≥ 500 mm
aufschäumenden Baustoffen vollständig zu verschließen. Stahlblech bzw.
Der lichte Abstand zwischen der Leitung und dem umgebenden Bauteil oder Dämmung
Hüllrohr darf bei Verwendung von Baustoffen aus Mineralwolle höchstens nichtbrennbar
50 mm, bei Verwendung von im Brandfall aufschäumenden Baustoffen Dämmung
höchstens 15 mm betragen. nichtbrennbar
Nach Pkt. 4.3.1. der MLAR dürfen mehrere Leitungen in gemeinsamen Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
Durchbrüchen bei Verschluss der Öffnung mit Zementmörtel oder Beton
Durchführung durch Schachtwände
durch Wände und Decken geführt werden. Solche Lösungen sind für den
Bei Leitungsdurchführungen durch Schachtwände (einseitig beplankte Trenn-
Trockenbau jedoch i. d. R. nicht praxisgerecht.
wände) sind im Bereich der Leitungsdurchführung (umlaufend mindestens
Bei Trockenbaukonstruktionen werden vielmehr Lösungen für einzelne Lei-
100 mm) die Schachtwände so mit Gipsplatten aufzudoppeln, dass in Abhän-
tungen in jeweils eigenen Durchbrüchen oder Bohröffnungen nach MLAR,
gigkeit des Feuerwiderstandes der Schachtwand eine Mindestdicke von
Pkt. 4.3.2 angewandt. Hierbei dürfen zum Ausfüllen des Restspalts Mineral-
■ 60 mm bei feuerhemmenden Wänden,
wolle oder im Brandfall aufschäumende Baustoffe eingesetzt werden. Ergän-
■ 70 mm bei hochfeuerhemmenden Wänden,
zend werden auf Seite KR-20-3 und Seite KR-20-4 Ausführungen mit Verschluss
■ 80 mm bei feuerbeständigen Wänden erreicht wird (siehe Seite KR-20-4).
der Bohröffnung mittels Gipsspachtel (nichtbrennbarer, formbeständiger
Baustoff) in Anlehnung an die MLAR Pkt. 4.3.1 dargestellt.
Die Erleichterung des Ausfüllens mit Mineralwolle oder im Brandfall auf-
schäumenden Baustoffen nach MLAR, Pkt. 4.3.2 gilt ausschließlich für ein-
zelne Leitungen in jeweils eigenen Durchbrüchen oder Bohröffnungen.
≤ 500 ≤ 500
Rohrschellenabstand
gemäß Angaben der Rohrhersteller
Verspachtelung
≥D
≥D
Hüllrohr anspachteln
a a a
Ca. 5
Mit Gipsspachtel
ausspritzen/verspachteln s s
Spalt s ≤ 50 mm
Austritt von elektrischen Einzelleitungen a
■ Einzelne und nebeneinander angeordnete Leitungen (3-5 Leitungen), die Empfohlene Zusatzmaßnahmen im Durchführungsbereich
ausschließlich der Versorgung des angeschlossenen Raumes dienen, Abdeckung mit Rohrmanschette
dürfen innerhalb von Knauf Wänden verlegt werden.
Verspachtelung
a
Leitungseinführungen oder Leitungsaustritte sind zu behandeln wie Durch- Rohrmanschette
führungen (Durchmesser und Abstände der Leitungen beachten (siehe
Seite KR-20-6). Gipsschachtel oder Brandschutzkitt
Durchführung von ungedämmten/gedämmten Einzel-
leitungen a b c
Hüllrohr nichtbrennbar mit oder Formstabile Rohrhalbschale
Mineralwollestopfung nichtbrennbar,
nichtbrennbar, Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
a b c
Brandschutzkitt Gipsspachtel
Z. B. mit weiterführender Z.B. mit
Dämmung brennbar weiterführender
mit Stahlblechum- Dämmung
hüllung ≥ 500 mm nichtbrennbar
≥D
s s
Spalt s ≤ 50 mm
≥D
≥D
Hüllrohr anspachteln
Gipsspachtel
a a s s
Spalt s ≤ 50 mm
Brandschutzkitt Gipsspachtel
Z. B. Mineralwollestopfung Z. B. Formstabile
Rohrhalbschale
anspachteln
s s
Spalt s ≤ 50 mm
b c
≥d ≥d
F30 F30
d
Deckenhohlraum so weit wie möglich mit
Dämmstoff (Schmelzpunkt ≥ 1000 °C) ausstopfen
Umlaufend mit im Brandfall
aufschäumenden Baustoff verschließen
Spalt s ≤ 50 mm s s Hüllrohr bzw. formstabile Rohrhalbschale
d = Beplankungsdicke
Dämmstoff UD-Profil
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C Winkelprofil 50/35/0,7
Hüllrohr bzw. formstabile
s s s s Restquerschnitt mit Leichtmörtel verschließen bzw.
