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Betriebliches Rechnungswesen /

Accounting
OSTA SS22

Klausur Zusammenfassung
Glira Francesco
Prof. Dr. Michael Hommel
Inventur, Inventar, Bilanz

Inventur:
Mit der Inventur werden einmal im Jahr sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden des
Unternehmens gewogen, gezählt und erfasst.

Inventar:
Das Resultat von mehreren Inventuren ist das Inventar (geordnete Inventur), welches als
Grundlage für die Bilanz herangezogen wird.

Bilanz:
Die Bilanz bildet die buchhalterische Übersicht über alle Vermögensbestandteile eines
Unternehmens sowie über die Herkunft des Kapitals.

Buchungsregeln
Vermögen:

Anlagevermögen:
Langfristige Vermögensgegenstände, um den Geschäftsbetrieb sicherzustellen, welche nicht
weiter ver- oder bearbeitet werden.

Dazu gehören: Immaterielle Werte, Sachanlagen, Finanzanlagen.

Umlaufvermögen:
Kurzfristig und unmittelbar nach den Kauf für den Umsatz bestimmt.

Dazu gehören: Waren, Forderungen, Wertpapiere, Bank, Kasse.

Grundlagen der doppelten Buchführung:

Aktivseite (Aktiva): als Vermögensverwendung, Bilanzsumme entspricht jener der Passiva

Passivseite (Passiva): als Vermögensherkunft, Bilanzsumme entspricht jener der Aktiva

Geschäftsvorfälle GV:
Aktiv-Tausch:  Ein Aktivkonto wird größer und ein anderes kleiner

Passiv-Tausch: Ein Passivkonto wird größer und ein anderes kleiner

Aktiv-Passiv-Mehrung: Ein Aktiv- und ein Passivkonto wird größer – die Bilanz wird länger

Aktiv-Passiv-Minderung: Ein Aktiv- und ein Passivkonto wird kleiner – die Bilanz wird kürzer.

„Bei Jedem GV buchen wir Soll an Haben, Eine Aktion (Konto) löst eine Reaktion (Gegenkonto)
aus"

Buchführung - damals und heute

Grundbuch und Hauptbuch:


Im Grundbuch werden alle Geschäftsvorfälle in chronologischer Reihenfolge erfasst und
anschließend in das Hauptbuch übertragen.

Im Hauptbuch (Journal) erfolgt die sachliche Zuordnung und systematische Gliederung der
Buchungen in verschiedenen Konten.

Amerikanisches Journal:
Das Amerikanische Journal ist die einfachste Form der doppelten Buchführung. Sie kann manuell

oder mit Hilfe einer Tabellenkalkulation geführt werden und eignet sich für kleine Betriebe, die nur
wenige Konten benötigen. EDV-Programme ersetzen virtuell das AJ.

Aufspaltung des Eigenkapitals:

Bestandskonten: (Aktivkonten und Passivkonten der Bilanz mit Haben und Soll)
Auf BK werden Geschäftsvorfälle verbucht, die den Bestand ändern. Sie werden aus der Bilanz
abgeleitet, die von jedem Unternehmen geführt wird. Jedem Posten in der Bilanz wird ein eigenes
Bestandskonto zugeordnet. Bestehen aus einer Aktiv-(Vermögenswerte) und Passivseite (Kapital).
Bilden die Schlussbilanz.

Erfolgskonten:
Auf Erfolgskonten werden sämtliche Vorgänge verbucht, die für eine betrieblich verursachte
Eigenkapitalveränderung (positiv wie negativ) sorgen. Unterteilt in Ertragskonten (Eigenkapital-
Mehrung) sowie Aufwandskonten (EK-Minderung) und sind selbst Unterkonten des Eigenkapitals
bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Sind am Anfang des Jahres leer.

