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PBF XX, 14

(Dietz/Jockenhövel [Hrsg.])
PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE
Begründet von Hermann Müller-Karpe

Im Auftrag der
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

und im Rahmen der


Union Internationale des Sciences Préhistoriques et Protohistoriques

herausgegeben von

ALBRECHT JOCKENHÖVEL

Westfälische Wilhelms-Universität
Münster in Westfalen

und

UTE LUISE DIETZ

Goethe-Universität
Frankfurt am Main

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR, MAINZ


2016
PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE
ABTEILUNG XX ∙ BAND 14

50 Jahre „Prähistorische Bronzefunde“


Bilanz und Perspektiven
Beiträge zum internationalen Kolloquium vom 24. bis 26. September 2014 in Mainz

herausgegeben von

UTE LUISE DIETZ

und

ALBRECHT JOCKENHÖVEL

FRANZ STEINER VERLAG STUTTGART


2016
Das Vorhaben „Prähistorische Bronzefunde“ der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur
wird im Rahmen des Akademienprogramms von der
Bundesrepublik Deutschland und von den Ländern Hessen und Nordrhein-Westfalen gefördert.

Schriftleitung:
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz
Prähistorische Bronzefunde

Arbeitsstelle Frankfurt
Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität
Abteilung Vor- und Frühgeschichte
Varrentrappstr. 40–42, 60486 Frankfurt a. M.

Arbeitsstelle Münster
Historisches Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität
Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie
Robert-Koch-Str. 29, 48149 Münster

Redaktion: Ute Luise Dietz, Christine Leitschuh-Weber


Zeichnungen: Margot Kreuder
Satz: Christine Leitschuh-Weber, Barbara Kirchner

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation


in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte
bibliografische Daten sind im Internet über
<http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

ISBN 978-3-515-11488-2

© 2016 by Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Jede Verwertung des Werkes außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar.
Dies gilt insbesondere für Übersetzung, Nachdruck, Mikroverfilmung oder vergleichbare Verfahren sowie
für die Speicherung in Datenverarbeitungs­anlagen.

Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier.


Druck: BELTZ Bad Langensalza GmbH

Printed in Germany
Gewidmet
dem Gründer der „Prähistorischen Bronzefunde“
Professor Dr. Dr. h.c. Hermann Müller-Karpe
(1. Februar 1925 – 20. September 2013)
VO RWO RT

Vom 24.–26. September 2014 fand die internationale Tagung „50 Jahre Prähistorische Bronzefunde –
Bilanz und Perspektiven“ in den Räumen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz,
statt.
Die Tagung war dem Gründer des Forschungs- und Editionsunternehmens, Prof. Dr. Hermann
Müller-Karpe (1925–2013), gewidmet. Den Referentenkreis bildeten PBF-Autoren und -Mitarbeiterin-
nen, aber auch von den „Prähistorischen Bronzefunden“ unabhängige ReferentInnen unterschiedli-
cher Methodentraditionen („Schulen“) und unterschiedlichen Alters. Besonderer Wert wurde darauf
gelegt, den wissenschaftlichen Nachwuchs in die kritische Beurteilung des PBF-Corpuswerks plurali-
stisch einzubeziehen. An der Veranstaltung nahmen ca. 60 Fachkollegen teil, davon 30 Vortragende.
Außer aus Deutschland waren Fachwissenschaftler aus Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Ir-
land, Italien, Österreich, Polen, Rumänien, der Schweiz, Serbien und Tschechien beteiligt.
In ihren Grußworten betonten die Vertreter der Akademie (Prof. Dr. Claudius Geisler, Prof. Dr. An-
dreas Zimmermann), des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Universität Frankfurt (Prof.
Dr. Rüdiger Krause), der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Insti-
tuts (Prof. Dr. Susanne Sievers) und der Union des Sciences Pré- et Protohistoriques (Prof. Dr. Jean
Bourgeos, Gent) die zentrale Bedeutung des Projekts für die europäische Vorgeschichtsforschung.
Einer umfassenden Darstellung der Geschichte des Unternehmens „Prähistorische Bronzefunde“
durch Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel folgten drei weitere Themenblöcke über die Rezeption der „Prä-
historischen Bronzefunde“ und die Rückwirkung auf die europäische Bronzezeitforschung, über die
Stellung des Projekt hinsichtlich Methoden und aktueller Forschungsfragen und schließlich über die
Perspektiven des Projekts.
Im Abendvortrag stellte Doz. Dr. Hristo Popov (Sofia), das erste Goldbergwerk in Europa vor, das
in Ada Tepe (Südostrhodopen/Bulgarien) entdeckt wurde und in die Spätbronzezeit datiert.
Die Tagung endete mit einer angeregten Abschlussdiskussion. Insgesamt wurde die Bedeutung
des Projekts „Prähistorische Bronzefunde“ für die gesamteuropäische Forschung betont. Weiterhin
herrschte Einigkeit darüber, dass eine Weiterführung des Projekts in digitaler Form sehr wünschens-
wert ist und einen Gewinn für das Fach darstellt.
Leider erreichte uns am zweiten Tag der Tagung die traurige Nachricht, dass Prof. Dr. Marek. Gedl
(Jagiellonen-Universität Kraków) verstorben ist. Zusammen mit seinen Schülern legte er insgesamt 16
Bände zu den Bronzefunden in Polen vor. Auf sein Wirken geht Prof. Dr. Wojciech Blajer in seinem
Beitrag ausführlich ein (s. S. 53 ff.).
Im Rahmen des XVII. Weltkongresses der Union Internationale des Sciences Pré- et Protohisto-
riques (UISPP), unter deren Patronat das PBF-Unternehmen seit Mitte der 1980er Jahren steht, fand
an der Universität Burgos eine weitere Veranstaltung zu den „Prähistorischen Bronzefunden“ statt. In
der Session A3f zum Thema „50 years of PBF“ (Leitung Dr. Ute Luise Dietz) am 1. September 2014
stand die Bedeutung des Projekts in seinem
internationalen Kontext im Mittelpunkt. Direkt im Anschluss an die Session fand die Neugrün-
dung der Kommission für Metallzeiten der UISPP statt.
Wir danken allen Referentinnen und Referenten der beiden Veranstaltungen für ihre wichtigen Bei-
träge; die Vorträge werden bis auf wenige Ausnahmen im vorliegenden Band publiziert. Die Beiträge
von Privatdozent Dr. Reinhard Jung (Wien), Dr. Ariane Ballmer (Paris), Prof. Dr. Martin Bartelheim
(Tübingen) und Aline Deicke M.A. (Mainz), Dr. Corina Bors (Bucureşti), Dr. Sabine Pabst (Marburg)
VIII Vorwort

und Dr. Francesco Rubat Borel (Torino), für die teilweise eine erhebliche Ausweitung vorgesehen ist,
die den Rahmen des vorliegenden Bandes sprengen würde, werden anderweitig publiziert.
Für die Förderung der Veranstaltung danken wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Dem Generalsekretär der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz, Prof. Dr. Claudius
Geisler, danken wir sehr herzlich für die große Unterstützung bei der Realisierung dieser Tagung.
Für die Beiträge des vorliegenden Bandes danken wir sehr herzlich den Autorinnen und Autoren.
Großer Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen im PBF-Team, ohne deren großen Einsatz dieser Band
nicht hätte erscheinen können. Dies sind für Grafik und Layout Barbara Kirchner, Margot Kreuder
und Koviljka Zehr-Milić. Der besondere Dank gilt Christine Leitschuh-Weber M.A., die die Redakti-
ons- und Satzarbeit am vorliegenden Band auch nach Ende der Beschäftigungszeit ehrenamtlich fort-
setzte, um eine Drucklegung im Jahr 2016 zu ermöglichen. Dies ist umso höher zu werten, als bei den
Redaktions- und bei den Layoutfragen nicht auf die altbewährten PBF-Regeln zurückgegriffen werden
konnte.
Am 31.12.2015 endete die Förderung des Forschungs- und Editionsunternehmens „Prähistorische
Bonzefunde“ als Akademienprogramm der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften un-
ter der Obhut der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, und das Projekt stellt nach
50 Jahren seine Arbeit in der bisherigen Konzeption ein. Bis Ende des Jahres 2016 werden voraussicht-
lich 186 Bände von fast 130 Autoren aus über 30 Ländern erschienen sein.
Die „Prähistorischen Bronzefunde“ genießen eine enorme internationale Anerkennung und ihnen
wird hoher Respekt entgegengebracht. Daher gilt zunächst den Autorinnen und Autoren der Dank für
die stete Mitarbeit. Dies wäre ohne die Mitarbeit, Unterstützung und Förderung zahlreicher KollegIn-
nen und Institutionen nicht möglich gewesen. Unser tiefer Dank für stete Förderung der „Prähistori-
schen Bronzefunden“ gilt den zahlreichen europäischen Museen und Denkmalämtern, die alle die vie-
len Autoren in großartiger Weise unterstützt haben.
Es bedarf aber noch mehr, um aus den unterschiedlichen Manuskripten und Dokumentationen das
einheitliche Bild der „blauen Bände“ zu formen. Dies ist die riesige Leistung der wissenschaft-lichen
und technischen Redaktion. Es waren insgesamt ca. 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so-
wie ca. 20 Zeichnerinnen und Zeichner in der 50jährigen Laufzeit der „Prähistorischen Bronzefunde“
tätig. Ihnen gilt ein besonders tiefer Dank. Abschließend gilt der besondere Dank unseren institutio-
nellen Förderern, zunächst für die Zeit 1965–2002 der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von
2002–2015 der Akademie der Wissenschaften und Literatur, Mainz, sowie den Universitäten Frankfurt
und Münster.

Dezember 2015 Ute Luise Dietz


Albrecht Jockenhövel
IX

TA G U N G S P RO G R A M M E

XVII WORLD UISPP CONGRESS

SESSION A3F: 50 YEARS OF „PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE“

Monday, 1st September, 14.30 h

Ute Luise Dietz (Frankfurt): 50 Years of „Prähistorische Bronzefunde“


Dirk Brandherm (Belfast): The Ría de Huelva and the deposition of paired objects in the European
Bronze Age
Corina Bors (Bukarest): Two new bronze hoards found at Tărtăria (Alba county), Romania
Sabine Pabst (Marburg): Bronze spearheads between Carpathian basin and Apennine peninsula at the
transition from Bronze Age to Iron Age
Francesco Rubat Borel (Turin): A propos des corpus d’objets en bronze d’Italie du Nord: quelques ob-
servations.

Discussion
X

5 0 J A H R E „ P R Ä H I S TO R I S C H E B RO N Z E F U N D E “
BILANZ UND PERSPEKTIVEN

MITTWOCH 24. SEPTEMBER 2014

Ute Luise Dietz / Albrecht Jockenhövel (Prähistorische Bronzefunde, PBF): Begrüßung


Prof. Dr. Claudius Geisler (Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz): Grußwort
Andreas Zimmermann (Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Kommission für Vor-
und Frühgeschichte): Grußwort
Jean Bourgeois (Präsident der UISPP, Gent): PBF und internationale Kooperation. Grußwort
Rüdiger Krause (Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Archäologische Wissenschaften):
Grußwort
Susanne Sievers (Römisch-Germanische Kommission, Frankfurt): Grußwort

Themenbereich I: Geschichte des Editions- und Forschungsunternehmens „PrähistorischeBronzefunde“

A. Jockenhövel, W. Kubach, U. L. Dietz

Themenbereich II: Rezeption der „Prähistorischen Bronzefunde“ und Rückwirkung auf die europäische
Bronzezeitforschung

Frank Falkenstein (Würzburg): Zur Rezeption der „Prähistorischen Bronzefunde“ und ihre Rückwir-
kung auf die Bronzezeitforschung Zentraleuropas
Wojciech Blajer (Kraków): „Prähistorische Bronzefunde und die Bronzezeitforschung in Polen
Fulvia Lo Schiavo (Rom/Sassari): PBF and Protohistorc Research in Italy
Alexandru Vulpe/Tiberius Bader (Bukarest/Hemmingen): Zur Bedeutung der Edition „Prähistorische
Bronzefunde“ für die rumänische Archäologie: Persönliche Momente
Reinhard Jung (Wien): Zur Bedeutung der „Prähistorischen Bronzefunde“ in der Forschung des östli-
chen Mittelmeerraums
Henrik Thrane (Århus): „Prähistorische Bronzefunde“ und die nordische Bronzezeit – Versuch einer
Bilanz

DONNERSTAG 25. SEPTEMBER 2014

Themenbereich III: Methoden und aktuelle Forschungsfragen

Philipp W. Stockhammer (Heidelberg): Archäologische Klassifikationssysteme


Kerstin P. Hofmann (Berlin): Fundverbreitungen, archäologische Grenzziehungen und Identitätsräume.
Zum Methodologischen Territorialismus der Prähistorischen Archäologie am Beispiel der älteren
Bronzezeit in Niedersachsen.
Ariane Ballmer (Paris): Bronzen aus dem Alpenrheintal und ihre Umweltrelevanz (Arbeitstitel)
Heidi Peter-Röcher (Würzburg): Die Bronzezeit: Heroisches Zeitalter oder Wiege des modernen Krieges?
Martin Bartelheim (Tübingen): Metall als Ressource in der Gesellschaft der Bronzezeit
Lorenz Rahmstorf (Kopenhagen): Die Rahmenbedingungen des bronzezeitlichen Handels
Tagungsprogramm XI

Gisela Woltermann (Münster): Vom lokelen Produkt zum Fernhandelsgut – Die Entwicklung der
Bernsteinnutzung in dem Großraum zwischen Lagerstätten und Absatzgebieten der Bronzezeit

Themenbereich IV: Perspektiven

Dragana Antonović (Belgrad): Ancient Copper Mining in the Balkans


Mechthild Freudenberg (Schleswig): Untersuchungen von Bronzen im Licht der Synchrotron-Strahlung
Jan-Heinrich Bunnefeld (Göttingen): Die Vollgriffschwerter der älteren nordischen Bronzezeit. Neue
Untersuchungen zu Form, Verzierung und Technik
Bernhard Sicherl (Niederkassel): Urnenfelderzeitliche Vollgriffschwerter. Ornamentanalyse und Innen-
ansichten – Fallbeispiele zu Meisterhänden, Werkstattorganisation und Verteilungsmustern

Öffentlicher Abendvortrag

Hristo Popov (Sofia): Ada Tepe (Südostrhodopen/Bulgarien): Erstes spätbronzezeitliches Goldbergwerk

FREITAG 26. SEPTEMBER 2014

Themenbereich IV: Perspektiven

Christoph Huth (Freiburg): Von der verborgenen Lebenskraft der Dinge. Bilder auf Bronzen der Ur-
nen- und Hallstattzeit
Oliver Nakoinz (Kiel): rekonstruktion kulturellerRäume anhand digitaler Kartierungen
Aline Deicke (Mainz): PBF Online – Überlegungen zur Digitalisierung eines archäologischen Lang-
zeitvorhabens
Christian Chiarcos (Frankfurt): Die digitale Umsetzung archäologischer Terminologien
Ute Luise Dietz (Frankfurt): „Prähistorische Bronzefunde Online“
GESAMTVERZEICHNIS DER BISHER ERSCHIENENEN PBF-BÄNDE
(Stand Januar 2016)

Abteilung I: Menschen- und Tierfiguren

1. H. Seeden, The Standing Armed Figurines in the Levant (1980).


2. A. Rashid, Gründungsfiguren im Iraq (1983).
3. A. Pilali-Papasteriou, Die bronzenen Tierfiguren aus Kreta (1985).
4. A. Braun-Holzinger, Figürliche Bronzen aus Mesopotamien (1984).
5. E. Sapouna-Sakellarakis, Die bronzenen Menschenfiguren auf Kreta und in der Ägäis (1995).
6. P. Yule, Figuren, Schmuckformen und Täfelchen der Harappa-Kultur (1985).

