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Das Arzneimittel
Auch Heilmittel, Medikament, Pharmakon oder Präparat genannt.
Zu diagnostischen Zwecken oder zur Behandlung von Krankheiten verwendet.
Arzneistoffe
Grundstoffe und Wirksubstanzen
Substanz im Medikament, die eine gewünschte Wirkung erzielt
Hilfsstoffen
Träger des Wirkstoffs; beeinflusst ggf. die Freisetzung oder Bekömmlichkeit
Monopräparat
es enhält nur einen einzigen Arzneistoff enthält.
Kombipräparat
Wirkstoffkombination
Generika
Kopie eines Präparats (Wirkstoff + Hilfsstoff = Arzneimittelpräparat), meist nach dem Wirkstoff benannt.
Dosis/Dosierung
abhängig von Faktoren wie Gewicht, Alter oder Geschlecht; Schwellendosis = kleinste Dosis, um die Wirkung zu
erzielen; Maximaldosis darf nicht überschritten werden (= toxische Wirkung)
Therapeutische Breite
Abstand zwischen Schwellendosis und Maximaldosis
Wirkstoffkonzentration
Mengenangabe des enthaltenen Wirkstoffes im Präparat; Präparat kann in verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen
verkauft werden.
„NW‘‘ & „UAW“
jeder Wirkstoff hat Nebenwirkungen (= NW), einige unerwünscht (= UAW)
Wechselwirkungen
können sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken oder abschwächen
Einteilung der Arzneimittel
1. Freiverkäuflich Arzneimittel
Diese Mittel können auch im Supermarkt mit Selbstbedienung angeboten werden.
2. Apothekenpflichtige Arzneimittel
Diese Medikamente dürfen nur in Apotheken verkauft werden.
Arzneimittel soll und muss der Apotheker dem Patienten beratend und aufklärend zur Seite stehen
3. Verschreibungspflichtige Arzneimittel
Diese Medikamente dürfen in der Apotheke nur nach Vorliegen einer ärztlichen, zahnärztlichen oder
tierärztlichen.
Verschreibung (Rezept) abgegeben werden.
4. Betäubungsmittel
Diese Stoffe unterliegen dem Betäubungsmittel gesetz (7 Kap. 11).
Die meisten dieser Arzneimittel können eine starke Sucht und Medikamentenabhängigkeit hervorrufen.
Der Arzt darf solche Mittel (z. B. Morphin) nur durch Verwenden eines speziellen Rezeptformulars verordnen.
Definition einiger Begriffe aus der Pharmakologie
Pharmakologie - Lehre von den Wechselwirkungen zwischen einer Substanz und dem Körper.
Pharmakokinetik - Lehre von der Wirkung des Organismus auf den zugeführten Stoff.
Pharmakodynamik - Lehre von den Wirkungsmechanismen der Arzneistoffe im Körper.
Klinische Pharmakologie - Bereits bekannte Arzneistoffe werden am Menschen untersucht.
Toxikologie - Lehre von den schädlichen Eigenschaften bestimmter Stoffe.
Verabreichung (Applikation)
Welche Applikationsarten und -orte gibt es?
Topische Applikation
Parenterale Applikation
Orale Applikation
Rektale Applikation
Möglichkeiten der Verabreichung
Orale Gabe von Arzneimitteln
Vaginale Gabe
Rektale Gabe
Nasentropfen
Ohrentropfen
Augentropfen (ATR)
Applikationssystem in den Bronchialraum
o Bronchialsprays
o Turbohaler
o Diskussystem
o Aerolizer
Aufbringen auf die Haut
o Mittel zum Einreiben
o Puder
o Arzneistoffhaltige Pflaster
Parenterale Gabe
Die wichtigsten Injektionsarten
1. Intravenös: Der Arzneistoff wird gelöst direkt in die Venen gespritzt (i. v.).
2. Intraarteriell: Der Arzneistoff wird in die Arterien gespritzt (selten) (i. A.).
3. Subkutan: Der Arzneistoff wird unter die Haut gespritzt (s. c.), z. B. Insulin.
4. Intramuskulär: Der Arzneistoff wird in den Muskel gespritzt (i. m.), z. B. Tetanusimpfung.
Die 6-R-Regel
1. Richtiger Patient
2. Richtiges Medikament
3. Richtige Dosis des Medikaments
4. Richtige Verabreichungsform des Medikaments
5. Richtige Tageszeit der Applikation
6. Richtige Dokumentation
Notwendige Informationen auf dem Beipackzettel
Bezeichnung des Arzneimittels
Inhaltsstoffe
Anwendungsgebiete
Informationen, die vor der Einnahme bekannt sein müssen,
z. B.:
– Gegenanzeigen
– Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
– Wechselwirkungen mit anderen Arzneistoffen
– Warnhinweise
Informationen für eine richtige Anwendung des Arzneimittels:
– Dosierung
– Art der Anwendung
– Häufigkeit der Anwendung
– Dauer der Behandlung
– Hinweise für Maßnahmen bei Überdosierung oder vergessener Einnahme
– Empfehlung, bei Unklarheiten Arzt oder Apotheker zu fragen
Nebenwirkungen
Lagerung und Haltbarkeit
Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers
Datum der letzten Überarbeitung der Packungsbeilage