Rohrhalbschale anspachteln mit Dämmstoff (Schmelzpunkt ≥ 1000 °C) ausstopfen
Spalt s ≤ 50 mm
Beplankungsdicke d
F60 30
Mindestabstände e der Leitungen beachten (siehe Seite
2x 20 Hinweis
F90 KR-20-6 bis Seite KR-20-8).
e1
e2 e
e1 ≥ 25 mm e ≥ 110 mm
e2 ≥ 30 mm
Kombination brennbares Rohr – Elektrokabel Beispiel 3 Kombination nichtbrennbares Rohr – brennbares Rohr Beispiel 4
e ≥ Größter Wert von e ≥ Größter Wert von
■ 5x Rohrdurchmesser c oder ■ Rohrdurchmesser b oder
■ Kabeldurchmesser a ■ 5x Rohrdurchmesser c
e e
Dämmung im Bereich
der Leitungsdurchführung
nichtbrennbar,
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
e
≥ 50 mm
b c c b
Z. B. weiterführende Z. B. weiterführende
Dämmung brennbar Dämmung
mit Stahlblechum- nichtbrennbar
hüllung ≥ 500 mm
Dämmung im Bereich
der Leitungsdurchführung
nichtbrennbar,
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
e
≥ 50 mm
Z. B. weiterführende Z. B. weiterführende
Dämmung nichtbrennbar Dämmung brennbar mit
Stahlblechumhüllung ≥ 500 mm
Dämmung im Bereich
der Leitungsdurchführung
nichtbrennbar,
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
e
≥ 50 mm
a c c b
Weiterführende
Dämmung
nichtbrennbar
Dämmung im Bereich
der Leitungsdurchführung
nichtbrennbar,
Schmelzpunkt ≥ 1000 °C
e1 e
≥ 50 mm
Zulässige Leitungstypen
Leitungstyp Medien/Bereiche Beispiele
d Rohrleitungen aus nichtbrennbaren Nichtbrennbare/brennbare Medien z. B. ■ Kupfer
Baustoffen ■ Wasser ■ Edelstahl
– ausgenommen Aluminium und ■ Abwasser ■ Stahl verzinkt
Glas – auch mit Beschichtungen aus brenn- ■ Gase, Stäube ■ Stahl schwarz
baren Baustoffen bis zu 2 mm Dicke, ■ Heizöl ■ Guss/SML
Außendurchmesser d ≤ 110 mm ■ Sprinklerleitungen usw.
■ Feuerlöschleitungen
≥ 2x 12,5 mm Fireboard
Abzweigende Leitungen
brauchen nicht
abgeschottet zu werden
d e
In Wandschlitz
Beispiel 1:
Geeignetes Befestigungsmittel,
Fireboard-Spachtel Abstand ≤ 1000 mm
≥ 2x 12,5 mm Fireboard ≥ 100 Winkelprofil 30 x 30 mm
Geeignetes Befestigungsmittel, ≥ 2x 12,5 mm Fireboard
Abstand ≤ 1000 mm d e
Beispiel 2:
Ummantelung
≥ 2x12,5 mm Fireboard
e
d
Alternativ:
Es darf keine zweite Leitung innerhalb der Ummantelung /
bei ≥ 2x 15 mm
Fireboard des Wandschlitzes verlegt werden oder diese queren.
klammern Hinweise Ausführung gilt nur für Deckendurchführungen.
Das Schließen der Decke im Bereich der Durchführung wird
empfohlen.