Sie sind auf Seite 1von 353

Duden

Das Wörterbuch der Synonyme


DUDEN

Das Wörterbuch
der Synonyme
100 000 Synonyme
für Alltag und Beruf

3., vollständig überarbeitete und


erweiterte Auflage

Dudenverlag
Berlin
Die Duden-Sprachberatung beantwortet Ihre Fragen
zu Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik u. Ä.
montags bis freitags zwischen 09:00 und 17:00 Uhr.
Aus Deutschland: 09001 870098 (1,99  pro Minute aus dem Festnetz)
Aus Österreich: 0900 844144 (1,80  pro Minute aus dem Festnetz)
Aus der Schweiz: 0900 383360 (3,13 CHF pro Minute aus dem Festnetz)
Die Tarife für Anrufe aus den Mobilfunknetzen können davon abweichen.
Den kostenlosen Newsletter der Duden-Sprachberatung können Sie unter
www.duden.de/newsletter abonnieren.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:


Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind
im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Namen und Kennzeichen, die als Marken bekannt sind und
entsprechenden Schutz genießen, sind durch das Zeichen Y geschützt.
Aus dem Fehlen des Zeichens darf in Einzelfällen nicht geschlossen
werden, dass ein Name frei ist.
Das Wort Duden ist für den Verlag Bibliographisches Institut GmbH
als Marke geschützt.
Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages
in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren),
auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder
unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder
verbreitet werden.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
XDuden 2016
Bibliographisches Institut GmbH, Mecklenburgische Str. 53, 14197 Berlin
Projektleitung Ilka Pescheck
Redaktionelle Bearbeitung Dr. Anja Steinhauer
unter Mitwirkung von Hannah Schickl
Herstellung Ursula Fürst
Typografisches Konzept Farnschläder & Mahlstedt GmbH, Hamburg
Umschlagkonzeption Hemm-communication.design, Filderstadt
Umschlagillustration Selina Bauer
Satz Doerr+Schiller GmbH, Stuttgart
ISBN 978-3-411-74483-1 (Buch)
ISBN 978-3-411-91173-8 (E-Book)
www.duden.de
VORWORT

Das passende Wort im richtigen Zusammenhang gebraucht,


macht guten Stil aus. Stetige Wortwiederholungen wirken höl-
zern und ermüden Leser und Zuhörer. Dieses Synonymwörter-
buch richtet sich demnach an alle, die im Alltag und im Beruf
Wert auf angemessenen und abwechslungsreichen Ausdruck
in Wort und Schrift legen, ihre Texte stilistisch variieren wol-
len und an einer Erweiterung ihres persönlichen Wortschatzes
interessiert sind.
Das »Wörterbuch der Synonyme« enthält rund 100 000
Stichwörter und Synonyme. Es ist konzipiert als eine beson-
ders benutzerfreundliche und übersichtliche Darstellung der
sinnverwandten Wörter der deutschen Gegenwartssprache.
Alle Synonyme sind nach ihren Bedeutungen gruppiert und
mit differenzierten stilistischen, regionalen, historischen und
fachsprachlichen Zuordnungen gekennzeichnet. So ist ein an-
gemessener Gebrauch der sinnverwandten Wörter sicherge-
stellt. Auf ein kompliziertes Verweissystem verzichtet dieses
Wörterbuch weitgehend. Alle gesuchten Informationen finden
sich unmittelbar beim Stichwort.
Die vorliegende 3. Auflage wurde völlig überarbeitet und er-
weitert. Es wurden rund 1000 neue Stichwörter und Syn-
onyme, vor allem aus dem aktuellen Wortschatz unserer Zeit,
aufgenommen, wie z.B. Aufreger, beratungsresistent, erneuer-
bar und wellnessen.
Das »Wörterbuch der Synonyme« ist ein handliches Nach-
schlagewerk und ein inspirierender Ideengeber für jedermann.

Berlin, im Februar 2016


Die Dudenredaktion
o
7

Zur Wörterbuchbenutzung

Die Stichwörter hend verzichtet. Neben den rein ortho-


grafischen Verweisen auf die Haupt-
Die Stichwörter dieses Synonymwörter- schreibung (z. B. Phantasie ↑ Fantasie)
buchs sind streng alphabetisch angeord- finden sich in diesem Wörterbuch des-
net und jeweils in halbfetter blauer halb lediglich einige wenige Verweise –
Schrift hervorgehoben. Jedes Stichwort und diese auch nur in alphabetischer
steht in einer freien Zeile. Gibt es eine Nähe, also auf der gleichen oder
Nebenform zum Stichwort, z. B. die weib- [über]nächsten Seite – zu Stichwörtern
lichen Formen bei Personen- und Berufs- mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung.
bezeichnungen (beispielsweise Manager,
Managerin) oder steht die grammatische
Angabe »sich« bei reflexiven Verben (z. B. Die Synonyme
abmühen, sich), werden diese nach einem
Komma ebenfalls halbfett angegeben. Hat ein Ausgangsstichwort mehr als eine
Die Synonymangaben werden nach Bedeutung, so werden die Synonyme ent-
den jeweiligen Bedeutungen des Stich- sprechend zu diesen Bedeutungen
worts strukturiert. Jede neue Bedeutung gestellt. Zuerst werden pro Bedeutung
beginnt mit einer neuen Zeile. Weiter bzw. pro Stichwort (bei Stichwörtern mit
gehende Bedeutungsdifferenzierungen, nur einer Bedeutung) die normal- bzw.
also Unterbedeutungen, werden auf- standardsprachlichen Synonyme
grund ihrer semantisch engen Verwandt- genannt, dann diejenigen Synonyme,
schaft dagegen fortlaufend abgehandelt. denen eine Sprachgebrauchsangabe
Beide, sowohl die einzelnen Bedeutun- vorangestellt ist. Bei diesen Angaben
gen als auch deren mögliche Unter- handelt es sich um nationale standard-
punkte, werden darüber hinaus grafisch sprachliche Varianten des Deutschen
durch schwarzen Fettdruck hervorgeho- (österr. und schweiz.), um stilistische
ben. Markierungen (z. B. geh. , bildungsspr. ,
Aus Gründen der Benutzerfreundlich- ugs.), regionale Markierungen (z. B.
keit wurde bei den Stichwörtern auf die nordd. , südd. , aber auch landsch. , bayr. ,
Grammatik-, Trenn- und Betonungsan- rhein. usw.). Es folgen historische Zuord-
gaben verzichtet. Nur gleich geschrie- nungen (veraltend, veraltet, früher) und
bene Wörter (Homografen bzw. Homo- schließlich die Synonyme mit Zugehörig-
nyme) mit unterschiedlicher grammati- keit zu bestimmten Fachsprachen. Ob
kalischer Zuordnung (und damit ver- ein Wort in einem bestimmten Kontext
schiedener Deklination bzw. Konjuga- durch ein anderes Wort ersetzt werden
tion), grundlegend unterschiedlicher kann, hängt in großem Maße von diesen
Bedeutung oder verschiedener Ausspra- pragmatischen Faktoren ab. Die Sprach-
che oder Betonung werden durch hoch- gebrauchsangaben sollen deshalb im
gestellte Ziffern vor dem Stichwort Einzelnen kurz erläutert werden.
unterschieden (z. B. 1 abseits – 2 abseits,
1
Messe – 2 Messe). Nationale standardsprachliche
Auch getrennt geschriebene Stich- Markierungen
wörter (wie beispielsweise ausfindig
machen, Ausschau halten) wurden auf- österreichisch
genommen, wenn es zu diesen Gesamt- Wörter, die als normalsprachliche Vari-
einträgen Synonyme gibt. ante des Deutschen in Österreich ver-
Auf Verweise wurde aus Gründen der wendet werden (z. B. Mitgebringe für
besseren Benutzerfreundlichkeit weitge- Mitbringsel, hintennach für nachher)
o 8

schweizerisch vulgär
Wörter, die als normalsprachliche Wörter, die in eher verletzender Weise
Variante des Deutschen in der auf den Sexual- oder Fäkalbereich
Schweiz verwendet werden (z. B. abti- bezogen sind (z. B. Fick für
schen für abräumen, Rank für Trick) Geschlechtsverkehr)

Stilistische Markierungen Markierungen, die eine Wertung oder


Nuancierung ausdrücken
gehoben
Wörter, die bei feierlichen Anlässen verhüllend
und gelegentlich in der Literatur ver- (z. B. Freund Hein für Tod)
wendet werden (z. B. entsenden für emotional
wegschicken, anheimstellen für über- (z. B. todmüde für müde)
lassen) scherzhaft
bildungssprachlich (z. B. Stammhalter für Sohn)
Wörter (meist Fremdwörter), die eine spöttisch
hohe Allgemeinbildung voraussetzen (z. B. hinterwäldlerisch für rückstän-
(z. B. Koryphäe für Experte/Expertin, dig)
simultan für gleichzeitig) abwertend
dichterisch (z. B. plärren für brüllen)
Wörter, die nur noch in literarischen ironisch
Texten vorkommen (z. B. Gestade für (z. B. durch Abwesenheit glänzen für
Ufer) fehlen)
umgangssprachlich übertreibend
Wörter, die im alltäglichen Umgang (z. B. untröstlich sein für bedauern)
und meist in gesprochener Sprache nachdrücklich
vorkommen (z. B. Happen für Imbiss, (z. B. niemals für nicht)
Grips für Intellekt, geschafft für
müde). Sie gehören nicht zur Stan- Diese Markierungen stehen häufig in
dardsprache, sind aber weitverbreitet Kombination mit stilistischen Markie-
und akzeptiert rungen, also etwa umgangssprachlich
salopp abwertend (z. B. Theater für Rummel)
Wörter, die meist eher nachlässig oder salopp scherzhaft (z. B. Gurke für
gebraucht werden und eine gewisse Nase).
Nichtachtung gesellschaftlicher Kon-
ventionen ausdrücken (z. B. Alter für Regionale Markierungen
Ehemann, anschmieren für betrügen)
familiär Neben den eindeutigen Zuordnungen
Wörter, die im engeren Freundeskreis wie z. B. norddeutsch, süddeutsch, süd-
oder in der Familie verwendet werden westdeutsch und einzelnen Dialekten
(z. B. ein Nickerchen machen für (z. B. rheinisch, alemannisch) werden
ruhen, Fratz für Kind) noch die folgenden Markierungen ver-
Jargon wendet:
Wörter, die in bestimmten, etwa durch
Milieu oder Beruf geprägten Kreisen regional
verwendet werden (z. B. Demo für Wörter mit großräumiger Verbreitung
Demonstration, hip für zeitgemäß) (z. B. Plast für Plastik)
derb landschaftlich
Wörter, die eine grobe und gewöhn- Wörter mit eingeschränkter Verbrei-
liche Ausdrucksweise kennzeichnen tung, bei denen eine genaue räumliche
(z. B. abkratzen für sterben, Schwanz Zuordnung nicht möglich ist (z. B.
für Penis) überschlagen für warm)
o
9

Historische Zuordnungen Politik Steuerwesen


Postwesen Stilkunde
Synonyme mit den folgenden histori- Raumfahrt Technik
schen Zuordnungen dienen meist nicht Rechtssprache Textilindustrie
der alltäglichen Sprachgestaltung, son- Religion Theater
dern eher einer literarischen Charakteri- Rhetorik Theologie
sierung bestimmter Epochen oder Per- Rundfunk Verbindungswesen
sönlichkeiten. Schülersprache Verkehrswesen
Seemannssprache Völkerkunde
veraltend Seewesen Werbesprache
(z. B. lustwandeln für wandeln) Soldatensprache Wirtschaft
veraltet Soziologie Wissenschaft
(z. B. justament für momentan) Sport Zeitungswesen
altertümelnd Sprachwissenschaft Zoologie
(z. B. sodann für hinter)

Zuordnung zu Fach- und Sondersprachen Abkürzungsverzeichnis


Wörter, die mehreren Fachgebieten alemann. alemannisch
zuzuordnen sind, tragen die Auszeich- alttest. alttestamentlich
nung Fachsprache. Darüber hinaus gibt Amtsspr. Amtssprache
es Einträge mit Zuordnung zu den fol- Archit. Architektur
genden Bereichen sowie Fach- und Son- Astrol. Astrologie
dersprachen: Astron. Astronomie

Amtssprache Geologie Bankw. Bankwesen


Architektur Geometrie Bauw. Bauwesen
Astrologie Hochschulwesen bayr. bayrisch
berlin. berlinisch
Astronomie Jagdwesen
bes. besonders
Ballspiele Jägersprache bibl. biblisch
Bankwesen Jugendsprache bild. Kunst bildende Kunst
Bauwesen Kaufmannssprache bildungsspr. bildungssprachlich
bildende Kunst Kfz-Technik Biol. Biologie
Biologie Kfz-Wesen Börsenw. Börsenwesen
Börsenwesen Kindersprache Bot. Botanik
Botanik Kochkunst Buchf. Buchführung
Buchführung Kommunikations- Buchw. Buchwesen
Buchwesen forschung Bürow. Bürowesen
Bürowesen Kunstwissenschaft bzw. beziehungsweise
Chemie Landwirtschaft
Dichtkunst Literaturwissenschaft christl. christlich
Druckwesen Mathematik dichter. dichterisch
EDV Medizin Dichtk. Dichtkunst
Fernsehen Meteorologie Druckw. Druckwesen
Film Militär
Finanzwesen Mode EDV elektronische
Fliegersprache Musik Datenverarbeitung
Flugwesen Mythologie etw. etwas
Fotografie Naturwissenschaften ev. evangelisch
Fußball Papierdeutsch Fachspr. Fachsprache
Gaunersprache Philosophie fam. familiär
Geografie Physiologie Ferns. Fernsehen
o 10

Finanzw. Finanzwesen Papierdt. Papierdeutsch


Fliegerspr. Fliegersprache Philos. Philosophie
Flugw. Flugwesen Physiol. Physiologie
Fot. Fotografie Polizeiw. Polizeiwesen
Postw. Postwesen
Gaunerspr. Gaunersprache
geh. gehoben Y als Markenzeichen
Geogr. Geografie geschütztes Zeichen
Geol. Geologie Raumf. Raumfahrt
Geom. Geometrie Rechtsspr. Rechtssprache
Rel. Religion
hess. hessisch rhein. rheinisch
hist. historisch Rhet. Rhetorik
Hochschulw. Hochschulwesen
scherzh. scherzhaft
iron. ironisch schles. schlesisch
islam. islamisch Schülerspr. Schülersprache
Jagdw. Jagdwesen schwäb. schwäbisch
Jägerspr. Jägersprache schweiz. schweizerisch
jmdm. jemandem Seemannsspr. Seemannssprache
jmdn. jemanden Seew. Seewesen
jmds. jemandes Soldatenspr. Soldatensprache
jüd. jüdisch Soziol. Soziologie
Jugendspr. Jugendsprache spött. spöttisch
Sprachw. Sprachwissenschaft
kath. katholisch standardspr. standardsprachlich
Kaufmannsspr. Kaufmannssprache Steuerw. Steuerwesen
Kfz-T. Kraftfahrzeugtechnik Stilk. Stilkunde
Kfz-W. Kraftfahrzeugwesen südd. süddeutsch
Kinderspr. Kindersprache südwestd. südwestdeutsch
Kochk. Kochkunst
Kommunika- Kommunikations- Textilind. Textilindustrie
tionsf. forschung Theol. Theologie
Kunstwiss. Kunstwissenschaft tirol. tirolisch

landsch. landschaftlich u. und


Landw. Landwirtschaft ugs. umgangssprachlich
Literaturw. Literaturwissenschaft Verbindungsw. Verbindungswesen
Math. Mathematik verhüll. verhüllend
md. mitteldeutsch Verkehrsw. Verkehrswesen
Med. Medizin Völkerk. Völkerkunde
Met. Meteorologie volkstüml. volkstümlich
Milit. Militär vulg. vulgär
mundartl. mundartlich Werbespr. Werbesprache
Myth. Mythologie westd. westdeutsch
Naturw. Naturwissenschaften westfäl. westfälisch
neutest. neutestamentlich westmd. westmitteldeutsch
nordd. norddeutsch Wirtsch. Wirtschaft
nordostd. nordostdeutsch Wissensch. Wissenschaft
Zeitungsw. Zeitungswesen
od. oder Zool. Zoologie
österr. österreichisch
ostmd. ostmitteldeutsch
11 à – abdrehen
abbilden
A

Aa
aufnehmen, darstellen, wiedergeben, repro-
duzieren, nachbilden.
Abbildung
Ansicht, Bild, Darstellung; (bildungsspr.): Il-
M
abdr

lustration.
abbinden
1. ablegen, abmachen, abnehmen.
2. abklemmen, abschnüren.
abbitten
sich entschuldigen.
à abblasen
das Stück zu, je, pro, zu; (Kaufmannsspr.): absagen, absetzen.
per. abblättern
n abbröckeln, abfallen, sich ablösen, abplatzen,
E-Mail-Zeichen; (EDV Jargon): at, Klammer- absplittern.
affe. abblenden
aalen, sich abdunkeln, abschirmen, verdunkeln.
sich rekeln, sich wohlig/behaglich [aus]stre- abblitzen
cken. abgewiesen werden, eine Abfuhr erhalten,
abändern zurückgewiesen werden; (ugs.): abgefertigt
abwandeln, ändern, umarbeiten, umgestal- werden, abgewimmelt werden; (salopp): ab-
ten, ummodeln, variieren; (bildungsspr.): serviert werden.
modifizieren. abbrausen
abarbeiten, sich 1. abduschen.
sich abmühen, sich abplagen, sich abquälen; 2. davonpreschen, davonrasen, davonsau-
(ugs.): sich abschuften, sich abstrampeln; sen.
(salopp): sich abrackern; (südd. , österr. ugs.): abbrechen
sich abfretten; (südwestd. , schweiz.): sich ab- 1. a) abknicken, abmachen, abtrennen, los-
schaffen. brechen. b) abbauen, demontieren. c) abrei-
abartig ßen; (österr.): demolieren.
1. abnorm, anormal, krankhaft, normwidrig, 2. aufgeben, aufhören, aussetzen, beenden,
pervers, regelwidrig, unnatürlich; (bes. ös- einstellen; (ugs.): aufstecken; (salopp): hin-
terr. u. schweiz.): abnormal. schmeißen.
2. absurd, merkwürdig; (ugs. , oft emotional 3. einhalten, innehalten, aufhören.
übertreibend): pervers. abbringen
Abbau abhalten, ausreden, zurückhalten.
1. Abbruch, Abtragung, Demontage. abbröckeln
2. Abnahme, Kürzung, Reduzierung, Rück- abblättern, abfallen, abplatzen, sich ablösen.
gang, Senkung, Verminderung, Verringe- Abbruch
rung; (geh.): Minderung. 1. Abbau, Demontage, Demontierung.
3. Auflösung. 2. Abriss; (österr.): Demolierung.
4. Förderung, Gewinnung. 3. Beendigung, Einstellung.
abbauen abdampfen
1. abbrechen, abtragen, demontieren. abfahren, sich entfernen; (ugs.): abmarschie-
2. herabmindern, kürzen, schmälern, sen- ren, abrauschen, abschwirren, sich verzie-
ken. hen; (salopp): abhauen, abzittern, abzwit-
3. a) abschaffen, beseitigen. b) nachlassen. schern.
4. entlassen, reduzieren; (verhüll.): freiset- abdanken
zen. abtreten, auf den Thron verzichten, ein Amt
5. fördern, gewinnen. niederlegen, seinen Rücktritt erklären, zu-
6. ermatten, nachlassen; (geh.): verblühen. rücktreten.
abbekommen Abdankung
1. erhalten; (ugs.): abkriegen. Rücktritt.
2. einstecken müssen, hinnehmen müssen; abdecken
(ugs.): abkriegen. abräumen, abservieren; (schweiz.): abtischen;
3. entfernen; (ugs.): abkriegen. (geh.): abtragen.
abbezahlen abdrehen
in Raten bezahlen; (geh.): abtragen; (ugs.): 1. abschalten, abstellen, ausdrehen, aus-
abstottern; (Wirtsch. , Bankw.): tilgen. schalten; (ugs.): ausmachen, ausstellen.
abdrucken – abfressen 12

A 2. abtrennen, lösen; (ugs.): abmachen, los-


machen.
Abfalleimer
Mülleimer; (österr. , schweiz.): Mistkübel.
M
abdr 3. abschwenken, den Kurs wechseln, die
Richtung ändern.
abdrucken
abfallen
1. a) übrig bleiben, zurückbleiben. b) abbe-
kommen, herausspringen.
bekannt machen, herausbringen, herausge- 2. abblättern, abbröckeln, sich lösen.
ben, publizieren, veröffentlichen. 3. sich abkehren, abtrünnig/untreu werden,
abdrücken sich lossagen.
a) abfeuern, abschießen, losdrücken; (ugs.): 4. sich abflachen, sich neigen, sich senken.
losknallen, losschießen. b) auslösen. 5. a) abnehmen, nachlassen. b) abbauen, zu-
abebben rückfallen.
abflauen, abklingen, sich legen, nachlassen, abfällig
zurückgehen; (geh.): schwinden. abschätzig, geringschätzig, herabmindernd,
Abendbrot ↑ Abendessen. herabsetzend, herabwürdigend, naserümp-
Abenddämmerung fend, respektlos, verächtlich; (geh.): despek-
Dämmerlicht, Halbdunkel, Zwielicht; tierlich.
(geh.): Abendlicht, Dämmerschein, Däm- abfangen
merstunde; (dichter.): Dämmer, Dämmer- abpassen.
grau, die blaue Stunde; (ugs.): Schummer- abfassen
licht; (landsch.): Schummerstunde, anfertigen, formulieren, verfassen; (geh.):
Schummer[ung]. niederlegen.
Abendessen abfertigen
Abendbrot, Abendmahlzeit, Dinner; (österr.): 1. bedienen, kontrollieren; (Flugw.): einche-
Nachtmahl; (schweiz.): Znacht; (geh.): Diner, cken; (ugs.): durchschleusen.
Souper; (bes. südd. , schweiz.): Nachtessen. 2. abweisen; (ugs.): abblitzen lassen; (sa-
Abenteuer lopp): abservieren.
1. Erlebnis, Robinsonade. abfinden
2. Experiment, gewagtes Unternehmen, Ri- a) aus[be]zahlen, entschädigen. b) befriedi-
siko, Wagnis; (bildungsspr.): Eskapade. gen, zufriedenstellen.
3. Flirt, Verhältnis; (österr.): Pantscherl. abfinden, sich
abenteuerlich a) sich einigen; (Rechtsspr.): sich vergleichen,
1. ereignisreich, erlebnisreich, voller Aben- einen Vergleich schließen. b) akzeptieren,
teuer. hinnehmen, in den sauren Apfel beißen,
2. riskant, verwegen. keine Ansprüche mehr stellen, sich zufrie-
3. fantastisch, ungewöhnlich, seltsam. dengeben; (geh.): sich dareinfinden; (ugs.):
aber schlucken.
doch, jedoch, nichtsdestotrotz; (geh.): allein, Abfindung
indes, indessen. 1. Entschädigung; (österr.): Abfertigung.
aberkennen 2. Abfindungssumme, Abgeltung, Abstand;
absprechen, entziehen, verweigern, vorent- (österr.): Abfertigung.
halten, wegnehmen. abflauen
abfahren abklingen, abnehmen, sich legen, nachlas-
1. a) abreisen, auf brechen, auslaufen, losfah- sen, schwächer werden, zurückgehen; (geh.):
ren, wegfahren. b) eine Abfuhr erhalten, zu- schwinden.
rückgewiesen werden; (ugs.): abgefertigt abfliegen
werden; (salopp): abserviert werden. starten; (Fliegerspr.): abheben.
2. a) abtransportieren, wegfahren, wegschaf- abfließen
fen. b) abnutzen, verschleißen. ablaufen.
3. sich angesprochen fühlen, angetan sein, Abflug
begeistert sein; (ugs.): toll finden; (ugs. , bes. Departure, Flugbeginn, Start, Take-off.
Jugendspr.): stehen auf. Abfluss
Abfahrt Abguss, Ablauf, Ausfluss, Ausguss.
1. Abreise, Auf bruch. Abfolge
2. a) Abwärtsfahrt, Talfahrt. b) Hang, Piste. Ablauf, Chronologie, Nacheinander, Reihen-
3. Abfuhr, Abtransport. folge, Turnus, Zyklus.
4. Ausfahrt, Autobahnausfahrt. abfragen
Abfall 1. abhören.
a) Müll; (österr.): Mist; (schweiz.): Kehricht; 2. (EDV): abrufen.
(geh.): Unrat. b) Ausschuss, Rückstände; abfressen
(Fachspr.): Abfallstoff. abgrasen, abnagen, abweiden, beweiden, gra-
13 Abfuhr – abgewinnen
sen, kahl/leer fressen, weiden, zerfressen,
zernagen; (südd. , österr.): abfieseln; (ugs.
schlagen, aufgerieben, ausgebrannt, ausge-
laugt, zerschlagen; (ugs.): alle, am Ende. A
emotional): ratzekahl fressen; (ugs. , fam.):
abknabbern; (Biol.): skelettieren; (Jägerspr.):
abäsen, schälen.
abgeklärt
ausgeglichen, bedacht, bedächtig, be-
herrscht, besonnen, gefasst, gelassen, gemes-
M
abge

Abfuhr sen.
1. Abtransport. abgelegen
2. Absage, Abweisung. einsam, entfernt, entlegen, verlassen; (geh.):
abführen abgeschieden.
1. a) abholen, auf die/zur Wache bringen, abgelten
dingfest machen, in [polizeilichen] Gewahr- abbezahlen, ableisten, abzahlen, begleichen;
sam bringen/nehmen, wegführen. b) Geld[er] (geh.): abtragen.
abliefern, zahlen; (bes. Amtsspr.): entrichten. abgemagert
2. a) den Stuhlgang fördern; (Med.): laxieren. abgezehrt, dürr, vom Fleisch gefallen;
b) den Darm leeren. (ugs. scherzh.): wie ein Strich in der Land-
Abgabe schaft.
1. Ablieferung, Aushändigung, bergabe. abgeneigt sein
2. Gebühr, Steuer. dagegen sein, etwas nicht mögen, kein
3. Verkauf; (bes. Rechtsspr.): Veräußerung. Freund von etw. sein, für etw. wenig/nicht
4. bergabe; (Ballspiele): Abspiel; (Ball- viel übrig haben, sich sträuben.
spiele, bes. Fußball): Pass. abgenutzt
Abgang 1. abgegriffen, abgetragen, alt, verwahrlost;
1. a) Fortgang, Weggang; (bes. Milit.): Abzug. (abwertend): schäbig.
b) Abtritt, Rücktritt. 2. abgedroschen.
2. Tod; (geh.): Ableben. Abgeordneter, Abgeordnete
3. Abtransport, Versand. Delegierter, Delegierte, Funktionär, Funktio-
abgearbeitet ↑ abgekämpft. närin, Parlamentarier, Parlamentarierin,
abgeben [Volks]vertreter, [Volks]vertreterin; (österr.):
1. abliefern. Mandatar, Mandatarin.
2. abtreten, überlassen. abgerissen
3. verkaufen. abgehackt, stockend, unzusammenhängend.
4. zuwerfen; (Ballspiele): zuspielen. Abgesandter, Abgesandte
5. ausströmen, ausstrahlen. Bevollmächtigter, Bevollmächtigte, Bote, Bo-
6. äußern, verlauten lassen. tin, Botschafter, Botschafterin, Kurier, Kurie-
abgeben, sich rin, Vertreter, Vertreterin.
a) sich befassen, sich beschäftigen, sich abgeschieden
widmen. b) Umgang haben/pflegen, ver- 1. ↑ abgelegen.
kehren mit; (meist abwertend): sich ein- 2. tot; (geh.): verstorben; (geh. verhüll.):
lassen. heimgegangen, hingeschieden.
abgebrannt abgeschlossen
(ugs.): blank, bankrott, pleite. 1. abgesondert, isoliert; (geh.): abgeschie-
abgebrüht den.
abgestumpft, gefühllos, verhärtet, verroht. 2. verschlossen, zugeschlossen.
abgedroschen 3. vollendet; (ugs.): fix und fertig.
abgegriffen, abgenutzt, alt, leer, nichtssa- abgeschmackt
gend; (bildungsspr.): stereotyp, trivial; (ugs.): banal, geistlos, geschmacklos, taktlos; (bil-
abgenudelt; (abwertend): phrasenhaft. dungsspr.): trivial; (abwertend): albern, tö-
abgehärtet richt.
nicht anfällig, robust, widerstandsfähig, un- abgesehen
empfindlich, zäh; (geh.): gefeit; (Biol. , Med.): ausgenommen, außer, bis auf, mit Ausnahme
resistent. von.
abgehen abgespannt ↑ abgekämpft.
1. a) abtreten, sich entfernen. b) ausschei- abgestanden
den, verlassen. alt, nicht [mehr] frisch, schal, schlecht, ver-
2. abbiegen, abzweigen. braucht; (abwertend): fade.
3. sich ablösen, sich lösen. abgetragen
4. abgerechnet werden, abgezogen werden. abgenutzt, alt; (abwertend): schäbig;
5. fehlen, mangeln. (landsch.): vertragen.
abgekämpft abgewinnen
abgearbeitet, abgespannt, angegriffen, ange- a) ablocken, abringen, entlocken; (geh.): ab-
abgewirtschaftet – abklopfen 14

A nötigen. b) angetan sein, eingenommen sein,


etwas übrighaben.
drücken, sich verziehen; (salopp): die Flatter/
Fliege machen, sich verpissen.
Mabge abgewirtschaftet
heruntergekommen, marode, ruiniert.
abgewöhnen, sich
abheben
1. abnehmen, ans Telefon gehen.
2. sich auszahlen lassen, vom Konto Geld
ablegen, abstreifen, aufgeben, einstellen, entnehmen; (österr.): beheben.
überwinden. 3. abgrenzen, hervortreten lassen; (bil-
abgrasen dungsspr.): kontrastieren.
ablaufen, absuchen; (ugs.): abklappern. 4. den Bezug zur Realität verlieren; (ugs.):
Abgrund abspacen, ausflippen, durchdrehen.
Kluft, Krater, Schlucht, Tiefe, Spalte. 5. sich berufen.
abhacken abheben, sich
abhauen, abschlagen, abspalten, abtrennen. sich abzeichnen, hervortreten; (bildungsspr.):
abhaken kontrastieren.
1. abchecken, abzeichnen. abheften
2. als ausgeführt/erledigt betrachten, be- ablegen, einheften, einordnen, zu den Akten
enden, erledigen. legen.
abhalten abhelfen
1. a) abwehren, abweisen, schützen. b) ab- beheben, beilegen, beseitigen.
bringen, hindern. abhetzen, sich
2. arrangieren, durchführen, organisieren, sich beeilen, schnell machen; (ugs.): sich ran-
veranstalten. halten; (ugs. emotional): sich tothetzen;
abhandeln (landsch.): sich tummeln.
1. abgewinnen, abkaufen; (geh.): abnötigen; abholzen
(ugs.): abknöpfen. 1. fällen, roden.
2. behandeln, darlegen, darstellen. 2. entwalden, kahl schlagen, roden.
Abhandlung abhören
Arbeit, Bearbeitung, Behandlung, Beitrag, 1. abfragen.
Darlegung, Darstellung, Studie, Untersu- 2. abhorchen; (Med.): auskultieren.
chung. 3. anhören.
Abhang 4. [heimlich] mithören, [heimlich] über-
Böschung, Hang; (österr. veraltet, südd.): wachen; (geh.): ablauschen.
Lehne. Abitur
1
abhängen Reifeprüfung; (österr. , schweiz.): Matura;
1. ablagern, lagern, mürbe werden. (schweiz.): Maturität; (ugs.): Abi.
2. ausruhen, entspannen, sich erholen; (Ju- abkämmen
gendspr.): [aus]chillen. absuchen, durchforschen, durchkämmen;
3. a) bedingt sein. b) abhängig sein. (ugs.): abgrasen, abklappern.
2
abhängen abkanzeln
1. abnehmen, entfernen. zurechtweisen; (ugs.): fertigmachen, zur
2. abkoppeln, abkuppeln. Schnecke machen, zusammenstauchen, zur
3. a) abschütteln, loswerden; (österr.): ab- Minna machen; (salopp): den Marsch blasen.
beuteln. b) abschütteln, überholen, zurück- abkapseln, sich
lassen. sich absondern, sich einigeln, sich isolieren,
Abhängigkeit sich vergraben.
1. Hörigkeit, Sucht, Unfreiheit, Unmündig- abkaufen
keit, Unselbstständigkeit; (bildungsspr.): In- 1. abhandeln, abnehmen.
terdependenz; (Philos. , Sprachw.): Depen- 2. glauben; (ugs.): abnehmen.
denz; (Rechtsspr.): Konnexität. abkehren, sich
2. Bedingtheit; (bildungsspr. , Fachspr.): De- sich abwenden, sich lossagen, sich zurück-
terminiertheit, Relativität. ziehen; (bildungsspr.): sich distanzieren.
abhärten abklingen
robust machen, stählen, stärken, wider- 1. verhallen, verklingen.
standsfähig machen; (bes. Biol. , Med.): im- 2. abflauen, abnehmen, nachlassen; (geh.):
munisieren. ersterben, verebben.
abhauen abklopfen
1. ablösen, abschlagen, abtrennen; (ugs.): 1. a) ablösen, abschlagen, abstreifen, aus-
abmachen. klopfen, befreien, entfernen, lösen, loslösen;
2. (ugs.): abschwirren, sich absetzen, abzie- (ugs.): abmachen. b) reinigen, sauber ma-
hen, sich aus dem Staub machen, sich ver- chen, säubern.
15 Abkommen – Abmachung
2. beklopfen; (Med.): perkutieren.
3. abklappern.
5. auslaufen, ungültig werden, verfallen.
6. a) entlanglaufen. b) absuchen, durchkäm- A
Abkommen
Abmachung, Beschluss, Pakt, Vereinbarung,
Vertrag.
men; (ugs.): abklappern.
7. abnutzen, abtreten, verschleißen.
Ableben
M
Abma

abkömmlich Tod; (schweiz.): Hinscheid; (geh. verhüll.):


entbehrlich, überflüssig, überzählig. Heimgang; (Med.): Exitus.
abkratzen ablegen
1. entfernen; (ugs.): abmachen, säubern. 1. a) abnehmen, absetzen, ausziehen. b) sich
2. sterben; (salopp): ins Gras beißen. abgewöhnen, überwinden.
abkriegen 2. a) abstellen, deponieren. b) abheften, ein-
1. abbekommen, erhalten. ordnen.
2. beschädigt werden, einen Schaden erlei- 3. ableisten, absolvieren, leisten.
den. ablehnen
3. abbekommen, entfernen können. 1. abschlagen, ausschlagen, zurückweisen;
abkühlen (ugs.): was husten.
auskühlen, kühler werden lassen; (Kochk.): 2. missbilligen, monieren, nicht gelten las-
abschrecken; (österr. Kochk.): überkühlen. sen.
abkürzen 3. verweigern, von sich weisen, zurückwei-
1. abschneiden, einen kürzeren Weg neh- sen.
men/gehen/fahren. Ablehnung
2. [vorzeitig] beenden, zeitlich beschränken, 1. ablehnende Antwort, Absage, abschlägige
[vorzeitig] zu Ende bringen/führen. Antwort, abschlägiger Bescheid, Abweisung.
abküssen 2. Missbilligung.
(ugs.): abschmatzen; (ugs. , bes. österr.): ab- 3. Abwehr, Protest, Widerstand.
busseln; (salopp, oft abwertend): abknut- ableiten
schen. 1. in eine andere Richtung leiten, umleiten.
abladen 2. folgern, herleiten, schließen, schlussfol-
1. ausladen, entladen; (Seemannsspr.): lö- gern, zurückführen.
schen. ableiten, sich
2. abwälzen, von sich schieben. fußen, sich gründen, sich herleiten, zurück-
ablagern gehen; (bildungsspr.): basieren.
1. absetzen, anschwemmen, anspülen, an- ablenken
treiben. 1. ableiten, umleiten, umlenken.
2. abhängen, lagern, reifen; (südd. , österr.): 2. a) abbringen. b) auf andere Gedanken
abliegen. bringen, zerstreuen.
3. deponieren, einlagern, einstellen, lagern, Ablenkung
unterstellen. Abwechslung, Unterhaltung, Vergnügen,
ablassen Zerstreuung; (veraltend): Kurzweil.
1. a) abfließen/herauslaufen lassen. b) aus- ablesen
strömen/entweichen lassen. c) entleeren, lee- 1. feststellen.
ren. 2. erkennen, erschließen.
2. überlassen, verkaufen. abliefern
3. Rabatt gewähren; (Kaufmannsspr.): nach- abgeben, aushändigen, übergeben, überrei-
lassen. chen; (Amtsspr.): zustellen.
4. (ugs.): weglassen. ablösen
5. a) abgehen, absehen, aufgeben. b) sich ab- 1. abtrennen, entfernen, lösen; (ugs.): abma-
wenden, in Ruhe lassen. chen.
Ablauf 2. an jmds. Stelle treten, jmds. Platz über-
1. Start, Startplatz. nehmen, ersetzen.
2. Abfluss, Ausfluss, Ausguss. abmachen
3. Stapellauf. 1. entfernen, lösen.
4. Abfolge, Verlauf. 2. absprechen, ausmachen, festlegen, verab-
5. Abschluss, Beendigung, Ende. reden, vereinbaren.
ablaufen 3. ausmachen, erledigen.
1. starten. Abmachung
2. abfließen, auslaufen, wegfließen. Abkommen, Absprache, bereinkommen,
3. herabfließen, herunterfließen. bereinkunft, Vereinbarung; (bildungsspr.):
4. a) abrollen, abspulen, abwickeln. b) verlau- Arrangement; (ugs.): Deal; (veraltend): Ab-
fen, vonstattengehen, vor sich gehen. rede.
abmagern – abreiben 16

A abmagern
abnehmen, mager werden; (ugs.): vom
Feindseligkeit, Widerwille; (bildungsspr.):
Aversion.
Mabma Fleisch fallen; (landsch.): abkommen.
abmalen
abzeichnen, kopieren, nachmalen.
abnicken
befürworten, bewilligen, genehmigen, ge-
statten; (ugs.): absegnen.
abmalen, sich abnorm
sich abzeichnen, sichtbar sein/werden, sich 1. anormal, krankhaft; (bes. österr. u.
widerspiegeln, sich zeigen, zum Ausdruck schweiz.): abnormal; (bildungsspr.): patholo-
kommen. gisch.
abmelden 2. außergewöhnlich, extrem.
a) absagen, austreten; (geh.): sich empfehlen; abnutzen
(Hochschulw.): [sich] exmatrikulieren. b) ab- strapazieren, verbrauchen.
bestellen, kündigen. abonnieren
abmessen beziehen, halten.
1. abschätzen, ausmessen, vermessen. abordnen
2. abteilen, dosieren, messen. delegieren, deputieren, entsenden, komman-
abmildern dieren, kommen lassen, vorladen, zitieren;
abdämpfen, abfedern, abschwächen, ausglei- (bes. Amtsspr.): einbestellen; (meist Milit.):
chen, beruhigen, dämpfen, deeskalieren, die abkommandieren; (Rechtsspr.): laden.
Spitze [ab]brechen/nehmen, einen Dämpfer Abordnung
aufsetzen, eindämmen, einschränken, ent- Delegation, Deputation.
schärfen, entspannen, glätten, herabmin- Abort
dern, lindern, mäßigen, mildern, reduzieren, Klosett, Latrine, Pissoir, sanitäre Anlagen,
schmälern, verkleinern, vermindern, verrin- Toilette, WC; (ugs.): Klo, Lokus, Null-Null,
gern, verwässern; (geh.): mäßigen. 00.
abmühen, sich abplagen, sich ↑ abmühen, sich.
sich abarbeiten, sich abplagen, sich abquä- abputzen
len, sich anstrengen, sich plagen, sich strapa- 1. abbürsten, abreiben, abwischen, reinigen,
zieren; (meist geh.): sich mühen; (ugs.): sich sauber machen.
abstrampeln; (salopp): sich abrackern; 2. mörteln, verputzen.
(schweiz. emotional): sich abhunden; (südd. , abquälen, sich ↑ abmühen, sich.
österr. ugs.): sich abfretten. abraten
abnabeln, sich warnen, zurückhalten.
sich ablösen, sich auf eigene Füße stellen, abräumen
sich befreien, sich emanzipieren, sich lösen, 1. abservieren, wegräumen; (geh.): abtragen.
sich loslösen, sich losreißen, selbstständig 2. abdecken, abservieren, frei machen;
werden, sich trennen, sich unabhängig ma- (schweiz.): abtischen.
chen; (ugs.): sich losmachen; (ugs. , oft abreagieren, sich
scherzh.): flügge werden. sich beruhigen; (ugs.): sich abregen, Dampf
abnehmen ablassen, die Luft rauslassen.
1. absetzen, entfernen; (ugs.): abmachen, ab- abrechnen
tun; (Med.): amputieren. 1. abziehen; (Math.): subtrahieren.
2. a) aus der Hand nehmen, tragen. b) aushel- 2. (Kaufmannsspr.): Kasse machen;
fen, entlasten, helfen, übernehmen, unter- (Wirtsch. , Kaufmannsspr.): bilanzieren, den
stützen. Abschluss machen.
3. ablegen lassen, entgegennehmen. 3. zur Rechenschaft ziehen, zur Rede stel-
4. begutachten, inspizieren, kontrollieren, len, zur Verantwortung ziehen.
nachprüfen, prüfen, überprüfen. Abrechnung
5. a) entreißen, fortnehmen, wegnehmen; 1. Abzug.
(geh.): entwenden. b) abgewinnen, abhan- 2. Schlussrechnung; (Wirtsch. , Kaufmanns-
deln, abspenstig machen; (ugs.): abknöpfen; spr.): Abschluss, Bilanz.
(salopp): abluchsen. 3. Heimzahlung, Vergeltung.
6. glauben; (ugs.): abkaufen. abregen, sich
7. abmagern, [an] Gewicht verlieren, dünn sich abreagieren, sich beruhigen, sich be-
werden; (ugs.): diäten. sänftigen.
8. sich abschwächen, sich legen, nachlassen, abreiben
schwächer werden, sinken, sich verringern, 1. abputzen, abwischen, reinigen, sauber
zurückgehen. machen.
Abneigung 2. abfrottieren, abtrocknen, trocken reiben;
Ablehnung, Abscheu, Ekel, Feindschaft, (landsch. , bes. nordd.): abrubbeln.
17 abreisen – abschieben
abreisen
abfahren, fortfahren; (veraltend): sein Bündel
Jargon): durchsacken. b) absinken, sinken,
untergehen; (ugs.): wegsacken. A
schnüren.
abreißen
1. abbrechen, ablösen, abtrennen, herunter-
2. fallen, sinken, zurückgehen.
Absage
a) ablehnende Antwort, abschlägiger Be-
M
absc

reißen, losreißen; (ugs.): abmachen. scheid. b) Ablehnung, Zurückweisung.


2. a) abgehen, sich ablösen, abplatzen, ent- absagen
zweigehen, zerreißen. b) abbrechen, unter- 1. canceln, rückgängig machen, streichen;
brochen werden. (ugs.): abblasen.
3. abbrechen, niederreißen; (österr.): demo- 2. abbestellen, sich entschuldigen; (ugs.): ab-
lieren. telefonieren.
abrichten 3. aufgeben, einstellen, fallen lassen, ver-
dressieren, erziehen, schulen, trainieren. zichten; (geh.): entsagen; (ugs.): aufstecken.
abriegeln absahnen
a) abschließen, verriegeln, zuriegeln, zu- 1. abrahmen, entrahmen.
schließen. b) blockieren, sperren. 2. sich aneignen, sich bereichern; (ugs.): ein-
Abriss heimsen; (oft abwertend): einstreichen.
Abstract, bersicht, Zusammenfassung; Absatz
(bildungsspr.): Resümee. 1. Abschnitt, Passage; (bildungsspr.): Passus.
abrücken 2. Vertrieb, Verkauf.
1. abschieben, fortrücken, fortschieben. abschaffen
2. fortrücken, wegrücken; (ugs.): wegrut- a) aufheben, aus der Welt schaffen, ausmer-
schen. zen, beseitigen, entfernen. b) nicht länger be-
3. sich abkehren, sich abwenden, sich los- halten, sich trennen, weggeben.
sagen; (bildungsspr.): sich distanzieren. abschalten
4. a) abmarschieren; (Milit.): abziehen. 1. abdrehen, abstellen, ausschalten, zudre-
b) (ugs.): sich davonmachen, Leine ziehen, hen; (ugs.): ausmachen.
sich verziehen; (salopp): abschieben. 2. a) nicht bei der Sache sein, unaufmerk-
abrufen sam/unkonzentriert sein. b) entspannen, zur
1. a) holen, weglocken, wegrufen. b) abberu- Ruhe kommen; (ugs.): relaxen.
fen, absetzen, entlassen, suspendieren. abschätzig
2. aktivieren, aufrufen, in Gang setzen; abfällig, geringschätzig, herabmindernd, he-
(EDV): anwählen, laden. rabsetzend, herabwürdigend, verächtlich,
3. a) anfordern, liefern lassen. b) abheben, wegwerfend.
sich auszahlen lassen. Abscheu
abrupt Ablehnung, Ekel, Widerwille; (bildungsspr.):
schlagartig, unvermittelt, unversehens; Indignation.
(ugs.): Knall auf Fall, mit einem Schlag. abscheuern, sich
abrüsten sich abnutzen, sich abreiben, sich abschlei-
entmilitarisieren. fen, verschleißen.
abrutschen abscheuerregend ↑ abscheulich (a).
1. ausrutschen, wegrutschen; (geh.): abglei- abscheulich
ten, ausgleiten; (ugs.): abglitschen. a) abstoßend, ekelhaft, grässlich, gräulich, wi-
2. a) abkippen, abstürzen, herabstürzen, hi- derwärtig; (abwertend): widerlich; (ugs. ab-
nabrutschen, hinunterrutschen; (ugs.): absa- wertend): ätzend. b) gemein, niederträchtig,
cken. b) abnehmen. c) absinken, auf die schändlich; (geh.): verabscheuungswürdig;
schiefe Bahn/Ebene geraten/kommen, he- (abwertend): infam; (ugs. abwertend): schofel.
rabsinken, heruntersinken, tief fallen/sin- abschicken
ken, verwahrlosen; (geh.): abgleiten, hernie- a) absenden, aufgeben, schicken, senden.
dersinken; (ugs.): absacken, auf den Hund b) wegschicken; (geh.): entsenden; (ugs.): los-
kommen, herunterkommen, runterkommen, schicken.
unter die Räder kommen/geraten, vergam- abschieben
meln, versacken; (abwertend): in der Gosse 1. a) abrücken, beiseiteschieben, wegschie-
landen, verkommen; (ugs. abwertend): ver- ben. b) ↑ abwälzen. c) ausweisen, hinauswei-
schlampen; (ugs. , meist abwertend): verbum- sen; (ugs.): hinausschmeißen, hinauswerfen.
meln; (landsch.): verbumfeien, verfumfeien; d) ↑ abschießen (2 b).
(bes. berlin.): verrabbe[n]sacken; (veraltend): 2. sich entfernen, verschwinden, weggehen;
unter den Schlitten kommen. (ugs.): abziehen, sich verdrücken, sich verzie-
absacken hen; (salopp): abhauen; (südd. , österr. ugs.):
1. a) an Höhe verlieren, sinken; (Fliegerspr. sich hutschen.
Abschied – absehbar 18

A Abschied
1. Fortgang, Trennung, Weggang; (geh.): Ab-
b) kosten, probieren; (österr.): gustieren; (bes.
schweiz.): degustieren.
MAbsc gesang, Lebewohl, Scheiden.
2. Entlassung, Verabschiedung.
abschießen
abschmieren
einschmieren, herabstürzen, herunterstür-
zen, hinabstürzen, hinunterstürzen, nieder-
1. abfeuern, losschießen, schießen. sinken, sacken, sinken; (ugs.): absacken, weg-
2. a) erschießen; (ugs.): totschießen; (sa- sacken; (Fliegerspr. Jargon): durchsacken.
lopp): niederknallen, umlegen; (salopp ab- abschminken, sich
wertend): abknallen. b) absetzen, ausmanö- aufgeben, fallen lassen, verzichten; (ugs.):
vrieren; (ugs.): abschieben, kaltstellen; (sa- aufstecken.
lopp): abservieren. abschneiden
abschirmen 1. a) abtrennen; (ugs.): abmachen. b) abrasie-
1. a) absichern, decken, schützen. b) abson- ren, kürzen, schneiden; (scherzh.): stutzen;
dern, isolieren. (Fachspr.): kupieren.
2. abblenden. 2. absondern, isolieren, trennen.
abschlachten 3. blockieren, unterbinden, vereiteln.
1. abstechen, schlachten; (schweiz. , sonst 4. abkürzen, verkürzen.
landsch.): metzgen. 5. (ugs.): wegkommen.
2. metzeln, töten, umbringen; (salopp): ab- Abschnitt
murksen, kaltmachen; (derb) abstechen; 1. Absatz, Passage, Stück, Teil; (bildungs-
(emotional): morden. spr.): Passus.
Abschlag 2. Epoche, Etappe; (bildungsspr.): Ära,
1. Ermäßigung, Preissenkung, Prozente, Ra- Periode, Phase.
batt; (Kaufmannsspr.): Nachlass. 3. Abriss, Coupon.
2. Abschlagszahlung, Rate, Teilzahlung. abschrecken
abschlagen abhalten, hindern, zurückschrecken.
1. abhacken, abhauen, abtrennen. abschreckend
2. ablehnen, abweisen, verweigern. 1. drohend, verschreckend, warnend;
abschlägig (Rechtsspr.): generalpräventiv.
ablehnend, negativ. 2. abscheulich, hässlich, negativ, unschön.
abschleifen abschreiben
a) abscheuern, fortschleifen, wegschleifen. 1. eine Abschrift machen, kopieren; (ugs.):
b) abziehen, glätten, glatt reiben/scheuern/ abtippen.
schleifen, polieren, schleifen. 2. (ugs.): abgucken; (Schülerspr. landsch.):
abschleppen [ab]spicken.
abtransportieren, ins Schlepptau nehmen. 3. (Steuerw.): absetzen.
abschleppen, sich 4. aufgeben, sich aus dem Kopf schlagen, be-
sich abmühen; (ugs.): sich abstrampeln; (sa- graben, verloren geben; (ugs.): aufstecken.
lopp): sich abrackern; (südwestd. , schweiz.): Abschrift
sich abschaffen. Doppel, Duplikat, Kopie, Zweitschrift.
abschließen abschüssig
1. a) schließen, verschließen, zuschlie- schroff, steil; (bes. südwestd. , schweiz.): stot-
ßen; (ugs.): zumachen; (südd. , österr.): zig.
zusperren; (österr. , sonst landsch.): ver- abschwächen
sperren. b) einschließen, verschließen, dämpfen, mildern, reduzieren, schmälern,
wegschließen; (österr. , sonst landsch.): vermindern, verringern.
versperren. abschwächen, sich
2. beenden, beschließen; (nachdrücklich): abflauen, abklingen, abnehmen, sich mil-
zum Abschluss bringen. dern, nachlassen, sich vermindern, sich ver-
3. ausklingen, enden, schließen. ringern; (geh.): verebben.
4. abmachen, aushandeln, schließen, verein- abschweifen
baren. abkommen, abweichen.
Abschluss abschwören
1. a) Ausgang, Ende, Erledigung; (geh.): Aus- 1. aufgeben, sich lossagen; (geh.): ent-
klang. b) (Wirtsch. , Kaufmannsspr.): Bilanz. sagen.
c) Abschlussexamen, Qualifikation. 2. ableugnen, bestreiten, dementieren.
2. Aushandlung, Beschluss, Schlussverein- absegnen
barung, bereinkunft, Vereinbarung. billigen, genehmigen.
abschmecken absehbar
a) nachwürzen, würzen; (Kochk.): abspritzen. voraussagbar, voraussehbar, vorhersehbar.
19 absehen – abspielen
absehen
1. voraussehen.
ten, auf die schiefe Bahn/Ebene kommen,
herabsinken, heruntersinken, tief fallen/sin- A
2. verzichten; (geh.): Abstand nehmen.
3. außer Acht/Betracht lassen, beiseitelas-
sen, unbeachtet/unberücksichtigt lassen.
ken, verwahrlosen; (geh.): herniedersinken;
(ugs.): absacken, auf den Hund kommen, he-
runterkommen, runterkommen, unter die
M
absp

abseilen, sich Räder geraten/kommen, vergammeln, versa-


sich absetzen. cken; (abwertend): in der Gosse landen, ver-
abseitig kommen; (ugs. abwertend): verschlampen;
1. abgelegen, entlegen; (geh.): abgeschieden; (ugs. , meist abwertend): verbummeln; (veral-
(ugs.): weit weg. tend): unter den Schlitten kommen.
2. abwegig, ausgefallen, ungewöhnlich; (ugs. absitzen
abwertend): idiotisch. 1. ableisten; (Rechtsspr.): einsitzen, verbü-
3. (abwertend): abartig; anomal, anormal, ßen; (bes. Rechtsspr.): abbüßen.
pervers; (bes. österr. u. schweiz.): abnormal. 2. absteigen.
1
abseits absolut
außerhalb, entfernt. 1. allein [herrschend], unumschränkt; (ver-
2
abseits altend): souverän.
a) ↑ abseitig (1). b) (bes. Ballspiele schweiz.): 2. ohne Vorbehalt, unbedingt, uneinge-
offside; (österr. veraltend): abseit. schränkt, völlig.
absenden 3. ungetrübt, vollkommen.
abschicken, schicken, senden. 4. äußerst... , höchst...; (oft übertreibend):
abservieren unüberbietbar.
1. a) abräumen; (geh.): abtragen. b) abde- 5. äußerst... , total, uneingeschränkt, völlig.
cken, abräumen; (schweiz.): abtischen. 6. ganz [und gar], überhaupt; (ugs.): partout,
2. ↑ abschießen (2 b). rein, total.
absetzen Absolvent, Absolventin
1. ablegen, abnehmen. Examenskandidat, Examenskandidatin,
2. abstellen, hinstellen. Schulabgänger, Schulabgängerin, Prüfling;
3. hinauslassen; (ugs.): rauslassen; (ugs. (bes. Amtsspr.): Abgänger, Abgängerin.
scherzh.): abladen. absolvieren
4. abwerfen, herunterwerfen. 1. a) durchlaufen; (ugs.): durchmachen, hin-
5. ablagern. ter sich bringen. b) ableisten, bewältigen,
6. abwählen, entlassen, stürzen; (ugs.): kalt- durchführen, verrichten. c) ablegen, beste-
stellen; (salopp): abservieren. hen.
7. a) absagen, canceln; (ugs.): abblasen. b) ab- 2. (kath. Rel.): Absolution erteilen.
brechen, einstellen. c) aufhören, aussetzen, absonderlich
fortlassen. eigenartig, sonderbar, wunderlich.
8. umsetzen, verkaufen. absondern
absichern, sich 1. abschließen, abschneiden, isolieren, tren-
sich den Rücken freihalten, sich rückversi- nen.
chern, sich schützen, sich sichern; (geh.): 2. abgeben, ausdünsten, ausscheiden.
sich feien; (ugs.): sich den Buckel freihalten. absondern, sich
Absicht sich abkapseln, für sich bleiben, sich isolie-
Bestreben, Intention, Plan, Vorhaben, Vor- ren.
satz, Ziel; (geh.): Sinnen und Trachten. absorbieren
absichtlich 1. aufnehmen, aufsaugen; (Biol. , Med.): re-
beabsichtigt, bewusst, gewollt, intendiert, sorbieren.
mit Absicht, vorsätzlich. 2. beanspruchen, in Anspruch nehmen.
absinken abspalten, sich
1. a) heruntersinken, niedersinken, sacken, sich abwenden, sich lösen, sich lossagen, sich
sinken, untergehen, versinken; (geh.): herab- trennen; (bes. Rel. , Politik): abfallen.
sinken, hinabsinken; (ugs.): absacken, versa- absperren
cken, wegsacken; (salopp): absaufen. b) fal- 1. abriegeln, abschließen, verriegeln, ver-
len, sich herabsenken, sacken, sich senken, schließen, zuriegeln, zuschließen; (ugs.): zu-
sinken; (Fachspr.): deszendieren. machen.
2. a) abklingen, abnehmen, fallen, im Rück- 2. den Zugang verhindern, unpassierbar/un-
gang begriffen sein, sinken, zurückgehen; zugänglich machen.
(ugs.): absacken, heruntergehen, runterge- abspielen, sich
hen. b) ↑ abschwächen, sich. c) abgleiten, ab- ablaufen, abrollen, sich ereignen, erfolgen,
rutschen, auf die schiefe Bahn/Ebene gera- geschehen, laufen, passieren, sich tun, statt-
Absprache – abtrennen 20

A finden, verlaufen, Verlauf nehmen, sich voll-


ziehen, vonstattengehen, vorfallen, vorge-
abstinent
enthaltsam.
M
Absp hen, vor sich gehen; (geh.): sich begeben, sich
zutragen; (ugs.): abgehen, los sein, über die
Bühne gehen.
abstoßen
1. abdrücken, wegstoßen; (Seemannsspr.):
absetzen.
Absprache 2. a) loswerden. b) absetzen, verkaufen; (bes.
Deal, bereinkommen, bereinkunft, Ver- Rechtsspr.): veräußern.
einbarung. 3. abschlagen, beschädigen.
absprechen 4. [an]ekeln; (abwertend): anwidern.
1. aberkennen, entziehen. abstoßend
2. abmachen, ausmachen, übereintreffen, abscheulich, ekelhaft, widerwärtig.
vereinbaren. abstottern
abspülen abbezahlen, ratenweise zahlen.
abwaschen, spülen. abstrahieren
abstammen verallgemeinern.
entstammen, sich herleiten, stammen. abstrakt
Abstammung 1. begrifflich, unanschaulich.
Abkunft, Herkunft. 2. realitätsfern, theoretisch.
Abstand abstreiten
1. a) Entfernung, Zwischenraum; (bildungs- 1. ableugnen, bestreiten, zurückweisen;
spr.): Distanz. b) Zeitabstand; (bildungsspr.): (Papierdt.): in Abrede stellen.
[Zeit]intervall. 2. aberkennen, streitig machen.
2. Reserviertheit, Zurückhaltung. Abstrich
3. Abfindung, Ausgleich. Abzug, Beschneidung, Beschränkung, Ein-
abstauben schränkung, Einsparung, Herabsetzung,
1. entstauben, Staub wischen. Kürzung, Reduzierung, Streichung, Vermin-
2. sich aneignen; (ugs.): mitgehen lassen; derung, Verringerung; (bildungsspr.): Reduk-
(ugs. , oft abwertend): einstecken. tion.
abstechen Abstriche
1. abschlachten, schächten. Einschränkungen, Vorbehalte.
2. sich abheben, abweichen, sich unterschei- abstrus
den; (bildungsspr.): kontrastieren. unklar, verworren, wirr.
Abstecher Absturz
Ausflug; (ugs.): Trip. Fall, Sturz.
absteigen absurd
1. a) absitzen. b) abwärtsgehen, abwärtsstei- grotesk, sinnlos, unsinnig, widersinnig;
gen, herunterklettern, heruntersteigen, hi- (ugs.): hirnrissig; (ugs. abwertend): idiotisch.
nunterklettern, hinuntersteigen. c) abfallen, Abteilung
sich [nach unten] neigen. a) Trupp, Truppe, Zug; (Milit.): Verband;
2. sich einquartieren, logieren, übernachten; (bes. Milit.): Einheit. b) Bereich, Fachrich-
(österr.): nächtigen. tung, Ressort, Sektion, Sektor, Sparte.
abstellen abtöten
1. absetzen, hinstellen. 1. ausmerzen, vernichten.
2. einstellen, parken; (österr.): garagieren; 2. [im Keim] ersticken, nicht aufkommen
(schweiz.): parkieren. lassen, unterdrücken, verhindern; (Psych.):
3. abrücken. verdrängen.
4. ausschalten, außer Betrieb setzen; (ugs.): abtragen
ausmachen. 1. a) beseitigen, einebnen, planieren. b) ab-
5. abschaffen, beseitigen, unterbinden. brechen, abreißen; (österr.): demolieren.
abstempeln c) abdecken, abräumen.
1. stempeln. 2. ab[be]zahlen; (geh.): begleichen;
2. einstufen, hinstellen; in eine bestimmte (Wirtsch. , Bankw.): tilgen.
Schublade stecken. 3. abnutzen, verschleißen.
absterben abträglich
1. eingehen, verblühen, verkümmern. nachteilig, negativ, schädlich, ungünstig, un-
2. einschlafen. vorteilhaft.
abstimmen abtrennen
1. wählen; (schweiz.): abmehren, ausmehren. 1. a) ablösen; (ugs.): abmachen. b) abneh-
2. anpassen, in Einklang bringen; (bildungs- men, entfernen.
spr.): koordinieren. 2. absondern, isolieren.
21 abtreten – abwickeln
abtreten
1. sich entfernen, weggehen; (bes. Milit.):
abwegig
irrig, ungereimt, verfehlt, verstiegen. A
wegtreten.
2. abgeben, überlassen, übereignen, über-
schreiben, übertragen.
Abwehr
1. ablehnende Haltung, Abneigung, Wider-
stand.
M
abwi

abtrocknen 2. Abwehrdienst.
abreiben, trocken reiben, trocknen. 3. (Sport): Deckung.
abtrünnig abwehren
treulos, untreu; (bes. Rel. , Politik): abgefallen. 1. parieren, zurückschlagen.
Abtrünniger, Abtrünnige 2. ↑ abwenden (2).
Abweichler, Abweichlerin, Treuloser, Treu- 3. ablehnen, von sich weisen, zurückweisen.
lose, Verräter, Verräterin; (bildungsspr.): 4. abhalten, abweisen, fernhalten, nicht vor-
Apostat, Apostatin, Renegat, Renegatin; (ab- lassen, nicht zulassen, nicht zu sich lassen,
wertend): Sektierer, Sektiererin; (Fachspr. , scheuchen, verscheuchen, vertreiben, weg-
bes. Soziol. , Sprachw.): Deviationist, Devia- scheuchen, wegtreiben; (ugs.): sich vom Hals
tionistin; (kath. Kirche): Häretiker, Häretike- halten.
rin, Ketzer, Ketzerin; (bes. Rel. , Politik): Ab- 5. ablehnen, ablehnend reagieren.
gefallener, Abgefallene. abweichen
abtun 1. abdriften, abkommen.
1. abnehmen, absetzen. 2. sich abheben, sich unterscheiden, variie-
2. a) beiseiteschieben, nicht berücksichti- ren, verschieden sein; (bildungsspr.): diver-
gen. b) ignorieren, keine Beachtung schen- gieren.
ken, nicht beachten, übergehen, übersehen; abweisen
(ugs.): links liegen lassen. a) nicht vorlassen, nicht zu sich lassen, zu-
abverlangen rückweisen. b) ablehnen, verweigern.
fordern, verlangen. abweisend
abwägen ablehnend, barsch, kurz angebunden,
bedenken, überlegen. schroff, unfreundlich; (bildungsspr.): distan-
abwälzen ziert.
abschieben, auf bürden, aufladen; (schweiz.): abwenden
überbürden; (ugs.): sich vom Hals schaffen. 1. abkehren, wegwenden.
abwandeln 2. a) ablenken, abwehren. b) abblocken,
abändern, umändern, umformen, variieren. durchkreuzen, unterbinden, vereiteln, ver-
abwandern hindern.
fortziehen, umsiedeln, wegziehen. abwenden, sich
Abwandlung 1. sich umdrehen, sich umwenden.
Abänderung, Änderung, Umänderung, Um- 2. sich abkehren, sich lossagen, sich zurück-
formung, Umgestaltung, Variation, Verände- ziehen.
rung; (bildungsspr.): Modifikation; (bil- abwerben
dungsspr. , Fachspr.): Modifizierung. abspenstig machen; (salopp): ausspannen.
abwarten abwerfen
abpassen, sich gedulden, warten; (geh.): har- 1. a) [herunter]fallen lassen, herunterwerfen,
ren. hinunterwerfen. b) abschütteln, sich befreien.
abwärts 2. sich bezahlt machen, einträglich sein;
bergab, herunter, hinunter. (ugs.): sich auszahlen, herausschauen.
abwärtsgehen abwerten
bergab gehen, heruntergehen, hinunterge- 1. entwerten.
hen. 2. herabsetzen, heruntersetzen, in ein
abwaschen schlechtes Licht rücken/setzen/stellen,
1. entfernen. kleinreden, schlecht/verächtlich machen,
2. reinigen, spülen; (landsch.): aufwaschen. verleumden; (geh.): verunglimpfen; (bil-
abwechseln, sich dungsspr.): diskreditieren; (salopp): herunter-
1. [aufeinander]folgen, wechseln. machen; (südd. , österr. ugs.): ausrichten.
2. sich ablösen, miteinander wechseln. abwesend
Abwechslung 1. fort, nicht anwesend.
Ablenkung, Veränderung, Zeitvertreib, Zer- 2. geistesabwesend, nicht bei der Sache, un-
streuung; (veraltend): Kurzweil. aufmerksam.
abwechslungsreich abwickeln
bunt [gemischt], nicht eintönig/langweilig, 1. abspulen.
vielfältig. 2. ausführen, durchführen, erledigen.
abwickeln – Aggression 22

A abwickeln, sich
ablaufen, sich abspielen, einen [guten/
achtlos
gedankenlos, unbedacht.
M
abwi schlechten] Verlauf nehmen, erfolgen, gehen,
laufen, seinen Verlauf nehmen, verlaufen,
sich vollziehen, vonstattengehen, vor sich
Achtung
1. Anerkennung, Hochachtung, Respekt;
(geh.): Wertschätzung.
gehen; (ugs.): schnurren. 2. Vorsicht.
abwimmeln achtungsvoll
abweisen, nicht vorlassen; (österr. ugs.): den ehrfürchtig, respektvoll, voll[er] Achtung,
Weisel geben. voll[er] Ehrfurcht, voll[er] Respekt; (geh.):
abwischen ehrerbietig, ehrfurchtsvoll, pietätvoll; (bil-
a) entfernen, wegwischen. b) abputzen, reini- dungsspr.): devotional.
gen. ächzen
abzahlen 1. seufzen, stöhnen.
abbezahlen; (ugs.): abstottern. 2. knarren, krachen.
abzählen Acker
die Anzahl feststellen, zählen. Boden, Feld, Land; (geh.): Flur, Scholle.
Abzeichen ackern
a) Anstecknadel, Button, Plakette. b) Merk- sich abarbeiten; (ugs.): sich abstrampeln,
mal; (bildungsspr.): Attribut, Signum. schuften; (salopp): sich abrackern.
abzeichnen adäquat
1. kopieren, nachzeichnen. angemessen, entsprechend.
2. unterschreiben, unterzeichnen. adoptieren
abzeichnen, sich 1. (ugs.): annehmen.
a) sich abheben, hervortreten. b) sichtbar 2. übernehmen.
werden, sich widerspiegeln, sich zeigen. Adressat, Adressatin
abziehen Empfänger, Empfängerin.
1. abnehmen, absetzen. Adresse
2. a) entfernen. b) häuten; (Fachspr.): abpel- 1. Anschrift.
zen. 2. a) Willenskundgebung. b) Dankschreiben,
3. schälen; (landsch. , bes. nordd.): abpellen, Grußschreiben.
pellen. adrett
4. a) abmarschieren, weichen; (bes. Milit.): gepflegt, ordentlich, sauber.
abrücken, sich zurückziehen. b) sich ent- Affäre
fernen; (ugs.): sich verziehen; (salopp): ab- a) Vorfall, Vorkommnis, Zwischenfall.
hauen. b) Abenteuer, Flirt, Verhältnis; (österr.): Pant-
abzielen scherl.
anstreben, es abgesehen haben auf, zum Ziel Affekt
haben. Erregtheit, Erregung.
Abzug affektiert
1. a) (bes. Fot.): Positiv. b) Ablichtung, Foto- gekünstelt; (ugs.): affig; (österr. ugs.): gschupft.
kopie. affig
2. Abmarsch, Rückzug. gekünstelt, geziert; (bildungsspr.): affektiert;
Abzüge (abwertend): eitel.
Abgaben, Steuern. affirmativ
abzüglich bejahend, bekräftigend, bestätigend, billi-
nicht eingerechnet, nicht inbegriffen, ohne. gend, gutheißend, zustimmend.
abzweigen Affront
1. abbiegen, abgehen. Beleidigung, Kränkung.
2. wegnehmen; (ugs.): abknapsen, abzwa- Afrika
cken. der Schwarze Erdteil, der Schwarze Kontinent.
achten After
1. anerkennen, ehren. Darmausgang; (derb): Arschloch, Loch, Ro-
2. a) Aufmerksamkeit schenken, beachten. sette; (Jägerspr.): Weidloch; (Med.): Anus.
b) achtgeben, aufpassen, bedacht sein. Agent, Agentin
ächten 1. Spion, Spionin.
a) bannen. b) ausstoßen, boykottieren, ver- 2. a) Makler, Maklerin. b) Manager, Manage-
stoßen. c) scharf kritisieren, verdammen, ver- rin.
urteilen. Aggression
achtgeben 1. Angriff, Attacke, Offensive.
aufpassen; (geh.): achtsam sein. 2. Aggressivität, Feindseligkeit.
23 aggressiv – Alkoholikerin
aggressiv
angriffslustig, streitsüchtig.
Akteur, Akteurin
1. Beteiligter, Beteiligte, Handelnder, Han- A
agieren
handeln, tätig sein, wirken.
agil
delnde.
2. Schauspieler, Schauspielerin.
Aktion
M
Alko

beweglich, geschickt, gewandt, wendig. Maßnahme, Unternehmung.


Agitation aktiv
a) (abwertend): Hetze. b) Propaganda. betriebsam, eifrig, emsig, geschäftig, rührig,
agitieren tatkräftig.
a) propagieren, Reklame machen, werben. Aktiv
b) beeinflussen, einwirken. (Sprachw.): Tatform, Tätigkeitsform.
agrarisch aktivieren
bäuerlich, landwirtschaftlich. ankurbeln, anregen, mobilisieren; (EDV):
Agronomie anklicken, aufrufen; (EDV veraltet): anwäh-
Agrarwissenschaft, Landwirtschaftswissen- len.
schaft. Aktivität
Ahn Energie, Tatendrang, Wirksamkeit.
Vorfahre; (geh.): Altvorderer. aktualisieren
ahnden auf den aktuellen/neuesten Stand bringen,
bestrafen; (Rechtsspr.): belangen. modernisieren; (schweiz.): nachführen.
Ahne aktuell
Ahnin, Vorfahrin; (geh.): Altvordere. 1. augenblicklich, gegenwärtig, heutig, mo-
ähneln mentan, zeitgemäß.
ähnlich aussehen, ähnlich sein, nahekom- 2. en vogue, modern, modisch; (ugs.): in,
men. trendig.
ahnen akustisch
eine Ahnung haben, erwarten, fühlen, spüren, klanglich, lautlich, phonetisch; (Med.): audi-
vermuten, vor[aus]ahnen; (geh.): wähnen. tiv.
ähnlich akut
1. sich ähnelnd, gleich, verwandt. 1. dringlich, eilig, vordringlich.
2. entsprechend, vergleichbar. 2. plötzlich [auftretend], schnell und heftig
Ahnung [verlaufend].
1. Gefühl, Gespür, Vorahnung, Vorgefühl. Akzent
2. Annahme, Vermutung. 1. Betonung.
ahnungslos 2. Aussprache, Sprachfärbung.
1. nichts ahnend, unwissend. 3. Gewicht, Schwerpunkt.
2. arglos, naiv, einfältig. akzeptabel
Aids annehmbar, hinreichend, passabel.
HIV-Krankheit, Immunschwächekrankheit, akzeptieren
Immunschwächesyndrom. annehmen, billigen, einwilligen, respektie-
akademisch ren, richtig finden, zubilligen; (bildungsspr.):
a) abstrakt, lebensfern, theoretisch, trocken. konzedieren, legitimieren, sanktionieren, to-
b) müßig, überflüssig. lerieren; (ugs.): absegnen.
akklimatisieren, sich albern
sich anpassen, sich eingewöhnen. dümmlich; (ugs.): blöd, kalberig; (abwer-
akkurat tend): kindisch, töricht.
1. ordentlich, sorgfältig. Albtraum
2. exakt, genau, präzise. Albdruck, Albdrücken, Angsttraum, böser/
akquirieren schlechter/schrecklicher Traum; (geh.): Alb;
1. anschaffen, erwerben, kaufen. (veraltet): Oneirodynie; (Med.): Inkubus.
2. einwerben, werben. Album
Akt 1. Sammelalbum, Sammelbuch.
1. a) Handlung, Tat, Vorgang. b) Feierlich- 2. CD, Langspielplatte, LP, Plattenalbum,
keit, Zeremonie. Schallplattenalbum.
2. Aufzug. alias
3. Darbietung, Nummer. anders [genannt], auch [genannt].
4. Geschlechtsakt, Koitus; (geh. , Rechtsspr.): Alibi
Beischlaf. Ausrede, Entschuldigung, Rechtfertigung.
Akte Alkoholiker, Alkoholikerin
Dokument, Schriftstück, Unterlagen. Alkoholsüchtiger, Alkoholsüchtige, Trinker,
All – alt 24

A Trinkerin; (Jargon): Alki; (salopp abwertend):


Säufer, Säuferin.
weg, überall; (österr. , schweiz. , sonst ugs.):
durchwegs.
M All All
Raum, Universum, Weltraum; (bildungsspr.):
Kosmos.
2. a) alle betreffend, für alle geltend, gemein-
gültig. b) gemeinsam, gemeinschaftlich.
3. a) global. b) unbestimmt, unklar, unver-
1
alle bindlich. c) umfassend; (bildungsspr.): uni-
1. a) ganze, gesamte; (nachdrücklich): sämt- versal.
liche. b) jede; (nachdrücklich): sämtliche. Allgemeinheit
2. geschlossen, samt und sonders. 1. Leute, Gesamtheit, Öffentlichkeit.
3. jedermann, alle Mann, allesamt, alle Welt. 2. Unbestimmtheit, Unklarheit, Unverbind-
2
alle lichkeit.
a) aufgebraucht, zu Ende; (südd. , österr. ugs.): Allianz
gar. b) abgearbeitet, erschöpft, zerschlagen; Bund, Bündnis, Staatenbündnis, Union, Ver-
(ugs.): durch, erschossen; (salopp): ausge- einigung, Zusammenschluss.
pumpt. Allmächtiger
Allee Allwissender, [der liebe] Gott, Er, Gott der
Avenue, Boulevard. Herr, Gottvater, Herr, Schöpfer, Unsterbli-
Allegorie cher; (geh.): Allerbarmer, Allgütiger, Erbar-
Sinnbild, Verkörperung. mer; ( fam.): Herrgott; (alttest.): Adonai,
allegorisch Eloah, Herr Zebaoth, Jahwe, Jehova; (kath.
gleichnishaft, sinnbildlich; (geh.): sinnbild- Liturgie): Dominus; (Rel.): Heilsbringer,
haft. [himmlischer] Vater, Vater im Himmel;
1
allein (christl. Rel.): Himmelsfürst.
a) für sich; (ugs. , oft scherzh.): solo. b) einsam, allmählich
verlassen. c) eigenständig, selbstständig. langsam, mit der Zeit, nach und nach,
2
allein Schritt für Schritt, schrittweise.
a) ausschließlich, nur; (ugs.): bloß. b) bereits, alltäglich
schon. 1. durchschnittlich, gewöhnlich, normal,
3
allein üblich.
aber, jedoch; (geh.): indessen. 2. Tag für Tag, täglich.
alleinstehend alltags
ledig, nicht gebunden, unverheiratet; (geh.): unter der Woche, werktags, wochentags.
unvermählt; (bes. Amtsspr.): nicht verpart- Allüren
nert, unverehelicht. schlechte Manieren, schlechtes Benehmen.
allemal allzu
bestimmt, fraglos, gewiss [doch]; (südd. , ös- übermäßig, übertrieben, zu.
terr. ugs.): eh. Alm
allenfalls Bergweide; (schweiz.): Stafel; (schweiz. , ös-
a) bestenfalls, höchstens. b) eventuell, mögli- terr.): Alpweide; (österr. veraltet, bayr.):
cherweise, vielleicht; (bes. österr. , schweiz.): Senne.
allfällig. Alphabet
allerdings Abc, Abece, Buchstabenfolge, Buchstaben-
1. aber, jedoch; (geh.): indes. reihe.
2. durchaus, gewiss [doch], [na] klar, natür- als
lich. nachdem, während.
Allergie also
berempfindlichkeit; (veraltet): Heuasthma. 1. demzufolge, folglich, mithin, somit; (sel-
allergisch ten): sohin.
1. (Med.): überempfindlich. 2. das heißt, nämlich, und zwar.
2. abwehrend, empfindlich, gereizt; (geh.): alt
ungehalten; (ugs.): auf der Palme. 1. ältlich, nicht mehr [ganz] jung; (schweiz.):
allerhand ↑ allerlei. bestanden; (geh.): bejahrt, betagt, ergraut;
allerlei (verhüll.): älter, in die Jahre gekommen.
mancherlei, vielerlei; (ugs.): allerhand. 2. abgenutzt, gebraucht, getragen; (ugs.):
allerorten ausgedient.
allenthalben. 3. a) abgestanden, nicht [mehr] frisch,
allesamt schlecht. b) vorherig, vorjährig.
allerseits. 4. a) althergebracht, herkömmlich. b) lang-
allgemein jährig. c) altbekannt, bekannt; (ugs.): abge-
1. a) generell, verbreitet. b) allerseits, durch- droschen.
25 altbacken – anbauen
5. a) früher, vergangen. b) antik, klassisch.
6. altgewohnt, vertraut.
amortisieren
abgelten, abtragen, abzahlen; (geh.): beglei- A
7. ehemalig, einstig, früher; (bes. österr.): ge-
wesen; (schweiz. , sonst veraltend): vorgängig.
altbacken
chen; (bes. Kaufmannsspr.): tilgen.
amortisieren, sich
sich rentieren.
M
anba

1. alt, hart, trocken. amputieren


2. ↑ altmodisch. abnehmen, abtrennen.
Altenheim Amt
Seniorenheim; (schweiz.): Altersasyl. 1. a) Stelle, Stellung, Posten. b) Aufgabe,
altern Funktion, Pflicht.
älter werden, alt werden; (verhüll.): in die 2. a) Behörde, Dienststelle, Verwaltung;
Jahre kommen; (geh.): sich wandeln. (schweiz.): Pflege. b) Amtsleitung, Fern-
alternativ sprechamt.
1. ander... , verschieden, wahlweise. amtieren
2. a) antibürgerlich; (bildungsspr.): nonkon- ein Amt ausüben/bekleiden, fungieren, re-
formistisch, unkonventionell, unorthodox. gieren, wirken; (bes. schweiz.): amten.
b) biologisch-dynamisch, ökologisch, um- amtlich
weltbewusst; (Politik): grün. 1. a) behördlich, offiziell. b) amtshalber,
Alternative dienstlich. c) zuverlässig, glaubwürdig; (bil-
1. Entscheidung, Wahl. dungsspr.): offiziös.
2. andere/zweite Möglichkeit, Gegenlösung, 2. bindend, verbindlich, verbürgt; (bildungs-
Wahlmöglichkeit. spr.): definitiv.
altersschwach Amulett
a) gebrechlich, hinfällig; (schweiz.): krächelig. Maskottchen, Talisman.
b) abgenutzt, klapprig; (ugs.): ausgedient; (oft amüsant
abwertend): heruntergekommen. erheiternd, lustig, unterhaltend, vergnüglich.
Altersvorsorge amüsieren
(Politikjargon): Förderrente, Riester-Rente. aufheitern, aufmuntern, erheitern, vergnü-
altertümlich gen, unterhalten.
alt, früher; (bildungsspr.): archaisch. amüsieren, sich
altklug sich vergnügen, sich unterhalten.
naseweis, nicht kindgemäß, vorlaut. an
Altlast annähernd, etwa, nahezu, ungefähr.
1
1. Halde, [stillgelegte] Müllkippe. analog
2. [politische] Erblast, ungelöstes Problem. ähnlich, entsprechend, vergleichbar.
2
altmodisch analog
unmodern, unzeitgemäß, veraltet, von ges- entsprechend, gemäß, nach.
tern; (abwertend): altbacken, antiquiert, mit- Analogie
telalterlich, reaktionär; (ugs. abwertend): Ähnlichkeit, Entsprechung.
steinzeitlich. Analyse
Amateur, Amateurin Prüfung, Untersuchung.
Laie, Laiin, Dilettant, Dilettantin. analysieren
amateurhaft durchleuchten, prüfen, untersuchen, atomi-
laienhaft, unfachmännisch; (abwertend): di- sieren; (Buchw.): annotieren, zerlegen.
lettantisch; (bildungsspr. abwertend): dilet- Anarchie
tantenhaft. Chaos, Gesetzlosigkeit.
Ambiente anarchisch
Atmosphäre, Flair, Umgebung, Umwelt. chaotisch, gesetzlos.
Ambition anbahnen
Ehrgeiz. anknüpfen, einleiten, vorbereiten.
ambivalent anbahnen, sich
doppeldeutig, schillernd, widersprüchlich. aufkommen, sich bilden, sich entfalten, ent-
Amnestie stehen, sich entwickeln.
Straferlass, Strafnachlass. anbändeln
amnestieren flirten, schäkern; (ugs.): sich heranmachen;
begnadigen, die Strafe erlassen. (salopp): anmachen, aufreißen; (südd. , österr.
Amoklauf ugs.): anbandeln.
Raserei, Tobsucht. anbauen
amorph 1. erweitern, vergrößern.
formlos, gestaltlos, strukturlos, ungeformt. 2. anpflanzen.
anbei – aneignen 26

