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Universität von Montenegro

Philologische Fakultät Nikšić

Deutsche Sprache und Literatur

Savremeni njemački jezik 9

Professor: Bernhard Unterer


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Wiederholung der 1. Stunde SNJ 9, 05.10.2021

1. Welche Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung die folgenden maskulinen


Pluralformen geschlechterneutral auszudrücken?

a.) Studenten – Studierende/Student_innen/Student*innen/StudentInnen

b.) Lehrer – Lehrende/Lehrer_innen/Lehrer*innen/LehrerInnen

c.) Kollegen – Liebes Kollegium

d.) Mitarbeiter - wie bei den vorherigen

2. Erklären Sie den Unterschied zwischen „ein Thema eingrenzen“ , „ein Thema
begrenzen“ und „ein Thema benennen“

ein Thema eingrenzen = das Thema enger machen

ein Thema begrenzen = ein Aspekt nehmen

ein Thema benennen = einen Titel finden

3. Bringen Sie die folgenden Etappen zum Wissenschaftlichen Arbeiten in die richtige
Reihenfolge.

Auswertung der Befunde – Einordnung der Befunde in die vorliegende Forschung –


Eingrenzung des Forschungsbereichs – Umsetzung des Forschungssettings – Entwicklung des
Forschungssettings

1. Eingrenzung des Forschungsbereichs


2. Entwicklung des Forschungssettings
3. Umsetzung des Forschungssettings
4. Auswertung der Befunde
5. Einordnung der Befunde in die vorliegende Forschung
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4. Bilden Sie die Komposita und setzten Sie einen Artikel

a.) Forschung + Gegenstand = der Forschungsgegenstand

b.) Realität + Verlust = der Reealitätsverlust

c.) Welt + Literatur = die Weltliteratur

d.) Stunde + Plan = der Stundenplan

https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-der-gebrauch-des-fugen-s-im-
ueberblick-a-293195.html

5. Definieren Sie die folgenden Wörter:

der Flohmarkt, das Miststück, die Geisterstadt, die Eselsbrücke, die Zeitungsente, der YAK/JAK

1. Flohmarkt = ein Platz, wo man alte Sachen (ver) kaufen kann


2. Miststück = Schimpfwort für Frauen
(DUDEN -> jemand, der als gemein, betrügerisch, verachtenswert angesehen wird; BS:
das Miststück hat mich mit meinem besten Freund betrogen)
3. Geisterstadt = eine ausgestorbene/verlassene Stadt/eine Stadt, wo niemand lebt
4. Eselsbrücke = eine Gedankenstütze / Gedächtnisstütze
5. Zeitungsente = falsche Zeitungsmeldungen
6. YAK = ein tibetanisches Wildrind
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Wiederholung der 2. Stunde SNJ 9, 12.10.2021

1. Welche Verbverbindungen sind mit den folgenden Wörtern möglich?

a.) ein Gegenstand

b.) ein thematischer Schwerpunkt

c.) eine Seminararbeit

Arbeiten Sie auch mit dem DWDS-Wortprofil: https://www.dwds.de/wp/?q

2. Was sind Kollokationen?

- Verbindung zweier oder mehrerer Wörter, die häufig und typischerweise miteinander
vorkommen

Beispiele: [1] Äußerungen wie: „Die Katze miaut“, „Die Katze schnurrt“ enthalten jeweils
eine Kollokation von „Katze“ und dem jeweiligen Verb. [1] Ähnliche Kollokationen
bestehen zwischen „Hund“ und „bellen“, „Haar“ und „blond“.

3. Ergänzen Sie den Artikel und bilden Sie dann aus den folgenden Wörtern
Konstruktionen mit Genitiv und Verbindungen mit von. Was bietet sich bei
wissenschaftlichen Arbeiten mehr an?

a.) __Thema – ___ Arbeit

das Thema – die Arbeit = das Arbeitsthema

das Thema der Arbeit/das Thema von der Abreit

b.) ___ Fokus – ___ Untersuchung

der Fokus – die Untersuchung = der Untersuchungsfokus

der Fokus der Untersuchung/der Fokus von der Untersuchung


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c.) ___ Aufruf – ___ Präsident

der Aufruf – der Präsident = der Präsidentenaufruf

der Aufruf des Präsidenten/der Aufruf von Präsidenten

d.) ___ Korrektur – ___ Professor

die Korrektur – der Professor = dieProfessorenkorrektur

die Korrektur des Professors/die Korrektur von dem Professor

4. Welche quantitativen und qualitativen Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens


kennen Sie? Nennen Sie zumindest zwei Beispiele zu jedem Verfahren.

