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1. Erläutern Sie kurz, welche Kriterien Muysken für eine Differenzierung des Code-Switching
von anderen Phänomenen des Sprachkontakts heranzieht.
Das erste Kriterium ist die Anpassung an die Basis- oder Matrixsprache, wie zum Beispiel in
den Daten von Myers-Scotton, wo die geschaltete Elemente leicht von Matrix- oder
Grundsprachen-Affixen begleitet. Daher macht die Art der Morphologie, die eine Sprache
macht, einen wichtigen Unterschied.
Ein zweites Kriterium wäre der Grad der Zweisprachigkeit in der beteiligten
Sprachgemeinschaft, das heißt, dass wenn man eine etablierte Entlehnung zu verwenden ist,
muss man die betreffende Sprache nicht kennen, aber beim Code-Switching ist die Situation
anders. Allerdings können auch Zweisprachige Elemente verwendet werden, sodass dieses
Kriterium nur in eine Richtung funktioniert.´
Ein drittes Kriterium wäre die Menge des aus der anderen Sprache übernommen Materials.
Wenn es sich als ein einzelnes Wort handelt, ist Code-Switching wahrscheinlich, dass eine
Reihe von Nominalphrasen im englischen Code-Switching ebenfalls als Lehnwörter gezählt
werden sollten.
Es gibt auch weitere Kriterien, wie zum Beispiel, wenn das eigefügte Wort ein neues
Konzept bezeichnet oder es ein bereits vorhandenes Wort dupliziert. Diese anderen Kriterien
sind jedoch eher unzuverlässig als die oben genannten Kriterien.