Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
1. Unternehmensgründung
1.1 Erstellen eines Business Plans
Im Rahmen der Unternehmungsgründung müssen zwei wichtige Punkte beachtet werden:
사라
Fallstudie
Für den Business Plan „Naturgold“ ist die Zielgruppe die Bank – Strategie und Vision:
• Durch Qualität zufriedene Kunden schaffen
• Fokus auf Qualität und Image
• Vertrieb in Ost-Österreich
사라
Fallstudie
• Haftung: Die Haftung bleibt auf das Vermögen der Gesellschaft beschränkt. Die
Gesellschafter haften nur mit ihrer Einlage.
• Kreditwürdigkeit: Auf Grund der beschränkten Haftung sind dingliche Sicherheiten
notwendig, um einen Kredit in gewünschter Höhe zu erhalten.
• Stammkapital: Das Stammkapital beträgt mind. 10.000€.
• Gründungskosten: Die GmbH bringt hohe Gründungskosten mit sich, die von den
Gesellschaften zu entrichten sind.
사라
Fallstudie
2.1 Investionen
Als Investion bezeichnet man die Verwendung und Bindung von Kapital in Finanz-, Sach- oder
immaterielles Vermögen.
In der Regel ist eine Investition mit dem Ziel verbunden, Gewinne bzw. Einzahlungsüberschüsse zu
erzielen.
Finanzierung und Investionen stehen in engem Zusammenhang – Finanzierung (Mittelherkunft)
macht nur einen Sinn, wenn diese mit einer vernünftigen Investition (Mittelverwendung) einhergeht.
Investitionsrechnung
Die Vorteilhaftigkeit von Investitionsmaßnahmen kann durch Investitionsrechnungen rechnerisch
geprüft werden. Es werden zwei Arten von Verfahren unterschieden:
Statische Verfahren:
• Kosten- und Gewinnvergleichsrechnung
• Rentabilitätsrechnung
• Statische Amortisationsrechnung
(Schnelle und einfache Rechnungen; kurzfristige Planung)
Dynamische Verfahren (- nicht prüfungsrelevant)
• Kapitalwertmethode, Annuitätenmethode, Methode des internen Zinssatzes.
(Mehr Informationen über Investitionen – komplexere Rechenvorgänge)
사라
Fallstudie
Investitionsentscheidungen
KOSTENVERGLEICHSVERFAHREN
• niedrigste durchschnittlichen Kosten
• Vergleich meistens bei Stückkosten
Berechnung:
Variable Kosten
+ Fixkosten
+ kalkulatorische Zinsen Kalkulatorische Zinsen = % * AW+LE
= Kosten einer Ø Periode 2
GEWINNVERGLEICHSVERFAHREN
• Wähle jene Investition mit dem höchsten Gewinn!
• Verzichte auf Projekte mit Verlust!
• Alle Kosten, die sich aufgrund der Investitionsentscheidung ändern, sind zu berücksichtigen!
Berechnung:
사라
Fallstudie
RENTABILITÄTSVERGLEICHVERFAHREN
• Vergleicht Gewinn zu eingesetztem Kapital
• Größtmögliche Rendite gesucht!
• Sowohl Vergleich der Alternativen, als auch der Vergleich mit der Kapitalmarktrendite
relevant
Βerechnung:
AMORTISATIONSDAUERVERGLEICH
• Nach wie vielen Jahren macht sich die Investititon bezahlt?
• Wähle jene Alternative mit der kürzeren Amortisationsdauer!
Berechnung:
Anschaffungskosten
Jährliche Rückflüsse (=Gewinn + Abschreibung)
2.2 Finanzierung
Man unterscheidet zwei Αrten der Finanzierung:
KURZFRISTIGE FINANZIERUNG
Ziele:
• Sicherung des laufenden kurzfristigen Geldbedarfs
• Vermeidung von Liquiditätsengpässen
Umsetzung:
• Cash-Flow-Rechnung
• Finanzplan
LANGFRISTIGE FINANZIERUNG
Ziele:
• Sicherung von Investitionen
• Sicherung der Expansion und Entwicklung des Unternehmens
Umsetzung:
• Emissionen
• Kreditaufnahme
사라
Fallstudie
Finanzierungsformen
Innenfinanzierung Außenfinanzierung
Eigenfinanzierung • Selbstfinanzierung • Einlagenfinanzierung
• Finanzierung aus • Beteiligungsfinanzierung
- Ausschreibung - Aktionäre
- Vermögensumschichtung
Fremdfinanzierung • Finanzierung aus • Kreditfinanzierung
Rückstellungen = zusätzliche • Lieferantenkredite
Finanzierungsquelle • Kundenanzahlungen
„Graubereich“
ALLGEMEIN ABSCHREIBUNG
Die Abschreibung bezeichnet den Wertverlust eines Vermögensgegenstandes durch den Zeitablauf
und durch seine Benutzung
• Durch die Abschreibung wird der bilanzielle Buchwert des Vermögensgegenstandes
fortlaufend an den tatsächlichen Status Quo angepasst.
