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Hardware Betriebssysteme Tag1 Linux-Grundlagen
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung .......................................................................................................3
1.1 Woher stammt Linux? ........................................................................................... 3
1.2 Was ist Linux? ........................................................................................................ 5
1.3 Warum Linux?........................................................................................................ 5
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1 Einleitung
• Das System und alle verfügbaren Programme sind zum einen ohne Einschrän-
kung kostenlos nutzbar.
• Auch der Quellcode des Systems beziehungsweise der Programme kann frei
heruntergeladen und nach Belieben abgeändert werden.
Dank der Sicherheit, Stabilität und Transparenz ist Linux das wohl beliebteste und am
meisten verbreitete Betriebssystem für Großrechner, Router und Webserver. #
Mit vorkonfigurierten Varianten wie Ubuntu oder Linux Mint sind auch „normale“ Auf-
gaben wie z. B.:
usw. auch unter Linux komfortabel und ohne tiefere Kenntnisse einfach nutzbar.
Siehe dazu auch sein empfehlenswertes Buch "Just for Fun - Wie ein Freak die Compu-
terwelt revolutionierte“.
Daraufhin beteiligten sich immer mehr Programmierer auf der ganzen Welt an der
Weiterentwicklung dieses Systems und der Portierung von Anwendungen aus der
Unix-Welt auf Linux.
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Unix kommt aus Amerika von »Ma Bell«, wie die Bell Laboratories von Insidern mit
dem Kosenamen genannt wurden.
Und wer waren die Väter von Unix? Eine Gruppe von Programmierern, deren eigentli-
che Aufgabe darin bestand, große Softwareprojekte zu entwickeln.
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Damit überhaupt sinnvolles Arbeiten möglich ist, gehören zum Betriebssystem eine
Reihe von Systemprogrammen. Ein wichtiges, die bash, ein Kommandozeileninterpre-
ter (Shell), wird später vorgestellt.
Alle anderen Programme sind die eigentlichen Anwendungen, die für bestimmte Auf-
gaben geschrieben worden sind, aber ohne die das System natürlich problemlos funkti-
oniert.
• Linux ist ein sehr stabiles System. Selbst fehlerhafte Anwendungen bringen
Linux nicht aus dem Tritt.
• Hardwaretreiber und neue Betriebssystemfunktionen werden erst nach vielen
und ausführlichen Tests als stabil freigegeben.
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Schutz
Die Quellen des Betriebssystems und der meisten Anwendungen liegen offen. Daher
kann jeder Nutzer Fehler beheben, Sicherheitslücken schließen und Software auf Hin-
tertüren überprüfen. Jeder kann und darf diese Software weiterentwickeln oder dar-
aus neue Software entwickeln.
Sicherheit
• Ein System, welches die Daten der Benutzer vor anderen schützt, schützt auch
die eigenen.
Einfache Administration
• Dies ist auch von jedem Rechner im Netzwerk möglich, also auch über Internet
von zu Hause...
• Linux läuft auf fast alles angefangen von Kleinstcomputern wie Smartphones
bis hin zu Mainframes
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Open Source kann als ein gemeinschaftliches Prinzip der Zusammenarbeit verstanden
werden
Jeder darf sich freie Software und Betriebssysteme kostenlos herunterladen, benutzen
und (je nach Lizenz ) auch modifizieren.
Hier findet man auch zahlreiche Anleitungen zum Gebrauch von (Ubuntu)-Linux.
Diese waren zwar für Computer, jedoch nicht mehr für Menschen lesbar.
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Etliche Programmierer befürchteten dabei vor allem einen Kontrollverlust auf Seiten
der Kunden.
Das Know-How, so fürchtete man, würde sich schnell nur auf wenige Firmen konzent-
rieren.
Darüber hinaus wurde in Kombination mit der Patentierung von „geistigem Eigentum“
die Gleichberechtigung der Programmierer als gefährdet angesehen.
Bei Werken, die unter einer Creative-Commons-Lizenz (CCL) stehen (oftmals Bücher,
Texte, Bilder, usw.) gibt es verschiedene „Freiheitsgrade“, die der Urheber des Werks
selbst festlegen kann.
Die Linux- und Open-Source-Gemeinschaft lädt nicht nur dazu ein, eine Vielzahl an Pro-
grammen frei herunterzuladen und zu nutzen, sie ist gleichzeitig darum bemüht, den
Nutzern die Vorteile von Open-Source-Projekten sowie die Funktionsweise von Soft-
ware verständlich zu machen.
In einem Team, in dem ein jeder von der Arbeit aller anderen profitiert, sind weitere
„Kollegen“ schließlich jederzeit willkommen... :-)
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3 Linux installieren
Linux ist komfortabel geworden.
Das gilt nicht nur für die Vielfalt und Anwenderfreundlichkeit der Programme, sondern
auch für die Installations-Routinen.
