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Handbuch
Ausgabe 2.5
Hersteller
iba AG
Königswarterstr. 44
D-90762 Fürth
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Zentrale +49 911 97282-0
Telefax +49 911 97282-33
Support +49 911 97282-14
Technik +49 911 97282-13
E-Mail: iba@iba-ag.com
Web: www.iba-ag.com
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres
Inhalts sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen
verpflichten zu Schadenersatz.
iba AG 2011, alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Druckschrift wurde auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard-
und Software überprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen
werden, so dass für die vollständige Übereinstimmung keine Garantie übernommen
werden kann. Die Angaben in dieser Druckschrift werden jedoch regelmäßig
aktualisiert. Notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten
oder können über das Internet heruntergeladen werden.
Die aktuelle Version liegt auf unserer Website http://www.iba-ag.com zum Download
bereit.
Schutzvermerk
Windows® ist eine Marke und eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.
Andere in diesem Handbuch erwähnte Produkt- und Firmennamen können Marken
oder Handelsnamen der jeweiligen Eigentümer sein.
Inhaltsverzeichnis
1 Zu diesem Handbuch........................................................................................5
1.1 Zielgruppe ......................................................................................................... 5
1.2 Grundkenntnisse ............................................................................................... 5
1.3 Schreibweisen................................................................................................... 5
1.4 Verwendete Symbole ........................................................................................ 6
2 Einleitung...........................................................................................................7
2.1 Geltungsbereich................................................................................................ 7
2.2 Modbus over TCP/IP......................................................................................... 7
2.3 MODBUS Datenmodell ..................................................................................... 8
2.4 MODBUS Client/Server-Modell......................................................................... 9
2.5 Referenzen ..................................................................................................... 10
4 Systemvoraussetzungen................................................................................14
4.1 Voraussetzungen des ibaPDA-Rechners........................................................ 14
4.2 Einschränkungen in ibaPDA ........................................................................... 14
7 SPS-Konfiguration.......................................................................................... 44
7.1 Modicon Quantum........................................................................................... 44
7.1.1 Konfiguration der TCP/IP-Schnittstelle............................................................ 44
7.1.2 Ladder-Programm für die SPS........................................................................ 46
7.1.2.1 ibaPDA sendet keine Quittierung (Beispiel)................................................................. 46
7.1.2.2 ibaPDA sendet eine Quittierung (Beispiel) .................................................................. 47
7.1.3 Concept-Programm für die SPS ..................................................................... 48
7.1.3.1 Beispiel für ConCept-Konfiguration und -Programm ................................................... 48
7.2 Unity Pro XL-Programm für die SPS (Beispiel Generic-Modul) ...................... 50
7.3 MODBUS TCPIP-Konfiguration in PL7 Pro..................................................... 51
7.3.1 Netzwerkkonfiguration .................................................................................... 51
7.3.2 Nachrichten-Konfiguration (Beispiel) .............................................................. 52
4 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
1 Zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch beschreibt die Bedienung der Software-Schnittstelle ibaPDA-
Interface Modbus over TCPIP.
1.1 Zielgruppe
Im Besonderen wendet sich dieses Handbuch an ausgebildete Fachkräfte, die mit dem
Umgang mit elektrischen und elektronischen Baugruppen sowie der Kommunikations-
und Messtechnik vertraut sind. Als Fachkraft gilt, wer auf Grund seiner fachlichen
Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen
Bestimmungen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren
erkennen kann.
1.2 Grundkenntnisse
Folgende Grundkenntnisse sind zur Bedienung der Software ibaPDA-Interface Modbus
over TCPIP erforderlich:
Grundkenntnisse des Betriebssystems Windows
Grundkenntnisse im Umgang mit ibaPDA-V6
Grundkenntnisse der Software des Zielsystems
1.3 Schreibweisen
In diesem Handbuch werden folgende Schreibweisen verwendet:
Ausgabe 2.5 5
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Gefahr! Stromschlag!