A anbei
als Anlage, in der Anlage; (österr. , schweiz.):
andauernd
beständig, fortgesetzt, fortwährend, immer
M
anbe als Beilage; (Bürow.): anliegend; (Papierdt.):
beiliegend, einliegend.
anbelangen
wieder, in einem fort, laufend, ständig, un-
entwegt; (ugs.): am laufenden Band, in einer
Tour.
angehen, betreffen. Andenken
anberaumen 1. Erinnerung, Gedenken.
ansetzen, einberufen, festlegen. 2. Souvenir.
anbeten andererseits
vergöttern, schwärmen; (ugs.): anhimmeln. auf der anderen Seite, demgegenüber, im Ge-
anbiedern, sich gensatz/Vergleich dazu; (schweiz.): hand-
sich einschmeicheln; (ugs.): sich lieb Kind kehrum.
machen; (abwertend): schmusen; (ugs. ab- ändern
wertend): scharwenzeln. a) abändern, abwandeln, anders machen,
anbieten umändern, umgestalten; (bildungsspr.): mo-
1. a) aufdrängen, aufnötigen, zur Verfügung difizieren. b) wechseln.
stellen; (bildungsspr.): offerieren. b) reichen; ändern, sich
(geh.): kredenzen; (bildungsspr.): präsentieren. umschlagen, sich verändern; (geh.): sich
2. empfehlen, unterbreiten, vorschlagen. wandeln.
anbieten, sich andernfalls
1. sich bereit erklären, sich bereithalten, im anderen Fall, sonst; (österr. , schweiz.): an-
sich zur Verfügung stellen. sonst; (ugs.): ansonsten.
2. sich bieten, naheliegen, geeignet sein. anders
anbinden 1. a) abweichend, verschieden[artig].
festbinden, festmachen; (ugs.): anmachen. b) fremd, ungewohnt.
Anblick 2. andernfalls, sonst.
Ausblick, Aussicht, Bild, Blick, Eindruck, Pa- Änderung
norama. 1. Abwandlung, Korrektur, berarbeitung,
anblicken Veränderung; (bildungsspr.): Modifikation.
ansehen, betrachten; (bes. südd. , österr. , 2. Neuerung, Wandel, Wechsel, Wende.
schweiz. , sonst geh.): anschauen; (abwer- andeuten
tend): angaffen, anstieren. zu verstehen geben; (österr. , schweiz.) antö-
anbrechen nen.
1. (ugs.): anbrauchen, aufmachen. andeuten, sich
2. anfangen, beginnen, einsetzen; (schweiz.): sich abzeichnen, anklingen, sich ankündi-
heranbrechen; (geh.): hereinbrechen. gen, sich zeigen.
anbrennen Andeutung
1. anfachen, anzünden. 1. Anspielung, Hinweis, Wink, Zeichen.
2. sich entzünden; (ugs.): angehen. 2. Anflug, Hauch, Schimmer, Spur.
3. [sich] ansetzen. Andrang
anbringen 1. Ansturm, Run, Zustrom, Zulauf.
1. herbeibringen; (ugs.): anschleppen. 2. Gedränge, Getriebe, Gewühl; (ugs.): Ram-
2. anmontieren, auftragen, befestigen, in- melei.
stallieren. andrehen
3. anführen, äußern, bemerken, vorbringen. 1. anschalten, anstellen, starten; (ugs.): an-
Anbruch machen.
Anfang, Beginn. 2. aufschwatzen, überreden; (ugs.): be-
anbrüllen schwatzen, breitschlagen; (salopp): herum-
anfahren, anherrschen; (ugs.): anraunzen; kriegen.
(abwertend): anschreien; (ugs. abwertend): androhen
anschnauzen. bedrohen, verwarnen.
Andacht anecken
1. Gottesdienst, Messe. 1. anstoßen; (ugs.): anrempeln.
2. Aufmerksamkeit, Konzentration, Samm- 2. unangenehm auffallen; (ugs. scherzh.): ins
lung. Fettnäpfchen treten.
andächtig aneignen, sich
aufmerksam, gesammelt, konzentriert. 1. einstreichen, sich einverleiben, in Besitz
andauern nehmen, nehmen; (geh.): sich bemächtigen;
anhalten, dauern, sich hin[aus]ziehen, wei- (ugs.): einkassieren; (salopp): abstauben;
terbestehen; (geh.): währen. ( fam.): mopsen.
27 aneinandergeraten – anführen
2. sich einverleiben, sich erarbeiten, erler-
nen, erwerben, sich zu eigen machen.
anfänglich
am Anfang, anfangs, erst, ursprünglich, zu- A
aneinandergeraten
sich anlegen; (ugs.): anbändeln, sich in die
Haare/Wolle kriegen.
erst, zunächst; (schweiz.): vorerst.
anfangs ↑ anfänglich.
anfassen
M
anfü

anekeln 1. a) berühren, ergreifen, fassen, greifen, in


anwidern, zuwider sein; (derb): ankotzen; die Hand nehmen; (ugs.): antatschen. b) an
(abwertend): widerlich sein. die Hand/bei der Hand nehmen.
anerkannt 2. behandeln, handhaben, umgehen mit,
1. angesehen, geachtet, geschätzt, namhaft; verfahren.
(bildungsspr.): renommiert. 3. a) anpacken, helfen, zur Hand gehen;
2. geltend, gültig; (bildungsspr.): legitim. (ugs.): zufassen. b) angehen, anpacken, he-
anerkennen rangehen, verfahren, vorgehen.
1. a) akzeptieren, billigen, gutheißen, zu- anfechten
stimmen. b) achten, respektieren. 1. angreifen, bestreiten, Einspruch erheben,
2. beglaubigen, für gültig/rechtmäßig erklä- nicht anerkennen.
ren; (bildungsspr.): legitimieren. 2. bekümmern, betrüben, beunruhigen, zu
Anerkennung schaffen machen.
1. Achtung, Bewunderung, Hochachtung, anfeinden
Lob, Respekt, Würdigung; (geh.): Wert- bekämpfen, feindselig begegnen.
schätzung. anfertigen
2. a) Bekräftigung, Bestätigung, erzeugen, herstellen, machen, verfertigen;
Genehmigung, Justifikation; (Papierdt.): erstellen; (bes. Wirtsch.): produ-
(bildungsspr.): Legitimation. zieren.
b) Akzeptanz, Bejahung, Tolerierung, anfeuern
Zugeständnis, Zustimmung. anspornen, anstacheln, antreiben; (südd. , ös-
anfahren terr.): aneifern.
1. sich in Bewegung setzen, starten. anflehen
2. anliefern, antransportieren, liefern. beschwören, flehentlich/inständig bitten.
3. rammen, streifen. Anflug
4. ↑ anbrüllen. Andeutung, Spur; (geh.): Hauch; (ugs.):
Anfahrt Touch.
1. Anreise. anflunkern ↑ anlügen.
2. Auffahrt, Zufahrt. anfordern
Anfall bestellen, fordern, kommen lassen, verlan-
a) Kolik; (Med.): Attacke. b) Anwandlung, gen.
Ausbruch; (ugs.): Koller, Rappel. Anforderung
anfallen 1. Bestellung.
1. angreifen, überfallen; (ugs.): sich herma- 2. Anspruch, Beanspruchung, Leistungs-
chen. anforderung.
2. befallen, erfassen, ergreifen, überkom- Anfrage
men. Erkundigung, Frage.
3. entstehen, sich ergeben. anfragen
anfällig sich erkundigen, fragen, nachfragen, um
empfänglich, empfindlich, nicht wider- Auskunft bitten.
standsfähig, schwach; (Med.): labil. anfreunden, sich
Anfang 1. sich befreunden, Freundschaft schließen.
a) Beginn, Entstehung, Ursprung; (geh.): An- 2. sich gewöhnen, sich vertraut machen;
beginn. b) Ausgangspunkt, Beginn, Start. (ugs.): warm werden mit.
c) Anfangsstadium, Ansatz, Beginn. anfügen
anfangen beifügen, hinzufügen, nachtragen.
1. a) angehen, beginnen, in Angriff nehmen. anfühlen
b) beginnen, die Arbeit aufnehmen; (ugs.): anfassen, befühlen.
einsteigen. c) ansetzen, beginnen; (ugs.): los- anführen
legen. d) anschneiden, erwähnen, zur Spra- 1. a) an der Spitze gehen, führen, voran-
che bringen. gehen. b) an der Spitze liegen/stehen, die
2. machen, tun, unternehmen; (ugs.): anstel- Führung haben, überlegen sein; (Sport): in
len. Führung liegen. c) befehlen, kommandieren,
3. anlaufen, beginnen, einsetzen, seinen An- leiten, lenken.
fang nehmen. 2. angeben, aufführen, erwähnen, nennen.
Anführer – angewöhnen 28

A 3. foppen, hinters Licht führen, zum Bes-


ten/zum Narren halten; (ugs.): auf den Arm
5. ankämpfen, bekämpfen, entgegentreten,
entgegenwirken, vorgehen gegen.
MAnfü nehmen, veräppeln; (österr. ugs.): am
Schmäh halten.
Anführer, Anführerin
6. ansprechen, bitten, fragen, herantreten,
sich wenden an; (Papierdt.): vorstellig wer-
den; (österr. , sonst Papierdt. veraltend):
Bandenführer, Bandenführerin, Leiter, Leite- ansuchen.
rin; (geh.): Haupt; (abwertend): Rädelsführer, 7. berühren, betreffen, sich beziehen.
Rädelsführerin. 8. annehmbar sein, möglich/vertretbar
Angabe sein.
1. Auskunft, Aussage, Information, Mittei- 9. anbelangen, anbetreffen, betreffen.
lung. angehören
2. (ugs.): Angeberei, Protzerei; (abwertend): angegliedert/eingegliedert sein, gehören.
1
Prahlerei; (ugs. abwertend): Aufschneiderei. Angehörige
angaffen Familienangehörige, Verwandte.
anstarren; (salopp): anglotzen; (abwertend): Angehöriger, 2Angehörige
anstieren. Anhänger, Anhängerin, Mitarbeiter, Mitar-
angeben beiterin, Mitglied.
1. a) anführen, aufführen, in Kenntnis set- Angeklagter, Angeklagte
zen, mitteilen, nennen. b) bestimmen, festle- Beschuldigter, Beschuldigte.
gen, festsetzen, vorgeben. c) andeuten, angelaufen
kenntlich machen. beschlagen, blind, trübe.
2. anzeigen, melden; (bildungsspr. abwer- Angelegenheit
tend): denunzieren; (ugs. abwertend): ver- Fall, Problem, Sache.
pfeifen. angeln
3. prahlen, sich rühmen; (ugs.): eine Schau a) fischen. b) fangen.
machen, protzen; (abwertend): sich brüsten, angemessen
großtun; (ugs. abwertend): aufschneiden. angebracht, gebührend, passend; (geh.): ge-
Angeber, Angeberin ziemend; (bildungsspr.): adäquat.
Prahler, Prahlerin; (ugs. abwertend): Auf- angenehm
schneider, Aufschneiderin, Großmaul; (sa- ansprechend, behaglich, erfreulich, gut, woh-
lopp abwertend): Großkotz; (ugs. scherzh.): lig, wohltuend.
Gernegroß. angeregt
Angeberei ↑ Angabe (2). lebendig, lebhaft, munter.
angeberisch angesagt
aufschneiderisch, prahlerisch; (ugs.): protzig; beliebt, en vogue, gängig, gefragt, in Mode,
(abwertend): großspurig; (ugs. abwertend): verbreitet; (ugs.): in, trendig, trendy; (Jar-
aufgeblasen; (salopp abwertend): großkotzig. gon): hip; (Mode, Wirtsch.): aktuell.
angeblich angeschlagen
vermeintlich; (geh.): mutmaßlich. 1. abgekämpft, abgespannt, angegriffen,
Angebot ausgelaugt, mitgenommen; (ugs.): abge-
1. a) (österr.): Anbot, Offert; (Kaufmanns- schlafft.
spr.) Offerte. b) Anerbieten, Vorschlag. 2. beschädigt, lädiert.
2. Auswahl, Warenangebot, Zusammenstel- angesehen
lung; (bildungsspr.): Angebotsspektrum; (bil- anerkannt, geachtet, geehrt, geschätzt, nam-
dungsspr. , Werbespr.): Palette. haft; (bildungsspr.): renommiert.
angebracht angesichts
angemessen, gebührend, geeignet, passend, (veraltend): in Anbetracht.
zweckmäßig; (geh.): angezeigt; (bildungs- angespannt
spr.): adäquat. a) angestrengt, aufmerksam, konzentriert.
angegriffen ↑ angeschlagen (1). b) bedrohlich, ernst, gefährlich, kritisch;
angeheitert (ugs.): brenzlig.
angetrunken; (ugs.): beschwipst; (ugs. angetrunken
scherzh.): feuchtfröhlich. benebelt, leicht betrunken; (ugs.): be-
angehen schwipst.
1. anlaufen, beginnen, einsetzen, starten. angewiesen sein
2. anwachsen, anwurzeln, festwachsen. abhängen, abhängig/gebunden sein; (österr.):
3. anfallen, angreifen, attackieren, vorgehen anstehen.
gegen. angewöhnen
4. anfangen, beginnen, in Angriff nehmen, sich aneignen, anerziehen, zur Gewohnheit
sich machen an. machen; (ugs.): sich zulegen.
29 Angewohnheit – anhören
Angewohnheit
Eigenart, Eigenheit, Gewohnheit, Marotte,
Anhaltspunkt
Anzeichen, Hinweis; (bildungsspr.): Indiz. A
Unart; (geh.): Gepflogenheit; (ugs.): Tick.
angleichen
abstimmen, anpassen, aufeinander einstel-
anhand
durch, mithilfe; (Papierdt.): mittels.
Anhang
M
anhö

len, gleichmachen; (bildungsspr.): assimilie- 1. Beischrift, Nachtrag, Zusatz.


ren, koordinieren. 2. a) Anhängerschaft, Gefolgschaft. b) Fami-
angreifen lie, Verwandtschaft; (meist abwertend): Sipp-
1. a) attackieren, herfallen, überfallen; (ugs.): schaft; (meist scherzh. od. abwertend): Sippe;
sich hermachen. b) anfechten, attackieren, (oft iron.): Clan.
1
kritisieren, vorgehen gegen. anhängen
2. in Angriff nehmen. 1. anhaften, nachhängen.
3. belasten, schwächen, strapazieren, zuset- 2. sich verschreiben; (geh.): frönen; (geh. , öf-
zen; (ugs.): schlauchen. ter leicht iron.): huldigen.
2
Angriff anhängen
1. a) Attacke, Offensive, berfall; (Völker- 1. anbringen, ankuppeln, anmontieren, an-
recht): Aggression. b) (Sport): Offensive, schließen.
Sturm; (Mannschaftsspiele): Attacke. 2. anfügen, hinzufügen.
2. Anfeindung, Attacke, Kritik. 3. a) abwälzen, unterschieben, zuschreiben;
angriffslustig (schweiz.): überbürden. b) aufschwatzen;
aggressiv, herausfordernd; (schweiz.): angrif- (ugs.): andrehen, aufhalsen.
fig; (bildungsspr.): provokant. Anhänger, Anhängerin
Angst Fan, Follower, Followerin, Sympathisant,
Furcht, Panik; (geh.): Todesfurcht; (salopp): Sympathisantin, Vertreter, Vertreterin.
Bammel. anhänglich
ängstigen ergeben, treu; (bildungsspr.): loyal.
Angst einflößen, Angst [und Bange] machen. anhäufen
ängstigen, sich ansammeln, horten, sammeln, zusammen-
Angst haben, sich fürchten; (geh.): bangen; tragen; (schweiz.): äufnen; (ugs. , oft abwer-
(ugs.): Manschetten haben; (salopp): Bammel tend): scheffeln.
haben. anhäufen, sich
ängstlich sich ansammeln, auflaufen, sich summieren,
1. a) furchtsam; (bildungsspr.): timide. zusammenkommen.
b) angstvoll, bange, besorgt, verängstigt. anheben
2. gewissenhaft, [peinlich] genau, sorgfältig; 1. heben, hochheben; (südd. , schweiz. , ös-
(bildungsspr.): penibel; (ugs.): pingelig. terr.): lupfen; (bes. Technik): liften.
angucken 2. auf bessern, erhöhen.
1. anblicken, ansehen; (ugs.): gucken; (sa- 3. anfangen, beginnen, einsetzen.
lopp): anglotzen; (bes. südd. , österr. , anheimelnd
schweiz. , sonst geh.): anschauen. behaglich, gemütlich, heimelig, traulich.
2. beäugen, besehen, betrachten, mustern; anheimstellen
(ugs.): begucken, unter die Lupe nehmen; freistellen, überlassen.
(bes. südd. , österr. , schweiz. , sonst geh.): an- anheizen
schauen. a) ankurbeln, steigern, verstärken. b) (ugs.):
3. ansehen, sehen. auf Touren bringen, einheizen.
anhaben anheuern
1. angezogen haben, tragen; (geh.): angelegt 1. (Seemannsspr.): anmustern, heuern.
haben, angetan sein. 2. a) verpflichten, werben. b) den/seinen
2. schaden, Schaden zufügen, treffen. Dienst antreten, in Dienst treten.
3. angeschaltet/angestellt/eingeschaltet haben. Anhieb, auf Anhieb
anhalten prompt, sofort, unverzüglich.
1. a) bremsen, stoppen, zum Halten/Stehen/ anhimmeln
Stillstand bringen. b) halten, haltmachen, anbeten, [um]schwärmen, verehren, vergöt-
stoppen, zum Stehen kommen. tern.
2. anleiten, anweisen, erziehen; (österr. , Anhöhe
schweiz. Amtsspr.): verhalten. [Boden]erhebung, Höhe, Hügel; (österr.):
3. andauern, fortdauern; (geh.): währen. Mugl; (südd. , österr. , schweiz.): Bühel.
anhaltend anhören
beständig, fortwährend, ständig, ununter- 1. a) Gehör schenken, zuhören. b) abhören,
brochen. hören, zuhören.
animieren – anlegen 30

A 2. anmerken, heraushören.
animieren
ankreiden
anlasten, verübeln, vorwerfen.
M
anim anregen, ermuntern, reizen, stimulieren;
(geh.): beflügeln.
ankämpfen
ankreuzen
anstreichen, kennzeichnen, markieren;
(schweiz.): ankreuzeln.
angehen, bekämpfen, dagegenwirken, entge- ankündigen
gentreten, vorgehen gegen. annoncieren, ansagen, bekannt geben, wis-
Ankauf sen lassen.
Anschaffung, Erwerb, Kauf. ankündigen, sich
ankaufen sich abzeichnen, erkennen lassen.
anschaffen, erstehen, kaufen, erwerben; Ankündigung
(ugs.): sich zulegen. Annoncierung, Ansage, Bekanntgabe.
Anklage Ankunft
1. Beschuldigung; (Rechtsspr.): Klage. Anfahrt, Landung.
2. Anschuldigung, Klage, Vorwurf. ankurbeln
anklagen aktivieren, beleben, steigern; (ugs.): in
1. Anklage erheben, anlasten. Schwung bringen; (bes. Wirtsch. u Politik):
2. anprangern, beschuldigen, bezichtigen, pushen.
vorwerfen. anlachen, sich
Ankläger, Anklägerin (ugs.): anbändeln, sich angeln; (salopp): an-
Staatsanwalt, Staatsanwältin; (Rechtsspr.): machen; (südd. , österr. ugs.): anbandeln.
Anklagevertreter, Anklagevertreterin. Anlage
anklammern 1. Investition.
festklammern, klammern; (österr.): zwicken. 2. Grünfläche, Park.
anklammern, sich 3. Apparatur, Einrichtung, Installation, Vor-
sich festhalten, sich festklammern. richtung.
Anklang 4. Entwurf, Gliederung.
Beifall, Gefallen, Zustimmung. 5. Veranlagung.
ankleben anlangen
befestigen, festkleben; (ugs.): anpappen; (sa- 1. ↑ ankommen (1).
lopp): ankleistern. 2. anbelangen, angehen, betreffen.
ankleiden Anlass
anziehen, überziehen. 1. Beweggrund, Ursache, Veranlassung; (bil-
anklingen dungsspr.): Motiv.
a) ähneln, erinnern, nahekommen. b) durch- 2. Begebenheit, Ereignis, Fall.
klingen, hindurchschimmern, mitschwingen, anlassen
spürbar werden. 1. anwerfen, in Gang setzen, starten.
anknipsen 2. (ugs.): anbehalten.
anschalten, einschalten; (ugs.): anmachen. 3. nicht abschalten/abstellen/ausschalten;
anknüpfen (ugs.): nicht ausmachen.
1. anknoten, anschnüren, knoten. anlassen, sich
2. anschließen, sich beziehen, zurückkom- anfangen, sich entwickeln, sich erweisen.
men auf. anlässlich
3. herstellen, in Gang bringen. aus Anlass, wegen; (schweiz.): zuhanden;
ankommen (geh.): angelegentlich.
1. anlangen, eintreffen, kommen; (österr.): anlasten ↑ ankreiden.
einlangen; (ugs.): eintrudeln; (salopp): antan- anlaufen
zen. 1. herbeieilen, herbeilaufen.
2. behelligen, herantreten, sich wenden an. 2. ↑ ankämpfen.
3. eingestellt werden; (ugs.): unterkom- 3. ansteuern.
men. 4. anspringen, in Gang kommen; (Technik):
4. Anklang/Beifall finden, ansprechen, ge- zünden.
fallen. 5. beginnen, einsetzen, starten.
5. aufkommen, fertig werden, gewachsen 6. beschlagen, schwitzen; (landsch.): belau-
sein. fen.
6. a) befallen, erfassen, ergreifen, überkom- 7. sich anhäufen, sich ansammeln, anwach-
men. b) berühren, wirken; (bildungsspr.): tan- sen, sich summieren, zunehmen.
gieren. anlegen
7. abhängen, bedingt sein. 1. a) in Anschlag bringen. b) zielen.
8. bedacht sein, wichtig sein. 2. anziehen.
31 anlegen – Annonce
3. einrichten, installieren, schaffen.
4. a) investieren; (Wirtsch. , österr.): veranla-
anmaßend
(bildungsspr.): hybrid, insolent; (abwertend): A
gen. b) ausgeben, zahlen; (ugs.): hinblättern.
5. abzielen, es abgesehen haben auf.
6. landen; (Seemannsspr.): festmachen.
arrogant, eingebildet; (ugs. abwertend): auf-
geblasen.
Anmaßung
M
Anno

anlegen, sich berheblichkeit, Unverschämtheit; (abwer-


aneinandergeraten, Streit anfangen/suchen. tend): Arroganz.
anlehnen, sich anmelden
1. sich lehnen, sich stützen. 1. ankündigen, ansagen, bekannt geben.
2. sich berufen, sich beziehen, sich stützen. 2. melden, eintragen/registrieren lassen.
anleimen 3. einschreiben, eintragen, immatrikulie-
1. ankleben, leimen; (ugs.): anpappen; (sa- ren.
lopp): ankleistern. 4. geltend machen, vorbringen.
2. betrügen; (österr.): betakeln; (ugs.): be- anmerken
schummeln, verschaukeln. 1. ansehen, erkennen, heraushören.
anleiten 2. kommentieren, mit Anmerkungen ver-
a) anweisen, unterrichten; (geh.): unterwei- sehen.
sen. b) anhalten, erziehen. 3. äußern, bemerken, sagen, vorbringen.
Anleitung Anmerkung
1. Anweisung; (schweiz.): Wegleitung; (geh.): Bemerkung, Kommentar, Vermerk.
Unterweisung. Anmut
2. Gebrauchsanweisung; (schweiz.): Weglei- Grazie; (geh.): Liebreiz.
tung. anmuten
anlernen erscheinen, wirken; (südd. , österr.): aus-
anleiten, einarbeiten, einweisen, lehren. schauen.
anliegen anmutig
1. sich anschmiegen; (ugs.): wie angegossen voller Anmut; (geh. veraltend): liebreizend.
passen/sitzen. annähern
2. anstehen, auf Erledigung warten. angleichen, anpassen, [aufeinander] abstim-
Anliegen men.
Bitte, Wunsch. annähern, sich
anliegend a) herankommen, sich nähern. b) [Blick]kon-
1. angrenzend, benachbart. takt aufnehmen, ins Gespräch kommen.
2. beigefügt; (österr.): beigeschlossen; (ös- annähernd
terr. , schweiz.): als Beilage; (Bürow.): als An- beinahe, etwa, nahezu.
lage; (Papierdt.): beiliegend, einliegend. Annahme
Anlieger, Anliegerin 1. a) Empfang, Entgegennahme. b) Billigung,
Anwohner, Anwohnerin; (schweiz.): Anstö- Zulassung, Zustimmung; (bildungsspr.):
ßer, Anstößerin; (bes. südd. , österr.): Anrai- Sanktionierung.
ner, Anrainerin. 2. Vermutung; (geh.): Mutmaßung; (bil-
anlocken dungsspr.): Suppositum, These; (bildungsspr. ,
anziehen, heranlocken; (Werbespr.): [an]tea- Wissensch.): Hypothese.
sen. annehmen
anlügen 1. a) entgegennehmen, in Empfang nehmen.
belügen; (ugs.): anflunkern, ankohlen; (ös- b) akzeptieren. c) übernehmen.
terr. ugs.): am Schmäh halten. 2. billigen, seine Zustimmung geben.
anmachen 3. sich aneignen, sich angewöhnen; (ugs.):
1. anbringen, befestigen, festmachen. sich zulegen.
2. a) anschalten, anstellen. b) anfachen, an- 4. a) zulassen. b) adoptieren.
zünden. 5. aufnehmen, aufsaugen; (Naturw.): absor-
3. zubereiten. bieren.
4. a) flirten, schäkern; (salopp): aufreißen. 6. a) glauben, meinen, vermuten. b) voraus-
b) animieren, antreiben. setzen.
anmalen Annehmlichkeit
anstreichen, bemalen, mit Farbe versehen. Bequemlichkeit, Komfort.
anmalen, sich annektieren
sich schminken; (ugs.): sich anpinseln. sich bemächtigen, besetzen, Besitz ergreifen,
anmaßen, sich einverleiben, erobern, in Besitz nehmen.
sich die Freiheit nehmen, sich unterstehen; Annonce
(ugs.): sich herausnehmen. Anzeige, Inserat.
annoncieren – Anruf 32

A annoncieren
a) eine Annonce/eine Anzeige/ein Inserat
anprangern
an den Pranger stellen, bloßstellen, brand-
M
anno aufgeben, inserieren. b) anzeigen, inserie-
ren.
annullieren
marken.
Anrainer, Anrainerin
Anlieger, Anliegerin, Anwohner, Anwohne-
aufheben, außer Kraft setzen, für ungültig rin; (schweiz.): Anstößer, Anstößerin.
erklären. anraten
anöden empfehlen, nahelegen, raten.
langweilen. anrechnen
anomal ↑ anormal. 1. a) berechnen, in Rechnung stellen. b) be-
anonym rücksichtigen, bewerten. c) aufrechnen, be-
a) anonymisch, nicht namentlich genannt, rücksichtigen.
ohne Absender/Namen/Namensnennung, 2. anerkennen, in Betracht ziehen, würdigen.
unbekannt, ungenannt; (bildungsspr.): inko- Anrecht
gnito. b) amtlich, förmlich, kalt, offiziell, Anspruch, Anwartschaft, Berechtigung, Recht.
steif, steril, unpersönlich. anreden
anordnen ansprechen; (ugs.): anquatschen; (salopp):
1. gliedern, gruppieren, ordnen, zusammen- anhauen; (ugs. abwertend): anlabern.
stellen. anregen
2. befehlen, verfügen. 1. a) animieren, ermuntern, veranlassen zu.
Anordnung b) den Anstoß geben, vorschlagen; (bildungs-
1. Gestaltung, Gliederung, Gruppierung, spr.): initiieren.
Ordnung. 2. aufmuntern, beleben, erfrischen, stimu-
2. Auftrag, Befehl, Bestimmung, Verfügung, lieren; (ugs.): aufmöbeln, aufpulvern; (abwer-
Vorschrift. tend): aufputschen.
anormal Anregung
abnorm, anomal, krankhaft, unnatürlich; 1. Denkanstoß, Impuls.
(bes. österr. u. schweiz.): abnormal. 2. Belebung, Stimulierung.
anpassen anreichern
1. anmessen, passend machen. 1. ansammeln, aufspeichern.
2. abstimmen, angleichen. 2. gehaltvoller machen, verbessern.
anpassen, sich Anreise
sich einordnen, sich richten nach; (bildungs- a) Anfahrt, Fahrt, Reise. b) Ankunft.
spr.): sich akklimatisieren, sich assimilieren, anreisen
sich integrieren. ankommen, eintreffen.
anpassungsfähig anreißen
anschmiegsam, biegsam, einfügsam, elas- 1. anbrechen; (ugs.): anbrauchen.
tisch, flexibel, geschmeidig, nachgiebig, 2. andeuten, anschneiden, berühren, erwäh-
schmiegsam, weich; (Physiol.): akkommoda- nen.
bel. Anreiz
anpeilen Antrieb, Motivation.
a) ansteuern, anvisieren, aufs Korn nehmen, anrempeln
zielen. b) ins Auge fassen, zusteuern auf; a) anstoßen; (ugs.): rempeln. b) ausfallend
(geh.): erstreben, zu erreichen suchen. werden, beleidigen, beschimpfen; (österr.):
anpfeifen beflegeln; (ugs. abwertend): anpöbeln.
1. eröffnen, starten. anrichten
2. ↑ anpflaumen (2). 1. bereitstellen, herrichten.
Anpfiff 2. verursachen; (ugs.): anstellen, ausfressen.
1. Pfiff, [Spiel]beginn, Startzeichen. anrollen
2. Zurechtweisung; (ugs.): Rüffel; (salopp): 1. anfahren, losfahren.
Anschiss. 2. anrücken, heranrollen.
anpflaumen 3. heranschaffen, herbeischaffen.
1. hänseln, necken, verspotten, verulken; anrüchig
(schweiz.): föppeln; (ugs.): veräppeln. a) dubios, fragwürdig, verrufen, von zweifel-
2. anfahren, anherrschen; (ugs.): anpfeifen, haftem Ruf; (bildungsspr.): suspekt. b) anstö-
anranzen; (abwertend): anschreien; (ugs. ab- ßig, obszön, unanständig; (abwertend):
wertend): anschnauzen. schlüpfrig.
anpöbeln Anruf
beleidigen, beschimpfen, herfallen, zusetzen; Telefonat, Telefongespräch; (Rundfunk):
(österr.): beflegeln; (salopp): anmachen. Phone-in.
33 anrufen – anschreien
anrufen
1. anflehen, rufen nach.
2. Angriff, Attacke, Attentat; (Völkerrecht):
Aggression. A
2. telefonieren; (ugs.): antelefonieren;
(südd. , österr. , schweiz.): anläuten.
anrühren
anschlagen
1. aushängen, plakatieren; (Werbespr. u.
schweiz. , österr. , sonst veraltet): affichieren.
M
ansc

1. anfassen, berühren; (ugs.): antatschen, 2. anstoßen, stoßen, sich verletzen; (ugs.):


befummeln. anrennen.
2. berühren, ergreifen, zu Herzen gehen. 3. beschädigen, lädieren.
3. anmachen, mischen, verrühren. 4. a) drücken, niederdrücken. b) anstimmen,
Ansage erklingen/ertönen lassen.
Meldung, Mitteilung. 5. anbringen, annageln, befestigen.
ansagen 6. ansprechen, erfolgreich/wirksam sein,
ankündigen, bekannt geben, mitteilen. wirken.
ansammeln 7. bellen; (ugs.): belfern; (abwertend): kläf-
anhäufen, zusammentragen; (schweiz.): äuf- fen; (Jägerspr.): Laut geben.
nen. anschließen
ansammeln, sich 1. anbringen, anmontieren, montieren, ver-
a) sich versammeln, zusammenkommen. binden; (ugs.): anmachen.
b) sich ablagern, sich absetzen, sich anhäu- 2. anfügen, anhängen, folgen lassen, hinzu-
fen, sich festsetzen. fügen.
Ansammlung 3. angrenzen, anliegen, sich anreihen, gren-
1. Ablagerung, Anhäufung, Fülle. zen.
2. Auflauf, Gewimmel, Gewühl, Menge. anschließen, sich
ansässig a) sich beteiligen, beitreten, mitmachen, teil-
beheimatet, eingesessen, einheimisch, hei- nehmen. b) beipflichten, zustimmen. c) sich
misch, wohnhaft; (schweiz. Amtsspr.): domi- hinwenden, Kontakt finden/knüpfen, sich
ziliert. zuwenden.
Ansatz anschließend
1. Anzeichen, Beginn; (bes. Bot.): Spross. danach, dann, darauf, im Anschluss [daran].
2. Ausgangspunkt, Grundgedanke. Anschluss
3. Veranschlagung, Voranschlag; (Wirtsch.): 1. [telefonische] Verbindung.
Kalkulation. 2. Kontakt, Umgang, Verbindung, Verkehr.
anschaffen 3. Angliederung, Eingliederung; (bildungs-
1. sich beschaffen, sich erstehen, kaufen. spr.): Annektierung, Annexion.
2. sich prostituieren; (salopp): auf den anschmiegen, sich
Strich/die Anschaffe gehen. a) sich ankuscheln, sich anlehnen. b) [eng]
Anschaffung anliegen.
Erwerb, Kauf; (scherzh.): Errungenschaft. anschmieren
anschalten 1. anstreichen, streichen; (ugs.): anmalen,
andrehen, anstellen, anwerfen, einschalten; anpinseln.
(südd. , österr.): aufdrehen; (ugs.): anmachen. 2. betrügen, hinters Licht führen, täuschen;
anschauen ↑ ansehen (1, 2). (österr.): betakeln; (ugs.): übers Ohr hauen,
anschaulich verschaukeln; (österr. ugs.): übernehmen,
bildhaft, deutlich, lebendig, sprechend, ver- ums Haxel hauen; (salopp): verarschen.
ständlich. anschnallen
Anschauung angurten, festschnallen.
Betrachtungsweise, Einstellung, Meinung, anschnauzen ↑ anschreien.
Sicht[weise], Standpunkt. anschneiden
Anschein anreißen, ansprechen, aufwerfen, zur Spra-
Eindruck, Schein. che bringen.
anscheinend anschreiben
dem/allem Anschein nach, offenbar, offen- 1. aufschreiben, schreiben.
sichtlich, wohl. 2. auf Borg geben, Kredit geben, Schulden
anschicken, sich notieren.
Anstalten machen, sich bereit machen, im 3. herantreten, sich [schriftlich] wenden an;
Begriff sein; (ugs.): sich daranmachen. (bildungsspr.): kontaktieren.
Anschlag 4. (schweiz.): beschriften.
1. Aushang, Meldung, Mitteilung; (Wer- anschreien
bespr. u. schweiz. , österr. , sonst veraltet): Af- anfahren, anherrschen; (ugs.): anbrüllen, an-
fiche. ranzen; (ugs. abwertend): anschnauzen.
Anschrift – Anstand 34

A Anschrift
Adresse.
Ansinnen
Forderung, Vorschlag, Zumutung.
M
Ansc anschuldigen
anklagen, beschuldigen, bezichtigen.
anschwärzen
ansonsten
a) darüber hinaus, im brigen, sonst. b) an-
dernfalls, sonst; (österr. , schweiz.): ansonst.
in Misskredit/Verruf bringen, schlechtma- Anspannung
chen, verleumden; (ugs.): madigmachen; (bil- Anstrengung, Konzentration.
dungsspr. abwertend): denunzieren; (südd. , anspielen
österr. ugs.): ausrichten. durchblicken lassen, durch die Blume sagen,
anschwellen [versteckt] hinweisen, zu verstehen geben;
1. a) aufschwellen, dicker werden. b) auf- (bildungsspr.): alludieren.
schwellen, lauter werden. Anspielung
2. ansteigen, anwachsen, sich ausdehnen, Andeutung, [versteckter] Hinweis, Wink.
sich ausweiten, zunehmen; (geh.): schwellen. Ansporn
anschwindeln Anregung, Anreiz, Antrieb, Motor; (südd. ,
anlügen, beschwindeln; (österr. ugs.): am österr.): Aneiferung.
Schmäh halten. anspornen
ansehen anfeuern, antreiben; (südd. , österr.): aneifern.
1. anblicken, fixieren, mustern; (ugs.): angu- Ansprache
cken; (salopp): anglotzen; (abwertend): an- 1. Rede, Vortrag; (schweiz. veraltet): Anrede.
gaffen; (bes. südd. , österr. , schweiz. , sonst 2. Anschluss, Gespräch, Meinungsaus-
geh.): anschauen. tausch, Verkehr.
2. besichtigen, besuchen, betrachten; (ugs.): ansprechen
angucken; (bes. südd. , österr. , schweiz. , sonst 1. anreden, das Wort richten [an jdn.].
geh.): anschauen. 2. anreden.
3. ablesen [können], anmerken, erkennen. 3. a) sich richten/sich wenden an; (schweiz.):
4. auffassen, betrachten, bewerten, halten; gelangen. b) angehen, herantreten, sich wen-
(geh.): erachten. den an; (ugs.): anklopfen; (Papierdt.): vorstel-
5. hinnehmen, [tatenlos] zusehen. lig werden.
Ansehen 4. anschneiden, behandeln, vorbringen, zur
Achtung, Autorität, Geltung, [guter] Ruf, Sprache bringen.
Image; (bildungsspr.): Prestige, Renommee. 5. Anklang finden, Beifall finden, gefallen,
ansehnlich zusagen; (ugs.): ankommen.
1. außerordentlich, beachtlich, bedeutend, 6. a) reagieren, Reaktion zeigen. b) anschla-
beträchtlich, erheblich, erstaunlich, nen- gen, wirken, Wirkung haben.
nenswert; (ugs.): deftig. ansprechend
2. bemerkenswert, imposant, stattlich. angenehm, anziehend, attraktiv, apart, äs-
ansetzen thetisch, reizvoll, sympathisch.
1. anbringen, anschließen, befestigen. anspringen
2. beginnen, einsetzen, seinen Anfang neh- 1. anlaufen; (Technik): zünden.
men. 2. eingehen, [positiv] reagieren; (ugs.): ein-
3. anfangen, sich anschicken, beginnen, im steigen.
Begriff sein. Anspruch
4. a) bekommen, [sich] bilden, entstehen, 1. Forderung.
hervorbringen. b) dick[er] werden, zuneh- 2. Anrecht, Recht.
men. anspruchslos
5. a) bestimmen, festsetzen, timen; a) bescheiden, genügsam. b) ärmlich, be-
(Amtsspr.): anberaumen. b) veranschlagen, scheiden, einfach, spärlich; (abwertend):
vorausberechnen; (ugs.): taxieren. dürftig; (oft abwertend): simpel.
6. einsetzen, vorsehen. anspruchsvoll
7. anrühren, mischen. a) kritisch, niveauvoll, verwöhnt, wählerisch.
8. anbrennen, sich festsetzen. b) schwierig, niveauvoll, qualitätvoll; (bil-
Ansicht dungsspr.): exklusiv.
1. Anschauung, Auffassung, Einstellung, anstacheln
Meinung; (geh.): Dafürhalten. anfeuern, anspornen; (ugs.): anspitzen;
2. Abbildung, Anblick, Darstellung, Zeich- (südd. , österr.): aneifern.
nung. Anstand
ansiedeln, sich 1. gute Sitte, gutes/schickliches Benehmen;
ansässig/sesshaft werden, sich niederlassen; (geh.): Schicklichkeit.
(meist scherzh.): die/seine Zelte aufschlagen. 2. Ärger, Schwierigkeit, Unannehmlichkeit.
35 anständig – Antrag
anständig
1. a) fair, gesittet, manierlich; (scherzh. , sonst
2. anprallen; (ugs.): anrempeln, rempeln.
3. unangenehm auffallen; (ugs.): anecken; A
veraltet): züchtig. b) aufrecht, integer, ordent-
lich; (schweiz.): recht; (geh.): ehrbar, lauter.
2. zufriedenstellend; (geh.): zureichend;
(ugs. scherzh.): ins Fettnäpfchen treten.
anstößig
anrüchig, anzüglich, frivol, unanständig;
M
Antr

(ugs.): vorzeigbar. (schweiz.): stoßend; (scherzh.): nicht stuben-


3. beträchtlich, gehörig; (ugs.): ordentlich; rein; (abwertend): schlüpfrig.
(südd. , österr. , schweiz.): gescheit. anstreben
anstandshalber abzielen, anvisieren, aus sein auf, streben,
aus Anstand, der Form halber, höflichkeits- zum Ziel haben; (geh.): erstreben; (ugs.): hi-
halber. nauswollen auf.
anstandslos anstreichen
bereitwillig, ohne Weiteres, unbesehen, wi- 1. bemalen, bestreichen, mit Farbe versehen;
derspruchslos; (österr.): ohneweiters. 2. ankreuzen, kenntlich machen, kennzeich-
anstatt nen, markieren; (schweiz.): ankreuzeln.
als Ersatz, anstelle, dafür, ersatzweise, für, 3. anbrennen, anzünden, zum Brennen brin-
statt, stellvertretend. gen; (geh.): entzünden.
anstecken anstrengen
1. a) anheften, feststecken. b) überstreifen; 1. anspannen, einsetzen.
(geh.): antun. 2. beanspruchen, mitnehmen, strapazieren;
2. a) anzünden; (ugs.): anmachen. b) in (österr. , sonst landsch.): hernehmen.
Brand setzen/stecken. 3. einleiten, in die Wege leiten, veranlassen;
3. übertragen; (Med.): infizieren. (ugs.): ins Rollen bringen.
anstecken, sich anstrengen, sich
sich etw. zuziehen; (ugs.): sich etw. holen; sich bemühen, seine ganze Kraft auf bieten;
(Med.): sich infizieren. (österr.): antauchen; (ugs.): sich dahinter-
ansteckend klemmen/-knien; (südd. , österr. ugs.): sich
übertragbar; (Med.): infektiös. abfretten; (schweiz. salopp): krampfen.
anstehen anstrengend
1. Schlange stehen. aufreibend, hart, mühsam, schwer, strapa-
2. a) fällig sein; (ugs.): anliegen. b) bevorste- ziös; (bes. südd. , schweiz.): streng.
hen; (ugs.): angesagt sein, ins Haus stehen. Anstrengung
ansteigen 1. Bemühung, Kraftaufwand; (schweiz.): Be-
anwachsen, sich erhöhen, steigen, sich stei- mühtheit.
gern, wachsen, zunehmen. 2. Beanspruchung, Belastung, Strapaze.
anstelle Ansturm
anstatt, statt. a) Angriff, Attacke; (Sport): Offensive, Sturm.
anstellen b) Andrang, Run, Zustrom.
1. andrehen, anschalten, starten; (ugs.): an- Anteil
machen; (südd. , österr.): aufdrehen. 1. a) Beitrag, Kontingent, Partie, Quantum.
2. a) einstellen, engagieren, holen, verpflich- b) Beteiligung, Geschäftsanteil.
ten; (österr.): aufnehmen. b) beschäftigen, 2. Andacht, Anteilnahme, Interesse.
einsetzen. Anteilnahme
3. machen; (schweiz.): ankehren; (ugs.): aus- Mitgefühl, Teilnahme.
fressen; (ugs. scherzh.): verbrechen; (ugs. ab- Anti-Aging
wertend): drehen. (abwertend): Jugendwahn.
Anstellung antik
a) Beschäftigung, Einstellung; (ugs.): An- alt, klassisch.
heuerung. b) Arbeit, Arbeitsplatz, Posten, antippen
Stelle, Stellung; (ugs.): Job. 1. anrühren, berühren, streifen.
anstiften 2. anfragen, sich erkundigen, nachfragen;
a) verursachen; (geh.): ins Werk setzen; (ugs.): (ugs.): anklopfen.
einfädeln; (abwertend): anzetteln; (oft abwer- antiquarisch
tend): inszenieren. b) anstacheln, aufhetzen, alt, aus zweiter Hand, gebraucht.
überreden, verleiten; (ugs.): anspitzen. antiquiert
Anstoß altmodisch, überholt, unmodern, unzeitge-
Anregung, Auslöser, Impuls. mäß; (ugs.): angestaubt.
anstoßen Antrag
1. stoßen; (ugs.): schubsen; (südd. , österr. , 1. Anfrage, Bittschreiben, Eingabe, Gesuch;
schweiz.): schupfen. (schweiz. Amtsspr.): Begehren.
antragen – Anziehungskraft 36

A 2. Empfehlung, Vorschlag.
antragen
anwenden
benutzen, einsetzen, gebrauchen, nutzen,
M
antr anbieten, andienen, ein Angebot machen/
unterbreiten, vorschlagen; (bildungsspr.): of-
ferieren.
verwenden; (geh.): sich bedienen.
anwerben
einstellen, engagieren, verpflichten, werben;
antreffen (Seemannsspr.): anheuern, heuern.
finden, sehen, vorfinden. anwerfen
antreiben ankurbeln, anlassen, anstellen, starten.
1. anfeuern, anspornen; (ugs.): anspitzen; Anwesen
(südd. , österr.): aneifern. Gehöft, Grundbesitz, Gut, Hof; (schweiz.):
2. betreiben, bewegen, in Bewegung brin- Heimwesen.
gen. anwesend
3. anspülen, anschwemmen. da, gegenwärtig, zugegen.
antreten Anwesende
a) sich aufstellen, Aufstellung nehmen, sich Besucherinnen und Besucher, Beteiligte,
postieren. b) sich einfinden, sich einstellen, Gäste, Teilnehmende, Teilnehmerinnen und
erscheinen, kommen; (salopp): antanzen. Teilnehmer, Zuhörerinnen und Zuhörer, Zu-
c) beginnen, aufnehmen. schauerinnen und Zuschauer.
Antrieb Anwesenheit
Anlass, Anregung, Ansporn, Beweggrund, Gegenwart.
Grund, Impuls, Triebkraft. anwidern
Antritt abstoßen, anekeln, zuwider sein, zurück-
Arbeitsbeginn, Aufnahme, Beginn. stoßen; (geh.): degoutieren; (derb): ankot-
antun zen.
1. a) erweisen; (geh.): zuteilwerden lassen. Anwohner, Anwohnerin
b) [zuleide] tun, zufügen. Anlieger, Anliegerin; (schweiz.): Anstößer,
2. anziehen, bezaubern. Anstößerin.
Antwort Anzahl
Auskunft, Erwiderung, Entgegnung. Menge, Zahl.
antworten Anzeichen
beantworten, entgegnen, erwidern, reagie- a) Vorbote, Vorzeichen. b) Merkmal, Zei-
ren. chen; (bildungsspr.): Symptom.
anvertrauen Anzeige
1. übergeben, überlassen; (geh.): überant- 1. Meldung.
worten. 2. Angebot, Annonce, Bekanntmachung, In-
2. mitteilen, verraten, wissen lassen; (geh.): serat.
offenbaren, preisgeben. anzeigen
anvertrauen, sich 1. melden, [Straf]anzeige erstatten;
jmdn. ins Vertrauen ziehen; (geh.): sich of- (schweiz.): verzeigen.
fenbaren. 2. ankündigen, annoncieren, bekannt ge-
anwachsen ben, inserieren.
1. festwachsen, Wurzeln schlagen. 3. angeben, zeigen.
2. sich anhäufen, ansteigen, sich verviel- anzetteln
fachen, wachsen, zunehmen. anstiften, bewirken, verursachen; (oft abwer-
Anwandlung tend): inszenieren.
Einfall, Grille, Stimmung, Laune. anziehen
anweisen 1. a) an sich ziehen, anwinkeln. b) anneh-
1. zuteilen, zuweisen. men, aufnehmen, aufsaugen. c) anlocken, ge-
2. anordnen, auferlegen, befehlen; (geh.): fangen nehmen, in seinen Bann ziehen.
gebieten. 2. a) anspannen, straffen. b) fest anschrau-
3. anleiten, anlernen, einarbeiten, einfüh- ben, festziehen.
ren, unterrichten. 3. anlehnen, einen Spalt offen lassen.
4. einzahlen, überweisen. 4. a) ankleiden, bekleiden. b) anlegen, über-
Anweisung streifen, überziehen, umhängen. c) kleiden.
1. Anleitung. 5. sich erhöhen, steigen, teurer werden, zu-
2. Befehl, Vorschrift. nehmen.
anwendbar anziehend
geeignet, tauglich, verwendbar, verwert- ansprechend, attraktiv, einnehmend.
bar, zweckdienlich; (bildungsspr.): appli- Anziehungskraft
kabel. 1. magnetische Kraft; (Physik): Adhäsions-
37 anzüglich – argumentieren
kraft, Zugkraft; (Physik, Astron.): Gravita-
tion, Gravitationskraft, Schwerkraft.
2. a) Opus, Produkt, Werk. b) Klassenarbeit,
Klausur[arbeit]; (österr.): Schularbeit. A
2. Anziehung.
anzüglich
anstößig, frivol, zweideutig; (abwertend):
arbeiten
1. a) Arbeit leisten/verrichten, tätig sein.
b) beruflich tätig sein, beschäftigt sein, er-
M
argu

schlüpfrig. werbstätig sein; (ugs.): arbeiten gehen; (ös-


anzünden terr. ugs.): hackeln. c) sich auseinanderset-
anbrennen, anstecken. zen, sich befassen.
anzweifeln 2. a) sich einsetzen, sich engagieren, hinar-
bezweifeln, infrage stellen, in Zweifel ziehen. beiten; (ugs.): sich starkmachen. b) Wider-
apart stand leisten; (geh.): auf begehren; (bildungs-
ansprechend, reizvoll, nicht alltäglich. spr.): rebellieren.
Apathie 3. in Betrieb/Gang sein.
Abstumpfung, Gleichgültigkeit, Interesselo- 4. anfertigen, fertigen, herstellen, verfertigen.
sigkeit, Stumpfheit, Stumpfsinn[igkeit], Teil- arbeitslos
nahmslosigkeit, Unbeteiligtheit, Unempfind- erwerbslos, stellenlos, unbeschäftigt.
lichkeit, Ungerührtheit, Uninteressiertheit; Arbeitsplatz
(bildungsspr.): Desinteresse, Indifferenz, In- Anstellung, Arbeitsstelle, Posten, Stelle, Stel-
dolenz, Lethargie; (schweiz. , sonst veraltet): lung; (ugs.): Job.
Cafard. Areal
apathisch Gebiet, Gelände, Komplex.
gleichgültig, interesselos, teilnahmslos, un- Ärger
beteiligt, uninteressiert; (bildungsspr.): des- 1. Aufgebrachtheit; (geh.): Groll, Säuernis,
interessiert, lethargisch. Unmut, Unwillen; (ugs.): Rage.
Apparat 2. Ärgernis, Unannehmlichkeit, Verdruss,
1. Anlage, Apparatur, Gerät, Maschine, Vor- Schererei, Trouble; (ugs. abwertend): Stunk,
richtung. Theater; (südd. , österr.): Anstand.
2. Gefüge, Komplex, Organisation, System, ärgerlich
Verwaltungsapparat. 1. aufgebracht, missgestimmt, verärgert,
3. (ugs.): Brummer, Prachtexemplar. wütend, zornig; (geh.): erzürnt, ungehalten;
Appell (bildungsspr.): indigniert; (ugs.): böse, sauer.
1. a) Mahnung. b) Aufforderung, Aufruf. 2. leidig, unangenehm, unerfreulich, unlieb-
2. Antreten, Aufstellung. sam; (schweiz.): ungefreut; (ugs.): blöd,
appellieren dumm.
auffordern, aufrufen. ärgern
Appetit Ärger bereiten/erregen, auf bringen, in Rage/
Esslust, Verlangen; (ugs.): Hunger, Kohl- Wut versetzen, verärgern, verstimmen, wü-
dampf. tend machen; (schweiz.): föppeln; (geh.): er-
appetitlich zürnen; (ugs.): auf die Palme bringen; (Ju-
a) einladend, lecker; (bildungsspr.): delikat; gendspr.): dissen.
(österr. ugs.): gustiös; (emotional): köstlich. ärgern, sich
b) hygienisch einwandfrei, sauber. c) frisch, ärgerlich sein/werden, böse sein/werden,
gepflegt; (ugs.): wie aus dem Ei gepellt. wütend sein/werden, zornig sein/werden;
applaudieren (ugs.): sauer sein/werden; (salopp): geladen
klatschen; (österr.): akklamieren; (bildungs- sein.
spr.): Applaus spenden. Ärgernis ↑ Ärger (2).
Applaus arglistig
Beifall, Jubel, Klatschen. [heim]tückisch, hinterlistig; (österr. , schweiz.
apropos bildungsspr.): perfid; (abwertend): verschla-
beiläufig bemerkt/gesagt, nebenbei be- gen.
merkt/gesagt, übrigens. arglos
Ära 1. harmlos, unschuldig.
Epoche, Zeit, Zeitraum; (bildungsspr.): Peri- 2. ahnungslos, gutgläubig, leichtgläubig,
ode, Phase. vertrauensselig.
Arbeit Argument
1. a) Beschäftigung, Tätigkeit, Verrichtung. Begründung, Beweis, Erklärung, Rechtferti-
b) Anstrengung, Mühe, Plage; (ugs.): Placke- gung.
rei; (südd. , österr. ugs.): Gefrett. c) Anstel- argumentieren
lung, Arbeitsplatz, Arbeitsstelle, Stelle; begründen, belegen, den Beweis führen,
(ugs.): Job; (österr. ugs.): Hacken. rechtfertigen.
Argwohn – Atmosphäre 38

A Argwohn
Misstrauen, [schlimme] Vermutung, Ver-
3. Benehmen; (bildungsspr.): Allüren; (ugs.):
Benimm.
MArgw dacht.
argwöhnen
befürchten, fürchten; (geh.): Argwohn hegen,
4. a) Sorte. b) (Biol.): Familie, Gattung,
Rasse, Spezies.
artig
Verdacht hegen. brav, folgsam, gehorsam.
argwöhnisch Artikel
misstrauisch, skeptisch, zweifelnd. 1. Abhandlung, Aufsatz, Beitrag.
arm 2. Abschnitt, Paragraph.
1. a) bedürftig, minderbemittelt, mittellos, 3. Erzeugnis, Produkt, Ware.
unbemittelt, unvermögend; (ugs.): knapp bei artikulieren
Kasse, schlecht bei Kasse; (österr. , schweiz. 1. aussprechen, sprechen.
ugs.): stier. b) bescheiden, einfach, dürftig, 2. ausdrücken, in Worte fassen/kleiden.
karg, kärglich, spärlich; (abwertend): dürftig; artikulieren, sich
(oft abwertend): simpel. a) sich ausdrücken. b) sich widerspiegeln,
2. bedauernswert, bemitleidenswert, un- sich zeigen; (bildungsspr.): sich dokumentie-
glücklich. ren.
ärmlich ↑ arm (1). äsen
armselig fressen, grasen, weiden.
a) ↑ arm (1 b). b) erbärmlich, jämmerlich; (geh. Aspekt
veraltend): bettelhaft. Blickpunkt, Gesichtspunkt, Hinsicht; (bil-
Armut dungsspr.): Perspektive.
a) Elend, Mittellosigkeit, Not. b) Armselig- Ass
keit, Dürftigkeit, Mangel. Bester, Beste, Star; (bildungsspr.): Koryphäe;
Aroma (ugs.): Kanone.
1. Duft, Blume, Bouquet, Würze. assimilieren
2. Würzmittel, Würzstoff. angleichen, anpassen, einfügen, eingliedern.
aromatisch assistieren
blumig, wohlriechend, wohlschmeckend, behilflich sein, helfen, mithelfen, zuarbeiten,
würzig. zur Hand gehen.
Arrangement ästhetisch
1. Anordnung; (bildungsspr.): Komposition. geschmackvoll, schön, stilvoll.
2. Abmachung, bereinkommen, Vereinba- astrein
rung. 1. einwandfrei; (ugs.): hasenrein, koscher.
arrangieren 2. großartig, sehr gut, sehr schön; (ugs.):
a) organisieren, veranstalten, verwirklichen; spitze, super; (österr. ugs.): klass; (ugs. , bes.
(bildungsspr.): realisieren. b) gestalten, grup- südd. , österr. , schweiz.): sauber; (salopp):
pieren, strukturieren, zusammenstellen; (bil- [echt] cool.
dungsspr.): komponieren. Asyl
arrangieren, sich 1. Obdachlosenheim.
sich abstimmen, sich besprechen, eine Eini- 2. Zuflucht, Zufluchtsort.
gung erzielen; (schweiz.): verkommen; (ugs.): Atelier
sich zusammenraufen. Studio.
Arrest Atem
Haft[strafe]; (ugs.): Knast; (Rechtsspr.): Frei- Luft; (salopp): Puste.
heitsentzug, Verwahrung. atemberaubend
arrogant faszinierend, hinreißend; (ugs.): umwerfend.
anmaßend, überheblich; (geh.): vermessen; atemlos
(abwertend): blasiert, eingebildet; (österr. ab- 1. außer Atem; (ugs.): japsend; (salopp): au-
wertend): präpotent; (geh. abwertend): dün- ßer Puste.
kelhaft; (ugs. abwertend): aufgeblasen. 2. rasch; (ugs.): rasant.
Arroganz 3. gespannt, spannungsreich.
Anmaßung, Einbildung, berheblichkeit; atmen
(abwertend): Blasiertheit, Eingebildetheit; 1. ächzen, hecheln, keuchen, Luft holen,
(geh. abwertend): Dünkel. pusten, röcheln, schnaufen; (ugs.): japsen,
Art [nach] Luft schnappen.
1. Eigenart, Eigentümlichkeit, Natur, We- 2. ausströmen, erfüllt sein.
sensart; (bildungsspr.): Naturell. Atmosphäre
2. Verfahrensweise, Verhaltensweise, Vorge- 1. Luft[hülle], Luftschicht.
hensweise. 2. a) Ausstrahlung, Flair, Fluidum, Stim-
39 Atomenergie – aufblasen
mung; (geh.): Gepräge. b) Ambiente, Milieu,
Umgebung.
aufbauen
1. a) aufstellen, errichten; (Papierdt.): erstel- A
Atomenergie
Atomkraft, Kernenergie, Kernkraft.
Atomkraftwerk
len. b) wieder errichten/herrichten, wieder-
herstellen. c) bereitstellen, hinstellen.
2. gestalten, organisieren, schaffen.
M
aufb

AKW, Atommeiler, Atomreaktor, Kernkraft- 3. fördern; (bildungsspr.): lancieren; (ugs.):


werk, Kernreaktor, KKW; (Kernphysik): groß herausbringen.
schneller Brüter. 4. aufheitern, Mut zusprechen; (ugs.): auf-
Attacke möbeln; (nachdrücklich): wieder aufrichten.
1. a) Angriff, Anschlag, Offensive, bergriff. 5. anordnen, gliedern, strukturieren.
b) Kritik, Vorwurf. 6. a) ableiten, herleiten, zurückführen. b) be-
2. (Sport): Angriff, Offensive, Sturm. ruhen, fußen, sich gründen; (schweiz.): sich
3. Anfall, Kolik; (Med.): Infarkt. abstützen.
attackieren aufbauen, sich
a) angreifen; (ugs.): sich hermachen. b) kriti- 1. sich zusammensetzen aus.
sieren. 2. aufkommen, entstehen, sich entwickeln.
Attentat 3. sich aufstellen; (ugs.): sich aufpflanzen,
Anschlag, berfall. sich hinbauen; (südd. , schweiz. ugs.): hinste-
Attest hen.
a) Krankmeldung. b) Beglaubigung. aufbäumen, sich
Attraktion 1. sich bäumen; (ugs.): sich auf die Hinter-
1. Anziehung, Anziehungskraft. beine stellen/setzen.
2. Glanzstück, Reißer, Schlager, Zugnum- 2. ↑ auf begehren.
mer; (ugs.): Hit. aufbauschen
attraktiv 1. ↑ auf blähen.
1. begehrt, gefragt, zugkräftig; (geh.): verlo- 2. dramatisieren, übertreiben, viel Aufhe-
ckend. bens machen; (ugs.): viel Wesens/Wind ma-
2. anziehend, hübsch, reizvoll; (ugs.): sexy, chen.
toll; (österr. , sonst ugs.): fesch. aufbauschen, sich
Attrappe 1. ↑ auf blähen, sich (1).
Dummy, Schaupackung. 2. sich auswachsen, sich steigern, sich ver-
Attribut schärfen.
1. Abzeichen, [Wesens]merkmal, Wesens- aufbegehren
zug; (bildungsspr.): Charakteristikum. sich auflehnen, sich wehren, sich widerset-
2. (Sprachw.): Attributivum, nähere Bestim- zen; (bildungsspr.): rebellieren, revoltieren;
mung. (ugs.): aufmucken.
ätzen aufbereiten
zerfressen; (Fachspr.): korrodieren. behandeln, vorbereiten.
auch aufbessern
1. ebenfalls, ebenso, genauso, gleichfalls. anheben, bessern, heben, verbessern.
2. außerdem, darüber hinaus, dazu, über- aufbewahren
dies, zusätzlich; (österr.): weiters; (schweiz.): aufheben, bewahren, speichern, verwahren,
nebstdem. zurücklegen.
3. selbst, sogar. aufbieten
Audienz 1. aufwenden, einsetzen, daransetzen.
[feierlicher/offizieller] Empfang. 2. einsetzen, heranziehen, mobilisieren.
aufarbeiten aufblähen
1. nacharbeiten, nachholen. auf bauschen, rund/prall machen; (geh.):
2. aufpolstern, erneuern, überholen; (ugs.): schwellen.
aufmöbeln. aufblähen, sich
aufatmen 1. sich auf bauschen, sich aufplustern, sich
durchatmen, einatmen, erleichtert sein; bauschen, sich blähen.
(ugs.): erlöst/heilfroh sein; (südd. , österr. , 2. sich dick machen, prahlen, sich rüh-
schweiz. ugs.): aufschnaufen. men, viel Aufhebens von sich machen;
Aufbau (ugs.): angeben, protzen; (abwertend): sich
1. Errichtung, Installation, Installierung; brüsten, großtun; (ugs. abwertend): sich
(Papierdt.): Erstellung. aufspielen.
2. Organisation, Organisierung. aufblasen
3. Anordnung, Gliederung, Struktur; (bil- aufpumpen, mit Luft/Gas füllen.
dungsspr.): Komposition, Konstruktion. aufblasen, sich ↑ auf blähen, sich (2).
aufblicken – auffliegen 40

A aufblicken
bewundern, verehren; (ugs.): anhimmeln.
2. sich aufzwingen, zwingend bewusst wer-
den.
Maufb aufblühen
1. ↑ auf brechen (2 a).
2. a) sich entfalten, sich [gut/prächtig] ent-
aufdrehen
1. a) aufschrauben; (ugs.): aufmachen. b) an-
schalten, einschalten; (ugs.): anmachen.
wickeln, gedeihen. b) aufleben, neue Lebens- 2. eindrehen; (ugs.): aufrollen, aufwickeln.
kraft bekommen/schöpfen. 3. beschleunigen, Gas geben; (ugs.): zulegen;
aufbrauchen (salopp): auf die Tube drücken.
erschöpfen, verbrauchen; (ugs.): auf den Kopf 4. in Stimmung kommen.
hauen, verjubeln; (salopp): um die Ecke brin- aufdringlich
gen. lästig, zudringlich; (abwertend): penetrant.
aufbrausen aufeinander
1. a) aufschäumen, aufsprudeln. b) einset- 1. übereinander.
zen, losbrechen. 2. gegenseitig.
2. auffahren, außer sich geraten, explo- Aufenthalt
dieren, toben, wütend/zornig werden; 1. Anwesenheit.
(ugs.): aus der Haut fahren, ausflippen, 2. Halt, Unterbrechung.
ausrasten. auferlegen ↑ auf bürden.
aufbrechen aufessen
1. a) aufschlagen, aufsprengen, gewaltsam verzehren; (geh.): verspeisen; (ugs.): verdrü-
öffnen; (ugs.): aufknacken; (salopp): knacken. cken, verputzen; (österr. ugs.): zusammen-
b) aufreißen, hastig öffnen; (ugs.): aufma- essen; (derb): auffressen.
chen. auffahren
2. a) auf blühen, aufgehen, aufplatzen, erblü- 1. kollidieren, rammen, zusammenstoßen.
hen. b) aufplatzen, aufreißen, auseinander- 2. auftischen, auftragen, reichen, servieren.
brechen, platzen, zerbersten. c) sich bilden, 3. a) aufschrecken, hochfahren; (geh.): em-
entstehen. porfahren. b) ↑ auf brausen (2).
3. sich aufmachen, weggehen; (ugs.): sich auf auffallen
die Socken machen. die Aufmerksamkeit/die Blicke auf sich len-
aufbringen ken/ziehen, ins Auge fallen.
1. a) beschaffen, flüssigmachen; (ugs.): auf- auffällig
treiben, zusammenkratzen. b) auf bieten, zu- auffallend, unübersehbar; (geh. veraltend):
sammennehmen. ostensibel.
2. auf bekommen; (ugs.): aufkriegen. auffangen
3. einführen, verbreiten; (ugs.): in die Welt 1. fangen, fassen, greifen, schnappen.
setzen. 2. abschwächen, mildern, verringern.
4. a) ärgern, empören, erregen, erzürnen; 3. fassen, festnehmen; (ugs.): erwischen.
(ugs.): auf die Palme bringen. b) aufhetzen, 4. hören, mitbekommen; (ugs.): aufschnap-
aufreizen, aufstacheln; (österr. ugs.): aufhus- pen.
sen. auffassen
Aufbruch 1. auslegen, deuten, verstehen.
1. Abgang, Abmarsch, Weggang. 2. erfassen, erkennen, verstehen; (geh.): fas-
2. aufgebrochene Stelle, Bruch[stelle]. sen; (ugs.): durchblicken, kapieren; (salopp):
3. Anfang, Auftakt, Beginn, Start. checken, schnallen.
aufbürden Auffassung
abschieben; (schweiz.): überbürden; (geh.): 1. Anschauung, Ansicht, Einstellung, Mei-
auferlegen; (ugs.): aufhalsen. nung, Standpunkt, Urteil.
aufdecken 2. ↑ Auffassungsgabe.
1. auflegen. Auffassungsgabe
2. aufklären, entlarven; (geh.): enthüllen; Verstand; (ugs.): Grips, Köpfchen.
(Jargon): outen; (Amtsspr.): offenlegen. auffinden
aufdonnern, sich entdecken, finden, vorfinden.
sich herausputzen; (ugs. abwertend): sich aufflackern ↑ aufflammen.
auftakeln. aufflammen
aufdrängen 1. aufflackern, auflodern, flackern, lodern.
aufnötigen, hartnäckig anbieten; (ugs.): auf- 2. aufkommen, ausbrechen, zum Vorschein
drängeln. kommen.
aufdrängen, sich auffliegen
1. aufdringlich sein, lästig fallen; (ugs.): sich 1. aufflattern, sich aufschwingen; (geh.):
an den Hals werfen, sich aufdrängeln. aufstieben, emporfliegen.
41 auffordern – aufhetzen
2. aufspringen, sich öffnen.
3. fehlschlagen, misslingen, scheitern; (ugs.):
4. a) sich hingeben, sich verschreiben, sich
widmen. b) aufgesaugt werden, fusionieren, A
hochgehen, platzen.
auffordern
a) nahelegen; (geh.): ersuchen; (bildungsspr.):
verschmelzen.
aufgekratzt ↑ aufgedreht.
aufgelegt
M
aufh

appellieren. b) angehen, bitten, einladen. gelaunt; (bildungsspr.): disponiert.


Aufforderung aufgelöst
a) Appell, Bitte; (geh.): Ersuchen, Verlangen. außer Fassung, erregt, verwirrt.
b) Einladung. aufgeräumt
auffressen gut gelaunt, vergnügt, unbeschwert.
1. ↑ aufessen. aufgeschlossen
2. aufreiben, auslaugen, mitnehmen, strapa- empfänglich, interessiert, offen.
zieren, zermürben; (ugs.): fertigmachen, ka- aufgeweckt
puttmachen. begabt, clever, gescheit, intelligent, klug,
auffrischen wach; (schweiz. ugs.): gefitzt.
a) aufarbeiten, erneuern, überholen. b) akti- aufgreifen
vieren, wachrufen, wecken; (ugs.): aufpolie- 1. ergreifen, festnehmen; (ugs.): beim Wickel
ren. kriegen.
aufführen 2. eingehen auf, zurückkommen auf.
1. spielen, vorführen, zeigen; (geh.): darbie- aufhaben
ten. 1. tragen; (ugs.): anhaben.
2. anführen, auflisten. 2. geöffnet/offen haben.
aufführen, sich aufhalsen
sich benehmen, sich betragen, sich verhal- abschieben auf, abwälzen auf, belasten mit,
ten; (ugs.): sich anstellen; (österr. , sonst ver- zuschieben; (schweiz.): überbürden; (geh.):
altet): sich gehaben. auf bürden; (ugs.): auf brummen; (bayr. , ös-
Aufgabe terr.): aufpelzen.
1. a) Auftrag, Rolle, Verpflichtung; (geh.): aufhalten
Obliegenheit. b) Frage, Herausforderung, a) abblocken, abwehren, blockieren, stoppen,
Problem. c) Hausaufgabe. d) Rechenaufgabe. unterbinden. b) abhalten von, stören, unter-
2. a) Abbruch, Einstellung. b) Verzicht; brechen.
(geh.): Entsagung. aufhalten, sich
aufgeben 1. sich abgeben, sich auseinandersetzen,
1. abliefern, zur Bahn/Post bringen. sich befassen, sich beschäftigen; (schweiz.):
2. als Aufgabe stellen, als Hausaufgabe ge- eintreten.
ben; (ugs.): auf brummen. 2. leben, sein, wohnen.
3. a) sich abgewöhnen, ablassen von, aufhö- aufhängen
ren, einstellen, Schluss machen; (ugs.): auf- 1. a) anbringen, an die Decke/Wand hängen;
stecken. b) sich trennen von, verzichten. (ugs.): hinhängen. b) auflegen.
c) abschreiben, verloren geben. d) die Waffen 2. an den Galgen bringen, hinrichten; (emo-
strecken, kapitulieren, resignieren; (geh.): die tional): aufknüpfen.
Segel streichen. Aufhänger
aufgebracht 1. (landsch.): Anhänger, Henkel.
empört, entrüstet, erbost, in Fahrt, verär- 2. Anlass, Einstieg.
gert; (geh.): ungehalten; (bildungsspr.): indi- aufheben
gniert; (ugs.): auf hundertachtzig, in Rage. 1. auflesen, aufnehmen, einsammeln, hoch-
aufgedonnert nehmen.
herausgeputzt, zurechtgemacht; (ugs.): auf- 2. bewahren, verwahren, zurücklegen;
gebrezelt, aufgemacht, aufgemotzt. (schweiz. , sonst veraltend): versorgen.
aufgedreht 3. a) abschaffen, annullieren, auflösen, be-
angeregt, animiert, in Stimmung; (ugs.): auf- seitigen, für ungültig erklären, rückgängig
gekratzt; (österr. ugs.): dulliäh. machen. b) aufwiegen, ausgleichen. c) be-
aufgedunsen enden.
gedunsen, verquollen; (österr. ugs.): bamstig; aufheitern
(abwertend): schwammig. aufrichten, aufmuntern, froher/heiterer
aufgehen stimmen, trösten.
1. aufsteigen, hervorkommen, sich zeigen. aufheitern, sich
2. a) aufspringen, sich öffnen. b) auf blühen, aufklaren, sonnig werden.
erblühen, sich öffnen. aufhetzen
3. aufkeimen, hervorkommen, sprießen. aufreizen, aufwiegeln.
aufholen – aufmerken 42

A aufholen
a) aufarbeiten, gutmachen, nachholen; (ugs.):
Auflauf
Ansammlung, Menge.
M
aufh wettmachen. b) das Gleichgewicht herstel-
len, den Abstand verringern; (ugs.): Boden
gutmachen.
auflaufen
1. a) auf Grund laufen, stranden. b) prallen,
rammen. c) abgewiesen werden, keinen An-
aufhorchen klang finden, zurückgewiesen werden; (ugs.):
aufmerken, aufmerksam/hellhörig werden, nicht ankommen; (salopp): abserviert werden.
stutzig werden. 2. sich anhäufen, anwachsen, größer/mehr
aufhören werden, sich summieren, zusammenkom-
a) abbrechen, ausklingen, auslaufen, enden, men.
sich legen, schließen; (geh.): sich neigen. aufleben
b) aufgeben, aufkündigen, beenden, einstel- auf blühen, sich erholen, munter werden.
len, nicht fortfahren, schließen, Schluss ma- auflegen
chen; (ugs.): aufstecken. 1. a) aufdecken. b) aufhängen; (veraltend):
aufklappen abhängen. c) auftragen, sich schminken.
1. aufschlagen, öffnen; (ugs.): aufmachen. 2. drucken, herausgeben, publizieren, verle-
2. hochklappen. gen.
aufklären auflehnen, sich
1. bloßlegen, entschlüsseln, klären. sich empören, Widerstand leisten, sich wi-
2. die Augen öffnen, informieren, unterrich- dersetzen; (geh.): auf begehren; (bildungs-
ten. spr.): rebellieren, revoltieren.
aufklären, sich auflesen
sich aufheitern, aufklaren, sonnig werden. 1. a) aufheben, aufraffen; (bes. südd. , ös-
Aufklärung terr.): aufklauben. b) bekommen; (ugs.): sich
1. Aufdeckung, Bloßlegung, Klärung, Lö- einfangen, sich holen.
sung; (bes. schweiz.): Abklärung. 2. entdecken; (ugs.): auftreiben; (salopp):
2. Aufschluss, Einblick, Information. aufgabeln.
3. Spionage. auflockern
aufkleben 1. auflösen, lösen.
ankleben, befestigen, festmachen; (österr.): 2. entspannen, zwangloser gestalten.
aufkaschieren; (ugs.): anmachen. auflockern, sich
Aufkleber entkrampfen, [sich] entspannen, sich lo-
Etikett, Sticker; (österr.): Pickerl; (schweiz.): ckern.
Kleber. auflösen
aufkommen 1. zerfallen/zergehen lassen.
1. a) sich abzeichnen, sich bilden, entste- 2. auf binden, lösen.
hen, sich entwickeln, sich zeigen, zum Vor- 3. abschaffen, aufheben, aufkündigen, be-
schein kommen. b) im Schwange sein; (Jar- seitigen, einstellen, stilllegen.
gon): hip sein; (Mode, Wirtsch.): aktuell 4. a) klären, beseitigen. b) entschlüsseln,
werden. enträtseln, erraten, lösen.
2. bestreiten, bezahlen, finanzieren, unter- auflösen, sich
halten, zahlen; (ugs.): blechen. 1. zerfallen, zergehen, sich zerteilen, zerrin-
3. sich behaupten, sich durchsetzen, fertig nen; (bes. Fachspr.): sich verflüssigen.
werden, gewachsen sein; (ugs.): ankönnen. 2. aufgehen, sich lösen.
aufkreuzen 3. enden, nicht länger bestehen, sich zer-
ankommen, sich einfinden, erscheinen; streuen.
(ugs.): eintrudeln; (salopp): antanzen. 4. sich klären.
aufkündigen ↑ auflösen (3). aufmachen
aufladen 1. aufknoten, aufknüpfen, aufschließen,
a) beladen, verladen, vollladen, vollpacken. aufschnüren, öffnen, aufschneiden.
b) auflasten, zuschieben; (schweiz.): überbür- 2. eröffnen, gründen.
den; (ugs.): aufhalsen; (salopp): unterjubeln; 3. effektvoll gestalten/herrichten.
(österr. , sonst landsch.): aufpelzen. aufmachen, sich
Auflage auf brechen.
1. Abdruck, Ausgabe, Edition. Aufmachung
2. Bedingung, Verpflichtung. Ausstattung, Outfit; (ugs.): Aufmache; (ab-
3. Belag, Beschichtung, berzug; (Fachspr.): wertend): Aufzug.
Coating. aufmerken
auflauern 1. achtgeben, aufpassen.
abfangen, abpassen, lauern. 2. aufhorchen, hellhörig werden.
43 aufmerksam – aufreiben
aufmerksam
1. andächtig, gesammelt, konzentriert,
chen; (abwertend): sich auf blähen, [sich]
großtun; (ugs. abwertend): sich aufspielen. A
wachsam.
2. höflich, zuvorkommend.
Aufmerksamkeit
aufprallen
aufschlagen, auftreffen, prallen.
Aufpreis
M
aufr

1. Konzentration, Sammlung. Aufschlag, Zuschlag; (südd. , österr. ,


2. Gefälligkeit, Zuvorkommenheit. schweiz.): Aufzahlung.
3. Gabe, kleines [Gast]geschenk, Präsent; aufpumpen
(österr.): Mitgebringe; ( fam.): Mitbringsel. auf blasen.
aufmöbeln aufputschen
1. auf bessern, ausbessern, erneuern, repa- 1. aufhetzen, aufwiegeln.
rieren; (ugs.): aufpolieren, pimpen; (Jargon): 2. anregen, aufpeitschen; (ugs.): aufpulvern,
upcyceln. in Schwung bringen.
2. ↑ aufmuntern (1). aufquellen
aufmucken 1. anschwellen, schwellen.
sich auflehnen, entgegentreten, entgegen- 2. aufsteigen, emporsteigen, hochsteigen.
wirken, opponieren, protestieren, sich wider- aufraffen
setzen, rebellieren. aufheben, auflesen, aufnehmen; (bes. südd. ,
aufmuntern österr.): aufklauben.
1. a) aufheitern, aufrichten, trösten; (ugs.): aufraffen, sich
aufmöbeln. b) anregen, beleben; (ugs.): auf- a) sich erheben, sich hochraffen, sich hoch-
möbeln, in Schwung bringen; (abwertend): stemmen. b) sich aufschwingen, sich durch-
aufputschen. ringen, sich überwinden; (ugs.): sich aufrap-
2. bestärken, ermuntern, ermutigen. peln.
aufmüpfig ↑ aufsässig (a). aufrappeln, sich
Aufnahme a) ↑ aufraffen, sich (a). b) sich aufraffen, sich
1. Aufzeichnung, bertragung; (bes. Rundf. , erholen; (ugs.): sich berappeln, sich hochrap-
Ferns.): Mitschnitt. peln.
2. Bild, Foto, Wiedergabe. aufräumen
3. Aufnahme, Empfang. 1. Ordnung machen/schaffen; forträumen,
aufnehmen wegräumen.
1. aufheben, auflesen, aufraffen, aufsuchen, 2. abschaffen, aus der Welt schaffen, beseiti-
hochheben; (südd. , schweiz. , österr.): lupfen. gen, entfernen.
2. beherbergen, unterbringen. aufrecht
3. a) beitreten lassen, einschreiben, eintra- 1. aufgerichtet, gerade.
gen. b) anstellen, einstellen. c) mit einbezie- 2. anständig, integer, rechtschaffen, redlich;
hen; (bildungsspr.): integrieren. (schweiz.): recht.
4. aufschreiben, [schriftlich] festhalten. aufrechterhalten
5. ablichten, fotografieren, filmen. beibehalten, bestehen lassen, bewahren.
aufnötigen aufregen
aufdrängen. beunruhigen, erregen.
aufopfern, sich aufregen, sich
sich einsetzen, sich opfern. 1. außer sich geraten, in Erregung geraten;
aufpassen (österr. ugs.): sich aufpudeln, sich antun.
a) achtgeben, aufmerksam sein. b) beaufsich- 2. sich ärgern, sich empören, sich entrüsten,
tigen, hüten, sich kümmern; (schweiz.): gau- sich erregen.
men; (südd. , österr.): schauen. aufregend
aufpeitschen dramatisch, erlebnisreich, erregend, span-
aufstacheln; (geh.): aufrühren; (ugs.): anhei- nend.
zen, in Schwung bringen; (abwertend): auf- Aufregung
putschen. a) Erregung. b) Durcheinander, Konfusion,
aufplatzen Verwirrung.
auf brechen, aufgehen, aufspringen, sich öff- aufreiben
nen, platzen. erschöpfen, zermürben; (geh.): aufzehren;
aufplustern (ugs.): fertigmachen, schlauchen.
auf bauschen, übertreiben; (ugs.): viel Wind aufreiben, sich
machen. 1. sich wund reiben, sich aufscheuern.
aufplustern, sich 2. sich abmühen, sich abplagen, sich veraus-
a) sich auf bauschen, sich auf blähen, sich gaben; (ugs.): sich abschuften; (salopp): sich
bauschen, sich plustern. b) sich herausstrei- abrackern.
aufreißen – aufschreiben 44

A aufreißen
1. öffnen; (geh.): auf brechen.
Aufsatz
Abhandlung, Artikel, Beitrag.
M
aufr 2. öffnen; (ugs.): aufsperren.
3. platzen, reißen.
4. skizzieren, umreißen.
aufsaugen
aufnehmen, einsaugen; (Naturw.): absorbie-
ren.
aufrichten aufscheuchen
1. hochrichten, in die Höhe richten. aufjagen, aufschrecken, aufstöbern, hoch-
2. auf bauen, errichten. scheuchen.
3. aufmuntern, Mut zusprechen, trösten, aufscheuern, sich
Trost spenden; (ugs.): aufmöbeln. sich aufreiben, sich aufschürfen; (südd. , ös-
aufrichten, sich terr. ugs.): sich fretten.
1. sich aufsetzen, sich erheben. aufschieben
2. Mut fassen; (ugs.): sich aufrappeln, sich 1. öffnen; (ugs.): aufmachen.
zusammenraffen. 2. hinausschieben, hinauszögern, verschie-
aufrichtig ben, vertagen; (österr. , schweiz. Amtsspr.): er-
echt, ehrlich, unverstellt; (geh.): lauter, wahr. strecken.
aufrollen Aufschlag
a) aufspulen, aufwickeln. b) eindrehen, einrol- 1. Aufprall; (ugs.): Plumps.
len, wickeln. c) aufkrempeln, hochkrempeln. 2. Aufpreis, Zuschlag; (südd. , österr. ,
aufrücken schweiz.): Aufzahlung.
1. sich anschließen, nachrücken, vorrücken, 3. Manschette, Stulpe.
sich zugesellen; (ugs.): durchtreten; (Sport): aufschlagen
auflaufen. 1. aufprallen, auftreffen.
2. aufsteigen; (bildungsspr.): arrivieren; 2. aufschürfen, aufstoßen, verletzen.
(ugs.): die Treppe rauffallen. 3. hochklappen, umschlagen.
Aufruf 4. auf bauen, aufrichten, aufstellen.
1. Aufforderung; (bildungsspr.): Appell. 5. a) anheben, erhöhen, heraufsetzen. b) hin-
2. Aktivierung, Start; (EDV): Abfrage. zurechnen, zuschlagen. c) ansteigen, sich er-
aufrufen höhen, steigen.
1. nennen, rufen. aufschließen
2. a) auffordern; (bildungsspr.): appellieren. 1. aufmachen, öffnen.
b) hervorrufen, wachrufen, wecken. 2. aufrücken, nachrücken.
3. aktivieren, in Gang setzen; (EDV): abru- Aufschluss
fen. Aufklärung, Auskunft, Einblick.
Aufruhr aufschlüsseln
1. Aufstand, Erhebung, Rebellion, Revolte, aufgliedern, aufteilen, klassifizieren, ordnen.
Unruhen; (schweiz.): Unrast. aufschlussreich
2. Erregung, Wallung. informativ, interessant.
aufrühren aufschnappen
1. a) auslösen, entfesseln, erregen, wecken. erfahren, hören, mitbekommen; (ugs.): mit-
b) zurückkommen auf; (ugs. abwertend): auf- kriegen.
wärmen. aufschneiden
2. aufregen, aufwühlen, erregen. 1. öffnen; (ugs.): aufmachen.
aufrührerisch 2. in Scheiben/Stücke schneiden, vorschnei-
aufsässig, aufständisch, rebellisch; den, zerlegen; (Kochk.): tranchieren.
(schweiz.): auflüpfisch; (landsch.): aufmüp- 3. prahlen, sich rühmen; (ugs.): angeben,
fig. protzen; (abwertend): sich auf blähen,
aufrüsten großtun; (ugs. abwertend): sich aufspie-
rüsten. len.
aufrütteln Aufschneider, Aufschneiderin
anstacheln, aufstacheln, wachrütteln. (ugs.): Angeber, Angeberin, Prahlhans, Protz.
1
aufsagen aufschrecken
1. deklamieren, rezitieren, vortragen. 1. aufscheuchen, hochscheuchen, hoch-
2. aufkündigen, beenden. schrecken.
aufsammeln 2. alarmieren, beunruhigen.
2
aufheben, auflesen, aufnehmen; (bes. südd. , aufschrecken
österr.): aufklauben. auffahren, hochfahren, hochschrecken.
aufsässig aufschreiben
a) bockig, störrisch, trotzig, widerspenstig; aufzeichnen, schriftlich festhalten, notieren,
(landsch.): aufmüpfig. b) ↑ aufrührerisch. vermerken.
45 Aufschub – aufstocken
Aufschub
Fristverlängerung, Verschiebung, Verzöge-
aufsprengen
mit Gewalt öffnen, sprengen. A
rung; (bildungsspr.): Prokrastination.
aufschwatzen
aufdrängen, aufnötigen; (ugs.): andrehen.
aufspringen
1. auffahren, aufschnellen, hochspringen;
(schweiz. ugs.): aufjucken.
M
aufs

aufschwingen, sich 2. auf brechen, aufgehen, aufplatzen, sich


sich aufraffen; (ugs.): sich aufrappeln, sich ei- öffnen.
nen Ruck geben. aufspüren
Aufschwung auffinden, aufstöbern, entdecken; (österr.):
Aufwärtsentwicklung, Boom; (geh.): Blüte. stellig machen; (ugs.): auftreiben, auftun, he-
Aufsehen rausbringen, herauskriegen, rausbekommen;
Aufregung, Beachtung, berraschung, Ver- (bes. EDV): tracken.
wunderung. aufstacheln
Aufseher, Aufseherin 1. ↑ aufwiegeln.
Aufsicht, Wache, Wächter, Wächterin, Wär- 2. anspornen, mobilisieren, motivieren.
ter, Wärterin. Aufstand
auf sein Erhebung, Meuterei, Rebellion, Revolte, Un-
1. geöffnet sein, offen sein, offen stehen. ruhen.
2. aufgestanden sein, munter sein. aufständisch
aufsetzen aufrührerisch, meuternd; (bildungsspr.): re-
1. aufstülpen, setzen. bellierend, revoltierend.
2. auf den Herd stellen. aufstapeln
3. abfassen, schreiben, skizzieren, verfassen, aufschichten, auftürmen, stapeln; (schweiz.):
zu Papier bringen, zusammenstellen; (geh.): auf beigen.
aufs Papier werfen, niederlegen; (Papierdt.): aufstauen, sich
erstellen. sich ansammeln, sich anstauen.
4. anbringen, aufnähen; (landsch.): auffli- aufstecken
cken; (Textilw. , Schneiderei): applizieren. aufgeben, begraben, fahren lassen; (ugs.): ab-
5. aufrecht hinsetzen, aufrichten. schreiben.
Aufsicht aufstehen
1. Beaufsichtigung, berwachung. a) sich erheben. b) (ugs.): aus den Federn
2. ↑ Aufseher, Aufseherin. kommen/kriechen.
aufsitzen aufsteigen
1. aufsteigen, besteigen, sich in den Sattel 1. (ugs.): klettern.
schwingen. 2. emporsteigen, hinaufsteigen.
2. hereinfallen. 3. aufkommen, entstehen, wach werden.
3. im Stich gelassen werden; (ugs.): versetzt 4. aufrücken, vorwärtskommen; (bil-
werden. dungsspr.): arrivieren; (ugs.): die Treppe
aufspalten rauffallen.
auseinandernehmen, durchhacken, aufstellen
durchspalten, spalten, teilen, trennen, 1. auf bauen, hinstellen, stellen, anordnen.
zerlegen, zerteilen; (landsch. veraltend): 2. einrichten, formieren, gruppieren, zusam-
spleißen. menstellen.
aufspalten, sich 3. abfassen, anfertigen, erarbeiten.
spalten. aufstellen, sich
aufspannen antreten, Aufstellung nehmen, sich formie-
a) auseinanderfalten, öffnen; (ugs.): aufma- ren.
chen. b) befestigen, spannen. Aufstellung
aufsparen Index, Katalog, Liste, Register, Zusammen-
aufheben, sparen, zurücklegen; (veraltet): stellung; (südwestd. , schweiz.): Rodel.
versparen. Aufstieg
aufsperren a) Aufschwung, Boom; (geh.): Blüte. b) Beför-
a) weit öffnen; (ugs.): aufreißen, weit aufma- derung, Karriere.
chen. b) aufschließen, öffnen; (ugs.): aufma- aufstöbern
chen. 1. aufscheuchen, aufschrecken.
aufspielen 2. ↑ aufspüren.
Musik machen, musizieren, spielen. aufstocken
aufspielen, sich ↑ aufschneiden (3). 1. erhöhen.
aufsplittern 2. anheben, vergrößern, vermehren;
auflösen, aufspalten, spalten. (schweiz.): äufnen.
aufstoßen – aufwischen 46

