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Salzburger

Jägerschaft

Handbuch
Jagdrechtliche
Bestimmungen Stand: 2015
STEYR MANNLICHER

SM12
Vorwort
® Mit dieser Broschüre dürfen wir Ihnen die aktuellen Bestim­
mungen der Schonzeiten- und Abschuss­richtlinien­verord­nung
zusammenfassen und darüber hinaus einige wichtige Infor­
mationen für die Jagdpraxis auflisten. Wir hoffen, Sie finden
m Gefallen an diesem Nachschlagewerk und wünschen Ihnen
PRÄZISION IN IHRER SCHÖNSTEN FORM einen guten Anblick sowie ein kräftiges Weidmanns­heil.

Komm.-Rat Josef Eder, Landesjägermeister

Inhaltsverzeichnis
Vorwort 3
Schusszeiten im Bundesland Salzburg 5
Abschussrichtlinienverordnung 10
Schonzeiten-Ausnahmeverordnung für
bestimmte besonders geschützte Federwildarten 21
Wildbrethygienevorschriften 28
Jagdhundewesen / Nachsuchenstationen 30
Versicherungsbestimmungen 39
Jagdzentrum Stegenwald 45
Waffengesetz 1996 46
Büchsenmacher und Waffenhändler in Salzburg 50
www.s tey r-mannliche r.com
Salzburger Jägerschaft, Paß-Lueg-Str. 8, 5451 Tenneck, Tel. 06468/39922,
Fax 06468/39922-20, www.sbg-jaegerschaft.at, info@sbg-jaegerschaft.at
Herausgegeben von der Salzburger Jägerschaft / Jänner 2015
Alle Angaben ohne Gewähr! Titelbild: Klaus Winding

3
Schusszeiten für das Bundesland Salzburg
Pongauer Jagdstube jeweils einschließlich Anfangs- und Schlusstag
Friedrich Scharfetter Stand 1.1.2015
Büchsenmachermeister
Eigener unterirdischer 100 m Schießstand
Wildarten Schusszeiten
Rotwild:
5600 Sankt Johann im Pongau
Schmalspießer 01.05. - 31.12.
Hans-Kappacher-Straße 9
übrige Hirsche der Kl. III 01.08. - 31.12.
Tel.: 06412 / 5353 – Fax: 4
pongauer.jagdstube@aon.at Hirsche der Kl. II und I 01.08. - 15.11.
Schmaltiere 01.05. - 31.12.
Tiere und Kälber 01.07. - 31.12.
Rehwild:
Böcke der Kl. III 01.05. - 31.10.
Böcke der Kl. II* und I* 01.06. - 31.10.
Schmalrehe 01.05. - 31.12.
Nichtführende Geißen 01.05. - 31.12.
Führende Geißen und Kitze 01.08. - 31.12.
Gamswild 16.07. - 15.12
WILDHANDEL WIESER KG
Ebnerwirtweg 152a Steinwild 01.08. - 15.12.
5531 Eben im Pongau
Tel.: +43 (0)664 / 18 18 072 Damwild:
Fax : +43 (0)6458 / 200 59 Damhirsche 16.09. - 31.12.
info@wildhandel-wieser.at Tiere und Kälber 01.08. - 31.12.
www.wildhandel-wieser.at

5
Muffelwild 01.06. - 31.12.
Schwarzwild:
Führende Bachen 16.06. - 31.01.
Übriges Schwarzwild 01.01. - 31.12.
Feldhase 01.10. - 31.12.
Murmeltier 16.08. - 15.10.
Dachs 16.08. - 30.11.
Alles für Jagd und Schießsport
Fuchs 16.05. - 31.03.
Annahmestelle für Präparate
Baummarder 01.11. - 28./29.02.
Eigene Werkstätte Steinmarder 01.09. - 28./29.02.
Hermelin 01.11. - 28./29.02.
Iltis 01.09. - 28./29.02.
Rackelwild 01.05. - 15.06.
Gutachten für Versicherungen Fasan 01.10. - 31.12.
Ringeltaube 01.08. - 31.12.
An- und Verkauf von Gebrauchtwaffen Türkentaube 01.08. - 31.12.
Waffenmeldungen lt. Stockente 16.08. - 31.12.
Für uns steht Qualität und Vertrauen an oberster Stelle! Tafelente 16.08. - 31.12.

Viehhauserstraße 32 • 5071 Wals


Reiherente 16.08. - 31.12.
Tel. / Fax +43 (0) 662/85 61 25 • Mobil +43 (0) 664/53 41 307 Saatgans 01.09. - 31.12.
info@waen-russegger.at • www.waen-russegger.at

7
Graugans 01.09. - 31.12.
Blässhuhn 01.09. - 31.01.
Rabenkrähe** 01.08. - 28./29.02.
Nebelkrähe** 01.08. - 28./29.02.
Elster** 01.08. - 28./29.02.
Eichelhäher** 01.08. - 28./29.02.
Lachmöwe 01.07. - 31.01.
Grau- oder Fischreiher** 01.09. - 31.01.
Kormoran** 01.10. - 30.04.
Bisam, Marderhund, Waschbär,
Nutria und Wildkaninchen 01.01. – 31.12.
Tradition und Qualität seit 1871.
Der Abschuss von Auer- und Birkwild sowie der Wald­schnepfe
ist nur aufgrund der Schonzeiten-Ausnahme­verordnung für
bestimmte besonders geschützte Feder­wildarten möglich.

* In Grenzgebieten zu Deutschland: Böcke Kl II und I 1.5. -


31.10. (gem. LGBl 44/2002)

