Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Deutsch
DFU
Autor
Rolf Ixmeier
Protokollieren und
Analysieren von Ex-
perimenten im Fach
Biologie
2009
Für Victoria, Philine und Marion
Kurzes Vorwort:
Dies ist ein Buch mit vielen Fragen und Antworten.
Ziel ist es, Schülern und Lehrern
ein besseres Verständnis und Anleitung zum Erstel-
len von Protokollen als Grundlage der Bewertung
für das Experimentierprogramm im Deutschspra-
chigen Fachunterricht im Fach Biologie zu geben.
Inhalt
Nach welchen Gesichtspunkten erfolgt die Bewertung der Protokolle? ........................... 6
Das Planen eines Experiments Was ist das? .................................................................. 7
Wie ist das Planen des Experiments aufgebaut? ............................................................ 7
Was ist die Einführung? .................................................................................................. 8
Was bedeutet „Aufschreiben der Experimentieraufgabe“?........................................... 8
Was sind abiotische Faktoren? ................................................................................... 8
Was sind Variable und wie werden sie ausgewählt? ...................................................... 9
Was ist eine zu messende Variable? ........................................................................... 9
Was ist eine aktiv zu verändernde Variable? .............................................................. 9
Was sind die konstant zu haltenden Variablen? ...................................................... 10
Was ist eine Hypothese? ............................................................................................... 10
Wie erfolgt die Veränderung und Überwachung der Variablen? ................................ 11
Molalität einer Lösung – Was ist das? .......................................................................... 12
Wie verändere ich die Molalität einer Lösung? ........................................................ 12
Was ist eine „Methode der Messwerterfassung“ und wie beschreibe ich diese? ....... 13
Was ist eine genügende Menge aussagekräftiger Messwerte? ............................... 13
Was muss ich alles für eine perfekte Arbeitsanleitung beachten? ................................. 14
Wie sieht eine komplette perfekte Arbeitsanleitung aus? .......................................... 15
Welche Sicherheitsvorkehrungen muss ich beim Experimentieren beachten und wie
auf welche mögliche Fehlerquellen insbesondere beim Messen und Beobachten
meiner Experimente sollte kennen? ............................................................................. 19
Beim Experimentieren können sehr leicht Unfälle passieren. Diese können entweder
Ihre Gesundheit oder ihre persönlichen Sachen beschädigen. Achten Sie daher
unbedingt auf entsprechende Vorsichtsmaßnahmen. ................................................. 19
Welche Fehlerquellen gibt es beim Experimentieren? ................................................ 20
Umwelteinflüsse: Normale Abweichungen, zufällige Abweichungen ...................... 20
Abweichungsgrade bei Messwerten ......................................................................... 20
Was ist die „Abweichung beim Schätzen von abzulesenden Messwerten“? ........... 21
Messgeräteabweichung bzw. instrumentelle Einflüsse ........................................... 21
3
Bio Inhaltsverzeichnis
4
Inhaltsverzeichnis
DFU
Auswertung der Ergebnisse des Experiments und die Fehleranalyse – Was ist das? ...... 37
Was muss die Auswertung der Ergebnisse des Experiments beinhalten? ................... 37
Was ist ein Beispiel für eine sinnvolle Auslegung der Messwerte? ......................... 37
Was bedeutet Bestätigen oder Widerlegen der Hypothese? ................................... 38
Was bedeutet sinnvolle Auslegung der Messwerte? ............................................... 38
Was bedeutet Angabe von aussagekräftigen Zusatzinformationen, die die
Ergebnisse erklären? ................................................................................................. 38
Was bedeutet die Angabe von Quellen, die für Ihre Auswertung aussagekräftige
Informationen gegeben haben? ............................................................................... 38
Wie müssen die Quellen angegeben werden? ......................................................... 38
Wie schreibt man eine Auswertung der Ergebnisse des Experiments? ....................... 39
Wie sehen Beispiele für Bewertungen der Auswertung der Ergebnisse des
Experiments aus? .......................................................................................................... 39
Wie wird die Fehleranalyse bewertet? ......................................................................... 41
Beispiele für die Bewertung der Fehleranalyse: ....................................................... 42
Welche Fehler hätten Sie in der Aufgabe „Hier sehen Sie eine typische
Messwertaufzeichnung eines Schülers“ auf Seite 25 finden sollen, und welche
Verbesserungen wären adäquat gewesen?...................................................................... 44
Was für typische Testtypen und Typen an Examen gibt es in Biologie? .......................... 45
Was sollte ich bei Tests beachten, die mehrere Antworten vorgeben? .......................... 45
Was sollte ich bei Grafik-Auswertungen beachten?................................................. 46
Was muss ich bei Wahlpflicht-Fragen beachten? ..................................................... 49
Was sind typische Fehler und Probleme von Schülern bei Examen und wie vermeidet
man diese Fehler? ......................................................................................................... 50
Letzte Hinweise zum erfolgreichen Lernen: ..................................................................... 51
Verzeichnisse..................................................................................................................... 52
Abbildungsverzeichnis .................................................................................................. 52
Tabellenverzeichnis ....................................................................................................... 52
5
Bio Das Planen eines Experiments
6
DFU
7
Bio Arbeitsanleitung und Planung eines Experiments
Entwerfen Sie ein Experiment über die Auswirkungen eines abiotischen Fak-
tors auf die Geschwindigkeit der Fotosynthese bei Wasserpflanzen.
Nun müssen Sie dieses allgemeine Problem genauer definieren. Dazu ist es sinnvoll die
zu verändernden Punkte der allgemeinen Aufgabenstellung zu unterstreichen:
Entwerfen Sie ein Experiment über die Auswirkungen eines abiotischen Faktors auf die
Geschwindigkeit der Fotosynthese bei Wasserpflanzen.
Das Aufschreiben der Experimentieraufgabe könnte also heißen: Wie beeinflusst der
abiotische Faktor Temperatur die Geschwindigkeit der Fotosynthese bei Wasserpflan-
zen?
Nun müssen Sie die Geschwindigkeit der messen werden. Zum Beispiel indem die
Fotosynthese und den Begriff Wasserpflan- Veränderung der Konzentration an im
zen noch genauer definieren. Die Fotosyn- Wasser gelösten Sauerstoff gemessen
these kann auf verschiedene Weisen ge- wird.
8
Die Bewertung Ihrer Protokolle
Das Aufschreiben der Experimentieraufgabe könnte also heißen: Wie beeinflusst der
abiotische Faktor Temperatur die Veränderung der Konzentration an im Wasser gelös-
ten Sauerstoff als Indikator für die Geschwindigkeit der Fotosynthese bei Wasserpflan-
zen?
Variable sind alle abiotischen und biotischen Faktoren, die bei einem Expe-
riment eine Rolle spielen.
9
Arbeitsanleitung und Planung eines Experiments DFU
10
Die Bewertung Ihrer Protokolle
5°C, 10°C, 15°C, 20°C, 25°C, 30°C, 35°C, 40°C, 45°C, 50°C
Zu 3. In diesem Fall bietet sich ein digitales Thermometer mit einer Abweichung1 von
z.B.2 ±0,1°C oder die Verwendung eines Dataloggers mit Temperatursonde (±0,1°C) zur
Messung der erreichten Temperatur an.
Außerdem muss nun noch angegeben werden, wie die konstant zu haltenden Va-
riablen konstant gehalten und gemessen werden.
