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Die

Hausmittel Bibel
-

Schnell wieder gesund!

Die besten & bewährtesten Hausmittel gegen die häufigsten Beschwerden & Krankheiten

Dr. Andreas Choi


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
Einige Worte vorab 12
A 18
Abszess / Abszesse 18
Ursachen/ Entstehung 18
Tipps zur Behandlung 19
Akne 22
Ursachen/ Entstehung 22
Tipps zur Behandlung 23
Altersflecken 25
Ursachen/ Entstehung 25
Tipps zur Behandlung 26
Angstzustände/ Albträume 28
Ursachen/ Entstehung 28
Tipps zur Behandlung 29
Appetitlosigkeit 31
Ursachen/ Entstehung 31
Tipps zur Behandlung 32
Arthrose 34
Ursachen/ Entstehung 34
Tipps zur Behandlung 35
Asthma 38
Ursachen/ Entstehung 38
Tipps zur Behandlung 40
Aufstoßen 42
Ursachen/ Entstehung 42
Tipps zur Behandlung 43
Augenbeschwerden 44
Ursachen/ Entstehung 44
Tipps zur Behandlung 44
Ausfluss 47
Ursachen/ Entstehung 47
Tipps zur Behandlung 47
B 48
Bauchschmerzen/ Bauchweh 48
Ursachen/ Entstehung 48
Tipps zur Behandlung 49
Beinbeschwerden 51
Ursachen/ Entstehung 51
Tipps zur Behandlung 51
Beunruhigung/ Innere Unruhe 55
Ursachen/ Entstehung 55
Tipps zur Behandlung 55
Bettnässen 58
Ursachen/ Entstehung 58
Tipps zur Behandlung 59
Beulen 60
Ursachen/ Entstehung 60
Tipps zur Behandlung 60
Bewegungsbeschwerden 62
Ursachen/ Entstehung 62
Tipps zur Behandlung 62
Blähungen 64
Ursachen/ Entstehung 64
Tipps zur Behandlung 65
Blasen 66
Ursachen/ Entstehung 66
Tipps zur Behandlung 66
Blasenentzündung 67
Ursachen/ Entstehung 67
Tipps zur Behandlung 68
Blutarmut 70
Ursachen/ Entstehung 70
Tipps zur Behandlung 71
Bluterguss/ Blaue Flecken 73
Ursachen/ Entstehung 73
Tipps zur Behandlung 73
Blutdruck 75
Ursachen/ Entstehung 75
Tipps zur Behandlung 75
Blutzucker 78
Ursachen/ Entstehung 78
Tipps zur Behandlung 78
Bronchitis 80
Ursachen/ Entstehung 80
Tipps zur Behandlung 80
C 83
Cellulitis 83
Ursachen/ Entstehung 83
Tipps zur Behandlung 83
Cholesterin 86
Ursachen/ Entstehung 86
Tipps zur Behandlung 86
D 88
Depressionen 88
Ursachen/ Entstehung 88
Tipps zur Behandlung 89
Diabetes 91
Ursachen/ Entstehung 91
Tipps zur Behandlung 92
Durchfall 94
Ursachen/ Entstehung 94
Tipps zur Behandlung 95
E 97
Ekzeme 97
Ursachen/ Entstehung 97
Tipps zur Behandlung 98
Entwässern 100
Ursachen/ Entstehung 100
Tipps zur Behandlung 100
Erkältung/ Schnupfen 102
Ursachen/ Entstehung 102
Tipps zur Behandlung 103
Erschöpfung 105
Ursachen/ Entstehung 105
Tipps zur Behandlung 105
Falten 108
Ursachen/ Entstehung 108
Tipps zur Behandlung 108
Fieber 111
Ursachen/ Entstehung 111
Tipps zur Behandlung 111
Frostbeulen 113
Ursachen/ Entstehung 113
Tipps zur Behandlung 113
Furunkel 115
Fußpilz 116
Ursachen/ Entstehung 116
Tipps zur Behandlung 116
Gicht 119
Ursachen/ Entstehung 119
Tipps zur Behandlung 119
Haarausfall 121
Ursachen/ Entstehung 121
Tipps zur Behandlung 121
Hämorrhoiden 123
Ursachen/ Entstehung 123
Tipps zur Behandlung 124
Halsschmerzen 126
Ursachen/ Entstehung 126
Tipps zur Behandlung 126
Hautprobleme/ trockene Haut/ spröde Haut/ rissige Haut 129
Ursachen/ Entstehung 129
Tipps zur Behandlung 130
Heiserkeit 133
Ursachen/ Entstehung 133
Tipps zur Behandlung 134
Herpes 136
Ursachen/ Entstehung 136
Tipps zur Behandlung 137
Heuschnupfen 140
Ursachen/ Entstehung 140
Tipps zur Behandlung 141
Hexenschuss 144
Ursachen/ Entstehung 144
Tipps zur Behandlung 144
Hühneraugen 147
Ursachen/ Entstehung 147
Tipps zur Behandlung 147
Husten 149
I 150
Insektenstiche 150
Ursachen/ Entstehung 150
Tipps zur Behandlung 150
J 154
Juckreiz 154
Ursachen/ Entstehung 154
Tipps zur Behandlung 155
K 157
Kater 157
Ursachen/ Entstehung 157
Tipps zur Behandlung 158
Kopfschmerzen 160
Ursachen/ Entstehung 160
Tipps zur Behandlung 160
Krampfadern 163
Ursachen/ Entstehung 163
Tipps zur Behandlung 164
L 165
Lippen/ Lippenprobleme 165
Ursachen/ Entstehung 165
Tipps zur Behandlung 166
M 167
Magen - Darm Probleme 167
Ursachen/ Entstehung 167
Tipps zur Behandlung 168
Magenschmerzen 170
Magenverstimmung 171
Ursachen/ Entstehung 171
Tipps zur Behandlung 171
Mandelentzündung 173
Ursachen/ Entstehung 173
Tipps zur Behandlung 173
Mundgeruch 175
Ursachen/ Entstehung 175
Tipps zur Behandlung 175
Muskelkater/ Muskelzerrung 177
Ursachen/ Entstehung 177
Tipps zur Behandlung 177
N 180
Nachtschweiß 180
Ursachen/ Entstehung 180
Tipps zur Behandlung 180
Nasenbluten 182
Ursachen/ Entstehung 182
Tipps zur Behandlung 183
Nervosität 185
Ursachen/ Entstehung 185
Tipps zur Behandlung 185
O 187
Ohnmacht 187
Ursachen/ Entstehung 187
Tipps zur Behandlung 188
Ohrenschmerzen 190
Ursachen/ Entstehung 190
Tipps zur Behandlung 191
P 193
Potenzstörungen 193
Ursachen/ Entstehung 193
Tipps zur Behandlung 193
R 196
Reizblase 196
Ursachen/ Entstehung 196
Tipps zur Behandlung 197
Rückenschmerzen 199
Ursachen/ Entstehung 199
Tipps zur Behandlung 200
Rülpsen 203
S 204
Scheidenpilz 204
Ursachen/ Entstehung 204
Tipps zur Behandlung 205
Schlafstörungen 207
Ursachen/ Entstehung 207
Tipps zur Behandlung 208
Schluckauf 210
Ursachen/ Entstehung 210
Tipps zur Behandlung 210
Schnarchen 212
Ursachen/ Entstehung 212
Tipps zur Behandlung 213
Schweißfüße 216
Ursachen/ Entstehung 216
Tipps zur Behandlung 216
Schwitzen, übermäßiges 218
Ursachen/ Entstehung 218
Tipps zur Behandlung 219
Sodbrennen 221
Sonnenbrand 222
Ursachen/ Entstehung 222
Tipps zur Behandlung 222
U 225
Übelkeit 225
Ursachen/ Entstehung 225
Tipps zur Behandlung 226
V 227
Verstopfung 227
Ursachen/ Entstehung 227
Tipps zur Behandlung 228
Verbrennungen 231
W 232
Warzen 232
Ursachen/ Entstehung 232
Tipps zur Behandlung 232
Wunden 234
Z 235
Zahnschmerzen 235
Ursachen/ Entstehung 235
Tipps zur Behandlung 235
Einige Worte zum Schluss 237
Einige Worte vorab

Jeder von Ihnen hat schon einmal in der Werbung für Medikamente oder
Heilmittel den Satz gehört: „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen sie die
Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Gesetzlich
vorgeschrieben im Zusammenhang mit der Werbung für Medizinprodukte
bedeutet der Satz eben nichts anderes, als dass der Betroffene möglichst den
Beipackzettel studieren soll, bevor er ein Medikament zu sich nimmt. Doch
wer sich schon einmal einen dieser Zettel näher ansah, hat sicher
festgestellt, das man anschließend ein Gefühl bekommt, das Medikament,
welches man gerade zu sich nehmen wollte, könnte vielleicht doch nicht so
gut sein.... Denn nicht selten ist die Liste der Risiken und Nebenwirkungen
äußerst lang und verspricht weit mehr Unannehmlichkeiten als die, die man
eigentlich mit diesem Medikament beseitigen wollte.

Medikamente können krank machen, Allergien auslösen, für die Zukunft


anfälliger für neue Krankheiten machen oder nicht zuletzt den Körper sogar
daran hindern, seine eigenen Selbstheilungskräfte zu stärken - Das
Immunsystem also für die Zukunft fit zu machen. Zynisch könnte man
sagen, dass die Pharmaindustrie grundsätzlich wenig Interesse daran hat,
die Menschen absolut gesund zu machen. Warum sollte sie auch, würde sie
sich doch damit selbst abschaffen und sich die Geschäftsgrundlage
entziehen. Man stelle sich nur einmal vor, alle Menschen wären mit einem
Schlag gesund oder es würde Medikamente geben, die tatsächlich
Krankheiten „besiegen“: Die Industrie und alle ihre bunten Mittelchen,
Pillen und schicken Säfte würden in den Regalen verstauben und ein
Milliardenmarkt würde in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus.
Stattdessen wird an den Symptomen herumgedoktert anstatt die Ursachen
wirklich zu bekämpfen. So bleiben die Patienten, willfährige Konsumenten
dieser Industrie, dauerhaft erhalten und gehen nicht „fremd“. Denn was
wäre es für ein Albtraum für diese Industrie, wenn plötzlich niemand mehr
krank würde....

So zeigt eine kanadische Studie aus dem Jahr 2007 sehr eindrucksvoll, dass
Pharmaunternehmen im durchschnitt weit mehr Geld für Werbung ausgeben
als für die Forschung - 39,3 Milliarden Euro für Werbung im Jahr 2007
gegenüber 21,5 Milliarden Euro an Forschung. Man möchte sich den Markt
erhalten und wirbt mit bunten Bildchen und wohlklingenden
Heilversprechen für die Mittelchen, die gegen diese oder jene Krankheit
helfen sollen. Nicht selten spricht man dabei gezielt Heranwachsende an,
die so lernen sollen: Sehr her, es gibt gegen jedes Zipperlein ein Pillchen.
Aber der Ruf der Pharmaindustrie bröckelt und immer wieder kommen
Nachrichten ans Licht, dass diese Unternehmen beim Kampf um Kunden
(ja, Pharmaunternehmen sehen den Menschen nicht als hilfsbedürftigen
Patienten sondern als gewinnbringenden Kunden) so ziemlich jedes Mittel
einsetzen, was dabei hilft, Marktanteile zu gewinnen. Selbsthilfegruppen
werden manipuliert und unterwandert, Nebenwirkungen gezielt
verschwiegen und Ärzte mit Gefälligkeiten so umworben, dass diese
bevorzug dieses statt jenes Medikament verschreiben.

Nicht zuletzt durch solche Nachrichten aufgeschreckt greifen immer mehr


Menschen gern zu den beliebten „Hausmittelchen“, die schon Großmutter
geholfen haben, erfolgreich Krankheiten oder Symptome zu mildern und
abklingen zu lassen. Damals gab es noch keine Supermarktregale voller
Mittelchen gegen jedes Wehwechen und trotzdem (oder gerade deshalb?)
erinnern wir uns nur zu gern an die „rüstigen“ Großeltern. Hausmittel
erleben eine Renaissance und immer öfter fragen wir uns bei einem
Symptom, ob es da nicht etwas „Alternatives“ gibt, das helfen könnte.

In diesem Buch finden Sie nun eine große Übersicht über Hausmittel, die
entweder bereits in jedem Haushalt zu finden oder wenn nicht, so doch
problemlos zu beschaffen sind. Von A wie Abszess bis Z wie
Zahnschmerzen gibt es praktische Tipps und Tricks ganz ohne Apotheke
und Chemie. Kurzum: Es erwartet Sie ein praktischer Ratgeber, der sicher
zum ständigen Begleiter in vielen Situationen werden wird.

Aber Vorsicht: Dieses Buch soll und kann keinen Arzt ersetzen. Bei
dauerhaften Symptomen, Problemen oder Beschwerden sollten Sie immer
einen Arzt zu Rate ziehen!

Erlauben Sie mir ebenfalls noch einmal zur Erinnerung festzustellen, dass
jeder Mensch auf bestimmte Dinge unterschiedlich reagiert. Sie finden
unter jeder Beschwerde in der Regel mehrere, alternative
Behandlungsmethoden, die sich in der Praxis bewährt haben. Dabei können
diese Methoden unterschiedlich „anschlagen“ und je nach Veranlagung den
individuellen Erfolg bedeuten. Nehmen Sie diese vorgestellten Methoden
als Anregung und Inspiration, sich die für Sie geeignete Methode heraus zu
suchen. Die vorgestellten Methoden setzen auf schonende und vor allem
verträgliche Behandlungen bei den jeweiligen Problemen. Diese
unterschiedlichen Methoden tragen dem Umstand Rechnung, dass jeder
Mensch und jeder Organismus grundsätzlich einzigartig auf bestimmte
Dinge reagiert - Ein Umstand, den die Pharmaindustrie in der Praxis nur zu
gern verkennt.

***
A

Abszess / Abszesse

Ursachen/ Entstehung

Abszesse oder auch weitläufig Furunkel genannt sind unschöne und nicht
selten schmerzhafte Ansammlungen von Eiter unter der Hautoberfläche.
Sollten diese Abszesse oberhalb des Kinns auftreten ist immer ein Besuch
beim Arzt empfohlen, der nicht herausgezögert werden sollte.

Die Ursache für Abszesse gilt als umstritten, doch inzwischen wird
angenommen, dass ein geschwächtes Immunsystem die Bildung dieser
eitrigen Geschwüre fördert und begünstigt. Menschen, die für Abszesse
anfällig sind, sollten deshalb schon vorbeugend auf eine gesunde,
ausgewogene Ernährung achten, die dem Körper alle notwendigen Vitamine
und Nährstoffe in ausreichenden Mengen zuführt und das Immunsystem
stärkt.

Häufig anzutreffen sind Abszesse am Rücken, den Oberschenkel-


innenseiten, Nacken, in den Achselhöhlen, der Leistengegend und am Po.

Tipps zur Behandlung

Ein Abszess sollte grundsätzlich nie ausgedrückt werden. Also vermeiden


Sie es bitte, den Abszess so lange zu „kneten“ bis die dünnste Stelle
aufplatzt und der Eiter heraustritt. Sollte der Abszess nämlich noch nicht
komplett ausgebildet sein, kann es durch den Druck passieren, dass sich der
Abszess nach innen öffnet und der Eiter damit in den Körper gelangt. In
schlimmen Fällen kann diese Öffnung nach innen zu einer Blutvergiftung
führen oder den Abszess chronisch werden lassen.
Sollten Sie einen Abszess bemerken, waschen Sie sich nach jeder
Berührung mit diesem unbedingt die Hände und duschen Sie an Stelle eines
Vollbades. so verhindern Sie, dass die Bakterien auch auf andere Stellen der
Haut gelangen und diese gefährdet werden.

Sollten Sie schon einmal unter einem Abszess gelitten haben werden Sie
wissen, dass Abszesse nie vollständig verschwinden, sondern immer wieder
den Weg zurück finden. Manchmal liegen Monate dazwischen, manchmal
Jahre - Aber irgendwann kommt der Moment, in dem man feststellt, wieder
eine derartige Eiterbeule am Körper zu fühlen.

Als erfolgreiche Hausmittel haben sich verschiedene Rezepte bewährt, die


sicher je nach Betroffenen unterschiedlich wirken oder Erfolge zeigen. Ich
bin mir sicher, dass jeder Betroffene das für sich angenehmste und
wirkungsvollste Mittel aus den folgenden finden wird:

- Weichen Sie ein Stück Brot in heißer Milch ein, dass es ein
dickflüssiger Brei wird. Füllen sie anschließend den Brei in ein
Stoffsäckchen und legen sie dieses so warm wie möglich (Vorsicht, es
droht eine Verbrennungsgefahr) auf den Abszess. Diese Auflage sollte
den Abszess zum Aufbrechen bringen und den Druck und Schmerz lösen.
Anschließend legen sie auf den offenen Abszess weiche und lauwarme
Tücher, dass die gereizte Haut wieder abklingt und sich beruhigt.
- Als ebenso hilfreich hat sich Brennesseltee zur Abheilung von
Abszessen bewährt. Übergießen Sie einen guten Löffel Brennesselblätter
mit kochendem Wasser und lassen Sie diesen Aufguss einige Minuten
ziehen. Davon trinken Sie täglich mehrere Tassen (drei bis fünf). Das
sollte von „innen“ dazu beitragen, den Abszess zum platzen zu bringen.
- Von außen wiederum behandelbar ist der Abszess auch mit
Zwiebelscheiben, die über Dampf gegart wurden und dann auf die
betreffende Stelle gelegt werden.
- Nicht zuletzt hilfreich zur äußeren Behandlung sind auch
Kamillenumschläge. Übergießen Sie zwei Teelöffel Kamillenblüten mit
ca. 100 ml kochendem Wasser, lassen diesen Aufguss mehrere Minuten
ziehen und tränken dann eine Kompresse in dem Gebräu, die dann auf
den Abszess gegeben und mit einem trockenen Tuch umwickelt wird.
Nach einer Stunde wiederholen Sie diesen Vorgang, der der Haut auf
schonende Weise dabei hilft, sich zu öffnen und damit den Abszess zum
Platzen bringt. Ist keine Kamille für diesen Wickel zur Hand tun es
alternativ auch Gänseblümchenblätter/Blüten oder ein erwärmtes
Außenblatt eines Weißkohls bzw. Wirsings.

***
Akne

Ursachen/ Entstehung

Akne ist häufig in der Pubertät anzutreffen. Kein wirkliches Wunder, denn
bei der Akne werden die Poren durch eine Talgüberproduktion verstopft.
Diese „Überproduktion“ ist in der Regel dann anzutreffen, wenn übermäßig
viele Hormone im Körper produziert werden. In der Pubertät ist es das
Hormon Testosteron, welches sprunghaft ansteigend bei beiden
Geschlechtern gleichermaßen produziert wird. Diese Produktion lässt die
Talgdrüsen verstärkt arbeiten und als Folge sind Verstopfungen die Regel,
in denen dann Mitesser aller Art gebildet werden.

Aber auch bei der im Körper stattfindenden Hormonumstellung nach einer


erfolgten Schwangerschaft, bei zunehmenden seelischen und körperlichen
Stress oder der Einnahme der Antibabypille laufen die Talgdrüsen im
Hochbetrieb und Akne entsteht.

Äußere Einflüsse wie verstärkte und übermäßige Sonneneinstrahlung,


Kosmetika oder Cremes können ebenfalls dazu beitragen, dass die Poren
verstopfen und Akne begünstigt wird.

Ein Mythos hingegen ist es, dass Akne im direkten Zusammenhang mit
mangelnder Hygiene steht. Wenn Betroffene an sich selbst erste Anzeichen
der Akne bemerken führt dies in der Regel sogar zu übermäßiger Hygiene
und zeigt nicht wirklich Erfolge.

Tipps zur Behandlung

Vermieden werden sollte es, die Mitesser oder Pickel aufzukratzen oder
auszudrücken. dies hinterlässt nicht nur dauerhafte Narben, sondern schadet
den verstopften Drüsen nur noch mehr. Als positiv von „innen“ her hat sich
hingegen herausgestellt, dass der Verzicht oder die drastische Reduzierung
von Nikotin, Alkohol, Zucker und Milchprodukte zur Erholung der Poren
und Drüsen beitragen kann. Schon durch die Umstellung der Ernährung
oder der Genussmittel kann man also dazu beitragen, diese weit verbreitete
„Geißel“ zu besiegen.

Grundsätzlich gibt es kein „Patentrezept“, das in wenigen Minuten dabei


hilft, sich vollständig von der Akne zu befreien. Verlieren Sie also nie die
Geduld oder geben Sie den wohlklingenden Versprechungen der Werbung
nach entsprechenden Cremes nach. Die natürliche Behandlung hinterlässt
keine Narben, löst keine Allergien aus und belastet nicht - Dafür lohnt sich
doch, die Geduld aufzubringen oder?

- Als ein sehr erfolgreiches „Über Nacht Rezept“ gegen Akne hat
sich Zahnpasta bewährt. Einfach vor dem Schlafengehen einen kleinen
Klecks Zahnpasta auf die betreffende Stelle und über Nacht darauflassen.
Am Morgen dann ganz normal das Gesicht waschen und die unschöne
Stelle sollte deutlich besser aussehen.
- Ebenfalls als sehr wirksames Hausmittel gegen Akne ist
Knoblauch bekannt. Schneiden Sie eine geschälte Knoblauchzehe in der
Mitte durch und tupfen Sie jetzt mit der feuchten Seite der halben Zehe
die betroffene Hautstelle ab. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrmals
und Sie sollten ebenfalls sehr schnell erste Erfolge bemerken.
- Ein in unverdünnten Apfelessig getauchten Wattebausch über den
Pickel reiben ist in wenigen Fällen kein angenehmes Gefühl, aber in der
Praxis ebenfalls ein sehr effizientes Mittel wenn es darum geht, sich von
Akne zu befreien. Der Essig hilft dabei (wie schon im davor stehenden
Beispiel mit dem Knoblauch) die verstopften Poren zu befreien und damit
der Akne den Nährboden zu entziehen. Diese kleine Prozedur ebenfalls
mehrmals täglich wiederholen.

***
Altersflecken

Ursachen/ Entstehung

Auch wenn es in diesem Buch vornehmlich um die bewährten Natur- und


Hausmittel gegen Krankheiten gehen soll, könnte dieses Kapitel vielleicht
bei dem einen oder anderen Leser zu etwas „Verstimmung“ führen:
Altersflecken. Das soll eine Krankheit sein? Nein, ist es natürlich nicht.
Diese bräunlichen Flecken, die ihrem Äußeren nach auch Sommersprossen
oder Muttermalen ähneln sind grundsätzlich keine Krankheit, sondern eher
als „kosmetische Disharmonie“ zu betrachten. Sie sehen unschön aus und
werden deshalb nicht selten als störend betrachtet. Diese Flecken entstehen
in der Regel auf der Oberhaut (Handrücken, Unterarm oder Dekolleté)
durch Pigmentansammlungen, die ihre Ursache in jahrelanger UV-
Bestrahlung haben.

Natürlich kann jetzt eingeworfen werden, dass man diese Flecken, die ja
mit fortschreitendem Alter vermehrt auftreten, bereits mit jungen Jahren
vermeiden kann, indem man auf übermäßige Sonneneinstrahlung verzichtet
oder diese auf das Nötigste beschränkt. Aber Hand auf‘s Herz: Wer denkt
beim Sonnenbad am goldgelben Strand schon daran, welche Flecken in 30,
40 oder 50 Jahren entstehen können...

Tipps zur Behandlung

Altersflecken können grundsätzlich mit keinem Hausmittel (oder auch


Mittel aus der Apotheke) zum spurlosen Verschwinden gebracht werden.
Aber, man kann mit den richtigen Mittelchen dafür sorgen, dass diese
dunklen Stellen deutlich verblassen und damit die Haut wieder so aufhellen,
dass ein schönes Gesamtbild entsteht. Als sehr wirksam haben sich dabei
die folgenden Mittelchen bewährt:
- Zweimal täglich sollten die betroffenen Stellen mit reichlich
Aloe-Vera Gel bestrichen werden. Bitte achten Sie darauf, ein Aloe-Vera
Gel zu verwenden, welches den Wirkstoff der Aloe Vera in der
Zusammensetzung reichhaltig enthält. Zu viele Pseudo-Wellness
Produkte versprechen gern reichhaltig Aloe Vera und enthalten dann nur
Minimalzusätze davon.
- Wenn kein Aloe-Vera Gel greifbar ist, können Sie alternativ auch
ein Vitamin E Gel verwenden. Dieses dann jedoch nur einmal täglich auf
die betreffenden Stellen einreiben, um der Haut die Gelegenheit zu geben,
dieses vollständig zu verarbeiten.
- als „fruchtiger Helfer“ gegen Altersflecken hat sich die Papaya
entpuppt. Schälen Sie täglich eine Papaya, halbieren Sie die Frucht,
entnehmen Sie den Kern und reiben Sie die betroffenen Stellen mit einem
Stück Fruchtfleisch mehrere Minuten ein. Genießen Sie während des
Vorganges den Rest der Frucht als leckere und gesunde Zwischenmahlzeit
- Hilfe von außen und von innen!

***
Angstzustände/ Albträume

Ursachen/ Entstehung

Von nächtlichen Angstzuständen oder Albträumen können viele Menschen


geplagt sein: Täglicher Leistungsdruck, zwischenmenschliche Konflikte
oder Sorgen gleich welcher Art können den Schlaf rauben und zu
Panikattacken führen. Gern wird in derartigen Situation zu Tabletten
gegriffen, doch lindert dies nicht wirklich das Problem. Meine Großmutter
pflegte immer zu sagen: Gehe nie mit einem Konflikt ins Bett, sondern
schließe den Tag vor dem Einschlafen ab.

Ein Spruch, der einen sehr wahren Kern beinhaltet. Nehmen Sie keine
Sorgen oder Konflikte mit ins Reich der Träume, denn dort ist die Oase, in
der Sie Ruhe und Erholung finden sollen. Alles, was vor dem Einschlafen
als noch so wichtig erscheint, wird auch am kommenden Morgen noch da
sein, warum sich also damit belasten? Und wenn Sie sich über einen
Freund, einen Bekannten oder Kollegen ärgern dann lassen Sie sich davon
nicht zerfressen, sondern greifen Sie vor dem Zubettgehen zum Telefon und
sprechen Sie sich aus - Gehen Sie nie mit einem Konflikt ins Bett!