Wenn Sie diesen Sicherheitshinweis nicht beachten, dann droht die unmittelbare
Gefahr des Todes oder schwerer Körperverletzung durch einen Stromschlag!
Gefahr!
Wenn Sie diesen Sicherheitshinweis nicht beachten, dann droht die unmittelbare
Gefahr des Todes oder schwerer Körperverletzung!
Warnung!
Wenn Sie diesen Sicherheitshinweis nicht beachten, dann droht die mögliche Gefahr
des Todes oder schwerer Körperverletzung!
Vorsicht!
Wenn Sie diesen Sicherheitshinweis nicht beachten, dann droht die mögliche Gefahr
der Körperverletzung oder des Sachschadens!
Hinweis
Ein Hinweis gibt spezielle zu beachtende Anforderungen oder Handlungen an.
Wichtiger Hinweis
Hinweis, wenn etwas Besonderes zu beachten ist, z. B. Ausnahmen von der Regel.
Tipp
Tipp oder Beispiel als hilfreicher Hinweis oder Griff in die Trickkiste, um sich die Arbeit
ein wenig zu erleichtern.
Andere Dokumentation
Verweis auf ergänzende Dokumentation oder weiterführende Literatur.
6 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
2 Einleitung
2.1 Geltungsbereich
Dieses Handbuch beschreibt die Modbus-over-TCP/IP-Schnittstelle zu ibaPDA-V6.
Eine detaillierte Beschreibung der ibaPDA-Software finden Sie im ibaPDA-V6-
Handbuch.
Hinweis
Die folgenden Informationen in den Kapiteln 2 und 3 sind für interne Zwecke bzw.
sehr erfahrene Programmierer/ Anwender bestimmt.
Wenn Sie Ihr ibaPDA-System für die Arbeit mit einer SPS konfigurieren wollen,
überspringen Sie diesen Abschnitt und fahren Sie im Kapitel 5 "MODBUS TCP/IP –
Server-Modus" fort.
ibaPDA bietet die Möglichkeit, Signale mit dem MODBUS-Protokoll über serielle
Verbindungen und über TCP/IP zu messen. Dieses Handbuch beschreibt die
Kommunikation über TCP/IP.
Serverseitig ist für MODBUS over TCP/IP der Ziel-Port 502 für das Versenden von
Datenpaketen festgelegt. Das bedeutet, dass der ibaPDA-Treiber nur über Port 502
Daten empfangen kann. Der Quellport wird zufällig generiert, wie bei TCP/IP-
Anwendungen üblich, damit mehrere Verbindungen (Links) aufgebaut werden können.
Input Registers 16-Bit Worte nur lesen Daten, die beispielsweise von den E/A
(Eingangsregister) eines Geräts kommen.
Für die Unterscheidung von Eingängen und Ausgängen, und Bit- und Wort-
adressierten Dateneinheiten ist kein Applikationsprogramm erforderlich. Die vier
Grundtypen können sich überlappen, sofern das Zielsystem diese richtig interpretiert.
Für jeden Grundtyp erlaubt das Protokoll die individuelle Auswahl von 65536 Daten-
einheiten. Das Lesen oder Schreiben dieser Dateneinheiten kann mehrere aufein-
anderfolgende Register umfassen bis zu einer maximalen Datengröße, die vom
Funktionscode abhängt.
Alle Daten, die über das MODBUS-Protokoll übertragen werden (Bits, Register),
müssen sich im Applikationsspeicher des Geräts befinden. Allerdings darf die physika-
lische Adresse im Speicher nicht mit der Datenzuordnung verwechselt werden. Die
einzige Voraussetzung ist, dass die Datenzuordnung mit der physikalischen Adresse
verknüpft wird.
Die logischen MODBUS Referenznummern, die bei MODBUS-Funktionen verwendet
werden, sind vorzeichenlose, ganzzahlige Indizes, beginnend bei 0.