1
Abweichung heißt, wie genau bzw. wie ungenau ist mein Messgerät? Die Abweichung muss immer mit
angegeben werden. Achten Sie auch bei der Datenerfassung darauf.
z.B. = Zum Beispiel (hier im Buch auch mit dem Symbol dargestellt)
2
11
Bio Checkliste für eine perfekte Arbeitsanleitung
Für eine NaCl-Lösung von 1Mol müssen Sie daher 58,4g mit einem Liter Wasser mi-
schen. Sie können so auch 0,5Mol einer NaCl-Lösung herstellen (29,2g auf 1l Wasser)
und andere Molalitäten. Wenn Sie nur 100ml benötigen, mischen Sie natürlich dann für
1Mol NaCl-Lösung 5,84g auf 100ml. Beachten Sie die Abweichungen Ihrer Waage!
Berechnen Sie nun als Beispiel, wie viel Glukose Sie mit 100ml Wasser mischen müs-
sen um eine 1Mol Glukose-Lösung zu erhalten. Bedenken Sie, dass Glukose die Formel
C6H12O6 hat. Die Molekulargewichte sind folgende: Kohlenstoff (C)= 12,010g; Wassers-
toff (H)= 1,007g; Sauerstoff (O)=15,999g.
Wie viel Gramm Glukose müssten Sie nun für die folgenden Molalitäten mit jeweils
100ml Wasser mischen? 0,1Mol, 0,2 Mol, 0,3 Mol, 0,4 Mol 0,5Mol?4
3
Die Einheit kann auch mit u oder Da angegeben werden, am einfachsten ist aber die Verwendung von g
(Gramm)
4
Haben Sie bei Ihrer Rechnung bedacht, dass Sie C6 (=6x12,010g)+ H12 (=12x1,007g)+ O6(6x15,999) rechnen
müssen? Haben Sie daran gedacht, dass Sie nur 100ml und nicht 1000ml benutzen werden?
12
Die Bewertung Ihrer Protokolle
Was ist eine „Methode der Messwerterfassung“ und wie beschreibe ich die-
se?
Bei der Methode der Messwertaufzeich- Die Messung der Messwerte sollte mög-
nung handelt es sich um die Art und Wei- lichst genaue Werte liefern und es sollten
se, wie man die zu messende Variable nicht nur quantitative Messwerte (also
messen oder beobachten wird. Dabei ist Zahlen) sondern auch beobachtete Ver-
es wichtig, dass Sie eine hohe Menge an änderungen (qualitative Messwerte) mit
Messwerten erhalten, da sonst statisti- angegeben werden. Letztere sind aller-
sche Berechnungen und auch allgemein- dings häufig sehr subjektiv, reichen daher
gültige Aussagen unmöglich sind. allein für wissenschaftliche Experimente
selten aus.
Als Beispiel wird das Aufschreiben der Experimentieraufgabe des Beispiels auf den
Seiten 8f genutzt:
Wie beeinflusst der abiotische Faktor Temperatur die Veränderung der Kon-
zentration an im Wasser gelösten Sauerstoff als Indikator für die Geschwin-
digkeit der Fotosynthese bei der Wasserpflanze Elodea.
Der unterstrichene Teil ist die zu messende Variable, welche gemessen werden muss.
Hier bietet sich die Verwendung eines Dataloggers mit Sonde zur Messung des gelösten
Sauerstoffs im Wasser an.
Bei einem EKG zum Beispiel muss man wenigstens 20 Messwerte pro Sekunde nehmen,
um eine genügende Menge aussagekräftiger Messwerte zu erhalten.
Wie Sie sehen, hängt die genügende konkretes Beispiel wäre die auf der näch-
Menge aussagekräftiger Messwerte stark sten Seite folgende Formulierung ange-
vom Typ der Messwerte ab. Für unser messen.
13
Bio Checkliste für eine perfekte Arbeitsanleitung
Haben Sie eine kurze aber genaue Wird die aktiv zu verändernde Variable
Einleitung geschrieben? gemessen? digitales Thermometer
Wurde ein Ziel oder eine Untersu- Haben Sie die Abweichung der Ge-
chungsfrage präzise definiert? räte mit angegeben?
Wurden alle vom Lehrer vorgege- digitales Thermometer (±0,1°C)
benen Punkte präzisiert/verändert? Wie genau werden Sie die zu mes-
Haben Sie alle genutzten Quellen sende Variable messen?
angegeben (siehe Seite 38)? Zunahme der Biomasse durch Wiegen
Wurden alle Variablen angegeben? mit einer digitalen Waage mit einer Ab-
Schrieben Sie eine Hypothese? weichung von ±1mg.
Haben Sie Ihr Experiment so ge- Wie oft werden Sie messen?
plant, dass die entsprechenden abioti- Wie viele Versuche (Durchgänge)
schen Faktoren genau herbeigeführt und werden benötigt, bis die Ergebnisse aus-
gemessen (überprüft) werden können? sagekräftig sind?
abiotischer Faktor Licht: Dimmer, mit Das Experiment wird 3-mal bei gleichen
dem Lichtintensität stufenlos verstellt Variablen durchgeführt.
werden kann und ein Luxmeter, mit wel- Haben Sie eine genügend hohe
chem diese Lichtintensität überprüft wer- Anzahl an Versuchsobjekten (Probanden,
den kann. Pflanzen, Samen) verwendet?
Wurde das Experiment so geplant, Wurde ein Beispiel einer Tabelle
dass Sie bei Ihrer Messwertaufzeichnung für die Messwertaufzeichnung angege-
möglichst viele messbare und aussage- ben?
kräftige Messwerte erhalten? Haben Sie bedacht, welche Sicher-
Haben Sie eine sinnvolle Bandbrei- heitsfaktoren beachtet werden müssen?
te an Werten für die aktiv zu verändernde Haben Sie beachtet, dass die Zeit
Variable gewählt? und das verwendete Material für die Ex-
5°C, 10°C, 15°C, 20°C, 25°C, 30°C, 35°C, perimente vorhanden sind (siehe auch
40°C, 45°C, 50°C, 55°C, 60°C Seite 20)?
14
Die Bewertung Ihrer Protokolle
Noch ein Tipp: Schreiben Sie Ihre Arbeitsanleitung so, als wenn Sie einem 2
Jahre jüngeren Schüler Anweisungen für ein Experiment geben würden, wel-
ches dieser durchführen soll.
Wie sieht eine komplette perfekte Arbeitsanleitung aus?
Rechts sehen Sie
Aufgabenstellung des Lehrers: Entwerfen Sie ein Experiment zur Kommentare zum
Untersuchung eines abiotischen Faktors auf eine Pflanze. besseren Ver-
Einleitung ständnis und even-
tuellen Problemen.
Wasser ist ein abiotischer Faktor, welcher bei allen Lebewesen
eine wichtige Rolle spielt. Diese Untersuchung soll evaluieren, ab
welcher Menge an Wasser Bohnensamen zu keimen beginnen
und welches die optimale Menge für die Keimung von Bohnen- Zum Anfang soll-
samen ist. Das Wachstum der jungen Bohnenpflanzen soll eben- te man eine kur-
falls beobachtet und gemessen werden. ze Erklärung
schreiben, war-
Bei Keimung eines stärkehaltigen Samens benötigt man Wasser
um man sich für
für die Rehydratation der lebenden Zellen des Samens. Das Was-
diesen Faktor
ser ist notwendig, damit das Pflanzenhormon Gibberellin in den
entschieden hat.