Zugegeben, das hört sich sehr einfach an und ist es in der Regel nicht.
Deshalb auch hier einige bewährte Tipps und Tricks, die gegen nächtliche
Angstzustände oder Albträume helfen können:

Tipps zur Behandlung

- Vermeiden Sie einengende Schlafkleidung. Eng sitzende T-Shirts


oder Rundhalsausschnitte sollten bei der Nachtwäsche tabu sein. Eine
falsche Bewegung im Schlaf und man schnürt sich selbst ab, sodass
unbewusst eine Panik gefördert wird.
- Vermeiden Sie vor dem Schlafengehen laute Musik oder
übermäßige Lichteinstrahlungen. Trinken sie beruhigende Tees mit
Baldrian, Orangenblüten oder Melisse.
- Ist Ihr Bettnachbar oder Ihr Kind von derartigen Zuständen
betroffen, suchen Sie die körperliche Nähe und Vertrautheit. Streicheln
Sie die Person sanft und flüstern Sie beruhigend auf sie ein.
- Stellen Sie in Ihr Schlafzimmer ein Gefäß mit Ihrem
Lieblingsobst. Sollten Sie im Laufe der Nacht von Angstzuständen
geplagt werden oder nach einem Albtraum aufwachen, nehmen Sie das
Gefäß und atmen Sie tief und konzentriert die Aromen der Früchte ein.
- Werden Sie durch derartige Zustände am Einschlafen gehindert,
legen Sie sich auf den Rücken und legen die Hände auf Ihren Bauch.
Atmen Sie jetzt tief ein und aus, sodass der Bauch sich dabei fühlbar hebt
und senkt. Denken Sie beim Einatmen dabei an das Wort „Ein“ und beim
Ausatmen an das Wort „Aus“. Das ist am Anfang noch schwierig, wird
aber mit etwas Übung schnell in Routine übergehen. Denken Sie nur an
diese beiden Worte „Ein“ und „Aus“. Sind nur die beiden Worte, je nach
Atmung, in Ihrem Bewusstsein, klammern Sie sich nicht mehr an die
Worte, sondern lassen Sie sie einfach ziehen und Sie werden in einen
ruhigen Schlaf gleiten. Kommen dennoch wieder Gedanken in Ihren
Kopf, die Ihnen die Ruhe rauben, holen Sie sofort wieder die Worte „Ein“
und „Aus“ hervor und atmen Sie tief.

***
Appetitlosigkeit

Ursachen/ Entstehung

Appetitlosigkeit sollte nicht belächelt werden. Sie kommt auf leisen Sohlen
in unser Leben und kann gravierende Folgen haben. Unwillkürlich
vergrößert sich diese Unlust auf Essen derart, dass Betroffene sich mehr
und mehr „in sich“ zurückziehen und fast gar nichts mehr zu sich nehmen.
Mangelerscheinungen sind die Folge und eine gefährliche Spirale aus
Niedergeschlagenheit, Unlust, Depressionen und allgemeinen Unwohlsein
wird in Gang gesetzt, die den Alltag immer mehr bestimmt.

Die Ursachen für Appetitlosigkeit sind vielfältig. nicht nur kann dauerhaft
schlecht zubereitetes oder einseitiges Essen diesen Zustand auslösen, auch
Stress im Privatleben oder Beruf kann den Appetit derart deutlich mildern,
dass es chronisch werden könnte. Aber auch eine allgemeine Überforderung
oder das Gefühl, mit den Dingen des Alltags einfach überlastet zu sein kann
eine Appetitlosigkeit auslösen. Die Ursachen für diese Erscheinung sind
also fast immer im seelischen Bereich zu suchen.

Tipps zur Behandlung

Wenn Sie eine Appetitlosigkeit bei sich feststellen, dann sollten Sie immer
die Ursachen versuchen zu finden. Wie Sie eben erfahren haben, sind es in
der Regel Stresssituationen oder eine geistige Erwartungshaltung, die diese
Zustände auslösen können. Suchen Sie das Gespräch und versuchen Sie,
gärende Konflikte oder Probleme anzugehen. Sprechen Sie darüber und
lassen sie sich von Freunden, der Familie oder Kollegen Alternativen
vorschlagen, wie mit der Situation umzugehen ist. Dies wird dabei helfen,
die „Last“, also die Situation, die den inneren Stress auslöst, zu verlieren
oder deutlich zu schmälern und es wird sich ein deutliches
Besserungsgefühl einstellen.

Aber es gibt begleitend dazu auch einige Hausmittel, die ihre Wirkung in
einer derartigen Situation nicht verfehlen dürften:

- wählen Sie als Beilage gezielt appetitanregende Gemüsearten,


wie z.B. Paprika, Knoblauch, Zwiebeln, Fenchel oder Tomaten aus.
- nehmen Sie zwischen den Mahlzeiten einen Teelöffel scharfen
Senf zu sich. (Bitte nur zwischen den Mahlzeiten und keinesfalls auf
nüchternen Magen!) Senf wird nachgesagt, er bringt die Verdauungssäfte
zum fließen und erzeugt damit Appetit.
- Trinken Sie nicht zu den Mahlzeiten, sondern dazwischen.
Bevorzugt sollten Sie in einer derartigen Phase der Appetitlosigkeit zu
Gemüsesaft greifen.
- ein kleines Gläschen Enzian verfehlt seine Wirkung ebenfalls
nicht bei einer länger anhaltenden Appetitlosigkeit - Doch Vorsicht, wir
haben es hier mit Alkohol zu tun, also bitte nicht übertreiben, gerade
wenn man wenig Nahrung zu sich genommen hat.

***
Arthrose

Ursachen/ Entstehung

Die Ursachen für Arthrose sind vielfältig: Angeborene Fehlstellungen


können ursächlich dafür sein, aber auch ein dauerhaftes Missverhältnis
zwischen Belastung und Beschaffenheit der betroffenen Gelenke. wird also
permanent ein Gelenk zu sehr beansprucht droht im Laufe der Zeit
Arthrose. Rheuma und diabetes sind ebenfalls weitere Hauptursachen dieser
schmerzenden Krankheit. Mit Schmerzen einhergehende, knirschende
Geräusche in den Gelenken können auf eine kommende Arthrose hinweisen
und als erste Anzeichen interpretiert werden.

Sehr häufig von Arthrose betroffen sind Hüftgelenke, Schultern, Knie oder
die Wirbelsäule. Weniger betroffen, aber ebenfalls sehr schmerzhaft können
Handgelenke oder Fingergelenke von Arthrose befallen werden. Die
jeweilige berufliche Biographie spielt hierbei eine große Rolle.

Tipps zur Behandlung

Arthrose tritt meist mit fortschreitendem Alter auf, dann nämlich, wenn die
jahrelange Belastung der Gelenke auf den Verschleiß trifft, der im Alter
auftritt. Im Alter werden Knochen poröser und die durch den Beruf oder die
Tätigkeiten überlasteten Gelenke merken diesen Verschleiß sehr früh:
Arthrose tritt auf. Doch man kann diesen Verschleißerscheinungen schon
sehr früh vorbeugen, indem man darauf achtet, die belasteten Gelenke
regelmäßig zu entlasten. Kniegelenke werden deutlich entlastet, wenn man
auf sein Gewicht achtet, also die Knie nicht zwingt, mehr Gewicht als
notwendig zu stemmen. Die Muskulatur um die Gelenke kann gestärkt
werden: Schwimmen, Radfahren oder regelmäßiger Sport für die
Rückenmuskulatur hilft dabei, Gelenke dauerhaft zu entlasten. Was die
Muskeln übernehmen, muss das Gelenk nicht stemmen - Bewusst durch den
Alltag gehen kann Arthrose im Alter vorbeugen.

Aber was kann man tun, wenn es soweit ist und man ist von Arthrose
geplagt? Auch hier gibt es bewährte Hausmittel, die dabei helfen, die
Gelenkschmerzen zu mildern und abklingen zu lassen:

- Sellerie hat entzündungshemmende Wirkungen. Schneiden Sie


den Sellerie in kleine Stücke, kochen sie ihn auf und seihen Sie ihn ab.
Trinken sie davon täglich zwei oder drei Tassen über den Tag verteilt und
die Entzündung wird spürbar abklingen.
- Eine dauerhafte Behandlungsmöglichkeit stellen
Schwefelmoorbäder dar. diese gibt es in der Apotheke und man sollte
einmal wöchentlich, sofern man die Möglichkeit hat, ein ausgiebiges
Schwefelmoorbad nehmen. Anschließend sollten sie sich mehrere
Stunden hinlegen und ausruhen, um die Wirkung zu verstärken.
- Wenn Sie das schmerzhafte Knirschen in den Gelenken
wahrnehmen greifen Sie zu Knoblauch. Hacken Sie eine, besser zwei
Zehen sehr fein und geben Sie diese in eine verschließbare Flasche. Dann
geben Sie eine Tasse Weinessig hinzu und lassen diese Mischung drei
Wochen ziehen. Anschließend füllen Sie dieses Getränk in eine dunkle
Flasche und lagern sie kühl. Jetzt haben Sie eine Grundlage, aus der Sie
dreimal täglich einen Esslöffel in 200 ml Wasser auflösen und in kleinen
Schlucken trinken. Das hört sich langwierig an, schon aus dem Umstand,
dass diese Mischung drei Wochen ziehen muss. Doch der Erfolg dieses
Mittels ist jede Wartezeit wert, liebe Leser.
- Akute Schmerzen kann man sehr gut mit Essigwasser oder
Kamillentee behandeln. Tränken Sie ein Tuch entweder in Essigwasser
oder Kamillentee und legen Sie es auf das schmerzende Gelenk.
Befestigen Sie es mit einem weiteren Tuch und lassen es mehrere
Stunden einwirken. Schon nach weniger als einer Stunde stellen sich
Linderungen ein.
***
Asthma

Ursachen/ Entstehung

Bei Asthma muss grundsätzlich unterschieden werden wischen


Bronchialasthma, also dem Asthma, welches die Ursache in den
Atemwegen hat und dem Herzasthma. In diesem Kapitel geht es um
Bronchialasthma - Jenem Asthma, bei dem sich der Innenraum der
Atemwege verringert, sodass es zu Problemen bei der Atmung kommt. Die
Ursache für dieses Asthma kann in einigen Fällen bei einer Allergie zu
finden sein. Hier sollte unbedingt das verantwortliche Allergen gefunden
werden, um die Anfälle zu verringern. Achten Sie bewusst darauf, mit was
Sie im Zusammenhang mit einem Asthmaanfall in Berührung gekommen
sind und suchen Sie unter Umständen auch einen Dermatologen für einen
Allergietest auf.

Ein Asthma-Tagebuch hat sich ebenfalls als sehr hilfreich bei der
Ursachenforschung nach dem Auslöse bewährt. Schreiben Sie auf, wann
Sie unter den Anfällen leiden und versuchen Sie die Umstände mit
wahrzunehmen. Hier kann ein Muster Hinweis darauf geben, welcher Stoff
in Ihrer Umgebung der Auslöser sein kann.

Grundsätzlich gilt natürlich bei einer Atemwegserkrankung darauf zu


achten, was Sie atmen: Vermeiden Sie feuchte, kalte Luft und wenn diese
nicht vermieden werden kann, atmen Sie durch die Nase und schützen Sie
sich mit einem Tuch vor dem Mund. Vermeiden Sie nach Möglichkeit
schlechte Luft in Form von Smog, Dämpfen oder Luftverschmutzungen.
Passivrauchen ist ebenso schädlich in dieser Situation (wie auch generell)
und an aktives Rauchen als Asthmatiker sollten Sie ebenfalls nicht wirklich
denken.

Aber auch die Ernährung kann hilfreich sein, Asthmaanfälle zu reduzieren:


Essen Sie so oft wie möglich reife Früchte und vermeiden Sie Körner- und
Mehlprodukte so oft es Ihnen möglich ist. Achten Sie in Ihrer Umgebung
und in Ihren Alltagssituationen darauf, schwere körperliche Belastungen zu
vermeiden und entgehen Sie wo immer möglich Stress in jeder Form.
Versuchen Sie ausgeglichen zu sein - Meditation oder Atemübungen
können dabei helfen, diese innere Ausgeglichenheit herzustellen. Geduld ist
Ihr Freund als Asthmatiker und in der ruhe liegt im wahrsten Sinne des
Wortes die Kraft.

Tipps zur Behandlung

Bei Asthma haben sich in der Praxis zahlreiche Hausmittel bewährt, von
denen ich gern die vorstellen möchte, die breit gefächert als am
Hilfreichsten sind:

- Wahre Wunder bewirken vorbeugend warme Armbäder zur


Entspannung. Gönnen sie sich täglich ein mindestens 20 minütiges
Armbad, bei dem Sie die Temperatur schrittweise von 33 Grad auf 39
Grad erhöhen. Die Hinzugabe von Thymiantee in das Wasser verstärkt
die beruhigende und entspannende Wirkung erheblich.
- Ein altes, aber durchaus bewährtes Hausrezept bei Asthma ist das
Folgende: Mischen Sie drei Teile geriebenen Meerrettich mit einem Teil
flüssigen Bienenhonig und nehmen Sie täglich dreimal einen Teelöffel zu
sich. Das wirkt schleimlösend und beruhigt die Atemwege.
- Trinken sie vor dem Schlafengehen eine Tasse Rinderbrühe mit
zwei Esslöffel Senf. Dies hilft dabei, die Atemwege frei zu halten.
- Auch bei Asthma ist Knoblauch ein Freund, den Sie nicht
abweisen sollten. Ein halbes Kilo geschälter Knoblauch und ca. 200
Gramm Kandiszucker wird in einen Topf gegeben und mit Wasser
bedeckt. Anschließend eine dickflüssige Suppe daraus kochen und in
einem verschlossenen Topf oder Krug aufbewahren. Zweimal täglich
einen Esslöffel davon zu sich nehmen und nach wenigen Tagen werden
die Asthmasymptome deutlich spürbar abklingen.
- Brustwickel können gleich auf zwei verschiedene Arten helfen:
Ein heißes, nasses Baumwolltuch auf der Brust wirkt schleimlösend und
fördert den Auswurf, während ein kaltes, nasses Baumwolltuch auf der
Brust dabei helfen kann Entzündungen zu hemmen und Schmerzen in der
Brust zu lindern. In beiden Fällen sollten die Wickel nicht länger als 60
Minuten auf der Brust verbleiben.

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Aufstoßen

Ursachen/ Entstehung

Aufstoßen oder Rülpsen kann sich tatsächlich zu einem Problem


entwickeln. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten des Aufstoßens:

Einmal das „Luftschlucken“, bei dem mit jedem Bissen Nahrung auch
automatisch Luft mit herunter geschluckt wird. Dies ist in der Regel nicht
schlimm, jedoch steigern die Betroffenen im Lauf der Zeit unwillkürlich die
Menge an „geschluckter Luft“, was zu vermehrten Aufstoßen führt und sich
irgendwann zu einer chronischen, unangenehmen Gewohnheit entwickelt.

Eine weitere Ursache für vermehrtes Aufstoßen kann ein Überschuss an


Magensäure sein, bei dem das Aufstoßen als säuerlich und unangenehm
empfunden wird. In einigen Fällen wird das Aufstoßen in diesem Fall
begleitet durch ein Brennen in der Speiseröhre. Sollte es häufiger zu einer
derartigen Situation kommen, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Tipps zur Behandlung

Grundsätzlich hilft bei einem vermehrten Aufstoßen wegen


„Luftschluckens“ eine Veränderung des Essverhaltens. Es sollte
disziplinierter gegessen und auf Gespräche beim Essen verzichtet werden.
Langsames Kauen und vor dem Schlucken noch einmal ausatmen tragen
ebenfalls dazu bei, diese vermehrte Luftaufnahme mit dem Essen zu
verringern.
Sollte das Heftige Aufstoßen dennoch nicht geringer werden, hilft ein frisch
aufgebrühter Pfefferminztee, der in kleinen Schlucken getrunken wird,
wahre Wunder.

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Augenbeschwerden

Ursachen/ Entstehung

Augenbeschwerden gibt es weniger in einer „pauschalen“ Form als


vielmehr in verschiedenen Variationen, sodass diese jede für sich betrachtet
werden müssen. Grundsätzlich sollten Augenbeschwerden nicht auf die
leichte Schulter genommen werden und die nachstehenden Tipps und
Hinweise sind nur als Ersthinweise zu verstehen. Bei ernsthaften
Beschwerden sollte immer ein Facharzt hinzugezogen werden.

Tipps zur Behandlung

Müde Augen:

- Bei müden Augen kann es wahre Wunder wirken, sich die Hände
intensiv zu reiben bis sie angenehm warm sind und diese dann auf die
geschlossenen Augen zu legen. Denken Sie dabei an die Farbe schwarz,
das hilft dabei, die Augenmuskulatur zu entspannen. Atmen Sie tief durch
und nach wenigen Minuten werden die Augen wieder deutlich erholter
sein.
- Ebenfalls als sehr gutes Mittel gegen übermüdete Augen hat sich
Fencheltee erwiesen. diesen aber in dem Fall nicht trinken, sondern in
den abgekühlten Tee ein sauberes Tuch tränken und das dann ausgewringt
auf die geschlossenen Augen legen. Nach wenigen Minuten dürfte das
Gefühl der überanstrengten Augen verflogen sein.
- Sollten die Ermüdungserscheinungen der Augen damit
zusammenhängen, dass Sie zu lang auf einen PC-Bildschirm geblickt
haben, dann tun Sie regelmäßig Folgendes: Halten sie kurz mit der Arbeit
inne und fixieren Sie mit den Augen einen Punkt in der Ferne. Das kann
beim Blick aus dem Fenster ein Haus am Horizont sein, ein Baum oder -
wenn es kein Fenster gibt- an der hinteren Bürowand ein Punkt an der
Wand. Konzentrieren sie sich einige Augenblicke darauf und lassen Sie
dann die Augen nach oben wandern, nach unten, nach links und nach
rechts - Achten Sie dabei darauf, die Augen weit geöffnet zu halten. Das
trägt dazu bei, diese Ermüdungserscheinungen zu beseitigen.

Fremdkörper im Auge:

- Im Falle eines Fremdkörpers im Auge waschen Sie das Auge


seitlich mit Wasser aus.
- Haben Sie zu Hause bei sich einen hartnäckigen Fremdkörper im
Auge, reiben sie nicht daran. Gehen Sie stattdessen in die Küche und
schneiden Sie eine Zwiebel in der Mitte auf. Eine der frisch
aufgeschnittenen Hälften jetzt an die Nase führen und intensiv inhalieren.
Das sollte den Tränenfluss steigern und dabei helfen, den Fremdkörper
aus dem Auge zu spülen.

Gegen geschwollene Augen hilft ein aufgegossener, ausgewrungener


Teebeutel Schwarzen Tees, den man sich auf das geschlossene Auge legt.
Alternativ geht auch eine Scheibe Gurke.

Gegen ein Gerstenkorn hilft das folgende Hausmittel hervorragend: 25


Gramm Leinöl gemeinsam mit 25 Gramm Butter und einem Eiweiß zu
einer Paste verrühren und vorsichtig auf das betroffene Auge auftragen.

Dunkle Augenringe - Resultat einer langen Nacht. Auch dagegen gibt es


ein Hausmittel, das dabei hilft, wieder fit und frisch auszusehen: Reiben Sie
die betroffenen Stellen reichlich mit Quark ein und lassen diesen 30
Minuten einwirken. Anschließend mit warmen Wasser abspülen und die
betroffenen Stellen noch einmal mit den Fingerspitzen abklopfen. Schon
wird niemand mehr sehen, was letzte Nacht geschehen ist ;)
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Ausfluss

Ursachen/ Entstehung

Ausfluss -genauer gesagt Scheidenausfluss- ist eine sehr unangenehme


Erscheinung für die Betroffenen und kann vielfältige Ursachen haben.
Wenn die beschriebenen Tipps zur Behandlung nach zwei Tagen keine
Linderung ergeben sollte unbedingt ein Gynäkologe aufgesucht werden, da
hinter dem Ausfluss unter Umständen eine ernsthaftere Ursache steckt. In
vielen Fällen jedoch sollten die beschriebenen Tipps Linderung verschaffen.

Tipps zur Behandlung

- Machen Sie sich zweimal täglich ein ausgiebiges Sitzbad mit


Kamillenblumen oder alternativ Heublumen. Sind diese nicht greifbar,
verspricht auch eine Scheidenspülung mit Obstessig Linderung.
- Ebenfalls als hilfreich in der Praxis haben sich mit frischen Quark
bestrichene und dann eingeführte Tampons erwiesen.
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Bauchschmerzen/ Bauchweh

Ursachen/ Entstehung
Bauschmerzen sollten nicht generell pauschalisiert werden. Stellen Sie
diese Schmerzen auf der rechten Seite fest und tritt der Schmerz auf,
nachdem Sie mit dem Druck auf die entsprechende Stelle nachlassen
(Nachlassschmerz), spricht vieles dafür, dass hier eine
Blinddarmentzündung oder Reizung vorliegt. In diesem Fall sollte keine
Zeit verloren und der Arzt aufgesucht werden! Bei anderen Schmerzen
jedoch versprechen sehr viele Mittel Linderung und Abhilfe, ohne dabei
gleich zu Tabletten greifen zu müssen. Verzichten sie also auf
Nebenwirkungen und versuchen Sie ein bewährte Mittel, das bereits seit
Jahrzehnten und noch länger zahlreichen Betroffenen Abhilfe verschaffte.

Tipps zur Behandlung

- Frischer Kartoffelbrei oder eine frische, milde Kartoffelsuppe


kann bei starken Magenschmerzen bereits Linderung verschaffen.
- Ebenfalls sehr hilfreich bei Magenschmerzen ist eine
Wärmflasche (Bitte nicht zu heiß, da ansonsten Verbrennungsgefahr
besteht). Diese Wärmflasche auf die betroffene Region legen und sich am
Besten dabei ins Bett legen. Bei Bedarf wiederholen.
- Sollte keine Wärmflasche zur Hand sein tut es alternativ auch ein
nasses Handtuch, das man in heißem Wasser getränkt hat. Wärme ist
grundsätzlich wichtig bei Magenschmerzen und wirkt krampflösend.
- Frisch gebrühter und natürlicher Pfefferminztee (am Besten
selber getrocknete Pfefferminzblätter aufbrühen) mehrmals am Tag
beruhigt ebenfalls den Magen.
- Sind die Magenbeschwerden regelmäßig und hartnäckig,
versuchen sie es doch mal mit einer Kohl-Kur. Dazu trinken Sie täglich
250 ml Weißkohlsaft über einen Zeitraum von ca. drei bis vier Wochen.
Dieser Saft unterstützt den Magen dabei, sich gegen die übermäßige
Säure zur Wehr zur setzen. Diese Kur kann also auch vorbeugen sehr
empfohlen werden.
- Ganz hartgesottene Leser dürfen auch zu Lebertran greifen.
Dabei wird über einen mehrwöchigen Zeitraum (zwei, ideal sind aber drei
Wochen) täglich ein Esslöffel Lebertran zu sich genommen. Diese Kur
hilft ebenfalls dabei, den Magen zu stärken und Schmerzen vorzubeugen.

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Beinbeschwerden

Ursachen/ Entstehung

Beinbeschwerden lassen sich in der Regel nicht pauschal zusammenfassen.


Es gibt offene Füße, müde Füße, kalte Füße, geschwollene Füße und und
und. Dabei sind die Behandlungsmöglichkeiten ebenso vielfältig, wie die
Schmerzen selbst. Was dort hilft, muss hier nicht unbedingt ebenfalls
helfen. Deshalb in der folgenden Zusammenstellung der Tipps die
Unterscheidung nach den einzelnen Schmerzen und Symptomen. Denn
auch für die Füße oder die Beine kannten bereits unsere Großmütter ganz
spezielle Mittel, die Abhilfe bei Beschwerden versprachen.

Tipps zur Behandlung

Allgemein schmerzende Füße

- Reiben Sie kurz vor dem Schlafengehen Ihre Füße mit Rizinusöl
ein und massieren dies einige Minuten lang ein. Anschließend ziehen Sie
sich ein paar alte Strümpfe an und gehen so ins Bett.
- Ebenfalls zum Einreiben bewährt hat sich Franzbranntwein.
Dieser sollte jedoch nicht bei offenen Wunden Verwendung finden.
- Stark schmerzende Füße können Sie auch mit einer Paste aus
Knoblauch und Schweineschmalz einreiben. Lassen Sie diese Paste bitte
über mehrere Stunden einwirken. Das Schmalz ist dabei der Träger für
den Knoblauch, der seine Öle und Inhaltsstoffe so langfristig abgeben
kann. Dies wirkt sehr durchblutungsfördernd und lässt Schmerzen in der
Regel abklingen.
- Nicht zuletzt kann ein ausgiebiges Fußbad mit Kamille helfen,
die Schmerzen in den Füßen zu lindern.
Müde Füße

- Gegen Müde Füße hilft Salz wahre Wunder. Wenn Sie Meersalz
zu Hause haben sollten (gibt es im Reformhaus oder der Apotheke),
reiben Sie Ihre Füße mit einer starken Lösung aus Meersalz ein.
Alternativ geht aber auch Speisesalz. Achten Sie nur darauf, eine starke
Lösung zu verwenden.
- Eine Reflexzonenmassage kann ebenfalls helfen, müde Füße
wieder fit zu machen. Diese können Sie ganz einfach selbst machen:
Füllen Sie einen ausrangierten Kissenbezug mit getrockneten Kastanien
und legen diesen auf den Boden. Rollen Sie dann mit Ihren Füßen
mehrere Minuten darüber und üben sie leichten Druck aus. Das fördert
die Durchblutung und macht Ihre Füße wieder fit.

Offene Beine

- Schmerzhaft können offene Beine sein. Um diese offenen Beine


zu heilen oder die Schmerzen zu lindern empfiehlt sich Essig. Das klingt
nur auf dem ersten Blick etwas derb, ist jedoch ein bewährtes und
erfolgreiches Hausmittel. Tränken Sie ein Tuch in Essig und legen Sie es
über Nacht über die betroffene Stelle. Am nächsten Morgen werden Sie
bereits deutliche Verbesserungen feststellen. Wiederholen Sie diesen
Vorgang über mehrere Nächte, bis die entsprechenden Stellen abgeheilt
sind.

Geschwollene Füße

- Gegen geschwollene Füße hilft Ruhe. Legen Sie wann immer es


geht Ihre Füße hoch und entspannen Sie sich.
- Wirksam sind ebenfalls Fußbäder und Wassertretübungen. Dazu
in einer Wanne oder nach Möglichkeit in der Natur Wasser treten und
dann die Füße hochlegen und ausruhen.
- Vor dem Zubettgehen sind bei geschwollenen Füßen ausgiebige
Massagen hilfreich. Massieren Sie die Stellen und üben Sie leichten
Druck aus. Achten Sie auf kreisende Bewegungen beim Massieren.

Kalte Füße
- Nicht nur ein Frauenproblem sind kalte Füße. Hier helfen
Wechselbäder dauerhaft. Machen Sie dafür zwei Schüsseln mit Wasser
und etwas Zitronensaft bereit. Eine der Schüsseln mit kaltem Wasser und
eine der Schüsseln mit heißem Wasser (40 Grad sind ideal). Erst die Füße
für 5 Minuten in das heiße Wasser, dann in das kalte Wasser und noch
einmal der Wechsel. Anschließend die Füße hoch legen und ruhen lassen.
Diese Prozedur drei- bis viermal in der Woche wiederholen. Das fördert
langfristig die Durchblutung und die kalten Füße sollten der
Vergangenheit angehören.

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Beunruhigung/ Innere Unruhe

Ursachen/ Entstehung

Aufregung und permanente, nervöse Zustände gehören leider immer


häufiger zu unserem Alltag. Der Stress nimmt allgemein zu und nicht selten
wird die Arbeit oder der damit verbundene Stress mit nach Hause
genommen. Internet, ständige Erreichbarkeit mit dem Handy oder per Email
tragen ihre Dienste dazu bei, dass wir uns immer schlechter beruhigen und
entspannen können. Doch gerade hier sollte nicht zu Tabletten, Mittelchen
oder gar Alkohol getrunken werden. Das würde nur eine Spirale in Gang
setzen, aus der es immer schwieriger wird, wieder herauszukommen.
Versuchen Sie, einen der folgenden Tipps zu befolgen und vielleicht klappt
es ja im Zusammenspiel mit einer bewussteren Alltagsplanung, wieder die
innere Ruhe zu finden.

Tipps zur Behandlung

- Wichtig und der Beruhigung zuträglich ist die richtige Atmung.


