Zulieferan-
ten bis zum Kunden umgesetzt sein. • Aufzeichnungen von Freiga-
Q
Kundenvorgaben sowie gesetzliche und behördli- ben
che Anforderungen zur Kennzeichnung müssen be- • Rückverfolgbarkeitssystem
rücksichtigt sein.
A • Dokumentation von Sonder-
freigaben (Anzahl, Dauer, Art
D
der Kennzeichnung etc.)
• Systeme zur Bestandsfüh-
V
rung
ht
ig
yr
op
C
77
P6.1.5* Werden Änderungen am Produkt und Produktionsprozess während der
Serie verfolgt und dokumentiert?
C
rungsstände muss durchgängig nachvollziehbar
sein. benslauf (auch für Software-
Stände)
M
Es muss der richtige und freigegebene Ände-
• Design- und Prozess-FMEA
rungsstand des Materials bzw. der Software ein-
Q
gesetzt werden. • Einsatzsteuerung bei Ände-
rungen
Die Aktualisierung der Risikoanalysen ist nach Än-
A • Vorlauffertigung
derungen zu prüfen.
• Eineindeutige Kennung, Integ-
D
ritätskennzeichen (Build num-
ber, Hashkey) von Software
V
ht
ig
yr
op
C
78
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
C
Im Produktionslenkungsplan bzw. in den Ferti- kationen
M
gungs- und Prüfunterlagen sind die Daten zu frei- • Daten zu Maschinen/Werk-
gegebenen Maschinen/Werkzeugen/Hilfsmitteln zeugen/Hilfsmitteln (Identifika-
Q
anzugeben. tionsnummer), Prozesspara-
Der Zugriff auf die Unterlagen muss arbeitsplatz- meter und Toleranzen (Drü-
nah möglich sein. cke, Temperaturen, Zeiten,
setzt. • Prüfanweisung
Prozessparameter, die Einfluss auf die Produktei-
ht
kumentieren.
Nacharbeitsbedingungen sind spezifiziert, in der
Risikoanalyse bewertet und im Prozess abgesi-
chert (Kennzeichnung der Teile, erneute Prüfung
etc.).
79
P6.2.2 Erfolgt eine Freigabe von Fertigungsabläufen?
C
Zum Zeitpunkt der Freigabe müssen die benötigten • Mögliche Auslösekriterien für
Prüf- und Grenzmuster zur Verfügung stehen. Wiederfreigabe:
M
Auslösekriterien für eine Wiederfreigabe müssen, ○ Fertigungsunterbrechung
z. B. bei einer Fertigungsunterbrechung, definiert (z. B. Nachtruhe bei
Q
sein. 2-Schicht-Betrieb, Werk-
zeugwechsel, Material-/
Wird die Fertigung nach Entnahme von Prüfteilen
A
fortgesetzt, muss der Zugriff auf diese Produkte bis
zur Freigabe der Prüfteile möglich sein.
Chargen-/Produktwech-
sel)
D
○ Reparatur, Werkzeug-
V
wechsel
○ Geänderte Einstelldaten
ht
• Freigegebene Nacharbeiten
ig
yr
op
C
80
P6.2.3* Werden Besondere Merkmale in der Produktion gelenkt?
C
haben, müssen durch den Kunden genehmigt wer-
• SPC-Auswertungen
den.
M
• Qualitätsregelkarten
Nachweise zu Besonderen Merkmalen liegen vor.
Die Archivierungsdauer und -art dieser Nachweise • Fähigkeitsnachweise
Q
sind festgelegt und entsprechen den Kundenanfor- • Prüfprozesseignungsnach-
derungen. weis
A • Prüfergebnisse
D
• Prozessparameter-Aufzeich-
nungen
V
ht
ig
yr
op
C
81
P6.2.4* Werden fehlerverdächtige und fehlerhafte Produkte gelenkt?
C
• Aufzeichnungen über Aus-
Der Umfang inkl. Prüfung und Freigabe von zulässi- schuss, Nacharbeit und Re-
M
ger Nacharbeit ist in Arbeitsanweisungen beschrie- paratur
ben.
• Befugnisse
Q
Sperrlager und Sperrbereiche müssen eindeutig er-
kennbar sein. Eine unbeabsichtigte oder unautori-
sierte Verwendung der gesperrten Teile muss aus-
A
geschlossen sein.
V D
ht
ig
yr
op
C
82
P6.2.5 Ist der Materialfluss gegen Vermischung/Verwechslung
abgesichert?
C
nung der Produkte eindeutig ersichtlich sein.