GuV Rechnung mittels Erfolgskonten:

Der Erfolg (Gewinn oder Verlust) eines Unternehmens ergibt sich beim Eigenkapitalvergleich nach
folgendem Schema:

+ Eigenkapital am Ende des Jahres

- Eigenkapital am Anfang des Jahres

= Kapitalmehrung bzw. Kapitalminderung

+ Privatentnahmen

- Privateinlagen

= Gewinn oder Verlust des Unternehmens (—> Erhöht oder Minder das Eigenkapital)

Umsatzsteuer - Vorsteuer

Umsatzsteuer: (19% oder 7%)


Jene Steuer, die für den Unternehmer auf Einnahmen fällig wird. Sie muss auf den Rechnungen
i.d.R. separat ausgewiesen werden und wird nach der Umsatzsteuervoranmeldung an das
Finanzamt abgeführt. Endverbraucher zahlen sie.

Vorsteuer:
Jene Steuer, die das Unternehmen beim Einkauf von Waren und Dienstleistungen, also bei
Ausgaben, mit der Rechnung bezahlt. Vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmen erhalten die
gezahlte Vorsteuer nach der Umsatzsteuervoranmeldung bzw. Umsatzsteuererklärung vom
Finanzamt zurück (Forderungen ggb. dem Finanzamt)

—> In der Bilanz wird alles Netto gebucht. Die Vorsteuer ist separat auszuweisen.

Betrieblicher Erfolg

Cash ow-Rechnung:

Der Cash ow ist der Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen in einer festgelegten
Rechnungsperiode.

Gewinne- und Verlustrechnung:

Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens

Regelung des Handelsrechts:

Realisationsprinzip:
De nition: Ein Unternehmen darf bei der Bilanzerstellung Gewinne erst dann berücksichtigen,
wenn diese Gewinne zum Bilanzstichtag, in der Regel dem 31.12 eines Jahres, realisiert worden
sind.

AUSGABEN Vor für UMSATZ Nach ist AUFWAND Nach (AKTIVIERE)

AUSGABEN Nach für UMSATZ Vor ist AUFWAND Vor (PASSIVIERE)

EINNAHMEN Vor für UMSATZ Nach ist ERTRAG Nach (PASSIVIERE)



EINNAHMEN Nach für UMSATZ Vor ist ERTRAG Vor (AKTIVIERE)

Aktivierung / Passivierung Kriterien:

Aktivierung eines VERMÖGENSGEGENSTANDS ( nanzieller Vorteil):


Die Aufnahme eines Vermögensgegenstandes oder Vermögenswertes in der Aktivseite der Bilanz
unter handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Vorschriften.

Kriterien:

I: Vermögenswertprinzip:
Bei Gegenständen handelt es sich um Vermögenswerte, wenn die Güter einen
wirtschaftlich ausnutzbaren Vermögensvorteil für das Unternehmen darstellen
(Nettoeinnahmepotential)

II: Greifbarkeitsprinzip (formaler Existenznachweis):


Dieser fordert, dass man den vermögenswerten Vorteil vom Geschäfts- oder Firmenwert
trennen kann. Sachen und Rechte sind klar greifbar.

III: Prinzip der Selbstständigen Bewertbarkeit:


- Zugangsbewertung: Anscha ungskosten des n. Vorteils nachweisen

- Folgebewertung: Wertverlust in den Folgejahre muss bekannt sein

- Abgangskontrolle: Muss bei jedem Bilanzstichtag den nanziellen Vorteil


nachweisen können

Passivierung einer VERBINDLICHKEIT ( nanzieller Nachteil):


Vermögenswerte werden in die Passivseite der Bilanz unter handelsrechtlichen und
steuerrechtlichen Vorschriften aufgenommen.
fi
fl
fl
fi
ff
fi
fi
fi
Kriterien:

I: Vermögenslastprinzip:
Passiviert werden dürfen nur solche zukünftige Ausgaben, die nicht mehr durch ihnen
zurechenbare zukünftige Umsätze kompensiert werden (Nettoausgabenpotential)

II: Greifbarkeitsprinzip (formaler Existenznachweis):


Dieser fordert, dass man die Vermögenslast nachweisen kann, Rechtsverp ichtungen
gegenüber dritten sind greifbar,

III: Prinzip der Selbstständigen Bewertbarkeit:


- Zugangsbewertung: Erfüllungskosten des nanziellen Nachteils nachweisen

- Folgebewertung: Finanzieller Nachteil in den Folgejahre muss bekannt sein

- Abgangskontrolle: Muss bei jedem Bilanzstichtag klar nachweisen ob dieser


Nachteil noch existiert.