A aufstoßen
1. öffnen; (ugs.): aufmachen.
auftrumpfen
seine berlegenheit ausspielen/zeigen.
M
aufs 2. aufschlagen, verletzen.
3. (ugs.): rülpsen; ( fam.): [ein] Bäuerchen
machen.
auftun
1. auf den Teller legen; (geh.): vorlegen.
2. aufsetzen, aufstülpen, setzen.
aufsuchen auftürmen ↑ aufstapeln.
besuchen, hingehen; (ugs.): hereinschauen, auftürmen, sich
vorbeikommen, vorbeischauen. sich aufhäufen, sich stapeln, sich türmen.
auftakeln, sich aufwachen
sich fein machen, sich herausputzen; (ugs.): wach werden; (geh.): erwachen.
sich auf brezeln, sich aufdonnern, sich auf- aufwachsen
machen. groß werden, heranwachsen.
Auftakt Aufwand
Anfang, Beginn, Start. a) Einsatz. b) Aufwendungen, Ausgaben, Kos-
auftauchen ten. c) Aufheben, Prunk, Verschwendung;
1. (geh.): emportauchen; (ugs.): hochkom- (ugs.): Rummel.
men. aufwändig ↑ aufwendig.
2. a) erkennbar werden, in Erscheinung tre- aufwärmen
ten, sichtbar werden. b) ↑ auftreten (3 a). 1. wärmen, warm/heiß machen.
c) ↑ auftreten (3 b). 2. aufleben lassen, ausgraben, wieder aufrol-
auftauen len, wieder zur Sprache bringen.
1. abtauen, schmelzen, tauen. aufwärmen, sich
2. aufleben, aus sich herausgehen, seine sich wärmen, sich warm machen.
Scheu ablegen/verlieren. aufwärts
aufteilen bergauf, hinauf, nach oben; (geh.): empor.
einteilen, gliedern, teilen, unterteilen. aufwärtsgehen
auftischen bergauf gehen, besser werden, sich bessern.
auftragen, reichen, servieren. aufwaschen
Auftrag abwaschen, [Geschirr] spülen.
1. Anweisung, Aufgabe, Befehl; (Amtsspr.): aufwecken
Weisung. aus dem Schlaf reißen, wach rütteln, wecken.
2. Bestellung. aufweisen
auftragen a) aufzeigen, hinweisen. b) besitzen, gekenn-
1. ↑ auftischen. zeichnet sein, zeigen.
2. auf bringen, streichen, verteilen. aufwenden
3. anweisen, beauftragen, befehlen. auf bieten, auf bringen.
auftreffen aufwendig
aufprallen, aufschlagen, aufstoßen. 1. kostspielig, teuer.
auftreiben 2. luxuriös; (österr. salopp): bamstig; (ugs.):
1. [auf]blähen, aufschwellen. protzig.
2. ↑ aufspüren. aufwerfen
auftrennen 1. aufhäufen, auftürmen.
lostrennen, trennen. 2. anreißen, anschneiden, ansprechen, be-
auftreten rühren, zu sprechen kommen auf.
1. die Füße aufsetzen. aufwerten
2. a) sich aufführen, sich benehmen. b) fun- anheben, auf bessern, steigern.
gieren, hervortreten. c) erscheinen, mimen, aufwickeln
spielen, verkörpern. 1. a) aufrollen, einrollen. b) aufrollen, hoch-
3. a) auftauchen, sich einfinden, sich einstel- krempeln.
len, erscheinen. b) aufkommen, auftauchen, 2. auspacken, auswickeln.
sich entwickeln. aufwiegeln
Auftreten anstacheln; (abwertend): aufputschen, auf-
Benehmen, Betragen, Gebaren, Gehaben, hetzen.
Verhalten. aufwiegen
Auftrieb ausgleichen, wettmachen.
Schwung; (bildungsspr.): Drive, Elan. aufwirbeln
Auftritt hochwirbeln, in die Luft wirbeln.
1. Akt, Nummer, Vorführung. aufwischen
2. Auseinandersetzung, Streit[igkeit], Szene; (nordd.): aufnehmen; (landsch. , bes. rhein. ,
(ugs.): Krach. südd. , schweiz.): aufputzen.
47 aufwühlen – ausbreiten
aufwühlen
1. aufpeitschen, aufrühren.
stellen; (bes. südd. , österr. , schweiz.): rich-
ten. b) beheben, beseitigen. A
2. erregen, in Erregung/Unruhe versetzen;
mitnehmen, nahegehen.
aufzählen
ausbeulen
1. ausweiten; (ugs.): ausleiern; (landsch.):
ausbeuteln.
M
ausb

anführen, aufführen, auflisten. 2. aushämmern, glätten.


aufzeichnen Ausbeute
1. skizzieren, zeichnen; (Technik): aufreißen. Ertrag, Gewinn, Nutzen, Plus; (oft abwer-
2. a) aufschreiben, schriftlich festhalten, nie- tend): Profit.
derschreiben, notieren. b) eine Aufnahme ausbeuten
machen; (bes. Rundf. , Ferns.): mitschneiden. 1. ausschöpfen, auswerten, verwerten, sich
Aufzeichnung zunutze machen.
a) Manuskript, Niederschrift, Notiz, Ver- 2. aussaugen, missbrauchen; (ugs.): schröp-
merk. b) Aufnahme; (bes. Rundf. , Ferns.): fen; (salopp): melken.
Mitschnitt. ausbezahlen
aufzeigen a) auszahlen, bezahlen, zahlen. b) entlohnen;
darlegen, nachweisen, zeigen; (bildungsspr.): (schweiz.): entlöhnen. c) abfinden, entschädi-
dokumentieren. gen.
aufziehen ausbilden
1. [auf]hissen, hochziehen. 1. a) anleiten, anlernen, anweisen, einwei-
2. a) öffnen; (ugs.): aufmachen. b) entkorken. sen, schulen, unterrichten; (geh.): unterwei-
3. großziehen, heranziehen. sen. b) fördern, zur Entfaltung bringen.
4. arrangieren, organisieren, veranstalten. 2. a) bilden, entfalten, hervorbringen. b) ge-
5. foppen, hänseln, necken, veralbern; stalten, herstellen, produzieren.
(schweiz.): föppeln; (ugs.): anpflaumen. Ausbildung
Aufzug 1. Lehre, Schulung, Training, Unterricht.
1. Fahrstuhl, Lift, Paternoster. 2. Entfaltung, Entstehung, Entwicklung.
2. Aufmachung, Kleidung; (ugs.): Kluft; (sa- ausbitten, sich
lopp): Klamotten. a) bitten; erbetteln, erflehen, wünschen;
3. Akt. (geh.): erbitten, ersuchen. b) fordern, verlan-
aufzwingen gen; (geh.): sich ausbedingen.
aufdrängen, aufnötigen, vorschreiben; (geh.): ausbleiben
auf bürden, auferlegen; (bildungsspr.): diktie- a) nicht eintreten. b) nicht erscheinen/
ren; (ugs.): andrehen. kommen; (geh.): fernbleiben. c) nicht heim-
Augenblick kommen/zurückkommen. d) stocken, aus-
Atemzug, Minute, Moment, Nu, Sekunde, setzen.
Weilchen, Weile; (geh.): Momentum. Ausblick
augenblicklich a) Aussicht, Blick, Sicht. b) Voraussicht.
1. auf der Stelle, sofort, unverzüglich. ausbooten
2. aktuell, derzeitig, momentan. absetzen, entmachten, stürzen, verdrängen;
augenfällig (ugs.): abservieren, kaltstellen.
auffällig, nicht zu übersehen, unübersehbar. ausbrechen
1
aus 1. erbrechen, sich übergeben.
1. von, von ... her. 2. entkommen, fliehen, flüchten; (ugs.): ab-
2. aufgrund, infolge, wegen. hauen, durchbrennen, türmen.
2
aus 3. aus der Kurve getragen werden, ins
1. abgetan, beendet, Schluss, vorbei, vorü- Schleudern geraten.
ber, zu Ende. 4. beginnen, einsetzen, entstehen, losbre-
2. ausgegangen, aushäusig, außer Haus. chen, um sich greifen.
ausarten 5. eruptieren.
ausufern, sich auswachsen zu; (bes. ausbreiten
schweiz.): überborden. 1. auseinanderbreiten, entfalten.
ausbaden 2. öffnen, spreizen.
büßen, einstehen, geradestehen, haften, her- 3. darlegen.
halten; (salopp): ausbügeln. ausbreiten, sich
ausbedingen, sich 1. a) sich verbreiten, sich vermehren, zuneh-
sich ausbitten, bestehen auf, verlangen; (ös- men. b) um sich greifen. c) sich ausdehnen,
terr.) austragen. sich erstrecken.
ausbessern 2. sich auslassen, sich ergehen.
a) instand setzen, reparieren, wiederher- 3. (ugs.): sich breitmachen.
ausbrüten – ausführen 48

A ausbrüten
1. bebrüten, brüten; (Fachspr.): erbrüten;
auseinandersetzen, sich
sich befassen, sich beschäftigen, sich vertie-
M
ausb (Jägerspr. , landsch.): ausbringen.
2. sich ausdenken; (ugs.): aushecken.
3. bekommen, krank werden, sich zuziehen.
fen; (meist abwertend): sich abgeben.
Auseinandersetzung
a) Debatte, Diskussion, Erörterung; (bildungs-
ausbügeln spr.): Disput. b) Differenz, Streit, Unstimmig-
aus der Welt schaffen, bereinigen; (ugs.): ein- keit; (bildungsspr.): Kontroverse; (ugs.): Krach.
renken. c) Gefecht, Kampf, Zusammenstoß.
ausbürgern auserwählt
ausweisen; (Politik, Rechtsspr.): expatriie- ausgesucht, berufen, bestimmt, vorgesehen;
ren. (geh.): ausersehen.
Ausdauer ausfahren
Beharrlichkeit, Beständigkeit; (ugs. scherzh.): 1. abfahren, auslaufen, hinausfahren.
Sitzfleisch. 2. spazieren fahren; (ugs.): herumkutschieren.
ausdauernd 3. ausliefern, liefern; (Amtsspr.): zustellen.
beharrlich, beständig, geduldig, unermüd- Ausfall
lich, unverdrossen. Einbuße, Verlust, Wegfall.
ausdehnen ausfallen
1. ausweiten, dehnen. 1. ausgehen, herausfallen, sich lösen.
2. in die Länge ziehen, verlängern; (bes. 2. a) abgesagt/abgesetzt werden, ins Wasser
österr.): prolongieren. fallen; (ugs.): abgeblasen werden; (salopp):
ausdehnen, sich flachfallen. b) ausbleiben, wegfallen. c) aus-
1. sich ausbreiten, sich ausweiten, sich er- setzen, nicht mehr funktionieren, versagen;
strecken. (ugs.): streiken.
2. andauern, anhalten, sich hinziehen. 3. beschaffen/geartet sein, geraten.
ausdenken, sich ausfallend
ausklügeln, sich ausmalen, sich überlegen, beleidigend, dreist, frech, unverfroren; (bil-
sich vorstellen; (ugs.): ausknobeln. dungsspr.): impertinent.
ausdrehen ausfertigen
abdrehen, abschalten, abstellen. a) ausschreiben, ausstellen. b) anfertigen,
Ausdruck ausarbeiten, verfassen; (Papierdt.): erstellen.
1. Begriff, Bezeichnung, Terminus, Wort. ausfindig machen
2. Ausdrucksweise, Stil. auffinden, aufspüren, aufstöbern, auskund-
3. Kennzeichen, Merkmal. schaften, ausmachen; (österr.): stellig ma-
4. Miene, Züge. chen; (österr. , schweiz.): eruieren; (ugs.): auf-
ausdrücken treiben.
1. auspressen, ausquetschen. ausfliegen
2. äußern, aussprechen, zum Ausdruck brin- 1. ausgehen, ausschwärmen, fortgehen, spa-
gen; (geh.): bekunden. zieren fahren/gehen, weggehen.
3. deutlich werden lassen, verraten, wider- 2. abtransportieren, fortbringen, hinausflie-
spiegeln, zeigen. gen.
ausdrücken, sich ausflippen
1. sich äußern, formulieren, reden, spre- a) (ugs.): sich abseilen, sich absetzen; (Jar-
chen. gon): aussteigen. b) die Nerven verlieren;
2. sich abzeichnen, sich zeigen. (ugs.): ausrasten, durchdrehen, hochgehen.
ausdrücklich c) hingerissen sein; (ugs.): abfahren, weg sein.
besonders, nachdrücklich, unmissverständ- Ausflucht
lich. Ausrede, Vorwand.
auseinandergehen Ausflug
1. a) sich zerstreuen. b) sich trennen. Wanderung; (ugs.): Trip; (veraltend):
2. entzweigehen, zerbrechen; (ugs.): kaputt- [Land]partie; (ugs. veraltend): Spritzfahrt;
gehen. (veraltet): Lustfahrt.
3. sich gabeln, sich verzweigen. ausfragen
4. abweichen, nicht übereinstimmen; (bil- ausforschen, aushorchen; (ugs.): ausquet-
dungsspr.): differieren, divergieren. schen, löchern.
5. zunehmen; (ugs.): aufgehen wie ein Hefe- Ausfuhr
kloß, in die Breite gehen. Außenhandel, Export.
auseinandersetzen ausführen
darlegen, erklären, erläutern; (ugs.): klar- 1. spazieren führen; (ugs.): Gassi führen/ge-
machen. hen.
49 ausführlich – ausgraben
2. exportieren.
3. a) abwickeln, durchführen, erfüllen, erle-
ausgeklügelt
clever, raffiniert, scharfsinnig. A
digen, verrichten, verwirklichen; (schweiz.):
bodigen. b) vollziehen.
4. a) ausarbeiten. b) gestalten, herstellen,
ausgelassen
fröhlich, lustig, übermütig; (ugs.): aufge-
dreht; (österr. ugs.): dulliäh.
M
ausg

verfertigen. ausgemacht
5. abhandeln, behandeln, darlegen, darstel- 1. beschlossen, besiegelt, sicher.
len, erläutern. 2. ausgesprochen, offensichtlich, vollkom-
ausführlich men.
eingehend, in allen Einzelheiten; (bildungs- ausgenommen
spr.): detailliert. abgesehen von, außer, bis auf; (schweiz.): bis
Ausführung an.
1. Durchführung, Verwirklichung, Erledi- ausgeprägt
gung. auffallend, deutlich, unübersehbar.
2. Ausstattung, Qualität. ausgerechnet
Ausführungen gerade.
Darlegung. ausgereift
ausfüllen abgerundet, ausgefeilt, durchdacht.
1. beschreiben, eintragen. ausgeschlafen
2. auslasten, befriedigen. clever, gewitzt, intelligent, klug; (schweiz. ,
Ausgabe sonst veraltend): vif.
1. Schalter, Stelle. ausgeschlossen
2. Aufwendung, Auslage, Kosten; (ugs.): Un- a) undenkbar, unmöglich. b) auf [gar] keinen
kosten. Fall, kein Gedanke, unter keinen Umstän-
3. Auflage, Edition. den. c) unerwünscht, unwillkommen.
4. Folge, Nummer. ausgeschnitten
5. Ausführung, Modell, Version. dekolletiert; (scherzh.): offenherzig.
Ausgangspunkt ausgesprochen
a) Anfang, Beginn, Start. b) Anlass, Basis, a) ausgeprägt, deutlich, sehr groß. b) ↑ sehr.
Grundlage, Ursprung. ausgesucht
ausgeben exquisit, fein, hervorragend, vortrefflich,
1. a) austeilen, geben, verteilen. b) anbieten, vorzüglich; (geh.): [aus]erlesen.
auf den Markt bringen, verkaufen, offerieren. ausgewogen
2. a) aufwenden, [be]zahlen. b) spendieren; a) ausgeglichen, gleichgewichtig, harmo-
(ugs.): ausspucken. nisch. b) abgerundet, ausgereift, durchdacht,
3. vorgeben, vortäuschen. reif.
ausgebucht ausgezeichnet
belegt, reserviert, vergeben, voll; (österr.): erstklassig, großartig, vorzüglich; (ugs.):
komplett. spitze, [echt] super; (österr. ugs.): klass; (ugs. ,
ausgedient bes. südd. , österr. , schweiz.): sauber [sauber].
abgenutzt, abgetragen, gebraucht, lädiert, ausgiebig
verschlissen. ausgedehnt, reichlich; (emotional): sattsam.
ausgefallen ausgießen
extravagant, nicht alltäglich, ungewöhnlich; auskippen, ausleeren, ausschütten.
(ugs.): verrückt. Ausgleich
ausgeglichen a) (Rechtsspr.): Vergleich. b) Entschädigung,
a) harmonisch, in sich ruhend. b) gleichmä- Ersatz.
ßig, schwankungsfrei; (auch Fachspr.): stabil. ausgleichen
ausgehen 1. aufheben, beilegen, mildern, regeln,
1. sich amüsieren, essen gehen, sich vergnü- schlichten, vermitteln, verringern, versöh-
gen. nen; (bildungsspr.): nivellieren; (ugs.): einren-
2. a) herrühren, stammen, vorgebracht/vor- ken, hinbiegen.
geschlagen werden, zurückgehen auf. b) aus- 2. aufwiegen; (bildungsspr. , Fachspr.): kom-
strahlen, ausströmen, verbreiten. pensieren; (ugs.): wettmachen.
3. annehmen, voraussetzen, zugrunde legen. ausgleichen, sich
4. abzielen, anlegen, aus sein auf, bezwe- 1. sich aufheben, sich ausbalancieren, sich
cken, es abgesehen haben auf. einpendeln, ins Gleichgewicht kommen.
5. sich erschöpfen, zu Ende gehen; (geh.): 2. sich mildern, sich nivellieren.
schwinden, zur Neige gehen. ausgraben
6. ausfallen. hervorholen, wieder aufleben lassen, wieder
Ausguss – auslassen 50

A ins Gedächtnis rufen, wieder mit Leben er-


füllen; (ugs.): auskramen, hervorkramen.
(schweiz. ugs.): sich abziehen; (ugs. scherz-
haft): alle/die Hüllen fallen lassen.
MAusg Ausguss
a) Abwaschbecken, Spülbecken; (österr.): Ab-
wasch; (schweiz.): Schüttstein. b) Abfluss,
ausklingen
1. verhallen, verklingen.
2. ausgehen, enden, zu Ende gehen.
Ausfluss. ausklinken
aushalten außer sich geraten, die Beherrschung verlie-
1. ausstehen, ertragen, leiden, verkraften; ren; (ugs.): ausflippen, ausrasten.
(ugs.): durchmachen. ausklinken, sich
2. jmdm./einer Sache gewachsen sein, nicht sich absondern, sich zurückziehen, sich
ausweichen, standhalten, widerstehen. verkriechen; (bes. österr.): sich einkas-
3. durchhalten, nicht von der Stelle weichen, teln.
standhalten; (geh.): ausharren. ausklügeln
4. freihalten, unterhalten, versorgen. sich ausdenken; (ugs.): aushecken, austüf-
aushandeln teln.
abmachen, ausmachen, vereinbaren. ausknipsen
aushändigen abschalten, abstellen, ausschalten; (ugs.):
abgeben, abliefern, ausgeben, überreichen; ausmachen.
(österr. Amtsspr.): ausfolgen. auskommen
Aushang 1. zurechtkommen; (ugs.): hinkommen, lan-
Anschlag. gen.
1
aushängen 2. sich verstehen, sich vertragen; (ugs.): klar-
angeschlagen sein. kommen.
2
aushängen Auskommen
1. anbringen, anschlagen. Einkommen, [Lebens]unterhalt.
2. ↑ ausheben (2). auskosten
ausharren ausschöpfen, genießen.
aushalten, durchhalten, sich gedulden, nicht auskundschaften
aufgeben; (ugs.): nicht schlappmachen. ausfindig machen, ausmachen, erkunden, in
ausheben Erfahrung bringen; (österr.): stellig machen;
1. ausschachten, ausschaufeln, auswerfen. (abwertend): ausspionieren.
2. aus den Angeln heben, aushängen. Auskunft
3. auffinden, aufgreifen, ausfindig/dingfest 1. Angabe, Aufklärung, Aufschluss, Infor-
machen, festnehmen, verhaften; (ugs.): erwi- mation, Mitteilung; (ugs.): Info.
schen, schnappen. 2. Information; (ugs.): Infostand.
aushecken ↑ ausklügeln. auskurieren
aushelfen ausheilen, heilen/kurieren, wiederherstellen;
a) geben, zur Verfügung stellen. b) einsprin- (ugs.): gesund machen, wieder auf die Beine
gen, unterstützen; (geh.): beispringen. bringen.
aushöhlen auslachen
schwächen, untergraben, zersetzen. sich lustig machen über, lachen/spotten
ausholen über; (bildungsspr.): sich mokieren.
umständlich erzählen, sich auslassen. ausladen
aushorchen a) abladen; (Seemannsspr.): löschen. b) aus-
ausfragen, befragen; (ugs.): ausquetschen. räumen, entladen, [ent]leeren; (ugs.): leer
auskennen, sich machen.
gut Bescheid wissen, kundig sein, verstehen, ausladend
vertraut sein; (ugs.): den Durchblick haben. a) bauchig, gewölbt, rund. b) ausschweifend,
auskippen ↑ ausgießen (1). umfangreich, üppig. c) herausragend, vorge-
ausklammern wölbt, vorstehend.
ausschließen, aussparen, beiseitelassen, fort- Auslage
lassen, nicht behandeln, sich schenken, un- a) Schaufensterware. b) Schaufenster, Schau-
erwähnt lassen. kasten, Vitrine.
Ausklang Auslagen
Abschluss, Ausgang, Ende, Schluss. Ausgaben, Spesen, Unkosten.
auskleiden ausländisch
1. ausziehen; (geh.): entkleiden. fremd.
2. auslegen, ausschlagen, füttern. auslassen
auskleiden, sich 1. a) nicht berücksichtigen, übergehen,
sich ausziehen; (geh.): sich entkleiden; überschlagen, überspringen, wegfallen las-
51 auslassen – ausprägen
sen, weglassen. b) sich entgehen lassen, ver-
passen, versäumen.
3. auffinden, aufspüren, ausfindig machen,
entdecken, finden; (österr.): stellig machen. A
2. abreagieren, entladen.
3. ausbraten, zergehen lassen, zerlassen.
auslassen, sich
4. abmachen, ausfechten, austragen, ins
Reine bringen.
5. sich belaufen, betragen, sich beziffern, er-
M
ausp

sich äußern; (häufig abwertend): sich ver- geben; (ugs.): machen.


breiten über. ausmalen
auslasten 1. a) kolorieren; (ugs.): anmalen. b) ausgestal-
1. nutzen, voll beanspruchen. ten, ausschmücken, dekorieren.
2. ausfüllen, befriedigen, voll beanspruchen. 2. [anschaulich] darstellen, [anschaulich]
auslaufen schildern.
1. a) herausfließen. b) ausfließen, sich lee- ausmalen, sich
ren. sich vorstellen.
2. abfahren, ablegen, in See gehen/stechen, Ausmaß
losfahren. 1. Ausdehnung, Größe; (Physik): Dimension.
3. eingestellt werden, nicht fortgesetzt/wei- 2. Grad, Maß, Umfang.
tergeführt werden. ausmerzen
4. ablaufen, zu Ende gehen. 1. ausrotten, vernichten, vertilgen, töten;
5. abfärben, nicht farbecht/waschecht sein. (salopp): ausradieren, aussondern.
auslaugen 2. auslöschen, beseitigen, entfernen; (geh.):
aufreiben, entkräften, erschöpfen. tilgen.
ausleeren ↑ ausgießen. ausmisten
auslegen 1. entmisten, misten.
1. ausstellen, [zur Ansicht] ausbreiten/hin- 2. a) aufräumen; (ugs.): in Ordnung bringen.
legen. b) ↑ ausrangieren.
2. auskleiden, ausschlagen, bedecken. ausnahmslos
3. vorlegen, vorstrecken; (ugs.): vorschießen. ohne Ausnahme, sämtlich; (schweiz.): durchs
4. deuten, erklären, interpretieren, verste- Band [weg]; (ugs.): alle, allesamt, durch die
hen. Bank.
ausleihen ausnehmen
verleihen. 1. Geld abnehmen; (ugs.): schröpfen; (ugs.
ausleihen, sich scherzh.): erleichtern.
entleihen, [sich] leihen. 2. ausschließen, außer Acht lassen, fortlas-
Auslese sen, nicht berücksichtigen.
1. Auswahl. ausnehmen, sich
2. Elite. anzusehen sein, erscheinen, wirken; (südd. ,
auslesen österr.): ausschauen.
1. ausscheiden, aussondern, entfernen. ausnehmend
2. auswählen, sich entscheiden für. a) außergewöhnlich, außerordentlich.
ausliefern b) ↑ sehr.
1. überantworten, übergeben. ausnutzen
2. anliefern, beliefern, liefern. 1. a) Gebrauch machen von, nutzen. b) aus-
ausliegen schöpfen, seinen Nutzen/Vorteil ziehen, pro-
ausgestellt sein, bereitliegen; (südd. , österr. , fitieren, sich zunutze machen.
schweiz.): aufliegen; (Amtsspr.): offen liegen. 2. missbrauchen; (abwertend): ausbeuten;
auslöschen (ugs. abwertend): ausnehmen.
a) ausblasen, auspusten, löschen; (ugs.): aus- auspacken
machen. b) ausschalten; (ugs.): ausmachen. 1. a) auswickeln, öffnen. b) ausräumen, lee-
auslosen ren.
losen. 2. a) aussagen, mit der Sprache herausrü-
auslösen cken, mitteilen. b) ↑ ausplaudern.
1. betätigen, in Gang setzen; (ugs.): anleiern. ausplaudern
2. bewirken, herbeiführen, hervorrufen; herumerzählen, in Umlauf bringen, verraten,
(geh.): entfachen; (bildungsspr.): provozieren. weitererzählen; (österr.): [aus]plauschen;
ausmachen (schweiz. , sonst veraltet): ausbringen; (ugs.
1. a) abschalten, abstellen, ausdrehen, aus- abwertend): [aus]posaunen.
schalten, zudrehen; (ugs.): ausknipsen. ausposaunen ↑ ausplaudern.
b) ausdrücken, ersticken, löschen. ausprägen, sich
2. abmachen, absprechen, aushandeln, verab- a) sich abzeichnen, sich ausdrücken, offenbar
reden, vereinbaren; (schweiz.): verkommen. werden, sich zeigen. b) sich ausbilden, sich
auspressen – ausscheiden 52

A entfalten, entstehen, sich entwickeln, er-


scheinen.
ausrufen
1. rufen, schreien.

Mausp auspressen
1. ausdrücken, ausquetschen.
2. ausforschen, ausfragen; (ugs.): ausquet-
2. a) angeben, bekannt geben, melden, mit-
teilen. b) (geh.): verkünden; (bildungsspr.):
proklamieren; (österr. Amtsspr. , sonst veral-
schen, löchern. tet): kundmachen. c) feilbieten.
ausprobieren ausruhen, sich
erproben, probieren, testen. Atem holen, ausspannen, sich entspannen,
ausradieren sich erholen, faulenzen, rasten, ruhen, ver-
1. a) auslöschen, beseitigen, entfernen, weg- schnaufen.
radieren. b) ausmerzen, vernichten. ausrüsten
2. ↑ ausmerzen (1 a). ausstatten, versehen, versorgen.
ausrangieren Ausrüstung
aussortieren, wegtun, wegwerfen; (ugs.): aus- Ausstattung, Handwerkszeug, Rüstzeug.
misten. ausrutschen
ausrasten rutschen; (geh.): ausgleiten; (schweiz. ugs.):
außer sich geraten, die Nerven verlieren; [aus]schlipfen.
(ugs.): durchdrehen. Ausrutscher
ausräumen Panne, Ungeschicklichkeit, Versehen; (bil-
1. a) ausladen, auspacken, entleeren, leeren; dungsspr.): Fauxpas; (ugs.): Schnitzer.
(ugs.): leer machen; (Seemannsspr.): löschen. Aussage
b) ausplündern, ausräubern, plündern. 1. Auffassung, Feststellung, Urteil.
2. abschaffen, aus dem Weg räumen, beseiti- 2. Angabe, Ausführung[en], Erklärung, Mit-
gen, für nichtig erklären. teilung; (ugs.): Info.
ausrechnen 3. Bedeutung, Gehalt, Idee, Sinn.
berechnen, errechnen, ermitteln, rechnen; aussagen
(Kaufmannsspr.): kalkulieren. 1. ausdrücken, zum Ausdruck bringen;
ausrechnen, sich (geh.): kundtun, offenbaren.
erwarten, kommen sehen, rechnen mit, vo- 2. angeben, bezeugen, eine Aussage ma-
raussehen, vorhersehen. chen, erklären, zu Protokoll geben; (ugs.):
Ausrede auspacken.
Ausflucht, Entschuldigung, Vorwand. 3. ausdrücken, bedeuten, besagen.
ausreden ausschalten
1. aussprechen, zu Ende reden/sprechen. 1. abschalten, abstellen, ausdrehen; (ugs.):
2. abbringen von, abraten, umstimmen. ausknipsen, ausmachen.
ausreichen 2. abblocken, ausschließen, in den Hinter-
1. genügen, hinreichen, reichen; (ugs.): lan- grund drängen, unterbinden, unterdrücken,
gen. verdrängen, vereiteln, verhindern, verhüten;
2. auskommen mit; (ugs.): hinkommen. (bildungsspr.): eliminieren.
ausreißen Ausschank
1. ausraufen, ausrupfen, auszupfen, entfer- a) Bar, Lokal; (bayr. , österr. landsch.): Beisl,
nen. Schank; (ugs.): Kneipe. b) Bar, Theke, Tresen.
2. davonlaufen, weglaufen; (ugs.): ausknei- ausschauen
fen, entwischen; (ugs. scherzh.): ausbüxen. 1. ↑ Ausschau halten.
ausrichten 2. a) aussehen. b) aussehen, [er]scheinen,
1. Bescheid geben/sagen, bestellen, infor- vorkommen, wirken.
mieren, mitteilen. Ausschau halten
2. Erfolg haben, erreichen, erwirken. 1. ausblicken, ausschauen, aussehen, aus-
3. abstellen auf, abstimmen, anpassen, ein- spähen, entgegensehen, erwarten.
richten, einstellen. 2. auf der Suche sein, sich umsehen; (südd. ,
4. abhalten, arrangieren, gestalten, organi- österr. , schweiz.): schauen.
sieren, veranstalten. ausscheiden
ausrichten, sich 1. abdanken, abgehen, abtreten, aufhören,
sich aufstellen, sich formieren, sich gruppie- gehen, kündigen, niederlegen, zurücktreten;
ren, sich platzieren. (ugs.): aussteigen; (südd. , österr.): ausstehen;
ausrollen (veraltend): [den Dienst] quittieren.
auseinanderrollen, ausbreiten. 2. entfallen, nicht in Betracht kommen,
ausrotten ↑ ausmerzen (1 a). nicht infrage kommen, wegfallen.
Ausruf 3. ausmustern, aussondern, entfernen; (bil-
Aufschrei, Ruf, Schrei. dungsspr.): eliminieren; (ugs.): aussieben.
53 Ausscheidung – Äußeres
4. abgeben, absondern, abstoßen, auswer-
fen, von sich geben.
ausschöpfen
ausnutzen, auswerten, sich zunutze machen; A
Ausscheidung
(bildungsspr.): Exkrement[e]; (Med.): Aus-
fluss, Fäzes; (Med. , Biol.): Sekret.
(ugs.): ausschlachten.
ausschreiben
1. ausstellen; (Amtsspr.): ausfertigen.
M
Äuße

ausschelten ↑ ausschimpfen. 2. anbieten, ankündigen, bekannt geben/


ausschenken machen.
a) Getränke ausgeben/verkaufen. b) eingie- Ausschreitung
ßen, einschenken. Gewalttätigkeit, Krawall, bergriff; (ugs.):
ausschimpfen Randale.
ausschelten, [be]schimpfen, rügen, tadeln, Ausschuss
zurechtweisen; (schweiz.): die Kappe wa- 1. Gremium, Kommission, Komitee.
schen; (ugs.): den Pelz waschen, rüffeln; (ugs. 2. (ugs.): Schund; (ugs. abwertend): Ramsch,
abwertend): anschnauzen. Schluderarbeit.
ausschlachten ausschütten
ausnutzen, ausschöpfen, auswerten, sich be- 1. a) ausgießen, auskippen, verschütten,
dienen, benutzen, gebrauchen, sich zunutze weggießen, wegschütten. b) ausleeren, lee-
machen. ren; (ugs.): leer machen.
ausschlagen 2. aus[be]zahlen.
1. auskeilen, treten. ausschwärmen
2. auskleiden, auslegen, füttern. ausfliegen, fortfliegen.
3. ablehnen, abweisen, verweigern, zurück- ausschweifend
weisen. hemmungslos, maßlos, unersättlich, un-
4. austreiben, sprießen; (geh.): grünen. mäßig, zügellos; (geh. veraltend): libertin.
ausschlaggebend Ausschweifung
bestimmend, entscheidend, maßgebend, Unmäßigkeit, Zügellosigkeit; (bildungsspr.):
tonangebend; (bildungsspr.): relevant. Exzess.
ausschließen aussehen
1. aussperren. 1. anzusehen sein, erscheinen, wirken;
2. ausschalten, ausscheiden, aussondern, (südd. , österr.): ausschauen.
ausstoßen, verstoßen, verweisen; (ugs.): hi- 2. ↑ Ausschau halten.
nauswerfen; (regional ugs.): exen; (salopp): Aussehen
aus dem Weg räumen; (veraltend): separie- [äußere] Erscheinung, Äußeres, Erschei-
ren; (hist.): ächten, bannen, in Acht und nungsbild.
Bann tun; (kath. Kirche): exkommunizieren; aus sein
(Sport): vom Feld/Platz stellen. 1. a) vorbei sein. b) nicht mehr vorhanden/
3. a) nicht teilhaben/teilnehmen lassen. vorrätig sein. c) ausgeschaltet sein.
b) ausnehmen, nicht [mit] einbeziehen. 2. abwesend/ausgegangen sein, nicht zu
ausschließen, sich Hause sein.
1. sich abkapseln, sich absondern, sich iso- 3. abzielen, es abgesehen haben auf, zu er-
lieren. reichen suchen.
2. im Gegensatz/Widerspruch stehen, sich außen
widersprechen. an/auf der Außenseite, draußen.
1
ausschließlich Außenseiter, Außenseiterin
alleinig, uneingeschränkt. Einzelgänger, Einzelgängerin; (bil-
2
ausschließlich dungsspr.): Individualist, Individualis-
einzig [und allein], nur; (ugs.): bloß. tin, Nonkonformist, Nonkonformistin;
3
ausschließlich (oft abwertend): Eigenbrötler, Eigen-
außer, ohne; (bes. Kaufmannsspr.): exklusive. brötlerin.
ausschlüpfen Außenstände
auskriechen, schlüpfen. [Geld]forderungen, Schulden.
Ausschluss außer
Boykott, Isolation, Isolierung, Kündigung. abgesehen von, ausgenommen, bis auf;
ausschmücken (schweiz.): bis an.
1. dekorieren, schmücken, verzieren. außerdem
2. ausgestalten, ergänzen. darüber hinaus, überdies; (österr.): weiters;
Ausschnitt (schweiz.): im Weiteren, nebstdem.
1. Abschnitt, Auszug, Passage, Stelle, Stück, Äußeres
Teil; (bildungsspr.): Detail. Aussehen, [äußere] Erscheinung, Erschei-
2. Dekolleté. nungsbild.
außergewöhnlich – aussteigen 54

A außergewöhnlich
a) auffallend, ausgefallen, außerordentlich,
2. [sich] ausruhen, eine Pause einlegen/ma-
chen, sich entspannen, sich erholen, pausie-
Mauße beachtlich, bemerkenswert, ungewöhnlich;
(geh.): staunenswert; (emotional): unver-
gleichlich. b) ↑ sehr.
ren; (ugs.): abschalten.
ausspeien ↑ ausspucken (1).
aussperren
1
außerhalb ausschließen, den Zutritt verwehren/verwei-
abseits, entfernt, jenseits, weitab. gern.
2
außerhalb ausspionieren
nicht am Ort, woanders. a) auskundschaften, erkunden. b) aushor-
äußern chen, belauschen, beschatten, bespitzeln, ob-
anmerken, aussprechen, bekunden, mittei- servieren.
len, sagen, vorbringen. Aussprache
äußern, sich 1. Akzent, Artikulation, Tonfall.
1. sich auslassen; (abwertend): sich ausbrei- 2. [klärendes] Gespräch, Unterredung.
ten über; (häufig abwertend): sich verbreiten aussprechen
über. 1. artikulieren, sprechen.
2. sich abzeichnen, in Erscheinung treten, 2. ausreden, zu Ende reden/sprechen.
sich zeigen, zutage treten. 3. ausdrücken, äußern, in Worte fassen/
außerordentlich kleiden; (geh.): bekunden.
a) ↑ außergewöhnlich (a). b) außer der Reihe, aussprechen, sich
außerplanmäßig. c) ↑ sehr. 1. Stellung nehmen, sich äußern, sich aus-
äußerst ↑ sehr. lassen.
Äußerung 2. a) sich anvertrauen, sich erleichtern, sein
1. Bemerkung, Mitteilung, Worte. Herz ausschütten; (österr. ugs.): sich ausrat-
2. Ausdruck, Merkmal. schen. b) [sich] bereden, miteinander reden/
aussetzen sprechen; (südd. , österr. , schweiz.): sich aus-
1. ausliefern, überlassen; (geh.): preisgeben. reden.
2. in Aussicht stellen, versprechen, zusagen, Ausspruch
zusichern. Äußerung, Bonmot, [geflügeltes] Wort, Le-
3. a) aufhören, ausfallen, stillstehen, versa- bensweisheit, Satz, Spruch, Zitat.
gen. b) Atem holen, [sich] ausruhen, eine ausspucken
Pause einlegen/machen, innehalten, pausie- 1. aushusten, ausscheiden, spucken, von
ren, unterbrechen; (südd. , österr.): [sich] aus- sich geben; (geh.): ausspeien.
rasten. 2. erbrechen, sich übergeben; (ugs.): wieder
4. auszusetzen haben. von sich geben; (südd. , österr.): speiben.
Aussicht ausspülen
1. Ausblick, Blick, Fernsicht, Rundblick, auswaschen, spülen.
Sicht. Ausstand
2. Chance, Möglichkeit. 1. Streik.
aussichtslos 2. Abschiedstrunk.
ausweglos, hoffnungslos, verfahren. ausstatten
aussiedeln a) ausrüsten, versehen, versorgen. b) ausgestal-
1. evakuieren, räumen, umsiedeln; (bes. ös- ten, ausschmücken, dekorieren, schmücken.
terr.): delogieren. Ausstattung
2. auswandern, emigrieren, seine Heimat a) Einrichtung, Inventar, Mobiliar. b) Auf-
verlassen. machung, Ausführung.
aussöhnen ausstechen
ins Reine bringen, versöhnen. den Rang ablaufen, in den Schatten stellen,
aussöhnen, sich übertreffen, übertrumpfen; (ugs.): ausboo-
sich einigen, Frieden schließen, sich versöh- ten, einstecken.
nen, sich vertragen; (Rechtsspr.): sich verglei- ausstehen
chen. 1. fällig sein, fehlen, offenstehen; (südd. , ös-
aussondern ↑ aussortieren (1). terr.): ausständig sein.
aussortieren 2. aushalten, ertragen, überstehen, verkraf-
1. ausmustern, ausscheiden, aussondern, ten.
entfernen; (bildungsspr.): eliminieren. 3. nicht ausstehen können, abscheulich/un-
2. auswählen. erträglich/widerwärtig finden; (ugs. emotio-
ausspannen nal): nicht riechen können.
1. ablisten, abspenstig machen, weglocken; aussteigen
(ugs.): wegschnappen. a) aufgeben, einstellen; (ugs.): abspringen,
55 ausstellen – Ausweis
aufstecken. b) (ugs.): sich abseilen, sich ab-
setzen.
3. ausscheiden.
4. auslaufen, aussickern, ausströmen, ent- A
ausstellen
1. auslegen, zur Schau stellen.
2. ausschreiben; (Amtsspr.): ausfertigen.
weichen.
austricksen
ausspielen, überlisten; (ugs.): verschaukeln.
M
Ausw

3. abstellen, ausschalten. austrinken


Ausstellung a) wegtrinken. b) ausleeren, leeren; (ugs.): leer
Messe, Schau. trinken.
aussterben austrocknen
untergehen, verschwinden, zugrunde gehen. 1. ausdörren, trocken machen, versengen.
ausstrahlen 2. trocken werden, eintrocknen.
1. abgeben, ausströmen, spenden, verbrei- austüfteln
ten. sich ausdenken, ausklügeln; (ugs.): auskno-
2. illuminieren. beln.
3. senden, übertragen; (ugs.): bringen. ausüben
Ausstrahlung 1. betreiben, nachgehen, praktizieren, ver-
a) Aussendung, bertragung; (Rundfunkt. , richten; (bes. schweiz.): amten.
Ferns.): Sendung. b) Ausstrahlungskraft, Cha- 2. anwenden, innehaben.
risma, Zauber; (geh.): Aura. ausufern
ausstrecken eskalieren, überhandnehmen; (bes. schweiz.):
strecken, vorstrecken; (ugs.): von sich stre- überborden; (oft abwertend): ausarten.
cken. Ausverkauf
ausstrecken, sich Schlussverkauf; (bes. österr.): Abverkauf;
sich hinstrecken; (ugs.): sich langlegen. (Wirtsch.): Räumungsverkauf.
ausstreichen ↑ austilgen (b). Auswahl
ausstreuen 1. a) Auslese, Sammlung, Zusammenstel-
hinstreuen, verstreuen. lung. b) Auslese, Best-of, Elite.
aussuchen ↑ auswählen. 2. Sortiment, Warenangebot, Warenaus-
austauschbar wahl; (bildungsspr. , Werbespr.): Palette.
auswechselbar, ersetzbar, vertauschbar; (bil- auswählen
dungsspr.): substituierbar; (Wirtsch.): kon- aussuchen, eine Auswahl treffen, wählen;
vertierbar. (geh.): ausersehen, auserwählen; (geh. , bes.
austauschen schweiz.): erküren.
auswechseln, ersetzen, wechseln. auswandern
austeilen aussiedeln, emigrieren, ins Ausland/ins Exil
ausgeben, aushändigen, verteilen. gehen, seine Heimat verlassen.
austilgen auswärtig
a) ausmerzen, ausrotten, vernichten, vertil- ausländisch, fremd[ländisch].
gen. b) ausstreichen, entfernen, löschen, auswärts
streichen. außerhalb, außer Haus.
austoben auswaschen
ablassen, abreagieren. ausspülen, reinigen, waschen.
austoben, sich auswechseln
a) herumtollen, toben. b) sich amüsieren, sich austauschen, erneuern, ersetzen, tauschen,
ausleben; (ugs.): über die Stränge schlagen. wechseln.
austragen Ausweg
1. verteilen; (schweiz.): vertragen; Lösung, Weg.
(Amtsspr.): zustellen. ausweglos
2. ausfechten, durchführen, liefern. aussichtslos, hoffnungslos, verfahren.
3. [aus]löschen, [aus]streichen. ausweichen
austreiben 1. aus dem Weg gehen, Platz machen, zur
1. vertreiben. Seite gehen.
2. abgewöhnen. 2. Ausflüchte machen, sich nicht festlegen;
3. ausschlagen; (geh.): grünen, sprießen. (ugs.): sich drücken; (ugs. abwertend): kneifen.
austreten ausweichend
1. a) bahnen, festtreten; (ugs.): austrampeln. hinhaltend, indirekt, unklar, vage, ver-
b) ablaufen, abtreten. c) ausweiten; (ugs.): schwommen, zögernd.
auslatschen. Ausweis
2. auf die Toilette gehen; (verhüll.): sich er- Pass; (österr.): Identitätsausweis; (schweiz.):
leichtern. Schriften.
ausweisen – baff 56

A ausweisen
1. abschieben, ausbürgern, aussiedeln, de-
ausziehen, sich
sich frei machen; (geh.): sich entkleiden;
M
ausw portieren.
2. nachweisen.
3. vorsehen, zur Verfügung stellen.
(schweiz. ugs.): sich abziehen.
Auszubildende
Lehrling; (ugs. scherzh.): Azubine.
4. angeben, bescheinigen, kennzeichnen. Auszubildender
ausweisen, sich Lehrling; (ugs.): Azubi.
sich legitimieren. Auszug
ausweiten 1. Umzug, Wohnungswechsel.
1. ausbeulen, ausdehnen, ausleiern, austreten. 2. Ausschnitt, Partie, Passage; (bildungs-
2. ausbauen, erweitern, vergrößern. spr.): Exzerpt.
ausweiten, sich authentisch
1. sich ausleiern, sich dehnen, sich weiten. belegt, echt, gesichert, unverfälscht.
2. sich ausdehnen, sich erweitern. Autobiografie
auswerfen Lebensbeschreibung; (bildungsspr.): Me-
1. abhusten, absondern, ausspucken, von moiren.
sich geben. Autogramm
2. ausgraben, ausheben, ausschachten. Unterschrift; (bildungsspr.): Signatur.
3. ausgeben, zur Verfügung stellen. automatisch
4. erzeugen, herstellen, produzieren. a) automatisiert, mechanisch. b) unwillkür-
auswerten lich, zwangsläufig.
ausnutzen, nutzen, verwerten; (ugs.): aus- Autor, Autorin
schlachten. Dichter, Dichterin, Schriftsteller, Schriftstel-
auswickeln lerin, Verfasser, Verfasserin.
auspacken. autoritär
auswirken, sich 1. diktatorisch; (Politik abwertend): totali-
Auswirkungen haben, einen Effekt haben, tär.
sich geltend machen. 2. streng.
Auswirkung Autorität
Effekt, Wirkung. 1. Achtung, Ansehen, Einfluss, Geltung,
auswischen Respekt.
a) entfernen, wegwischen. b) abwischen, rei- 2. Experte, Expertin; (bildungsspr.): Kory-
nigen. c) [aus]löschen, streichen. phäe.
Auswuchs Aversion
Geschwulst, Wucherung. Abneigung, Abscheu, Ekel, Widerwille; (bil-
Auswüchse dungsspr.): Antipathie.
Ausschweifung, Maßlosigkeit, bersteige- Azubi, Azubine
rung, bertreibung; (bildungsspr.): Exzess. Lehrling; (Amtsspr.): Auszubildender, Auszu-
Auswurf bildende.
Ausscheidung, Schleim.
auszahlen
1. ausbezahlen, aushändigen; (schweiz.):

Bb
ausrichten.
2. a) entlohnen, vergüten; (schweiz.): entlöh-
nen. b) abfinden.
auszahlen, sich
sich bezahlt machen, sich lohnen, sich ren-
tieren.
auszeichnen
1. etikettieren; (Kaufmannsspr.): auspreisen.
2. ehren, prämieren, würdigen.
3. herausheben, kennzeichnen. Baby
auszeichnen, sich a) Säugling; (schweiz.): Bébé. b) Kind; ( fam.):
glänzen, sich hervortun. Nachwuchs.
Auszeichnung Backe
Medaille, Orden, Pokal, Prämie, Preis. (geh.): Wange.
ausziehen baden
1. a) ablegen, absetzen, abstreifen. b) ent- a) ein Bad nehmen. b) schwimmen.
blößen; (geh.): entkleiden. baff
2. fortziehen, umziehen, verziehen. sprachlos, verblüfft; (ugs.): perplex, platt.
57 Bagatelle – barsch
Bagatelle bändigen
Belanglosigkeit, Lappalie; (ugs.): kleine Fi- zähmen, zügeln.
sche.
bagatellisieren
verharmlosen; (ugs.): herunterspielen.
bändigen, sich
sich beherrschen, sich zusammennehmen;
(ugs.): sich zusammenreißen.
M
B
bahnbrechend
revolutionär, umwälzend.
Bandit, Banditin
(abwertend): Gangster, Gangsterin; (ugs. ab-
M
bars
Balance wertend): Ganove, Ganovin, Gauner, Gaune-
Gleichgewicht; (bildungsspr.): Äquilibrium. rin.
bald bange
1. demnächst, in Kürze. ängstlich, beklommen, verängstigt; (geh.):
2. beinahe, fast. verzagt.
balgen, sich bangen
1. sich prügeln, [sich] raufen, sich schlagen. 1. sich ängstigen, fürchten, sich sorgen.
2. [sich] streiten, [sich] zanken. 2. sich sehnen, verlangen.
Balkon Bankett
1. Loggia, Veranda. Festessen, Galadiner.
2. Empore, Galerie, Rang. bankrott
1
Ball a) ruiniert, zahlungsunfähig; (schweiz.): kon-
(österr. ugs.): Laberl; (Ballspiele Jargon): Ku- kursit; (ugs.): pleite. b) arm, mittellos; (ugs.):
gel, Pille; (Fußball Jargon): Leder. abgebrannt; (österr. , schweiz. ugs.): stier; (sa-
2
Ball lopp): machulle.
Tanz, Tanzveranstaltung. bannen
Ballast 1. (hist.): ächten.
1. Gewicht, Last. 2. a) fesseln. b) behexen, verhexen.
2. Belastung, Last; (geh.): Bürde. Banner
ballern Fahne, Flagge; (Milit. früher): Standarte.
1. böllern, feuern, schießen. bar
2. a) klopfen, pochen, schlagen, trommeln. 1. cash; (geh.): in klingender Münze.
b) prallen; (ugs.): krachen. c) schleudern, wer- 2. blank, rein; (ugs.): pur.
fen; (ugs.): pfeffern. 3. bloß, nackt.
Balsam Bar
1. Creme, Paste, Salbe. 1. a) Nightclub. b) Café.
2. Linderung, Wohltat; (geh.): Labsal. 2. Schanktisch, Theke; (bes. nordd.): Tresen.
banal Baracke
a) geistlos, ideenlos, nichtssagend, oberfläch- [Bretter]bude, Hütte; (österr. ugs.): Keusche.
lich, schal; (abwertend): platt, seicht. b) all- Barbarei
täglich, gewöhnlich. 1. Bestialität, Rohheit, Unmenschlichkeit.
Banause, Banausin 2. Kulturlosigkeit; (abwertend): Unkultivier-
(österr. ugs.): Sumper, Sumperin; (abwer- theit, Unzivilisiertheit.
tend): Barbar, Barbarin; (ugs. abwertend): barbarisch
Spießer, Spießerin. 1. brutal, grausam, unmenschlich, verroht.
1
Band 2. kulturlos; (abwertend): unkultiviert, unzi-
Gurt, Streifen. vilisiert.
2
Band 3. a) unerträglich; (ugs.): entsetzlich, höl-
Buch; (ugs.): Schinken, Schmöker; (ugs. , oft lisch, mörderisch, wahnsinnig. b) ↑ sehr.
abwertend): Schwarte. bärbeißig
3
Band barsch; (ugs.): brummig; (ugs. , meist abwer-
Ensemble, Gruppe, Kapelle, Orchester. tend): muffelig; (bayr. , österr.): hantig.
Bandage barmherzig
Binde, Verband, Wickel; (österr.): Fasche. [grund]gütig, milde, mitfühlend; (geh.):
bandagieren mildtätig.
verbinden, wickeln; (österr.): einfaschen, fa- barock
schen. 1. überladen, üppig, verschwenderisch.
Bande 2. seltsam; (abwertend): kraus, verschroben.
1. Gang; (österr. ugs.): Platte; (abwertend): Barriere
Mob. Abriegelung, Barrikade, Hindernis, Sperre.
2. Schar; (ugs.): Haufen, Korona, Verein; barsch
(ugs. abwertend): Meute; (emotional abwer- abweisend, schroff, unwirsch; (bayr. , österr.):
tend): Horde. hantig; (abwertend): grob, ruppig.
basieren – bedauern 58

basieren beanspruchen
beruhen, fußen, sich gründen. 1. Anspruch erheben, fordern, haben wollen,

MB Basis
Ausgangspunkt, Fundament, Grundlage,
Plattform.
verlangen.
2. a) Gebrauch machen, nutzen, verwenden.
b) belasten, strapazieren, viel abverlangen.
Mbasi Bassin
Becken.
c) benötigen, brauchen.
beanstanden
basta bemängeln, etwas auszusetzen haben, kriti-
[und] fertig!, Schluss!. sieren, missbilligen, monieren, nicht akzep-
basteln tieren, reklamieren, zurückweisen.
1. herstellen, machen; (ugs. , oft abwertend): beantragen
fabrizieren. anfordern, erbitten, fordern, verlangen;
2. (ugs.): bosseln, herumbasteln, tüfteln. (geh.): ersuchen.
Bau beantworten
1. Errichtung, Herstellung. antworten, reagieren. zurückschreiben.
2. a) Auf bau, Gefüge, Konstruktion, Struk- bearbeiten
tur. b) Gestalt, Körperbau, Statur, Wuchs. 1. sich befassen, sich beschäftigen, erledi-
3. Bauplatz, Baustelle. gen.
4. Bauwerk, Gebäude; (schweiz.): Baute. 2. behandeln, traktieren.
5. Höhle, Loch; (Jägerspr.): Röhre. 3. a) neu gestalten, überarbeiten, verändern.
Bauch b) [er]forschen, untersuchen.
Bäuchlein; (salopp): Ranzen; (österr. 4. bedrängen, einreden, einwirken, unter
scherzh.): Backhendlfriedhof; (schweiz. Druck setzen.
scherzh.): Güggelifriedhof; (ugs. spött.): Bier- beaufsichtigen
bauch; (ugs. abwertend od. scherzh.): achtgeben, aufpassen, betreuen, bewachen,
Schmerbauch; (salopp abwertend): Wanst. sich kümmern.
bauchig beauftragen
ausladend, gewölbt, rund. anweisen, betrauen, ermächtigen, veranlas-
bauen sen, verpflichten.
1. erbauen, errichten; (geh.): aufführen; (Pa- bebauen
pierdt.): erstellen. bestellen, nutzen.
2. a) entwickeln, konstruieren. b) anfertigen, beben
herstellen, produzieren. 1. erzittern, vibrieren.
3. sich verlassen, zählen. 2. schlottern, zittern; (ugs.): bibbern.
baumeln bebildern
pendeln, schaukeln, schlenkern, schwingen. (bildungsspr.): illustrieren.
bauschen, sich bechern
sich auf bauschen, sich auf blähen, sich auf- trinken, zechen; (ugs.): einen heben, einen
plustern. zwitschern.
beabsichtigen bedacht
bezwecken, hinzielen, im Auge haben, trach- besonnen, überlegt, umsichtig.
ten, vorhaben, wollen. bedächtig
beachten 1. gemächlich, geruhsam, langsam, ruhig,
1. bedenken, beherzigen, berücksichtigen, seelenruhig.
einhalten, sich halten an, sich richten nach. 2. besonnen, vorsichtig, wohlüberlegt.
2. Aufmerksamkeit schenken, Beachtung bedanken, sich
schenken, bemerken, Notiz nehmen. danken, Dank abstatten/aussprechen/
beachtlich sagen.
a) ansehnlich, beachtenswert, bedeutend, be- Bedarf
merkenswert, beträchtlich, erheblich, nen- Bedürfnis, Nachfrage.
nenswert, stattlich, wesentlich, wichtig; bedauerlich
(geh.): staunenswert. b) ↑ sehr. bedauernswert, beklagenswert, betrüblich,
Beachtung schade; (ugs.): dumm, ein Jammer.
1. Befolgung, Beherzigung, Berücksichti- bedauerlicherweise
gung. (geh.): unseligerweise; (ugs.): dummerweise,
2. Achtung, Anerkennung, Aufmerksamkeit, leider Gottes.
Interesse. bedauern
beängstigend 1. Anteil nehmen, bemitleiden, Mitgefühl
bedenklich, bedrohlich, beklemmend, beun- haben.
ruhigend. 2. leidtun, schade finden.
59 bedecken – beerdigen
bedecken 3. Kellner, Kellnerin, Ober, Servierer, Servie-
1. verhüllen, verdecken, zudecken. rerin; (schweiz.): Saaltochter, Serviertochter.
2. sich ausbreiten, sich ausdehnen.
bedeckt
1. bewölkt, bezogen, grau, trübe, verhangen,
bedingen
bewirken, verursachen, zur Folge haben.
bedingt
M
B
wolkenverhangen, wolkig.
2. belegt, heiser, rau.
begrenzt, beschränkt, unter Vorbehalt.
Bedingung
M
beer
bedenken a) Forderung. b) Voraussetzung.
1. a) durchdenken, erwägen, überdenken, Bedingungen
überlegen. b) berücksichtigen, in Betracht Gegebenheiten, Verhältnisse.
ziehen. bedingungslos
2. beschenken; (geh.): zuteilwerden las- 1. rückhaltlos, vorbehaltlos.
sen. 2. absolut, unbedingt, uneingeschränkt, völ-
bedenken, sich lig.
mit sich zurate gehen, nachdenken. bedrängen
Bedenken behelligen, bestürmen, drängen, unter Druck
Vorbehalt, Zweifel. setzen; (ugs.): beknien; (salopp): auf die Pelle
bedenkenlos rücken; (abwertend): drangsalieren.
a) gewissenlos, hemmungslos; (abwertend): Bedrängnis
rücksichtslos, skrupellos. b) bereitwillig, Ausweglosigkeit, Not[lage], Verlegenheit,
ohne Weiteres, ohne zu zögern. Zwangslage; (geh.): Seelennot; (ugs.): Bre-
bedenklich douille, Klemme, Patsche.
1. besorgt, skeptisch, voller Bedenken, zwei- bedrohen
felnd; (geh.): argwöhnisch. 1. drohen.
2. a) fragwürdig, nicht einwandfrei, verdäch- 2. eine Gefahr bilden, gefährden.
tig; (bildungsspr.): suspekt; (ugs.): nicht ganz bedrohlich
astrein. b) beängstigend, bedrohlich. beängstigend, ernst, gefährlich, kritisch;
bedeuten (geh.): Furcht gebietend.
1. a) ausdrücken, besagen, die Bedeutung bedrücken
haben. b) mit sich bringen, zur Folge haben. bekümmern, belasten, deprimieren, quälen.
c) darstellen, sein. d) anzeigen, hindeuten, bedürfen
signalisieren. benötigen, brauchen.
2. gelten, Gewicht haben, von Bedeutung/ Bedürfnis
Belang sein, zählen. Wunsch; (geh.): Verlangen.
bedeutend bedürfnislos
1. beachtlich, bemerkenswert, gewichtig, anspruchslos, bescheiden, genügsam.
wesentlich. bedürftig
2. anerkannt, angesehen, namhaft. arm, mittellos, unbemittelt.
3. ausgezeichnet, hervorragend, vortrefflich; beeilen, sich
(ugs.): großartig, klasse. sich eilen, schnell machen; (ugs.): sich ran-
4. ansehnlich, beachtlich, stattlich. halten; (südd. , österr. , schweiz. ugs.): pressie-
Bedeutung ren.
1. Gehalt, Inhalt, Sinn[gehalt]. beeindrucken
2. a) Belang, Gewicht. b) Ansehen, Geltung; bestechen, imponieren, wirken.
(geh.): Wertschätzung. beeinflussen
bedeutungslos abfärben, einwirken, prägen, steuern, zure-
belanglos, nebensächlich, unerheblich, un- den.
wesentlich, unwichtig. beeinträchtigen
bedienen a) behindern, erschweren, hemmen, stören.
1. a) bewirten, servieren; (geh.): auftragen, b) Abbruch tun, abträglich sein, schaden,
vorlegen. b) abfertigen, sich kümmern. c) ver- verschlechtern.
sehen, versorgen. beenden
2. betätigen, handhaben, steuern. aufhören, abschließen, beendigen, einstel-
bedienen, sich len, enden [lassen], Schluss machen, voll-
1. [sich] nehmen, zugreifen; (ugs.): zulan- enden.
gen. beerdigen
2. anwenden, nutzen, verwenden. begraben; (geh.): beisetzen, bestatten, das
Bedienung letzte Geleit geben, die letzte Ehre erweisen,
1. Service; (Wirtsch.): Dienstleistung. zu Grabe tragen; (geh. verhüll.): zur Ruhe
2. Betätigung, Handhabung, Steuerung. betten.
Beerdigung – begeben 60

Beerdigung 2. höhergruppieren, höherstufen.


(geh.): Begräbnis, Beisetzung, Bestattung. 3. begünstigen, fördern, unterstützen.

MB befähigen
fähig machen, in die Lage versetzen.
Befähigung
befragen
a) sich erkundigen, fragen, sich informieren;
(ugs.): ausquetschen, interviewen. b) zurate
MBeer Begabung, Eignung, Fähigkeit, Kompetenz.
befallen
ziehen; (bildungsspr.): konsultieren.
befreien
erfassen, ergreifen, überfallen, überkommen. 1. erretten, herausholen, retten.
befangen 2. entfernen; (geh.): sich entledigen.
1. gehemmt, scheu, schüchtern, verlegen. 3. erlösen.
2. parteiisch, voreingenommen. 4. entbinden, freistellen; (bildungsspr.): dis-
Befangenheit pensieren.
1. Scheu, Schüchternheit, Verlegenheit. befreien, sich
2. Einseitigkeit, Voreingenommenheit. sich frei machen, überwinden; (ugs.): los-
befassen, sich kommen.
sich auseinandersetzen, sich widmen, sich befremden
zuwenden; (schweiz.): eintreten; (ugs.): sich seltsam anmuten, stutzig machen.
hineinknien; (meist abwertend): sich abge- befreunden, sich
ben. 1. sich anfreunden, Freundschaft schließen.
Befehl 2. sich anfreunden, sich vertraut machen.
1. Anordnung, Anweisung, Auftrag, Gebot, befriedigen
Order, Verfügung, Verordnung, Vorschrift. 1. a) decken, erfüllen, genügen, zufrieden-
2. Befehlsgewalt, Kommando. stellen. b) ausfüllen, auslasten, erfüllen.
befehlen c) keine Wünsche offenlassen, überzeugen.
1. a) anordnen, anweisen, auftragen, verfü- 2. (salopp): es jmdm. besorgen/machen.
gen, verordnen, vorschreiben; (geh.): gebie- befriedigend
ten; (bildungsspr. veraltet): injungieren. b) be- überzeugend, zufriedenstellend.
ordern. befruchten
2. die Befehlsgewalt haben, kommandieren. 1. besamen, bestäuben; (Med. , Zool. ,
befestigen Landw.): inseminieren.
1. anbringen, festmachen, montieren; 2. anregen, Impulse geben, stimulieren; (bil-
(schweiz.): verstäten. dungsspr.): inspirieren.
2. festigen, stärken. Befruchtung,
befeuchten Besamung, Bestäubung; (Med.): Fertilisa-
anfeuchten, besprühen; (geh.): benetzen. tion; (Med. , Zool.): Insemination.
befinden Befugnis
1. a) erachten, halten. b) aussprechen, äu- Berechtigung, Ermächtigung, Vollmacht.
ßern. befugt
2. bestimmen, urteilen. berechtigt, bevollmächtigt, ermächtigt.
befinden, sich Befund
a) sich aufhalten, leben, sein, wohnen. b) lie- Ergebnis, Resultat; (Med. , Psych.): Diagnose.
gen, sitzen, stehen; (ugs.): stecken. c) sich befürchten
fühlen. Bedenken haben, fürchten; (geh.): argwöh-
Befinden nen.
1. Ergehen, Gesundheitszustand, Verfas- befürworten
sung. begrüßen, billigen, unterstützen.
2. Auffassung, Dafürhalten, Meinung, Ur- begabt
teil. befähigt, talentiert.
befleißigen, sich Begabung
sich bemühen. Fähigkeit[en], Talent.
beflissen begatten, sich
diensteifrig, eifrig, emsig, übereifrig. sich paaren; (Biol.): kopulieren.
beflügeln begeben, sich
a) anregen, anspornen, beleben. b) fördern, 1. a) sich hinbegeben. b) anfangen, angehen,
vorantreiben. beginnen, herangehen.
befolgen 2. aufgeben, sich bringen um, verzichten;
beachten, berücksichtigen, einhalten; (geh.): (geh.): sich entäußern, preisgeben, sich ver-
nachkommen. sagen; (geh. veraltend): entraten.
befördern 3. sich ereignen, geschehen, passieren;
1. transportieren. (geh.): sich zutragen.
61 Begebenheit – behäbig
Begebenheit beglückwünschen
Episode, Ereignis, Vorfall, Vorkommnis; gratulieren.
(geh.): Geschehen.
begegnen
1. a) treffen, über den Weg laufen. b) antref-
begnadet
genial, hochbegabt, talentiert.
begnadigen
M
B
fen, vorfinden.
2. a) auftreten, sich finden, vorkommen.
amnestieren, die Strafe erlassen.
begnügen, sich
M
behä
b) passieren; (geh.): widerfahren; (ugs.): un- sich zufriedengeben, vorliebnehmen; (geh.):
terkommen. sich bescheiden.
3. a) behandeln, sich verhalten. b) entgegen- begraben
treten, gegenübertreten, reagieren. 1. beerdigen; (schweiz.): verlochen; (geh.):
Begegnung beisetzen, bestatten.
Treffen, Zusammenkunft; (bildungsspr.): 2. als erledigt betrachten, aufgeben, be-
Meeting. enden.
begehen Begräbnis
1. betreten. Beerdigung, Trauerfeier; (schweiz.): Gräbt;
2. feiern. (geh.): Beisetzung, Bestattung; (österr.
3. verüben. landsch.): Bestattnis.
begehren begreifen
a) anstreben, erpicht sein, haben wollen, sich a) durchschauen, erfassen, verstehen;
sehnen; (geh.): ersehnen, gieren, lechzen, (ugs.): kapieren, mitkriegen; (salopp):
schmachten, verlangen; (ugs.): scharf sein; checken, schnallen. b) nachempfinden,
(oft abwertend): geil sein. b) sich ausbitten, Verständnis haben. c) ansehen, auffassen,
bestehen, bitten, fordern, pochen, verlangen, betrachten.
wünschen. begreiflich
begehrenswert einleuchtend, erklärlich, verständlich, zu
anziehend, attraktiv, einnehmend, gewin- verstehen.
nend, wünschenswert. begrenzen
begeistern 1. abgrenzen, eingrenzen, umgrenzen.
bezaubern, entzücken, hinreißen, mitreißen; 2. beschneiden, beschränken, drosseln, ein-
(ugs.): anmachen, flashen. dämmen, reduzieren, vermindern, verrin-
begeistern, sich gern.
angetan sein, begeistert sein, sich erwärmen, Begriff
hingerissen sein, lieben, mögen, schwärmen; 1. Ausdruck, Bezeichnung, Terminus, Wort.
(ugs.): abfahren. 2. Anschauung, Bild, Gedanke, Vorstellung.
Begeisterung begriffsstutzig sein
Eifer, Ekstase, Elan, Entzücken, Schwung, (ugs.): ein Brett vor dem Kopf/eine lange Lei-
berschwang; (bildungsspr.): Enthusiasmus. tung haben, schwer von Kapee sein.
Begierde begründen
Gier, Leidenschaft, Lust, Verlangen. 1. einrichten, gründen.
begierig 2. argumentieren, belegen, rechtfertigen.
erpicht, gierig, versessen; (geh.): lüstern; Begründung
(ugs.): heiß, scharf, wild; (oft abwertend): geil. 1. Einrichtung, Etablierung, Gründung.
Beginn 2. Argumentation, Legitimation, Rechtferti-
Anbruch, Anfang, Auftakt, Start, Ursprung. gung.
beginnen begrüßen
1. a) anfangen, darangehen, in Angriff neh- 1. empfangen, willkommen heißen; (geh.):
men, starten; (ugs.): loslegen. b) anfassen, an- bewillkommnen.
gehen, anpacken. 2. befürworten, gutheißen, zustimmen.
2. anfangen, anlaufen, ausbrechen, einset- begutachten
zen; (geh.): anbrechen; (ugs.): losgehen. a) beurteilen; (bildungsspr.): evaluieren.
beglaubigen b) mustern; (ugs.): unter die Lupe nehmen.
bescheinigen, bestätigen, bezeugen. begütert
begleiten gut situiert, vermögend, wohlhabend;
1. a) sich anschließen, bringen, mitgehen, (schweiz.): hablich; (ugs.): betucht.
mitfahren, mitkommen. b) (geh.): einherge- begütigen
hen. c) ergänzen, versehen. beruhigen, besänftigen, beschwichtigen.
2. unterstützen. behäbig
beglücken a) schwerfällig, träge; (bildungsspr.): phleg-
entzücken, erfreuen. matisch. b) gemächlich, schwerfällig.
behagen – beiläufig 62

behagen beherrschen, sich


ansprechen, gefallen, zusagen. sich bändigen, sich bezähmen, sich in der
MB behaglich
a) bequem, gemütlich. b) genießerisch, wohl.
behalten
Gewalt haben, sich zusammennehmen.
Beherrschung
1. Führung, Herrschaft, Kontrolle, Unter-
Mbeha 1. a) beibehalten, zurückhalten. b) belassen,
lassen.
drückung.
2. Bändigung, Besonnenheit, Disziplin; (bil-
2. bewahren, erhalten; (geh.): wahren. dungsspr.): Contenance.
3. sich merken, nicht vergessen. beherzigen
Behälter beachten, befolgen, sich zu Herzen nehmen.
Behältnis, Gefäß. beherzt
behände entschlossen, mutig, unerschrocken, unver-
flink, geschickt, gewandt; (schweiz.): hand- zagt.
lich. behindern
behandeln aufhalten, beeinträchtigen, hemmen, hinder-
1. handhaben, umgehen, verfahren. lich sein; (ugs.): reingrätschen.
2. bearbeiten. Behörde
3. a) abhandeln, ausführen, darstellen. b) be- Amt, Dienststelle, Stelle, Verwaltung.
sprechen, durchsprechen. behüten
4. verarzten. a) beschützen, bewachen, decken, schützen,
Behandlung verteidigen; (schweiz.): gaumen. b) absichern,
1. Handhabung, Umgang, Verfahren. bewahren.
2. Bearbeitung. behutsam
3. a) Heilbehandlung, Therapie. b) Betreu- rücksichtsvoll, sachte, sanft, schonend, vor-
ung, Verarztung. sichtig.
4. Abhandlung, Bearbeitung, Darstellung. beibehalten
beharren aufrechterhalten, behaupten, bewahren, er-
bestehen, festhalten, nicht ablassen/nachge- halten, festhalten.
ben, sich versteifen. beibringen
beharrlich 1. einweisen, lehren, unterrichten, unter-
ausdauernd, hartnäckig, standhaft, un- weisen, vermitteln, vertraut machen, zeigen.
beirrt. 2. mitteilen, übermitteln, unterrichten.
behaupten 3. antun, zufügen.
1. als sicher ausgeben, beteuern, versi- 4. beschaffen, herbeibringen.
chern. Beichte
2. bewahren, erhalten, verteidigen. Bekenntnis, Geständnis.
behaupten, sich beichten
sich durchsetzen, sich wacker schlagen, sich bekennen, gestehen; (österr. , sonst geh.): ein-
im Sattel halten; (österr.): übertauchen. bekennen.
Behauptung beieinander
Aussage, Beteuerung. beisammen, zusammen.
Behausung Beifall
Bleibe, Unterkunft, Wohnung. 1. Jubel, Klatschen; (bildungsspr.): Applaus.
beheben 2. Anklang, Echo, Resonanz.
abschaffen, beseitigen, in Ordnung bringen. beifällig
behelfen, sich anerkennend, bejahend, zustimmend.
a) sich begnügen, sich helfen. b) zurechtkom- beifügen
men. a) beilegen, mitschicken; (österr.): beischlie-
behelfsmäßig ßen. b) anfügen, hinzufügen.
notdürftig, provisorisch, vorläufig. Beihilfe
behelligen Förderung, Unterstützung, Zuschuss.
bedrängen, belästigen, zusetzen; (bildungs- beikommen
spr. veraltend): inkommodieren. a) sich durchsetzen, fertig werden mit; (ugs.):
beherbergen ankönnen. b) bewältigen, lösen; (ugs.): klar-
aufnehmen, unterbringen. kommen.
beherrschen Beilage
1. dominieren, kontrollieren, Macht aus- Anlage.
üben, regieren, unterdrücken. beiläufig
2. a) in der Gewalt haben, unter Kontrolle 1. am Rande, en passant, nebenbei.
haben. b) kennen, meistern, verstehen. 2. etwa, ungefähr.
63 beilegen – bekommen
beilegen Beiwerk
1. beifügen, hinzufügen, mitschicken. Beigabe, Zugabe, Zutat.
2. beimessen, zuerkennen, zuschreiben.
3. bereinigen, schlichten; (ugs.): einren-
ken.
beiwohnen
anwesend sein, teilnehmen; (geh.): zugegen
sein.
M
B
Beileid
Anteilnahme, Kondolenz, Mitgefühl.
beizeiten
früh[zeitig], [recht]zeitig; (österr.): zeitge-
M
beko
Beileid aussprechen recht.
kondolieren. bejahen
beiliegend akzeptieren, billigen, gutheißen; (geh.): affir-
beigefügt; (österr. , schweiz.): als Beilage; mieren.
(Bürow.): als Anlage. bejahrt
beinahe alt; (schweiz.): bestanden; (geh.): betagt.
fast, nahezu; (ugs.): bald, um ein Haar. bekämpfen
beinhalten a) bekriegen, kämpfen. b) angehen, vorge-
bedeuten, enthalten. hen.
beipflichten bekannt
beistimmen, übereinstimmen, zustimmen. a) geläufig, weitverbreitet. b) angesehen, be-
beisammen deutend, namhaft, prominent.
beieinander, vereint, zusammen. Bekannter, Bekannte
beisetzen Freund, Freundin.
beerdigen, begraben; (geh.): bestatten. bekannt geben
Beisetzung bekannt machen, mitteilen, veröffentlichen;
Beerdigung, Begräbnis; (geh.): Bestattung. (geh.): verkünden.
Beisl bekehren
Gasthaus; (ugs.): Kneipe; (schweiz. ugs.): überreden, überzeugen.
Beiz. bekennen
Beispiel eingestehen, zugeben.
a) (bildungsspr. veraltend): Exempel. b) Mo- bekennen, sich
dell, Muster; (bildungsspr.): Paradigma. a) einstehen, eintreten. b) sich erklären; (Jar-
beispielhaft gon): sich outen.
mustergültig, vorbildlich. Bekenntnis
beispiellos 1. Beichte, [Ein]geständnis; (geh.): Herzens-
einzigartig, ohnegleichen; (emotional): un- ergießung.
vergleichlich. 2. Konfession.
beispringen beklagen
a) helfen. b) aushelfen. a) betrauern, beweinen. b) bedauern.
beißen beklagen, sich
1. kauen. beanstanden, sich beschweren; (österr. veral-
2. a) schnappen. b) bissig sein. tet): beanständen; (abwertend): mäkeln.
3. ätzen, brennen. beklagenswert
beißen, sich bedauerlich, bedauernswert, elend, erbärm-
nicht harmonieren, nicht zueinanderpassen. lich, jämmerlich, kläglich.
Beistand bekleiden
Hilfe[stellung], Unterstützung. 1. ankleiden, anziehen.
beistehen 2. einnehmen, innehaben.
helfen, zur Seite stehen; (schweiz.): verbei- beklemmend
ständen. bedrückend, deprimierend.
beisteuern Beklemmung
beitragen; (ugs.): zubuttern, zusteuern. Angst, Beklommenheit; (geh.): Beklemmnis.
beistimmen beklommen
beipflichten, zustimmen. bedrückt, ängstlich, bang.
Beitrag bekloppt
1. Spende, Zahlung. nicht bei Trost, nicht gescheit, bescheuert.
2. Abhandlung, Arbeit, Artikel, Aufsatz. beknien
beitragen ↑ beisteuern. anflehen, beschwören.
beitreten bekommen
eintreten, Mitglied werden. 1. erhalten; (ugs.): kriegen.
Beitritt 2. a) befallen/ergriffen werden. b) erleiden,
Eintritt, Erwerb der Mitgliedschaft. sich zuziehen. c) rechnen müssen mit.
bekömmlich – bemühen 64

bekömmlich 2. dokumentieren, nachweisen, unter-


leicht [verdaulich], verträglich. mauern.
MB beköstigen
bewirten, verpflegen.
bekräftigen
Belegschaft
Betriebsangehörige, Personal.
belehren
Mbekö a) bestätigen; (geh.): affirmieren. b) bestär-
ken, erhärten.
a) lehren, unterweisen. b) aufklären, infor-
mieren.
bekriegen beleibt
bekämpfen; (geh.): befehden. dick, füllig, korpulent; (schweiz.): fest; (ugs.
bekümmern scherzh.): gut gepolstert.
bedrücken, betrüben, zu schaffen machen. beleidigen
bekümmert kränken, verletzen; (bes. österr.): insultieren;
bedrückt, betrübt, gedrückt. (bildungsspr. veraltend): affrontieren.
bekunden beleuchten
a) erkennen lassen, outen, zeigen, zum Aus- a) anstrahlen. b) erhellen.
druck bringen. b) aussagen, bezeugen. beliebig
Belag a) allgemein, irgendein... , irgendwelch... , un-
1. Auflage, Schicht. bestimmt. b) nach Belieben/Gutdünken,
2. Aufstrich, Brotaufstrich. wahllos, willkürlich; (bildungsspr.): ad libi-
belagern tum, arbiträr.
a) umzingeln; (bes. Milit.): einkesseln. b) be- beliebt
drängen, mit Beschlag belegen. a) gern gesehen, populär; (geh.): wohl gelit-
Belang ten. b) gängig, üblich.
Bedeutung, Gewicht; (bildungsspr.): Rele- beliefern
vanz. liefern, versorgen.
Belange bellen
Angelegenheiten, Interessen. anschlagen; (abwertend): kläffen.
belangen belohnen
a) zur Rechenschaft/Verantwortung ziehen. danken, honorieren, vergelten; (veraltet): be-
b) angehen, betreffen. löhnen.
belanglos belügen
nebensächlich, nicht erwähnenswert, unwe- anlügen, beschwindeln.
sentlich. belustigen
belasten amüsieren, erheitern; (ugs.): bespaßen.
1. a) befrachten, beladen, beschweren. b) be- bemächtigen, sich
einträchtigen. a) sich aneignen, in Besitz nehmen;
2. a) beanspruchen, strapazieren. b) bedrü- (schweiz.): behändigen; (ugs.): einkassieren.
cken, deprimieren, zu schaffen machen. b) erfassen, ergreifen.
3. beschuldigen, zur Last legen. bemängeln
belästigen beanstanden, ins Visier nehmen, kritisieren,
a) behelligen, stören, Umstände machen/ monieren, rügen.
bereiten; (bildungsspr. veraltend): inkom- bemerkbar
modieren. b) aufdringlich werden, be- erkennbar, ersichtlich, spürbar.
drängen. bemerken
Belastung 1. entdecken, erkennen, feststellen, wahr-
1. Beeinträchtigung, Störung. nehmen.
2. a) Beanspruchung, Inanspruchnahme. 2. äußern, sagen.
b) Kreuz, Last; (geh.): Bürde, Joch. bemerkenswert
belaufen, sich a) beachtlich, bedeutend, beträchtlich. b) auf-
ausmachen, betragen, sich beziffern, erge- fallend, eindrucksvoll, imponierend.
ben. Bemerkung
beleben Anmerkung, Randbemerkung; (oft abwer-
anregen, aufmuntern; (ugs.): aufmöbeln. tend): Kommentar.
beleben, sich bemessen
sich füllen, sich bevölkern. abmessen, dosieren, festlegen.
Beleg bemühen
a) Bescheinigung, Quittung. b) Nachweis, heranziehen, hinzuziehen, in Anspruch neh-
Quelle; (geh.): Zeugnis. men, zuziehen.
belegen bemühen, sich
1. besetzen, buchen, reservieren. sich anstrengen, sich einsetzen, sich Mühe
65 benachrichtigen – bereits
geben, sich mühen; (österr. ugs.): sich antun, beraten, sich
dazuschauen. beratschlagen, [sich] bereden, [sich] bespre-
benachrichtigen
Bescheid geben/sagen, verständigen, wissen
lassen; (schweiz.): avisieren.
chen, durchsprechen; (geh.): deliberieren;
(ugs.): bekakeln.
Berater, Beraterin
M
B
benachteiligen
ungerecht behandeln, übergehen, zurückset-
Mentor, Mentorin, Ratgeber, Ratgeberin;
(Fachspr.): Konsultant, Konsultantin.
M
bere
zen; (österr. ugs.): bedienen; (schweiz. , sonst berauben
landsch.): verschupfen. a) ausrauben, bestehlen. b) bringen um, ent-
Benachteiligung ziehen.
bervorteilung, Zurücksetzung; (bildungs- berechnen
spr.): Diskriminierung; (salopp): Abzocke. 1. ausrechnen, errechnen, ermitteln.
benehmen, sich 2. anrechnen, in Rechnung stellen.
sich betragen, sich verhalten; (österr. , sonst 3. kalkulieren, veranschlagen, vorsehen.
veraltet): sich gehaben. berechnend
Benehmen egoistisch, eigennützig, gewinnsüch-
Auftreten, Betragen, Manieren, Verhalten. tig.
beneiden Berechnung
missgönnen, neiden. 1. berschlag; (Wirtsch.): Kalkulation.
benennen 2. Egoismus, Eigennutz.
1. bezeichnen, labeln; (geh.): schimpfen. berechtigen
2. nominieren, vorschlagen. befugen, bevollmächtigen, die Befugnis er-
benetzen teilen, ermächtigen.
anfeuchten, befeuchten; (geh.): netzen. berechtigt
Benjamin begreiflich, begründet, nachvollziehbar, ver-
Jüngster, jüngster Sohn, Kleinster; ( fam.): ständlich, vertretbar.
Nesthäkchen. Berechtigung
benommen Anrecht, Befugnis, Recht.
betäubt, schwindlig, taumelig. bereden, sich
benoten sich auseinandersetzen, sich beraten, berat-
beurteilen, bewerten, zensieren. schlagen, [sich] besprechen, debattieren, dis-
benötigen kutieren, durchsprechen.
brauchen, nötig haben; (geh.): bedürfen. beredsam ↑ beredt.
benutzen beredt
gebrauchen, nutzen, verwenden; (geh.): sich beredsam, mitteilsam, redegewandt; (bil-
bedienen. dungsspr.): eloquent.
Benutzername Bereich
Pseudonym; (EDV): Nickname. a) Areal, Bezirk, Gebiet, Gegend, Region, Ter-
beobachten rain, Territorium. b) Abteilung, Branche, Dis-
1. a) betrachten, mit den Augen verfolgen. ziplin, Fachgebiet, Ressort, Sektor, Sparte,
b) achten auf, im Auge behalten, observieren, Zweig.
überwachen. bereichern, sich
2. bemerken, entdecken, feststellen, regis- sich aneignen, sich Gewinn verschaffen, pro-
trieren. fitieren.
3. beachten, befolgen, einhalten. bereinigen
bequem ausgleichen, beilegen, beseitigen, ins
1. behaglich, gemütlich, komfortabel. Reine bringen, klären; (ugs.): ausbügeln,
2. mühelos, ohne Schwierigkeiten, spielend, glattbügeln; (bes. südd. , österr. , schweiz.):
unproblematisch; (bes. österr.): kommod. richten.
3. schwerfällig, träge; (bildungsspr.): phleg- bereit
matisch; (ugs. abwertend): lahm, tranig. 1. bei der Hand, fertig, gerüstet, parat, ver-
bequemen, sich fügbar.
sich aufraffen, sich durchringen, sich ent- 2. entschlossen, geneigt, gewillt.
schließen. bereiten
Bequemlichkeit fertig machen, herrichten, zubereiten, zu-
1. Annehmlichkeit, Gemütlichkeit, rechtmachen; (Seemannsspr. , sonst ugs.):
Komfort. flottmachen; (bes. südd. , österr. , schweiz.):
2. Faulheit, Trägheit. richten.
beraten bereits
einen Rat geben, raten. schon.
bereitstellen – beschäftigen 66