• KANBAN
M
Die Wiederzuführung von Restmengen, separierter
• Entfernung ungültiger Kenn-
Teile, Nacharbeitsteile und wiederverwendeten Pro-
zeichnungen
Q
dukten muss eindeutig geregelt sein. Die Rückver-
folgbarkeit ist sichergestellt. • Wertstromanalyse
Regelungen zur Wiederzuführung von Bauteilen A • Sortierdienstleistung
ausgegliederter Prozesse müssen vorhanden sein.
• Eineindeutige Kennung, In-
D
Einstellmeister, Einricht- und Referenzteile müssen tegritätskennzeichen (Build
gekennzeichnet und vor unbeabsichtigter Verwen- number, Hashkey) von Soft-
V
83
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
Personelle Ressourcen
C
Nichterfüllung müssen Qualifizierungsmaßnahmen • Einarbeitungsplan mit Nach-
geplant werden. weisen
M
Durchgeführte Einarbeitung, Unterweisungen, Ein- • Training-on-the-job
Q
weisungen/Qualifikationsnachweise sind dokumen-
• Qualifikationsmatrix
tiert.
• Kenntnisse zum Produkt und
Besondere Eignungsnachweise, die für die jewei-
A
lige Tätigkeit erforderlich sind, müssen vorliegen.
zu aufgetretenen Fehlern
• Handhabung von Messmit-
D
Bei Prozessänderungen werden Schulungen/Unter-
teln
weisungen durchgeführt und dokumentiert.
V
• Unterweisung in Arbeitssi-
cherheit
ig
• Unterweisung zu Besonderen
Merkmalen
yr
• Eignungsnachweise (z. B.
op
Schweißer-Zeugnisse, Seh-
tests, Hörtest)
C
84
P6.3.2 Kennen die Mitarbeiter ihre Verantwortungen und Befugnisse zur
Überwachung der Produkt- und Prozessqualität?
C
• Produktschulungen
Die Mitarbeiter werden regelmäßig über die er-
• Produktsicherheits-/Produkt-
M
reichte Qualitätsleistung und Kundenbeanstandun-
gen informiert. haftungsschulung
Q
Die Anforderungen gelten auch für temporäre Mitar-
beiter.
A
D
P6.3.3 Sind die erforderlichen Personalressourcen vorhanden?
lung
eine Regelung vorhanden.
Schwankungen in den Abrufen und Abwesenheiten • Personaleinsatzplanung
op
beiter.
85
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
C
sind und die daraus resultierenden Produkte den
stimmender Parameter (z. B.
Kundenspezifikationen entsprechen.
M
Druck, Zeit, Temperatur)
Die Fertigungseinrichtungen, Maschinen und Anla-
• Fähigkeit der Ersatzwerk-
Q
gen müssen in der Lage sein, die vorgegebenen
zeuge
Toleranzen für das jeweilige Produkt- und Prozess-
merkmal einzuhalten. • Zuführ- und Entnahmevor-
Prozessbeeinflussende Parameter und Software
A richtungen
• Reproduzierbarkeit von Auf-
D
sind vor unbefugtem Eingriff geschützt.
Für ausgewählte Produkt- und Prozessmerkmale nahmen, Fixierungen etc.
V
nachgewiesen werden kann, ist eine 100-%-Prü- chen (Build number, Hash-
fung erforderlich. key) von Software
op
C
86
P6.4.2 Wird die Instandhaltung der Fertigungseinrichtungen und der Werkzeuge
gelenkt?
C
tenance
Verbesserungspotenzial analysiert.
• Schlüsselprozesse und Eng-
M
Ressourcen zur Durchführung der Instandhaltungs-
passmaschinen
aktivitäten sind vorhanden.
• Technische Dokumentation
Q
Ein Prozess zur Analyse und Optimierung von Still-
standzeiten, Maschinenauslastung und Werkzeug- des Herstellers
standzeiten ist wirksam umgesetzt. • präventive Werkzeugaus-
A
Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist sichergestellt. tauschprogramme für Einhei-
ten, die erhöhtem Verschleiß
D
Produktionswerkzeuge unterliegen einem Werk- unterliegen
zeugmanagement, welches unter anderem fol-
V
• Einsatzstatus • Werkzeugkennzeichnung,
ig
z. B. Kundeneigentum,
• Werkzeugkennzeichnung Werkzeugnummer, Index
yr
87
P6.4.3* Können mit den eingesetzten Prüfeinrichtungen und Messsystemen die
Qualitätsanforderungen wirksam überwacht werden?
C
zeichnet, der Status der Gültigkeit wird überwacht.