8 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Hinweis
Das Client/Server-Modell wird auch als Master/Slave-Modell bezeichnet:
- Der MODBUS-Client wird auch MODBUS-Master genannt (aktiver Partner)
- Der MODBUS-Server wird auch MODBUS-Slave genannt (passiver Partner).
ibaPDA kann sowohl als MODBUS-Server wie auch als MODBUS-Client agieren. iba
bietet 2 MODBUS-Lizenzen:
ibaPDA-Interface-Modbus over TCPIP – Server (#31.001020)
ibaPDA-Interface-Modbus over TCPIP – Client (#31.001022)
Ausgabe 2.5 9
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
2.5 Referenzen
1. ibaPDA-V6 Handbuch (siehe http://www.iba-ag.com/download/download.php)
2. A TCP/IP tutorial , RFC1180 (ftp://ftp.ripe.net/rfc/rfc1180.txt)
3. Transmission Control Protocol, RFC793 (ftp://ftp.ripe.net/rfc/rfc793.txt)
4. Modbus Messaging Implementation Guide V1 (http://www.modbus.org)
5. Modbus Application Protocol V1.1 (http://www.modbus.org)
6. Modbus Protocol Reference Guide Rev J, Modicon
10 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 11
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Transaktions-ID:
Kennzeichnet die Zuordnung der Aktionen: wird vom MODBUS-Client gesendet
(request), der MODBUS-Server kopiert die Transaktions-ID in das Antwort-
telegramm (response).
Protokoll-ID:
Wird bei Multiplex-Verfahren verwendet, das MODBUS-Protokoll hat den Wert 0.
Länge:
Gibt die Anzahl der folgenden Bytes wieder, inklusive Unit-ID, Funktionscode und
Datenfelder.
Unit-ID (Geräteadresse):
Dieses Feld wird für interne Routing-Zwecke benutzt. Typischerweise für die
Kommunikation zu einem MODBUS-Slave über TCP oder seriell über ein
Gateway zwischen einem Ethernet TPC/IP-Netzwerk und einer seriellen
MODBUS-Verbindung. Das Feld wird vom MODBUS-Client in der Anfrage
(request) gesendet und muss vom Server mit demselben Wert in seiner Antwort
zurückgeschickt werden.
Wichtiger Hinweis!
Alle Felder im Header werden in Big-Endian kodiert.
12 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
3.4 Datenfelder
Der Nutzdatenbereich ist in mehrere Unterbereiche unterteilt, wie Startadresse, Anzahl
der Register, Anzahl der Bytes und die aktuellen Daten. Der Inhalt dieser Felder hängt
vom verwendeten Funktionscode ab.
Startadresse
Der ibaPDA-MODBUS-Server-Treiber sieht 64 Speicherbereiche für jeden Modultyp in
ibaPDA vor. Die Nummer, auch als “Modulindex” bezeichnet, ist der Index, der festlegt,
in welchen Speicherbereich der ibaPDA-Treiber die empfangenen Daten schreiben soll.
Die Modulindizes sind bestimmten Modulen zugeordnet:
Index 0 bis 63: MODBUS Integer & MODBUS Dig512
Index 100 bis 163: MODBUS Real
Index 200 bis 263: MODBUS Generic
Datenbereich
Das Feld enthält die aktuellen Daten, die von ibaPDA gemessen werden. Der Datentyp
hängt vom verwendeten MODBUS-Modul ab.
Jede Modulart ist beschränkt auf eine feste Anzahl von Werten, die gesendet werden
können, mit Ausnahme des Generic-Moduls. Im Generic-Modul können alle
verfügbaren Datentypen nebeneinander verwendet werden. In ibaPDA muss nur die
Adresse des Signals und der verwendete Datentyp konfiguriert werden.
Ausgabe 2.5 13
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
4 Systemvoraussetzungen
Hinweis
Es wird dringend empfohlen, die MODBUS TCP/IP-Kommunikation auf einem
separaten Netzwerk durchzuführen. Eine zusätzliche Netzwerkkarte kann erforderlich
sein, um Störungen von MODBUS TCP/IP-Nachrichten durch den Ethernet-Verkehr
vom ibaPDA-System zu anderen Netzknoten (File-Server, …) zu vermeiden.