** Dürfen nur im Rahmen der von der Bezirksverwaltungs-


behörde erlassenen Bescheide nach § 90 bzw. § 104b JG
5020 Salzburg, Vogelweiderstraße 55, Tel. 0662-872 123 1993 aufgrund von Schäden erlegt werden!
5142 Eggelsberg, Gundertshausen 76, Tel. 07748-68 616
office@sodia.cc, www.sodia.cc 9
Abschussrichtlinienverordnung 1. Bei jeder Abschussplanung sind die in den Vorjahren
getätigten Abschüsse, das nachgewiesene Fallwild, das
1. Abschnitt Ausmaß und die Entwicklung der Wildschäden am Wald
Anwendungsbereich, Wildarten sowie der Gesundheitszustand und die Sozialstruktur
Anwendungsbereich (Geschlechterverhältnis und Altersstruktur) des Wildes
§1 zu berücksichtigen.
Diese Verordnung regelt die Erlassung von Abschussplänen 2. Im Abschussplan ist neben dem Mindestabschuss auch
durch die Jagdbehörde (§ 60 Abs 4 JG). ein Höchstabschuss festzusetzen, wenn ein solcher
von der Landesregierung gemäß § 60 Abs 2 JG festge-
Schalenwild legt worden ist. Darüber hinaus kann ein Höchstab-
§2 schuss festgesetzt werden, der sich beim Rotwild nicht
Der Abschuss des Rot-, Reh-, Gams- und Steinwildes darf auf Tiere und Kälber und beim Rehwild nicht auf
außerhalb von Freizonen (§ 58 JG) nur im Rahmen eines Geißen, Kitze und Böcke der Klasse III beziehen darf.
Abschussplanes erfolgen. Der Mindestabschuss soll vor allem weibliches Wild und
Jungwild betreffen und dient dem Schutz der Land- und
Weitere Wildarten Forstwirtschaft. Der Höchstabschuss (Freigabe) soll vor
§3 allem bei männlichem Wild der Klassen I und II der
Der Abschuss von Murmeltieren darf ebenfalls nur im Erhaltung des Alters­klassenaufbaues und der Arterhal-
Rahmen eines Abschussplanes erfolgen. tung dienen.
3. Die von der Landesregierung gemäß § 60 Abs 2 JG
2. Abschnitt festgelegten Mindestabschüsse dürfen je Wildregion um
Abschussplanung beim Schalenwild höchstens 5 % unterschritten werden.
Grundsätze der Abschussplanung 4. Im Abschussplan kann nach Maßgabe der Bestim­-
§4 mungen des 3. Abschnittes die gemeinsame Freigabe
Die Jagdbehörde hat bei der Abschussplanung von folgen­ verschiedener Geschlechter- und Altersklassen einer
den Gesichtspunkten auszugehen: Wildart sowie die Freigabe einzelner Altersklassen auf

10 11
mehrere Jahre, auch bis zum Ende der Jagdperiode, 1. Das Geschlechterverhältnis des Wildes in der Wildregion
vorgesehen werden. soll seiner biologischen Natur entsprechend ungefähr
5. Einzelne Stücke können für mehrere Reviere gemeinsam 1:1 betragen.
freigegeben werden. 2. Die optimale Altersstruktur des Wildes in der Wildregion
6. Die Beurteilung von Trophäenträgern hat nach dem soll durch stärkeren Abschuss des Jungwildes und durch
Buch „Trophäenbewertung“ von Herbert Tomiczek, möglichste Schonung der Stücke mittleren Alters er-
herausgegeben vom Österreichischen Jagd- und Fische- reicht werden.
rei-Verlag, 1. Auflage 1998, zu erfolgen.
Dieses Buch gilt als Teil der Verordnung und liegt beim Folgen eines Überschreitens des Höchstabschusses
Amt der Salzburger Landesregierung, bei den Bezirks- §6
hauptmannschaften und bei der Salzburger Jägerschaft Die Auswirkungen einer Überschreitung von Höchst­
zur Einsichtnahme während der Amtsstunden (§ 13 Abs ab­schuss­zahlen (Zahl, Klasse) auf den Rot- und Gams­
5 AVG) auf.

Besondere Anordnung der Jagdbehörde H.Rumpler-Waffen


für alle Schalenwildarten Büchsenmachermeister
§5 5730 Mittersill
Bei Jagdgebieten in Wildregionen, in denen das Geschlech- Tel.: 06562/5000
ter­­verhältnis oder der Altersklassen den wildbiolo­gischen info@waffen-rumpler.at
Erfordernissen nicht entspricht, kann die Jagd­be­hörde von Jagd- und Sportwaffen, Faustfeuerwaffen,
den im 3. Abschnitt festgelegten Prozent­zahlen abweichen. Munition, Jagdoptik, Jagdbekleidung,
In diesen Fällen sind die Prozentsätze unter Berücksichti­ Jagdzubehör, Bogensportartikel
gung wildbiologischer Grundsätze nach folgen­den Gesichts­
punkten festzusetzen:

12 13
wildbestand sind in den Folgejahren bei der Festsetzung (2) Altersangaben beziehen sich auf das vollendete Lebens-
des Abschussplanes nach Maßgabe der folgenden Tabelle jahr, jedoch vollzieht sich der Übergang in den nächsthöhe­
entsprechend auszugleichen: ren Jahrgang einheitlich am 1. April jeden Jahres.

Fehlabschuss Anrechnung auf den Abschuss­- Rotwild


plan der Folgejahre in der Rei- §8
henfolge der genannten Klassen (1) Klasseneinteilung:
Hirsch der Klasse I Hirsch der Klasse I, II, III • Klasse III: Ein- bis vierjährige Hirsche sowie Spießer,
Hirsch der Klasse II Hirsch der Klasse II, I, III Gabler, Sechser und Eisendachter ohne Altersbegrenzung,
Hirsch der Klasse III Hirsch der Klasse III wobei jedes Ende ab einer Länge von 4 cm zu zählen ist.
• Klasse II: Fünf- bis neunjährige Hirsche.
Gamsbock der Klasse I Gamsbock der Klasse I, II, III • Klasse I: Zehnjährige und ältere Hirsche.
Gamsbock der Klasse II Gamsbock der Klasse II, I, III
Gamsbock der Klasse III Gamsbock der Klasse III
Gamsgeiß der Klasse I Gamsgeiß der Klasse I, II, III
Gamsgeiß der Klasse II Gamsgeiß der Klasse II, I, III

3. Abschnitt
Klasseneinteilung und besondere Bestimmungen KONTAKT:
für einzelne Wildarten / Altersklassen ANDREAS REHRL WENN DIE JAGD ZUR
§7 JAGDBEDARF LEIDENSCHAFT WIRD ...
Für all jene, die mit mir die Jagdpassion teilen,
(1) Rot-, Reh-, Gams- und Steinwild wird in folgende Alter­ MARKT41 biete ich ein ausgewähltes Sortiment an Waffen,
5440 GOLLING Bekleidung und Zubehör rund um die Jagd an.
klassen eingeteilt: Ich freue mich, euch demnächst in meinem
TEL: 0664/5381901
Klasse III: Jugendklasse FAX: 06244/34338
Fachgeschäft begrüßen zu dürfen.
WEIDMANNSHEIL Andreas Rehrl
Klasse II: Mittelklasse
Klasse I: Ernteklasse. www.jagdstube-golling.at • Mail: jagd@jagdstube-golling.at