Abteilung II: Gefäße

1. H. Matthäus, Die Bronzegefäße der kretisch-mykenischen Kultur (1980).


2. A. Radwan, Die Kupfer- und Bronzegefäße Ägyptens (Von den Anfängen bis zum Beginn der
Spätzeit) (1983).
3. E. O. Negahban, Metal Vessels from Marlik (1983).
4. D. Marzoli, Bronzefeldflaschen in Italien (1989).
5. G. Prüssing, Die Bronzegefäße in Österreich (1991).
6. L. Gershuny, Bronze Vessels from Israel and Jordan (1985) (zusammengebunden mit Yule, PBF
II, 7).
7. P. Yule, Harappazeitliche Metallgefäße in Pakistan und Nordwestindien (1985) (zusammengebunden
mit Gershuny, PBF II, 6).
8. H. Matthäus, Metallgefäße und Gefäßuntersätze der Bronzezeit, der geometrischen und
a rchaischen Periode auf Cypern mit einem Anhang der bronzezeitlichen Schwertfunde auf
Cypern (1985).
9. Ch. Jacob, Metallgefäße der Bronze- und Hallstattzeit in Nordwest-, West- und Süddeutschland
(1995).
10. P. Patay, Die Bronzegefäße in Ungarn (1990).
11. M. Novotná, Die Bronzegefäße in der Slowakei (1991).
12. O. Kytlicová †, Die Bronzegefäße in Böhmen. Mit einem Anhang von A. Siegfried-Weiss (1991)
(zusammengebunden mit Nekvasil/Podborský, PBF II, 13).
13. J. Nekvasil / V. Podborský, Die Bronzegefäße in Mähren (1991) (zusammengebunden mit Kytlicová †,
PBF II, 12).
14. M. Müller-Karpe, Metallgefäße im Iraq I (Von den Anfängen bis zur Akkad-Zeit) (1993).
15. M. Gedl, Die Bronzegefäße in Polen (2001).
16. J. Martin, Die Bronzegefäße in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt,
Thüringen und Sachsen (2009).
17. G. M. Bellelli, Vasi iranici in metallo dell‘Età del Bronzo (2002).
18. S. Gerloff, Atlantic cauldrons and buckets of the Late Bronze and Early Iron Ages in Western Europe
(2010).
19. M. Jereb, Die Bronzegefäße in Slowenien (2015).
Gesamtverzeichnis der bisher erschienenen PBF-Bände XIII

Abteilung III: Schutzwaffen

1. A. Geiger, Treibverzierte Bronzerundschilde der italischen Eisenzeit aus Italien und Griechenland
(1994).
2. E. V. Černenko, Schutzwaffen der Skythen (2006).
3. G. Tomedi, Italische Panzerplatten und Panzerscheiben (2000).
4. M. Uckelmann, Die Schilde der Bronzezeit in Nord-, West- und Zentraleuropa (2012).

Abteilung IV: Schwerter

1. V. Bianco Peroni, Die Schwerter in Italien. Le spade nell‘Italia continentale (1970).


2. P. Schauer, Die Schwerter in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz I (Griffplatten-, Griffangel-
und Griffzungenschwerter) (1971).
3. H. Reim, Die spätbronzezeitlichen Griffplatten-, Griffdorn- und Griffangelschwerter in Ostfrankreich
(1974).
4. P. Novák, Die Schwerter in der Tschechoslowakei I (1975).
5. I. A. Colquhoun / C. B. Burgess, The Swords of Britain. With an Appendix by P. Northover (1988).
6. T. Kemenczei, Die Schwerter in Ungarn I (Griffplatten-, Griffangel- und Griffzungenschwerter) (1988).
7. C. B. Burgess / S. Gerloff, The Dirks and Rapiers of Great Britain and Ireland (1981).
8. T. Bader, Die Schwerter in Rumänien (1991).
9. T. Kemenczei, Die Schwerter in Ungarn II (Vollgriffschwerter) (1991).
10. W. Krämer, Die Vollgriffschwerter in Österreich und der Schweiz (1985).
11. I. v. Quillfeldt, Die Vollgriffschwerter in Süddeutschland (1995).
12. I. Kilian-Dirlmeier, Die Schwerter in Griechenland (außerhalb der Peloponnes), Bulgarien und
Albanien (1993).
13. S. Shalev, Swords and Daggers in Late Bronze Age Canaan (2004).
14. A. Harding, Die Schwerter im ehemaligen Jugoslawien (1995).
15. H. Wüstemann, Die Schwerter in Ostdeutschland (2004).
16. D. Brandherm, Las espadas del bronce final en la Península Ibérica y Baleares (2007).
17 F. Laux, Die Schwerter in Niedersachsen (2009).
18 M. Novotná, Die Vollgriffschwerter in der Slowakei (2014).
19 J. Winiker, Die Vollgriffschwerter in Böhmen (2015).

Abteilung V: Lanzenspitzen, Pfeilspitzen

1. R. A. J. Avila, Bronzene Lanzen- und Pfeilspitzen der griechischen Spätbronzezeit (1983).


2. J. Říhovský, Die Lanzen-, Speer- und Pfeilspitzen in Mähren (1996).
3. M. Gedl, Die Lanzenspitzen in Polen (2009).
4. F. Laux, Die Lanzenspitzen in Niedersachsen. mit einem Beitrag von J.-H. Bunnefeld über die
Lanzenspitzen in Westfalen (2012).
5. R . Davis, The Early and Middle Bronze Age Spearheads of Britain (2012).
6. M. Gedl, Die Pfeilspitzen in Polen (2014).
7. R. Davis, The Late Bronze Age Spearheads in Britain (2015).
XIV Gesamtverzeichnis der bisher erschienenen PBF-Bände

8. R. Vasić, Die Lanzenspitzen im Zentralbalkan (2015).


9. T. Bader, Die Lanzenspitzen in Rumänien (2016).

Abteilung VI: Dolche, Stabdolche

1. P. Harbison, The Daggers and the Halberds of the Early Bronze Age in Ireland (1969).
2. S. Gerloff, The Early Bronze Age Daggers in Great Britain and a Reconsideration of the Wessex
Culture (1975).
3. J. Vladár, Die Dolche in der Slowakei (1974).
4. M. Gedl, Die Dolche und Stabdolche in Polen (1980).
5. G. Gallay, Die kupfer- und altbronzezeitlichen Dolche und Stabdolche in Frankreich (1981).
6. S. Sievers, Die mitteleuropäischen Hallstattdolche (1982).
7. G. Gallay, Die mittel- und spätbronze- sowie ältereisenzeitlichen Bronzedolche in Frankreich und
auf den britischen Kanalinseln (1988).
8. H. Wüstemann, Die Dolche und Stabdolche in Ostdeutschland (1995).
9. A. Vulpe, Die Kurzschwerter, Dolche und Streitmesser der Hallstattzeit in Rumänien (1990).
10. V. Bianco Peroni, I pugnali nell‘Italia continentale (1994).
11. Th. J. Papadopoulos, The Late Bronze Age Daggers of the Aegean I. The Greek Mainland (1998).
12. D. Brandherm, Die Dolche und Stabdolche der Steinkupfer- und der älteren Bronzezeit auf der
Iberischen Halbinsel (2003).
13. P. Novák, Die Dolche in Tschechien (2011).
14. F. Laux, Die Dolche in Niedersachsen (2011).
15. U. Wels-Weyrauch, Die Dolche in Bayern (2015).

Abteilung VII: Messer

1. J. Říhovský, Die Messer in Mähren und dem Ostalpengebiet (1972).


2. V. Bianco Peroni, Die Messer in Italien. I coltelli nell‘Italia continentale (1976).
3. P. Prüssing, Die Messer im nördlichen Westdeutschland (Schleswig-Holstein, Hamburg und
Niedersachsen) (1982).
4. M. Gedl, Die Messer in Polen (1984).
5. L. Jiráň, Die Messer in Böhmen (2002).
6. M. Hohlbein, Die Messer in Süd- und Westdeutschland (2016).

Abteilung VIII: Rasiermesser

1. A. Jockenhövel, Die Rasiermesser in Mitteleuropa (Süddeutschland, Tschechoslowakei, Österreich,


Schweiz) (1971).
2. V. Bianco Peroni, I rasoi nell‘Italia continentale (1979).
3. A. Jockenhövel, Die Rasiermesser in Westeuropa (Westdeutschland, Niederlande, Belgien,
Luxemburg, Frankreich, Großbritannien und Irland) (1980).
4. M. Gedl, Die Rasiermesser in Polen (1981).
Gesamtverzeichnis der bisher erschienenen PBF-Bände XV

5. C. Weber, Die Rasiermesser in Südosteuropa (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien,


Griechenland, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien, Slowenien und Ungarn)
(1996).

Abteilung IX: Äxte, Beile

1. P. Harbison, The Axes of the Early Bronze Age in Ireland (1969).


2. A. Vulpe, Die Äxte und Beile in Rumänien I (1970).
3. M. Novotná, Die Äxte und Beile in der Slowakei (1970).
4. B.-U. Abels, Die Randleistenbeile in Baden-Württemberg, dem Elsaß, der Franche-Comté und
der Schweiz (1972).
5. A. Vulpe, Die Äxte und Beile in Rumänien II (1975).
6. L. Monteagudo, Die Beile auf der Iberischen Halbinsel (1977).
7. P. K. Schmidt / C. B. Burgess, The Axes of Scotland and Northern England (1981).
8. H. Erkanal, Die Äxte und Beile des 2. Jahrtausends in Zentralanatolien (1977).
9. E. F. Mayer, Die Äxte und Beile in Österreich (1977).
10. K. Kibbert, Die Äxte und Beile im mittleren Westdeutschland I (1980).
11. M.-B. Chardenoux / J.-C. Courtois, Les haches dans la France Méridionale (1979).
12. G. L. Carancini, Le asce nell‘Italia continentale II (1984).
13. K. Kibbert, Die Äxte und Beile im mittleren Westdeutschland II (1984).
14. H. Todorova, Die kupferzeitlichen Äxte und Beile in Bulgarien (1981).
15. P. Patay, Kupferzeitliche Meißel, Beile und Äxte in Ungarn (1984).
16. A. Szpunar, Die Beile in Polen I (Flachbeile, Randleistenbeile, Randleistenmeißel) (1987).
17. J. Říhovský, Die Äxte, Beile, Meißel und Hämmer in Mähren (1992).
18. Z. Žeravica, Äxte und Beile aus Dalmatien und anderen Teilen Kroatiens, Montenegro, Bosnien
und Herzegowina (1993).
19. E. Miron, Axes and Adzes from Canaan (1992).
20. K. Pászthory / E. F. Mayer, Die Äxte und Beile in Bayern (1998).
21. J. Kuśnierz, Die Äxte und Beile in Polen III (Tüllenbeile) (1998).
22. G. Eogan, The Socketed Bronze Axes in Ireland (2000).
23. F. Laux, Die Beile in Niedersachsen I (Flach-, Randleisten- und Absatzbeile) (2000).
24. M. Gedl, Die Beile in Polen IV (Metalläxte, Eisenbeile, Hämmer, Ambosse, Meißel, Pfrieme)
(2004).
25. F. Laux, Die Beile in Niedersachsen II (Lappen- und Tüllenbeile, Tüllenmeißel und Hämmer)
(2005).
26. M. Michler, Les haches du Chalcolithique et de l’Âge de Bronze en Alsace (2013).
27. D. Antonović, Kupferzeitliche Äxte und Beile im Zentralbalkan (2014).

Abteilung X: Arm-, Bein- und Fingerschmuck

1. I. Richter, Der Arm- und Beinschmuck der Bronze- und Urnenfelderzeit in Hessen und
Rheinhessen (1970).
2. W. Blajer, Die Arm- und Beinbergen in Polen (1984).
XVI Gesamtverzeichnis der bisher erschienenen PBF-Bände

3. K. Pászthory, Der bronzezeitliche Arm- und Beinschmuck in der Schweiz (1985).


4. M. Petrescu-Dîmboviţa, Der Arm- und Beinschmuck in Rumänien (1998).
5. B. Schmid-Sikimić, Der Arm- und Beinschmuck der Hallstattzeit in der Schweiz mit einem
Anhang der Gürtelhaken und Gürtelgehänge der Hallstattzeit im Schweizerischen Mittelland, Jura
und Wallis. Mit einem Beitrag von W. Fasnacht (1996).
6. C. Nagler-Zanier, Der hallstattzeitliche Ringschmuck in Bayern (2005).
7. M. Siepen, Der hallstattzeitliche Arm- und Beinschmuck in Österreich (2005).
8. F. Laux, Die Arm- und Beinringe in Niedersachsen (2015).

Abteilung XI: Halsschmuck, Anhänger

1. U. Wels-Weyrauch, Die Anhänger und Halsringe in Südwestdeutschland und Nordbayern (1978).


2. I. Kilian-Dirlmeier, Die Anhänger in Griechenland von der mykenischen bis zur spätgeometrischen
Zeit (Griechisches Festland, Ionische Inseln, dazu Albanien und Jugoslawisch Mazedonien)
(1979).
3. V. Furmánek, Die Anhänger in der Slowakei (1980).
4. M. Novotná, Halsringe und Diademe in der Slowakei (1984).
5. U. Wels-Weyrauch, Die Anhänger in Südbayern (1991).
6. M. Gedl, Die Halsringe und Halskragen in Polen I (Frühe bis jüngere Bronzezeit) (2003).
7. R. Vasić, Die Halsringe im Zentralbalkan (2010).
8. F. Laux, Der Hals- und Brustschmuck in Niedersachsen (2016).

