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MAFI-Trac

MT 45
Bedienungsanleitung
Serie G

MAFI-No. 1103842
Fahrgestell-Nr. 3450044

...damit es rollt D
Herausgeber MAFI-Transport-Systeme GmbH

Kundendienst

Hochhäuser Straße 18
D-97941 Tauberbischofsheim

Telefon: 0 93 41 / 899 - 173 / 174


Telefax: 0 93 41 / 899 - 108
e-mail: service@mafi.de

Fabrikations-Nummer 3450044

Dokument Originalbedienungsanleitung

Ausgabe Datum 03.2012

Dateiablage 3450044\Bedienung

Copyright © 2005 MAFI-Transport-Systeme GmbH


Diese Dokumentation einschließlich aller Teile
ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwer-
tung bzw. Veränderung außerhalb der engen
Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
Zustimmung der Firma MAFI-Transport-Syste-
me GmbH unzulässig und strafbar. Das gilt
insbesondere für Vervielfältigungen, Überset-
zungen, Mikroverfilmungen und die Einspei-
cherung und Verarbeitung in elektronischen
Systemen.
Kapitelübersicht

Kapitel

Allgemeine Information ............................. 1

Sicherheit ................................................. 2

Bedienung ................................................ 3

Fahrzeugpflege ........................................ 4

Winterbetrieb ........................................... 5

Transport ................................................. 6

Störungen / Notfälle .................................. 7

Kundendienst ........................................... 8

Technische Daten ..................................... 9


3450039\Bedienung\ Kap_de [04.10]

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Kapitelübersicht

Notizen

3450039\Bedienung\ Kap_de [04.10]

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1 Allgemeine Information

Inhaltsverzeichnis

1 Allgemeine Informationen ................ 2


1.1 Geltungsbereich dieser BA ................ 3
1.2 Fahrgestellnummer
Schlüsselnummer ................................ 3
1.3 Ausstattungshinweise ......................... 3
1.4 Richtungs- und
Positionsangaben ................................ 3
1.5 Warnschilder ........................................ 4
1.6 Gefahreneinstufung ............................. 6
1.7 Wartung ................................................. 7
1.8 Probe- und Übungsfahrten ................ 8
1.9 Fahrer / Wartungspersonal ................. 8
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MT 45 Seite 1
1 Allgemeine Information

1 Allgemeine Informationen
Diese Bedienungsanleitung (BA) informiert Sie
über die korrekte Bedienung und den bestim-
mungsgemäßen Umgang mit dem MAFI-Trac
(MT). Je besser Sie mit dem MT vertraut sind,
desto sicherer können Sie mit ihm Ihre Arbeit ver-
richten und sich im Verkehr bewegen.

Es ist deshalb wichtig,

• dass Sie den Inhalt dieser Bedienungsanlei-


tung kennen und verstanden haben,
• dass Sie, nachdem Sie sich theoretisch mit
den Bedienelementen und den Bedienvor-
gängen am MT vertraut gemacht haben,
diese vor der eigentlichen Arbeit mit dem
MT üben,
• dass Sie keine Schalter oder Bedienvorgän-
ge ausprobieren, von denen Sie nicht wis-
sen, was sie bewirken,
• dass Sie alle Sicherheits- und Achtungshin-
weise auch an andere Benutzer weiterge-
ben,
• dass Sie die allgemein geltenden Vorschrif-
ten für das Gebiet (Werks- oder Straßen-
verkehr), in dem Sie sich mit dem MT be-
wegen, einhalten.

Sie finden in dieser BA außerdem Tips und Hin-


weise

• zum sicheren Arbeiten mit dem MT,


• zum Erhalt der Einsatz- und Leistungsfähig-
keit des MT,
• zur Selbsthilfe bei Problemen,
• zur Wartung und Pflege.
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1 Allgemeine Information

1.1 Geltungsbereich dieser BA


Diese BA gilt für folgende Flurförderzeuge aus der
MAFI - Trac - Baureihe:

• MT 45

1.2 Fahrgestellnummer
Schlüsselnummer
Die Fahrgestellnummer identifiziert Ihren MT. Die
Abbildung Typenschild zeigt Ihnen, wo Sie die
Fahrgestellnummer an Ihrem MT finden.

Die Fahrgestellnummer Ihres Fahrzeuges lautet:

3 4 5 0 0 4 4
Geben Sie die Fahrgestellnummer bei jedem
Schriftverkehr mit MAFI an. Die Angabe dieser
Nummer vereinfacht die Beantwortung Ihrer Fra-
gen und die Bestellung von Teilen.

Typenschild Bitte notieren Sie sich hier die Schlüsselnummer


des Tür- und Zündschlüssels damit eine einfache
Nachbestellung von Schlüsseln gewährleistet ist:

Türschlüssel

....................................................

Zündschlüssel

....................................................

1.3 Ausstattungshinweise
Hauptfahrrichtung
Bitte beachten Sie, daß in dieser BA auch Aus-
stattungsoptionen beschrieben sein können, die
nicht in Ihrem MT eingebaut sind.

1.4 Richtungs- und


Positionsangaben
Die Richtungsangaben vorne, hinten, links und
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rechts im Text dieser BA beziehen sich immer auf


Vorn Hinten den Blick in Hauptfahrrichtung.

Hauptfahrrichtung

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1 Allgemeine Information

1.5 Warnschilder
Die Warnschilder entsprechen - soweit genormt -
der DIN 4844 und der Unfallverhütungsvorschrift
BGV A8.

Allgemeine Gefahrenstelle

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


mehrere Ursachen zu Personenschäden führen
können.

Herabfallende Gegenstände

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr besteht, von herunterfallenden Gegen-
ständen getroffen zu werden.

Absturzgefahr

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr eines Absturzes, eventuell mit tödli-
chen Folgen besteht.

Stolpergefahr

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr besteht zu stolpern.

Gefährliche elektrische Spannung

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr eines elektrischen Stromschlags,
eventuell mit tödlichen Folgen, besteht.

Exlosionsgefahr

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr einer Explosion, eventuell mit tödli-
chen Folgen, besteht.
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Seite 4 MT 45
1 Allgemeine Information

Feuergefahr

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr eines Feuers, eventuell mit tödlichen
Folgen, besteht.

Giftige Stoffe

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr einer Vergiftung, eventuell mit tödli-
chen Folgen, besteht.

Ätzende Stoffe

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr einer Verätzung, eventuell mit tödli-
chen Folgen, besteht.

Batterie

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr einer Verätzung oder Explosion, even-
tuell mit tödlichen Folgen, durch eine Batterie be-
steht.

Schwebende Lasten

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr des Absturzes einer schwebenden
Last, eventuell mit tödlichen Folgen besteht.

Quetschgefahr

Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr des Quetschens, eventuell mit tödli-
chen Folgen besteht.

Quetschgefahr von Gliedmaßen


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Dieses Zeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen


die Gefahr des Quetschens von Gliedmaßen,
eventuell mit tödlichen Folgen besteht.

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1 Allgemeine Information

1.6 Gefahreneinstufung
Die Gefahreneinstufungen werden, je nach Situa-
tion, mit einem der Warnschilder kombiniert.

GEFAHR !
bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr.
Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder
schwerste Verletzungen die Folge.

WARNUNG !
bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Si-
tuation. Wenn sie nicht gemieden wird, können
Tod oder schwerste Verletzungen die Folge
sein.

VORSICHT !
bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Si-
tuation. Wenn sie nicht gemieden wird, können
leichte Verletzungen oder geringfügige Sach-
schäden die Folge sein.

ACHTUNG !
bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situ-
ation. Wenn sie nicht gemieden wird, kann das
Produkt oder etwas in seiner Umgebung be-
schädigt werden.
3450039\Bedienung\01_de [04.10]

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1 Allgemeine Information

1.7 Wartung
Mit der regelmäßigen Wartung Ihres MT

• erhalten Sie die Verfügbarkeit und


Leistungsfähigkeit,
• bewahren Sie seine Betriebs- und Verkehrs-
sicherheit
• und erhöhen Sie seine Lebensdauer.

WARNUNG !
Mangelhafte Wartung!
Durch unterlassene oder mangelhafte Wartung
können Schäden am MT auftreten, die möglicher-
weise zu lebensgefährlichen Verletzungen führen
können.

➣ Die Wartung des MT ist ausschließlich von


qualifiziertem Personal, entsprechend der
mitgelieferten Wartungsanleitung, durchzu-
führen.

Gemäß §§37, 38, 39 UVV “Flurförderzeuge”


(BGV D27) sind Flurförderzeuge, zu denen der
MT gezählt wird, nach Bedarf, jedoch jährlich min-
destens einmal, durch einen Sachkundigen zu
prüfen. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in ein
Prüfbuch einzutragen.
Führen und verwahren Sie das Prüfbuch sorgfäl-
tig, da es für Sie als Nachweis gegenüber der
Berufsgenossenschaft von Bedeutung ist.

ACHTUNG !
Fehlerhafte Bedienung der Anbaugeräte!
Durch fehlerhafte Bedienung der Anbaugeräte
können der MT und die Anbaugeräte beschädigt
werden.

➣ Beachten Sie bitte die mit den Anbaugerä-


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ten gelieferte Betriebs- und Wartungsanlei-


tung.

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1 Allgemeine Information

1.8 Probe- und Übungsfahrten


Damit Sie das feinfühlige Arbeiten mit dem MT in
kurzer Zeit erlernen, empfehlen wir Ihnen, vor
dem eigentlichen Einsatz des MT Probe- und
Übungsfahrten durchzuführen.

1.9 Fahrer / Wartungspersonal


Der MT darf nur von Personen genutzt, gewartet
und repariert werden, die hierfür speziell vom Un-
ternehmen bestimmt, eingewiesen und ausgebil-
det worden sind.

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Seite 8 MT 45
2 Sicherheit

Inhaltsverzeichnis

2 Sicherheit ............................................. 2
2.1 Allgemeines .......................................... 2
2.1.1 Warnhinweise am Fahrzeug ................ 2
2.2 Bestimmungsgemäße
Verwendung .......................................... 3
2.3 Bestimmungswidriger
Gebrauch .............................................. 4
2.4 Arbeitskleidung des Fahrers .............. 5
2.5 Lose Gegenstände in der Kabine ...... 5
2.6 Auf- und Absatteln ............................... 6
2.7 Rampen und Steigungen .................... 7
2.8 Abstellen / Parken des MT ................. 9
2.9 Abschleppen des MT .......................... 9
2.10 Fahren mit Anhängelasten ............... 10
2.11 Räder / Reifen .................................... 12
2.12 Umgang mit Gefahrstoffen ............... 13
2.12.1 Batteriesäure ....................................... 13
2.12.2 Bremsflüssigkeit ................................. 15
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2 Sicherheit

2 Sicherheit

2.1 Allgemeines
• Befolgen Sie alle in dieser Anleitung enthal-
tenen Sicherheitshinweise, sowie alle am
MT angebrachten Warnhinweise.
• Geben Sie alle Sicherheitshinweise auch an
andere Benutzer weiter.

2.1.1 Warnhinweise am Fahrzeug


• Achten Sie auf einen lesbaren Zustand der
Warnschilder.
• Ersetzen Sie beschädigte oder fehlende
Schilder bzw. lassen Sie sie ersetzen. Wenn
Sie Ihren MT mit neuer Ausrüstung oder
Originalersatzteilen versehen, achten Sie
bitte darauf, dass alle jeweils notwendigen
Warn- und Sicherheitshinweise angebracht
werden.
• Ersatzwarnschilder sind bei Ihrer MAFI-Ver-
tretung erhältlich.

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Seite 2 MT 45
2 Sicherheit

2.2 Bestimmungsgemäße
Verwendung
MAFI-Tracs sind “Universal-Zugmaschinen” mit
Hubsattelkupplung. Sie sind für die besonderen
Einsatzbedingungen im

• RO/RO und Terminal-Verkehr von Häfen,


• Spedition-, Post- und Eisenbahnterminal,
• Waggonverladebetrieb von Sattelaufliegern,
• Industrieeinsatz mit Cargotrailersystem,
Bügelhubwagen und Hubsattelauflieger
ausgelegt und abgestimmt.

Die MT sind für die Bewältigung folgender Lasten


konstruiert und ausgelegt:

MT 45
Systemlast (GCW) 120.000 kg
Sattellast bei 5 km/h 45.000 kg

WARNUNG !
Überschreitung des zulässigen Gewichts!
Lebensgefährliche Verletzungen durch Ausfall der
Bremsen oder Materialbruch des MT.

➣ Die oben genannten Lasten dürfen auf kei-


nen Fall überschritten werden.

Bitte beachten Sie unbedingt die VDMA-Richtlinie


“Richtlinien für die bestimmungs- und ordnungs-
gemässe Verwendung von Flurförderzeugen” und
die Unfallverhütungsvorschrift BGV D27 “Flurför-
derzeuge”

Wenn Ihr MT für Arbeiten eingesetzt werden soll,


die in diesen Richtlinien nicht aufgeführt sind,
dann wenden Sie sich zur Beratung bitte an Ihre
nächstliegende MAFI-Vertretung.
Der MT darf nur die vom Unternehmen freigege-
benen Verkehrswege befahren.
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Die Benutzung für andere Zwecke ist unter-


sagt!

MT 45 Seite 3
2 Sicherheit

Bauliche Veränderungen:
• Bitte beachten Sie, dass jede Veränderung
des Bau- und Lieferzustandes an Ihrem MT
dessen Fahrverhalten und seine Eigen-
schaften beeinträchtigen und zu Unfällen
führen kann.
• Wir weisen darauf hin, daß Ersatzteile, An-
baugeräte, Zusatzeinrichtungen und Zube-
hörteile vor Gebrauch von MAFI freigege-
ben werden müssen.
• Wenn Ihr MT um- bzw. nachgerüstet werden
muss, wenden Sie sich bitte an Ihre nächst-
liegende MAFI-Vertretung.

2.3 Bestimmungswidriger
Gebrauch

WARNUNG !
Bestimmungswidriger Gebrauch!
Lebensgefährliche Verletzungen und Sachschä-
den durch Anwendungszwecke, die nicht unter
Kapitel Sicherheit als “Bestimmungsgemäße Ver-
wendung” beschrieben sind.

➣ Der MT ist bestimmungsgemäß zu verwen-


Bestimmungswidriger Gebrauch den.

Ein bestimmungswidriger Gebrauch des MT liegt


vor, wenn:

• Personen außen auf dem MT transportiert


werden
• Personen in der Fahrerkabine mitgenom-
men werden
• Lasten bewegt oder getragen werden, die
größer oder schwerer als maximal zulässig
sind
• Lasten mit Geschwindigkeiten transportiert
werden, die höher als maximal zulässig sind
3450044\Bedienung\02_de [03.12]

• Lasten bewegt oder getragen werden, die


nicht sicher an den am MT vorhandenen
Kupplungen befestigt werden können.

Seite 4 MT 45
2 Sicherheit

2.4 Arbeitskleidung des Fahrers

VORSICHT !
Stolpergefahr! Rutschgefahr!
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr durch
Stolpern, wenn zu weite Kleidungsstücke am MT
hängenbleiben.
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr durch
Abrutschen von den Pedalen oder Trittbrettern.

➣ Der MT darf nur mit zweckmäßiger Kleidung


gefahren werden.
➣ Arbeitskleidung so wählen, dass sie sich
nicht an Teilen des MT verfangen kann.
➣ Feste rutschsichere Schuhe tragen, damit
die Pedale des MT sicher bedient werden
können und
➣ ein sicheres Ein- und Aussteigen gewährlei-
stet ist.

2.5 Lose Gegenstände in der


Kabine

GEFAHR !
Lose Gegenstände! Blockierende Pedale!
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr durch
Verlust der Kontrolle über den MT.

➣ Lose Gegenstände so sichern, dass sie die


Pedale nicht blockieren können.
➣ Am Besten keine losen Gegenstände in der
Fahrerkabine aufbewahren.
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2 Sicherheit

2.6 Auf- und Absatteln

GEFAHR !

Quetschgefahr beim Auf- und Absatteln!


Bei den Rangierarbeiten können Personen durch
Einklemmen zwischen Auflieger und MT schwer
verletzt werden.

➣ Achten Sie beim Satteln unbedingt darauf,


dass sich keine Personen zwischen MT und
Auflieger aufhalten.
➣ Niemals Auflieger auf den MT auflaufen
lassen.
➣ Es muss immer der MT an den stehenden
Auflieger gekuppelt werden.