Bei der qualitativen Forschung geht es darum, Einzelfälle ausführlich zu untersuchen und diese
interpretativ auszuwerten. Hier wird oft mit offenen Fragestellungen gearbeitet.

Quantitative Forschung hingegen ist auf die Sammlung möglichst vieler Ergebnisse ausgerichtet,
um diese statistisch auszuwerten. Bei quantitativen Forschungsmethoden werden häufig
geschlossene und Multiple-Choice-Fragen verwendet.

Quantitative Methoden: Verkehrszählung, Meinungsumfrage

Qualitative Methoden: Interview mit W-Fragen, Nutzer_innen-Befragung

5. Was spricht in der Forschung gegen einen linear-chronologischen Zugang zu einem


Thema?

- man untersucht, wie sie eine wissenschaftliche Arbeit machen


- flexibel
- Problem – eine andere Quellen nennen
- Punkt für Punkt

6. Wie erzielt man Objektivität in einer Arbeit?

Adäquatheit der Widerspiegelung der objektiven Realität, Sachlichkeit im Untersuchen,


Darstellen, Urteilen.

- nicht ihre eigene Meinung darstellen


- viele Quellen nutzen/verwenden
- man oder Passivumsetzungsformen benutzen
- Schreibstil – wie wir schreiben
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7. Was ist ein Palindrom? + Beispiel

- Palindrome sind Wörter und Sätze, die sowohl vorwärts als auch rückwärts gelesen
werden können.
Beispiel: Anna, Otto, Rentner
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Wiederholung der 3. Stunde SNJ 9, 19.10.2021

1. Welche Verben können in Verbindung mit den folgenden Substantiven stehen?

a.) einen Schwerpunkt = bestimmen, legen, setzen

b.) den Gegenstand = behandeln, erforschen, thematisieren

c.) eine Seminararbeit = schreiben, verfassen

2. Welche Synonyme fallen Ihnen zu den folgenden Verben ein?

a.) aufzeigen = verweisen, hinweisen, darlegen, aufmerksam machen, verdeutlichen, beleuchten

b.) eingehen auf = auseinandersetzen, behandeln, zu etwas Stellung nehmen, verarbeiten

!!! (sich) positionieren, (einen) Standpunkt vertreten, (eine) Stellung nehmen

c.) herausstellen = ans Licht kommen, nach draußen stellen, entdecken (hervorheben, betonen)

d.) berücksichtigen = auf etw./jmdn. Rücksicht nehmen, etw./jmdn. beachten, einplanen

!!! bedenken, beachten

3. Was versteht man im Zusammenhang mit wissenschaftlichem Arbeiten unter


intersubjektiver Nachprüfbarkeit?

- Nachvollziehbarkeit, wie man zu einem wissenschaftlichen Ergebnis gekommen ist.


- nachprüfen = im Nachhinein prüfen
- kann überprüft und versteht werden

Was versteht man unter dem Prinzip der intersubjektiven Nachprüfbarkeit?

- Das gesamte Forschungsvorgehen soll so vollständig dokumentiert werden, dass es von


anderen Personen nachvollzogen, beurteilt, ggf. kritisiert oder durch Wiederholung der
Untersuchung nachgeprüft werden kann.
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4. Was versteht man unter Originalität, was unter Relevanz?

Originalität = Erfindungsgabe, Kreativität, Einfallsreichtum

- etwas, das echt, ursprünglich ist


- eigentümlicher, durch seine besondere und einmalige Art auffallender Mensch, Original

(etwas Neues schaffen; innovativ sein)

Relevanz = Wichtigkeit, Stellenwert, Bedeutsamkeit

- Bedeutsamkeit, Wichtigkeit in einem bestimmten Zusammenhang


- Eigenschaft (in einem bestimmten Zusammenhang) wichtig, bedeutsam zu sein

(ist das Thema interessant, relevant)

Substanz bezieht sich auf den Inhalt.

5. Wann ist es in der männlichen und sächlichen Form des Genitivs nicht obligatorisch ein
–s zu verwenden?

- wenn ein des vorausgeht (bei Namen)

die Leiden des jungen Werther = die Leiden des jungen Werthers

die Motivation des jungen Bernhard = die Motivation des jungen Bernhards (veraltet)

6.  Korrigieren Sie den folgenden Satz des ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten


Edmund Stoiber, sodass er grammatikalisch korrekt ist:

„Wir haben dann einen Unterschied festgestellt zwischen dem normal-verhaltenden Bär, dem
Schadbär und dem Problembär“

= Wir haben dann einen Unterschied zwischen dem normal-verhaltenden Bären, dem Schadbären
und dem Problembären festgestellt.

