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Technische Universität München

Zentrum Mathematik
Prof. Dr. Boris Vexler
Dr. Dominik Meidner Wintersemester 2017/18

7. Übung zur Vorlesung „Analysis 1 (EI)“

Zentralübung (12.12.17):

Aufgabe Z 7.1: Gegeben sei eine stetige Funktion f : R → R.


a) Es gelte limx→±∞ f (x) = 0. Zeigen Sie, dass f dann auf ganz R beschränkt ist.
b) Es gelte limx→±∞ f (x) = +∞. Zeigen Sie, dass f dann ein Minimum auf R besitzt, d. h.
dass es ein x0 ∈ R gibt mit f (x) ≥ f (x0 ) für alle x ∈ R.

Aufgabe Z 7.2: Untersuchen Sie die nachstehenden Folgen auf Konvergenz für n → ∞ und
bestimmen Sie gegebenenfalls ihren Grenzwert:
2
p p
b) zn = e2iπn

a) zn = n2 + 1 − in + i n2 − 1 + in

Aufgabe Z 7.3: Für welche Werte z ∈ C konvergieren die folgenden Reihen? Was sind gegebe-
nenfalls die Grenzwerte?
∞ ∞ 
z−1 n
X X 
a) (2z + 1)n b) 1 + 2
n=0 n=1
z+1

Aufgabe Z 7.4: Zeigen Sie, dass beide Definitionen der Exponentialfunktion aus der Vorlesung
äquivalent sind, d. h. dass

z n X zk
 
lim 1 + =
n→∞ n k=0
k!
für alle z ∈ C gilt.
n P∞ k
z n

Zeigen Sie, dass 1 + nz → z
k=0 k!
für n → ∞. Nutzen Sie dafür den Binomialsatz für 1 + n
und

n 1
betrachten Sie k nk für festes k und n → ∞.

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Gruppenübungen (12.12.17 – 15.12.17):

Aufgabe G 7.1: Gegeben seien die Funktionen f : (−π, π) → R und g : R → R als


x
f (x) = (4 − x2 ) tan und g(x) = −x.
2
Zeigen Sie, dass die Gleichung f (x) = g(x) mindestens drei Lösungen im Intervall (−π, π) besitzt.

Aufgabe G 7.2: Untersuchen Sie, wo die folgenden Funktionen definiert sind und wo sie stetig
sind. Lassen sich die Funktionen stetig fortsetzen in Punkte x ∈ R, die nicht zum Definitionsbereich
gehören?
x−2
√ √
2 2 + x − 3x − 3
a) f (x) = x +3x−10 b) g(x) = √ √
4
1 − x+3 3x − 2 − 11 − 5x

Aufgabe G 7.3: Untersuchen Sie die nachstehenden Folgen auf Konvergenz für n → ∞ und
bestimmen Sie gegebenenfalls ihren Grenzwert:

ei 5
p p
a) zn = n2 + 1 − n + i n2 − 1
c) zn = 2
n
n−2 3  π π n
b) zn = +i d) zn = 2−n cos + i sin
n n 4 4

Aufgabe G 7.4: Zeigen Sie unter Verwendung der komplexen Exponentialfunktion, dass für
alle x ∈ R gilt:
eix − e−ix eix + e−ix
a) sin x = und cos x =
2i 2
b) cos(2x) = 1 − 2 sin2 x

X 22n−1 2n
c) sin2 x = (−1)n+1 x
n=1
(2n)!

Aufgabe G 7.5: Die Funktionen Sinus Hyperbolicus sinh : R → R und Kosinus Hyperbolicus
cosh : R → R werden definiert durch
1 x 1 x
e − e−x e + e−x .
 
sinh x := bzw. cosh x :=
2 2
a) Zeigen Sie die Identität cosh2 x − sinh2 x = 1 und interpretieren Sie diesen Zusammenhang
geometrisch.
b) Zeigen Sie das Additionstheorem cosh(x + y) = cosh x cosh y + sinh x sinh y.
c) Bestimmen Sie eine Reihendarstellung für sinh und cosh. Für welche x ∈ R konvergieren
die Reihen jeweils?

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