Atmen Sie konzentriert und bewusst durch den Bauch und nicht durch die
Brust. Die Bauchatmung ist die natürliche Atmung (legen Sie doch
einmal ein Neugeborenes auf den Rücken - Hebt sich beim Atmen der
Brustkorb oder der Bauch?). Denn sie hilft uns dabei, uns zu entspannen.
Machen Sie dabei tiefe und bewusste Atemzüge immer dann, wenn der
Stress überhand zu nehmen scheint. Bereits das kann erste Beschwerden
oder Unruhe bekämpfen.
- Abends ein ausgiebiges Vollbad, bei dem Sie entweder frische
Fichtennadeln, Lavendelblüten oder Baldrianwurzeln in das warme
Wasser geben und auf sonstige Zusätze verzichten. Konzentrieren Sie
sich dabei auf ihre Atmung und vermeiden Sie ablenkende Gedanken. Ist
dies zu schwierig, legen Sie die Konzentration beim Einatmen auf das
Wort „Ein“ und beim Ausatmen auf das Wort „Aus“. Nehmen Sie
bewusst die Gerüche der Badezusätze wahr.
- Trinken Sie vor dem Schlafengehen frisch gebrühten Kamillen-
oder Salbeitee und vermeiden Sie in diesem Zusammenhang Alkohol
(auch wenn das abendliche Glas Wein verlockend ruft). Nehmen sie beim
Tee bewusst die Gerüche wahr.

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Bettnässen

Ursachen/ Entstehung

Bettnässen tritt in der Regel bei Kindern auf und eine der obersten Regeln
lautet, dass es hier keine Schuldzuweisungen geben sollte. Die Ursachen für
Bettnässen können vielfältig sein: Tagesabläufe können Stress verursacht
haben oder Ängste vor unbekannten Situationen können die unkontrollierte
Blasenentleerung begünstigen - um nur zwei Beispiele für mögliche
Ursachen zu nennen. Sollte es passiert sein hilft kein Schimpfen oder keine
Zuweisung von Schuld, vielmehr sollten Sie beruhigend auf das Kind
einwirken, das ohnehin durch diese Situation stark verängstigt oder verstört
sein dürfte.

Sicherlich erhalten Sie hundert Antworten wenn Sie hundert Leute danach
fragen, wie Sie mit Bettnässen Ihres Kindes umgehen sollten. Jeder hat sein
eigenes Rezept, das natürlich und sicher geholfen hat. Der eine wird sagen,
regelmäßig an feste Toilettenzeiten gewöhnen ist der Schlüssel, ein anderer
wird zur Antwort geben, dass das Kind auf keinen Fall ab frühem Abend
noch etwas trinken sollte. Dabei steckt in jedem Ratschlag sicher ein
Körnchen Wahrheit und die folgenden Tipps sollen insoweit eher als
Inspiration verstanden werden, die ergänzend zu eigenen Mitteln probiert
werden sollten.

Tipps zur Behandlung

- Sehr erfolgreich gegen nächtliches Bettnässen hat sich die


Litschi-Frucht gezeigt. Ihr wird nachgesagt, sie stärke die Blase. Über
den Tag verteilt mehrere dieser Früchte getrocknet zu sich nehmen sollte
nach einigen Tagen Wirkung zeigen.
- Selbstgemachter Salbeitee stärkt ebenfalls die Blase. Dazu
nehmen Sie drei Teelöffel zerkleinerte Salbeiblätter und kochen diese in
einem halben Liter Wasser auf. Nach dem Ziehen füllen Sie den
gefilterten Tee in eine Thermoskanne und trinken über den Tag verteilt
diesen Tee in jeweils kleinen Mengen.
- Ebenfalls hilfreich ist Johanniskraut. Nehmen Sie etwa 100
Gramm Johanniskraut und jeweils 50 Gramm Schafgarbe und Melisse
und vermischen Sie diese Zutaten sehr gut miteinander. Jetzt nehmen Sie
davon einen Teelöffel und brühen damit eine Tasse Tee auf, die dann über
den Tag verteilt in kleinen Schlucken getrunken wird. Ein Rezept, das
übrigens bei jeglicher Blasenschwäche sehr gut hilft.

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Beulen

Ursachen/ Entstehung

Beulen sind unangenehm und leider nicht vermeidbar. Einmal heftig


gestoßen, schon ist eine unschöne Beule da. Die folgenden Tipps können
dabei helfen, diese Beulen schnell wieder verschwinden zu lassen.

Tipps zur Behandlung

Sollten Ihnen zu Hause ein kleiner Unfall widerfahren, der eine Beule
bedeuten könnte, reagieren Sie ohne Zeitverlust. Nehmen Sie einen kalten
Esslöffel und pressen Sie ihn auf die entstehende Beule. Alternativ geht
auch ein Kühlakku - doch Vorsicht, hier drohen bei zu langer Anwendung
Erfrierungen der betroffenen Stellen. Das dürfte dabei helfen, die Beule erst
gar nicht zu vollen Auswüchsen kommen zu lassen. Ansonsten gilt: Lassen
Sie die Beule herauskommen und drücken Sie nicht auf der Stelle herum.

- Nehmen Sie ein Stück Watte, legen Sie einen Eiswürfel darauf
und fixieren Sie es mit einem Verband auf der Beule. Das trägt dazu bei,
die Folgen der Beule zu verringern und diese schnell wieder abklingen zu
lassen.
- Verfärbt sich die Beule unschön, reiben Sie die betroffene Stelle
mit etwas Butter ein. Das hilft dabei, Verfärbungen und Schwellungen
abklingen zu lassen.

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Bewegungsbeschwerden

Ursachen/ Entstehung

Sehr wichtig bei Bewegungsbeschwerden ist, dass nach mehrtägigen


Beschwerden Hinweise auf Rheuma oder Arthritis vorliegen können.
Nehmen Sie diese Beschwerden deshalb nicht auf die leichte Schulter,
sondern suchen Sie einen Doktor auf. Die nachstehend genannten Tipps
sollten bei vorübergehenden Schmerzen Linderung und Abhilfe
verschaffen.

Tipps zur Behandlung

- ein fast schon „Klassiker“ bei Bewegungsbeschwerden ist das


Rotlicht. Bestrahlen Sie die schmerzende Stelle regelmäßig für
mindestens 20 Minuten möglichst warm mit Rotlicht. Das hilft in sehr
vielen Fällen.
- Johanniskrautöl zählt ebenfalls zu den Mitteln, die sich
erfolgreich bei Bewegungsbeschwerden etabliert haben. Reiben Sie die
schmerzenden Stellen dünn und intensiv mit Johanniskrautöl ein.
- Für die innere Anwendung bei Schmerzen im Bewegungsapparat
empfiehlt es sich, einen Teelöffel Apfelessig gemeinsam mit einem
Teelöffel Honig in einem Glas Wasser aufzulösen und eine derartige
Mischung zwischen 2 und 6 Mal täglich zu trinken. Dabei sollte die
Häufigkeit der Stärke der Schmerzen entsprechen.
- Grundsätzlich gut bei Schmerzen im Bewegungsapparat und eine
indirekt positive Wirkung haben auch die folgenden Lebensmittel: stark
vitaminhaltiges Obst (z.B. Kiwis), Paprika, milch- und Milchprodukte
und grüner Tee. Vermieden werden sollten hingegen stark fettige Speisen,
rohe Speisezubereitungen und Alkohol.
- Viel Flüssigkeit sorgt ebenfalls für ein Abklingen der Schmerzen
im Bewegungsapparat. Trinken Sie viel Wasser und achten sie darauf,
dass pro Stunde mindestens ein Glas geleert wird, auch wenn kein
Durstgefühl in Ihnen aufsteigt. Wasser ist bei arthritischen Schmerzen ein
sehr wirkungsvolles Mittel - Übrigens auch zur äußeren Anwendung:
Regelmäßig Schwimmen sorgt für einen gut verteilten Muskelaufbau
oder zu einer Stabilisierung des Muskelapparates und nimmt den
Gelenken damit viel der täglichen Belastung ab, was ebenfalls zum
Abklingen der Schmerzen führt.

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Blähungen

Ursachen/ Entstehung

Blähungen sind grundsätzlich ganz natürlich und sollten zu keinen


übereilten Sorgen oder Ängsten führen. Jeder Mensch verträgt sein Essen
auf andere Art und Weise und da helfen Blähungen nur dabei, den
Verdauungsprozess zu unterstützen. Sehr viele Menschen zum Beispiel
vertragen keine Milchprodukte, was sich dann daran äußert, dass übermäßig
„gebläht“ wird nach dem Genuss derartiger Speisen und Lebensmittel.
Hülsenfrüchte sind ebenfalls sehr verbreite Auslöser von Blähungen.

Nachdenklich stimmen sollte jedoch, wenn Blähungen in steter


Regelmäßigkeit auftreten, dann nämlich kann eine Verstimmung vorliegen,
die durchaus mit einfachen Hausmitteln beseitigt werden kann, wie Sie an
den folgenden Beispielen sehen können. Sind Sie also regelmäßig von
Blähungen geplagt, gleich welches Essen Sie zu sich genommen haben,
probieren Sie doch eines der nachfolgenden Mittelchen aus und schon
werden Sie Besserung feststellen.
Tipps zur Behandlung

- Ein sehr effektives Mittel gegen übersteigerte Blähungen ist ein


Glas erwärmte Milch, in das der Saft einer ausgepressten Knoblauchzehe
gegeben wird. Dazu einen Teelöffel Honig und in kleinen Schlucken
trinken.
- Vorbeugend gegen Blähungen können Sie Zweispitzen von
frischem Bohnenkraut verwenden. diese Spitzen einfach als Gewürz bei
der Zubereitung von Kohl oder Hülsenfrüchten hinzugeben und schon
werden die „blähenden Nebenwirkungen“ von Kohl und Hülsenfrüchten
deutlich gemildert.
- Eine 2: 1 Mischung aus Apfelessig und Honig hat sich ebenfalls
sehr erfolgreich bewährt wenn es darum geht, übermäßige Blähungen zu
reduzieren. Einfach je nach Bedarf eine derartige Mischung herstellen
und trinken. Innerhalb weniger Minuten zeigt dieses Getränk Wirkung
und die Blähungen lassen merklich nach.
- Sollten die Blähungen dauerhafte Zustände erreicht haben,
brühen Sie einen frischen Pfefferminztee aus einem Esslöffel
getrockneten Pfefferminzblättern und einem viertel Liter Wasser. Gut
ziehen lassen und davon dreimal am Tag ein Glas trinken. Das beruhigt
den Darm und die Blähungen sollten gestoppt werden.

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Blasen

Ursachen/ Entstehung

Blasen können auf vielfältige Weise entstehen. sie sind dabei eher ärgerlich,
als wirklich gefährlich. Grundsätzlich sollten Blasen nicht aufgestochen
werden, sondern man sollte darauf warten, dass diese sich selbst öffnen.
Wenn eine Blase aufgeplatzt ist, drücken Sie nicht darauf herum, sondern
vermeiden Sie jeden Druck auf diese Stelle.
Tipps zur Behandlung

- Stellen Sie eine Blase an den Füßen fest, decken Sie diese mit
einem in Franzbranntwein getränktem Tuch über Nacht ab. Das trägt dazu
bei, dass sich die Blase schonend öffnet.
- Ebenfalls hilfreich bei einer Blase an den Füßen ist ein
lauwarmes Fußbad, in das man Meersalz gegeben hat. Lassen Sie die
Füße möglichst lang in dem so präparierten Bad und schützen Sie die
Blasen nach dem Fußbad mit einem Pflaster. Das sollte ebenfalls die
Blase zum öffnen bringen und Sie von dem kleinen Leiden befreien.
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Blasenentzündung

Ursachen/ Entstehung

Eine Blasenentzündung ist unangenehm und führt sehr häufig zu


vorschnellen Reaktionen. Doch bevor man überhastet zu Tabletten oder
Mittelchen greift, sollte man zunächst kurz inne halten und sich darauf
besinnen, dass unser Körper gerade was die Stoffwechselfunktionen angeht
über unglaubliche Selbstheilungskräfte verfügt. Probieren Sie im Falle einer
Blasenentzündung eines oder mehre der folgenden Hausmittel aus. Sie sind
bewährt und versprechen auf schonende Weise Abhilfe und unterstützen
den Körper dabei, die Entzündung schnell wieder abklingen zu lassen.

Tipps zur Behandlung

- Legen Sie sich nach dem Wasserlassen eine warme Wärmflasche


zwischen die Beine. Die Wärme unterstützt den Körper dabei, die
Entzündung erfolgreich zu bekämpfen und lindert eventuelle Schmerzen.
- Ein heißes Vollbad trägt ebenfalls dazu bei, die notwendige
Wärmeversorgung der Blase und des Körpers sicher zu stellen.
- Trinken sie im Falle einer Blasenentzündung in jedem Fall viel
Wasser und verzichten Sie auf eine übermäßige Säurezufuhr (frisch
gepresster Orangensaft mag Vitamine enthalten, führt jedoch Ihrem
Körper übermäßig Säure hinzu).
- Auf Schärfe sollte grundsätzlich verzichtet werden. Achten Sie
auf milde Gewürze beim Kochen und vermeiden Sie auch Kaffee.
- Meerrettich reinigt und desinfiziert den Körper von innen.
Greifen sie zu einem frischen Meerrettich als Brotaufstrich oder machen
Sie sich einen Meerrettich-Trunk. Dafür drei Esslöffel mit einem halben
Liter Wasser und etwas Zitronensaft über Nacht ziehen lassen und am
morgen darauf trinken.
- Die Cranberry-Frucht gilt als förderlich wenn es darum geht, die
Blasenfunktion zu stärken und Entzündungen zu vermeiden bzw.
abklingen zu lassen. Trinken Sie regelmäßig über einen längeren
Zeitraum mindestens zwei Gläser Cranberry-Saft. Achten Sie bei dem
Saft darauf, dass er möglichst frei von Zusätzen ist.

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Blutarmut

Ursachen/ Entstehung

Blutarmut ist in der Regel leicht festzustellen, denn bei einer Blutarmut
wird die Sauerstofftransportkapazität des Blutes verringert. Das bedeutet
nichts anderes, als dass Sie als Betroffener plötzlich viel schneller an Ihre
täglichen Belastungsgrenzen kommen. Das, was gestern noch leicht von der
Hand ging, führt heute schon zu Erschöpfungszuständen oder einem Gefühl
der Überlastung.

Wenn Sie so etwas an sich feststellen und zuvor noch nicht über derartige
Symptome klagen konnten, kann das auf eine vorübergehende Störung
zurückzuführen sein, muss also nichts gefährliches bedeuten. Nur wenn sich
dieser Zustand verschlimmert oder länger anhält, sollten Sie einen Doktor
aufsuchen, der dann über ein Blutbild den Hämoglobingehalt bestimmt und
nähere Informationen und Diagnosen geben kann. Treten diese
Ermüdungserscheinungen vorübergehend auf, versuchen Sie zunächst eines
der folgenden Hausmittel, die durchaus schnell Abhilfe versprechen.

Tipps zur Behandlung

- Bei Blutarmut ist es wichtig, dass der Bewegungsapparat


gefordert wird. Machen Sie lang anhaltende Spaziergänge und halten Sie
sich möglichst im Freien in Bewegung. Damit wird die
Sauerstoffversorgung gewährleistet und der Kreislauf wird angeregt.
- Täglich zu den Mahlzeiten ein Glas Milch mit Honig unterstützt
den Körper ebenfalls dabei, diese Zustände zu verringern und gänzlich zu
beseitigen.
- Eine Änderung des Ernährungsplanes, bei dem vermehrt Spinat,
Rettich, Erdbeeren und Vollkornprodukte auf dem Speiseplan stehen trägt
auch dazu bei, diese Erscheinungen zu verringern und den Kreislauf
wieder mit zur Blutbildung notwendigen Stoffen zu versorgen.
- Versorgen Sie ihren Körper reichlich mit Flüssigkeit. Achten Sie
auf Wasser, selbst wenn kein Durstgefühl aufsteigt. Denken Sie daran:
Wenn das Durstgefühl eintritt, ist es bereits zu spät. Trinken Sie
vorbeugend regelmäßig ein Glas Wasser.

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Bluterguss/ Blaue Flecken

Ursachen/ Entstehung

Blutergüsse und blaue Flecken lassen sich leider nicht vermeiden und
bilden recht unschöne Stellen an Ihrem Körper. Gezielte Behandlung der
betroffenen Regionen trägt jedoch dazu bei, diese Sichtbarkeit deutlich zu
reduzieren.

Tipps zur Behandlung

- Legen Sie auf einen frischen Bluterguss frische Arnikablätter,


sofern es keine offene Wunde ist. Diese Blätter beruhigen die betroffenen
Regionen und sorgen dafür, dass die Verfärbung schnell zurück geht.
- Haben Sie keine Arnika zur Hand, greifen sie zu einer frisch
aufgeschnittenen Zwiebel.
- Kalte Umschläge aus in Essig getränkten Tüchern sind ebenfalls
sehr förderlich bei der Reduzierung und Beseitigung blauer Flecken.
- Kalter Kompressen, bei denen Sie Eiswürfel in ein Tuch wickeln
und auf die betroffenen Stellen legen tragen ebenfalls dazu bei, die
Flecken abklingen zu lassen. Bei Flecken an Knochen oder Gelenken
bitte nicht länger als 30 Minuten, bei Flecken in der Muskelregion darf
diese Kompresse bis zu 45 Minuten eingesetzt werden.

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Blutdruck

Ursachen/ Entstehung

Bei hohen Blutdruck muss nicht unbedingt zu Medikamenten gegriffen


werden. Halten sie sich vor Augen, dass jedes Medikament immer auch
Nebenwirkungen hervor ruft und so mehr Schaden als Nutzen kann. Gerade
im fortschreitenden Alter, wenn hoher Blutdruck vermehrt auftritt, sorgen
neue Medikamente zu Gewöhnungsphasen im Körper, die an anderen
Stellen angreifbarer und anfälliger machen.

Hoher Blutdruck entsteht in der Regel durch vermehrten Stress und erhöhte
geistige Anspannung. Erhöhte, plötzliche Lautstärke kann dabei schon den
Stress begünstigen und entsprechende Folgen haben. Vermeiden Sie also
plötzliche Veränderungen und in dem Zusammenhang auch zu enge
Kleidung. Diese nämlich erzeugt unbewusst beklemmende Gefühle, die
dann in Stress ausarten können.

Tipps zur Behandlung

Auch wenn es vielleicht esoterisch klingt, aber gerade bei Anfälligkeit für
hohen Blutdruck sollte man bewusst auf Entspannung setzen. Lernen Sie
sich zu entspannen und machen Sie regelmäßig Atemübungen, bei denen
Sie sich in Ruhe nur auf Ihre Atmung konzentrieren. Atmen Sie ruhig und
tief, bevorzugt durch den Bauch. Lehnen Sie sich zurück und zwingen Sie
sich ruhig, einmal nichts zu tun. Mehrmals täglich einige Minuten, in denen
Sie sich bewusst zur Ruhe kommen lassen, können Wunder wirken und
nachhaltig den Blutdruck senken.

- Wirksam bei zu hohem Blutdruck kann Pfefferminztee sein.


Brühen sie sich morgens und abends jeweils eine Tasse und trinken sie
diesen. Entspannen Sie sich dabei bewusst und konzentrieren Sie sich auf
die Aromen des Tees.
- Knoblauch und Zwiebeln wird ebenfalls eine starke Wirkung
nachgesagt wenn es darum geht, den Blutdruck zu senken. Reichern Sie
Ihr Essen gezielt mit diesen Inhaltsstoffen an.
- Frische Ananas (nicht aus der Dose) wirkt bei zu hohem
Blutdruck ebenfalls sehr förderlich zur Senkung. Mehrmals täglich ein
Stück Ananas über mehrere Tage verteilt.

Was tun bei zu niedrigem Blutdruck?

Die bisherigen Tipps bezogen sich auf Probleme mit zu hohem Blutdruck.
Doch es gibt auch das Problem des zu niedrigen Blutdrucks und auch
hierbei kann zur ersten Behandlung auf bewährte Hausmittel zurück
gegriffen werden:

- Geben Sie einen Liter Apfelessig oder Obstessig in Ihr


Badewasser, das kann sehr wirksam sein.
- Achten Sie beim Schlafengehen darauf, dass der Kopf ca. 25 cm
höher liegt als die Füße. Bei zu niedrigem Blutdruck kann eine absolut
waagerechte Schlafposition nachteilig sein, da der Blutdruck so immer
gegen die Schwerkraft ankämpfen muss.
- Weißdorntee hilft ebenfalls als „Erste Hilfe“ bei zu niedrigem
Blutdruck. Trinken Sie reichlich Weißdorntee, das hilft dabei, den
Blutdruck wieder zu normalisieren.

***
Blutzucker

Ursachen/ Entstehung

Blutzucker sollte im Regelfall nicht ausschließlich mit Hausmitteln


behandelt werden, da zunächst die Ursachen herausgefunden werden
sollten. Ein Facharzt kann hierbei behilflich sein und Sie sollten auf diesen
keineswegs verzichten. Nehmen Sie die nachfolgenden Tipps also eher als
allgemeine Hinweise auf und zu einer ersten Behandlung. Einen Arzt
können diese Hausmittel nicht ersetzen!

Tipps zur Behandlung

- Generell zur Senkung des Blutzuckerspiegels tragen Tees bei.


Idealerweise sollten Sie dabei auf Baldriantee, Brennesseltee, Tee aus
Holunderblättern, Löwenzahn und Heidelbeerblättern zurück greifen.
- Achten Sie auf regelmäßige Wasseraufnahme! Vermeiden Sie
zum Ausgleichen des Wasserhaushaltes stark gesüßte Säfte, Limonaden
oder Cola und trinken Sie stattdessen viel stilles Wasser.
- Kurze Spaziergänge bei frischer Luft und der Verzicht von
Fahrstühlen wenn es auch Treppen gibt sollte ebenfalls zu Ihrem
Tagesablauf gehören.
- Mehrere kleine Mahlzeiten statt weniger großer - Das mag sich
zunächst wie ein Tipp zur Gewichtsabnahme anhören, ist es aber nicht.
Durch die wenigen kleineren Mahlzeiten geben Sie dem Körper mehr
Gelegenheit, die Speisen vollständig zu verarbeiten und den Stoffwechsel
am Laufen zu halten. Große, schwere Mahlzeiten führen zu einer
Trägheit, die den Körper eher daran hindert, die zu sich genommenen
Inhaltsstoffen optimal zu verteilen und zu verarbeiten.
***
Bronchitis

Ursachen/ Entstehung

Bronchitis ist in der Regel ein chronisches Problem, von dem mehrheitlich
Männer betroffen sind. Eine bedeutende Ursache dieser Erkrankung, die
sich in Husten mit Auswurf äußert, ist der Nikotingenuss. Also Raucher
dürften deutlich öfter von diesem Leiden betroffen sein als die
nichtrauchenden Geschlechtsgenossen. Natürlich dürfen im Zusammenhang
mit chronischer Bronchitis auch die Umwelteinflüsse nicht vollkommen
außer Acht gelassen werden: Smog, Luftverschmutzungen oder das
Wohnen an dichtbefahrenen Straßen mit den entsprechenden Auspuffgasen
sind ebenfalls einer Entwicklung dieser Krankheit zuträglich. doch was tun,
wenn dieser Husten und Auswurf auftritt? Die nachstehenden Tipps sollten
dabei helfen, diese Leiden deutlich abzumildern:

Tipps zur Behandlung

- Bei akutem Hustenreiz hilft ein Teelöffel gezuckerte


Kondensmilch umgehend.
- Ebenfalls bei akutem Hustenreiz hilfreich ist ein Glas warmes
Zuckerwasser, in dem man ein Eidotter untergemischt hat.
- Bevor Sie zu einem Apothekenpräparat greifen, das sich
„Hustensaft“ schimpft, machen sie sich diesen doch einmal selbst. Nicht
nur wissen Sie dann, was darin ist, sondern sie können davon ausgehen,
dass dabei so gut wie keine Nebenwirkungen auftreten werden: Schälen
Sie einige Zitronen, schneiden Sie diese dann in gleichdicke Scheiben
und geben Sie diese in eine Schüssel. Füllen Sie dann reichlich Zucker
hinzu und mischen Sie diese Mischung gut durch und lassen Sie über
Nacht ziehen. Am kommenden Morgen filtern Sie die Flüssigkeit heraus
und nehmen dreimal täglich einen Esslöffel zu sich. Ein natürlicher
Hustensaft, der den Hustenreiz deutlich mildert und garantiert keine
Nebenwirkungen hervor ruft.
- Ebenfalls hilfreich ist ein hausgemachter Hustensirup, der
bevorzugt dann zum Einsatz kommen sollte, wenn der Hustenreiz
besonders hartnäckig ist. Dazu nehmen sie Honig, mehrere klein
geschnittene Knoblauchzehen und einige Möhrenscheiben. Erwärmen Sie
diese Mischung langsam und lassen Sie sie dann über Nacht ziehen. Am
kommenden Morgen haben Sie einen hervorragenden und effektiven
Hustensirup.
- Ein Tee aus aufgebrühten Apfelschalen wirkt äußerst
Schleimlösend und mildert nachhaltig den Hustenreiz ab.
- Biertrinker unter Ihnen werden sich über dieses, ebenfalls sehr
bewährte Hausmittel, nun mit Sicherheit freuen: Erwärmen Sie einen
halben Liter Bier und geben Sie einige Esslöffel Honig hinzu. Noch warm
trinken vor dem Schlafengehen wirkt es nicht nur Hustenmildernd,
sondern trägt auch zu einem wohligen Schlaf bei.

***
C
Cellulitis

Ursachen/ Entstehung

Cellulitis - Ein Problem, mit dem sich vermutlich viele weibliche Leser
herum schlagen. Lassen Sie es mich direkt zu Beginn sagen: Das
„Patentrezept“ gegen Cellulitis ist auch in den alten Hausmittelchen nicht
zu finden. Aber, es sind einige Mittelchen zu finden, die deutlich die
sichtbaren Auswirkungen schmälern und dazu beitragen, die Cellulitis
abzumildern.

Tipps zur Behandlung

- Ein wichtiger Beitrag, das Hautbild bei einer Cellulitis zu


verbessern ist es, die Durchblutung unter den betroffenen Stellen
anzuregen. Ausgiebige Peelings sind dabei sehr hilfreich. Nehmen Sie als
Mittel für dieses Peeling Kaffeesatz. Das darin enthaltene Koffein wirkt
zusätzlich stimulierend auf die entsprechende Hautregion und fördert die
Durchblutung. Alternativ können Sie auch Totes Meer Salz für das
Peeling benutzen, wobei bei Kaffeesatz die Wirkung und die Effekte
schneller eintreten.
- Meersalz hingegen können Sie in Ihre Bodylotion geben. Etwa
einen Teelöffel auf 100 ml. diese Bodylotion verwenden Sie dann ganz
gewöhnlich auf den betreffenden Regionen.
- Nehmen Sie blaue Weintrauben und pressen diese selbst mit
einem Tuch aus. Vermengen Sie diesen entstandenen Saft mit etwas
Olivenöl und tränken Sie ein Tuch in dieser Mischung. dieses Tuch dann
wie eine Kompresse auf den betreffenden Regionen befestigen und etwa
eine Stunde einwirken lassen. Das fördert ebenfalls die Durchblutung der
betreffenden Regionen.
- Achten Sie auf Ihre Ernährung: Fett, Zucker und Salz fördern
Cellulitis, während stark Vitamin C haltiges Obst diese eher von innen
bekämpft. Kiwis oder frischer Paprika sollte regelmäßig auf Ihrem
Speiseplan stehen.
- Auch bei Cellulite gilt viel Wasser trinken. Über den Tag verteil
parallel zu den vorigen Tipps etwa 3 Liter stilles Wasser trinken. Dieses
sollte immer auf Körpertemperatur sein, also nicht gekühlt. So gelangt es
am schnellsten in den Stoffwechsel und entfaltet seine Wirkung.
- Wechselduschen der betroffenen Regionen fördert ebenfalls die
Durchblutung erheblich und kann gemeinsam mit den vorstehenden Tipps
dazu beitragen, die Cellulitis zu verringern.
- Nicht zuletzt gilt die Kartoffel als altes „Geheimrezept” gegen
Cellulite. Schälen Sie eine frische, rohe Kartoffel und schneiden Sie
dünne Scheiben. Diese Scheiben verteilen Sie über den betreffenden
Hautregionen und befestigen diese mit einem Baumwolltuch. Etwa 30
Minuten einwirken lassen und täglich wiederholen. Man sagt, dass die
Kartoffel dazu beiträgt, das Bindegewebe zu straffen.

