Agentur für Arbeit Stuttgart, 70145 Stuttgart
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*KN011674A400914*
Telefon: 0800 4 5555 00 (Der Anruf ist für Sie
Andreas Josef Kienzle kostenfrei.)
Fleischhauerstr. 72
70567 Stuttgart
Datum: 27.07.2022
Uhrzeit: 10:37:39
Versicherungsnummer Geburtsdatum
23031174F017 03.11.1974
Bitte beachten Sie, wenn in Ihrem Bescheid die Lohnsteuertabelle 2022 aufgeführt ist:
Der bewilligte Leistungssatz berücksichtigt noch nicht die Erhöhungen beim Grundfreibetrag und Arbeitnehmer-
Pauschbetrag, die mit dem Steuerentlastungsgesetz 2022 beschlossen wurden. Aus programmtechnischen
Gründen kann die geänderte Lohnsteuertabelle 2022 voraussichtlich im ersten Quartal 2023 eingesetzt werden,
so dass die Zahlungen vorerst als Vorschuss nach § 42 Erstes Buch Sozialgesetzbuch erfolgen.
Sie erhalten
einen weiteren Bescheid, wenn die geänderte Lohnsteuertabelle 2022 berücksichtigt wurde. Der Vorschuss wird
dann auf Ihren endgültigen Leistungsanspruch angerechnet. Eventuell überzahlte Beträge sind zu erstatten.
Arbeitslosengeld gem. § 136 SGB III wird für Kalendertage berechnet und geleistet. Volle Kalendermonate wer-
den unabhängig von der Zahl der Kalendertage mit 30 Tagen berücksichtigt. Die Leistung wird monatlich nach-
träglich ausgezahlt und steht Ihnen jeweils am ersten Arbeitstag des Folgemonats zur Verfügung. Für die einzel-
nen Monate ergeben sich folgende Zahlbeträge:
Den Zahlungszeitraum finden Sie auf Ihrem Kontoauszug oder auf der Zahlungsanweisung zur Verrechnung. Die
Leistungsart wird verschlüsselt. Bei Ihnen ist dies für die Leistungsart Arbeitslosengeld gem. § 136 SGB III die
Kennziffer 7002.
Sollten Sie in Zukunft Arbeitslosengeld wegen der Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme erhalten, wird
auf der Gutschriftanzeige für Ihr Konto oder Zahlungsanweisung zur Verrechnung eine geänderte Kennziffer
aufgeführt.
Die Zahlung erfolgt auf Ihr Konto (IBAN: DE67120300001075566743, BIC: BYLADEM1001).
Ihre Sozialversicherung:
Krankenversicherung von 05.05.2022 bis 04.06.2022 bei AOK BADEN-WUERTTEMBERG
Pflegeversicherung von 05.05.2022 bis 04.06.2022 bei AOK BADEN-WUERTTEMBERG
Rentenversicherung von 05.05.2022 bis 04.06.2022 bei GESETZLICHE RENTENVERSICHERUNG
Ausgangspunkt für die Berechnung des Leistungssatzes ist das Bemessungsentgelt. Aus dem
Bemessungsentgelt wird das Leistungsentgelt ermittelt. Vom Bemessungsentgelt werden abgezogen eine
Sozialversicherungspauschale, die Lohnsteuer und der Solidaritätszuschlag. Von dem so ermittelten
Leistungsentgelt werden 60% oder 67% geleistet. Mit Kind erhalten Sie 67%.
Bemessungsentgelt
Das Bemessungsentgelt ist das durchschnittlich auf einen Tag entfallende beitragspflichtige Arbeitsentgelt, das
Sie im letzten Jahr vor Entstehung Ihres Leistungsanspruchs am 14.01.2020 verdient haben und das bei Beendi-
gung der Beschäftigung abgerechnet war.
Falls Sie innerhalb der letzten zwei Jahre vor Entstehung Ihres Leistungsanspruchs Arbeitslosengeld nach einem
höheren Bemessungsentgelt bezogen haben, bleibt dieses maßgebend.
Als Bezug gilt auch ein ruhender Anspruch auf Arbeitslosengeld.
Für den Leistungsbezug ab 05.05.2022 liegt Ihrem Bemessungsentgelt die Regelbemessung zugrunde.
Ab 05.05.2022 wird Ihre Leistung nach einem Arbeitsentgelt von 52,14 EUR täglich berechnet.