Wareneinkaufskonto:

SKONTO (UMLAUFVERMÖGEN)

KÄUFER

Bruttomethode (Skonto ist Ertrag) Nettomethode (Skonto ist Aufwand)


Bei der Lieferung (Normal buchen) Bei der Lieferung (Skontoaufwand buchen)

Bei der Zahlung Bei der Zahlung

VERKÄUFER

Bruttomethode (Skonto ist Aufwand) Nettomethode (Skonto ist Ertrag)


Bei der Lieferung (Normal buchen) Bei der Lieferung (Skontoaufwand buchen)

Bei der Zahlung Bei der Zahlung


fi
fl
Bezugsaufwand:

Sind Nebenkosten des Erwerbs und zählen zu den Anscha ungskosten z.B. Frachten, Zölle,
Versandt usw.

ALS KÄUFER ALS VERKÄUFER

1) Auf ein separates Bezugsaufwandskonto Kunden die Rechnung stellen, wir buchen:
buchen

2) In das WEK Konto übertragen, am Ende des


Jahres

Returen:

ALS KÄUFER ALS VERKÄUFER

Rückgabe von Waren

Frachtkosten für die Rücklieferung separat buchen, Keine Ausbesserung des Warenbestands wegen
muss der Käufer zahlen der Inventurmethode
ff
Boni:

ALS KÄUFER (Boni-Ertrag) ALS VERKÄUFER (Boni-Aufwand)

Separat buchen, Vorsteuern Forderung ausbessern Separat buchen

Am Jahresende: BoniErtrag über WEK nullen Am Jahresende: BoniErtrag über Umsatzaufwand


nullen

Buchungsmethoden

Skontraktionsmethode Inventurmethode
Waren kaufen Waren kaufen und direkt als Aufwand WEK buchen

Waren verkaufen Waren verkaufen

Warenbestand direkt ausbessern Am ende de Jahren Warenbestand ausbessern

Warenbestand stimmt am ende des Jahres Restliche Waren ins Warenbestand buchen

Verbrauchsfolgeverfahren:

Man hat Waren die man zu unterschiedlichen Preisen eingekauft hat. Mit welchem Wert bewertet
man sie? Höhe des Materialaufwands bestimmen

Verschiedene Methoden:

Durchschnittskostenmethode Mittelwert

Gleitende Durchschnittskostenmethode Neuberechnung des Mittelwerts nach


jedem Kauf und Verkauf

First in First out FiFo Preise der Letzten

Last in First out LiFo Preise der Ersten


Highest in First out. HiFo Preise der Billigsten

Lowest in First out LoFo Preise der Teuersten

Falls man noch 5 Gegenstände hat und man beim letzten Kauf je nach Methode nur 2 gekauft hat,
nimmt man den vorletzten Einkauf (nach der gleichen der Methode)

Steuerrechtlich zugelassen

Kundenauszahlung

ALS KÄUFER ALS VERKÄUFER

Anzahlung separat passivieren im EK Einnahme vor für Umsatz nach, separat passiv

Bei der Lieferung (Realisationsprinzip) Bei der Lieferung

Privatentnahmen, Einlagen

Privatentnahmen müssen,

Netto (Anscha ungskosten) gebucht werden.