14 15
(2) Abschussplanung: Durch die Festsetzung von Höchst- (2) Abschussplanung: Bei der Festlegung der Ab­ schuss­
und Mindestabschüssen soll möglichst ein Abschuss­ zahlen ist bei normalem Wintereingang bei Böcken und
verhältnis von 1 : 1 : 1 von Hirschen, Tieren und Kälbern Geißen von einem Verhältnis von 1 : 1 auszugehen. Durch
erreicht werden. Bei den Abschüssen der Hirsche soll die Fest­set­z­ung von Höchst- und Mindest­abschüssen soll
erreicht werden, dass auf die Klasse III mindestens 60 % möglichst ein Abschuss­verhältnis von 1 : 1 : 0,3 bis 0,5 von
und auf die Klassen I und II gemeinsam bis 40 % der Ab­ Böcken, Geißen und Kitzen erreicht werden. Bei der Auftei­
schüsse entfallen. Im Abschussplan kann in der Klasse III lung der Abschüsse auf die Altersklassen soll erreicht wer­
eine Unterteilung in Jährlinge (Einjährige) und ältere Hirsche den, dass bei Böcken auf die Klasse III bis zu 30 % und auf
getroffen werden. Zweiseitige Kronen­hirsche der Klasse II die Klassen II und I gemeinsam ab 70 % und bei Geißen
dürfen nicht freigegeben werden. Als Krone gilt dabei jede auf die Klasse III bis zu 40 % und auf die Klas­sen II und I
Anordnung von mehr als zwei Enden über dem Mittelende. gemeinsam ab 60 % der Abschüsse entfallen.
(Anmerkung: Länge der Enden wie bisher ab 4 cm )
(3) Besondere Anordnungen im Abschussplan: (3) Besondere Anordnungen im Abschussplan:
Die Jagdbehörde hat festzulegen, dass anstelle eines Tieres Die Jagdbehörde hat festzulegen, dass
ein Kalb erlegt werden kann. • anstelle von Geißen der Klasse I und II auch solche der
Klasse III erlegt werden können;
Gamswild • anstelle einer Geiß ein Kitz erlegt werden kann.
§9
(1) Klasseneinteilung: Rehwild
• Klasse III: Ein- bis zweijährige Böcke und § 10
ein- bis dreijährige Geißen. (1) Klasseneinteilung:
• Klasse II: Drei- bis sechsjährige Böcke und • Klasse III: Einjährige Böcke sowie alle Spießer und
vier- bis neunjährige Geißen. Gabler ohne Altersbegrenzung, wobei Enden ab 1,5 cm
• Klasse I: Siebenjährige und ältere Böcke sowie zu ­werten sind.
zehnjährige und ältere Geißen. • Klasse II: Zwei- bis vierjährige Böcke.
• Klasse I: Fünfjährige und ältere Böcke.

16 17
(2) Abschussrichtlinien: Durch die Festsetzung von Höchst-
und Mindestabschüssen soll möglichst ein Abschuss­
verhältnis von 1 : 1 : 0,7 bis 1 von Böcken, Gei­ßen und Kitzen
erreicht werden. Bei den Ab­schüssen der Böcke soll erreicht
werden, dass auf die Klasse III 50 % und auf die Klassen I
und II gemeinsam ebenfalls 50 % der Abschüsse entfallen.
Wenn für Böcke der Klassen I und II Höchstabschüsse fest­
gesetzt werden, ist für je zwei im Vorjahr erlegte Geißen ein
solcher Bock freizugeben.
(3) Besondere Anordnungen im Abschussplan:
Die Jagd­be­hörde hat festzulegen, dass
• anstelle von Böcken der Klassen I auch solche der
Klassen II und III erlegt werden dürfen;
• anstelle von Böcken der Klasse II auch solche der Klasse
III erlegt werden dürfen;

Steinwild
§ 11
Klasseneinteilung:
• Klasse III: Ein- bis vierjährige Böcke und Geißen.
• Klasse II: Fünf- bis neunjährige Böcke und
fünf- bis elfjährige Geißen.
• Klasse I: Zehnjährige und ältere Böcke sowie
zwölfjährige und ältere Geißen.

www.meindl-fashion.de
Dorfplatz 8, 83417 Kirchanschöring
18 Telefon: 00 49 / 86 85 / 98 52 70
4. Abschnitt Schonzeiten-Ausnahmeverordnung
Besondere Bestimmungen für Murmeltiere für bestimmte besonders geschützte
§ 12
(1) Für Murmeltiere ist von der Jagdbehörde kein Mindest­ Federwildarten
abschuss, sondern nur ein Höchstabschuss festzulegen.
(2) Durch die Salzburger Jägerschaft sind ergänzend zu Regelungsgegenstand und Ziele
den Erhebungen gemäß § 60 Abs 3 JG alljährlich Kontroll­ §1
bestandszählungen durchzuführen. Diese Kontrollbestands­ (1) Diese Verordnung regelt die Voraussetzungen,
zählungen sind der Festlegung der Höchstabschüsse für das 1. unter denen eine Ausnahme von den Schon­vor­schrif­-
nächstfolgende Jagdjahr zugrunde zu legen. ten (§ 54 JG) für die besonders geschützten Feder­-
wildarten Auerhuhn, Birkhuhn und Waldschnepfe erteilt
werden kann und
2. die zu beachten sind, wenn von einer gemäß Z 1 erteilten
Ausnahme Gebrauch gemacht wird.
(2) Diese Verordnung dient der Vermeidung der mit der Er­
teilung von Ausnahmen von den Schonvorschriften verbun­
denen Risiken durch
1. die Sicherstellung der Erhaltung und einer nachhaltigen
Nutzung der Bestände der im Abs 1 Z 1 genannten
Federwildarten,
2. die Vermeidung von Störungen des Repro­ duktions-­
prozesses dieser Bestände und
3. die Sicherstellung der Selektivität der ausnahmsweise
zulässigen Entnahmen.

21
Geschlecht und Zahl der Tiere
§2
(1) Ausnahmen von den Schonvorschriften (§ 54 JG) dürfen
nur für männliche Exemplare der Federwildarten Auerhuhn,
Birkhuhn und Waldschnepfe erteilt werden. Jagd · Tradition · Klassik
(2) Die Zahl der Exemplare, für die im Bundesland Salzburg
Ausnahmen erteilt werden dürfen, beträgt jährlich:

Auerhuhn
höchstens
Birkhuhn
höchstens
Waldschnepfe
höchstens
E.Dschulnigg KG

96 446 115
Das Fachgeschäft für
(3) Die Zahl der Exemplare, für die in den einzelnen Jäger und Jägerinnnen
Verwaltungsbezirken Ausnahmen erteilt werden dürfen, be­
trägt jährlich:
Waffen | Bekleidung | Accessoires
Verwaltungsbezirk Auerhuhn Birkhuhn Waldschnepfe A-5020 Salzburg · Griesgasse 8
höchstens höchstens höchstens Telefon: 0662/84 23 76-0
Hallein (Tennengau) 9 37 9
Stadt Salzburg 0 0 10
Fax: 0662/84 23 76-3
Salzburg Umgebung E-Mail: jagd-dschulnigg@utanet.at
(Flachgau) 3 11 80 www.jagd-dschulnigg.at
St. Johann im Pongau
(Pongau) 32 120 5
Tamsweg (Lungau) 22 85 3
Zell am See (Pinzgau) 30 193 8

