Die zwei ersten Punkte sind durch die angef hrten Talmudstellen
als richtig und den tats chlichen Verh ltnissen im Tempel entsprechend,
bewiesen. Wie steht es aber mit der dritten Frage? Von der Existenz
eines Davidteiches in Jerusalem wissen wir nichts. B chler denkt an den
Teich Salomos, aus dem Wasser-f r den Tempelgebrauch in den Tempel
geleitet wurde. Das erkl rt jedoch die Wendung έλοικάμην εν τί| κ.,
wie Swete1 bemerkt, nicht. Hier k nnen wir eine bescheidene Ver-
mutung wagen. Im Talmud werden unterirdische H hlungen erw hnt,
deren Ursprung auf David zur ckgef hrt wird.2 Diese H hlungen
werden im Talmud vielfach genannt und glorifiziert. Aus ihnen sam-
melte sich das Wasser in einem Becken, in dem vielleicht B der
waren.3 Die Beschaffenheit dieser Becken wird auch die Worte veran-
la t haben, die sonst nur eine auffallende bertreibung w ren: baciv,
iv oic KUvec και χοίροι βέβληνται VUKTOC και ήμέραο.4
Wie dem auch sei, an der Echtheit des Fragments ist nach dem
Gesagten schwer zu zweifeln.
Skotschau. Dr. A. Marmorstein.
ι s. 7.
2 b. S kka. 53 a.
3
s. H. Graetz, Eine dunkle Stelle in der Beschreibung der Tempeleinrichtung.
Monatsschrift. 1890 p; 296.
* Z. 33.