bereitstellen Berufssportler, Berufssportlerin


anbieten, auftischen, bieten, zur Verfügung Professional, Professioneller, Professionelle,
MB stellen.
bereitwillig
anstandslos, gern, kulant, ohne Weiteres,
Profi.
berufstätig
beschäftigt, erwerbstätig.
Mbere ohne Zögern, ohne zu überlegen, unbesehen.
bereuen
Berufung
1. a) Ernennung, Ruf; (Amtsspr.): Bestallung.
bedauern, leidtun, Reue empfinden. b) Einberufung, Versammlung.
Berg 2. Aufgabe, Auftrag, Bestimmung.
1. Anhöhe, Gipfel, Höhe, Hügel. 3. Einspruch, Einwand, Widerspruch; (ös-
2. Masse, Stapel, Stoß; (ugs.): Haufen. terr. u. schweiz. Rechtsspr. , sonst veraltet): Re-
bergab kurs.
abwärts, talwärts. beruhen
bergauf fußen, sich gründen, sich stützen, wurzeln,
aufwärts, bergan. zurückgehen.
Berge beruhigen
Gebirge. besänftigen, beschwichtigen, trösten.
bergen beruhigen, sich
in Sicherheit bringen, retten. sich abreagieren, sich besänftigen, sich fas-
bergig sen, ruhig werden.
alpin, gebirgig, hügelig, wellig; (ugs.): bucke- berühmt
lig. bedeutend, gefeiert, namhaft, prominent;
Bericht (bildungsspr.): renommiert.
Darstellung, Dokumentation, Meldung, Mit- berühren
teilung, Rapport. 1. anfassen, anfühlen, anrühren; (ugs.): an-
berichten tatschen, begrapschen.
abhandeln, aussagen, bekannt geben, be- 2. anschneiden, ansprechen, erwähnen,
kannt machen, Bericht erstatten, Bericht ge- streifen, zu sprechen kommen.
ben, beschreiben, briefen, darlegen, darstel- 3. bewegen, nahegehen, rühren, treffen, zu
len, dokumentieren, erläutern, erzählen, in- Herzen gehen.
formieren, melden, mitteilen, Mitteilung ma- besagen
chen, referieren, sagen, schildern, schreiben, bedeuten, heißen, sagen.
unterrichten, verkünden, verkündigen, ver- besagt
lautbaren, verlauten, veröffentlichen, vor- bewusst, fraglich, erwähnt, genannt.
bringen, vortragen, wiedergeben, zutragen; besänftigen
(bildungsspr.): kommunizieren; (ugs.): auspa- beruhigen, beschwichtigen, trösten.
cken; (veraltend): rapportieren. Besatzung
berichtigen Crew, Mannschaft, Personal.
korrigieren, richtigstellen, verbessern; besaufen, sich
(schweiz.): korrektionieren. sich betrinken; (ugs.): sich einen antrinken;
bersten (salopp): sich einen ansaufen, sich volllaufen
aufplatzen, platzen, springen, zerbrechen. lassen; (scherzh. verhüll.): zu tief ins Glas gu-
berüchtigt cken; (ugs. scherzh.): einen über den Durst
anrüchig, übel beleumdet, verrufen, zwie- trinken.
lichtig. beschädigen
berücksichtigen anschlagen, lädieren, zurichten; (ugs.): ram-
beachten, bedenken, einberechnen, einkal- ponieren.
kulieren, in Betracht ziehen. beschädigt
Beruf defekt, entzwei, lädiert, schadhaft; (ugs.): ka-
Arbeit, Erwerbstätigkeit, Gewerbe, Hand- putt; (Seew. , Flugw.): havariert.
werk, Tätigkeit; (ugs.): Job; (österr. , sonst ver- Beschädigung
altend): Profession. Defekt, Schaden.
1
berufen beschaffen
betrauen, einsetzen, heranziehen, verpflich- beibringen, besorgen, verschaffen; (ugs.):
ten. auftreiben.
1
berufen, sich beschäftigen
sich beziehen, Bezug nehmen, sich stützen, 1. gefangen nehmen, in Anspruch nehmen,
verweisen. nachgehen, nicht aus dem Kopf gehen.
2
berufen 2. anstellen, einstellen, engagieren, ver-
auserwählt, befähigt, begabt, geeignet. pflichten; (österr.): aufnehmen.
67 beschäftigen – beschweren
beschäftigen, sich beschleichen
1. sich befassen, sich vertiefen, sich wid- befallen, erfassen, erfüllen, ergreifen, über-
men, sich zuwenden; (meist abwertend): sich
abgeben.
2. sich auseinandersetzen, sich befassen,
kommen, überwältigen.
beschleunigen
antreiben, die Schlagzahl erhöhen, vorantrei-
M
B
nachdenken.
Beschäftigung
ben, vorwärtstreiben.
beschließen
M
besc
a) Betätigung, Tätigkeit. b) Arbeit, Arbeits- 1. eine Entscheidung treffen, einen Be-
platz, Erwerbstätigkeit, Stelle; (ugs.): Job; schluss/einen Entschluss fassen.
(österr. , sonst veraltend): Profession. 2. abschließen, beenden, enden lassen.
beschämen Beschluss
blamieren, bloßstellen, in Verlegenheit brin- Entscheidung, Entschluss, Resolution.
gen. beschmutzen
beschatten anschmutzen, beflecken, schmutzig machen;
beobachten, bespitzeln, bewachen, nach- (österr. ugs.): anpatzen; (meist abwertend):
spionieren, observieren, überwachen, verfol- besudeln.
gen. beschneiden
beschaulich 1. ausdünnen, auslichten, kappen, kürzen,
besinnlich, friedlich, gemütlich, idyllisch. lichten, stutzen, zurückschneiden.
Bescheid 2. einengen, einschränken, kürzen, schmä-
Auskunft, Information, Mitteilung, Nach- lern.
richt; (ugs.): Info. beschönigen
1
bescheiden, sich bagatellisieren, schönfärben, verharmlosen;
sich begnügen, sich beschränken, sich ein- (ugs.): frisieren, herunterspielen.
schränken, vorliebnehmen. beschränken
2
bescheiden begrenzen, beschneiden, einengen, ein-
1. anspruchslos, genügsam, maßvoll. schränken; (geh.): korsettieren.
2. a) ärmlich, einfach, frugal, karg, kärglich, beschränken, sich
kümmerlich, schlicht, spartanisch. b) man- sich begnügen, vorliebnehmen, zufrieden
gelhaft, ungenügend, unzureichend. sein; (geh.): sich bescheiden.
3. sehr schlecht; (ugs.): mies; (emotional): beschränkt
miserabel; (ugs. abwertend): lausig. a) begriffsstutzig; (ugs.): dämlich; (bildungs-
bescheinigen spr. abwertend): stupide. b) kleinlich; (abwer-
beglaubigen, bestätigen, beurkunden, bezeu- tend): engstirnig; (ugs. abwertend): spießig.
gen, zertifizieren. beschreiben
Bescheinigung 1. bekritzeln, vollschreiben.
Beglaubigung, Bestätigung, Urkunde. 2. ausführen, ausmalen, darstellen, schil-
beschenken dern, veranschaulichen.
bescheren, schenken; (österr.): beteilen; Beschreibung
(geh.): bedenken. Darstellung, Schilderung, Wiedergabe;
beschießen (schweiz.): Beschrieb.
schießen, unter Feuer nehmen; (Milit.): feu- beschuldigen
ern, unter Beschuss nehmen. anklagen, anschuldigen, bezichtigen, unter-
beschimpfen stellen, verantwortlich machen.
(österr.): beflegeln; (geh.): schmähen; (ugs.): Beschuss
rundmachen; (schweiz. ugs.): wüst sagen; Feuer; (Milit. veraltet): Bombardement.
(Jargon): dissen. beschützen
Beschimpfung behüten, bewahren, decken, in Schutz neh-
1. (geh.): Schmähung, Verunglimpfung. men.
2. Hasspredigt, Schimpfrede. Beschwerde
1
beschlagen Klage.
anlaufen. Beschwerden
2
beschlagen Leiden, Schmerzen.
bewandert, erfahren; (bildungsspr.): ver- beschweren
siert. a) belasten, bepacken. b) bedrücken, beküm-
beschlagnahmen mern, belasten, deprimieren.
1. einziehen, sichern, sicherstellen; (bes. beschweren, sich
Rechtsspr.): konfiszieren. beanstanden, sich beklagen, monieren, re-
2. für sich beanspruchen, in Beschlag neh- klamieren; (österr. veraltet): beanständen;
men, mit Beschlag belegen. (abwertend): mäkeln.
beschwerlich – Bestand 68

beschwerlich Besitzer, Besitzerin


anstrengend, ermüdend, mühsam, mühselig, Eigentümer, Eigentümerin, Inhaber, Inhabe-
MB sauer, schwer, strapaziös; (bes. südd. ,
schweiz.): streng.
beschwichtigen
rin.
besoffen
betrunken; (ugs.): blau; (salopp): kornblu-
Mbesc begütigen, besänftigen.
beschwindeln
menblau, sternhagelvoll.
besonder...
belügen; (ugs.): anflunkern, anschwindeln; auffallend, außergewöhnlich, nicht alltäg-
(österr. ugs.): am Schmäh halten. lich, ungewöhnlich.
beschwingt Besonderheit
dynamisch, frisch, lebhaft, voller Schwung; Eigenart, Eigenheit, Eigentümlichkeit, Kenn-
(geh.): beflügelt. zeichen; (bildungspr.): Spezifik.
beschwipst besonders
angeheitert, angetrunken; (ugs.): angesäu- 1. extra, für sich [allein], gesondert, ge-
selt, beschickert. trennt, separat; (geh.): in Sonderheit.
beschwören 2. a) hauptsächlich, insbesondere, vor allem;
1. beeiden, schwören. (bes. schweiz.): im Speziellen, vorab. b) aus-
2. anflehen, bedrängen, bestürmen, instän- drücklich, mit Nachdruck. c) ↑ sehr.
dig bitten; (ugs.): beknien. besonnen
3. behexen; (geh.): bannen. bedacht, gefasst, gelassen, ruhig, überlegt,
beseitigen umsichtig, vernünftig, vorsichtig; (geh.): mit
1. abschaffen, annullieren, aufheben, aus- Bedacht.
merzen, entfernen; (bes. Amtsspr.): entsor- besorgen
gen. 1. beschaffen; (ugs.): auftreiben.
2. aus dem Weg räumen, ermorden, töten, 2. ausführen, durchführen, erledigen, ver-
umbringen; (salopp): kaltmachen. richten.
besetzen Besorgnis
a) einnehmen, okkupieren. b) in Besitz neh- Befürchtung, Sorge.
men. besorgt
besetzt von Sorge erfüllt.
belegt, reserviert, voll; (österr.): komplett. Besorgung
besichtigen Gang, Erledigung.
ansehen, betrachten, mustern; (ugs.): angu- bespitzeln
cken; (bes. südd. , österr. , schweiz. , sonst aushorchen, ausspionieren, observieren,
geh.): anschauen. überwachen.
besiedeln besprechen
1. bevölkern, sich niederlassen. 1. absprechen, beraten, beratschlagen, bere-
2. heimisch sein, leben, wachsen. den, durchsprechen, erörtern; (ugs.): durch-
besiegen kauen.
a) bezwingen, gewinnen, schlagen, siegen, 2. würdigen, kritisieren, rezensieren.
triumphieren, überwinden; (schweiz.): bodi- besprechen, sich
gen. b) überwinden. sich beraten, sich bereden, beratschlagen,
besinnen, sich diskutieren.
1. sich bedenken, nachdenken, überlegen. Besprechung
2. a) sich entsinnen, sich erinnern. b) sich 1. Beratung, Diskussion, Erörterung,
bewusst werden; (geh.): innewerden. Meeting, Sitzung, Verhandlung.
besinnlich 2. Kritik, Würdigung, Rezension.
beschaulich, nachdenklich, versonnen. bespritzen
Besinnung besprengen, besprühen, bewässern.
1. Bewusstsein, klarer Verstand. bessern
2. Betrachtung, berlegung; (bildungsspr.): auf bessern, besser machen, verbessern.
Reflexion. bessern, sich
besinnungslos bergauf gehen, besser werden, sich verbes-
bewusstlos, ohnmächtig. sern.
Besitz Besserung
a) Besitztum, Eigentum, Vermögen, Habe. Verbesserung; (geh.): Genesung.
b) Anwesen, Grundbesitz, Land; (Wirtsch.): Bestand
Immobilie. 1. Dauer, Fortbestand.
besitzen 2. Inventar, vorhandene Menge,
haben, verfügen. Vorrat.
69 beständig – bestürzt
beständig 4. bestimmen, berufen, einsetzen, ernennen.
a) andauernd, dauernd, ständig, unaufhör- 5. bebauen, bepflanzen, kultivieren.
lich, ununterbrochen. b) gleichbleibend, kon-
stant, unverändert. c) dauerhaft, unempfind-
lich, widerstandsfähig.
bestens
ausgezeichnet, großartig, hervorragend, sehr
gut, vortrefflich, vorzüglich; (ugs.): spitze,
M
B
Beständigkeit
Ausdauer, Bestand, Festigkeit, Stabilität,
klasse, super.
Bestie
M
best
Stetigkeit. a) Raubtier, wildes Tier. b) (abwertend): Bar-
Bestandteil bar, Barbarin, Unmensch.
Element, Glied, Komponente, Teil. bestimmen
bestärken 1. a) anordnen, anweisen, befehlen, erlassen,
1. bekräftigen, ermutigen, unterstützen, zu- festlegen, festsetzen, verfügen, verhängen,
reden. verordnen; (bildungsspr.): diktieren. b) ent-
2. bestätigen, erhärten, festigen. scheiden; (geh.): gebieten.
bestätigen 2. berufen, ernennen, nominieren, vorsehen.
1. bekräftigen, bescheinigen, für richtig/ 3. definieren, ermitteln, errechnen, klären.
zutreffend erklären, schriftlich geben, ver- 4. beeinflussen, prägen.
bürgen. bestimmend
2. quittieren; (österr.): saldieren. ausschlaggebend, dominant, tonangebend;
3. anerkennen, beurkunden. (bildungsspr.): direktiv.
1
bestätigen, sich bestimmt
sich als richtig erweisen, sich als zutref- 1. a) gewiss, speziell. b) eindeutig, genau,
fend herausstellen, sich bewahrheiten, klar, deutlich. c) festgelegt, vorgeschrieben.
zutreffen. 2. entschieden, energisch, fest, nachdrück-
bestatten lich.
2
beerdigen, begraben, beisetzen, einäschern; bestimmt
(schweiz. , sonst veraltet): kremieren. gewiss, ohne Zweifel, sicher, unweigerlich,
Bestattung zweifelsfrei, zweifelsohne; (ugs.): garantiert.
Beerdigung, Begräbnis, Beisetzung, Ein- Bestimmtheit
äscherung. 1. Deutlichkeit, Eindringlichkeit, Entschie-
bestaunen denheit, Entschlossenheit.
anstaunen, bewundern. 2. Gewissheit, Sicherheit.
bestechen Bestimmung
1. korrumpieren; (salopp abwertend): 1. Anordnung, Anweisung, Richtlinie, Ver-
schmieren. fügung, Vorschrift.
2. ansprechen, beeindrucken, einnehmen, 2. a) Verwendungszweck, Zweck. b) Beru-
imponieren, zusagen. fung, Schicksal, Sendung.
bestechlich bestrafen
käuflich, korrupt. einen Denkzettel erteilen, mit jmdm. ins Ge-
bestehen richt gehen, strafen.
1. a) da sein, existieren, herrschen, vorhan- bestrebt sein
den sein, vorliegen. b) fortdauern, sich hal- sich anstrengen, sich bemühen, streben.
ten, von Dauer sein, weiter bestehen. Bestrebung
2. enthalten, gemacht sein, hergestellt sein, Absicht, Bemühung, Plan.
zusammengesetzt sein. bestreichen
3. ablegen, erfolgreich abschließen. auftragen, schmieren, streichen.
4. beharren, festhalten, nicht abgehen; bestreiten
(ugs.): nicht lockerlassen. 1. ableugnen, abstreiten, anfechten, zurück-
bestehlen weisen.
ausnehmen; (ugs. scherzh.): erleichtern. 2. a) aufkommen, bezahlen, finanzieren.
besteigen b) durchführen, gestalten, mitgestalten.
a) aufsitzen, sich in den Sattel schwingen. Bestseller
b) bezwingen, ersteigen. c) hinaufsteigen, Schlager.
hochklettern. bestürmen
bestellen 1. anfallen, angreifen, überfallen.
1. a) anfordern, beziehen, in Auftrag geben. 2. bedrängen, beschwören, dränge[l]n, her-
b) buchen, reservieren lassen, vorbestellen. fallen über, überfallen, zusetzen.
2. bitten, herbestellen, kommen lassen, zi- bestürzt
tieren; (bes. Amtsspr.): einbestellen. betroffen, entsetzt, erschrocken, fassungslos,
3. ausrichten, mitteilen, überbringen. schockiert.
Besuch – betrügen 70

Besuch betragen
1. a) Gesellschaft, Kommen, Zusammen- ausmachen, sich belaufen, sich beziffern.
MB kunft, Zusammensein; (geh.): Aufwartung.
b) Besichtigung, Teilnahme.
2. Gast, Gäste.
betragen, sich
sich aufführen, sich benehmen, sich gebär-
den, sich geben, sich verhalten.
MBesu besuchen
a) aufsuchen, besichtigen, einen Besuch ma-
Betragen
Auftreten, Benehmen, Manieren, Verhalten.
chen, hingehen, vorsprechen, zu Besuch betrauen
kommen/sein; (geh.): seine Aufwartung ma- beauftragen, übertragen.
chen, vorbeikommen, vorbeischauen. b) mit- betreffen
machen, teilnehmen. c) absolvieren, durch- 1. anbelangen, angehen, sich beziehen, sich
laufen. drehen um, sich handeln um.
Besucher, Besucherin 2. zustoßen; (geh.): widerfahren.
a) Besuch, Gast. b) Publikum, Teilnehmer, 3. bestürzen, mitnehmen, [tief] treffen.
Teilnehmerin, Zuhörerschaft, Zuschauer, betreiben
Zuschauerin. 1. antreiben, beschleunigen, vorantreiben.
betagt 2. ausüben, sich befassen, nachgehen, prak-
alt; (schweiz.): bestanden; (geh.): bejahrt, tizieren.
greis. 3. führen, leiten, unterhalten, vorstehen.
1
betätigen betreten
bedienen, handhaben. a) eintreten, hereinkommen. b) begehen.
2
betätigen, sich betreten
arbeiten, sich beschäftigen, hantieren, tätig betroffen, kleinlaut, verschämt.
sein, werkeln, wirtschaften; (ugs. scherzhaft): betreuen
wirken; (landsch. , bes. südd.): schaffen. a) bemuttern, coachen, sich kümmern, um-
betäuben sorgen, versorgen. b) sich befassen, erledigen,
einschläfern; (Med.): anästhesieren. leiten; (ugs.): managen.
beteiligen Betreuung
einbeziehen, teilhaben/teilnehmen lassen. Pflege, Sorge, Versorgung.
beteiligen, sich Betrieb
sich anschließen, mitmachen, teilnehmen, 1. a) Firma, Geschäft, Unternehmen, Werk.
sich zugesellen. b) Belegschaft, Personal.
beten 2. Betriebsamkeit, Geschäftigkeit, Hektik,
ein Gebet sprechen, Gott anrufen. Trubel, Wirbel.
beteuern betriebsam
geloben, versichern. aktiv, geschäftig, rührig, tätig; (südd. ,
betonen schweiz. ugs.): schaffig.
1. den Ton legen auf; (Sprachw.): akzentuie- betrinken, sich
ren. (ugs.): sich besaufen, sich einen antrinken,
2. herausstellen, hervorheben, unterstrei- [ein Glas] zu viel trinken; (salopp): sich voll-
chen. laufen lassen; (scherzh. verhüll.): zu tief ins
betören Glas gucken/schauen; (ugs. scherzh.): einen
begeistern, bezaubern, faszinieren, fesseln, über den Durst trinken.
verzaubern. betroffen
betrachten berührt, bestürzt, betreten, fassungslos.
1. anschauen, besichtigen, mit Blicken/mit betrüben
den Augen verfolgen, mustern; (geh.): in Au- bekümmern, deprimieren, Kummer berei-
genschein nehmen; (ugs.): angucken. ten/machen, traurig machen/stimmen.
2. ansehen als, erachten, halten für. betrüblich
3. a) bewerten, einschätzen, halten für. b) be- bedauerlich, schade.
leuchten, durchleuchten, ergründen, erfor- Betrug
schen, untersuchen. Täuschung, bervorteilung; (ugs.): Schum-
beträchtlich mel; (ugs. abwertend): Schwindel.
ansehnlich, beachtlich, bedeutend, erheb- betrügen
lich, gehörig, stattlich, üppig, wesentlich. a) hintergehen, täuschen, übervorteilen;
Betrachtung (österr.): betakeln; (ugs.): mauscheln,
1. Anschauung, Beobachtung. übers Ohr hauen, verschaukeln; (salopp):
2. berlegung, Untersuchung. anschmieren. b) die Ehe brechen, Ehe-
Betrag bruch begehen, einen Seitensprung ma-
Posten, Summe. chen, untreu sein; (ugs.): fremdgehen;
71 Betrüger – Bewegung
(ugs. scherzh.): hörnen. c) bringen um, Bevollmächtigter, Bevollmächtigte
prellen. Sachwalter, Sachwalterin, Vertreter, Vertre-
Betrüger, Betrügerin
(abwertend): Gauner, Gaunerin, Schwindler,
Schwindlerin.
terin.
bevor
ehe, bis.
M
B
betrunken
(geh.): berauscht; (ugs.): blau; (salopp): besof-
bevormunden
vorschreiben; (abwertend): gängeln.
M
Bewe
fen, sternhagelvoll. bevorstehen
Bett drohen, im Anzug sein, in der Luft liegen;
Lagerstätte; (geh.): Liegestatt, Schlaf- (österr.): heranstehen; (ugs.): ins Haus ste-
statt; (ugs.): Federn, Kiste; (salopp): hen.
Falle. bevorzugen
betteln a) vorziehen. b) begünstigen, vorziehen; (oft
1. anbetteln; (ugs.): schnorren. abwertend): hätscheln.
2. bitten; (geh.): flehen; (geh. veraltend): hei- bewachen
schen; (bes. nordd.): prachern; (bayr. , österr. beaufsichtigen, Posten stehen, überwachen,
mundartl.): benzen. wachen.
betucht bewahren
begütert, bemittelt, vermögend, wohlha- 1. behüten, beschützen, retten, schützen.
bend; (österr. veraltend): situiert; (schweiz.): 2. auf bewahren, aufheben, verwahren;
hablich. (schweiz. , sonst veraltend): versorgen.
beugen 3. aufrechterhalten, beibehalten, erhalten,
1. anwinkeln, biegen, krümmen, neigen. konservieren; (schweiz.): gaumen; (geh.):
2. bezwingen, brechen, unterwerfen; (ugs.): wahren.
erledigen, fertigmachen. bewähren, sich
3. verfälschen; (bildungsspr.): manipulieren; sich als brauchbar/geeignet erweisen, sich
(abwertend): biegen. behaupten.
beugen, sich Bewährungsprobe
1. sich bücken, sich krümmen, sich neigen, Elchtest, Feuerprobe, Feuertaufe.
sich vorbeugen. bewältigen
2. sich dreinschicken, sich fügen, klein bei- fertig werden, in den Griff bekommen, meis-
geben. tern, schaffen; (schweiz.): bodigen; (Pa-
Beule pierdt.): bewerkstelligen; (ugs.): auf die Reihe
1. Schwellung; (ugs.): Horn; (österr. ugs.): kriegen, hinkriegen, packen, schmeißen;
Dippel, Tippel; (Med.): Geschwulst. (Jargon): wuppen.
2. (landsch.): Delle. bewandert
beunruhigen beschlagen, erfahren, firm, sattelfest; (bil-
alarmieren, aufregen, besorgt machen/stim- dungsspr.): versiert.
1
men, unruhig machen/stimmen. bewegen
beunruhigen, sich 1. a) rühren; (geh.): regen. b) anregen, in die
in Unruhe sein, sich sorgen, unruhig sein. Wege leiten, in Gang bringen; (bildungsspr.):
beurlauben initiieren.
a) freigeben, Urlaub geben/gewähren; b) frei- 2. a) berühren, ergreifen, nahegehen, rühren.
stellen, suspendieren. b) beschäftigen, ergreifen, gefangen nehmen.
1
beurteilen bewegen, sich
begutachten, bewerten, einschätzen, urtei- a) sich regen, sich rühren, seine Lage verän-
len; (oft Amtsspr.): befinden. dern. b) gehen; (geh.): sich fortbegeben.
Beute c) sich benehmen, sich verhalten.
2
Diebesgut, Raub; (Jargon): heiße Ware. bewegen
bevölkern anregen, ermuntern, veranlassen.
1. a) besiedeln, bewohnen. b) beleben. Beweggrund
2. ansässig werden, ansiedeln. Grund; (bildungsspr.): Motiv.
bevölkern, sich beweglich
sich füllen, voll werden. 1. biegsam, flexibel.
Bevölkerung 2. gewandt, wendig; (geh.): regsam; (bil-
Allgemeinheit, Einwohnerschaft, Öffentlich- dungsspr.): agil.
keit, Volk. Bewegung
bevollmächtigen 1. Ergriffenheit, Erschütterung, Rührung,
befugen, ermächtigen, Vollmacht ertei- Teilnahme; (geh.): Regung.
len. 2. a) Bestrebungen, Initiative. b) Bürger-
Beweis – beziehungsweise 72

initiative, Gruppe, Interessengemeinschaft, bezahlen


Organisation, Vereinigung. 1. a) vergüten; (ugs.): zahlen. b) entlohnen,

MB Beweis
1. Ausweis, Nachweis; (Rechtsspr.): Beweis-
material.
honorieren; (schweiz.): entlöhnen.
2. ausgeben, zahlen; (ugs.): blechen, hinblät-
tern; (bes. Amtsspr.): entrichten.
MBewe 2. Ausdruck, Zeichen; (geh.): Zeugnis.
beweisen
3. auszahlen, erstatten; (geh.): begleichen;
(bes. Amtsspr.): vergüten.
1. belegen, nachweisen; (bildungsspr.): do- Bezahlung
kumentieren. 1. Erstattung, Zahlung; (geh.): Begleichung;
2. bekunden, erkennen lassen, zeigen. (bes. Amtsspr.): Vergütung.
bewerben, sich 2. Entgelt, Gehalt, Honorar, Lohn; (bes.
sich bemühen, kandidieren, konkurrieren, schweiz. , auch südd. , österr. , sonst veraltet):
sich zur Verfügung stellen. Salär.
bewerkstelligen bezähmen
arrangieren, bewältigen, durchführen, erledi- bändigen, beherrschen, im Zaum halten, zü-
gen, meistern, schaffen, zustande/zuwege geln.
bringen; (schweiz.): bodigen; (ugs.): hinbe- bezaubern
kommen, hinkriegen. bestricken, entzücken, hinreißen; (geh.): be-
bewerten rücken, betören; (ugs.): bezirzen; (veraltet):
beurteilen, einschätzen, ranken, urteilen, charmieren.
zensieren; (Sport): punkten; (Wirtsch.): ra- bezaubernd
ten. charmant, entzückend, hinreißend, zauber-
Bewertung haft; (geh.): betörend.
1. Beurteilung, Einschätzung, Notengebung, bezeichnen
Zensierung; (bildungsspr.): Evaluation, Eva- 1. a) kennzeichnen, markieren; (österr.
luierung; (Amtsspr.): Benotung. veraltet): märken. b) angeben, beschrei-
2. Gesamtwertung, Gutachten, Ranking. ben.
bewilligen 2. [be]nennen, Benennung sein.
genehmigen, gewähren, zubilligen, zugeste- 3. ausgeben, charakterisieren, hinstellen.
hen; (schweiz.): zusprechen; (ugs.): absegnen. Bezeichnung
bewirken 1. Kennzeichnung, Markierung.
auslösen, bedingen, verursachen, zur Folge 2. Ausdruck, Benennung, Wort.
haben. bezeugen
Bewirtung beglaubigen, bekräftigen, bestätigen.
Bedienung, Service. bezichtigen
bewohnen anklagen, beschuldigen; (geh.): anschuldi-
leben, wohnen; (Amtsspr.): wohnhaft sein. gen.
Bewohner, Bewohnerin beziehen
Einwohner, Einwohnerin. 1. bespannen, überziehen; (bayr. , österr.):
bewölken, sich tapezieren.
sich bedecken, sich beziehen, sich eintrüben. 2. einziehen.
Bewölkung 3. erhalten, geliefert bekommen; (ugs.): krie-
1. Eintrübung. gen.
2. Gewölk, Wolken, Wolkendecke. 4. a) betreffen. b) in Beziehung setzen, in Zu-
bewundern sammenhang bringen, verknüpfen.
bestaunen, Bewunderung entgegenbrin- beziehen, sich
gen. 1. ↑ bewölken, sich.
Bewunderung 2. sich berufen, sich stützen, verweisen.
Anerkennung, Hochachtung. Beziehung
bewusst 1. a) Kontakt, Umgang, Verbindung. b) Lie-
1. absichtlich, vorsätzlich, willkürlich; besverhältnis; (ugs.): Beziehungskiste, Ver-
(geh.): mit Bedacht. hältnis.
2. [bereits] erwähnt/genannt, betreffend; 2. Bezug, Verbindung, Zusammenhang.
(Papierdt.): besagt. Beziehungen
bewusstlos Kontakte, Verbindungen; (ugs. scherzh.): Vi-
besinnungslos, ohnmächtig; (ugs.): weggetre- tamin B.
ten. beziehungsweise
Bewusstsein 1. genauer gesagt, oder [vielmehr].
1. a) Gewissheit, Wissen. b) berzeugung. 2. im anderen Fall; (bildungsspr.): respek-
2. Besinnung, Sinne. tive.
73 beziffern – billigen
beziffern bieten
1. nummerieren. 1. anbieten, bereitstellen; (bes. Kaufmanns-
2. ansetzen, schätzen; (ugs.): taxieren.
beziffern, sich
ausmachen, sich belaufen, betragen.
spr.): offerieren.
2. a) hinhalten; (geh.): darreichen; (oft geh.):
reichen. b) geben, gewähren.
M
B
Bezirk
Bereich, Distrikt, Gebiet, Raum, Region;
3. zeigen; (geh.): darbieten.
4. offenbar/sichtbar werden lassen.
M
bill
(österr.): Sprengel. bieten, sich
Bezug 1. sich anbieten, sich ergeben.
1. berzug; (schweiz.): Anzug. 2. sich zeigen; (geh.): sich darbieten.
2. ↑ Beziehung (2). Bilanz
Bezüge a) (Buchf.): Kontoabschluss; (Wirtsch. , Kauf-
Einkommen, Einkünfte, Gehalt; (bes. mannsspr.): [ Jahres]abschluss. b) [End]ergeb-
schweiz. , auch südd. , österr. , sonst veraltet): nis, Fazit; (bildungsspr.): Resultat.
Salär. Bild
bezüglich 1. a) Darstellung, Gemälde, Zeichnung.
in Bezug auf, was ... anbelangt/betrifft; b) Aufnahme, Foto, Fotografie. c) Abbild,
(österr. , schweiz. , sonst veraltet): punkto; Spiegelbild.
(Papierdt.): hinsichtlich. 2. Anblick, Ansicht.
Bezug nehmen ↑ beziehen, sich (2). 3. Eindruck, Vorstellung.
Bezug nehmend bilden
(Amtsspr. , Kaufmannsspr): mit/unter Be- 1. a) formen, hervorbringen, machen. b) for-
zug. men, gestalten, modellieren.
bezwecken 2. a) formen, herstellen. b) gründen, ins Le-
abzielen, beabsichtigen, zum Ziel haben. ben rufen, schaffen. c) verschaffen.
bezweifeln 3. entstehen lassen, hervorbringen.
anzweifeln, infrage stellen, zweifeln. 4. ausmachen, darstellen, sein.
bezwingen 5. ausbilden, entwickeln, erziehen.
1. besiegen, überwinden; (schweiz.): bodi- bilden, sich
gen. entstehen, sich entwickeln, sich herausbil-
2. bewältigen, fertig werden mit, meis- den.
tern. bildlich
Bibel anschaulich, sinnbildlich, übertragen; (geh.):
Buch der Bücher, [Heilige] Schrift, Wort Got- sinnbildhaft; (bild. Kunst, Dichtk.): allego-
tes. risch.
Bibliografie Bildnis
Bücherverzeichnis, Literaturangaben, Schrif- Bild, Porträt.
tenverzeichnis. Bildschirm
Bibliothek (ugs.): Mattscheibe; (ugs. , oft abwertend):
Bücherei. Röhre; (EDV): Screen; (Ferns.): Monitor.
bieder Bildung
1. anständig, redlich; (geh.): lauter; (ver- 1. a) Ausbildung, Erziehung, Schulung.
altend): rechtschaffen, wacker. b) Allgemeinwissen, Kenntnisse, Wissen;
2. einfältig, naiv. (geh.): Gelehrsamkeit.
3. hausbacken, langweilig, reizlos. 2. Gründung.
biegen 3. Entstehung, Entwicklung.
1. beugen, krümmen, krumm machen, Billett
neigen. a) Fahrkarte, Fahrschein, Karte, Ticket.
2. abbiegen, einbiegen. b) Eintrittskarte, Karte, Ticket.
biegen, sich billig
sich beugen, sich krümmen. 1. erschwinglich, günstig, herabgesetzt,
biegsam preiswert; (ugs.): halb geschenkt, spottbillig.
beweglich, elastisch, flexibel, gelenkig, ge- 2. a) minderwertig, schlecht, wertlos. b) ab-
schmeidig. gegriffen, abgeschmackt, banal; (bildungs-
Biegung spr.): trivial.
Krümmung, Kurve, Windung; (schweiz.): 3. angemessen, berechtigt, gerecht, gerecht-
Rank. fertigt.
Bier billigen
(ugs.): kühles Blondes; ( fam.): Bierchen; akzeptieren, anerkennen, genehmigen, gut-
(scherzh.): Gerstensaft. heißen, zubilligen, zustimmen; (bildungs-
Billigung – Blatt 74

spr.): legitimieren, tolerieren; (ugs.): abseg- bitter


nen. 1. herb, streng; (bayr. , österr. ugs.): hantig.

MB Billigung
Anerkennung, Gutheißen, Zustimmung;
(ugs.): Absegnung.
2. schlimm, schmerzlich, schwer, traurig.
3. a) verbittert, voll Bitterkeit. b) beißend,
scharf.
MBill bimmeln
klingeln; (südd. , österr. , schweiz. , sonst geh.):
4. groß, schwer, stark.
Bittschrift
läuten; (landsch.): schellen. Bittgesuch, Bittschreiben, Eingabe, Gesuch.
binden bizarr
1. zusammenbinden; (geh.): winden. absonderlich, eigenwillig, grotesk, merkwür-
2. a) fesseln. b) verpflichten; (ugs.): fest- dig, seltsam, sonderbar, ungewöhnlich, wun-
nageln. derlich.
3. befestigen, festbinden, festmachen. blähen, sich
4. knüpfen, schlingen, umbinden. 1. sich auf bauschen, sich auf blähen, sich
5. a) andicken, eindicken, sämig machen; bauschen.
(Kochk.): legieren. b) einbinden, zusammen- 2. sich in Szene setzen, sich wichtigtun; (ab-
halten; (Buchw.): broschieren. wertend): sich auf blähen, [sich] großtun;
binden, sich (ugs. abwertend): sich aufspielen.
eine Beziehung eingehen, heiraten, sich ver- blamabel
partnern. beschämend, peinlich; (schweiz.): bemühend.
bindend Blamage
endgültig, verbindlich; (bildungsspr.): defini- Beschämung, Bloßstellung, Kompromittie-
tiv. rung, Schande; (geh. emotional): Schmach.
Bindung blamieren
Beziehung, [innere] Verbundenheit, Verbin- beschämen, bloßstellen, kompromittieren,
dung. lächerlich machen, zum Gespött machen.
binnen blank
im Laufe von, innerhalb; (schweiz.): in- 1. a) glänzend, glatt, poliert; (ugs. emotional
nert. verstärkend): blitzblank. b) abgescheuert, ab-
Biografie gewetzt, speckig.
Lauf bahn, Leben, Lebensgeschichte, Lebens- 2. bloß, entblößt, frei, nackt, unbedeckt.
lauf, Werdegang; (bildungsspr.): Vita; (dich- 3. bankrott, zahlungsunfähig; (ugs.): abge-
ter.): Lebensreise. brannt; (österr. , schweiz. ugs.): stier; (ugs.
bis auf scherzh.): pleite.
a) einschließlich. b) ausgenommen, außer; 4. offenkundig, rein, schlicht; (geh.): bar;
(schweiz.): bis an. (ugs.): pur.
bisher Blank
bis jetzt, bis heute; (schweiz.): bis anhin; Abstand, Leerschritt, Zwischenraum;
(landsch.): bislang. (Druckw.): Spatium.
Bissen blasen
Brocken, Stück, Stückchen; (ugs.): Happen. 1. a) atmen, hauchen; (ugs.): pusten. b) (ugs.):
bissig pusten, wegblasen, wegpusten.
boshaft, spitz, spöttisch, verletzend; (ugs.): 2. a) spielen. b) schmettern, spielen.
giftig; (südd.): raß. 3. brausen, fegen, rauschen, sausen, stür-
bisweilen men, tosen, wehen.
ab und zu, gelegentlich, hin und wieder, blasiert
manchmal, mitunter. herablassend, hochmütig, überheblich; (ab-
Bitte wertend): arrogant; (ugs. abwertend): hoch-
Anliegen, Aufforderung, Wunsch; (ugs. näsig.
scherzh.): Attentat; (österr. , sonst Papierdt. blass
veraltend): Ansuchen. 1. a) blässlich, bleich, blutleer, fahl, farblos,
bitten kalkig; (ugs.): käsig. b) hell, matt, zart. c) ge-
1. drängen, beschwören, betteln; (geh.): sich dämpft, fahl, mild, schwach.
ausbitten, [sich] erbitten, ersuchen; (ugs.): 2. entfernt, gering, leise, schwach.
angehen; (österr. , sonst Papierdt. veraltend): 3. farblos, langweilig, nichtssagend.
ansuchen. Blatt
2. sich einsetzen; (geh.): Fürsprache einle- 1. a) Bogen, Stück Papier, Zettel. b) Bogen,
gen. Seite.
3. auffordern, einladen, herbitten, hereinbit- 2. Zeitschrift, Zeitung; (salopp abwertend):
ten; (geh.): bemühen. Käseblatt.
75 blättern – bluten
blättern 2. a) hemmungslos, maßlos, zügellos.
1. durchblättern, herumblättern, umblät- b) blindlings, kritiklos.
tern, umdrehen.
2. abblättern, abfallen.
3. geben, hingeben; (ugs.): hinblättern.
3. angelaufen, beschlagen, stumpf.
blinken
blitzen, funkeln, glänzen, glitzern.
M
B
blau
betrunken; (salopp): besoffen, [sternha-
Blinker
(bes. schweiz.): Richtungsanzeiger; (Kfz-T.):
M
blut
gel]voll. Blinkleuchte.
blauäugig blinzeln
arglos, naiv, treuherzig, weltfremd. zwinkern.
Blaubeere blitzen
Heidelbeere; (nordd.): Bickbeere; (südd. , funkeln, glänzen, glitzern, leuchten.
österr.): Schwarzbeere. Block
blaumachen 1. Brocken, Klotz.
(ugs. scherzh.): krankfeiern. 2. Gebäudeblock, Häuserblock, Wohnblock.
Blech ↑ Blödsinn. Blockade
blechen Abriegelung, Sperre.
zahlen; (österr. , auch bayr.): brandeln; (ugs.): blockieren
bluten, in die Tasche greifen müssen. 1. abriegeln, absperren, sperren.
Bleibe 2. a) versperren. b) unterbinden, unter-
Quartier, Unterkunft; (österr.): Unterstand; brechen.
(Amtsspr.): Obdach. 3. aufhalten, hemmen, ins Stocken brin-
bleiben gen.
1. a) verharren; (geh.): verbleiben, verweilen. blöd
b) übrig bleiben, übrig sein. 1. albern; (ugs.): dumm; (abwertend): tö-
2. beharren, beibehalten, festhalten, nicht richt; (ugs. abwertend): idiotisch.
aufgeben. 2. ärgerlich, fatal; (schweiz.): ungefreut;
bleibend (ugs.): doof, dumm; (salopp): bescheuert.
beständig, dauerhaft; (bildungsspr.): rema- Blödsinn
nent. Unsinn; (ugs. abwertend): Blech, Kohl, Mist;
bleich (ugs. , oft abwertend): dummes Zeug; (salopp
blass, fahl; (emotional verstärkend): kreide- abwertend): Quatsch.
1
bleich. bloß
1
bleichen 1. entblößt, frei, nackt.
aufhellen, heller machen. 2. blank, rein.
2 2
bleichen bloß
ausbleichen, verbleichen, verschießen; lediglich, nur.
(österr. , schweiz. , südd.): abschießen. Blöße
bleiern Nacktheit; (bildungsspr.): Nudität.
drückend, schwer. bloßstellen
blenden blamieren, kompromittieren, lächerlich/un-
1. a) behexen, bestricken, bezaubern, möglich machen.
faszinieren, fesseln, hinreißen, verzau- Bluff
bern; (geh.): berücken, betören. b) bluf- Täuschung, Trick; (bildungsspr.): Finte; (ugs.
fen, täuschen. abwertend): Schwindel.
2. blind machen. bluffen
blendend irreführen, [vor]täuschen; (geh.): narren;
ausgezeichnet, bestens, hervorragend, (ugs. , bes. Sport Jargon): tricksen.
prächtig, vorzüglich. blühen
Blick 1. aufgeblüht sein, in Blüte sein/stehen.
Ausblick, [Aus]sicht, Panorama, Rund- 2. boomen, einen Aufschwung erleben, flo-
blick. rieren, gedeihen; (ugs.): brummen.
blicken 3. bevorstehen; (geh.): widerfahren.
a) sehen; (ugs.): gucken; (bes. südd. , österr. , Blume
schweiz.): schauen. b) dreinblicken, drein- a) Bukett, Duft. b) Bierschaum, Schaum.
schauen, dreinsehen. Blüte
Blickfeld Aufschwung, Blütezeit, Boom.
Gesichtsfeld, Gesichtskreis. bluten
blind zahlen; (österr. , auch bayr.): brandeln; (ugs.):
1. erblindet. blechen.
Blutung – Botschaft 76

Blutung Bord
Monatsblutung, Periode, Regel[blutung]; Brett.
MB (Med.): Menses, Menstruation; (ugs. verhüll.):
Tage.

Bordell
Eros-Center, Freudenhaus; (salopp, oft ab-
wertend): Puff; (verhüll.): Etablissement.
MBlut Windstoß.
bockig
Bordüre
Blende, Borte; (Mode): Besatz.
aufsässig, störrisch, trotzig; (bildungsspr.): borgen
renitent; (ugs.): bockbeinig, dickköpfig. 1. aushelfen, auslegen, ausleihen; (salopp):
Boden pumpen.
1. Acker[land], Erde, Land; (geh.): Scholle. 2. entleihen, leihen; (ugs.): anpumpen.
2. Fußboden. Borke
3. (schweiz.): Estrich, Dachboden, Speicher. 1. Rinde.
bodenlos 2. Grind, Kruste, Schorf.
a) sehr tief; (emotional): abgrundtief. b) haar- borniert
sträubend, unglaublich; (oft emotional über- (abwertend): engstirnig, kleingeistig.
treibend): unerhört, ungeheuer. Börse
bodenständig Geldbeutel, Portemonnaie; (geh.): Geldbörse.
alteingesessen, einheimisch. borstig
Böe ↑ Bö. a) behaart, stachelig, struppig. b) kratzig, rau,
Bogen stoppelig, zottig. c) barsch, brüsk; (abwer-
1. Biegung, Krümmung, Kurve. tend): grob.
2. Blatt, Stück Papier. bösartig
Bohle 1. boshaft, heimtückisch, hinterhältig; (ös-
Balken, Brett, Planke. terr. , schweiz. bildungsspr.): perfid; (abwer-
bohren tend): infam.
[be]drängen, zusetzen; (ugs.): drängeln, 2. gefährlich, lebensbedrohlich; (Med.): ma-
keine Ruhe geben, quengeln. ligne.
Bollwerk Böschung
1. Befestigung, Festung. Abhang, Gefälle, Hang; (schweiz.): Stutz.
2. Kai, Landeplatz. böse
bolzen 1. a) garstig, gemein, niederträchtig,
schießen; (ugs.): kicken; (bes. Fußball): tre- schlecht. b) schlecht, schlimm, unangenehm,
ten. ungut; (schweiz.): ungefreut; (geh.): übel;
bombardieren (emotional): fürchterlich.
1. beschießen; (Milit.): unter Beschuss neh- 2. ärgerlich, erbost, wütend, zornig; (geh.):
men. ungehalten; (ugs.): sauer.
2. bedrängen, überfallen, überhäufen, über- 3. unartig, ungezogen.
schütten. 4. entzündet, schlimm, vereitert, verletzt,
bombastisch wund.
pompös, überladen; (abwertend): schwülstig; boshaft
(ugs. abwertend): hochgestochen. a) ↑ bösartig (1). b) ätzend, beißend, spöt-
bombig tisch; (bildungsspr.): sarkastisch.
ausgezeichnet, brillant, großartig, hervorra- Boss, Bossin
gend, vorzüglich. 1. Chef, Chefin, Direktor, Direktorin, Leiter,
Bon Leiterin, Vorgesetzter, Vorgesetzte; (geh.):
1. Coupon, Gutschein, Wertmarke. Lenker, Lenkerin.
2. Kassenzettel, Quittung. 2. [Banden]führer, [Banden]führerin, Chef,
Bonmot Chefin; (ugs.): King; (oft abwertend): Anfüh-
geistreiche Äußerung/Bemerkung, witziger rer, Anführerin.
Ausspruch; (bildungsspr.): Apercu. Bote, Botin
Bonus ¸ Kurier, Kurierin, berbringer, berbrin-
a) Ermäßigung, Gutschrift, Rabatt, Vergü- gerin.
tung. b) Plus[punkt], Vorteil, Vorsprung. Botin
Boom Kurierin, berbringerin.
Aufschwung; (Wirtsch.): Hausse, Hochkon- Botschaft
junktur. a) Mitteilung, Nachricht; (geh. veraltend):
Boot Kunde. b) Bulletin, Erklärung, Gruß-
Barke, Kahn; (österr.): Zille; (dichter.): Na- adresse, Stellungnahme; (schweiz.): Ver-
chen. nehmlassung.
77 Bottich – bringen
Bottich brechen
Kübel, Trog, Wanne; (südd. , österr.): Schaff; 1. auf brechen, brechen, durchbrechen, zer-
(schweiz. , sonst landsch.): Stande, Zuber.
Bouillon
Fleischbrühe, klare Suppe; (Kochk.): Con-
brechen.
2. entzweigehen, in die Brüche gehen, zer-
brechen.
M
B
sommé.
Bourgeoisie
3. überwinden.
4. abbrechen, aufgeben; (geh.): auf-
M
brin
[Groß]bürgertum, Mittelstand. künd[ig]en.
Boutique 5. [sich] erbrechen, sich übergeben; (ugs.):
Modegeschäft, Modeladen. kotzen; (südd. , österr.): speiben.
Box Brei
1. Behälter, Karton, Schachtel. Mus, Schleim; (Kochk.): Püree.
2. Lautsprecher[box]. breit
3. a) Einzelbox, Stand[platz]. b) [Stell]platz. 1. ausgedehnt, weit, weitläufig.
boxen 2. a) ausführlich, weitschweifig; (bildungs-
1. einen Boxkampf/Faustkampf austragen, spr.): bis ins Detail. b) reich, umfassend.
fighten. 3. allgemein, weit.
2. mit den Fäusten kämpfen, mit der Faust Breiten
schlagen, stoßen. Gegend, Region, Zone.
boxen, sich breitmachen, sich
sich prügeln; (ugs.): sich kloppen. a) mit Beschlag belegen; (ugs. scherzh.): sich
boykottieren dick machen. b) um sich greifen, sich verbrei-
a) abriegeln, mit Boykott belegen, sperren. ten. c) (schweiz.): sich einhausen; (ugs.): sich
b) blockieren, Widerstand leisten. häuslich einrichten/niederlassen.
Branche breitschlagen
Bereich, Geschäftszweig, Sektor, Sparte, erweichen, überreden, umstimmen; (ugs.):
Wirtschaftszweig. rumbekommen.
Brand bremsen
Feuer; (geh.): Feuersbrunst. 1. a) das Tempo drosseln/verringern; (ugs.):
brandmarken auf die Bremse treten. b) abdrosseln, verlang-
ächten, anprangern, verdammen. samen.
braten 2. drosseln, einschränken, verlangsamen,
(ugs.): brutzeln, rösten. zurückhalten.
Brauch brennen
Brauchtum, [feste] Gewohnheit, Sitte, Tradi- 1. flackern, glimmen, glühen, lodern.
tion, berlieferung, Usus; (geh.): Gepflogen- 2. an[geschaltet] sein, eingeschaltet sein,
heit. leuchten.
brauchbar 3. einbrennen, sengen.
geeignet, praktikabel, tauglich, verwendbar, 4. sich brühen, verbrennen, verbrühen.
verwertbar. 5. ätzen, beißen, schmerzen, stechen.
brauchen 6. kopieren, überspielen, übertragen.
1. benötigen, nötig haben; (geh.): bedürfen. brenzlig
2. benutzen, gebrauchen, nutzen, verwen- a) angebrannt, angesengt, verbrannt. b) be-
den. denklich, gefährlich, heikel.
Brause Brett
1. (ugs.): Limo; ( fam.): Kindersekt. Bohle, Diele, Latte, Leiste, Planke.
2. Dusche. Brief
brausen Mitteilung, Nachricht, Schreiben, Zeilen;
1. rauschen, sausen, tosen. (geh.): Botschaft.
2. duschen. Brieftasche
3. fegen, sausen; (ugs.): rasen. Geldbeutel, Portemonnaie.
brav brillant
1. artig, folgsam, gehorsam. ausgezeichnet, glänzend, hervorragend.
2. a) aufrecht, ordentlich, redlich; (schweiz.): brillieren
währschaft. b) bieder, hausbacken, langwei- bestechen, glänzen, sich hervortun.
lig. bringen
bravo 1. a) befördern, schaffen, tragen, transpor-
recht so, Respekt; (ugs.): spitze, klasse. tieren; (Amtsspr.): verbringen, zustellen.
Bravour b) abliefern, übergeben, übermitteln, zuschi-
Brillanz, Meisterschaft. cken; (Amtsspr.): zustellen.
brisant – bügeln 78

2. begleiten, führen, mitgehen. brummig


3. a) ausstrahlen, senden, übertragen, ärgerlich, bärbeißig, gereizt, mürrisch,
MB veröffentlichen, zeigen. b) darstellen, vor-
tragen.
4. a) einbringen, erbringen; (ugs.): abwerfen.
schlecht gelaunt, unwirsch.
brüsk
barsch, kurz angebunden, rüde, schroff.
Mbris b) bereiten, verursachen.
5. fertigbringen, schaffen; (ugs.): hinkriegen.
brüskieren
einen Stich versetzen, kompromittieren,
brisant kränken, im Innersten treffen, schroff be-
heikel, kritisch; (ugs.): heiß. handeln; (ugs.): vor den Kopf stoßen.
Brise brüsten, sich
[leichter] Wind, Lüftchen, Lufthauch, Luft- sich herausstreichen, prahlen, sich rühmen,
strom. protzen.
bröckelig Brüstung
a) bröselig, krümelig. b) brüchig, morsch. Balustrade, Geländer; (Seew.): Reling.
bröckeln brutal
1. a) bröseln, krümeln. b) abbröckeln. aggressiv, barbarisch, gewalttätig, grausam,
2. zerbröckeln, zerkrümeln. schonungslos.
Brocken Brutalität
Bissen, Happen, Klumpen, Stück. Gewalttätigkeit, Grausamkeit; (abwertend):
brodeln Kaltblütigkeit, Rohheit.
1. aufkochen, sprudeln, wallen; (ugs.): blub- brüten
bern. [sich] bedenken, grübeln, nachdenken, sin-
2. kriseln, rumoren. nen, sinnieren, sich versenken, sich vertie-
Brosche fen.
Anstecknadel, Schmuckspange. brutzeln
Broschüre braten, rösten.
Heft, Prospekt, Werbeschrift. Buch
Brösel a) Band, Foliant, Hardcover, Paperback, Ta-
a) Krume, Krümel; (geh. veraltend): Brosame. schenbuch; (ugs.): Schmöker; (ugs. , oft ab-
b) Paniermehl, Semmelbrösel. wertend): Schwarte; (ugs. scherzh. od. abwer-
brotlos tend): Schinken. b) Schrift, Werk.
a) arbeitslos, erwerbslos, ohne Arbeit. buchen
b) nicht einträglich, nichts einbringend. 1. eintragen, verbuchen, verzeichnen.
Bruch 2. reservieren [lassen], vorbestellen.
1. a) (Med.): Fraktur. b) (Med.): Hernie. Büchse
2. a) Nichteinhaltung. b) Abbruch, Auflö- Behälter, Behältnis, Blechdose, Box, Dose.
sung. buchstabengetreu
brüchig wortgetreu, wörtlich, wortwörtlich.
1. baufällig, bröckelig, morsch, mürbe. buchstäblich
2. rau, spröde. geradezu, im wahrsten Sinne [des Wortes],
brüderlich regelrecht, richtig.
einträchtig, freundschaftlich, harmonisch. bücken, sich
Brühe sich beugen, sich krumm machen, sich nie-
Bouillon, klare Suppe; (Kochk.): Consommé. derbeugen.
brühwarm Bückling
auf der Stelle, gleich, prompt, sofort. Verbeugung; (österr. ugs.): Buckerl.
brüllen buddeln
a) kreischen, lärmen; (abwertend): johlen; graben, scharren, wühlen.
(ugs. abwertend): grölen. b) schreien; (abwer- Bude
tend): plärren. 1. Kiosk, Stand, Trinkhalle.
brummen 2. a) Baracke; (ugs. abwertend): Kasten,
1. dröhnen, summen, surren. Schuppen. b) Appartement, Zimmer, Woh-
2. knurren, murren; (ugs.): gnatzen, grun- nung, Raum.
zen. Budget
3. im Gefängnis sein; (ugs.): sitzen; (Rechts- Etat, Haushalt.
spr.): einsitzen. büffeln
4. boomen, florieren. lernen; (ugs.): bimsen, ochsen, pauken;
Brummer (südd. , österr. ugs.): stucken.
Lastwagen; (ugs.): Laster; (ugs. scherzh.): bügeln
Brummi; (schweiz.): Camion. (schweiz.): glätten; (nordd. , md.): plätten.
79 Bühne – Charakter
Bühne bürgerlich
Theater; (geh.): die Bretter, die die Welt be- 1. staatsbürgerlich, zivil.
deuten; (ugs. abwertend): Schmiere.
Bukett
1. Blumenstrauß, Gebinde, Strauß.
2. a) etabliert, mittelständisch. b) (abwer-
tend): kleingeistig; (ugs. abwertend): kleinka-
riert, spießig.
M
2. Aroma, Duft, Blume, Geruch.
Bulletin
burschikos
a) kess, unbefangen, ungezwungen, zwang-
M
C
1. [amtlicher] Bericht, Meldung, Mitteilung,
Report.
2. [offizieller] Krankenbericht.
los. b) formlos, salopp.
bürsten
1. a) abbürsten. b) reinigen, säubern.
M
Char

Bummel 2. durchbürsten, frisieren, glätten.


Gang, Spaziergang. Buße
bummeln 1. Reue.
1. flanieren, schlendern, spazieren [gehen]; 2. Geldbuße, Strafe.
(geh.): promenieren; (ugs.): einen Bummel büßen
machen. a) abbüßen, sühnen. b) bezahlen; (ugs.): aus-
2. a) langsam arbeiten; (ugs. , oft abwertend): baden.
trödeln; (österr. ugs.): [herum]brodeln;
(landsch. abwertend): mären. b) faulenzen,
nichts tun; (ugs.): Däumchen drehen.

Cc
bumsen
1. donnern, dröhnen, poltern, rumpeln.
2. a) hämmern, klopfen, pochen; (ugs.): bal-
lern. b) aufprallen, aufschlagen, klatschen,
prallen; (salopp): aufknallen.
3. Sex haben; (ugs.): ins Bett gehen, mit
jmdm. pennen; (vulg.): ficken; (verhüll.): mit
jmdm. schlafen.
Bündel
a) Pack, Packen; (bayr. , österr. ugs.): Binkel. Café
b) Ballen, Bund. Bistro, Konditorei; (bes. österr.): Kaffee-
bündeln haus.
zusammenbinden, zusammenschnüren; Cafeteria
(südd. , schweiz.): büscheln. Imbissstube, Selbstbedienungsrestaurant.
Bundesgenosse, Bundesgenossin Callboy
Alliierter, Alliierte, Föderierter, Föderierte, Prostituierter; (oft abwertend): Strichjunge,
Mitstreiter, Mitstreiterin, Verbündeter, Ver- Stricher.
bündete. campen
bündig kampieren, zelten; (bes. Milit. , Bergsteigen):
a) knapp, kurz; (bildungsspr.): präzise. biwakieren.
b) schlüssig, triftig, überzeugend. Champion
Bündnis Sieger, Siegerin; (emotional verstärkend):
Allianz, Block, Bund, Koalition, Pakt, Verei- Spitzensportler, Spitzensportlerin; (Sport):
nigung, Zusammenschluss. Meister, Meisterin.
bunt Chance
1. farbenprächtig, farbig; (emotional): kun- 1. [günstige] Gelegenheit.
terbunt. 2. Aussicht [auf Erfolg].
2. abwechslungsreich, gemischt, reichhaltig, changieren
vielfältig. glänzen, irisieren, leuchten, schillern.
3. ungeordnet, wirr, zusammengewürfelt. Chaos
Bürde Durcheinander, Tohuwabohu, Unordnung,
a) Belastung, Druck, Gewicht. b) Anstren- Wirrwarr; (abwertend): Lotterwirtschaft.
gung, Kreuz, Kummer, Leid, Mühe, Problem, chaotisch
Sorge. a) durcheinander, wirr, wüst. b) fahrig, ver-
bürgen wirrt; (ugs.): verpeilt.
1. a) einstehen, garantieren, haften, sich ver- Charakter
bürgen. b) garantieren, gewährleisten, stehen 1. Natur, Wesen.
für. 2. Persönlichkeit, Typ.
2. (Rechtsspr.): eine Bürgschaft leisten/über- 3. a) Eigenart; (geh.): Gepräge. b) Format, Ni-
nehmen. veau.
charakterisieren – dadurch 80

charakterisieren Coach, Coachin


1. beschreiben, schildern, skizzieren. Betreuer, Betreuerin; (Sport): Trainer, Traine-
M 2. charakteristisch/eigentümlich sein, kenn-
zeichnen.
charakteristisch
rin.
coachen
betreuen, trainieren.
MC bezeichnend, eigentümlich, typisch.
charmant
codieren
chiffrieren, verschlüsseln.
Mchar bezaubernd, entzückend, reizend.
Charme
Anziehungskraft, Zauber.
cool
1. gelassen, kühl, lässig.
2. großartig; (ugs.): spitze, klasse, super, toll;
chartern (österr. ugs.): klass; (ugs. , bes. südd. , österr. ,
leasen, mieten, pachten. schweiz.): sauber.
chauffieren Copyright
fahren, lenken, steuern; (Amtsspr.): führen. Urheberrecht.
Chaussee Couch
Allee, Boulevard, Landstraße, Straße. Liege, Sofa.
Chauvi Coup
Sexist; (ugs.): Macho; (abwertend): Chauvi- Aktion, Schlag, Unternehmen.
nist, Pascha. Courage
Chef, Chefin Mut; (ugs.): Mumm, Schneid.
Arbeitgeber, Arbeitgeberin, Vorgesetzter, couragiert
Vorgesetzte; (ugs.): Boss, Bossin; (salopp): Al- beherzt, mutig, resolut, unerschrocken.
ter, Alte. Crew
chic 1. Besatzung, Mannschaft, Personal.
elegant, geschmackvoll, schick. 2. Gruppe, Team, Truppe; (ugs.): Mann-
chiffrieren schaft.
codieren, in Geheimschrift abfassen, ver- Crux
schlüsseln. Krux.
cholerisch
auf brausend, hitzköpfig, jähzornig, unbe-
herrscht.

Dd
Chose
1. Angelegenheit, Geschichte, Sache.
2. Sachen; (ugs. , oft abwertend): Zeug.
chronisch
a) hartnäckig, langwierig. b) dauernd, perma-
nent, ständig.
circa
etwa, nahezu, ungefähr; (österr.): beiläu-
fig.
1
City da
Downtown, Geschäftszentrum, Innenstadt, 1. an dieser Stelle, dort; (geh.): daselbst.
Stadtzentrum. 2. dann, in diesem Augenblick, zu diesem
Clan Zeitpunkt.
Anhang, Familie, Verwandtschaft; (abwer- 3. a) unter diesen Umständen, unter dieser Be-
tend): Bagage; (meist scherzh. od. abwer- dingung. b) diesbezüglich, in dieser Hinsicht.
2
tend): Sippe; (salopp abwertend): Mischpoke. da
clever 1. weil, zumal.
aufgeweckt, findig, gewitzt, raffiniert, 2. als, während, wie.
schlau; (österr.): gefinkelt; (ugs.): ausge- 3. nachdem, wo.
fuchst, nicht auf den Kopf gefallen, schlitz- dabei
ohrig; (österr. ugs.): gehaut; (abwertend): 1. darin, darunter.
durchtrieben; (ugs. abwertend): ausge- 2. anwesend, beteiligt; (geh.): zugegen.
kocht. 3. gleichzeitig, im Verlauf von, währenddes-
Clique sen.
a) Gruppe, Klub; (ugs.): Korona, Verein; (ab- 4. bei alledem, bei dieser Sache/Angelegen-
wertend): Klüngel. b) Bekanntenkreis, Freun- heit.
deskreis. 5. obgleich, obwohl.
Clou dadurch
Attraktion; (ugs.): Knüller. 1. aufgrund dieser Sache, damit, davon.
81 dafür – darlegen
2. auf diese Weise, deshalb, infolgedessen, Dämpfer
mithin. Maßregelung, Schelte, Zurechtweisung;
dafür
1. für diesen Zweck, hierfür.
2. was das betrifft, diesbezüglich.
(ugs.): Anpfiff, eins auf den Deckel.
danach
1. a) hierauf, hinterher, nachher, schließlich.
M
3. zum Vorteil/zugunsten dieser Sache.
4. als Ausgleich, stattdessen.
b) dahinter, hinterher; (ugs.): hintendran.
2. demnach, mithin, somit.
M
dagegen
1. demgegenüber, im Gegensatz/Vergleich
dazu.
daneben
1. angrenzend, benachbart, nebenan.
2. demgegenüber.
M
D
2. anstelle, dafür, stattdessen.
3. hingegen, jedoch; (geh.): indessen.
3. darüber hinaus, ferner, überdies.
danebenbenehmen, sich
M
darl
daheim aus der Rolle fallen, entgleisen.
a) in den eigenen vier Wänden, im Schoß der danebengehen
Familie, zu Hause. b) in der Heimat, im eige- 1. das Ziel verfehlen; (geh.): fehlgehen.
nen Land. 2. missglücken, misslingen; (ugs.): schiefge-
daher hen.
darum, deshalb, deswegen. dank
dahinterkommen durch, infolge, wegen.
aufdecken, aufklären, entschlüsseln, enträt- Dank
seln, erkennen, klären. Anerkennung, Dankbarkeit, Erkenntlichkeit;
dalli (schweiz.): Verdankung.
hopp[hopp], schnell; (ugs.): zack, zack. dankbar
damals 1. dankerfüllt.
anno dazumal, früher, seinerzeit. 2. befriedigend, lohnend.
1
damit 3. haltbar, strapazierfähig.
a) hiermit, mit/mittels/mithilfe dieser Sache. 4. anspruchslos, genügsam.
b) infolgedessen, mithin, somit. danke
2
damit danke schön/sehr, herzlichen Dank, vielen
dass, sodass. Dank; (schweiz.): merci.
dämlich danken
a) dumm; (abwertend): beschränkt; (südd. , 1. a) sich bedanken, dankbar sein, seine
österr.): deppert. b) dumm, ungeschickt; (ab- Dankbarkeit zeigen. b) jmdm. lohnen, vergel-
wertend): linkisch. ten; (schweiz.): verdanken.
Damm 2. verdanken.
Deich, Wall. dankenswert
dämmen hoch anzurechnen, lobenswert, löblich, ver-
1. abhalten, abschirmen, abwehren, bändi- dienstvoll; (schweiz.): verdankenswert.
gen, im Zaum halten; (geh.): mäßigen. dann
2. abschirmen, abschwächen, dämpfen, mil- 1. anschließend, danach, später.
dern, reduzieren, verringern. 2. in dem/diesem Fall, so.
dämmern 3. darüber hinaus, ferner, obendrein, über-
1. a) Abend/Morgen werden, dämmrig wer- dies.
den; (schweiz.): eindämmern; (geh.): dunkeln, 4. zu dem Zeitpunkt.
tagen. b) anbrechen, beginnen. darangehen
2. allmählich begreifen/verstehen. anfangen, angehen, anpacken, in Angriff
Dämmerung nehmen.
a) Morgengrauen; (geh.): Dämmerstunde. darben
b) Dämmerlicht, Halbdunkel, Zwielicht. hungern, Entbehrungen/Hunger leiden, Not
dämonisch leiden.
a) böse, teuflisch. b) gespenstisch, übernatür- darbieten
lich, unheimlich. 1. a) aufführen, spielen, vorführen, zeigen.
Dampf b) aufsagen, vorlesen, vorsingen, vortragen.
1. Dunst, Schwaden. 2. ↑ darreichen.
2. Schwung, Wucht. darbieten, sich
dämpfen a) erkennbar/sichtbar werden, sich zeigen.
1. dünsten; (Kochk.): braisieren. b) sich anbieten, sich ergeben.
2. auf bügeln; (schweiz.): glätten. darlegen
3. abschwächen, mildern, reduzieren. abhandeln, entfalten, veranschaulichen, ver-
4. bändigen, beruhigen, beschwichtigen. deutlichen.
Darlehen – dehnen 82

Darlehen dazwischenfahren
Anleihe, Kredit. 1. ins Wort fallen, unterbrechen.

M darreichen
anbieten, servieren; (geh.): darbieten, kre-
denzen, reichen.
2. dazwischentreten, durchgreifen, eingrei-
fen, einschreiten, Ordnung schaffen.
Debakel
M darstellen
1. abbilden, nachbilden, wiedergeben, zei-
Fehlschlag, Fiasko, Niederlage; (ugs.): Flop,
Reinfall; (österr. ugs.): Aufsitzer.
MD gen, zur Darstellung bringen.
2. gestalten, spielen, verkörpern, vorstellen,
wiedergeben; (geh.): darbieten.
Debatte
a) Auseinandersetzung, Streitgespräch.
b) Aussprache, Besprechung, Meinungsaus-
MDarl 3. beschreiben, darlegen, schildern.
4. bedeuten, sein.
tausch.
debattieren
darstellen, sich sich auseinandersetzen, behandeln, bespre-
sich erweisen, sich herausstellen, sich zeigen. chen, [durch]diskutieren; (bildungsspr.): dis-
Darstellung putieren.
1. Abbildung, Veranschaulichung, Wieder- dechiffrieren
gabe. aufschlüsseln, decodieren, enträtseln, ent-
2. Darbietung, Gestaltung, Verkörperung. schlüsseln, entziffern; (ugs.): dahinterkom-
3. Beschreibung, Schilderung. men.
darum decken
deshalb, deswegen. 1. a) bedecken, zudecken. b) versehen. c) auf-
Dasein decken, auflegen, herrichten; (schweiz.): ti-
Bestehen, Existieren, Vorhandensein. schen.
da sein 2. abschirmen, schützen, verteidigen.
1. auf der Welt sein, bestehen, vorkommen; 3. befriedigen, zufriedenstellen.
(geh.): walten. 4. absichern; (österr.): bedecken.
2. an Ort und Stelle sein, anwesend sein, 5. begatten, beschälen, bespringen.
verfügbar sein; (bildungsspr.): präsent sein. decken, sich
Datei sich gleichen, übereinstimmen; (bildungs-
Dokument; (EDV): Attachment, Audio- spr.): kongruieren, korrespondieren.
stream, File. defekt
Daten beschädigt, fehlerhaft, lädiert, schadhaft.
Angaben, Werte. Defekt
Dauer Beschädigung, Fehler, Mangel, Schaden.
1. Zeit[abschnitt], Zeitraum, Zeitspanne. definieren
2. Bestand, Dauerhaftigkeit, Fortbestand. a) auseinanderlegen, erklären. b) angeben,
dauerhaft bestimmen, festlegen.
1. bleibend, fortdauernd, permanent. Definition
2. haltbar, robust, stabil, widerstandsfähig. [Begriffs]bestimmung, Erklärung.
1
dauern definitiv
1. andauern, anhalten, sich ausdehnen. abschließend, bindend, ein für alle Mal, end-
2. Bestand haben, fortbestehen. gültig; (österr.): fix.
2
dauern Defizit
erbarmen, leidtun, Mitleid erregen. 1. Einbuße, Fehlbetrag, Minus[betrag].
dauernd 2. Mangel.
1. fortwährend, immer, immerfort, immer- deftig
während, ohne Pause/Unterbrechung, pau- 1. gehaltvoll, herzhaft, kräftig, nahrhaft.
senlos, permanent, ununterbrochen. 2. derb; (schweiz.): urchig; (abwertend):
2. fortgesetzt, immer wieder; (ugs.): alle na- grob, plump, ungeschliffen.
selang. 3. beträchtlich, hoch; (ugs.): gepfeffert.
davonkommen dehnbar
entkommen, Glück haben, verschont blei- 1. elastisch, flexibel.
ben; (geh.): entrinnen, sich entziehen; (ugs.): 2. doppeldeutig, nicht klar umrissen, un-
durchkommen, entwischen, herumkommen, deutlich; (abwertend): schwammig.
wegkommen. dehnen
davonmachen, sich 1. a) ausdehnen, ausweiten, in die Breite zie-
das Weite suchen, fliehen, flüchten, fortlau- hen, in die Länge ziehen. b) ausstrecken, re-
fen; (ugs.): ausreißen, sich dünnmachen, sich cken, strecken; (Sport): stretchen.
verdrücken; (ugs. scherzh.): ausbüxen, sich 2. in die Länge ziehen, lang gezogen aus-
verflüchtigen. sprechen.
83 dehnen – Denkweise
dehnen, sich demolieren
a) sich ausdehnen, sich ausweiten. b) dauern, 1. beschädigen, zerstören, zertrümmern.
sich hinziehen. c) sich ausstrecken, sich re-
cken, sich strecken; (ugs.): sich rekeln. d) sich
ausdehnen, sich erstrecken.
2. abreißen, einreißen, niederreißen.
Demonstration
1. Massenkundgebung, Protestkundgebung,
M
Deich
Damm, Wall.
Protestmarsch; (Jargon): Demo.
2. Ausdruck, Manifestation, Zeichen.
M
deichseln
bewältigen, zustande/zuwege bringen;
(schweiz.): bodigen; (ugs. abwertend): drehen;
demonstrativ
ausdrücklich, betont, bewusst, eindringlich,
nachdrücklich, wirkungsvoll; (bildungsspr.):
M
D
(Papierdt.): bewerkstelligen.
dekadent
emphatisch, ostensibel, provozierend.
demonstrieren
M
Denk
im Verfall/Niedergang begriffen; (bildungs- 1. aufmarschieren, protestieren.
spr.): morbid. 2. bekunden, kundtun, zeigen.
deklamieren demontieren
aufsagen, lesen, rezitieren, vortragen, zum abbauen, abbrechen, auseinandernehmen,
Besten geben. zerlegen.
Dekoration demoralisieren
Schmuck, Verzierung. deprimieren, entmutigen, entnerven, mür-
dekorativ bemachen, zermürben, zusetzen; (geh.):
effektvoll, schmückend, zierend. niederdrücken; (ugs.): fertigmachen, klein-
dekorieren kriegen.
1. ausschmücken, verschönern, verzieren. Demoskopie
2. auszeichnen, ehren. a) Meinungsforschung. b) Enquete, Erhe-
Delegation bung, [Meinungs]umfrage, Volksbefragung;
Abordnung, Deputation, Vertretung. (Soziol.): Befragung.
delegieren Demut
abordnen; (geh.): entsenden. Ergebenheit, Hingabe.
Delegierter, Delegierte demütig
Abgesandter, Abgesandte, Vertreter, Vertre- demutsvoll, ergeben, unterwürfig.
terin. demütigen
delikat erniedrigen, herabwürdigen, verletzen; (bil-
1. fein, lecker; (emotional): köstlich. dungsspr.): diskriminieren.
2. exquisit, fein, vortrefflich. demzufolge ↑ demnach.
3. behutsam, einfühlsam, rücksichtsvoll, denkbar
taktvoll. 1. möglich, vorstellbar.
4. heikel, kompliziert; (bildungsspr.): diffizil, 2. ↑ sehr.
subtil. denken
Delikatesse 1. den Verstand gebrauchen, nachdenken,
1. Köstlichkeit, Leckerbissen; (österr.): Gus- seinen Kopf anstrengen, überlegen;
tostückerl; (schweiz.): Comestibles; (österr. (schweiz.): hirnen.
veraltend): Spezereien. 2. eingestellt sein, gesinnt sein.
2. Feingefühl, Fingerspitzengefühl, Takt[ge- 3. annehmen, glauben, meinen.
fühl]. 4. beurteilen, bewerten, einschätzen.
Delikt 5. sich entsinnen, sich erinnern, gedenken.
Straftat, Unrecht, Verbrechen, Vergehen. 6. achten, aufpassen, bedacht sein, sich
Delle kümmern, sorgen, Vorsorge treffen.
Beule, Eindellung. 7. in Aussicht nehmen, vorsehen.
Dementi 8. beabsichtigen, erwägen, ins Auge fassen,
Berichtigung, Widerruf. vorhaben.
dementieren Denkmal
berichtigen, richtigstellen, widerrufen; 1. Ehrenmal, Gedenkstein, Mahnmal, Mo-
(geh.): sich distanzieren, sich verwahren; nument.
(Papierdt.): in Abrede stellen. 2. Arbeit, Werk; (geh.): Schöpfung.
demnach Denkschrift
also, demgemäß, deshalb, deswegen, folglich, Eingabe, Gesuch; (bildungsspr.): Adresse,
somit. Memorandum.
demnächst Denkweise
bald, binnen Kurzem, in Kürze; (geh.): der- Denkart, Einstellung, Gesinnung, Weltan-
maleinst. schauung.
denkwürdig – dichten 84

denkwürdig Despot, Despotin


außergewöhnlich, bedeutungsvoll, unverges- (abwertend): Diktator, Diktatorin, Tyrann,
M sen, unvergesslich, wichtig.
dennoch
gleichwohl, trotzdem, nichtsdestoweniger.
Tyrannin.
despotisch
autoritär; (meist abwertend): diktatorisch;
M denunzieren
1. anzeigen, verraten; (österr. ugs.): verna-
(Politik abwertend): totalitär.
Dessert

MD dern; (ugs. abwertend): verpfeifen.


2. anprangern, brandmarken, verurteilen.
deplatziert
Nachspeise, Nachtisch.
Detail
Einzelheit.
Mdenk anstößig, fehl am Platz, geschmacklos, takt-
los, unangebracht, unpassend.
detailliert
ausführlich, eingehend, haarklein, in allen
deponieren Einzelheiten; (südd. , österr. , schweiz.): ein-
abstellen, in Verwahrung geben, hinterlegen. lässlich.
deportieren detonieren
abschieben, aussiedeln, verbannen, ver- explodieren; (ugs.): in die Luft fliegen/gehen.
schleppen. deuten
Depot 1. hinweisen, zeigen.
1. Lagerhalle, Magazin. 2. erkennen lassen, anzeigen, signalisieren.
2. Tresor, Safe. 3. erklären, verstehen; (bildungsspr.): inter-
Depression pretieren.
1. Niedergeschlagenheit, seelisches Tief. deutlich
2. (Wirtsch.): Konjunkturflaute, Konjunk- a) [gut] erkennbar/wahrnehmbar, klar. b) be-
turrückgang, Rezession. deutend, erheblich, sehr, sichtlich. c) aus-
depressiv drücklich, eindeutig, unmissverständlich.
1. niedergedrückt, niedergeschlagen, trüb- Devise
sinnig; (schweiz.): mauserig; (ugs.): down. Losung, Motto, Wahlspruch.
2. (Wirtsch.): rezessiv. Devisen
deprimieren (Finanzw.): Fremdwährung.
frustrieren; (geh.): niederdrücken. devot
derb demütig, kniefällig; (abwertend): krieche-
1. a) fest, stabil, strapazierfähig, wider- risch, unterwürfig.
standsfähig; (österr.): strapazfähig. b) def- dezent
tig, herzhaft, kräftig; (schweiz.): währ- a) diskret, feinfühlig, taktvoll, zurückhal-
schaft. c) rabiat, rau, roh, ruppig; (abwer- tend. b) abgetönt, gedämpft, unaufdringlich,
tend): grob. verhalten, zart.
2. a) nicht salonfähig, rustikal, unfein; dezimieren, sich
(schweiz.): urchig; (abwertend): grob, plump. sich abschwächen, kleiner werden, sich redu-
b) barsch, brüsk, schroff, unfreundlich; (ab- zieren, schrumpfen, zurückgehen.
wertend): grob. Diagnose
Desaster Befund, Untersuchungsergebnis.
Fehlschlag, Fiasko, Katastrophe, Verhäng- diagonal
nis; (ugs.): Flop, Reinfall; (österr. ugs.): Auf- quer [verlaufend], schräg.
sitzer. Dialekt
Deserteur, Deserteurin Mundart.
berläufer, berläuferin; (Milit.): Fahnen- Dialog
flüchtiger, Fahnenflüchtige. Besprechung, Debatte, Diskussion, Erörte-
desertieren rung, Gespräch, Unterhaltung, Wechselrede;
überlaufen; (Milit.): fahnenflüchtig werden. (geh.): Zwiegespräch.
deshalb dicht
aus diesem Grund, daher, darum, deswegen; 1. a) dicht gedrängt, eng beieinander/neben-
(bildungsspr.): ergo. einander, üppig, voll. b) undurchdringlich;
Design (ugs.): dick. c) fest [abschließend], luftdicht,
a) Aufmachung, Gestaltung; (Jargon): Styling. undurchlässig, wasserdicht.
b) Entwurf, Form, Muster. 2. direkt, eng, [sehr] nah, unmittelbar.
1
desinfizieren dichten
keimfrei/steril machen, sterilisieren. abdichten, isolieren.
2
Desinteresse dichten
Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit, Teil- Gedichte schreiben, reimen, verfassen, Verse
nahmslosigkeit. schmieden.
85 Dichter – dilettantisch
Dichter, Dichterin chen für alles; (ugs. scherzh.): dienstbarer
Autor, Autorin, Erzähler, Erzählerin, Lyriker, Geist, Faktotum, Perle.
Lyrikerin, Schriftsteller, Schriftstellerin.
dichtmachen
a) schließen; (ugs.): zumachen. b) aufgeben,
dienlich
förderlich, nützlich, zuträglich.
Dienst
M
den Betrieb einstellen.
Dichtung
Tätigkeit, Arbeit, Beschäftigung; (ugs.): Job.
dienstlich
M
1. sprachliches Kunstwerk.
2. Literatur, Schrifttum.
dick
amtlich, behördlich, öffentlich, offiziell.
diesbezüglich
hierzu, in/mit Bezug darauf, was das angeht,
M
D
1. beleibt, drall, füllig, korpulent, mollig,
rund, stämmig, üppig; (schweiz.): fest; (ugs.):
zu diesem Punkt.
diesig
M
dile
mopsig, pummelig; (emotional): fett; dunstig, grau, trübe, verhangen.
(scherzh.): kugelrund; (meist abwertend): diffamieren
feist. herabwürdigen, in üblen Ruf bringen, in
2. fest, stabil, stark, üppig. Misskredit/Verruf bringen, verleumden.
3. aufgedunsen, geschwollen, verquollen; Differenz
(österr. ugs.): bamstig. 1. a) Abweichung, Unterschied; (bildungs-
4. ↑ dickflüssig. spr.): Diskrepanz. b) Defizit, Fehlbetrag; (bes.
5. dicht, undurchdringlich, voll. schweiz.): Minderertrag.
6. eng, gut, vertraut; (emotional): unzer- 2. Meinungsverschiedenheit, Unstimmig-
trennlich. keit.
7. ↑ sehr. differenziert
dickfellig genau, nuanciert; (bildungsspr.): subtil.
abgestumpft, gleichgültig, teilnahmslos, un- differieren
empfindlich; (ugs.): abgebrüht. abweichen, auseinandergehen, nicht über-
dickflüssig einstimmen, sich unterscheiden.
angedickt, dick, sämig, zähflüssig. diffizil
Dickkopf heikel, knifflig, kompliziert, problematisch.
(ugs.): Dickschädel, sturer Bock; (schweiz. diffus
ugs.): Steckkopf; (österr. ugs. abwertend): unbestimmt, undeutlich, unklar, vage, ver-
Sturschädel. schwommen.
didaktisch Diktat
a) methodisch, pädagogisch. b) belehrend, Anordnung, Befehl, Bestimmung, Gebot;
lehrhaft. (scherzh.): Ukas.
Dieb, Diebin Diktator, Diktatorin
(oft scherzh.): Langfinger. Despot, Despotin.
Diebstahl diktatorisch
Entwendung, Raub. autoritär; (abwertend): despotisch, tyran-
Diele nisch; (Politik abwertend): totalitär.
1. Bohle, [Fußboden]brett, Leiste, Planke. Diktatur
2. Gang, [Haus]flur, Korridor; (südd. , österr. , 1. a) Despotismus, totalitäres Regime; (Poli-
schweiz.): Hausgang. tik abwertend): Totalitarismus. b) totalitärer
dienen Staat.
1. a) angestellt sein, arbeiten, Dienst ma- 2. Alleinherrschaft, Eigenmächtigkeit,
chen/tun. b) den Militärdienst/Wehrdienst Herrschsucht.
[ab]leisten. diktieren
2. a) sich widmen, zur Verfügung stehen. 1. sprechen, vorsprechen; (Bürow.): ansagen.
b) dienlich/förderlich sein, nützen, von Vor- 2. aufzwingen, befehlen, vorschreiben.
teil sein, zustattenkommen. Dilemma
3. behilflich sein, helfen. Kalamität, Verlegenheit, Zwangslage; (geh.):
4. den Zweck haben, gebraucht/verwendet Seelennot; (ugs.): Bredouille, Klemme,
werden. Zwickmühle.
Diener Dilettant, Dilettantin
a) Bediensteter, Hausangestellter; (ugs. Amateur, Amateurin, Laie, Laiin; (abwer-
scherzh.): dienstbarer Geist. b) Förderer; (bil- tend): Flickschuster, Flickschusterin, Stüm-
dungsspr.): Mäzen. c) Verbeugung; (österr. per, Stümperin.
ugs.): Buckerl; (ugs. scherzh.): Bückling. dilettantisch
Dienerin a) laienhaft, nicht fachmännisch. b) unzu-
Bedienstete, Hausangestellte; (ugs.): Mäd- länglich; (abwertend): stümperhaft.
Dimension – dokumentarisch 86

Dimension diskutieren
Ausmaß, Grad, Größenordnung, Umfang. besprechen, debattieren, reden, sprechen;
M Ding
1. Gegenstand, Objekt, Sache.
2. a) Ereignis, Vorgang. b) Angelegenheit,
(bildungsspr.): disputieren.
disponieren
a) verfügen. b) einplanen, kalkulieren, pla-
M Sache.
Diplom
nen.
disponiert

MD Urkunde, Zertifikat, Zeugnis.