***
Cholesterin

Ursachen/ Entstehung

Cholesterin bzw. ein zu hoher Cholesterinspiegel lässt sich mit der richtigen
Ernährung sehr effektiv bekämpfen oder gar vermeiden. Grundsätzlich
sollte man sparsam mit Fetten umgehen und wenn es sich nicht vermeiden
lässt, auf das richtige Fett achten. Gesättigte Fettsäuren (dieses finden Sie in
der Regel in tierischen Produkten) sollten möglichst vermieden werden und
stattdessen sollten ungesättigte Fettsäuren auf Ihrem Speiseplan stehen. Zu
den ungesättigten Fettsäuren gehört Olivenöl (dieses sollte ohnehin zum
Einsatz kommen für eine gesunde Ernährung) oder als mehrfach
ungesättigte Fettsäure das Sonnenblumenöl.

Tipps zur Behandlung

- Sehr wirksam gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel ist der


Austausch einer Nahrungsmittel. Bevor Sie zu Tabletten greifen, sollten
Sie wenn möglichst zunächst den Austausch wie folgt versuchen:
Ersetzen Sie möglichst fettes Fleisch gegen Fisch oder Meeresfrüchte und
reduzieren Sie generell den Wurst- oder Fleischkonsum. Statt Produkten
aus Weißmehl sollte verstärkt Vollkorn zum Einsatz kommen und auf
dem Speiseplan stehen. Frisches Obst und Gemüse ist Konserven immer
vorzuziehen und bei der Zubereitung sollten Sie auf ein schonendes
Verfahren zurück greifen, welches die Vitamine erhält und nicht zerstört.
Das abendliche Glas Bier sollte ausgetauscht werden gegen ein Glas
Wein und zuckerhaltige Säfte oder Getränke gegen Tee oder Wasser. Sie
sehen, mit leichten, kaum spürbaren Änderungen kann schon viel erreicht
werden, ohne sich dabei wirklich einschränken zu müssen.
- Ein ebenfalls wirksames Hausmittel gegen einen zu hohen
Cholesterinspiegel ist frischer Paprika. Geben Sie mehrere frische rote
Paprika gemeinsam mit etwas Wasser und etwas Olivenöl in einen
Entsafter und trinken Sie dreimal täglich einen Esslöffel davon. Das ist
nur wenig, aber hilft entscheidend. Haben Sie keinen Entsafter zur Hand,
schneiden Sie einen dünnen Streifen rote Paprika und geben einen
Tropfen Olivenöl darauf. Davon täglich dann zwei Streifen (einen zum
Frühstück, einen zum Abendessen). Das erzielt in etwa die ähnliche
Wirkung.

***

Depressionen

Ursachen/ Entstehung

Niedergeschlagenheit, die länger andauert, sollte nicht auf die leichte


Schulter genommen werden. Bei länger anhaltendem Gefühl der Depression
ist deshalb immer ein Arzt aufzusuchen.

Grundsätzlich sollten Sie bei einem Anflug von Niedergeschlagenheit


versuchen herauszufinden, worin die Ursache begründet ist. Suchen Sie in
einem solchen Fall das Gespräch oder die Klärung. Die berühmte „Schulter
zum Ausweinen“ sollte in diesem Fall zum Einsatz kommen: Reden sie mit
Ihrem Freund oder Ihrer Freundin über die Situation und eruieren Sie
gemeinsam, welche Wurzel dieses Gefühl hat. Probleme einfach
„runterschlucken“ ist grundsätzlich falsch und steigert die Gefahr der
Depression erheblich. Manchmal reicht es schon, über das vermeintliche
Problem zu sprechen und sich anzuhören, was andere zu diesem Problem
sagen. Seien Sie offen für andere Meinungen und hören Sie sich andere
Sichtweisen an. Häufig wird dabei klar, dass es so schlimm, wie es in dem
ersten Moment scheint, gar nicht ist.

Tipps zur Behandlung

- Wenn Sie von einer Depression geplagt sind, achten Sie auf
ausreichend Schlaf. Setzen Sie sich nicht unter Druck und verbannen Sie
Uhren, Telefone und Wecker aus dem Schlafzimmer. Ein erholsamer
Schlaf kann Wunder gegen Depressionen bewirken.
- Setzen Sie Bananen, Fisch und Milchprodukte auf Ihren
Speiseplan. Die hohen Anteile an Kalzium und Aminosäuren tragen dazu
bei, sich von innen her besser zu fühlen.
- Machen Sie ausgiebige Spaziergänge und nehmen Sie sich
bewusst eine Auszeit vom gewohnten Alltag, in der sie nur für sich da
sind. Genießen Sie beim Spazierengehen die frische Luft und nehmen Sie
bewusst die Umgebung auf.
- Machen Sie sich dreimal täglich eine Tasse Johanniskraut-Tee.
Dies trägt dazu bei, das Wohlbefinden zu steigern.
- Vermeiden Sie Alkohol in Zuständen von Niedergeschlagenheit.
Dies führt nur dazu, dass sich das Gefühl verstärkt oder - was erheblich
schlimmer ist - Alkohol zum unbewussten Problemlöser stilisiert wird.
- Eine Fußmassage kann ebenfalls kleine Wunder bei einer
Depression bewirken. Das Stimulieren des Fußes beruhigt das autonome
Nervensystem, das eine nicht unerhebliche Rolle bei Depressionen spielt.

***
Diabetes

Ursachen/ Entstehung

Ein zu hoher Blutzuckerspiegel birgt Gefahr und sollte nach Möglichkeit


vermieden werden. Das tückische an dem zu hohen Blutzuckerspiegel ist,
dass er zunächst nicht bemerkt wird und in der Regel auch zu keinen
spürbaren Problemen führt, die man als dringend behandlungsbedürftig
erachten würde. Dauerhaft kann ein solcher erhöhter Blutzuckerspiegel zu
Nerven- oder Nierenschäden führen und im schlimmsten Fall einen
Herzanfall oder Schlaganfall hervorrufen.

Dabei ist ein überhöhter Blutzuckerspiegel eher eine


„Wohlstandskrankheit“, dass heißt, man wird nicht damit geboren, sondern
ist selbst dafür verantwortlich. Wenig Bewegung, ungesunde und zu
schnelle Ernährung oder Übergewicht sind alles Förderer dieses Problems.

Tipps zur Behandlung

- Bei einem zu hohen Blutzuckerspiegel sollte die Ernährung und


einige Lebensweisen umgestellt werden. Regelmäßige Spaziergänge,
Schwimmen oder ausgedehnte Wanderungen tragen dazu bei, den
Blutzuckerspiegel zu senken. In Verbindung mit einer bewussteren
Ernährung und einer behutsamen Diät kann nachhaltig der
Blutzuckerspiegel wieder gesenkt werden.
- Vermeiden Sie stark gewürzte und geschärfte Mahlzeiten. Diese
beanspruchen nur zusätzlich den Stoffwechsel und blockieren unter
Umständen die notwendige Verdauung und Verarbeitung der zu sich
genommenen Lebensmittel.
- Vermeiden Sie es, sich nach Mahlzeiten hinzulegen und sich
ausgiebig auszuruhen. Ein Verdauungsspaziergang stattdessen wirkt sich
erheblich positiver aus.
- Beschränken Sie Ihren Alkoholkonsum. Die Reduzierung von
Alkohol hilft dabei den Blutzucker zu senken.
- Lockern Sie lang anhaltende, sitzende Tätigkeit mit einigen
Unterbrechungen auf, in denen Sie einige Schritte gehen und sich
bewusst bewegen. Treppe statt Aufzug ist ebenfalls hilfreich dabei, das
notwendige „Mehr“ an Bewegung zu erhalten.
- Vermeiden Sie eine „Radikaldiät“ zur Gewichtsabnahme. Diese
entzieht dem Körper nur notwendige Nährstoffe und führt zu
Unterversorgungen. Niemand sagt, dass der Erfolg einer Diät innerhalb
einer kurzen Zeit eintreten muss. Stellen Sie stattdessen schrittweise und
behutsam Ihre Ernährung um und arbeiten sie an einem langfristigen Ziel.
- Der Kürbis gilt als Lebensmittel, das aktiv dabei hilft, den
Blutzucker zu senken. Ersetzen sie für einige Wochen (drei bis vier) Ihre
Hauptmahlzeit mit ca. 400 Gramm Kürbis. Auch wenn sie anschließend
keinen Kürbis mehr sehen können, der Effekt ist nachhaltig.

***
Durchfall

Ursachen/ Entstehung

Der Durchfall ist eine sehr unangenehme Erscheinung. Auch wenn man
persönlich den Eindruck hat, alles, was man zu sich nimmt, findet direkt
wieder den Weg heraus, vermeiden Sie keine Flüssigkeiten. Sie sollten im
Falle von Durchfall für einen Tag auf Nahrung verzichten, aber deutlich
mehr als sonst trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dieser
kann - wenn er nicht ausgeglichen wird - zu sehr ernsten und
gesundheitsschädlichen Problemen führen. Deshalb gilt generell bei
Durchfall: Viel Trinken; idealerweise ungesüßten Tee oder Wasser.

Vermeiden Sie ebenso die so gern empfohlenen „Kohletabletten“. Die


schädigenden Wirkungen hier sind deutlich größer als der eventuelle
Nutzen. Durchfall ist Durchfall und er geht vorüber. Wenn man darauf
achtet, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen kann man ihn als das sehen,
was er ist: Eine Selbstreinigungsfunktion des Körpers und des Darmes.

Tipps zur Behandlung

- Der Durchfall lässt sich nicht einfach mit einem Hausmittelchen


beenden. Aber grundsätzlich können diese Hausmittelchen bewirken,
dass das Wohlgefühl zurück kehrt und sich die Darmflora deutlich
schneller erholt. Bananen können dabei schon erste Wunder bewirken.
Nehmen Sie hier und da einen Bissen einer reifen Banane zu sich.
- Salzstangen dürfen ebenfalls geknabbert werden, da diese dazu
beitragen, den Mineralienhaushalt des Körpers auf Vordermann zu
bringen. Im Falle von Durchfall verliert der Körper neben Flüssigkeit
sehr viele Salze, die ersetzt werden sollten. Salz bindet zudem
Flüssigkeit, trägt also dazu bei, dass der Körper wieder mit Flüssigkeit
und Salzen versorgt wird. Alternativ nehmen Sie eine Prise Salz zu sich,
sollten Sie keine Salzstangen zur Hand haben.
- Geriebene Äpfel tragen auch sehr erfolgreich dazu bei, die
Darmflora wieder festigen. Das in den Schalen enthaltene Pektin ist
äußerst hilfreich. Gerieben sollten die Äpfel deshalb werden, da sonst die
Schale (unter der das Pektin sitzt) keine Gelegenheit hat, verdaut zu
werden bzw. in den Stoffwechsel zu gelangen.
- Kartoffelbrei ohne Milch kann ebenfalls den Durchfall
verringern.
- Auch wenn es sich auf dem ersten Blick etwas unappetitlich lesen
mag: Gesalzene Zwiebelwürfel mit Weißbrot sind hilfreich gegen
Durchfall.

***
E

Ekzeme

Ursachen/ Entstehung

Ekzeme sind nicht infektiöse Entzündungsreaktionen der Haut, die sich


trotz unterschiedlicher Ursachen in der Regel gleich äußern und bemerkbar
machen: Zunächst tritt eine Hautrötung an der betroffenen Stelle auf, die -
je nach Ausprägung der Irritation - schon nach wenigen Tagen abklingen
kann. In seltenen Reaktionen folgen auf die Rötung eine Bläschenbildung
von kleinen, stecknadelkopfgroßen Bläschen, die in der Praxis schnell
platzen und nässen. Dann verkrustet und verschuppt sich schließlich in den
darauf folgenden Stadien die betroffene Hautstelle.

Bei Ekzemen wird gern zu Salben gegriffen, um die Rötung bzw. Irritation
der Haut zu beseitigen. Hierfür sollte man wissen, dass die Haut das größte
Organ des menschlichen Körpers ist und über sehr gute
Schutzmechanismen verfügt. Eine derart irritierte Stelle wie ein Ekzem ist
in der Regel bereits in dem Moment, in dem es sichtbar wird, als
Selbstheilungsmechanismus zu verstehen, der den Auslöser daran hindert,
größeren Schaden anzurichten oder tiefer einzudringen. Die nachstehenden
Tipps können dabei helfen, diesen Prozess zu unterstützen, ohne dabei dem
Körper und speziell der Haut weitere Belastungen in Form von Chemie
zuzumuten.

Tipps zur Behandlung


- Gegen Ekzeme kann schon eine leichte Umstellung der Nahrung
helfen. Verzichten Sie auf Schärfe und kochen Sie möglichst salzarm.
Fleisch, Käse und Eier sollten ebenfalls reduziert werden, wie auch
Alkohol. Greifen Sie stattdessen zu viel frischem Gemüse und Obst, um
dem Körper dabei zu helfen, das Immunsystem zu stärken.
- Betupfen Sie die betroffenen Hautregionen mit lauwarmen
Kamillentee und machen Sie sich nach Möglichkeit Umschläge mit
einem in Kamillentee getränktem Tuch. Der Teebeutel, den Sie zum
Aufbrühen verwendet haben kann ebenfalls unter den Umschlag auf der
betroffenen Hautregion platziert werden.
- Vermeiden Sie das Auftragen von einfachen Hautcremes auf der
betroffenen Stelle. Die ohnehin beanspruchte Hautregion würde damit nur
zusätzlich belastet werden.
- Sofern Sie eine Aloe-Vera Creme mit hohem Aloe Vera Anteil
nutzen oder eine Aloe Vera Paste greifbar haben kann diese dünn auf der
betroffenen Hautregion einmassiert werden.

***
Entwässern

Ursachen/ Entstehung

Probleme beim Entwässern zeigen sich meist in geschwollenen Gelenken


oder Füßen. Wenn dies festgestellt wird, sollte eine sanfte Entwässerung
herbeigeführt werden. Halten diese Schwellungen über mehrere Tage an,
ohne dass eines der folgenden Mittel hilft, suchen Sie in jedem Fall einen
Arzt auf, um schwerwiegendere Ursachen auszuschließen.

Tipps zur Behandlung

- Grundsätzlich sollte bei Entwässerungsproblemen auf Salz


verzichtet werden. Salz bindet Flüssigkeit und lagert diese bevorzug im
Körper gebunden ab. Verzichten Sie deshalb bewusst auf Salz und
salzhaltige Speisen.
- Sofern gerade Saison ist, greifen Sie zu frischem Spargel. Spargel
wirkt entwässernd und fördert das Entschlacken.
- Frische Ananas ist ebenfalls förderlich wenn es um das
Entwässern geht. Doch bitte greifen Sie nicht zu zu viel Ananas, da der
enthaltene Fruchtzucker unter Umständen „anschlägt“.
- Ersetzen Sie Limonaden oder Säfte durch natriumarmes, stilles
Wasser und achten Sie darauf, mindestens drei Liter über den Tag verteilt
zu trinken.

***
Erkältung/ Schnupfen

Ursachen/ Entstehung

Regelmäßig im Herbst ist Erkältungssaison. Schnupfen, Husten, Heiserkeit


- Symptome, die eindeutig darauf hindeuten, sich einige Viren
„eingefangen“ zu haben. Gerade bei der Erkältung oder bei einem
Schnupfen sollten Sie darauf vertrauen, mit Hausmitteln zu arbeiten. denn
nicht zuletzt sind zahlreiche Präparate nicht nur zweifelhaft was die
Wirkung angeht, sie verursachen zudem nicht selten deutlich schlimmere
Nebenwirkungen. Das gern genommene Nasenspray sorgt für ein
Austrocknen der Nasenschleimhäute und macht damit in Zukunft anfälliger
für trockene oder bakterienbeladene Luft, Hustensäfte enthalten teilweise
äußerst zweifelhafte Inhaltsstoffe und die berühmten Salben für die Brust,
ja, auch hier kann von eher zweifelhaften Effekten ausgegangen werden.

Tipps zur Behandlung

- Grundsätzlich hilfreich bei Erkältungs- und


Schnupfensymptomen ist die Aufnahme von viel Flüssigkeit, bevorzugt
warme Tees.
- Plagt der Schnupfen hartnäckig hat sich das mittel bewährt, eine
Untertasse voller warmen Wassers zu nehmen, darin Salz aufzulösen und
diese Lösung in mehreren Zügen durch die Nase „zu ziehen“. Das führt
zu erheblichen Schleimlösungen und befreit für mehrere Stunden die
Nase, sodass Sie beruhigt zu Bett gehen können, ohne von einer
verstopften Nase geplagt zu sein.
- Alternativ kann die Nase auch mit verdünntem Zitronensaft
gespült werden. Dieser führt ebenfalls zu sehr guten, schleimlösenden
Effekten.
- Die gute alte Hühnersuppe - Ein bewährtes und erfolgreiches
Hausmittel gegen Erkältungsbeschwerden. Machen Sie sich eine heiße
Hühnersuppe. Die darin enthaltenen Fette und Inhaltsstoffe wirken als
kleine „Waffen“ gegen die Erkältungsviren und fördern das Schwitzen.
- Schneiden Sie mehrere frische Zwiebeln in kleine Würfel (schon
das wird schleimlösend wirken) und kochen Sie diese auf. Anschließend
nehmen Sie den Topf vom Hern und inhalieren die Dämpfe. Das wirkt
befreiend und ebenfalls schleimlösend.
- Frisches Obst und Zitrusfrüchte sollten über den Tag verteilt zu
den Zwischendurchmahlzeiten gehören, da sie den erhöhten
Vitaminbedarf decken helfen.
- Achten Sie auf ausreichend Versorgung mit frischer Luft. Auch
wenn die Außentemperaturen nicht so wohlig sind wie die warme
Wohnung, ist die ausreichende Versorgung mit Sauerstoff essentiell für
den Körper, seine Abwehrkräfte zu stärken.

Allgemein: Wie Sie erkennen, sind die aufgeführten Hausmittelchen alle als
Linderer gegen die Symptome zu sehen. Das ist verständlich, denn die
gespürte Erkältung bedeutet, dass der Körper bereits dabei ist, sich zu
regenerieren. Eine gespürte Erkältung ist eigentlich die letzte Stufe dieser
Infektion, sodass man sich darauf beschränken kann, die leidigen
Symptome zu bekämpfen, wenn auch nicht mit Gewalt zu unterdrücken.

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Erschöpfung

Ursachen/ Entstehung

Antriebslosigkeit, Müdigkeit oder länger anhaltende Erschöpfungszustände,


die ein ständiges Gefühl der Schlaffheit oder Mattheit mit sich bringen,
können durch eine Überlastung entstehen. Diese kann durch plötzlich
steigende körperliche Belastung hervorgerufen werden oder ihre Ursachen
in übermäßiger geistiger Belastung begründet haben. Zum Beispiel nach
Prüfungen oder privaten Stresssituationen fühlt sich der Körper oft
ausgelaugt und matt.

Tipps zur Behandlung

Um diese Zustände zu verringern helfen grundsätzlich ausgedehnte


Spaziergänge an der frischen Luft oder ein kleiner Kurzurlaub, bei denen
man bewusst die vertraute Umgebung verlässt. Aber leider ergeben sich
diese Möglichkeiten nicht in jedem Alltag und so sollte eines der folgenden
Hausmittelchen probiert werden, die für sich genommen schnell dazu
beitragen, diese Erschöpfungszustände wieder zu beseitigen.

- Sind die Erschöpfungszustände länger anhaltend ist ein


morgendlicher Trunk aus einem Esslöffel Obstessig, ein Teelöffel Honig
und 200 ml Wasser sehr hilfreich. Ein natürlicher Muntermacher, der
dazu beiträgt, den Körper wieder in Schwung zu bringen. Kaffee oder
starker Tee mag sich auf dem ersten Blick ebenfalls als wirkungsvoller
Wachmacher erweisen, verkehrt diese Wirkung jedoch schnell wieder in
das Gegenteil. Bei derartigen Erschöpfungszuständen sollte also auf den
gewohnten Kaffee oder Tee verzichtet werden.
- Ebenfalls als sehr hilfreich hat sich eine 1 : 4 Mischung aus
Lavendelblüten und Zucker erwiesen, aus der man bei Bedarf einen
Teelöffel zu sich nimmt.
- Vitamine aus frischem Obst tragen sehr gut dazu bei, das
Wohlgefühl wieder zu steigern. Machen Sie sich einen Obstsalat, in den
sie stark vitaminhaltige Früchte (Kiwis, Zitronen, Pampelmusen,
Erdbeeren) mischen und ersetzen Sie Ihr gewohntes Frühstück durch
diesen Salat.
- Selbst gemachte Mandelmilch ist auch ein Wachmacher und
Fitmacher, der sich schnell herstellen und bei Bedarf verwenden lässt.
Dafür geben Sie etwa drei Esslöffel fein gemahlene Mandeln in ein Glas
Milch und verrühren es gut. Bei Bedarf einfach ein Glas davon trinken
und schon nach wenigen Minuten werden Sie die Wirkung deutlich
spüren.

***
Falten

Ursachen/ Entstehung

Vor Falten ist vermutlich niemand sicher und auch wenn die
Kosmetikindustrie regelmäßig verkündet, sie habe das Patentrezept gegen
Falten entwickelt, so können diese Versprechen doch ins Reich der Mythen
abgeschoben werden. Gäbe es ein Mittel, bei dem alle Falten dauerhaft
verschwinden, kein Mensch würde mehr Falten haben.

Allerdings gibt es gute mittel und Wege, die Falten zu reduzieren und
abzuschwächen, sich also wieder einen glatteren Teint zu verschaffen.
Mittel, für die es keine Chemie und teure Behandlungen braucht, wie Sie
hier lesen können:

Tipps zur Behandlung

- Massieren Sie mit einem leichten Klopfen einen Esslöffel


Avocadoöl um die Augenpartie und die Lider ein. Des reduziert bei
regelmäßiger Anwendung spürbar die Falten um die Augenregion herum.
- Falten im Dekolleté - Bereich können Sie deutlich reduzieren,
indem Sie einen halben Becher Sahne und ein Eiweiß zusammen steif
schlagen und anschließend einen Teelöffel Bienenhonig untermischen.
Diese Masse streichen Sie großzügig auf das Dekolleté und lassen sie
etwa 15 Minuten einwirken. Anschließend abwaschen und Sie werden
eine deutliche Verbesserung dieser Hautpartie feststellen.
- Das regelmäßige Einmassieren von Zitronenöl (Dafür wird der
Saft einer Zitrone mit einem Teelöffel Olivenöl gemischt) auf den
betroffenen Stellen hat sich ebenfalls als sehr hilfreich erwiesen, die
Auswirkungen von Falten sichtbar zu reduzieren.
- Geschmeidige Haut, die deutlich die sichtbaren Fältchen mildert,
erhalten Sie auch, in dem Sie einen Teelöffel Honig mit einem Eiweiß
und dem Saft einer Zitrone verrühren und auf die Gesichtshaut (außer
Augenpartie!) auftragen. Dies anschließend 20 Minuten einwirken lassen
und mit warmen Wasser gründlich abspülen. Gesicht trocken tupfen und
schon ist das Hautbild deutlich verbessert.

***
Fieber

Ursachen/ Entstehung

Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers. Bei auftretenden


Fieber kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass der Organismus
sich gerade erfolgreich gegen Infektionen zur Wehr setzt. Dennoch muss
man sich dem Fieber nicht hilflos ergeben, sondern kann die unangenehmen
begleitenden Gefühle auch deutlich abmildern.

Tipps zur Behandlung

- Grundsätzlich sollte bei Fieber viel getrunken werden. Statt zu


Fruchtsäften sollte dabei eher auf stilles Wasser zurückgegriffen werden,
welches bei Raumtemperatur gelagert wird (also nicht aus dem
Kühlschrank!). Damit sorgen Sie dafür, dass der Körper keine
zusätzlichen Belastungen und Anstrengungen auf sich nehmen muss, um
die Flüssigkeit in den Kreislauf zu bringen.
- Eine warme Hühnerbrühe vor dem Schlafengehen ist ebenfalls
ein bewährtes und zuverlässiges mittel, das Wohlbefinden deutlich zu
steigern.
- Ebenfalls als sehr hilfreich bei Fieber haben sich Essigsocken
erwiesen. Machen Sie eine Mischung aus einem Teil Obst- oder
Apfelessig und 4 Teilen Wasser und tauchen Sie dort ein paar dicke
Baumwollsocken hinein. Diese nassen Socken (die idealerweise über die
Waden reichen) ziehen Sie sich dann an und darüber wickeln Sie trockene
Tücher. Diese Socken etwa 90 Minuten anlassen und dann wieder
ausziehen und gegen trockene Socken tauschen.
- Alternativ helfen auch Essigwickel um die Waden, bei denen die
Tücher in einer wie vorstehend beschriebenen Mischung getränkt werden.
- Vermeiden Sie bei Fieber Durchzug! Auch wenn die schnelle
Abkühlung Linderung suggeriert, ist dies falsch. Regelmäßiges
Stoßlüften ist besser als permanenter Durchzug oder angekippte Fenster.

***
Frostbeulen

Ursachen/ Entstehung

Als Frostbeule bezeichnet man juckende und schmerzhafte Schwellungen


unter der Haut, die durch wiederholte Einwirkungen von Kälte entstehen
können. In der Regel sind davon Körperpartien betroffen, die eher wenig
durchblutet werden, also Extremitäten wie Finger, Zehen oder Ohren.

Vermeiden lassen sich derartige Auswirkungen durch vorbeugendes


Warmhalten der betroffenen Regionen. So leicht, wie es sich anhört, ist es
in der Praxis jedoch nicht immer, weshalb dann zu einer Behandlung
gegriffen werden muss.

Tipps zur Behandlung

Vermeiden Sie das Nachgeben auf den Juckreiz von Frostbeulen. Kratzen
verschlimmert sehr häufig die Folgen von Frostbeulen. Achten Sie bitte
bewusst darauf, dem Juckreiz nicht nachzugeben!

- Stattdessen hilft bei dem Juckreiz das mehrmalige Einreiben mit


frisch gepresstem Zitronensaft.
- Vermeiden Sie in jedem Fall während dem Vorhandensein von
Frostbeulen Alkohol. Die gefäßerweiternde Wirkung von Alkohol wirkt
sich grundsätzlich negativ auf die Frostbeulen aus.
- Heiße und warme Getränke sollten regelmäßig konsumiert
werden. Tees aus Pfefferminz, Kamille oder Salbei zeigen da sehr guter
Wirkungen.
- Das einreiben der betroffenen Stellen mit Lavendelöl hilft
ebenfalls dabei, die Auswirkungen von Frostbeulen zu verringern.
***
Furunkel

Bitte sehen Sie für die Behandlung von Furunkeln in das Kapitel --->>>>
Abszesse

***
Fußpilz

Ursachen/ Entstehung

Auch wenn es immer noch gern erzählt wird, Fußpilz hat nichts mit
mangelnder Hygiene zu tun. Man kann sich diese Pilzerkrankung zum
Beispiel in Schwimmbädern einfangen und wenn man den Pilz nicht richtig
behandelt, kann er über längere Zeit vorhanden bleiben.