14 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
5.1.1 Integer-Modul
Die 32 analogen Werte sind vom Typ Integer und die 32 digitalen Werte vom Typ Bit.
Beispiel: Empfang von 32 Integer- und 32 Digitalwerten
5.1.2 DIG512-Modul
Dieses Modul hat das gleiche Paketlayout wie das MODBUS-Integer-Modul, jedoch
werden die 32 Integer-Werte als 16-Bit-Werte interpretiert. Digitale Werte werden nicht
verwendet.
Beispiel: Empfang von 512 Bit-Werten (werden wie 32 Integer-Werte behandelt
(32 *16 bit))
Ausgabe 2.5 15
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
16 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Voraussetzungen
Auf dem ibaPDA-PC sollten Netzwerkdienste eingerichtet sein.
Der ibaPDA-Dongle muss für die TCP/IP MODBUS Server-Schnittstelle
freigeschaltet sein.
Konfigurationsüberblick:
1. Sofern noch nicht erfolgt, starten Sie ibaPDA-Server und dann ibaPDA-Client.
Stellen Sie sicher, dass der Client auf den richtigen Server zugreift.
2. Öffnen Sie den I/O-Manager und nehmen Sie die allgemeinen Einstellungen vor
wie im ibaPDA-Handbuch beschrieben.
3. Überprüfen Sie, ob im Signalbaum die Datenschnittstelle „TCP/IP Modbus“ oder
„TCP/IP Modbus Server“ angezeigt wird. Falls nicht, fehlt im Dongle die
entsprechende Freischaltung.
4. Klicken Sie auf den Zweig „TCP/IP Modbus Server“ und nehmen Sie die nötigen
allgemeinen Einstellungen für die MODBUS-Verbindung vor.
5. Konfigurieren Sie als nächstes in ibaPDA Module als MODBUS Integer,
MODBUS Dig512, MODBUS Real oder MODBUS Generic, indem Sie auf
"Klicken, um Modul anzufügen..." klicken. (64 Module können insgesamt
konfiguriert werden.)
Tipp
Sie können die Konfiguration ohne den Einsatz einer SPS mit einem TCP/IP-
Testprogramm überprüfen. Siehe Kapitel 5.4.3 „Diagnose ohne SPS“
Ausgabe 2.5 17
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
8. Wenn alle Einstellungen richtig konfiguriert sind, sollten grün hinterlegte Reihen
in der TCP/IP MODBUS-Verbindungsübersicht zu sehen sein. Jede grüne Zeile
zeigt eine bestehende Verbindung an.
Sobald eine Verbindung steht, sollten auch Live-Daten in der Signaltabelle des
ibaPDA I/O-Managers angezeigt werden. Siehe Kapitel 5.4.2.2 „Istwertanzeige in
den Signaltabellen“.
Verbindungsübersicht
Sobald eine Verbindung aufgebaut ist, sollten Live-Daten in der Übersicht angezeigt
werden. Siehe Kapitel 5.4.2.1 „Verbindungsübersicht“.
18 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Hinweis
Achten Sie darauf, eindeutige Modulindexnummern für jede Verbindung zu verwenden!
Ausgabe 2.5 19
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
20 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Tipp
Eine hilfreiche Funktion beim Ausfüllen der Namensfelder ist die automatische
Füllfunktion. Wenn Sie einen Signalnamen eingeben und auf den Spaltenkopf
doppelklicken (solange der Cursor noch in dem Feld steht), dann werden die darunter
liegenden leeren Felder automatisch mit dem gleichen Namen aufgefüllt. Wenn als
letztes Zeichen im Namen eine Ziffer steht, dann wird diese Zahl von Zeile zu Zeile
inkrementiert. Diese Funktion können Sie in jeder Zeile der Signaltabelle nutzen.
Felder, die bereits Namen enthalten, werden nicht überschrieben.