Diplomatie
Verhandlungskunst, Gewandtheit.
1. aufgelegt, gelaunt, gestimmt.
2. anfällig, empfänglich, veranlagt.
Disposition
MDime diplomatisch
taktisch geschickt, gewandt.
1. Verfügung, Verfügungsrecht.
2. Gliederung, Plan.
1
direkt 3. Anlage, Neigung, Tendenz, Veranlagung.
1. durchgehend, geradewegs; (ugs.): schnur- disqualifizieren
stracks. aus dem Spiel/Wettbewerb verbannen, aus-
2. auf der Stelle, gleich, prompt, unverzüg- schließen; (Sport): sperren.
lich. disqualifizieren, sich
3. aus erster Quelle, persönlich, unmittel- sich als ungeeignet/untauglich erweisen.
bar. Dissens
4. ohne Umschweife/Zögern, unmissver- Differenz, Meinungsverschiedenheit, Reibe-
ständlich, unverblümt, unverhohlen; (ugs.): reien, Unstimmigkeit.
geradeheraus. Dissonanz
2
direkt 1. Missklang, Misston; (Musik): Disharmo-
ausgesprochen, geradezu, regelrecht, rich- nie.
tig[gehend]. 2. Unstimmigkeit, Differenz.
Direktion Distanz
1. Leitung, Regie, Vorsitz. 1. Entfernung, räumlicher Abstand, Zwi-
2. Geschäftsleitung, Vorstand. schenraum.
Direktive 2. Reserviertheit, Zurückhaltung.
Richtlinie, Verhaltensmaßregel; (geh.): Wei- distanzieren, sich
sung. Abstand wahren, sich zurückziehen.
Direktor, Direktorin distanziert
1. Rektor, Rektorin, Schulleiter, Schulleite- kühl, reserviert, unnahbar, zurückhal-
rin; (Schülerspr. veraltend): Direx. tend.
2. [Konzern]chef, [Konzern]chefin; (ugs.): Disziplin
Boss, Bossin. 1. a) Ordnung; (veraltend): Zucht. b) Beherr-
Direktübertragung schung, Selbstkontrolle.
(Rundf. , Ferns.): Livesendung. 2. Fachgebiet, Fachrichtung, Wissenschafts-
dirigieren zweig.
1. den Takt angeben, taktieren. 3. Sport, Sportart.
2. die Leitung haben, leiten, lenken. diszipliniert
Diskrepanz beherrscht, gesittet, gezügelt.
Missverhältnis, Unstimmigkeit, Wider- divergieren
sprüchlichkeit. sich abheben, abweichen, auseinandergehen,
diskret nicht übereinstimmen, sich unterscheiden,
1. a) heimlich, unbemerkt, vertraulich. verschieden sein.
b) dezent, taktvoll, zurückhaltend. divers...
2. abgegrenzt, abgrenzbar, klar unter- einig... , mehrer... , verschieden.
schieden; (bildungsspr.): distinkt, distink- dividieren
tiv. teilen.
Diskretion dogmatisch
a) Vertraulichkeit. b) Takt[gefühl], Zurück- hartnäckig, starr, unbelehrbar, unnachgie-
haltung. big; (bildungsspr.): apodiktisch, rigide; (ab-
diskriminieren wertend): borniert, engstirnig, verstockt.
1. herabwürdigen, verleumden, in Miss- Dokument
kredit bringen. 1. Akte, amtliches Schriftstück.
2. benachteiligen, zurücksetzen. 2. Beweis[stück]; (geh.): Zeugnis.
Diskussion dokumentarisch
Debatte, Erörterung, Gespräch; (bildungs- beweiskräftig, bindend, urkundlich, verbind-
spr.): Dialog. lich, verbürgt.
87 dokumentieren – drastisch
dokumentieren 2. abwesend sein, vor sich hin träumen;
1. zeigen, zum Ausdruck bringen; (geh.): be- (ugs.): mit offenen Augen schlafen.
kunden.
2. a) belegen, beurkunden, beweisen, nach-
weisen. b) beschreiben, darstellen, wiederge-
dosieren
abmessen, einteilen.
Dosis
M
ben.
dokumentieren, sich
Menge, Portion, Quantum.
Dotter
M
deutlich/offenbar/sichtbar werden, sich zei-
gen, zum Ausdruck kommen.
dolmetschen
(bes. Kochk.): Eigelb.
dozieren
1. lehren, lesen, Vorlesungen halten.
M
D
(ugs.): den Dolmetscher machen/spielen.
Dom
2. belehren; (ugs.): predigen; (abwertend):
schulmeistern.
M
dras
Kathedrale, Münster. Drache
Domäne Ungeheuer; (Myth. , Heraldik): Lindwurm.
Spezialgebiet, Spezialität. drahtig
dominant athletisch, durchtrainiert, sehnig, sport-
a) beherrschend, bestimmend, dominie- lich.
rend, vorherrschend. b) bestimmend, do- Drahtzieher, Drahtzieherin
minierend, meinungsbildend, tonange- graue Eminenz, Hintermann, Hinterfrau,
bend. Schlüsselfigur.
dominieren drakonisch
a) hervortreten, vorherrschen; (bildungsspr. drastisch, hart, rigoros, streng, strikt, un-
veraltend): prävalieren. b) beherrschen, den barmherzig.
Ton angeben, die Oberhand haben. drall
Domizil beleibt, dick[leibig], füllig, mollig, korpulent,
Heim, Wohnsitz, Zuhause; (geh.): Behau- rund[lich], üppig; (verhüll.): vollschlank;
sung; (bes. südd. , österr. , schweiz.): Daheim. (scherzh.): kugelrund; (ugs. scherzh.): gut ge-
donnern polstert.
1. dröhnen, grollen; (ugs.): rumpeln, rumo- Drama
ren. 1. Schauspiel.
2. a) schießen, schleudern; (ugs.): knallen, 2. Katastrophe, Tragödie, Trauerspiel, Un-
pfeffern. b) hämmern, schlagen, trommeln. glück.
c) knallen; (ugs.): ballern. dramatisch
3. poltern, schimpfen; (ugs.): wettern. 1. aufregend, fesselnd, spannend, span-
Donnerwetter nungsreich.
Standpauke; (ugs.): Abreibung, Anpfiff. 2. einschneidend, drastisch.
doof dramatisieren
1. begriffsstutzig, dumm; (ugs.): dämlich; auf bauschen, hochspielen, übertreiben.
(abwertend): beschränkt, töricht; (südd. , ös- Drang
terr.): deppert. Antrieb, Bedürfnis, Sehnsucht; (geh.): Gelüst,
2. a) langweilig, uninteressant. b) ärgerlich; Verlangen.
(schweiz.): ungefreut; (salopp): behämmert, drängeln ↑ drängen (1).
bekloppt, bescheuert. drängeln, sich ↑ drängen, sich (2).
doppeldeutig drängen
1. missverständlich. 1. drücken, [sich] schieben, stoßen; (ugs.):
2. anzüglich, zweideutig; (abwertend): drängeln.
schlüpfrig. 2. angreifen, attackieren, offensiv spielen.
doppelzüngig 3. a) antreiben, bedrängen, zusetzen;
unaufrichtig; (abwertend): falsch, verlogen. (schweiz.): zwängen; (ugs.): drängeln. b) drin-
Dorf gen, fordern, verlangen.
Flecken, Ort[schaft], Weiler; (ugs. abwer- 4. eilen, dringlich sein; (südd. , österr. ,
tend): Kaff, Nest. schweiz. ugs.): pressieren.
Dorn drängen, sich
Spitze, Stachel. 1. sich drücken, sich schieben.
Dose 2. sich hindurchdrängen, sich hindurch-
1. Behälter, Büchse, Schachtel. schieben; (ugs.): sich drängeln.
2. [Konserven]büchse, Konserve. drangsalieren
dösen plagen, quälen, zusetzen.
1. dämmern, im Halbschlaf liegen; ( fam.): drastisch
ein Nickerchen machen. a) anschaulich, bildlich, deutlich, direkt, un-
Dreck – duften 88

missverständlich. b) einschneidend, massiv, schiebbar. b) dringlich, entschieden, nach-


rigoros, tief greifend. drücklich, zwingend.
M Dreck
1. Schmutz; (geh.): Unrat.
2. Angelegenheit, Kleinigkeit, Sache.
dringlich ↑ dringend (b).
Droge
Rauschgift; (salopp): Stoff; (Jargon): Dope.
M 3. minderwertige/schlechte Ware; (österr.
ugs.): Kramuri; (ugs. abwertend): Kram, Mist;
drohen
1. a) bedrohen. b) androhen, ankündigen;

MD (ugs. , oft abwertend): Zeug.


dreckig
1. a) schmutzig, verschmutzt; (ugs. abwer-
(abwertend): mit dem Säbel rasseln.
2. bevorstehen, heraufziehen, nahen, sich
zusammenbrauen.
MDrec tend): siffig, verdreckt. b) unanständig; (ab-
wertend): schmutzig, zotig; (meist abwer-
3. Gefahr laufen, in Gefahr sein.
dröhnen
tend): ordinär. c) ungepflegt; (ugs. abwer- hallen, schallen, tönen; (ugs.): wummern.
tend): schlampig. drollig
2. dreist, frech, gemein, schamlos. komisch, lustig, spaßig, witzig; (ugs.): ulkig.
Dreh drosseln
Kniff, Kunstgriff, Trick, Winkelzug; a) kleiner stellen, niedriger einstellen, zu-
(schweiz.): Rank; (ugs.): Masche; (österr. ugs.): rückstellen; (Technik): abdrosseln. b) begren-
Schmäh. zen, einschränken, reduzieren, senken, ver-
drehen ringern, zurückschrauben.
1
1. a) herumdrehen, im Kreis bewegen, um- Druck
drehen. b) umkehren, wenden; (ugs.): kehrt- 1. Kraft, Wucht.
machen. c) kurbeln; (ugs.): leiern. d) einstel- 2. Terror, Zwang.
2
len, stellen. Druck
2. anfertigen, fertigen, formen, herstellen. Druckerzeugnis.
3. [einen Film] abdrehen/aufnehmen, fil- drucken
men; (ugs.): kurbeln. herausgeben, publizieren, veröffentlichen.
4. zustande/zuwege bringen; (schweiz.): bo- drücken
digen; (ugs.): deichseln, hinkriegen, packen; 1. a) einen Druck ausüben; (schweiz.): sto-
(Papierdt.): bewerkstelligen. ßen. b) in die Arme nehmen/schließen,
drehen, sich umarmen, pressen, quetschen.
1. kreisen, rollen, rotieren. 2. ein Druckgefühl verursachen, schmerzen;
2. sich beziehen, gehen um, handeln, krei- (ugs.): wehtun.
sen. 3. bedrücken, bekümmern.
dreist 4. a) herabsetzen, herunterschrauben, re-
frech, respektlos, unverfroren, unverschämt. duzieren, senken. b) einengen, einschrän-
dreschen ken.
prügeln, schlagen. drücken, sich
dressieren ausweichen, sich entziehen; (geh.): nicht
abrichten, trainieren. nachkommen; (ugs. abwertend): kneifen.
drillen drückend
hart ausbilden; (ugs.): bimsen; (bes. Solda- gewittrig, schwül.
tenspr.): schleifen. Dschungel
dringen Busch, Urwald, Wildnis.
1. sich durcharbeiten, durchdringen, ein- dubios
dringen, sich einen Weg bahnen, gelangen, fragwürdig, undurchsichtig, verdächtig,
hineindringen, hineingelangen, kommen, zweifelhaft; (bildungsspr.): suspekt.
stoßen, sich vorarbeiten, vordringen, vorsto- Dublette
ßen. Abschrift, Duplikat, Durchschlag, Durch-
2. bedrängen, behelligen, eindringen, einzu- schrift, Kopie, Zweitausfertigung.
wirken versuchen, zu bewegen suchen; ducken, sich
(ugs.): bearbeiten, keine Ruhe geben, nicht in 1. sich bücken, sich neigen, sich niederbeu-
Ruhe lassen. gen, sich krümmen.
3. beharren, bestehen, bleiben, dabei blei- 2. sich demütigen, sich erniedrigen, sich un-
ben, festhalten, fordern, nicht abgehen/ab- terordnen, sich unterwerfen.
lassen, verlangen, sich versteifen; (geh.): sich Duft
kaprizieren, pochen; (bildungsspr.): insistie- Aroma, Bukett, Blume, Geruch; (geh.): Par-
ren; (ugs.): nicht lockerlassen. füm, Wohlgeruch.
dringend duften
a) akut, brennend, drängend, eilig, unauf- angenehm/gut riechen, Duft verbreiten.
89 duftig – durcheinander
duftig dünsten
fein, [hauch]zart. dämpfen, garen; (Kochk.): andünsten, brai-
dulden
1. akzeptieren, billigen, gestatten, zulassen;
(bildungsspr.): tolerieren.
sieren.
dunstig
diesig, nicht klar, verhangen.
M
2. aushalten, durchstehen, erdulden, hin-
nehmen.
Duplikat
Abschrift, Doppel, Kopie, Zweitschrift.
M
duldsam
geduldig, nachsichtig, tolerant, verständnis-
voll.
durcharbeiten
1. pausenlos/rund um die Uhr arbeiten.
2. auswerten, bearbeiten, gründlich lesen;
M
D
dumm
1. a) gedankenlos, naiv, unklug. b) dümm-
(ugs.): durchackern.
3. ausfeilen, ausformulieren, ausarbeiten.
M
durc
lich, dämlich, begriffsstutzig; (abwertend): 4. durchkneten, durchwalken, durchwirken.
simpel, töricht. durcharbeiten, sich
2. ärgerlich, unangenehm. sich durchkämpfen, sich einen Weg bahnen.
Dummheit durchaus
1. Begriffsstutzigkeit, Dämlichkeit, Dümm- a) absolut, auf jeden Fall, unbedingt, unter
lichkeit, Einfältigkeit. allen Umständen. b) ganz [und gar], völlig,
2. Unfug, Unsinn; (bildungsspr.): Betise; vollkommen.
(abwertend): Quatsch. durchblicken
Dummkopf sich auskennen, verstehen.
Blödling; (ugs.): Schafskopf; (österr. ugs.): durchbohren
Dodel; (schweiz. ugs.): Klaus; (salopp): durchlöchern, durchstechen, pfählen, spie-
Esel, Knallkopf; (ugs. abwertend): Trottel, ßen.
Trottelin; (salopp abwertend): Kamel. durchboxen
dumpf durchsetzen; (geh.): ertrotzen; (ugs.): durch-
1. gedämpft. drücken.
2. modrig, muffig. durchbrennen
3. abgestumpft, stumpf[sinnig]. fliehen, flüchten, fortlaufen; (ugs.): ausknei-
4. unbestimmt, undeutlich, vage, ver- fen; (salopp): abhauen, türmen.
schwommen. durchbringen
dunkel 1. durchsetzen, zum Durchbruch verhelfen;
1. a) düster, finster, schwach beleuchtet. (ugs.): durchbekommen, durchboxen.
b) schlimm, traurig, trostlos, verhängnisvoll, 2. a) den Lebensunterhalt bestreiten, ernäh-
ungut. ren, unterhalten, versorgen. b) retten, heilen,
2. nicht hell, schwärzlich, gedämpft. wiederherstellen; (ugs.): auskurieren.
3. a) unbestimmt, undeutlich, vage, ver- 3. verbrauchen, verprassen, verschwenden;
schwommen. b) geheimnisvoll, rätselhaft, (ugs.): vergeuden, verjubeln, verpulvern.
schwer deutbar, ungewiss, unklar. Durchbruch
4. undurchsichtig, verdächtig, zwielichtig; a) Loch, Öffnung. b) Erfolg.
(bildungsspr.): suspekt. durchdacht
Dünkel ausgearbeitet, ausgefeilt, ausgereift, ausge-
Eingebildetheit, berheblichkeit; (abwer- wogen, [wohl]überlegt.
tend): Blasiertheit, Arroganz; Snobismus. durchdenken
dünken abwägen, bedenken, nachdenken, überlegen,
anmuten, erscheinen, scheinen, vorkom- von allen Seiten betrachten.
men. durchdrehen
dünn außer sich geraten, die Fassung verlieren, die
1. a) dürr, hager, mager, schmächtig, spitz. Nerven verlieren, kopflos werden; (ugs.): aus-
b) abgetragen, abgewetzt, durchgescheuert, flippen; (salopp): überschnappen.
verschlissen. durchdringen
2. a) fein, leicht, luftig. b) gering, karg, licht, das/sein Ziel erreichen, durchkommen, sich
schwach, spärlich; (geh.): schütter. durchsetzen.
3. a) schwach, wässrig, wenig gehaltvoll; durchdringend
(meist abwertend): schlabberig. b) dürftig, ätzend, beißend, gellend, schrill, stechend.
unbedeutend, wenig aussagekräftig/gehalt- durcheinander
voll. 1. chaotisch, konfus, ungeordnet, wüst;
Dunst (ugs.): drunter und drüber.
a) Diesigkeit, Nebel[schwaden], Schleier, 2. aufgelöst, außer sich, konfus, kopflos,
Smog. b) Ausdünstung, Geruch. verwirrt, zerfahren, zerstreut.
Durcheinander – durchscheuern 90

Durcheinander durchkommen
1. Chaos, Tohuwabohu; (ugs.): Kuddelmud- 1. sich durcharbeiten, sich einen Weg bah-

M del; (österr. ugs.): Pallawatsch, Ramasuri.


2. Gewirr, Wirrwarr; (ugs.): Rammelei; (ös-
terr. ugs.): Pallawatsch.
nen; (ugs.): sich durchdrängeln.
2. durchfahren, vorbeikommen.
3. a) sich bewähren, Erfolg haben, sich wa-
M durcheinanderbringen
aus dem Konzept/aus der Fassung bringen,
cker schlagen. b) auskommen, über die Run-
den kommen, sein Auskommen haben, zu-
MD verwirren.
Durchfahrt
1. Durchreise.
rechtkommen.
4. a) am Leben bleiben, davonkommen,
überleben, überstehen, verschont bleiben;
MDurc 2. Durchgang, Durchlass.
durchfallen
(österr.): übertauchen. b) bestehen, [erfolg-
reich] abschließen.
a) erfolglos sein, missfallen; (ugs.): nicht durchkreuzen
ankommen, nicht ziehen. b) nicht beste- behindern, vereiteln, zunichtemachen.
hen, scheitern, versagen; (salopp): durch- durchlassen
rasseln. 1. den Eintritt/die Einfahrt gestatten, pas-
durchführbar sieren lassen.
machbar, möglich, praktikabel. 2. undicht sein.
durchführen 3. durchgehen lassen, geschehen lassen, zu-
a) ausführen, [in die Tat] umsetzen, verwirk- lassen.
lichen; (schweiz.): bodigen; (bildungsspr.): durchlässig
realisieren. b) ausführen, erledigen, verrich- leck, porös, undicht.
ten. durchlaufen
Durchgang absolvieren; (ugs.): durchmachen, hinter sich
1. Durchfahrt, Durchlass, Passage. bringen.
2. Partie; (Sport): Durchlauf, Lauf, Runde. durchlesen
durchgehen [gründlich] lesen.
1. durchlaufen, durchqueren, passieren; durchleuchten
(geh.): durchkreuzen; durchschreiten. 1. röntgen.
2. a) durchfahren. b) dauern, sich fortsetzen, 2. [gründlich] prüfen, untersuchen.
sich hin[aus]ziehen, sich [in die Länge] zie- durchlöchern
hen. 1. durchbohren; (ugs.): durchsieben;
3. durcharbeiten, durchlesen, durchsehen, (Fachspr.): perforieren.
durchsprechen. 2. schwächen, untergraben.
4. a) davonstürmen, scheuen. b) das Weite durchmachen
suchen, verschwinden; (ugs.): sich aus dem 1. absolvieren, durchlaufen; (ugs.): hinter
Staub machen, stiften gehen; (salopp): tür- sich bringen.
men. 2. durchstehen, erleiden, ertragen; (ugs.):
durchgehend mitmachen.
ohne Unterbrechung, pausenlos, ständig, un- Durchmesser
unterbrochen; (ugs.): rund um die Uhr. (Geom.): Diameter.
durchgehen lassen durchnehmen
akzeptieren, billigen, einräumen, gestatten, sich befassen, behandeln, sich beschäftigen,
gewähren lassen, zugestehen, zulassen. besprechen, durcharbeiten, sich vertiefen;
durchgreifen (ugs.): durchkauen.
eingreifen, einschreiten, Ordnung schaffen. durchqueren
durchgreifend durchlaufen, durchziehen, passieren; (geh.):
einschneidend, hart, massiv, nachdrücklich, durchschreiten.
rigoros. durchringen, sich
durchhalten sich aufraffen, sich durchkämpfen, sich über-
a) aushalten, ausharren, nicht aufgeben. winden.
b) aushalten, durchstehen, überstehen. Durchsage
durchhängen Ansage, Auskunft, Information.
abgespannt/erschöpft sein, ermüden; (ugs.): durchschauen
schlappmachen. a) erkennen; (ugs.): dahinterkommen.
1
durchkämmen b) begreifen, nachvollziehen, verste-
frisieren, glätten, kämmen. hen.
2
durchkämmen durchscheuern
absuchen, durchstreifen, durchsuchen, pa- abnutzen, abwetzen, durchwetzen, verschlei-
trouillieren. ßen.
91 Durchschlag – dutzendweise
Durchschlag durchtrieben
Kopie. clever, raffiniert; (österr.): gefinkelt; (ugs.):
durchschlagen, sich
sich behaupten, sich durchkämpfen, durch-
kommen; (ugs.): sich durchbeißen; (bayr. , ös-
gerissen, gewieft, schlitzohrig; (abwertend):
verschlagen.
durchwachsen
M
terr. ugs.): sich durchfretten.
durchschlagend
einigermaßen, leidlich, nicht besonders;
(ugs.): soso; (ugs. scherzh.): mittelprächtig.
M
einschneidend, entscheidend; (bildungsspr.):
gravierend.
durchschleusen
durchweg
ausnahmslos, grundsätzlich; (ugs.): durch die
Bank; (südd. , österr. , schweiz.): durchwegs.
M
D
lotsen, schleusen; (ugs.): durchlotsen.
durchschneiden
durchziehen
abwickeln, ausführen, durchführen, erledi-
M
dutz
durchtrennen, halbieren, teilen. gen, zu Ende führen; (ugs.): über die Bühne
Durchschnitt bringen.
1. Mittel[wert], mittlerer Wert. Durchzug
2. (meist abwertend): Mittelmäßigkeit; (oft Luftzug, Zug[luft], Zugwind.
abwertend): Mittelmaß. dürfen
3. Durchschnittswert. a) erlaubt/gestattet sein. b) befugt/berechtigt
durchschnittlich sein.
1. (ugs.): im Schnitt. dürftig
2. alltäglich; (bildungsspr.): medioker; (ugs. a) arm, ärmlich, karg, kärglich, kümmerlich.
scherzh.): mittelprächtig; (meist abwertend): b) bescheiden, mäßig, ungenügend, unzurei-
mittelmäßig. chend; (österr.): unzukömmlich; (schweiz.):
durchsehen halbbatzig; (abwertend): kümmerlich, lausig;
1. hindurchsehen; (ugs.): durchgucken; (oft abwertend): kläglich.
(landsch.): durchschauen. dürr
2. a) durchchecken, durchgehen, einsehen, 1. verdorrt, vertrocknet, trocken.
sichten. b) durchblättern, überfliegen. 2. hager, sehr dünn, spindeldürr; (ugs.): nur
3. begreifen, durchschauen, verstehen; noch Haut und Knochen, ein Strich [in der
(ugs.): kapieren; (salopp): durchsteigen. Landschaft].
durchsetzen Dürre
durchbringen, durchkämpfen; (schweiz.): Trockenheit.
durchstieren; (ugs.): durchboxen, durchdrü- Durst
cken. 1. (ugs.): Brand.
durchsetzen, sich 2. Drang, Sehnsucht.
a) sich behaupten, sich Geltung verschaffen. dursten
b) sich ausbreiten, sich ausdehnen, sich Bahn 1. Durst haben, durstig sein.
brechen, um sich greifen. 2. sich sehnen; (geh.): lechzen, schmachten,
Durchsicht verlangen.
Inspektion, Kontrolle, Prüfung. Dusche
durchsichtig 1. Brausekopf, Duschkopf; (veraltend):
a) durchscheinend, transparent. b) durch- Brause.
schaubar; (abwertend): fadenscheinig. 2. Duschbad.
durchsickern duschen
1. durchdringen, durchlecken, sickern. ein Duschbad/eine Dusche nehmen; (veral-
2. bekannt werden, sich herumsprechen, in tend): brausen.
die Öffentlichkeit dringen, verlauten; (bil- Dusel
dungsspr.): publik werden. Glück; (salopp): Massel.
durchsprechen dusslig
besprechen, durchdiskutieren, durchgehen; dumm; (ugs.): doof; (salopp): bescheuert; (ab-
(ugs.): durchkauen. wertend): töricht; (ugs. abwertend): idiotisch;
durchstehen (südd. , österr.): deppert.
aushalten, durchhalten, überstehen. düster
durchstreichen dämmrig, dunkel, schwach/spärlich beleuch-
ausstreichen, durchkreuzen, streichen. tet.
durchsuchen dutzendweise
absuchen, durchkämmen, durchmustern; 1. im Dutzend, zu zwölf Stück, zu zwölft.
(ugs.): filzen. 2. massenweise; (ugs.): haufenweise, massig;
Durchsuchung (oft emotional): massenhaft; (oft abwertend):
Razzia, Visitation. zur Genüge.
duzen – Ehrgeiz 92

duzen egal
Du sagen, mit Du anreden, per Du sein. 1. gleich[artig], gleich beschaffen, identisch,

M Dynamik
Schwung, Vitalität; (bildungsspr.): Elan;
(ugs.): Schmiss.
übereinstimmend, unterschiedslos.
2. einerlei, gleich[gültig]; (ugs.): piepe, piep-
egal, schnuppe, wurscht; (salopp): schnurz-
M dynamisch
energiegeladen, schwungvoll, vital;
egal.
Egoismus

MD (schweiz.): zugriffig. Eigenliebe, Selbstsucht; (geh.): Ichsucht.


egoistisch
eigennützig, selbstsüchtig.
Mduze Ehe

Ee
Ehegemeinschaft, eheliche Verbindung,
Ehestand; (geh.): Lebensbund;
(Amtsspr.): Verehelichung, Verpartne-
rung.
Ehebruch
a) Untreue. b) [erotisches] Abenteuer, Seiten-
sprung, Verhältnis; (österr.): Pantscherl; (ver-
altend): Affäre.
Ehefrau
eben Ehepartnerin, Frau; (geh.): Gattin, Gemahlin;
a) im Augenblick/Moment, in diesem Augen- (ugs. scherzh.): bessere/schönere Hälfte.
blick/Moment, jetzt, momentan, soeben, ge- ehelichen
rade [jetzt]; (scherzh. , sonst veraltend): just. eine Ehe/den Bund der Ehe eingehen,
b) kurz, schnell, rasch einmal; (scherzh. , heiraten; (geh.): sich vermählen;
sonst veraltend): auf die Schnelle. (Amtsspr. , sonst veraltend od. scherzh.):
ebenbürtig sich verehelichen.
gleich gut, gleichwertig, ranggleich. ehemals
ebenfalls anno dazumal, damals, früher, vormals,
auch, desgleichen, ebenso, genauso, gleich- einst.
falls; (ugs.): dito. Ehemann
ebenmäßig Ehepartner, Mann; (geh.): Gatte, Gemahl;
gleichmäßig, harmonisch, regelmäßig; (geh.): (ugs. scherzh.): bessere Hälfte.
wohlproportioniert. Ehepaar
ebenso ↑ ebenfalls. Eheleute, Mann und Frau.
Echo eher
1. Widerhall. 1. früher, zeitiger.
2. Anklang, Beifall, Gefallen, Resonanz. 2. a) lieber. b) leichter, wahrscheinlicher.
echt Ehre
1. natürlich, original, rein, unverfälscht; 1. a) Ansehen, Hochschätzung, Würde;
(bildungsspr.): authentisch. (geh.): Wertschätzung. b) Achtung, Auszeich-
2. regelrecht, richtig, tatsächlich, wahrhaf- nung, Lob, Respekt, Ruhm.
tig, wirklich. 2. Anstand, Ehrgefühl, Selbstachtung, Stolz,
Ecke Wertgefühl, Würde.
Nische, Winkel. ehren
eckig a) achten, auszeichnen, schätzen, würdigen.
kantig, quadratisch, spitz. b) Ehre machen, eine Ehre sein; (geh.): zur
edel Ehre gereichen.
a) ebenmäßig, harmonisch, schön; (geh.): ehrenamtlich
wohlproportioniert, wohlgestaltet. b) exqui- umsonst, unentgeltlich.
sit, fein, kostbar; (geh.): [aus]erlesen. ehrenrührig
Effekt beleidigend, kränkend, verletzend.
1. Auswirkung, Wirkung. Ehrenwort
2. Kniff, Kunstgriff, Pointe, Trick; (bildungs- Schwur, Versprechen; (geh.): Gelöbnis.
spr.): Finesse. ehrerbietig
effektiv achtungsvoll, ehrfürchtig, respektvoll.
1. nutzbringend, wirksam, wirkungsvoll. Ehrfurcht
2. echt, faktisch, tatsächlich, wirklich. Hochachtung; (geh.): Scheu, Verehrung.
effektvoll Ehrgeiz
wirkungsvoll. (bildungsspr.): Ambition, Aspiration.
93 ehrgeizig – eilig
ehrgeizig eigenmächtig
strebsam; (geh.): ambitioniert; (ugs. oft ab- auf eigene Faust/Verantwortung, eigenver-
wertend): pushy.
ehrlich
1. aufrichtig, grundehrlich, offen, ohne Ver-
antwortlich, nach eigenem Ermessen/Gut-
dünken, ohne Auftrag/Vollmacht.
eigennützig
M
stellung, vertrauenswürdig; (geh.): wahrhaf-
tig.
auf den eigenen Vorteil bedacht, egoistisch.
eigens
M
2. anständig, aufrecht, redlich; (schweiz.):
recht; (geh.): lauter.
Ehrlichkeit
ausdrücklich, einzig [und allein], exklusiv,
extra, speziell.
Eigenschaft
M
1. Aufrichtigkeit, Offenheit.
2. Anständigkeit, Redlichkeit.
Art [und Weise], Besonderheit, Eigenheit,
Kennzeichen, Merkmal; (bildungsspr.): Cha-
M
E
Ehrung
Anerkennung, Auszeichnung, Lob, Preis,
Ruhm, Würdigung.
rakteristikum.
Eigensinn
Trotz, Uneinsichtigkeit, Unnachgiebigkeit;
M
eili

ehrwürdig (ugs.): Dickköpfigkeit.


erhaben, [verehrungs]würdig; (bildungsspr. eigensinnig
veraltet): venerabel. eigenwillig, trotzig, uneinsichtig, unnachgie-
Eid big; (bildungsspr.): obstinat; (ugs.): dickköp-
Schwur; (geh.): Gelöbnis, Gelübde. fig.
Eifer eigenständig
Einsatz, Fleiß, Tatendrang; (schweiz.): Be- eigenverantwortlich, emanzipiert, selbst-
mühtheit; (geh.): Beflissenheit, Eilfertig- ständig, unabhängig.
keit. eigentlich
Eiferer, Eiferin a) in Wirklichkeit, tatsächlich, wirklich.
Fanatiker, Fanatikerin. b) am Ende, genau genommen, im Grunde,
eifern letztlich.
1. eintreten, sich engagieren, sich ereifern, Eigentum
verfechten; (ugs.): sich starkmachen. Besitz[tum], Gut, Vermögen; (geh.): Habe.
2. anstreben, anvisieren, anzielen, ausgehen, Eigentümer, Eigentümerin
aus/auf sein, brennen, erpicht sein, es abge- Besitzer, Besitzerin, Eigner, Eignerin, Inha-
sehen haben auf, streben, zum Ziel haben. ber, Inhaberin.
Eifersucht eigentümlich
Misstrauen, Neid; (geh.): Argwohn. 1. bezeichnend, charakteristisch, eigen, ty-
eifersüchtig pisch.
missgünstig, neidisch. 2. merkwürdig, seltsam, sonderbar; (abwer-
eifrig tend): verschroben.
aktiv, beflissen, betriebsam, emsig, fleißig, eigenwillig ↑ eigensinnig.
geschäftig, rührig, strebsam, unermüdlich; eignen, sich
(südd. , schweiz. ugs.): schaffig. geeignet sein, nütze sein, seinen Zweck er-
eigen füllen, taugen.
1. persönlich, selbstständig, zugehörig; Eile
(ugs.): extra. Hast, Hektik, Hetze.
2. bezeichnend, charakteristisch, eigentüm- eilen
lich, spezifisch, typisch, unverwechselbar. 1. hetzen, rennen, sausen; (geh.): hasten;
Eigenart (ugs.): flitzen, pesen, rasen; (südd. , schweiz.):
1. Besonderheit, Charakter[zug], Eigenheit, springen.
Eigentümlichkeit, Merkmal. 2. drängen, eilig/dringend sein, keinen Auf-
2. Absonderlichkeit, Skurrilität; (ugs.): schub dulden; (südd. , österr. , schweiz.): pres-
Schrulligkeit; (abwertend): Verschrobenheit. sieren.
eigenartig eilen, sich
eigentümlich, komisch, merkwürdig, selt- sich beeilen, hetzen, keine Zeit verlieren,
sam, sonderbar; (geh.): befremdlich; (bil- schnell machen; (ugs.): dalli/fix machen, sich
dungsspr.): exzentisch, kurios, skurril; (bil- ranhalten; (südd. , österr. , schweiz. ugs.): pres-
dungsspr. veraltend): spinös. sieren.
Eigenbrötler, Eigenbrötlerin eilig
Außenseiter, Außenseiterin, Einzelgänger, 1. hastig, in Eile, rasch, schnell; (geh.):
Einzelgängerin, Kauz, Sonderling. schleunig; (ugs.): fix; (oft emotional): in Win-
eigenhändig deseile.
höchstpersönlich, persönlich, selbst. 2. dringend, unaufschiebbar, vordringlich.
Eimer – eindrucksvoll 94

Eimer 3. einstürzen, zusammenfallen; (ugs.): zu-


Kübel; (schweiz.): Kessel. sammenkrachen.
M einarbeiten
1. anleiten, anlernen, einweisen, vertraut
machen; (geh.): unterweisen.
Einbrecher, Einbrecherin
Dieb, Diebin, Räuber, Räuberin.
einbringen
M 2. einbauen, einfügen, einlassen, einsetzen.
einäschern
1. einfahren, ernten.
2. einreichen, vorlegen, vorschlagen, zur

M 1. niederbrennen.
2. feuerbestatten; (ugs.): verbrennen;
(schweiz. , sonst veraltet): kremieren.
Sprache bringen.
3. beisteuern, beitragen.
4. a) bereiten, eintragen, [mit sich] bringen.
ME Einäscherung
Feuerbestattung, Kremation.
b) sich auszahlen, sich bezahlt machen, sich
lohnen, sich rentieren; (bildungsspr.): lukra-
MEime einatmen
1. atmen, Luft holen; (geh.): Luft schöpfen.
2. einsaugen, einziehen, inhalieren.
tiv sein; (ugs.): abwerfen.
5. aufholen, wettmachen.
einbrocken
Einband verschulden, verursachen.
Buchdeckel, Bucheinband. Einbruch
einbauen 1. Diebstahl, Raub; (Jargon): Bruch.
1. einarbeiten, einfügen, einlassen, einset- 2. Anbruch, Beginn, Eintritt.
zen. 3. Einsturz, Zusammenbruch, Zusammen-
2. einfügen, einschalten, einschieben. sturz.
einbehalten 4. Niederlage, Scheitern.
a) zurückbehalten, zurückhalten; (schweiz. , einbürgern, sich
sonst veraltend): versorgen. b) in Haft behal- sich ausbreiten, sich durchsetzen, einreißen,
ten. um sich greifen, zur Gewohnheit werden.
einberufen Einbuße
1. ansetzen, festsetzen; (Amtsspr.): anberau- Abnahme, Ausfall, Defizit, Minus, Verlust.
men. einbüßen
2. einziehen. kommen um, verlieren.
einbeziehen eincremen
a) beachten, bedenken, einschließen, heran- einreiben.
ziehen, in Betracht ziehen, mitberücksichti- eindämmen
gen. b) dazurechnen, dazuschlagen, dazuzäh- 1. aufhalten, stauen, zurückhalten.
len, mitzählen. 2. bremsen, Einhalt gebieten/tun, schmä-
einbiegen lern, vermindern, verringern.
abbiegen. eindecken
einbilden, sich überhäufen, überschütten.
1. annehmen, sich einreden, sich vorma- eindecken, sich
chen, sich vorstellen. anhäufen, erwerben, häufen, horten, sich
2. sich rühmen, sich schmeicheln; (abwer- versorgen; (ugs.): hamstern.
tend): einen Dünkel haben. eindeutig
Einbildung augenfällig, deutlich, einwandfrei, genau,
1. a) Fantasie, Illusion, Vorstellung, Wahn. klar, offenkundig, offensichtlich, unzweideu-
b) Halluzination, Illusion, Täuschung, Trug- tig.
bild; (abwertend): Hirngespinst. eindringen
2. Hochmut, berheblichkeit; (abwertend): 1. sich einschleichen, einrücken, einsteigen,
Arroganz, Dünkel. sich Zutritt verschaffen.
einbläuen 2. einbrechen, einfallen.
einhämmern, einschärfen; (ugs.): einimpfen, 3. bedrängen, bedrohen, zusetzen.
eintrichtern. 4. sich auseinandersetzen, sich befassen,
einblenden sich beschäftigen, sich versenken, sich ver-
einfügen, einschalten, einschieben. tiefen.
Einblick eindringlich
1. Einsicht; (Amtsspr.): Kenntnisnahme. beschwörend, entschieden, energisch, ernst-
2. Aufklärung, Aufschluss, Eindruck, ber- lich, inständig, nachdrücklich; (geh.): fle-
blick, Vorstellung. hentlich.
einbrechen Eindruck
1. eindringen, einen Einbruch begehen/ver- Bild, Empfindung, Vorstellung.
üben, sich einschleichen, einsteigen. eindrucksvoll
2. anfangen, beginnen, einsetzen. beeindruckend, bemerkenswert, bewun-
95 einen – einführen
dernswert, erstaunlich, gewaltig, imponie- einfältig
rend, imposant; (bes. schweiz.): eindrück- 1. arglos, blauäugig, naiv.
lich; (geh.): staunenswert; (ugs.): unglaub-
lich.
einen
2. begriffsstutzig; (abwertend): töricht.
einfassen
einfrieden, einsäumen, einzäunen, fassen,
M
verbinden, verschmelzen, zusammenfassen,
zusammenführen.
rahmen, säumen, umfassen, umranden.
einfinden, sich
M
einengen
beengen, beeinträchtigen, beschneiden, be-
schränken, einschränken; (geh.): korsettie-
ankommen, sich einstellen, eintreffen, er-
scheinen; (österr.): einlangen; (ugs.): eintru-
deln; (salopp): antanzen.
M
ren.
einerlei
einflechten ↑ einfließen lassen.
einfließen lassen
M
E
1
belanglos, gleichgültig, unwichtig; (ugs.):
egal, eins, gleich, Jacke wie Hose.
einfach
ansprechen, beiläufig bemerken, berühren,
einflechten, streifen.
einflößen
M
einf

1. einmal, nicht doppelt, nicht mehrfach. 1. eingeben, einträufeln, verabreichen, zu-


2. leicht [verständlich], problemlos, sim- führen.
pel, unkompliziert; (bes. österr.): kom- 2. erregen, erwecken, verursachen; (geh.):
mod. entfachen.
3. anspruchslos, bescheiden, schlicht; (oft Einfluss
abwertend): simpel. a) Beeinflussung, [Ein]wirkung. b) Ansehen,
2
einfach Autorität, Bedeutung, Geltung, Gewicht;
ganz und gar, ohne Weiteres; (geh.): nachge- (bildungsspr.): Prestige.
rade. einflussreich
einfädeln mächtig, maßgebend, tonangebend, von gro-
anbahnen, arrangieren, bewirken, einleiten, ßer Wirkung; (bildungsspr.): potent.
in die Wege leiten; (ugs.): deichseln, fertig- einförmig
kriegen, hinkriegen; (Papierdt.): bewerkstel- eintönig, gleichförmig, langweilig, monoton;
ligen. (bildungsspr.): trist; (abwertend): fade.
einfädeln, sich einfrieren
sich einordnen, sich einreihen. 1. [fest]frieren, gefrieren.
einfahren 2. eingefrieren, tiefgefrieren, tiefkühlen.
1. anfahren, ankommen, einlaufen. 3. nicht fortsetzen, nicht weiterführen/wei-
2. a) einbringen, ernten. b) erzielen, erwirt- terverfolgen; (ugs.): auf Eis legen.
schaften. einfügen
einfahren, sich einarbeiten, einbauen, einbetten, einglie-
sich durchsetzen, sich einspielen. dern, einordnen, einreihen, einstreuen, er-
Einfahrt gänzen, hinzufügen; (bildungsspr.): integrie-
1. Ankunft. ren.
2. Auffahrt, Tor, Zufahrt. einfügen, sich
Einfall sich anpassen, sich einordnen, sich richten
1. Gedanke, Idee; (geh.): Eingebung; (ugs.): nach.
Dreh, Geistesblitz. einfühlen, sich
2. Anfang, Beginn, Einbruch, Eintritt. sich hineindenken, sich hineinversetzen,
3. Invasion, berfall. nachempfinden.
einfallen einfühlsam
1. auf einen Gedanken kommen, eine Idee feinfühlig, rücksichtsvoll, taktvoll, zartfüh-
haben, sich entsinnen, sich erinnern. lend.
2. einbrechen, einstürzen; (ugs.): einkra- Einfühlungsvermögen
chen. Anteilnahme, Feingefühl, Fingerspitzenge-
3. einbrechen, eindringen, einrücken, über- fühl, Rücksicht, Takt[gefühl], Teilnahme;
fallen. (ugs.): Antenne; (Psych.): Empathie.
einfallsreich einführen
erfinderisch, ideenreich, fantasiereich, geist- 1. hineinschieben, hineinstecken.
reich, schöpferisch; (bildungsspr.): kreativ; 2. importieren.
(bes. Fachspr.): innovativ. 3. in Umlauf setzen, verbreiten; (bildungs-
Einfalt spr.): inaugurieren; (bes. Werbung, Wirtsch. ,
1. Reinheit; (geh.): Lauterkeit. Politik): lancieren; (bes. Werbung u.
2. Arglosigkeit, Blauäugigkeit; (oft abwer- Wirtsch.): launchen.
tend): Naivität. 4. a) anleiten, anweisen, einarbeiten, einwei-
Eingabe – Einkauf 96

sen. b) heranführen, näher bringen, vertraut eingreifen


machen. sich einschalten, einschreiten; (bildungsspr.):
M 5. bekannt machen, vorstellen.
Eingabe
Antrag, Gesuch; (Amtsspr.): Petition.
intervenieren; (ugs.): dazwischenfunken.
Eingriff
1. a) Einmischung; (bildungsspr.): Interven-
M Eingang
1. Einlass, Hauseingang, Tor, Tür, Zugang.
tion; (Wirtsch.): Dirigismus. b) Angriff, ber-
griff.
M 2. (Bürow.): Einlauf, Posteingang.
eingängig
einprägsam, gefällig, unkompliziert.
2. Operation.
einhalten
1. aussetzen, innehalten, unterbrechen.
ME eingeben
1. geben, verabreichen, zuführen.
2. a) befolgen, beherzigen; (geh.): nachkom-
men. b) nicht abweichen.
MEing 2. aufkommen lassen, einreden, veranlas-
sen; (bildungsspr.): suggerieren.
eingebildet
einhandeln, sich
a) hinnehmen müssen, in Kauf nehmen müs-
sen. b) sich anstecken, bekommen, sich zu-
überheblich; (abwertend): arrogant, blasiert, ziehen; (ugs.): sich holen; (Med.): sich infizie-
selbstgefällig; (ugs. abwertend): aufgeblasen, ren.
größenwahnsinnig, hochnäsig. einheimisch
Eingebung a) ansässig, beheimatet, heimisch. b) hei-
Anwandlung, Einfall, Erleuchtung, Idee, In- misch, hiesig.
tuition; (ugs.): Geistesblitz. Einheit
eingefleischt 1. Ganzes, Ganzheit, Geschlossenheit, Zu-
1. ausgemacht, hoffnungslos, überzeugt, un- sammengehörigkeit.
bekehrbar, unverbesserlich. 2. Maßeinheit, Größe.
2. ausgeprägt, eingewurzelt. 3. Formation, Truppe; (Milit.): Abteilung,
eingehen Bataillon, Kompanie, Regiment, Verband.
1. ankommen, eintreffen, übermittelt wer- einhellig
den; (bes. Bürow.): einlaufen. übereinstimmend, einmütig, einstimmig,
2. einlaufen, enger werden, kleiner/kürzer einträchtig.
werden. einholen
3. a) sterben, verenden. b) absterben, verdor- 1. a) erreichen. b) aufholen, ausgleichen,
ren, vertrocknen, verkümmern; (ugs.): ka- wettmachen.
puttgehen. c) aufgegeben/eingestellt werden, 2. einkaufen.
nicht weitergeführt werden, geschlossen 3. einfordern, sich geben lassen; (geh.): er-
werden. bitten; (Amtsspr.): einziehen.
4. akzeptieren, aufgreifen, sich auseinander- einig
setzen, Gehör schenken, reagieren, zustim- 1. einer Meinung, einverstanden, gleich ge-
men, sich zuwenden. sinnt, gleich gestimmt.
5. abschließen, auf sich nehmen, sich einlas- 2. vereinigt, zusammengehörig; (geh.): ver-
sen, schließen. eint.
eingehend einig...
ausführlich, gründlich, in aller Ausführlich- 1. ein bisschen, ein paar, etwas, manch,
keit, intensiv, lang und breit; (schweiz.): ein- mancherlei, mehrer... , wenig.
lässlich. 2. beträchtlich, gehörig, nicht wenig, [ziem-
eingesessen lich] groß, [ziemlich] viel; (ugs.): ordentlich.
ansässig, einheimisch, heimisch. einigen, sich
Eingeständnis a) absprechen, abmachen, ausmachen, einig
Bekenntnis, Geständnis. werden, übereintreffen, sich verständigen;
eingestehen (schweiz.): verkommen. b) sich aussöhnen,
bekennen, gestehen, zugeben, zugestehen; sich versöhnen; (Rechtsspr.): sich verglei-
(österr. , sonst geh.): einbekennen. chen.
eingewöhnen, sich einigermaßen
sich einleben, Fuß fassen, heimisch werden, ganz gut, halbwegs, hinlänglich, hinrei-
vertraut werden; (bildungsspr.): sich akkli- chend, leidlich, nicht besonders, passabel.
matisieren. einimpfen
eingliedern einbläuen, einschärfen; (ugs.): eintrichtern;
einbeziehen, einfügen, einordnen; (bildungs- (österr. ugs.): einpracken.
spr.): integrieren. Einkauf
eingraben Anschaffung, Bezug, Erwerb, Kauf;
vergraben, verscharren; (ugs.): einbuddeln. (scherzh.): Errungenschaft.
97 einkaufen – einnisten
einkaufen (bildungsspr.): initiieren; (ugs.): einfädeln;
1. besorgen, Besorgungen machen, Einkäufe (abwertend): anzetteln.
machen, erstehen, kaufen; (ugs.): shoppen,
sich zulegen.
2. engagieren, [vertraglich] verpflichten.
2. anfangen, beginnen, einführen, eröffnen.
Einleitung
Vorbemerkung, Vorrede, Vorspann, Vorwort.
M
einkehren
1. eine Gaststätte aufsuchen, Rast machen.
einlenken
entgegenkommen, nachgeben, Zugeständ-
M
2. sich einstellen, eintreten.
Einklang
Einvernehmen, Harmonie, bereinstim-
nisse machen, zurückstecken.
einleuchtend
klar, logisch zwingend, nachvollziehbar,
M
mung.
einkleiden
schlüssig, sinnfällig, überzeugend, verständ-
lich.
M
E
ausstaffieren, ausstatten, ausrüsten.
Einkommen
Bezüge, Einkünfte, Einnahmen, Erträge, Ver-
einliefern
a) einweisen, ins Krankenhaus bringen;
(Amtsspr.): hospitalisieren. b) abgeben, ablie-
M
einn

dienst, Vergütung; (österr.): Bezug; fern.


(schweiz.): Entlöhnung. einlösen
einkreisen 1. sich auszahlen lassen, einreichen, vorle-
1. markieren, umranden; (ugs.): einkringeln. gen.
2. belagern, umzingeln; (bes. Militär): ein- 2. erfüllen; (geh.): nachkommen.
kesseln. einmachen
Einkünfte einkochen, einwecken, konservieren.
Bezüge, Erträge, Einkommen, Einnahmen, einmal
Verdienst; (österr.): Bezug. 1. a) ein einziges Mal. b) erstens, zum einen.
1
einladen 2. a) eines [schönen] Tages, [früher oder]
aufladen, beladen, laden, verladen. später, irgendwann. b) einst, vormals.
2
einladen einmalig
a) zu sich bitten, zu Gast bitten. b) bezahlen außergewöhnlich, beispiellos, einzig[artig];
für, freihalten; (ugs.): einen ausgeben, spen- (ugs.): einsame Spitze; (emotional): unver-
dieren. gleichlich.
einladend einmarschieren
anregend, ansprechend, reizvoll; (geh.): ver- a) einziehen, Einzug halten; (bes. Milit.): ein-
lockend. rücken. b) besetzen, einnehmen, erobern.
einlassen, sich einmischen, sich
1. Kontakt aufnehmen, Umgang haben/pfle- sich einmengen, sich einschalten; (bildungs-
gen, verkehren mit; (ugs.): sich abgeben. spr.): intervenieren; (ugs.): dazwischenfun-
2. a) eingehen auf. b) sich befassen, sich be- ken.
schäftigen. einmütig
einlaufen einhellig, einträchtig, im Einvernehmen mit,
1. ankommen, einfahren, eintreffen. in gegenseitigem Einverständnis; (geh.): ei-
2. ankommen, eintreffen; (bes. Bürow.): ein- nes Sinnes.
gehen. Einnahme
3. eingehen, enger/kleiner/kürzer werden, Einkünfte, Erlös, Ertrag; (ugs. scherzh.):
schrumpfen. Geldregen.
einleben, sich einnehmen
sich eingewöhnen, heimisch werden, Wur- 1. [bezahlt] bekommen, Einnahmen haben,
zeln schlagen; (bildungsspr.): sich akklimati- kassieren, verdienen.
sieren. 2. a) essen, trinken, verzehren, zu sich neh-
einlegen men; (scherzh.): sich einverleiben. b) [zu sich]
1. einfügen, hineinlegen; (ugs.): hinein- nehmen, schlucken.
tun. 3. ↑ einmarschieren (b).
2. einmarinieren, einsäuern, konservieren. 4. a) belegen, besetzen, sich niederlassen,
3. festlegen, investieren. sich setzen. b) besitzen, innehaben.
4. aufdrehen, eindrehen; (ugs.): aufwi- einnehmend
ckeln. ansprechend, anziehend, gewinnend, sympa-
5. dazwischenschieben, einfügen, ein- thisch.
schieben. einnicken
einleiten einschlafen; (geh.): einschlummern.
1. anbahnen, anknüpfen, aufnehmen, in die einnisten, sich
Wege leiten, in Gang bringen, vorbereiten; sich einquartieren, einrichten, sich nieder-
Einöde – einschlagen 98

lassen; (ugs.): sich breitmachen; (ugs. einrichten, sich


scherzh.): sich dick machen. sich einstellen, sich vorbereiten; (geh.): sich
M Einöde
Abgeschiedenheit, Öde, Ödland, Wüste.
einordnen
rüsten.
Einrichtung
1. Ausstattung, Inventar, Mobiliar, Möblie-
M an seinen Platz stellen, einreihen, einsortie-
ren; (bildungsspr.): kategorisieren, rubrizie-
rung.
2. Institution.

M ren.
einordnen, sich
sich anpassen, sich einfügen, sich unterord-
einsam
1. allein, für sich, kontaktlos, zurückgezo-
gen.
ME nen; (bildungsspr.): sich assimilieren, sich in-
tegrieren.
2. a) abgelegen, entlegen; (geh.): abgeschie-
den; (ugs.): gottverlassen. b) menschenleer,
MEinö einpacken
a) einschlagen, einwickeln, verpacken. b) ver-
packen, verstauen, zusammenpacken.
verlassen.
Einsamkeit
Alleinsein, Eremitendasein, Verlassenheit;
einpendeln, sich (geh.): Alleinsamkeit.
sich einpegeln, ins Gleichgewicht/Lot kom- einsammeln
men, sich stabilisieren, stabil werden. auflesen, aufsammeln, einernten.
einprägen Einsatz
beibringen, einschärfen; (ugs.): eintrichtern; a) Anwendung, Auf bietung, Gebrauch.
(österr. ugs.): einpracken. b) (bildungsspr.): Engagement; (bes.
einprägen, sich Sport): Einsatzfreude.
a) sich merken. b) nicht vergessen. einschalten
einprägsam 1. anlassen, anschalten, anstellen.
anschaulich, eingängig, sinnfällig, spre- 2. a) dazwischenschieben, einfügen. b) he-
chend; (bes. schweiz.): eindrücklich. ranziehen, [hin]zuziehen; (bes. südd. , österr. ,
einquartieren schweiz.): beiziehen.
einweisen, unterbringen; (schweiz.): platzie- einschalten, sich
ren. eingreifen, sich einmischen; (bildungs-
einquartieren, sich spr.): intervenieren; (ugs.): dazwischenfun-
absteigen, sich einmieten, logieren, Quartier ken.
beziehen. einschärfen
einräumen einhämmern; (ugs.): einimpfen.
1. einordnen, einstellen. einschätzen
2. eingestehen, zugeben, zugestehen; beurteilen, bewerten, eintaxieren.
(schweiz.): zusprechen; (österr. , sonst geh.): Einschätzung
einbekennen. Begutachtung, Bewertung, Meinungsbild;
einreichen (bildungsspr.): Taxierung.
abgeben, abliefern, aushändigen, übergeben. einschiffen
einreihen an Bord bringen, [ein]laden, verladen; (See-
eingliedern, einordnen, zuordnen. mannsspr.): übernehmen.
einreihen, sich einschlafen
sich anschließen, sich dazugesellen; (geh.): 1. (geh.): einschlummern, in Schlaf fallen/
sich [an]reihen; (ugs.): sich einklinken. sinken; (ugs.): einnicken.
einreißen 2. sterben; (geh.): verscheiden; (geh. ver-
1. abbrechen, abreißen, niederreißen; (ös- hüll.): entschlafen, heimgehen.
terr.): demolieren. 3. aufhören, auslaufen, enden, zum Erliegen
2. brüchig werden, Risse bekommen. kommen.
3. sich ausbreiten, sich durchsetzen, um einschläfern
sich greifen; (ugs.): sich breitmachen. 1. a) zum Schlafen bringen; (ugs.): einlullen.
einrenken b) betäuben; (Med.): anästhesieren.
bereinigen, in Ordnung bringen, regeln, rich- 2. beruhigen, beschwichtigen.
tigstellen; (salopp): ausbügeln; (bes. südd. , einschlagen
österr. , schweiz.): richten. 1. demolieren, entzweischlagen.
einrichten 2. einpacken, einwickeln.
1. ausstatten, möblieren. 3. nehmen, wählen; (geh.): beschreiten.
2. arrangieren, ermöglichen, möglich ma- 4. äußerst erfolgreich sein, großen Anklang/
chen; (bes. südd. , österr. , schweiz.): richten. Beifall finden; (ugs.): ein großer Hit sein;
3. auf bauen, errichten, etablieren, grün- (ugs. emotional verstärkend): ein Bomben-
den. erfolg sein.
99 einschlägig – einstecken
einschlägig zugestehen; (schweiz.): zusprechen; (österr. ,
betreffend, dazugehörend, entsprechend; sonst geh.): einbekennen.
(schweiz.): diesfällig.
einschleusen
einschmuggeln.
einseitig
1. (bes. Politik): unilateral.
2. a) befangen, parteiisch, voreingenommen;
M
einschließen
1. a) einsperren; (geh. veraltet): kerkern.
(bildungsspr.): subjektiv. b) eingleisig, be-
grenzt, nicht vielseitig.
M
b) verschließen, wegschließen; (österr. , sonst
landsch.): versperren.
2. umgeben, umschließen.
einsetzen
1. einfügen, einpassen, ergänzen.
2. a) engagieren, ernennen, verpflichten;
M
3. einbeziehen, umfassen; (geh.): einbegrei-
fen.
(bes. südd. , österr. , schweiz.): beiziehen.
b) auf bieten, benutzen. c) berufen, einstellen;
M
E
1
einschließlich
samt, [zusammen] mit; (verstärkend): mit-
samt.
(österr.): aufnehmen.
3. a) einbringen, setzen. b) aufs Spiel setzen,
riskieren.
M
eins
2
einschließlich 4. anfangen, aufkommen, auftreten, ausbre-
inbegriffen, inklusive, mitgerechnet. chen, beginnen.
einschmeicheln, sich einsetzen, sich
(ugs.): sich lieb Kind machen; (abwertend): a) alle Kräfte anspannen, sich anstrengen,
sich anbiedern. sich bemühen, seine ganze Kraft auf bie-
einschmuggeln ten; (österr.): antauchen; (schweiz.): sich
einschleusen, hereinschmuggeln, hinein- wehren; (ugs.): sich ins Zeug legen. b) ein-
schmuggeln; (ugs.): einpaschen, reinschmug- treten für, sich engagieren, unterstützen;
geln; (veraltet): einschwärzen. (geh.): sich verwenden; (ugs.): sich stark-
einschnappen machen.
1. einklinken, zufallen, zuschlagen. Einsicht
2. beleidigt/gekränkt sein, schmollen; (ugs.): 1. Einblick; (Amtsspr.): Kenntnisnahme.
sauer sein. 2. a) Erkenntnis. b) Vernunft, Verständnis.
einschneidend einsichtig
drastisch, entscheidend, nachhaltig, tief grei- 1. vernünftig, verständnisvoll.
fend; (geh.): schicksalsvoll; (bildungsspr.): 2. begreiflich, einleuchtend, erklärlich, plau-
gravierend. sibel, verständlich.
Einschnitt einsilbig
Bruch, Pause, Unterbrechung, Zäsur. schweigsam, verschlossen, wortkarg; (ugs.):
einschränken zugeknöpft.
a) herabsetzen, kürzen, reduzieren, verrin- einsparen
gern; (bes. Fachspr.): limitieren. b) einengen. einbehalten, zurückbehalten, zurückhalten,
einschränken, sich sparen.
sich begnügen, sich beschränken, haushal- einsperren
ten, kürzertreten; (geh.): sich bescheiden; 1. einschließen; (österr. ugs.): einkasteln.
(bildungsspr.): downshiften. 2. inhaftieren, ins Gefängnis bringen; (ugs.):
einschreiben hinter Schloss und Riegel bringen/setzen;
anmelden, eintragen, immatrikulieren, regis- (österr. ugs.): einkasteln; (salopp): einlochen;
trieren. (geh. veraltet): kerkern.
einschreiten einspringen
angehen gegen, eingreifen, entgegenwirken, aushelfen, in die Bresche springen, vertreten,
vorgehen gegen; (bildungsspr.): intervenie- Vertretung machen.
ren. Einspruch
Einschub a) Einwand, Protest, Widerspruch; (bildungs-
a) Einfügung, Ergänzung, Nachtrag, Zusatz; spr.): Veto. b) (österr. , schweiz.): Einsprache;
(Sprachw.): Parenthese. b) Einbau, Einsatz. (Rechtsspr.): Berufung.
einschüchtern einst
Angst einflößen, entmutigen; (schweiz.): ver- a) ehemals, früher, in früheren Zeiten, vor-
gelstern; (geh.): schrecken; (abwertend): ty- mals. b) eines Tages, irgendwann [einmal],
rannisieren. später [einmal].
einsehen einstecken
1. durchgehen, durchsehen, Einblick neh- 1. einwerfen.
men, prüfen, sichten. 2. einpacken, in die Tasche stecken, mitneh-
2. a) begreifen, sich bewusst werden, erken- men.
nen. b) akzeptieren, eingestehen, zugeben, 3. sich aneignen, für sich behalten; (ugs.):
einstehen – einverleiben 100

absahnen, einkassieren; (oft abwertend): ein- derhand. b) in der Zwischenzeit, unter-


streichen; (salopp): abstauben. dessen.
M 4. hinnehmen, in Kauf nehmen, über sich
ergehen lassen; (geh.): dulden; (ugs.): schlu-
cken.
eintauschen
umtauschen, wechseln.
einteilen
M 5. den Rang ablaufen, in den Schatten stel-
len, überflügeln, übertreffen; (ugs.): in die
1. aufgliedern, aufteilen, gliedern, klassifi-
zieren, ordnen, sortieren, untergliedern.
M Tasche stecken; (salopp): abhängen.
einstehen
a) eintreten, garantieren, sich verbürgen.
2. bemessen, berechnen, disponieren, haus-
halten, planen, rationieren.
eintönig
ME b) aufkommen, geradestehen, haften.
einsteigen
einförmig, gleichförmig, monoton; (bil-
dungsspr.): trist; (abwertend): fade.
Meins a) beitreten, sich beteiligen, sich einkaufen,
eintreten, Mitglied/Teilhaber werden. b) sich
engagieren, sich zuwenden. c) eingehen, sich
Eintracht
Einmütigkeit, Einvernehmen, Harmonie;
(geh.): Einklang.
einlassen, [positiv] reagieren. einträchtig
einstellen einmütig, gleich gesinnt, harmonisch.
1. a) einordnen, einräumen, einreihen. b) ab- eintragen
stellen, unterstellen; (österr.): garagieren; 1. a) aufschreiben, buchen, erfassen, festhal-
(schweiz.): parkieren. ten, notieren, verzeichnen. b) einzeichnen.
2. anstellen, beschäftigen, engagieren, in 2. a) abwerfen, [ein]bringen, erzielen. b) ein-
Dienst nehmen, verpflichten; (österr.): auf- bringen, führen zu; (geh.): zeitigen.
nehmen; (ugs.): anheuern. einträglich
3. abbrechen, aufgeben, beenden, beschlie- ertragreich, rentabel; (bildungsspr.): lukrativ.
ßen; (ugs.): aufstecken. eintreffen
einstellen, sich 1. ankommen, anlangen, anreisen, sich ein-
1. a) sich einfinden, eintreffen, erscheinen, finden, sich einstellen, kommen; (österr.):
kommen; (österr.): einlangen; (ugs.): eintru- einlangen; (ugs.): eintrudeln; (bes. Bürow.):
deln; (salopp): antanzen. b) aufkommen, auf- eingehen.
treten, eintreten, entstehen. 2. eintreten, sich erfüllen, sich verwirkli-
2. a) einplanen, sich einrichten, sich ein- chen, wahr werden.
stimmen, sich gefasst machen, sich vorberei- eintreiben
ten; (geh.): sich rüsten, sich wappnen; (bil- einfordern, einklagen, einmahnen, einzie-
dungsspr.): sich präparieren. b) sich anpas- hen; (ugs.): kassieren; (südd. , österr.): einhe-
sen, sich richten nach. ben.
Einstellung eintreten
Anschauung, Ansicht, Auffassung, Gesin- 1. betreten, hereinkommen.
nung, Meinung. 2. demolieren, eindrücken; (ugs.): kaputt
Einstieg machen.
a) Zugang, Eingang, Öffnung, Tür. b) Einlass, 3. beitreten, Mitglied/Teilhaber[in] werden;
Luke, (ugs.): einsteigen; (österr. ugs.): einstehen.
einstig 4. anfangen, angehen, aufnehmen, begin-
ehemalig, früher, vormalig; (bes. österr.): ge- nen, eröffnen, in Angriff nehmen, sich ma-
wesen. chen an.
einstimmig 5. auftreten, sich einstellen, sich ereignen,
einhellig, einmütig, gemeinschaftlich, ohne erfolgen, geschehen, passieren, vorfallen.
Gegenstimme, unisono. 6. sich einsetzen, sich engagieren, Partei er-
einstreichen greifen/nehmen, stehen zu, unterstützen,
einnehmen, einsammeln, vereinnahmen; verfechten, verteidigen, vertreten; (geh.): die-
(ugs.): einkassieren, kassieren; (ugs. abwer- nen, sich verwenden; (bildungsspr.): plädie-
tend): einstecken. ren.
einstudieren Eintritt
sich aneignen, einüben, erarbeiten, lernen, 1. Anfang, Beginn, Einbruch; (geh.): Anbruch.
proben. 2. Eingang, Entree, Zugang, Zutritt.
einstürzen einüben
einbrechen, einfallen, zusammenbrechen. sich aneignen, einstudieren, sich erarbeiten,
einstweilen erlernen, lernen, proben.
a) vorerst, vorläufig, vorübergehend, zu- einverleiben
erst, zunächst, zunächst einmal; (bes. sich aneignen, angliedern, in Besitz nehmen,
österr. , schweiz. , sonst veraltend): vor- zuschlagen; (bildungsspr.): annektieren;
101 einverleiben – ekeln
(ugs.): einkassieren; (ugs. abwertend): schlu- Einwurf
cken. Anmerkung, Äußerung, Bemerkung.
einverleiben, sich
essen; (geh.): verspeisen, verzehren.
einvernehmlich
einzahlen
überweisen, zahlen; (schweiz.): einbezahlen.
Einzelgänger, Einzelgängerin
M
einer Meinung, einhellig, einmütig, einstim-
mig, im Einvernehmen, konform, ohne Ge-
Außenseiter, Außenseiterin, Sonderling; (bil-
dungsspr.): Individualist, Individualistin; (oft
M
genstimme, unisono, übereinstimmend.
einverstanden
abgemacht, akzeptiert, in Ordnung; (geh. ,
abwertend): Eigenbrötler, Eigenbrötlerin.
Einzelheit
(bildungsspr.): Detail.
M
bes. österr.): d’accord; (ugs.): o. k.
einverstanden sein ↑ einwilligen.
einzeln
für sich [allein], gesondert, getrennt, nicht
M
E
Einverständnis ↑ Einwilligung.
Einwanderer, Einwanderin
Immigrant, Immigrantin.
mit anderen zusammen.
einziehen
1. einholen; (Seemannsspr.): bergen, einhie-
M
ekel

einwandern ven.
immigrieren, zuziehen. 2. einatmen, einsaugen, inhalieren.
einwandfrei 3. eindringen, einfallen, einmarschieren;
1. a) fehlerlos, ohne Fehler/Mängel; (ugs.): (bes. Milit.): einrücken.
koscher; (emotional): tadellos. b) mustergül- 4. einberufen; (Milit. veraltet): rekrutieren.
tig, perfekt, untadelig, vorbildlich. 5. a) einfordern, einkassieren, einmahnen,
2. eindeutig, fraglos, unzweifelhaft, zwei- eintreiben; (schweiz.): beziehen; (südd. , ös-
felsfrei. terr.): einheben. b) beschlagnahmen, pfän-
einweihen den; (bes. Rechtsspr.): konfiszieren.
1. a) der Öffentlichkeit übergeben, eröffnen, 6. aus dem Verkehr ziehen, für ungültig er-
seiner Bestimmung übergeben; (österr.): in- klären, zurückziehen.
1
augurieren. b) in Betrieb/Gebrauch nehmen, einzig
zum ersten Mal benutzen/tragen. 1. alleinig.
2. informieren, ins Bild setzen, vertraut ma- 2. ↑ einzigartig.
2
chen; (bes. schweiz.): orientieren. einzig
einweisen ausschließlich, lediglich, nur; (geh.): allein.
1. einliefern, unterbringen; (bes. Milit.): ein- einzigartig
quartieren. einmalig, einzig, ohne Beispiel, ohneglei-
2. anleiten, anlernen, einarbeiten, einfüh- chen; (emotional): unvergleichlich.
ren, vertraut machen; (geh.): unterweisen. eisern
einwenden 1. aus Eisen bestehend/hergestellt, stählern.
beanstanden, einwerfen, entgegenhalten, 2. kompromisslos, rigoros, hart, unerbitt-
kontern. lich, unnachgiebig.
einwerfen eisig
1. demolieren, zertrümmern; (ugs.): ein- 1. eiskalt, frostig; (geh.): frostkalt; (emotio-
schmeißen. nal verstärkend): bitterkalt, lausig kalt.
2. anmerken, einwenden. 2. abweisend, frostig.
einwickeln eiskalt
1. a) einpacken, einschlagen, verpacken; (ös- 1. ↑ eisig (1).
terr.): einfaschen. b) bedecken, hüllen. 2. (abwertend): kaltblütig.
2. irreführen, täuschen, überreden, übervor- eitel
teilen; (ugs.): breitschlagen, weichmachen. (abwertend): eingebildet, gefallsüchtig,
einwilligen selbstgefällig; (ugs. abwertend): affig.
akzeptieren, annehmen, beipflichten, bei- Eitelkeit
stimmen, einverstanden sein, konform ge- (abwertend): Gefallsucht, Selbstgefälligkeit;
hen, mitmachen, zustimmen; (ugs.): unter- (ugs. , abwertend): Affigkeit.
schreiben. Ekel
Einwilligung Abscheu, Widerwille.
Billigung, Einverständnis, Zustimmung. ekelhaft
einwirken 1. abscheulich, abstoßend, eklig, widerwär-
beeinflussen, Einfluss ausüben/haben/neh- tig; (abwertend): widerlich.
men. 2. ↑ sehr.
Einwohner, Einwohnerin ekeln
Ansässiger, Ansässige, Bewohner, Bewohne- 1. abstoßen, anekeln, zuwider sein; (abwer-
rin. tend): anwidern.
ekeln – emporkommen 102

2. hinaustreiben, vertreiben; (ugs.): hinaus- emigrieren


ekeln. auswandern, das Land verlassen, ins Aus-
M ekeln, sich
Abscheu/Ekel empfinden, sich schütteln, zu-
wider sein.
land/ins Exil gehen.
emotional
gefühlsbestimmt, gefühlsbetont; (bildungs-
M Eklat
Skandal.
spr.): irrational.
Empfang

M eklig ↑ ekelhaft.
Elan
Begeisterung, Dynamik, Schwung; (bildungs-
1. Annahme.
2. a) Begrüßung. b) Feierlichkeit.
empfangen
ME spr.): Drive.
elastisch
1. annehmen, entgegennehmen, in Empfang
nehmen.
Mekel 1. biegsam, dehnbar, nachgiebig.
2. a) gelenkig, geschmeidig. b) anpassungs-
fähig; (bildungsspr.): flexibel.
2. begrüßen, bewillkommnen, willkommen
heißen.
empfänglich
elegant a) aufgeschlossen, offen, zugänglich. b) anfäl-
fein, geschmackvoll, stilvoll, vornehm. lig, empfindlich, nicht widerstandsfähig;
Eleganz (Med.): labil.
Vornehmheit, Erlesenheit. empfehlen
elementar 1. anraten, nahelegen, raten, vorschlagen.
1. a) ausschlaggebend, entscheidend, funda- 2. anvertrauen, übergeben; (geh.): anbefeh-
mental, maßgebend, wesentlich. b) einfach, len.
geläufig, unkompliziert. empfehlen, sich
2. naturverbunden, ungebändigt, ursprüng- 1. sich anbieten.
lich, urtümlich; (geh.): erdverbunden. 2. fortgehen, sich verabschieden, weggehen.
elend empfinden
1. a) arm, armselig, erbarmungswürdig, jäm- fühlen, haben, [ver]spüren, wahrnehmen.
merlich, kärglich, kläglich, kümmerlich; empfindlich
(geh.): elendiglich. b) erbärmlich, miserabel, 1. empfindsam, feinfühlig, sensibel, verletz-
mitgenommen, scheußlich, schlecht, lich, zart[besaitet], zartfühlend; (abwertend):
schwach; (ugs.): kaputt; (ugs. abwertend): mimosenhaft; (südd. , österr. , schweiz.): hei-
schlapp; (salopp abwertend): hundsmisera- kel.
bel. 2. anfällig, nicht widerstandsfähig,
2. abscheulich, gemein, niederträchtig, schwächlich; (Med.): labil.
schändlich, verächtlich; (abwertend): schä- 3. einschneidend, gravierend, hart, schmerz-
big. lich, spürbar.
Elend empfindsam
1. Kummer, Leid, Unglück. a) einfühlsam, feinfühlig, zartfühlend. b) ge-
2. Armut, Not. fühlvoll; (oft abwertend): rührselig, senti-
Elite mental.
Auslese, die Besten, Führungsschicht. Füh- Empfindung
rungsmannschaft, Geldadel, hohe/vornehme a) [Sinnes]wahrnehmung. b) Bauchgefühl,
Gesellschaft, Jetset, Kader, Oberschicht, Gefühl, Gemütsbewegung, [seelische] Re-
Schickeria; (oft spött. abwertend): Haute- gung.
volee; (Milit. früher): Garde. empirisch
Eltern auf Erfahrung beruhend, erfahrungsgemäß,
Erziehungsberechtigte, Vater und Mutter; [wissenschaftlich] erprobt.
(ugs. scherzh.): Alte Herrschaften. empor
Emanzipation aufwärts, bergauf, herauf, hinauf, hoch, nach
Gleichberechtigung, Gleichheit, Gleichstel- oben.
lung. empören, sich
emanzipieren, sich sich entrüsten, sich ereifern, sich erregen;
sich abnabeln, sich befreien, selbstständig (geh.): [sich] erzürnen; (ugs.): in Rage gera-
werden, sich unabhängig machen. ten; (österr. ugs.): sich aufpudeln.
emanzipiert empörend
eigenverantwortlich, selbstständig, unab- schockierend, skandalös, unbeschreiblich,
hängig. unglaublich; (abwertend): unerhört.
Emigrant, Emigrantin emporkommen
Auswanderer, Auswanderin; (Amtsspr.): Aus- aufrücken, aufsteigen, es zu etwas bringen,
siedler, Aussiedlerin. etwas werden, Karriere machen.
103 empört – Entfernung
empört entbehren
aufgebracht, entrüstet, erregt, verärgert, wü- 1. a) vermissen. b) verzichten.
tend; (geh.): erzürnt; (ugs.): sauer.
Empörung
Ärger, Entrüstung, Wut, Zorn; (geh.): Unge-
2. ermangeln, vermissen lassen.
entbehrlich
abkömmlich, verzichtbar.
M
haltenheit; (ugs.): Rage.
emsig
Entbehrung
Mangel, Not.
M
betriebsam, eifrig, fleißig, rührig; (geh.):
nimmermüde, regsam; (südd. , schweiz. ugs.):
schaffig.
entbinden
1. befreien; (geh.): entheben; (bildungsspr.):
dispensieren.
M
Ende
1. a) Abschluss, Ausgang, Schluss, Schluss-
2. ein Kind bekommen; (ugs.): ein Kind krie-
gen.
M
E
strich; (bildungsspr.): Finale. b) Tod;
(schweiz.): Hinschied; (geh.): Ableben; (geh.
verhüll.): Heimgang.
entblößen, sich
sich ausziehen.
entdecken
M
Entf

2. Stück, Zipfel. a) ausfindig machen, aufspüren, aufstöbern,


enden finden, herausfinden; (österr.): stellig ma-
1. a) aufhören, auslaufen. b) ausklingen, chen. b) erkennen, sehen, stoßen auf, wahr-
schließen. nehmen.
2. beenden, beendigen, schließen. enteignen
endgültig verstaatlichen.
ein für alle Mal, unumstößlich; (bildungs- entfachen
spr.): definitiv; (österr.): fix; (schweiz. ugs.): a) anblasen, anzünden, zum Brennen/Lodern
für ganz. bringen. b) anzetteln, auslösen, entfesseln,
endlich herauf beschwören, verursachen.
am Ende, schließlich, zu guter Letzt, zu- entfahren
letzt. entschlüpfen; (ugs.): [he]rausrutschen.
endlos entfallen
a) grenzenlos, unendlich, weit; (geh.): uner- 1. a) (geh.): entgleiten. b) nicht darauf kom-
messlich. b) anhaltend, dauernd, ewig, un- men, nicht [mehr] einfallen, nicht mehr wis-
aufhörlich, ununterbrochen. sen.
Endspiel 2. zufallen, zugutekommen.
(Sport): Finale; (schweiz. Sport): Final. 3. sich erübrigen, wegfallen; (schweiz.): da-
Energie hinfallen.
Schaffenskraft, Tatkraft; (geh.): Verve; (bil- entfalten
dungsspr.): Drive, Elan. 1. ausbreiten, auseinanderfalten.
energisch 2. an den Tag legen, zeigen, zur Geltung
a) entschlossen, resolut, tatkräftig, zupa- bringen; (geh.): offenbaren.
ckend. b) bestimmt, nachdrücklich, rigoros, entfalten, sich
unnachgiebig, strikt. gedeihen, sich gestalten, sich herausbilden,
eng sich [selbst] verwirklichen, sich [voll] entwi-
1. a) beengt, begrenzt, schmal. b) dicht [ge- ckeln.
drängt], [sehr] nahe. c) fest anliegend, haut- entfernen
eng, knapp [sitzend]; (schweiz.): satt. ausmerzen, beheben, beseitigen, löschen,
2. herzlich, innig, nah, vertraut. streichen, wegräumen; wegtun; (geh.): til-
engagieren gen.
anstellen, beschäftigen, einstellen, unter entfernen, sich
Vertrag nehmen, verpflichten. auf brechen, sich aufmachen, fortgehen, sich
engagieren, sich zurückziehen; (geh.): sich hinwegbegeben;
sich einsetzen, eintreten für; (geh.): sich ver- (ugs.): abdampfen, abschwirren, sich abset-
wenden für; (ugs.): sich reinknien. zen, sich verdrücken, verduften, sich verzie-
engherzig hen; (österr. ugs.): sich schleichen.
kleinlich, nicht großzügig, pedantisch. entfernt
engstirnig abgelegen, entlegen, fern, weitab; (geh.): ab-
kurzsichtig, starr, unbeweglich; (abwer- geschieden, fernab; (ugs.): [weit] weg; (ugs.
tend): borniert; (ugs. abwertend): ver- scherzh.): jwd; (Med.): distal.
bohrt. Entfernung
enorm 1. Abstand, Zwischenraum; (bildungsspr.):
a) außerordentlich, gewaltig, immens, kolos- Distanz.
sal, ungeheuer, ungemein. b) ↑ sehr. 2. Beseitigung; (bildungsspr.): Eliminierung.
entfesseln – entleeren 104

entfesseln enthaupten
auslösen, erzeugen, herbeiführen. hinrichten, köpfen.
M entfliehen
die Flucht ergreifen, fliehen.
entführen
entheben
1. befreien, entbinden; (geh.): entledigen.
2. absetzen, entlassen, suspendieren.
M a) hijacken, kidnappen, verschleppen.
b) [sich] ausleihen, fortnehmen, mitnehmen;
enthüllen
a) aufdecken, bloßlegen, offenbaren, preisge-

M (geh.): entwenden; ( fam.): stibitzen.


Entführer, Entführerin
Geiselnehmer, Geiselnehmerin, Hijacker, Hi-
ben; (Amtsspr.): offenlegen. b) bloßstellen,
entlarven.
enthüllen, sich
ME jackerin, Kidnapper, Kidnapperin.
entgegen
sich offenbaren, offenbar/offenkundig wer-
den, sich zeigen.
Mentf gegen, im Gegensatz/Widerspruch zu.
entgegenbringen
begegnen mit, erweisen; (geh.): bezeigen,
Enthusiasmus
Begeisterung, Feuer, Leidenschaft, Leiden-
schaftlichkeit, berschwang.
zollen. enthusiastisch
entgegengesetzt begeistert, leidenschaftlich, überschwäng-
1. a) gegenüberliegend. b) umgekehrt. lich.
2. gegensätzlich, gegenteilig; (bildungsspr.): entkleiden
konträr. [sich] ausziehen, [sich] entblößen; (geh.):
entgegenhalten auskleiden.
einwenden, kontern, widersprechen, zu be- entkommen
denken geben. ausbrechen, entfliehen; (ugs.): davonlaufen,
entgegenkommen entwischen; (südd. , österr.): auskommen.
1. entgegengehen, zukommen. entkräften
2. eingehen auf, kompromissbereit sein, Zu- 1. auslaugen, erschöpfen, schwächen, zer-
geständnisse machen. mürben; (ugs.): fertigmachen, kaputtma-
entgegennehmen chen.
abnehmen, annehmen, in Empfang nehmen. 2. gegenstandslos/hinfällig machen, wider-
entgegensehen legen.
erwarten. entladen
entgegenstellen, sich abladen, ausladen, ausräumen, entleeren.
sich dagegenstellen, entgegentreten. entladen, sich
entgegentreten ausbrechen, einsetzen; (geh.): hereinbrechen.
angehen, ankämpfen, sich entgegenstellen, entlang
entgegenwirken, Widerstand leisten. längs.
entgegnen entlarven
antworten, erwidern. aufdecken, bloßlegen; (geh.): enthüllen.
entgehen entlassen
a) davonkommen, entkommen, verschont 1. freilassen, [weg]gehen lassen.
bleiben. b) verpassen, versäumen. 2. kündigen, wegrationalisieren; (ugs.): raus-
entgeistert schmeißen, rauswerfen; (verhüll.): freisetzen,
fassungslos, sprachlos, verstört. freistellen.
Entgelt Entlassung
Bezahlung, Entlohnung, Vergütung. 1. Freilassung.
entgleisen 2. Kündigung; (ugs.): Rausschmiss; (ver-
1. aus dem Gleis/den Schienen springen. hüll.): Freisetzung, Freistellung.
2. sich im Ausdruck/Ton vergreifen; (bil- entlasten
dungsspr.): einen Fauxpas begehen; (ugs.): Arbeit/Last abnehmen, helfen, unterstüt-
sich vorbeibenehmen. zen.
enthalten entlaufen
einbeziehen, einschließen, fassen, umfas- davonlaufen, die Flucht ergreifen, entfliehen,
sen, zum Inhalt haben; (Papierdt.): be- fliehen, flüchten, weglaufen; (ugs.): durch-
inhalten. brennen; (salopp): türmen.
enthalten, sich entledigen, sich
unterlassen, verzichten. abschütteln, sich befreien; (ugs.): loskom-
enthaltsam men.
abstinent, genügsam, mäßig, maßvoll. entleeren
Enthaltsamkeit [aus]leeren, ausschütten; (ugs.): leer ma-
Abstinenz, Genügsamkeit, Mäßigkeit. chen.
105 entlegen – entspannen
entlegen ßen, wählen. b) sich erweisen, sich heraus-
abgelegen, fern; (geh.): abgeschieden; (ugs.): stellen, sich zeigen.
gottverlassen.
entleihen
[aus]leihen, borgen; (österr. , schweiz. , sonst
entscheidend
ausschlaggebend, bestimmend, wesentlich;
(geh.): schicksalsträchtig.
M
veraltet): entlehnen.
entlohnen
Entscheidung
Entscheid, Entschluss, Urteil.
M
bezahlen; (schweiz.): entlöhnen.
entmachten
absetzen, ausschalten, stürzen; (ugs.): aufs
entschieden
a) energisch, entschlossen, erklärt, nach-
drücklich, rigoros, streng, strikt. b) eindeu-
M
Abstellgleis schieben, kaltstellen; (salopp):
abservieren.
tig, klar, [klar] ersichtlich, zweifelsfrei; (emo-
tional): zweifellos.
M
E
entmutigen
den Mut nehmen, mutlos machen; (geh.):
niederdrücken; (bildungsspr.): demoralisie-
entschlafen
sterben; (verhüll.): einschlafen; (geh. ver-
hüll.): heimgehen.
M
ents

ren; (ugs.): kleinkriegen. entschließen, sich


entmutigend beschließen, einen Entschluss fassen, sich
bedrückend, frustrierend; (geh.): niederdrü- entscheiden; (schweiz.): rätig werden.
ckend. entschlossen
entnehmen energisch, resolut, unbeirrt, zielbewusst.
1. fortnehmen, herausnehmen, wegneh- Entschluss
men. Beschluss, Entschließung.
2. ersehen, folgern, schließen. entschlüsseln
entpuppen, sich dechiffrieren, decodieren, entziffern.
sich enthüllen, sich entlarven, sich erweisen, entschuldigen
sich herausstellen. 1. absagen, abschreiben, eine Entschuldi-
enträtseln gung schreiben.
aufklären, entschlüsseln, entziffern, heraus- 2. nachsehen, verzeihen.
bekommen, herausfinden. entschuldigen, sich
entreißen um Entschuldigung/Verzeihung bitten.
fortreißen, wegreißen; (geh.): entwinden. Entschuldigung
entrichten 1. a) Alibi, Ausflucht, Ausrede, Vorwand.
abführen, bezahlen, zahlen. b) Absage, Entschuldigungsschreiben.
entrinnen 2. Nachsicht, Verständnis.
entgehen, entkommen; (geh.): entfliehen, entsenden
sich entziehen. abordnen, delegieren, schicken.
entrüsten entsetzen
empören; (geh.): erzürnen. bestürzen, erschrecken, schockieren.
entrüsten, sich entsetzen, sich
sich aufregen, sich empören; (geh.): sich er- außer Fassung geraten, erschrecken, schau-
zürnen. dern.
entsagen Entsetzen
ablassen, absehen, aufgeben, einstellen, fal- Grauen, Horror, Schock, Schreck[en].
len lassen, verzichten; (ugs.): [auf]stecken. entsetzlich
entschädigen 1. abscheulich, furchtbar, grauenvoll, schau-
a) abfinden, Wiedergutmachung zahlen. rig, scheußlich, schrecklich; (emotional):
b) ersetzen, erstatten, vergüten, wiedergut- fürchterlich, grässlich.
machen; (österr. , sonst veraltet): remunerie- 2. a) enorm, stark, ungeheuer; (ugs.): furcht-
ren. bar, irrsinnig, unglaublich; (salopp): irre.
Entschädigung b) ↑ sehr.
Abfindung, Ausgleich, Erstattung, Vergü- entsetzt
tung. aus der Fassung, bestürzt, fassungslos;
entschärfen (geh.): schreckensvoll; (ugs.): geschockt.
mildern. entsinnen, sich
entscheiden sich besinnen, sich erinnern.
1. eine Entscheidung treffen, klären, urtei- entsorgen
len. beseitigen, entfernen, fortschaffen; (bil-
2. bestimmen, den Ausschlag geben. dungsspr.): eliminieren.
entscheiden, sich entspannen
a) eine Entscheidung treffen, sich entschlie- 1. entkrampfen, lockern.
entspannen – Episode 106

2. auflockern, die Spitze nehmen, entschär- 2. abqualifizieren, abwerten, herabmindern,


fen. herabsetzen, schwächen.
M entspannen, sich
1. a) sich entkrampfen, sich lockern, sich lö-
sen. b) [sich] ausruhen, ausspannen; (ugs.):
entwickeln
1. ausbauen, heranbilden, weiterentwickeln.
2. a) entfalten, zeigen; (geh.): offenbaren.
M abschalten, die Seele baumeln lassen, rela-
xen; (südd. , österr.): [sich] ausrasten.
b) ausarbeiten, erfinden, konstruieren, schaf-
fen; (geh.): erschaffen; (Papierdt.): erstellen.
M 2. sich beruhigen, sich entschärfen, sich
normalisieren.
entspannt
3. darlegen, darstellen, erklären, erläutern,
verständlich machen.
entwickeln, sich
ME gelassen, gelöst, zwanglos; (ugs.): easy, lo-
cker, relaxt; (ugs. bes. Jugendspr.): gechillt;
1. sich bilden, sich entfalten, entstehen, sich
herausbilden.
Ments (salopp): cool.
entsprechen
1. befriedigen, erfüllen, gerecht werden,
2. gedeihen; (ugs.): sich machen, sich mau-
sern.
Entwicklung
gleichkommen. 1. Ausbau, Entfaltung.
2. befriedigen, erfüllen, genügen. 2. a) Entstehung; (Fachspr. , bildungsspr.):
1
entsprechend Genese. b) Erarbeitung, Erfindung, Kon-
a) angemessen, gebührend, passend. b) be- struktion; (Papierdt.): Erstellung.
treffend, dazugehörend, diesbezüglich, ein- 3. Darlegung, Erklärung, Erläuterung.
schlägig; (schweiz.): diesfällig. Entwurf
2
entsprechend Exposé, Konzept, Modell, Plan, Skizze.
gemäß, nach, zufolge. entziehen
entspringen a) nicht länger gewähren, versagen, verwei-
a) sich ableiten, sich herleiten, herrühren, gern, vorenthalten, wegnehmen. b) abneh-
kommen von, wurzeln. b) abstammen, ent- men, aus der Hand nehmen. c) abschirmen,
stammen. bewahren vor, schützen.
entstehen entziehen, sich
a) sich anbahnen, aufkommen, sich bil- a) sich befreien; (geh.): sich entwinden.
den, sich entwickeln, erwachsen, sich for- b) sich absondern, sich fernhalten, sich ver-
men, sich heranbilden, sich herausbilden. bergen. c) ausweichen, nicht ausführen/erfül-
b) anfallen, eintreten, sich ergeben, er- len/erledigen; (geh.): nicht nachkommen;
wachsen. (ugs. abwertend): sich drücken. d) entgehen,
Entstehung entkommen.
Bildung, Entwicklung. entziffern
entstellen a) lesen. b) dechiffrieren, entschlüsseln.
1. verunstalten, verunzieren. entzücken
2. verfälschen, verkehren, verzerren; (ugs. begeistern, bezaubern, hinreißen.
abwertend): verdrehen. entzückend
enttäuschen bezaubernd, charmant, herzig, hinreißend,
die Erwartungen/Hoffnungen nicht erfüllen, reizend; (ugs.): goldig.
eine Enttäuschung sein, frustrieren. entzünden
Enttäuschung 1. zum Brennen/Lodern bringen, anzünden;
Ernüchterung; (ugs.): Dämpfer; (Psych.): (geh.): entfachen; (landsch.): anstecken.
Frustration. 2. entfachen, entfesseln, herauf beschwören.
entweichen entzünden, sich
1. austreten, entströmen. 1. Feuer fangen, in Brand geraten.
2. entfliehen, entkommen, fliehen, flüchten; 2. a) entstehen, hervorgerufen werden;
(ugs.): sich davonmachen, sich verziehen; (geh.): auf brechen. b) sich erregen, sich erhit-
(salopp): abhauen. zen.
entwenden 3. anschwellen, sich röten.
[an sich] nehmen, stehlen, wegnehmen; entzwei
(schweiz.): feken; (ugs.): an sich bringen; in einzelne Stücke/Teile, zerbrochen; (ugs.):
( fam.): mopsen, stibitzen. hinüber, kaputt; (salopp): im Eimer.
entwerfen entzweigehen
a) designen, konzipieren, skizzieren. b) konzi- in die Brüche gehen, zerbrechen, zersprin-
pieren, zusammenstellen. gen; (ugs.): kaputtgehen.
entwerten Episode
1. abstempeln, lochen; (österr.): markieren; belanglose Begebenheit, flüchtiges Ereignis,
(ugs.): knipsen; (österr. ugs.): zwicken. Intermezzo, Zwischenspiel.
107 Epoche – erfinderisch
Epoche Erde
Ära, Periode, Phase, Zeitalter, Zeitraum. 1. Erdboden, Erdreich.
erachten
auffassen, betrachten, bewerten, halten.
erarbeiten
2. Boden.
3. Land.
4. Diesseits, Welt.
M
1. erreichen, erwerben.
2. aneignen, sich zu eigen machen.
5. der Blaue Planet, Erdkugel.
Erdöl
M
3. ausarbeiten, entwerfen; (Papierdt.): er-
stellen.
erbarmen
schwarzes Gold, Mineralöl, Öl.
erdreisten, sich
sich anmaßen, die Stirn haben, sich erlau-
M
Mitleid erregen, leidtun; (geh.): dauern.
erbarmen, sich
ben, sich unterstehen, wagen; (ugs.): den
Nerv haben, sich herausnehmen.
M
E
Mitleid haben; (geh.): sich barmherzig zei-
gen.
Erbarmen
erdulden
auf sich nehmen, aushalten, durchstehen, er-
leiden, ertragen; (ugs): durchmachen, einste-
M
erfi

Anteilnahme, Mitgefühl, Mitleid; (geh.): cken.