Ab dem 05.05.2022 ist Ihr Leistungsvermögen nicht eingeschränkt. Ihr Bemessungsentgelt ist daher nicht vermin-
dert und beruht auf den durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitsstunden, welche der Bemessung zu Grunde lie-
gen.
Lohnsteuerklasse
Leistungsentgelt
Das Leistungsentgelt wird aus dem Bemessungsentgelt berechnet. Hierfür werden pauschal folgende Beträge
abgezogen:
Von 05.05.2022 bis 04.06.2022:
Bemessungsentgelt: 52,14 EUR täglich
abzüglich
10,43 EUR für die Sozialversicherungspauschale in Höhe von 20 %
2,65 EUR für die Lohnsteuer, die im Jahr Ihres Anspruchs entstand
0,00 EUR für den Solidaritätszuschlag
Individuelle Freibeträge und Pauschalen werden nicht berücksichtigt.
Prozentsatz
Als Arbeitslosengeld erhalten Sie ohne Kind 60% des Leistungsentgelts, mit Kind 67%.
Bei Ihnen wird kein Kind steuerlich berücksichtigt.
Ihre Leistung beträgt daher 60% des Leistungsentgelts.
Rechtsbehelfsbelehrung
Gegen diesen Verwaltungsakt können Sie innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe schriftlich oder zur
Niederschrift Widerspruch bei der im Dokumentenkopf genannten Agentur für Arbeit einlegen.
Der Widerspruch kann zur wirksamen Ersetzung der Schriftform in elektronischer Form eingereicht werden. Die
elektronische Form wird durch Übermittlung eines elektronischen Dokuments gewahrt, das für die Bearbeitung
durch die Agentur für Arbeit geeignet und von der zu verantwortenden Person qualifiziert elektronisch signiert
674A400914, Seite 3 zum Schreiben vom 27.07.2022, 10:37:39 - 4 -
Das für die jeweilige Agentur für Arbeit zugeordnete beBPo kann ermittelt werden, indem der Name der im Doku-
mentenkopf genannten Agentur für Arbeit im beBPo-Finder eingegeben wird. Der beBPo-Finder der Agentur für
Arbeit ist eingestellt auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de/rechtsbehelfsstellen.
Was Sie über die Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung wissen sollten, wenn
Sie Arbeitslosengeld beziehen:
• Auch während der Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung erhalten Sie Arbeitslosengeld gem. § 136
SGB III. Für jeweils zwei Tage mit Leistungsbezug mindert sich die Anspruchsdauer für das Arbeitslosengeld
gem. § 136 SGB III um nur einen Tag. Damit sichergestellt ist, dass Sie nach Ende der Weiterbildung bei wei-
terhin vorliegender Arbeitslosigkeit noch einen Anspruch auf Arbeitslosengeld für mindestens 30 Tage haben,
wird die Anspruchsdauer auf nicht weniger als 30 Tage gemindert. Bestand bereits zu Beginn der Weiterbil-
dung nur ein Restanspruch von weniger als 30 Tagen, kann nach Ende der Weiterbildung höchstens dieser
Restanspruch geltend gemacht werden.
• Vermeiden Sie während einer Weiterbildungsmaßnahme ein Verhalten, das den Erfolg Ihrer Maßnahme ge-
fährdet. Brechen Sie die Maßnahme nicht grundlos ab. Wenn Sie keinen wichtigen Grund für Ihr Verhalten ha-
ben, tritt gemäß § 159 Absatz 1, Nr. 4 und 5 SGB III eine Sperrzeit ein. Die Sperrzeit dauert drei, sechs oder
zwölf Wochen. Während einer Sperrzeit können Sie kein Arbeitslosengeld gem. § 136 SGB III beziehen. Ihre
Anspruchsdauer für Arbeitslosengeld gem. § 136 SGB III verkürzt sich um die Tage der Sperrzeit.
Bitte denken Sie daran, dass Sie sich spätestens 3 Monate vor dem Ende eines Arbeits- oder
Ausbildungsverhältnisses bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend melden müssen. Wenn Sie weniger
als 3 Monate vor dem Ende des Arbeits- oder Ausbildungsverhältnisses davon erfahren, dann müssen Sie sich
innerhalb von 3 Tagen nach dieser Kenntnis melden.