Kotyledonen gebildet werden kann. Dadurch wird die Produktion
von Amylase stimuliert, die den Abbau von Stärke zu Maltose
katalysiert, welches wiederum Wachstumsprozesse ermöglicht.
15
Bio Beispiel für einen perfekten Entwurf
Für den ersten Teil seines Protokolls hätte der Schüler für den oben geschriebenen
Teil eine sehr gute Bewertung erhalten.
16
Beispiel für eine Arbeitsanleitung und Planung eines Experiments DFU
Eine sehr schöne Arbeitsanleitung für das Experiment. Dieser Schüler hat
verstanden, welche Variablen wichtig für das Experiment sind und wie man
diese kontrollieren und messen kann.
17
Bio Beispiel für eine Arbeitsanleitung und Planung eines Experiments
Die Fehlerquelle „Abweichungen bei biologischen Systemen“ wird erläutert und eine
Möglichkeit der Reduktion angegeben. Auch wenn es fraglich ist, ob der Schüler in
der Lage ist sicher zu stellen, dass die Bohnen tatsächlich von der gleichen Mutter-
pflanze stammen und sich daher genetisch ähneln, wird dieser Punkt als positiv be-
wertet.
Insgesamt kann dieser Schüler eine sehr gute Note auf diesen Teil
des Protokolls bekommen. Herzlichen Glückwunsch!
18
Sicherheitsrichtlinien beim Experimentieren DFU
Welche Sicherheitsvorkehrungen muss ich beim Experimentieren beach-
ten und auf welche mögliche Fehlerquellen insbesondere beim Messen und
Beobachten meiner Experimente sollte ich achten?
19
Bio Sicherheit und Fehlerquellen bei Experimenten
Wichtig ist auch die Abweichung des Geräts, welches i.d.R. ei-
nen Bruchteil des Wertes der kleinsten Zahl beträgt.
Eine Bürette wird meist auf die Hälfte der kleinsten Einheit (siehe Abbildung) abgelesen.
Beachten Sie die Änderung der Stellen nach dem Komma.
20
Fehler und Abweichungen DFU
Was ist die „Abweichung beim Schätzen von abzulesenden Messwerten“?
Dies ist eine Form der eben besprochenen Bemühen Sie sich, diese Art der Abwei-
Abweichung. Sie tritt auf, wenn Sie Werte chungen in der Messwertaufzeichnung zu
ablesen müssen, die zwischen Skalen von erklären und zu quantifizieren. Diese Ab-
Einheiten liegen und daher nicht ganz ge- weichungen sind in der Fehleranalyse im
nau bestimmt werden können. Sie bein- letzten Teil Ihres Protokolls noch einmal
haltet sowohl die o.g. Abweichung des genauer zu besprechen. Wenn Sie gewisse
verwendeten Gerätes sowie Fehler die Werte abschätzen müssen, dann zählt als
durch unsachgemäße Anwendung auftre- Abweichung die letzte Dezimalstelle, also
ten oder aufgrund von nicht zu beeinflus- bei 13,6 (die 6 wäre geschätzt) wäre die
senden imminenten Fehlerquellen. Abweichung ±0,5. Bei 16 wäre es ±5 und
bei 3,1 wäre es dementsprechend ±0,5.
Messgeräteabweichung bzw. instrumentelle Einflüsse
Dies sind Fehler, welche auftreten, wenn und thermische Ausbreitung von Metall-
Ihre Messgeräte nicht richtig kalibriert teilen sind ebenfalls typische Fehlerquel-
oder ungenau justiert sind. Sprechen Sie len. Diese Fehlerquelle, kann einen gro-
mit Ihrem Lehrer, wie das Messgerät, wel- ßen Einfluss auf Ihr Experiment haben.
ches Sie verwenden werden, richtig kalib- Sie sollten diese in Ihrer Fehleranalyse im
riert wird. Lockere Teile an Messgeräten letzten Teil des Protokolls mit beachten.
Andere typische Fehlerquellen bei Menschen sind Reaktionszeiten beim Stoppen von
Zeiten mit einer Stoppuhr, einseitige kleine Zielfehler, Zufallsabweichungen beim Ab-
lesen einer Waage und Konzentrationsschwierigkeiten beim Notieren von vielen Wer-
ten in lange andauernden Experimenten.
5
Auch Parallaxfehler genannt.
21
Bio Fehlerquellen beim Experimentieren
Fehlerfortpflanzung
Bei manchen Experimenten müssen meh- Wert abweicht. Die Einzelfehler werden
rere Messungen durchgeführt werden. somit in die Formel mit übertragen – es
Aus den berechneten Werten können kommt zur Fehlerfortpflanzung, d.h. das
dann Schlussfolgerungen gezogen werden. Ergebnis meiner Berechnung beinhaltet
Hier ist zu beachten, dass bei jeder Mes- einen höheren Fehler. Die Größe dieser
sung der Messwert von seinem „richtigen“ Abweichung müssen Sie schätzen.
Achten Sie bei Ihrer Arbeitsanleitung darauf, dass Sie angeben wie oft bestimmte Ver-
suche wiederholt werden müssen und wie viele verschiedene Proben oder Organis-
men Sie für jeden Versuch benötigen um eine genaue Aussage bezüglich Ihrer Ergeb-
nisse zu erhalten.
Wenn die gleiche Messung mehrfach durchgeführt wurde, müssen Sie in Ihrer Mess-
wertverarbeitung die Standardabweichung (siehe S. 29) vom Mittelwert berechnen.
Wenn Sie einen signifikanten Unterschied zwischen zwei Proben erwarten, müssen Sie
diesen mittels t-Test beweisen. Starke Abweichungen von extremen Messwerten kön-
nen aus der Datenberechnung herausgelassen werden, da sie auf „grobe Fehler“ zu-
rückzuführen sind. Begründen Sie dieses Weglassen!
22
Messwertaufzeichnung und statistische Berechnung DFU
Die Messwertaufzeichnung, statistische Berechnung und grafische
Im Beispiel auf Seite 26 wurde eine Unter- 3. Variabilität der Gewebe (z.B. von
suchung mit geschnittenen Karotten verschiedenen Karotten).
durchgeführt. Dabei treten insgesamt drei 4. Systematische oder grobe Fehler
mögliche Abweichungen auf: beim Herstellen der Zuckerlösung.
5. Eventuelle Ermüdung und dadurch
1. Das zur Messung verwendete Gerät
entstehende Messfehler, wenn das Expe-
(Lineal).
riment zu lange dauert.
2. Die Handfertigkeit des Schülers (Expe-
6. „Grobe Fehler“, die beim Messen
rimentator) beim Schneiden der Gewe-
auftreten?
be.