Ausgabe 2.5 21
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
22 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 23
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
24 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Das Register Allgemein enthält die gleichen Felder wie das Register Allgemein des
Integer-Moduls. Siehe Kapitel 5.2.2.
Und zusätzlich:
Swap-Modus
Hier ist der passende Swap-Modus aus einer Auswahlliste auszuwählen. Welcher
Swap-Modus zu wählen ist, hängt vom angeschlossenen System ab und von der Art
wie die Daten angeordnet sind.
Kein Swap
Die Anordnung der Bytes eines Wertes bleibt unverändert.
Abhängig vom Datentyp
32 Bit Werte: ABCD --> DCBA (Byte Swapping)
16 Bit Werte: AB --> BA (Byte Swapping)
Swap 16 bit
32 Bit Werte: ABCD --> CDAB
Swap 8 bit
32 Bit Werte: ABCD --> BADC
16 Bit Werte: AB --> BA
Digitalsignale swappen
Wenn Digitalsignale als 16 Bit Integer oder 32 Bit Integer übertragen werden, kann ein
Byte-Swapping erforderlich sein (Big / Little Endian Konvertierung). Dann muss hier
True eingestellt werden.
Das 32 Bit Integer wird geswappt: ABCD --> DCBA
Das 16 Bit Integer wird geswappt: AB --> BA.
Dementsprechend ändert sich die Anordnung der Bits:
False (ohne Swapping)
31 30 29 28 27 26 25 24 | 23 22 21 20 19 18 17 16 | ..... | 7 6 5 4 3 2 1 0
True (mit Swapping)
7 6 5 4 3 2 1 0 | 15 14 13 12 11 10 9 8 | ..... | 31 30 29 28 27 26 25 24
Anzahl Analogsignale, Anzahl Digitalsignale
Die Anzahl der Analog- und Digitalsignale, die in einem generischen Modul verwendet
werden, kann erhöht oder vermindert werden. Der Standardwert ist 32, es kann jedoch
ein Wert zwischen 0 und 1000 eingegeben werden. Die Signaltabellen werden
entsprechend angepasst.
Ausgabe 2.5 25
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Datentyp: In den Feldern dieser Spalte können Sie für jedes Signal einen
Datentyp wählen. Klicken Sie einfach in das entsprechende Feld und wählen Sie
den Datentyp aus der Auswahlliste aus.
Hinweis
Da der Adressbereich vom Datentyp abhängig ist, kann eine Anpassung der Adressen
nach einer Änderung des Datentyps erforderlich sein.
Hilfreich ist die automatische Füllfunktion. Nachdem Sie die Datentypen im Datenstrom
definiert haben, klicken Sie einfach auf den Kopf der Adressspalte. Die Offset-Werte
werden dann automatisch ab dem Wert in der ersten Zeile, bzw. der Zeile, in der der
Cursor gerade steht, den eingestellten Datentypen entsprechend ausgefüllt.
26 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 27
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
5.4 Diagnose
5.4.1 MODBUS TCP/IP-Paketaufbau
Die folgende Abbildung zeigt einen Speicherauszug von einem Datenpaket, das von
einer SPS an ibaPDA gesendet wurde und den Modultyp MODBUS-Integer verwendet.
28 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
5.4.2.1 Verbindungsübersicht
Wenn Sie im Signalbaum des I/O-Managers die Datenschnittstelle TCP/IP MODBUS
Server markieren, erhalten Sie im rechten Fenster des Dialogs eine Übersicht über alle
Verbindungen dieser Schnittstelle.
Ausgabe 2.5 29
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
30 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
3. Geben Sie die IP-Adresse des Rechners ein, auf dem der ibaPDA-Server läuft
oder behalten den Standardwert „localhost“ bei, wenn ibaPDA und TcpIpTest auf
demselben Rechner laufen.
4. Geben Sie eine Zykluszeit ein oder lassen den Standardwert auf „100“.
5. Ändern Sie nicht die Portnummer (502), aber geben Sie die „Modulnummer“ ein.
