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Ist lebenslanges Lernen nützlich?

In einer ständig verändernden Welt ist es unmöglich zu leben, ohne sich ich nicht zu fragen,
bis wann und mit wie man lernt. Lebenslanges Lernen geltet nicht mehr nur für die
Oberschicht, sondern ist es eine notwendige Bedingung für die Anpassung an
gesellschaftliche und berufliche Anforderungen. Lebenslanges Lernen birgt viele Vorteile.
Dabei geht es längst nicht nur um wirtschaftliches Interesse und verbesserte berufliche
Chancen. Lebenslanges Lernen hält das Gehirn fit und hilft unserer Gesellschaft,
Herausforderungen wie die Digitalisierung zu bewältigen.
Als Erstes das weitaus stärkste Argument für lebenslanges Lernen ist die Möglichkeit einer
harmonischen Weiterentwicklung in jeder Hinsicht. Die Organisation BeLL(Benefits of
Lifelong Learning) hat europaweit Umfragen zum Thema lebenslanges Lernen durchgeführt.
Die Antworten der meisten Teilnehmer machten deutlich, dass sie Vorteile auf verschiedenen
Ebenen wahrnahmen. Zu den positiven Auswirkungen, die am häufigsten genannt wurden,
gehörten etwa: mehr Selbstbewusstsein, ein Sinn im Leben, soziale, Interaktion und neue
Freunde, Erfolgsgefühl, Gruppenzugehörigkeit, persönliche Weiterentwicklung.
Lebenslanges Lernen dient nicht nur wirtschaftlichen Interessen und der persönlichen
Entwicklung: Es ist auch eine unerlässliche Voraussetzung, um neue gesellschaftliche
Herausforderungen wie den Klimawandel oder Migrationsbewegungen zu bewältigen. Damit
sich eine Gesellschaft weiterentwickeln kann, braucht sie Menschen, die gewillt sind, ihr
Leben lang zu lernen und Lösungsansätze für neue Problemstellungen zu finden.
Ein wichtiges Argument, das gegen lebenslanges Lernen sprich, ist die Motivation. Man
kann nicht vierzig Jahre, jeder Monat, jedes Tag, jede Minute motiviert bleiben. Hier greift
ein die Disziplin, die man auch lernen muss. Ein weiterer entscheidender Punkt ist die
Gefahr, von Informationen überwältigt zu werden. Wie oben erwähnt, verändert sich die Welt
ständig, daher wird die Menge der verarbeiteten Informationen zu groß sein. Also muss das
Gehirn herausfinden, welche Informationen es wert sind, welche Informationen behalten und
vergessen muss.
Meiner Meinung nach lebenslanges Lernen bedeutet primär, neugierig und
offen zu bleiben. Jeden Tag bieten sich unzählige Möglichkeiten, Neues zu erlernen. Neben
klassischen Fortbildungen in Form von Kursen oder Seminaren kann das zum Beispiel auch
bedeuten, aus reinem Interesse eine neue Sprache zu erlernen oder ein neues Hobby zu
beginnen.
Zum Schluss fasse ich noch einmal die vorangegangenen Argumente für und gegen
lebenslanges Lernen zusammen. Als Nachteile lassen sich die Mentalität und mentale Stärke
nennen. Die Vorteile dieses Thema liegen dagegen meistens in Weiterentwicklung. Wenn ich
nun die Argumente miteinander vergleiche, fällt mir auf, dass die Vorteile eines lebenslanges
Lernen deutlich stärker sind als die Nachteile.

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