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2 Sicherheit

2.7 Rampen und Steigungen

WARNUNG !
Rutsch- und Kippgefahr!
Lebensgefährliche Verletzungen und Sachschä-
den können auftreten, wenn durch Missachtung
folgender Hinweise der MT umkippt, rutscht oder
außer Kontrolle gerät.

➣ Es dürfen nur Gefälle und Steigungen be-


fahren werden, die als Verkehrsweg aus-
gewiesen sind und sicher befahren werden
können.

➣ Der Fahrer muß sich überzeugen, dass der


Boden ausreichend sauber und griffig ist.
Besondere Vorsicht ist bei Schnee und
Glätte geboten.

➣ Auf Gefällstrecken muß mit verringerter Ge-


schwindigkeit gefahren werden.

➣ Wenn quer zu starken Steigungen gefahren


werden muß, so ist besondere Vorsicht wal-
ten zu lassen. Besonders für hohe Auflieger
besteht die Gefahr des Umkippens.

➣ Wenn der MT an starken Steigungen abge-


stellt werden muß, so ist er gegen Wegrol-
len zu sichern (Unterlegkeile).

MAFI-Tracs sind aufgrund ihrer Zugkraft in der


Lage, die maximal zulässige Systemlast (siehe
Kapitel Technische Daten) über große Steigun-
gen zu ziehen.
Maßgeblich für die sichere Befahrbarkeit von
Steigungen ist jedoch nicht die maximal mögliche
Zugkraft, sondern:

• die Möglichkeit den Zug sicher abbremsen


zu können
• eine unzulässige Entlastung der Vorderach-
se mit Sicherheit zu vermeiden.
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Die Verantwortung für den sicheren Einsatz liegt


beim Betreiber (VBG 75 §60).

MT 45 Seite 7
2 Sicherheit

Folgende Fahrhinweise sind unbedingt zu beach-


ten:

• Mit aufgesattelter Anhängelast nach Mög-

¬
lichkeit bergauf mit Last voran (Schubbe-
trieb) (Abbildung Bergauffahrt)

Bergauffahrt

• und bergab mit Zugmaschine voran fahren.


(Abbildung Bergabfahrt)

Bergabfahrt Wenn aus betrieblichen Gründen andere Fahrt-


richtungen an Steigungen gefahren werden sol-
len, dann beachten Sie unbedingt folgende Hin-
weise:

1. Plötzliches starkes Beschleunigen und


Bremsen vermeiden.
2. Sattelkupplung nur auf das, für eine ausrei-
chende Bodenfreiheit unbedingt notwendi-
ge, Maß anheben.
3. In Grenzfällen sind zusätzliche technische
Maßnahmen notwendig:
• Ballastierung der Vorderachse
• Einsatz einer Teleskopsattelschwinge
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• Einsatz eines fest aufgebauten Schwanen-


halses

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2 Sicherheit

2.8 Abstellen / Parken des MT


• Beim Verlassen des MT muß die Feststell-
bremse betätigt und der Startschlüssel ab-
gezogen werden.
• Der MT läßt sich nicht durch das Einlegen
eines Ganges gegen Wegrollen sichern.

WARNUNG !
Ausfall der Feststellbremse! Rollender MT!
Lebens- und Beschädigungsgefahr beim Parken
des MT an steilen Wegstrecken, wenn die Fest-
stellbremse ausfällt und der MT wegrollt.

➣ Sichern Sie den MT zusätzlich mit Unterleg-


keilen ab.

2.9 Abschleppen des MT


Abgeschleppt werden darf der MT nur im Notfall.
Ein Anschleppen des Motors ist nicht möglich.

Das Abschleppen ist in Kapitel Transport be-


schrieben.
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2 Sicherheit

2.10 Fahren mit Anhängelasten


Die Geschwindigkeit beim Fahren mit aufgesattel-
ten Anhängelasten ist immer den jeweiligen Ge-
gebenheiten anzupassen.

Der Zug muss zu jeder Zeit sicher abgebremst


werden können. Dies gilt insbesondere für das
Fahren mit ungebremsten Roll- oder Cargotrai-
lern.

Bei druckluftgebremsten Anhängefahrzeugen


müssen die Druckluftanschlüsse mit den entspre-
chenden Kupplungsköpfen am MT verbunden
werden.

Beim Fahren um Hindernisse ist auf einen ausrei-


chenden Seitenabstand zu achten.

Das Gesamtgewicht des Aufliegers, sowie die


Auflagelast an der Sattelkupplung, darf die maxi-
mal zulässige Werte nicht überschreiten.

Deichselgeführte Anhänger dürfen nur gezogen


werden, wenn die Anhängekupplungen dafür vor-
gesehen sind (Sonderaustattung).

WARNUNG !
Nicht zugelassene Anhängekupplung!
Lebens- und Beschädigungsgefahr durch Ankup-
peln von Anhängern an nicht zugelassenen An-
hängerkupplungen.

➣ Koppeln Sie für Transportarbeiten die An-


hänger nur an zugelassene Anhängekupp-
lungen.
➣ Auf keinen Fall Rangier- und Abschlepp-
kupplungen als Anhängevorrichtung für An-
hänger verwenden.
➣ Die zulässige Tragfähigkeit der Anhänger
darf nicht überschritten werden.
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2 Sicherheit

GEFAHR!
Nicht angepasste Fahrweise! Zu hohe Lasten!
Bei schwierigen Einsatzverhältnissen (z.B. Ge-
fällstrecken, glatte oder rutschige Fahrbahn) kann
durch nicht angepasste Fahrweise oder durch zu
hohe Lasten der MT außer Kontrolle geraten und
erhebliche Personen- und Sachschäden verursa-
chen.

➣ Nur so große Lasten ankuppeln, bei denen


sich der Zug noch sicher abbremsen lässt.
➣ Die Fahrweise entsprechend den Einsatz-
verhältnissen anpassen.
➣ Die Anhängelasten müssen mitunter weit
unter die maximal zulässigen Werte redu-
ziert werden.
➣ Abgestellte Auflieger müssen gegen unge-
wollte Bewegung gesichert werden.
➣ Die Feststellbremsen von Aufliegern dürfen
erst nach dem Ankuppeln an den MT gelöst
werden.

WARNUNG !
Herabfallende Lasten!
Lebens- und Beschädigungsgefahr durch herab-
fallende Lasten.

➣ Lasten dürfen nur dann transportiert wer-


den, wenn sie so geladen wurden, dass sie
nicht vom Auflieger herunterfallen können.
➣ Achten Sie darauf, dass Sie sowohl mit dem
MT allein, als auch im Aufliegerbetrieb nur
Durchfahrten benutzen, die eine ausrei-
chende Höhe haben.
Unzureichend gesicherte Ladung

Hinweis:
Der Fahrer ist für die sichere Ladung der Lasten
verantwortlich.
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MT 45 Seite 11
2 Sicherheit

2.11 Räder / Reifen

WARNUNG !
Unfallgefahr!
Vor Erst-Inbetriebnahme bzw. nach einem Rad-
wechsel können sich durch Materiaslsetzung
Radmuttern lösen und zu schweren Unfällen mit
Personenschaden führen.

➣ Ziehen Sie unbedingt vor Inbetriebnahme


oder nach Radwechsel alle Radmuttern mit
dem vorgeschriebenen Anziehdrehmoment.
➣ Ziehen Sie nach der ersten Lastfahrt,
spätestens nach 24 Betriebsstunden das
Anziehdrehmoment der Radmuttern
Anzugsreihenfolge der Radmuttern
nochmals nach.
➣ Ziehen Sie die Radmuttern über Kreuz
nach.
➣ Achten Sie auf die richtigen Anziehdrehmo-
mente der Radmuttern. Verwenden Sie
einen Drehmomentenschlüssel zum Nach-
ziehen der Radmuttern.

GEFAHR !
Schild für Anzugsmomente
Defekte Räder / Felgen / Reifen!
Defekte Felgen / Reifen / Radbolzen können zu
Unfällen mit schwersten Verletzungen führen.

➣ Kontrollieren Sie die Räder / Reifen des


Fahrzeugs täglich auf:
• richtigen Luftdruck
(10 bar bei kalten Reifen)
• Einschnitte, Verformungen
• beschädigte Felgen
• fehlende oder lockere Radbolzen

➣ Nicht klar definierbare Schäden durch einen


Fachmann beurteilen lassen.
➣ Beschädigte Felgen / Reifen / Radbolzen
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sofort austauschen bzw. reparieren lassen.


➣ Montage, Demontage und Reparatur von
Rädern nur von speziell ausgebildetem Per-
sonal durchführen lassen.
Radmontagen nur von Fachpersonal !

Seite 12 MT 45
2 Sicherheit

2.12 Umgang mit Gefahrstoffen

VORSICHT !
Gefahrstoffe!
Umweltgefährdung durch unsachgemäße Entsor-
gung von Gefahrstoffen.

➣ Entsorgen Sie Gefahrstoffe oder Geräte die


Gefahrstoffe enthalten, gemäß den derzeit
gültigen landesspezifischen Richtlinien und
Gesetzen.

Fahrzeug-Batterien

2.12.1 Batteriesäure

GEFAHR !
Ätzende Batteriesäure!
Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen Um-
gang mit Batteriesäure.

• Batterien enthalten Schwefelsäure.


• Hautkontakt führt zu Verätzungen.
• Wenn Säure in die Augen gelangt, besteht
Gefahr der Erblindung.
Verätzung durch Batteriesäure
Folgende Vorsichtsmaßnahmen sind beim Um-
gang mit Batterien / Batteriesäure unbedingt ein-
zuhalten:

➣ Batterien nur in gut belüfteten Räumen war-


ten.
➣ Batterien nur in gut belüfteten Räumen auf-
laden.
➣ Augenschutz und Handschuhe tragen.
➣ Batteriesäure nicht verschütten.
➣ Kein Feuer oder offenes Licht in der Nähe
der Batterie.
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MT 45 Seite 13
2 Sicherheit

GEFAHR !
Ätzende Batteriesäure!
Bei Kontakt mit Batteriesäure sind unverzüglich
folgende Maßnahmen einzuleiten:

➣ Hautflächen gründlich mit Wasser abspülen.


➣ Mit Elektrolyt getränkte Kleidung unverzüg-
lich ablegen.
➣ Augen 10 bis 15 min mit klarem Wasser
ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen.

GEFAHR !
Explodierende Batteriegase!
Batteriegase sind explosiv und können lebensge-
fährliche Verletzungen durch Verätzung verursa-
chen.

➣ Halten Sie Feuer oder offenes Licht und


heiße Gegenstände von Batterien fern.

Explosionsgefahr

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Seite 14 MT 45
3 Bedienung

Inhaltsverzeichnis

3 Bedienung ........................................... 3 3.14 Bedienposition - Übersicht - ............ 22

3.1 Kabinentür links ................................... 3 3.15 Schalthebel für Getriebe .................. 23


3.1.1 Türbetätigung außen ............................. 3 3.16 Display für Getriebe .......................... 25
3.1.2 Türbetätigung innen .............................. 3 3.17 Zündschloss ....................................... 29
3.2 Kabinentür hinten ................................ 4 3.18 Kaltstarteinrichtung ........................... 29
3.2.1 Kabinentürbetätigung außen ................ 4 3.19 Warnleuchten Motor .......................... 30
3.2.2 Kabinentürbetätigung innen .................. 4
3.20 Fehlercodes Motor auslesen ........... 31
3.2.3 Kabinentüre im offenen Zustand ein-
rasten ..................................................... 5 3.21 Kühlflüssigkeitsstand ........................ 32
3.3 Fenster .................................................. 6 3.22 Lenkung .............................................. 33
3.3.1 Fenster links .......................................... 6
3.23 Fahrlicht .............................................. 34
3.3.2 Fenster rechts ....................................... 6
3.24 Kombischalter für Fahrtrichtunganzei-
3.4 Fahrersitz .............................................. 7
ger/Hupe und Fernlicht ..................... 35
3.4.1 Sitzeinstellung ....................................... 7
3.25 Rundumleuchte .................................. 36
3.5 Sicherheitsgurt (optional) ................... 8
3.26 Arbeitsscheinwerfer (vorne) ............ 37
3.6 Rückspiegel (innen) ............................ 9
3.27 Arbeitsscheinwerfer (hinten) ........... 37
3.7 Sonnenblende ...................................... 9
3.28 Hinterachsdifferenzialsperre (bei
3.8 Heizung / Lüftung .............................. 10 Fahrt zuschaltbar) ............................. 38
3.8.1 Luftführung Fahrerkabine .................... 10
3.29 Hinterachsdifferenzialsperre (bei
3.9 Innenbeleuchtung .............................. 13 Fahrt zuschaltbar) ............................. 39
3.9.1 Innenbeleuchtung Radiokonsole ........ 13 3.30 Allradbetrieb (zuschaltbar) .............. 40
3.9.2 Innenbeleuchtung Türkonsole ............ 13
3.31 Joystick Sattelschwinge/
3.9.3 Leselampe flexibel .............................. 14
Hubrahmen ......................................... 42
3.10 Ablagenetz .......................................... 15
3.32 Fernbetätigung Sattelkupplung ........ 43
3.11 Aschenbecher .................................... 15
3.33 Lastanzeige ........................................ 43
3.12 Fahrzeugelektrik ................................ 15
3.34 Überbrücken Aufbäumen Trac ......... 44
3.12.1 Batteriehauptschalter ......................... 15
3.12.2 Fahrzeugsicherungen / 3.35 Fernbetätigung Anhängekupplung .. 44
Spannungswandler / Relais ................ 16 3.36 Scheibenwischer (Frontscheibe) .... 45
3.13 Optionale Komponenten .................... 17
3.37 Scheibenwischer (Hecktüre) ........... 46
3.13.1 Luftfederung
3.38 Warnblinkanlage ................................ 47
Absenkung der Hinterachse ............... 17
3.13.2 Fremdstartstützpunkt ......................... 18 3.39 Drehsitz - Entriegelung ..................... 48
3.13.3 Rückspiegelheizung / Elektrische 3.40 Feststellbremse ................................. 49
Einstellung der Rückspiegel .............. 19
3.41 Pedaleinheit ........................................ 50
3.13.4 Druckluftfanfare ................................... 19
3.13.5 Audio-Gerät .......................................... 20 3.42 Kontrollen vor Fahrtantritt ................ 51
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

3.13.6 Klimaanlage ......................................... 20 3.42.1 Tägliche Kontrollen vor dem Starten


3.13.7 Moduluhr Standheizung ...................... 20 des Motors ........................................... 52
3.13.8 Betriebsstundenzähler ........................ 21 3.42.2 Regelmäßige Kontrollen ..................... 59
3.13.9 Zigarettenanzünder ............................. 21 3.43 Starten des Motors ........................... 63

MT 45 Seite 1
3 Bedienung

3 . 4 4 Tägliche Kontrollen nach dem Starten


des Motors .......................................... 65
3.45 Tanken ................................................. 67
3.46 Multifunktionsdisplay -
Übersicht ............................................ 68
3.46.1 Selbsttest nach dem
Einschalten der Zündung .................... 68
3.46.2 Grundzustand nach dem
Einschalten der Zündung .................... 68
3.46.3 Auswählen der Druckanzeige ............. 69
3.46.4 Bordspannungsanzeige....................... 71
3.46.5 Auswählen der
Temperaturanzeige .............................. 72
3.46.6 Drehzahlmesser ................................... 74
3.46.7 Kraftstoffvorratsanzeige ..................... 75
3.46.8 Sammelanzeige ................................... 76
3.46.9 Funktionsanzeige Fahrlicht /
Fernlicht ............................................... 77
3.46.10 Fahrtrichtungsanzeiger ....................... 77
3.46.11 Warnanzeige Ansaugluftfilterver-
schmutzung ......................................... 78
3.46.12 Warn- / Funktionsanzeige
Feststellbremse ................................... 79
3.46.13 Warnfunktionsanzeige
Hydraulikölfilterver-
schmutzung ......................................... 80
3.46.14 Getriebestörung ................................... 80
3.46.15 Reserve ................................................ 80
3.47 Kontrollen vor dem Fahren ............... 81
3.48 Motor abstellen .................................. 83
3.48.1 Motor am Startschloss
abstellen ............................................... 83
3.49 Fahren mit dem MT ........................... 84
3.50 Getriebe des MT ................................ 85
3.51 Schalthebel für Getriebe .................. 86
3.51.1 Fahrprogramm wählen ......................... 87
3.51.2 Rückfahrwarneinrichtung - optional ... 89
3.52 Fahren mit
Hinterachsdifferenzialsperre ........... 89
3.53 Fahren mit Allradantrieb ................... 90
3.53.1 Dauer Allradantrieb zuschalten und
selbst abschalten ................................ 90
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