22
Besondere Bestimmungen für Auer- und Birkhähne Dabei haben die zuständigen Bezirksjägermeister einver­
§3 nehmlich vorzugehen, wenn sich das Verbreitungs­gebiet
(1) Ausnahmen von den Schonvorschriften dürfen nur für über mehrere Verwaltungsbezirke erstreckt.
folgende Zeiträume erteilt werden: (4) Die Entnahme darf nur durch einen Abschuss mit Schrot­
• für Auerhähne: vom Ende der Hauptbalz, frühestens gewehren ab einer Korngröße von 3,5 mm bis höchstens
jedoch vom 1. Mai bis zum 31. Mai eines jeden Jahres; 4,0 mm oder mit Kugelgewehren mit Zentralfeuerpatronen
• für Birkhähne: vom Ende der Hauptbalz, frühestens ab dem Kaliber .22 Hornet bis höchstens Kaliber 6,5 mm
jedoch vom 1. Mai bis zum 15. Juni eines jeden Jahres. durchgeführt werden. Jagdhunde dürfen vor dem Schuss
Innerhalb dieser Rahmenzeiträume ist ein Zeitraum von nicht eingesetzt werden.
höchs­tens drei Wochen, in dem das freigegebene Exem-­ (5) Die Entnahme darf nur unter der Aufsicht eines Jagd­
plar entnommen werden darf, unter Bedacht­nahme auf schutzorgans erfolgen. Der Jagdinhaber hat jede Entnahme
die Witterungsverhältnisse und die Höhen­lage des jewei- binnen dreier Tage dem Bezirksjägermeister im Weg des
ligen Jagdgebietes mit der Ausnahme festzulegen. zuständigen Hegemeisters zu melden.
(2) Für dominante Hähne darf eine Ausnahme nicht erteilt
werden. Besondere Bestimmungen für Waldschnepfen
(3) Eine Ausnahme darf weiters nur erteilt werden, wenn der §4
Antragsteller nachweisen kann, dass das Gebiet, für das die (1) Ausnahmen von den Schonvorschriften dürfen nur für den
Ausnahme erteilt werden soll, ein zusammenhängendes Zeitraum vom 1. März bis zum 15. April eines jeden Jahres
Verbreitungsgebiet mit einer gesicherten Teilpopulation von erteilt werden. Innerhalb dieses Rahmenzeitraumes ist der
mindestens 16 Hähnen vor der Balz bildet. Dieser Nachweis Zeitraum, in dem das freigegebene Exemplar entnommen
ist durch gemeinsame Zählugen des Antragstellers mit dem werden darf, unter Bedachtnahme auf die Witterungsverhält­
zuständigen Hegemeister zu erbringen. Erstreckt sich die­ nisse, die Höhenlage des jeweiligen Jagdgebietes und der
ses Verbreitungsgebiet über mehrere Jagdgebiete, hat der Fortpflanzungsbiologie der Waldschnepfe mit der Ausnahme
Bezirksjägermeister nach Maßgabe der vorhandenen Po­ festzulegen.
pulation die Ausnahmen für die einzelnen Jagd­ge­biete in (2) Die Anträge auf Erteilung einer Ausnahme für die
abwechselnder Reihenfolge zu erteilen. Waldschnepfe sind spätestens bis 15. Februar eines

24 25
jeden Jahres beim Bezirksjägermeister im Weg der zustän­
digen Hegemeister zu stellen. Der Bezirksjägermeister kann
nach Maßgabe der zu erwartenden Schnepfenzuggebiete
und der gestellten Anträge auch für mehrere Jagdgebiete
gemeinsam eine Ausnahme erteilen.
(3) Die Entnahme darf nur während des Balzfluges durch ei­
nen Abschuss mit Schrotgewehren ab einer Korngröße von
2,5 mm bis höchstens 3,0 mm durchgeführt werden.
Vor dem Schuss dürfen Jagdhunde nicht eingesetzt werden.
(4) Der Jagdinhaber hat jede Entnahme binnen eines Tages
dem Bezirksjägermeister im Weg des zuständigen Hege­
meisters zu melden. Wurde eine Ausnahme für mehrere
Jagdgebiete gemeinsam erteilt, hat der Bezirksjägermeis­
ter die betroffenen Jagdinhaber unverzüglich vom Ver­
brauch der Ausnahme zu verständigen.

In- und Außerkrafttreten


§5
Diese Verordnung tritt mit 1. Jänner 2013 in Kraft und mit
Ablauf des 31. Dezember 2015 außer Kraft.

26
Wildfleischuntersuchung / Wildbrethygienevorschriften
Jäger Eigenbedarf: Ansprechen:
Fleisch vom Jäger erlegter Tiere oder „Lebenduntersuchung“ Beobachtung
daraus hergestellte Erzeugnisse ▶ von Hinweisen auf Tierseuchen

für den privaten häuslichen Gebrauch, oder die Tauglichkeit beeinflussenden
unterliegt nicht dem Hygienerecht. Krankheiten.

Aufbrechen/Ausweiden:
„Sobald als möglich“ (Richtlinie: spätestens 3 Stunden nach dem Erlegen) sonst
„auffällig“. Besichtigung von Körperoberfläche, Körperöffnungen, Verletzungen, Flüssig­
keiten in Brust- und Bauchhöhle, Lymphknoten, Organen und Muskeln.

Transport:

Hygienische Unterlage, kein Übereinanderlagern, keine Plastikabdeckung.


Kühlung:
„Innerhalb einer angemessenen Zeitspanne“ sobald wie möglich,
Schalenwild von -1° bis + 7° max. 7 Tage.

Ausfüllen Bescheinigung „Erlegung“:


keine Auffälligkeiten - Geeignet Auffälligkeiten – zum amtlichen Tierarzt

Ausfüllen Bescheinigung „Untersuchung“:


Untersuchung durch „kundige Person“
(früher Hilfskraft): „so bald wie möglich“ keine Bedenken gegen das
Untersuchung des Wildkörpers und aller ▶ Fleisch – Geeignet!
Eingeweide (außer Magen und Darm), Bedenken gegen das Fleisch –
innerhalb 36 Stunden, Identifizierung zum amtlichen Tierarzt!
durch Mitgliedsnummer

▶ Direktvermarktung an Konsumenten, Gastge­ Amtlicher Tierarzt:


werbe und Letztverkäufer; Tierkörperi m Gan­ komplette Fleischuntersuchung,
zen, nicht gehäutet, frisch, nicht tiefgefroren; Kennzeichnung durch Stempel, bei
innerhalb von 7 Tagen nach dem Erlegen Tauglichkeit Vermarktung über alle
▶ Handelswege
▶ Bei Erfüllung von baulichen und hygienischen
Voraussetzungen auch als zerlegte Ware;
Zusammengestellt von
▶ Wildbret-Großhandel – zum amtlichen Tierarzt Landesveterinärdirektor Dr. Josef Schöchl
Jagdhundewesen
Jeder Schütze hat gem. § 75 JG von ihm erlegtes Wild
ordnungsgemäß zu versorgen und dabei die Grundsätze
der Wildbrethygiene zu berücksichtigen. Er ist gleichfalls
verpflichtet, von ihm angeschossenes Wild im Jagdgebiet
nachzusuchen und dabei, falls erforderlich, einen Jagdhund
zu verwenden. Ist der Schütze nicht in der Lage, diesen
Verpflichtungen nachzukommen, hat er deren Erfüllung
durch geeignete Personen zu veranlassen.