• Referenzteile
M
Ein Prozess zur periodischen Überwachung der
Prüfeinrichtungen und Messsysteme ist installiert
Q
und umgesetzt.
Bei Abweichungen erfolgt eine Bewertung mögli-
cher Risiken bezogen auf Prozess, Produkt und A
Kunde. Maßnahmen sind definiert und wirksam um-
D
gesetzt.
Zubehör für Prüfeinrichtungen und Messsysteme,
V
Sowohl die Arbeitsplatz- als auch die Umgebungs- • Ordnung und Sauberkeit, 5S
op
schließen. • Klimatisierung
Dies gilt auch für dauerhaft und temporär eingerich-
• Reinraum/Sauberkeitsraum
tete Nacharbeits-, Sortier- und Prüfplätze.
• ESD
Die Arbeitsplatzgestaltung ist der Arbeitsaufgabe
angepasst. • Arbeitsplatzorganisation
• Umfeld/Handling der Bau-
teile am Arbeitsplatz
• Arbeitssicherheit
88
P6.4.5 Werden Werkzeuge, Einrichtungen und Prüfmittel sachgemäß gelagert?
C
M
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
Q
P6.5 Wie wirkungsvoll wird der Prozess durchgeführt?
Effektivität und Effizienz
P6.5.1
A
Sind für den Produktionsprozess Zielvorgaben vorhanden?
D
Bewertungsrelevante Mindestanforderungen Beispiele zur Umsetzung
V
prozess, z. B. produzierte
Für die Zielvorgaben sind Kundenanforderungen Stückzahl, Qualitätskennzah-
len, Durchlaufzeiten, Fehler-
ig
berücksichtigt.
kosten, Prozesskennzahlen,
Ein regelmäßiger Soll-/Ist-Vergleich wird durchge- Anlagen- und Maschinenver-
yr
89
P6.5.2 Werden Qualitäts- und Produktionsprozessdaten auswertbar erfasst?
C
zur Rückverfolgbarkeit sind dabei berücksichtigt.
• Schicht-/Maschinenbuch
M
Die erfassten Daten sind ausgewertet und entspre-
• Takt-, Durchlaufzeiten
chende Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet.
• Störmeldungen (z. B. Anla-
Q
Das Verbesserungspotenzial muss kontinuierlich
genstillstand, Stromausfall,
aus bisherigen Erkenntnissen zu Qualität, Kosten,
Programmfehlermeldungen)
Service ermittelt werden. A • Ausbringung/Verfügbarkeit
D
• Sperrmitteilungen/Sortierakti-
onen
V
• Rückverfolgbarkeit
ht
ig
yr
op
C
90
P6.5.3* Werden bei Abweichungen von Produkt- und
Produktionsprozessanforderungen die Ursachen analysiert und die
Korrekturmaßnahmen auf Wirksamkeit überprüft?
C
angewendet.
• Prozessfähigkeitsanalyse
M
Wiederholfehler sind erfasst, eine entsprechend de-
• Design- und Prozess-FMEA
tailliertere Ursachenanalyse ist durchzuführen.
• Abweichgenehmigung/
Q
Korrekturmaßnahmen sind aus der Ursachenana-
Sonderfreigabe
lyse abgeleitet, deren Umsetzung ist überwacht und
die Wirksamkeit verifiziert. • Ergänzende Dimensions-,
A
Produktionslenkungsplan und Risikoanalyse wer-
Werkstoff-, Funktions-, Dau-
erlaufprüfungen
D
den ereignisorientiert aktualisiert.
Abweichungen, die Auswirkungen auf die Eigen-
V
91
P6.5.4 Werden Prozesse und Produkte regelmäßig auditiert?
C
ren termingerechte Umsetzung überwacht und die richte, Maßnahmenpläne
M
Wirksamkeit verifiziert.
• Qualifikation des Auditors
Bei Auditabweichungen, die Auswirkungen auf be-
• Auditumfang, z. B.: P5, P6,
Q
reits ausgelieferte Produkte haben, wurde der
P7
Kunde informiert.
• Kennzeichnung, Verpackung
A • Änderungsstand von Einzel-
teilen und Software
V D
ht
ig
yr
op
C
92
Prozesselement P6: Prozessanalyse Produktion
C
leitet werden.
• JIT/JIS
M
Die Auftragsmenge/Losgröße für eine bedarfsge-
rechte Weiterleitung von Produkten zum definierten • Lagersteuerung
Q
Platz ist berücksichtigt.
• Fertigungsmengen auf Kun-
Der Verwendungsstatus (i.O., Nacharbeit, Aus- denbedarf abgestimmt
schuss etc.) des Produktes muss aus der Kenn- A • Technische Sauberkeit
zeichnung (Bauteil, Behälter etc.) ersichtlich sein.