Tipps zur Behandlung

- Sehr wichtig bei Fußpilz ist die Stärkung des eigenen


Immunsystems, um dem Körper dabei zu helfen, sich gegen den Pilz zur
Wehr zu setzen. Achten Sie auf eine ausreichende Vitaminversorgung und
ausreichend Flüssigkeit.
- Auch wenn es eklig klingt, aber der Erfolg gibt dem Mittel Recht:
Eigenurin ist eine hervorragende Behandlungsmöglichkeit bei Fußpilz.
Die in der Harnsäure enthaltenen Inhaltsstoffe bekämpfen effektiv und
dauerhaft die Pilzerkrankung.
- Tragen sie bei einem Befall mit Fußpilz Baumwollsocken und
vermeiden Sie Kunstfasern am Fuß. Nach Möglichkeit sollten auch
Sandalen oder Latschen bevorzugt werden, statt geschlossenem
Schuhwerk.
- Nachdem Sie die Füße gründlich gewaschen haben, hilft das
Einreiben der betroffenen Stellen mit einer frischen, längsseitig
aufgeschnittenen Knoblauchzehe ebenfalls hervorragend gegen den
Pilzbefall. Diese Prozedur sollte über mehrere Tage hin erfolgen.
- Das gute alte Backpulver kann ebenfalls dabei helfen, den
Fußpilz effektiv zu bekämpfen. Rühren sie in warmen Wasser reichlich
Backpulver an und reiben Sie die Lösung auf die betroffenen Stellen.
Etwa 15 Minuten einwirken lassen und anschließend gründlich abspülen.
Zwei- bis dreimal täglich sollte den Fußpilz schon bald der Vergangenheit
angehören lassen.

***
Gicht

Ursachen/ Entstehung

Die Symptome der Gicht ähneln sehr denen der Arthritis/ Arthrose, weshalb
sich ein Blick in dieses Kapitel ebenfalls als hilfreich erweisen kann ---
>>>>> Zum Kapitel der Arthrose

Als Auslöser für die Gicht wird angenommen, dass es eine Überproduktion
an Harnsäure ist, die die über Tage anhaltenden Schmerzen im großen Zeh,
dem Hand- oder Kniegelenk und der Haut auslöst. Zusätzlich weisen die
schmerzenden Stellen großflächige Rötungen auf.

Tipps zur Behandlung

Vorbeugend als sehr hilfreich gegen Gicht erwiesen hat sich eine gesteigerte
Flüssigkeitsaufnahme, also eine Anregung der Nierenfunktion. Bei bereits
entstandener Gicht ist der Besuch eines Arztes in jedem Fall erforderlich.
Nehmen Sie die nachstehenden Tipps deshalb nur als zusätzliche Anregung
für eine Linderung der Symptome.

- Das Einreiben der schmerzenden Stellen mit einer Apfelessig/


Obstessig und Wasserlösung hat sich sehr gut als Hausmittel bewährt.
Das Mischungsverhältnis sollte bei 1: 6 , 1: 7 oder 1: 8 liegen, je nach
Intensität der Schmerzen.
- Frischer Knoblauch gilt ebenfalls als bewährtes Hausmittel.
Dabei kann entweder eine frische Viertel Zehe gut zerkaut und mit
Wasser zu sich genommen werden (Bitte nicht zu häufig, da eine
„Überdosis“ Knoblauch den gewünschten Effekt verkehrt). Aber auch das
Brühen eines „Knoblauchtees“ ist sehr hilfreich. Dafür eine frische,
kleingehackte Zehe Knoblauch mit heißem Wasser aufbrühen, 15
Minuten ziehen lassen und dann (ohne die Knoblauchstücke) noch warm
trinken. Vermeiden Sie das „Würzen“ mit Salz oder Pfeffer.
- Allgemein sollte der Konsum von Fleisch und tierischen Fetten
ebenso eingeschränkt werden, wie man scharfes Würzen reduzieren
sollte.

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Haarausfall

Ursachen/ Entstehung

Gegen Haarausfall gibt es -auch wenn die Industrie gern etwas anderes sagt
- noch kein wirksames, dauerhaftes Mittel. Haarausfall kann erblich bedingt
sein oder bei länger anhaltenden Stress auch stressbedingt. Dennoch kann
man sowohl vorbeugend (man erkennt in der Regel sehr früh, wenn das
Haar lichter wird) als auch stoppend etwas gegen dieses Problem tun.

Tipps zur Behandlung

- Sehr wichtig ist es, die Durchblutung der Kopfhaut zu


stimulieren. Dafür eigenen sich am besten weiche Bürsten, mit denen
man sich mehrmals täglich einige Minuten ausgiebig in alle Richtungen
bürsten. Bitte keine engen Kämme nutzen. Das Kämmen mit einer
weichen Bürste fördert die Durchblutung in den Kopfhautregionen.
- Erneut mag ein Hausmittel eklig klingen, aber es hat sich
erfolgreich bewährt: Eigenurin gilt bei Haarausfall als kleiner
Geheimtipp. Massieren Sie das Eigenurin (Mittelstrahl) auf der Kopfhaut
ein und lassen es etwa 15 Minuten einwirken. Anschließend mit warmen
Wasser gründlich ausspülen. Diese Behandlung regelmäßig wiederholen.
Die Harnsäure regt Durchblutung an und kräftigt die Haarwurzeln, sodass
der Haarausfall sehr gut gestoppt werden kann.
- Gegen lichter werdendes Haar hilft auch das Haare Waschen mit
warmen Bier. Die Inhaltsstoffe wirken kräftigend für die Haarwurzeln
und sind gut für die Kopfhaut. Übrigens gilt dieses Mittel schon längst als
Geheimtipp zur Haarpflege bei vielen Frauen.
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Hämorrhoiden

Ursachen/ Entstehung

Weitestgehend mit einem sehr großen gesellschaftlichen Tabu belegt und


dennoch eine der häufigsten „Erkrankungen“ der westlichen Welt sind
Hämorrhoiden. Dabei ist es eigentlich keine Krankheit, denn Hämorrhoiden
hat jeder. Als Krankheit bezeichnet man nur die Beschwerden, die auftreten,
wenn die Hämorrhoiden anschwellen und nach außen treten. Diese
Beschwerden am Enddarm und After sind schmerzend und neigen dazu,
chronisch zu werden. Aber es ist auch eine Krankheit, über die man nicht
spricht und mit der sich sehr wenig Betroffene zum Arzt wagen. Man
nimmt eher in Kauf, diese Schmerzen zu ertragen, als sprichwörtlich vor
dem Doktor „die Hose herunter zu lassen“. Verständlich, lassen sich doch
mit vielen Behandlungen nur die Schmerzen stoppen und das Ausbreiten
verhindern, wohingegen vollkommene Abhilfe meist nur eine Operation
verspricht und auch die garantiert noch längst nicht die dauerhafte
Befreiung.

Wenn Sie von chronischen Hämorrhoiden geplagt sind und ebenfalls nur
ungern den Weg zum Arzt antreten wollen, versuchen Sie doch eines der
nachstehenden Hausmittel, die in der Praxis gute bis sehr gute Erfolge
zeigen. Doch auch hier muss vorweg gesagt werden, dass diese in der Regel
nur die Ausbreitung verhindern und die Schmerzen lindern helfen.

Tipps zur Behandlung

- Als sehr hilfreich gegen Hämorrhoiden haben sich Sitzbäder


bewährt. Dabei sollte darauf geachtet werden, die Wassertemperatur eher
unter der Körpertemperatur zu wählen, da heißes Wasser die Gefäße nur
erweitert und zu einem erhöhten Druck auf die Hämorrhoiden führt.
Machen Sie sich ein bis zweimal täglich ein solches Sitzbad und geben
Sie Zusätze wie echten Lavendel oder eine Lösung aus aufgekochten
Kamillenblüten/ starkem Kamillentee hinzu.
- Auch die Ernährung kann erfolgreich genutzt werden, um
Hämorrhoiden an der Ausbreitung zu hindern. Neben reichlichem
Wasserkonsum wirken ballaststoffreiche Nahrungsmittel vorbeugend
gegen die Ausbreitung.
- Sehr wichtig bei einem Befall von Hämorrhoiden ist die
Analhygiene: Vermeiden Sie trockene Tücher und nehmen Sie feuchte
Tücher zum Abwischen.
- Beim Stuhlgang keineswegs fest drücken.
- Trainieren Sie Ihren Schließmuskel täglich: Spannen Sie die
Muskulatur am Po fest an und halten Sie es eine Sekunde bis zwei
Sekunden, bevor Sie wieder entspannen. Dies wiederholen Sie etwa 30
mal. Diese Übung zwei - bis dreimal täglich dürfte die Muskulatur
stärken und so ebenfalls gegen eine Ausbreitung helfen.
- Eine geviertelte Knoblauchzehe als Zäpfchen verwenden hilft
ebenfalls gegen die Entzündung und bekämpft diese sehr wirksam.
- Apfelmost oder naturtrüber Apfelsaft (am besten selbst
hergestellt) ist auch sehr hilfreich und hält den Stuhl weich.

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Halsschmerzen

Ursachen/ Entstehung

Halsschmerzen treten meist als Folge einer Entzündung oder bei sehr
starker Belastung auf. Sollten die Schmerzen bei der Anwendung der
nachstehenden Hausmittel nach wenigen Tagen nicht verschwunden sein,
suchen Sie bitte einen Arzt auf, um sicherzustellen, dass die festgestellten
Schmerzen keine tiefergehenden Ursachen haben.

Tipps zur Behandlung

- Sehr erfolgreich und effektiv gegen Schmerzen im Hals ist


regelmäßiges Gurgeln. Als Lösung eignet sich dabei entweder eine
Kochsalzlösung, Salbeitee oder eine Lösung, in die etwa 20 Tropfen
Kamillenölextrakt in lauwarmen Wasser aufgelöst wurde.
- Trinken Sie in kleinen Schlucken viel warmen Tee (nicht heiß!).
Idealerweise eignet sich hierfür Kamillentee, der eine beruhigende
Wirkung zeigt.
- Sie sollten Durchzug und äußere Kälte vermeiden. Ein Schal
sollte bei Halsschmerzen Ihr ständiger Begleiter sein.
- Lutschen Sie Pfefferminzdrops oder Bonbons. Das häufigere
Schlucken bewirkt ein Abklingen einer eventuellen Entzündung, da die
übermäßige Speichelproduktion beim Lutschen eines Bonbons
entzündungshemmend wirkt.
- Zur inneren Anwendung eignet sich auch ein Eigelb, welches
man in warmen Wasser verrührt hat. Das mag ein sehr ungewohntes
Gefühl beim Trinken hervorrufen, hilft aber beruhigend gegen die
Schmerzen.
- Würzen sie Ihre speisen übermäßig mit Knoblauch, frischem
Paprika und Petersilie. Knoblauch bekämpft die Bakterien und frischer
Paprika ist stark Vitamin C haltig und bekämpft zudem freie Radikale.
Petersilie schließlich hat neben einem starken Vitamingehalt auch eine
beruhigende und positive Wirkung auf die Atmung.
- Sofern Sie eine Küchenmaschine haben, pürieren Sie eine frische
Ananas. Alternativ schneiden Sie eine frische Ananas in kleine Stücke,
zerkauen die gut und schlucken Sie dann. Ananas wirkt ebenfalls sehr
beruhigend bei Halsschmerzen und hat zudem einen sehr hohen Vitamin-
Anteil.
- Auch wenn heißen Wickeln um den Hals eine beruhigende
Wirkung bei Halsschmerzen nachgesagt wird, sollten Sie darauf
verzichten. Letztlich ist die Verbrennungsgefahr dadurch gegeben und die
Belastung durch die übermäßige Hitze dürfte jeden Erfolg schmälern oder
ganz aufheben. Ein einfacher Schal konsequent getragen erfüllt ebenfalls
den Wärmeeffekt und birgt keine Gefahren.

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Hautprobleme/ trockene Haut/ spröde Haut/ rissige Haut

Ursachen/ Entstehung

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und muss
zahlreiche Funktionen übernehmen. Sie hat eine Schutzfunktion, wahrt
unser inneres Gleichgewicht, übernimmt wichtige Funktionen des
Stoffwechsels und reguliert unsere Körpertemperatur. Umso wichtiger ist
es, sich diesen Funktionen bewusst zu werden und die Haut richtig zu
pflegen. Wobei Cremes oder vermeintliche „Wundersalben“ oftmals durch
den Anteil ihrer Inhaltsstoffe eher eine Belastung bedeuten, auch wenn
kurzzeitige, vermeintlich positive Effekte auftreten.

Gerade bei Wetterumschwüngen, Temperaturwechseln oder einer


Veränderung des gewohnten Umfeldes können Probleme wie trockene,
rissige und spröde Haut auftreten. Bevor hier vorschnell zu Cremes
gegriffen wird oder diese Probleme gar ignoriert werden, sollten Sie eines
der folgenden Hausmittel probieren, die sich in der Praxis sehr positiv
bewährt haben.

Tipps zur Behandlung

- Bei trockener oder juckender Haut im Winter sollten Sie darauf


achten, den Wasserhaushalt des Körpers hoch zu halten. Viel trinken ist
das A und O, denn die Feuchtigkeitsversorgung ist wichtig.
- Machen Sie sich bewusst, dass Duschbäder und Seifen den
Schutzfilm der Haut angreifen. Wechseln Sie nicht zu oft die verwendeten
Marken und seien Sie sparsam mit dem Einsatz (ich werde mich hüten,
den völligen Verzicht zu propagieren, denn das gleicht einem Tabubruch,
der zu heftigen Reaktionen führen würde). Der häufige Wechsel würde
dazu führen, dass sich die Haut immer wieder an die neuen Inhaltsstoffe
gewöhnen müsste. Reizungen und eine Abschwächung der
Hautfunktionen wäre die Folge, da die Haut zu sehr „mit sich selbst“
beschäftigt wäre. Weniger ist mehr - Dies gilt gerade beim Einsatz von
Seifen und Duschbädern.
- Kleidung, die direkt auf dem Körper getragen wird sollte im
Idealfall aus Baumwolle bestehen, da Kunstfasern oder Wolle Juckreiz
fördern können und erneute Gewöhnungsphasen der Haut zur Folge
hätten.
- Zeigt die Haut Risse oder platzt sie an einigen Stellen auf, hilft
Eigenurin wahre Wunder (Mittelstrahl). Die Harnsäure gleicht sehr
effektiv und zügig wichtige, fehlende Inhaltsstoffe der Haut aus und hilft
der Haut sehr gut, sich zu regenerieren. Auch wenn der Einsatz von
Eigenurin für viele Leser die Überschreitung einer gewissen Grenze
bedeutet, machen Sie sich klar, dass zahlreiche Hautpflegeprodukte, die
es in Apotheken oder Drogeriemärkten gibt, Harnsäure enthalten. Nur
wurden diese mit weiteren chemischen Mitteln versetzt, die Optik und
Geruch von edlen Cremes erzeugen. - Unterm Strich also nichts anderes
als haltbar gemachter Fremdurin mit Parfum. Dann doch lieber die eigene
Harnsäure verwenden, die zudem problemlos verträglich ist und deutlich
schneller wirkt.
- Bei vereinzelten trockenen Hautpartien kann das Einreiben mit
Olivenöl ebenfalls sehr gut helfen und die Haut spürbar schützen.
- Vermeiden Sie scharfe, überwürzte Speisen. Extreme
Umstellungen der Nahrung kann ebenfalls dazu beitragen, dass sich das
Hautbild verschlechtert.
- Gönnen sie sich Ruhe. Das mag einfach klingen, ist aber ebenso
effektiv. Stress und innere Unruhe spiegeln sich im Hautbild wieder.
Nehmen Sie sich täglich bewusst eine Auszeit von einer viertel oder einer
halben Stunde, in der Sie Ihr Telefon ausmachen und den Computer vom
Internet trennen. Lassen Sie sich bewusst durch keine äußeren Einflüsse
stören und atmen Sie kontrolliert und bewusst. Stress oder Unruhe bindet
nur die Kräfte Ihres Körpers an die äußeren Einflüsse. In Ruhephasen
stehen diese dem Körper und seiner eigenen Regenerierung zur
Verfügung.
- Vermeiden Sie übermäßige Sonneneinstrahlung. Übermäßige
Sonneneinstrahlung lässt die Haut spürbar schneller altern. Sicher spricht
nichts gegen einen Spaziergang im Sommer oder ein kurzes Sonnenbad
(fördert die Produktion einiger Vitamine in der Haut). Jedoch wirkt eine
übermäßige Sonneneinstrahlung als Belastung und hebt die positiven
Effekte wieder auf.
- Parfums und Deodorants greifen die Haut grundsätzlich an.
Gerade die aktuell im Trend befindlichen 24 oder 48 Stunden Deodorants
enthalten als Wirkstoff Aluminium - Ein Inhaltsstoff der absolut
unnatürlich für den Körper ist und nicht abgebaut werden kann. Kritiker
haben hierzu bereits bemerkt, dass Aluminium in Deodorants langfristige
Schäden verursacht haben und konnten sogar einen Zusammenhang
zwischen Aluminium in Deodorants und dem Auftreten von
Krebssymptomen belegen (auch wenn die Industrie es geschickt
verstanden hat, diese Studien bis heute nahezu unzugänglich zu machen).
Nutzen Sie Parfum nur in geringen Dosen und tragen es nicht direkt auf
die Haut auf. Auf Deodorants sollte bei Hautproblemen ganz verzichtet
werden.

***

Heiserkeit

Ursachen/ Entstehung

Von Heiserkeit ist allgemein die Rede, wenn durch übermäßiges Sprechen
die Stimme nach und nach versagt. Gerade als ungeübter Redner, der
plötzlich lange und ausgiebig referieren (oder singen) muss, trifft einen
häufig dieses Schicksal, die Stimme für einige Zeit zu verlieren. Aber auch
bei Erkältungen gehört Heiserkeit zu einer der Begleiterscheinungen.
Vielleicht helfen ja einige der nachstehenden Hausmittelchen, die Stimme
schneller wieder zu finden:

Tipps zur Behandlung

- Besonders hartgesottene Leser können dieses altes Hausrezept


gegen Heiserkeit probieren: Man nimmt ein Glas Cognac und verquirlt
darin zusätzlich zwei rohe Eier. Diese Mischung dann in kleinen
Schlucken trinken und die Heiserkeit sollte deutliche Besserungen
aufweisen.
- Etwas in lauwarmen Mineralwasser aufgelöster Honig hilft
ebenfalls gegen Heiserkeit und sorgt für schnelle Linderungen.
- Der gute alte Brombeersaft: Bei Heiserkeit ein hervorragendes
Mittel um schnell wieder seine Stimme zu erlangen.
- Vermeiden Sie Flüstern. Bei Heiserkeit versagt in der Regel die
Stimme und viele Betroffene denken, das Flüstern trägt zur Erholung bei.
Doch das ist grundlegend falsch, denn Flüstern beansprucht die
Stimmlippen durchaus stärker als ein gewöhnliches Reden. Vermeiden
Sie während einer Heiserkeit zu reden und sich zu Räuspern.
- Viel Trinken, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die
Getränke Zimmertemperatur haben.
- Eine Gurgellösung aus Kamillentee ist ebenfalls bei Heiserkeit
ein gutes und schnell zur Hand habendes Mittel.
- Vermeiden Sie während der Heiserkeit Zigaretten. Diese belasten
nur zusätzlich die Rachenschleimhaut und verlangsamen den
Besserungseffekt.
- Lassen Sie eine reichliche Hand voll Salbeiblätter in einem
halben Liter Wasser zum kochen bringen und diese Lösung dann einige
Minuten ziehen. Gießen Sie dann das Wasser ab und fangen es in einem
Glas auf, Geben Sie zwei Esslöffel Honig hinzu und einen kleinen Schuss
Obstessig. Diese Lösung dann noch warm zum Gurgeln verwenden,
wobei Sie darauf achten sollten, das Gurgeln intensiv durchzuführen.

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Herpes

Ursachen/ Entstehung

Herpes ist eine sehr unangenehme Bläschenerkrankung, die in der Regel um


die Lippen herum oder im Genitalbereich auftritt (Lippenherpes oder
Genitalherpes). Dabei sollte man sich bewusst sein, dass diese
Herpeserkrankungen eine Virusinfektion sind, also grundsätzlich übertragen
werden kann. Ausgelöst wird diese Erkrankung nicht nur durch
Ansteckung, sondern gerade im Bereich um die Lippen auch durch den
Körper selbst, der in dem Moment unter einem stark geschwächten
Immunsystem leidet.

Ekel, Stress und allgemeiner Ärger schwächen das Immunsystem deutlich


und zählen als Schlüsselfaktoren für das Auslösen von Lippenherpes, die
sich durch kleine Bläschen um den Mund bemerkbar macht. In der Regel
dauert ein Befall mit Lippenherpes etwa eine Woche, wobei die folgenden
Tipps dazu beitragen können, diese Dauer nachhaltig zu verkürzen und die
Erkrankung abzumildern.

Bitte sehen Sie diese Tipps als Mittel gegen Lippenherpes an. Bei
Genitalherpes sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Tipps zur Behandlung

- Sollten Sie bei sich Lippenherpes feststellen, wechseln Sie


umgehend Ihre Zahnbürste aus und vermeiden Sie das gemeinsame
Benutzen von Gläsern, Bestecken oder auch das Küssen. Herpesviren
übertragen sich rasant und Sie sollten weder einen Mitmenschen
anstecken, noch das ohnehin geschwächte Immunsystem und die
geschwächten Abwehrkräfte weiter dadurch belasten, in dem Sie mit
zusätzlichen Fremdbakterien in Kontakt kommen.
- Viele Betroffene schwören bei Lippenherpes auf den Einsatz von
Zahnpasta. Die Betroffenen Bläschen großflächig mit Zahnpasta
bestreichen und über Nacht einwirken lassen. Die Inhaltsstoffe der
Zahnpasta verhindern zum Einen eine weitere Ausbreitung und
Vergrößerung der mit Herpes befallenen Region und sorgen zusätzlich für
desinfizierende und austrocknende Wirkungen, so dass die Verkrustung
der Bläschen und damit das Abklingen der Symptome deutlich schneller
voranschreitet.
- Alternativ wird auch statt Zahnpasta zu Honig gegriffen. Dieser
wirkt ebenfalls auf die Bläschen wie ein Verbreitungshemmer und trägt
mit dazu bei, dass die betroffenen Regionen sich nicht ausweiten.
- Da man naturgemäß nicht mit einer dick mit Zahnpasta
bestrichenen Stelle am Tag herumlaufen kann, sollten Sie mehrmals
täglich zu einer frischen Knoblauchzehe greifen. Diese bitte in der Mitte
aufschneiden und die betroffenen Stellen an der Lippe intensiv damit
betupfen. Knoblauch hat entzündungshemmende Inhaltsstoffe und trägt
so mit dazu bei, die Erkrankung und die betroffenen Stellen möglichst
klein zu halten und die Infektion schneller abklingen zu lassen.
- Brühen Sie einen starken Kamillentee auf und tränken Sie ein
sauberes Baumwolltuch darin. Noch warm auf die betroffene Stelle legen
und ca. eine halbe Stunde einwirken lassen. Diese Behandlung nach
Möglichkeit mehrmals täglich wiederholen.
- Bitte achten Sie darauf, diese Mittel zur äußeren Anwendung
möglichst frühzeitig einzusetzen, also dann wenn das berühmte Kribbeln
an den Lippen zu spüren ist. Je früher damit angefangen wird, desto
geringer werden die Auswirkungen sein und je schneller klingt die
Infektion ab. Die vorgestellten Mittel haben keinerlei Nebenwirkungen
und somit ist auch ein eventueller „vorschneller“ Einsatz nicht schädlich.
Denn besser einmal zu viel eine juckende Stelle an der Lippe mit
Knoblauch eingerieben, als bei zu großer Vorsicht am Morgen beim
Aufstehen eine großflächige Lippenherpes festzustellen. Finden Sie nicht
auch...?
***
Heuschnupfen

Ursachen/ Entstehung

Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion des Körpers auf verschiedene


Pollenarten, die je nach Saison von Gräsern, Blüten oder Bäumen durch die
Luft schwirren. Als Betroffener bedeutet dies in der Regel, dass der Körper
mit diesen Fremdstoffen in der Luft „wenig anfangen“ kann und zunächst
allergisch reagiert. Wenn man es fachmännisch ausdrücken möchte: Der
Körper ist nicht sensibilisiert auf diese Pollen und den Staub in der Luft.

Frühzeitig dazu beitragen, Heuschnupfen dauerhaft zu vermeiden oder sich


gegen die jährlich wiederkehrenden Auswirkungen zur Wehr zu setzen kann
eine professionelle Desensibilisierung sein, bei der über einen längeren
Zeitraum der Körper bewusst mit den allergieauslösenden Stoffen in
Kontakt gebracht wird, bis ein Gewöhnungseffekt eintritt und der Körper
sich dagegen aus eigener Kraft zu wehren weiß.

Wenn diese vorbeugende Maßnahme jedoch nicht durchgeführt werden


kann oder der Heuschnupfen bereits eingetreten ist, können aber auch die
folgenden Mittel und Wege helfen, die Auswirkungen deutlich zu
schmälern und durch die entsprechende Zeit zu gelangen.

Tipps zur Behandlung

- Härten Sie Ihren Körper mit regelmäßigen Saunagängen -auch im


Sommer- gegen äußere Einflüsse ab. Saunagänge stärken zu jeder Zeit
das Immunsystem und die Schutzwirkung der Haut.
- Wenn die Nase permanent juckt und verstopft ist hilft es, auf
einer Untertasse warmes Wasser mit etwas Salz zu vermischen und diese
Lösung dann im Wechsel durch beide Nasen zu ziehen. Das spült die
Nase gründlich aus und hilft dabei, die Verstopfung für einen längeren
Zeitraum zu lösen. Gerade vor dem Schlafengehen kann dies sehr
hilfreich sein und das Einschlafen fördern.
- Als Betroffener sollten Sie nur Nachts lüften und auch da nur in
kurzen, mehrminütigen Stößen. Nachts sind deutlich weniger Pollen
unterwegs, während bei einem offenen Fenster tagsüber viel zu viel
Pollen die Gelegenheit haben, in die Wohnung oder die Schlafräume zu
gelangen.
- Vor dem Schlafengehen die Haare gründlich waschen trägt
ebenfalls dazu bei, die Intensität abzuschwächen. In den Haaren
verfangen sich tagsüber während der Pollenflugzeit zahlreiche Pollen, die
dann während des Schlafs wieder freigesetzt werden und in die
Atemwege gelangen können.
- Trocknen Sie Ihre Wäsche während der Pollensaison möglichst
innen. So vermeiden Sie, dass sich Pollen in der frischen Wäsche
verfangen.
- Achten Sie darauf, regelmäßig frischen, von heimischen Imkern
produzierten Honig zu essen. Darin finden Sich spuren heimischer Pollen
und ein erster Gewöhnungseffekt tritt ein. Somit trainieren Sie Ihren
Körper, auf diese Pollen nicht mehr allergisch zu reagieren.
- Bereits vor der Pollensaison sollten Sie darauf achten, den
Vitaminhaushalt Ihres Körpers auf hohem Niveau zu halten. Dies kann
allergische Reaktionen spürbar abmildern.
- Werden sie während der allergischen Reaktion von starken
Kopfschmerzen geplagt, waschen Sie mehrmals täglich Ihr Gesicht mit
sehr kaltem Wasser und achten Sie darauf, reichlich kaltes Wasser in Ihr
Gesicht zu geben; idealerweise tunken sie Ihr Gesicht vollständig in eine
Schüssel kalten Wassers. Dieser kleine Kälteschock führt zu einer
Anregung des Stoffwechsels, bei der der Kreislauf wieder in Schwung
gerät und die Spannungen lösen sollte.