Verhaltensregeln bei einer erforderlichen Nachsuche:


• Merken Sie sich nach dem Schuss den Standort und die
Fluchtrichtung des Wildes, soweit es möglich ist.
• Verbrechen Sie den Anschuss und die Fluchtrichtung.
• Suchen Sie nicht selbst nach, denn mit Ihren Schuhen
verteilen Sie die Witterung und den Schweiß auf eine
große Fläche.
• Suchen Sie auf keinen Fall mit anderen Hunden nach.
Der eingesetzte Nachsuchenhund hat sonst zu viele
Verleitfährten und Gerüche in seiner Nase und findet
womöglich nicht zum Stück.
• Verständigen Sie sicherheitshalber vorher die Jagdinha-
ber der Nachbarreviere.
• Den Preis für eine erfolgreiche Nachsuche regeln Sie
bitte vorher mit dem Hundeführer.

30
Nachsuchenstationen im Bundesland Salzburg TENNENGAU:
Durch die tatkräftige Unterstützung des Jagdgebrauchshun­ Johann Höllbacher, STRBR, St. Koloman, 06241/625 oder
deklubs Salzburg (www.jagdgebrauchshundeklub.at) können 0664/9715707
wir Ihnen im Anschluss eine Adressenliste von jenen Hunde­ Josef Gimpl, BRBR, 5411 Oberalm, 0664/5067535
führern im Bundesland Salzburg anführen, welche im Falle Rupert Winkler, BRBR, 5431 Kuchl, 06245/87838 oder
einer Nachsuche angefordert werden können. Stand: 1.1.2015 0664/6545790
Nikolaus Malter, BGS, Golling, 0664/9743997
FLACHGAU: Andreas Spitzelseder, BGS, Kuchl, 0664/2217046
Roland Habringer, DBR, Hallwang, 0676/845115602 Herwig Nagelschmidt, RD, Abtenau, 06243/2870
Franz Radauer, RD, Eugendorf, 06225/2035 Dr. Eva-Maria Kunit, LRET, Salzburg, 0664/1619138
Franz Sax, RD, Feldkirchen bei Mattighofen, 07748/6585 Ing. Rudolf Schaber, KlMü, Scheffau, 0676/7298461
Edi Grössinger, DW, Bergheim, 0699/12794577
Horst Kniewasser, BGS, Fuschl/See, 06226/8347 oder
0664/2305226
Edi Fersterer, DK, Lamprechtshausen, 06274/7546
Gerald Schubernigg, DDr, Siezenheim, 0662/853916
Pritz Jagdwaffen GmbH
Eugen Eichhorn, GR, Berndorf, 0660/4415044 Jagdwaffenerzeugung & Zubehör
Georg Eckschlager, HS, St. Wolfgang, 0676/3525250
Paul Sailer, DJTR, St. Wolfgang, 0676/86861820
Norbert Moser, RD, Faistenau, Tel. 0664/73756194 Techno-Z, Bruckdorf 477, 5571 Mariapfarr
Dr. Eva-Maria Kunit, LRET, Salzburg, 0664/1619138 Tel.: 06473/20024
Hans-Jürgen Brenninger, BRBR, Freilassing, Mobil: 0676/612 98 22
+49/86547793723 od. +49/1621001001 mail: k.pritz@pritz-systeme.at
Sascha Haberlander, BGS, Anthering, 0664/5041320 www.pritz-systeme.at
Franz Grill, BGS, Hof, 0664/4502673
Ingrid Gatterbauer, Fox Terrier, Salzburg, 0664/3928031

32 33
PONGAU: Raum Gastein:
Peter Rohrmoser sen., DBr, St. Johann/Pg., 06412/7921 Johann Standteiner, BRBR, Bad Hofgastein, 06432/2154
Gregor Hettegger; BRBR, Schwarzach, 06415/6960 Alfred Fleiss, BRBR, Bad Hofgastein, 0664/1059771
Rupert Höllwart, BRBR, St. Johann/Pg., 06412/6318 Jakob Angerer, BRBR, Bad Hofgastein, 06432/6487
Josef Höller, STRBR, Pfarrwerfen, 0664/8635463 Wolfgang Buder, BGS, Bad Hofgastein, 0664/5842577
Rosina Grömmer-Herzog, RD, Werfen, 06468/7202 od.
0676/6332832 PINZGAU:
Lois Pedroß, DW, Radstadt, 0664/4259525 Raum Mittersill, Stuhlfelden, Uttendorf und Niedernsill:
Hans Habersatter, HS, Forstau, 06454/8438 oder Horst Dochnal, BRBR, Uttendorf, 0664/1545205
0664/1706859 Heinz Wimmer, BRBR, Stuhlfelden, 06562/7943
Rupert Essl, BGS, Tenneck, 06468/39909 oder Klaus Nindl, STRBR, Neukirchen, 0664/8197401 oder
0664/5220400 06565/6115
Bertram Etschbacher, BGS, Eben, 0664/75069744 Werner Wechselberger, BGS, Wald im Pinzgau, 06565/8458
Christian Sieberer, BGS, Eben, 0664/5214623 Toni Lederer, HS, Uttendorf, 0664/1732479
Heinrich Windhagauer, STRBR, Flachau, 06457/2077 Erich Steinberger jun., TirBr, Uttendorf, 0664/1248841
Norbert Schartner, BGS, Großarl, 06414/8263 oder Franz Madleitner, STRBR, Piesendorf, 06542/55028 oder
0699/17816221 0664/8258655
Vitus Empl, DBR, St. Veit, 06415/5599 Bruno Gruber, BGS, Bramberg, 0664/9768730
Josef Laireiter, STBR, St. Veit, 0664/4248977 Anton Köhlbichler, BGS, Niedernsill, 0664/2349752
Martin Leitner, EPFR, Altenmarkt, 0664/6148610 Johann Daxer, TirBr, Kaprun, 0664/4320530
Leo Brüggler, BRBR, Bischofshofen, 06462/5040 oder Thomas Gassner, BRBR, Mittersill, 0664/4458080
0664/4860505 Sepp Buchner, DBR, Niedernsill, 0664/2819042
Josef Brandner, DJT, Bischofshofen, 06462/2726 Leopold Hasenauer, BGS, Hollersbach, 06562/8429 oder
Marco Lengdorfer, HS, Radstadt, 0664/1246123 0664/3105908
Josef Schnitzhofer, BRBR, Werfen, 0664/7605503