D
Die Kennzeichnung des Änderungsstandes muss
nachvollziehbar sein.
V
werden.
Die Rückgabe von Restmengen einschließlich de-
ig
93
P6.6.2 Werden Produkte zweckmäßig gelagert und sind die
Transportmittel/Verpackungseinrichtungen auf die speziellen
Eigenschaften der Produkte abgestimmt?
Die Produkte müssen durch eine zweckmäßige La- • Schutz vor Beschädigung
gerung und Verpackung vor Beschädigungen ge-
• ESD-Schutz bei Elektronik-
schützt sein.
bauteilen
Interne und kundenspezifische Verpackungsanfor-
• Technische Sauberkeit
derungen sind bekannt und umgesetzt. Dies gilt
auch für freigegebene Ersatzverpackungen. • Ordnung und Sauberkeit,
C
5S, Überfüllung (Lager-
Die Lagerplätze/Behälter müssen die Sauberkeits-
plätze, Behälter)
M
anforderungen erfüllen.
Vorgegebene Lagerzeiten müssen überwacht wer- • Überwachung der Lager-
zeit/Lagermengen (Höchst-,
Q
den.
Mindestlagerzeiten, vorge-
Die Produkte sind während Lagerung und Versand schriebene Zwischenlager-
A
gegenüber Umwelt-/Klimaeinflüssen zu schützen.
Die Anforderungen gelten für die Handhabung in-
zeit)
• Vorgaben zur Reinigung von
D
nerhalb der Produktionsprozesse und den Versand. Verpackungen
V
• Ausreichende Anzahl an
Verpackungen
ht
ig
94
P6.6.4* Werden die Kundenanforderungen bei der Auslieferung des Produkts
erfüllt?
C
kennzeichnet, gelagert und versendet. Kennzeichnung (z. B.:
M
Bei Sonderfreigaben/Abweichgenehmigungen sind VDA-Label)
Produkte/Verpackungen als solche gekennzeich- • Kennzeichnung bei Son-
Q
net. derfreigaben
Interne und Kundenvorgaben für die Kennzeich-
A
nung von nachgearbeiteten oder reparierten Pro-
dukten sind umgesetzt.
D
Der Umgang mit beigestellten Produkten ist gere-
gelt.
V
weise abzustimmen.
ig
yr
op
C
95
7.7 Kundenzufriedenheit/Kundenbetreuung/Service (P7)
C
durchgeführte Produktaudits,
zesse) und der Lieferkette berücksichtigt.
Funktionsprüfungen, Dauer-
M
Requalifikationsprüfungen werden gemäß Kunden- laufprüfungen
anforderungen durchgeführt
• Zertifizierung des QM-Sys-
Q
Kundenanforderungen zur Rücknahme von Teilen tems
und deren Recycling müssen umgesetzt sein.
• Nachweise zur Konformität,
A
Nachweise zur Konformität mit notwendigen natio-
nalen und internationalen Vorschriften liegen vor.
z. B. Allgemeine Bauartge-
nehmigungspflichtige Bau-
D
teile, CCC, ECE, DOT, Zerti-
V
fikate, Prüfberichte
ht
ig
yr
op
C
96
P7.2 Ist die Kundenbetreuung gewährleistet?
C
spezifischen Vereinbarungen ist gewährleistet und • Mitteilung von Verbesse-
die erforderlichen Daten sind aktuell/gepflegt. rungsmaßnahmen
M
• Weltweite Kundenbetreuung
Q
• Information des Kunden bei
Abweichung von den Anfor-
derungen
A • Erforderliche Daten (z. B.
D
Zertifikate, Kontaktdaten)
V
ht
ig
yr
op
C
97
P7.3* Ist die Lieferfähigkeit sichergestellt?
Konzepte inkl. Absicherung von Notfällen zur Si- • Notfallpläne (z. B. für alterna-
cherstellung der Lieferfähigkeit sind vorhanden und tive Fertigungen, Zulieferan-
aktuell. Hierbei sind die Prozesse der Organisation ten, Verpackungen, Trans-
(inklusive der ausgegliederten Prozesse) und der porte)
Lieferkette zu berücksichtigen. Dies umfasst auch
• Kapazitäten und Reaktions-
immaterielle Produkte wie Software etc.
zeit für Sortieraktionen
Risiken und daraus resultierende Auswirkungen für
• Einsatz fremder Kapazitäten
den Kunden sind berücksichtigt.