3.54 Aufsatteln von Aufliegern ................. 91


3.55 Pneumatikanschluss für Schwanen-
hals-Keilbremse ................................. 95
3.56 Anhängekupplung hinten .................. 96
3.57 Abschleppen und Rangieren .......... 102

Seite 2 MT 45
3 Bedienung

3 Bedienung

3.1 Kabinentür links

3.1.1 Türbetätigung außen


1 Türschloss
2 Türgriff

Türbetätigung außen

3.1.2 Türbetätigung innen


• Öffnen:
- Türgriff nach unten drücken -
• Schließen:
- Türgriff leicht nach unten drücken und
zuziehen -

3 Türgriff

Türbetätigung innen
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 3
3 Bedienung

3.2 Kabinentür hinten

3.2.1 Kabinentürbetätigung außen


• Öffnen:
- Schließzylinder eindrücken und Kabi-
nentür am Handgriff aufschieben -
• Schließen:
- Schließzylinder eindrücken und Kabi-
nentür bis zum Einrasten am Handgriff
zuschieben -

1 Schließzylinder
2 Handgriff

Türbetätigung außen

3.2.2 Kabinentürbetätigung innen


• Öffnen:
- Griffbügel heranziehen und Kabinentür
am Handgriff aufschieben -
• Schließen:
- Kabinentür am Handgriff bis zum Einra-
sten zuschieben -

3 Griffbügel
4 Handgriff

Türbetätigung innen
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 4 MT 45
3 Bedienung

3.2.3 Kabinentüre im offenen Zu-


stand einrasten
• Einrasten:
- Kabinentür ganz öffnen bis sie ein-
rastet -
• Lösen aus der Arretierung:
Außen:
- Schließzylinder eindrücken und Kabi-
nentür bis zum Einrasten am Handgriff
zuschieben -
Innen:
- Griffbügel heranziehen und Kabinentür
bis zum Einrasten am Handgriff zuschie-
ben -

ACHTUNG !
Quetschgefahr durch unkontrolliert zuschla-
gende Kabinentür!
Die ungesicherte hintere Kabinentür kann sich
während der Fahrt unkontrolliert bewegen und
dabei beschädigt werden.

➣ Die geöffnete Kabinentür muss beim Fah-


ren immer arretiert sein.
➣ Die Kabinentür gefühlvoll in die Arretierung
führen, nicht mit Gewalt in die Arretie-
rung schlagen.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 5
3 Bedienung

3.3 Fenster

1
3.3.1 Fenster links
Das Fenster rastet beim vollständigen Schließen
selbsttätig ein und kann dann von außen nicht
geöffnet werden.

Mechanischer Fensterheber

• Öffnen:
- Beide Arretierungen gleichzeitig drük-
ken und Fenster nach unten schieben -
• Schließen:
Schiebefenster links
- Beide Arretierungen gleichzeitig drük-
ken und Fenster nach oben zuschieben -
1 Arretierung

Elektrischer Fensterheber

3 Öffnen:
4 - Wippentaster (rechts am Sitz) drücken
und gedrückt halten bis sich das Fenster
in der gewünschten Position befindet -
4 Schließen:
3
- Wippentaster drücken und gedrückt
halten bis sich das Fenster in der ge-
wünschten Position befindet -

Schiebefenster links (elektrisch)


3.3.2 Fenster rechts
Das Fenster rastet beim vollständigen Schließen
selbsttätig ein und kann dann von außen nicht
geöffnet werden.

• Öffnen:
- Fenstergriff zusammendrücken und
Fenster aufschieben -
• Schließen:
- Fenstergriff zusammendrücken und
Fenster zuschieben -

2 Fenstergriff
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Schiebefenster rechts

Seite 6 MT 45
3 Bedienung

3.4 Fahrersitz

3.4.1 Sitzeinstellung
Beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung
Ihres Sitzes. (Ist dem Fahrzeug beigefügt)

Federung:
Die Einstellung der Sitzfederung erfolgt auto-
matisch mittels Luftfederung.

1 1 Seitliche Einstellung:
(Seitliche Position vom Lenkrad und den
Seitenverstellung - Sitz Pedalen)
• Lösen: - Hebel anheben -
• Arretieren: - Hebel loslassen -

2 Sitzflächen-Neigungseinstellung:
(vorne / hinten)
• Lösen: - Hebel anheben -
• Arretieren: - Hebel loslassen -

3 Längseinstellung:
(Entfernung vom Lenkrad und den Pedalen)
• Lösen: - Hebel anheben -

Bedienelemente
• Arretieren: - Hebel loslassen -

4 Lehnenneigung:
• Lösen: - Hebel anheben -
• Arretieren: - Hebel loslassen -

5 Seitenverstellung:
(Enfernung zum Seitenfenster)
• Lösen: - Hebel anheben -
• Arretieren: - Hebel loslassen -
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seitenverstellung Sitz

MT 45 Seite 7
3 Bedienung

3.5 Sicherheitsgurt (optional)


1 Sicherheitsgurt (Beckengurt)
2 Schlosszunge
3 Gurtschloss
4 Taste zum Lösen

Gurt anlegen:

Gurt über das Becken ziehen.

• Gurtschloss einrasten:
- Schlosszunge ins Gurtschloss eindrük-
Sicherheitsgurt ken -
Die Schlosszunge muß hörbar einrasten.
Gurt straff ziehen.

Gurt lösen:

• Lösen:
- Rote Taste drücken -
Schlosszunge zur Ausgangsstellung zurück-
führen.

GEFAHR !
Verletzungsgefahr ohne Sicherheitsgurt!
Beim Fahren ohne angelegten Sicherheitsgurt
können bei einem Unfall lebensgefährliche Verlet-
zungen auftreten.

➣ Fahren Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit im-


mer mit Sicherheitsgurt.
➣ Der Sicherheitsgurt darf nicht verdreht sein.
➣ Bei nachträglichem Einbau nur von MAFI
freigegebene Sicherheitsgurte verwenden.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 8 MT 45
3 Bedienung

3.6 Rückspiegel (innen)


1 Rückspiegel (innen)

VORSICHT !
Weitwinkel-Rückspiegel!
Sachschäden beim Rückwärtsfahren mit Weitwin-
kel-Rückspiegel möglich, da Abstände und Maße
nicht genau abgeschätzt werden können.

➣ Beim Rückwärtsfahren Kopf oder Sitz nach


hinten drehen, um die Abstände genau ab-
Rückspiegel (innen) schätzen zu können.

3.7 Sonnenblende

1 Sonnenblende

Sonnenblende
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 9
3 Bedienung

3.8 Heizung / Lüftung


Die Bedieneinheit für Heizung und Lüftung ist in
der Bedienkonsole eingebaut.

1 Gebläseschalter
Stellung 0 = AUS
Stellung 1 = minimale Luftleistung
Stellung 2 = mittlere Luftleistung
Stellung 3 = maximale Luftleistung
2 Temperaturregler
Reguliert die Luftausblastemperatur
Drehen nach rechts = kälter

Heizung / Lüftung

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 10 MT 45
3 Bedienung

3.8.1 Luftführung Fahrerkabine


Für die Belüftung der Fahrerkabine sind mehrere
Luftansaug- und Luftaustrittsströmdüsen. Sie kön-
nendiese Düsen benützen, um Scheiben zu ent-
frosten und den Innenraum zu belüften. Einige
Düsen können Sie manuell einstellen und somit
die Richtung des Luftstromes ändern.

Luftausströmdüsen
1 Hauptaustrittsdüsen
2 Austrittsdüsen zum Entfrosten der Front-
scheibe
Hauptaustrittsdüsen (1) 3 Walzenaustrittsdüsen zum Entfrosten der
Austrittsdüsen zum Entfrosten der Frontscheibe (2) Scheiben

Richtung des Luftstromes ändern


• Schwenken Sie die Austrittsdüsen bzw. die
Lamellen der Walzenaustrittsdüsen in die
gewünschte Richtung.

Hinweise zur optimalen Einstellung


• Halten Sie zur Enteisung der Scheiben die
Hauptaustrittsdüsen geschlossen.
• Halten Sie zum Heizen der Kabine die Wal-
zenaustrittsdüsen geschlossen.
• Stellen Sie bei Vorhandensein einer Klima-
anlage den Luftaustritt der Hauptaustrittsdü-
Walzenaustrittsdüsen (3) zum Entfrosten sen nach oben.
der rechten Seitenscheibe
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Hauptaustrittsdüsen (1) hinten rechts


Walzenaustrittsdüsen zum Entfrosten der Rückscheibe (3)

MT 45 Seite 11
3 Bedienung

Ansaugung
Zur Versorgung von Frischluft in der Kabine sind
verschiedene Lufteinlässe eingebaut.

1 Ansaugöffnung für Frischluft mit Filter


2 Ansaugöffnung für Umluft

Ansaugöffnung für Frischluft (1)

Ansaugöffnung für Umluft (2)


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 12 MT 45
3 Bedienung

3.9 Innenbeleuchtung
Die Innenbeleuchtung lässt sich manuell ein-
bzw. ausschalten.

3.9.1 Innenbeleuchtung Radiokon-


sole
Die Leselampe kann punktgenau eingestellt wer-
den.

1 Schalter für Beleuchtung


2 Schalter für Leselampe
3 Schwenkbare Leselampe

Beleuchtung ein-/ausschalten
• Drücken Sie den Schalter 1
- Beleuchtung ist ein- und ausge-
Beleuchtung an der Radiokonsole
schaltet.
Leselampe ein-/ausschalten
• Drücken Sie den Schalter 2
- Die Leselampe ist ein- oder ausge-
schaltet

3.9.2 Innenbeleuchtung Türkonsole


1 Beleuchtung „Ein“
2 Beleuchtung „Aus“

Beleuchtung ein-/ausschalten
• Drehen Sie die Abdeckung in Pfeilrichtung 1
- Die Beleuchtung ist eingschaltet

• Drehen Sie die Abdeckung in Pfeilrichtung 2


- Die beleuchtung ist ausgechaltet

Beleuchtung an der Türkonsole


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 13
3 Bedienung

3.9.3 Leselampe flexibel


Auf der Motorabdeckung ist eine Leselampe mit
flexiblen Ständer befestigt.

11-C30-067-120A-2

Leselampe auf Motorabdeckung

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 14 MT 45
3 Bedienung

3.10 Ablagenetz
Das Ablagefach zur Ablage von Dokumenten
befindet sich in der linken Türe.

1 Ablagenetz

Ablagenetz

3.11 Aschenbecher
Der Aschenbecher befindet sich an der Innensei-
te der Fahrertür.

Öffnen
• Ziehen der Klappe in Pfeilrichtung 1

Ausbauen
• Drücken Sie den Aschenbecher nach unten
(Pfeilrichtung 2) und öffnen Sie ihn gleich-
zeitig

Aschenbecher

3.12 Fahrzeugelektrik

3.12.1 Batteriehauptschalter
Der Batteriehauptschalter trennt die elektrische
Verbindung zur Fahrzeugbatterie.

2 AUS:
- Batteriehauptschalter senkrecht -
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

1 EIN:
11-C45-019-001A-3 - Batteriehauptschalter waagerecht -

Batteriehauptschalter

MT 45 Seite 15
3 Bedienung

3.12.2 Fahrzeugsicherungen /
Spannungswandler / Relais
Die elektrischen Fahrzeugsicherungen befinden
sich rechts vom Bediener unter einer abschließ-
baren Abdeckung.
(Die genauen Belegungen entnehmen Sie dem in
der Dokumentation enthaltenen Schaltplan)

1 Abdeckung
2 Schloss
3 Sicherungen

Abdeckung mit Schloß

Anordnung der Sicherungen


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 16 MT 45
3 Bedienung

3.13 Optionale Komponenten


Optionale Komponenten können zusätzlich zur
Standardausführung bestellt werden.

3.13.1 Luftfederung
Absenkung der Hinterachse
Die Luftfederbälge der Hinterachse können per
Tastendruck entlüftet werden, so dass das Fahr-
zeugheck sich senkt.
Diese Absenkung ermöglicht das Unterfahren von
tief abgestellten Aufliegern.
Federbälge

1 Federbälge
2 Taster für Hinterachsabsenkung

• Zum Absenken Taster drücken und gedrückt


halten.

Nach dem Loslassen des Tasters wird das nor-


male Niveau automatisch wieder hergestellt.

Taster für Hinterachsabsenkung


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 17
3 Bedienung

3.13.2 Fremdstartstützpunkt
Am Fremdstartstützpunkt können Sie ein Starthil-
fekabel anschliessen, um Starthilfe zu geben oder
zu erhalten.
Den Fremdstartstützpunkt finden Sie unter dem
Pneumatikfachdeckel zwischen dem Aufstieg und
Pneumatikfach.

Reihenfolge beim Anschliessen an den Fremd-


startstützpunkt:

Anschlüsse Fremdstartstützpunkt 1. Pluspol


2. Minuspol

Reihenfolge beim Abschliessen vom Fremdstart-


stützpunkt:

1. Minuspol
2. Pluspol

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 18 MT 45
3 Bedienung

3.13.3 Rückspiegelheizung /
Elektrische Einstellung der
Rückspiegel
Spiegelheizung ist nur gemeinsam für beide Sei-
ten lieferbar. Die Bedieneinheiten befinden sich
links oberhalb vom Fahrer.

1 Spiegelheizung

Schalter „Rückspiegelheizung“

1 Rückspiegel nach oben


2 Rückspiegel nach innen
3 Rückspiegel nach unten
4 Rückspiegel nach aussen

Bedieneinheit Rückspiegel

3.13.4 Druckluftfanfare
Der Taster für die Druckluftfanfare ist in der Tür-
konsole über der Kabinentür.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Taster Druckluftfanfare

MT 45 Seite 19
3 Bedienung

3.13.5 Audio-Gerät
Zum Bedienen des Audio-Gerätes die Bedie-
nungsanleitung des Herstellers verwenden.

1 Audio-Gerät

Audio-Gerät

3.13.6 Klimaanlage
Informationen zur Funktionsweise und Bedienung
der Klimaanlage finden Sie in der Dokumentation
des Herstellers.

1 Klimaanlage
2 Innenraumsensor
Klimaanlage

3.13.7 Moduluhr Standheizung


Informationen zur Funktionsweise und Bedienung
der Standheizung finden Sie in der Dokumentation
des Herstellers.

Moduluhr
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 20 MT 45
3 Bedienung

3.13.8 Betriebsstundenzähler
Der analoge Betriebsstundenzähler befindet sich
über dem Getriebeschalthebel.

Analoger Betriebsstundenzähler

3.13.9 Zigarettenanzünder
Der Zigarettenanzünder befindet sich in der Sitz-
konsole.

Zigarettenanzünder einschalten
• Zündung einschalten.
• Zigarettenanzünder eindrücken.
Zigarettenanzünder springt hervor, wenn die
Heizspirale glüht.
• Zigarettenanzünder herausziehen und be-
nutzen.

3450044_008

Zigarettenanzünder
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 21
3 Bedienung

3.14 Bedienposition - Übersicht -

10

11

12

3450044_004

Sitzkonsole

1 Joystick Sattelschwinge / Hubwagen


2 Lastanzeige Sattelschwinge
3 Bedienelemente
4 Kombischalter
5 Lenkrad
6 Display für Getriebe
7 Multifunktionsdisplay
8 Anzeige Betriebstunden
9 Schalthebel für Getriebe
10 Zigarettenanzünder
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

11 Zündschloss
12 Fahrersitz

Seite 22 MT 45
3 Bedienung

3.15 Schalthebel für Getriebe


Die Bestimmung der Fahrtrichtung und die Aus-
wahl des Fahrprogrammes können Sie mit dem
Schalthebel vornehmen.

VORSICHT !
Sachschaden!
Bedienungsfehler können zur Beschädung Ihres
MT führen!