Sie können sich online (www.arbeitsagentur.de), persönlich bei Ihrer Agentur für Arbeit,
telefonisch (Tel. 0800 4 5555-00; dieser Anruf ist für Sie kostenfrei) oder schriftlich arbeitsuchend melden.
Sollten Sie sich nicht rechtzeitig oder nicht wirksam arbeitsuchend melden oder ohne einen wichtigen Grund den
mit der Agentur für Arbeit vereinbarten Termin nicht einhalten, tritt eine Sperrzeit ein.
www.arbeitsagentur.de
Im Anschluss an Arbeitslosengeld gem. § 136 SGB III besteht ein Anspruch auf Arbeitslosengeld II, wenn die ent-
sprechenden Voraussetzungen (z.B. Bedürftigkeit) vorliegen.
Das Arbeitslosengeld II ist Teil der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Zur Grundsicherung gehören Leistungen
zur Eingliederung in Arbeit, Dienstleistungen, Geldleistungen (insbesondere zur Sicherung des Lebensunterhalts)
und ggf. Sachleistungen.
Arbeitslosengeld II erhalten alle erwerbsfähigen leistungsberechtigten Personen mit gewöhnlichem Wohnsitz
674A400914, Seite 4 zum Schreiben vom 27.07.2022, 10:37:39 - 5 -
• Die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes können Sie nur erhalten, wenn Sie einen Antrag stellen.
Der Antrag kann schriftlich, telefonisch oder auch persönlich gestellt werden. Der Antrag wirkt auf den Ersten
des Monats, in welchem Sie den Antrag gestellt haben zurück. Die erforderlichen Antragsunterlagen müssen
Sie dann nachreichen.
• Kinder, die das 25. Lebensjahr bereits vollendet haben und in Ihrem Haushalt leben, sowie Kinder un-
ter 25 Jahren mit eigenen Kindern, sind dem Gesetz nach eine Bedarfsgemeinschaft und müssen ebenfalls
einen eigenen Antrag stellen.
• Bei Ihrem Antrag auf Arbeitslosengeld II wird das Einkommen und Vermögen aller Mitglieder Ihrer Bedarfsge-
meinschaft berücksichtigt. Nähere Informationen zu Höchstgrenzen und Freibeträgen erhalten Sie im Merk-
blatt „SGB II – Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld II/Sozialgeld)“ oder bei einer persönli-
chen Beratung in Ihrem Jobcenter.
Stellen Sie den Antrag bei Ihrem Jobcenter. Von Ihrer Agentur erhalten Sie auf Anfrage die Information, welches
Jobcenter für Sie zuständig ist.
In der Zeit, in der Sie keine Leistungen der Grundsicherung beziehen, sind Sie nicht kranken- und pflegeversi-
chert. Um Nachteile zu vermeiden, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrer Krankenkasse über Ansprüche und Rech-
te (z.B. auf freiwillige Weiterversicherung) während dieser Zeit.
Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Zeiten der Arbeitslosigkeit ohne Bezug von Leistungen nach
dem SGB II rentenrechtlich als Anrechnungszeiten berücksichtigt und an Ihren Rentenversicherungsträger ge-
meldet werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Sie bei der für Sie zuständigen Agentur für Arbeit arbeitslos
gemeldet sind, Eigenbemühungen unternehmen, den Vermittlungsbemühungen Ihrer Agentur für Arbeit zur Ver-
fügung stehen, Ihren Mitwirkungspflichten und Pflichten aus der Eingliederungsvereinbarung nachkommen und
aktiv alle Bemühungen zu Ihrer beruflichen Wiedereingliederung unterstützen.
Auch in dieser Zeit können Sie die Eingliederungsleistungen der Agentur für Arbeit wie Beratung, Vermittlung und
Förderung in Anspruch nehmen.
Länderkennzeichen D
Postleitzahl 70567
Wohnort Stuttgart
Straße Fleischhauerstr. 72
Anschriftenzusatz
Leistungsartgruppe 01 Arbeitslosengeld
Versicherungsbeginn 05.05.2022
Versicherungsende 04.06.2022
Beitragsgruppe 1001
Rechtskreis West (altes Bundesland einschl. Gesamt-Berlin)
Bitte legen Sie diese Bescheinigung der zuständigen Stelle auf Verlangen vor!
(z.B. der Krankenkasse, dem Rentenversicherungsträger o. ä.)
So lange Sie der Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeit nicht gemeldet haben, können Sie kein Krankengeld erhal-
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