Abteilung XII: Gürtel- und Kleiderschmuck

1. I. Kilian-Dirlmeier, Die hallstattzeitlichen Gürtelbleche und Blechgürtel Mitteleuropas (1972).


2. I. Kilian-Dirlmeier, Gürtelhaken, Gürtelbleche und Blechgürtel der Bronzezeit in Mitteleuropa
(Ostfrankreich, Schweiz, Süddeutschland, Österreich, Tschechoslowakei, Ungarn, Nordwest-
Jugoslawien) (1975).
3. H.-J. Kellner, Gürtelbleche aus Urartu (1991).

Abteilung XIII: Nadeln

1. F. Audouze / J.-C. Courtois, Les Epingles du Sud-Est de la France (Départements Drôme, Isère,
Hautes-Alpes, Savoie et Haute-Savoie) (1970).
2. G. L. Carancini, Die Nadeln in Italien. Gli spilloni nell‘Italia continentale (1975).
3. W. Kubach, Die Nadeln in Hessen und Rheinhessen (1977).
4. F. Laux, Die Nadeln in Niedersachsen (1976).
5. J. Říhovský, Die Nadeln in Mähren und im Ostalpengebiet (von der mittleren Bronzezeit bis zur
älteren Eisenzeit) (1979).
6. M. Novotná, Die Nadeln in der Slowakei (1980).
7. M. Gedl, Die Nadeln in Polen I (Frühe und ältere Bronzezeit) (1983).
8. I. Kilian-Dirlmeier, Nadeln der frühhelladischen bis archaischen Zeit von der Peloponnes (1984).
Gesamtverzeichnis der bisher erschienenen PBF-Bände XVII

9. R. Essen, Die Nadeln in Polen II (Mittlere Bronzezeit) (1985).


10. J. Říhovský, Die Nadeln in Westungarn I (1983).
11. R. Vasić, Die Nadeln im Zentralbalkan (Vojvodina, Serbien, Kosovo und Makedonien) (2003).

Abteilung XIV: Fibeln

1. F. Laux, Die Fibeln in Niedersachsen (1973).


2. K. Kilian, Fibeln in Thessalien von der mykenischen bis zur archaischen Zeit (1975).
3. P. Betzler, Die Fibeln in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz I (Urnenfelderzeitliche Typen)
(1974).
4. E. Sapouna-Sakellarakis, Die Fibeln der griechischen Inseln (1978).
5. P. von Eles Masi, Le fibule dell‘Italia settentrionale (1986).
6. T. Bader, Die Fibeln in Rumänien (1983).
7. D. Gergova, Früh- und ältereisenzeitliche Fibeln in Bulgarien (1987).
8. E. Caner, Fibeln in Anatolien I (1983).
9. J. Říhovský, Die Fibeln in Mähren (1993).
10. M. Gedl, Die Fibeln in Polen (2004).
11. M. Novotná, Die Fibeln in der Slowakei (2001).
12. R. Vasić, Die Fibeln im Zentralbalkan (1999).
13. D. Glogović, Fibeln im kroatischen Küstengebiet (Istrien, Dalmatien) (2003).
14. F. Lo Schiavo, Le Fibule dell‘Italia meridionale e della Sicilia dall’età del bronzo recente al vi
secolo a. C. (2010).

Abteilung XV: Toilettegeräte (Spiegel, Pinzetten usw.)

1. M. Gedl, Die Toilettegeräte in Polen (1988).

Abteilung XVI: Pferdegeschirrteile

1. F. W. von Hase, Die Trensen der Früheisenzeit in Italien (1969).


2. H.-G. Hüttel, Bronzezeitliche Trensen in Mittel- und Osteuropa. Grundzüge ihrer Entwicklung
(1981).
3. H. Donder, Zaumzeug in Griechenland und Cypern (1980).
4. W. M. Werner, Eisenzeitliche Trensen an der unteren und mittleren Donau (1988).
5. U. L. Dietz, Spätbronze- und früheisenzeitliche Trensen im Nordschwarzmeergebiet und im
Nordkaukasus (1998).

Abteilung XVII: Wagenteile

1. E. Woytowitsch, Die Wagen der Bronze- und frühen Eisenzeit in Italien (1978).
XVIII Gesamtverzeichnis der bisher erschienenen PBF-Bände

Abteilung XVIII: Sicheln

1. M. Petrescu-Dîmboviţa, Die Sicheln in Rumänien mit Corpus der jung- und spätbronzezeitlichen
Horte Rumäniens (1978).
2. M. Primas, Die Sicheln in Mitteleuropa I (Österreich, Schweiz, Süddeutschland) (1986).
3. J. Říhovský, Die Sicheln in Mähren (1989).
4. M. Gedl, Die Sicheln in Polen (1995).
5. R. Vasić, Die Sicheln im Zentralbalkan (1994).
6. V. Furmánek / M. Novotná, Die Sicheln in der Slowakei (2006).

Abteilung XIX: Sonstiges

1. V. S. Bočkarev / A. M. Leskov, Jung- und spätbronzezeitliche Gußformen im nördlichen


Schwarzmeergebiet (1980).
2. D. Jantzen, Quellen zur Metallverarbeitung im Nordischen Kreis der Bronzezeit (Gußzeugnisse
in Schleswig-Holstein und Dänemark) (2008).
3. M. Overbeck, Gießformen in Süd- und Westdeutschland (2016).

Abteilung XX: Beiträge

1. H. Müller-Karpe (Hrsg.), Beiträge zu italischen und griechischen Bronzefunden (1974).


2. A. Beck †, Beiträge zur frühen und älteren Urnenfelderkultur im nordwestlichen Alpenvorland (1980).
3. R. Pirling / U. Wels-Weyrauch / H. Zürn, Die mittlere Bronzezeit auf der Schwäbischen Alb (1980).
4. I. V. Kobal´, Bronzezeitliche Depotfunde aus Transkarpatien (Ukraine) (2000).
5. A. M. Leskov, Jung- und spätbronzezeitliche Depotfunde im nördlichen Schwarzmeergebiet I
(Depots mit einheimischen Formen) (1981).
6. H. Todorova / I. Vajsov, Der kupferzeitliche Schmuck Bulgariens (2002).
7. P. Yule / G. Weisgerber, The Metal Hoard from Ibrī-Selme, Sultanate of Oman (2001).
8. P. Yule, Metalwork of the Bronze Age in India (1985).
9. V. A. Dergačev, Die äneolithischen und bronzezeitlichen Metallfunde aus Moldavien (2002).
10. T. Kemenczei, Funde ostkarpatenländischen Typs im Karpatenbecken (2005).
11. P. König, Spätbronzezeitliche Hortfunde aus Bosnien und Herzegowina (2004).
12. O. Kytlicová H, Jungbronzezeitliche Hortfunde in Böhmen (2007).
13. U. L. Dietz / A. Jockenhövel (Hrsg.), Bronzen im Spannungsfeld zwischen praktischer Nutzung
und symbolischer Bedeutung. Beiträge zum internationalen Kolloquium am 9. und 10. Oktober
2008 in Münster (2011).
14. A. Jockenhövel / U. L. Dietz (Hrsg.), „50 Jahre PBF – Bilanz und Perspektiven“. Beiträge zum
internationalen Kolloquium vom 26.–28. September 2014 in Mainz (2016).

Gesamtverzeichnis der bisher erschienenen PBF-Bände XIX

Abteilung XXI: Regionale und chronologische Gliederung der prähistorischen Metallzeiten

1. W. Kubach, Die Stufe Wölfersheim im Rhein-Main-Gebiet (1984).


2. M. Gedl, Die Vorlausitzer Kultur (1992).

In Zusammenarbeit mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz erschien:

Monographien des Römisch Germanischen Zentralmuseums 48:


I. Kilian Dirlmeier, Kleinfunde aus dem Athena Itonia Heiligtum bei Philia (Thessalien) (Bonn 2002).
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Albrecht Jockenhövel
50 Jahre „Prähistorischen Bronzefunde“ – Versuch einer ersten Bilanz
(unter Mitwirkung von Ute Luise Dietz, Monika zu Erbach, Wolf Kubach und Kerstin Schierholt) . . 1
Dragana Antonović
Alter Kupferbergbau auf dem Balkan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Wojciech Blajer
„Prähistorische Bronzefunde“ und die Bronzezeitforschung in Polen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Dirk Brandherm
Zur Deutung der endbronzezeitlichen Waffendeponierung aus der Ría de Huelva –
Eine Fallstudie zur Mustererkennung und -deutung in multifunktionstypisch zusammengesetzten
Mehrstückdeponierungen der europäischen Bronzezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Jan-Heinrich Bunnefeld
Individualität und Professionalität. Zu den nordischen Vollgriffschwertern der Periode II . . . . . . . . . 99
Christian Chiarcos / Niko Schenk
Digging the Text. Studying European Pre-History with Natural Language Processing and Linked
Open Data Technologies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Frank Falkenstein
Zur Rezeption der „Prähistorischen Bronzefunde“ und ihre Rückwirkung
auf die Bronzezeitforschung Zentraleuropas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Mechthild Freudenberg / Leif Glaser
Der Hortfund von Kappeln (Kr. Schleswig-Flensburg) oder: Wir sehen nur, was wir erwarten . . . . 193
Kerstin P. Hofmann
Fundverberbreitung, Grenzen und Identitätsräume. Zum Methodologischen Territorialismus der
Bronzezeitforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Christoph Huth
Von der verborgenen Lebenskraft der Dinge.
Bilder auf Bronzen der Urnenfelder- und Hallstattzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
Fulvia Lo Schiavo
PBF and Protohistoric Research in Italy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
Oliver Nakoinz
Rekonstruktion kultureller Räume anhand digitaler Kartierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251
Heidi Peter-Röcher
Die Bronzezeit: Heroisches Zeitalter oder Wiege des modernen Krieges? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Margarita Primas
Bronzeverwendung im Nordalpinen Gebiet – Rollenwechsel eines Kulturgutes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277
XXII Inhaltsverzeichnis

Lorenz Rahmstorf
Die Rahmenbedingungen des bronzezeitlichen Handels in Europa und im Alten Orient
einschließlich Ägyptens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291
Bernhard Sicherl
Zu Fragen von Schwertproduktion und -distribution anhand des Fallbeispiels
der Riegseeschwerter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
Philipp W. Stockhammer
Archäologische Klassifikationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345
Henrik Thrane
„Prähistorische Bronzefunde“ und die nordische Bronzezeit – Versuch einer Bilanz . . . . . . . . . . . . 357
Rastko Vasić
Ein Nachtrag zu den PBF-Bänden, die den Zentralbalkan betreffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365
Alexandru Vulpe (†)
Zur Bedeutung der Edition „Prähistorische Bronzefunde“ für die rumänische Archäologie:
Persönliche Momente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377
Gisela Woltermann
Amber before Metal – Die frühbronzezeitliche Bernsteinschmucksitte Norddeutschlands
zwischen lokalem Kontext und transeuropäischen Fernkontakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383

Verzeichnisse

Zeitschriften, Reihen, Sammelwerke und Lexika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413


Autorenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419
A M B E R B E F O R E M E TA L – D I E F RÜ H B RO N Z E Z E I T L I C H E B E R N S T E I N -
S C H M U C K S I T T E N O R D D E U T S C H L A N D S Z W I S C H E N L O K A L E M KO N T E X T
U N D T R A N S E U RO PÄ I S C H E N F E R N KO N TA K T E N

Gisela Woltermann

Einleitung

Bernsteinfunde liefern einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der bronzezeitlichen Gesellschaften
Zentraleuropas. Sie geben Informationen über Beigabensitten, Schmuckbedürfnisse, handwerkliche
Fähigkeiten bis hin zur Organisation der Rohmaterialbeschaffung. Vor allem können mit Hilfe dieser
Fundgruppe auch kulturgeschichtliche Phänomene untersucht werden, die durch die Betrachtung der
Metallobjekte alleine nicht erfasst werden können. So bieten Bernsteinartefakte nicht nur Daten aus
bronzearmen Gebieten und Kulturen, sondern erhellen als phasen- und kulturübergreifende Erscheinung
auch den Übergang vom Neolithikum zu den Metallzeiten. Damit greifen sie über den durch das Auf-
treten von Bronzeobjekten definierten Zeitrahmen der europäischen Bronzezeit hinaus. Eine diachrone
Untersuchung der Bernsteinfunde bietet deshalb Möglichkeiten, die Übergänge zwischen metalllosen
und metallführenden Kulturgruppen besser erforschen zu können. In diesem Sinn möchte ich die
hier vorgestellte Analyse als eine Ausweitung und Ergänzung der durch die Reihe der Prähistorischen
Bronzefunde vorgelegten Arbeiten verstehen.
Bei der Zusammenstellung aller bronzezeitlichen Bernsteinartefakte aus Deutschland im Rahmen
meiner 2012 abgeschlossenen Dissertation konnten insgesamt 9.838 Objekte aus 574 Befunden er-
fasst werden. Von diesen Befunden wurden über 99 % (n=570) in eine GIS-basierte Phasenkartierung
überführt.
Hierbei zeigte sich eine markante Entwicklung der Bernsteinnutzung in der Bronzezeit:
In die Frühbronzezeit (d. h. Periode I bzw. die Stufe Bz A) gehören 659 Bernsteinobjekte (Abb. 1, A),
dagegen datieren über 7.688 Objekte allein in die Periode II bzw. die Stufen Bz B–C nach süddeutscher
Terminologie (Abb. 1, B). 757 Objekte treten in Periode III bzw. Stufe Bz D auf (Abb. 1, C), und in
die Jungbronzezeit datieren weitere 620 Objekte, die sich auf die nordischen Perioden IV–VI bzw.
die süddeutschen Urnenfelderstufen Ha A und B erstrecken (Abb. 1, D). Damit ist ein deutlicher
Höhepunkt der Bernsteinnutzung in Deutschland während der Hügelgräberkultur zu erkennen, der
fast 80 % aller bronzezeitlichen Bernsteinartefakte angehören.

