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Risiko und Sicherheit

Krankheit

Lernziel:
Sie können den Begriff „Gesundheit“ definieren.
Sie kennen das „1x1“ der Krankenversicherungen.
Definition Gesundheit

Auftrag 1:
Definieren Sie für sich den Begriff Gesundheit, indem Sie den untenstehenden Satz
vervollständigen.

Für mich bedeutet Gesundheit…

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Definition Gesundheit durch die WHO*

Auftrag 2:
Übernehmen Sie die Definition der WHO

Die Gesundheit…

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Der Besitz des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte jedes
menschlichen Wesens, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Anschauung
und der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.

* Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen
mit Sitz in Genf. Sie wurde am 7. April 1948 gegründet und zählt 193 Mitgliedstaaten. Sie ist die Koordinationsbehörde der
Vereinten Nationen für das internationale öffentliche Gesundheitswesen.
1X1 der Krankenversicherung

Auftrag 3:
Lösen Sie die untenstehenden Aufgaben mit Hilfe der Broschüre „1x1 der Krankenversicherung“.

Wie gut soll ich mich versichern?

1. Notieren Sie, wer sich in der Schweiz obligatorisch bei einem Krankenversicherer versichern
lassen muss.

Grundsätzlich muss sich jede Person mit Wohnsitz in der Schweiz innerhalb von drei Monaten
nach der Wohnsitznahme oder der Geburt in der Schweiz für die Krankenpflege versichern oder
von ihrem gesetzlichen Vertreter bzw. ihrer gesetzlichen Vertreterin versichern lassen.

2. Benennen Sie den minimalen Versicherungsschutz, für den sich die Versicherten obligatorisch
versichern müssen.

Die Grundversicherung

3. Kreuzen Sie die richtige Aussage an.

x Bei der Grundversicherung bringen alle Krankenversicherer die gleiche Leistung.


□ Bei der Grundversicherung hängt die Leistung von der Prämie ab.

4. Welche Leistungen erbringt die Grundversicherung? Nennen Sie drei wichtige Punkte.

Die Grundversicherung deckt die Kosten für Krankheit und Mutterschaft sowie Unfall, sofern kein
anderer Versicherer dafür aufkommt.
 Medikamente
 Spitex
 Notfallbehandlungen im Ausland
 Arztkosten
 Spitalkosten

5. Beschreiben Sie in einem Satz die Bedeutung des Begriffs „volle Freizügigkeit“.

Eine Krankenkasse darf niemanden zurückweisen, der sich bei ihm versichern will und auch keine
Vorbehalte machen.
6. Zählen Sie vier häufig gewählte Zusatzversicherungen auf.

 Alternative ambulante Behandlungen


 Halbprivate oder private Spitalabteilung
 Zahnbehandlungen
 Taggeldversicherung
 Allgemeine Spitalabteilungen in der ganzen Schweiz

7. Geben Sie Antwort auf folgende Frage: „Was muss man tun, wenn man für einen
Spitalaufenthalt ein Spital ausserhalb des Wohnkantons wählen will?“

Wenn es nicht spontan ist, zahlt die Prämie deines Kantons. Wenn es Notfall ist, zahlt der Kanton
auch die Differenz

8. Nennen Sie die Vorteile, die eine Zusatzversicherung „Spital private Abteilung“ mit sich bringt.

Man bekommt im Spital ein Einzelzimmer und der Chefarzt operiert dich. Oder du kannst den Arzt
selber entscheiden.
Welche Krankenversicherung soll ich wählen?

1. Nennen Sie die offizielle Seite, unter der man die Preise der Krankenkassenversicherer
vergleichen kann.

www.priminfo.ch
www.bag.admin.ch
www.comparis.ch

2. Bei einem Wechsel der Krankenkasse sind folgende Kündigungsfristen zu beachten:

Grundversicherung:

Kündigungsfrist 3 Monaten bis Ende Juni/Ende Dezember

Versicherung mit erhöhter Franchise:

Kündigungsfrist 3 Monate bis Ende Dezember

Bei Zusatzversicherungen gelten zum Teil andere Kündigungsfristen.