23
Bio Messwertaufzeichnung
Samen pH3 pH4 pH5 pH6 pH7 pH8 pH9 pH10 pH11
1 5,2g 5,5g 6,1g 7g 7,9g 7,1g 6,4g 5,9g 5,3g
2 5,3g 5,6g 6,4g 7,1g 8g 7,3g 6,3g 5,6g 5,2g
3 5,2g 5,7g 6,3g 7,3g 7,9g 7,1g 6g 5,7g 5,2g
4 5,2g 5,8g 6g 7,1g 8,4g 7g 6,2g 5,8g 5,1g
5 5,1g 5,6g 6,2g 7g 7,9g 7,1g 6,1g 5,6g 5,2g
6 5,2g 5,5g 6,1g 7,1g 7,9g 7,5g 6g 5,5g 5,2g
7 5,2g 5,5g 6g 7,5g 8,6g 7,1g 6,1g 5,5g 5,4g
8 5,4g 5,4g 6,1g 7,1g 7,9g 7,1g 6,2g 5,9g 5,3g
9 5,2g 5,8g 6g 7g 7,9g 7,1g 6,1g 5,9g 5,3g
10 5,3g 5,3g 6,1g 7,8g 8g 7,1g 6g 5,9g 5,3g
Tabelle 2 Beispiel für eine Messwertaufzeichnung mit vielen Fehlern
Der Schüler hat hier typische Fehler gemacht. Vergleichen Sie diese Messwertaufzeich-
nung mit der auf der nächsten Seite gezeigten „perfekten Messwertaufzeichnung“ und
beachten Sie die Hinweise auf Seite 26. Fertigen Sie nun mit den gleichen Werten eine
eigene Wertetabelle an, aber diesmal ohne die Fehler.
24
Messwertaufzeichnung DFU
Wie sieht eine perfekte Messwertaufzeichnung aus?
Hier ein Beispiel für eine Messwertaufzeichnung, welche eine sehr gute Note erhielt:
1 Tabelle 1: Längsgeschnittene Stücken von Karotten (Daucus carota ssp. sativa) und Birne
(Pyrus austriaca) nach dem Einweichen in Glukoselösung unterschiedlicher Konzentration (in
. -
mol dm ³). Die Ausgangslängen betrugen 50mm (±1mm).
25
Bio Messwertaufzeichnung
1. Haben Sie Ihrer Messwerttabelle einen 5. Sind alle Werte innerhalb der einzelnen
sinnvollen und aussagekräftigen Na- Spalten der Messwerttabelle im glei-
men gegeben? chen Format?
2. Haben Sie die Maßangaben nur im Ta- 2,0; 3,3; 4,1 und nicht 2; 3,3; 4,1.
bellenkopf angegeben? 6. Haben Sie Ihre Tabelle so gestaltet, dass
3. Haben Sie die Abweichung mit im Ta- alle Messwerte übersichtlich auf einer
bellenkopf angegeben? Seite zu sehen sind?
4. Haben Sie eine Abweichung gewählt 7. Haben Sie auch andere beobachtete
die adäquat zu den Messwerten ist? qualitative Messwerte bei der Mess-
Körpergröße in mm ±10mm und wertaufzeichnung mit angegeben (sie-
nicht in mm ±0,1mm oder ±50mm. he Beispiel auf Seite 26)?
Messwertverarbeitung und Messwertdarstellung – Was ist das?
Zur Messwertverarbeitung gehören drei Bewertungspunkte: die richtige Berechnung
unter Verwendung der Messwerte und die richtige Darstellung in einem Graphen be-
rechneter Messwerte und der Hinweis auf Fehler und Abweichungen.
6
Durchschnitt (span. promedio, engl. average )
7
Hier gibt es den einfachen, doppelten, doppelt gepaarten t-Test.
26
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
Wie berechne ich einen Mittelwert bzw. eine Standardabweichung (siehe
Seite 29) und wie weit muss ich diese runden?
Die Berechnung des Mittelwertes oder der aber darauf, dass der Mittelwert und die
Standardabweichung (siehe Seite 29) kön- Standardabweichung vom Mittelwert auf
nen Sie in Microsoft Excel© oder einem die gleiche Stelle gerundet werden, wie
anderen Tabellenkalkulationsprogramm ihre angegebenen Roh-Messwerte. Also
durchführen. Sie müssen die Beispielrech- entsprechend einer sinnvollen Abwei-
nung hierzu nicht mit angeben, da dies chung.
Standardberechnungen sind. Achten Sie
Analysieren Sie nun die hier gezeigte Tabelle zu einer Messwertverarbeitung. Der
Schüler erhielt hier auf die Messwertverarbeitung keine gute Note. Was hätte er besser
machen müssen?
Tabelle 1 Messwertverarbei-
tung
Geschwindigkeit der Mäuse / m sec-1
Versuch 10°C 20°C 30°C 40°C 50°C
1 12,4 15,6 33,4 36,8 36,1
2 14,6 18,2 32,5 35 37,1
3 11,6 17,2 30,1 31,8 35,8
4 19,2 19,8 28,6 39,4 34,2
5 15,3 19,8 26,3 33,5 38,5
Mittelwert 14,62 18,12 30,18 35,3 36,34
Sehen sie nun auf der nächsten Seite nach und vergleichen Sie ihre gefundenen Fehler mit
den Fehlern, die dort verbessert und mit Nummern markiert wurden.
27
Bio Messwertberechnung
Zu 1. Ein aussagekräftiger Titel wurde ge- Zu 5. Der Mittelwert ist auf den gleichen
geben. Wert wie die Messwerte und damit ent-
sprechend der jeweiligen Abweichung
Zu 2. Eine Maßeinheit mit sinnvoller Ab-
(±0,1) gerundet.
weichung wurde im Tabellenkopf angege-
ben. Zu 6. Die Standardabweichung wurde
ebenso wie der Mittelwert gerundet. Es ist
Zu 3. Die Abweichung bei der Raumtem-
nicht notwendig, die Standardabweichung
peratur ist mit ±1°C sinnvoll angegeben.
herzuleiten.
Zu 4. Alle Werte in der Messwerttabelle
Zu 7. Es wurde erläutert, wie der Schüler
sind mit der gleichen Stelle nach dem
zu den ermittelten Messwerten gelangt
Komma angegeben. Dies muss man in
ist.
Microsoft Excel© extra eingeben.
28
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
Welche statistischen Tests sind sinnvoll für biologische Experimente?
Auf den folgenden Seiten wollen wir einige statistische Tests betrachten, welche für
eine Messwertverarbeitung wichtig sein können. Es gibt natürlich noch viele weitere
statistische Untersuchungsmöglichkeiten. Hier sind die Wichtigsten dargestellt. Wichtig
ist, dass man weiß, bei welcher Art von Untersuchung, man welche Art von statisti-
schem Test anwenden sollte.
Die Standardabweichung 1 (1S) gibt bei normal-verteilten Werten 68% aller Messwerte
an, die sich um den Mittelwert positionieren. Die Standardabweichung kann auch mit
FehlerbalkenIII (siehe Seite 30) dargestellt werden. Wenn Sie in Ihrer Grafik z.B. Mittel-
werte darstellen, müssten Sie einen Fehlerbalken mit einer Breite der doppelten Stan-
dardabweichung einzeichnen, um somit die 68% der Messwerte zu erhalten.
Auf Ihrem Taschenrechner finden Sie sicherlich eine Funktion für die Berechnung der
Standardabweichung. Auch in Excel© finden Sie bei den statistischen Formeln die Be-
rechnung für die Standardabweichung (auf Deutsch: [STABW]).
Sie müssen die Formel für Berechnungen, welche auf Ihrem Taschenrechner standard-
mäßig angegeben sind nicht mit erklären. In der Regel ist es aber sinnvoll, eine kurze
Erläuterung zu geben.