• Lineare Abschreibungsmethode: die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellkosten
werden gleichmäßig auf die Gesamtnutzungsdauer abgeschrieben: Jährliche Abschreibung =
Anschaffungswert / Nutzungsdauer
• Die Abschreibung stellt einen Aufwand in der GuV dar, aber keinen tatsächlichen Geldfluss!
Man kann diesen Werteverzehr einerseits als „Wertverlust“ des Vermögensgegenstandes
interpretieren, andererseits auch als die Aufteilung der Gesamtkosten auf die Nutzungsdauer.
사라
Fallstudie
• Der Cashflow der Periode erhöht sich daher um den Anteil der Abschreibungen (=
Kapitalfreisetzungseffekt)
• Erst am Ende der Nutzungsdauer eines Vermögensgegenstandes wird die Summe der
zurückgeflossenen Abschreibungen für die Ersatzbeschaffung gebraucht
• Durch die Verzinsung der Rückflüsse kann frühzeitig in neue Maschinen investiert werden
( =Kapazitätserweiterungseffekt)
Über Abschreibungen zu finanzieren heißt, die über den Verkaufspreis zurückgeflossenen
Abschreibungsteile zur Deckung von Finanzierungserfordernissen heranzuziehen.
3. Betriebliches Rechnungswesen
3 Funktionen des Rechnungswesen:
• Dokumentationsfunktion:
Dem Rechnungswesen ist die Aufgabe übertragen, das wirtschaftliche Geschehen in einem
Unternehmen, soweit es sich in Zahlen abbilden lässt, zu dokumentieren.
• Dispositionsfunktion:
Das Rechnungswesen dient der systematischen Erfassung, Überwachung und
informatorischen Verdichtung der durch den betrieblichen Leistungsprozess entsprichenden
Geld- und Leistungsströme.
• Kontrollfunktion:
Als Unternehmer ist man verpflichtet, Belege zu sammeln und Aufzeichnungen über alle
Geschäftsfälle zu führen und diese mindestens sieben Jahre aufzubewahren.
사라
Fallstudie
사라
Fallstudie
Kostenträgerrechnung
• Antwort auf die Frage „Was kostest mein Produkt?“ ( Selbstkosten)
• Zurechnung der verschiedenen Kosten (=Kostenarten), die im Unternehmen anfallen, auf ein
verkauftes Produkt (=Kostenträger)
• Grundlage für wichtige Entscheidungen …
o Höhe des Verkaufspreises – …über die Höhe des Verkaufspreises, der nicht nur
Kosten decken, sondern auch einen Gewinn erbringen sollte.
o Sortimentsentscheidungen –… ob das Produkt weiterhin verkauft oder aus dem
Programm genommen werden sollte, wenn kein kostendeckender Preis erzielt
werden kann.
o Make-or-Buy Entscheidungen – …ob das Produkt weiterhin selbst produziert werden
sollte oder ob es nicht rationaler wäre, es von einem anderen Unternehmen
zuzukaufen.
Deckungsbeitragsrechnung
Der Deckungsbeitrag dient als Entscheidungsgrundlage für die Nutzung von freien Kapazitäten.
Annahme des Zusatzauftrags bei positivem DB!
Verwenduung des Deckungsbeitrages:
• Fixkosten erwirtschaften
• Gewinne erzielen
Berechnung:
Deckungsbeitrag = Erlöse – variable Produktkosten
(Deckungsbeitrag + Variable Kosten = Erlöse einer Leistungseinheit)
사라
Fallstudie
사라
Fallstudie
• Die Bilanz ist eine Momentaufnahme des Unternehmens, in der sein Vermögen, Schulden
und „Reichtum“ aufgelistet werden.
• Die beiden Seiten – Vermögens- und Kapitalseite – einer Bilanz stehen in engem
Zusammenhang zueinander und müssen immer dieselbe Summe aufweisen.
• Gesamtvernmögen = Gesamtkapital
사라
Fallstudie
사라
Fallstudie
• Maßgeschneidert
• Richtet sich an interne Adressaten
• Abbildung der zu Leistungserstellung notwendigen Transaktionen
• Unterführungen Rechnung
FINANZBUCHHALTUNG
Aussagen über…
• Vermögen und Schulden zu einem bestimmten Zeitpunkt
• Gewinn oder Verlust einer Periode
Adressaten
• Management
• Eigentümer
• Banken
• Finanzamt
• Lieferanten
• Kunden
Merkmale
• Rechenschaftsorientiert
• Vergangenheitsorientiert
• Gesetzlich normiert
• Zwingend vorgeschrieben
• Enger Interpretationsspielraum
• Stark standardisiert
• Richtet sich an externe Adressaten
• Abbildung der finanziellen Transaktionen des Unternehmens
• Jahresrechnung
4. Bilanzanalyse
Die wesentlichen Informationen des Jahresabschluss sollen in knapper und aussagekräftiger Form
dargestellt werden, um einen Überblick über die Lage des Unternehmens zu gewinnen.
(Kennzahlenorientierte Bilanzanalyse - Kennzahlen sind vergangenheitsorientiert!)