***
Hexenschuss

Ursachen/ Entstehung

Ein Hexenschuss kann unvermittelt auftreten: Falsch gebückt, zu schwer


oder falsch gehoben und schon ist er da, der beißende Schmerz, bei dem
man plötzlich meint, nichts geht mehr. Aber auch gegen diese Schmerzen
und Erkrankung gibt es einige bewährte Hausmittel, die nicht nur die
Schmerzen deutlich mildern, sondern auch zur schnellen Genesung
beitragen können.

Tipps zur Behandlung

- Wärme ist bei Hexenschuss unerlässlich, da sich die verengten


Blutgefäße so wieder weiten. Das stillt nicht nur den Schmerz, sondern
trägt zur Heilung bei. Eine Wärmflasche, regelmäßig ausgetauscht kann
dafür schon eine erste Hilfe sein.
- Effektiver was die Wärmeversorgung angeht ist Schnaps. Den
sollen Sie aber nicht trinken, sondern stattdessen stark erhitzen und dann
ein Tuch damit tränken. Dieses dann umgehend auf die schmerzende
Stelle legen und mit einem trockenen Tuch bedecken. Der verdampfende
Alkohol öffnet die Poren und regt von außen den Kreislauf und die
Durchblutung an, was durch die Hitze noch verstärkt wird.
- Auch wenn dieses Mittel, das jetzt folgt, Schmerzen bereitet, so
ist es doch hilfreich gegen den Hexenschuss: Lassen Sie Ihre Angehörige
(denn Sie selbst werden es mit einem Hexenschuss schwerlich können)
frische Brennnesseln sammeln, mit denen dann auf den Rücken geklopft
wird. Die freigesetzten Säfte sind sehr hilfreich gegen die Schmerzen und
das Klopfen regt die Durchblutung unter der Haut an und sorgt zudem für
Wärme. Diese Form des leichten „Auspeitschens“ sorgt weniger für
Lustgewinn, als vielmehr für dauerhafte Schmerzlinderung.
- Sofern der Hexenschuss frisch ist (Achtung, bei diesem Mittel
kommt es darauf an, es umgehend einzusetzen) greifen sie zu zwei bis
drei Bier. Der Alkohol im Bier und die Gerbstoffe wirken wie
Muskelrelaxantien; sorgen also dafür, dass sich umgehend eine
Entspannung einstellt. Dieses Mittel ist effektiv und zudem in der Regel
in jedem Haushalt zu finden.
- Vorbeugend gegen Hexenschuss hilft eine starke
Rückenmuskulatur. Stärken Sie die Muskeln durch regelmäßiges
Schwimmen oder regelmäßige Spaziergänge. Achten Sie beim Heben
schwerer Lasten daraus, aus der Hocke heraus zu heben. Seien Sie sich
bewusst, dass ein Hexenschusses vermeidbar ist.
- Die gern genommene „Spritze vom Arzt“ sollte gut bedacht sein.
Denn die möglichen Nebenwirkungen sind in der Praxis nicht wirklich
leicht erträglich und können durchaus unangenehmere Folgen haben.
Wenn also die Hausmittel alle nicht fruchten sollten, ist ein
Chiropraktiker bei Hexenschuss eine deutlich bessere Adresse als ein
Allgemeinmediziner.

***
Hühneraugen

Ursachen/ Entstehung

Hühneraugen sind sehr schmerzhaft und können bei voranschreitendem


Wachstum so weit gehen, dass ein Gehen auf Grund der Schmerzen
unmöglich wird. Von Hühneraugen spricht man, wenn eine Schwellung auf
der knochennahen Haut auftritt, meist an den Zehengelenken oder
Mittelfußknochen. Bei einer Nichtbehandlung können zudem Fisteln oder
Ulkusbildungen auftreten, die weiterreichende Folgen haben können. Ein
Hühnerauge sollte deshalb immer behandelt werden. Diese Behandlung
kann ein Fußpfleger ausführen oder Sie greifen zu einem der bewährten
Hausmittel, die Sie im Folgenden finden können. Nur eines sollten Sie nicht
tun: Ein Hühnerauge ignorieren.

Tipps zur Behandlung

- Zerdrücken Sie eine frische Zwiebel und vermengen diese mit


reichlich Salz. Diesen Brei geben Sie auf das Hühnerauge und die
angrenzenden Stellen, befestigen ihn mit einer Mullbinde oder einer
Kompresse und lassen es über Nacht einwirken. Diese Behandlung sollte
bereits nach wenigen Nächten Erfolge zeigen.
- Eine frisch aufgeschnittene Zitronenscheibe kann ebenfalls als
Auflage verwendet werden, die bei Bedarf ebenfalls über Nacht einziehen
sollte.
- Mischen Sie frisch gepressten Zitronensaft, einen starken
Kamillentee und klein gehackten Knoblauch zu einem dickflüssigen Brei
und tragen ihn auf das Hühnerauge auf, wo er über Nacht einwirken
sollte. Diese Mischung sollte das Hühnerauge nach mehrmaliger
Behandlung lösen und die Schmerzen bereits nach einer Anwendung
deutlich abmildern.

***
Husten

--->>> siehe auch Bronchitis

***
I

Insektenstiche

Ursachen/ Entstehung

Zur Entstehung, Ursache oder den Merkmalen von Insektenstichen kann


sicher vieles gesagt werden, aber alles würde nur auf das eine herauslaufen:
Man wurde von einem Insekt gestochen.

Allgemein gilt, dass bei Insektenstichen darauf geachtet werden sollte, diese
nicht aufzukratzen. Mit derartigen Stichen geht meist immer ein Juckreiz
einher, der alles andere ist als „angenehm“, dennoch sollten Sie diesem Reiz
nicht erliegen, da es nur dazu führen würde, die teilweise schmerzhaften
Auswirkungen eines solchen Stiches zu verlängern.

Tipps zur Behandlung

- Wenn Sie von einer Biene oder Wespe gestochen werden und der
Stich frisch ist, entfernen Sie den Stachel mit einer Pinzette oder Ihren
Fingernägeln (Achtung, nicht den Stachel unter die Haut reiben) und
geben dann ein Stück angefeuchteten Würfelzucker auf den Stich. Dieses
Stück entfernt sehr effektiv das mit dem Stich in die Haut injizierte
Insektengift, welches Auslöser für langanhaltenden Juckreiz oder die
schmerzhaften Schwellungen als Folge eines Stichs ist.
- Sehr hilfreich bei einem Insektenstich ist auch eine Scheibe
Zitrone oder alternativ eine Scheibe frisch aufgeschnittener Zwiebel, mit
der dann der Stich eingerieben wird. wiederholen Sie diese Behandlung
mehrmals mit jeweils einer frischen Scheibe.
- Sollte in Ihrem Haushalt Apfelessig vorhanden sein, geben Sie
diesen reichlich auf den Stich und wiederholen Sie dies in kurzen
Abständen. Der Apfelessig hat kühlende und schmerzlindernde Wirkung
und hilft zudem dabei, das Insektengift zu neutralisieren.
- Ein nasser Teebeutel auf den Stich gelegt kann auch sehr gut
dabei helfen, die Schmerzen und den Juckreiz zu mildern. Die im Tee
enthaltenen Gerbstoffe lassen Schwellungen sehr schnell abklingen.
- Gerade Mückenstiche haben die Angewohnheit, unangenehm zu
jucken. Dies lässt sich damit erklären, dass durch den Stich bzw. Biss der
Mücke Speichelsubstanzen in unseren eigenen Kreislauf gelangen. Diese
Substanzen hindern das Blut am Gerinnen (denn letztendlich saugt ja eine
Mücke Blut) und aktiviert unser Gewebshormon Histamin, was den Stich
anschwellen und die umliegenden Nerven reizbarer werden lässt. Als
Folge entsteht der berüchtigte und sehr unangenehme Juckreiz. Als sehr
bewährtes Mittel gegen diesen Juckreiz hat sich extreme Hitze erwiesen,
da diese die Eiweißbausteine des Mückengifts so verändert, dass sie uns
nicht mehr reizen und Juckreiz auslösen. Machen Sie sich umgehend
wenn Sie den Mückenstich bemerken eine frischen Kaffee oder Tee. Dies
weniger nur zum Trinken, als vielmehr um einen Teelöffel dort hinein zu
tauchen und eine Minute drin stehen zu lassen. Nach etwa einer Minute
im heißen Kaffee oder Tee sollte der Löffel die richtige Temperatur
haben, um fest auf den Stich gedrückt zu werden. Die so auf die
Bissregion übertragene Hitze lässt die mit dem Mückenstich übertragenen
Speichelgifte der Mücke zerfallen und der Juckreiz ist deutlich
abgemildert. Auch wenn der Löffel sich sehr heiß anfühlt: Die Gifte des
Mückenstichs benötigen etwa 45 Grad Celsius, um so zu zerfallen, dass
Sie uns nicht mehr jucken.

***
J

Juckreiz

Ursachen/ Entstehung

Sicher kennen Sie das: Plötzlich fängt eine bestimmte Hautregion an zu


jucken. Sie sehen nach und entdecken weder einen Insektenstich noch
andere Auslöser und sehen nur eine leichte Reizung oder Rötung dieser
Stelle. In der Praxis sind meist allergische Reaktionen der Auslöser. Das
heißt, Ihre Haut ist an dieser Stelle mit einem Stoff in Berührung
gekommen, der sie jetzt reizt und den Juckreiz auslöst. Bevor Sie dick
Cremes auftragen, probieren Sie eines der nachstehenden Mittel aus. Diese
sind natürlich und verursachen keine erneute Gewöhnungsreaktionen der
Haut, also eine eher schonende und ebenso effektive Wirkung gegen den
Juckreiz.

Tipps zur Behandlung

- Vermeiden Sie in jedem Fall ein Kratzen der betroffenen Stelle.


Unter Umständen bringen Sie die reizenden Stoffe so noch tiefer in die
Haut. Schneiden Sie eine frische Zitrone auf und reiben Sie diese mit
leichtem Druck auf der juckenden Stelle.
- Ist keine Zitrone zur Hand, können Sie ebenso eine
Kartoffelhälfte oder einen Eiswürfel verwenden.
- Sehr hilfreich ist ebenfalls Olivenöl, welches dünn auf der
juckenden Stelle aufgetragen wird.
- Eine Lösung aus verdünntem Apfelessig oder Obstessig dünn auf
der juckenden Stelle aufgetragen sorgt ebenfalls für eine umgehende
Linderung des Juckreizes.
- Ist die entsprechende Stelle stärker gerötet, schneiden Sie eine
Knoblauchzehe längsseitig auf und reiben dann mit der Innenseite über
die juckende Stelle. Die im Knoblauch enthaltenen Inhaltsstoffe sorgen in
der Regel für die Neutralisierung einer bakteriellen Reizung.

***
K

Kater

Ursachen/ Entstehung

Über die Entstehung eines Katers muss sicher nicht viel gesagt werden.
Dieser Zustand droht in der Regel am Morgen nach einem langen Abend
mit reichlich Alkohol.

Sie können bereits einen Kater vorbeugen, indem Sie während des
Alkoholgenusses darauf achten, reichlich Wasser zu sich zu nehmen. Die
Wasserflasche sollte nicht nur griffbereit auf dem Tisch stehen, sondern
auch genutzt werden. Alkohol wird im Körper unter der Verwendung von
viel Flüssigkeit aufgespalten und verarbeitet. Damit steigt der
Flüssigkeitsbedarf an und wird dieser nicht gedeckt, ist der berüchtigte
Kater am Morgen danach schon vorprogrammiert. Trinken Sie vor dem
Schlafen unbedingt reichlich Wasser und achten Sie darauf, ein Glas
Mineralwasser neben dem Bett stehen zu haben, um in der Nacht darauf
zurück greifen zu können.

Wenn Sie das versäumt haben, sollte eines der folgenden Mittel helfen, den
Kater am Folgemorgen zu beseitigen:

Tipps zur Behandlung

- Ein Glas Orangensaft gemeinsam mit einem Teelöffel Salz


trinken. Das deckt den ersten Vitamin- und Mineralienbedarf sehr zügig
ab. Dazu unbedingt noch ein Glas Mineralwasser trinken. Auf frischen
Kaffee sollten Sie eher verzichten.
- Als Frühstück sollte vielleicht ein oder zwei Rollmöpse auf den
Tisch gelangen. Diese sind sehr salzhaltig und decken den gesteigerten
Mineralienbedarf am Morgen nach starkem Alkoholgenuss.
- Das Wechselduschen zeigt ebenfalls gute Wirkungen bei einem
Kater. Abwechselnd kalt und warm Duschen regt den Kreislauf an und
bringt ihn wieder in Schwung.
- Hilfreich gegen einen Kater wirkt auch Weißbier. Das mag
vielleicht etwas makaber klingen, nachdem der Kopf zu platzen droht,
aber Weißbier hat eine isotonische Wirkung und macht sofort wieder fit.

***
Kopfschmerzen

Ursachen/ Entstehung

Kopfschmerzen, die einen pochenden Ursprung in den Schläfenregionen


der Stirn haben lassen darauf schließen, dass das Blut gegen die Nerven
drückt und die feinen Äderchen, die für den Bluttransport zuständig sind,
geschwollen sind. Das beliebte Mittel ASPIRIN macht in der Praxis deshalb
auch nichts anderes, als das Blut deutlich dünner, um dadurch die
geschwollenen Äderchen wieder zu verdünnen, was den Schmerz sehr
häufig abklingen lässt.

Aber man muss nicht gleich zu Tabletten greifen oder mit diesen
Kopfschmerzen zum Arzt oder der Apotheke rennen. Gerade hier helfen
einige Hausmittel sehr gut und natürlich gegen den Schmerz.

Tipps zur Behandlung

- Sehr wichtig bei Kopfschmerzen ist es, das Blut und den
Blutkreislauf nicht weiter zu belasten. Auf Alkohol sollte ebenso
verzichtet werden wie auch auf Nikotin, welches sich deutlich schneller
an die Blutkörperchen anhaftet als Sauerstoff. Achten Sie bei
Kopfschmerzen stets auf ausreichend Zufuhr von frischem Sauerstoff
oder machen Sie ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft und
vermeiden den Aufenthalt in ungelüfteten, stickigen Räumen.
- Trinken Sie viel stilles Mineralwasser, welches bei
Raumtemperatur serviert werden sollte. Dadurch gelangt es deutlich
schneller in den Stoffwechsel und sorgt für eine schnelle Verdünnung des
Blutes.
- Pressen Sie eine frische Zitrone aus und füllen Sie den Rest der
Tasse mit einem frischen, starken Kaffee auf. Das schmeckt zugegeben
gewöhnungsbedürftig, hilft aber wahre Wunder und vor allem zeigt es
eine sehr schnelle Wirkung (Übrigens gelangen Sie die nahezu
identischen Wirkstoffe in den Kreislauf, wie bei einer Aspirin - nur eben
natürlich und ohne Chemie hergestellt).
- Sind die Kopfschmerzen noch im Anfangsstadium, zerkauen Sie
frische Petersilie und trinken dazu ebenfalls viel stilles Wasser.
- Treten die Kopfschmerzen regelmäßig auf, kontrollieren Sie Ihr
Verhalten, ob Sie vielleicht übermäßig Kaugummi kauen. Ist dies der
Fall, lassen Sie die Kaugummis für einige Tage weg. Gleiches gilt für die
Verwendung einer neuen Parfumsorte: Weglassen und sehen ob es sich
bessert.
***
Krampfadern

Ursachen/ Entstehung

Krampfadern haben ihren Ursprung in der Regel durch eine angeborene


Venenwand- oder Bindegewebsschwäche, sind also vollkommen
unabhängig von Umwelteinflüssen, auch wenn dies immer wieder gern
behauptet wird. Weder fördert starke Sonneneinstrahlung die Entstehung
von Krampfadern, noch spielt das häufige Übereinanderschlagen der Beine
eine Rolle.

Bemerkbar machen sich Krampfadern sehr schleichend, etwa wenn


regelmäßig ein Spannungsgefühl in den Beinen auftritt oder die Beine
„schwer“ wirken. Deshalb sollten Sie bei diesen ersten Anzeichen immer
darauf achten, die Beine, wann immer möglich, hochzulegen und zu
entspannen. Lange Spaziergänge sollten Sie in einer derartigen Situation
ebenfalls vermeiden, da diese nur den Kreislauf und die Bluttransportgefäße
zusätzlich beanspruchen.

In jedem Fall sollten diese Anfangssymptome behandelt werden und


Krampfadern bzw. Besenreißer sollten auch nicht auf die leichte Schulter
genommen werden, da diese sonst immer stärker auftreten können.

Tipps zur Behandlung

- Nachts sollten die Beine höher liegen als der Kopf. Unterlegen
Sie Ihre Matratze mit einem Kissen am Fußende oder verstellen Sie das
Bett so, dass die Beine höher liegen.
- Die Damen sollten auf hohe Absätze verzichten und flache
Schuhe verwenden.
- Duschen Sie Ihre Beine regelmäßig von unten nach oben mit
kaltem Wasser ab, das bringt den Kreislauf in Schwung.
- Bei längeren Reisen oder sitzenden Tätigkeiten tragen Sie
Kompressionsstrümpfe.
- Kleine Radtouren oder kurze Spaziergänge stärken die
Wadenmuskulatur und beugen sehr gut der Entstehung von Krampfadern
oder Besenreißern vor.
- Vermeiden Sie heiße Bäder. Bei Vollbädern achten Sie auf eine
ausschließlich körperwarme Temperatur.

***
L

Lippen/ Lippenprobleme

Ursachen/ Entstehung

Trockene, rissige Lippen entstehen meist bei Wetterwechseln von Sommer


auf Herbst bzw. Winter und bei übermäßiger trockener Luft, wie sie gerade
in den Heizperioden in zahlreichen Räumen zu finden ist.

Vorbeugend kann ein Lippentraining helfen, bei dem man mehrmals täglich
den Mund zu einem Kussmund formt und dann zu einem breiten Lächeln
und diese Wechsel dann mehrmals wiederholt.

Wenn Sie keine spröden und rissigen Lippen plagen, sondern


Herpesbläschen, finden Sie im Kapitel

---->>>>>> Herpes

die entsprechenden Behandlungsmethoden.

Tipps zur Behandlung

- Bei trockenen und spröden Lippen hilft das Bestreichen der


Lippen mit dem Eiklar aus einem frisch aufgeschlagenen Ei sehr gut.
Einfach kurz auftragen und über Nacht einwirken lassen, das sollte die
Lippen wieder geschmeidig und weich machen.
- Das Betupfen trockener und spröder Lippen mit Vaseline ist
ebenfalls ein sehr guter und wirksamer Weg, die Lippen wieder
geschmeidig weich zu machen.
- Vermischen Sie Quark mit Honig im Verhältnis 1 : 1 und tragen
Sie diese Mischung auf Ihren Lippen auf. Etwa 15 Minuten einwirken
lassen und dann abwaschen (oder abschlecken).

***
M

Magen - Darm Probleme

Ursachen/ Entstehung

Darmträgheit, Stuhlverhärtung, leichtes Sodbrennen oder schlichtweg


Verdauungs-störungen: Wenn unser Magen- und Darm Probleme macht,
schlägt sich dies allgemein auf unser Wohlbefinden nieder.

Dabei fördert gerade der immer weiter zunehmende Stress das Auftreten
dieser Probleme. Denn auch wenn man es nicht vermutet: Stress und Hektik
im Alltag sind pures Gift für unser Verdauungssystem. Gönnen Sie sich
vorbeugend täglich eine Phase der Ruhe, in der Sie das Telefon zur Seite
legen, den Computer ausschalten und einfach nur die Ruhe und Stille
genießen, in der Sie nicht erreichbar sind.

Vorbeugend sollten Sie Ihre Mahlzeiten immer zu festen Zeiten zu sich


nehmen und zudem ausreichend Zeit dafür aufwenden. Lassen Sie das
Mobiltelefon aus und achten Sie ebenso darauf, möglichst frei von
Störungen in aller Ruhe zu essen. Zelebrieren Sie Ihre Mahlzeiten als kleine
Oasen der Ruhe in Ihrem Alltag, das vermeidet in der Regel die
stressbedingten Reaktionen des Verdauungssystems. Wenn diese dennoch
auftreten, probieren Sie eines der folgenden, bewährten Hausmittel aus, die
sicher Abhilfe verschaffen.

Tipps zur Behandlung

- Wenn Ihr Darm träge ist, nehmen Sie morgens aus nüchternen
Magen eine Mischung aus dem Saft zweier frisch ausgepresster
Knoblauchzehen und etwas lauwarmen Wasser zu sich.
- Pfefferminztee oder Kamillentee, warm und langsam getrunken
schaffen in der Regel schnelle Abhilfe bei Verdauungsstörungen.
- Bei Sodbrennen hilft ein Glas lauwarme Milch, zu dem man eine
Scheibe trockenen Weißbrotes isst.
- Ebenfalls ein gutes Mittel gegen Sodbrennen ist das Zerkauen
eines Stückes frischer, roher Kartoffel.
- Spüren Sie ein leichtes Brennen im Magen, rebelliert also die
Magensäure, dann essen Sie einen Teelöffel Senf oder trinken Sie ein
Glas Wasser, in dem zuvor ein Teelöffel Obstessig oder Apfelessig
aufgelöst wurde.
- Eine reife Banane hilft sehr gut gegen die Schmerzen bei
Sodbrennen.
- Werden Sie abends vom Sodbrennen befallen, achten Sie beim
Schlafengehen darauf, dass der Kopf deutlich höher liegt. Das verhindert
das Aufsteigen der Magensäure.

***
Magenschmerzen

--->>>>> siehe Bauchschmerzen

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Magenverstimmung

Ursachen/ Entstehung

Magenverstimmungen sind in der Regel dann anzutreffen, wenn wir


ungewohnte Speisen zu uns nehmen. Gerade beim Urlaub in exotischen
Ländern wird unser Magen auf harte Bewährungsproben gestellt. Wenn Sie
wissen, dass ein empfindlicher Magen Ihr eigen ist, könnten die folgenden
Hausmittel schnelle Abhilfe bei Magenverstimmungen bringen. Hausmittel,
die zweifellos auch in Ihrem Reisegepäck Platz finden werden und
vorsorglich dazu gehören sollten.

Tipps zur Behandlung

- Brühen Sie einige Pfefferminzblätter mit klein gehackter


Zitronenschale auf und trinken Sie diesen Tee möglichst warm in kleinen
Schlucken.
- Frischer Salbeitee, mehrmals über den Tag verteilt lässt eine
Magenverstimmung ebenfalls in der Regel schnell wieder verschwinden.
- Eine Scheibe Zwieback mit gesalzenem, schwarzen Tee
verspricht auch schnell Abhilfe bei einer Magenverstimmung.

Wichtig: Bei länger anhaltenden Magenschmerzen, bei denen diese Mittel


keine Hilfe zeigen, suchen Sie einen Arzt auf, um eine eventuell
ernsthaftere Erkrankung auszuschließen.

***
Mandelentzündung

Ursachen/ Entstehung

Eine Mandelentzündung ist eine Infektion der Gaumenmandeln. Diese


können Sie leicht in der Eigendiagnose feststellen. Stellen Sie sich dafür
vor einen Spiegel und strecken Sie die Zunge heraus, während sie mit weit
geöffnetem Mund „A“ sagen. Ist der Rachen gerötet, die Zunge mit weißem
Belag versehen und die Mandeln dick, können Sie davon ausgehen, unter
einer Mandelentzündung zu leiden.

Tipps zur Behandlung

- Während einer Mandelentzündung sollte der Hals stets warm


gehalten werden. Rollkragen oder ein warmer Schal sollten ständig zu
Ihrer Kleidung gehören.
- Das regelmäßige Gurgeln mit Kamillentee hilft sehr gut,
schwächt die Entzündung ab und sorgt für schnelle Heilung.
- Backen Sie in Ihrem Backofen mit Honig bestrichene
Apfelstücke, lassen diese etwas abkühlen und essen Sie sie noch warm.
Ein ebenso bewährtes wie effektives Mittel gegen Mandelentzündung, da
die darin enthaltenen Enzyme aktiv die Entzündung bekämpfen.
- Ein Esslöffel frisch geriebener Meerrettich, ein Teelöffel Honig,
ein paar Nelken mit etwas warmen Wasser vermischt ist auch ein gutes
Hausmittel gegen Mandelentzündungen.

***
Mundgeruch

Ursachen/ Entstehung

Bei Diäten, starkem Hunger oder einer Umstellung der Ernährung kann
Mundgeruch eine unangenehme Begleiterscheinung sein. Aber auch zu sich
genommene Speisen und Getränke (Knoblauch, Alkohol) können
vorübergehend den Atem mit unangenehmen Gerüchen belasten. Diesen
Mundgeruch kann man vorbeugend mit diesen Mitteln sehr gut bekämpfen:

Tipps zur Behandlung

- Achten Sie beim Essen geruchsfördernder Lebensmittel darauf,


die Mahlzeiten mit reichlich zerkauter, frischer Petersilie abzuschließen.
Das verhindert das Entstehen von Gerüchen.
- Zweimal täglich (morgens und abends) mit warmen Salzwasser
gurgeln bindet vorbeugend unangenehme Gerüche.
- Stellen Sie bei sich Mundgeruch fest, pressen Sie eine frische
Zitrone aus, vermischen den Saft mit etwas Wasser und nutzen dies als
Gurgellösung. Dies hilft umgehend gegen Mundgeruch.

***
Muskelkater/ Muskelzerrung

Ursachen/ Entstehung

Muskelprobleme erleiden wir meist bei ungewöhnlichen Anstrengungen,


die unseren Muskelapparat deutlich stärker beanspruchen, als wir es aus
unserem Alltag gewohnt sind. Aber selbst bei Gewöhnung an Anstrengung
können Zerrungen auftreten, die meist daher kommen, dass die Muskulatur
unvorbereitet in Anspruch genommen wurde. Bereiten Sie deshalb starke
Beanspruchungen immer vor, etwa in dem Sie sich ausreichend vorwärmen
oder die Beanspruchung langsam steigern.

Meist können Probleme mit der Muskulatur selbst behoben werden. Im


Folgenden finden Sie Tipps für die erfolgreiche Behandlung von
Muskelkater und Muskelzerrungen.