34 35
Raum Saalfelden, Maria Alm, Saalbach:
Reinhard Riedlsperger, STRBR, Maria Alm, 0664/2812487
Norbert Pernthaner, DBR, Saalbach, 06541/7260
Sepp Holleis, DBR, Maishofen, 06542/68224
Hannes Schwabl, HS, Saalbach 0664/5455516
Raum Lofer, St. Martin und Unken:
Peter Schmuck, BRBR, St. Martin bei Lofer, 06588/8645
Walter Herbst, BRBR, Unken, 06589/4659 od.
06589/421616
Otto Haitzmann, BGS, Lofer, 06588/7312
Konrad Flatscher, BRBR, Unken, 0650/9380788
Raum Taxenbach und Rauris:
Karl Notdurfter, BRBR, Embach 52, 06543/7231
Johann Fercher, DBR, Taxenbach, 0664/2229096
Jagdbekleidung Natürliches Wild-
Kurt Schwaiger, BRBR, Rauris, 06544/20086 oder management mit Trophy
0664/4167692 für Sie & Ihn Äsungsergänzung
Rudolf Neiß, RD, Rauris, 06544/6443
Georg Winkler, BGS, Rauris, 06544/7021 Erhältlich in den Trophy Wildfutter ist speziell
Lagerhäusern auf die Bedürfnisse des
Hermann Schweiger, BGS, Rauris, 0664/3552946 heimischen Rot- und Reh-
Altenmarkt, Bergheim,
Alfred Geßwagner, BRBR, Zell am See, 06542/57196 oder Bruck, Gastein, Rauris, wildes abgestimmt.
0664/5030936 Saalfelden, St. Johann,
Tamsweg
Gerhard Schaffer, HS, Zell am See, 0664/5247327

LUNGAU:
Heinz Gerold, BRBR, Tamsweg, 06474/26991 www.salzburger-lagerhaus.at
Matthias Leitner, BRBR, Ramingstein, 06475/376

36
Heimo Binggl, STRBR, Tamsweg, 06474/2239 Versicherungsbestimmungen
Theo Moser, BGS, Zederhaus, 06478/555
Wolfgang Pertl, BGS, Bundschuh, 0664/1445924 Mit der Bezahlung des Jahresbeitrages ist jedes Mitglied der
Mathias Moser, BGS, Zederhaus, 06478/547 Salzburger Jägerschaft bei der UNIQA Salzburger Landes-
Willibald Pagitsch, BGS, Mariapfarr, 0676/88891812 Versicherung AG gemäß den nachstehenden Versicherungs­
HM Hans Josef Kren, STRBR, Mariapfarr, 0650/5253888 bestimmungen unfall- und jagdhaftpflichtversichert.

Abkürzungen: Unfallversicherung:
Jedes Mitglied der Salzburger Jägerschaft ist bei der Aus­
BRBR - Brandlbracke übung der Jagd jagdunfallversichert.
STRBR - Steirische Rauhhaarbracke Pro Person bei Tod € 10.000,– bei Dauerinvalidität € 12.500,–
DBR - Dachsbracke
RD,LD,KD - Rauhhaar-, Langhaar,- Kurzhaardackel
DW - Deutscher Wachtelhund
DDr - Deutsch Drahthaar
DK - Deutsch Kurzhaar
GR - Griffon
EPFR- Epagneul Francais (Franz. Vorstehhund) St. Georgener- Jaga- Stüberl
HS - Hannoveraner Schweisshund Jagdwaffen und Munition
BGS - Bayrischer Gebirgsschweisshund
TirBR - Tiroler Bracken
LRET- Labrador-Retriever Josef Loitfellner
DJTR - Deutscher Jagdterrier
St. Georgenstraße 24 Tel.: 0 664 / 20 26 062
5662 Bruck a. d. Glstr. e-mail: uhlenhof@sbg.at

38 39
bis € 200.000,– Bergungskosten € 15.000,– (Hubschrau­ Frühsommermeningoencephalitis und Lyme-Borreliose
berkosten – auch bei Bergnot). nicht als Unfall bzw. Unfallfolge.
1. Die Versicherung umfasst Unfälle der versicherten Mitglieder 7. Der Art. Z, Pkt. 8 der Klipp & Klar Bedingungen für die
• bei Vereinsveranstaltungen, Vereinsversammlungen, Unfallversicherung 2012 (Berufsunfähigkeit) gilt gestrichen.
Festlichkeiten und ähnlichen Veranstaltungen, an denen
auf Veranlassung des Vereines teilgenommen wird Haftpflichtversicherung:
• bei im Auftrag des Vereines verrichteten Besorgungen Schadensfälle sind mit den bei der Salzburger Jägerschaft
2. Der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht auf Unfälle erhältlichen Formularen innerhalb von acht Tagen der Salz­
bei der berufsmäßigen und entgeltlichen Ausübung des burger Jägerschaft zu melden, widrigenfalls der Versiche­
Versicherten. rungsschutz erlischt.
3. Unfälle auf dem direkten Weg zu und von der versicherten Gegenständliche Versicherung erstreckt sich im Rahmen der
Betätigung im Sinne des Punktes 1 sind eingeschlossen. Allgemeinen Bedingungen für die Haftpflichtversicherung auf
Der Versicherungsschutz entfällt jedoch, wenn dieser Weg die gesetzliche Haftpflicht des Versicherten:
ohne Zusammenhang mit der versicherten Betätigung • als Jäger, Jagdausübungsberechtigter, Jagdgäste und
unterbrochen oder verlängert wird, es sei denn, dass die Jagdveranstalter;
Unterbrechung durch ein Gebot der Menschlichkeit veran- • als Haupt- oder Nebenberufliche Jagdschutzorgane und
lasst wurde. Probejäger;
4. In Abänderung des Art. 6 Pkt. 4 der Klipp & Klar Bedingun- • als Halter von bis zu drei „jagdlich geeigneten Hunden“
gen für die Unfallversicherung 2012 bezieht sich der und zwar auch für Schäden außerhalb der Jagd.
Versicherungsschutz nicht auf Unfälle der versicherten Dieser Versicherungsschutz ist nur dann gegeben, wenn
Mitglieder als Fluggäste. dasselbe Risiko nicht aus einer anderen Versicherung
5. Bei Jagdvereinen sind Unfälle bei der Handhabung von gedeckt ist (Subsidiarität);
Jagdwaffen mitversichert. • als Halter von bis zu zwei Beizvögel. Eingeschlossen ist
6. Abweichend von Art. 6, Pkt. 3 und Art. 16 der Klipp & das Risiko der Beizjagd;
Klar Bedingungen für die Unfallversicherung 2012 • aus dem Besitz und Gebrauch von Fanggeräten, Schuss-
gelten Kinderlähmung, die durch Zeckenbiss übertragene waffen und Munition auch außerhalb der Jagd;