Nicht im Konto Umsatzerlöse sondern private Erlöse

Telefonkosten müssen genau oder geschätzt

Gebucht werden (üblich 15Euro pro Monat)

Entnahmen sind EK Mindernd

Sonstige Erträge und Aufwendungen

Alle betriebliche Erträge und Aufwendungen die nicht mit dem Kerngeschäft des Unternehmens
zu tun haben.

z.B. Einnahmen durch Kurssteigung der Immobilienpreise, Verkauf eines Grundstück mit Verlust

Ertrag Aufwand
ff
Anscha ungskosten

Grundsatz:

Aufwendungen um ein Vermögensgegenstand zu


erwerben

Kosten der Scha ung der Betriebsbereitschaft:

Erweiterung:

Vermögensgegenstand betriebsbereit machen

Nachträgliche AK

Preisminderungen

- Rabatte
Wie beim Umlaufvermögen (WEK) werden Rabatte nicht gebucht

- Skonti (Mindern den Wert der Sachanlage)

Zugangszeitpunkt Zahlung innerhalb der Frist

Skonto mindert die Anscha ungskosten, Sachanlage ist weniger wert, VoSt müssen ausgebessert
werden

- Boni (Im Gewährungszeitpunkt)


-
Boni erhöhen das EK —> Erlös

Nicht bezahlte VoSt müssen ausgebessert werden

Anscha ungskosten Keine Anscha ungskosten

Kosten des Erwerbs Boni

Betriebsbereitschaft Kosten Laufende Betriebskosten

Rabatte mindern Anscha ungskosten Vorsteuer (bekommt man ja zurück)

Erwerbsnebenkosten und nachträgliche


Anscha ungskosten
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ff
ff
ff
ff
ff
ff
Herstellungskosten

De nition: Kosten, die durch die Produktion von Vermögensgegenständen, Wirtschaftsgütern und
Dienstleistungen anfallen

Was gehört zu den Herstellungkosten?

Herstellung Erweiterung Wesentliche Verbesserung

z.B Bau einer Immobile Stock dazu bauen Fenster wechseln

Kostenarten:

Kostenarten Ausgaben wo? Materialkosten

Personalkosten

Abschreibungen

Kostenstellen Ausgaben in welchem Bereich Herstellungsbereich

Verwaltungsbereich

Vertriebsbereich

Einzelkosten (Herstellung eines zusätzlichen Stücks):


Fallen nur an, weil der jeweilige Vermögensgst hergestellt wurde

z.B. Vier Räder, Glaßscheibe

P icht Wahlrecht Verbot

1. Materialeinzelkosten
1. Nicht produktionsbezogene 1. Forschungskosten

2. Fertigungslohneinzelkosten
Gemeinkosten
2. Vertriebskosten
3. Sondereinzelkosten der 2. Finanzierungskosten

Fertigung 3. Soziale Leistungen

4. Verwaltungskosten

Gemeinkosten (Produktion für mehrere Stücke):


Würden auch ohne die spezi sche Herstellung Vermögensgsts anfallen

z.B Strom, Miete

P icht Wahlrecht Verbot

1. Materialgemeinkosten
1. Nicht produktionsbezogene 1. Forschungskosten

2. Fertigungsgemeinkosten
Gemeinkosten
2. Vertriebskosten

3. Wertverzehr des 2. Finanzierungskosten


3. Zinsen des Fremdkapitals

Fertigungsanlagevermögens 3. Soziale Leistungen

(Abschreibungen) 4. Verwaltungskosten (innerhalb


des HK Zeitraums)

Fertige Erzeugnisse GuV

Am ende des Jahres nicht verkaufte fertige Erzeugnisse buchen.