3. Annahme: Der Versicherer gibt Ihnen im Oktober die Erhöhung seiner


Grundversicherungsprämie bekannt. Dann können Sie eine dreimonatige Kündigungsfrist nicht
einhalten.
Antworten Sie auf folgende Frage: "Ist es nun zu spät für eine allfällige Kündigung?"

Änderungen müssen bis im Oktober der Versicherung bekannt gegeben werden.


Nein, es ist nicht zu spät

4. Erklären Sie den Umstand, dass die Prämien in der Grundversicherung nicht für alle
Versicherten gleich hoch sind.

Die Höhe der Prämie hängt vom Wohnsitz, vom Versicherer und vom Alter ab.
Wie senke ich die Prämien?

1. Die Krankenkassenprämie hängt nicht vom Einkommen ab. Erklären Sie, weshalb Personen
mit tieferen Einkommen trotzdem weniger für die Gesundheitskosten zahlen.

Sie haben Anspruch auf eine individuelle Prämienbilligung…

2. Zählen Sie drei Möglichkeiten auf, um Krankenkassenprämien zu senken.


 Jahresfranchise wechseln
 Versicherungsmodell wechseln
 Krankenkasse wechseln
 Hausarztmodell
 Gesund leben
 HMO-Modell
 Second-Opinion
 Prämienreduktion für junge Erwachsene

3. Unterstreichen Sie dasjenige Arztmodell, welches Sie wählen würden. Begründen Sie Ihre
Wahl stichwortartig.

„normal“ / HMO-Modell / Hausarztmodell / Telmed-Modell / Second-Opinion

Man kann sich als Versicherte beim Beratungzentrum beraten lassen über verschiedene
Krankheiten. Die Berater leiten dich dann einem Spezialisten weiter.
Stimmt die Rechnung?

1. Kreuzen Sie die Richtigen Aussagen zum Begriff „Franchise“ an.

Jeder Versicherte muss die Franchise bezahlen (Minimum: 300 Franken pro Kalenderjahr)

Franchise bedeutet so viel wie: Selbstbehalt.

X Wird die Franchise erhöht, sinkt die Prämie.


Kinder haben nicht automatisch eine ordentliche Franchise.

X Ist die Franchise ausgeschöpft, zahlt die Krankenkasse in der Folge 100%.
X Ist die Franchise ausgeschöpft, zahlt die Krankenkasse in der Folge 90%.
X Die maximale Franchise bei Erwachsenen liegt bei 2500 Franken.

2. Sie haben einen Selbstbehalt selber zu tragen. Notieren Sie bis zu welcher Obergrenze dieser
bei Erwachsenen bezahlt werden muss.

700.-

3. Schreiben Sie auf, wie hoch der Beitrag an den Spitalaufenthalt für alleinstehende Personen
ist.

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zum Schluss

Kreuzen Sie an, welche Schlüsselbegriffe Sie nun verstehen.

□ Prämie □ Ambulante Behandlung □ Zusatzleistungen


□ Selbstbehalt □ Komplementärmedizin □ Freizügigkeit
□ Franchise □ Grundleistungen
Zusammenfassung 1x1 der Krankenversicherung

Auftrag 4:
Füllen Sie den Lückentext aus.