Für die Modultypen „Integer“ und „Dig512“, ist der Modulindex gleich der
Modulnummer. Für den Modultyp „Real“ ist der Modulindex gleich der
Modulnummer + 100.
6. Wenn „ModBus Real“ ausgewählt ist, können Sie als Nummer Werte zwischen 1
und 32 eingeben.
7. Sie können zwischen „ramp“ und „static“ auswählen. Wenn Sie „static“
ausgewählt haben, können Sie die statischen Telegrammwerte eingeben. Wenn
Sie „ramp“ ausgewählt haben, haben alle Register denselben Wert, der jedoch
bei jedem Sendezyklus erhöht wird.
8. Klicken Sie auf den <Start>-Button
9. Wiederholen Sie die Schritte 1 – 8, um weitere Module einzurichten.
Ausgabe 2.5 31
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Ergebnis:
Wenn die IP-Adresse korrekt ist, sehen Sie die Verbindung in der
Verbindungsübersicht.
Wenn die Module mit dem richtigen Modultyp und dem richtigen Index
konfiguriert sind, werden Werte in der Signaltabelle angezeigt.
32 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 33
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
34 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 35
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Hinweis
Der MODBUS Client-Modus ist ab ibaPDA Version 6.27.0 verfügbar.
Voraussetzungen
Auf dem Rechner sollten Netzwerkdienste konfiguriert sein.
Im ibaPDA Dongle muss die Lizenz für TCP/IP MODBUS Client freigeschaltet sein.
Konfiguration im Überblick
1. Starten Sie den ibaPDA-Server und dann den ibaPDA-Client. Stellen Sie sicher,
dass der ibaPDA-Client mit dem richtigen ibaPDA-Server verbunden ist.
2. Öffnen Sie den I/O-Manager und nehmen Sie die allgemeinen Einstellungen vor,
wie im ibaPDA-Handbuch beschrieben.
3. Prüfen Sie, ob die Datenschnittstelle "TCP/IP Modbus Client" im Signalbaum
angezeigt wird. Falls nicht, fehlt möglicherweise die Lizenz im Dongle.
4. Klicken Sie auf den Zweig "TCP/IP Modbus Client" im Signalbaum und nehmen
die erforderlichen allgemeinen Einstellungen für die MODBUS-Verbindung vor.
5. Definieren und konfigurieren Sie Module als MODBUS-Client, indem Sie auf den
Zweig „Klicken um Modul anzufügen…“ klicken (insgesamt können 64 Module
konfiguriert werden).
6. Markieren Sie das Modul im Signalbaum und nehmen Sie die erforderlichen
allgemeinen Einstellungen und die entsprechenden TCP/IP-Einstellungen vor.
7. Geben Sie die zu messenden Signale in die Analog- und Digital-Signaltabellen
ein.
8. Wenn alles korrekt konfiguriert ist, sollten grün markierte Reihen in der TCP/IP
MODBUS-Client Verbindungsübersicht zu sehen sein. Jede grüne Reihe zeigt
eine aufgebaute Verbindung an.
36 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 37
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Verriegelt:
True: nur autorisierte Benutzer können das Modul ändern.
False: jeder Benutzer kann das Modul ändern.
Aktiviert:
True: das Modul wird von ibaPDA verarbeitet
False: dieses Modul wird nicht verarbeitet
Name: Name des Moduls. Dieser Name wird an iba Analyzer weitergegeben, um
das Modul zu identifizieren.
Modul Nr.: Fortlaufende Nummer, die von ibaPDA in aufsteigender Reihenfolge
vergeben wird. Sie kann vom Anwender geändert werden. Damit können Signale in
ibaAnalyzer leichter zugeordnet werden.
Zeitbasis: Erfassungszeit dieses Moduls.
Standardeinstellung ist die Erfassungszeit, die im I/O-Manager-Baum im Zweig
„Allgemein“ eingestellt ist. Die Erfassungszeit sollte gleich oder kleiner sein als das
Zeitintervall, in dem MODBUS-Daten an die Steuerung geschickt werden.