40 41
• aus dem Aufstellen von erlaubten Fanggeräten auf Wild; • in teilweiser Abänderung des Art. 7 Pkt. 6 der AHVB/
• aus der Errichtung, Erhaltung und Verwendung von Anlagen EHVB 2004 sind nur solche Schadenersatzansprüche
für den Jagdbetrieb, wie Jagdhütten, Hochsitze, Futter- von der Versicherung ausgeschlossen, die aus der
plätze, Wintergatter, Jagdsteige, Wildzäune, Vergleichsflä- Verletzung oder der Tötung von Personen entstehen,
chen und dergleichen, die Zwecken der Jagd dienen; denen der Versicherte zur Zeit des Schadenereignisses
• aus fahrlässiger Überschreitung des Notwehrrechtes oder kraft Gesetzes unterhaltspflichtig ist und Unterhalt
aus vermeintlicher Notwehr; gewährt. Für Ansprüche aus Sachschäden bleiben die
• aus fahrlässiger Überschreitung der dem Jagdausübungs- bisherigen Ausschlussbestimmungen des Art. 7 Pkt. 6
berechtigten und dem Jagdschutzorganen zustehenden der AHVB/EHVB 2004 unverändert;
Berechtigung zum Töten von Hunden und Katzen; das • versichert gelten auch Schützen ohne Jagdkarte am
Risiko aus besonderen Sachschäden, die durch in Freiheit Schießplatz
lebende Bären, Wölfe und Luchse verursacht werden, ist
unter Berücksichtigung der Verschuldensfrage ebenfalls Besondere Vereinbarung:
gedeckt; Tritt ein verschuldeter Schadenfall ein, bei dem der Schä­
• weiters besteht Versicherungsschutz für die Abhaltung diger aus einer Personenmehrheit nicht einwandfrei fest­
sämtlicher organisierter Veranstaltungen, insbesondere gestellt werden kann und besteht diese Personenmehrheit
Hegeschauen sowie der Jägerschule. Die Lehrveranstal- ausnahmslos aus Versicherten, so wird der Versicherer
tungen in der Jägerschule finden grundsätzlich in der Zeit seine Leistungspflicht an den Geschädigten nicht mit der
vom November bis März statt, wobei durchschnittlich ca. 70 Begründung ablehnen, dass sich die Person des Schuldi­
Jungjäger und 30 Probejäger von durchschnittlich 25 Lehr- gen nicht einwandfrei feststellen lässt. Bei Schadensfällen,
kräften ausgebildet werden. Mit eingeschlossen sind sämt- die sich in Österreich, aber außerhalb des Bundeslandes
liche Exkursionen und Schießveranstaltungen, insbesonde- Salzburg ereignen, gilt der Versicherungsschutz aus diesem
re das Übungs- und Prüfungsschießen; sämtliche Schieß- Haftpflichtvertrag für die versicherte Person subsidiär. In Ab­
veranstaltungen der Salzburger Jägerschaft während eines änderung der Versicherungsbedingungen, bei welchen das
Kalenderjahres bis zu 1.000 Teilnehmer; mitversichert sind Schadenereignis in Europa eingetreten ist, aber wiederum
auch Personenschäden zwischen Angehörigen; nur subsidiär.

42 43
Ausübung der Jagd gemäß Klausel H454 Deckungserwei­
terung: Abweichend von Art. 7, Pkt. 10.2 AHVB sind Scha­
denersatzverpflichtungen wegen Schäden an Jagdwaffen
Dritter, die bei oder infolge gelegentlichen Tragens an oder
mit ihnen entstehen, mitversichert. Versicherungssumme
im Rahmen der Pauschalversicherungssumme € 10.000,–;
der Selbstbehalt des Versicherungsnehmers beträgt in Jagdzentrum Stegenwald
jedem Versicherungsfall 10 % des Schadens, mindestens www.sbg-jaegerschaft.at
€ 100,–. Pauschalversicherungssumme für Personen- und
Sachschäden bis € 1.500.000,–. Durch den direkten Autobahnvollanschluss (A10 Abfahrt
Paß Lueg) und die zentrale Lage im Bundesland Salzburg
Amtshaftpflichtversicherung für Mitglieder ist das Jagdzentrum Stegenwald gut erreichbar. Neben dem
der Salzburger Jägerschaft Büro der Salzburger Jägerschaft, einem Schulungsraum
Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf die dem Ver­ und einem Gasthaus steht den Besuchern ein topmoderner
sicherungsnehmer auf Grund des Amtshaftgesetzes vom Schießstand zur Verfügung. Zur Auswahl stehen insgesamt
18. 12. 1948 (BGBl. 20/1949) obliegende Schadenersatz zehn Kugelstände (100 und 200 Meter), ein Laufender Keiler,
(Rückersatz) –pflicht gegenüber dem Rechtsträger: Bund ein Laufender Hase, ein Faustfeuerwaffenstand, sowie ein
Versicherte Personen: Sämtliche Mitglieder der Salzburger Schießkino. Die Trefferanzeige bei den Kugelständen und
Jägerschaft als Organe (sowohl als Jäger als auch als kun­ beim Laufenden Keiler erfolgt elektronisch mittels einer Po­
dige Person) bei der Vollziehung der Wildfleisch-Verordnung lytronic-Anlage. Für Chipkarteninhaber ist die Schießanlage
(BGBl. 400/1994). Versicherungssumme: € 363.365,–. täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr, Laufender Keiler, Laufender
Hase und Faustfeuerwaffenstand bis 21:00 Uhr geöffnet.
Die Chipkarten-Ausstellung erfolgt im Büro der Salzburger
Jägerschaft von Montag bis Freitag von 7:00 bis 17:00 Uhr.
Weiters im Schießstandbüro am Freitag von 17:00 bis 20:00
Uhr und am Samstag von 10:00 bis 14:00 Uhr.

44 45
Das Waffengesetz 1996 beim Waffenfachhändler registrieren zu lassen. Eintragung in
Wichtige Bestimmungen: das Zentrale Waffenregister.

Kategorie A: Kriegsmaterial und verbotene Waffen z.B. Dokumente:


Pumpguns. Erwerb, Einfuhr, Besitz und Führen solcher Waf­ Waffenpass: Berechtigt zum Erwerb, Besitz und Führen ge­
fen ist verboten. nehmigungspflichtiger Waffen (Kategorie B)
Kategorie B: Genehmigungspflichtige Schusswaffen. Waffenbesitzkarte: Berechtigt zum Erwerb und Besitz ge­
Darunter fallen Faustfeuerwaffen, Repetierflinten, Selbst­ nehmigungspflichtiger Waffen, nicht aber zum Führen. Wer
ladeflinten und alle halbautomatischen Schusswaffen. Der in seiner Wohnung, seinem Büro oder seinem eingefriedeten
Erwerb und der Besitz von Waffen der Kategorie B sind nur Grundstück eine Waffe bei sich trägt führt sie nicht!
aufgrund einer Waffenbesitzkarte; Erwerb, Besitz und Führen Jagdkarte: Berechtigt zum Erwerb von Waffen der Kategorie C
solcher Waffen nur aufgrund eines Waffenpasses erlaubt. und D ohne Abkühlphase (3 Tage Wartezeit) und deren Führen

Kategorie C: Meldepflichtige Schusswaffen.