Wer in der Schweiz wohnt, muss sich obligatorisch bei einem Krankenversicherer versichern.
Der minimale Versicherungsschutz, für den sich die Versicherten obligatorisch versichern müssen,
ist die Grundversicherung.
Die Grundversicherung erbringt Leistungen wie Arztkosten, Spitalkosten (allgem. Abteilung,
Spitalliste), Medikamente und Notfallbehandlung im Ausland.
Die Zusatzversicherungen beinhalten zum Beispiel alternative Behandlungen, allgemeine
Spitalabteilungen in der ganzen Schweiz, die Unterbringung in halbprivater oder privater
Spitalabteilungen, Zahnbehandlungen oder Taggeldversicherungen.
Jeder Erwachsene trägt automatisch eine Franchise von mindestens
300 Fr. und maximal 2500 Fr. pro Kalenderjahr. Der Selbstbehalt beträgt 10%, max. 700 Fr.
Volle Freizügigkeit bei der Grundversicherung bedeutet, dass ein Krankenversicherer niemanden
zurückweisen darf, der sich bei ihm versichern will. Der Versicherer darf auch keine Bedingungen
stellen.
Wenn man bei einem vorübergehenden Auslandaufenthalt (z.B. Ferien) krank wird oder einen
Unfall hat und einen Arzt braucht, zahlt die Versicherung.
Die Versicherung zahlt einen stationären Spitalaufenthalt für unbegrenzte Zeit.
Eine Zahnbehandlung zahlt die Versicherung nur, wenn die Behandlung wegen bestimmter
Krankheiten oder Unfall nötig wird, oder wenn man eine Zusatzversicherung hat.
Man kann, wenn man termingerecht kündet, die Krankenkasse ohne weiteres wechseln. Um die
eigene Krankenkassenprämie zu senken, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Grundversicherung oder Zusatzversicherung?

Auftrag 5:
Ordnen Sie folgende Leistungen entweder der Grundversicherung (G) oder der
Zusatzversicherung (Z) zu:

G Medizinisch notwendige Transportkosten


Z Zahnbehandlungskosten
G Kosten beim Augenarzt
Z Leistungen von Naturärzten im Bereich der Alternativmedizin
Z Krankentaggeldversicherung
G Medikamente
Z Spitalaufenthalt in der allgemeinen Abteilung im Kanton Zürich
G Spitex-Pflegeleistungen
G Notfallkosten im Ausland
Z Kostenübernahme in der halbprivaten Abteilung
Z Freie Spitalwahl in der ganzen Schweiz
G Hilfsmittel, welche der Untersuchung dienen
Z Akupunkturbehandlung durch nichtärztliche Therapeutin
G Vom Arzt verordnete Physiotherapie
G Chiropraktorische Untersuchung
G Pflegemassnahmen in einem Pflegeheim

Spitalwahl
Die Grundversicherung deckt die Kosten für den Aufenthalt in der allgemeinen Abteilung
eines Spitals, das in der Spitalliste Ihres Wohnkantons aufgeführt ist. Die Spitalliste erhalten Sie
bei Ihrer Krankenkasse. Wenn Sie sich ausserhalb Ihres Wohnkantons behandeln lassen müssen,
beispielsweise bei Unfällen oder für Spezialbehandlungen, werden die Kosten ebenfalls
übernommen, sofern das Spital auf einer der beiden kantonalen Spitallisten aufgeführt ist. Wenn
Sie sich in einem Spital ausserhalb Ihres Wohnkantons behandeln lassen wollen, braucht es eine
Zusatzversicherung, ansonsten bezahlen Sie eine eventuelle Preisdifferenz selber.
Struktur Krankenversicherung
Ich bin krank.

Ich verursache Kosten.

Krankenkasse

Ich bin obligatorisch Ich bin freiwillig


versichert. versichert.

Grundversicherung Zusatzversicherungen

Arztkosten Allgemeine Spitalabteilung


ganze Schweiz

Spitalkosten Halbprivate oder private


Allgemeine Abteilung in Spitalabteilung
Vertragsspitälern des
Wohnkantons
Krankentaggeldversicherung
bei Lohnausfall
Medikamente

Zusatzversicherungen für
diverse ambulante
Behandlungen, wie
 Schutzimpfungen
 Brillen / Kontaktlinsen
 Alternativmedizin

Krankenversicherungen funktionieren auch nach dem Solidaritätsprinzip.

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