2.

Der Wettlauf um den Besitz der Welt

1. Übersetze die Wörter ins Spanische.

errichten
gründen
erobern
der Stützpunkt
der Handel
auswandern
die Landwirtschaft
in Kolonien ziehen
die Rohstoffe (Pl.)
der Absatzmarkt, die Absatzmärkte
die Rolle
die industrielle Revolution
billig
die Baumwolle
das Produkt
weiterverarbeiten
Baumwolle anbauen
das Hemd
der Händler, die Händler
der Wettlauf
reich
der Besitz
kaum Rücksicht nehmen auf
die Lebensmittel
die Gewürze
das Geschäft (Synonym: der Laden)
die Ware, die Waren
die Kolonialmacht
das Kolonialgebiet
verschleppen
bezeichnen
Rauferei
vor allem
sichern
der Anteil
stattfinden
kolonisieren
besitzen
die Fremdherrschaft
unabhängig
der südlichste Teil
bleiben

1
2. Übersetze diese erste Seite ins Spanische. Schreibe den Text auf Spanisch auf ein Blatt Pa-
pier.

Europäer errichten Kolonien: Seit dem 16. Jhdt. eroberten Europäer Länder in Afrika, Asien
und Amerika und gründeten dort Kolonien. Die Kolonien waren entweder Stützpunkte, um
Handel mit der dortigen Bevölkerung zu betreiben, oder Siedlungskolonien. In diesem Fall
wanderten Menschen aus Europa in die Kolonien aus und begannen dort ein neues Leben,
z.B. in der Landwirtschaft.

Aufgabe 1: Diskutiert, warum Menschen aus Europa in Kolonien zogen!

Rohstoffe und Absatzmärkte: Mit der industriellen Revolution (= Industrialisierung) im 18.

und 19. Jhdt. änderte sich die Rolle der Kolonien. Kolonien wurden nun von den Europäern
gebraucht, um billig Rohstoffe, z.B. Baumwolle, beziehen zu können. Die Kolonien dienten
aber auch als Absatzmärkte für europäische Produkte.
Ein Beispiel: Die Briten bezogen aus Indien billig Baumwolle, die dort angebaut wird. In Fabri-
ken in Großbritannien wurde die Baumwolle z.B. zu Hemden weiterverarbeitet. Diese Hem-
den wurden von britischen Händlern wieder an Inderinnen und Inder verkauft.

Wettlauf um Kolonien: In der zweiten Hälfte des 19. Jhdt.s fand ein regelrechter Wettlauf
zwischen den europäischen Mächten um den Besitz der reichsten Kolonien statt. Dabei
wurde kaum Rücksicht auf die Interessen der einheimischen Bevölkerung in den Kolonien ge-
nommen.

Noch heute wird manchmal der Ausdruck „Kolonialwaren“ für Lebens-

und Genussmittel, insbesondere Zucker, Kaffee, Tabak, Reis, Kakao,
Gewürze und Tee verwendet. Kolonialwaren wurden im 19. Jhdt. in ei-
genen Geschäften verkauft. Heute werden diese Produkte als außereu-
ropäische Waren bezeichnet.

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Aufgabe 2: Kartenarbeit: Betrachtet die Landkarte und findet heraus, welche Länder Europas
1914 die größten Kolonialmächte waren! Schreibt 5 Länder und ihre Kolonialgebiete auf!

1. ________________________________________________
2. ________________________________________________
3. ________________________________________________
4. ________________________________________________
5. ________________________________________________
3. Fülle den Lückentext mit den Wörtern in der Box aus.

*Wettlauf *wenige *Kongo-Konferenz *Amerika * Kolonien *USA *größten *aufgeteilt *europä-

ischen *Rauferei *1914 *unabhängig *Abessinien *kolonisiert *1880 *England *sichern
*Fremdherrschaft

_____________________ um den Besitz Afrikas: Die Länder Afrikas waren vom europäi-
schen „Hunger nach _____________________“ im 19. Jhdt. am stärksten betroffen. Seit
dem 15. Jhdt. hatten Europäer viele Sklavinnen und Sklaven aus Afrika nach
_____________________ und Europa verschleppt. In Afrika haben sie aber damals nur
________________ Kolonien errichtet. Das änderte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jhdt.s,
als europäische Staaten einen regelrechten Wettlauf um den Besitz Afrikas begannen, der
von Historikerinnen und Historikern als „___________________ um Afrika“ bezeichnet wird.

In der Zeit ab ____________ kam es zum Wettlauf um Afrika. Die großen

_____________________ Staaten, vor allem Frankreich und _____________________, aber
auch Italien, Portugal und Deutschland wollten sich Anteile am Kontinent
_____________________. Sie teilten Afrika bis _____________________ unter sich auf.

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Am 15. November 1884 fand die sogenannte _____________________ in Berlin statt. Auf ihr
wurde Afrika unter den europäischen Großmächten sowie der _________ und dem Osmani-
schen Reich _____________________.

Fast der ganze Kontinent war _____________________. Großbritannien, Frankreich, die Nie-
derlande, Italien, Spanien, Portugal, Belgien und Deutschland besaßen die ______________
Kolonien in Afrika. Nicht unter europäischer _____________________standen lediglich
___________________ (heute Äthiopien) und Liberia. Die meisten Staaten wurden erst nach
dem Zweiten Weltkrieg _____________________, besonders viele im Jahr 1960.

Betrachte die Karte von der Aufteilung Afrikas. Welche Aussagen/ Sätze sind richtig (R) und
welche sind falsch (F)? Schreibe den richtigen Buchstaben hin (R oder F) und begründe!

RICHTIG (R) FALSCH (F)

Frankreich und Großbritannien hatten den größten Anteil (=
die meisten) an afrikanischen Kolonien.
Ägypten war eine deutsche Kolonie.
Frankreich hatte einen großen Teil seiner Kolonien im Süden
von Afrika.
Deutschland hatte eine Kolonie im Westen Afrikas.
Libyen war eine italienische Kolonie.
Der südlichste Teil von Afrika war französisch.
Große Gebiete Afrikas blieben unabhängig.

à Stelle die falschen Aussagen richtig und schreibe sie auf ein Blatt Papier!