➣ Legen Sie die Feststellbremse erst ein,


wenn der Trac steht.
➣ Rangieren Sie nur mit den Fahrprogrammen
1 und 2.
Schalthebel für Getriebe ➣ Schalten Sie die Fahrtrichtung nur bei
stehendem MT um.

HINWEIS:
Beim Rückwärtsfahren mit gedrehter Sitzkonsole
wird sowohl die Lenkung als auch das Getriebe
umgeschaltet. Das Getriebe wird immer in Blick-
richtung des Fahrers geschaltet.

1 Sicherungshebel
2 Wippschalter
3 Schalthebel
4 Anzeige
5 Fahrtrichtung „Vorwärts“
6 Fahrtrichtung „Rückwärts“

Schalten

• Wählen Sie die Neutralstellung aus.


Das Starten des Motors ist nur in Neutral-
stellung des Getriebes möglich.
• Starten Sie den Motor.
• Drücken Sie den Sicherung 1.
Nur mit gedrücktem Sicherungshebel kön-
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

nen Sie die Fahrtrichtung wählen. Dies gilt


nicht für das Rückschalten in die Neutral-
stellung.

MT 45 Seite 23
3 Bedienung

• Wählen Sie die gewünschte Fahrtrichtung


durch Drücken oder Ziehen des Schalthe-
bels 3.
Fahrtrichtung „Vorwärts“ ist immer in Blick-
richtung des Bedieners, auch wenn der Sitz
gedreht wurde.
- Das aktuell gewählte Fahrprogramm
leuchtet in der Anzeige 4 auf.

• Wählen Sie das gewünschte Fahrprogramm


durch Drücken des Wippschalters 2.
rechts - höheres Fahrprogramm
links - niedrigeres Fahrprogramm

Hinweis:
Sie können kein Fahrprogramm auswählen, wenn
der Schalthebel in der Neutralstellung verriegelt
oder die Feststellbremse nicht gelöst ist.

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 24 MT 45
3 Bedienung

3.16 Display für Getriebe


Im Display des Getriebes lesen Sie folgende In-
formationen ab:

• Gewählte Fahrtrichtung vorwärts/rückwärts,


• Gewähltes Fahrprogramm 1 bis 4 (D)
• aktuelle Fahrstufe (Gang)
• Fehlermeldungen und Fehlercodes bei
auftretenden Störungen

Display für Getriebe

1 Balkenanzeige
2 Alphanumerische Anzeige
3 Schraubenschlüssel

Display für Getriebe


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 25
3 Bedienung

Anzeige Bedeutung Anmerkung

1 F 1. Gang vorwärts

2 F 2. Gang vorwärts

3 F 3. Gang vorwärts

4 F 4. Gang vorwärts

5 F 5. Gang vorwärts

6 F 6. Gang vorwärts

1 R 1. Gang rückwärts

2 R 2. Gang rückwärts

3 R 3. Gang rückwärts

L F Notfahrgang vorwärts

L R Notfahrgang rückwärts

F kein Gang Kupplung


gesperrt

R kein Gang Kupplung


gesperrt

Displaymeldungen im Fahrbetrieb

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 26 MT 45
3 Bedienung

Anzeige Bedeutung Anmerkung

F blinkend; Fahrtrichtung Vorsicht! Gang


vorwärts gewählt, wird eingelegt,
Turbinendrehzahl zu wenn Turbinen-
hoch drehzahl sinkt.
R blinken; Fahrtrichtung Vorsicht! Gang
rückwärts gewählt, wird eingelegt,
Turbinendrehzahl zu wenn Turbinen-
hoch drehzahl sinkt.

N N nicht neutral;warten Um einen Gang


auf neutral nach Start einzulegen,
oder schwerem Fehler Schalthebel zuerst
in Neutralstellung
und dann wieder
in Vorwärts- oder
Rückwärtsposition
stellen.

- - Öltemperatur zu Motor/Getriebe
niedrig, kein Gang warmlaufen
verfügbar lassen
- N Öltemperatur zu Motor/Getriebe
niedrig, nur ein Gang warmlaufen
verfügbar lassen
Displaymeldungen im Fahrbetrieb

Balken- Bedeutung Anmerkung


anzeige

1 Balken Betriebsart manuell Option


1. Gang

2 Balken Betriebsart manuell Option


2. Gang

3 Balken Betriebsart manuell Option


3. Gang

4 Balken Betriebsart manuell Option


4., 5., 6. Gang

4 Balken Betriebsart automatisch


und
2 Pfeile

Balken Wandlerüberbrückungs-
blinkend kupplung geöffnet

Schrauben- mindestens ein Fehler


schlüssel aktiv
Displaymeldungen im Fahrbetrieb (Symbole)
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 27
3 Bedienung

Anzeige Bedeutung Anmerkung

W S Temperatur Ölsumpf

W R Temperatur Retarder

W T Temperatur
Drehmomentwandler

W E Hohe Motordrehzahl
(Eingangsdrehzahl)

W V Hohe Geschwindigkeit
(Ausgangsdrehzahl)
W L Hohes
Eingangsdrehmoment
(Last)
W O Hohes
Ausgangsdrehmoment
(Last)

P N Fahrtrichtung vorwärts Getriebe in neutral


oder rückwärts gewählt schalten, bis die
bei betätigter Feststellbremse
Feststellbremse gelöst wird.
Vorsicht! MT fährt
nach dem Lösen
der Feststell-
bremse an!
E E Keine Kommunikation
mit dem Display
möglich

Fehlercodes, siehe
Liste Fehlercodes des
Herstellers

Displaymeldungen im Fahrbetrieb (Warnungen)“

Hinweis:
Weiterführende Informationen zum Display sowie
zu Fehlermeldungen und Fehlercodes entnehmen
Sie der Dokumentation des Herstellers
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 28 MT 45
3 Bedienung

3.17 Zündschloss
Das Zündschloss dient zum Ein und Ausschalten
der Zündung und zum Starten/Abstellen des
Motors.

Schaltstellungen am Zündschloss:
0 AUS (alle elektrischen Verbraucher sind
abgeschaltet, Startschlüssel kann abgezo-
gen werden)
I MT betriebsbereit (Zündung ein,
Verbraucher eingeschaltet z.B. Radio,
Funkgerät etc.)
II ohne besondere Funktion
Zündschloss III Anlasser betätigen

3.18 Kaltstarteinrichtung <QSM11>


Bei sehr niedrigen Temperaturen kann die auto-
matische Kaltstarteinrichtung durch Einspritzen
von Ethyläther unterstützt werden.

• Halten Sie während des Startvorganges mit


dem Zündschlüssel den Taster solange ge-
drückt, bis der Motor anspringt.
Der Startvorgang mit der Kaltstart einrich-
tung kann mehrmals wiederholt werden.

11-C45-067-001A-1

Taster Kaltstarteinrichtung
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 29
3 Bedienung

3.19 Warnleuchten Motor <QSM11>


1 Warnleuchte „gelb“
2 Warnleuchte „blau“
3 Warnleuchte „rot“

• Wenn die gelbe Warnleuchte 1 leuchtet


dann liegt eine Störung im Motor vor.
3
HINWEIS:
2
Bei dieser Warnung haben Sie noch Zeit den MT
aus dem Arbeitsbereich zu fahren. Stellen Sie
dann den Motor sofort ab und lassen die Ursache
11-C45-067-002A-1
für die Warnung in einer qualifizierten Fachwerk-
statt feststellen und beseitigen.
Warnleuchten Motor

• Wenn die blaue Warnleuchte 2 leuchtet,


dann muß der Motor gewartet werden.

HINWEIS:
Lassen Sie die Wartung so bald wie möglich
durchführen, um Schäden am Motor zu vermei-
den.

• Wenn die rote Warnleuchte 3 leuchtet, dann


- liegt eine schwerwiegende Motorstö-
rung vor
- muß der Motor sofort abgestellt
werden.

HINWEIS:
Bei der roten Warnmeldung stellen Sie sofort den
Motor ab. Schleppen Sie den MT aus dem Ar-
beitsbereich und lassen die Ursache für die War-
nung in einer qualifizierten Fachwerkstatt feststel-
len und beseitigen.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 30 MT 45
3 Bedienung

3.20 Fehlercodes Motor auslesen


<QSM11>
Bei einer Motorstörung erzeugt das Motorsteuer-
gerät Fehlercodes in Form von Blinkfolgen. Mit
den Schaltern „Diagnose Ein/Aus“ und „Diagno-
seauswahl“ können Sie die Fehlercodes ausle-
sen.
Die Diagnosefunktion benötigen Sie im normalen
Betrieb nicht, sondern nur zum Auslesen von Stö-
rungscodes bei Motorstörungen.

1 Wipptaster „Diagnoseauswahl“
2 Schalter „Diagnose Ein/Aus „

Fehlercodes auslesen
Falls eine Motorstörung vorliegt, leuchtet eine der
Warnleuch-ten. Wenn Sie die Fehlercodes ausle-
sen muß der Motor abge-schaltet sein und der
Zündschlüssel auf Stellung I stehen.

• Drehen Sie den Zündschlüssel auf


Stellung 0.
11-C45-067-009A-1
- Der Motor ist abgestellt und die
Schalter Diagnose Zündung ist aus.
• Drehen Sie den Zündschlüssel auf
Stellung I.
- Die Zündung ist eingeschaltet.
• Drücken Sie den Schalter „Diagnose Ein-/
Aus“ 2 auf EIN.
- Die Fehlerauslese ist aktiviert.
• Blättern Sie dem Wipptaster „Diagnoseaus-
wahl“ 1 vor und zurück.
- Sie erhalten die Fehlercodes:

Keine Motorstörung,
wenn die gelbe und rote Warnleuchte stän-
dig leuchten.

Motorstörung liegt vor,


wenn die gelbe und rote Warnleuchten kurz
aufleuchten und schließlich die gelbe
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Warnleuchte blinkt und die rote Warnleuchte


Blinkcodes aussendet.
Zum Beispiel beim Fehlercode 324 zeigt die
rote Warnleuchte folgenden Blinkcode:
3x blinken; Pause; 2x blinken; Pause; 4x
blinken.

MT 45 Seite 31
3 Bedienung

Mehrere Fehler liegen vor,


wenn beim Durchblättern mit der Wipptaste
„Diagnoseauswahl“ weitere Fehlercodes
gefunden und ausgelesen werden.

HINWEIS:
Informationen zur Diagnose und zur Bedeutung
der Blinkfolgen entnehmen Sie der Bedienungs-
anleitung des Herstellers.
Dabei bezeichnet die dreistellige Zahl den Blinkc-
de und die angegebene Farbe die Warnleuchte,
die bei laufendem Motor geleuchtet hat.

3.21 Kühlflüssigkeitsstand
Die Kontrollleuchte befindet sich in der Bedien-
konsole.

Wenn die Kontrollleuchte leuchtet, dann ist der


Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter zu
niedrig.

HINWEIS:
30 Sekunden nach Aufleuchten der Kontrollleuch-
te schaltet der Motor automatisch ab.
Überprüfen Sie das Kühlsystem auf äußerliche
Undichtigkeiten.
Lassen Sie den Motor etwas abkühlen, bevor Sie
die Kühlflüssigkeit nachfüllen. Der Kühlflüssig-
11-C30-067-152A-3 keitsstand muß bei waagerecht stehendem MT
Kontrollleuchte „Kühlwasserstand“ zwischen der „MIN“ und der „MAX“ Markierung
liegen.
Leuchtet die Kontrollleuchte innerhalb kurzer Zeit
öfter auf, lassen Sie die Ursache für die Warnung
umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt
feststellen, um Motorschäden zu vermeiden
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 32 MT 45
3 Bedienung

3.22 Lenkung
Warnhinweis an der Innenseite der linken Kabi-
nentür beachten.

1 Warnhinweis

WARNUNG!
Unfallgefahr!
Bei abgestelltem Motor oder defekter Hydraulik
treten erhöhte Lenkkräfte auf. Ein schwer zu ma-
növerierender MT kann Personen verletzen.
Personen und Sachschäden können die Folge
Hinweis „Lenkung“ sein.

➣ Bewegen Sie den MT nur bei laufendem


Motor.
➣ Lassen Sie den MT nicht rollen lassen, so
lange der Motor nicht läuft.!
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 33
3 Bedienung

3.23 Fahrlicht
Einschalten des Fahr- oder Standlichts durch ei-
nen zweistufigen Schalter. Er ist in der Sitzkonso-
le eingebaut

WARNUNG !
Unfallgefahr!
Blendung des Gegenverkehrs durch eingeschal-
tetes Fernlicht.

➣ Fahren Sie bei Gegenverkehr stets mit


Abblendlicht..
Lichtschalter

• Standlicht: - Stufe 1 -
• Fahrlicht: - Stufe 2 -

Eingeschaltetes Fahr- (gelb) oder Fernlicht (blau)


wird am Multifunktionsdisplay angezeigt.

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 34 MT 45
3 Bedienung

3.24 Kombischalter für


Fahrtrichtungsanzeiger /
Hupe und Fernlicht
Am Kombischalter werden die Fahrtrichtungsan-
zeiger betätigt.

Der Kombischalter muss nach Durchfahren einer


Kurve von Hand zurückgestellt werden.

WARNUNG !
Missverständnisse durch falsche Blinksignale!
Durch Nichtzurückstellen des Kombischalters
kann Fehlverhalten von anderen Verkehrsteilneh-
mern provoziert werden.

➣ Den Kombischalter nach Durchfahren der


Kurve immer von Hand zurückstellen.

Die Funktionsanzeigen am Multifunktionsdisplay


blinken (grün).

Kombischalter für Fahrtrichtungsanzeiger, Funktionsanzeige links: Blinker MT links an


Hupe und Fernlicht Funktionsanzeige rechts: Blinker MT rechts an
Funktionsanzeige mitte: Blinker Anhänger an
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 35
3 Bedienung

2 Fahrtrichtungszeichen links
3 Fahrtrichtungszeichen rechts
4 Hupe
5 Fernlicht
(nur bei eingeschaltetem Fahrlicht)
6 Abblendlicht (Mitte = Neutralstellung)

Eingeschaltetes Fahr- (gelb) oder Fernlicht (blau)


wird am Multifunktionsdisplay angezeigt.

Betätigungsrichtungen Kombischalter

VORSICHT !
Blendung!
Unfallgefahr durch Blendung des Gegenverkehrs!

➣ Bei Gegenverkehr nicht mit Fernlicht fahren.

3.25 Rundumkennleuchte
Die Rundumkennleuchte warnt andere Verkehrs-
teilnehmer.

Rundumkennleuchte einschalten
• Drücken Sie den Schalter.
- Die Rundumkennleuchte ist einge-
schaltet.

Scalter Rundumkennleuchte
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 36 MT 45
3 Bedienung

3.26 Arbeitsscheinwerfer (vorne)


Der vordere Arbeitscheinwerfer wird durch den
Schalter ein bzw. ausgeschaltet. Der Schalter ist
über der Kabinentüre angebracht.

Arbeitsscheinwerfer einschalten
• Drücken Sie den Schalter.
- Der Arbeitsscheinwerfer ist einge-
schaltet.

Schalter „Arbeitsscheinwerfer (vorne)“

3.27 Arbeitsscheinwerfer (hinten)

Der Schalter ist in der Sitzkonsole eingebaut.

HINWEIS:
Verwenden Sie den hinteren Arbeitsscheinwerfer,
wenn Sie bei Dunkelheit arbeiten. Sie erhöhen die
Sicherheit
Die Arbeitsscheinwerfer schalten sich beim Einle-
gen des Rückwärtsganges ein – optional.

Arbeitsscheinwerfer einschalten
• Drücken Sie den Schalter.
- Der Arbeitsscheinwerfer ist einge-
schaltet.

Schalter „Arbeitsscheinwerfer (hinten)“


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 37
3 Bedienung

3.28 Hinterachsdifferenzialsperre
<bei Fahrt zuschaltbar>
Durch die zuschaltbare Hinterachsdifferenzial-
sperre erhöht sich die Traktion des MT. Sie kön-
nen die zuschaltbare Hinterachsdifferenzialsperre
zum Anfahren auf rutschigem Unter-grund nut-
zen.

HINWEIS:
Sie können die Hinterachsdifferenzialsperre
bereits während der Fahrt schalten. Eingelegt
wird die Sperre jedoch erst kurz vor Stillstand des
MT.