Bernsteinfunde als Ergänzung der Metallforschung

Angesichts des massiven Fundaufkommens in der Hügelgräberbronzezeit stellt sich die Frage, welche
Entwicklung zu diesem Bernsteinreichtum geführt hat – aus welchen frühbronzezeitlichen Räumen
die Anregung dazu kam und wo die kulturellen Anfänge der bronzezeitlichen Bernsteinnutzung in
Deutschland liegen.
Der Verbreitungsschwerpunkt der hügelgräberbronzezeitlichen Bernsteinfunde liegt in Süddeutsch-
land, mit „Ballungszentren“ im südlichen Hessen, im Rhein-Main-Gebiet und auf der Schwäbischen Alb.
Diese räumliche Verteilung ist nicht zuletzt auch dem Bearbeitungsstand der verschiedenen Regionen
durch die Prähistorischen Bronzefunde geschuldet. Die Publikationen der bronzenen Trachtbestand-
384 Gisela Woltermann

Abb. 1. Verbreitung der bronzezeitlichen Bernsteinartefakte in Deutschland: A Frühbronzezeit. – B Ältere Bronzezeit. – C Mit-
telbronzezeit. – D Jungbronzezeit. Signaturen: grün = Grab, gelb = Depot, rot = Siedlung, grau = Sonstiges; kleine Signatur: 1–49
Objekte/Befund, mittlere Signatur: 50–199 Objekte/Befund, große Signatur: über 200 Objekte/Befund

teile sowie regionale Studien bilden eine umfangreiche Materialsammlung, in denen Bernsteinobjek-
te als Beifunde mit aufgeführt werden. Hierbei liefert das fossile Harz ein gutes Beispiel, wie andere
Materialgruppen von der umfassenden Auswertung der Metallfunde durch PBF profitieren können.
Durch die Bearbeitung der Bronzeartefakte ergibt sich jedoch auch eine selbstverständliche Konzentra-
tion auf Gebiete mit entwickelter Bronzezeitkultur und eine gewisse Vernachlässigung der Grenzregio-
nen bronzezeitlicher Kulturgruppen sowie der Übergangsphasen am Beginn der zentraleuropäischen
Amber before Metal 385

Metallzeiten. Aus diesem Grund versucht dieser Beitrag, sich dem komplexen Phänomen der prähistori-
schen Bernsteinnutzung durch den Fokus auf einen ausgewählten metallarmen Raum am Beginn der Bron-
zezeit zu nähern. Im Folgenden werden die norddeutschen Bernsteinfunde des Übergangs vom Nordischen
Spätneolithikum zur Frühbronzezeit – also aus dem Zeitraum von etwa 2200–1600 v. Chr. – als Beispiel
genutzt, um zu veranschaulichen, welchen Erkenntnisgewinn die Fundgruppe Bernstein für die tradi-
tionell metallorientierte Bronzezeitforschung bietet.

Beginn der Bronzezeit in Norddeutschland

Gegen Ende des 3. Jts. v. Chr. teilt sich der Raum zwischen Südskandinavien und Zentraleuropa in
verschiedene metallführende und metalllose Gebiete (Abb. 2). Zu Ersteren gehört die Aunjetitzer
Kultur, die in Tschechien, im südlichen Ostdeutschland sowie in Süd-Polen verbreitet ist. Mit ihr in
Verbindung steht der frühe Pile-Metallhorizont der Periode I A auf den dänischen Inseln und in Nord-
ostjütland. Während durch die Kontakte zwischen der Aunjetitzer Kultur in Mecklenburg-Vorpom-
mern und den dänischen Inseln bereits frühbronzezeitliche Verhältnisse bestehen, dominieren von
Nordwestdeutschland bis Zentraljütland weiterhin Gräber mit spätneolithischem Gepräge. Erst ab Pe-
riode I B wurden Männerbestattungen mit Metallbeigaben sowohl in Dänemark als auch im nord-
deutschen Sögeler Kreis allgemein üblich. Parallel dazu bestattete man in diesen Räumen jedoch auch
weiterhin noch vielfach metalllos. Neben Nachbestattungen in Megalithgräbern wurden in Schleswig-
Holstein jetzt vor allem Einzelbestattungen unter Grabhügeln die dominierende Bestattungsform.1
In den Hügeln wurden die unverbrannten Körper der Toten in Holzsärge unter einer Steinpackung
oder in einem Steinrahmen mit Bodenpflaster beigesetzt. Ausgehend von einem spätneolithischen
„Gründergrab“ zeigen diese Hügel häufig mehrere Belegungsphasen, die nicht selten bis in die ältere
Bronzezeit hinein andauern und mit einer Erhöhung oder auch Erweiterung der Aufschüttung ein-
hergehen. Die typische Beigabe dieser Phase sind Flintdolche, die den Begriff „Dolchzeit“ prägten; da-
neben treten gelegentlich Keramikgefäße sowie weitere Flintbeigaben, etwa Pfeilspitzen, Mikrolithen
oder Abschläge, auf. Metalllose Grabhügelbestattungen, die stratigraphisch sicher älterbronzezeitlich
datieren,2 weisen auf das Weiterleben endneolithischer Traditionen hin, die offenbar noch bis in Peri-
ode II hinein üblich waren. Dies zeigt sich auch in der Beigabe von Flintdolchen, die bis in die ältere
Bronzezeit praktiziert wird, obwohl diese jetzt vor allem sekundär als Feuerschlagsteine dienen.3 Die
bekannten Schwierigkeiten mit den Laufzeiten der verschiedenen Dolchtypen erschweren allerdings
eine feinchronologische Unterteilung dieser Gräber.4
Die Kontinuität im Grabbau, in den Bestattungssitten und in der Beigabensitte verdeutlicht,
dass die Gruppe der spätneolithischen und frühbronzezeitlichen Grabhügelbestattungen in Nord-
deutschland nur als kulturelle Einheit betrachtet werden kann. Dies bestätigen auch die Bernstein-
objekte: In Norddeutschland ist die Bernsteinnutzung – anders als etwa in der Aunjetitzer Kultur
– sehr eng mit der lokalen endneolithischen Schmucktradition verknüpft. Die Perlentypen zeigen
eine Einheitlichkeit in den Schmuckausstattungen von der Einzelgrabkultur bis zur Frühbronze-
zeit, die sich auf relativ schlichte Formen wie scheibenförmige oder langzylindrische Perlen konzen-
trieren (Abb. 3, A. B). Große Scheiben, wie sie in der Einzelgrabkultur in Männergräbern auftreten,
fehlen im Nordischen Spätneolithikum. Einige Formen, wie halbkreis- oder kreissegmentförmige
1
Willroth 2003, 109 Abb. 12. Grab C, von Sörup, Kr. Schleswig-Flensburg; Grabhügel LA 6,
2
Steinpackungsgrab 2 von Wittenbeck, Ldkr. Rostock; Grab- Grab A, von Tensfeld, Kr. Segeberg.
3
hügel 35, Grab B, von Kaaks, Kr. Steinburg; Grabhügel 90, Grab Siemann 2003, 68. 128.
4
B, von Nebel auf Amrum, Kr. Nordfriesland; Grabhügel 16, Ebd.
386 Gisela Woltermann

Abb. 2. Verbreitung der frühbronzezeitlichen Kulturgruppen in Europa (nach Hänsel 2009, 114 Abb. 119)

Objekte (Abb. 3, G. H), werden erst in der Frühbronzezeit geläufig. Dies betrifft auch die doppelkonischen
Perlen (Abb. 3, D. E) – eine Form, die spätestens ab der Hügelgräberkultur zum dominierenden Per-
lentyp wird.
Besonders auffällig ist der hohe Grad an Originalität unter den Bernsteinobjekten dieser Zeit, z. B.
die ungewöhnlich V-förmig durchbohrte Perle aus Grab A in Grabhügel 35 von Schuby, Kr. Schleswig-
Flensburg (Abb. 3, I), oder der meißelförmige Anhänger aus Grab A in Grabhügel 140 von Schoolbeck,
Gem. Kosel, Kr. Rendsburg-Eckernförde (Abb. 3, K). Sie belegen fremde Einflüsse und sind Ausdruck
großer Experimentierfreudigkeit in einer Phase, in der Bernsteinschmuck im frühen Nordischen Kreis in
Folge eines zunehmenden Repräsentationsbedürfnisses immer beliebter wird. Zugleich sind sie Zeugen
von europaweiten Kontakten, deren Kennzeichen die gegenseitige Anregung und eigenständige, lokale
Umsetzung fremder Formen auf der Ebene der Prestigegüter ist.
Als Kommunikationspartner für den Nordischen Frühbronzezeitkreis weisen die Bernsteinfun-
de sowohl die zentraleuropäische Aunjetitzer-Kultur als auch die zentral- und südbritische Wessex-
Kultur aus. In England treten flache Bernsteinperlen mit halbkreisförmigem Profil und V-förmiger
Bohrung durch die plane Schmalseite auf,5 wie sie ebenfalls aus Norddeutschland und Dänemark

5
Chalton, Hampshire (Beck/Shennan 1991, Abb. 11, 3-4); Winterslow, Wiltshire (ebd. 214 Abb. 11, 20-1).
Amber before Metal 387

Abb. 3. Spätneolithische/frühbronzezeitliche Bernsteinschmucktypen (nach Aner/Kersten 1979, 91 f. Taf. 1 Nr. 2570; 2 Nr. 2579; 5
Nr. 2590; 34 Nr. 2688; 44, Nr. 2716; 55 Nr. 2742; dies. 1993, Taf. 23 Nr. 9426). – M. 1:1
388 Gisela Woltermann

bekannt sind.6 Diese Schmuckform steht in Zusammenhang mit den V-förmig gebohrten konischen
Knöpfen der west- und zentraleuropäischen Glockenbecherkultur und verwandter endneolithischer
Gruppen, z. B. aus der Hockerbestattung von Jagow, Ldkr. Uckermark, einem Steinpackungsgrab der
Uckermärkischen Gruppe der Einzelgrabkultur.7 Ebenso finden sich doppelkonische Bernsteinperlen,
einer der weitesten verbreiteten Perlentypen des Nordischen Frühbronzezeitkreises, häufig in der Wes-
sex-Kultur.8 In England zeigen sie jedoch eine etwas andere Gestaltung, nämlich eine deutlich langge-
zogene Form, und gehören zu üppigen, mehrreihigen Ensembles mit Bernsteinschiebern.9 Doppelko-
nische Bernsteinperlen treten in Norddeutschland nur sehr vereinzelt seit dem Endneolithikum auf
und finden erst ab der entwickelten Bronzezeit ihre massenhafte Verbreitung, wobei man vermuten
kann, dass der scharfe Umbruch des Perlenkörpers mit den scharfkantigen Formen der Metallobjekte
assoziiert werden sollte.
Ein weiteres verbindendes Merkmal zwischen den beiden bernsteinführenden Kulturkreisen dieses
Zeithorizonts sind meißelförmige Anhänger, die aus Bernstein, Stein, Kiesel- oder Tonschiefer her-
gestellt wurden. Ein Zusammenhang mit der Metallbearbeitung ist für zwei Anhänger aus Schweden
nachgewiesen, doch verbietet sich diese praktische Nutzung für die Exemplare aus Bernstein, und auch
das frühe Auftreten dieser länglichen Anhänger zusammen mit Flintdolchen des Typs I spricht für eine
von der Bronzebearbeitung unabhängige Entwicklung.10 In den Wessex II-Brandgräbern von Camerton,
Somerset, und Edmondsham, Dorset, waren diese jeweils mit einem Camerton-Dolch vergesellschaftet.11
Nach K. Ebbesens Einteilung der meißelförmigen Anhänger entsprechen sie dem Typ D, von dem in
Dänemark nur acht Exemplaren bekannt sind, die anders als die übrigen Anhänger ihren Verbreitungs-
schwerpunkt in Südjütland haben.12 Die wenigen dänischen Grabfunde mit Beifunden der Periode I
deuten eine frühere Datierung als die englischen Funde an. Weitere Hinweise auf Kontakte zwischen
Südskandinavien und England sind spektakuläre Objekte wie Dolchknäufe und Gefäße („Tassen“) aus
Bernstein, die offenbar Gold- und Bronzegefäße imitieren.13 Durch den Vollgriffdolch mit Goldfolien-
dekor und Bernsteineinlagen von Praha 6-Suchdol14 findet sich unter den exzeptionellen Funden auch
ein direkter Bezug zur Aunjetitzer Kultur.
Durch den eigenständigen Charakter des Bernsteinschmucks der Aunjetitzer Kultur sind deren Ein-
flüsse bei den Bernsteinobjekten im Nordischen Kreis gut erkennbar. Besonders beliebt sind in der Aun-
jetitzer Kultur kugelige Perlen und flache, mehrfach durchbohrte Objekte, die je nach Gestaltung als
Anhänger, hochkantige Perlen oder Schieber bezeichnet werden können.15 Sowohl die kugeligen Perlen
als auch die mehrfach gelochten Stücke finden sich vor allem in der böhmischen Gruppe. Bei letzten va-
riiert die Anordnung der Mehrfachbohrungen häufig, woraus sich eine große Bandbreite an individuel-
len Schmuckformen ergibt. Blickfang der üppigen und nicht selten mit Bronzeobjekten kombinierten
Ensembles sind auffallend große Bernsteinobjekte von mehreren Zentimetern Durchmesser.16 Hieran
6 10
Hachmann 1957, 185 Nr. 35; 187 Nr. 82 Taf. 10, 14; 12, 20; Ebbesen 1995, 242–247. 271–275 Fundliste 3; Steffgen 1999,
Aner/Kersten 1978, 194 f. Nr. 2520 Taf. 71; dies. 1979, 111 f. Nr. 130.
11
2742 Taf. 55; Ebbesen 1995, 239 Abb. 22, 1. 2; Aner u. a. 2011, Piggott 1938, 75. 103 Abb. 14; Gerloff 1993, 95 Nr. 20.
12
139 f. Nr. 9995 Taf. 50. Die dänischen Exemplare datieren aus- Ebbesen 1995, 242–247.
13
schließlich in die ältere Bronzezeit (Ebbesen 1995, 239). Forssander 1936, Abb. 38, 4; Butler 1963, 162; Beck/Shennan
7
Rassmann 1993, 136 Nr. 320 Taf. 9, i. 1991, 164. 200 f. Abb. 11, 7. 6; 11, 16; du Gardin 1995, 169 f. Abb.
8
Beck/Shennan 1991, 175. 178. 209 Abb. 11, 151; 11, 16-2; 11, 17. 33, 2; 55, 43; 57, 4; Gerloff 2010, 633 Abb. 37.
14
Dort treten sie auch aus anderen Materialien wie Knochen oder Ernée 2013, 457 Abb. 3, b.
15
Schiefer auf: Piggott 1938, 70. 72. 106 Abb. 8, 6. 9; 10. Ders. 2012.
9 16
Die fehlende Befunddokumentation erlaubt jedoch nur hy- z. B. Ernée 2012, 90 Abb. 12, 7. 12. 14; 98 Abb. 17. Siehe
pothetische Rekonstruktionen der Kollektionen aus Barrow G2(e) auch die Bernsteinscheibe mit 9 cm Durchmesser aus Grab 1
von Upton Lovell (Piggott 1938, 106 Nr. 81 Taf. 7, 5; Beck/Shenn- von Płonia (ehem. Buchholz), Stadtteil von Szczecin, woj. za-
an 1991, 175. 209 Abb. 11, 15-1) und „Barrow G47, 49 oder 50“ von chodniopomorskie (Zich 1996, 239. 547 Nr. L64i).
Wilsford, beide Wiltshire (Beck/Shennan 1991, 179 Abb. 11, 17).
Amber before Metal 389