Falls Sie die Berechnungen nicht mit Ihrem Taschenrechner oder mit dem Computer-
programm durchführen, können Sie natürlich auch die folgende Formel verwenden:
wobei x für den jeweiligen Einzelwert; für die Summe der einzelnen
Einzelwerte zum Quadrat; für den Mittelwert der Messwertmenge und n die Anzahl
der einzelnen Werte darstellt.
29
Bio Messwertberechnung
Was ist ein Mittelwert und wie berechne bzw. runde ich diesen?
Der Mittelwert oder auch Durchschnitt wird berechnet indem man alle Werte einer Ver-
suchsreihe oder eines Durchgangs miteinander addiert und anschließend durch die An-
zahl der Werte dividiert. Denken Sie daran, dass Sie den errechneten Mittelwert so
runden müssen, dass er mit den Messwerten übereinstimmt. Es macht keinen Sinn
Messwerte zu haben, die eine Abweichung von 0,1 haben und dann einen Mittelwert
anzugeben, welcher 5,2354cm ist. In diesem Fall wäre ein Mittelwert mit 5,2cm anzu-
geben.
14
Fehlerbalken
12
10
6 Datenreihen1
0
1 2 3 4 5 6
30
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
Was ist eine TrendkurveIV und wie wird sie in Excel© eingefügt?
Eine Trendkurve prognostiziert den Verlauf einer Messgröße und verdeutlicht damit
einen Trend. Es ist eine Linie, welche Abweichungen und Abweichungen mit in Betracht
zieht. Man geht davon aus, dass in biologischen Systemen immer Abweichungen von der
Norm existieren. Daher sollten Sie zusätzlich zu Ihren ermittelten Messwertpunkten in
einer Grafik immer eine Trendkurve angeben, um zu zeigen, dass Sie sich dessen be-
wusst sind, dass Ihre Messwerte mit Abweichungen und Fehlern behaftet sind.
18,0
16
16,0
Spinnenlarven / Anzahl
14,0
12
12,0
10,0
8
8,0
6,0 5
4,0
1 2 3 4 5
Entfernung6/ m 7 8 9 10
Ein anderes Beispiel für eine Trendkurve finden Sie auf Seite 36 bei der Abbildung 7
Beispiel für eine perfekte Messwertdarstellung.
Wenn Sie eine Trendkurve mittels Excel© einzeichnen lassen wollen, geben Sie als Gra-
fik-Typ Punktdiagramm ein. Im Excel© 2007 finden Sie bei der Auswahl „Layout“ eine
Funktion „Analyse“ – wählen Sie hier die Option „Trendkurve“.
31
Bio Messwertberechnung
Geben Sie den Wert in Ihrer Messwertdarstellung mit an (siehe Beispiel Abbildung 7 auf
Seite 36). Sie müssen diesen Wert nicht interpretieren. Sie sollten aber angeben ob die
Korrelation hoch oder niedrig ist.
Wenn der Wert sehr nah an der 1 ist, kann man davon ausgehen, dass die Werte sehr
stark miteinander korrelieren. Wenn der Wert wie hier im Beispiel bei fast -1 liegt, dann
gibt es wahrscheinlich eine starke negative Korrelation der Werte.
Eine signifikante Aussage kann aber nur gemacht werden, wenn außerdem ein t-Test
durchgeführt wird.
32
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
Wie kann ich die x-Achse und die y-Achse in Excel© richtig formatieren?
Um die x-Achse und y-Achse richtig zu
formatieren müssen Sie sich genau über-
legen, innerhalb welchen Maximums und
Minimums Sie die Messwerte angeben
wollen. Bei Messwerten welche z.B. zwi-
schen 35,4 und 38,8 liegen ist es sinnvoll
den Maximalwert bei 39 und den Mini-
malwert bei 35 festzulegen.
H0 kann auch bedeuten, dass es keine Korrelation zwischen zwei Messwertmengen gibt
wobei H1 eine Korrelation vorhersagt. Hierbei spielt der Begriff signifikantes Niveau
eine Rolle.
33
Bio Messwertberechnung
1. Haben Sie Ihrer Grafik einen aussage- 4. Haben Sie Fehlersäulen, Korre-
kräftigen Titel gegeben? lationskoeffizient und/oder eine
2. Haben Sie die x-Achse und die y-Achse Trendkurve eingezeichnet?
richtig beschriftet? 5. Sind Teilungsperioden zum besseren
3. Haben Sie eventuelle Maßeinheiten Ablesen angegeben?
und Abweichungen (±) angegeben? 6. Ist die Legende vollständig und logisch
aufgebaut?
Mittelwert
40,0
35,0
30,0
25,0
20,0
Mittelwert
15,0
10,0
5,0
0,0
1 2 3 4 5
Der Schüler hätte auf diese Messwertdarstellung eine schlechte Bewertung erhalten.
Warum?
Welche Fehler können Sie entdecken? Verbessern Sie selbst die Grafik.
Sehen Sie sich nun die beiden Grafiken auf der nächsten Seite an
und lesen Sie sich den Kommentar dazu durch. Haben Sie ähnliche
Fehler bei der eben ausgewerteten Grafik finden können?
34
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
Abbildung 6 Beispiel für eine Messwertverarbeitung und Präsentation, die mit teilweise
bewertet wurde. Diese beiden Grafiken
sind mit „gut“ bewer-
1 Temperatur des Rio Magdalena in Abhängigkeit der Entfernung des
Zuflusses warmen Abwassers aus einem Kraftwerk
tet worden.
. 35,0 34,1
Positiv war:
33,0 32,1
29,8
4 1. Der Titel ist sehr
31,0
. gut.
Temperatur / °C ±0,5°C
3 29,0
26,4 2. Die Angaben in der
. 27,0
x-Achse und y-Achse
25,0
22,3
sind in gleichen Ab-
23,0 21,5 21,1 21 20,9 20,9 ständen.
21,0 5 3. Eine Abweichung
19,0 . bei der Temperatur
17,0 ist angegeben.
6
15,0 4. Die einzelnen Da-
.
2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 tenpunkte sind an-
Entfernung / m gegeben.
.
Anzahl von Fischen im Rio Magdalena in Abhängigkeit der Entfernung 5. Auf der vertikalen
des Zuflusses warmen Abwassers aus einem Kraftwerk
24,0 23 23 23 Achse sind Teilungs-
21 21 perioden angegeben.
22,0 20
20,0
6. Es wurde ein sinn-
voller Datenbereich
18,0 16
(15,0-35,0) auf der y-
16,0
Achse angegeben.
14,0
Jungfische/ Anzahl
12
12,0
10,0 8 Negativ war:
8,0 Es wurde keine Trend-
5
6,0 kurve eingezeichnet,
4,0 die über Abweichun-
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 gen Auskunft gibt.
Entfernung / m
Besser wäre es gewesen alle Daten der beiden Grafiken in einer einzigen Grafik (siehe
nächste Seite) darzustellen und eine Trendlinie einzuzeichnen, um die Abhängigkeit der
Jungfische des Allotoca maculata von der Temperatur des Wassers zu zeigen.
35
Bio Messwertberechnung
18
Jungfische/ Anzahl
16
5
14 .
12
10 R²= -0,9958 6
8 .
6
4 4
20 22 24 26 28 30 32 34
.
4 Temperatur / °C ±0,1°C 7
.
Abbildung 7 Beispiel für eine perfekte Messwertdarstellung
.