1 Taster „Hinterachsdifferentialsperre“
2 Kontrolleuchte

Hinterachsdifferenzialsperre betätigen
• Drücken Sie den Taster 1 und halten Sie ihn
gedrückt.
- Bei Stillstand des MT ist die Hinter-
achsdifferenzialsperre eingelegt.
- Die Kontrollleuchte 2 leuchtet.
Durch Loslassen des Tasters heben Sie die
Sperre auf.

Hinterachsdifferenzialsperre

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 38 MT 45
3 Bedienung

3.29 Hinterachsdifferenzialsperre
<bei Stillstand schalten>
Durch die zuschaltbare Hinterachsdifferenzial-
sperre erhöht sich die Traktion des MT. Sie kön-
nen die zuschaltbare Hinterachsdifferenzialsperre
zum Anfahren auf rutschigem Untergrund nutzen.

1 Taster „Hinterachsdifferentialsperre“
2 Kontrolleuchte

VORSICHT!
Achsschaden!
Die Klauenkupplung kann bei rollendem MT be-
schädigt werden

➣ Legen Sie die Hinterachsdifferenzialsperre


nur bei stillstehenden Rädern ein.
➣ Fahren Sie vorsichtig an, bis die Hinter-
achsdifferenzialsperre richtig greift.
Hinterachsdifferenzialsperre

Hinterachsdifferenzialsperre betätigen
• Drücken Sie den Taster 1 und halten Sie ihn
gedrückt.
- Bei Stillstand des MT ist die Hinter-
achsdifferenzialsperre eingelegt.
- Die Kontrollleuchte 2 leuchtet.
Durch Loslassen des Tasters heben Sie die
Sperre auf.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 39
3 Bedienung

3.30 Allradantrieb (zuschaltbar)


<Fahrt schaltbar>
Durch den zuschaltbaren Allradantrieb wird eine
„starre“ Verbindung von Vorder- und Hinterachse
durch das Einrücken des Vorderradantriebes er-
zielt. Sie können den zuschaltbaren Allradantrieb
zur Erhöhung der Traktion auf rutschigem Unter-
grund nutzen.

HINWEIS:
Sie können den Allradantrieb bereits während der
Fahrt einschalten. Zugeschaltet wird die Vorder-
achse jedoch erst kurz vor Stillstand des MT

1 Schalter „Allradantrieb“
2 Kontrollleuchte

Dauer-Allradantrieb zuschalten und selbst


Allradantrieb (zuschaltbar) abschalten
Der Allradantrieb bleibt solange zugeschaltet, bis
Sie Ihn wie-der selbst abschalten.

• Zum Einschalten drücken Sie den


Schalter 1 oben.
- Der Schalter rastet ein.
- Der Allradantrieb ist dauerhaft
zugeschaltet, die Kontrollleuchte 2
leuchtet.
• Zum Abschalten drücken Sie den Schalter 1
zurück in die Mittelstellung.
- Die Kontrollleuchte 2 erlischt.
- Der Allradantrieb ist abgeschaltet.

HINWEIS:
Dauerhaftes Zuschalten des Allradantriebes
beispielsweise bei Schnee und Eis.

Kurzzeit-Allradantrieb zuschalten und auto-


matisch abschalten
Der Allradantrieb schaltet bei Erreichen des
5. Ganges automatisch wieder ab. Solange das
Getriebe nicht in den 5. Gang schaltet, bleibt der
Allradantrieb zugeschaltet.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

• Zum Einschalten drücken Sie den


Schalter 1 unten (Taster).
- Der Taster geht nach dem Loslassen
in Ausgangsstellung zurück.

Seite 40 MT 45
3 Bedienung

- Der Allradantrieb ist zugeschaltet, die


Kontrollleuchte 2 leuchtet.

HINWEIS:
Kurzzeitiges Zuschalten des Allradantriebs
beispielsweise zum Anfahren auf rutschigem Un-
tergrund.

Kurzzeit-Allradantrieb vorzeitig selbst abschalten


Falls Sie den Allradantrieb per Taster zugeschal-
tet haben – automatische Abschaltung bei Errei-
chen des 5. Ganges – können, Sie
folgendermaßen vorgehen, um den Allradantrieb
bei Bedarf vorzeitig selbst abzuschalten.

• Drücken Sie den Schalter 1 oben.


- Der Schalter rastet ein.
• Drücken Sie den Schalter 1 zurück in die
Mittelstellung.
- Die Kontrollleuchte 2 erlischt.
- Der Allradantrieb ist abgeschaltet.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 41
3 Bedienung

3.31 Joystick Sattelschwinge/


Hubwagen
Mit dem Joystick für die Sattelschwinge und den
Hubwagen können Sie die Sattelschwinge und
1 den Hubwagen anheben und absenken.

Der Knopf des Joysticks ist ohne Funktion.

4 1 Sattelschwinge senken
3
2 Sattelschwinge heben
3 Hubwagen senken
5 4 Hubwagen heben
2 5 Knopf

Sattelkupplung senken
• Drücken Sie den Joystick in Pfeilrichtung 1.
- Die Sattelkupplung senkt sich ab.
Sattelkupplung heben
• Drücken Sie den Joystick in Pfeilrichtung 2.
- Die Sattelkupplung hebt sich an.
Hubwagen senken
• Drücken Sie den Joystick in Pfeilrichtung 3.
- Hubwagen senkt sich ab.
Hubwagen anheben
11-C30-067-134A-5 • Drücken Sie den Joystick in Pfeilrichtung 4.
- Hubwagen hebt sich an.
Joystick Sattelschwinge / Hubwagen

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 42 MT 45
3 Bedienung

3.32 Fernbetätigung Sattelkupp-


lung - Entriegelung
(Zweischalterbedienung)
1 Taster „Sattelkuppplung“
2 Kontrolleuchte „Verriegelung Sattelkupplung“

HINWEIS:
Beide Kontrollleuchten leuchten, wenn der Kö-
nigszapfen und die Sattelkupplung verriegelt sind.

Entriegeln
• Drücken Sie die beiden Taster gleichzeitig.
- Die Kontrollleuchte erlischt.
Die Sattelkupplung ist geöffnet.
Sie können auf- oder absatteln.
Sattelkupplung - Entriegelung (Zweischalterbedienung)

3.33 Lastanzeige
Die Lastanzeige zeigt das aktuelle Gewicht der
Ladung auf der Sattelkupplung an.

11-C45-067-004A-2

Lastanzeige
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 43
3 Bedienung

3.34 Überbrücken Aufbäumen Trac

Mit dem Überbrückungstaster kann das Aufbäu-


men des Tracs unterbunden werden.

11-C45-067-005A-1

Überbrückungstaster Aufbäumen

3.35 Fernbetätigung Anhängekupp-


lung - optional

1 Taster „Fernbetätigung“
2 Kontrollleuchte „Verriegelung“

HINWEIS:
Bei verriegelter Anhängekupplung leuchtet die
Kontrolleuchte 2

Entriegeln
• Drücken Sie die beiden Taster gleichzeitig.
- Die Kontrolleuchte erlischt. Die Anhänge-
11-C30-067-096A-5 kupplung ist geöffnet. Sie können ab- und
ankuppeln.
Fernbetätigung Anhängekupplung
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 44 MT 45
3 Bedienung

3.36 Scheibenwischer
(Frontscheibe)
Einschalten des Scheibenwischers durch einen
2-stufigen Schalter.

1 Schalter (2-stufig) für Frontscheibenwischer

• langsam: - Stufe 1 -
• schnell: - Stufe 2 -

2 Kombischalter/-taster für Intervallwischer /


Scheibenwaschanlage / Programmieren der
Intervallpausen

1 • Aus:
2 - Mittelstellung -
• Intervallwischer:
Scheibenwischer (Frontscheibe) - oben gedrückt -
• Scheibenreinigung:
- nach unten gedrückt halten -
Der rechtzeitige Einsatz des Scheibenwischers
verbessert die Sicht und somit die Sicherheit.

• Programmierung der Intervallpausen:

• Starten:
- kurzes Antippen nach unten -
• Ende:
- kurzes Antippen nach unten -
Die verstrichene Zeit wird als Intervallpause über-
nommen.

Einschränkungen:

• min. Intervall:
- größer 1x Wischvorgang -
• max. Intervall:
- ca. 25 Sekunden -
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 45
3 Bedienung

3.37 Scheibenwischer
(Hecktür)
Einschalten des Scheibenwischers durch einen
2-stufigen Schalter.

1 Schalter (2-stufig) für Scheibenwischer


(Hecktür)

• langsam: - Stufe 1 -
• schnell: - Stufe 2 -

Scheibenwaschanlage:
1
2 Taster für Scheibenwaschanlage

• Scheibenreinigung:
Scheibenwischer (Hecktür) - nach unten gedrückt halten -
Der rechtzeitige Einsatz des Scheibenwischers
verbessert die Sicht und somit die Sicherheit.

ACHTUNG !
Heckscheibenwischer funktioniert nicht!

➣ Der Scheibenwischer (Hecktüre) funktio-


niert nur, wenn die hintere Kabinentüre voll-
ständig geschlossen ist.

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 46 MT 45
3 Bedienung

3.38 Warnblinkanlage
Der Schalter „Warnblinkanlage“ ist in der Sitzkon-
sole eingebaut.

HINWEIS:
Nutzen Sie die Warnblinkanlage, wenn Sie unter
Notfallbedingungen anhalten müssen. Sie machen
andere damit auf eventuelle Gefahren aufmerk-
sam.

Bei eingeschalteter Warnblinkanlage blinken die


Funktionsanzeigen gleichzeitig (grün) am Multi-
funktionsdisplay.

Schalter „Warnblinkanlage“
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 47
3 Bedienung

3.39 Drehsitz - Entriegelung


Eine Entriegelung des Drehsitzes ist nur bei Still-
stand des MT möglich. Nach dem Entriegeln des
Drehsitzes mit dem Kombitaster in zwei Stellun-
gen gedreht werden:

• Für das Ein- und Aussteigen kann der Dreh-


sitz in der Zwischenstellung von etwa 50°
gedreht werden.
• Für die Rückwärtsfahrt kann der Drehsitz
bis zum Endanschlag von 180° gedreht
werden.

HINWEIS:
Ist der Drehsitz entriegelt, so wird automatisch die
Feststellbremse betätigt und das Getriebe in Neu-
tralstellung geschaltet
Drehsitz - Entriegelung
Entriegeln 1
• Bringen Sie den MT zum Stillstand.
• Drücken Sie den Kombitaster „Drehsitzent-
riegelung“ nach oben, um den Drehsitz in
einer Zwischenstellung, ca. 50%, zum leich-
teren Ein- und Aussteigen zu fixieren.
• Bewegen Sie den Drehsitz bis zur Zwi-
schenstellung.

Die Drehsitzverriegelung muss wieder


einrasten.
Entriegeln 2
• Bringen Sie den MT zum Stillstand.
• Drücken Sie den Kombitaster „Drehsitzent-
riegelung“ nach unten, um den Drehsitz für
die Rückwärtsfahrt bis zur End-stellung von
180° zu drehen.
• Bewegen Sie den Drehsitz bis zur Endstel-
lung.

Die Drehsitzverriegelung muss wieder ein-


rasten.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 48 MT 45
3 Bedienung

3.40 Feststellbremse
Die Funktionsanzeige (rot) am Multifunktionsdis-
play leuchtet, wenn:

• Die Feststellbremse betätigt ist


• Der Luftdruck in den Vorratsbehältern
(Drucklufttanks) unter 5,2 bar liegt

1 Schalter für Feststellbremse

Wenn die Feststellbremse geöffnet ist und die


Funktionsanzeige dennoch leuchtet, ist der Luft-
Feststellbremse druck in den Vorratstanks noch zu gering oder
der Drehsitz ist nicht in einer seiner Endpositio-
nen

Abhilfe:

• Den Motor laufen lassen, bis die Funktions-


anzeige erlischt.
• Den Drehsitz in Endposition bringen.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 49
3 Bedienung

3.41 Pedaleinheit
Das Fahrzeug ist mit zwei Pedaleinheiten ausge-
stattet.

1 Gaspedal
2 Bremspedal

GEFAHR !
Unfallgefahr!
Durch lost Gegenstände in der Fahrerkabine kön-
Pedaleinheit nen Pedale blockiert werden. Dies kann zum Ver-
lust der Kontrolle über den MT und zu Unfällen
führen.

➣ Bewahren Sie keine losen Gegenstände in


der Fahrerkabine auf.
➣ Sichern Sie lose Gegenstände so, dass sie
die Pedale nicht blockieren können, z.B. im
Ablagenetz.

• MT abbremsen:
- Bremspedal betätigen -
• MT beschleunigen:
- das Gaspedal niederdrücken -

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 50 MT 45
3 Bedienung

3.42 Kontrollen vor Fahrtantritt


Um den Wert, die Einsatzfähigkeit des MT und ein
sicheres Arbeiten zu gewährleisten, ist es unbe-
dingt notwendig, verschiedene Kontrollen durch-
zuführen.
Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte den folgen-
den Punkten.

WARNUNG !
Verletzungsgefahr!
Unterlassene oder mangelhafte Kontrollen können
zu erheblichen Personen- und Sachschäden füh-
ren.

➣ Führen Sie alle Kontrollen sorgfältig durch.

➣ Beachten Sie unbedingt die Hinweise, ob


Kontrollen bei laufendem oder stehendem
Motor durchgeführt werden müssen.

VORSICHT !
Sachschaden!
Durch eine falsche Reihenfolge der Kontrollarbei-
ten können Beschädigungen am MT verursacht
werden.

➣ Führen Sie grundsätzlich zuerst die


Kontrollen aus, bei denen der Motor nicht
laufen darf.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 51
3 Bedienung

3.42.1 Tägliche Kontrollen vor dem


Starten des Motors
Folgende Kontrollen sind jeden Tag, vor der er-
sten Fahrt durchzuführen.

ACHTUNG !
Zur Werterhaltung des MT!
Wenn Sie mit Ihrem MT möglichst lange Zeit stö-
rungsfrei arbeiten wollen, dann:

➣ führen Sie tägliche Kontrollen durch,


Kontrollgang um den MT
➣ fragen Sie einen Fachmann, wenn Sie sich
bei der Beurteilung von Schäden und Unre-
gelmäßigkeiten unsicher sind,
➣ füllen Sie nur Betriebsstoffe nach, die
von MAFI genehmigt sind (siehe Wartungs-
anleitung).

Kontrollieren Sie den MT auf äußerlich sichtbare


Schäden oder Unregelmäßigkeiten.

Reifen / Räder

Kontrollieren Sie die Reifen auf:

• eingefahrene Gegenstände
• richtigen Luftdruck
(10 bar bei kalten Reifen)
Bereifung vorn / hinten
• Ausbeulungen, Deformationen
• beschädigte Felgen
• fehlende oder lockere Radbolzen / -muttern
• stark einseitig abgefahrenes Profil

Beleuchtungsanlage

Kontrollieren Sie den MT auf:

• offensichtlich beschädigte Beleuchtungsein-


richtungen
• Funktion der Beleuchtungsanlage prüfen
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Beleuchtungsanlage vorn / hinten

Seite 52 MT 45
3 Bedienung

Öl- oder Flüssigkeitsverlust

Kontrollieren Sie den MT durch Blick unter das


Fahrzeug auf:

• Ölverlust (Motor / Getriebe / Achsgetriebe)


• Kühlmittelverlust (Motor)
• Batteriesäure

Sind Öl- und/oder Wasserlachen sichtbar, genau-


er kontrollieren.

Getriebe / Hydraulikpumpe

Motorkühler
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Fahrzeug-Batterien

MT 45 Seite 53
3 Bedienung

Motorkühlflüssigkeitstand

Kontrollieren Sie den Stand der Motorkühlflüssig-


keit. Der Stand im Vorratsbehälter für die Motor-
kühlflüssigkeit soll immer zwischen “MIN” und
“MAX” Markierung stehen.

2 Vorratsbehälter für Motorkühlflüssigkeit

Motorkühlflüssigkeit

• Kühlmittel muß im Ausgleichsbehälter zwi-


schen der “MIN” und “MAX” Markierung lie-
gen
• Wenn notwendig, Behälter mit einer Mi-
schung aus Wasser und Frost-/Korrosions-
schutzmittel nachfüllen.