Gewehre mit gezogenem Lauf, sofern sie nicht Kriegsma­
er
terial oder genehmigungspflichtig sind. Sind vom Erwerber Hauseigen
einer solchen Schusswaffe binnen 6 Wochen beim Waffen­ s s ka n al
Schu
fachhändler registrieren zu lassen. Eintragung in das Zen­
trale Waffenregister. (Altbestand musste bis 30. Juni 2014 Ihr SpezIalISt für Jagd,
registriert werden.) Ein Führen von Waffen der Kategorie C
OutdOOr, trachten und
ist nur aufgrund eines Waffenpasses erlaubt. Ausgenommen
davon sind Jäger mit gültiger Jagdkarte. landhauSmOde In Salzburg.
Kategorie D: Sonstige Schusswaffen, die nicht A, B oder C Möbelstrasse 12, 5301 Eugendorf
sind (z. B. Flinten). Erwerb und Besitz sind frei, das Führen von Tel. +43 (0)2626 / 200 26 - 460
Flinten ist nur aufgrund eines Waffenpasses oder bei Jägern www.kettner.com
mit gültiger Jagdkarte erlaubt. Erwerb ist binnen 6 Wochen

46
im Rahmen der Jagdberechtigung. Für den Besitz derartiger anbietet, ein der Anzahl und der Gefährlichkeit angepasster,
Waffen ist keine besondere Berechtigung erforderlich. massiver Schrank mit entsprechend sicherem Schloss ist
Europäischer Feuerwaffenpass: Er wird auf Antrag Menschen aber jedenfalls notwendig. Die Verwahrung muss mit zumut­
mit Wohnsitz im Bundesgebiet von der Behörde ausgestellt, er barem Aufwand erfolgen, es ist nicht richtig, dass Waffen und
gilt 5 Jahre und kann einmal verlängert werden. Er berech­ Munition getrennt voneinander verwahrt werden müssen.
tigt den Inhaber, die eingetragenen Waffen innerhalb der EU
zu transportieren und zu verwenden, allerdings nur in fol­ Transport von Waffen
genden Fällen ohne konkrete, zusätzliche Bewilligung (§ 38): Das Verbringen von einem Ort zum anderen, lediglich zum
1. Jäger und Sportschützen für bis zu 3 Schusswaffen (Jäger Zweck des Transportes (beispielsweise zum Schießplatz), ist
keine Faustfeuerwaffen) und dafür bestimmte Munition und kein Führen. Waffen der Kategorie B müssen sich in einem ge­
2. sofern diese Waffen in einen EU-Feuerwaffenpass eingetra- schlossenen, versperrten Behältnis befinden und dürfen nicht
gen sind Und 3. jederzeit bei Kontrollen der Anlass und der geladen sein (Ausnahme: uneingeschränkter Waffenpass).
Zweck der Reise nachgewiesen werden kann. Der Inhaber ei­
nes Waffenpasses, einer Waffenbesitzkarte oder eines Europä­
ischen Feuerwaffenpasses hat der Behörde, die diese Urkunde Büchsenmachermeister
ausgestellt hat, binnen 4 Wochen schriftlich jede Änderung
seines Hauptwohnsitzes oder Wohnsitzes mitzuteilen (§ 26).
Martin Esterbauer
Jagd – Waffen – Optik – Fischerei
Sorgfältige Verwahrung von Feuerwaffen
Bei der Verwahrung von Feuerwaffen ist dafür zu sorgen, dass
ausreichend Schutz vor unberechtigter Aneignung (Außen­
schutz) gegeben ist. Weiters ist dafür zu sorgen, dass unbe­ 5580 Tamsweg, Amtsgasse 5
fugte Verwendung durch Mitbewohner oder andere rechtmä­ Tel.: 06474/2161
ßig Anwesende auszuschließen ist (Innenschutz). Das Gesetz esterbauer.waffen@tele2.at
fordert ein versperrtes Behältnis. Das muss zwar nicht un­
bedingt ein Stahlschrank sein, wie ihn der Waffenfachhandel

48 49
Sorgfältige Verwahrung im Kfz
Kurzfristige Verwahrung von Schusswaffen in Kraftfahrzeugen
möglich (nicht Kategorie B). Während des Tages ca. 6 Stunden,
während der Nacht ca. 3 Stunden. Sichergestellt muss sein, dass
die Waffe gegen die Abgabe eines Schusses gesichert ist (in Be­

LEBE DAS
tracht kommt hier in erster Linie die Anbringung eines Abzugs­
schlosses oder die Entfernung eines wesentlichen Teiles, z. B. Ver­
schluss). Die Schusswaffe muss im versperrten, von außen nicht
einsehbaren Kofferraum oder im versperrten Fahrgastraum gegen
ABENTEUER JAGD
Erkennbarkeit von außen geschützt sein, oder im versperrten
Fahrgastraum mit geschlossenem, aber leicht abnehmbarem oder
leicht zerstörbarem Verdeck widerstandsfähig mit einem tragen­
den Teil des Fahrzeuges verbunden, gegen Wegnahme gesichert
und gegen Erkennbarkeit von außen geschützt verwahrt sein.

Büchsenmacher und Waffenhändler


E. Dschulnigg KG, Salzburg, 0662/842376, Eduard Kett-
ner GmbH & Co.KG, Eugendorf, 02626/20026-460, Eder
Gottfried, Lofer, 0664/5202009, Esterbauer Martin, Tams­
weg, 06474/2161, Jogdhittn GmbH, Mondsee, 06232/90997,
Pongauer Jagdstube, St. Johann, 06412/5353, Pritz Jagd-
waffen GmbH, Mariapfarr, 06473/20024, Reichl Waffen, Bern­
dorf, 06217/8497, Rumpler Waffen, Mittersill, 06562/5000,
Rehrl Andreas, Golling, 0664/5381901, Russegger Waffen,
Wals, 0662/856125, Sodia Waffen, Salzburg, 0662/872123,
St. Georgener Jaga Stüberl, Gries i. Pzg., 0664/2026062

50
www.jagdhund.com
5020 Salzburg, Vogelweiderstraße 55, Tel. 0662-872 123
5142 Eggelsberg, Gundertshausen 76, Tel. 07748-68 616
office@sodia.cc, www.sodia.cc

5600 St. Johann Im Pongau , Hans-Kappacher-Straße 9


Tel. 06412 / 5353, Fax: DW 4, pongauer.jagdstube@aon.at

5730 Mittersill, Zeller Straße 7, Tel. 06562 / 5000, Fax. 06562 / 4120
info@waffen-rumpler.at, www.waffen-rumpler.at

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