Die Daten der beiden Grafiken von der vorherigen Seite werden hier verarbeitet
und in einem direkten Verhältnis dargestellt. 8
.
Was ist an dieser Messwertverarbeitung und -präsentation so gut?
1. Der Titel ist eindeutig und aussage- in gleichen Intervallen (4,6,8,10… und
kräftig. Er zeigt an, was hier dargestellt nicht 4,5,7,10…)
wurde. 5. Es wurde eine Trendkurve angezeigt.
2. Zum besseren Ablesen der Messwerte Diese ist sehr wichtig, um die Abwei-
wurden Hilfsgitternetzlinien in der Grafik chungen bei der Untersuchung darzustel-
angezeigt. len.
3. Die y-Achse wurde richtig beschriftet. 6. Angabe des Korrelationskoeffizienten
4. Die Skala der x-Achse und der y-Achse 7. Die Abweichung ist angegeben.
ist sinnvoll strukturiert: nicht von 0 8. Ein kurzer Kommentar zu der Grafik
bis 30 sondern von 4 bis 24 (y-Achse); stellt klar, was hier gemacht wurde.
bzw. von 20-34 x-Achse. 9. Die Grafik ist groß genug.
36
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
Im zweiten Teil – der Auswertung – wird von Ihnen erwartet, dass Sie alle Abweichun-
gen und Fehler in Ihrer Untersuchung analysieren. Sie müssen diese beschreiben und
anschließend mögliche Verbesserungen angeben. Ganz zum Schluss können Sie eine
mögliche Weiterführung Ihres Experiments oder Variationen dieses Experiments vor-
schlagen.
Was ist ein Beispiel für eine sinnvolle Auslegung der Messwerte?
Verbreitung Jungfische des Allotoca ma- fische des Allotoca maculata im Rio Mag-
culata: dalena gefunden wurden. Die Trendkurve
zeigt ebenfalls an, dass dieses Verhältnis
Hier kann eindeutig gesagt werden, dass
linear abnimmt. Es besteht eine negative
bei höheren Temperaturen weniger Jung-
Korrelation.
37
Bio Der letzte Teil des Protokolls – die Auswertung Ihres Experiments
Was bedeutet die Angabe von Quellen, die für Ihre Auswertung aussagekräfti-
ge Informationen gegeben haben?
Wenn Sie Fachliteratur verwenden, wie wiedergeben. Verwenden Sie dazu Anfüh-
z.B. Bücher, Journale, Fachzeitschriften, rungsstriche „ …“ am Anfang und am
Internet, dann müssen Sie diese als Zitat Ende.
38
Der Schlussteil Ihres Protokolls DFU
Wie schreibt man eine Auswertung der Ergebnisse des Experiments?
1. Betrachten Sie Ihre verarbeiteten schaftliche Fakten, die Ihre Aussagen
Messwerte und Ihre Grafik. Finden Sie bekräftigen.
Trends, wie z.B. lineare Anstiege oder 3. Nehmen Sie Stellung zu berechneten
reziproke Verhältnisse. Notieren Sie Werten, wie Standardabweichung, Mit-
diese Trends und bewerten Sie diese. telwert und t-Test.
Entscheiden Sie, ob Ihre Hypothese 4. Geben Sie signifikante Unterschiede an.
richtig oder falsch ist. 5. Schlagen Sie weiterführende Untersu-
2. Geben Sie fachwissenschaftliche Be- chungen oder Variationen Ihrer Unter-
gründungen an. Suchen Sie im Internet suchung vor. Begründen Sie, warum
und einschlägigen Fachbüchern wissen- diese notwendig sind.
Wie sehen Beispiele für Bewertungen der Auswertung der Ergebnisse des
Experiments aus?
Auswertung der Ergebnisse des Experiments zum Experiment auf Seite 36.
Wie die Abbildung 3 zeigt, gibt es eine positive Korre- Bewertung: „gut“ ;
lation zwischen der Temperatur und der Quantität
Die Korrelation wird richtig
von Jungfischen, d.h. je kälter das Wasser umso höher
erkannt, allerdings ist sie nicht
die Menge an Jungfischen. Die Hypothese konnte
bewiesen. Die Aussage, dass
nicht bestätigt werden. Die meisten Jungfische findet
die Hypothese falsch war, ist
man bei Temperaturen um die 20°C-22°C. Die Daten-
richtig. Die weiterführende
menge ist allerdings auf Temperaturen zwischen 35°C
Untersuchung wird begründet
und 20°C begrenzt. Es wäre interessant zu untersu-
chen, ob es bei Temperaturen unter 15°C wieder zu und ist logisch.
einer Abnahme an Jungfischen kommt.
39
Bio Der Schlussteil Ihres Protokolls
8
http://www.goodeiden.de/html/maculata.html
40
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
Wie wird die Fehleranalyse bewertet?
In diesem Teil des Protokolls müssen Sie und anschließend Verbesserungen vor-
Schwachstellen ihres Experiments finden schlagen.
Stellen Sie sich bei der Bearbeitung der Fehleranalyse die Frage:
Sehr wichtig ist dafür das Führen eines lerquellen (siehe Seite 19) bei der Benut-
„Experimentier-Tagebuchs“ während des zung der Messinstrumente oder bei Ihnen
Experiments. Notieren Sie sich schon beim liegen könnten etc. Es ist wichtig, dass Sie
Experimentieren genau, welche Fehler aussagekräftige und logische Fehler iden-
gemacht wurden, welche Probleme im tifizieren. Lesen Sie dazu noch einmal die
Design des Experiments liegen, wo Feh- Fakten auf Seite 19 durch.
Da diese beiden Bewertungspunkte sehr stark von den jeweils durchgeführten Expe-
rimenten abhängen, ist es sinnvoll, die wichtigsten Hinweise mit konkreten Beispielen
zu verbinden.
Beim Messen der Temperatur des Was- Stützen Sie Ihre Kritik auf die bei
sers mit dem analogen Thermometer kann der Untersuchung durchgeführten
es beim Ablesen zu Ungenauigkeiten Messungen und Beobachtungen.
kommen, da die Skala des Thermometers
nur ganze °C angibt und die Kommastellen
geschätzt werden müssen. Es ist dabei von hoher Bedeu-
tung, dass Sie nicht nur die je-
Da die Temperaturunterschiede zwischen
weiligen Fehlerquellen identifi-
unseren Messungen aber in einem Bereich
zieren, sondern auch evaluie-
von 20°C bis zu 35°C lagen, können wir die-
sen Fehler vernachlässigen.
ren, wie stark deren Effekt ihre
Ergebnisse beeinflussen.
Mit der Benutzung eines digitalen Ther-
mometers mit einer Präzision von 0,1°C
Sie können Ihre Verbesserungen
kann man diese Fehlerquelle allerdings
auch sofort im Anschluss an das
recht einfach eliminieren.
identifizierte Problem schreiben.
41
Bio Der Schlussteil Ihres Protokolls
Die hier gezeigten Auswertungen beziehen sich auf ein Experiment der Messung der
Leitfähigkeit von Wasser in Abhängigkeit unterschiedlicher Molalität einer zugefügten
NaCl-Lösung. Die Messungen wurden mit einem Sensor für Leitfähigkeit durchgeführt.