Vorratsbehälter für Motorkühlflüssigkeit


WARNUNG!
Verletzungsgefahr!
Das Kühlsystem steht unter Überdruck.
Heisses Kühlmittel kann beim Öffnen des Kühl-
systems herausspritzen und Haut und Augen ver-
brühen.
➣ Öffnen Sie das Kühlsystem nur bei Kühlmit-
teltemperaturen unter 90°C .d
➣ Drehen Sie den Verschlussdeckel langsam
auf und lassen den Überdruck vor dem
Öffnen vollständig ab.
➣ Tragen Sie geeignete Schutzhandschuhe,
-kleidung sowie eine Schutzbrille beim
Umgang mit Kühlflüssigkeiten.

ACHTUNG !
Kühlsystem defekt!
Steigt die Temperatur des Kühlmittels häufig über
den Siedepunkt,
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

➣ muss das Kühlsystem auf weitere Fehler


untersucht werden.

Seite 54 MT 45
3 Bedienung

Motorölstand

Kontrollieren Sie den Stand des Motoröls. Der


Ölstand muss immer zwischen den Markierungen
des Ölpeilstab liegen. Wenn notwendig Öl nach-
füllen.

2 Ölpeilstab
1 Öleinfüllstutzen

Ölstand Motor

• Ölpeilstab für Motoröl ziehen und mit


sauberem, fusselfreiem Tuch abwischen
• Ölpeilstab wieder ganz einführen
Ölpeilstab / Öleinfüllstutzen
• Ölpeilstab erneut ziehen, Ölstand muss zwi-
schen der “MIN” und der “MAX” Markierung
liegen
• Wenn notwendig, Öl durch den Öleinfüllstut-
zen nachfüllen.

VORSICHT!
Motorschaden!
Durch zu hohen oder zu niedrigen Ölstand kann
der Motor beschädigt werden.

➣ Achten Sie darauf, dass der Ölstand nie


über der “MAX” oder unter der “MIN”
Markierung liegt.
➣ Verwenden Sie nur freigegebene Motoröle.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 55
3 Bedienung

Batteriehauptschalter

Der Batteriehauptschalter trennt die elektrische


Verbindung zur Fahrzeugbatterie.

2 AUS:
- Batteriehauptschalter senkrecht -
1 EIN:
- Batteriehauptschalter waagerecht -

11-C45-019-001A-3

Batteriehauptschalter
ACHTUNG!
Lichtmaschinenschaden!
Wenn der Batteriehauptschalter unter laufendem
Motor ausgestellt wird, kann die Lichtmaschine
beschädigt werden.

➣ Batteriehauptschalter erst nach Abstellen


des Dieselmotors in Stellung „AUS“
drehen.

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 56 MT 45
3 Bedienung

Scheibenwaschwasserstand

Sorgen Sie dafür, dass immer genügend Wasch-


wasser im Tank der Scheibenwaschanlage ist.
Nur so ist bei schlechtem Wetter eine einwand-
freie Sicht gewährleistet.

6 Tank der Scheibenwaschanlage

HINWEIS:
Mischen Sie bei Frostgefahr einen Wischwasser-
zusatz mit Frosteigenschaften zu, um das Gefrie-
Tank der Scheibenwaschanlage ren des Wischwassers zu vermeiden.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 57
3 Bedienung

Hydraulikölstand

Kontrollieren Sie den Ölstand im Hydrauliköltank:

• Sattelschwinge muss vollständig abgesenkt


sein
• Der Kassettenhubwagen muss abgekoppelt
sein.
• Hydraulikölstand am Ölschauglas kontrollie-
Hydraulikölstand am Ölschauglas
ren
• Ölstand sollte bis zur Mitte zwischen der
“MIN” und “MAX” Markierung reichen
• Wenn notwendig Öl durch den Öleinfüllstut-
zen nachfüllen.

7 Ölschauglas

8 Öleinfüllstutzen

Öleinfüllstützen

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 58 MT 45
3 Bedienung

3.42.2 Regelmäßige Kontrollen


Lufttrockner

Der Lufttrockner ist auf der linken Seite des MT


unter der Ab-deckung des Pneumatikfachs. Er
entfeuchtet durch eine Lufttrocknerpatrone die
vom Kompressor geförderte Druckluft. Hierdurch
entfällt die Beigabe von Frostschutzmitteln für die
Druckluftanlage.

WARNUNG !
11-C45-020-001A-2 Unfallgefahr!
Ein nicht funktionierender Lufttrockner kann im
Granulatkartusche Winter zum Einfrieren der Druckluftanlage führen
und damit zum Ausfall der Bremsanlage führen.

Personen- und Sachschäden können die Folge


sein.

➣ Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen die


Funktion und Wirksamkeit des Lufttrockners
durch Kontrolle des Wasseraustriittes an
den Druckluftbehältern.

Die Funktion und Wirksamkeit des Lufttrockners


können Sie durch Betätigen des Entwässerungs-
ventils aller Druckluftbe-hälters überprüfen.

11-C30-020-007A-2 Lufttrockner überprüfen


• Öffnen Sie das Entwässerungsventil des
Entwässerungsventil Druckluftbehälter Druckluftbehälters durch Ziehen des Ringes
in Pfeilrichtung
Tritt Wasser aus, müssen alle Druckluftbe-
hälter entwässert werden.
• Prüfen Sie ein paar Tage später, ob wieder
Wasser aus den Druckluftbehältern austritt.
Tritt nochmal Wasser aus, muß die Luft-
trocknerpatrone ausgetauscht werden oder
von einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüft werden.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

HINWEIS:
Für weitere Informationen zur Wartung des
Lufttrock-ners lesen Sie die Wartungsanleitung

MT 45 Seite 59
3 Bedienung

Kraftstoff-Wasser-Abscheider entwässern

Überprüfen Sie den Kraftstoff-Wasser-Abscheider


regelmäßig und entwässern ihn bei Bedarf.

WARNUNG !
Brandgefahr!
Beim Umgang mit Kraftstoffen besteht erhöhte
Brandgefahr, da Kraftstoffe leicht entzündbar
sind.

➣ Vermeiden Sie Feuer, offenes Licht,


Rauchen und Funkenbildung während des
Umgangs mit Kraftstoffen.

WARNUNG !
Verletzungs- und Vergiftungsfahr!
Kraftstoffe können beim Einatmen und bei Körper-
Kraftstoff- Wasser-Abscheider kontakt Vergiftungen und Hautreizungen verursa-
chen.

➣ Tragen Sie beim Umgang mit Kraftstoffen


Schutzkleidung.

• Stellen Sie einen geeigneten Auffangbehäl-


ter unter den Kraftstoff-Wasser-Abscheider.
• Öffnen Sie das Wasserablassventil.
• Drehen Sie das Wasserablassventil gegen
den Uhrzeigersinn, bis das Wasser-Kraft-
stoffgemisch herausläuft und das Wasser-
ablassventil mindestens 25 mm aus dem
Filter herausragt.
• Lassen Sie das Wasser-Kraftstoffgemisch
aus dem Filterbehälter ab, bis klarer Kraft-
stoff herausläuft.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Hinweis: Entsorgen Sie das abgelassene Was-


Kraftstoff- Wasser-Abscheider ser-Kraftstoff-Gemisch umweltgerecht.

Seite 60 MT 45
3 Bedienung

• Schliessen Sie das Wasserablassventil


durch drehen im Uhrzeigersinn.

VORSICHT:
Wasserablassventil nicht überdrehen. Das Ge-
winde kann dadurch beschädigt werden.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 61
3 Bedienung

Zentralschmierung

Die Zentralschmierung schmiert die Schmierstel-


len an nicht rotierenden Teilen vollautomatisch in
vorgegebenen zeitintervallen. Schmierung durch
eine Zentralschmieranlage erfolgt vollautomatisch
zu vorgegebenen Zeitintervallen.

1 Zentralschmierung
- Normale Fette verwenden

• Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen den


Füllstand des Schmiermittels im Vorratsbe-
hälters.
• Füllen Sie gegebenfalls Schmiermittel nach.
Zentralschmierung

VORSICHT !
Sachschäden!
Vorzeitiger Verschleiß von Bauteilen des MT’s
durch zu wenig Schmierfett in der Zentralschmier-
anlage.

➣ Fettfüllung im Vorratsbehälter regelmäßig


kontrollieren.
➣ Wenn Fett auf den Boden tropft, Zeitinter-
valle durch das Wartungspersonal einstel-
len lassen.

HINWEIS:
Informationen zur Bedienung der Zentralschmier-
anlage entnehmen Sie der Bedienungsanleitung
des Herstellers.

HINWEIS:
Für weitere Informationen zu den Betriebstoffen
und den Schmierstellen lesen Sie die Wartungs-
anleitung.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 62 MT 45
3 Bedienung

3.43 Starten des Motors


Je nach Motorausführung und Umgebungstempe-
raturen sind verschiedene Start-Verfahren mög-
lich.

VORSICHT !
Sachschaden!
Durch zu viele aufeinanderfolgende Startversu-
che können Anlasser und Batterie beschädigt
werden.

➣ Legen Sie zwischen den Startversu-


chen eine Pause von 1 bis 2 Minuten ein.
➣ Anlasser nicht länger als ca. 30 s betätigen.
➣ Versuchen Sie auf keinen Fall erneut zu
starten, solange der Motor noch nicht voll-
ständig zum Stillstand gekommen ist.

Um den Motor starten zu können, müssen nach-


folgend aufgeführte Bedingungen erfüllt sein.

• Der Batteriehauptschalter muss eingeschal-


tet sein.
• Der Drehsitz muss in einer der beiden End-
stellungen oder der Einstiegsstellung arre-
tiert sein.
• Der Schalthebel für das Getriebe muss auf
“NEUTRAL” stehen.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 63
3 Bedienung

Schaltstellungen am Startschloss:
0 AUS (alle elektrischen Verbraucher sind
abgeschaltet, Startschlüssel kann abgezo-
gen werden)
I MT betriebsbereit (Zündung ein,
Verbraucher eingeschaltet z.B. Radio,
Funkgerät etc.)
II ohne besondere Funktion
III Anlasser betätigen

Startschloss (1)
Motor starten
Stellen Sie sicher, daß das Getriebe in Stellung
„Neutral“ geschaltet ist.

• Drehen Sie den Zündschlüssel in


Stellung I
- Zündung ist eingeschaltet.

• Drehen Sie den Zündschlüssel in


Stellung III
- Der Motor startet.

• Lassen Sie den Zündschlüssel nach dem


starten des Motors los.
- Zündschlüssel springt automatisch
auf Stellung I.

Bei sehr niedrigen Temperaturen kann die auto-


matische Kaltstarteinrichtung durch Einspritzen
von Ethyläther unterstützt werden.

• Halten Sie während des Startvorganges mit


dem Zündschlüssel den Taster solange ge-
drückt, bis der Motor anspringt.
Der Startvorgang mit der Kaltstarteinrich-
tung kann mehrmals wiederholt werden.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

11-C45-067-001A-1

Taster „Kaltstarteinrichtung“

Seite 64 MT 45
3 Bedienung

3.44 Tägliche Kontrollen nach dem


Starten des Motors

VORSICHT!
Reihenfolge der Kontrollarbeiten einhalten!
Durch eine falsche Reihenfolge der Kontrollarbei-
ten können Beschädigungen am MT verursacht
werden.

➣ Führen Sie grundsätzlich zuerst die Kontrol-


len aus, bei denen der Motor nicht laufen
darf.

WARNUNG!
Unfallgefahr!
Der MT kann bei laufendem Motor wegrollen und
Personen überfahren oder einquetschen.

➣ Sichern Sie den MT mit der Feststellbremse


vor dem Wegrollen/Anfahren.
➣ Schalten Sie vor dem Verlassen der Fahrer-
kabine das Getriebe in Neutralstellung.

Kontrollieren Sie folgende Punkte vor Arbeitsbe-


ginn jeden Tag bei laufendem Motor.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 65
3 Bedienung

Ölstand Getriebe

1 Ölpeilstab

VORSICHT !
Getriebeschaden!
Durch zu hohen oder zu niedrigen Ölstand kann
das Getriebe beschädigt werden.

➣ Achten Sie darauf, dass der Ölstand nie


über der “MAX” oder unter der “MIN”
Ölpeilstab am Getriebe
Markierung liegt.
➣ Verwenden Sie nur freigebenes Getriebeöl.

Der Ölpeilstab ist direkt am Getriebe.

• Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen


• Sattelschwinge ganz anheben
• Ölpeilstab am Getriebe losschrauben
• Ölpeilstab am Getriebe ziehen und mit sau-
berem, fusselfreiem Tuch abwischen
• Ölpeilstab wieder bis zum Anschlag einfüh-
ren
• Ölpeilstab erneut ziehen, Ölstand muss zwi-
schen der “MIN” und der “MAX” Markierung
liegen
• Wenn notwendig Getriebeöl durch Fachper-
sonal auffüllen lassen.

HINWEIS:
Lassen Sie Getriebeöl nur durch Fachpersonal
auffüllen.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 66 MT 45
3 Bedienung

Kraftstoffvorrat

• Kontrollieren Sie den Stand der Kraftstoff-


vorratsanzeige bevor Sie mit dem MT fah-
ren.

1 Kraftstoffvorratsanzeige

3.45 Tanken
• Tanken Sie Kraftstoff nach, falls der Füll-
stand zu niedrig ist.
• Die Kraftstoffeinfüllöffnung befindet sich un-
Kraftstoffvorratsanzeige ter der rechten Abdeckklappe.

2 Kraftstoffeinfüllöffnung

VORSICHT !
Motorschäden!
Einspritzanlage und Anlasser können beschädigt
werden, wenn bei leergefahrenem Kraftstofftank
der Motor erneut gestartet wird.

➣ Nach Befüllen mit sauberem Kraftstoff muss


das Kraftstoffsystem des MT von einem
Fachmann gemäß der Bedienungsanleitung
Kraftstoffeinfüllöffnung
des Motors entlüftet werden.
➣ Fahren Sie den Tank nicht leer.

GEFAHR !
Verletzungsgefahr!
Kraftstoffe sind leicht entflammbar und gesund-
heitsschädlich.

➣ Feuer, offenes Licht und Rauchen sind im


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Umgang mit Kraftstoffen verboten.


➣ Vermeiden Sie, dass Kraftstoff mit Ihrer
Haut oder Kleidung in Berührung kommt.
➣ Atmen Sie Kraftstoffdämpfe nicht ein.

MT 45 Seite 67
3 Bedienung

3.46 Multifunktionsdisplay -
Übersicht
1 Kontroll- / Warnfunktionsanzeigen
2 Beleuchtetes LCD-Display
3 Taster-Warnanzeigen-Kombinationen

3.46.1 Selbsttest nach dem


Einschalten der Zündung
Selbsttest:

Phase 1
• Alle Funktionsanzeigen leuchten.
• Alle Elemente des LCD-Displays werden
angezeigt.
Phase 2
• Anzeige der Anzahl der Betriebstunden bis
zur nächsten Wartung.
Nach Selbsttest wechselt das Multifunktionsdis-
play selbstständig in den Grundzustand.

Multifunktionsdisplay - Übersicht
Selbsttest Phase 1 nach dem Einschalten der Zündung

3.46.2 Grundzustand nach dem


Einschalten der Zündung
Aktive Anzeigen:

1 Temperaturanzeige in °C der Motorkühlflüs-


sigkeit, eventuell mit Tendenzanzeige durch
einen kleinen Pfeil nach oben oder unten für
steigende oder fallende Temperatur.
2 Druckanzeige in bar des Getriebeöls.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

3 Kraftstoffvorratsanzeige
4 Anzeige der Motordrehzahl
5 Anzeige der aktuellen Fahrgeschwindigkeit
in km/h oder mph
Grundzustand

Seite 68 MT 45
3 Bedienung

3.46.3 Auswählen der Druckanzeige


Alle Drücke werden in bar angezeigt.

Die gewählte Anzeige wird so lange beibehalten,


bis entweder aktiv umgeschaltet oder die Zün-
dung ausgeschaltet wird.
LED (rot) LED (rot)
1 Taster Öldruck-Zyklus
2 Taster Luftdruck-Zyklus

Auswahlmöglichkeiten:

• Getriebeöldruck:
- Nach Einschalten der Zündung aktiv -
Druckanzeige Getriebe
• Motoröldruck:
- Taster 1 drücken -
• Luftvorratsdruck Kreis 1
(Hinterachse): - 1x Taster 2 drücken -
• Luftvorratsdruck Kreis 2
(Vorderachse): - 2x Taster 2 drücken -
• Luftvorratsdruck Kreis 3
(Feststellbremse):- 3x Taster 2 drücken -
• Getriebeöldruck
- 4x Taster 2 drücken - oder 2x Taster 1

Der Getriebeöldruck muss bei allen Betriebsbe-


dingungen zwischen 13 und 15 bar betragen. Le-
diglich beim Schaltvorgang kann der Öldruck
kurzzeitig unter diese Werte fallen.