Herstellungskostenuntergrenze Herstellungskostenobergrenze

Wert der mindestens aktiviert werden muss Einzelkosten + fertigungsbedingte Gemeinkosten +


(Einzelkosten + fertigungsbedingte Gemeinkosten) Sozialkosten und Verwaltungskosten.
fl
fl
fi
fi
Interne produktive Leistung

Bestandsveränderung: Erhöhung oder Minderung der Beständen an fertigen oder unfertigen


Erzeugnisse (Unterkonto der GuV)

Andere aktivierte Eigenleistungen: Wert selbst erstellter Vermögensgegenstände, die nicht


verkauft, sondern selbst genutzt und daher auch in der Bilanz aktiviert werde (Unterkonto der
GuV)

Darstellungsformen der GuV:

Umsatzkostenverfahren und Gesamtkostenverfahren:

Umsatzkostenverfahren Gesamtkostenverfahren

• Aufwendungen nach Kostenstellen


• Aufwendungen nach Kostenart

• Erträge und Aufwendungen der realisierten • Alle Aufwendungen und Erträge buchen
Gewinne buchen abzüglich der nicht verkauften Waren

In diesem Beispiel werden die Waren erst ein Jahr Gleiches Beispiel, aber in der GKV wird nach
später verkauft
Kostenarten gebucht und die Bestandsveränderung
kein Umsatz -> nichts buchen muss gebucht werden

GuV ist am ende die Gleiche


Planmäßige Abschreibungen
(Anlagevermögen abzüglich Finanzanlagen)

De nition:

Werteverzehr von langlebigen Vermögensgegenständen des


Anlagevermögens. Hierbei werden die Anscha ungs- bzw.
Herstellungskosten des Vermögensgegenstandes auf die
Nutzungsdauer verteilt. Muss unmittelbar nach dem Erwerb eines
Vermögenswerts erfolgen.

Abschreibungen reduzieren das Eigenkapital und


werden wie folgt verbucht

Glossar

Materielle Vermögensgegenstände Vermögensobjekte aus Materie

Immaterielle Vermögensgegenstände Vermögensobjekte geistiger Natur

Unbewegliche Vermögensgegenstände Grundvermögen und Rechte

Bewegliche Vermögensgegenstände Materielle die nicht unbeweglich sind

Abnutzbare Vermögensgegenstände verlieren planbar an Wert

Nicht abnutzbare Vermögensgegenstände Verlieren nicht planbar an wert, wertstabil

Anscha ungskosten Kosten für den Erwerb von Vermögenswerten

Herstellungskosten Kosten für die Produktion von Vermögenswerten

Individuelle Nutzungsdauer Individuell nachweisbar, Vorsichtsprinzip

Betriebsgewönliche Nutzungsdauer BND Vorgegebene Nutzdauer (AfA Tabelle)

Planmäßige Abschreibung Wertverlust über die BND nach Methode

Absetzung für Abnutzung AfA Planmäßige Abschreibung im Handelsbilanzrecht

Außerplanmäßige Abnutzung Bei nicht planmäßiger Abschreibung

Buchwert Wert in der Bilanz (AK + HK + Abschreibungen)

Restwert AK + HK - Buchwert

Stetigkeitsprinzip Angewandte Bewertungsmethoden des Vorjahres sind


im aktuellen Jahr beizubehalten.

Vorsichtsprinzip Ausbesserungen nur möglich falls zu optimistisch


bewertet wurde.

Abschreibungssumme:
ist der während des Abschreibungszeitraums insgesamt abzuschreibende Betrag. Er ist gleich der
Di erenz zwischen dem Anscha ungs bzw. Herstellungswert der abzuschreibenden Anlage und
dem Restwert am Ende des Abschreibungszeitraums.

ff
fi
ff
ff
ff
Abschreibungsmethoden Afa-Methoden:

Leistungsabschreibung Prozentuell je nach Nutzung

(Erlaubt bei beweglichen


Wirtschaftsgüter)

Lineare Abschreibung Jährlich gleich viel

(Steuerrechtliche
Standardmethode)

Geometrisch degressive Jährlich um x% bis die


Abschreibung lineare Abschreibung > ist,
dann linear

(Jede degressive
Abschreibung ist nur
restriktiv erlaub)

Arithmetisch degressive 1. d berechnen

Abschreibung 2. d * ND

3. Folgejahre - d

Progressive Abschreibung VG nimmt an Wert zu AfA unzulässig

Abschreibung in Sta elsätze Abschreibungen bleiben


konstant und nehmen ggf zu
oder ab

Je nach AfA Methode ist die Bilanz während der ND unterschiedlich.