zeigt sich, wie in der entwickelten Aunjetitzer Kultur ein gesteigertes Repräsentationsbedürfnis ent-
steht, das sich in der Zurschaustellung exotischer Schmuckmaterialien widerspiegelt.
Mehrfach durchbohrte Bernsteinobjekte sind in Schleswig-Holstein zu dieser Zeit gänzlich unbekannt,
allerdings finden sich kugelige Perlen in drei Grabhügelbestattungen. Es handelt sich dabei um eine
vermutlich schon antik bei Nachbelegungen gestörte Baumsargbestattung von Harrislee, Kr. Schleswig-
Flensburg, deren einzige weitere erhaltene Beigabe ein Fischschwanzdolch bildet. In Nieblum-Goting
auf Föhr, Kr. Nordfriesland, enthielt eine Steinpackung eine vergangene Baumsargbestattung mit einer
Bern­steinperle auf Höhe des Halses und einem Fischschwanzdolch neben dem Kopf. Die dritte Beiset-
zung stammt von Keitum auf Sylt (Abb. 3, C), Kr. Nordfriesland, und ist aufgrund der Beigabe von zwei
kleinen Spiralringen sehr wahrscheinlich als frühbronzezeitliches Frauengrab anzusprechen. Auffällig
ist bei diesen wenigen Befunden – vor allem bei der weiblichen Bestattung von Keitum –, dass die ku-
geligen Perlen immer nur als singuläre Bernsteinbeigabe mitgegeben wurden. Anders als bei den Me-
tallartefakten spielten offenbar Einflüsse aus der Aunjetitzer Kultur beim fossilen Harz keine große
Rolle. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass ein Austausch in beide Richtungen erkennbar ist, denn in der
mitteldeutschen Aunjetitzer Kultur treten auch fremde Bernsteintypen aus dem Norden auf.17
Aunjetitzer Bronzen in Norddeutschland und Dänemark bezeugen, dass Güter über weite Entfer-
nungen transportiert und immer wieder auf diesem Weg an „Zwischenstationen“ deponiert wurden.
Augenfällige Verkehrsader nach Jütland war die Elbe, an deren Oberlauf eine Konzentration von De-
potfunden mit Bernstein mit ebendiesem Transport in Verbindung zu bringen ist, genauso wie das
Depot von Tinsdahl bei Hamburg an ihrem Unterlauf. Diese Route kann selbstverständlich nicht als
ausschließlicher Verbindungsweg für den Bernsteinrohstoff beansprucht werden, ebenso wenig wie
die Oder und weiter östlich anschließende Flussläufe;18 allerdings nötigen die norddeutschen Befunde
dazu, die Elbe als Kommunikations- und Transportmedium für den Kontakt mit den westlichen Aun-
jetitzer Gruppen stärker zu berücksichtigen.
Eine Diskussion dieser Fernkontakte wird erschwert, weil die genaue Datierung der Wessex-Stu-
fen und vieler spätneolithischer Befunde Südskandinaviens nicht absolutchronologisch gesichert ist,
so dass das chronologische Verhältnis der Bernsteinschmucktypen aus diesen Kulturgruppen z. T. frag-
lich bleibt. Dennoch steht eine zunehmende Nutzung des fossilen Harzes in beiden Kulturkreisen ab
2000 v. Chr., d. h. zeitgleich mit der entwickelten Aunjetitzer Kultur, außer Frage. Daraus folgt, dass
der Nutzerkreis des Bernsteins der Frühbronzezeit Zentral- und Nordeuropas in Zukunft deutlich grö-
ßer gefasst werden muss als bisher.
Kartiert man die zentraleuropäischen Bernstein-Fundplätze aus dieser Phase, ergeben sich mehrere
Fund-Konzentrationen, die sich keineswegs nur auf die Aunjetitzer Kultur beschränken, wie es häufig
in Publikationen zu sehen ist (Abb. 4).19 Vielmehr erscheint Norddeutschland als südlicher Ausläufer
eines größeren skandinavischen Bernsteinnutzerkreises, der ein Gegengewicht zum Bernsteinreichtum
der entwickelten Aunjetitzer Kultur bildet. Zu diesem Kreis zählen in Norddeutschland 21 spätneoli-
thische Gräber sowie 20 frühbronzezeitliche Fundkomplexe, die sich auf 18 Gräber und zwei Depot-
funde verteilen.20
Bei den 21 spätneolithischen Befunden wurden nur Einzelbestattungen und ungestörte Nachbe-
stattungen in Megalithgräbern berücksichtigt. Diese setzen sich zusammen aus zwei Gräbern mit

17 19
Eine doppelkonische Perle fand sich in dem Depot II von Bartelheim 1998, Karte 164; Stahl 2006, Karte 1; Ernée 2012,
Dies­kau, Gem. Kabelsketal, Saalekreis (v. Brunn 1959, Taf. 12, 6). 122 Abb. 36.
18 20
Vgl. hierzu in der neueren Literatur: Czebreszuk 2007, 365– Das Depot von Tinsdahl-Rissen, Stadt Hamburg, und
368; ders. 2009; ders. 2011, 159. 279 Abb. 32; Ernée 2012, 12. 165 das Ensemble aus dem Südermoor zwischen Windbergen und
Abb. 35. Gudendorf, Kr. Dithmarschen.
390 Gisela Woltermann

Abb. 4. Verbreitung der frühbronzezeitlichen Bernsteinfundstellen in Zentraleuropa (ergänzt nach Zich 1996, Karte 106; Bartel-
heim 1998, Karte 164; Stahl 2006, Karte 1; Woltermann 2012, 188. 204–221 Abb. 66; Ernée 2013, 455 Abb. 1; 462 Abb. 9)

Flintdolchen des Typs I,21 vier mit Flintdolchen des Typs IV22 und zwei gestörten Fundkontexten mit
typologisch nicht bestimmbaren Flintdolchen, die möglicherweise mit Bernsteinobjekten vergesell-
schaftet waren.23 Zwei weitere metalllose Gräber lieferten Flintdolche vom Typ VI;24 dieser Typ stellt
den Abschluss der Entwicklungsreihe der nordischen Flintdolche dar und datiert schwerpunktmäßig

21
Beraubtes Hügelgrab bei Sellin, Ldkr. Vorpommern-Rügen; Föhr und Grabhügel 5, Grab A, von Oldersbek (Nr. 885), beide
Nachbestattung in Kammer 3 des Hünenbettes 107 bei Kampen Kr. Nordfriesland.
23
auf Sylt, Kr. Nordfriesland (bei letzterem erlaubt das fragmen- Fragliche Grabfunde von Salzderhelden, Stadt Einbeck,
tierte Flintdolchblatt allerdings keine sichere Typzuweisung). Ldkr. Northeim, und Reesdorf, Kr. Rendsburg-Eckernförde.
22 24
Grabhügel LA 27, Grab A, bei Flintbek, Kr. Rendsburg- Grabhügel 14, Grab A, von Ostenfeld auf Husum, Kr.
Eckernförde; Grabhügel 34, Grab B, von Harrislee, Kr. Schles- Nordfriesland; zentrale Steinpackung in Grabhügel 4 von Tens-
wig-Flensburg; Grabhügel 16, Grab A, von Nieblum-Goting auf felderau, Gem. Seedorf, Kr. Segeberg.
Amber before Metal 391

in die Frühbronzezeit.25 Dem spätneolithisch-frühbronzezeitlichen Horizont anzuschließen sind elf


weitere Grabhügelbestattungen, die weder Flintdolche noch Metallbeigaben enthielten.

Frauen- und Kindergräber

Mit diesen Beisetzungen mit Flintdolchen und frühen Metallbeigaben erfassen wir allerdings nur
eine ausgewählte Bevölkerungsschicht, die als Repräsentanten einer hoch stehenden sozialen Grup-
pe interpretiert werden kann.26 Offenbar war nur wenigen Personen – und zwar vorrangig Männern
– eine Niederlegung unter Grabhügeln vorbehalten,27 die wiederum einem sozialen Gefüge im Rah-
men einer rituellen Nutzung der Landschaft unterlagen.28
Eindeutige weibliche Bestattungen lassen sich erst unter den metallführenden Gräbern der Peri-
ode I (bzw. Periode I B) erkennen anhand von paarigem Armschmuck, z. B. Armspiralen, Schlei-
fenringen und Bronzeanhängern – häufig kombiniert mit einer Rollenkopfnadel und Bernsteinar-
tefakten (Abb. 5. 6). Neben den frühbronzezeitlichen Männerbestattungen treten die Gräber mit
Fraueninventaren aus Norddeutschland jedoch zahlenmäßig zurück. Zu ihnen können auch die nie-
dersächsischen Bestattungen von Fallingbostel, Heidekreis (Abb. 6), und Vorwohlde, Stadt Suhlin-
gen, Ldkr. Diepholz, gezählt werden, die bereits den Beginn der Hügelgräberkultur einläuten. Dem
Kontakt mit den schleswig-holsteinischen Grabhügelgruppen ist fraglos das Auftreten des Bernsteins
in den beiden niedersächsischen Fraueninventaren zu verdanken, der in der frühen Hügelgräber-
bronzezeit noch eine ausgesprochene Seltenheit darstellt. Auf den südlichen Einfluss in Schleswig-
Holstein ist dagegen die Kombination von Bernsteinperlen an einer Halsketten mit umgekehrt herz-
förmigen Bronzeanhängern zurückzuführen, die in der reichen Periode I B-Frauenbestattung von
Fahrenkrug auftritt (Abb. 5, D).29
Spätneolithische Frauengräber sind weitgehend unbekannt, sie „verbergen“ sich jedoch zweifellos
auch unter den Grabhügelbestattungen, die weder Metallfunde noch Flintdolche enthalten. Bei der
Suche nach den weiblichen Bestattungen des Spätneolithikums spielen deshalb die Bernsteinfunde
eine entscheidende Rolle, da sie das Potenzial haben, in dieser Phase bei beiden Geschlechtern als
Trachtbestandteile üblich zu sein und gleichzeitig in Stückzahl und Trageweise den Charakter einer
geschlechtsdifferenzierten Beigabe zeigen.
Zunächst soll die Aussagekraft der Bernsteinartefakte als geschlechtsbestimmende Beigabe anhand
der norddeutschen Grabhügelbestattungen überprüft werden. Deren Geschlechtsbestimmungen basie-
ren aufgrund des Mangels an anthropologischen Untersuchungen ausschließlich auf aussagekräftigem
Inventar; hierzu gehören die typisch männlichen Beigaben Flintdolch, Bronzebeil oder Bronzeschwert.
Es zeigt sich, dass Männern eher kleine Kollektionen von Bernsteinobjekten – häufig auch nur
ein einzelnes Objekt – beigegeben wurden, während sich Ensembles aus mehr als fünf Objekten vor-
rangig in Frauenbestattungen finden (Tab. 1). Die Gräber mit weiblichen Bronzetrachtbestandtei-
len enthalten in der Regel zwei bis fünf Bernsteinperlen. Größere Ensembles fanden sich nur in den
Komplexen von Hohenlockstedt, Kr. Steinburg (Abb. 5, C), und Fallingbostel, Heidekreis (Abb. 6),
mit jeweils 12 und dem Grab von Fahrenkrug, Kr. Segeberg (Abb. 5, D), mit 20 Perlen.
Aus dem Rahmen fällt hier die Primärbestattung in dem Grabhügel von Schülp bei Nortorf, Kr.
Rendsburg-Eckernförde (Abb. 7, B). Die dort bestattete Person trug zwar einen kleinen Flintdolch
vom Typ VI an der Hüfte, doch aufgrund der Halskette aus sieben Bernsteinperlen und den drei Spiral-
25 28
Rassmann 1993, 28; Willroth 2003, 102 Abb. 4. Vgl. Freudenberg 2010, spez. 47 f.
26 29
Steffgen 1999, 194–196. Grabhügel LA 89, Grab A, von Fahrenkrug, Kr. Segeberg.
27
Vgl. ebd. 135.
392 Gisela Woltermann

Abb. 5. Weibliche Grabinventare mit Bernstein: A Kampen, Kr. Nordfriesland; Hügel 55, Grab B. – B Norddorf, Kr. Nordfries-
land; Hügel 27, Grab A. – C Hohenlockstedt, Kr. Steinburg; Hügel 74, Grab A. – D Fahrenkrug, Kr. Segeberg; Hügel LA 89, Grab
A (nach Hachmann 1957, Taf. 15, 47–53; Aner/Kersten 1979, Taf. 14, 2617; 32, 2675; dies. 1993, Taf. 13, 9393; Aner u. a. 2011,
Taf. 22, 9855). – M. 1:3

ringen, die am Schädel lagen, kann sie dennoch relativ sicher als Frauenbestattung angesprochen werden.
Daraus ergibt sich ein Hinweis darauf, dass die Beigabe dieses späten Flintdolchtyps kein sicheres Kri-
terium für die Geschlechtsbestimmung ist und dass die konventionelle Klassifizierung der Flintdolch-
führenden Gräber als Männerbestattungen größtenteils der fehlenden Kenntnis typisch weiblicher Aus-
stattungsmuster dieser Phase geschuldet ist.
Amber before Metal 393

Abb. 6. Weibliches Inventar von Fallingbostel, Heidekreis (nach Laux 1976, Taf. 55, B). – M. 1:3

Informationen über die Position des frühbronzezeitlichen Bernsteinschmucks liefern sieben Gräber
mit gut erhaltenen Skelettresten bzw. Leichenschatten: drei mit weiblichem,30 vier mit männlichem
30
Grabhügel LA 89, Grab A, von Fahrenkrug, Kr. Segeberg; friesland; Grabhügel LA 35, Grab A, von Schülp bei Nortorf, Kr.
Grabhügel 27, Grab A, von Norddorf auf Amrum, Kr. Nord- Rendsburg-Eckernförde.
394 Gisela Woltermann

Bernstein- Anzahl der Gräber


objekte
pro Grab
>10 3
6 bis 10 2 1
3 bis 5 1 1
2 1 1 2 3
1 3 2 1 1 3
Grabbeigaben Flintdolch Flintdolch Flintdolch männliche weibliche kein
Typ IV Typ VI (ohne Typ VI und Bronze- Bronze- Flintdolch,
Bronze- Bronzeobjekte beigaben beigaben keine Bronzen
objekte) der Periode I

Tab. 1. Spätneolithische/frühbronzezeitliche Gräber mit Bernsteinbeigabe, getrennt nach Zahl der Bernsteinobjekte und weiteren
Beigaben