Barmherzigkeit. ereifern, sich
erbärmlich sich empören, sich entrüsten, sich erregen.
a) elend, erbarmenswert, jämmerlich; (geh.): ereignen, sich
erbarmungswürdig. b) desolat, dürftig, sehr sich abspielen, geschehen, passieren, statt-
schlecht, unzulänglich, unzureichend; (ab- finden, vorfallen, vorkommen; (geh.): sich
wertend): lausig; (emotional): miserabel. c) ge- zutragen.
mein, hässlich, niederträchtig, schändlich; Ereignis
(abwertend): schäbig. Episode, Erlebnis, Vorfall, Vorkommnis;
erbauen (geh.): Begebenheit, Geschehen, Gescheh-
1. [auf]bauen, errichten. nis.
2. aufheitern, erheben. ereilen
Erbe [schnell/überraschend] erreichen, treffen.
1. Erbschaft, Nachlass; (schweiz.): Verga- Erektion
bung; (österr. , schweiz. , sonst veraltet): Ver- Anschwellung, Aufrichtung, Versteifung;
lassenschaft. (ugs.): Ständer.
1
2. Vermächtnis. erfahren
erben 1. hören, Kenntnis bekommen/erhalten, zu
als Erbe erhalten, vererbt bekommen. Ohren kommen.
erbeuten 2. erleben, kennenlernen, zu spüren bekom-
an sich reißen, rauben, wegnehmen; (ugs.): men.
2
ergattern. erfahren
erbitten beschlagen, bewandert, kundig; (geh.):
bitten; (geh.): ersuchen; (Papierdt.): vorstellig sturmerprobt; (bildungsspr.): versiert.
werden; (österr. , sonst Papierdt. veraltend): Erfahrung
ansuchen. 1. Kenntnis, Praxis, Routine, bung
erbittert 2. Erkenntnis.
a) hartnäckig, mit äußerstem Einsatz, sehr erfassen
heftig. b) wütend, zornig; (geh.): erzürnt. 1. fortreißen, mitreißen.
erblicken 2. befallen, ergreifen, packen, überfallen,
bemerken, entdecken, erkennen, sehen, sich- überkommen.
ten. 3. begreifen, durchschauen, erkennen, er-
erblühen messen, verstehen; (ugs.): kapieren, wegkrie-
a) auf blühen, aufgehen, sich entfalten, sich gen; (salopp): checken, schnallen.
öffnen. b) sich entfalten, sich entwickeln. 4. aufnehmen, buchen, dokumentieren, re-
erbost gistrieren, [schriftlich] festhalten, verzeich-
aufgebracht, empört, entrüstet, wütend, zor- nen.
nig; (geh.): erzürnt, ungehalten. 5. speichern; (EDV): abtasten, eingeben.
erbrechen erfinden
brechen, sich übergeben, wieder von sich ge- 1. ausklügeln, eine Erfindung machen, ent-
ben; (ugs.): ausspucken, kotzen. decken, entwickeln; (ugs.): ausknobeln.
erbringen 2. sich ausdenken, fantasieren, sich zurecht-
a) [ein]bringen, eintragen, ergeben, führen legen.
zu; (geh.): zeitigen; (ugs.): abwerfen. b) bei- erfinderisch
bringen, beschaffen, besorgen. einfallsreich, erfindungsreich, fantasievoll,
Erfindung – erhalten 108

fantasiereich, originell, schöpferisch; (bil- ergänzen


dungsspr.): kreativ. aktualisieren, auffüllen, beifügen, hinzufü-
M Erfindung
1. Entdeckung, Entwicklung.
2. Ammenmärchen, Fantasie, Märchen;
gen, nachtragen, vervollkommnen, vervoll-
ständigen.
Ergänzung
M (geh.): Erdichtung, Fiktion; (abwertend):
Hirngespinst.
1. Bereicherung, Erweiterung, Vervollstän-
digung; (bildungsspr.): Komplettierung.
M Erfolg
Durchbruch, Gelingen, Gewinn, Glück, [gro-
ßer] Wurf, Treffer, Volltreffer; (ugs.): Ham- 1
2. Anhang, Anmerkung, Einschub, Erklä-
rung, Nachtrag, Zusatz; (geh.): Nachlese.
ergeben
ME mer, Hit, Knüller.
erfolgen
ausmachen, sich belaufen, bringen, erbrin-
gen; (schweiz.): abgeben; (geh.): zeitigen;
MErfi eintreten, sich ereignen, passieren, sein,
stattfinden, sich vollziehen, vorgehen; (geh.):
sich begeben, sich zutragen.
1
(ugs.): machen.
ergeben, sich
1. sich anbieten, entstehen, sich entwickeln,
erfolglos sich eröffnen, erwachsen, folgen.
ergebnislos, missglückt, umsonst, unnütz, 2. a) sich hingeben, sich [mit Leib und Seele]
unwirksam, wirkungslos, zwecklos. verschreiben. b) sich abfinden, sich beugen,
erfolgreich sich fügen, hinnehmen. c) aufgeben, kapitu-
a) sieggewohnt, siegreich. b) gelungen, von lieren, keinen Widerstand [mehr] leisten.
2
Erfolg gekrönt; (bes. österr.): zielführend. ergeben
erforderlich a) hingebungsvoll, treu; (geh.): getreu; (bil-
nötig, notwendig, unabdingbar, unerlässlich, dungsspr.): loyal. b) (geh.): ehrerbietig; (ab-
unumgänglich, unverzichtbar, vonnöten, we- wertend): devot, untertänig.
sentlich, wichtig. Ergebnis
erfordern Auswirkung, Befund, Bilanz, Effekt, Folge,
beanspruchen, benötigen, brauchen, in An- Wirkung; (bildungsspr.): Resultat.
spruch nehmen, kosten, verlangen; (geh.): ergehen
bedürfen. 1. angeordnet /erlassen werden.
erforschen 2. gehen, geschehen; (geh.): widerfahren.
ergründen, erkunden, recherchieren, studie- ergehen, sich
ren, untersuchen; (schweiz.): forschen. 1. sich auslassen, sich langatmig/umständ-
erfreuen lich äußern; (häufig abwertend): sich verbrei-
Freude bereiten/machen, freudig/fröhlich ten.
stimmen, freuen, Vergnügen bereiten; (sa- 2. flanieren, spazieren gehen.
lopp): bespaßen. ergiebig
erfreuen, sich einträglich, ertragreich, gewinnbringend,
1. Freude haben, sich freuen; (geh.): sich rentabel; (bildungsspr.): lukrativ; (ugs.): fett.
weiden. ergreifen
2. besitzen, genießen, haben, im Besitz sein. 1. a) erfassen, fassen, greifen, [in die Hand]
erfreulich nehmen. b) fassen, festnehmen, gefangen
angenehm, begrüßenswert, günstig, gut, po- nehmen; (ugs.): schnappen.
sitiv, willkommen, wünschenswert; (schweiz. 2. erfassen, erfüllen, überfallen, überkommen.
ugs.): gefreut. 3. berühren, bewegen, erschüttern, nahege-
erfrischen hen, rühren, zu Herzen gehen.
anregen, beleben, munter machen, stärken; ergründen
(geh.): erquicken; (ugs.): aufmöbeln. auf den Grund gehen, erforschen, erkunden.
erfrischen, sich erhaben
sich frisch machen, sich laben, sich stärken; 1. ehrwürdig, feierlich, würdevoll, würdig;
(geh.): sich erquicken. (geh.): durchlauchtig, weihevoll.
erfüllen 2. überlegen, ungerührt; (geh.): gefeit.
1. a) beherrschen, beschäftigen, bewegen; erhalten
(geh.): beseelen. b) aufkommen/entstehen 1. a) bekommen, empfangen; (ugs.): kriegen.
lassen, bereiten. b) bekommen, zufallen; (geh.): davontragen.
2. befriedigen, decken, entsprechen, genü- c) bekommen, einstecken, hinnehmen müs-
gen, halten, zufriedenstellen; (geh.): einlö- sen; (ugs.): kriegen.
sen, nachkommen. 2. aufrechterhalten, behalten, behaupten,
erfüllen, sich beibehalten, bewahren, halten, konservieren;
sich bestätigen, sich bewahrheiten, in Erfül- (schweiz.): gaumen; (geh.): wahren.
lung gehen, sich verwirklichen, wahr werden. 3. ernähren, unterhalten, versorgen.
109 erhältlich – erkennen
erhältlich erhitzen
lieferbar, verfügbar, vorhanden, vorrätig, zu 1. aufheizen, erwärmen, heiß machen.
bekommen.
erhängen
an den Galgen bringen, hängen, hinrichten,
2. bewegen, erregen.
erhoffen
bauen auf, erwarten, hoffen/setzen/spekulie-
M
strangulieren.
erhängen, sich
ren auf, sich versprechen von, [sich] wün-
schen.
M
Selbstmord begehen, sich töten, sich um-
bringen; (emotional): sich aufhängen.
erhärten
erhöhen
1. aufschütten, aufstocken, höher machen.
2. anheben, hochschrauben, steigern; (ugs.):
M
1. bekräftigen, bestärken, untermauern, un-
terstützen.
anheizen.
erhöhen, sich
M
E
2. a) härten, hart werden. b) härten, hart ma-
chen.
erhärten, sich
ansteigen, anwachsen, steigen.
erholen, sich
ausspannen, [sich] entspannen, neue Kräfte
M
erke

sich bestätigen, untermauert werden. sammeln; (ugs.): die Seele baumeln lassen,
erheben relaxen; (Jargon): wellnessen; (südd. , österr.):
1. a) [hoch]heben, in die Höhe heben. b) er- [sich] ausrasten.
freuen; (geh.): erbauen. erholsam
2. auszeichnen, einen höheren Rang geben/ der Erholung dienend, entspannend, geruh-
verleihen. sam.
3. a) einfordern, eintreiben, einziehen, for- Erholung
dern; (südd. , österr.): einheben; (schweiz. Atempause, Entspannung, Ruhe; (geh.): Ge-
Amtsspr.): beziehen. b) ermitteln, [behörd- sundung.
lich] feststellen. c) zusammenstellen, zusam- erinnern
mentragen. a) aufleben lassen, sich ins Gedächtnis rufen,
4. geltend machen, vorbringen. in Erinnerung bringen, wachrufen, wecken,
erheben, sich wiederholen. b) ähneln, anklingen an, glei-
1. a) aufstehen. b) abheben, aufflattern, auf- chen.
steigen, emporsteigen, hochfliegen, sich erinnern, sich
hochschrauben, hochsteigen. c) aufragen, sich besinnen, sich entsinnen, erinnerlich
hochragen; (geh.): emporragen, sich türmen. sein, in den Sinn kommen, sich ins Ge-
2. arrogant sein, sich aufspielen, sich auf- dächtnis zurückrufen, nicht vergessen ha-
werfen. ben, sich zurückversetzen; (geh.): gegenwär-
3. sich auflehnen, Widerstand leisten; tig haben.
(geh.): auf begehren; (bildungsspr.): rebellie- Erinnerung
ren, revoltieren. 1. Erinnerungsvermögen, Gedächtnis.
4. aufkommen, ausbrechen, einsetzen. 2. Gedenken.
erheblich 3. Aufforderung, Bitte, Mahnung.
beachtlich, bemerkenswert, beträchtlich, erkälten, sich
deutlich, gehörig, nennenswert, wesentlich; eine Erkältung bekommen, sich eine Erkäl-
(emotional): gewaltig. tung zuziehen, einen Schnupfen/Husten be-
Erhebung kommen, sich einen Schnupfen/Husten zu-
1. Anhöhe, Berg, Höhe, Hügel; (südd. , ös- ziehen; (österr. , sonst landsch.): sich verküh-
terr. , schweiz.): Bühel, Bühl. len.
2. Eintreibung, Einziehung, Forderung. Erkältung
3. Aufruhr, Aufstand, Rebellion, Revolte; Husten, Schnupfen; (volkstüml.): Grippe.
(schweiz.): Unrast. erkämpfen
4. Ermittlung, Umfrage. erringen.
erheitern erkennbar
amüsieren, belustigen, Heiterkeit erregen. a) auffällig, markant, offensichtlich, unver-
erheitern, sich kennbar; (geh.): augenscheinlich; (bildungs-
sich aufheitern, sich aufhellen; (Met.): auf- spr.): evident. b) absehbar, vorausberechen-
klaren. bar.
erhellen erkennen
1. beleuchten, erleuchten. 1. entdecken, erblicken, sehen, sichten; (ös-
2. a) deutlich machen, erklären, erläutern, terr.): ausnehmen; (geh.): gewahr werden.
veranschaulichen, verdeutlichen; (ugs.): klar- 2. a) ausmachen, erfassen, identifizieren.
machen. b) deutlich/klar/verständlich wer- b) begreifen, durchschauen, feststellen, reali-
den, sich ergeben, sich zeigen. sieren, verstehen; (ugs.): kapieren.
Erkenntnis – erlogen 110

Erkenntnis (ugs.): sich herausnehmen. b) sich die Frei-


a) Aha-Erlebnis, Einsicht. b) Geist, Intellekt, heit nehmen; (geh.): sich gestatten; (ugs.):
M Vernunft, Verstand.
erklären
1. a) auseinandersetzen, begreiflich/deutlich
sich herausnehmen. c) (ugs.): sich leisten,
sich zulegen.
Erlaubnis
M machen; (ugs.): klarmachen, verklickern.
b) auslegen, begründen, deuten, motivieren;
Billigung, Einverständnis, Genehmigung,
Zustimmung.
M (bildungsspr.): interpretieren.
2. bekannt geben, bekunden, darlegen, er-
öffnen, mitteilen, sagen, wissen lassen;
erläutern
auseinandersetzen, ausführen, darlegen, dar-
stellen, erklären, verdeutlichen, verständlich
ME (geh.): kundtun, unterbreiten, verkünden.
3. ausweisen, bescheinigen, bezeichnen.
machen; (ugs.): klarlegen, klarmachen.
erleben

MErke erklären, sich


a) sich aussprechen, sich bekennen, Stellung
nehmen. b) sich bekennen; (Jargon): sich ou-
erfahren, erleiden, ertragen, überstehen;
(geh.): widerfahren; (ugs.): mitmachen, schlu-
cken.
ten. Erlebnis
erklärlich Erfahrung; (geh.): Begebenheit, Geschehen.
begreiflich, eingängig, einleuchtend, einsich- erledigen
tig, nachvollziehbar, verständlich. 1. ausführen, besorgen, durchführen, fertig
Erklärung machen, unter Dach und Fach bringen, ver-
1. Auslegung, Begründung, Deutung, Defini- richten; (schweiz.): bodigen; (ugs.): abfrüh-
tion; (bildungsspr.): Interpretation. stücken, durchziehen, über die Bühne brin-
2. Äußerung, Mitteilung, Statement, Stel- gen.
lungnahme; (schweiz.): Vernehmlassung. 2. besiegen, bloßstellen, kompromittieren,
erkranken vernichten; (schweiz.): bodigen; (ugs.): fer-
sich anstecken, krank werden, sich eine tigmachen; (bayr. , österr. ugs.): abwat-
Krankheit zuziehen; (Med.): sich infizieren. schen; (Sport Jargon): [nieder]bügeln, über-
erkunden fahren.
auskundschaften, ausmachen, entdecken, er- erledigt
mitteln, in Erfahrung bringen; (österr.): stel- 1. abgekämpft, ausgelaugt, erschöpft, zer-
lig machen; (abwertend): ausspionieren; (ös- schlagen; (ugs.): am Ende, down, fix und fer-
terr. , schweiz.): eruieren. tig, geschafft, kaputt.
erkundigen, sich 2. a) ruiniert; (ugs.): ein toter Mann, unten
anfragen, fragen, sich informieren, um Aus- durch; (salopp): geliefert. b) abgewirtschaftet,
kunft bitten; (schweiz.): nachfragen; bankrott; (ugs.): abgebrannt; (österr. ,
(Amtsspr.): Erkundigungen einziehen. schweiz. ugs.): stier; (ugs. scherzh.): pleite;
erlahmen (salopp): machulle.
a) ermüden, erschlaffen; (ugs.): abschlaffen, erleichtern
durchhängen, schlapp werden. b) abklingen, 1. bequemer/einfacher machen.
abnehmen, sich legen, nachlassen, zurückge- 2. Geld abnehmen; (ugs.): schröpfen; (ugs.
hen; (geh.): schwinden. abwertend): ausnehmen.
erlangen erleichtert
bekommen, erhalten, kriegen. a) befreit, erlöst. b) froh, glücklich; (ugs.):
Erlass heilfroh.
Anordnung, Verfügung, Verordnung. erleiden
erlassen a) ausgesetzt sein, durchstehen, erdulden, er-
1. anordnen, verfügen. tragen, verkraften; verschmerzen; (ugs.):
2. entbinden, freistellen; (geh.): entheben. durchmachen. b) einstecken müssen, erfah-
(bildungsspr.): dispensieren. ren.
erlauben erlernen
1. a) bewilligen, billigen, durchgehen lassen, sich aneignen, erwerben; (ugs.): sich anler-
einwilligen, genehmigen, gestatten, gewäh- nen.
ren [lassen], zubilligen; (ugs.): absegnen; erlesen
(Amtsspr.): stattgeben. b) befugen, berechti- ausgesucht, edel, exquisit, fein, kostbar, vor-
gen, bevollmächtigen, ermächtigen, Voll- züglich.
macht erteilen; (bildungsspr.): autorisieren, erleuchten
legitimieren. beleuchten, erhellen.
2. ermöglichen. erlogen
erlauben, sich aus der Luft gegriffen, erfunden, unaufrich-
a) sich anmaßen; (geh.): sich erdreisten; tig, unglaubhaft, verzerrt, voller Lügen; (bil-
111 Erlös – erpressen
dungsspr.): fiktiv; (salopp): erstunken und er- ren, wiederherstellen; (schweiz.): revidieren;
logen. (bes. österr.): revitalisieren; (bildungsspr.):
Erlös
Ertrag, Gewinn; (oft abwertend): Profit.
erlöschen
restaurieren; (ugs.): aufmöbeln.
2. aufleben lassen, beleben.
3. verlängern; (bes. österr.): prolongieren.
M
a) ausgehen, verlöschen. b) auslaufen, enden,
zum Erliegen kommen.
erneut
abermals, aufs Neue, neuerlich, nochmals,
M
erlösen
befreien, retten; (geh.): erretten.
ermächtigen
von Neuem; (ugs.): noch mal.
ernst
1. ernsthaft, nachdenklich.
M
befugen, berechtigen, bevollmächtigen.
ermahnen
2. bedeutungsvoll, gewichtig.
3. aufrichtig, ehrlich, seriös.
M
E
anhalten, ans Herz legen, mahnen.
ermäßigen
herabsetzen, reduzieren, senken, verbilligen,
4. bedrohlich, besorgniserregend, gefähr-
lich, kritisch.
Ernst
M
erpr

verringern; (ugs.): runtersetzen. 1. a) Ernsthaftigkeit; (geh.): Seriosität. b) auf-


Ermäßigung richtige/ehrliche Meinung.
Preisnachlass, Rabatt; (ugs.): Prozente; 2. a) Realität, Wirklichkeit. b) Bedrohlich-
(Kaufmannsspr.): Abschlag. keit, Gefährlichkeit.
ermatten ↑ ermüden. ernsthaft
ermessen 1. bitterernst, ernst, feierlich; (emotional
abschätzen, einschätzen, erfassen, erkennen. verstärkend): todernst.
ermitteln 2. ↑ ernstlich (1).
a) ausfindig machen, [heraus]finden, in Er- 3. ↑ ernstlich (2).
fahrung bringen; (österr.): stellig machen. 4. ↑ ernstlich (3).
b) errechnen, feststellen. c) ein Ermittlungs- ernstlich
verfahren durchführen, Ermittlungen anstel- 1. ausdrücklich, eindringlich, entschieden,
len, untersuchen. ernst, ernsthaft, nachdrücklich.
ermöglichen 2. aufrichtig, echt, ehrlich, ernst [gemeint],
die Möglichkeit geben, erlauben, gestatten, ernsthaft.
möglich machen. 3. bedrohlich, ernst, ernsthaft.
ermorden ernten
morden, töten, umbringen; (salopp): kaltma- 1. einfahren; (österr.): fechsen.
chen, killen, umlegen; (verhüll.): beseitigen. 2. bekommen, erhalten; (geh.): bedacht wer-
ermüden den.
1. abbauen, erlahmen, erschlaffen; (geh.): er- erobern
matten; (ugs.): abschlaffen, durchhängen, 1. besetzen, einnehmen, in Besitz nehmen;
schlappmachen. (Milit.): nehmen.
2. anstrengen, aufreiben, auslaugen, er- 2. bekommen, erhalten, erlangen, gewinnen.
schöpfen, mitnehmen, strapazieren; (geh.): eröffnen
ermatten; (ugs.): schlauchen. 1. in Betrieb nehmen, zugänglich machen;
ermuntern (ugs.): aufmachen, aus der Taufe heben.
animieren, anregen, motivieren, zuraten. 2. aufnehmen, in Angriff nehmen, in die
ermutigen Wege leiten, in Gang bringen/setzen. (ugs.):
bestärken, ermuntern, [gut] zureden, Mut aufmachen.
machen/zusprechen, unterstützen, zuraten. 3. anfangen, beginnen, einleiten, in Gang
ernähren bringen.
1. mit Nahrung versorgen, nähren, verkösti- 4. mitteilen; (geh.): unterbreiten.
gen. 5. bereitstellen, bieten, öffnen, zugänglich
2. unterhalten, versorgen. machen.
ernähren, sich erörtern
1. essen, leben, zu sich nehmen. abhandeln, behandeln, diskutieren.
2. existieren. Erörterung
ernennen Behandlung, Besprechung, Diskussion.
berufen, bestimmen, einsetzen, verpflichten. erotisch
erneuerbar a) mit Sex-Appeal, sinnlich, verführerisch;
recycelfähig, regenerativ, wiederverwertbar. (ugs.): sexy. b) sexuell.
erneuern erpressen
1. a) austauschen, auswechseln, erneuen, er- bedrohen, nötigen, unter Druck setzen,
setzen. b) instand setzen, renovieren, sanie- zwingen.
erproben – ersetzen 112

erproben 3. anmuten, aussehen, sich darstellen,


ausprobieren, einer Prüfung unterziehen, scheinen, vorkommen, wirken, sich zeigen.
M probieren, testen.
erraten
ausfindig machen, herausfinden, raten;
Erscheinung
1. (bildungsspr.): Phänomen, Symptom.
2. Erscheinungsbild, Figur, Gestalt.
M (ugs.): herausbekommen, [he]rauskriegen,
rausfinden.
3. Fata Morgana, Traumbild, Vision.
erschießen

M errechnen
ausrechnen, ermitteln.
erregen
niederschießen, töten; (geh.): erlegen, nie-
derstrecken; (ugs.): totschießen; (salopp):
umlegen; (salopp abwertend): abknallen.
ME 1. aufregen, in Erregung versetzen. (bil-
dungsspr.): echauffieren; (ugs.): an die Nieren
erschlagen
töten, totprügeln, totschlagen.
Merpr gehen; (veraltet): alterieren.
2. auslösen, bewirken, erzeugen, hervorru-
fen, verursachen.
erschließen
1. kultivieren, nutzbar machen, urbar ma-
chen, zugänglich machen; (schweiz.): urbari-
erregen, sich sieren; (Amtsspr.): aufschließen.
ärgerlich werden, auf brausen, sich aufregen, 2. ableiten, ermitteln, folgern, herleiten,
außer sich geraten, sich empören, sich erei- schließen.
fern; (ugs.): in Rage geraten, Zustände be- erschöpfend
kommen/kriegen; (österr. ugs.): sich aufpu- a) ausführlich, in allen Einzelheiten, lang und
deln. breit; (bildungsspr.): in extenso, minutiös.
Erreger b) beschwerlich, strapaziös, zermürbend;
Krankheitserreger, Virus. (ugs.): stressig; (scherzh.): schweißtreibend.
Erregung erschöpft
Ärger, Aufregung, Empörung, Entrüstung, 1. aufgebraucht, ausgegangen, nicht mehr
Wut, Zorn; (ugs.): Rage. verfügbar; zu Ende; (südd. , österr. ugs.): gar;
erreichen (ugs.): alle.
1. herankommen, heranreichen, gelangen. 2. abgekämpft, abgespannt, ausgelaugt,
2. a) hingelangen, hinkommen. sich Zutritt müde, überanstrengt, überarbeitet; (ugs.):
verschaffen. b) einholen; (geh.): ereilen. abgeschlafft, kaputt, schlapp.
1
3. antreffen, in Kontakt/Verbindung treten, erschrecken
vorfinden. einen Schreck bekommen, zusammenfahren,
4. ausrichten, Erfolg haben, erlangen, errin- zusammenschrecken, zusammenzucken;
gen, erwirken, erzielen, zustande/zuwege (ugs.): einen Schreck kriegen.
2
bringen. erschrecken
errichten einen Schreck einjagen, entsetzen, schockie-
1. auf bauen, aufrichten, erbauen. ren; (ugs.): schocken.
2. begründen, einrichten, ins Leben rufen, erschüttern
schaffen, stiften. 1. durchrütteln, erzittern/vibrieren las-
erringen sen.
erzielen, gewinnen. 2. bewegen, ergreifen, nahegehen, zu Herzen
erröten gehen.
[scham]rot werden; (geh.): erglühen; (ugs.): Erschütterung
einen roten Kopf kriegen. 1. Beben, Stoß, Vibration, Zittern.
Ersatz 2. Betroffenheit, Ergriffenheit, Rührung,
Abfindung, Abgeltung, Ausgleich, Entschä- Schock.
digung, Entsprechung; (Wirtsch.): Kompen- erschweren
sation. beeinträchtigen, behindern, belasten,
erschaffen hemmen, komplizieren, Schwierigkeiten
begründen, entwickeln, hervorbringen, ins machen.
Leben rufen, schaffen; (bildungsspr.): kreie- erschwerend
ren. beeinträchtigend, belastend, nachteilig, ne-
erscheinen gativ.
1. a) erkennbar werden, in Erscheinung tre- erschwinglich
ten, sichtbar/wahrnehmbar werden, sich zei- nicht teuer, [preis]günstig, preiswert.
gen, zum Vorschein kommen, zutage treten. ersetzen
b) auftreten, sich einfinden, sich einstellen, 1. a) austauschen, auswechseln. b) [als Er-
eintreffen, kommen. satz] einspringen, vertreten.
2. aufgelegt/ediert/gedruckt werden, he- 2. ausgleichen, erstatten, [rück]vergüten;
rauskommen, verlegt/veröffentlicht werden. (geh.): begleichen; (ugs.): wettmachen.
113 ersichtlich – erwärmen
ersichtlich dauern, dauern, sich hinziehen. c) einbezie-
erkennbar, klar, offensichtlich, plausibel, hen, umfassen.
sichtbar.
ersinnen
sich ausdenken, erdenken, erfinden, in die
ersuchen
auffordern, bitten; (geh.): [sich] erbitten;
(österr.): ansuchen.
M
Welt setzen, sich überlegen; (geh.): aussin-
nen, erdichten.
Ersuchen
Anliegen, Ansuchen, Aufforderung,
M
ersparen
1. sparen, zurücklegen; (schweiz.): erhausen.
2. beschützen, bewahren, fernhalten, ver-
Bitte.
erteilen
geben, zukommen lassen; (geh.): zuteilwer-
M
schonen.
ersparen, sich
den lassen.
Ertrag
M
E
sich schenken, vermeiden, umgehen, unter-
lassen; (ugs.): bleiben lassen, sein lassen.
Ersparnis
1. Ausbeute, Ernte[ergebnis].
2. Einnahme, Erlös, Gewinn; (oft abwer-
tend): Profit.
M
erwä

Erspartes, Notgroschen, Polster, Rücklage. ertragen


erst aushalten, durchhalten, erdulden, erleiden,
1. a) zuerst, zunächst. b) anfangs, zu An- hinnehmen, sich schicken, überstehen, ver-
fang/Beginn, zuerst, kraften; (ugs.): durchmachen.
2. a) nicht eher/früher als. b) [bislang] nur, erträglich
gerade [einmal], nicht mehr als. annehmbar, leidlich, passabel; (bildungsspr.):
erstatten akzeptabel; (ugs. scherzh.): durchwachsen,
ersetzen, [rück]vergüten, wettmachen, zu- mittelprächtig; (schweiz. , österr. , sonst veral-
rückzahlen; (geh.): begleichen. tet): etwelchermaßen.
erstaunen ertragreich
1. in Staunen/Verwunderung versetzen, einträglich, fruchtbar, gewinnbringend; (bil-
überraschen, verblüffen, verdutzen. dungsspr.): lukrativ.
2. erstaunt sein, verblüfft/verdutzt sein; erträumen
(ugs.): platt sein; (salopp): baff sein. a) erhoffen, [herbei]wünschen; (geh.): erseh-
erstaunlich nen. b) ausdenken, sich ausmalen, sich vor-
1. a) beachtlich, bemerkenswert, überra- stellen.
gend, überwältigend; (ugs.): toll, unglaub- ertrinken
lich; (ugs. emotional): kolossal, sagenhaft. im Wasser umkommen, untergehen; (geh.
b) merkwürdig, ungewöhnlich, verblüf- verhüll.): auf See bleiben.
fend. erübrigen
2. a) enorm, ungeheuer; (ugs.): unglaublich; einsparen, übrig behalten/haben, vom
(oft emotional): riesig. b) ↑ sehr. Munde absparen.
erstaunt erübrigen, sich
verblüfft, verdutzt, verwundert, überrascht; hinfällig werden, nicht mehr nötig sein,
(ugs.): perplex, platt; (salopp): baff. überflüssig sein.
erstechen eruieren
niederstechen; (geh.): erdolchen. ermitteln, feststellen, herausfinden.
erstellen erwachen
1. auf bauen, aufrichten, erbauen, errichten. a) aufwachen, munter/wach werden, zu sich
2. anfertigen, ausarbeiten, verfassen, verfer- kommen. b) geweckt/wach werden; (geh.):
tigen. sich regen.
1
erstklassig erwachsen
ausgezeichnet, exquisit, hochwertig, quali- sich heranbilden, sich herausbilden, sich ent-
tätvoll, überragend, vortrefflich, vorzüglich; falten, entstehen, sich entwickeln.
2
(ugs.): [aller]erste Sahne, hochkarätig. erwachsen
erstmals groß, mündig, reif, volljährig.
das erste Mal, erstmalig, zum ersten Mal. erwägen
erstreben abwägen, bedenken, durchdenken, prüfen,
hinzielen, streben nach, zu erlangen/errei- überdenken, überlegen.
chen/verwirklichen suchen; (geh.): anstre- erwähnen
ben. anbringen, anführen, anmerken, ansprechen,
erstrebenswert berühren, zur Sprache bringen.
begehrenswert, wünschenswert. erwärmen
erstrecken, sich a) aufwärmen, warm machen. b) gewinnen,
a) sich ausdehnen, gehen bis, reichen. b) an- einnehmen.
erwärmen – Essenz 114

erwärmen, sich erzählen


a) warm werden. b) angetan sein, Gefallen a) plaudern, schildern, vortragen, zum Bes-

M finden an, eingenommen sein.


erwarten
1. entgegensehen.
ten geben; (ugs. abwertend): ausposaunen;
(südd. , österr. ugs.): ratschen; (südd. , schweiz.
ugs.): rätschen. b) ausführen, berichten. c) an-
M 2. a) für wahrscheinlich halten, kommen se-
hen, rechnen mit, vermuten. b) sich erhoffen,
vertrauen, mitteilen.
Erzählung

M sich versprechen von.


Erwartung
Annahme, Aussicht, Glaube, Optimis-
Geschichte; (ugs.): Story.
erzeugen
1. auslösen, bewirken, erregen, hervorrufen,
ME mus, Vermutung, Vertrauen, Zukunfts-
glaube.
verursachen.
2. anfertigen, herstellen, machen, produzie-

Merwä erwehren, sich


abwehren.
erweisen
ren, verfertigen.
Erzeugnis
Artikel, Fabrikat, Produkt; (Fachspr.): Ware.
1. beweisen, nachweisen; (schweiz.): weisen. erziehen
2. entgegenbringen; (geh.): bezeigen, zuteil- 1. a) aufziehen, bilden, formen, großziehen.
werden lassen. b) anleiten, ausbilden, befähigen, beibringen,
erweisen, sich lehren, schulen, unterrichten; (geh.): unter-
sich herausstellen, sich bestätigen, sich ent- weisen.
puppen. 2. ziehen, züchten.
erweitern Erziehung
aufstocken, ausbauen, ausdehnen, auswei- 1. Ausbildung, Schulung, Unterweisung.
ten, ergänzen, verbreitern, vermehren, ver- 2. Anstand, Benehmen, Kinderstube, Ma-
größern. nieren, Schliff, Umgangsformen; (ugs.): Be-
Erwerb nimm.
a) Arbeit, Beschäftigung, Tätigkeit. b) An- erzielen
schaffung, Kauf. erreichen, erwirken.
erwerben erzürnen
1. a) sich aneignen, bekommen, erhalten, er- auf bringen, aufregen, entrüsten, erhitzen,
langen, gewinnen, verdienen; (ugs.): kriegen. verärgern, wütend/zornig machen.
b) sich aneignen, erarbeiten, erlernen, lernen. eskalieren
2. anschaffen, erhandeln, erstehen, erstei- 1. erhöhen, steigern, verschärfen, zuspitzen;
gern, kaufen, sich versorgen; (schweiz.): pos- (ugs.): anheizen.
ten; (ugs.): sich zulegen. 2. sich ausweiten, sich steigern, sich ver-
erwerbsfähig schärfen, sich zuspitzen.
arbeitsfähig, dienstfähig. essbar
erwerbslos bekömmlich, genießbar, verzehrbar.
arbeitslos. essen
erwidern genießen, sich gütlich tun, konsumieren,
1. antworten, einwenden, einwerfen, entge- schlemmen, zu sich nehmen; (geh.): verspei-
genhalten, entgegnen. sen; (geh. od. Fachspr.): verzehren; (ugs.): fut-
2. reagieren auf. tern, verdrücken, verputzen; (österr. ugs.):
Erwiderung habern; (salopp): mampfen, sich vollfressen;
Antwort, Einwand, Entgegnung; (bildungs- (derb): fressen; (scherzh.): sich einverleiben;
spr. , Rechtsspr.): Replik; (ugs.): Konter. (ugs. scherzh.): vertilgen.
erwirken Essen
bewirken, durchsetzen, erreichen, herbeifüh- 1. a) Mahlzeit; (geh.): Mahl. b) Dinner, Ge-
ren, zustande/zuwege bringen. lage; (geh.): Bankett, Diner, Souper.
erwischen 2. Abendbrot, Frühstück, Gericht, Imbiss,
1. a) fassen, ergreifen; (ugs.): schnappen. Mahlzeit, Menü, Nachspeise, Nachtisch,
b) ertappen, überraschen. (veraltet): attrap- Snack, Speise; (salopp): Futter; (derb): Fraß.
pieren. 3. Beköstigung, Kost, Nahrung, Nah-
2. a) zu fassen bekommen. b) antreffen, er- rungsmittel, Verpflegung; (geh.): Speis
reichen. und Trank.
erwünscht Essenz
passend, recht, willkommen, wünschens- 1. das Wesentlich[st]e, Gehalt, Hauptsache,
wert; (schweiz.): gefreut. Kern, der springende Punkt; (bildungsspr.):
erwürgen Substanz; (ugs.): das A und [das] O.
erdrosseln, strangulieren. 2. Extrakt; (bes. Chemie): Konzentrat.
115 etabliert – exzellent
etabliert existieren
angepasst, bürgerlich. 1. bestehen, da sein, [vorhanden] sein.
Etage
Geschoss, Stock[werk].
Etappe
2. leben, sein Auskommen haben.
exklusiv
1. a) fein, vornehm. b) anspruchsvoll, exqui-
M
a) [Strecken]abschnitt, Teilstrecke. b) Zeitab-
schnitt, Zeitspanne; (bildungsspr.): Periode.
sit, vorzüglich; (geh.): erlesen.
2. ausschließlich, eigens, speziell.
M
Etat
Staatshaushalt, Finanzen; (Politik, Wirtsch.):
Budget.
Exkursion
Forschungsreise, Studienfahrt.
exotisch
M
Etikett
Aufkleber, Schildchen, Sticker; (schweiz. , ös-
a) fremd[artig], fremdländisch. b) ausgefal-
len, ungewöhnlich.
M
E
terr. , sonst veraltet): Etikette; (Werbespr.): La-
bel.
Etui
Expedition
1. Forschungsreise.
2. Versand[abteilung]; (österr.): Expedit.
M
exze

Futteral, Hülle. Experiment


etwa Test, Untersuchung, Versuch.
circa, ungefähr; (ugs.): über den Daumen ge- Experte, Expertin
peilt; (österr. ugs.): überhapps. Autorität, Kapazität, Spezialist, Spezialistin;
etwas (bildungsspr.): Koryphäe; (ugs.): Ass.
ein bisschen, eine Idee, eine Kleinigkeit, ein explodieren
[klein] wenig, eine Spur; (ugs.): ein Tick; 1. detonieren, platzen; (geh.): bersten; (ugs.):
(südd. , österr. ugs.): ein bisse[r]l. hochgehen, in die Luft fliegen.
euphorisch 2. auf brausen, auffahren, außer sich gera-
außer sich, ekstatisch, überschwänglich, ver- ten, platzen, rasen; (ugs.): hochgehen, in die
zückt; (ugs.): ausgeflippt, high. Luft gehen.
evakuieren Explosion
a) aussiedeln, fortbringen, umsiedeln. b) auf- Ausbruch, Detonation, Entladung.
geben, frei machen, leeren, räumen. explosiv
eventuell a) feuergefährlich, leicht explodierend. b) hei-
möglicherweise, unter Umständen, viel- kel, spannungsgeladen; (bildungsspr.): bri-
leicht. sant; (ugs.): heiß. c) cholerisch, hitzig, hitz-
ewig köpfig.
1. endlos, unendlich, unvergänglich, zeitlos. Export
(dichter. veraltet): ewiglich. Ausfuhr, Außenhandel.
2. andauernd, beständig, fortgesetzt, fort- exportieren
während, laufend, ständig, stetig, unablässig, ausführen, ins Ausland verkaufen.
unaufhörlich, unentwegt, ununterbrochen. exquisit
exakt ausgesucht, ausgewählt; (geh.): erlesen, edel.
akkurat, genau; (bildungsspr.): präzise. extra
Exaktheit 1. für sich, gesondert.
Akkuratesse, Genauigkeit; (bildungsspr.): 2. besonders, über das bliche hinaus, zu-
Präzision. sätzlich.
Examen 3. ausdrücklich, eigens, speziell.
Prüfung. Extrakt
Exempel Auszug, Essenz.
Einzelfall, Musterbeispiel, Vorbild; (bil- extravagant
dungsspr.): Modell, Paradigma. aus dem Rahmen fallend, ausgefallen, außer-
Exemplar gewöhnlich.
Einzelstück, Stück. extrem
exerzieren 1. äußerst...; (bildungsspr.): maximal.
1. ausbilden, militärische bungen machen. 2. ↑ exzentrisch.
2. a) [ein]üben; (ugs.): trainieren. b) anwen- 3. ↑ sehr.
den, praktizieren. Extremist, Extremistin
Exil Fundamentalist, Fundamentalistin, Radika-
Emigration, Exilheimat, Exilzeit. ler, Radikale.
Existenz extremistisch
1. a) Bestehen, Vorhandensein. b) Leben; extrem, radikal.
(geh.): Dasein. exzellent
2. materielle Grundlage, Lebensgrundlage. ausgezeichnet, erstklassig, hervorragend;
exzentrisch – fallen 116

(ugs.): klasse, spitze, super; (österr. ugs.): Fahne


klass; (ugs. , bes. südd. , österr. , schweiz.): sau- Banner, Flagge, Stander, Wimpel; (See-
M ber [sauber].
exzentrisch
ausgefallen, extravagant, extrem, über-
mannsspr.): Gösch.
Fahrbahn
Bahn, Spur, Straße.
M spannt. fahren
1. brausen, knattern, kriechen, rollen, sau-

M sen, tuckern; (ugs.): düsen, flitzen, kurven,


kutschieren, zockeln, zuckeln; (salopp ugs.):

Ff
gurken.
ME 2. reisen.
3. lenken, steuern; (Amtsspr.): führen.

Mexze 4. befördern, bringen, transportieren, über-


führen.
Fahrer, Fahrerin
Chauffeur, Chauffeurin, Lenker, Lenkerin.
fahrig
flatterig, nervös, unaufmerksam, unkonzen-
fabelhaft triert, unkoordiniert, zerstreut.
außergewöhnlich, großartig, hervorragend, Fahrkarte
famos, fantastisch; (ugs. , bes. südd. , österr. , Fahrausweis, Fahrschein, Ticket; (schweiz. ,
schweiz.): sauber. sonst veraltet): Billett.
Fabrik fahrlässig
Betrieb, Firma, Unternehmen. achtlos, leichtsinnig, unachtsam, unvorsich-
Fabrikat tig.
Artikel, Erzeugnis, Produkt, Ware. Fahrrad
fabrizieren Bike, Rad; (schweiz.): Velo.
a) zustande bringen; (ugs.): zurechtbasteln; Fahrstuhl
(ugs. abwertend): zusammenschustern. b) an- Aufzug, Lift, Paternoster.
richten; (ugs.): anstellen; ausfressen; (ugs. Fahrt
scherzh.): verbrechen. 1. Geschwindigkeit, Tempo.
Fach 2. Reise, Tour; (ugs.): Trip.
1. Kasten, Schublade. Fährte
2. a) Bereich, Branche, Disziplin, Domäne, Spur.
Gebiet, Ressort. b) Lehrfach, Unterrichts- Fahrzeug
fach; (österr.): Gegenstand. Transportmittel, Wagen, Verkehrsmittel;
fachmännisch (geh. , auch scherzh.): Gefährt; (ugs. scherzh.):
gekonnt, kompetent, professionell, sachver- fahrbarer Untersatz; (oft abwertend): Vehikel.
ständig; (bildungsspr.): qualifiziert. Faible
fade Hang, Neigung, Schwäche, Vorliebe.
1. abgestanden, schal. fair
2. farblos, langweilig, ohne [jeden] Reiz. anständig, korrekt.
Faden Fairness
Bindfaden, Garn, Schnur, Zwirn. Anstand, Korrektheit.
fadenscheinig faktisch
1. abgetragen, abgenutzt, abgewetzt, abge- de facto, tatsächlich, wirklich.
scheuert, schäbig. Faktor
2. durchsichtig, unglaubwürdig, vordergrün- Aspekt, Gesichtspunkt, Umstand.
dig. fakultativ
fähig freigestellt, wahlweise.
befähigt, begabt, geschickt, kompetent, Fall
tüchtig; (bildungsspr.): qualifiziert. 1. a) Absturz, Sturz. b) Untergang, Verfall.
Fähigkeit 2. Angelegenheit, Erscheinung, Sache; (ugs.):
Befähigung, Begabung, Kompetenz, Qualifi- Geschichte.
kation, Tüchtigkeit. 3. Rechtsangelegenheit, Streitfall.
fahl Falle
blass, bleich, farblos, käsig; (emotional ver- a) Netz, Schlinge. b) Hinterhalt, List, Trick.
stärkend): kreideblass. fallen
fahnden 1. a) abstürzen, stürzen, umfallen, umkip-
ermitteln, suchen. pen, umstürzen; (ugs.): plumpsen; ( fam.):
117 fällen – fassen
purzeln. b) ausrutschen, hinfallen, hinstür- Fanatiker, Fanatikerin
zen; (geh.): ausgleiten; (ugs.): [hin]fliegen. Eiferer, Eiferin; (bildungsspr.): Zelot, Zelotin.
2. abnehmen, nachlassen, sinken, sich ver-
ringern, zurückgehen; (geh.): schwinden.
3. sein Leben verlieren, sterben, umkom-
fanatisch
blindgläubig, leidenschaftlich, unbekehrbar,
[wie] besessen.
M
men.
fällen
fangen
1. a) einfangen, erhaschen, erjagen, fischen.
M
abholzen, schlagen, umhauen, umschlagen;
(österr.): schlägern.
fallen lassen
b) dingfest machen, ergreifen, fassen, fest-
nehmen; (ugs.): schnappen.
2. auffangen, fassen, greifen.
M
1. loslassen, nicht festhalten.
2. a) ablassen, absehen, aufgeben, begraben,
fangen, sich
sich fassen, sich wieder beruhigen; (ugs.):
M
verzichten. b) sich abkehren, sich abwenden
von, sich lossagen; (geh.): Abstand nehmen.
3. anbringen, äußern, beiläufig bemerken/
sich abregen.
Fantasie
1. Einbildungskraft, Vorstellungsvermögen.
M
F
erwähnen.
fällig
2. Fantasiegebilde, Vorstellung.
fantasieren
M
fass
a) zahlbar, zu leisten/zahlen. b) geboten, not- 1. a) sich ausdenken; (geh.): erdichten; (ab-
wendig, unvermeidlich. wertend): spintisieren. b) sich ausmalen, er-
falsch träumen, sich vorstellen.
1. a) imitiert, unecht. b) gefälscht. 2. wirr reden.
2. a) irrig, unwahr, unzutreffend. b) fehler- fantasievoll
haft, nicht richtig, verkehrt. einfallsreich, erfinderisch, originell, schöpfe-
3. nicht angemessen, unangebracht, unpas- risch.
send. fantastisch
4. heuchlerisch, hinterhältig, unaufrichtig. 1. schrullig, seltsam, sonderbar, wunderlich.
fälschen 2. a) großartig, phänomenal, prächtig, wun-
manipulieren, nachmachen; (bildungsspr.): derbar. b) enorm, ungeheuer[lich]; (ugs.): un-
falsifizieren; (ugs.): faken. glaublich.
fälschlich Farbe
irrigerweise, irrtümlich, irrtümlicherweise, 1. Farbton, Kolorierung, Kolorit, Nuance,
unzutreffend, versehentlich. Tönung.
Fälschung 2. Färbemittel, Farbstoff.
Kopie, Nachahmung; (bildungsspr.): Falsifi- färben
kat; (ugs.): Fake. 1. a) bunt/farbig machen, mit Farbe ver-
Falte sehen. b) aufhellen, blondieren, tönen.
Falz, Knick, Kniff. 2. abfärben, ausgehen, auslaufen.
falten farbig
falzen, in Falten legen, knicken, kniffen. bunt, farbenfreudig, farbenprächtig; (österr.):
Falten färbig; (ugs.): knallig, poppig; (emotional):
Furchen, Runzeln; (ugs.): Krähenfüße. kunterbunt.
faltig farblos
1. knittrig, zerknittert; (ugs.): knautschig, 1. durchsichtig, ohne Farbe, ungefärbt.
zerknautscht. 2. ausdruckslos, nichtssagend, schal, unauf-
2. durchfurcht, runzelig, zerfurcht. fällig, uninteressant, unscheinbar.
familiär Fasching ↑ Fastnacht.
1. persönlich, privat. faseln
2. informell, intim, natürlich, ungezwungen, (ugs. abwertend): labern, schwafeln, dummes
zwanglos. Zeug reden; (salopp abwertend): sülzen.
Familie Faser
Angehörige, Anhang; (abwertend): Bagage; Fädchen, Faden, Fussel.
(meist scherzh. od. abwertend): Sippe; (salopp Fass
abwertend): Mischpoke. Bottich, Tonne; (österr.): Gebinde.
Familienname fassen
Nachname, Personenname, Zuname. 1. erfassen, ergreifen, festhalten.
famos 2. anfassen, berühren.
ausgezeichnet, vortrefflich; (ugs.): großartig. 3. aufgreifen, dingfest machen, festnehmen,
Fan verhaften; (ugs.): erwischen, schnappen.
Aficionado, Aficionada, Anhänger, Anhänge- 4. anfallen, befallen, erfassen, ergreifen, pa-
rin, Freak. cken, überfallen, überkommen.
fassen – fein 118

5. aufnehmen können, hineingehen, [hi- fehlen


nein]passen, Platz haben. 1. a) nicht bestehen, nicht existieren/vor-

M 6. begreifen, durchschauen, erfassen, erken-


nen, realisieren, verstehen; (ugs.): kapieren.
fassen, sich
handen sein. b) abwesend sein; (geh.): nicht
zugegen sein; (iron.): durch Abwesenheit
glänzen. c) vermisst werden. d) verloren ge-
M sich fangen, sich wieder beruhigen; (ugs.):
sich abregen.
gangen sein, verschwunden sein.
2. hapern; (geh.): gebrechen; (oft geh.): man-

M Fassung
1. Einfassung, Umrahmung,.
2. a) sprachliche Form, Formulierung, Text,
geln.
3. (geh.): etwas Unrechtes tun, sich versün-
digen.
M Wortlaut. b) Bearbeitung, Version.
3. Haltung, Selbstbeherrschung.
Fehler
1. a) (ugs.): Patzer, Schnitzer. b) Fehlgriff,

MF fassungslos
außer sich, bestürzt, entgeistert, entsetzt,
sprachlos; (ugs.): perplex.
Panne, Versehen; (bildungsspr.): Fauxpas,
Lapsus; (ugs.): Ausrutscher.
2. a) Mangel, Manko, Nachteil; (geh.): Makel.
Mfass fast
annähernd, beinahe, nahezu; (ugs.): bald,
b) Defekt, Schaden.
fehlerfrei ↑ fehlerlos (a, b).
praktisch, um ein Haar. fehlerhaft
fasten 1. falsch, inkorrekt, unzutreffend.
Diät halten, nichts essen; (salopp): abspe- 2. beschädigt, defekt, schadhaft.
cken. fehlerlos
Fastnacht a) einwandfrei, fehlerfrei; (emotional): tadel-
Karneval; (südd. , schweiz.): Fasnacht; (bes. los. b) fehlerfrei, korrekt, richtig, zutreffend.
bayr. , österr.): Fasching. Fehlschlag
Faszination Misserfolg, Schlappe; (ugs.): Flop, Reinfall;
Anziehungskraft, Reiz, Zauber. (österr. ugs.): Aufsitzer; (salopp): Pleite.
fatal fehlschlagen
a) misslich, peinlich, unangenehm, unerfreu- missglücken, misslingen, scheitern;
lich. b) folgenschwer, verderblich, verhäng- (schweiz.): fehlen; (ugs.): schiefgehen.
nisvoll. Feier
fauchen Fest, Party; (ugs.): Fete.
schnauben, zischen; (südd. , österr.): pfau- Feierabend
chen. Betriebsschluss, Dienstschluss, Geschäfts-
faul schluss.
1. faulig, ungenießbar, verdorben. feierlich
2. anrüchig, bedenklich, fragwürdig; (geh.): festlich, würdevoll, würdig.
dubios; (bildungsspr.): suspekt. feiern
3. arbeitsscheu, träge, untätig; (geh.): a) festlich begehen. b) (bes. schweiz.): festen;
müßig, müßiggängerisch; (abwertend): be- (ugs.): abrocken, auf die Pauke hauen, ein
quem. Fass aufmachen. c) bejubeln, ehren, würdi-
faulen gen.
faul werden, schlecht/ungenießbar werden, feige
verderben, verfaulen. ängstlich, furchtsam, mutlos.
faulenzen Feigling
die Hände in den Schoß legen; (ugs.): Dau- (ugs.): Angsthase, Angsthäsin; (ugs. abwer-
men/Däumchen drehen, die Zeit totschla- tend): Waschlappen; (veraltend abwertend):
gen; (ugs. abwertend): bummeln. Memme.
Faulheit feilschen
Bequemlichkeit, Dolce Vita, Trägheit, Untä- (abwertend): schachern.
tigkeit; (geh.): Müßiggang. fein
Fauxpas 1. a) duftig, dünn, durchscheinend, durch-
Entgleisung, Taktlosigkeit; (bildungsspr.): sichtig, hauchzart, leicht, zart. b) eben-
Lapsus; (ugs.): Ausrutscher. mäßig, grazil, schön [geformt/gestaltet],
Fazit wohlgeformt; (geh.): edel. c) leise, verhalten,
1. Ergebnis; (bildungsspr.): Resultat. zart.
2. Schluss[folgerung]. 2. a) empfindlich, empfindsam, feinfühlig,
fegen sensibel. b) exakt, genau, scharf; (bildungs-
1. reinigen, sauber machen, säubern; spr.): präzise.
(schweiz.): wischen; (bes. südd.): [ab]kehren. 3. a) exquisit, vorzüglich; (geh.): erlesen.
2. rennen, sausen; (ugs.): flitzen, rasen. b) begrüßenswert, erfreulich, lobenswert,
119 Feind – fesselnd
schön; (schweiz.): gefreut. c) anständig, nett, fernhalten
solide; (schweiz.): recht. abweisen, abwehren, nicht herankommen
4. elegant, geschmackvoll, kultiviert, vor-
nehm.
Feind, Feindin
lassen.
fernhalten, sich
(geh.): sich entziehen, meiden.
M
Gegner, Gegnerin, Widersacher, Widersache-
rin; (bildungsspr.): Kontrahent, Kontrahen-
fernliegen
nicht aus sein auf, nicht beabsichtigen, nicht
M
tin.
feindlich
a) feindselig, gegnerisch; (bildungsspr.): hos-
bezwecken, nicht infrage kommen, nicht zur
Diskussion stehen.
fernsehen
M
til. b) verfeindet, zerstritten.
Feindschaft
(ugs.): ferngucken; (salopp): glotzen, vor der
Glotze sitzen; (ugs. , oft abwertend): in die
M
1. Feindseligkeit, Hass, Zank; (geh.): Zwie-
tracht.
2. Gegnerschaft, Unfriede.
Röhre gucken/starren.
Fernsehgerät
Fernsehapparat; (ugs.): Fernsehen, Fernseher,
M
F
feindselig
aggressiv, grimmig, hasserfüllt; (geh.): ani-
Glotzkiste, Mattscheibe; (salopp): Glotze;
(ugs. scherzh.): Guckkasten; (ugs. , oft abwer-
M
fess
mos; (ugs.): böse. tend): Röhre.
feinfühlig fertig
einfühlsam, empfindlich, empfindsam, fein- 1. abgeschlossen, ausgeführt, unter Dach
besaitet, sensibel, taktvoll, zartfühlend; (bil- und Fach, vollendet.
dungsspr.): sensitiv. 2. [abfahr]bereit, parat, so weit, startbereit;
Feinkost (geh.): gerüstet; (ugs. scherzh.): gestiefelt und
Delikatessen, Leckerbissen; (schweiz.): Co- gespornt.
mestibles; (bayr. , österr.): Schmankerln. 3. abgearbeitet, abgekämpft, ausgelaugt,
Feinschmecker, Feinschmeckerin erschöpft; (ugs.): abgeschlafft, am Ende,
Genießer, Genießerin, Gourmet. erledigt, erschlagen, fix und fertig, geschafft,
feist kaputt.
dick; (schweiz.): fest; (ugs.): mopsig; (ver- fertigbringen
hüll.): vollschlank; (emotional): fett. bewirken, fertigbekommen, in die Tat um-
Feld setzen, schaffen, tun, zustande/zuwege brin-
1. Acker[boden], Boden, [Stück] Land. gen; (schweiz.): bodigen; (ugs.): deichseln,
2. Bereich, Gebiet. Metier, Sachbereich, hinkriegen.
Sachgebiet, Sektor, Sparte, Sphäre, Tätig- fertigen
keitsbereich, Tätigkeitsfeld, Tätigkeitsgebiet, anfertigen, herstellen, machen; (Papierdt.):
Zweig; (geh.): Region. erstellen; (bes. Wirtsch.): produzieren.
Feldzug Fertigkeit
1. Angriff, Attacke, Offensive, Vorstoß. Erfahrung, Fähigkeit[en], Kompetenz, Me-
2. Aktion, Kampagne, Unternehmen, Unter- thode, Praxis, Routine, Technik, Geschick,
nehmung. Geschicklichkeit. bung, Vertrautheit,
Fell Wissen.
a) Haar[decke], Pelz. b) Balg, Haut. fertigmachen
Fels a) besiegen, bezwingen, erledigen; (schweiz.):
Felsen, Felsgestein, [totes] Gestein; bodigen; (Sport Jargon): abservieren.
(schweiz.): Fluh; (österr. , sonst landsch.): b) [ver]prügeln, [zusammen]schlagen. c) an-
Schrofen; (dicht. veraltet): Geklüft[e]. fahren, tadeln, zurechtweisen; (ugs.): zusam-
feminin menstauchen.
a) fraulich, weiblich. b) verweiblicht. fertigstellen
Ferien a) herrichten, vorbereiten, zubereiten, zu-
Urlaub; (österr.): Ferialzeit. rechtmachen. b) abschließen, beenden, den
fern letzten Schliff geben, erledigen, fertig ma-
abgelegen, entlegen, [weit] entfernt. chen, unter Dach und Fach bringen.
fernbleiben fesseln
ausbleiben, fehlen, nicht teilnehmen; (ugs.): 1. anketten, binden, Fesseln anlegen.
blaumachen, schwänzen. 2. begeistern, faszinieren, gefangen neh-
ferner men.
ansonsten, außerdem, darüber hinaus, des fesselnd
Weiteren, überdies, weiter[hin], zusätzlich; a) aufregend, dramatisch, faszinierend, mit-
(österr.): weiters; (schweiz.): im Weiteren, reißend, spannungsreich, spannungsvoll.
nebstdem. b) anziehend, attraktiv, bezaubernd, verfüh-
fest – fettarm 120

rerisch; (geh.): betörend; (ugs.): umwerfend, 2. abmachen, absprechen, ausmachen, ver-


toll. einbaren.
M fest
1. hart, steif.
2. haltbar, kräftig, robust, solide, stabil, wi-
festnageln
2. aufzeigen, hinweisen, nachweisen.
3. beim Wort nehmen, festlegen, verpflich-
M derstandsfähig.
3. straff.
ten.
festnehmen

M 4. bestimmt, energisch, entschieden, ent-


schlossen.
5. a) beharrlich, eisern, unbeirrbar, uner-
dingfest machen, erwischen, fassen, inhaftie-
ren, verhaften; (ugs.): schnappen.
Festplatte
M schütterlich; (geh.): unwandelbar. b) bindend,
endgültig; (österr.): fix; (bildungsspr.): defini-
(EDV): Harddisk.
festsetzen

MF tiv.
6. geregelt, konstant, permanent, stabil.
Fest
1. ↑ festlegen (1).
2. einsperren, inhaftieren; (österr. ugs.): ein-
kasteln; (salopp): einlochen.
Mfest 1. Feier, Party; (schweiz.): [Fest]anlass;
(ugs.): Budenzauber, Fete; (salopp): Sause.
festsetzen, sich
a) sich ablagern, sich ansammeln, haften
2. Feiertag, Festtag. bleiben. b) [festen] Fuß fassen, sich nieder-
festbeißen, sich lassen, Wurzeln schlagen.
hartnäckig festhalten, nicht aufgeben, sich feststehen
versteifen. a) beschlossen/entschieden sein, festgelegt
festfahren sein; (österr.): fix sein; (bildungsspr.): defini-
festhängen, festlaufen, festliegen, festsit- tiv sein. b) außer Zweifel stehen, sicher/ge-
zen, ins Stocken geraten, nicht weiter- wiss sein.
kommen, stecken bleiben; (bildungsspr.): feststehend
stagnieren. a) bestimmt, fest, festgelegt, fix, geregelt,
festgefahren gleichbleibend, invariabel, konstant, unver-
in einer Sackgasse, ins Stocken geraten; änderlich; (bildungsspr.): stereotyp. b) amt-
(schweiz.): verharzt, verhockt; (bildungsspr.): lich, ausgemacht, beschlossen, besiegelt, bin-
stagniert. dend, endgültig, fest, geltend, gewiss, gültig,
festhalten sicher, unabänderlich, unumstößlich, unwi-
1. erfassen, [er]greifen, nicht loslassen. derruflich, verbindlich, verbürgt, vereinbart,
2. a) aufnehmen, aufschreiben, aufzeichnen, verpflichtend, wahr; (bildungsspr.): definitiv,
eintragen, notieren, verdaten, verkarten, ver- obligatorisch; (veraltend): obligat.
zeichnen. b) registrieren, sich vergegenwärti- feststellen
gen, zur Kenntnis nehmen; (österr.): ausneh- a) ermitteln, in Erfahrung bringen, klären;
men. (bildungsspr.): eruieren. b) bemerken, entde-
3. aufrechterhalten, nicht ablassen von, cken, erkennen, registrieren; (österr.): aus-
nicht aufgeben. nehmen. c) anmerken, [ausdrücklich] erwäh-
festigen nen, äußern, bemerken, erklären, sagen.
bekräftigen, kräftigen, stabilisieren, stärken, Fete
vertiefen. Feier, Fest, Party; (ugs.): Budenzauber; (sa-
festlegen lopp): Sause.
1. beschließen, bestimmen, betonieren, ent- fett
scheiden, regeln, verfügen, verordnen, vor- 1. a) fettreich, gehaltvoll. b) fettig, ölig,
schreiben. speckig, überfettet. c) beleibt, dick, füllig,
2. binden, verpflichten. korpulent; (schweiz.): fest; (ugs.): kompakt;
festlegen, sich (meist abwertend): feist; (ugs. abwertend):
sich binden, verbindlich zusagen, sich ver- speckig.
pflichten. 2. a) ergiebig, ertragreich, fruchtbar, üppig.
festlich b) einträglich, gewinnbringend, profitabel,
a) feierlich, glanzvoll, prachtvoll. b) fein; reich, üppig; (bildungsspr.): lukrativ. c) (ugs.):
(ugs.): piekfein. klasse, super, toll; (österr. ugs.): klass; (ugs. ,
festliegen bes. südd. , österr. , schweiz.): sauber; (salopp):
1. festgefahren sein, nicht weiterkommen; cool; (salopp, bes. Jugendspr.): geil.
(Seemannsspr.): auf Grund gelaufen sein. Fett
2. feststehen, sicher sein; (bildungsspr.): de- 1. Butter, Margarine, Öl, Schmalz.
finitiv sein. 2. Fettpolster; (ugs. scherzh.): Speck.
festmachen fettarm
1. befestigen, fest anbringen. fettfrei, kalorienarm, leicht, light, mager.
121 fetten – findig
fetten (emotional): scheußlich; (südd. , österr. ugs.):
einfetten, einsalben, mit Fett einreiben; greislich; (abwertend): widerlich.
(ugs.): einschmieren; (Technik): abschmieren.
fettig
a) fetthaltig. b) ölig, speckig, überfettet.
Figur
1. Gestalt, Statur, Wuchs; (schweiz. ugs.):
Postur.
M
Fetzen
1. a) Schnipsel, Schnitzel, Streifen, Stück;
2. Plastik, Skulptur, Standbild, Statue.
3. a) Mensch, Person, Persönlichkeit; (bil-
M
(ugs.): Schnippel. b) Ausschnitt, Bruchstück,
Partie, Passage, Stelle, Stück.
2. Lappen, Lumpen.
dungsspr.): Individuum; (ugs.): Typ. b) Rolle.
Fiktion
Dichtung, Erfindung.
M
feucht
klamm, nass.
fiktiv
ausgedacht, [frei] erfunden, nicht wirklich.
M
feuchtfröhlich
angeheitert, ausgelassen; (ugs.): angesäuselt,
beschwipst; (österr. ugs.): dulliäh; (scherzh.):
Filiale
Agentur, Geschäftsstelle, Niederlassung,
Zweigstelle; (österr.): Expositur; (schweiz.):
M
F
bierselig.
Feuchtigkeit
Ablage.
filmen
M
find
Nässe; (geh. , Fachspr.): Feuchte; (Geogr.): Hu- abdrehen, auf die Leinwand bannen, aufneh-
midität. men, aufzeichnen, drehen; (ugs.): kurbeln.
feudal Filter
vornehm; (ugs.): piekfein; (öfter spött.): no- 1. Sieb.
bel. 2. (Fot.): Maske, Weichzeichner.
Feuer filtern
1. Brand, Flammen; (geh.): Feuersbrunst. seihen, sieben; (bes. Fachspr.): filtrieren.
2. Begeisterung, Leidenschaft, Schwung, filzen
Temperament; (bildungsspr.): Drive, Elan. a) durchsuchen, inspizieren, kontrollieren.
feuern b) ausnehmen, berauben, bestehlen; (ugs.
1. heizen. scherzh.): erleichtern.
2. schleudern, werfen; (ugs.): knallen, pfef- Fimmel
fern, schmeißen. fixe Idee, Marotte, Schrulle, Spleen, Tick.
3. entlassen, kündigen; (ugs.): rauswerfen, Finale
vor die Tür setzen; (österr. ugs.): den Weisel 1. Abschluss, Ausgang, Ende, Schluss.
geben; (verhüll.): freistellen. 2. Endspiel.
feurig Finanzen
dynamisch, heißblütig, leidenschaftlich, 1. Finanzwesen, Geldwesen.
temperamentvoll. 2. Einkünfte, Etat, Vermögen; (Politik,
Fiasko Wirtsch.): Budget; (Wirtsch.): Haushalt.
Desaster, Fehlschlag, Misserfolg; (ugs.): Rein- 3. Barschaft, Geld, Mittel, Vermögen; (ugs.):
fall; (österr. ugs.): Aufsitzer. Moneten; (salopp): Kohle.
ficken finanziell
Geschlechtsverkehr haben, koitieren, Sex ha- geldlich, materiell, wirtschaftlich.
ben; (ugs.): ins Bett gehen/steigen, mit finanzieren
jmdm. pennen; (ugs. verhüll.): es treiben; (sa- 1. aufkommen, bezahlen, sponsern.
lopp): bumsen, es jmdm. besorgen, vögeln. 2. auf Kredit/auf Raten kaufen; (ugs.): auf
fidel Pump kaufen.
fröhlich, lustig, munter, vergnügt; (ugs.): auf- finden
gedreht, aufgekratzt; (österr. ugs.): dulliäh; 1. a) auffinden, aufspüren, aufstöbern, entde-
(schweiz. ugs.): glatt. cken, stoßen auf, vorfinden. b) bekommen, er-
Fieber langen, erwerben. c) aufdecken, ermitteln, fest-
(Med.): [erhöhte] Temperatur. stellen, herausfinden; (bildungsspr.): eruieren.
fieberhaft 2. antreffen, vorfinden.
1. fiebrig; (Med.): febril. 3. denken, der Meinung sein, glauben, mei-
2. erregt, fiebrig, hektisch; (ugs.): kribbe- nen.
lig. finden, sich
fiebern 1. [wieder] auftauchen, zum Vorschein kom-
1. Fieber/Temperatur haben, fiebrig sein. men.
2. versessen sein, sehnlichst wünschen; 2. sich abfinden, sich schicken.
(geh.): gieren, lechzen, schmachten. findig
fies einfallsreich, gewitzt, originell, scharfsinnig,
abscheulich, abstoßend, eklig, widerwärtig; schlau, smart.
fingerfertig – Flegel 122

fingerfertig flachfallen
flink, geschickt, gewandt. ausfallen, fortfallen, hinfällig werden, weg-
M Fingerspitzengefühl
Feingefühl, Gespür, Takt[gefühl].
fingieren
fallen; (schweiz.): dahinfallen.
flachsen
necken; (ugs.): frotzeln.
M heucheln, vorgeben, vormachen, vortäu-
schen; (geh.): aussinnen; (ugs.): faken, mar-
flaggen
Fahnen hissen.
M kieren.
finster
1. dunkel, düster, lichtlos; (ugs.): zappen-
flagrant
augenfällig, deutlich, klar [erkennbar], offen-
kundig.
M duster; (ugs. emotional): pechschwarz.
2. bedrohlich, gespenstisch, gruselig, un-
Flair
Atmosphäre, Ausstrahlung, Fluidum.
MF heimlich.
3. anrüchig, zwielichtig; (geh.): dubios; (bil-
dungsspr.): suspekt.
Flamme
1. Feuer[flamme]; (geh.): Lohe.
2. Freundin, Geliebte; (scherzh.): Aus-
Mfing Finsternis
Dunkelheit, Schwärze; (geh.): Dunkel, Düs-
erwählte; (meist scherzh.): Angebetete;
(südd. , österr. ugs.): Gspusi.
ternis. flanieren
Finte schlendern, spazieren [gehen]; (ugs.): bum-
Bluff, List, Täuschung, Trick, Vorwand. meln.
Firlefanz Flanke
1. Talmi; (ugs.): Klimbim; (abwertend): Flit- 1. Weiche.
ter; (ugs. abwertend): Tinnef, Zeugs. 2. Flügel, Seite.
2. dummes Gerede/Zeug, Unsinn; (ugs.): 3. (Fußball): Eingabe; (Ballspiele, bes. Fuß-
Mätzchen; (ugs. abwertend): Blödsinn, Kohl; ball): Pass, Vorlage; (Ballspiele, [Eis]hockey):
(salopp abwertend): Quatsch. Abgabe.
firm flankieren
a) beschlagen, bewandert, erfahren, sattel- begleiten; (geh.): geleiten, [um]säumen; (bes.
fest; (bildungsspr.): versiert. b) fest, sicher, Milit.): eskortieren.
unbeirrbar. flatterhaft
Firma unbeständig, wetterwendisch; (geh. abwer-
Betrieb, Geschäft, Unternehmen. tend): wankelmütig.
fischen flattern
angeln, auf Fischfang gehen, die Angel/Netze 1. fliegen, schwirren.
auswerfen. 2. wehen.
fit 3. zittern; (geh.): beben.
frisch, gesund [und munter], in Form, trai- flau
niert. matt, schlecht; (ugs.): mies; (salopp): mau.
fix flauschig
flink, flugs, im Handumdrehen, im Nu, flaumweich, weich; (österr.): flaumig.
rasch, schnell; (ugs.): flott. Flausen
fixieren Dummheiten, Unsinn; (ugs. abwertend):
1. a) aufschreiben, aufzeichnen, festhal- Blödsinn; (ugs. , oft abwertend): dummes
ten, niederlegen, niederschreiben, notie- Zeug; (salopp abwertend): Quatsch.
ren. b) schriftlich festlegen, verfügen, ver- Flaute
ordnen. 1. Windstille; (Met.): Kalme.
2. befestigen, festmachen, montieren. 2. Tief; (Börsenw.): Baisse; (Wirtsch.): De-
3. ansehen, anstarren, betrachten, mus- pression, Konjunkturflaute, Rezession.
tern; (bes. südd. , österr. , schweiz.): an- 3. Lustlosigkeit, Tief.
schauen. Fleck
flach Flecken, Klecks, Spritzer; (ugs.): Kleckser;
1. eben, glatt, platt. (bayr. , österr.): Patzen.
2. klein, niedrig. fleckig
3. nicht tief, seicht, untief. a) unsauber, verfleckt, verschmutzt, voller
4. banal, nichtssagend, oberflächlich; (bil- Flecke; (geh.): verunreinigt; (ugs.): dreckig.
dungsspr.): trivial; (ugs.): seicht. b) scheckig, verfleckt, voller Flecke.
Fläche Flegel
1. a) Areal, Bereich, Gelände, Region. (abwertend): Lümmel, Rüpel, Rüpelin; (ugs.
b) Flachland, Ebene. abwertend): Fläz, Schnösel, Schnöselin,
2. Oberfläche, Seite. Stiesel.
123 flegelhaft – flügge
flegelhaft Flinte
(abwertend): lümmelhaft, rüde, rüpelhaft, Büchse, Gewehr, Schusswaffe; (ugs.): Schieß-
ungehobelt; (ugs. abwertend): fläzig.
flehen
anflehen, beschwören, betteln, bitten.
eisen; (salopp): Knarre.
Flirt
a) Schäkerei; (salopp): Anmache; (oft ab-
M
Fleischbrühe
Bouillon, Kraftbrühe; (Kochk.): Consommé.
wertend): Geschäker. b) Abenteuer, Lieb-
schaft; (ugs.): Techtelmechtel, Verhältnis;
M
Fleischer, Fleischerin
(österr.): Fleischhauer, Fleischhauerin;
(nordd.): Schlachter, Schlachterin; (bes.
(südd. , österr. ugs.): Gspusi; (veraltend): Af-
färe.
flirten
M
westmd. , südd. , schweiz.): Metzger, Metzge-
rin.
schäkern; (geh.): Avancen machen; (ugs.):
[schöne] Augen machen.
M
Fleiß
Beflissenheit, Bienenfleiß, Eifer, Strebsam-
keit; (südd. , schweiz. ugs.): Schaffigkeit.
Flitterwochen
(scherzh.): Honeymoon, Honigmond.
flitzen
M
F
fleißig
beflissen, bienenfleißig, eifrig, emsig, schaf-
brausen, fegen, hetzen, jagen, sausen; (geh.):
fliegen, hasten, stieben; (ugs.): düsen, pe-
M
flüg
fensfreudig; (südd. , schweiz. ugs.): schaffig; sen, rasen, wetzen.
(veraltend): arbeitsam. florieren
flektieren blühen, boomen, gedeihen, sich [gut/präch-
(Sprachw.): beugen, deklinieren, konjugieren. tig] entwickeln; (ugs.): brummen.
flennen Floskel
weinen, wimmern; (ugs.): heulen, quengeln; leere Worte, Plattheit; (abwertend): Gemein-
(ugs. abwertend): bläken, brüllen; (emotional platz, Phrase.
abwertend): plärren. flott
flexibel 1. a) flink, rasch, schnell, zügig; (schweiz.):
1. biegsam, elastisch, geschmeidig. speditiv; (ugs.): fix. b) beschwingt, dyna-
2. anpassungsfähig, beweglich, offen. misch, schwungvoll, spritzig.
flicken 2. a) kess, modisch, schick. b) attraktiv,
a) ausbessern, stopfen; (landsch. , schweiz.): hübsch, schick, smart; (österr. , sonst ugs.):
wiefeln. b) instand setzen, reparieren; (ugs.): fesch.
in Schuss bringen; (bes. südd. , österr. , Fluch
schweiz.): richten. Verhängnis; (geh.): Unheil, Unsegen, Verder-
fliegen ben.
1. flattern, gleiten, schweben, schwirren, se- fluchen
geln. schimpfen; (geh.): schelten; (ugs.): wettern;
2. brausen, eilen, fegen, jagen, sausen, stür- (emotional abwertend): zetern.
men; (geh.): hasten, stieben; (ugs.): düsen, Flucht
flitzen, pesen, spritzen, wetzen, zischen. Ausbruch, Entkommen; (bildungsspr. veral-
3. hinfallen, stürzen; (ugs.): hinfliegen, hin- tet): Echappement.
knallen. flüchten
4. entlassen/gekündigt werden; (ugs.): den/ ausbrechen, fliehen, weglaufen; (ugs.): aus-
seinen Hut nehmen müssen, gefeuert wer- reißen, durchbrennen; (salopp): abhauen,
den; (ugs. scherzh.): gegangen werden. auskratzen, türmen.
fliehen flüchtig
1. ↑ flüchten. 1. geflüchtet, entflohen, ausgebrochen.
2. ausweichen, scheuen; (geh.): meiden. 2. oberflächlich, vage.
fließen 3. nachlässig; (oft abwertend): lax; (österr.
sich ergießen, laufen, plätschern, quellen, abwertend): schlampert; (ugs. abwertend):
rieseln, rinnen, sprudeln, strömen, tropfen; schlampig, schludrig.
(geh.): fluten. 4. momentan, vergänglich, vorübergehend,
fließend zeitweilig; (bildungsspr.): temporär.
1. flüssig, geläufig, perfekt, zügig. Flügel
2. gleitend, nicht klar markiert, unbe- 1. a) (geh.): [Vogel]schwinge; (dichter.): Fit-
stimmt, verschwommen. tich. b) Tragflügel.
flimmern 2. Seitentrakt, seitlicher Teil.
blinken, flittern, funkeln, glitzern; (geh.): 3. Klavier, Konzertflügel.
flirren; (dichter.): gleißen. flügge
flink 1. ausgewachsen, voll entwickelt.
behände, rasch, schnell, zügig; (ugs.): fix, flott. 2. groß, kein Kind mehr, selbstständig.
Fluidum – förmlich 124

Fluidum Fonds
Atmosphäre, Flair. 1. Geldmittel, Geldvorrat, Rücklage, Vermö-

M flunkern
nicht bei der Wahrheit bleiben; (ugs.):
schwindeln; ( fam.): kohlen.
gensreserve; (Wirtsch.): Pool, Stock.
2. Bestand, Fundus, Substanz; (geh.):
Schatz.
M 1
Flur
Diele, Gang, Korridor.
foppen
zum Besten haben; (schweiz.): föppeln; (ugs.):
M 2
Flur
Feld, Land.
Fluss
anführen, anpflaumen, auf den Arm neh-
men, veräppeln; (österr. ugs.): pflanzen.
forcieren
M 1. fließendes Gewässer, Strom, Wasser-
lauf.
a) ankurbeln, beschleunigen, verstärken, vo-
rantreiben. b) erzwingen.
MF 2. Ablauf, Lauf.
flüssig
1. fließend, geläufig, zügig; (ugs.): flott.
förderlich
dienlich, günstig, nutzbringend, nützlich,
zuträglich.
MFlui 2. verfügbar, zahlungsfähig; (ugs.): bei
Kasse; (Wirtsch.): liquide.
fordern
sich ausbedingen, sich ausbitten, beanspru-
flüstern chen, bestehen auf, geltend machen, verlan-
murmeln, wispern; (geh.): raunen; (oft abwer- gen; (geh.): pochen auf.
tend): tuscheln; (landsch.): pispern. fördern
Flut 1. sich einsetzen für, sponsern, unterstüt-
1. ansteigendes/auflaufendes Wasser. zen; (geh.): sich verwenden für; (bildungs-
2. Wassermassen; (oft emotional): Wasser- spr.): protegieren.
flut. 2. ausbeuten, gewinnen; (Bergbau): ab-
3. Berg, Fülle, Lawine, Masse, Stapel, Stoß; bauen, schürfen.
(ugs.): Haufen; (emotional verstärkend): Un- Forderung
menge. a) Anspruch, Verlangen, Wunsch. b) finan-
Folge zieller Anspruch, Liquidation, Rechnung;
1. Auswirkung, [End]effekt, [End]ergebnis, (österr. u. schweiz. , sonst veraltet): Fak-
Konsequenz, Wirkung; (geh.): Ausfluss; (bil- tura.
dungsspr.): Resultat. Förderung
2. Abfolge, Ablauf, Aufeinanderfolge, Nach- 1. Hilfe, Protektion, Unterstützung.
einander, Reihenfolge. 2. Gewinnung; (Bergbau): Abbau.
folgen Form
1. a) hinterherlaufen, nachkommen. b) [auf- 1. a) Gestalt, Zuschnitt. b) Gestaltung,
merksam] zuhören, nachvollziehen, verfol- Struktur. c) Benehmen, Etikette.
gen. c) sich anschließen, mitmachen. 2. Fitness, Kondition.
2. a) entsprechen, sich halten an, sich rich- formal
ten nach; (geh.): nachkommen. b) gehorchen, äußerlich, der Form nach, der Form wegen,
parieren. formell, pro forma.
3. sich anschließen, nachfolgen. Formalität
4. sich ergeben; (geh.): hervorgehen; (bil- Äußerlichkeit, Formalie.
dungsspr.): resultieren. Format
folgendermaßen 1. Form, Größenverhältnis, Maß.
derart, in der Art [und Weise], in der Weise, 2. Bedeutung, Geltung, Größe, Klasse, Ni-
so, wie folgt. veau; (bildungsspr.): Profil.
folgern Formel
ableiten, herleiten, schließen, schlussfol- Floskel, Redensart, [Rede]wendung; (geh.):
gern. Plattitüde; (abwertend): Gemeinplatz,
Folgerung Phrase.
Ableitung, Herleitung, Schluss[folgerung]. formelhaft
folglich stereotyp; (abwertend): phrasenhaft.
also, aus diesem Grund, infolgedessen; (sel- formell
ten): sohin. 1. ↑ förmlich (1, 2).
folgsam 2. ↑ formal.
artig, brav, gehorsam, lieb. formen
Folter 1. bilden, gestalten, modellieren.
Misshandlung, Torur; (geh.): Marter. 2. beeinflussen, prägen.
foltern förmlich
misshandeln, quälen; (geh.): martern. 1. amtlich, formell, offiziell.
125 formlos – fraulich
2. formell, konventionell, steif, unpersön- fortsetzen
lich. fortführen, weiterführen, weiterverfolgen;
3. buchstäblich, praktisch, regelrecht.
formlos
1. frei formuliert, ohne vorgegebene Form;
(ugs.): am Ball bleiben; (südd. , schweiz.): wei-
terfahren.
fortwährend ↑ fortgesetzt.
M
(bildungsspr.): informell.
2. ungezwungen, zwanglos.
fotografieren
a) Aufnahmen/Bilder/Fotos machen, Fotos
M
Formular
Fragebogen, Vordruck; (österr.): Drucksorte.
formulieren
schießen; (ugs.): knipsen. b) aufnehmen;
(geh.): auf den Film bannen; (ugs.): ablichten,
knipsen.
M
1. abfassen, [sich] ausdrücken, äußern, in
Worte fassen/kleiden, verfassen; (bildungs-
Fotokopie
Ablichtung, Kopie; (bes. Druckw.): Reproduk-
M
spr.): artikulieren, verbalisieren.
2. entwerfen, festlegen, konzipieren; (geh.):
niederlegen.
tion.
Fracht
Frachtgut, Ladung; (Verkehrsw.): Cargo; (bes.
M
F
forsch
energisch, entschlossen, resolut, schwung-
Flugw.): Last.
Frage
M
frau
voll, tatkräftig, zupackend. 1. Anfrage, Erkundigung; (veraltend): Nach-
forschen frage.
erforschen, erkunden, ermitteln, recherchie- 2. Angelegenheit, Problem, Sache, Thema.
ren, [unter]suchen. fragen
fort 1. anfragen, eine Frage richten/stellen, Fra-
a) abwesend; (ugs.): weg. b) verschwunden; gen aufwerfen, nachfragen.
(salopp): futsch. 2. sich erkundigen, um Auskunft bitten,
fortbewegen wissen wollen.
entfernen, von der Stelle bewegen. 3. bitten, nachfragen; (geh.): ersuchen, nach-
fortbewegen, sich suchen.
fahren, gehen, laufen, sich vorwärtsbewe- fragen, sich
gen. sich durch den Kopf gehen lassen, nachden-
fortbilden, sich ken, sich überlegen.
sich spezialisieren, sich weiterbilden. fraglich
Fortbildung 1. offen, unentschieden, ungeklärt, unge-
Weiterbildung. wiss, unsicher, zweifelhaft.
fortfahren 2. betreffend, genannt; (Papierdt.): besagt.
1. abfahren, abreisen, wegfahren. Fragment
2. ↑ fortführen. Bruchstück, unvollendetes Werk; (bildungs-
fortführen spr.): Torso.
fortfahren, fortsetzen, weiterverfolgen; fragwürdig
(ugs.): weitermachen; (südd. , schweiz.): wei- anrüchig, verdächtig, zwielichtig; (bildungs-
terfahren. spr.): suspekt; (ugs.): nicht ganz astrein.
fortgesetzt Fraktion
andauernd, dauernd, fortwährend, in einem Block, Gruppe, Lager, Partei.
fort, laufend, ständig, ununterbrochen; frankieren
(ugs.): am laufenden Band, in einer Tour. freimachen, mit Briefmarken versehen.
fortlassen frappieren
auslassen, nicht berücksichtigen/erwähnen, erstaunen, überraschen, verblüffen, verwun-
sich schenken, sich sparen, übergehen, weg- dern.
lassen. Fraß
fortpflanzen, sich a) Fressen, Futter. b) schlechtes Essen.
1. sich vermehren; (Biol.): die Art erhalten, Frau
sich reproduzieren. 1. Dame, Lady, weibliche Person; (ugs. , bes.
2. sich ausbreiten, sich verbreiten. südd. , österr.): Weibsbild; (ugs. scherzh.): Eva.
fortschreiten 2. Ehefrau, [Ehe]partnerin; (geh.): [Ehe]gat-
Fortschritte machen, gedeihen, sich weiter- tin, Gemahlin; (salopp): Alte; (scherzh.): An-
entwickeln. getraute; (ugs. scherzh.): bessere/schönere
Fortschritt Hälfte; (ugs. abwertend): Hausdrachen.
Weiterentwicklung; (bildungsspr.): Progress. 3. Dame des Hauses, gnädige Frau, Hausher-
fortschrittlich rin.
modern, zukunftsorientiert; (bildungsspr.): fraulich
progressiv. feminin, frauenhaft, weiblich.
Freak – freudig 126

Freak offen[herzig], ohne Umschweife, rundheraus,


1. Sonderling; (bildungsspr.): Outsider, Out- unumwunden, unverblümt, unverhohlen;
M siderin; (Jargon): Aussteiger, Aussteigerin,
Drop-out.
2. Anhänger, Anhängerin, Fan.
(ugs.): geradeheraus; (emotional): rundweg;
(veraltet): franchement.
freistehen
M frech
a) ausfallend, dreist; (bildungsspr.): imperti-
überlassen sein/bleiben; (geh.): anheimge-
stellt sein/bleiben.
M nent; (emotional): unverschämt; (ugs. abwer-
tend): pampig, patzig; (österr. salopp): go-
schert. b) keck, kess; (spött.): verwegen.
freistellen
1. überlassen; (geh.): anheimstellen.
2. befreien, beurlauben, entbinden.
M Frechheit
Dreistigkeit; (bildungsspr.): Impertinenz;
3. entlassen, kündigen.
Freitod

MF (emotional): Unverschämtheit; (ugs. abwer-


tend): Pampigkeit, Patzigkeit; (salopp abwer-
tend): Chuzpe.
Selbstmord; (bildungsspr.): Suizid.
freiwillig
aus eigenem Antrieb, aus freien Stücken.
MFrea frei
1. a) selbstständig, unabhängig, ungebun-
Freizeit
Feierabend, freie Zeit, Mußestunden.
den. b) offen, ohne Hemmung[en], unbefan- freizügig
gen, zwanglos; (bildungsspr.): informell. 1. großzügig; (schweiz.): large; (bildungs-
2. auf freiem Fuß, in Freiheit, ungehindert. spr.): generös; (ugs.): nobel, spendabel.
3. bloß, entblößt, nackt, unbedeckt, unbe- 2. gewagt, offenherzig, pikant; (ugs. ver-
kleidet. hüll.): tolerant.
4. unbesetzt; (bildungsspr.): vakant, verfüg- fremd
bar. 1. ausländisch, auswärtig, exotisch, fremd-
5. gebührenfrei, gratis, kostenlos, unentgelt- ländisch.
lich. 2. a) fernstehend, unbekannt, unver-
freigeben traut. b) andersartig, ungewöhnlich, un-
1. a) auf freien Fuß setzen, entlassen; (ugs.): gewohnt.
laufen lassen. b) zur Verfügung stellen; (ugs.): Fremde
[he]rausrücken. Ausland; (geh.): Ferne.
2. entsperren, zugänglich machen. Fremder, Fremde
3. Urlaub geben/gewähren. a) Ausländer, Ausländerin, Auswärtiger, Aus-
freigebig wärtige, Ortsfremder, Ortsfremde. b) Unbe-
freizügig, großzügig; (schweiz.): large; (bil- kannter, Unbekannte; (ugs.): irgendwer;
dungsspr.): generös; (ugs.): nobel, spendabel. (emotional): Wildfremder, Wildfremde.
freigiebig ↑ freigebig. fremdgehen
freihalten betrügen, die Ehe brechen, Ehebruch bege-
einladen; (ugs.): einen ausgeben, spendieren. hen, einen Seitensprung machen, untreu
frei halten sein.
reservieren, vormerken. Fremdsprache
Freiheit Zweitsprache.
1. Unabhängigkeit, Ungebundenheit. Frequenz
2. Bewegungsfreiheit, Freisein. 1. Häufigkeit, Zustrom; (geh.): Zuspruch.
3. Vorrecht; (bildungsspr.): Privileg. 2. a) Schwingungen; (Rundf.): Welle; (Rundf. ,
freiheitlich Ferns.): Kanal. b) (Med.): Pulszahl.
antiautoritär, demokratisch, liberal. fressen
Freiheitsstrafe 1. [ver]schlingen; (ugs.): futtern, mampfen,
Gefängnis[strafe], Haft; (ugs.): Knast; verdrücken.
(Rechtsspr.): Freiheitsentzug. 2. a) verbrauchen; (ugs.): schlucken.
freilassen b) zersetzen, zerstören; (Fachspr.): kor-
auf freien Fuß setzen, entlassen, fortlassen, rodieren.
loslassen; (schweiz.): springen lassen; (südd. , Freude
österr.): auslassen. Begeisterung, Fröhlichkeit, Glück, Hochge-
freilich fühl, Lust, Seligkeit, Vergnügen; (geh.): Ent-
1. aber, allerdings, jedoch. zücken, Herzensfreude, Wonne.
2. gewiss, natürlich, selbstverständlich. freudig
freimachen a) freudestrahlend, froh [gestimmt], fröh-
eine Briefmarke aufkleben, frankieren. lich, glücklich. b) erfreulich, froh, willkom-
freimütig men; (geh.): beglückend; (schweiz. ugs.): ge-
direkt, frank und frei, freiheraus, geradeaus, freut.
127 freudlos – frottieren
freudlos friedlich
bedrückt, deprimiert, melancholisch, 1. gewaltfrei, gewaltlos.
schwermütig, trübsinnig; (ugs.): schwarzse-
herisch.
freuen
2. a) ↑ friedfertig. b) idyllisch, ruhig, still.
frieren
1. a) frösteln, schaudern, schauern, [vor
M
entzücken, erfreuen, Freude bereiten/ma-
chen; (geh.): beglücken.
Kälte] schlottern/zittern; (ugs.): Gänsehaut
bekommen, [vor Kälte] bibbern. b) kalt sein/
M
freuen, sich
sich erfreuen, Freude haben, fröhlich/glück-
lich sein, strahlen, voller Freude sein; (ugs.):
werden.
2. gefrieren, vereisen, zu Eis werden.
frisch
M
aus dem Häuschen sein.
Freund
1. a) neubacken, ofenwarm, von heute. b) ge-
genwärtig, jung; (geh.): unverblasst.
M
1. Kamerad, Vertrauter; (geh.): Gefährte;
(geh. , oft scherzh.): Intimus; (ugs.): Kumpel;
(südd. , österr. ugs.): Spezi.
2. a) ausgeruht, erholt, erneuert. b) rein, sau-
ber; (landsch.): neuwaschen. c) neu, unbe-
nutzt, ungebraucht, unverbraucht.
M
F
2. Boyfriend, Geliebter, Lebensgefährte,
Liebhaber, Lover, Partner, Verhältnis; (ugs.
3. fit, gesund, lebhaft, munter; (schweiz.):
vif.
M
frot
verhüll.): Bekannter. 4. kalt, kühl.
3. a) Anhänger, Fan, Liebhaber. b) Gönner; frisieren
(bildungsspr.): Mäzen; (ugs.): Sponsor. c) Ge- 1. kämmen, bürsten.
nosse, Verbündeter. 2. beschönigen, schönfärben; (ugs. , meist
Freundin abwertend): aufputzen.
1. Kameradin, Vertraute; (geh.): Gefährtin; Frist
(geh. , oft scherzh.): Intima; (ugs.): Kumpel; a) Zeitspanne. b) Aufschub.
(ugs. scherzh.): Kumpelin, Kumpeline; (südd. , Frisur
österr. ugs.): Spezi; (berlin.): Atze; (veral- [Haar]schnitt.
tend): Genossin, Gespielin. froh
2. Girlfriend, Geliebte, Lebensgefährtin, 1. a) ↑ fröhlich (1 a). b) beruhigt, erleichtert.
Partnerin, Verhältnis; (ugs. verhüll.): Be- 2. erfreulich.
kannte; (salopp, oft abwertend): Tussi. fröhlich
3. a) Anhängerin, Fan, Liebhaberin. b) Gön- 1. a) froh, guter Laune, heiter, humorvoll,
nerin; (bildungsspr.): Mäzenin; (ugs.): Spon- launig, lustig, munter, vergnügt; (ugs.): auf-
sorin. c) Genossin, Verbündete. gedreht, aufgekratzt, fidel; (emotional): selig;
freundlich (Musik): gaı̂ment, giocoso. b) sorglos, unbe-
a) aufmerksam, entgegenkommend, gefällig, kümmert.
höflich, liebenswürdig, verbindlich, zuvor- 2. vergnüglich.
kommend. b) angenehm, ansprechend, güns- fromm
tig. c) heiter, schön, sonnig, wolkenlos. d) po- a) gläubig, gottesfürchtig, religiös. b) (abwer-
sitiv, wohlmeinend, wohlwollend. tend): scheinheilig.
Freundlichkeit Frömmigkeit
Entgegenkommen, Gefälligkeit, Höflichkeit, Glaube, Gläubigkeit, Religiosität.
Liebenswürdigkeit, Verbindlichkeit, Zuvor- frönen
kommenheit. sich hingeben, sich verschreiben, sich ganz
Freundschaft widmen; (geh.): schwelgen; (geh. , öfter leicht
Beziehung, Kameradschaft, Verbundenheit, iron.): huldigen.
Vertrautheit, Zuneigung, Zusammengehö- Front
rigkeit. 1. Fassade, Stirnseite.
freundschaftlich 2. (Milit.): Feuerlinie, Kampfgebiet.
brüderlich, kameradschaftlich, partner- frontal
schaftlich, vertraut. an der Stirnseite, von vorn.
Frevel frösteln
Sünde, Verfehlung, Vergehen, Verstoß; (emo- [leicht] frieren, schaudern, schauern; (ugs.):
tional): Schandtat. eine Gänsehaut bekommen/kriegen.
Frieden frostig
1. Friedenszeit, Versöhnung. 1. eisig [kalt], kalt, winterlich; (emotional
2. a) Einmütigkeit, Eintracht, Harmonie. verstärkend): bitterkalt.
b) Ruhe, Stille. 2. abweisend, kühl, spröde, unfreundlich.
friedfertig frottieren
friedlich, friedliebend, versöhnlich, verträg- abreiben, abtrocknen; (landsch. , bes. nordd.):
lich. rubbeln.
frotzeln – Furcht 128

frotzeln fühlen, sich


hänseln, necken; (österr.): tratzen; (ugs.): auf- a) sich halten für, sich vorkommen. b) zu-

M ziehen.
Frucht
1. Beere, Obst.
mute sein; (geh.): sich befinden.
Fühlung
Beziehung, Kontakt, Verbindung.
M 2. a) Ernte, Ertrag, Gewinn. b) Auswirkung,
Ergebnis; (bildungsspr.): Resultat.
führen
1. begleiten; (geh.): geleiten.