Dank gut ausgearbeiteter Dokumentationen (z.B. das Ubuntu-Wiki) lässt sich heute in
kurzer Zeit und ohne Grundkenntnisse ein gut funktionierendes Linux-System einrich-
ten.
3.1 Installationsarten
• USB / CD /DVD
• PXE
• Net-Images
4 Definition Distribution
Als Distribution wird im Software-Bereich eine Zusammenstellung von Software zu ei-
nem gut nutzbaren Gesamtpaket bezeichnet.
Nicht nur das Betriebssystem wird mit Updates Versorgt, sondern auch alle installier-
ten Programme.
Das Betriebssystem und die enthaltenen Programme werden dauerhaft mit Updates
versorgt. Nicht nur Sicherheitsupdates, sondern auch Funktionsupdates über den „nor-
malen“ Minor-Updates heraus.
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Das heißt, zu einem bestimmten Zeitpunkt wird ein Image des aktuellen Versionsstan-
des erstellt.
• Ubuntu
• Fedora
• SuSE
• Red Hat
• Debian
• Gentoo
• Und das CD-basierte Knoppix
Je nach Vorliebe und Anwendungszweck bietet sich ein weites Spektrum an Distributi-
onen an:
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Dies bietet eine maximale Kontrolle über die laufenden Programme und kann
erhebliche Geschwindigkeitsvorteile im laufenden System mit sich bringen.
Je nach Vorliebe und Anwendungszweck bietet sich ein weites Spektrum an Distributi-
onen:
Diese Distributionen werden von Firmen entwickelt und gepflegt und sind insbe-
sondere für Geschäftskunden interessant, die auf, jederzeit kommerziellen techni-
schen Support angewiesen sind.
Wie Linux letztendlich „aussieht“, hängt nur bedingt von der Distribution ab.
Die graphische Bedienoberfläche und das eigentliche Betriebssystem sind anders als
bei Windows zweierlei Dinge.
Linux hat sich so stark ausgebreitet, dass es 2012 bereits über 300 Linux-Distributionen
gab.
Übrigens, auch einige Smartphones, z. B. mit dem Betriebssystem Android, bauen auf
einem Linux-Kernel auf.
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Linux hat sich so stark ausgebreitet, dass es 2012 bereits über 300 Linux-Distributionen
gab.
Übrigens, auch einige Smartphones, z. B. mit dem Betriebssystem Android, bauen auf
einem Linux-Kernel auf. Linux findet sich auch in Autoradios, Kaffeemaschinen DVD-
Playern usw.
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Eine der wesentlichen und hervorstechenden Eigenschaften von Linux/Unix ist die Por-
tierbarkeit, die es zu einem weitverbreiteten, rechnerunabhängigen Betriebssystem
werden ließ.
Multi-User-Betrieb (Mehrbenutzerbetrieb)
• Mehrere Benutzer können gleichzeitig am System arbeiten.
• Jeder Benutzer meldet sich mit einer eigenen Namenskennung und einem Pass-
wort an.
Multi-Tasking
• Jeder Benutzer kann mehrere Programme parallel ablaufen lassen, z.B. editieren
und gleichzeitig Texte ausdrucken und nebenbei noch eine Suchaktion starten.
Time-Sharing
• Wenn mehrere Prozesse quasi gleichzeitig laufen, wird der Platz im Hauptspeicher
oder im Prozessor abwechselnd den einzelnen Prozessen nach einem Prioritäts-
schema zugewiesen.
Dialogverarbeitung
• Jeder Benutzer kann von seinem Terminal (Tastatur und Bildschirm) dialogorien-
tierte Programme aufrufen, sowie Daten eingeben und erhält die Ergebnisse am
Bildschirm angezeigt.
• Er muss also nicht die Anweisungen erst in eine Datei schreiben.
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Netzwerkfähigkeit – Kommunikation
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• Um sich anmelden zu können, benötigen Sie ein Terminal/eine Konsole, d.h. eine
Tastatur und einen Bildschirm.
• Dieses Eingabegerät kann direkt oder über Netz mit dem Rechner verbunden sein
• Über das Netz wird ein Verbindungsprogramm z.B. ssh (secure shell) oder vom
Windows-Rechner auch z.B. mit Putty, VNC, Anydesk; Teamviewer etc.
• Wobei für Putty ein SSH-Server installiert sein muss (ist in jeder Distribution stan-
dardmäßig enthalten). Beziehungsweise bei Programme, die auf das Grafische Sys-
tem zugreifen (Anydesk, Teamviewer, VNC) ein Client passend zum Viewer.
• Dies erfolgt meist über ein zusätzliches Auswahlmenü, das Ihnen die möglichen
Rechnerverbindungen anzeigt.
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Leider muss man dazu sagen, dass nicht jede Distribution, oder jeder Programmierer
einer Software sich daran hält.
Was wäre auch ein Standard, an den sich jeder halten würde. �
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Autor(en):
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Quelle:
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