C
• Kommunikation bei Liefer-
Es müssen Abläufe installiert sein, die gewährleis-
engpässen
M
ten, dass die Organisation sofort nach Erkennen
von Lieferengpässen den Kunden informiert. Die In- • Regelung der Entschei-
formation enthält die voraussichtliche Dauer, den dungsbefugnisse/Eskalations-
Q
Umfang des Lieferengpasses, den Grund und die stufen bei der Einleitung von
eingeleiteten Maßnahmen. Sondermaßnahmen
Die Kundenanforderungen zur Ersatzteilversor-
A
gung, während und nach der Serienphase, müssen
• Sperrung von Teilen
D
• Einbeziehung von Lieferan-
umgesetzt sein.
ten zur Ersatzteilversorgung
V
98
P7.4* Werden bei Reklamationen Fehleranalysen durchgeführt und
Korrekturmaßnahmen wirksam umgesetzt?
Bei 0-km und Feldreklamationen kommt ein Rekla- • Prozess zur Reklamations-
mationsprozess, der die Kundenvorgaben erfüllt, bearbeitung und Schadteil-
zur Anwendung. analyse Feld
Analyseabläufe müssen definiert sein. Die notwen- • Interne/externe Analysemög-
digen personellen und materiellen Ressourcen sind lichkeiten (Labore, Prüf-/
verfügbar, um eine fristgerechte Bearbeitung si- Testeinrichtungen, Personal)
cherzustellen. Die mit dem Kunden vereinbarten
• Einsatz von Problemlösungs-
C
Fristen sind einzuhalten, Abweichungen sind zu
methoden (8D)
kommunizieren.
M
• Informationsfluss bei Abwei-
Bei Feldreklamationen ist ergänzend ein Schadteil-
chung bis zum Kunden
analyseprozess gemäß Kundenanforderungen
Q
durchzuführen (z. B. VDA-Band Schadteilanalyse • Wissensspeicher, Lessons
Feld). Learned
A
Schnittstellenvereinbarungen bei von Kunden vor-
gegebenen Lieferanten (Setzlieferanten) sind be-
• Qualitätsregelkreis
D
• Risikoanalyse (z. B. FMEA,
rücksichtigt.
HARA)
V
PPF)
ig
yr
op
C
99
P7.5 Ist das Personal für die jeweiligen Aufgaben qualifiziert und sind die
Verantwortlichkeiten definiert?
C
keit bzw. die Qualität des Endproduktes. haftung)
M
• Vorgesehener Einsatz-
zweck/Gebrauch
Q
• Fehleranalyse
• Bewertungsmethoden (z. B.
A Audit, Statistik)
D
• Qualitätsmethoden (z. B. Pa-
reto, 8D, Ursachen-/
V
Wirkungsdiagramm, 5-Why)
• Fremdsprachenkenntnisse
ht
ig
yr
op
C
100
8 Glossar und Abkürzungsverzeichnis
Definitionen und Begriffe aus den VDA-Publikationen werden im übergreifen-
den Online-Glossar des VDA QMC zur Verfügung gestellt:
https://vda-qmc-learning.de/module/glossar/glossar.php
Abkürzung Langbezeichnung
Automotive
“SPICE” ste t ür “Software Process Improvement and Capability Determination”
SPICE®
CAx Computer-aided x
C
CMMI Capability Maturity Model Integration
M
DIN Deutsches Institut für Normung
Q
EDn Erfüllungsgrad eines ro esse ementes ür Dienst eistungen (D , D3, …, D )
EG
A
Der Gesamterfüllungsgrad für das Prozessaudit
D
EG(PGn) Gesamterfüllungsgrad je Produktgruppe
V
En Erfüllungsgrad eines Prozessschrittes
i.O. in Ordnung
P1 Prozesselement: Potenzialanalyse
101
Abkürzung Langbezeichnung
P2 Prozesselement: Projektmanagement
P5 Prozesselement: Lieferantenmanagement
C
RoHS Restriction of Hazardous Substances
M
SAE Society of Automotive Engineers
Q
A
V D
ht
ig
yr
op
C
102
9 Downloads
Da die Darstellung der Tabellen und Grafiken durch das Buchformat nur
bedingt möglich ist, stellen wir Ihnen diese unter folgender URL:
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Zudem wird auf dieser Seite ein Formular für die Lieferantenselbstauskunft
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Benutzername: prozessaudit
C
Passwort: vda_6.3
M
Q
A
V D
ht
ig
yr
op
C
103
Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie
C
M
Q
A
V D
ht
ig
yr
op
C
Bezug:
104
C
op
yr
ig
ht
VD
A
Q
M
C
105