M fruchtbar
1. a) ergiebig; (ugs.): dankbar. b) fortpflan-
zungsfähig; (bildungsspr.): potent.
2. anleiten, leiten, lenken.
3. leiten, regieren, vorsitzen; (geh.): vorste-
hen; (ugs.): das Kommando haben.
M 2. lohnend, nutzbringend, nützlich, produk-
tiv.
4. an der Spitze/vorn/in Führung liegen.
führend

MF fruchten
1
helfen, nützen, von Erfolg/Nutzen sein.
früh
maßgebend, tonangebend.
Führer
Anleitung, Handbuch, Ratgeber, Reiseführer,
Mfrot 2
a) frühzeitig, zeitig. b) vorzeitig.
früh
bersichtsplan, Wegweiser.
Führung
frühmorgens, in aller Frühe, morgens. 1. a) Leitung, Regie. b) Anleitung, Erziehung.
1
früher c) Direktion, Management, Präsidium, Vor-
ehemalig, vergangen, zurückliegend; stand.
(schweiz. , sonst veraltend): vorgängig; (bes. 2. Besichtigung, Touristenführung.
österr.): gewesen. 3. Spitzenposition, Vormachtstellung, Vor-
2
früher rangstellung.
ehemals, einst, in früheren Zeiten, vor- 4. Benehmen, Betragen, Verhalten.
mals. Fülle
frühestens Berg, Flut, Masse, Menge; (ugs.): Haufen.
nicht eher/früher als, nicht vor. füllen
Frühling 1. auffüllen, vollgießen, vollschütten.
1. Frühjahr; (dichter.): Lenz; (Touristik): Vor- 2. abfüllen, einfüllen, eingießen, einschen-
saison. ken, hineingießen, hineinschütten.
2. Blüte[zeit], Jugend. 3. ausfüllen, einnehmen, in Anspruch neh-
frühreif men.
altklug, unkindlich. füllig
Frustration beleibt, dick, korpulent, mollig, rund, üppig;
Enttäuschung; (bildungsspr.): Desillusionie- (verhüll.): vollschlank.
rung; (ugs.): Frust. fummeln
frustrieren a) fingern, hantieren, nesteln. b) berühren,
enttäuschen; (bildungsspr.): desillusionieren; streicheln; (ugs.): befingern, begrapschen.
(ugs.): frusten. Fund
fuchteln 1. Entdeckung.
fuhrwerken, gestikulieren. 2. Fundgegenstand, Fundsache, Fundstück.
Fuge Fundament
Nahtstelle, Spalt. 1. Grundmauer, Sockel, Unterbau.
fügen 2. Grundgedanke, Grundlage; (bildungsspr.):
anfügen, einfügen. Basis.
fügen, sich fundiert
1. sich einfügen. gut, solide.
2. a) sich beugen, sich unterordnen; funkeln
(schweiz.): sich unterziehen. b) annehmen, blinken, blitzen, glänzen, glitzern, leuch-
sich schicken. ten.
3. a) sich ereignen, geschehen; (geh.): Funktion
sich zutragen. b) sich entwickeln, verlau- a) Arbeit, Aufgabe, Auftrag, Bestimmung;
fen. (geh.): Obliegenheit; (bildungsspr.): Mission.
fügsam b) Amt, Position, Stellung; (ugs.): Job.
brav, folgsam, gehorsam. funktionieren
Fügung arbeiten, gehen, in Betrieb sein, intakt sein,
Bestimmung, Schicksal. laufen; (ugs.): rundlaufen.
fühlen Furcht
a) empfinden, spüren, wahrnehmen. b) fest- Angst, Beklemmung, Panik; (ugs.): Man-
stellen, tasten. schetten; (salopp): Bammel.
129 furchtbar – Gang
1
furchtbar füttern
1. abscheulich, entsetzlich, grauenhaft, 1. Futter geben, zu fressen geben.
grauenvoll, schlimm, schrecklich; (emotio-
nal): fürchterlich, grässlich.
2. a) enorm, ungeheuer; (ugs.): unglaublich;
2. verköstigen, verpflegen, zu essen geben;
(ugs.): päppeln.
3. eingeben, einprogrammieren; (EDV): ein-
M
(salopp): irre; (ugs. emotional): fürchterlich.
b) ↑ sehr. 2
füttern, einspeichern. einspeisen.
füttern
M
fürchten
1. befürchten, die Befürchtung/Besorgnis
haben, kommen sehen.
auskleiden, auslegen, ausschlagen.
M
2. Angst haben, sich ängstigen, besorgt sein, M

Gg
in Sorge sein.
fürchten, sich
Angst haben, sich ängstigen, Furcht emp-
finden, sich grausen, sich gruseln; (ugs.):
M
Manschetten haben; (salopp): Bammel ha-
ben.
M
G
fürchterlich ↑ furchtbar (1, 2 a).
furchtsam
ängstlich, scheu, verängstigt.
M
Gang

furios Gabe
a) fanatisch, leidenschaftlich, stürmisch, 1. a) Geschenk; (österr.): Mitgebringe; (bil-
temperamentvoll. b) ausgezeichnet, gran- dungsspr.): Präsent; ( fam.): Mitbringsel.
dios, hervorragend, hinreißend, umwer- b) Spende; (abwertend): Almosen.
fend. 2. Befähigung, Begabung, Fähigkeit.
Furore gabeln, sich
Aufsehen, Wirbel. abgehen, abzweigen, sich teilen, sich ver-
Fürsorge zweigen.
Betreuung, Pflege, Sorge; (geh.): Obhut. gaffen
fürsorglich starren, stieren; (ugs. , auch abwertend): glot-
besorgt, liebevoll, mütterlich, väterlich. zen.
Fürsprache Gag
Empfehlung, Förderung, Unterstützung. a) komische Situation, lustige Idee, witziger
fürstlich Einfall; (veraltet): Schnurrpfeiferei. b) (ugs.):
aufwendig, prächtig, üppig; (geh.): durch- Knalleffekt.
lauchtig; (ugs.): feudal. Gage
furzen Bezahlung, Entgelt, Gehalt, Honorar, Ver-
eine [Darm]blähung abgehen lassen; dienst; (österr.): Bezug; (schweiz.): Entlöh-
( fam.): pupsen; (derb): einen fahren/sau- nung.
sen lassen. galant
Fusion aufmerksam, höflich, liebenswürdig, ritter-
Verschmelzung, [Unternehmens]zusammen- lich, zuvorkommend.
schluss. Galerie
fusionieren 1. Ausstellung, Kunstsammlung, Museum,
verschmelzen, [sich] zusammenschließen. Sammlung, Salon.
fusseln 2. Balkon, Empore, Rang.
fasern, haaren. gammeln
fußen 1. faulen, verderben, verfaulen.
beruhen, sich gründen, sich stützen; (bil- 2. a) faul sein, in den Tag hinein leben;
dungsspr.): basieren. (ugs.): herumgammeln. b) (ugs. , oft abwer-
Fußpflege tend): trödeln; (ugs. abwertend): bummeln.
Nagelpflege, Pediküre. Gang
1
Futter 1. Schritt, Tritt, Trott.
Fraß, Fressen, [Tier]nahrung; (Jägerspr.): 2. a) Runde, Spaziergang; (ugs.): Bummel.
Äsung. b) Besorgung.
2
Futter 3. Ablauf, Aufeinanderfolge, Entwicklung,
Auskleidung, Fütterung. Hergang, Lauf, Verlauf, Vorgang.
futtern 4. Flur, Korridor; (südd. , österr. , schweiz.):
essen; (ugs.): verdrücken, verputzen; (österr. Hausgang.
ugs.): habern; (salopp): mampfen. 5. Menü; (geh.): Speisenfolge.
gängeln – Gebiet 130

gängeln österr. landsch.): Beisl; (ugs.): Kneipe; (geh.


bevormunden, dirigieren, dominieren, len- veraltet): Restauration.
M ken, vorschreiben.
gängig
1. [allgemein] gebräuchlich/üblich, her-
Gatte
Ehemann, Ehepartner, Mann; (geh.): Ehe-
gatte, Gemahl; (scherzh.): Angetrauter; (ugs.
M kömmlich, landläufig, [weit] verbreitet.
2. gefragt, [gut] verkäuflich; (geh.): begehrt.
scherzh.): bessere Hälfte.
Gatter

M ganz
1. a) absolut, alle, ganz und gar, sämtlich, to-
tal, völlig, vollkommen, vollständig; (ugs.):
a) Gitter[zaun], [Latten]zaun. b) Gatter-
pforte, Gittertor.
Gattin
M allesamt, hundertpro[zentig]. b) komplett,
voll[ständig].
Ehefrau, Ehepartnerin, Frau; (geh.): Ehegat-
tin, Gemahlin; (scherzh.): Angetraute; (ugs.
M 2. a) halbwegs, ziemlich. b) ↑ sehr.
3. reichlich, ziemlich groß/viel.
4. heil, intakt, unbeschädigt.
scherzh.): bessere/schönere Hälfte.
Gattung
Art, Genre, Kategorie, Klasse, Sorte, Spezies.
MG 1
gar
durch, durchgebacken, durchgebraten.
Gaudi
Spaß, Vergnügen.

Mgäng 2
gar
1. absolut, ganz und gar, überhaupt.
2. ↑ sehr.
Gauner, Gaunerin
1. Betrüger, Betrügerin, Krimineller, Krimi-
nelle; (abwertend): Gangster, Gangsterin,
3
gar Schuft, Schuftin; (ugs. abwertend): Ganove,
etwa, möglicherweise, vielleicht, womöglich. Ganovin.
Garantie 2. (ugs.): Schlawiner, Schlawinerin, Schlitz-
Gewähr[leistung], Sicherheit. ohr; (scherzh.): Schlingel.
garantieren geachtet
a) zusagen, zusichern. b) gewährleisten, haf- anerkannt, angesehen, geschätzt, namhaft;
ten, sicherstellen, sichern. (bildungsspr.): renommiert.
garantiert Gebäck
auf alle Fälle/jeden Fall, mit Sicherheit, ohne Backwaren, Backwerk, Kleingebäck, Plätz-
Frage/Zweifel, selbstverständlich, zweifels- chen; (bes. südd. , österr. , schweiz.): Kon-
frei; (ugs.): hundertprozentig, klarer Fall. fekt.
Garderobe Gebärde
1. Bekleidung, Kleider, Outfit; (salopp): Kla- Bewegung, Geste.
motten. gebärden, sich
2. Kleiderablage, Kleiderständer. sich aufführen, auftreten, sich benehmen,
garen sich geben, sich verhalten.
a) dämpfen, dünsten, gar werden lassen, ko- gebären
chen. b) gar werden, köcheln, simmern, ein Baby bekommen, ein Kind zur Welt brin-
schmoren. gen, entbinden, Mutter werden; (ugs.): ein
gären Kind kriegen.
1. in Gärung übergehen, sauer werden. Gebaren
2. brodeln, kriseln; (ugs.): brenzlig sein. Art, Auftreten, Benehmen, Betragen, Verhal-
Garn ten.
Faden, Zwirn. geben
garnieren 1. a) aushändigen, übergeben, überreichen;
ausschmücken, dekorieren, schmücken, ver- (oft geh.): reichen; (bildungsspr.): präsentie-
zieren. ren; (ugs.): rüberwachsen lassen.
Garnitur b) [be]schenken, zustecken; (schweiz.): verga-
Satz, Serie, Set. ben; (geh.): bedenken, beglücken; (ugs.):
garstig spendieren; (leicht scherzh.): verehren.
1. frech, unfreundlich, ungezogen. 2. bestehen, da sein, existieren, [vorhanden]
2. böse, hässlich; (abwertend): widerlich. sein, vorkommen.
3. abscheulich, eklig, grässlich, schrecklich, geben, sich
widerwärtig; (ugs. abwertend): schauderhaft; 1. ↑ gebärden, sich.
(emotional): scheußlich. 2. abklingen, sich legen, nachlassen, verge-
gastfreundlich hen.
gastfrei, gastlich. Gebet
Gaststätte Anrufung Gottes, Fürbitte.
Gasthaus, Gasthof, Gastwirtschaft, Lokal, Gebiet
Restaurant; (österr.): Jausenstation; (bayr. , 1. Areal, Bereich, Bezirk, Distrikt, Gegend,
131 gebieten – geeignet
Gelände, Land[strich], Region, Territorium, Gebühr
Zone. Abgabe, Preis, Steuer, Taxe.
2. Bereich, Branche, Disziplin, Fach, Ressort,
Sektor, Sparte, Zweig.
gebieten
gebühren
zustehen.
gebührend
M
anordnen, befehlen, verfügen, verordnen,
vorschreiben; (geh.): heißen; (bildungsspr.):
angebracht, angemessen; (geh.): angezeigt,
geboten.
M
diktieren.
Gebilde
Ding, Form, Gegenstand, Objekt, Produkt.
Geburt
a) Entbindung; (geh. veraltend): Niederkunft.
b) Ankunft; (verhüll.): freudiges Ereignis.
M
gebildet
belesen, kenntnisreich, kultiviert.
gebürtig
geboren, [her]stammend.
M
gebirgig
alpin, bergig, bergreich.
Gebiss
Gebüsch
Büsche, Buschwerk, Dickicht, Gestrüpp.
Gedächtnis
M
1. Zähne; (Biol.): Kauwerkzeuge.
2. dritte/falsche Zähne, Prothese, Zahn-
1. Erinnerung, Erinnerungsvermögen.
2. Andenken, Erinnerung, Gedenken.
M
G
ersatz.
geboren
gebürtig, her[gekommen], [her]stam-
Gedanke
1. Ansicht, Meinung, Vorstellung.
2. Einfall, Idee; (bildungsspr.): Inspiration;
M
geei

mend. (ugs.): Geistesblitz.


geboren werden gedankenlos
auf die Welt kommen, zur Welt kommen; automatisch, blind[lings], unbedacht[sam],
(geh.): das Licht der Welt erblicken. unüberlegt.
geborgen gedeihen
beschützt, gut aufgehoben, sicher. sich entfalten, sich entwickeln, geraten;
Gebot (geh.): erblühen.
Anordnung, Bestimmung, Erlass, Verfügung, gedenken
Vorschrift; (Amtsspr.): Weisung. (EDV): 1. sich erinnern, zurückdenken; (geh.): ein-
Statement; (kath. Kirche): Kirchengebot. gedenk sein; (bes. südd. , österr. , schweiz.):
geboten zurückschauen.
erforderlich, nötig, notwendig; (geh.): ange- 2. beabsichtigen, planen, vorhaben, wollen.
zeigt. Gedenken
Gebrauch Andenken, Erinnerung; (geh.): Angedenken.
1. Anwendung, Einsatz, Nutzung. gediegen
2. Brauch[tum], Sitte; (geh.): Gepflogenheit. 1. echt, massiv, pur, rein.
gebrauchen 2. a) qualitätvoll, solide, stabil. b) fundiert,
anwenden, benutzen, nutzen, verwenden. gründlich, gut, solide.
gebräuchlich Gedränge
gängig, geläufig, üblich, [weit] verbreitet. 1. (ugs.): Gedrängel, Geschiebe, Rammelei.
Gebrauchsanweisung 2. Andrang, Auflauf, Gewimmel, Gewühl,
[Bedienungs]anleitung, Beipackzettel; (bes. Menschenauflauf; (schweiz.): Käsete.
EDV): Manual. gedrungen
gebraucht massiv, stämmig, untersetzt; (schweiz.): fest.
aus zweiter Hand, benutzt, nicht mehr neu, Geduld
secondhand. Ausdauer, Beharrlichkeit, Beständigkeit;
gebrechen (geh.): Langmut.
fehlen; (geh.): ermangeln; (oft geh.): mangeln. gedulden, sich
Gebrechen abwarten, Geduld haben, geduldig sein, sich
Beschwerden, Leiden. in Geduld fassen, warten.
gebrechlich geduldig
hinfällig, schwach, schwächlich; (schweiz.): ausdauernd, beharrlich, nachsichtig, unbe-
krächelig; ( fam.): klapprig. irrt, unermüdlich, voller Geduld; (geh.): lang-
gebrochen mütig.
a) niedergedrückt, mutlos; (ugs.): am Ende, geehrt
fertig. b) angeschlagen, gestört; (ugs.): ange- 1. angesehen, geachtet, geschätzt; (bil-
knackst. c) abgehackt, holprig. dungsspr.): renommiert, respektabel.
Gebrüll 2. geschätzt, lieb; (geh.): teuer, verehrt.
(oft abwertend): Geschrei; (ugs. abwertend): geeignet
Gegröle. 1. gut, passend, richtig, wie geschaffen.
Gefahr – gegensätzlich 132

2. befähigt, qualifiziert; (bildungsspr.): prä- gefeit


destiniert. geschützt, immun, resistent, widerstandsfä-
M 3. brauchbar, dienlich, einsetzbar, tauglich,
verwendbar.
Gefahr
hig.
Gefieder
Federn; (geh.): Federkleid.
M Bedrohung, Gefährdung, Risiko; (geh.): Da-
moklesschwert.
geflissentlich
absichtlich, demonstrativ, gewollt, vorsätz-
M gefährden
aufs Spiel setzen, bedrohen, in Gefahr brin-
gen.
lich.
Gefolge
Geleit[schutz].
M gefährdet
bedroht, in Gefahr [befindlich], schutzlos.
Gefolgschaft
Anhang, Anhängerschaft, Sympathisanten-
M gefährlich
bedrohlich, ernst, kritisch, riskant; (ugs.):
brenzlig, mulmig.
tum.
gefragt
gesucht, heiß umkämpft, populär, um-
MG Gefährt
Fahrzeug, Wagen; (oft abwertend): Vehi-
schwärmt, viel verlangt; (geh.): begehrt.
gefräßig

MGefa kel.
Gefährte, Gefährtin
Begleiter, Begleiterin, Freund, Freundin, Ka-
unersättlich; (salopp abwertend): ver-
fressen.
gefrieren
merad, Kameradin, Vertrauter, Vertraute; 1. erstarren, [fest]frieren, vereisen.
(südd. , österr. , schweiz. ugs.): Spezi. 2. einfrieren, schockfrosten, tiefgefrie-
Gefälle ren.
1. Neigung. Gefüge
2. Kluft, Unterschied; (bildungsspr.): Diskre- Auf bau, Bau, Gebilde, Struktur.
panz. gefügig
gefallen folgsam, fügsam; (bildungsspr.): manipulier-
ansprechen, behagen, Beifall finden, einneh- bar; (geh. , oft abwertend): willfährig.
men, Gefallen erregen/finden, zusagen. Gefühl
1
Gefallen 1. Empfindung.
Entgegenkommen, Freundlichkeit, Gefällig- 2. Gefühlsregung, Gemütsbewegung, [seeli-
keit. sche] Regung.
2
Gefallen 3. a) Ahnung, Eindruck. b) Gespür, Nase;
Freude, Sympathie, Wohlwollen. (bes. schweiz.): Flair; (ugs.): Antenne.
gefällig gefühllos
1. aufmerksam, entgegenkommend, hilfsbe- 1. abgestorben, eingeschlafen, taub.
reit, zuvorkommend. 2. abgestumpft, gefühlskalt, hart, herzlos.
2. ansprechend, attraktiv, einnehmend, gegebenenfalls
hübsch, nett. eventuell, unter Umständen, vielleicht, wo-
Gefälligkeit möglich; (österr. , schweiz.): allfällig.
1
↑ Gefallen. Gegebenheiten
gefälscht Bedingungen, Sachlage, Tatsachen, Verhält-
imitiert, nachgeahmt, unecht; (ugs.): gefakt, nisse.
nachgemacht. Gegend
gefangen nehmen Gebiet, Landschaft, Landstrich, Raum, Re-
1. festnehmen, inhaftieren, verhaften; (ugs.): gion, Umkreis.
einsperren; (österr. ugs.): einkasteln; (salopp): Gegengewicht
einlochen. Ausgleich, Entschädigung; (bes. Wirtsch.):
2. faszinieren, fesseln. Kompensation.
Gefängnis Gegenliebe
Haftanstalt; (österr.): Gefangenenhaus, Kot- Anklang, Beifall, Zustimmung.
ter; (ugs.): Kittchen, Knast. Gegensatz
Gefäß 1. Kontrast, Widerstreit; (bildungsspr.): An-
Behälter, Behältnis. tagonismus, Divergenz.
gefasst 2. Widerspruch; (bildungsspr.): Diskrepanz.
beherrscht, mit Fassung, ruhig, würde- Gegensätze
voll. Differenzen, Meinungsverschiedenheiten.
Gefecht gegensätzlich
Kampf, militärische Auseinandersetzung, entgegengesetzt, gegenteilig; (bildungsspr.):
Schlacht. konträr.
133 gegenseitig – geil
gegenseitig geheim halten
a) eine der/dem anderen, einer der/dem an- für sich behalten, verheimlichen, verschwei-
deren, wechselseitig. b) beide [Seiten] betref-
fend, beiderseitig; (bes. Politik, Fachspr.): bi-
lateral.
gen.
geheimnisvoll
mysteriös, rätselhaft, unergründlich, uner-
M
Gegenstand
1. Ding, Körper, Objekt, Sache.
klärlich.
gehemmt
M
2. a) Thema, Thematik; (bildungsspr.): Sujet.
b) Objekt, Ziel.
gegenständlich
befangen, unsicher, verkrampft, verklemmt,
verlegen.
gehen
M
dinglich, konkret; (bildungsspr.): real;
(Kunstwiss.): figürlich.
1. sich fortbewegen, laufen, schleichen,
schlendern, schlurfen, spazieren, stapfen,
M
gegenstandslos
1. a) hinfällig, wertlos. b) aus der Luft gegrif-
fen, unbegründet.
stolzieren, tänzeln, waten, watscheln; (geh.):
schreiten; (ugs.): bummeln, latschen, pilgern,
tippeln, torkeln, zockeln.
M
2. abstrakt, nicht gegenständlich.
gegenteilig
2. a) abfahren, abgehen, losfahren, starten,
weggehen. b) abdanken, abtreten, austreten,
M
G
entgegengesetzt, gegensätzlich; (bildungs-
spr.): konträr.
gegenüberstellen
kündigen, pensioniert werden, sein Amt nie-
derlegen, zurücktreten.
3. funktionieren, in Betrieb/Gang sein, in-
M
geil

1. konfrontieren. takt sein, laufen.


2. nebeneinanderhalten, nebeneinanderstel- 4. a) durchführbar sein, klappen, sich ma-
len; (bildungsspr.): kontrastieren. chen lassen. b) angehen, annehmbar sein,
3. entgegensetzen, entgegenstellen. vertretbar sein.
gegenwärtig 5. sich absetzen/verkaufen lassen.
1. derzeit, derzeitig, heute, im Augenblick/ 6. a) sich fühlen; (geh.): sich befinden; (ugs.):
Moment, jetzt, momentan, zeitgenössisch, drauf sein. b) betreffen, sich drehen/handeln
zurzeit. um.
2. anwesend, dabei, greif bar, zugegen, zur gehen lassen, sich
Stelle. keine Antriebskraft/Energie besitzen, sich
Gegner, Gegnerin nicht beherrschen, sich nicht zusammenneh-
Feind, Feindin, Gegenspieler, Gegenspielerin, men; (ugs.): sich hängen lassen.
Rivale, Rivalin; (bildungsspr.): Kontrahent, Gehilfe, Gehilfin
Kontrahentin; (geh. veraltend): Frondeur, Assistent, Assistentin, Helfer, Helferin, Hilfs-
Frondeurin. kraft.
gegnerisch Gehirn
feindlich, feindschaftlich. 1. Hirn.
Gehabe 2. Verstand; (ugs.): Grips, Köpfchen.
Benehmen, Betragen, Gebaren, Getue, Ver- gehorchen
halten; (oft abwertend): Allüren. folgen, sich fügen, gehorsam sein, parieren;
1
Gehalt (ugs.): kuschen, spuren.
Aussage, Bedeutung, Sinn; (bildungsspr.): gehören
Substanz. 1. besitzen, verfügen über.
2
Gehalt 2. [Bestand]teil sein, gerechnet werden zu,
Bezahlung, Bezüge, Einkünfte, Verdienst. zählen zu, zugeordnet werden.
gehaltvoll 3. erfordern, voraussetzen.
1. aussagekräftig, bedeutungsvoll. gehören, sich
2. deftig, kalorienreich, kräftig, nahrhaft. sich schicken; (veraltend): sich geziemen.
gehässig gehörig
bösartig, böse, boshaft, gemein. 1. angemessen; (geh.): angezeigt, gebo-
gehäuft ten.
dauernd, immer wieder, ständig, vermehrt, 2. beträchtlich, enorm, gewaltig, gründlich,
wiederholt, wiederkehrend; (geh.): tausend- kräftig; (ugs.): anständig, ordentlich.
fältig. gehorsam
geheim artig, brav, folgsam, fügsam, lieb.
a) diskret, heimlich, hinter verschlossenen Gehsteig
Türen, intim, verborgen, verdeckt, vertrau- Bürgersteig, Fußgängerweg, Gehweg; (südd.):
lich. (veraltet): klandestin, sekret. b) dunkel, Gangsteig; (schweiz.): Trottoir.
geheimnisvoll, magisch, rätselhaft, überna- geil
türlich, unerklärbar, unerklärlich. 1. (geh.): lüstern; (ugs.): scharf.
Geisel – geloben 134

2. großartig; (ugs.): klasse, stark, super, toll; gelassen


(salopp): cool. beherrscht, gefasst, gleichmütig, ruhig.
M Geisel
Entführter, Entführte, Gekidnappter, Gekid-
nappte.
geläufig
1. bekannt, gängig, üblich.
2. fließend, flüssig, zügig.
M Geist
1. Intellekt, Verstand; (ugs.): Grips, Grütze,
Geld
(ugs.): Eier, Moneten, Penunze, Pinke[pinke];
M Köpfchen.
2. Denkart, Denkweise, Einstellung, Gesin-
nung.
(salopp): Kies, Knete, Kohle, Piepen; (meist
abwertend od. scherzh.): Mammon.
gelegen
M geistesabwesend
abwesend, unaufmerksam, zerfahren, zer-
günstig, passend, willkommen; (geh.): ge-
nehm.
M streut; (ugs.): weggetreten.
Geistesblitz
Einfall, Erleuchtung, Idee.
Gelegenheit
a) Chance, Möglichkeit, [günstiger] Zeit-
punkt. b) Anlass.
MG geistig
1. intellektuell, verstandesmäßig.
gelegentlich
a) bei Gelegenheit, irgendwann. b) ab

MGeis 2. abstrakt, begrifflich, ideell, theoretisch;


(bildungsspr.): fiktiv, imaginär.
3. alkoholisch, spirituos.
und zu, dann und wann, hin und wieder,
manchmal, mitunter, von Zeit zu Zeit;
(österr.): fallweise.
geistlich gelehrig
kirchlich, religiös, sakral, theologisch; (kath. anstellig, aufgeweckt, verständig; (bildungs-
Kirche): klerikal. spr.): dozil; (schweiz. veraltet): ankehrig.
geistlos gelehrt
abgeschmackt, banal, nichtssagend, ober- a) beschlagen, bewandert, gebildet, kenntnis-
flächlich; (bildungsspr.): trivial; (abwertend): reich, kultiviert; (ugs.): studiert. b) wissen-
seicht. schaftlich; (abwertend): akademisch.
geistreich Geleit
geistvoll, ideenreich, scharfsinnig, witzig. a) Begleitung. b) Eskorte, Gefolge; (Milit.):
geizen Geleitschutz, Konvoi.
(ugs.): jeden Pfennig [drei Mal] umdrehen, geleiten
knapsen; (ugs. abwertend): knausern, kni- begleiten, bringen, führen, gehen mit, leiten;
ckern. (geh.): das Geleit geben; (bes. Milit.): eskor-
geizig tieren.
(österr. ugs.): notig; (schweiz. abwertend): gelenkig
rappenspalterisch; (ugs. abwertend): knause- beweglich, elastisch, geschmeidig, ge-
rig, knickerig. wandt.
gekonnt gelernt
fachmännisch, kompetent, professionell, ausgebildet, geprüft, geschult, professionell;
sachkundig; (bildungsspr.): routiniert. (bildungsspr.): qualifiziert.
gekränkt Geliebte
beleidigt, brüskiert, getroffen, verletzt; (bil- a) Freundin, Verhältnis. b) Freundin, Lebens-
dungsspr.): pikiert; (ugs.): sauer, verschnupft; gefährtin, Partnerin; (ugs. verhüll.): Be-
(ugs. abwertend): eingeschnappt. kannte.
gekünstelt Geliebter
unecht, unnatürlich; (bildungsspr.): affek- a) Freund, Verhältnis. b) Freund, Lebensge-
tiert; (abwertend): gespreizt, geziert; (bil- fährte, Partner; (ugs.): Romeo; (ugs. verhüll.):
dungsspr. abwertend): manieriert; (ugs. ab- Bekannter.
wertend): affig. gelingen
Gelächter geraten, glücken; (bildungsspr.): reüssieren;
1. (ugs.): Gekicher; (salopp): Gewieher; (ab- (ugs.): klappen; (salopp): hinhauen.
wertend): Gelache. gellen
2. Gespött. schallen, schrillen.
Gelage gellend
Essen, Orgie; (oft abwertend): Schlemmerei; durchdringend, scharf, schrill.
(scherzh. , sonst veraltend): Schmaus. geloben
Gelände a) beeiden, beteuern, [feierlich] versprechen,
Areal, Bereich, Bezirk, Fläche, Gebiet, Ge- [hoch und heilig] versichern, schwören. b) be-
gend, Gemarkung, Landschaft, Landstrich, schließen, sich entschließen, sich [fest] vor-
Region, Terrain. nehmen, vorhaben.
135 gelöst – genial
gelöst Gemeinschaft
aufgelockert, entspannt, unbefangen, unge- 1. Partnerschaft, Verbundenheit, Zusam-
zwungen, zwanglos; (ugs.): locker.
gelten
1. a) Gültigkeit besitzen/haben, gültig sein.
mengehörigkeit.
2. Community, Gemeinde, Gesamtheit, Ge-
sellschaft, Kreis, Runde.
M
b) feststehen, verbindlich sein; (österr.): fix
sein.
3. Block, Bund, Bündnis, Union, Zusam-
menschluss.
M
2. a) wert sein. b) wiegen, zählen.
3. eingeschätzt/eingestuft werden, gehalten
werden für.
gemeinschaftlich
alle, einvernehmlich, gemeinsam, kollektiv,
kooperativ, miteinander, zusammen.
M
4. betreffen, sich beziehen auf, sich richten
an/auf.
gemessen
a) gesetzt, ruhig, würdevoll. b) majestä-
M
Geltung
1. Gültigkeit, Verbindlichkeit; (bildungsspr.):
Relevanz.
tisch.
Gemetzel
Abschlachtung, Massaker; (geh.): Blutvergie-
M
2. Anerkennung, Beachtung, Wirkung.
3. Achtung, Ansehen; (geh.): Wertschät-
ßen; (emotional): Blutbad.
Gemisch
M
G
zung.
gelüsten
begehren; (geh.): gieren, lechzen, verlangen,
Mischung.
Gemüt
Seele.
M
geni

schmachten. gemütlich
gemächlich a) angenehm, behaglich, bequem, lauschig,
bedächtig, gemütlich, in aller Ruhe, ohne Ei- wohlig, wohltuend. b) ungezwungen, zwang-
le/Hast, ruhig. los. c) gemächlich, in aller Ruhe.
Gemahl Gemütlichkeit
Ehemann, Ehepartner, Mann; (geh.): Gatte. a) Behaglichkeit, Bequemlichkeit, Traulich-
Gemahlin keit, Wohnlichkeit. b) Ungezwungenheit;
Ehefrau, Ehepartnerin, Frau; (geh.): Gattin. (bildungsspr.): Familiarität. c) Gemächlich-
Gemälde keit, Geruhsamkeit, [Seelen]ruhe.
1
Bild, Bildnis, Darstellung; (ugs. scherzh. od. genau
abwertend): Schinken; (veraltet): Tableau. a) exakt; (bildungsspr.): präzise. d) akkurat,
gemäß eingehend, gründlich, sorgfältig; (schweiz.):
entsprechend, nach, zufolge. spitz[ig].
2
gemäßigt genau
a) auf Ausgleich bedacht, kompromissbereit, eben, gerade.
maßvoll. b) in Grenzen, maßvoll, vorsichtig, genauso
zurückhaltend. auch [so], gleichermaßen.
gemein genehmigen
1. a) bösartig, böse, niederträchtig; (ab- bewilligen, billigen, gestatten, gewähren, zu-
wertend): infam; (geh. abwertend): lassen, zustimmen; (ugs.): absegnen.
nichtswürdig. b) dreist, frech, schamlos, genehmigen, sich
unverfroren. sich gewähren, sich gönnen; (ugs.): sich leis-
2. ärgerlich, unfair. ten.
Gemeinde Genehmigung
a) (Verwaltungsspr.): Kommune, Verwal- Bewilligung, Billigung, Einverständnis, Er-
tungsbezirk. b) Kirchengemeinde, Pfarrei. laubnis, Zustimmung; (Jargon): Go.
gemeingefährlich geneigt
bedrohlich, besorgniserregend, gefährlich. a) bereit, gesonnen, gewillt. b) freundlich,
Gemeinheit wohlwollend; (schweiz.): wohlsinnig.
a) Bosheit, Niederträchtigkeit; (geh.): Nieder- generell
tracht. b) Ungerechtigkeit; (ugs. abwertend): allgemein, ausnahmslos, durchweg, für ge-
Mist. wöhnlich, im Allgemeinen; (ugs.): durch die
gemeinnützig Bank.
sozial, uneigennützig; (veraltend): wohltätig. genesen
Gemeinplatz sich erholen, gesund werden, [wieder] auf die
Binsenwahrheit, leere Worte; (abwertend): Beine kommen.
Phrase. genial
gemeinsam a) begabt, begnadet, talentiert. b) brillant,
allen/beiden eigen, gemeinschaftlich, kollek- erstklassig, grandios, meisterhaft; (ugs.): fan-
tiv, miteinander, zusammen. tastisch, glänzend.
Genick – gerissen 136

Genick geradebiegen
Nacken. bereinigen, ins Reine bringen; (ugs.): einren-
M Genie
1. Begabung, Genialität, Talent.
2. großer Geist; (geh.): Genius; (bildungs-
ken, glattbügeln; (bes. südd. , österr. ,
schweiz.): richten.
geradeheraus ↑ geradewegs (b).
M spr.): Koryphäe.
genieren, sich
geradestehen
die Folgen/Konsequenzen tragen, die
M in Verlegenheit geraten, verlegen/verschämt
sein; (ugs.): sich anstellen.
genießbar
Verantwortung tragen/übernehmen,
einstehen.
geradewegs
M einwandfrei, essbar, trinkbar.
genießen
a) direkt, stracks. b) freimütig, geradeheraus,
unverblümt, unverhohlen.
M 1. sich gütlich tun, zu sich nehmen;
(scherzh.): sich [genüsslich] einverleiben.
2. a) zu schätzen wissen; (geh.): schwelgen.
geradezu
buchstäblich, förmlich, regelrecht.
Gerät
MG b) ausnutzen, ausschöpfen; (geh.): auskosten,
durchkosten.
Apparat[ur], Gerätschaft, Instrument, Ma-
schine, Vorrichtung.

MGeni 3. erfahren, erhalten, haben, zuteilwerden.


genießerisch
genüsslich, voller Behagen/Genuss.
geraten
1. gelingen, glücken; (ugs.): klappen, wer-
den.
Genosse, Genossin 2. ähneln, ganz sein wie, so werden wie;
1. Kamerad, Kameradin, Kompagnon; (ugs.): (geh.): nachschlagen.
Kumpan, Kumpanin; (salopp): Kumpel, Kum- 3. hineingezogen werden, verwickelt wer-
pelin. den; (ugs.): reinschlittern.
2. Parteimitglied, Parteifreund, Parteifreun- geräumig
din. ausgedehnt, groß, weit.
Genre Geräusch
Art, Gattung. Laut, Ton.
genug gerecht
ausreichend, genügend, hinreichend, zufrie- 1. rechtdenkend, unparteiisch; (bildungs-
denstellend. spr.): objektiv.
genügen 2. berechtigt, verdient, zu Recht; (bildungs-
1. ausreichen, reichen; (österr.): sich ausge- spr.): legitim.
hen; (ugs.): langen. 3. angemessen, angepasst, entsprechend.
2. entsprechen, erfüllen; (geh.): nachkom- Gerechtigkeit
men. Fairness, Objektivität; (geh.): Justitia.
genügsam Gerede
anspruchslos, bedürfnislos, bescheiden, ent- 1. Abrakadabra, Rederei; (ugs.): Blabla; (ugs.
haltsam. abwertend): Geschwätz.
Genuss 2. (ugs.): Gemunkel; (ugs. abwertend):
1. Verzehr; (bildungsspr.): Konsum. Klatsch, Tratsch; (ugs. , oft abwertend): Getu-
2. Freude, Vergnügen; (geh.): Gaumen- schel.
freude. gereizt
gepflegt verärgert; (ugs.): gnatzig, grätig, sauer.
a) fein, ordentlich, sauber. b) exquisit, hoch- Gericht
wertig, von besonderer Güte/Qualität; (geh.): Essen, Mahlzeit, Speise; (geh.): Mahl; (derb
[aus]erlesen; (bildungsspr.): exklusiv. c) ge- abwertend): Fraß.
schmackvoll, gewählt, kultiviert, vornehm. gering
Gepflogenheit klein, unbeträchtlich, geringfügig.
Brauch, Gewohnheit, Sitte, Tradition. geringfügig
1
gerade belanglos, gering, nicht nennenswert, unbe-
1. a) geradlinig, nicht gekrümmt; (bildungs- deutend, unbeträchtlich.
spr.): linear. b) aufrecht, nicht schief, senk- geringschätzig
recht. c) horizontal, waagerecht. abfällig, abschätzig, verächtlich.
2. aufrichtig. gerinnen
2
gerade dickflüssig/flockig werden; (bes. südd. , ös-
a) eben, in diesem Augenblick/Moment, so- terr. , schweiz.): stocken.
eben, vor einem Augenblick. b) [nur ganz] gerissen
kurz, rasch, schnell. c) unmittelbar, direkt. clever; (ugs.): gerieben, gewieft, schlitzohrig;
d) knapp, mit Mühe und Not. (abwertend): durchtrieben.
137 gern – Geschwätz
2
gern Geschick
1. bereitwillig, mit Vergnügen; (ugs.): mit Begabung, Fertigkeit, Talent; (ugs.): Ader.
Kusshand.
2. a) ohne Weiteres, ohne Zögern, unbese-
hen. b) möglichst, wenn es geht/möglich ist.
Geschicklichkeit
Fertigkeit, Geschick, Gewandtheit.
geschickt
M
Geruch
Aroma, Ausdunstung, Ausdünstung, Duft;
a) fingerfertig, gewandt; (schweiz. veraltet):
ankehrig. b) clever, diplomatisch, findig, ge-
M
(abwertend.): Gestank.
Gerücht
Gerede; (abwertend): Klatsch.
wandt.
Geschirr
Porzellan, Service.
M
Gerümpel
(ugs.): Krimskrams; (ugs. , oft abwertend):
Geschlecht
1. Geschlechtsteil; (bes. Med.): Genitale.
M
Zeug; (ugs. abwertend): Kram, Krempel,
Plunder.
gesamt
2. (Biol.): Art, Gattung, Rasse, Sippe, Spe-
zies; (bes. Biol.): Klasse.
geschlechtlich
M
ganz, vollständig; (nachdrücklich): sämtlich;
(ugs. , oft emotional übertreibend od.
körperlich, sexuell, sinnlich; (verhüll.): ero-
tisch, intim.
M
G
scherzh.): komplett.
Gesäß
Steiß; (ugs.): Hintern, Hinterteil; ( fam.): Po,
Geschlechtsverkehr
Koitus; (ugs.): Sex; (vulg.): Fick; (ver-
hüll.): [Intim]verkehr; (geh. , Rechtsspr.):
M
Gesc

Popo; (derb): Arsch; (salopp scherzh.): Sitz- Beischlaf.


fleisch; (ugs. verhüll. scherzh.): Allerwertes- geschliffen
ter. ausgefeilt, vollendet.
Geschäft geschlossen
1. a) Handel, Transaktion; (ugs.): Deal. b) Big 1. abgeschlossen, verriegelt, versperrt.
Business, Ertrag, Gewinn; (oft abwertend): 2. alle, einstimmig, ohne Ausnahme, voll-
Profit. ständig; (bildungsspr.): unisono; (ugs.): alle-
2. Betrieb, Firma, Unternehmen; (ugs.): La- samt, durch die Bank.
den; Shop. Geschmack
3. Aufgabe; (geh.): Obliegenheit. 1. Aroma.
geschäftig 2. a) Schönheitssinn, Stilgefühl. b) Mode,
betriebsam, eifrig, emsig, rastlos, rege. Zeitgeschmack.
geschäftlich 3. Gefallen, Richtung; (bes. südd. , österr.):
a) amtlich, dienstlich, offiziell. b) dienstlich, Gusto.
formell, unpersönlich. 4. Anstand, guter Ton, Takt.
geschäftstüchtig geschmacklos
a) kaufmännisch geschickt. b) clever, findig, a) fade, ohne Aroma/Geschmack/Würze,
schlau; (ugs.): gerissen, gewieft. schal. b) stillos, unschön. c) abgeschmackt,
geschehen taktlos.
a) sich ereignen, passieren, vor sich gehen; geschmackvoll
(geh.): sich zutragen; (ugs.): los sein. b) pas- ästhetisch, mit Geschmack, schön, stil-
sieren, zustoßen; (geh.): widerfahren. voll.
Geschehen geschmeidig
Episode, Ereignis, Erlebnis, Vorfall, Vorgang, 1. biegsam, elastisch, schmiegsam, weich.
Vorkommnis, Zwischenfall; (geh.): Begeben- 2. anmutig, gelenkig, gewandt.
heit, Geschehnis. Geschöpf
gescheit 1. [Lebe]wesen; (bildungsspr.): Kreatur.
hell, intelligent, klug, verständig. 2. Person, Wesen; (abwertend): Subjekt.
Geschenk Geschoss
Aufmerksamkeit; (österr.): Mitgebringe; 1. Granate, Patrone; (ugs.): Kugel.
(geh.): Gabe; (bildungsspr.): Präsent; ( fam.): 2. Etage, Stock[werk].
Mitbringsel. geschraubt
Geschichte (abwertend): geschwollen, gespreizt, geziert,
1. Erzählung; (ugs.): Story. schwülstig; (oft abwertend): gekünstelt.
2. Angelegenheit, Fall, Sache, Vorfall. Geschrei
geschichtlich Gekreische, Gebrüll.
historisch. Geschwätz
1
Geschick a) (ugs.): Gerede; (ugs. abwertend): Blabla,
Bestimmung, Fügung, höhere Gewalt, Gewäsch. b) (ugs. abwertend): Klatsch[erei],
Schicksal; (islam. Rel.): Kismet. Tratsch[erei].
geschwätzig – gestehen 138

geschwätzig gesonnen
gesprächig; (abwertend): schwatzhaft; (oft bereit, geneigt, gewillt.
M abwertend): redselig.
geschwind
flink, flugs, rasch, schnell; (ugs.): fix, flott,
gespannt
1. aufmerksam, erwartungsvoll, gefesselt,
neugierig.
M ruck, zuck.
Geschwindigkeit
2. explosiv, gefährlich, kritisch; (bildungs-
spr.): brisant.
M Tempo; (bildungsspr): Rapidität; (ugs.): Kara-
cho, Rasanz, Zahn.
geschwollen ↑ geschraubt.
Gespenst
Geist, Spukgestalt.
gespenstisch
M Geschwulst
Auswuchs; (Med.): Tumor.
gruselig, schauerlich, schaurig, spukhaft, un-
heimlich.
M Geschwür
Furunkel; (Med.): Abszess.
gesellig
Gespinst
Gewebe, Stoff, Tuch.
Gespött
MG 1. aufgeschlossen, extrovertiert, kontakt-
freudig, umgänglich.
Hohn, Spott; (bildungsspr.): Sarkasmus.
Gespräch

Mgesc 2. unterhaltsam, vergnüglich, zwang-


los.
Geselligkeit
Aussprache, Besprechung, Dialog, Diskus-
sion, Unterhaltung, Unterredung; (geh.):
Zwiesprache; (landsch. , bes. südd. , österr.):
1. gesellschaftlicher Umgang/Verkehr, Un- Plausch; ( fam.): Schwatz.
gezwungenheit. gesprächig
2. Feier, Fest, geselliges Beisammensein, Ge- mitteilsam, redselig; (ugs. , auch abwer-
sellschaft, Runde, Treffen, Veranstaltung, tend): plapperhaft; (abwertend): ge-
Vergnügung, Zusammenkunft; (Jargon): schwätzig.
Event; (ugs. scherzh. , sonst veraltet): Festivi- gespreizt
tät. (bildungsspr.): affektiert; (abwertend): ge-
Gesellschaft schwollen, geziert; (ugs. abwertend): affig,
1. Allgemeinheit, Bevölkerung, Leute/Men- geschraubt.
schen, Öffentlichkeit. Gespür
2. a) [gesellschaftlicher] Verkehr, Umgang. Gefühl, Instinkt, Sinn.
b) Feier, Fest, geselliges Beisammensein, Gestalt
Party. 1. Erscheinung, Figur, Körperbau, Statur,
3. die oberen Zehntausend, [gesellschaftli- Wuchs.
che] Oberschicht. 2. Mensch, Wesen; (abwertend): Subjekt; (oft
gesellschaftlich abwertend): Individuum.
sozial. 3. Form, Struktur.
Gesetz gestalten
1. Erlass, Gebot, Verordnung, Vorschrift. anlegen, arrangieren, bilden, formen, schaf-
2. Gesetzmäßigkeit, Grundsatz, Prinzip. fen.
3. Regel, Richtlinie, Richtschnur. gestalten, sich
gesetzlich sich entwickeln, werden.
legal, rechtlich. Geständnis
gesetzt Beichte, Bekenntnis, Eingeständnis.
abgeklärt, besonnen, gelassen, gleichmütig, Gestank
ruhig. schlechte Luft, schlechter/übler Geruch; (sa-
gesetzwidrig lopp abwertend): Mief.
illegal, kriminell, rechtswidrig, straf bar, un- gestatten
befugt, unrechtmäßig. 1. bewilligen, erlauben, genehmigen, zulas-
Gesicht sen; (ugs.): absegnen; (Amtsspr.): stattgeben.
1. (geh.): Antlitz; (salopp abwertend): Vi- 2. ermöglichen, in die Lage versetzen.
sage; (salopp, oft abwertend): Fratze. gestatten, sich
2. [Gesichts]ausdruck, Miene. sich erlauben, sich gönnen; (ugs.): sich leis-
Gesichtspunkt ten; (ugs. scherzh.): sich genehmigen.
(bildungsspr.): Aspekt, Perspektive. Geste
Gesinnung Bewegung, Gebärde, Handzeichen, Wink.
Einstellung, Geisteshaltung. gestehen
gesittet a) beichten, bekennen, eingestehen, zugeben;
anständig, artig, brav, höflich; (geh.): schick- (österr. , sonst geh.): einbekennen. b) eröffnen,
lich, wohlerzogen. offenbaren; (ugs.): Farbe bekennen.
139 gestikulieren – gewinnen
gestikulieren Gewahrsam
(ugs.): [herum]fuchteln, mit den Händen re- 1. Schutz, Verschluss, Verwahrung.
den.
gestorben
tot, umgekommen, ums Leben gekommen;
2. Arrest, Haft.
Gewalt
1. Befehlsgewalt, Herrschaft, Macht.
M
(geh.): entschlafen, verschieden; (verhüll.):
erlöst, von uns gegangen.
2. Druck, Zwang.
3. Heftigkeit, Kraft, Stärke, Wucht.
M
gestresst
mit den Nerven fertig; (ugs.): geschafft.
Gesuch
gewaltig
1. mächtig, stark; (bildungsspr.): potent.
2. a) imposant, mächtig; (bildungsspr.): mo-
M
Antrag, Bitte, Eingabe; (österr.): Ansuchen;
(geh.): Ersuchen.
numental; (oft emotional): riesig. b) enorm,
immens, ungeheuer, ungemein; (ugs. emotio-
M
gesund
1. bei [guter] Gesundheit, fit; (geh.): wohl-
auf; (ugs.): frisch und munter.
nal): kolossal.
gewalttätig
brutal, handgreiflich, rabiat, tätlich.
M
2. bekömmlich, verträglich.
gesunden
Gewand
Kleid, Kleidungsstück.
M
G
sich erholen; (geh.): genesen; (ugs.): sich auf-
rappeln, wieder auf die Beine kommen.
Gesundheit
gewandt
geschickt, sicher [im Auftreten], weltmän-
nisch.
M
gewi

Frische, Wohlbefinden. Gewandtheit


Getränk Geschick, sicheres Auftreten, Sicherheit,
Drink, Erfrischung; (geh.): Trank, Trunk; Wendigkeit; (geh.): Weltläufigkeit; (bildungs-
(abwertend): Gesöff; (ugs. abwertend): spr.): Savoir-faire.
Brühe. Gewäsch
getrauen, sich (ugs.): Blabla, leeres Gerede; (ugs. abwer-
riskieren, sich trauen, wagen. tend): Geschwätz.
getreu Gewebe
1. ergeben, treu; (bildungsspr.): loyal. Flor, Gespinst, Stoff, Tuch; (österr.): Webe;
2. exakt, genau, präzise. (veraltet): Zeug.
getrost Gewehr
1. zuversichtlich. Büchse, Flinte, Karabiner; (ugs.): Baller-
2. ohne Bedenken, ohne Weiteres, ruhig, un- mann; (salopp): Knarre.
besorgt. Gewerbe
Getue Arbeit, Beruf, berufliche Tätigkeit, Metier;
a) (abwertend): Gehabe. b) Aufheben, Wirbel; (ugs.): Job.
(ugs. abwertend): Tamtam, Theater, Zirkus. Gewicht
Getümmel 1. Last.
Getriebe, Gewimmel, Trubel; (schweiz.): Kä- 2. Bedeutung, Belang, Einfluss, Wichtigkeit.
sete; (ugs.): Rummel. gewichtig
gewagt bedeutend, bedeutsam, bedeutungsvoll,
a) heikel, kritisch, waghalsig. b) anzüglich, schwerwiegend, wesentlich, wichtig.
frivol, sehr frei; (abwertend): schlüpfrig. gewieft
gewählt gewitzt, schlau; (ugs.): gerieben; (abwertend):
fein, gepflegt, geschmackvoll, kultiviert, vor- verschlagen.
nehm. gewillt
Gewähr bereit, geneigt, gesonnen.
Garantie, Gewährleistung, Sicherheit; (veral- Gewinn
tet): Währschaft. 1. Ertrag, Plus, Reinerlös; (schweiz.): Vor-
gewähren schlag; (oft abwertend): Profit.
a) bewilligen, einräumen, genehmigen, ge- 2. Glückslos, Treffer; (schweiz.): Gabe.
statten; (schweiz.): zusprechen. b) entspre- 3. praktischer Nutzen, Vorteil.
chen, erfüllen; (geh.): nachkommen; gewinnen
(Amtsspr.): stattgeben. 1. siegen, triumphieren, überlegen sein;
gewähren lassen (geh.): den Sieg davontragen.
nicht hindern/stören, nicht zurückhalten, 2. als Preis erhalten/erlangen, erlosen.
seinen Willen lassen. 3. a) erlangen, erobern. b) einnehmen, er-
gewährleisten wärmen, interessieren.
bürgen, garantieren, sicherstellen, sich ver- 4. a) sich zu seinem Vorteil verändern. b) zu-
bürgen. nehmen; (ugs.): zulegen.
Gewinner – glätten 140

Gewinner, Gewinnerin spreizt, gestelzt; (oft abwertend): gekünstelt;


Bester, Beste, Bezwinger, Bezwingerin, Sie- (ugs. abwertend): affig.
M ger, Siegerin; (Sport): Champion, Meister,
Meisterin.
Gewirr
gezwungenermaßen
notgedrungen, wohl oder übel, zwangsläufig.
Gier
M 1
Chaos, Wirrwarr; (ugs.): Kuddelmuddel.
gewiss
Begierde, [Fress]lust, Unersättlichkeit, Ver-
langen; (geh.): Begier, Gelüst; (oft abwertend):
M 2
1. bestimmt, nicht näher bezeichnet.
2. bestimmt, sicher, unumstritten.
gewiss
Geilheit.
gieren
begehren, begierig/erpicht sein, versessen
M bestimmt, sicher; (ugs.): allemal; (emotional):
zweifellos; (ugs. emotional verstärkend): tod-
sein.
gierig

M sicher.
gewissenhaft
akkurat, genau, gründlich, ordentlich; (bil-
begierig; (geh.): lüstern; (oft abwertend): geil.
gießen
1. schütten; (geh.): schenken; (südd. , österr. ,
MG dungsspr.): penibel; (ugs.): pingelig; (abwer-
tend): pedantisch.
schweiz.): leeren.
2. mit Wasser versorgen, begießen,

MGewi gewissenlos
bedenkenlos, schamlos; (abwertend): rück-
sichtslos, skrupellos.
wässern.
3. [in Strömen] regnen; (ugs.): schütten.
giftig
Gewissensbisse 1. gifthaltig, schädlich; (Med.): toxisch.
schlechtes Gewissen, Schuldgefühl, 2. bissig, boshaft, feindselig; (abwertend):
Skrupel. gehässig.
gewissermaßen 3. grell, schreiend.
mehr oder weniger, quasi, sozusagen; (geh.): gigantisch
gleichsam. a) gewaltig, imposant, kolossal, wuchtig; (bil-
Gewissheit dungsspr.): monumental; (oft emotional): rie-
Klarheit, sichere Kenntnis, Sicherheit. sig. b) enorm, immens, ungeheuer; (emotio-
Gewitter nal): unermesslich.
a) Blitz und Donner, Unwetter. b) Zank; Gipfel
(ugs.): Krach, Zoff. 1. a) Bergspitze; (südd. , österr. , schweiz.):
gewöhnen Gupf. b) [Baum]krone, [Baum]wipfel.
beibringen, bekannt machen mit, vertraut 2. Höhe[punkt], Krönung, Kulmination.
machen mit, zur Gewohnheit machen. gipfeln
gewöhnen, sich kulminieren, seinen Höhepunkt erreichen.
sich anfreunden mit, sich arrangieren, sich glänzen
einstellen auf, vertraut werden. 1. blinken, blitzen, flimmern, funkeln, glit-
Gewohnheit zern, leuchten, schimmern, strahlen.
a) Brauch, Sitte; (geh.): Gepflogenheit; 2. sich auszeichnen, beeindrucken, beste-
(landsch. , bes. südd. , österr. , schweiz.): chen, brillieren, sich hervortun, prunken.
bung. b) Angewohnheit, Eigenheit, Eigen- glänzend
tümlichkeit, Marotte, Schrulle. ausgezeichnet, blendend, brillant, erstklas-
gewöhnlich sig, fabelhaft, hervorragend, vorzüglich;
1. alltäglich, normal. (ugs.): fantastisch; (österr. ugs.): klass.
2. gewohnt, üblich. glanzlos
3. niveaulos; (abwertend): primitiv; (bil- blind, matt, stumpf, trübe.
dungsspr. abwertend): vulgär. glasig
gewohnt starr, stier.
bekannt, gängig, gebräuchlich, herkömm- glatt
lich, 1. a) eben[mäßig], flach, plan, platt. b) rut-
Gewühl schig, schlüpfrig; (ugs.): glitschig.
Auflauf, Getümmel, Gewimmel; (schweiz.): 2. problemlos, unkompliziert, unproblema-
Käsete. tisch.
Gezeter 3. augenfällig, klar, offenkundig, offensicht-
(ugs. abwertend): Gejammer, Gekeife, Ge- lich; (ugs.): glattweg, rein.
schimpfe. 4. schmeichlerisch, schöntuerisch; (abwer-
geziemen, sich tend): aalglatt.
sich gehören, sich schicken. glätten
geziert 1. ebnen, glatt reiben, glatt schleifen.
(bildungsspr.): affektiert; (abwertend): ge- 2. [glatt] bügeln; (nordd. , md.): plätten.
141 Glaube – glitschig
Glaube gleichmäßig
1. berzeugung. ausgeglichen, einheitlich, gleichbleibend, re-
2. a) Frömmigkeit, Gläubigkeit. b) Bekennt-
nis, Konfession, Religion.
glauben
gelmäßig, stetig.
Gleichmut
Abgeklärtheit, Ausgeglichenheit, Gefasst-
M
1. annehmen, meinen, vermuten.
2. a) für richtig/wahr halten; (ugs.): abneh-
heit, Gelassenheit, Gemütsruhe, Gleichge-
wicht, Ruhe, Seelenruhe, Unerschütterlich-
M
men. b) bauen auf, sich verlassen, vertrauen.
3. fromm/gläubig sein, religiös sein.
glaubhaft
keit; (bildungsspr.): Stoizismus, Tranquilli-
tät; (griech. Philos.): Ataraxie.
gleichmütig
M
einleuchtend, plausibel, überzeugend.
gläubig
abgeklärt, ausgeglichen, gelassen, ruhig.
Gleichnis
M
a) fromm, gottesfürchtig, religiös. b) ergeben;
(geh.): getreu.
glaubwürdig
Vergleich; (bildungsspr. veraltet): Simile;
(bes. Literaturw.): Parabel.
gleichrangig
M
1. solide, vertrauenswürdig, zuverlässig.
2. gesichert, verbürgt, verlässlich, wahr, zu-
ebenbürtig, gleichberechtigt, gleichgestellt.
gleichsam
M
G
1
verlässig.
gleich
1. derselbe/dieselbe/dasselbe, genauso eins,
gewissermaßen, mehr oder weniger.
gleichstellen
als gleichwertig ansehen, gleichsetzen.
M
glit

übereinstimmend; (bildungsspr.): kongruent. Gleichstellung


2. beständig, gleichbleibend, unverändert. Emanzipation, Gleichbehandlung, Gleichset-
2
gleich zung.
a) geradewegs, im Nu, prompt, sofort, ste- gleichviel
henden Fußes, unverzüglich; (ugs.): schnur- einerlei, gleichgültig [ob], wie auch immer,
stracks. b) dicht, direkt, unmittelbar. wie dem auch sei.
gleichberechtigt gleichwertig
gleichrangig, ranggleich, [rechtlich] gleichge- ebenbürtig, entsprechend, gleichrangig.
stellt. gleichwohl
Gleichberechtigung dennoch, trotzdem.
Chancengleichheit, Emanzipation, Gleich- gleichzeitig
heit, Gleichstellung. 1. im selben Augenblick/Moment, zeit-
gleichen gleich; (Fachspr.): synchron; (Fachspr. , bil-
aussehen wie, entsprechen, gleichkommen, dungsspr.): simultan.
sehr ähnlich sein. 2. zugleich.
gleichermaßen gleichziehen
ebenso, genauso. dasselbe leisten, gleichtun; (Sport): mitzie-
gleichfalls hen.
auch, ebenfalls, ebenso, genauso. gleiten
gleichförmig fliegen, schweben, segeln.
einförmig, einheitlich, eintönig; (abwertend): Glied
nach Schema F. 1. Penis; (derb): Schwanz.
Gleichgewicht 2. a) Element, Komponente, Teil. b) Mitglied.
1. Balance; (bildungsspr. veraltet): Äquili- gliedern
brium. aufteilen, einteilen, ordnen, untergliedern.
2. Ausgeglichenheit, Ausgewogenheit, Stabi- Gliederung
lität. Anordnung, Auf bau, Einteilung, Struktur.
gleichgültig Gliedmaßen
1. unbeteiligt, teilnahmslos, ungerührt; Extremitäten, Glieder.
(ugs.): wurstig. glimmen
2. belanglos, einerlei, unwesentlich, unwich- schwach brennen/glühen, schwelen; (südd. ,
tig; (ugs.): egal, eins, gehupft wie gesprun- schweiz.): motten; (landsch.): brenzeln, glo-
gen. sen; (veraltet): glosten.
gleichkommen glimpflich
a) entsprechen, gleichen. b) ebenbürtig sein, 1. halbwegs, leidlich, ohne größeren Scha-
es aufnehmen können, heranreichen. den; (ugs.): mit einem blauen Auge.
gleichmachen 2. behutsam, milde, nachsichtig, rücksichts-
angleichen, anpassen; (geh.): in Einklang voll, vorsichtig.
bringen; (bildungsspr.): homogenisieren, ni- glitschig
vellieren. rutschig, glatt.
glitzern – grässlich 142

glitzern gönnerhaft
blinken, blitzen, flimmern, funkeln, glänzen. herablassend, jovial.
M global
1. international, weltweit; (bildungsspr.):
universal.
Gott
1. Allwissender, der liebe Gott, Herr,
Schöpfer; (geh.): Allmächtiger; (Rel.):
M 2. a) umfassend. b) allgemein, pauschal.
glotzen
Heilsbringer, Vater im Himmel; (islam.
Rel.): Allah.
M 1. starren, stieren; (abwertend): gaffen.
2. fernsehen; (ugs. , oft abwertend): in die
Röhre gucken/starren.
2. Gottheit, Götze.
Gottesdienst
Andacht, Messe.
M Glück
1. Glücksfall; (ugs.): Dusel, Schwein.
Gotteshaus
Dom, Kapelle, Kathedrale, Kirche, Moschee,
M 2. Freude, Hochgefühl; (geh.): Wonne.
glücken
gelingen; (ugs.): klappen.
Synagoge, Tempel.
Göttin
Gottheit; (Mythol.): Unsterbliche.
MG 1
glücklich
1. erfolgreich, erfreulich, günstig, gut.
göttlich
1. heilig, himmlisch.

Mglit 2. beglückt, freudestrahlend, froh, glückse-


lig, überglücklich; (ugs.): happy, im siebten
Himmel.
2. ausgezeichnet, einzigartig, grandios, herr-
lich, himmlisch, unübertrefflich; (emotional):
unvergleichlich, wunderbar.
2
glücklich gottlob
endlich, schließlich, zu guter Letzt. dem Himmel sei Dank, glücklicherweise,
glücklicherweise Gott sei Dank.
gottlob, zum Glück. Gourmand
Glückwunsch Prasser, Prasserin, Schlemmer, Schlem-
Beglückwünschung, Gratulation, Segens- merin; (ugs.): Vielfraß; (österr. ugs.): Ge-
wünsche. nussspecht.
glühen Gourmet
brennen, glimmen, [rot] leuchten, Feinschmecker, Feinschmeckerin, Genießer,
schwelen. Genießerin; (ugs.): Leckermäulchen.
glühend Grab
flammend, leidenschaftlich, temperament- a) (geh.): Gruft; (veraltend): Grube. b) Grab-
voll; (bildungsspr.): euphorisch, frenetisch. stätte; (geh.): Ruhestätte.
Glut graben
1. [Glut]hitze. ausheben, [aus]schachten, schaufeln; (ugs.):
2. Feuer, Leidenschaft. buddeln.
Gnade Graben
1. a) Gunst. b) Erbarmen, Güte; (geh.): Barm- Kanal, Rinne, Vertiefung.
herzigkeit. Grad
2. Amnestie, Begnadigung, Straferlass. 1. Maß, Stärke.
gnadenlos 2. Dienstgrad, [Dienst]rang.
erbarmungslos, schonungslos, unbarmher- Gram
zig, unerbittlich; (ugs.): ohne Rücksicht auf Kummer, Leid, Schmerz; (geh.): Pein.
Verluste; (abwertend): rücksichtslos. grandios
gnädig ausgezeichnet, brillant, prächtig, vortreff-
1. entgegenkommend, liebenswürdig, wohl- lich; (bildungsspr.): exzellent; (ugs.): fantas-
wollend, zuvorkommend. tisch, toll; (salopp): eine Wucht.
2. gütig, milde, nachsichtig; (geh.): barmher- Gras
zig. Rasen, Wiese.
goldig grasen
allerliebst, entzückend, herzig, lieb, niedlich; weiden; (Jägerspr.): äsen.
(emotional): süß. grassieren
gondeln sich ausbreiten, um sich greifen.
fahren, reisen, tuckern; (ugs.): kurven, schip- grässlich
pern; (salopp): kutschen. 1. beängstigend, entsetzlich, erschreckend,
gönnen furchtbar, schaurig, schrecklich; (emotional):
gewähren, zugestehen. grauenhaft, grauenvoll; (ugs. abwertend):
gönnen, sich schauderhaft.
sich erlauben, sich gewähren; (geh.): sich ge- 2. abscheulich, ekelhaft, widerwärtig; (ab-
statten; (ugs. scherzh.): sich genehmigen. wertend): widerlich.
143 Grat – Grobheit
Grat Greis
[Berg]rücken, [Gebirgs]kamm; (schweiz.): alter Herr/Mann; (ugs. , oft scherzh. od. ab-
Krete.
gratis
[gebühren]frei, kostenlos, umsonst, unent-
wertend): Grufti, Opa.
greisenhaft
hochbetagt; (geh.): greis.
M
geltlich.
grätschen
Greisin
alte Dame/Frau; (ugs. , oft scherzh. od. abwer-
M
spreizen.
Gratulation
Glückwunsch.
tend): Grufti, Oma.
grell
1. a) blendend, hell. b) auffallend, giftig, laut,
M
gratulieren
beglückwünschen, [viel] Glück wünschen.
schreiend; (ugs.): knallig.
2. durchdringend, gellend, markerschüt-
M
grau
1. bedeckt, bewölkt, trübe, [wolken]verhan-
gen.
ternd.
Gremium
Ausschuss, Komitee, Kommission, Rat, Zir-
M
2. einförmig, eintönig, fade, gleichförmig,
langweilig, monoton, öde, stumpfsinnig.
kel.
Grenze
M
G
Gräuel
1. Massaker; (emotional): Blutbad, Gemet-
zel.
1. a) Demarkationslinie. b) Trennungs-
linie.
2. Barriere, Begrenzung, Schlagbaum,
M
Grob

2. Abscheu, Ekel, Widerwille. Schranke.


grauen grenzen
dämmern; (geh.): tagen. 1. angrenzen, anstoßen, benachbart sein.
grauen, sich 2. ähneln, ähnlich sein, erinnern an, nahe-
sich entsetzen, sich fürchten, sich gruseln, kommen.
schaudern, schauern. grenzenlos
Grauen 1. ausgedehnt, endlos, unendlich, unermess-
Angst, Entsetzen, Horror, Panik, Schrecken; lich.
(geh.): Schauder. 2. bedingungslos, uneingeschränkt.
grauenhaft 3. ungeheuer; (geh.): unsäglich; (emotional):
abscheulich, entsetzlich, furchtbar, grauen- unendlich, unsagbar.
erregend, grauenvoll, schaurig, schrecklich; griesgrämig
(emotional): grässlich, scheußlich. missmutig, mürrisch, schlecht gelaunt, ver-
grausam drossen.
a) barbarisch, brutal, gewalttätig, unmensch- griffbereit
lich; (abwertend): bestialisch, kaltblütig. bei der Hand, parat.
b) grimmig, hart, streng, unerträglich; (ugs.): Grille
schlimm, schrecklich, wahnsinnig. Laune, Marotte, Schrulle.
gravierend Grimasse
drastisch, einschneidend, empfindlich, er- Faxen; (ugs.): Fratze.
heblich, nachhaltig, schwerwiegend, tief grimmig
greifend. 1. erbost, unwirsch, verärgert, verdrossen,
Grazie voller Grimm, wütend; (geh.): ingrimmig.
Anmut, Liebreiz. 2. schneidend, sehr groß/heftig, übermäßig,
grazil ungeheuer; (ugs. emotional): fürchterlich.
schlank, zart[gliedrig], zierlich. grinsen
graziös feixen.
anmutig; (geh. veraltend): liebreizend. Grippe
greifbar Erkältung; (Med.): grippaler Infekt.
1. in Griffnähe/Reichweite, nahe[bei]. Grips
2. auf Lager, anwesend, gegenwärtig, verfüg- Intellekt, Intelligenz, Klugheit, Verstand;
bar, vorhanden, zur Hand, zur Stelle; (geh.): (ugs.): Grütze, Hirn, Köpfchen.
zugegen; (bildungsspr.): präsent; (Kauf- grob
mannsspr.): loco. 1. schwer[wiegend]; (ugs.): groß, schlimm.
3. augenfällig, klar, konkret, offenkun- 2. a) barsch, brüsk, derb, taktlos; (abwer-
dig. tend): grobschlächtig, ruppig. b) brutal, derb,
greifen rabiat.
1. anfassen, erfassen, ergreifen, fassen. Grobheit
2. fassen, festnehmen, verhaften; (ugs.): Derbheit; (abwertend): Grobschlächtigkeit,
schnappen. Plumpheit.
grölen – grundsätzlich 144

grölen großziehen
schreien; (abwertend): johlen; (ugs. abwer- aufziehen, heranziehen; (ugs.): hochpäp-
M tend): [herum]krakeelen.
Groll
Ärger, Verbitterung, Verdruss; (geh.): Animo-
peln.
großzügig
1. ↑ großherzig.
M sität, Bitternis, Hader, Ungehaltenheit, Un-
mut, Unwillen.
2. freigebig, gebefreudig; (bildungsspr.): ge-
nerös; (ugs.): spendabel.
M grollen
1. ärgerlich sein, verstimmt sein; (geh.):
gram sein, Groll hegen, zürnen.
3. großräumig, weitläufig.
grotesk
absurd, bizarr; (bildungsspr.): skurril; (ab-
M 2. donnern, dröhnen.
Gros
wertend): lächerlich.
Grube

M Großteil, Majorität, Mehrheit, Mehrzahl.


groß
1. a) ausgedehnt, enorm, geräumig, mächtig,
1. Loch, Mulde; (ugs.): Kuhle.
2. Bergwerk, Mine, Zeche.
grübeln
MG stattlich, weit; (oft emotional): riesig. b) hoch-
gewachsen, hünenhaft, lang.
durchdenken, einem Gedanken nachhängen,
nachdenken, sinnieren; (schweiz.): hintersin-

Mgröl 2. erwachsen, kein Kind mehr, mündig, reif;


(ugs. , oft scherzh.): flügge; (Rechtsspr.): voll-
jährig.
nen; (bildungsspr.): reflektieren; (ugs.): brü-
ten.
Gruft
3. gewaltig, heftig, hochgradig, intensiv, Grabstätte, Krypta.
kräftig, schwer, stark. grün
4. a) gewichtig, maßgebend, maßgeblich, 1. sauer, unreif.
von Belang, wesentlich, wichtig. b) aufwen- 2. naiv, unerfahren.
dig, glanzvoll, üppig; (ugs.): feudal. c) angese- 3. biologisch-dynamisch, ökologisch, um-
hen, bedeutend, berühmt, namhaft, promi- weltbewusst; (bildungsspr.): alternativ.
nent. Grund
großartig 1. a) Boden, Untergrund. b) Anwesen,
a) außergewöhnlich, beachtlich, beeindru- Grundstück, Land, Scholle.
ckend, bemerkenswert, enorm, imponierend, 2. Anlass, Beweggrund, Ursache, Veranlas-
imposant. b) ausgezeichnet, fabelhaft, her- sung; (bildungsspr.): Motiv.
vorragend; (ugs.): fantastisch, hammermä- gründen
ßig. begründen, bilden, einrichten, eröffnen, er-
Größe richten, ins Leben rufen.
1. Ausdehnung, Höhe, Umfang; (Physik): Di- gründen, sich
mension. beruhen, fußen, sich stützen; (schweiz.): sich
2. Bedeutung, Bedeutsamkeit, Gewicht, abstützen; (bildungsspr.): basieren.
Tragweite. Grundlage
3. Glanz, Großartigkeit, Ruhm. Ausgangspunkt, Fundament, Voraussetzung;
4. Autorität, Kapazität; (bildungsspr.): Kory- (bildungsspr.): Basis, Fond; (bildungsspr. ,
phäe; (ugs.): Ass, Kanone. Fachspr.): Substrat.
großherzig grundlegend
großmütig, großzügig, selbstlos; (geh.): no- a) fundamental, grundsätzlich, prinzipiell,
bel. wesentlich, wichtig. b) ganz und gar, vol-
Großmutter lends, völlig, von Grund auf; (ugs.): gründ-
( fam.): Oma, Omi. lich.
großspurig gründlich
aufschneiderisch, prahlsüchtig, vollmundig; a) bis ins Einzelne, [ganz] genau, gewissen-
(ugs.): angeberisch, protzig; (abwertend): ar- haft, ordentlich, sorgfältig; (bildungsspr.):
rogant, blasiert; (ugs. abwertend): aufgebla- penibel; (südd. , österr. , schweiz.): einlässlich.
sen; (salopp abwertend): großkotzig. b) ↑ grundlegend (b).
größtenteils grundlos
in der Regel, meistenteils, vielfach, weithin. gegenstandslos, unbegründet, unmotiviert.
großtun Grundsatz
prahlen, sich rühmen; (ugs.): angeben, prot- a) Maßstab, Prinzip, Richtschnur. b) Grund-
zen; (abwertend): sich auf blähen, sich brüs- gesetz, Grundprinzip; (bildungsspr.): Ma-
ten, eingebildet sein; (ugs. abwertend): sich xime.
aufspielen. grundsätzlich
Großvater 1. fundamental, grundlegend, prinzipiell,
( fam.): Opa. wesentlich.
145 Grundstück – gutmachen
2. a) ohne Ausnahme/Unterschied, günstig
prinzipiell. b) im Prinzip, in der/in aller a) Erfolg versprechend, glücklich, gut, posi-
Regel.
Grundstück
Anwesen, Boden; (bes. österr.): Grund;
tiv, vorteilhaft. b) billig, erschwinglich, preis-
wert.
Gusto
M
(schweiz.): Heimwesen; (Wirtsch.): Immobi-
lie.
1. Lust, Neigung.
2. Appetit, [Ess]lust, [Heiß]hunger; (geh.):
M
Gründung
Einrichtung, Errichtung, Schaffung, Stiftung.
grünen
Verlangen.
gut
1. a) einwandfrei, lobenswert, nicht
M
ausschlagen, austreiben, keimen, knospen;
(geh.): sprießen.
schlecht; (ugs.): nicht übel, tadellos. b) fähig,
fit, fleißig, kompetent, tüchtig. c) nützlich,
M
Gruppe
1. a) Pulk, Schar, Schwarm; (ugs.): Haufen,
Trupp; (ugs. abwertend): Meute; (emotional
wirksam. d) günstig, geeignet, passend, will-
kommen.
2. angenehm, erfreulich, positiv. schön.
M
abwertend): Horde. b) Art, Gattung, Genre,
Kategorie, Klasse, Spezies.
3. reichlich [bemessen], üppig; (ugs.): an-
ständig.
M
G
2. a) Block, Fraktion, Gemeinschaft, Lager.
b) Kaste, Klasse, Schicht, Stand. c) Bund,
Klub, Liga, Union, Verein.
4. anständig, redlich, tugendhaft, untadelig;
(geh.): nobel.
5. feierlich, festlich, sonntäglich.
M
gutm

3. Mannschaft, Riege, Team. 6. einfach, leicht, problemlos.


4. Division, Formation, Geschwader, 7. abgemacht, einverstanden, in Ordnung;
Truppe; (Milit.): Abteilung, Bataillon, Ein- (geh. , bes. österr.): d’accord; (ugs.): okay.
heit, Kompanie, Regiment, Verband. Gutachten
gruppieren Begutachtung, Einschätzung, Stellung-
anordnen, einteilen, gliedern, ordnen, pos- nahme; (bes. Wirtsch. , Recht, Politik): Exper-
tieren. tise.
gruppieren, sich gutartig
sich aufstellen, sich formieren, sich postie- 1. anständig, brav, folgsam.
ren. 2. heilbar, ungefährlich; (Med.): beni-
gruselig gne.
gespenstisch, schaurig, unheimlich. gut aussehend
gruseln, sich attraktiv, hübsch, schön; (ugs.): knackig,
sich fürchten, sich grausen, schaudern; sexy; (emotional verstärkend): bildhübsch,
(ugs.): sich graulen. umwerfend.
Gruß Güte
Ehrenbezeigung; (Milit.): Salut. 1. Entgegenkommen, Freundlichkeit, Nach-
grüßen sicht, Wohlwollen.
1. den Hut lüften/ziehen, Guten Tag sagen; 2. Qualität.
(geh.): seinen Gruß entbieten; (Milit.): salu- gut gehen
tieren. a) blühen, florieren; (ugs.): laufen. b) gelin-
2. Grüße ausrichten/bestellen, Grüße sen- gen, glattgehen, glücken; (ugs.): happyenden,
den. klappen.
gucken gutgläubig
a) äugeln, äugen, blicken, sehen, spähen, arglos, blauäugig, leichtgläubig, naiv, ver-
starren, stieren; (ugs. , auch abwertend): glot- trauensselig.
zen; (abwertend): gaffen; (bes. südd. , österr. , Guthaben
schweiz.): schauen. b) dreinblicken, drein- Ersparnis; (Bankw.): Kredit; (Kaufmannsspr. ,
schauen. Bankw.): Haben.
gültig gutheißen
bindend, geltend; (Amtsspr.): in Kraft, wirk- akzeptieren, billigen, befürworten, richtig
sam. finden.
Gültigkeit gütig
a) Gesetzeskraft, Rechtsgültigkeit, Verbind- entgegenkommend, freundlich, nach-
lichkeit. b) Geltungsdauer, Laufzeit. sichtig, wohlwollend; (geh. veraltend):
Gunst weichmütig.
a) Engegenkommen, Freundlichkeit, Wohl- gutmachen
wollen; (geh.): Geneigtheit, Gewogenheit. a) ausgleichen, bereinigen; (ugs.): wettma-
b) Achtung, Anerkennung, Auszeichnung, chen. b) sich erkenntlich zeigen, revanchie-
Ehre. ren; (geh.): entgelten.
Gutschein – halsstarrig 146
1
Gutschein haften
Bon, Coupon, Scheck, Wertmarke; (Touris- ankleben, festsitzen, kleben.
M tik): Voucher.
guttun
angenehm sein, wohltun.
2
haften
a) aufkommen, die Haftung tragen, Ersatz
leisten müssen. b) einstehen müssen, gerade-
M gutwillig
1. a) bereit, geneigt, willig. b) freiwillig.
stehen, verantwortlich sein.
Häftling

M 2. wohlgesinnt; (geh.): wohlmeinend. Gefangener, Gefangene, Inhaftierter, Inhaf-


tierte; (Rechtsspr.): Einsitzender, Einsit-
zende.
M hageln

Hh
1. graupeln.