Bronzeinventar.31 Die Frauen trugen die Perlen ausnahmslos im Halsbereich, z. T. kombiniert mit
herzförmigen Bronzeanhängern (Fahrenkrug [Abb. 7, A]).
Die vier Männergräber zeigen unterschiedliche Positionen: In den Beisetzungen von Tinnum und
Berend lag der Schmuck am Kopf (Abb. 8, A), in Grabhügel 161 bei Nebel dagegen im Beckenbe-
reich. In dem Primärgrab des Hügels 108 von Nebel auf Amrum waren dem durch ein Vollgriff-
schwert ausgezeichneten Toten zehn Bernsteinobjekte separat in einem Beutel mitgegeben worden.
Möchte man von dieser schmalen Datenbasis behutsam auf eine allgemeine Schlussfolgerung ab-
heben, so scheint die Trageweise am Kopf und am Gürtel für Männer reserviert gewesen zu sein,
während die Position am Hals auf weibliche Bestattungen weist. Auf die spätneolithischen Grab-
hügelbestattungen übertragen, bedeutet dies eine Möglichkeit, Frauengräber auch unter den me-
tall- und flintdolchlosen Beisetzungen anzusprechen. Aufgrund der Position des Bernsteinschmucks
am Hals können so zwei Bestattungen in Grabhügel 26 bei Süderschmedeby, Gem. Sieverstedt, Kr.
Schleswig-Flensburg, als Frauengräber identifiziert werden. Es handelt sich um zwei W-O-orien-
tierte Körpergräber (Grab C und D), die in rahmenförmigen Steinsetzungen nebeneinander auf der
Grabhügelsohle von Hügelphase II beigesetzt worden waren (Abb. 8, B). Bei Grab C weist die Länge
der erhaltenen Knochenreste von nur 1,25 m auf ein Kind oder eine Jugendliche hin.
Steinkisten mit ähnlich kurzen Maßen sind aus Grabhügel 11 von Wenningstedt auf Sylt, und aus
Grabhügel 55, Grab B, von Kampen auf Sylt, beide Kr. Nordfriesland, bekannt. Zu diesen potentiel-
len Kindergräbern kann auch Grab A in Grabhügel 27 von Norddorf auf Amrum, Kr. Nordfriesland,
gezählt werden, dessen Leichenschatten nur eine Länge von 1,25 m maß.
Abgesehen von dem Grab von Wenningstedt, das als einzige Beigabe nur eine rundliche Perle enthielt,
deuten die Bernsteinfunde der drei übrigen Kinderbestattungen eher auf weibliche Tote. Ganz eindeutig
ist dies der Fall bei Norddorf: Dort waren dem Mädchen die – von den Maßen her sogar kindgerechte32 –
Ausstattung einer erwachsenen Frau mitgegeben worden: zwei Armringe, ein Fußring, eine Rollen-
kopfnadel und ein kleiner Tonbecher mit Fingernageleindrücken (Abb. 5, B). Dagegen zeichnete sich

31 32
Grabhügel 10, Grab B, von Tinnum, Gem. Sylt-Ost, Kr. Der Innendurchmesser der beiden Armringe beträgt 4,1
Nord­friesland; Grabhügel LA 12, Grab D, von Berend, Gem. Nü­ bzw. 4,7 cm, der des Fußrings 4,95 cm.
bel, Kr. Schleswig-Flensburg; Grabhügel 108, Grab A, und Grab­
hügel 161, Grab C, von Nebel auf Amrum, Kr. Nordfriesland.
Amber before Metal 395

Abb. 7. Position der Bernsteinobjekte in den Gräbern von A Fahrenkrug, Kr. Segeberg, Grabhügel LA 89, Grab A. – B
Schülp bei Nortorf, Kr. Rendsburg-Eckernförde, Grabhügel LA 35, Grab A (nach Aner u.a. 2005, 134 Abb. 127 Taf.
42, 9707; dies. 2011, 49 Abb. 36). – B 1–5 M. 1:3

das ansonsten beigabenlose Grab von Kampen durch sieben Bernsteinartefakte von teilweise sehr un-
gewöhnlicher dreieckiger und viertelkreisförmiger Formgebung aus (Abb. 5, A).
Auffällig ist, dass diese Infans- oder Juvenis-Bestattungen, mit Ausnahme der Beisetzung von Süder-
schmedeby, jeweils als Primärbestattungen in ihren Grabhügel eingebracht worden waren oder, wie im
396 Gisela Woltermann

Abb. 8. Position der Bernsteinobjekte in den Gräbern von A Tinnum, Gem. Sylt-Ost, Kr. Nordfriesland; Grabhügel 10, Grab B. –
B Süderschmedeby, Gem. Sieverstedt, Kr. Schleswig-Flensburg, Grabhügel 26, Grab C (nach Aner/Kersten 1978, 83 Abb. 88; dies.
1979, 111 Abb. 97 Taf. 55 Nr. 2742). – A 1. A 2 M. 1:3

Fall von Wenningstedt, die einzige Bestattung des Hügels darstellen. Offenbar erfuhren Kinder – zumin-
dest in Ausnahmefällen – dasselbe gehobene Begräbnis unter einem Grabhügel wie sozial hoch stehende
erwachsene Männer und Frauen. Ansonst ist ihre Ausstattung sehr bescheiden und beschränkt sich häufig
auch nur auf die Beigabe von Bernstein, die offensichtlich auf keine Altersstufe begrenzt war.

Ringstielanhänger – Beispiel für das endneolithisch/frühbronzezeitliche Kontaktnetz

Die relativ bescheidenen Bernsteinstückzahlen dieser norddeutschen Gräber dürfen allerdings nicht
über die Aussagekraft dieser Materialgruppe im Hinblick auf Fernkontakte und Austauschbezie-
Amber before Metal 397

hungen hinwegtäuschen. Ungewöhnliche Schmuckstücke aus dem norddeutschen Raum belegen u.


a. vielfältige Bezüge zu anderen frühbronzezeitlichen Kulturgruppen Europas. Neben der engen Ver-
bindung zum Bernsteinschmuck des dänischen Spätneolithikums zeigen sich sowohl Einflüsse aus der
Aunjetitzer Kultur wie auch Gemeinsamkeiten mit dem Schmuck der Wessex-Kultur.
Eines der ungewöhnlichsten norddeutschen Bernsteinobjekte fand sich in Grabhügel LA 8 von Tens-
feld, Kr. Segeberg. Der 1914 von dem Kustos C. Rothmann untersuchte Hügel enthielt mehrere Stein-
kreise, von denen der zentrale zwei Steinpackungen umfasst haben soll. Da es Abweichungen zwischen
den Grabungsskizzen und den zugehörigen Notizen gibt, bleiben der genaue Hügelaufbau und die Be-
fundsituation fraglich. Laut dem Katalog des Archäologischen Landesmuseums in der Stiftung Schles-
wig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf fand sich in dem Zentralgrab A ein Baumsarg mit
einer Körperbestattung, die als Beigaben drei Bernsteinobjekte und sechs herzförmige Flintpfeilspitzen
enthielt (Abb. 9, A. B). Die Bernsteinobjekte bestehen aus einer halbmondförmigen Perle, einem gro-
ßen Ring und einem kleinen ovalen Objekt. Der Bernsteinring von maximal 2,9 cm Außen-Durch-
messer und 6 mm Dicke ist an einer Stelle leicht verbreitert und seitlich abgeflacht. Quer durch die-
se verbreiterte Fläche von 1,3 cm Länge geht eine senkrechte Bohrung, die seitlich von je einer kleinen,
unvollendeten Bohrung flankiert wird. Das kleine, ovale Bernsteinobjekt diente offenbar als Aufsatz für
den Ring, da es von der Form und den Maßen genau auf diese flache Stelle passt, außerdem korrespon-
dieren seine drei Bohrkanäle mit der Position der drei Bohrungen am Ring. In den seitlichen Bohrungen
saßen vermutlich kleine Stifte zur Fixierung der beiden Objekte. Mikroskopische Spuren organischen
Materials in den Bohrkanälen könnten die Reste solcher vergangenen Stifte darstellen. Auch ein größe-
rer Stift, der durch die zentrale Senkrechtbohrung angebracht war, ist denkbar, vermutlich diente diese
jedoch der Aufhängung. Eine geringe Abweichung der Passstelle an beiden Objekten könnte darauf hin-
deuten, dass ursprünglich zwischen dem Ring und dem Aufsatz eine dünne Einlage aus einem anderen
Material, möglicherweise Bronze oder sogar Gold, eingefügt war. Die Kombination von Bernstein und
Metall findet sich auffallend häufig im Horizont der Frühbronzezeit Zentraleuropas – es sei nur an den
bereits erwähnten Dolch von Praha 6-Suchdol, an die goldgefasste Bernsteinkugel von Zürich-Mozart-
straße33 oder die goldgefassten Bernsteinscheiben der Wessex-Kultur erinnert (Abb. 11, D–F).
Die kombinierte Anordnung der beiden Bernsteinobjekte von Tensfeld in Form eines Ringstielan-
hängers stellt ein Unikat unter den deutschen Bernsteinfunden dar.
Die als Ringstielanhänger bezeichneten scheibenförmigen Anhänger mit einer großen Zentrallochung
und einem stielartigen Fortsatz, der eine oder mehrere kleine Bohrungen aufweisen kann, sind eine typo-
logisch und chronologisch inhomogene Erscheinung, deren Nutzungsdauer mehrere tausend Jahre und
einen geographischen Großraum umspannt.34 Sowohl die typologischen Ausformungen als auch die Ma-
terialwahl variieren je nach Region und Zeitstellung, was auf differenzierte Funktions- und Trageweisen
schließen lässt. Abgesehen von den ältesten Exemplaren der südosteuropäischen Kupferzeit, die in einem
Aufsatz von J. Lichardus sowie in einem PBF-Band von H. Todorova und I. Vajsov umfassend publiziert
und besprochen wurden,35 fanden nur die Ringstielanhängern der Schönfelder Kultur eine eigenständi-
ge Abhandlung durch H. Behrens,36 für die er u. a. auf eine Übersicht von W. Nowothnig zurückgriff.37
Ringstielanhänger aus Bernstein finden sich vor allem im dänischen und schwedischen Spätneolithi-
kum sowie im Horizont der späten Schnurkeramik des Baltikums, wo sie offenbar Vorläufer haben, die
bis in die mittelneolithische Phase der Kamm- und Grübchenkeramischen Kultur zurückreichen.38 Aus

33 37
Gerloff 1993, 85; Maran 2004, 55 f. 60. Nowothnig 1937, 68 f. 93 f.
34
Frey 1991, 198. 38
Končenskoe, Oblast Novgorod, Russland (Brøgger 1909,
35
Lichardus 1991; Todorova/Vajsov 2001. 209 Abb. 245; Zimina 2003, 150 Abb. 1, 23. 24).
36
Behrens 1970.
398 Gisela Woltermann

Abb. 9. Bernsteinobjekte und Flintpfeilspitzen aus Tensfeld, Kr. Segeberg; Grabhügel LA 8, „Grab A“ (nach Aner u. a. 2011, 139
Abb. 141 Taf. 50 Nr. 9995; Claudia Janke / Archäologisches Landesmuseum in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Schloss Gottorf ). – M. 1:1
Amber before Metal 399

dem baltischen Spätneolithikum stammen Exemplare mit lang ausgezogenem Stiel, die gute Entspre-
chungen in den zentraleuropäischen Funden aus schnurkeramischem Kontext finden.39 Letztere datieren
schwerpunktmäßig in die jüngere Schnurkeramik bzw. in die Schönfelder Kultur und sind überwiegend
aus Knochen gefertigt.40
Im zentraleuropäischen Endneolithikum treten unterschiedliche Variationen der Ringstielanhänger in
der Schnurkeramik, der Glockenbecherkultur und dem Nordischen Spätneolithikum auf, die gewöhn-
lich aus organischen Materialien wie Knochen und Bernstein, aber auch aus Jett und Schiefer gefertigt
wurden (Abb. 10). Zu den wenigen Grabfunden, die Auskunft über die Trageweise der Ringstielanhän-
ger geben können, gehört der fragmentarische Knochenring aus Grab 3 des kleinen Gräberfeldes von
Zorbau, Ortsteil von Lützen, Burgenlandkreis, der bei den unteren Rückenwirbeln einer SW-NO-ori-
entierten, rechtsseitigen Hockerbestattung lag.41 Er unterscheidet sich jedoch durch seinen breiten Ring-
körper von den gewöhnlich sehr schlanken Exemplaren der Schnurkeramik. Weitere Exemplare von z.
T. abweichender Gestaltung stammen aus gestörtem Kontext oder kulturell nicht eindeutig ansprech-
baren, vermutlich endneolithischen Grabfunden in Ostdeutschland.42 Zu diesen gehört eine Knochen-
scheibe von 3,9 cm Durchmesser mit zungenartiger, aber nicht durchbohrter Erweiterung aus dem bran-
denburgischen Havelgebiet bei Wustermark.43 Sie steht typologisch der Gruppe der großen ring­artigen
Scheiben aus der östlichen Schnurkeramik nahe. Hierbei handelt es sich um große Bernsteinscheiben
mit relativ schmaler Zentralbohrung und kleiner randnaher Sekundärbohrung, die bis in die Ukraine
streuen und verwandte Formen im baltischen Mittelneolithikum haben.44 In den nachfolgenden Phasen
treten in der Ukraine und südwestlich angrenzenden Gebieten ähnliche Ringstielanhänger bzw. Schei-
benringe aus Knochen in der Srubnaja-Kultur (Holzkammergrab-Kultur) auf.45 Diese Funde streuen
von der Mitte des 4. Jt. bis fast 1000 v. Chr. über einen geographischen Großraum und können keines-
wegs als Vertreter einer zusammenhängenden Kulturerscheinung deklariert werden, wie M. Gimbutas es
postulierte.46
Formal den endneolithischen Ringstielanhängern Zentraleuropas vergleichbar ist ein Objekt aus Dio-
rit mit einer Sekundärbohrung am Stielende, das aus Troja III geborgen wurde. Aufgrund der unklaren
Stratigraphie der Schichten Troja I, II und teilweise III ist eine genaue Datierung zwar nicht möglich,
eine Zeitstellung im letzten Drittel des 3. Jt. v. Chr. jedoch wahrscheinlich.47 Andere typologisch hiervon
stark abweichende und häufig verzierte Ringanhänger aus dem östlichen Mittelmeerraum werden allge-
mein als Idolanhänger interpretiert.48
43
39
z. B. Abora I (Loze 1993, 138 Abb. 8, 6–8) und Eiņi (dies. Horst 1962, 37 Abb. 2, b.
44
1975, 59 Abb. 5, 2), beide am See Lubāna in Lettland; Juodkran- Palanga, Bez. Klaipėda, Litauen (Gimbutas 1965, 37 Abb. 6,
té im westlitauischen Teil der Kurischen Nehrung (Klebs 1882, 1); Rybitwy [ehem. Ribittwen, Kr. Johannisburg], Gem. Pakość,
Taf. 8, 4–12). Pow. Inowrocławski, woj. kujawsko-pomorskie (ebd. 37 Abb. 6,
40
Heringen, „Auf dem Lindei“, Ldkr. Nordhausen (Matthias 2); Jackovica südwestlich von Kiev, Ukraine (ebd. 38); Chorost-
1987, 41 Taf. 36, 2); Nachterstedt, Salzlandkreis (ders. 1968, 53 kiv, Rajon Husjatyn, Oblast Ternopil, West-Ukraine (ebd. 37
Taf. 28, 7; Behrens 1970, 31 Abb. 1, l); Zorbau, Ortsteil von Lüt- Abb. 6, 4).
45
zen, Burgenlandkreis (Matthias 1987, 138 Taf. 116, 4); Uthleben Ebd. 37–39 Abb. 8, 1; 9, 1; 327, 2; 332, 4 Taf. 1, 9.
46
bei Nordhausen, Ldkr. Nordhausen (Götze 1896, 351; Brøgger Ebd.
47
1909, 220); Schönfeld, Ldkr. Stendal (Nowothnig 1937, 107 Nr. Die Schatzfunde aus Schicht IIg datieren in das letzte Drit-
8 Taf. 19, 112; Behrens 1970, 31 Abb. 1, d); Vahldorf, Ldkr. Börde tel des 3. Jt. (Gerloff 1993, 58). Korfmann sah die Schichten von
(Nowothnig 1937, 103 Nr. 4 Taf. 11, 66 c; Behrens 1970, 31 Abb. Troja I–III sogar als einheitlichen Komplex an (Bild der Wissen-
1, b); Polkern, Ldkr. Osterburg (Behrens 1970, 31 Abb. 1, f ). schaft: „Neuer Streit um die Wiege unserer Kultur“: http://www.
41
Matthias 1987, 138 Taf. 116, 4. wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1683852/
42
Serrahn (Lehmkuhl 1985, 42 Abb. 9, f ); Latdorf, Kr. Bern- Neuer-Streit-um-die-Wiege-unserer-Kultur/ Stand: 6.6.2014).
burg (Sprockhoff 1938, Taf. 56, 7); Drosa, Kr. Köthen (Gandert Bernsteinperlen treten in Troja erst in der Spätphase von Troja II
1939, Abb. 82); Lübeln, Kr. Lüchow (Nowothnig 1937, 116 Nr. 71 auf (Schatzfund L); allerdings ist ihre Zugehörigkeit nicht gesi-
Taf. 5, 28; Sprockhoff 1938, Taf. 63, 2); Dangerstorf, Kr. Lüchow chert (Tolstikow/Trejster 1996, 175. 212 Nr. 227. 228).
48
(Nowothnig 1937, 116 Nr. 70 Taf. 5, 27; Sprockhoff 1938, Taf. 63, z. B. Ikiztepe (Uzunoğlu u. a. 1993, A 102; Frey 1991, 198
3); Biederitz, Kr. Burg (Behrens 1970, 31 Abb. 1, a). Anm. 7); Tokat-Zile (Uzunoğlu u. a. 1993, 90 A 110).
400 Gisela Woltermann

