Streifenauflage (1) ,
Blechstreifen, welche Wellenförmig in sog. „Kammhalter“ Beim Austausch der Blechstreifen unbedingt
eingelegt werden bilden eine stabile Unterlage für große die Auflagepunkte im Kammgitter reinigen.
Werkstücke. Nachteil dieser Streifenauflage ist, dass ausge- Andernfalls ergibt sich keine ebene Auflage-
schnittene Teile, welche kleiner als 200mm sind, in das Be- fläche.
cken fallen können.
b) Wasserstandsregulierung
Gitterauflage (2)
Ein handelsüblicher Gitterrost eignet sich vor allem zum Zur Geräuschminimierung ist es notwendig das Wasserni-
Schneiden kleinteiliger Werkstücke. Die Verwendung des veau mindestens auf Höhe der Werkstückauflage zu halten.
Gitterrostes reduziert die Gefahr, dass Werkstückteile in das Optimal ist sogar, wenn die Oberfläche des Werkstücks un-
Becken fallen. Die Gitterroste werden auf die Streifenauflage ter Wasser liegt. Dies vermindert die Gefahr, dass der Strahl
gelegt. beim Anschnitt unkontrolliert umher spritzt. Nachteil des
Werkstückes „unter Wasser“ ist allerdings das Risiko, das
Wasser in die Sand-Zuführleitung gelangen kann und das
Es ist möglich beide Systeme nebeneinander auf einer Ma- Abrasiv verklebt wird.
schine zu nutzen.
Zur Wasserstandsregulierung kommen je nach Maschinen-
Damit sich bei beiden Systemen eine einheitliche Werk- version unterschiedliche Systeme zum Einsatz:
stückauflagehöhe ergibt, muss die Kammleiste (3) angepasst
werden:
a) Spritzschutz
Zur Vermeidung von Spritzern, vor allem während des An-
schnittes, besitzt die Maschine einen Gummi-
Spritzschutzring (1) am Strahlkopf. Dieser Spritzschutz hat
eine begrenzte Lebensdauer (ca.15 Stunden, je nachdem
wie oft Schrägschnitte erfolgen) und muss deshalb regelmä-
ßig erneuert werden. Es wird empfohlen mehrere dieser
Spritzschutzringe als Ersatz vorrätig zu haben. Der Betrieb
Fig. 5: Wasserstandsregulierung innenliegend ohne diesen Spritzschutz wird die Maschine und die Umge-
bung sehr stark verschmutzen und ist nicht zulässig.
4. Abrasiv-Fördersystem
Das Abrasiv-Fördersystem ist für die kontinuierliche Förde-
rung von Abrasivmitteln zum nachgeschalteten Dosier-
Fig. 10: Abrasiv-Dosierung Fa.KMT
System zuständig. Das druckluftbeaufschlagte Behältersys-
tem überwacht ständig die jeweiligen Füllstände. Eine einge-
baute Füllstandsüberwachung meldet der Maschinensteue-
Option Füllstandsüberwachung
Der Vorratsbehälter kann mit einer optionalen Füllstands-
überwachung (3) ausgestattet werden. Bei Unterschreiten
des Füllstandes wird eine entsprechende Warnmeldung über
die Steuerung ausgegeben. Einstellung und Montage: Siehe
separate Anleitung ALLFI.
Meldet der Sensor (3) ungenügenden Füllstand sollte da- Fig. 12: Unterdrucksensor
raufhin das Abrasiv-Fördersystem und die Leitung vom
Sand-Vorratsbehälter zur Abrasivdosierung auf Knickstellen,
Es kommen verschiedenste Schneidköpfe diverser Hersteller Bei dieser Ausführung ist der Schneidkopf fest am Höhen-
zum Einsatz. Weitere Details finden sie in der herstellerspe- support montiert und somit nur in X, Y und Z-Richtung ver-
zifischen Betriebs- und Wartungsanleitung im Anhang. stellbar. Schräg- und Gehrungsschnitte sind nicht möglich:
Unbedingt die vom Schneidkopfhersteller vor-
geschriebenen Schmiermittel (z.B. PureGoop
Fa. KMT) bei der Düsenmontage verwenden.
Andernfalls werden Düse und/oder weitere
Passstücke beschädigt.
c) Düsenwechsel
Details dazu finden sie in der herstellerspezifischen Betriebs-
und Wartungsanleitung im Anhang.
d) Fokussierrohr
Details dazu finden sie in der herstellerspezifischen Betriebs-
und Wartungsanleitung im Anhang.
3. Höhentaster (Option)
Für eine gute Schnittqualität und Schnittgenauigkeit ist es
wichtig, dass die Strahldüse einen konstanten Abstand zum
Werkstück hat. Deshalb kommt optional ein Höhentaster
zum Einsatz, welcher permanent die Werkstückoberfläche
abtastet und die Höhenlage des Schneidkopfes entspre-
chend korrigiert. Der Höhentaster(1) beinhaltet ein Messsys- Fig. 20: Spüldüse
tem und wird pneumatisch gegen das Werkstück gedrückt.
Der Tastring(2) berührt dabei das Werkstück und kann bei
empfindlichen Oberflächen Spuren hinterlassen. 5. Werkstückanschlag
a) Selbstgefertigter Werkstückanschlag
Die einfachste Möglichkeit rechteckige Werkstücke(2) in der
Maschine zu positionieren, ist es, mit der Maschine selbst
einen Anschlag zu schneiden. Dazu wird ein Werkstück(2),
welches dünner bzw. maximal gleich dick ist, wie die später
zu bearbeitenden Werkstücke, in die untere linke Ecke(5) ge-
legt. Das Werkstück muss dabei den Beckenrand berühren.
Dann werden mit der Maschine zwei Schnitte(3+4) mit einem
1 Randabstand von mindestens 200mm erzeugt. Übrig bleibt
ein präziser Anschlagwinkel(1). Der Anschlagwinkel verbleibt
immer im Becken und muss bei Bedarf neu angefertigt wer-
den. Falls es die Beckengröße und die Größe der Werkstü-
cke zulässt, kann zunächst auch ein Anschlagwinkel mit ei-
nem größeren Randabstand erzeugt werden, welcher dann
2 bei Bedarf neu beschnitten wird.
E. Schnittarten
7. Wasseraufbereitungsanlage (Option) Je schneller man mit dem Wasserstrahl schneidet, desto
Entspricht die Schneidwasserqualität nicht den Spezifikatio- rauer ist der Schnitt. Prinzipiell ist zu sagen, dass sich bei
nen des Hochdruckpumpenherstellers ist der Einsatz einer Verdoppelung der Materialstärke der Vorschubwert um mehr
Wasseraufbereitungsanlage notwendig. Die genauen Anfor- als die Hälfte halbiert.
derungen an die Art der Wasseraufbereitung müssen durch
eine vorherige Wasser-Analyse festgelegt werden.