Es wurden folgende 5 NaCl-Lösungen unterschiedlicherer Molalität von den Schülern
zubereitet: Kontrollprobe = Leitungswasser; 0,5 Mol/kg; 1 Mol/kg; 1,5 Mol/kg; 2
Mol/kg; 2,5 Mol/kg.
42
Experimente und entsprechende Teile im Protokoll DFU
tes, sodass die Werte ungenauer wurden. Die
„Sehr gut“: Nicht nur die
Werte, die wir erhielten, waren aber so stark
jeweiligen Fehlerquellen
voneinander abweichend (0,5Mol/kg =
identifizieren, sondern
183µS/cm ±1 µS/cm; 1,0 Mol/kg = 246µS/cm
auch evaluieren, wie stark
[±10 µS/cm] …), dass dieser Fehler sicherlich deren Effekt ihre Ergebnis-
keinen signifikanten Einfluss auf das Experi- se beeinflussen.
ment hatte.
43
Bio Auswertung der Aufgabe im Buch
Welche Fehler hätten Sie in der Aufgabe auf Seite 24 finden sollen,
und welche Verbesserungen wären adäquat gewesen?
1 3
. Tabelle 1: Gewicht der 10 Samen von Phaseolis spec. nach 10 Tagen in g .
2 ±0,1g (gemessen mit digitaler Waage mit einer Präzision von 0,1g) nach 4
Auftropfen von Lösungen mit unterschiedlichen pH-Werten .
.
Sa- pH pH pH pH pH pH pH pH1 pH11
men 3 4 5 6 7 8 9 0 5
1 5,2 5,5 6,1 7,0 7,9 7,1 6,4 5,9 5,3
2 5,3 5,6 6,4 7,1 8,0 7,3 6,3 5,6 5,2
3 5,2 5,7 6,3 7,3 7,9 7,1 6,0 5,7 5,2
4 5,2 5,8 6,0 7,1 8,4 7,0 6,2 5,8 5,1 6
5 5,1 5,6 6,2 7,0 7,9 7,1 6,1 5,6 5,2
7
6 5,2 5,5 6,1 7,1 7,9 7,5 6,0 5,5 5,2
7 5,2 5,5 6,0 7,5 8,6 7,1 6,1 5,5 5,4
8 5,4 5,4 6,1 7,1 7,9 7,1 6,2 5,9 5,3
9 5,2 5,8 6,0 7,0 7,9 7,1 6,1 5,9 5,3
10 5,3 5,3 6,1 7,8 8,0 7,1 6,0 5,9 5,3
Die Samen, welche bei pH3, 4, 10, 11 gemessen wurden, wiesen einen starken Fäul- 8
nisgeruch auf und waren bedeutend weniger fest als die Samen bei den anderen pH-
Werten. Wurzeln oder Keimblätter waren bei diesen Samen nicht zu sehen. Die läng-
sten Wurzeln waren bei pH 6-8 zu erkennen wurden aber nicht gemessen.
Tabelle 6 Korrektur für „Beispiel für eine Messwertaufzeichnung mit vielen Fehlern“
1. Diese Messwerterfassungstabelle hat 6. Auch Zahlen, die keinen Wert nach dem
einen genauen Titel. Komma haben, werden mit einer Stelle
2. Die Abweichung ist mit ±0,1g adäquat nach dem Komma angegeben 7,0
angegeben. und nicht 7.
3. Der genaue Name (Latein) des zu unter- 7. Alle Messwerte wurden im gleichen
suchten Organismus wurde angegeben. Format, also mit 1ner Stelle nach dem
4. Der Schüler erklärt, wie er zur oben Komma angegeben. Die Messwertan-
genannten Abweichung kommt. gabe stimmt mit der Abweichung ±0,1g
5. Die Angabe der Maßeinheit wird nur im überein 5,6 anstelle von 5,62 oder 5.
Tabellenkopf (gemeinsam mit der Ab- 8. Es wurden auch zugehörige, aussage-
weichung ±) angegeben, innerhalb der kräftige qualitative Messwerte aufge-
Tabelle erscheint nur die jeweilige Zahl. zeichnet.
44
Typische Examen und Tests im DFU Biologie DFU
Was sollte ich bei Tests beachten, die mehrere Antworten vorgeben?
1. Lesen Sie die Fragen genau. Oft steckt die Antwort im Detail.
2. Lernen Sie Keywords. Oft werden diese nur rezeptiv verlangt.
3. Lernen Sie „Fakten“ besonders genau, oft sind es kleine Details die gekannt
werden müssen.
4. Lesen Sie alle ANTWORTEN, bevor Sie sich entscheiden.
5. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Antwort zu wählen ist, eliminieren Sie
jene Antworten die ganz eindeutig falsch sind.
6. Lesen Sie genau, manchmal ist ein Wort entscheidend!
7. Beantworten Sie erst die einfachen und lassen Sie die schweren Aufgaben für
später. So können Sie die komplizierten Aufgaben in Ruhe lösen und sind nicht
so gestresst.
8. Beantworten Sie alle Fragen. Es gibt keine Strafe für falsche Antworten.
9. Kreuzen Sie immer nur eine Antwort an.
10. Nutzen Sie das Frageblatt für Notizen und machen Sie sich Zeichen an die Seite,
bei welcher Frage Sie sich nicht sicher sind. Wenn Sie am Ende noch Zeit haben,
dann können Sie so einfacher schwierige Fragen intensiver bearbeiten.
45
Bio Allgemeine Tipps zu Examen und Tests im DFU-Biologie
46
Hilfe für Examen und Tests im DFU Biologie DFU
5. Lassen Sie sich nicht verwirren! Versuchen Sie nicht, die Grafik zuerst bis ins
Kleinste zu verstehen. Lesen Sie erst in Ruhe den Text, der die Grafik erläutert.
Lesen Sie dann die Fragen, die Sie beantworten sollen. Manchmal muss man nur
wenige Teile der Grafik analysieren oder vielleicht sogar nur einen Wert ablesen.
Die beantworteten Fragen helfen Ihnen auch beim Verständnis der Grafik.
6. Lernen Sie die folgenden Vokabeln und Wortgruppen für die Auswertung von
Grafiken, insbesondere für die Aufgabenstellungen wie „Vergleichen Sie“, „Be-
schreiben Sie“ – oder für Aufgabenstellungen wie: „Umreißen Sie die Beziehung
zwischen Daten x und Daten z.“; „Prognostizieren Sie die Resultate von …, wenn
das Experiment fortgesetzt würde.“
linear Das Wachstum ist in der „Gruppe x“ va-
periodisch riabler als in „Gruppe z“.
exponentiell ansteigend/absinkend Das Verhältnis ist bei „Gruppe x“ deutli-
S-Kurve; cher als bei „Gruppe z“.
positive/negative Korrelation Unterschiede erscheinen (nicht) signifi-
Je mehr …, umso mehr … kant
Je mehr …, umso weniger … Die Streuung der Daten ist hoch, d.h. sie
Je … desto sind weniger verlässlich.
Alle / Beide Werte steigen an Die Standardabweichung ist sehr gering,
Die Werte steigen ab/fallen ab d.h. die Daten sind verlässlich. (hoch
starke/schwache Abnahme/ Zunahme nicht verlässlich).
ZunehmenAbnehmen Von … Uhr bis … Uhr findet man bei …
Wachstumsphase; Plateau-Phase (Name des Untersuchungsgegenstandes
gleich bleibend (keine Änderung) oder Lebewesens) den höchsten / nied-
Maximum; Minimum, Optimum rigsten Wert/Prozentsatz.