ACHTUNG !
Getriebeschaden! Motorschaden!
Schaden durch zu niedrigen Öldruck bzw. Öl-
stand von Motor oder Getriebe.

➣ Motor sofort abstellen


➣ Ölstand kontrollieren
➣ Öldruck sofort kontrollieren lassen
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 69
3 Bedienung

Bei abnormalen Öldruck:


(siehe Wartungsanleitung “Technische
Daten Motor”)

• Motor abstellen
• Ölstand kontrollieren
LED (rot) • Motor / Getriebe auf äußeren Ölverlust kon-
trollieren

1 Taster Öldruck

Druckanzeige Motoröl

Der MT ist erst betriebsbereit, wenn der Luftdruck


im Luftvorratsbehälter des dritten Kreises mehr
als 5,2 bar beträgt.

2 Taster Luftdruck

LED (rot)

ACHTUNG !
Antriebsschaden!
Zu geringer Luftdruck oder starker Druckabfall im
Bremssystem führt bei Weiterfahrt durch die blok-
kierenden Räder zu Schäden am Antrieb.
Druckanzeige Luftvorrat Kreis 3
➣ Motor laufen lassen, bis sich ausreichend
Luftdruck aufgebaut hat.
➣ Die Fahrtrichtung nur einlegen, wenn rote
Funktionsanzeige erloschen ist.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 70 MT 45
3 Bedienung

3.46.4 Bordspannungsanzeige
Bei Betätigung des Tasters 1 wird ein Batterie-
symbol eingeblendet und das Balkendiagramm
zeigt anstelle des Kraftstoffvorrats die aktuelle
Bordspannung an.

LED (rot)
1 Taster für Bordspannungsanzeige

• Bordspannungsanzeige:
- Taster für Bordspannungsanzeige ge-
drückt halten -
• Beim Loslassen des Tasters wechselt das
Display wieder in die Anzeige des Kraftstoff-
Bordspannungsanzeige vorrats zurrück.
• Jeder Balken steht für 1 Volt

R entspricht 20 V
1/2 entspricht 24 V
1/1 entspricht 28 V

Aktuell wird im gezeigten Beispiel 26 V Ladespan-


nung angezeigt.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 71
3 Bedienung

3.46.5 Auswählen der


Temperaturanzeige
Alle Temperaturen werden in °C angezeigt.

1 Taster Getriebeöltemperatur
LED (rot) LED (rot) 2 Taster Motorkühlflüssigkeitstemperatur

Nach dem Einschalten der Zündung wird die


Temperatur der Motorkühlflüsssigkeit angezeigt.

Die gewählte Anzeige wird so lange beibehalten,


bis entweder aktiv umgeschaltet oder die Zün-
dung ausgeschaltet wird.
Temperaturanzeige Motorkühlflüssigkeit
Die Betriebstemperatur der Motorkühlflüssigkeit
wird bei jedem Fahrzeug speziell festgelegt.

Wenn die LED wegen hoher Motorkühlflüssig-


keitstemperatur aufleuchtet:

• Feststellbremse einlegen
• Motorkühlflüssigkeitsstand kontrollieren
• Lüfterfunktion kontrollieren

Bei zu niederem Flüssigkeitsstand oder bei Lüf-


terfehlfunktion:

• Motor sofort abstellen und abkühlen lassen


• Auf Undichtigkeiten prüfen
• Motorkühlflüssigkeitsstand korrigieren
• Ursache für Lüfterfehlfunktion
feststellen/beseitigen

Bei korrektem Flüssigkeitsstand:

• Getriebe auf “NEUTRAL” stellen


• Den Motor im Standgas laufen lassen, bis
die Temperatur wieder auf normale Werte
fällt.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 72 MT 45
3 Bedienung

VORSICHT !
Verbrühungsgefahr!
Verletzungsgefahr durch herausspritzendes heis-
ses Kühlmittel beim Öffnen des Kühlmittelbehäl-
ters.

Deckel des Kühlmittelbehälters erst öffnen wenn:


➣ Der Überdruck durch leichtes Aufdrehen
des Deckels abgebaut ist oder
➣ das Kühlmittel abgekühlt ist.

ACHTUNG !
Kühlsystem defekt!
Steigt die Temperatur des Kühlmittels häufig über
den Siedepunkt,

➣ muss das Kühlsystem auf weitere Fehler


untersucht werden.

Bei Lüfterfehlfunktion:

• Ursache durch Fachpersonal ermitteln und


beheben lassen.

Bei mangelhaftem Luftdurchsatz durch Radiator:

• Kühlerlamellen mit Hochdruckreiniger oder


Druckluft reinigen.

ACHTUNG !
Zu hoher Druck!
Beschädigungen durch zu hohe Drücke des Rei-
nigungsgerätes.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

➣ Druckstrahl darf Kühlerlamellen nicht be-


schädigen.
➣ Druck auf max. 10 bar begrenzen.
➣ Strahlabstand mindestens ca. 0,5 - 1,0 m.

MT 45 Seite 73
3 Bedienung

ACHTUNG !
Zu hohe Öltemperaturen!
Öltemperaturen über 120 °C führen zu Getriebe-
LED (rot) LED (rot)
schäden.

➣ Getriebe auf “NEUTRAL” stellen und den


Motor mit ca. 1200 - 1500 U/min laufen las-
sen. Die Öltemperatur muss innerhalb von
2 bis 3 Minuten wieder auf normale Werte
fallen.
➣ Das Getriebe und den Getriebeölkühler so-
fort untersuchen.
Temperaturanzeige Getriebe ➣ Fehler beheben lassen
➣ Wenn die Getriebeöltemperatur häufig über
120°C muss das Getriebe / der Getriebeöl
kühler auf weitere Fehler untersucht wer-
den.

1 Taster Getriebeöltemperatur
2 Taster Motorkühlflüssigkeitstemperatur

Kontrollen:

• Das Getriebe auf Ölverlust kontrollieren.


• Getriebeölstand kontrollieren.

3.46.6 Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser stellt die aktuelle Motordreh-
zahl des MT anhand eines Balkendiagramms dar.

1 Drehzahlmesser
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Drehzahlmesser

Seite 74 MT 45
3 Bedienung

3.46.7 Kraftstoffvorratsanzeige
Das Balkendiagramm zeigt den Kraftstoffvorrat im
Kraftstofftank an. Kontrollieren Sie den Kraftstoff-
vorrat vor Fahrtantritt.

1 Kraftstoffvorratsanzeige

Hinweis zum Nachfüllen:


Füllen Sie Kraftstoff nach, wenn der Kraftstoffvor-
rat den vorletzten Strich im Balkendiagramm er-
reicht hat.
Beachten Sie den Pfeil in Abbildung „Ab Pfeil
Kraftstoff nachfüllen“.

Kraftstoffvorratsanzeige

VORSICHT !
Motorschäden!
Einspritzanlage und Anlasser können beschädigt
werden, wenn bei leergefahrenem Kraftstofftank
der Motor erneut gestartet wird.

➣ Nach Befüllen mit sauberem Kraftstoff muss


Ab Pfeil Kraftstoff nachfüllen das Kraftstoffsystem des MT von einem
Fachmann gemäß der Bedienungsanleitung
des Motors entlüftet werden.
➣ Fahren Sie den Tank nicht leer.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 75
3 Bedienung

3.46.8 Sammelanzeige
Sammelstörung - STOP - leuchtet auf, wenn min-
destens eine der Nachbaranzeigen leuchtet oder
sonstige Fehler auftreten:

1 Taster und Funktionsanzeige - STOP -


LED (rot)

1x
ACHTUNG !
Anzeige Sammelstörung - STOP - leuchtet!
Der MT kann erheblich beschädigt werden, wenn
Betriebsstundenanzeige trotz Aufleuchten der Sammelstörung - STOP -
weitergefahren wird.

➣ Sofort anhalten bei Aufleuchten der Anzeige


Sammelstörung - STOP - .
➣ Erst weiterfahren, wenn die Ursache er-
kannt und dauerhaft beseitigt wurde.

• Feststellbremse einlegen
• Überprüfen des Motor- und Getriebeöl-
LED (rot) drucks, sowie Motorkühlflüssigkeits- und
Getriebeöltemperatur.
2x • Füllstände Betriebstoffe kontrollieren,
ggf. nachfüllen.

Weitere Funktionsmöglichkeiten (Zyklus):

Verbleibende Betriebsstunden bis zur nächsten Wartung • Betriebsstundenanzeige:


- 1x - STOP - drücken -
• Verbleibende Betriebsstunden bis zur
nächsten Wartung:
- 2x - STOP - drücken -
• Hotline-Telefonnummer:
- 3x - STOP - drücken -

Die jeweils gewählte Anzeige wird so lange beibe-


LED (rot) halten, bis entweder aktiv umgeschaltet wird oder
bis die Anzeige nach kurzer Zeit wieder von
selbst in den Grundzustand zurückkehrt.
3x
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Hotline-Telefonnummer (Beispiel)

Seite 76 MT 45
3 Bedienung

3.46.9 Funktionsanzeige Fahrlicht /


Fernlicht
blau gelb • Fahrlicht:
- Funktionsanzeige 2 leuchtet -
• Fernlicht:
- Funktionsanzeige 1 leuchtet -

1 Funktionsanzeige Fernlicht
2 Funktionsanzeige Fahrlicht

Funktionsanzeige Fahrlicht / Fernlicht


VORSICHT !
Blendung!
Unfallgefahr durch Blendung des Gegenverkehrs!

➣ Bei Gegenverkehr nicht mit Fernlicht fahren.

3.46.10 Fahrtrichtungsanzeiger
1 Fahrtrichtungszeichen links:
grün (alle)
- Funktionsanzeige 1 blinkt -
2 Blinkt, wenn Fahrtrichtungszeichen ge-
geben werden und ein Auflieger elek-
trisch am MT angeschlossen ist.
3 Fahrtrichtungszeichen rechts:
- Funktionsanzeige 2 blinkt -
• Funktionsanzeigen links und rechts blin-
ken gemeinsam bei eingeschalteter
Warnblinkanlage.

1 Funktionsanzeige links
Fahrtrichtungsanzeiger 2 Funktionsanzeige (Auflieger)
3 Funktionsanzeige rechts
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 77
3 Bedienung

3.46.11 Warnanzeige Ansaugluftfilter-


verschmutzung
gelb
• Ansaugluftfilterverschmutzung:
- Warnanzeige leuchtet -

1 Warnanzeige Ansaugluftfilterverschmutzung

Leuchtet bei:

• zu großer Verschmutzung des Ansaugluftfil-


ters.

Abhilfe:
Warnanzeige Ansaugluftfilterverschmutzung
• Den Ansaugluftfiltereinsatz austauschen.
• Ansaugöffnung auf Verstopfung prüfen.

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 78 MT 45
3 Bedienung

3.46.12 Warn- / Funktionsanzeige


Feststellbremse
rot
1 Warn- / Funktionsanzeige Feststellbremse

ACHTUNG !
Antriebsschaden!
Zu geringer Luftdruck oder starker Druckabfall im
Bremssystem führt bei Weiterfahrt durch die blok-
kierenden Räder zu Schäden am Antrieb.

➣ Motor laufen lassen, bis sich ausreichend


Warn- / Funktionsanzeige Feststellbremse
Luftdruck aufgebaut hat.
➣ Die Fahrtrichtung nur einlegen, wenn rote
Funktionsanzeige erloschen ist.

• Feststellbremse:
- Warn- / Funktionsanzeige leuchtet -

Leuchtet wenn:

• Die Feststellbremse betätigt ist.


• Der Drehsitz-Entriegelungstaster gedrückt
wird.
• Der Luftdruck in den Vorratsbehältern
(Drucklufttanks) unter 5,2 bar liegt.

Wenn die Feststellbremse geöffnet ist und die


Warn- / Funktionsanzeige dennoch leuchtet, ist
der Luftdruck in den Vorratstanks noch zu gering.
Den Motor laufen lassen, bis der erforderliche
Betriebsdruck erreicht ist und die Warn- / Funkti-
onsanzeige erlischt.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 79
3 Bedienung

3.46.13 Warnfunktionsanzeige
Hydraulikölfilterver-
rot schmutzung
• Hydraulikölfilterverschmutzung:
- Warnfunktionsanzeige leuchtet -

1 Warnfunktionsanzeige Hydraulikölfilterver-
schmutzung

Leuchtet bei:
• zu großer Verschmutzung des Hydrauliköl-
filters
Abhilfe:
Warnfunktionsanzeige Hydraulikölfilterverschmutzung • Den Hydraulikölfilter austauschen

3.46.14 Getriebestörung

rot
• Es liegt eine Getriebestörung vor

1 Die Warnfunktionsanzeige blinkt oder leuch-


tet konstant.

Abhilfe:
• Verständigen Sie den Kundendienst

Warnfunktionsanzeige Getriebestörung

3.46.15 Reserve
Die Reserve kann von MAFI mit Funktionen ver-
sehen werden.

1 Reserve
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Reserve

Seite 80 MT 45
3 Bedienung

3.47 Kontrollen vor dem Fahren


Kontrollieren Sie folgende Punkte, bevor Sie mit
dem MT losfahren.

• Es dürfen sich keine Personen im Gefah-


renbereich des MT aufhalten.

GEFAHR !
Quetschgefahr beim Auf- und Absatteln!
Bei den Rangierarbeiten können Personen durch
Einklemmen schwer verletzt werden.

➣ Achten Sie beim Satteln unbedingt darauf,


dass sich keine Personen zwischen MT
und Auflieger aufhalten.
➣ Niemals Auflieger auf den MT auflaufen
lassen.
➣ Es muss immer der MT an den stehenden
Auflieger gekuppelt werden.

• der Motor muss auf Betätigung der Fahrpe-


dale reagieren
• alle Warnfunktionsanzeigen müssen erlo-
schen sein
• ausreichender Luftdruck muss in den Luft-
vorratstanks vorhanden sein
• Auflieger oder Schwanenhals müssen si-
cher gesattelt sein.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 81
3 Bedienung

VORSICHT !
Brems- und Lichtleitungen nicht angeschlos-
sen!
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr durch
funktionslose Bremsen und Rückleuchten des
Aufliegers.

➣ Sicherstellen, dass alle Brems- und Lichtlei-


tungen des Aufliegers am MT angeschlos-
sen sind.

Prüfen der Ausrüstung


• Die Rückspiegel des MT müssen auf den
Fahrer eingestellt sein.
• Es muss eine uneingeschränkte Sicht aus
der Fahrerkabine gegeben sein.
• Es dürfen sich keine losen Gegenstände
innerhalb der Fahrerkabine befinden.

GEFAHR !
Lose Gegenstände! Blockierende Pedale!
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr durch
Verlust der Kontrolle über den MT.

➣ Lose Gegenstände so sichern, dass sie die


Pedale nicht blockieren können.
➣ Am Besten keine lose Gegenstände in der
Fahrerkabine aufbewahren. 3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 82 MT 45
3 Bedienung

3.48 Motor abstellen

VORSICHT!
Motorschaden!
Zu frühes Abschalten des Motors kann zu einem
Hitzestau führen und den Motor beschädigen.

➣ Stellen Sie den Motor nicht sofort ab, wenn


Sie den Motor kurz zuvor stark beansprucht
haben.
➣ Lassen Sie den Motor noch einige Minuten
Motor am Startschloss abstellen im Leerlauf bei Getriebeneutralstellung
laufen.

3.48.1 Motor am Startschloss


abstellen
Zum Abstellen des Motors Startschloss in Stel-
lung “0” bringen.

1 Startschloss

Schaltstellungen
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 83
3 Bedienung

3.49 Fahren mit dem MT


Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise
in Kapitel Sicherheit.

VORSICHT !
Sicherheitshinweise beachten!
Bei Missachtung der Sicherheitshinweise können
Sie Personen- und Sachschäden verursachen,
deshalb:

➣ Darf der MT nur von Personen gefahren


werden, die diese Betriebsanleitung
gelesen und verstanden haben und von
Ihrem Vorgesetzten ausdrücklich mit dieser
Aufgabe betraut wurden.