Bestandteile der Bilanzanalyse
Finanzwirtschaftliche Kennzahlen:
• Investitionsanalyse
• Finanzierungsanalyse
• Liquiditätsanalyse
Aussage über die künftige Zahlungsfähigkeit
Erfolgswirtschaftliche Kennzahlen:
• Ergebnisanalyse
• Rentabilitätsanalyse
• Break-Even-Analyse
Aussage über die künftige Ertragskraft
사라
Fallstudie
• Banken und Wirtschaftsprüfer beurteilen die wirtschaftliche Situation und die Bonität von
Unternehmen auf der Basis von Unternehmenskennzahlen
• Bilanzkennzahlen werden oft bevorzugt herangezogen, da sich diese aus veröffentlichten,
geprüften Jahresabschlüssen errechnen lassen
ACHTUNG:
• Überbetriebliche Vergleiche sind nur sinnvoll bei gleicher Geschäftstätigkeit
• Innerbetriebliche Vergleiche über mehrere Perioden sind nur sinnvoll bei Kontinuität in der
Produktpalette, den bearbeitenden Märkten und der Unternehmensstruktur
• Kennzahlen können durch die Nichtberücksichtigung von stillen Reserven, saisonalen
Schwankungen etc. stark verzerrt sein
4.1 Finanzierungsanalyse
Ziel der Finanzierungsanalyse ist die Abschätzung von Finanzierungsrisiken.
• Die Eigenkapitalquote ist ein wichtiger Beurteilungsfaktor für die Kreditwürdigkeit eines
Unternehmens. Je höher das Eigenkapital, umso kreditwürdiger und finanziell unabhängiger
ist das Unternehmen.
• Die Fremdkapitalquote ist ein Maß für die finanzielle Solidität. Je höher die
Fremdkapitalquote, desto geringer ist die Kreditwürdigkeit.
Eigenkapitalquote: (Wie stabil bin ich? – Wie abhängig bin ich von externer Finanzierung?)
Eigenkapital *100
Gesamtkapital je höher das Ergebnis, desto besser
Fremdkapitalquote:
Fremdkapital * 100
Gesamtkapital je niedriger das Ergebnis, desto besser
4.2 Liquiditätsanalyse
Fragestellung: Inwieweit ist das Liquiditätspotenzial ausreichend um gegebenen
Zahlungsverpflichtungen nachzukommen?
Liquiditätskennzahlen
• Zur Liquiditätsüberprüfung stehen viele unterschiedliche Kennzahlen zur Verfügung
• Ziel ist die Überprüfung der Zahlungsfähigkeit an einem Stichtag (zB am Bilanzstichtag)
• Wie viel Prozent der kurzfristigen Verbindlichkeiten können durch vorhandene Liquidität
(Kassa- und Bankbestände) gedeckt werden?
• Sukzessive Erweiterungen (zB um kurzfristige Lieferforderungen, Vorräte) möglich um
differenziertere Aussagen zur Liquiditätssituation treffen zu können
• Working Capital beschreibt das Netto-Umlaufvermögen -> Überschuss der kurzfristigen
Aktiva über die kurzfristige Passiva
Zahlungsmittel * 100
Kurzfristige Verbindlichkeiten
LIQUIDITÄT 2.GRADES:
사라
Fallstudie
LIQUIDITÄT 3.GRADES:
WORKING CAPITAL:
사라
Fallstudie
4.3 Rentabilitätsanalyse
Es gibt 2 Kennzahlen bei der Rentabilitätsanalyse:
Umsatzrentabilität (%)
Gewinn *100
Umsatz
• Nur rentables Umsatzwachstum ist sinnvoll
• Umsatzrentabilität wird nur dann besser, wenn Gewinn stärker als Umsätze wachsen
• ROS – Return on Sales
Gesamtrentabilität (%)
Gewinn+Zinsen * 100
Eigen- und Fremkapital
• Kapitaleinsatz nur sinnvoll, wenn entsprechend rentabel!
• Kapitalrentabilität wird nur dann besser, wenn Gewinn stärker wächst als Kapitaleinsatz
• ROC - Return on Capital
Integrierte Unternehmenplanung
1. „Kommt mein Unternehmen mit den Zahlungsmitteln aus?“
2. „Wie reich ist mein Unternehmen?“
3. „Hat mein Unternehmen in der letzten Periode einen Gewinn gemacht?“
사라
Fallstudie
5.Beispiele
5.1 Investitionen
Für die Produktion des neuen Lifestylebiers „Walderados“ wird eine neue Produktionsanlage
benötigt. Zwei alternative Anlagen erfüllen die technischen Anforderungen. Es wird 2.000 Stunden
pro Jahr (=8h*250 Tage) produziert.
Aufgabe:
Gewinnvergleichsrechnung
Rentabilitätsvergleich
Amortisationsdauervergleich
사라
Fallstudie
사라
Fallstudie
5.2Internes Rechnungswesen
Teilkostenrechnung
Vollkostenrechnung
사라
Fallstudie
Break-Even Point
Wie viele Stück müssen verkauft werden, um in die Gewinn- zone zu kommen?
Wähle jene Alternative mit dem niedrigeren Break Even Point!
사라