Mit höherer … steigt/sinkt die … …1 ist größer/kleiner; hat einen stärkeren
Anstieg/ eine höher Zunahme – geringe-
Die … steigt/sinkt linear, exponentiell;
ren Anstieg / geringere Zunahme – hat
verdoppelt sich.
eine höhere Abnahme – eine geringere
Das Wachstum bei „Graph x“ ist höher
Abnahme als …2.
/ niedriger als bei „Graph z“.
Der Wert .... hat um … Uhr seinen Maxi-
Das Wachstum ist bei beiden Graphen
mal/Minimalwert erreicht. – ist um …
am Anfang/Ende viel (signifikant) stär-
Uhr am höchsten, am niedrigsten.
ker als am Anfang/Ende.
47
Bio Allgemeine Tipps zu Examen und Tests im DFU-Biologie
7. Es wird auch oft von Ihnen verlangt werden, Stellung zu den Ergebnissen zu
nehmen.
Scheuen Sie sich nicht zu schreiben,
dass die Datenmenge nicht ausreicht, um eine Beziehung oder einen Ef-
fekt zu erkennen.
dass die Abweichung der Daten zu hoch ist, um eine Aussage zu machen.
Vermeiden Sie Wortgruppen wie: „Die Daten zeigen, dass es eine Korrelati-
on/signifikante Beziehung/etc. zeigt.“ Besser ist: „Die Daten deuten an, dass es
eine Korrelation/signifikante Beziehung/etc. geben könnte.“
8. Sie müssen in der Lage sein, zu den gezeigten Ergebnissen eine eigene Hypothese
zu stellen. Hier ist es wichtig, dass Sie dies oft geübt haben – nutzen Sie dafür
auch dieses Buch auf den Seiten 10 und 33.
9. Studieren Sie die Daten und insbesondere die Skalen und deren Beschriftung in-
tensiv, bevor Sie antworten!
10. Wenn Berechnungen auszuführen sind, notieren Sie Ihre Berechnungen (Re-
chenweg) und verwenden Sie Maßeinheiten, wie z.B. Millimeter oder Gramm!
Schreiben Sie die Maßeinheiten genauso, wie sie in der Grafik angegeben sind!
11. Manchmal sind die Grafiken ziemlich kompliziert und für Sie völlig neu. Bleiben
Sie ruhig und nehmen Sie sich die notwendige Zeit für diese Aufgaben.
48
Hilfe für Examen und Tests im DFU Biologie DFU
Hinweis: Nicht auf die Vollständigkeit der Antworten kommt es an, sondern
auf die Richtigkeit und vollständige Angabe der einzelnen Keypoints der Fra-
ge. Es ist besser, die Keypoints zu bestimmten Problemen genau anzugeben,
als von jedem ein bisschen! Beispiel: Down-Syndrom entsteht durch Nicht-
Trennung – (0 Punkte) Down-Syndrom entsteht durch Nicht-Trennung homo-
loger Chromosomen in der Anaphase I oder Nicht-Trennung von Schwester-
Chromatiden in der Anaphase II. (2 Punkte).
49
Bio Allgemeine Tipps zu Examen und Tests im DFU-Biologie
Was sind typische Fehler und Probleme von Schülern bei Examen und wie
vermeidet man diese Fehler?
Nennen Sie beim „Vergleichen“ Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Nutzen Sie für die Darstellung von Unterschieden immer eine Tabelle.
Begründung: Der Schüler nennt keine Gemeinsamkeiten! Der Schüler nennt immer nur
Eigenschaften einer Seite, aber nicht die Unterschiede.
Verbesserung:
Kommentar: Wie man sieht, bekommt der Schüler die volle Punktzahl. Beachten Sie,
dass es aber nicht immer auf alle Fakten einen Punkt gibt, selbst wenn sie richtig sind.
Es ist daher ratsam, mehr Keypoints aufzuschreiben, als es Punkte gibt.
50
Typische Probleme bei Tests und wie man sie vermeidet DFU
Zeichnen und beschriften Sie genau!
Zeichnen Sie genau und fügen Sie die Beschriftung übersichtlich an. Hier kann man ei-
gentlich leicht alle Punkte holen. Wichtig sind aber hier auch Kleinigkeiten:
Herz Wand des rechten Ventrikels ist dünner als die Wand des linken Ventrikels.
Membran integrale Proteine müssen durch die Membran hindurchgehen.
eukaryotische Zelle Zellkern hat eine Doppelmembran mit Kernporen.
Lesen Sie genau und beantworten Sie nur die gestellte Frage.
Frage Erklären Sie den Vorgang der Translation.
Die Translation benötigt als Grundlage die Transkription. Die Transkription ist der
erste Schritt der Proteinsynthese. Der Vorgang findet bei den Eukaryoten im Zellkern
statt. Er ähnelt stark der Replikation, nur mit dem Unterschied, dass nicht die gesamte
DNA "abgeschrieben" wird, sondern nur ein kleiner Teil: ein Gen. Es wird ein RNA-
Strang komplementär zum DNA-Strang gebildet (durch die RNA-Polymerase).
9
Bei dieser Methode falten Sie ein Blatt und schreiben auf die eine Seite die Keypoints die Sie lernen wollen.
Dann wird das Blatt so gedreht, dass nur noch eine leere halbe Seite zu sehen ist – nun schreiben Sie alle Key-
points auf, die Ihnen einfallen. Schauen Sie nun nach, welche Keypoints gefehlt haben. Diese schreiben Sie
noch einmal auf – nun wieder falten und aus dem Gedächtnis alle Keypoints aufschreiben etc.
51
Bio Verzeichnisse
Verzeichnisse
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 „Beispiel Fehlerbalken“ .................................................................................30
Abbildung 2 Beispiel für eine Trendkurve .........................................................................31
Abbildung 3 Wie berechnet man den Korrelationskoeffizienten in Excel 2007? ..............32
Abbildung 4 Formatierung der Achsen in Microsoft Excel ................................................33
Abbildung 5 Beispiel für eine Messwertdarstellung, die eine schlechte Bewertung erhält.
...........................................................................................................................................34
Abbildung 6 Beispiel für eine Messwertverarbeitung und Präsentation, die mit teilweise
bewertet wurde. ................................................................................................................35
Abbildung 7 Beispiel für eine perfekte Messwertdarstellung ...........................................36
Abbildung 8 Graph mit exponentiellem und linearem Anstieg .........................................46
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 - Zugabe an Wasser auf Samen in ml mittels Bürette (±0,1ml).......................17
Tabelle 2 Beispiel für eine Messwertaufzeichnung mit vielen Fehlern.............................24
Tabelle 3 Beispiel für eine perfekte Messwerterfassungstabelle .....................................25
Tabelle 4 Beispiel für eine Messwertverarbeitung in Tabellenform mit Fehlern. ............27
Tabelle 5 Beispiel für eine verbesserte Messwertverarbeitungstabelle ...........................28
Tabelle 6 Korrektur für „Beispiel für eine Messwertaufzeichnung mit vielen Fehlern“ ...44
I
siehe Wikipedia Statistische Tests
II
siehe Wikipedia Standardabweichung
III
siehe Wikipedia-Fehlerbalken
IV
siehe Wikipedia - Trendkurve
V
siehe Wikipedia – Korrelationskoeffizient
52