➣ Lassen Sie sich durch einen Helfer einwei-


sen, wenn Sie in beengten Verhältnissen
oder bei eingeschränkter Sicht fahren müs-
sen.

➣ Stellen Sie sicher, dass Ihr MT nach dem


Abstellen gegen das Wegrollen gesichert
ist:
• Das Gangeinlegen verhindert das
Wegrollen nicht.
• Legen Sie die Feststellbremse ein.
• Verwenden Sie zusätzlich Unterleg-
keile bei Gefälle.

3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 84 MT 45
3 Bedienung

3.50 Getriebe des MT


Der MT ist mit einem automatischem Wandlerge-
triebe ausgerüstet. Das Wandlergetriebe erlaubt
den Schaltvorgang ohne die Unterbrechung der
Zugkraft.

Sollte sich kein Gang einlegen lassen, so kontrol-


lieren Sie, ob der Drehsitz ordnungsgemäß verrie-
gelt ist, bzw. ob die Feststellbremse gelöst ist.

Beim Rückwärtsfahren mit gedrehtem Sitz wird


sowohl die Lenkung, als auch das Getriebe um-
geschaltet. Das Getriebe wird immer nach der
Blickrichtung des Fahrers gesehen geschaltet.

ACHTUNG !
Bedienungsfehler!
Bedienungsfehler können zu Beschädigungen
des MT führen.

➣ Die Feststellbremse darf erst eingelegt wer-


den, wenn der MT stillsteht.
➣ Beim Rangieren kleine Getriebestufen ver-
wenden.
➣ Das Umschalten der Fahrtrichtung darf
nur bei stehendem Fahrzeug erfolgen.
➣ Wenn beim Fahren mit dem MT die Getrie-
beöltemperatur wiederholt in unzulässig
hohe Bereiche steigt, so kann das ein Zei-
chen dafür sein, dass in einem zu großen
Gang gefahren wird.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 85
3 Bedienung

3.51 Schalthebel für Getriebe


Die Bestimmung der Fahrtrichtung und die Aus-
wahl des Fahrprogrammes können Sie mit dem
Schalthebel vornehmen.

VORSICHT !
Sachschaden!
Bedienungsfehler können zur Beschädung Ihres
MT führen!

➣ Legen Sie die Feststellbremse erst ein,


wenn der Trac steht.
➣ Rangieren Sie nur mit den Fahrprogrammen
1 und 2.
➣ Schalten Sie die Fahrtrichtung nur bei
stehendem MT um.

HINWEIS:
Beim Rückwärtsfahren mit gedrehter Sitzkonsole
wird sowohl die Lenkung als auch das Getriebe
umgeschaltet. Das Getriebe wird immer in Blick-
richtung des Fahrers geschaltet.

1 Sicherungshebel
2 Wippschalter
3 Schalthebel
4
4 Anzeige
5 Fahrtrichtung „Vorwärts“
6 Fahrtrichtung „Rückwärts“

Schalthebel für Getriebe


Schalten

• Wählen Sie die Neutralstellung aus.


Das Starten des Motors ist nur in Neutral-
stellung des Getriebes möglich.
• Starten Sie den Motor.
• Drücken Sie den Sicherung 1.
Nur mit gedrücktem Sicherungshebel kön-
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

nen Sie die Fahrtrichtung wählen. Dies gilt


nicht für das Rückschalten in die Neutral-
stellung.

Seite 86 MT 45
3 Bedienung

• Wählen Sie die gewünschte Fahrtrichtung


durch Drücken oder Ziehen des Schalthe-
bels 3.
Fahrtrichtung „Vorwärts“ ist immer in Blick-
richtung des Bedieners, auch wenn der Sitz
gedreht wurde.
- Das aktuell gewählte Fahrprogramm
leuchtet in der Anzeige 4 auf.

• Wählen Sie das gewünschte Fahrprogramm


durch Drücken des Wippschalters 2.
rechts - höheres Fahrprogramm
4
links - niedrigeres Fahrprogramm

Hinweis:
Sie können kein Fahrprogramm auswählen, wenn
der Schalthebel in der Neutralstellung verriegelt
Schalthebel für Getriebe oder die Feststellbremse nicht gelöst ist.

3.51.1 Fahrprogramm wählen


Wählen Sie das Fahrprogramm in Abhängigkeit
von Last und Geländeanforderung.

Fahrprogramm Betrieb

1/2/3 Steigungen/schwere Last

4 Standardbetrieb

Hinweis:
In der Regel können Sie auch mit schweren Las-
ten im Fahrprogramm 4 anfahren. Die Fahrpro-
gramme 1, 2 oder 3 müssen Sie aber auf jeden
Fall verwenden, wenn beim Anfahren oder beim
Fahren an Steigungen die Getriebeöltemperatur
auf mehr als 100 °C steigt.

Hinweis:
Wird beim Fahren wiederholt eine unzulässig
hohe Getriebeöltemperatur angezeigt, so kann
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

dies ein Zeichen für das Fahren mit falschem


Fahrprogramm sein.
Wählen Sie in diesem Fall ein niedrigeres Fahr-
programm.

MT 45 Seite 87
3 Bedienung

VORSICHT !
Sachschaden!
Bedienungsfehler können zur Beschädigung Ihres
MT führen.
➣ Legen Sie die Feststellbremse erst ein,
wenn der MT steht.
➣ Rangieren Sie nur mit Fahrprogramm 1
und 2.
➣ Schalten Sie die Fahrtrichtung nur bei
stehendem MT um.

Sie können aus 4 Vorwärts- (1V – 4V) und 4


Rückwärtsfahr-programmen (1R – 4R) wählen.
Je nach Stellung des Schalters Betriebsart schal-
tet das Getriebe folgende Gänge:

Fahrprogramm Betrieb

1V 2 [1]

2V 3

3V 4

4V [(1)/2] 3/4/5/6

Fahrprogramme vorwärts. Gänge in den eckigen Klam-


mern durch Fahrbereichserweiterung anwählbar

Fahrprogramm Betrieb

1R 1

2R 2

3R 3

4R 1/2/3/

Fahrprogramme rückwärts

Hinweis:
Der 6. Gang kann je nach Kundenwunsch ge-
sperrt sein!
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 88 MT 45
3 Bedienung

3.51.2 Rückfahrwarneinrichtung –
optional
Bei eingelegtem Rückwärtsgang ertönt der
Warnton der Rückfahrwarneinrichtung.

3.52 Fahren mit Hinterachsdiffe-


renzialsperre
Beim Fahren auf rutschigem Untergrund kann zur
Erhöhung der Traktion die Hinterachsdifferenzial-
sperre des MT eingeschaltet werden.

1 Taster für Hinterachsdifferenzialsperre


2 Kontrollleuchte für
Hinterachsdifferenzialsperre

Die Hinterachsdifferenzialsperre dient dazu, die


Hinterachse des MT zu sperren, d. h. das Durch-
drehen eines einzelnen Rades auf rutschigem
Untergrund zu verhindern.
Die Hinterachsdifferenzialsperre ist eingelegt, so-
lange der Taster gedrückt wird.

ACHTUNG !
Hinterachsdifferenzialsperre Antriebschaden!
Die Klauenkupplung kann beschädigt werden.

➣ Die Hinterachsdifferenzialsperre nur bei


stillstehenden Rädern einlegen.

ACHTUNG !
Schwere Lenkbarkeit!
Personen- und Sachschäden möglich, da Hinder-
nissen nicht mehr rechtzeitig umfahren werden
können.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

➣ Mit eingelegter Hinterachsdifferenzialsperre


reagiert der MT schlechter auf Lenkbewe-
gungen.
➣ Einplanen, dass nur Kurven mit grossen
Radien gefahren werden können.

MT 45 Seite 89
3 Bedienung

3.53 Fahren mit Allradantrieb


(Optional)
Durch den zuschaltbaren Allradantrieb wird eine
„starre“ Verbindung von Vorder- und Hinterachse
durch das Einrücken des Vorderradantriebes
erzielt. Sie können den zuschaltbaren
Allradantrieb zur Erhöhung der Traktion auf
rutschigem Untergrund nutzen.

Sie können den Allradantrieb bereits während der Fahrt


einschalten. Zugeschaltet wird die Vorderachse jedoch
erst kurz vor Stillstand des MT.

1 Schalter „Allradantrieb“
2 Kontrollleuchte

3.53.1 Dauer-Allradantrieb zuschal-


Allradantrieb (zuschaltbar) ten und selbst abschalten

Der Allradantrieb bleibt solange zugeschaltet, bis


Sie Ihn wieder selbst abschalten.
• Zum Einschalten drücken Sie den
Schalter 1 oben.
- Der Schalter rastet ein.
- Der Allradantrieb ist dauerhaft zuge-
schal tet, die Kontrollleuchte 2
leuchtet.
• Zum Abschalten drücken Sie den Schalter 1
zurück in die Mittelstellung.
- Die Kontrollleuchte 2 erlischt.
- Der Allradantrieb ist abgeschaltet.

Hinweis:
Dauerhaftes Zuschalten des Allradantriebes
beispielsweise bei Schnee und Eis.
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Seite 90 MT 45
3 Bedienung

3.54 Aufsatteln von Aufliegern

GEFAHR !
Verletzungsgefahr !
Bei Rangierarbeiten können Personen durch
Quetschen schwer verletzt werden.

➣ Achten Sie beim Satteln unbedingt darauf,


dass sich keine Personen zwischen MT
und Auflieger aufhalten.
➣ Lassen Sie nie den Auflieger auf den MT
auflaufen.
➣ Kuppeln Sie den MT immer an den
stehenden Auflieger.

GEFAHR !
Verletzungsgefahr!
Ist die Sattelkupplung nicht richtig verriegelt kann
sich der Auflieger lösen und Personen verletzen.

➣ Achten Sie darauf, dass die Kontrollleuchte


„Sattelkupplung“ leuchtet. Die Sattelkupp-
lung ist dann richtig verriegelt.

VORSICHT !
Sachshaden !
Hindernisse über dem Auflieger können beim An-
heben mit der Sattelkupplung zu Sachschäden
führen.

➣ Stellen Sie sicher, dass beim Anheben des


Aufliegers genügend Freiraum nach oben
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

vorhanden ist.

MT 45 Seite 91
3 Bedienung

GEFAHR !
Verletzungsgefahr !
Personen können überrollt werden, wenn die Auf-
liegerbremse sich unbeabsichtigt löst.

➣ Wechseln Sie beschädigte und verschlis-


sene Kupplungsköpfe der Brems- und Vor
ratsleitung sofort aus.
➣ Halten Sie die Dichtflächen der Kupplungs
köpfe sauber.
➣ Achten Sie beim Ankoppeln darauf, daß die
Brems- und Vorratsleitungen während der
Fahrt nicht knicken, durchscheuern oder
abreissen können.
➣ Halten Sie unbedingt die Reihenfolge beim
Abkoppeln der Brems- und Vorratsleitung
ein. Zuerst die Vorratsleitung (rot) abkop-
peln, dann erst die Bremsleitung (gelb) ab-
koppeln.

Anschlüsse für Auflieger


(beispielhaft)
1 Bremsleitung (gelb)
2 Vorratsleitung (rot)
3 Elektrischer Anschluss (7-polig, 24V)

Anschlüsse - Auflieger

4 Hydraulikanschluss Hubanhänger
senken
5 Hydraulikanschluss Hubanhänger
heben

4
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

Hydraulikanschlüsse

Seite 92 MT 45
3 Bedienung

Aufsatteln

1 Taster „Sattelkupplung“
2 Kontrolleuchte „Sattelkupplung“

• Senken Sie die Sattelkupplung ab, bis Sie


unter den Auflieger einfahren können.
Der Königszapfen muss vorschrifts-
mäßig einrasten können,
d.h. der Verschlusshaken muß geöffnet
sein und die grüne Kontrolleuchte 2 muß
leuchten.
• Fahren Sie vorsichtig rückwärts.
Die Sattelkupplung muss selbständig
einrasten, d.h. der Verschlusshaken muß
sich schließen und die Kontrollleuchte 2
muß anschliessend aufleuchten.
• Heben Sie die Sattelkupplung an.
Bedienelemente Sattelkupplung
Die Stützen des Aufliegers müssen
mindestens 20 cm vom Boden entfernt sein.
• Verbinden Sie die Anschlüsse des Auflie-
gers mit dem MT.
Zuerst den Kupplungskopf der Bremsleitung
(gelb) dann Kupplungskopf der Vorratslei-
tung (rot), die Hydraulikleitungen und Elek-
troleitung.

• Passen Sie Ihre Fahrweise den jeweiligen


Gegebenheiten an. Starkes Beschleunigen
oder zu starkes Bremsen kann die Ladung
des Aufliegers beschädigen oder dazu füh-
ren, dass die Ladung herunterfällt.

HINWEIS:
Die Sattelkupplung kann nur geöffnet werden,
wenn der MT stillsteht.

Fahrweise den Gegebenheiten anpassen


3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 93
3 Bedienung

Absatteln

1 Taster „Sattelkupplung“
2 Kontrolleuchte „Sattelkupplung“

• Stellen Sie den MT ab und betätigen Sie die


Feststellbremse.
Setzen Sie die Stützen des Aufliegers ab.
• Sichern Sie den Auflieger gegen Wegrollen.
• Kuppeln Sie die Elektroleitungen ab.
• Kuppeln Sie die Luftleitungen ab.
• Zuerst die Vorratsleitung (rot) dann die
Bremsleitung (gelb).
• Legen Sie den Rückwärtsgang ein und lö-
sen Sie die Fest-stellbremse.
• Rollen Sie mit dem MT leicht zurück.
Bedienelemente Sattelkupplung • Drücken Sie gleichzeitig die beiden Taster 1
in der Sitzkonsole, um die Sattelkupplung zu
entriegeln.
- Die Kontrollleuchte 2 in der Sitzkonso-
le erlischt.
• Schalten Sie die Fahrtrichtung um.
• Halten Sie die beiden Taster „Sattelkupp-
lung“ gedrückt und fahren mit dem MT
vorwärts.
• Taster 1 erst loslassen, wenn der Königs-
zapfen außerhalb der Kupplung ist.

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Seite 94 MT 45
3 Bedienung

3.55 Pneumatikanschluss für


Schwanenhals-Keilbremse
An der Wartungssäule befindet sich ein Pneumati-
kanschluss mit Kupplungskopf für die Schwanen-
hals-Keilbremse

Pneumatikanschluss
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

MT 45 Seite 95
3 Bedienung

3.56 Anhängekupplung hinten


Die Anhängekupplung ist mit einer Fernbetätigung
ausgerüstet. Mit zwei Tastern in der Sitzkonsole
öffnen Sie die Anhängekupplung.

HINWEIS:
Informationen zur Bedienung der Anhängekupp-
lung entnehmen Sie der Bedienungsanleitung des
Herstellers.
Beachten Sie die maximal zulässige Stütz- und
Anhängelast der Anhängekupplung.

Die Anhängekupplung schließt selbsttätig, wenn


• beim Abkuppeln die Zugöse des Anhängers
ausgefahren ist,
• beim korrekten Ankuppeln die Zugöse des
Anhängers den Schließmechanismus aus-
löst.

STOP

GO WARNUNG !
Unfallgefahr !
Ein mitgeführter Anhänger kann selbsttätig abkup-
peln und dabei Unfälle mit Personenschäden ver-
Geschlossene und gesicherte Kupplung (Anzeigestift steht ursachen.
nicht hervor)
➣ Fahren Sie nach dem Ankuppeln erst dann
los, wenn die Anhängekupplung geschlos-
sen und gesichert ist. Die Kontrollleuchte
„Verriegelung“ muss leuchten.
➣ Kontrollieren Sie im Zweifelsfall, ob der An-
zeigestift an der Anhängekupplung bündig
mit der Sicherungskappe abschließt.
➣ Öffnen Sie die Anhängekupplung keinesfalls
während der Fahrt, sondern nur bei stehen-
dem und gesichertem MT.

Bei geschlossener und gesicherter Kupplung,


• steht der Handhebel unten,
• schließt der Anzeigestift bündig mit der Si-
3450044\ Bedienung\03_de [03.12]

cherungskappe ab,
• leuchtet die Kontrollleuchte „Verriegelung“ im