Hinweis
Wenn der MODBUS-Server nicht in der eingestellten Zeitbasis anwortet, liest
ibaPDA die Daten langsamer. Stellen Sie sicher, dass Sie eine geeignete
Zeitbasis für den MODBUS-Server einstellen. Wenn die Zeitbasis zu schnell ist,
könnte ibaPDA den MODBUS-Server überlasten.
Swap-Modus:
Siehe Kapitel 5.2.5, "MODBUS Generic-Modul“.
Standard-Einstellung ist “Abhängig von Datentyp”.
IP-Adresse:
Geben Sie die IP-Adresse des MODBUS-Servers ein.
Portnummer:
Die Standard-MODBUS Portnummer ist 502.
Protokoll:
Für MODBUS over TCP wird normalerweise das Protokoll MODBUS TCP
verwendet. MODBUS seriell ist erforderlich, wenn bestimmte Gateways
(Ethernet/seriell) eingesetzt werden, z. B. IF2E001 von IME.
Typ Analog:
Wählen Sie den analogen Datentyp: “Halteregister” (Funktionscode 0x03) oder
“Eingaberegister” (Funktionscode 0x04).
Typ Digital:
Wählen Sie den digitalen Datentyp: “Coils” (Funktionscode 0x01) oder “Diskrete
Eingaben” (Funktionscode 0x02).
Addresses start at 1:
True: Registeradressen beginnen mit 1 (z. B. Modicon SPS, MODBUS Standard)
False: Registeradressen beginnen mit 0 (z. B. Beckhoff SPS)
Anzahl Analog-/Digitalsignale:
Hier wird die Anzahl der zu messenden analogen und digitalen Signale
eingetragen. Die maximale Anzahl ist 1000.
38 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 39
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Für jedes Digitalsignal müssen Sie die Slave-Nummer und die Bitnummer angeben.
Slave:
Die Slave-Nummer ist normalerweise nur dann relevant, wenn Sie mit einem
Gateway arbeiten, an dem mehrere MODBUS-Slaves angeschlossen sind. Im
MODBUS TCP-Modus wird die Slave-Nummer von den meisten MODBUS-Servern
ignoriert.
Bit-Nr.:
Die Bitnummer entspricht der Coil-Nummer oder der „Diskrete Eingaben“-Nummer.
Der Wertebereich ist 0 bis 65535. Wie bei der analogen Registernummer kann die
Anzeige zwischen Dezimal- und Hexadezimalanzeige über ein Kontextmenü
umgeschaltet werden.
40 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
6.3 Diagnose
6.3.1 MODBUS TCP/IP-Paketaufbau
Die folgende Abbildung zeigt einen Speicherauszug von einem Anfrage-(Request)-
Telegramm, das von ibaPDA an den MODBUS-Server gesendet wurde.
Bytefolge, beginnend nach dem markierten Block im unteren Teil des Screenshots:
BC 05 Transaktions-ID: 48133
00 00 Protokoll-ID: 0
00 06 Cmd-Länge: 6 Bytes beginnend mit dem nächsten Byte
03 Unit-ID / MODBUS Slave-Nummer: 3
03 Funktionscode: Halteregister lesen (read holding registers)
00 00 Startadresse:
00 40 Anzahl der Register: 64
Ausgabe 2.5 41
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Bytefolge, beginnend nach dem markierten Block im unteren Teil des Screenshots:
BC 05 Transaktions-ID: 48133
00 00 Protokoll-ID: 0
00 83 Cmd Länge: 131 Bytes beginnend mit dem nächsten Byte
03 Unit-ID / MODBUS Slave-Nummer: 3
03 Funktionscode: Halteregister lesen
80 Anzahl der Bytes: 128
F3 06 3F 9D Die ersten 2 Register, enthalten den ersten FLOAT-Wert: 1.234
14 7B 40 16 die nächsten 2 Register, enthalten den zweiten FLOAT-Wert.