Tipps zur Behandlung

Muskelkater

- Tränken sie ein Baumwolltuch in einer Lösung aus Apfelessig


oder Obstessig und machen Sie sich mit diesem Tuch einen Umschlag um
die betroffenen Regionen.
- Nehmen Sie warme Vollbäder, das entspannt die Muskulatur und
baut die Übersäuerung ab.
- Nach Möglichkeit lassen sie die betroffenen Stellen massieren.
- Leiche Beanspruchung der betroffenen Muskulatur trägt ebenfalls
dazu bei, die den Muskelkater auslösende Übersäuerung abzubauen.
- Wärme für die betroffenen Regionen ist ausgesprochen wichtig.
Dazu entweder ausgiebige Saunagänge oder die betroffenen Stellen
besonders gut mit wärmender Kleidung schützen.
Muskelzerrungen

- Bei Muskelzerrungen ist Kälte sehr hilfreich. Kalte Umschläge,


idealerweise aus zerkleinerten Eiswürfeln in einer Tüte oder einem Tuch
um den betroffenen Muskel legen.
- Muskelzerrungen sind meist auf einen Mangel an Magnesium
zurück zu führen. Magnesiumhaltiges, stilles Wasser, welches bei
Zimmertemperatur getrunken wird, ist dabei ein gutes Mittel, welches
auch schon vorbeugend während der Belastung genutzt werden kann.
- Einhaltung der PECH - Regel: Pause, Eis, Compression,
Hochlagerung. Pausieren Sie bei einer Zerrung die Beanspruchung des
betroffenen Muskels. Achten sie auf ausreichende Kühlung durch kalte
Umschläge und entspannen Sie den Muskel, indem er hochgelegt wird
(bei Muskelzerrungen im Bein) oder in dem die Beanspruchung des
betroffenen Muskels bewusst vermieden wird.
- Nehmen Sie reichlich Bananen zu sich. Der Calcium-Gehalt in
diesen Früchten ist gut für die Regeneration der Muskeln.

***
N
Nachtschweiß

Ursachen/ Entstehung

Nachtschweiß, also das übermäßige Schwitzen während des Schlafs, kann


verschiedene Ursachen haben. Meist liegt es an einer zu hohen
Umgebungstemperatur oder zu hoher Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer,
seltener an Albträumen.

Sollten die folgenden Gegenmittel keine Wirkung zeigen, kann die Ursache
auch in einer Infektionskrankheit liegen. Bitte suchen Sie in dem Fall
umgehend einen Arzt auf, um eine schwerwiegende Erkrankung
auszuschließen oder sie gegebenenfalls zu behandeln.

Tipps zur Behandlung

- Nutzen Sie keine Kunstfasern als Nachtwäsche oder Bettwäsche.


Baumwolle oder leichter Leinen ist deutlich besser. Zudem sollte die
Nachtkleidung nicht eng anliegen.
- Verzichten Sie vor dem Schlafengehen auf übermäßigen
Alkoholgenuss und achten Sie darauf, keine scharf gewürzten oder
schweren Speisen zu sich zu nehmen.
- Achten Sie tagsüber auf ausreichende Bewegung oder längere
Spaziergänge an der frischen Luft.
- Starkes Übergewicht kann ebenfalls den nächtlichen
Schweißausbruch begünstigen. In dem Fall sollten Sie Ihre Ernährung
umstellen und das Gewicht zu reduzieren.
- Ein regelmäßiger Schlaf - Rhythmus hilft vorbeugend gegen
Nachtschweiß. Achten Sie ebenfalls darauf, entspannt ins Bett zu gehen
und keine Probleme mit in den Schlaf zu nehmen. Beruhigende Musik
vor dem Schlafengehen oder ein entspannendes Buch kann dabei helfen.

***
Nasenbluten

Ursachen/ Entstehung

Bevor Sie die folgen Tipps zum Nasenbluten lesen und anwenden, muss der
Grundsatz gesagt werden, dass länger als 15 Minuten andauerndes
Nasenbluten auf eine ernsthafte Ursache schließen lässt und in einem
solchen Fall ein Arzt aufgesucht werden sollte. Dies wird in nur sehr
wenigen Fällen auftreten, da Nasenbluten in der Regel einfache Ursachen
hat. Nasenbluten entsteht durch Stoßverletzungen der Nase oder wenn die
Nasenschleimhaut austrocknet, wie es bei sehr trockener Zimmerluft der
Fall sein kann. Schlecht durchlüftete, stark geheizte Räume etwa sind ein
Umgebungseinfluss, der für die Nasenschleimhaut pures Gift ist, weshalb
auch im Winter darauf geachtet werden sollte, das Zimmer regelmäßig zu
lüften. Statt angekippter Fenster sollten Sie dabei ein kurzes Stoßlüften
bevorzugen, um ausreichend frischen Sauerstoff in den Raum zu bekommen
(der sich übrigens nach dem Lüften auch schneller erwärmt als
abgestandene Luft).

Aber auch Stress oder übermäßige Hektik sorgen für einen kurzzeitig
überhöhten Blutdruck, der Nasenbluten hervorrufen kann. Wenn es Sie also
trifft, überprüfen Sie zunächst, ob Umwelteinflüsse die Ursache sein
können und versuchen Sie, derartige Einflüsse in Zukunft zu vermeiden.

Tipps zur Behandlung

- Versuchen Sie in jedem Fall nicht, den Blutfluss damit zu


stoppen, den Kopf nach hinten zu legen, sodass das Blut nicht abfließen
kann. Leichtes nach vorn beugen ist weitaus hilfreicher und lässt das Blut
nach außen abfließen. Ist der Kopf nach hinten gebeugt, kann der
Blutfluss weder kontrolliert werden, noch ist ein Abschwächen oder
Abklingen ersichtlich. Zudem besteht sonst die Gefahr, dass das Blut in
die Atemwege gelangt.
- Legen Sie sich kalte Wickel (ein nassen kaltes Handtuch oder
eine Tüte Eiswürfel in ein Tuch gewickelt) in den Nacken. Die Kälte
sorgt für ein rasches Abklingen des Nasenblutens.
- Wenn das rechte Nasenloch blutet, halten Sie den linken Arm
senkrecht in die Höhe; wenn das linke Nasenloch blutet, analog den
rechten Arm.
- Bewährt hat sich auch eine frisch aufgeschnittene Zwiebel, die
man sich unter die Nase hält. Dadurch dringen die Dämpfe der Zwiebel in
die Nase, welche die Nasenschleimhaut umgehend wieder anregen und
damit den Mangel oder die Austrocknung wirksam bekämpfen. Parallel
dazu verengen sich die Blutgefäße, sodass das Bluten rasch wieder
abklingt.
- Trinken Sie in Kaltgetränk in kleinen Schlucken, dies sorgt
ebenfalls für eine Kühlung der Mund- Rachen - Region.

***
Nervosität

Ursachen/ Entstehung

Manchmal gibt es Situationen, in denen man sich einfach „aufgekratzt“


fühlt; in denen sich also eine übermäßige Nervosität breit macht, die für
innere Unruhe sorgt. Nach starkem Stress, vor wichtigen Entscheidungen
oder Prüfungen und nicht selten im Vorfeld wichtiger Situationen ist diese
Nervosität sehr häufig ein unangenehmer Begleiter. Sorgt sie doch dafür,
dass die Konzentration für die wichtigen Dinge fehlt. In einem solchen Fall
probieren Sie doch eines der folgenden Hausmittel und Sie werden sehen,
die Nervosität verfliegt wie von selbst.

Tipps zur Behandlung

- Geben Sie sich eine bewusste Ruhephase. Machen Sie sich ein
warmes Vollbad und geben Sie ein aromahaltige Badezusätze hinein.
Atmen Sie tief durch und konzentrieren Sie sich auf die Gerüche. Ein
guter Badezusatz ist Apfelessig. Dieser sorgt für ein starkes Aroma.
- Warme Mandelmilch hilft ebenfalls sehr gut bei gesteigerter
Nervosität oder innerer Unruhe. Zwei Esslöffel fein gemahlene Mandeln
in einem Glas warmer Milch auflösen und dann in kleinen, bewussten
Schlucken trinken.
- Atmen Sie tief und bewusst durch den Bauch und konzentrieren
Sie sich auf ihre Atmung. Dies führt zu einer Beruhigung, die die
Ausgeglichenheit wieder fördert.
- Vermeiden Sie zusätzliche äußere Reize, wie etwa laute Musik
oder volle Straßen und Plätze. Nach Möglichkeit machen Sie einen
kleiner Spaziergang und achten Sie auf die Umgebung. Nehmen Sie die
kleinen Schönheiten wahr und erfreuen Sie sich daran.
- Trinken Sie über den Tag hinweg einen Liter Buttermilch. Dies
beruhigt ebenfalls die Nerven.

***
O

Ohnmacht

Ursachen/ Entstehung

Eine vorübergehende Bewusstlosigkeit, bei der man die Handlungskontrolle


über sich verliert, wird umgangssprachlich als „Ohnmacht“ bezeichnet.
Diese kann schon eintreten, wenn man zügig von einer sitzenden in die
stehende Position wechselt. Das Blut schießt in die Beine, das Gehirn wird
für einen kurzen Moment mit Blut unterversorgt und schon wird es
schummerig vor den Augen und man „kippt um“. Solche kurzen
Situationen werden gefördert durch weitere Umstände, wie etwa einer
Unterzuckerung. So bemerken Menschen, die gerade eine Diät machen oder
ihre Ernährung umgestellt haben deutlich häufiger, wie bei plötzlichen
Positionswechseln ein kurzes Gefühl dieser Schwäche auftritt.

Die folgenden Tipps sind sowohl vorbeugend als auch dann sehr nützlich,
wenn in Ihrer Umgebung jemand einen solchen Ohnmachtsanfall erleidet.
Treten diese Zustände mit steigender Häufigkeit und ohne erkennbare
Ursache auf, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen, da dann eine
ernsthaftere Ursache der Auslöser sein kann.

Tipps zur Behandlung

- Bei der Umstellung Ihrer Ernährung oder einer bewussten


Verminderung der Kalorienzufuhr, wie z. B. bei einer Diät, sollten Sie
stets darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Tees und
Wasser sollten dabei den Kaffee ersetzen. Die ausreichende
Flüssigkeitsversorgung beugt vor, dass bei den beschriebenen plötzlichen
Positionswechseln das Blut „absacken“ kann.
- Treten bei Ihnen derartige Erscheinungen auf, wird Ihnen also
beim schnellen Aufstehen kurz „schummrig“ vor den Augen, sollten Sie
vorbeugend Fußbäder machen, die nach dem Prinzip „warm-kalt-warm-
kalt“ ablaufen. Also abwechselnd die Füße in warmes Wasser, dann
wieder kaltes Wasser und wieder im Wechsel warm-kalt baden. Das regt
die Durchblutung an und stärkt diese.
- Beobachten Sie in Ihrer Umgebung eine Ohnmacht, sollte der
Betroffene mit dem Oberkörper tiefer gelagert werden als die Beine sind.
Heben Sie seine Beine an und halten diese für einen kurzen Moment in
die Höhe. Das lässt den Blutfluss wieder in den Oberkörper steigen und
es sollte sich sehr schnelle Besserung einstellen.
- Als gutes Sofortmittel hat sich ebenfalls Essig bewährt (nur leider
ist dieser nicht immer greifbar). Den Betroffenen an Essig riechen lassen
sollte dafür sorgen, dass die Ohnmacht schnell wieder aufhört und er zu
sich kommt. Starkes Parfum kann ebenfalls diese Wirkung erzielen.
- Spüren Sie selbst eine derartige Schwäche bei sich selbst ist
schnelles Reagieren angesagt, um die Ohnmacht zu vermeiden: Greifen
Sie mit einigem Abstand zum Vorderkörper Ihre Hände ineinander und
ziehen Sie Ihre Arme auseinander, ohne das Ineinandergreifen zu lösen.
Spannen Sie Ihre Muskulatur an, das zwingen den Kreislauf, das Blut
dort zu lassen und verhindert ein „Absacken“ in die Beine.

***
Ohrenschmerzen

Ursachen/ Entstehung

Zu den vermutlich unangenehmsten Schmerzen (neben Zahnschmerzen)


gehören Ohrenschmerzen. Sie plagen ohne Nachlassen und bringen nicht
selten um den Schlaf. Dabei zählen Entzündungen im Gehörgang zu den
häufigsten Ursachen für diese Schmerzen und schon beim geringsten
Verdacht auf eine Mittelohrentzündung sollte der Arzt aufgesucht werden.
Die Mittelohrentzündung ist eine bakterielle Infektion, bei der der sich
absondernde Eiter auf das Mittelohr einen Druck ausübt, welcher die
Schmerzen hervor ruft. Zu gut gemeinte Ohrenhygiene kann dabei eine der
Ursachen sein. Denn nicht selten werden gerade beim Einsatz von
Wattestäbchen zur Ohrenreinigung Teile des Trommelfells verletzt, sodass
Bakterien dort einen gut bestellten Nährboden vorfinden und sich rasant
ausbreiten können. Grundsätzlich gilt, dass Wattestäbchen nur zum reinigen
der Ohrmuschel verwandt werden und keinesfalls in den Gehörgang
eindringen sollten. Der Gehörgang reinigt sich selbst durch körpereigene
Mechanismen, wobei der gern entfernte Ohrenschmalz eine wichtige
Schutzfunktion für das Ohr ausübt.

Tipps zur Behandlung

- Ohrenschmerzen können akut mit Olivenöl behandelt werden.


Tauchen Sie ein Wattestäbchen in handwarmes Olivenöl und führen Sie
es sehr vorsichtig in den vorderen Teil des Gehörgans ein, sodass etwas
Olivenöl dort verbleibt.
- Knoblauch hat ebenfalls schmerzmildernde Wirkung bei
Ohrenschmerzen. Schälen Sie eine kleine Knoblauchzehe und umwickeln
diese hauchdünn mit gewöhnlicher Kosmetikwatte. (Ideal ist es, wenn die
Zehe längsseitig halbiert wird, da die Wirkstoffe sich dann besser
verteilen können). Führen Sie diese jetzt ohne starken Druck in das Ohr
ein und achten Sie darauf, dass Sie die Zehe bequem wieder herausziehen
können! Dann eine Stunde in sitzender Position im Ohr belassen und
vorsichtig wieder entfernen.
- Auch sehr hilfreich ist Zwiebelsaft auf dem Ohr. Dazu zerhacken
Sie eine frische Zwiebel in feine Würfel und geben diese in ein dünnes
Tuch, sodass sich das Tuch mit dem Saft vollsaugt (Leichtes drücken
sorgt dafür, dass der Saft aus den Zwiebelwürfeln austritt). Das
vollgesaugte, mit Saft durchtränkte und mit Zwiebelwürfel gefüllte Tuch
anschließend auf das Ohr legen und in liegender Position etwa eine
Dreiviertelstunde auf dem Ohr belassen.
- Ohrenschmerzen bzw. Infektionen treten gern nach Erkältungen
oder Schnupfen auf. Denn viele Betroffenen lassen bei einem Schnupfen
die Sekrete nicht ausreichend aus der Nase ablaufen, sodass diese sich bis
in den Gehörgang ausbreiten können, wo sie dann als Brutstätte für
Bakterien dienen. Achten Sie vorbeugend bei Schnupfen darauf, die
abgesonderten Sekrete ausreichend ablaufen zu lassen!

***
P

Potenzstörungen

Ursachen/ Entstehung

Mit zunehmenden Alter schwächen die Reaktionen auf äußere Reize


zunehmend ab; es erfolgt eine ,Abstumpfung‘, die dann noch begleitet wird
von einer generell schwächeren Durchblutung. Dinge also, die sich äußerst
negativ auf die Potenz auswirken und damit das Liebesleben deutlich
beeinflussen. Sicher gibt es die Abhilfe in Pillenform, wer hat noch nie von
VIAGRA gehört, aber es muss nicht immer gleich der Griff zur Chemie
sein, der wieder Schwung in Ihr Liebesleben bringt, wie die folgenden
Hausmittel belegen.

Tipps zur Behandlung

- Regelmäßiges Wechselduschen wirkt sich sehr positiv auf die


Durchblutung aus und hält den Kreislauf in Schwung. Diese
Duschvariante kann somit bei voranschreitendem Alter die nachlassende
Durchblutung deutlich hinauszögern.
- Mit zunehmenden Alter steigt der Vitaminbedarf deutlich an.
Zink gilt als wichtiges Vitamin für die Durchblutung und damit auch die
Potenz. Zink ist enthalten in Eiern, Fleisch, Milch und Geflügel. Achten
Sie deshalb auf eine ausreichende Versorgung mit diesen Lebensmitteln.
- In den südlichen Ländern wird auf die potenzsteigernde Wirkung
von Knoblauch geschworen. Geben Sie Ihren Speisen frischen Knoblauch
hinzu und achten Sie darauf, dass er nicht zerkocht. Kurz vor dem
Servieren den Speisen hinzufügen ist sehr durchblutungsfördernd.
- Frische Petersilie hat ebenfalls eine sehr positive Auswirkung auf
die männliche Potenz. Zerkauen Sie frische Petersilie sehr intensiv,
sodass die Inhaltsstoffe gut in den Körper gelangen. Ein sehr bewährtes
Mittel, wenn es darum geht, Potenzproblemen vorzubeugen.
- Auch Spargel zählt durch die Inhaltsstoffe zu einem sehr
hilfreichen Lebensmittel, um die Potenz wieder zu steigern.
- Als Gift für eine gute Potenz hat sich Nikotin erwiesen. Neben
den ohnehin schon bekannten, schädlichen Nebenwirkungen leiden
Raucher deutlich früher unter Potenzproblemen als Nichtraucher. Nikotin
verengt die Blutgefäße, was sich natürlich auch auf den Schwellkörper
auswirkt.
- Austern und Muscheln sind nicht nur sehr delikat, sondern zählen
ebenfalls zu den die Potenz steigernden Mitteln. Warum verwöhnen Sie
sich und Ihre Liebste nicht einmal mit frischen Austern und genießen
anschließend eine angenehme Liebesnacht?
- Gut zerkaute, frische Mandeln gelten auch als sehr gutes Mittel,
die Potenz zu steigern. Ein Geheimtipp aus dem Orient.
- Bereits seit jeher ein Geheimtipp für gute Potenz sind
Granatäpfel.

***
R

Reizblase

Ursachen/ Entstehung

Das Gefühl, ständig Wasser lassen zu müssen, also unter einer Reizblase zu
leiden, tritt sehr häufig bei Frauen auf und wird allgemein auf den Mangel
an Östrogen zurück geführt. Der eigentlich entspannte Muskel der die Blase
umgibt und bewirken soll, dass sie sich ausdehnen und füllen kann wird in
dem Fall angespannt und sorgt für den häufigeren Harndrang schon bei
kleinsten Mengen an Urin.

Leider ist weit verbreitet, dass bei einem Leiden an einer solchen Reizblase
weniger getrunken wird, um nicht zu riskieren, ständig auf die Toilette zu
müssen. Ein Fehler, denn so riskiert man, dass diese Muskelstörung
chronisch zu werden droht. Wenn Sie an einer Reizblase oder übermäßigem
Harndrang leiden sollten, dann dürften die folgenden Tipps dabei helfen,
diesen Drang langfristig deutlich zu mildern und den angespannten Muskel,
der für die Reizblase verantwortlich ist, wieder zu entspannen.

Tipps zur Behandlung

- Auch wenn es auf dem ersten Blick paradox klingt, aber Sie
sollten bei einer Reizblase viel und deutlich mehr trinken. Verzichten Sie
dabei auf kohlensäurehaltige Getränke, aber auch auf Kaffee und Wein.
Greifen Sie statt dessen zu stillem Wasser, natürlich gesüßtem Tee (statt
Zucker Honig). Achten Sie darauf, nur dann zur Toilette zu gehen, wenn
der Druck wirklich nicht mehr auszuhalten ist. Das ist gerade am Anfang
schwer, aber es stärkt die Blase. Geben Sie also nicht dem ersten Impuls
nach, auf Toilette zu gehen, sondern versuchen Sie inne zu halten.
- Gezieltes Blasentraining: Dem ersten Harndrang wie eben
beschrieben nicht nachgeben, sondern wirklich versuchen, so lange
auszuhalten, bis es nicht mehr geht und dabei darauf achten, möglichst
feste Zeiten zu entwickeln. Nach einigen Tagen dieses „Trainings“
werden die Gefühle des Harndrangs deutlich nachlassen, da ein
Gewöhnungseffekt antrainiert wurde.
- Cranberrysaft hat ebenfalls eine sehr gute, muskelentspannende
Wirkung.
- Vermeiden Sie das Sitzen auf kühlem Untergrund. Also kalte
Stühle ohne Kissen und ungepolsterte, kühle Sitzmöbel. Die Blasenregion
warmhalten wirkt entspannend auf den Muskel.
***
Rückenschmerzen

Ursachen/ Entstehung

Sie kennen es sicher: Man bewältigt größere Anstrengungen und am Abend


schmerzt auf Grund der ungewohnten Belastung der Rücken.
Rückenschmerzen sind tückisch, denn wir benötigen die Rückenmuskulatur
nahezu bei jeder Bewegung oder Verrichtung von Arbeiten. Ist dann die
Belastung ungewohnt und plötzlich zu hoch, meldet sich der Rücken mit
Schmerzen, bei denen man nicht mehr weiß, wie man sitzen oder liegen
soll. Die Folge sind massive Einschränkungen im Arbeits- und Tagesablauf.

Die nachfolgenden Tipps helfen nicht nur bei akutem Schmerz, sondern
sind auch vorbeugend für eine gestärkte Rückenmuskulatur sehr hilfreich.
Denn eine trainierte Rückenmuskulatur wird so manchen Schmerz
verhindern.

Tipps zur Behandlung

- Eine regelmäßig trainierte Rückenmuskulatur trägt dazu bei,


Rückenschmerzen bei plötzlich gesteigertem Belastungsumfang zu
vermeiden. Ideal ist regelmäßiges Schwimmen. Dafür reicht es schon,
wenn sie zwei- oder dreimal wöchentlich ins Schwimmbad gehen und für
eine halbe Stunde Schwimmen. Sie müssen dabei nicht auf
Geschwindigkeit oder Distanz der Schwimmleistung achten, einfach
locker und entspannt einige Bahnen schwimmen reicht dabei aus. Es
kommt auf die Regelmäßigkeit an und im Wasser ist die
Rückenmuskulatur eine der primären Muskelgruppen, die trainiert
werden.
- Sind die Rückenschmerzen eingetreten, machen Sie ein
ausgedehntes Vollbad, aber das Wasser nicht zu heiß. Eine Temperatur
von 36 Grad ist vollkommen ausreichend und wärmt die
überbeanspruchten Muskelgruppen, sodass diese sich schneller wieder
entspannen können.
- Eine Bestrahlung der schmerzenden Stellen mit dem guten alten
Rotlicht ist ebenfalls sehr hilfreich und bringt in vielen Fällen Abhilfe.
- Sind die Schmerzen stark und hat auch das Vollbad nicht die
gewünschte Entspannung gebracht, bereiten Sie sich einen Topf
Pellkartoffeln zu, zerstampfen Sie diese dann mit der Schale zu einem
groben Brei und wickeln Sie diesen Brei in ein Baumwoll- oder
Leinentuch. dieses Dann auf die schmerzende Stelle legen und einige Zeit
auf dem Bauch liegend entspannen. Die Wärme wird so direkt auf den
Schmerzpunkt abgegeben und trägt zur Entspannung der Muskeln bei.
Bei Bedarf wiederholen Sie diese Behandlung mehrmals.
- Bei großflächigen Rückenschmerzen hilft auch ein Solebad. Dazu
ein warmes Vollbad einlassen, in dem sie ca. drei bis 4 Kilo gewöhnliches
Kochsalz geben und auflösen. In diesem Solebad dann etwa 25 bis 30
Minuten liegen bleiben (bei Bedarf warmes Wasser nachfließen lassen)
und anschließend nicht abtrocknen, sondern das Wasser auf der Haut
trocknen lassen. Achten Sie dabei darauf, sich warm zuzudecken. Später
dann das Salz warm abduschen.
- Eine gestärkte Rückenmuskulatur ist und bleibt die beste
Vorbeugung: Regelmäßige, kleine Spaziergänge, leichte Sport oder
ausreichend Bewegung halten die Muskulatur gestärkt.

***
Rülpsen

--->>>>> siehe Aufstoßen

***
S
Scheidenpilz

Ursachen/ Entstehung

Ein Scheidenpilz ist zunächst nichts, wofür man (bzw. Frau) sich schämen
müsste. Diese vaginale Pilzinfektion erleiden statistisch gesehen mindestens
3 von 4 Frauen im Laufe ihres Lebens. Dabei gehört der Pilz zur
Scheidenflora, ist also ständig vorhanden. Die Infektion selbst wird
ausgelöst, wenn der PH-Wert der Scheide sich ändert oder geschwächte
Abwehrkräfte nicht mehr in der Lage sind, die Infektion zu verhindern.
Stress und Hormonschwankungen gehören ebenfalls zu den Begünstigern
dieser Infektion, wie auch eine falsche Intimhygiene oder
luftundurchlässige Kleidung.

Die Symptome zeigen sich in Juckreiz, Schwellungen, Rötungen und einem


Brennen im Scheidenbereich.

Bevor Sie jedoch als Betroffene vorschnell zu chemischen Rezepten oder


Mitteln greifen, probieren Sie eines der folgenden Mittel aus, die in der
Praxis sehr gute Erfolge zeigen.

Tipps zur Behandlung

- Vermeiden Sie Duschbäder oder Seifen. Diese verändern den PH-


Wert der Haut und greifen zudem den hauteigenen Säurefilm der Haut an,
der vor Erregern und äußeren Schädlingen schützt. Bei einer
Pilzerkrankung ist jedes von außen eindringende Bakterium zusätzlicher
Nährboden für die Verbreitung und Schädigung.
- Vermeiden Sie Schwimmbäder oder Saunabesuche. Dies führt zu
einem in Kontakt kommen mit weiteren, äußeren Erregern, die das
geschwächte Abwehrsystem nutzen können, um die Pilzerkrankung zu
fördern.
- Würzen Sie Ihr Essen mit viel frischem Knoblauch und
Zwiebeln, die fördert die Heilung von innen heraus.
- Naturjoghurt hilft von innen. Diesen bitte auf ein Tampon geben
und vorsichtig einführen und dort belassen. Das trägt dazu bei, die
angegriffene Scheidenflora wieder zu normalisieren. Was Sie auf keinen
Fall tun sollten, ist Knoblauch einzuführen. Dies wird immer wieder gern
vorgeschlagen, aber Knoblauch im direkten Kontakt tötet Bakterien ab
und keine Pilze.
- Ein Sitzbad mit einer starken Kamillenlösung (stark aufgebrühter
Kamillen-Tee als Zugabemittel für das Sitzbad)
***
Schlafstörungen

Ursachen/ Entstehung

Schlafstörungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.


Fehlender Schlaf kann weitreichende Folgen haben, wie etwa
Konzentrationsschwäche, verminderte Reaktionszeiten oder zu weiteren
körperlichen Beschwerden führen. Im Schlaf lädt der Körper seine
„Batterien“ wieder auf - umso wichtiger ist es, für ausreichend Schlaf zu
sorgen.

Vorbeugend und allgemein gilt, dass Sie keine Probleme mit in den Schlaf
nehmen sollten. Stress, Ärger und Sorgen gehören nicht ins Schlafzimmer!
Lenken Sie sich bei derartigen Dingen rechtzeitig vor dem Schlafengehen
ab und halten Sie als Grundregel fest, sich nur dann hinzulegen, wenn Sie
schlafen wollen. Fernsehen sollte im Schlafzimmer ebenso tabu sein wie
ablenkende und wachhaltende Einflüsse.