Abb. 10. Chronologische Übersicht der Ringstielanhänger (aus Bernstein, Bronze, Knochen, Kupfer, Schiefer). – (Umzeich-
nungen nach Klebs 1882, Taf. 8, 9. 10; Brøgger 1909, 209 Abb. 245; 221 Abb. 252; 222 Abb. 253; Nowothnig 1937, Taf. 11,
66 c; Glob 1952, Abb. 616. 619; Bocksberger 1964, 89 Abb. 25, 16; Matthias 1968, Taf. 28, 7; Behrens 1970, 31 Abb. 1, d. g.
n. p; Clarke 1970, 297 Nr. 136; 313 Nr. 261; Behrens 1973, 154 Abb. 63; Wels-Weyrauch 1978, Taf. 16, 294. 316; Lehm-
kuhl 1985, 68 Abb. 9, f; Matthias 1987, Taf. 36, 2; Loze 1993, 138 Abb. 8, 6. 8; Todorova 2001, Taf. 22, 295; 23, 309.
312; Zimina 2003, 150 Abb. 1, 23. 24; Zagorskis 2004, Abb. 24, 1; Aner u. a. 2011, Taf. 50, 9995 A; The British Museum
[http://www.britishmuseum.org/collectionimages/AN01162/AN01162411_001_l.jpg])

Der Horizont der zentral- und osteuropäischen Schnurkeramik überlappt sich zeitlich mit demjeni-
gen der Glockenbecherkultur, aus der viele Ringstielanhänger vor allem von den Britischen Inseln be-
kannt sind. D. L. Clarke hat sie in mehrere Typen unterteilt und sich für ihre Verwendung als Gürtel-
schließen ausgesprochen.49 Eine entsprechende Position am Körper belegen Funde wie der von Hemp
Knoll bei Avebury, Wiltshire. Dort fand man in der Zentralbestattung eines Grabhügels im Beckenbe-
reich des Toten das Bruchstück eines zylindrischen Knochenrings von 3,1 cm Durchmesser mit V-för-
miger Bohrung.50 Es ist mehrfach profiliert mit Hilfe tiefer Rillen, die jeweils zwei randnahe Rippen fas-
sen; der äußere Rand auf beiden Seiten trägt feine Ritzungen. Der Ausgräber M. E. Robert-Mackay wies
darauf hin, dass das Objekt nicht zwingend als Gürtelbestandteil interpretiert werden muss, da es auch
an der Kleidung befestigt gewesen sein könnte.51 Andere britische Exemplare zeigen eine völlig andere
Gestaltung, wie das Objekt aus Sittingbourne:52 Der Ringkörper trägt keinen abgesetzten Stiel, sondern
verschmälert sich nur leicht zur zweiten kleineren Bohrung hin. Dies verbindet es mit Ringstielanhän-
gern aus glockenbecherzeitlichen Bestattungen in Deutschland, Böhmen und Bulgarien, vor allem den
Funden von Rožďalovice, Středočeský kraj, Böhmen,53 und Denev bei Salmanovo, Oblast Šumen, Ost-
Bulgarien.54 Andere Exemplare der Glockenbecherkultur, z. B. Mühlhausen, Unstrut-Hainich-Kreis,55
haben wiederum einen dünnen Ringkörper mit einem deutlich abgesetzten, langschmalen Stiel und las-
sen sich gut mit Vertretern aus dem Nordischen Spätneolithikum vergleichen. In Südskandinavien ent-
wickelte sich ein sehr großer Variantenreichtum dieser Schmuckform, die dort in Steinkistengräbern56
49
Clarke 1970, 299 Abb. 143. 144. Brøndstedt 1960, 331 Abb.; Ebbesen 1995, 223. 230. 255 f. Abb.
50
Robert-Mackay 1980, 145 Abb. 11, 2. 5, 2 (falsche Abbildungsunterschrift); Bjørnholm, Tirstrup
51
Ebd. 146. sogn, Region Midtjylland (Glob 1952, 130 Nr. 618 Abb.; Ebbe-
52
Clarke 1970, 297 Nr. 139. sen 1995, 230. 274 Nr. 61); Skogsbo, Norra Säm socken, Väster-
53
Hájek 1941, 23 f. Taf. 8, 3. götland (Forssander 1936, Taf. 24; Behrens 1970, 31 Abb. 1, p;
54
Ebd. Taf. 8, 5. 6; Behrens 1970, 31 Abb. 1, h. k. Ebbesen 1995, 231); Östra Olinge, Knislinge socken, Schonen
55
Behrens 1973, 154 Abb. 63, u; Ebbesen 1995, 231. (ebd.); Stenbrottshögen, Falköping Stad, Västergötland (ebd.
56
Greve, Greve sogn, Ostseeland (Glob 1952, 130 Nr. 617 Abb.; 1995, 230).
Amber before Metal 401

und Kollektivgrabanlagen57 vorkommt, jedoch meist aus unsicheren Fundvergesellschaftungen, Grä-


bern ohne Knochenerhaltung oder aus Nachbestattungen, so dass über ihre Trageweise nur speku-
liert werden kann. Die Häufigkeit ihres Auftretens veranlasste St. Piggott, hier den Ursprung dieser
Schmuckform zu sehen.58
Obwohl die Bezüge zur Aunjetitzer Kultur bei den Ringstielanhängern nur sehr spärlich sind – es
gibt nur einen einziger Vertreter59 – verbinden die ihnen nahe stehenden großen Scheiben (aus Bern-
stein, Knochen oder Muschelschalen) mit weiter Zentrallochung und randnahen Sekundärbohrungen
das südskandianvische Spätneolithikum mit der Aunjetitzer Kultur.60 Die Entwicklung der dänischen
Exemplare führte Ebbesen (1995, 240) auf den Einfluss der südost- und zentraleuropäischen Schei-
benohrringe zurück, die bis in Frühbronzezeit-Nekropolen Süddeutschlands streuen.61 Aus Grab 595
des Gräberfelds von Franzhausen, Gem. Nußdorf ob der Traisen, St. Pölten-Land, stammt ein gro-
ßer Bernsteinring mit ausgebrochener randnaher Sekundärbohrung.62 Die vergesellschaftete Nadel ist
laut J. J. Butler (1993, 53) typisch für die letzte Phase der Frühbronzezeit und demnach gleichzeitig mit
der Camerton-Stufe der Wessex-Kultur und dem Hort von Exloërmond, Prov. Drenthe, der ebenfalls
Bernsteinschmuckstücke enthielt. Aus der niederländischen Frühbronzezeit sind zudem mehrfach ge-
lochte Bernsteinscheiben bekannt.63
Aus der Wessex-Kultur liegen nur wenige Ringstielanhänger vor, die gewöhnlich aus Jet oder, selte-
ner, aus Schiefer gefertigt wurden; sie zeigen üblicherweise eine Querbohrung im Stiel.64 Hiermit errei-
chen wir das Ende der Entwicklungsreihe der nicht-metallenen Ringstielanhänger, die in Bronze – jetzt
häufig mit umgebogenem Stielende für die Befestigung – ab Stufe Bz B 1 in den Hügelgräbergruppen
des ostfranzösischen Chablais und des westschweizerischen Wallis und ab der Mittel- und Junghügel-
gräberzeit auch auf der Schwäbischen Alb auftreten.65
Der Ringstielanhänger von Tensfeld steht geographisch und durch das Material den Exemplaren aus
dem südskandinavischen Spätneolithikum nahe. In ihren Formenreichtum, der einen starken Hang
zur individuellen Gestaltung zeigt, fügt sich das norddeutsche Unikat gut ein. Ein Ringstielanhänger
aus dem dänischen Steinkistengrab von Bjørnholm, Tirstrup sogn, Region Midtjylland, hat einen rau-
tenförmigen Umriss und ein quer gebohrtes, kurzes Stielende (Abb. 11, B). Eine solche Querbohrung
zeigt auch das Exemplar aus einem Steinkistengrab bei Greve, Greve sogn, auf Ostseeland: Auf seinem
schmalen, mit umlaufenden Rillen verzierten Ringkörper ist eine ungewöhnliche Öse wie ein breiter
Zylinder quer auf den Stiel aufgesetzt (Abb. 11, C). Umlaufende Rillen zeigen ebenfalls Bernsteinschei-
ben der atlantischen Frühbronzezeit mit randnaher V-Bohrung aus Plouvorn, Dép. Finistère, in der
Bretagne (Abb. 11, H–J) und aus Wilsford G7, Wiltshire (Abb. 11, G). Sie stehen wiederum den goldge-
fassten Bernsteinscheiben nahe, wie sie aus Wilsford G8 (Abb. 11, E),66 Preshute, Hügel G1a (Abb. 11, D)
(beide Wiltshire),67 und aus dem sogenannten „Doppelaxtgrab“ von Isopata68 auf Kreta (Abb. 11, F)

57 65
Jordhøj bei Stege auf Møn, Region Sjælland (Brøgger 1909, Bocksberger 1964, 89 Abb. 25, 40; 93 Abb. 26, 40–44. 51
220 Anm. 2; Glob 1952, 130 Nr. 619 Abb.; Ebbesen 1995, 230); Taf. 3, 9; Wels-Weyrauch 1978, 62. Nur das Exemplar in Grab
Knaggården, Luttra Ksp., Västergötland (ebd.). 2, Hügel 6, von Großengstingen kann aufgrund der Vergesell-
58
Piggott 1938, 84. schaftung mit einer Plattenkopfnadel mit gewelltem, vierkanti-
59
Brandýsek, okres Kladno, Böhmen: Exemplar aus Knochen gem Schaft und durchlochtem Hals noch althügelgräberzeitlich
mit einer trapezförmig erweiterten Stielöse (Gimbutas 1965, Taf. datiert werden (Wels-Weyrauch 1978, 59. 62 Nr. 292).
66
2, 1; Behrens 1970, 31 Abb. 31). Piggott 1938, Nr. 71 Taf. 9; Beck/Shennan 1991, 178. 210
60
Gimbutas 1965, 36–38 Abb. 6, 3; 165; Zich 1996, 238 f. Abb. 11, 11-16, 4; du Gardin 1995, 372 Abb. 59, 15–23).
67
(Typ 53) Taf. 79, 53. Piggott 1938, Abb. 8, 23; Beck/Shennan 1991, 167. 203 Abb.
61
Hundt 1958, 24 Taf. 10, 17; Christlein 1964; Pleinerová 1967. 11, 9-4; du Gardin 1995, 370 Abb. 57,3; Gerloff 2010, 627 Abb.
62
Neugebauer/Neugebauer 1997, 388 f. Taf. 548, 8. 27, a.
63 68
Butler 1963, 53 f. 59 Nr. 1–3 Abb. 4–6. Clark 1952, 265; Harding 1984, 79 Abb. 19, 3; Schauer 1984,
64
Piggott 1938, 74. 83. 103 Nr. 33 Abb. 12, 3. 160; Gerloff 1993, 81; du Gardin 1995, 230.
402 Gisela Woltermann