6.3.2.1 Verbindungsübersicht
Wenn Sie im Signalbaum des I/O-Managers die Datenschnittstelle TCP/IP MODBUS
Client markieren, erhalten Sie im rechten Fenster des Dialogs eine Übersicht über alle
Verbindungen dieser Schnittstelle.
42 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 43
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
7 SPS-Konfiguration
44 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Hinweis
Wenn andere Zahlen als 34 bzw. 66 konfiguriert werden (bei Integer, Dig512 und
Float), führt dies zu Fehlermeldungen, sowohl in ibaPDA als auch am MSTR-
Baustein, und es wird keine Kommunikation aufgebaut.
Ausgabe 2.5 45
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Jedes Mal wenn der MSTR-Baustein Daten sendet, zählt ein Telegrammzähler in der
Verbindungsübersicht hoch (I/O-Manager in ibaPDA-V6).
Um "Live"-Daten zu testen, empfehlen wir die Projektierung eines Zählers in der SPS-
Applikation, dessen Wert in das erste Register geschrieben wird, das vom MSTR-
Baustein übertragen wird.
Wenn Sie mehr als 32 Analog- und 32 Digitalsignale verwenden wollen, gehen Sie bei
der MSTR-Konfiguration wie oben beschrieben vor, nur dass Sie den Parameter Func.
Dependant Info (ibaPDA Modulnummer) ändern.
In ibaPDA müssen Sie jeweils Module des gewünschten Typs hinzufügen.
Ausgabe 2.5 47
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
48 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 49
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
50 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Ausgabe 2.5 51
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
1
3
Die Nachricht soll zyklisch an ibaPDA gesendet werden. Deshalb wird eine
Systemvariable “%S5” benutzt. Diese Systemvariable ist ein digitales Signal, das mit
einer Periode von 100 ms umschaltet. An der steigenden Flanke des Digitalsignals wird
die Nachricht an ibaPDA gesendet (Netzwerk 3).
Mit der WRITE_VAR Funktion (1) werden Daten an ibaPDA gesendet. Diese Funktion
verwendet folgende Einstellungen:
WRITE_VAR(ADR#{2.115}SYS,’%MW’,0,34,%MW300:34,%MW296:4)
Xway Addr. : Die zuvor erzeugte Xway Addr. muss hier eingefügt werden
ADR#{<Xway Addr}SYS
Type: Hier ist der Variablentyp ‘%MW’ ausgewählt
Modulindex: Hier soll der gleiche Modulindex wie in ibaPDA verwendet werden.
Anzahl der Register: 34 ist die Anzahl der Register (Word mit 16 Bit), die an
ibaPDA gesendet werden
Startadresse: Die Adressen %MW300 bis %MW334 werden gesendet
Management Words: Diese Worte enthalten den Status, Sendeeinstellungen, etc.
Die Funktion (2) mit der %MW298 auf 50 eingestellt ist, wird verwendet, um einen
Timeout der WRITE_VAR Funktion zu setzen.
Der Wert MW269:X0 (3) zeigt, ob die Variable gesendet wurde oder nicht.
Der Timer (%TM70) wird verwendet, um zu verhindern, dass die Nachricht mehr als 1
Minute (im Normalfall auf z. B. 100 ms gesetzt) benötigt, um an das ibaPDA-System
gesendet zu werden.
52 Ausgabe 2.5
ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP Handbuch
Als Ergebnis wird eine Tabelle mit Signalen erzeugt, die den konfigurierten Adressen
zugeordnet sind und die in die Signaltabelle von ibaPDA kopiert werden. Die Tabelle
steht unter dem Timer.
Ausgabe 2.5 53
Handbuch ibaPDA-Interface Modbus over TCPIP
Hinweis
Wenn Sie Support benötigen, dann geben Sie die Seriennummer (iba-S/N) des
Produktes an.
Kontakt
Zentrale
iba AG
Königswarterstraße 44
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54 Ausgabe 2.5