M 2. niedergehen, niederprasseln, prasseln.


hager
knochig, mager, sehnig.
MG Haken
Pferdefuß, Problem, Schwierigkeit.

MGuts halb
1. die Hälfte umfassend, zur Hälfte.
2. a) nicht richtig/vollständig, teilweise, un-
Haar vollkommen, unvollständig. b) abge-
a) Haare, Haarschopf; (scherzh.): Mähne. schwächt, gedämpft, gedrosselt, mit geringe-
b) Behaarung, Fell, Pelz. rer Stärke, vermindert.
haarig 3. beinahe, fast [ganz]; (ugs.): so gut wie,
heikel, knifflig, kompliziert, problematisch, ziemlich.
schwierig; (bildungsspr.): delikat, diffizil, halbamtlich
prekär; (ugs.): verzwickt. inoffiziell, nicht ganz sicher verbürgt; (bil-
haarscharf dungsspr.): offiziös.
a) direkt, sehr dicht/nah, unmittelbar. halber
b) haarklein. um ... willen, wegen.
haarsträubend halbieren
a) entsetzlich, furchtbar, grauenhaft, grauen- hälften, in zwei Hälften teilen/trennen/zer-
voll, schrecklich. b) skandalös, unglaublich; legen.
(abwertend): unerhört, ungeheuerlich; (emo- Halbmesser
tional): unverschämt. halber Durchmesser; (Math.): Radius.
Habe Halbschwester
Besitz[tum], Eigentum, Habseligkeiten; Stiefschwester.
(geh.): Hab und Gut; (ugs.): Siebensachen. halbseiden
haben anrüchig, zwielichtig; (abwertend): unseriös.
1. a) besitzen, verfügen über; (geh.): ge- halbwegs
bieten, sein Eigen nennen. b) aufweisen/ einigermaßen, leidlich; (ugs.): soso.
vorweisen können. c) ausgestattet/ver- Hall
sehen sein. a) Klang, Laut; (geh.): Schall. b) Echo, Wider-
2. bekommen, erhalten; (ugs.): kriegen. hall.
haben, sich Halle
sich aufregen; (ugs.): sich anstellen; (ugs. ab- Eingangshalle, Empfangshalle, Foyer, Saal;
wertend): Theater machen. (bildungsspr.): Lobby, Vestibül.
Habgier hallen
Gewinnsucht; (abwertend): Geldgier, Hab- a) dröhnen, klingen, schallen, tönen. b) gel-
sucht. len, nachhallen, widerhallen.
habgierig Halluzination
(abwertend): geldgierig, habsüchtig, raffgie- Einbildung, Sinnestäuschung; (abwertend):
rig. Hirngespinst.
Habseligkeiten ↑ Habe. Hals
hadern Gurgel, Kehle, Rachen[raum], Schlund.
sich betrogen fühlen, enttäuscht sein. halsbrecherisch
Haft gewagt, gefährlich, riskant, verwegen, wag-
1. Arrest, Gefangenschaft, Gewahrsam. halsig; (leicht abwertend): tollkühn.
2. Gefängnisstrafe; (ugs.): Knast; (Rechts- halsstarrig
spr.): Freiheitsentzug, Freiheitsstrafe. eigensinnig, starrköpfig, starrsinnig.
147 halt – hängen
halt c) Geschäft, Handelsfirma, Unternehmen;
genug, Schluss; (ugs.): stopp. (ugs.): Laden.
Halt
1. Stütze; (geh.): Beistand.
2. Stopp, Unterbrechung, Zwischenaufent-
2. Geschäft, Transaktion; (ugs.): Deal.
Händel
Auseinandersetzung, Handgemenge, Raufe-
M
halt.
3. ↑ Haltestelle.
rei, Raufhandel, Streit, Tätlichkeiten.
handeln
M
haltbar
beständig, robust, stabil, strapazierfähig, un-
verwüstlich, widerstandsfähig; (österr.): stra-
1. a) anbieten, auf den Markt bringen; (bes.
Kaufmannsspr.): offerieren. b) Geschäfte ma-
chen, Handel treiben, kaufen und verkaufen.
M
pazfähig; (bes. Werbespr.): unkaputtbar.
halten
2. anbieten, verkaufen, vertreiben.
3. verhandeln; (ugs.): herunterhandeln; (oft
M
1. a) festhalten, nicht loslassen. b) absichern,
abstützen, sichern.
2. aufrechterhalten, behalten, behaupten,
abwertend): feilschen.
4. a) aktiv werden, etwas tun, tätig werden.
b) sich verhalten; (bildungsspr.): agieren, ope-
M
bewahren, erhalten, verteidigen.
3. beibehalten, durchhalten, einhalten. fest-
rieren.
5. abhandeln, behandeln, zum Gegenstand/
M
halten, konservieren, weiterführen.
4. abhalten, durchführen, stattfinden lassen,
veranstalten.
Thema haben.
handeln, sich
betreffen, sich beziehen, sich drehen um, ge-
M
H
5. a) sich behaupten, [bestehen] bleiben,
vorhalten. b) ganz/heil bleiben.
hen um.
händeringend
M
häng
6. ↑ haltmachen. dringend, inständig, nachdrücklich.
halten, sich handfest
1. sich behaupten, [fort]bestehen, von 1. kräftig, robust, stabil, stramm.
Dauer sein, weiter bestehen. 2. deftig, herzhaft, kräftig, nahrhaft.
2. a) beachten, befolgen, beherzigen, folgen, 3. eindeutig, entschieden, klar, konkret.
sich richten nach; (geh.): nachkommen. Handgemenge
b) sich beziehen, Bezug nehmen, folgen, sich Handgreiflichkeiten, Rauferei, Tätlichkeiten.
stützen. handgreiflich
3. haltbar sein, nicht verderben. 1. augenfällig, handfest, konkret, offenkun-
Haltestelle dig, sichtbar.
Halt, Haltepunkt, Station. 2. gewalttätig, rabiat, tätlich.
haltlos handhaben
1. charakterschwach, ungefestigt; (geh.): 1. bedienen, benutzen, betätigen, gebrau-
schwank; (Psych.): labil. chen.
2. aus der Luft gegriffen, unbegründet. 2. ausführen, durchführen, praktizieren.
haltmachen Handicap
anhalten, halten, stehen bleiben, stoppen, Hindernis, Nachteil, Schwierigkeit.
zum Stehen kommen. handlich
Haltung bequem benutzbar, griffig, praktisch.
1. Körperhaltung, Pose, Stellung. Handlung
2. a) [Grund]einstellung, Gesinnung. b) Auf- 1. Akt, Aktion, Tat.
treten, Verhalten. c) Beherrschtheit, Fassung, 2. Inhalt, Story; (Literaturw.): Fabel, Plot.
Selbstbeherrschung. Handschrift
hämisch Schrift; (salopp abwertend): [Sau]klaue.
boshaft, schadenfroh; (abwertend): ge- hanebüchen
hässig. empörend, haarsträubend, skandalös, un-
hamstern glaublich; (emotional): unverschämt.
anhäufen, horten, zusammentragen. Hang
Hand 1. Abhang, Berghang, Böschung; (schweiz.):
(ugs.): Patsche; (salopp): Pfote, Pranke; (sa- Stutz; (österr. veraltet, südd.): Lehne.
lopp, oft abwertend): Klaue; (ugs. scherzh. od. 2. Neigung, Tendenz, Vorliebe.
1
abwertend): Flosse. hängen
Handbewegung 1. pendeln, schweben; (ugs.): baumeln.
Gebärde, Geste, Handgriff, Handzeichen, 2. sich festgesetzt haben, haften, kleben.
Wink. 3. lieben, sich nicht trennen mögen.
2
Handel hängen
1. a) Geschäft, Verkauf, Vertrieb. b) Ge- 1. anbringen, aufhängen, befestigen.
schäftsverkehr, Markt, Warenaustausch. 2. erhängen; (emotional): aufhängen.
hänseln – hauptsächlich 148

hänseln schlimm, unangenehm, unerfreulich, unlieb-


sich lustig machen, verspotten; (ugs.): aufzie- sam.
M hen, durch den Kakao ziehen; (bes. österr. ,
schweiz.): ausspotten.
hantieren
Hast
Eile, Hektik, Hetze.
hasten
M a) arbeiten, tätig sein, wirken, wirtschaften.
b) bedienen, benutzen, gebrauchen, handha-
eilen, fegen, hetzen, rennen, sausen, stür-
men; (ugs.): düsen, flitzen, pesen, rasen, wet-
M ben.
hapern
a) fehlen, nicht genug haben, mangeln.
zen.
hastig
aufgeregt, eilig, fahrig, gehetzt, hektisch,
M b) nicht klappen, schlecht bestellt sein um.
happig
rasch, schnell, überstürzt.
hätscheln

M überteuert, überzogen, unerschwing-


lich; (ugs.): gepfeffert, saftig; (salopp): gesal-
zen.
1. kraulen, streicheln, tätscheln; (geh.): her-
zen; (geh. veraltend): liebkosen.
2. verwöhnen, vorziehen.
M harmlos
1. gefahrlos, ungefährlich, unschädlich.
Hauch
1. Brise, [leichter] Wind, Lüftchen. Luft-

MH 2. arglos, blauäugig, naiv.


Harmonie
1. a) (geh.): Wohlklang. b) Ebenmaß, Gleich-
strom, Luftströmung, Luftzug.
2. Anflug, Idee, Nuance, Schimmer, Spur.
hauchdünn
Mhäns maß.
2. Eintracht, Frieden.
fein, gebrechlich, grazil, zart, zierlich.
hauchen
harmonieren 1. [an]atmen, blasen.
1. zusammenstimmen, zueinanderpassen. 2. flüstern, wispern; (geh.): raunen.
2. sich verstehen. hauen
harmonisch ohrfeigen, prügeln, schlagen; (ugs.): verdre-
1. a) melodisch; (geh.): wohlklingend. schen, verhauen, versohlen; (österr. ugs.): tri-
b) ausgewogen, gut zusammenpassend, schacken.
stimmig. häufen
2. einträchtig, friedlich. anhäufen, horten, zusammentragen;
harren (schweiz.): äufnen; (ugs.): hamstern; (ugs. , oft
hoffen/warten auf. abwertend): scheffeln.
hart häufen, sich
1. a) fest, kaum nachgebend; (häufig ansteigen, steigen, überhandnehmen, sich
abwertend): steinhart. b) sicher; (auch vermehren, zunehmen.
Fachspr.): stabil. c) kalkhaltig. d) abgehärtet, Haufen
zäh. 1. Ansammlung, Stapel, Stoß.
2. anstrengend, beschwerlich, mühselig, 2. Berg, Fülle, große [An]zahl; (ugs.): Masse,
sauer, schwer. Schwung.
3. rigoros, schonungslos, streng, unbarm- haufenweise
herzig. in Hülle und Fülle, massenweise; (ugs.): dop-
4. heftig, schwer, stark. pelt und dreifach.
hartherzig häufig
gefühllos, herzlos, kalt. immer wieder, laufend, oft; (ugs.): alle nase-
hartnäckig lang, am laufenden Band.
a) ausdauernd, beharrlich, unbeirrbar, unver- Häufung
drossen, verbissen, zäh. b) lang[wierig]; (bes. 1. Ansammlung; (schweiz.): Äufnung.
Med. , Biol.): persistent. 2. Ballung, Fülle, häufiges Auftreten.
Hass Haupt
Abneigung, Abscheu, Feindseligkeit; (bil- 1. Kopf; (ugs.): Ballon, Kürbis, Schädel.
dungsspr.): Antipathie, Aversion. 2. Führer, Führerin; (geh.): Oberhaupt; (oft
hassen abwertend): Anführer, Anführerin.
nicht ausstehen können, unerträglich fin- Hauptsache
den, verabscheuen, verachten. das Wesentlich[st]e, das Wichtig[st]e, der
hässlich springende Punkt.
1
1. abscheulich, abstoßend, ekelhaft; (emo- hauptsächlich
tional): scheußlich; (abwertend): widerlich; im Wesentlichen, in erster Linie, insbeson-
(Jugendspr. abwertend): zombig. dere, vor allem; (schweiz.): vorab.
2
2. a) boshaft, gemein, niederträchtig, hauptsächlich
schändlich; (geh.): verwerflich. b) schlecht, wesentlich, wichtig, zentral.
149 Haus – heilen
Haus Heide
1. a) Bauwerk, Gebäude; (schweiz.): Baute; Atheist, Gottesleugner, Gottloser, Nicht-
(ugs.): Klotz; (ugs. abwertend): Kasten.
b) Bleibe, Heim, Zuhause; (bes. südd. , österr. ,
schweiz.): Daheim.
christ, Ungetaufter, Ungläubiger.
Heidekraut
Besenheide, Erika, Heide.
M
2. Familie, Stamm; (oft iron.): Clan; (meist
scherzh. od. abwertend): Sippe.
Heidelbeere
Blaubeere; (bayr. , österr.): Schwarzbeere;
M
Hausangestellte
Bedienstete, [Haushalts]hilfe; (ugs.): Mäd-
chen für alles; (ugs. scherzh.): dienstbarer
(landsch.): Mollbeere, Waldbeere.
Heidin
Atheistin, Gottesleugnerin, Gottlose, Nicht-
M
Geist, Faktotum, Perle; (veraltend): Dienst-
mädchen.
christin, Ungetaufte, Ungläubige.
heikel
M
hausbacken
bieder, langweilig, reizlos.
hausen
1. gefährlich, haarig, kitzlig, knifflig, kom-
pliziert, kritisch, misslich, problematisch,
schwierig, verfänglich, verwickelt; (bildungs-
M
leben, wohnen.
Hausflur
spr.): delikat, diffizil, neuralgisch, prekär;
(ugs.): brenzlig.
M
Gang, Flur, Korridor; (südd. , österr. ,
schweiz.): Hausgang; (landsch.): Ern.
haushalten
2. anspruchsvoll, eigen, nicht leicht zufrie-
den zu stellen, verwöhnt, wählerisch; (bayr. ,
österr.): extra; (abwertend): mäklig; (nordd.):
M
H
rationieren, rechnen, sein Geld zusammen-
halten, sparsam sein mit, umgehen mit, wirt-
krüsch; (nordostd.): kiesätig; (landsch.):
knerschig, schleckig; (landsch. , bes.
M
heil
schaften. westmd.): schnäkig; (hess.): schnäubig,
hausieren schnaukig.
an der Haustür anbieten, handeln mit, ver- heil
kaufen. a) ohne Unfall, unbeschadet, unverletzt, un-
häuten versehrt, wohl[behalten]. b) gesund, geheilt;
a) abhäuten, das Fell/die Haut abziehen. (geh.): wohlauf; (ugs.): auf dem Damm. c) in-
b) schälen; (landsch. , bes. nordd.): pellen. takt, unbeschädigt, unversehrt, wohlbehal-
häuten, sich ten; (ugs.): ganz.
a) sich schälen, sich schuppen. b) die Haut Heil
abstoßen/abwerfen. a) Gedeihen, Glück, Segen, Wohl[befinden],
hauteng Wohlergehen; (veraltet): Salus. b) Erlösung,
fest anliegend, knapp [sitzend]; (schweiz.): Seligkeit; (Rel.): Gnade; (christl. Rel.): Seelen-
satt. heil.
heben Heiland
1. anheben, hochheben; (ugs.): wuchten; 1. Christus, Gottessohn, Jesus[kind]; (bibl.):
(bes. Technik): liften. der Gute Hirte; (christl. Rel.): Agnus Dei, der
2. anheben, ankurbeln, aufwerten, beleben, Gekreuzigte, König der Juden, Lamm Gottes,
erhöhen. Menschensohn; (bes. Mystik): Seelenbräuti-
hechten gam.
springen. 2. Befreier, Erlöser, Messias; (geh.): Erretter;
Heer (bildungsspr.): Salvator; (Rel.): Heilsbringer.
Armee, Streitkräfte, Truppe[n]. heilbar
Heft behandelbar, gutartig, kurierbar, wiederher-
Griff, Schaft, Stiel. stellbar; (Fachspr.): reversibel; (Med.): kura-
heftig bel, sanabel.
1. gehörig, immens, kräftig, schwer, stark; heilen
(emotional): gewaltig. 1. a) erfolgreich behandeln, gesund machen,
2. aggressiv, auf brausend, hitzköpfig, unbe- hochbringen, kurieren, retten, wiederherstel-
herrscht. len, wieder auf die Beine bringen; (ugs.):
hegen durchbekommen, durchbringen, durchkrie-
1. behüten, sich kümmern um, pflegen, gen, helfen, hinkriegen, über den Berg brin-
schützen, umsorgen. gen; ( fam.): aufpäppeln; (Med.): remedieren,
2. empfinden, fühlen, verspüren. sanieren; (Med. , Psych.): erfolgreich therapie-
hehr ren. b) beheben, beseitigen. c) frei machen,
beeindruckend, Ehrfurcht gebietend, ehr- befreien.
würdig, erhaben, göttergleich, majestätisch, 2. sich erholen, gesund werden, wieder auf
würdevoll, würdig; (geh.): heilig, hoheitsvoll; die Beine kommen; (geh.): genesen, gesun-
(bildungsspr.): gravitätisch. den; (ugs.): sich machen.
heilend – heimfahren 150

heilend kenhaus, Sanatorium; (österr. , schweiz. , sonst


heilkräftig, heilsam; (Biol. , Med.): regenerie- veraltet): Spital; (oft verhüll.): Anstalt; (veral-
M 1
rend; (Med.): kurativ.
heilig
1. a) geheiligt, gesegnet, geweiht, sakral.
tend): Heilanstalt; (Amtsspr.): Krankenan-
stalt.
Heiltrank
M b) göttlich, himmlisch, selig. c) fromm, rein.
2. a) Ehrfurcht einflößend/gebietend, ernst;
Elixier.
Heilung

M 2
(geh.): hehr. b) tabu, unantastbar; (bildungs-
spr.): sakrosankt.
heilig
1. [Heil]behandlung, Wiederherstel-
lung; (ugs.): Verarztung; (Med.): Nach-
sorge, Sanation; (Med. , Psych.): Thera-
M ehrlich, wahrhaftig, wirklich.
Heiligabend
pie, Therapierung.
2. Besserung, Wiederherstellung; (geh.): Ge-

M Christnacht, Heiliger Abend, Weihnachts-


abend; (landsch.): Beschertag.
heiligen
nesung, Genesungsprozess, Gesundung;
(Biol. , Med.): Regeneration; (Med.): Rekonva-
leszenz.
M 1. a) vervollkommnen, vollkommen machen.
b) weihen; (geh.): salben; (veraltet): sakrieren;
heim
heimwärts, in die Heimat, nach Hause, Rich-

MH (kath. Kirche): konsekrieren; (bes. Rel.): seg-


nen.
2. ehren, heilighalten.
tung Heimat, zurück; (veraltend): gen Hei-
mat.
Heim
Mheil Heiligenschein
Glorienschein; (geh.): Glorie; (bildungsspr.):
1. Bleibe, Haus, Wohnung, Unterschlupf,
Zuhause, Zuflucht; (geh.): Behausung; (bil-
Aureole, Gloriole; (bild. Kunst): Mandorla; dungsspr.): Refugium; (bildungsspr. , oft
(bes. bild. Kunst): Nimbus. scherzh.): Domizil; (ugs.): die [eigenen] vier
Heiliger, Heilige Wände; (bes. südd. , österr. , schweiz.): Da-
Legende, Mythos, [Schutz]patron, heim.
[Schutz]patronin. 2. a) Alumnat, Anstalt, Asyl, Gästehaus, In-
heiligsprechen ternat, Hort, Krippe, Sanatorium, Hospiz;
kanonisieren; (kath. Kirche): sanktifizieren. (veraltend): Pensionat. b) Herberge, Hospiz,
Heiligtum Quartier, Unterkunft; (Amtsspr. , sonst veral-
a) Allerheiligstes, Gotteshaus, Kirche, Tem- tet): Obdach. c) Klubhaus, Vereinshaus.
pel; (geh.): Weihestätte. b) Kleinod, Kostbar- Heimat
keit; (bildungsspr.): Palladium; (emotional): a) Geburtsland, Geburtsort, Heimatland;
Juwel. (geh. , oft emotional): Vaterland; (geh. , oft
heillos iron.): Scholle; (scherzh.): heimatliche Ge-
1. hoffnungslos, katastrophal, schlimm, filde. b) Herkunftsland, Herkunftsort, Ur-
übel, unbeschreiblich, unerträglich, unge- sprungsgebiet, Ursprungsland.
heuer; (ugs.): entsetzlich, furchtbar, fürchter- heimatlich
lich, schrecklich, unglaublich, unheimlich, a) aus der Heimat, heimisch, in der Heimat.
wahnsinnig; (emotional): grässlich, horrend, b) gewohnt, vertraut.
unvorstellbar; (landsch.): arg. Heimatliebe
2. abscheulich, gottlos, sündig; (geh.): sünd- Heimatgefühl, Nationalgefühl, Patriotismus;
haft, verwerflich; (geh. abwertend): nichts- (geh. , oft emotional): Vaterlandsliebe.
würdig. heimatlos
Heilmittel entwurzelt, staatenlos, vertrieben.
Arzneimittel, Hausmittel, Medikament, Me- Heimatort
dizin, Mittel; (geh. , auch scherzh.): Gesund- Geburtsort, Geburtsstadt, Heimatgemeinde,
brunnen; (bildungsspr.): Pharmakon, Phar- Heimatstadt, Herkunftsort, Wohnort, Wohn-
mazeutikum; (veraltend): Arznei; (Fachspr.): sitz; (geh.): Geburtsstätte.
Präparat; (Med.): Remedium, Spezifikum; heimbringen
(Med. , Psych.): Therapeutikum. a) mitgehen, mitkommen, [nach Hause] be-
heilsam gleiten/bringen; (geh.): [nach Hause] gelei-
1. dienlich, förderlich, fördernd, fruchtbar, ten. b) nach Hause befördern/schaffen.
fruchtbringend, gesund, hilfreich, nutzbrin- heimelig
gend, nützlich, unterstützend, zuträglich; anheimelnd, behaglich, gemütlich, wohlig,
(geh.): ersprießlich, gedeihlich. wohnlich; (bildungsspr.): intim; (geh. veral-
2. gesundheitsfördernd, heilend, heilkräftig; tend, oft scherzh.): traut.
(veraltet): heilvoll. heimfahren
Heilstätte a) sich heimbegeben, sich nach Hause bege-
Genesungsheim, Hospital, [Kur]klinik, Kran- ben, nach Hause fahren, [nach Hause] zu-
151 Heimfahrt – Hektik
rückkehren, heimkehren, sich zurückbege- heimsuchen
ben. b) nach Hause befördern/bringen. 1. befallen, [hart] treffen, kommen über,
Heimfahrt
Heimkehr, Heimreise, Heimweg, Nachhause-
weg, Rückfahrt, Rückkehr, Rückreise, Rück-
überziehen; (geh.): schlagen.
2. eindringen, überfallen.
Heimsuchung
M
weg.
heimgehen
Martyrium, [Schicksals]schlag, Tragik, Un-
glück, Verhängnis; (geh.): Prüfung, Unheil.
M
1. sich auf den Heimweg/Nachhauseweg/
Rückweg machen, den Heimweg/Nachhause-
weg/Rückweg antreten, heimkehren, heim-
Heimtücke
Arglistigkeit, Bösartigkeit, Gemeinheit, Hin-
terhältigkeit, Hinterlist, Intriganz, Intrige,
M
wärts gehen, sich nach Hause begeben, nach
Hause gehen, umkehren, zurückgehen, zu-
Machenschaften, Niederträchtigkeit, Tücke;
(geh.): Arglist, Niedertracht, Perfidie; (derb):
M
rückkehren; (geh.): sich heimbegeben, sich
zurückbegeben.
2. ↑ entschlafen.
Hinterfotzigkeit; (abwertend): Falschheit, In-
famie, Verschlagenheit.
heimtückisch
M
heimgesucht
betroffen, geplagt, getroffen.
arglistig, bösartig, gemein, hinterhältig, hin-
terlistig, tückisch; (geh.): niederträchtig, per-
M
heimisch
a) [alt]ansässig, altangesessen, alteingeses-
sen, aus der Heimat, beheimatet, bodenstän-
fide; (bildungsspr.): intrigant; (ugs.): link;
(derb): hinterfotzig; (abwertend): falsch, in-
fam, meuchlerisch, verschlagen; (landsch.):
M
H
dig, eingeboren, eingebürgert, eingelebt, ein-
gesessen, einheimisch, [fest] verwachsen,
hintertückisch; (Med.): insidiös.
heimwärts ↑ heim.
M
Hekt
[fest] verwurzelt, heimatlich, hiesig, in der Heimweh
Heimat, inländisch, niedergelassen, ortsan- Sehnsucht; (schweiz. ugs. veraltend): Lange-
sässig, sesshaft, von hier, zu Hause; (geh. , zeit.
dichter.): behaust; (schweiz. Amtsspr.): domi- heimzahlen
ziliert; (Fachspr.): autochthon, entopisch, in- a) sich rächen, sich revanchieren. b) sich re-
digen. b) vertraut, wie zu Hause, [wohl] be- vanchieren, vergelten.
kannt. Heirat
heimkehren Eheschließung, Hochzeit, Trauung.
heimgehen, heimkommen, heimreisen, um- heiraten
kehren, wiederkommen, zurückgehen, zu- eine Ehe eingehen, Hochzeit feiern, sich
rückkommen; (geh.): nach Hause kehren, trauen lassen, sich verheiraten; (geh.): in den
wiederkehren, zurückkehren. [heiligen] Stand der Ehe treten.
Heimkehrer, Heimkehrerin heiser
Rückkehrer, Rückkehrerin. belegt, krächzend, kratzig, rau.
heimkommen heiß
heimkehren, heimreisen, nach Hause kom- 1. glühend, kochend [heiß], siedend [heiß].
men, wiederkommen, zurückkommen; 2. a) erbittert, heftig, hitzig. b) leidenschaft-
(geh.): wiederkehren, zurückkehren. lich; (geh.): glühend.
Heimleiter, Heimleiterin 3. heikel, kritisch; (bildungsspr.): brisant;
Hausmutter, Hausvater, Herbergsmutter, (ugs.): brenzlig.
Herbergsvater. 4. (ugs.): großartig, fantastisch, stark; (sa-
heimlich lopp): eine Wucht; (salopp, bes. Jugendspr.):
bei Nacht und Nebel, geheim, hinter den Ku- geil.
lissen, hinter jmds. Rücken, im Geheimen/ heißen
Stillen/Verborgenen, in aller Stille, insge- 1. den Namen haben/tragen.
heim, stillschweigend, still [und leise], un- 2. ausdrücken, aussagen, bedeuten.
auffällig, unbemerkt, unbeobachtet, uner- heiter
kannt, ungesehen, unter der Hand, verbor- 1. beschwingt, froh [gestimmt], fröhlich,
gen, versteckt, verstohlen; (bildungsspr.): dis- vergnügt; (geh.): guter Dinge; (ugs.): fidel.
kret; (ugs.): hintenherum, klammheimlich, 2. klar, schön, sonnig, wolkenlos.
schwarz; (veraltet): klandestin. Heiterkeit
Heimlichkeit a) Beschwingtheit, Fröhlichkeit. b) aufgelo-
1. Geheimnisse, Geheimhaltung; (bildungs- ckerte/fröhliche Stimmung, Gelächter.
spr.): Diskretion; (abwertend): Heimlichtue- heizen
rei; (ugs. abwertend): Geheimniskrämerei, a) die Heizung anstellen. b) beheizen, warm
Geheimnistuerei, Geheimtuerei. machen.
2. Dunkel, Unauffälligkeit, Verborgen- Hektik
heit. Eile, Hast, Hetze, Wirbel.
hektisch – Herde 152

hektisch werten, sich bedienen, beibringen, benutzen,


aufgeregt, eilig, fieberhaft, gehetzt, hastig, berücksichtigen, einbeziehen, in Betracht/in
M ruhelos.
heldenhaft
furchtlos, kühn, mutig, tapfer; (geh.): recken-
Erwägung ziehen, verwenden, verwerten,
sich zunutze machen; (ugs. abwertend): aus-
schlachten.
M haft; (bildungsspr.): heroisch.
helfen
heraufbeschwören
1. auslösen, erzeugen, herbeiführen, verur-

M 1. assistieren, behilflich sein, beistehen,


Hilfe leisten, unterstützen, zur Hand gehen;
(schweiz.): zudienen.
sachen; (geh.): anfachen, entfachen; (bil-
dungsspr.): provozieren.
2. aufleben lassen, ins Gedächtnis rufen,
M 2. dienen, nützen, nützlich sein, von Nutzen
sein, zustattenkommen; (geh.): hilfreich sein.
wachrufen, wecken.
herausbekommen

M hell
1. a) beleuchtet; (geh.): licht; (bildungsspr.
veraltet): luminös. b) freundlich, klar, sonnig,
aufdecken, ermitteln, klären, lösen.
herausbringen
herausgeben, verlegen, veröffentlichen, auf
M wolkenlos. c) glänzend, leuchtend, strahlend.
2. glockenhell, glockenrein, klar.
den Markt bringen.
herausfordern

MH 3. gescheit, intelligent, klug.


4. absolut, total, völlig.
hellhörig
(bildungsspr.): provozieren.
herausgeben
1. übergeben, zurückgeben; (ugs.): [he]raus-
Mhekt schalldurchlässig, schlecht isoliert.
hellsehen
rücken.
2. herausbringen, publizieren, verlegen, ver-
prophezeien, wahrsagen, weissagen. öffentlichen.
hemmen herausholen
a) bremsen, drosseln, verlangsamen. b) beein- a) abringen, entlocken. b) erreichen, erringen,
trächtigen, behindern, ein Hemmnis sein, erzielen.
hindern, stören. herauskommen
Hemmung 1. [auf den Markt] kommen, erscheinen.
Bedenken, Skrupel, Zweifel. 2. bekannt werden, sich herumsprechen, in
Hemmungen die Öffentlichkeit dringen; (bildungsspr.): pu-
Befangenheit, Gehemmtheit, Unsicherheit. blik werden.
hemmungslos herausnehmen, sich
1. leidenschaftlich, ohne Hemmungen, un- sich anmaßen, die Stirn haben, sich unter-
kontrolliert. stehen, wagen.
2. bedenkenlos, gewissenlos; (abwertend): herausragen
rücksichtslos, skrupellos. sich abheben, sich auszeichnen, glänzen,
herablassend sich hervortun.
überheblich; (abwertend): arrogant, blasiert, herausragend ↑ hervorragend.
eingebildet. herausschlagen
herabsetzen gewinnen; (ugs.): einheimsen, einkassieren,
1. reduzieren, senken. herausholen.
2. ↑ herabwürdigen. herausstellen
herabsetzend betonen, hervorheben, unterstreichen.
herabwürdigend. herausstellen, sich
herabwürdigen sich erweisen, sich zeigen, zutage kommen/
abqualifizieren, herabsetzen; (ugs.): herun- treten.
termachen, schlechtmachen. herb
heranbilden 1. bitter, brut, dry, säuerlich, sec, trocken.
anlernen, ausbilden, schulen. 2. hart, schmerzlich.
herangehen 3. a) abweisend, kühl, reserviert, verschlos-
1. sich nähern. sen, zurückhaltend; (bildungsspr.): distan-
2. in Angriff nehmen, sich machen an. ziert. b) drastisch, hart, unfreundlich.
heranziehen herbeiführen
1. a) aufziehen, züchten. b) großziehen, he- auslösen, bewirken, erzeugen, herauf be-
ranbilden. schwören, hervorrufen, verursachen.
2. a) einschalten, hinzuziehen, zurate Herd
ziehen; (bes. südd. , österr. , schweiz.): Ausgangspunkt, Quelle.
beiziehen. b) auf bieten, einsetzen; (ugs.): Herde
einspannen. Haufen, Meute, Rotte, Rudel. Schar,
3. anführen, ausnutzen, ausschöpfen, aus- Schwarm.
153 hereinfallen – hervortun
hereinfallen herrschsüchtig
aufsitzen; (ugs.): reinfallen, übers Ohr ge- herrisch; (abwertend): despotisch, tyran-
hauen werden.
hereinlegen
betrügen, bluffen, prellen, täuschen; (österr.):
nisch.
herstellen
schaffen, zustande bringen.
M
betakeln; (ugs.): reinlegen, übers Ohr hauen,
verschaukeln.
Herstellung
1. (Wirtsch.): Produktion.
M
herfallen
1. anfallen, attackieren, überfallen.
2. [scharf] kritisieren, schlechtmachen;
2. Schaffung.
herumdrücken, sich
1. ausweichen, zu umgehen suchen; (ugs.):
M
(ugs.): heruntermachen, herziehen.
Hergang
sich drücken vor, kneifen.
2. (ugs. abwertend): die Zeit totschlagen.
M
Ablauf, Verlauf, Vorgang.
hergebracht ↑ herkömmlich.
hergelaufen
herumkommen
1. umgehen, vermeiden.
2. etwas von der Welt sehen, umherreisen;
M
unbekannt, von zweifelhafter Herkunft.
herkommen
(ugs.): sich den Wind um die Nase wehen las-
sen.
M
abstammen, herrühren, stammen, zurück-
gehen auf, zurückzuführen sein.
herkömmlich
3. sich herumsprechen, verbreitet werden.
herumschlagen, sich
sich abmühen, sich abplagen, sich abquälen;
M
H
eingefahren, gängig, geläufig, hergebracht,
landläufig, traditionell.
(schweiz. ugs.): knorzen.
herumsprechen, sich
M
herv
Herkunft in Umlauf kommen, verbreitet werden;
1. Abkunft, Abstammung, Herkommen. (ugs.): herumkommen.
2. Quelle, Ursprung; (bildungsspr.): Pro- herumtreiben, sich
venienz. herumstreichen; (ugs.): sich rumtreiben; (ös-
herleiten terr. ugs.): herumflankieren; (ugs. abwer-
a) ableiten, folgern, schließen. b) ableiten, zu- tend): herumstrolchen; (bayr. , österr. ugs.):
rückführen. strabanzen.
herleiten, sich heruntergekommen
abstammen, entstammen, stammen, zurück- a) abgewirtschaftet, ruiniert. b) abgerissen,
gehen auf. verwahrlost; (abwertend): verkommen.
hermachen heruntermachen
ansprechen, beeindrucken, wirken. a) abqualifizieren; (ugs.): madigmachen,
Herr schlechtmachen. b) (ugs.): abkanzeln, rüffeln,
1. Besitzer, Gebieter, Herrscher. zur Minna machen.
2. Allmächtiger, Gott, Schöpfer; (Rel.): Vater hervorbringen
[im Himmel]. 1. bilden, treiben, entwickeln.
herrenlos 2. schaffen; (geh.): erschaffen.
a) frei, eigenständig, selbstständig. b) verlas- hervorgehen
sen; (Seemansspr.): triftig. 1. entstammen, stammen.
Herrin 2. deutlich werden, sich entnehmen lassen,
Besitzerin, Gebieterin, Herrscherin, Inhabe- sich ergeben.
rin. hervorheben
herrisch akzentuieren, ausdrücklich bemerken/
herrschsüchtig, streng; (abwertend): tyran- erwähnen, betonen, Gewicht legen auf,
nisch. in den Vordergrund rücken/schieben/
herrlich stellen, herausheben, herausstellen, he-
grandios, prächtig, unübertrefflich, vor- rausstreichen, Nachdruck legen auf, un-
züglich; (bildungsspr.): superb; (emotio- terstreichen; (bildungsspr.): exponieren,
nal verstärkend): wunderbar, wunder- pointieren.
schön. hervorragend
Herrschaft blendend, brillant, grandios, vorzüglich;
Gewalt, Macht. (schweiz.): maximal; (ugs.): glänzend, groovy,
herrschen super.
1. führen, lenken, regieren; (geh.): ge- hervorrufen
bieten. auslösen, bewirken, verursachen.
2. vorhanden sein; (geh.): walten. hervortun, sich
Herrscher, Herrscherin sich auszeichnen, sich einen Namen machen,
Regent, Regentin. hervortreten.
Herz – hinderlich sein 154

Herz heutig
1. (salopp): Pumpe. aktuell, augenblicklich, derzeitig, gegenwär-
M 2. Gefühl, Innerstes, Seele.
3. Mitte, Zentrum.
herzen
tig, jetzig, laufend, momentan, zeitgenös-
sisch.
Hieb
M ans Herz drücken, umarmen; (geh. veral-
tend): liebkosen.
Schlag, Stoß.
Hiebe

M herzensgut
gutherzig, gütig, gutmütig.
herzhaft
Schläge, [Tracht] Prügel; (geh.): Züchtigung;
(ugs.): Abreibung, Wichse; (salopp): Dresche;
( fam.): Haue.
M 1. fest, kräftig; (ugs.): anständig, ordentlich,
tüchtig.
hier
a) an dieser Stelle, an diesem Ort, bei uns,

M 2. deftig, gehaltvoll, kräftig, nahrhaft, wür-


zig.
herziehen
hierzulande. b) am Platz, anwesend, da, zu-
gegen, zur Hand, zur Stelle. c) diesbezüglich,
in diesem Fall, in dieser Hinsicht.
M abfällig reden, schlechtmachen, schlecht re-
den über; (abwertend): lästern; (ugs. abwer-
Hierarchie
Rangfolge, Rangordnung.

MH tend): durchhecheln.
herzig
allerliebst, niedlich, reizend; (ugs.): goldig;
hiesig
ansässig, beheimatet, eingesessen, [ein]hei-
misch.
MHerz ( fam.): wonnig; (emotional): süß.
herzlich
Hilfe
1. a) Beistand, Stütze, Unterstützung. b) Bei-
a) warm[herzig]. b) echt, von Herzen kom- hilfe, Zuwendung.
mend. 2. Hilfskraft, Stütze.
herzlos hilflos
hart[herzig], mitleidlos, unbarmherzig. a) auf Hilfe angewiesen, machtlos. b) unbe-
Herzstück holfen, ungeschickt.
Hauptsache, Herz, Kern[stück], das Wesent- hilfreich
lich[st]e, das Wichtig[st]e, Zentrum; (ugs.): brauchbar, nützlich, tauglich; (bildungsspr.):
das A und [das] O. konstruktiv.
herzzerreißend hilfsbereit
herzerweichend, jämmerlich, mitleiderre- entgegenkommend, hilfreich.
gend. Himmel
Hetze 1. Himmelsgewölbe; (geh.): Äther, Firma-
1. Eile, Hast, Hektik, Zeitdruck, Zeitnot. ment; (dichter.): Sternenzelt.
2. (abwertend): Agitation, Stimmungsma- 2. Jenseits, Reich Gottes; (Rel.): Paradies.
che; (bes. Politik abwertend): Scharfmache- 3. Baldachin, berdachung.
rei. Himmelskörper
hetzen Gestirn, Stern; (Astron.): Planet.
1. a) jagen, verfolgen. b) antreiben; (ugs.): himmlisch
Dampf machen. c) ansetzen, loslassen. 1. göttlich, überirdisch.
2. jagen, rennen, sausen; (geh.): hasten; 2. herrlich, paradiesisch; (ugs.): traumhaft;
(ugs.): pesen, rasen, spurten, wetzen. (emotional): unvergleichlich, wunderbar.
3. a) (ugs.): herziehen über; (ugs. abwertend): hinauslaufen
stänkern. b) auf bringen, aufwiegeln; (österr.): zur Folge haben.
hussen; (abwertend): aufhetzen. hinausschieben
hetzen, sich aufschieben, hinauszögern, verschieben.
sich abhetzen, sich [be]eilen, schnell ma- hinauswerfen
chen. entlassen, kündigen; (ugs.): den Laufpass ge-
heucheln ben, feuern; (österr. ugs.): den Weisel geben.
1. so tun, als ob; sich verstellen; (ugs.): nur hinderlich
so tun. beeinträchtigend, erschwerend, hemmend,
2. vorgeben, vortäuschen. lästig, ungünstig.
heulen hinderlich sein
1. jaulen. beeinträchtigen, behindern, ein Handi-
2. weinen; (ugs. abwertend): bläken, brüllen, cap sein, erschweren, hemmen, hindern,
flennen, greinen; (emotional abwertend): im Wege sein/stehen, Schwierigkeiten
plärren. bereiten/machen, Steine in den Weg le-
heute gen, stören; (bildungsspr.): obstruieren;
derzeit[ig], gegenwärtig, heutzutage, jetzt. (ugs.): dazwischenfunken, [einen] Knüp-
155 hindern – hinstellen
pel zwischen die Beine werfen, ein Klotz hinreißend
am Bein sein, in die Quere kommen, betörend, bezaubernd, entzückend, zauber-
querschießen; (abwertend): torpedieren;
(veraltend): genieren, knebeln.
hindern
haft; (geh.): berückend;
hinrichten
töten; (bildungsspr.): liquidieren.
M
a) abhalten, abschrecken, durchkreuzen, un-
möglich machen, vereiteln, verhindern; (bes.
hinschleppen, sich
a) sich dahinbewegen, dahinkriechen, dahin-
M
schweiz.): verunmöglichen. b) ↑ hinderlich
sein.
Hindernis
schleichen, sich dahinschleppen, sich schlep-
pen. b) auf sich warten lassen, sich hinaus-
schieben, sich hinausziehen, sich hinauszö-
M
1. Hemmnis, Problem, Schwierigkeit.
2. Barriere, Hürde, Sperre.
gern, sich verschieben, sich verzögern; (ver-
altet): verziehen.
M
hindeuten
anzeigen, deuten auf, signalisieren.
hineinsteigern, sich
hinsehen
zusehen; (ugs.): einen Blick riskieren, hingu-
cken; (landsch.): hinschauen.
M
1. übertreiben, überziehen, [zu] weit gehen.
2. sich intensiv beschäftigen.
hinsetzen, sich
sich [nieder]setzen; (schweiz.): sitzen; (geh.):
M
hinfallen
1. fallen, stürzen; (ugs.): hinfliegen, hinknal-
len, hinpurzeln.
sich niederlassen, Platz nehmen; (ugs.): sich
hinhocken; (ugs. scherzh.): sich auf seine vier
Buchstaben setzen, sich platzen; (salopp ver-
M
H
2. herunterfallen.
hinfällig
stärkend): sich auf seinen Hintern setzen;
(südd.): sich hocken; (südd. , österr. , schweiz.
M
hins
1. altersschwach, gebrechlich, schwach, ugs.): hinsitzen.
schwächlich. Hinsicht
2. gegenstandslos, grundlos, unhaltbar. Betrachtungsweise, Blickpunkt, Blickrich-
hinfällig werden tung, Blickwinkel, Gesichtspunkt, Moment,
sich erübrigen, wegfallen. Sehweise, Seite, Sicht[weise], Standpunkt;
Hingabe (geh.): Warte; (bildungsspr.): Aspekt, Per-
Begeisterung, Eifer, Hingebung, Leiden- spektive.
schaft. hinsichtlich
hingeben betreffend, im/in Hinblick auf, in Bezug auf,
opfern; (geh.): darbringen. in Hinsicht auf, in puncto, über, was ... anbe-
hingeben, sich langt/angeht/anlangt/betrifft, wegen; (ös-
a) aufgehen in, sich verschreiben, sich wid- terr. , schweiz. , sonst veraltet): punkto;
men; (ugs.): sich hineinknien. b) intim wer- (Amtsspr.): beziehentlich; (Amtsspr. , Kauf-
den. mannsspr.): betreffs, in Betreff; (Papierdt.):
hingebungsvoll bezüglich.
aufopfernd, leidenschaftlich, mit Hingabe. hinstellen
hinken 1. abstellen, auf bauen, aufreihen, aufstellen,
humpeln, lahmen; (bayr. , österr. ugs.): hat- hinlegen, platzieren, postieren, setzen, sta-
schen. tionieren, stellen; (ugs.): hinklotzen; (derb):
hinkriegen hinrotzen.
fertigbringen, zustande/zuwege bringen; 2. ablegen, absetzen, abstellen, deponieren,
(ugs.): deichseln, hinbekommen. hinsetzen, legen, [nieder]setzen, [nie-
hinlänglich ↑ hinreichend. der]stellen.
hinlegen 3. abstempeln, ausgeben, behaupten, be-
a) ablegen, deponieren, platzieren; (geh.): schreiben, bezeichnen, brandmarken, cha-
niederlegen. b) aufwenden, ausgeben, rakterisieren, darstellen, definieren, dekla-
[be]zahlen; (ugs.): blechen, lockermachen, rieren, einordnen, einstufen, erklären, etiket-
löhnen. c) schlafen legen; (geh.): betten. tieren, kennzeichnen, nennen, stempeln, ti-
hinlegen, sich tulieren; (geh.): heißen, schimpfen; (bil-
sich ausstrecken, ins/zu Bett gehen, sich dungsspr.): apostrophieren, qualifizieren;
schlafen legen, sich zur Ruhe legen; (bildungsspr. , Soziol.): stigmatisieren; (meist
(schweiz.): abliegen; (ugs.): sich langlegen. abwertend): mit einem Etikett versehen;
hinnehmen (meist Fachspr.): deskribieren.
akzeptieren, einstecken, in Kauf nehmen, hinstellen, sich
sich schicken in; (ugs.): schlucken. 1. sich auf bauen, sich aufstellen, Aufstel-
hinreichend lung nehmen, sich ordnen, sich platzieren,
angemessen, ausreichend, genügend, hin- sich postieren, sich stellen; (ugs.): sich auf-
länglich; (oft abwertend): zur Genüge. bauen, sich aufpflanzen, sich hinbauen, sich
hinstrecken – Hinweis 156

pflanzen; (südd. , schweiz. ugs.): hinstehen; fort, in rascher Aufeinanderfolge, nacheinan-


(veraltet): Posto fassen. der, ununterbrochen, zusammenhängend;
M 2. sich aufschwingen, sich aufwerfen, sich
ausgeben, sich beschreiben, sich bezeichnen,
sich charakterisieren, sich darstellen, sich
(ugs.): hintereinanderweg; (bildungsspr. ,
Fachspr.): kontinuierlich; (EDV): sequenziell,
seriell; (Med.): sukzedan.
M definieren, sich deklarieren, sich einstufen,
sich erklären, sich etikettieren, sich kenn-
hinterfragen
aufarbeiten, auf den Grund gehen, beleuch-
M zeichnen, sich nennen, sich titulieren; (bil-
dungsspr.): sich apostrophieren; (ugs. abwer-
tend): sich aufspielen; (salopp spött.): sich
ten, durchleuchten, ergründen, erörtern, in-
frage stellen, nachfragen, prüfen, untersu-
chen; (ugs.): unter die Lupe nehmen.
M schimpfen.
hinstrecken
hintergehen
betrügen, hinters Licht führen, täuschen;
M entgegenhalten, entgegenstrecken, hinhal-
ten, [hin]reichen; (veraltet): darstrecken.
hinstrecken, sich
(österr.): betakeln, einkochen; (ugs.): anlei-
men, ausschmieren, hereinlegen, leimen, lin-
ken, reinlegen, übers Ohr hauen, verladen,
M sich ausstrecken, sich hinlegen, sich stre-
cken; (geh.): sich niederstrecken; (ugs.): alle
verschaukeln; (österr. ugs.): ums Haxel
hauen; (österr. ugs. scherzh.): einkochen; (sa-

MH viere von sich strecken, sich langlegen, sich


langmachen.
hintansetzen
lopp): anschmieren, aufs Kreuz legen, lackie-
ren; (derb): anscheißen; (landsch.): anmei-
ern, ansohlen, belämmern, betuppen; (veral-
Mhins ausklammern, auslassen, außer Acht/Be-
tracht lassen, beiseitelassen, benachteiligen,
tet): defraudieren, zirkumvenieren.
Hintergrund
fortlassen, hinwegsehen, übergehen, über- 1. Fond, Tiefe; (Ferns. , Film, Theater): Off.
springen, unbeachtet/unberücksichtigt las- 2. Fundament, Grundlage, Ursache, Voraus-
sen, unterordnen, vernachlässigen, zurück- setzung, Zusammenhang; (geh.): Folie; (bil-
setzen, zurückstellen; (geh.): hintanstellen, dungsspr.): Background, Basis.
hinwegblicken; (ugs.): weglassen; (nordd.): 3. Background, Herkunft.
außen vor lassen; (landsch.): hinwegschauen. Hinterhalt
hinten Falle, Netz, Schlinge.
auf der Kehrseite/Rückseite, dahinten, da- hinterhältig
hinter, im zurückliegenden Abschnitt/Teil, arglistig, heimtückisch, hinterlistig, tü-
rücklings, rückseitig, rückwärtig; (ugs.): hin- ckisch; (abwertend): falsch.
tendran; (österr. ugs.): rückwärts; (veraltet): hinterlassen
hinterwärts; (Seemannsspr.): achtern. übergeben, vererben, vermachen; (schweiz.):
hintenherum vergaben; (veraltend): übermachen.
geheim, heimlich, hinter den Kulissen, hinter hinterlegen
jmds. Rücken, im Geheimen/Verborgenen, auf bewahren lassen, deponieren, in Verwah-
insgeheim, unter der Hand, verborgen, ver- rung geben.
steckt, verstohlen; (bildungsspr.): diskret; Hinterlist
(ugs.): klammheimlich, schwarz; (veraltet): Bosheit, Heimtücke, Hinterlistigkeit.
klandestin. hinterlistig
hinter boshaft, hinterhältig.
anschließend, danach, dann, darauf, folgend, Hintern
hierauf, hiernach, hinterher, im Anschluss Gesäß; (ugs.): Hinterteil; ( fam.): Po, Popo;
[daran], in der Folge, nach[folgend], nachher, (derb): Arsch; (scherzh.): Kehrseite; (ugs.
später; (landsch.): hernach; (landsch. , bes. scherzh.): Sitzfläche; (ugs. verhüll. scherzh.):
südd. , österr.): hintennach; (veraltend): als- Allerwertester.
dann; (altertümelnd): sodann. hinterrücks
Hinterbliebene aus dem Hinterhalt, heimtükisch.
Angehörige, Erben; (schweiz.): Hinterlassene; hinterziehen
(veraltet): Relikten. (Rechtsspr.): veruntreuen; (bes. Rechtsspr.):
hinterbringen unterschlagen.
informieren, ins Bild setzen, mitteilen, un- hinwegsetzen, sich
terbreiten, unterrichten, verraten, zutragen; unbeachtet/unberücksichtigt lassen, versto-
(geh.): enthüllen; (nachdrücklich): in Kennt- ßen, zuwiderhandeln; (schweiz.): sich futie-
nis setzen; (veraltet): insinuieren. ren.
hintereinander Hinweis
1. dichtauf, einer hinter dem andern, im 1. Rat[schlag], Wink, Zeichen; (ugs.): Tipp.
Gänsemarsch, nacheinander. 2. Anhaltspunkt, Anzeichen; (bildungsspr.):
2. aufeinanderfolgend, fortlaufend, in einem Indiz.
157 hinweisen – höchstens
hinweisen hochachtungsvoll
1. aufzeigen, bewusst machen, hindeuten, mit besten Grüßen, mit freundlichem Gruß,
verweisen, vor Augen führen.
2. anzeigen, schließen lassen, signalisieren.
hinziehen, sich
mit freundlichen Grüßen.
hocharbeiten, sich
sich hinaufarbeiten; (geh.): sich emporarbei-
M
1. sich hinschleppen, sich in die Länge zie-
hen, kein Ende nehmen.
ten.
Hochdruck
M
2. sich verzögern.
hinzufügen
anfügen, beifügen, ergänzen.
1. (Med.): Bluthochdruck, Hypertonie.
2. Betriebsamkeit, Geschäftigkeit, Hektik.
hochfahrend
M
hinzuziehen
einschalten, heranziehen, zurate ziehen; (bil-
anmaßend; (abwertend): arrogant, blasiert;
(geh. abwertend): dünkelhaft; (ugs. abwer-
M
dungsspr.): konsultieren; (südd. , österr. ,
schweiz.): beiziehen.
Hirn
tend): aufgeblasen.
hochfliegend
unrealistisch, wirklichkeitsfern, wirklich-
M
1. a) Gehirn; (Med.): Enzephalon. b) (nordd.):
Bregen.
keitsfremd.
Hochgefühl
M
2. Denkfähigkeit, Geist, Intellekt; (ugs.):
Grips; (ugs. scherzh.): die [kleinen] grauen
Zellen.
Ekstase, Gefühlsüberschwang, Glück,
[Glück]seligkeit, Hochstimmung, Rausch,
Taumel, berschwang; (geh.): Wonne[ge-
M
H
Hirngespinst
Einbildung, Illusion, Täuschung.
fühl]; (bildungsspr.): Enthusiasmus, Eupho-
rie, euphorische Stimmung.
M
höch
hirnverbrannt hochgehen
absurd, abwegig, wahnwitzig; (ugs.): hirnris- 1. detonieren, explodieren; (ugs.): in die Luft
sig; (ugs. abwertend): idiotisch. fliegen/gehen.
hissen 2. auf brausen, auffahren, außer sich gera-
aufziehen, flaggen. ten, die Beherrschung/Fassung verlieren;
historisch (ugs.): aus der Haut fahren; (südd. , österr.):
geschichtlich. aufdrehen.
Hit 3. aufgedeckt/entdeckt werden; (ugs.): auf-
großer Erfolg, Schlager, Sensation. fliegen.
Hitze hochgradig
Glut[hitze], hohe Temperaturen; (ugs.): Bul- ↑ sehr.
lenhitze; (ugs. emotional verstärkend): Affen- hochkommen
hitze. aufrücken, aufsteigen, den Aufstieg schaffen,
hitzig emporsteigen, es zu etwas bringen, etwas
a) aggressiv, auf brausend, cholerisch, hitz- werden, Karriere machen.
köpfig; (schweiz.): angriffig. b) unbeherrscht, Hochmut
ungezügelt. c) erbittert, heftig, heiß, leiden- berheblichkeit; (abwertend): Arroganz, Bla-
schaftlich. siertheit, Dünkel.
Hobby hochmütig
Freizeitbeschäftigung, Leidenschaft, Liebha- eingebildet, überheblich; (abwertend): arro-
berei, Passion, Steckenpferd. gant, blasiert, eingebildet; (geh. abwertend):
hobeln dünkelhaft; (ugs. abwertend): hochnäsig.
abschleifen, glätten. hochnäsig ↑ hochmütig.
hoch Hochschule
1. aufragend; (geh.): emporragend; (emotio- Akademie, College, Forschungsanstalt, Uni-
nal): haushoch, turmhoch. versität; (Jargon): Uni.
2. beachtlich, beträchtlich, erheblich, gewal- hochspielen
tig, stattlich; (ugs.): anständig; (salopp): ge- auf bauschen, dramatisieren, übertreiben,
salzen. überziehen; (bildungsspr.): skandalisieren,
3. hell, hoch klingend. theatralisieren; (ugs.): viel Wind machen.
4. ↑ sehr. höchst ↑ sehr.
hoch achten Hochstapler, Hochstaplerin
hoch schätzen, respektieren; (ugs.): große Betrüger, Betrügerin; (abwertend): Gauner,
Stücke auf jmdn. halten. Gaunerin.
Hochachtung höchstens
Bewunderung, große Achtung, großer Res- a) allenfalls, bestenfalls, nicht mehr als, wenn
pekt; (geh.): Wertschätzung; (bayr. , österr.): es hoch kommt. b) abgesehen von, ausge-
Anwert. nommen, es sei denn.
Höchstmaß – hören 158

Höchstmaß 2. eingebogen, nach innen gebogen/ge-


(bildungsspr.): Maximum. wölbt; (Optik): konkav.
M hochtrabend
bombastisch; (abwertend): geschwollen,
schwülstig; (oft abwertend): pathetisch.
3. blechern, dumpf.
4. abgeschmackt, gehaltlos, geistlos, ideen-
los, nichtssagend, ohne Gehalt/Inhalt/Sub-
M hochwertig
erstklassig, hervorragend, qualitätvoll, von
stanz, substanzlos; (bildungsspr.): trivial.
Hohn

M bester/höchster Qualität, vortrefflich, vor-


züglich; (bes. Kaufmannsspr.): erste Wahl.
Hochzeit
Häme, Ironie, Zynismus; (bildungsspr.): Sar-
kasmus.
höhnisch
M Eheschließung, Heirat; (Amtsspr.): Vereheli-
chung.
hämisch, ironisch, spöttisch, zynisch; (bil-
dungsspr.): sarkastisch.
M hocken
1. in der Hocke sitzen, kauern.
2. sitzen, thronen.
holen
1. a) beschaffen, besorgen, heranschaffen.
b) herbeizitieren, kommen lassen, rufen.
M 3. sich aufhalten, sich befinden.
hocken, sich
2. erhalten, erwerben, gewinnen.
holen, sich

MH sich hinkauern, sich hinhocken.


Hocker
Schemel; (schweiz.): Stabelle; (bayr. , österr.):
sich anstecken, bekommen, sich zuziehen;
(ugs.): sich einfangen; (Med.): sich infizieren.
Hölle
MHöch Stockerl.
Hof
a) Reich des Teufels; (bildungsspr.): Inferno;
( jüd.-neutest.): Gehenna; (christl. Theol.): Ort
Anwesen, Bauernhof, Farm, Gehöft; der Verdammnis. b) Qual, Tortur.
(schweiz.): Heimwesen. höllisch
hoffen 1. grauenvoll, schrecklich, teuflisch; (bil-
die Hoffnung haben, entgegensehen, erhof- dungsspr.): satanisch.
fen, erträumen, rechnen auf/mit; (ugs.): spe- 2. enorm, sehr groß, stark, ungeheuer; (oft
kulieren auf. emotional): riesig.
Hoffnung Holocaust
Aussicht, Erwartung, Vertrauen, Zuversicht; a) Judenverfolgung, Shoah. b) Ausrottung,
(geh.): Hoffnungsfunke. Massenmord, Massenvernichtung.
hoffnungslos holpern
a) deprimiert, entmutigt, pessimistisch, rattern; (ugs.): rumpeln.
schwarzseherisch, trübsinnig. b) aussichts- hölzern
los, ausweglos, deprimierend, düster, entmu- steif, unbeholfen, ungewandt; (abwertend):
tigend, trostlos. linkisch.
hoffnungsvoll homogen
a) guten Mutes, optimistisch, unverzagt, vol- einheitlich, gleich, gleichartig, übereinstim-
ler Hoffnung, zuversichtlich. b) aussichts- mend; (geh.): in Einklang stehend.
reich, Erfolg versprechend, günstig, zu- homosexuell
kunftsträchtig. lesbisch; (ugs. , auch Eigenbez.): schwul; (Jar-
hofieren gon): gay, homo.
sich einschmeicheln, schöntun, um den Bart Honorar
gehen/streichen, umschmeicheln, umwer- Vergütung; (bes. schweiz. , auch österr.):
ben; (ugs.): sich lieb Kind machen. Salär.
höflich honorieren
aufmerksam, entgegenkommend, freundlich, 1. ein Honorar zahlen, vergüten.
liebenswürdig, ritterlich, verbindlich, zuvor- 2. anerkennen, würdigen.
kommend; (geh.): wohlerzogen. horchen
Höhe 1. lauschen, mithören; (ugs.): die Ohren spit-
a) Anhöhe, Hügel; (österr.): Mugl; (südd. , ös- zen.
terr. , schweiz.): Bühel. b) Gipfel[punkt], Hö- 2. hören, lauschen, zuhören.
hepunkt. Horde
Höhepunkt Haufen, Schar; (abwertend): Herde, Rotte;
a) Gipfel[punkt], Glanzpunkt, Krönung, Ma- (ugs. , häufig abwertend): Meute.
ximum; (bildungsspr.): Show-down, Zenit; hören
(oft scherzh. od. spött.): Nonplusultra. b) Or- 1. (geh.): vernehmen.
gasmus. 2. anhören, lauschen, zuhören.
hohl 3. a) annehmen, beachten, befolgen, beher-
1. ausgehöhlt, inhaltslos, leer. zigen, sich richten nach, sich zu Herzen neh-
159 hörig – hypnotisieren
men; (geh.): willfahren. b) folgen, gehorchen, Hund
gehorsam sein. Vierbeiner; (abwertend): Köter; (ugs. abwer-
4. erfahren, Kenntnis bekommen/erhalten;
(ugs.): aufschnappen, mitbekommen.
hörig
tend): Kläffer.
hundertprozentig
a) absolut, ganz und gar, uneingeschränkt,
M
abhängig, verfallen.
Horizont
vollkommen. b) ganz sicher, zuverlässig.
c) echt, rein, typisch, unverfälscht, wasch-
M
Blickfeld, Gesichtskreis.
horrend
überhöht, überteuert; (ugs.): astronomisch,
echt.
Hüne, Hünin
Riese, Riesin; (geh.): Gigant, Gigantin; (ugs.
M
happig; (ugs. emotional): unverschämt,
wahnsinnig.
scherzh.): Koloss.
Hunger
M
Horror
Abscheu, Grauen, Widerwille.
horten
1. a) Heißhunger; (ugs.): Kohldampf. b) Appe-
tit; (geh.): Gelüste, Verlangen.
2. Hungersnot.
M
anhäufen, aufhäufen, hamstern, sammeln;
(schweiz.): äufnen.
3. Begehren, Begierde, Gier, Leidenschaft;
(geh.): Lust, Verlangen.
M
Hospital
Heilstätte, Klinik, Krankenhaus, Lazarett;
(österr. , schweiz.): Spital.
hungern
1. Hunger leiden; (geh.): darben; (ugs.): am
Hungertuch nagen.
M
H
Hotel
Gästehaus, Hotelpension, Motel; (ugs. ab-
2. begehren, begierig sein; (geh.): lechzen,
schmachten, verlangen.
M
hypn
wertend): Absteige. hüpfen
hübsch springen; (ugs.): hopsen; (südd. , österr.) hup-
1. ansprechend, apart, gut aussehend, fen.
nett. Hürde
2. ansehnlich, beachtlich, stattlich, groß; a) Barriere, Hindernis. b) Beeinträchti-
(geh.): ordentlich, schön. gung, Behinderung, Erschwernis, Wi-
Hügel derstand.
Anhöhe, [Boden]erhebung, kleiner Berg; Hure
(österr. ugs.): Mugl. Callgirl, Prostituierte; (verhüll.): Hostess; (sa-
hügelig lopp abwertend): Nutte.
bergig, wellig. hurtig
huldigen eilig, flink, flugs, rasch, schnell.
1. ehren, feiern, rühmen, würdigen. husten
2. sich hingeben, mit Eifer vertreten, sich a) bellen, hüsteln, sich räuspern. b) abhusten,
mit Leidenschaft widmen, mit berzeugung aushusten.
anhängen, verfallen sein, sich verschreiben. Husten
Hülle (salopp scherzh.): Friedhofsjodler; (salopp ab-
a) Schutzhülle, berzug. b) Futteral, Hülse, wertend): Gekodder.
Verpackung. Hut
hüllen (ugs.): Bombe; (salopp): Deckel.
einhüllen, umhüllen; (ugs.): [ein]packen. hüten
human 1. achten auf, achtgeben, aufpassen auf, sich
menschlich, nachsichtig, tolerant, wohlwol- kümmern um; (ugs. scherzh.): unter seine
lend. Fittiche nehmen.
humanitär 2. weiden; (österr.): halten.
karitativ. hüten, sich
Humanität achtgeben, aufpassen, sich vorsehen, vor-
Menschlichkeit. sichtig sein.
Humor Hütte
Fröhlichkeit, Heiterkeit. Baracke, [Bretter]bude, Kate.
humoristisch hutzelig
heiter, humorvoll, lustig, scherzhaft. faltig, furchig, runzelig, zerfurcht.
humorlos hygienisch
[bitter]ernst, ohne Humor; (abwertend): keimfrei, sauber, steril.
kleinlich, pedantisch; (ugs. abwertend): sau- Hymne
ertöpfisch. Lobgesang, Preislied.
humpeln hypnotisieren
hinken, lahmen. 1. in Hypnose/Trance versetzen.
Hypothek – immun 160

2. fesseln, gefangen nehmen, in seinen Bann Ikone


ziehen. Galionsfigur, Idol, Kultfigur, Star, Symbolfi-
M Hypothek
1. (Rechtsspr. , Bankw.): Grundschuld.
2. Belastung, Last; (geh.): Bürde.
gur; (bildungsspr.): Mythos.
illegal
gesetzwidrig, rechtswidrig, unerlaubt, unge-
M hysterisch
übernervös, überreizt; (ugs.): über-
setzlich, unrechtmäßig, verboten.
Illusion

M dreht. Selbsttäuschung, Wunschvorstellung; (geh.):


Wahn; (abwertend): Hirngespinst.
illusorisch
M a) trügerisch, unrealistisch, utopisch. b) aus-

Ii
sichtslos, ohne [jede] Chance.
M illustrieren
1. bebildern.
2. darstellen, veranschaulichen, ver-
M deutlichen, vor Augen führen; (geh.):
verbildlichen.

MH Image
Ansehen, Leumund, Ruf; (bildungsspr.): Pres-
tige.
MHypo ideal
Bilderbuch-, optimal, perfekt, vollkommen,
imaginär
angenommen, erdacht, erdichtet, [frei]
vorbildlich. erfunden, in der Vorstellung, nicht wirk-
idealisieren lich, theoretisch, virtuell; (bildungsspr.):
glorifizieren, verherrlichen; (ugs.): in den fiktiv.
Himmel heben. Imbiss
Idealismus 1. Erfrischung, kleine Mahlzeit, Snack, Stär-
Hingabe, Leidenschaft, Opferbereit- kung; (österr.): Jause; (ugs.): Happen.
schaft. 2. Bistro, Cafeteria, Schnellimbiss,
Idee Snackbar.
Einfall, Gedanke; (geh.): Eingebung. imitieren
ideell nachahmen; (ugs.): nachmachen; (abwer-
abstrakt, begrifflich, gedacht, gedanklich, tend): nachäffen.
geistig. immatrikulieren, sich
identifizieren sich einschreiben; (österr.): inskribieren.
wiedererkennen; (ugs.): wiederkennen. immens
identifizieren, sich enorm, gewaltig, gigantisch, ungeheuer.
sich gleichsetzen, sich hinter jmdn./etw. stel- immer
len, sich in jmds. Lage/Situation versetzen, a) andauernd, beständig, permanent, stän-
nachvollziehen [können]. dig, stets; (ugs.): ewig; (emotional): dauernd;
identisch (bes. österr. ugs.): allerweil, allweil. b) jedes
gleichgeartet, übereinstimmend, (bildungs- Mal.
spr.): kongruent. immerhin
Ideologie a) jedenfalls, wenigstens, zumindest. b) trotz
Geisteshaltung, Grundeinstellung, Weltan- allem; (geh.): ungeachtet dessen. c) schließ-
schauung. lich, trotz allem.
idiotisch Immigrant, Immigrantin
absurd; (ugs.): hirnrissig, wahnsinnig; (sa- Einwanderer, Einwanderin, Zuwanderer, Zu-
lopp): verrückt; (ugs. abwertend): schwach- wanderin.
sinnig. Immigration
Idol Einwanderung, Zuwanderung, Zuzug.
Leitbild; (emotional): Schwarm. immigrieren
idyllisch einwandern, zuwandern, zuziehen.
beschaulich, friedlich, paradiesisch; (geh.): Immobilien
friedvoll; (bildungsspr.): arkadisch, buko- Grundstücke, Land; (geh.): Anwesen, Besit-
lisch. zungen.
ignorieren immun
außer Acht/Betracht lassen, hinwegsehen 1. abwehrfähig, nicht anfällig, resistent.
über, nicht beachten; (ugs.): links liegen las- 2. [rechtlich] unantastbar, vor Strafverfol-
sen. gung geschützt.
161 immunisieren – inkonsequent
immunisieren infantil
abwehrfähig machen, resistent machen. a) kindlich. b) unreif; (meist abwertend): kin-
Immunität
1. Resistenz, Schutz.
2. Schutz [vor Strafverfolgung], Unantast-
disch.
Infektion
1. Ansteckung; (Med.): Infekt, Infizierung.
M
barkeit.
impertinent
2. Entzündung; (Med.): Infekt.
infizieren
M
anmaßend, unverfroren, unverschämt.
implizit
mit eingeschlossen, mit gemeint, mit inbe-
anstecken, übertragen, weitergeben.
infizieren, sich
sich anstecken, bekommen, sich zuziehen;
M
griffen, indirekt.
imponieren
(ugs.): sich holen.
in flagranti
M
beeindrucken, bestechen.
imposant
außergewöhnlich, beachtlich, ein-
auf frischer Tat, dabei, überraschend, uner-
wartet.
Information
M
drucksvoll, imponierend, stattlich;
(geh.): staunenswert.
1. Aufklärung, Informierung.
2. Angabe, Auskunft, Bescheid, Mitteilung,
M
impotent
zeugungsunfähig.
improvisieren
Nachricht; (ugs.): Info.
informativ
aufklärend, aufschlussreich, erhellend.
M
aus dem Stegreif tun.
impulsiv
informieren
Auskunft geben/erteilen, ins Bild setzen, un-
M
I
ohne nachzudenken, spontan.
imstande
fähig, in der Lage, kompetent.
terrichten; (nachdrücklich): in Kenntnis set-
zen.
informieren, sich
M
inko

imstande sein sich erkundigen, sich sachkundig machen;


die Fähigkeit haben, können; (geh.): vermö- (ugs.): sich schlaumachen; (Amtsspr.): Erkun-
gen. digungen einziehen.
Inbegriff inhaftieren
Musterbild, vollkommene Verkörperung. verhaften; (ugs.): einsperren; (österr. ugs.):
inbegriffen einkasteln.
einbezogen, einschließlich, inklusive. inhalieren
Inbrunst a) einatmen, einsaugen, einziehen. b) auf
Feuer, Leidenschaft, Leidenschaftlich- Lunge rauchen, einen Lungenzug machen.
keit. Inhalt
inbrünstig 1. Füllung.
aus tiefster Seele, hingebungsvoll, leiden- 2. a) Handlung, Hergang, Stoff, Story. b) Ge-
schaftlich. halt, Sinn; (bildungsspr.): Substanz.
indirekt inhuman
1. andeutungsweise, durch die Blume, ver- barbarisch, brutal, gefühllos, herzlos, un-
blümt, verschleiert. menschlich.
2. auf Umwegen, mittelbar. Initiative
indiskret a) Anregung, Anstoß, Antrieb. b) Aktivität,
aufdringlich, plumpvertraulich, taktlos. Energie, Entschlossenheit, Tatkraft, Unter-
indiskutabel nehmungsgeist.
ausgeschlossen, nicht infrage kommend, un- Initiator, Initiatorin
möglich. Begründer, Begründerin, Urheber, Urheberin.
Individualität injizieren
Besonderheit, Eigenart. eine Spritze geben, spritzen.
1
individuell inklusive
a) speziell, spezifisch. b) eigen, persönlich, einschließlich, [zusammen] mit.
2
privat. inklusive
Indiz einschließlich, inbegriffen, mitgerechnet.
1. (Rechtsspr.): Beweismaterial, Beweis- inkognito
mittel; (bes. Rechtsspr.): Verdachtsmo- mit anderem/falschem/fremdem Namen;
ment. (bildungsspr.): anonym.
2. Anzeichen, Hinweis. inkompetent
infam unfähig.
bösartig, niederträchtig; (geh.): verabscheu- inkonsequent
ungswürdig. nicht folgerichtig, widersprüchlich.
inkorrekt – interessant 162

inkorrekt inspizieren
a) falsch, fehlerhaft, unzutreffend, verkehrt. begutachten, durchsehen, kontrollieren, prü-
M b) unangemessen, unpassend.
innehaben
ausüben, versehen; (geh.): bekleiden.
fen, revidieren, überprüfen; (bes. Technik):
warten.
installieren
M innehalten
aussetzen, eine Pause einlegen/machen, sto-
anschließen, befestigen, einbauen, montie-
ren.
M cken, unterbrechen.
Innenstadt
City, Downtown, Stadtmitte, Zentrum;
inständig
[ein]dringlich, innig, nachdrücklich.
instand setzen
M (schweiz.): Innerstadt.
Inneres
ausbessern, reparieren, überholen; (bil-
dungsspr.): restaurieren; (bes. südd. , österr. ,
M Gefühlswelt, Innenleben, Seele; (meist geh.):
Herz.
innerlich
schweiz.): richten.
Instinkt
Gefühl, [sechster] Sinn.
M besinnlich, nachdenklich, verinner-
licht.
Institut
Anstalt, Seminar.

M innig
1. tief gefühlt, von [ganzem] Herzen.
2. sehr eng, unauflöslich verbunden/ver-
instruieren
a) benachrichtigen, informieren, ins Bild
setzen, wissen lassen. b) anleiten, anler-
M I knüpft.
innovativ
nen, beibringen, einweisen, schulen, un-
terrichten.

Minko a) neu[artig]. b) einfallsreich, originell; (bil-


dungsspr.): kreativ.
Innung
Instrument
Apparat, Gerät, Werkzeug.
inszenieren
Gilde, Handwerkergenossenschaft, 1. arrangieren, auf die Beine stellen, in
Zunft. Szene setzen, organisieren.
inoffiziell 2. in die Wege leiten; (geh.): ins Werk set-
1. a) außerdienstlich, nicht amtlich. zen; (ugs.): deichseln, einfädeln; (abwertend):
b) unbestätigt, vertraulich; (bildungs- anzetteln.
spr.): inoffiziös. intakt
2. intern, nicht förmlich, nicht in offiziellem heil, unbeschädigt; (ugs.): ganz.
Rahmen. integrieren
in puncto 1. vereinen, zusammenschließen.
im/in Hinblick auf, in Bezug auf, was ... an- 2. einfügen, eingliedern.
belangt/angeht/anlangt/betrifft; (österr. , Intellekt
schweiz. , sonst veraltet): punkto. Verstand; (ugs.): Grips, Grütze, Hirn, Köpf-
Inschrift chen.
Aufschrift, Beschriftung, Epigraf, Text. intellektuell
Insel a) geistig, verstandesmäßig. b) gelehrt, klug,
Atoll, Schäre; (dichter.): Eiland; (landsch.): kultiviert; (ugs.): studiert.
Aue. Intellektueller, Intellektuelle
Inserat Akademiker, Akademikerin, Studierter,
Annonce, Anzeige. Studierte, Wissenschaftler, Wissen-
inserieren schaftlerin.
annoncieren, eine Annonce/eine Anzeige/ intelligent
ein Inserat aufgeben. klug, scharfsinnig.
insgesamt Intelligenz
alles in allem, im Ganzen, zusammen[ge- Klugheit, Scharfsinn, Verstand; (bildungs-
nommen]; (schweiz.): gesamthaft. spr.): Sensus Communis.
insolvent Intensität
bankrott, ruiniert, zahlungsunfähig; (ugs.): Ausmaß, Stärke, Umfang.
fertig, pleite. intensiv
Inspektion 1. konzentriert.
Kontrolle, Prüfung, Wartung. 2. durchdringend, kräftig, stark.
Inspiration Intention
Einfall, Idee, Intuition; (geh.): Eingebung. Absicht, Bestreben, Vorhaben.
inspirieren interessant
anregen, anspornen, motivieren, veranlassen 1. anregend, faszinierend, fesselnd, mitrei-
zu. ßend, spannend.
163 Interesse – irrsinnig
2. aufschlussreich, informativ, lehrreich, intrigieren
wissenswert. Intrigen anzetteln; (geh. veraltend): Ränke
3. Erfolg versprechend, lohnend; (geh.): ver-
lockend; (bildungsspr.): lukrativ.
Interesse
schmieden.
intuitiv
gefühlsmäßig, instinktiv, unwillkürlich.
M
1. Anteil[nahme], Aufmerksamkeit, Beach-
tung, Neugier, Teilnahme.
Invasion
Einfall, Einmarsch, berfall.
M
2. a) Neigung, Vorliebe; (bes. schweiz.): Ge-
fälle. b) Bedarf, Nachfrage.
3. a) Nutzen, Vorteil. b) Belang, Bestre-
Inventar
a) Ausstattung, Hausrat, Mobiliar. b) Be-
standsliste.
M
bung.
interessieren
Inventur
Bestandsaufnahme; (Wirtsch. , Kaufmanns-
M
a) faszinieren, fesseln, Interesse/Neugier
erregen/wecken. b) einnehmen, erwär-
men, gewinnen.
spr.): Bilanzierung, Jahresabschluss.
investieren
a) einsetzen, [Kapital] anlegen. b) verwen-
M
interessieren, sich
sich angesprochen fühlen, eine Vorliebe
den; (ugs.): reinstecken.
inzwischen
M
haben, sich erwärmen für, Interesse ha-
ben, interessiert sein.
interessiert
in der Zwischenzeit, mittlerweile, unterdes-
sen, währenddessen.
irdisch
M
aufgeschlossen, aufmerksam, empfänglich,
offen.
1. vergänglich, weltlich; (geh.): diesseitig;
(bildungsspr.): profan.
M
I
intern
in kleinem Kreis, nicht öffentlich,
nicht offiziell, vertraulich; (ugs.): unter
2. (bildungsspr. , Fachspr.): terrestrisch.
Ironie
Spott, Zynismus; (bildungsspr.): Sarkas-
M
irrs

uns. mus.
international ironisch
1. zwischenstaatlich. spöttisch, zynisch; (bildungsspr.): sarkas-
2. global, weltweit. tisch.
Interpretation irrational
Auslegung, Deutung, Erklärung, Erläute- a) emotional, gefühlsbetont, mit dem Ver-
rung, Textverständnis. stand nicht fassbar. b) unlogisch, vernunft-
interpretieren widrig.
auslegen, deuten, erklären, erläutern. irre
Interview ausgefallen, außergewöhnlich, einzigar-
1. Gespräch; (Jargon): Talk. tig, nicht alltäglich, originell, spektaku-
2. Erhebung, Umfrage; (Soziol.): Befra- lär.
gung. irreführen
interviewen aufs Glatteis führen, hinters Licht führen,
1. ein Interview führen. täuschen; (ugs.): hereinlegen.
2. ausfragen, aushorchen; (ugs.): auf den irremachen
Zahn fühlen, ausquetschen. aus dem Konzept bringen, durcheinan-
intim derbringen, irritieren, verunsichern, ver-
1. eng, innig, nahe [stehend], ver- wirren.
traut. irren
2. sexuell. rastlos umherziehen, umherirren.
3. privat, tief [innerlich]. irren, sich
4. fundiert, gründlich. im Irrtum sein, sich täuschen; (ugs.): schief-
5. anheimelnd, behaglich, gemütlich, gewickelt sein, schiefliegen.
heimelig, lauschig, traulich. irrig
intolerant falsch, unkorrekt, unrichtig, unwahr, unzu-
starr, unduldsam, unflexibel, unnach- treffend, verkehrt; (geh.): erratisch.
giebig; (abwertend): engstirnig. irritieren
Intoleranz 1. ↑ irremachen.
a) Unduldsamkeit, Unnachgiebigkeit; 2. a) beeinträchtigen, [be]hindern, stören.
(abwertend): Borniertheit, Engstirnig- b) ärgern, verärgern, verstimmen.
keit. b) Unverträglichkeit. irrsinnig
Intrige a) enorm, gewaltig, immens, ungeheuer;
Machenschaften, Tücke, Winkelzüge; (geh. (ugs.): unglaublich, unheimlich; (oft emotio-
veraltend): Ränke. nal): riesig. b) ↑ sehr.
Irrtum – Journalistin 164

Irrtum Jammer
Fehler, Missverständnis, Versehen; (bil- a) Wehgeschrei; (geh.): Jeremiade, Klage,

M dungsspr.): Lapsus.
irrtümlich
aus Versehen, fälschlich, versehentlich.
Wehklage; (ugs. abwertend): Gejammer.
b) Elend, Kreuz, Kummer, Leid, Qual; (bil-
dungsspr.): Misere.
M Irrweg
Holzweg.
jämmerlich
a) erbärmlich, herzzerreißend. b) ärmlich,

M isolieren
1. abschneiden, absondern, getrennt halten,
trennen.
bescheiden, dürftig, kärglich, kümmerlich.
jammern
[be]klagen, seufzen, stöhnen; (ugs. abwer-
M 2. abdichten; (Technik): dämmen.
isolieren, sich
tend): lamentieren; (österr. ugs.): sempern.
japsen

M sich abkapseln, sich absondern; (bes. österr.):


sich einkasteln.
keuchen, schnaufen.
jäten
ausreißen, [aus]zupfen.
M jauchzen
jubeln; (geh.): jubilieren.

M
Jj
jaulen
heulen, winseln.
Jause
M I Imbiss, Zwischenmahlzeit; (bes. südd.): Ves-
per.

MIrrt jedenfalls
auf jeden Fall, immerhin, in jedem Fall, we-
nigstens, zumindest.
jederzeit
ja fraglos, immer, in jedem Fall, ohnedies,
1. aber sicher, einverstanden, jawohl, na- selbstredend, zu jeder Zeit.
türlich; (ugs.): gebongt, okay. Jetset
2. a) bekanntlich, doch, wie man weiß. High Snobiety; (bildungsspr. , häufig iron.):
b) doch, tatsächlich, wirklich. c) wohl, zwar. Crème de la Crème; (Jargon, oft abwertend):
3. auf jeden Fall, unter allen Umständen; Schickeria.
(ugs.): bloß. jetzt
4. man kann sogar sagen, mehr noch, so- 1. augenblicklich, gegenwärtig, gerade
gar. [eben], im Augenblick, im Moment, soeben,
jagen zurzeit.
1. auf die Jagd gehen; (Jägerspr.): pirschen. 2. in diesen Tagen, heutzutage, in unsrer
2. hetzen, nachjagen, nachsetzen, verfol- Zeit.
gen. 3. inzwischen, mittlerweile; (geh.): nun-
3. hetzen, preschen, sausen, stürmen; mehr.
(ugs.): düsen, flitzen, rasen, wetzen. Job
jäh a) Gelegenheitsarbeit; (Jargon): Mc-Job.
1. abrupt, plötzlich, schlagartig. b) Arbeit, Arbeitsplatz, Beruf, Posten, Stelle,
2. abschüssig, schroff, steil. Stellung.
jahrelang Jogging
lang[jährig], seit Jahren, viele Jahre [anhal- Dauerlauf, Langstreckenlauf, Trimm-
tend/dauernd]. trab.
Jahrgang johlen
a) Altersgruppe, Geburtsjahrgang. b) Wein- brüllen, randalieren; (ugs.): grölen.
jahr. jonglieren
Jahrmarkt 1. balancieren.
Kirchweih[fest], Messe; (bes. westmd.): 2. lavieren; (meist abwertend): manövrie-
Kirmes; (südd. , österr.): Kirchtag; (bayr. , ren.
österr.): Dult; (landsch. , bes. nordd.): Journal
Rummel. Illustrierte, Magazin, Zeitschrift.
jähzornig Journalist, Journalistin
auf brausend, cholerisch, hitzig, unbe- Berichterstatter, Berichterstatterin, Kolum-
herrscht. nist, Kolumnistin, Korrespondent, Korres-
Jalousie pondentin, Pressevertreter, Pressevertrete-
Jalousette, Rollladen, Rollo. rin, Reporter, Reporterin.
165 jovial – kalt
2
jovial Juwel
gnädig, herablassend. Goldstück, Kleinod, Perle, Schatz; (ugs.):
Jubel
Beifall, Freudenausbruch; (bildungsspr.):
Applaus, Ovation; (bildungsspr. , bes. österr.
Jux
Prachtexemplar.

Scherz, Spaß, Ulk; (salopp): Quatsch.


M
u. schweiz.): Akklamation.
jubeln
M
einen Luftsprung machen, jauchzen; (ös-
M

Kk
terr.): akklamieren; (geh.): jubilieren; (bil-
dungsspr.): applaudieren.
Jubiläum
Gedenktag, Jahrestag; (geh.): Ehrentag.
M
jucken
kitzeln, kratzen, kribbeln; (ugs.): krabbeln.
jucken, sich
M
sich krabbeln, sich kratzen.
Jugend
M
1. Entwicklungsjahre, Jugendzeit; (dichter.):
Jugendblüte, Lenz des Lebens.
2