Tipps zur Behandlung

- Ein sehr gut bewährter „Schlaftrunk“ ist eine frisch


aufgeschnittene Zwiebelscheibe, die man mit etwas Milch aufkocht. Die
Milch dann in ein Glas geben und warm trinken.
- Mischen Sie Obst- oder Apfelessig mit frischem Honig und
nehmen Sie vor dem Schlafengehen davon zwei Teelöffel. Das trägt
ebenfalls dazu bei, den Schlaf zu fördern.
- Finden Sie Ruhe: Kreisen bei Ihnen zahlreiche Gedanken im
kopf, konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Beim Einatmen an das
Wort „Ein“, beim Ausatmen an das Wort „Aus“. Das lenkt die Gedanken
auf einen von Ihnen bestimmten Punkt. Nach einigen Minuten verfliegen
diese Worte und Sie gleiten in den Schlaf.
- Vor dem Schlafengehen keine anstrengenden Diskussionen mehr
und ebenso sollten Sie übermäßige Lichtreize vermeiden, da diese Reize
die Produktion des Schlafhormons verhindern. Ein kleines Licht im
Hintergrund zum Fernsehen ist besser als großes Licht oder gar kein Licht
(denn ohne Licht Fernsehen bedeutet, dass die schnell wechselnden Reize
viel intensiver aufgenommen werden, was zu weiterer Unruhe führt).
- Wassertreten oder ein Fußbad ist ebenfalls vor dem
Schlafengehen hilfreich.
- Lüften Sie vor dem Schlafengehen das Schlafzimmer gut durch
und achten Sie darauf, dass die Temperatur im Schlafzimmer nicht zu
hoch eingestellt ist.
- Ein regelmäßiger Schlaf - Rhythmus trägt auch dazu bei,
Probleme beim Schlafen zu vermeiden. Keine zu starken Schwankungen
in der Zeit, wann Sie zu Bett gehen und wirklich nur dann in die
Liegeposition gehen, wenn Sie schlafen wollen. So trainieren Sie dem
Körper an, dass er schlafen soll, wenn Sie liegen.

***
Schluckauf

Ursachen/ Entstehung

In der Regel entsteht Schluckauf durch eine vorübergehende Überdehnung


des Magens, wie es bei hastigem Essen auftreten kann. Aber auch stark
kohlensäurehaltige Getränke, wie Mineralwasser oder Cola oder zu scharfes
Essen können kurzzeitigen Schluckauf hervorrufen. Nicht weniger selten ist
das Auftreten eines Schluckaufs bei plötzlicher Erregung, wie einem
Schock oder einem Erschrecken.

Man kann den Schluckauf ignorieren oder aber einige kleine


Hausmittelchen anwenden, um ihn schnell wieder los zu werden, wie Sie
selbst feststellen werden, wenn Sie einen der folgenden Tipps das nächste
Mal anwenden.

Tipps zur Behandlung

- Strecken Sie den Zeigefinger aus und führen Sie ihn langsam an
die Nasenspitze, ohne die Nasenspitze dabei zu berühren. Konzentrieren
Sie sich mit beiden Augen dabei auf die Fingerkuppe. Die Konzentration
auf die Fingerspitze und darauf, die Nasenspitze nicht zu berühren,
sondern kurz davor zu stoppen, wird den Schluckauf beseitigen. Ein
ebenso simples wie effektives Mittel und dazu benötigt es keinerlei
Vorbereitung.
- Auch keinerlei Vorbereitung benötig ein anderer Trick: Schließen
Sie Ihre Augen und drücken Sie mit den Fingerspitzen sanft für etwa 15
Sekunden auf die Augen.
- Ekel hilft ebenso gegen Schluckauf: Nehmen Sie pures Salz,
puren Zucker oder etwas Eiklar zu sich.
- Wenn Sie im Falle von plötzlichem Schluckauf ein Glas Wasser
zur Hand haben, kann auch der folgende Tipp helfen: Stehen Sie auf und
beugen Sie den Oberkörper konzentriert so weit nach vorne, dass er fast
parallel zum Erdboden verweilt. Jetzt trinken Sie in dieser Position
langsam kleine Schlucke Wasser. Länger als 20 - 30 Sekunden dürfte es
nicht dauern und dann gehen Sie wieder langsam in die normale Position
zurück. Der Schluckauf wird verschwunden sein.

***
Schnarchen

Ursachen/ Entstehung

Schnarchen kann zu einer Belastung werden: Nicht nur kann Schnarchen


die Atmung und Sauerstoffzufuhr während des Schlafes beeinflussen und
damit dafür sorgen, dass Sie unausgeruht und niedergeschlagen aufwachen.
Schnarchen kann zudem eine Belastung für Ihren Partner oder Ihre
Partnerin sein, die durch die lauten Geräusche ebenfalls in dem erholsamen
Schlaf gestört wird.

Schnarchen findet seine Ursache in der Regel durch flatternde Bewegungen


des Gaumens und des Zäpchens, die mit zunehmenden Alter etwas „träger“
werden. Eine Ursache also, die nicht wirklich steuerbar ist. Aber es gibt
auch persönlich beeinflussbare Ursachen, wie etwa zu viel Alkoholkonsum
vor dem Schlafengehen, die Einnahme von Schlafmitteln oder Übergewicht.
Zudem spielt die Schlafposition eine entscheidende Rolle dabei, ob man
schnarcht oder nicht. So wird in der Regel in der Rückenposition wesentlich
stärker geschnarcht, nämlich dann, wenn die Nasenatmung sich blockiert
und durch den Mund eingeatmet wird. Der Unterkiefer ist in der
Rückenposition entspannt, klappt herunter und der Mund ist geöffnet -
Schnarchen ist so fast vorprogrammiert.

Gegen Schnarchen gibt es nicht das „Allheilmittel“, aber es gibt einige gute
Hausmittel und praktische Tipps, die das Risiko verringern und dabei helfen
können, das Schnarchen deutlich zu reduzieren.

Tipps zur Behandlung


- Zunächst eine vielleicht etwas „bittere Pille“: Das so gern
empfohlene Hausmittel warme Milch mit Honig kann schwerlich etwas
gegen Schnarchen ausrichten, da das Schnarchen seine Ursache in den
erschlafften Gaumensegeln und den erschlafften Geweben im
Rachenraum zu finden hat. Hand auf‘s Herz, wie soll ein Glas warme
Milch dagegen etwas ausrichten.
- Dauerhaft hilfreich gegen das Schnarchen ist die Stärkung der
Atemmuskulatur. Dazu kann regelmäßiges Singen beitragen, das
regelmäßige Spielen von Blasinstrumenten, Atemtraining und
Atemübungen oder regelmäßige Spaziergänge, bei denen man
konzentriert und bewusst atmet und sich auf die regelmäßige,
kontrollierte Atmung konzentriert.
- Da Übergewicht ebenfalls eine der Hauptursachen ist hilft
Abnehmen im Umkehrschluss ebenfalls gegen Schnarchen.
- Verzichten Sie vor dem Schlafengehen in ausreichender Zeit auf
Alkohol und Nikotin und lüften Sie intensiv und ausgiebig den
Schlafraum.
- Schlafen Sie nicht auf dem Rücken. Leichter gesagt als getan,
deshalb einige bewährte Tricks, die verhindern, dass man auf dem
Rücken schläft: Füllen Sie einen Rucksack mit weichen Stoffen
(Handtücher, Bettbezug o.ä.) und schnallen Sie sich diesen beim Schlafen
um. Ebenso tut es ein Tennisball, den man auf der Rückseite des
Schlafanzugs fixiert. Das unangenehme Gefühl, wenn man dann auf dem
Rücken liegt, sorgt umgehend dafür, dass man sich wieder auf die Seite
legt.
- Plagt Sie das Schnarchen Ihres Lebensgefährten oder Ihrer
Lebensgefährtin neben Ihnen, pfeifen Sie kurz. Nicht zu laut (also keine
Trillerpfeife), sondern nur ganz leise und mit einem konstanten Ton. Das
führt dazu, dass er oder sie sich wieder umdreht und auf die Seite legt.
- Man kann ebenso einen Tennisball unter dem Spannbettlaken
fixieren, sodass dieser auf den Rücken drückt, wenn man darauf liegt.
Das führt ebenfalls dazu, dass wieder die seitliche Schlafposition
eingenommen wird.
- Nackenrollen einsetzen statt Kopfkissen. Diese sind in der Regel
unbequem, wenn man in der Rückenlage darauf liegt und fördern, dass
man sich wieder in die Seitenlage dreht.
***
Schweißfüße

Ursachen/ Entstehung

Ein immer wieder leidiges Thema sind sogenannte Schweißfüße, also der
unangenehme Geruch, der durch den Schweiß an den Füßen entsteht. Dabei
ist der Schweiß an sich geruchsneutral, der störende und lästige Geruch
entsteht erst, wenn Bakterien dazu kommen, die den Schweiß dann
zersetzen. Dabei werden Stoffe freigesetzt, die dann die unangenehmen
Gerüche erzeugen.

Wenn Sie unter diesen unangenehmen Gerüchen leiden oder damit


Probleme haben, sollten die folgenden Tipps rasch und effektiv Abhilfe
verschaffen.

Tipps zur Behandlung

- Tägliches Wechseln der Socken und dabei darauf achten, dass es


Baumwollsocken sind. Diese lassen die Füße atmen und saugen den
Schweiß auf.
- Tragen Sie luftdurchlässiges Schuhwerk, sodass die Füße
ausreichend mit Frischluft versorgt sind.
- Vermeiden Sie Kunststoff an den Füßen. Darauf haften Bakterien,
die sich dann auf den Schweiß, der bei Kunststoff nicht abfließen kann,
stürzen. Bei barfüßigen Verwenden von Flip-Flops oder
Kunststoffbadelatschen sind Schweißfüße vorprogrammiert.
- Ein tägliches Fußbad aus einer Salzlösung. Dazu einige Teelöffel
Kochsalz in Wasser auflösen und die Füße darin für einige Minuten
Baden. Anschließend das Wasser an den Füßen natürlich trocknen lassen
und klar abwaschen.
- Alternativ funktioniert auch das zweimal täglich anzuwendende
Fußbad aus einer Wasser - Obstessig Lösung. Mehrere Minuten die Füße
in dieser Lösung baden, gut abtrocknen und rein in die Baumwollsocken.
- Wahre Wunder gegen Schweißfüße beschert such der gute alte
Tomatensaft. Aber nicht trinken, sondern die Füße darin baden. Dazu eine
Flasche als Fußbad nehmen und nach wenigen Tagen dürften
Schweißfüße der Vergangenheit angehören (Es sei denn, man springt
anschließend wieder barfuß in Plastikschuhe...)

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Schwitzen, übermäßiges

Ursachen/ Entstehung

Übermäßiges Schwitzen entsteht bei hormonellen Schwankungen. Dabei


wird selbst bei leichten Tätigkeiten übermäßig viel Schweiß produziert, der
nicht nur als unangenehm empfunden wird, sondern der auch mit stärkeren
Gerüchen einher gehen kann. Verständlich, wer kann schon alle paar
Minuten unter die Dusche springen.

Vermieden werden sollte der übermäßige Gebrauch von sogenannten „Anti-


Transpirantien“, also jenen Deo-Sprays, die wirksame Abhilfe für bis zu 48
(und teilweise noch mehr) Stunden versprechen. In diesen Sprays wird
Aluminium als „Porenverstopfer“ eingesetzt. Ein Inhaltsstoff, den der
Körper nicht wirklich abbauen oder verarbeiten kann, der aber laut
Kritikern sogar Krebs auslöst. Also generell: Vorsicht bei der Anwendung
dieser Sprays. Dem zweifelhaften Erfolg stehen große Risiken gegenüber.
Was aber tun, wenn man unter starkem Schweiß leidet? Die folgenden
Tipps verraten es:

Tipps zur Behandlung

- Tomatensaft! Wie schon beim Kapitel „Schweißfüße“ liegt auch


bei übermäßigem Schwitzen die bewährte Lösung gegen das Problem im
guten, alten Tomatensaft. Regelmäßig (dreimal die Woche ist ideal) ein
Vollbad, in das man 2 Liter Tomatensaft als Zusatz gibt (bitte keine
weiteren Zusätze). Im Bad für etwa 15 Minuten verweilen und dann
mittels Wechselduschen abspülen, wobei mit dem kalten Wasser geendet
werden sollte. Sie werden sehen, nach einigen Anwendungen ist die
übermäßige Schweißproduktion zuverlässig gestoppt.
- Vergessen Sie nicht bei starkem Schwitzen den erhöhten Bedarf
an Flüssigkeit für Ihren Körper. Stilles Mineralwasser führt dem Körper
die verlorenen Flüssigkeiten und Mineralien zurück.
- Verzichten Sie auf übermäßig scharfe und stark gewürzte
Speisen. Diese fördern nur die Schweißbildung.
- Regelmäßige Saunagänge helfen ebenfalls gegen übermäßiges
Schwitzen, auch wenn sich das auf dem ersten Blick paradox anhört.
Aber die Saunagänge wirken auf die Schweißdrüsen wie ein Training und
konditionieren die Drüsen so, dass nicht mehr bei normaler
Umgebungstemperatur übermäßig geschwitzt wird.
***
Sodbrennen

---->>>> siehe Magen - Darm Probleme

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Sonnenbrand

Ursachen/ Entstehung

Die Sonne wirkt für viele von uns einladend, gerade im Frühling, wenn die
Temperaturen steigen und nach der langen, grauen Winterzeit endlich
wieder die Sonne bei klarem Himmel strahlt. Dann heißt es: Nichts wie raus
und Farbe bekommen. Aber auch im Sommer am Meer genießen wir gern
ausgiebige Sonnenbäder und pfeifen auf die möglichen Risiken - Mit der
Folge, dass Sonnenbrand entsteht. Bevor man zu teuren Cremes und Salben
greift, testen Sie eines der Hausmittel, die bereits seit jeher gute Wirkungen
zeigen. Das spart Geld und verschafft ebenso, wenn nicht gar schneller,
Linderung gegen den Sonnenbrand.

Tipps zur Behandlung

- Bei Sonnenbrand sind unsere Hautzellen angegriffen. Nehmen


Sie deshalb unbedingt vermehrt Vitamin C zu sich. Frische Früchte sind
die besten Vitaminlieferanten und stärken das Immunsystem.
- Bei akutem Sonnenbrand tränken Sie ein Handtuch oder einen
Verband mit Essig oder Zitronensaft und legen dieses dann auf die
Verbrennungen. Das lindert die Schmerzen und hilft der Haut, sich zu
regenerieren.
- Bei kleinen Stellen (Nase, Nacken) helfen auch kühle, feuchte
Teebeutel von Kamillentee sehr gut, die Haut in ihrem
Regenerationsprozess zu unterstützen.
- Auf keinen Fall verwenden sollten Sie Eisbeutel, Kühlakkus oder
sonstige Auflagen, die direkt aus dem Gefrierschrank kommen. Diese
würden nur dafür sorgen, dass die ungeschützten Gewebezellen
Erfrierungen erleiden. Feuchte, kalte Wickel sind ausreichend.
- Die betroffenen Stellen mit Gurkenscheiben oder
Zwiebelscheiben bedecken trägt ebenfalls dazu bei, die Schmerzen zu
lindern.
- Bestreichen Sie die betroffenen Stellen mit Magerquark oder
Naturjoghurt. Anschließend und bevor es richtig antrocknet wieder
vorsichtig abspülen. Denn sonst kann die Haut nicht atmen.
- Erleiden Sie in Südeuropa einen Sonnenbrand, dann können Sie
dort in der Regel Aloe Vera Pflanzen kaufen. Schneiden Sie ein Stück
davon ab und längsseitig auf und reiben Sie dann die betroffenen
Hautstellen mit der austretenden, geleeartigen Flüssigkeit ein. Das hilft
effektiv und sehr schnell.

***
U

Übelkeit

Ursachen/ Entstehung

Hinter einer allgemeinen Übelkeit steckt in der Regel eine Verstimmung des
Verdauungssystems. Aber auch eine Magen-Darm Grippe kann ursächlich
dafür sein, dass man sich plötzlich erbricht oder das berüchtigte „flaue
Gefühl“ im Magen hat.

Nicht selten kann auch eine Reizung unseres Gleichgewichtssinnes im


Innenohr für Übelkeit sorgen (denken Sie an die Übelkeit wenn einem
schwindlig wird oder nach Achterbahnfahrten).

Fürchten Sie sich zudem nicht vor dem Erbrechen, auch wenn es
unangenehm ist. Das ist eine natürliche Schutzfunktion unseres Körpers.
Deshalb sollten Sie nie den Brechreiz versuchen zu bekämpfen, denn
stecken wirklich schädliche Stoffe hinter der Übelkeit, trägt der Brechreiz
dazu bei, diese aus unserem Körper zu befördern.

Tipps zur Behandlung

- Vermeiden Sie Pfefferminztees! Die im Pfefferminztee


enthaltenen ätherischen Öle können die Schmerzen weiter verstärken.
Greifen Sie stattdessen lieber zu Kamillentee, um den Magen zu
beruhigen.
- Sorgen Sie für ausreichend frische Luft als Sofortmaßnahme.
Tiefes Durchatmen kann schon erste Symptome lindern.
- Nehmen Sie reichlich Flüssigkeit zu sich. Cola ohne Kohlensäure
mit einem Stück Zwieback oder trockenem Weißbrot sind sehr gut bei
Erbrechen.

--->>>> weitere Tipps finden Sie in den speziellen Kapiteln

***
V

Verstopfung

Ursachen/ Entstehung

Verstopfung wird leider viel zu vorschnell in der Eigendiagnose festgestellt,


dabei ist es vollkommen normal und natürlich, wenn die Darmentleerung
nicht täglich geschieht. Wenn Sie also einmal zwei Tage nicht „müssen“,
dann ist das noch längst keine Verstopfung und Sie sollten in einer solchen
Situation nicht vorschnell zu entsprechenden Mittelchen aus der Apotheke
greifen. Denn diese haben einen sehr schnellen Gewöhnungseffekt zur
Folge, der bedeutet, dass man bei einer Gewöhnung dann gar nicht mehr
ohne diese Mittel „kann“.

Als Faustregel für den gesunden Darm gilt die 3: Zwischen dreimal täglich
und dreimal pro Woche das „große Geschäft“ erledigen ist alles im Rahmen
des Natürlichen.

Unser Darm ist ein sehr empfindliches Organ und er reagiert sehr schnell
auf Ernährungsumstellungen, Stress, Hektik oder private Umstellungen.
Deshalb reagieren Sie also nie vorschnell mit einer Eigendiagnose, sondern
versuchen Sie bei einer vorübergehenden Darmträgheit, denn so klingt es
wesentlich wirklichkeitsgetreuer, eines der folgenden Hausmittel.

Sollten Sie nach vier Tagen noch immer nicht „müssen“, suchen Sie einen
Arzt auf, um schwerwiegendere Grüne auszuschließen.

Tipps zur Behandlung


- Nehmen Sie reichlich Flüssigkeit zu sich und achten Sie beim
Essen darauf, die Nahrung gründlich zu zerkauen. Ein Teil des
Verdauungsprozesses findet bereits im Mund statt. Je gründlicher Sie die
Nahrung zerkauen, desto einfacher machen sie es dem aktuell trägen
Darm.
- Drücken Sie nicht mit aller Gewalt beim Stuhlgang. Sitzen Sie
entspannt und warten Sie, was da kommen mag.
- Trinken Sie umgehend nach dem Aufstehen ein großes Glas
Wasser auf nüchternen Magen. Das regt den Reflex zur Darmentleerung
an.
- Nehmen Sie Ballaststoffe nur gemeinsam mit viel Flüssigkeit zu
sich, sonst verstärkt sich die Verstopfung.
- Probieren Sie Sauerkraut! Sauerkraut hat eine sehr positive
Wirkung auf die Darmfunktion und die Verdauung und hat schon so
manchen trägen Darm wieder „flott“ gemacht.
- Zwei Äpfel am Tag: Essen Sie täglich zwei Äpfel und zerkauen
Sie diese gut. Die im Apfel enthaltenen Inhaltsstoffe sind äußerst
förderlich für die Verdauung und die Darmfunktion. Bitte essen Sie die
Äpfel mit Schale, da direkt unter der Schale die wichtigsten Inhaltsstoffe
liegen.
- Vermeiden sie es, mehr als eine halbe Banane am Tag zu essen.
Auch wenn die Banane grundsätzlich gut für die Verdauung ist, ist ein
„zu viel“ eher nachteilig für die Beseitigung einer Darmträgheit.
- Weintrauben sind sehr förderlich für die Verdauung, da die
Kombination aus Zellulose, Zucker und biologischer Säure wie ein
natürliches Abführmittel wirkt. Bitte dafür keine kernlosen Trauben
wählen. Diese sind eine Kunstzüchtung mit dem Ziel, süßen Genuss zu
bringen. Ganz gewöhnliche Trauben mit Kernen sind bei Darmträgheit
wahre Wundermittel.
- Ein Teelöffel hochwertiges Olivenöl ist ebenfalls ein gutes Mittel,
um die Verdauung wieder anzuregen. Diesen Teelöffel am morgen auf
nüchternen Magen zu sich nehmen, um die beste Wirkung zu erzielen.

***
Verbrennungen

Auch wenn bei Verbrennung zahlreiche Hausmittel kursieren gilt: Finger


weg davon! Denn all die schönen Hausmittel, wie Öl, Zahnpasta oder Mehl
machen die Wunde für den Arzt weniger sichtbar und ein Arzt ist bei
Verbrennungen umgehend aufzusuchen.

Selbst aufgestochene Brandblasen bergen das Risiko einer Keiminfektion in


sich, sodass auch hier nicht selbst vorgegangen werden sollte. Gleich
welches Mittel Sie meinen einsetzen zu müssen: Es wird die Diagnostik des
Arztes erschweren.

Bei Verbrennung sorgen Sie für leichte Kühlung der Wunde und suchen Sie
einen Arzt auf!

***
W
Warzen

Ursachen/ Entstehung

Warzen sind eine unangenehme Erscheinung und treten bevorzugt bei


einem geschwächten oder stark beanspruchten Immunsystem auf. Dabei
gibt es bei diesen Erscheinungen auch eine starke psychologische
Komponente, so schwören sehr viele Betroffene darauf, die Warzen zu
„besprechen“, also sie aufzufordern zu gehen. Die Medizin hat dafür keine
Erklärung, aber es hilft - So seltsam es klingt.

Wer dieser Form der Therapie nicht traut, der findet vielleicht in den
folgenden Hausmitteln das eine oder andere, was ihm wirksam hilft:

Tipps zur Behandlung

- Effektiv und zügig verschwinden Warzen, indem man sie mit


etwas Eigenurin bestreicht. Das mag sich für viele Leser eklig anhören,
aber die Harnsäure stärkt die natürlichen Schutzmechanismen der Haut
und sorgt dafür, dass diese dann den Fremdkörper „abwirft“.
- Ein Pflaster in Apfelessig oder Zitronensaft getränkt und auf die
Warze geklebt kann ebenfalls sehr gut helfen, wobei dieses Pflaster
regelmäßig erneuert werden sollte.
- Das Einreiben der betroffenen Hautregionen mit längsseitig
aufgeschnittenem Knoblauch hat sich in der Praxis auch als sehr
förderlich erwiesen, wenn es darum ging, Warzen zu entfernen.
- Schneiden Sie ein Stück von einer Bananenschale ab und kleben
Sie dieses mit der Innenseite auf die Warze. Bei vielen Betroffenen hat
sich dabei schnelle Heilung eingestellt.

***
Wunden

Bei Wunden, wie z.B. Abschürfungen, gilt, dass diese am schnellsten an der
frischen Luft verheilen, wobei darauf geachtet werden sollte, dass dabei
keine Fremdstoffe auf die Verletzungen gelangen.

Allgemein schneller heilen Wunden mit der, bereits von anderen


Krankheiten bzw. Beschwerden bekannten, Methode der Eigenurin-
Behandlung. Bitte beachten Sie, dafür den Mittelstrahl zu verwenden. So
eklig diese Behandlung auf dem ersten Blick klingen mag, aber im
Eigenruin sind wichtige Stoffe enthalten, die für eine schnelle
Regenerierung der Haut notwendig sind. Der Erfolg wird diese
Behandlungsmethode bestätigen und beim kommenden Mal die vielleicht
noch bestehenden Berührungsängste abbauen.

***
Z

Zahnschmerzen

Ursachen/ Entstehung

Zahnschmerzen gelten als die tückischsten Schmerzen, da sie einfach nicht


weggehen wollen und ständig plagen. Grundsätzlich gilt, dass unbedingt ein
Zahnarzt aufgesucht werden sollte, wenn diese Schmerzen länger anhalten.
Betrachten Sie deshalb die jetzt folgenden Tipps als Überbrückung bis zum
Zahnarztbesuch. Verschwinden die Schmerzen vollständig mit den
angegebenen Mitteln, umso besser.

Tipps zur Behandlung

- Zahnschmerzen haben ihre Ursache meist in einer bakteriellen


Infektion, aus der sich eine Entzündung gebildet hat. Alkohol kann hier
schnelle Abhilfe verschaffen. Dabei sollten Sie ihn nicht in sich hinein
kippen, um die Schmerzen durch Bewusstseinstrübung zu verlieren,
sondern Sie sollten mit starkem Alkohol den Mund spülen. Gut geeignet
ist Cognac, aber bevor voreilig Großvaters bester Tropfen als
Mundspülung herhalten muss, geht auch purer Wodka oder Gin.
- Den Schmerz reduzieren kann auch eine frische Zwiebel. Diese
sollte klein gewürfelt werden (das zerstört die Zellstruktur der Zwiebel
und trägt dazu bei, die in den Zellen enthaltenen Inhaltsstoffe freizulegen)
und diese Würfel dann in ein dünnes Tuch gepackt und auf die Wange
gelegt werden, hinter der sich der schmerzende Zahn befindet.
- Ebenfalls sehr hilfreich ist eine starke Salzlösung. Nehmen Sie
dafür körpertemperaturwarmes Wasser in einem Glas und geben dort so
viel Salz hinein, dass sich nichts mehr auflöst. Diese Lösung dann in den
Mund nehmen und dort für einige Minuten belassen. Anschließend
ausspucken.
- Zerkauen Sie eine Gewürznelke in unmittelbarer Nähe des
schmerzenden Zahnes. Dies betäubt sehr wirksam die Schmerzen.

***
Einige Worte zum Schluss

Sicher konnten und können in einem Buch wie diesem nicht alle
Krankheiten oder Beschwerden ausführlich und intensiv besprochen
werden. Ebenso ist es nahezu unmöglich, zu jeder Beschwerde jedes
mögliche Hausmittel aufzulisten. Aber wenn es dieses Buch geschafft hat,
in kompakter Art und Weise einen Überblick darüber zu geben, was bei
welcher Beschwerde helfen kann, ohne gleich ins Tablettenregal greifen zu
müssen, dann hat es seine Aufgabe erfüllt: Nämlich zu zeigen, dass viele
unserer Beschwerden mit ganz einfachen Mitteln und frei von
Nebenwirkungen beseitigt werden können.

Natürlich ist jeder Mensch einzigartig; jeder Organismus funktioniert


anders. Deshalb ist es gut möglich und auch sehr wahrscheinlich, dass jede
Beschwerde bei jedem Betroffenen andere Mittel benötigt. Nicht zuletzt aus
diesem Grund fanden Sie unter jeder Beschwerde eine Auflistung
verschiedener Hausmittel und nicht nur „das eine, garantiert helfende“.

Nehmen Sie dieses Buch immer wieder zur Hand, wenn Sie oder ein
Mensch in Ihrer Umgebung von Beschwerden geplagt werden und sehen
Sie nach, ob es dagegen ein einfaches, bewährtes Hausmittel gibt. Denn
eines ist sicher: Zur Apotheke gehen können Sie danach immer noch. Nur
leider ist es so, dass dort nicht nur Linderung wartet, sondern auch Risiken
und Nebenwirkungen die Regel sind.

In diesem Sinne: Bleiben Sie stark & gesund!

Ihr

Dr. Andreas Choi

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