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Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankungen
Es handelt sich um eine chronische Entzündung der Bronchien, eine chronische Lungenüberblähung infolge
irreversibler Zerstörung der Alveolarsepten, und eine irreversible Erweiterung großer Bronchien.
Es gibt zwei Arten von COPD:
(1) Chronisch-obstruktive Bronchitis – „Blue Bloaters“ oder blaue Hoster
(2) Lungenemphysem – „Pink Puffers“ oder rose Keucher
fast ausschließ- lich langjährige Raucher betriff
Husten und Auswurf müssen an den meisten Tagen von mindestens 3 Monaten zweier aufeinander folgender Jahre
vorhanden sein.
Ätiologie
Als Hauptursache gilt langjähriges Zigarettenrauchen.
Virale und bakterielle Infekte spielen auch eine Rolle.
Sie schädigen gemeinsam die Bronchialschleimhaut.
Selten liegt ein genetisch bedingter Mangel an α1-Antitrypsin vor, in dessen Folge der Stoffwechsel der Alveolen
gestört ist.
Klinisches Bild
Die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit ver- läuft typischerweise schleichend über viele Jahre und wird deshalb oft
erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt.
Verdacht auf eine COPD besteht bei allen langjährigen Rauchern, die unter folgenden Symptomen leiden:
Husten
Zählflüssiger Auswurf
Belastungsdyspnoe (Atemnot bei Belastung)
Pulmonalen Kachexie
Der Thorax wird fassförmig
Zyanotisch
Rechtsherzbelastung
Uhrglasnägel
Diagnose
Spirometrische Untersuchung - erhärtet den Verdacht und erlaubt es, den Schweregrad der Erkrankung festzustellen
Tiffeneau-Test oder FEV1/FVC Ratio - die Belastung des rechten Herzens ist eine Folge des emphysematischen
Umbaus der Lunge und gibt sich
Röntgenaufnahmen - in fortge- schrittenen Stadien sind Zeichen eines Emphysems erkennbar, das jedoch am besten
im Computerto- mogramm zur Darstellung kommt.
Therapie
Absolute Voraussetzung hierfür ist der strikte Rauchverzicht - die einzige dauerhaft wirksame Maßnahme zur
Verbesserung der Lungenfunktion.
Eine medikamentöse Dauertherapie ist in fortgeschritten Stadien (z.B. Asthma Bronchiale), die auf die Linderung der
Obstruktion zielt.
Medikamente bei COPD
Substanzgruppe Beispiele
Kurzwirksame Beta-2 Agonisten (SABA) Salbutamol, Fenoterol oder Terbutalin
Langwirksame Beta-2-Agonisten (LABA) Salmeterol, Formeterol und Indacaterol
Kurzwirksame Parasympatholytika (SAMA) Ipratropium (Atrovent)
Langswirksame Parasympatholytika (LAMA) Tiotropium (Spirva)
Methyxanthine Theophyllin
PDE-4-Inhibitoren Roflumilast (Daxas)
Inhalative Corticoide (ICS) Belomethason, Budesonid, Fluticason
Systemische Corticoide Prednisolon oder Methylprednisolon