Abb. 11. Außergewöhnliche spätneolithische bzw. frühbronzezeitliche Bernsteinobjekte. A–C Ringstielanhänger aus Tensfeld, Bjørn-
holm und Greve. – D–F goldumrandete Bernsteinscheiben aus Preshute („Manton“), Wilsford G8 und Isopata. – G–J Bernsteinschei-
ben mit randnaher V-Bohrung aus Wilsford G7 und Plouvorn. – K Bernsteinobjekte aus Tholosgrab A von Kakovatos (nach Glob
1952, Abb. 618; Brøndsted 1960, 331; Annable/Simpson 1964, 98 Nr. 151 Pl. Nr. 195; Megaw/Simpson 1979, 215 Abb. 5.15; Briard
1984, 139 Abb. 85, 5–7; Harding 1984, 79 Abb. 19, 3; Claudia Janke / Archäologisches Landesmuseum in der Stiftung Schleswig-
Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. – K Umzeichnung nach Müller 1909, Taf. 15, 22). – M. 1:1
Amber before Metal 403

bekannt sind. Letzteres datiert nach Spätminoisch II bzw. an den Übergang zu Spätminoisch III und
stellt vermutlich ein Altstück dar.69
Nach Späthelladisch II A, also etwa zeitgleich mit der süddeutschen Bronzezeitstufe B und dem
Wessex II-Horizont, datiert das Tholosgrab A von Kakovatos, Gem. Zacharo, im westlichen Pelo-
ponnes. Hieraus sind drei weitgehend vollständige Ringanhänger mit langzylindrischen, querweisen-
den Ösen bekannt (Abb. 11, K), wovon der größte 6,1 cm im Durchmesser misst, die beiden anderen
sind mit 3,6 und 3,2 cm Durchmesser deutlich kleiner.70 Außerdem haben sich Fragmente von min-
destens vier weiteren Ringanhängern erhalten. Hypothetische Rekonstruktionen wie die von J. Maran
spekulieren mit seiner Verwendung als Schnallen eines bernsteinbesetzten Schultergürtels.71 Eine aktu-
elle Neuaufnahme der Funde aus den Tholosgräbern von Kakovatos im Rahmen einer Dissertation an
der Universität Freiburg lässt durch eine verbesserte Publikationslage u. a. neue Erkenntnisse in Bezug
auf die Trageweise erwarten.72
Aufgrund der Queröse sind die Ringstielanhänger aus Kakovatos typologisch am ehesten mit dem
Exemplar von Greve vergleichbar. Dies bietet eine faszinierende Parallele, zumal auch noch andere be-
merkenswerte Bernsteinobjekte aus Kakovatos auf Kontakte nach Nordeuropa weisen. In dem Tholos-
grab A fanden sich zwei verschiedene Typen von Mehrfachperlen: Vier z. T. fragmentarische Doppelper-
len (die Umrisse haben die Form einer Acht) mit drei Bohrungen, von denen die mittlere auf der Höhe
der Einschnürung liegt, und vier Dreifach- bzw. Mehrfachperlen, bei denen die drei in einer Linie posi-
tionierten Bohrungen jeweils von einer leichten Einschnürung des Perlenkörpers getrennt sind.73
Zu dem zweiten Typ der Mehrfachperlen sind vergleichbare Objekte aus der Aunjetitzer Kultur be-
kannt: Ein fast identisches Exemplar stammt aus Grab 10 von Únětice 1, okres Praha-západ.74 Grab 1963
von Mikulovice 3, okres Pardubice, Pardubický kraj, enthielt zwei Dreifachperlen sowie drei Fragmen-
te von weiteren Exemplaren.75 Aus dem 1938/1939 ausgegrabenen Steinkistengrab 13 von Burk, Stadt
Bautzen, Ldkr. Bautzen, stammen drei inzwischen verloren gegangene Doppelperlen, von denen leider
nur eine Umzeichnung des Profils veröffentlicht wurde (Abb. 12).76 Diese Mehrfachperlen dienten sehr
wahrscheinlich als Kettentrenner, die mehrreihige Perlenstränge separierten. Sie wurden auch aus Bron-
ze gefertigt; so soll eine bronzene Doppelperle zu dem inzwischen verschollenen Depot von Birkau,
Gem. Göda, Ldkr. Bautzen, gehören, das 1923 von einem Landarbeiter in einem Tongefäß entdeckt wur-
de.77 Die Doppelperle trennte vermutlich die Stränge mit den 60 tonnenförmigen Bronzeperlen, die ne-
ben Armschmuck, Ösenhalsringen und einer Schmuckscheibe zu diesem Ensemble gehören. Drei Dop-
pelperlen aus schmalem, zu zwei Schlaufen zusammen gebogenem Bronzeblech aus undokumentiertem
Fundzusammenhang stammen aus planierten Grabhügeln auf Fundplatz 1 von Twietfort, Gem. Ganz-
lin, Ldkr. Ludwigslust-Parchim. Für sie wird eine Datierung in die Periode III erwogen.78
Nicht unerwähnt bleiben soll noch eine flache Doppelperle aus Bernstein aus Grab L des „Galgen-
bergs“ bei Itzehoe, Kr. Steinburg (Abb. 13).79 Ihr Umriss von 2,4 cm Länge und 1,4 cm Breite hat die
Form einer Acht, wobei jede dreiviertelkreisförmige Hälfte eine zentrale Bohrung trägt. Die beiden zy-
lindrischen Bohrungen sind sehr sauber ausgeführt, ihre Ränder zeigen keinerlei Abnutzungsspuren. An der
69 74
Gerloff 1993, 81. du Gardin 1995, Abb. 19, 3. 4; Ernée 2012, 89 Abb. 11 (Typ
70
Müller 1909, 279 f. Taf. 15, 22; freundliche Mitteilung von A1a); 90 Abb. 12, 9.
75
Christine de Vree M. A. (Institut für Archäologische Wissen- Ebd. 89 Abb. 11 (Typ A1b); 90 Abb. 12, 1–6.
76
schaften, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Grünberg 1939, 37 Abb. 7 (oben); Coblenz 1986, Abb. 16, 12
71
Maran 2013, 155 f. Abb. 11, 2. Taf. 13.
72 77
de Vree, in Vorbereitung. Grünberg 1939, 47 Anm. 32; v. Brunn 1959, Taf. 29, 5.
73 78
Müller 1909, Taf. 15, 19. 20; Harding 1984, 72 Abb. 15; Keiling 1981, 55 Abb. 13, f ; Jantzen/Schmidt 2000, 67.
79
freundliche Mitteilung von Christine de Vree M. A. (Institut Hachmann 1958, Abb. 1, 13–16; Aner/Kersten 1993, 43–50
für Archäologische Wissenschaften, Albert-Ludwigs-Universität Nr. 9407 L Taf. 19.
Freiburg).
404 Gisela Woltermann

Abb. 12. Bernsteinobjekte aus Grab 13 von Burk, Stadt Bautzen, Ldkr. Bautzen (nach Coblenz 1986, 75 Abb. 16, 11–16). – M. 1:1

schmalsten Stelle zwischen den beiden Bohrungen sind jedoch Abriebspuren von einer Befestigung mittels
einer Schnur zu erkennen, die vermutlich die Perle als Applikation auf einer Unterlage fixierte. Den übrigen
Beigaben (eine stark vergangene Nadel und ein verzierter Armring) nach zu urteilen, lag die Doppelperle auf
der rechten Brusthälfte einer vergangenen Baumsargbestattung. Dort bildete sie den Abschluss des Bernstein-
schmucks zusammen mit fünf weiteren, in einer Reihe liegenden Bernsteinobjekten, darunter drei große Per-
len mit linsenförmigem Grundriss und stark gewölbter Oberseite. Die Beifunde sichern eine Datierung in die
Periode III und damit in eine deutlich jüngere Zeitstellung als die Aunjetitzer Objekte und das Tholosgrab A
von Kakovatos. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte eine Interpretation der Doppelperle aus Itzehoe als
„Altstück“ sein, das über Generationen weitervererbt wurde, jedoch entspricht ihr Material vollkommen dem
übrigen Bernsteinobjekten aus dem Grab. Bei ihnen allen ist der Bernstein von matter, rötlichbrauner Farbe.
Die Oberfläche ist stark krakeliert und blättert stellenweise ab, es hat sich eine Netzstruktur von feinen Rissen
gebildet, die der Korrosionsstufe II nach Jeberien entsprechen.80 Da Farbe und Verwitterungsgrad identisch
sind, ist mit hoher Sicherheit von derselben Nutzungsdauer und vermutlich auch von derselben Rohmateri-
alquelle der Bernsteinobjekte aus Itzehoe auszugehen. Möglicherweise entstand durch neue mittelbronzezeit-
liche Schmucktypen und Schmuckarrangierweisen eine Notwendigkeit von Kettentrennern, die in ähnlicher
Weise gelöst wurde wie in der Frühbronzezeit.
Die außergewöhnlichen spätneolithischen bzw. frühbronzezeitlichen Bernsteinobjekte aus Nord-
europa zeugen ohne Zweifel von dem gesteigerten Bedürfnis zur Repräsentation ihrer überregionalen
Kontakte und herausragenden handwerklichen Fähigkeiten, was die von einer dynamischen Metallurgie­
entwicklung geprägten Kulturgruppen dieses Horizonts vereint. So lässt sich das Exemplar von Tensfeld mit
einer Reihe von Ringstielanhängern verbinden, die den norddeutschen Grabfund in den Rahmen eines weit
gespannten europäischen Kontaktnetzes stellen.

Fazit

In der Übergangsphase vom Nordischen Spätneolithikum zur Frühbronzezeit zeigt sich eine dyna-
mische Entwicklung der norddeutschen Bernsteinnutzung, die sich von den Grabhügelgruppen in
80
Jeberien 2003.
Amber before Metal 405

Abb. 13 Bernsteinobjekte von Itzehoe, Kr. Steinburg, Grabhügel 1, Grab L; Länge der Objekte (von oben links nach unten rechts):
4,7 cm, 3,1 cm, 2,8 cm, 2,4 cm (nach Claudia Janke / Archäologisches Landesmuseum in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Lan-
desmuseen Schloss Gottorf )

Schleswig-Holstein bis in die nordwestdeutsche Sögel-Kultur nachweisen lässt. Dies ergibt ein dich-
tes Bild von Fundpunkten, die sich typologisch und kontextuell als den südlichen Ausläufer des
Nordischen Bronzekreises darstellen und sowohl geographisch als auch typologisch deutlich von
den Bernsteinfunden der entwickelten Aunjetitzer Kultur absetzen. Es handelt sich um eine inno-
vative Phase, in der sich die Verwendung von Bronzeobjekten als Grabbeigabe in Norddeutschland
und Südskandinavien durchsetzt. Das Auftreten dieser frühen Bronzeobjekte im norddeutschen
Grabsittenkreis signalisiert jedoch keinen gesellschaftlichen Umbruch, vielmehr zeigt sich eine Ten-
denz zu Beharrlichkeit und Tradition, in der weiterhin spätneolithisch geprägte Gräber zeitgleich
mit den frühen Metallgräbern angelegt wurden. Wir befinden uns somit in einer Adaptionsphase,
in der das Auftreten von Metallbeigaben weniger chronologische als vielmehr soziokulturelle Aussa-
gekraft besitzt. Bernsteinobjekte „vermitteln“ in diesem langfristigen, sozial differenzierten Prozess
zwischen Geschlechtern und Altersgruppen genauso wie zwischen den metalllosen und den metall-
führenden Gräbern.
Spezifische Bernsteinschmucktypen zeigen eine enge Verzahnung von weit auseinander liegenden
Räumen und Kulturgruppen im endneolithisch-frühbronzezeitlichen Horizont. Hier liegt der Ur-
sprung einer prestigebezogenen Bernsteinschmucksitte, die im Laufe der Bronzezeit durch die zu-
nehmende Ausdehnung ihres Verbreitungsgebietes und die quantitative Verdichtung der Fundräume
gekennzeichnet wird. Long distance-Kontakte lassen sich durch ungewöhnliche Schmuckformen auf-
406 Gisela Woltermann

zeigen, von denen beispielhaft die Gruppe der Ringstielanhänger vorgestellt wurde, deren Vertreter über
ganz Zentral- und Nordeuropa bis in das mykenische Griechenland zu finden sind. Die Exklusivität ein-
zelner Objekte, ihre sorgfältige, technisch anspruchsvolle Bearbeitung und die weit reichenden Einflüsse
bzw. Fernkontakte, die sie erkennen lassen, sind ein Markenzeichen des Bernsteinschmucks dieser Zeit.

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AUTORENVERZEICHNIS

Dragana Antonović Mechtild Freudenberg


Institute of Archaeology Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Kneza Mihaila 35/IV Schloss Gottorf
11000 Belgrad 24837 Schleswig
Serbien mechtild.freudenberg@schloss-gottorf.de
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Dr. Wojciech Blajer Deutsches Elektronen-Synchrotron (FS-SCS)
Instytut Archeologii UJ Notkestr. 85
ul. Gołębia 11 22607 Hamburg
PL-31-007 Kraków Leif.Glaser@desy.de
Polen
wojblajer@gmail.com Kerstin P. Hofmann
Exzellenzcluster 264 Topoi
Dr. Dirk Brandherm Freie Universität Berlin
School of Geography, Archaeology Topoi Building Dahlem
and Palaeoecology Hittorfstr. 18
Queen’s University Belfast 14195 Berlin
Belfast, BT7 1NN kerstin.hofmann@topoi.org
Nordirland
d.brandherm@qub.ac.uk Christoph Huth
Universität Freiburg
Jan-Heinrich Bunnefeld Institut für Archäologische Wissenschaften
Landesamt für Denkmalpflege Abteilung für Urgeschichtliche Archäologie
und Archäologie Sachsen-Anhalt 79085 Freiburg
Landesmuseum für Vorgeschichte christoph.huth@archaeologie.uni-freiburg.de
Richard-Wagner-Str. 9
06114 Halle (Saale) Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel
jan-heinrich.bunnefeld@gmx.de Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Historisches Seminar
Christian Chiarcos Abteilung für Urgeschichtliche Archäologie
Angewandte Computerlinguistik Robert-Koch-Str. 29
Institut für Informatik 48149 Münster
Goethe-Universität Frankfurt a. M. jockenh@uni-muenster.de
Robert-Mayer-Str. 11
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chiarcos@informatik.uni-frankfurt.de Rom / Italien
floschi@alice.it
Frank Falkenstein
Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie Oliver Nakoinz
Institut für Altertumswissenschaften Institut für Ur- und Frühgeschichte
Julius-Maximilians-Universität Würzburg Christian-Albrechts-Universität
Residenzplatz 2, Tor A Johanna-Mestorf-Str. 2-6
97070 Würzburg 24118 Kiel
Frank.Falkenstein@uni-wuerzburg.de oliver.nakoinz@ufg.uni-kiel.de
420 Autorenverzeichnis

Heidi Peter-Röcher Bernhard Sicherl


Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Pastor-Breuer-Str. 17
Archäologie 53859 Niederkassel
Institut für Altertumswissenschaften b.sicherl@t-online.de
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Residenzplatz 2, Tor A Philipp W. Stockhammer
97070 Würzburg Institut für Ur- und Frühgeschichte und
heidi.peter-roecher@uni-wuerzburg.de Vorderasiatische Archäologie & Cluster of Excellence
„Asia and Europe in a Global Context“
Margarita Primas Universität Heidelberg
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8700 Küsnacht 69117 Heidelberg
Schweiz philippstockhammer@yahoo.de
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Lorenz Rahmstorf Duevej 16
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