Sowie den folgenden:

„Aus einer Mücke keinen Elefant machen“

= Aus einer Mücke keinen Elefanten machen

Dies bedeutet: eine Kleinigkeit aufbauschen und sie schlimmer darstellen, als sie wirklich ist.
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7. Was sind Korpora? – Plural von Korpus

- eine Sammlung von relevanten Texten


- Sammlung von Werken (eines Künstlers, einer Epoche o. Ä.
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Wiederholung der 4. Stunde SNJ 9, 26.10.2021

1. Ergänzen Sie das passende Wort.

a.) Ich habe die Arbeiterbewegungen der 80er-Jahre in Deutschland zum Thema meiner Arbeit
gemacht.

b.) Ich setze/lege den Schwerpunkt meiner Arbeit auf eine Analyse der Faktoren Raum und Zeit.

c.) Die Zeit der Aufklärung soll den Rahmen meiner Arbeit bilden.

= den Rahmen bilden!

d.) Diese Studie soll in erster Linie auffällige Fehler bei fremdsprachigen Lernenden
behandeln/hervorheben/erforschen/untersuchen.

2. Bilden Sie die Pluralformen der folgenden lateinischen Wörter im Deutschen

a.) der Tempus - Tempora

b.) der Modus - Modi

c.) der Opus - Opera

d.) der Status - Status

3. Warum sind Ghostwriting und Plagiate von der wissenschaftlichen Ethik aus betrachtet
problematisch?

Ghostwriting = wen man die Arbeit füt eine andere Person schreibt.

Ein Ghostwriter ist ein Autor, der im Namen und Auftrag einer anderen Person schreibt.

Problem - problem - geistige Diebstahl

Plagiate = keine eigene Gedanken; nicht kopieren etwas (wenn wir etwas kopieren, dann müssen
wir das markieren)

[1] das illegitime und illegale Veröffentlichen oder Verwenden von geistigem Eigentum oder
Erkenntnissen, die sich eine andere Person erarbeitet oder geschaffen hat

[2] ein (technischer) Gegenstand oder ein geistiges Werk, das durch illegitimes oder illegales
Nachahmen oder Kopieren entstanden ist
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4. Was versteht man unter einer Bagatelle und einem Kavaliersdelikt?

Bagatelle = keine große Sache; unbedeutende Kleinigkeit

Kavaliersdelikt = kein großes Delikt

Delikt, das nicht als unehrenhaft angesehen wird

5. Was ist der Unterschied zwischen induktiver und deduktiver Forschung?

induktive Forschung = wir stellen/führen eigene Forschung durch und leiten daraus selbst eine
Theorie ab.

deduktive Forschung = man basiert auf schon bereits vorhandene Theorie.


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Wiederholung der 6./7. Stunde SNJ 9, 16. und 23.11.2021

1. Erklären Sie den Unterschied zwischen „direkten Zitaten“ und „indirekten Zitaten.

Es wird unterschieden zwischen wörtlichen bzw. direkten Zitaten und indirekten Zitaten
bzw. Paraphrasen.

Bei direkten Zitaten wird der Text Wort für Wort übernommen, bei Paraphrasen gibst du ihn in
deinen eigenen Worten wieder.

Buch – Seite 29

2. Warum bietet es sich an bei den einleitenden Formulierungen von direkten und
indirekten Zitaten den Konjunktiv I zu verwenden, z. B.: „Laut Hässler (1986:34 f.) sei
davon auszugehen…“

- Distanz schaffen
- betonen, dass die Meinung anderer Person ist
- indirekte Rede (von Präsens an Konj. )

3. Worin besteht der Unterschied zwischen der „amerikanischen Zitierweise“ und der
„deutschen Zitierweise“ in Bezug auf die Quellenangaben?

- amerikanische Zitierweise = Fließtext


- deutsche Zitierweise = Fußnote am Ende

4.  S.33 2 a, b: Formalia und Abkürzungen haben große Relevanz für die


Abschlussprüfung (!!!)

5. Worin besteht der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärquellen? Welche Quellen
sind zitierfähig?

In der Literaturwissenschaft sind Primärquellen die literarischen Texte, während


Sekundärquellen alle diejenigen Texte sind, „deren Erschließung Aufgabe“ der Quellenkunde
ist. Gero von Wilpert listet dazu Handschriften, Manuskripte, Drucke, Dokumente, Archivalien,
Memoiren usw.

Im Buch – Seite 34
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6. Worauf ist beim Paraphrasieren von Originalzitaten besonders zu achten?

- etwas weglassen
- falsche Bedeutung
- zu viel schreiben
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