Erwerb von Waren unterjährig

Die Abschreibung muss für die verbleibenden Tage bis zum Bilanzstichtag berechnet werden.

= (VOLLE JAHRESABSCHREIBUNG * RESTLICHE TAGE) / 365

Außerplanmäßige Abschreibungen

—> „Tatsächlicher Wertverzehr ist größer als der erwartete“

Prinzipien außerplanmäßiger Abschreibungen

Realisationsprinzip Imparitätsprinzip

Nur tatsächlich realisierte Gewinne können aktiviert Verluste müssen bereits dann bilanziert werden,
werden.
wenn man vermutet, dass es dazu kommen könnte

Aktivierung höchstens mit AHK aktivieren

Wertverlust muss abgeschrieben werden


Bei Aktiva: Niederstwertprinzip

Nur realisierte Gewinne aktivieren Bei Passiva: Höchstwertprinzip

Nettoertrag = Bruttoertrag - Nutzungsausgaben

• Ist Nettoertrag < Restbuchwert —> a.A


ff
Umlaufvermögen

Klar nachweisbarer zukünftiger Umsatzverlust

Wir buchen den Wertverlust an Waren.

Außerpl. Afa die nicht mehr gelten müssen


ausgebessert werden

Sachanlagen

Nutzungsdauerverkürzung:

1. Planmäßige Abschreibungen wurden gebucht

2. Ware hält nicht mehr so lange wie vermutet Weniger Umsätze

3. Abschreibung für die ND neu berechnen

Gesamtumsatz = ND * Jährlicher Umsatz

• AHK/Gesamtumsatz neu berechnen

4. Di erenz der vergangenen ND als aplanm. Abs.


ausbessern

Umsätze der Ware haben sich auch verändert

ff
Umsatzrückgang:

1. Planmäßige Abschreibungen wurden gebucht Wie in 1. oben

2. Preis fällt, weniger Umsatz

3. Abschreibung für die ND neu berechnen

Gesamtumsatz = 1280000

Davon wurden schon 80k abgeschrieben

Es fehlen also noch 16k pro Jahr * (AHK/Gesamtumsatz)

4. Umsatzverlust-Di erenz der vergangenen ND


ausbessern

Umsätze der Ware haben sich auch verändert

Drohender zukünftiger Umsatzverlust:

„Das Kartellamt deckelt Verkaufspreise rückwirkend auf x, die bereits verkauften Waren müssen
zurückerstattet werden, es droht ein Umsatzverlust

1. Umsatzdi erenz berechnen

2. Jährliche Umsätze neu berechnen

3. AHK generieren nun weniger Umsatz als geplant

Geplant: 20k jährlich an Abschreibungen


Neu gerechnet: 16k Jährlich

Di erenz von 4k muss gebucht werden


ff
ff
ff
Finanzanlagen

Strenges Niederstwertprinzip

Realisationsprinzip: Nicht realisierte Aktienverluste sind keine Verluste in


der Bilanz

Imparitätsprinzip: Falls die Einnahmen durch den Verkauf jedoch tiefer


liegen als der Buchwert muss die Di erenz
außerplanmäßig gebucht werden

Mildes Niederstwertprinzip

Realisationsprinzip: Nicht realisierte Aktienverluste sind keine Verluste in


der Bilanz

Imparitätsprinzip: Falls die Einnahmen durch den Verkauf jedoch tiefer


liegen als der Buchwert muss die Di erenz
außerplanmäßig gebucht werden

Darlehen

Verzinsliches 10k Darlehen: Mehr Wert (10k + Zinsen)


Unverzinsliches 10k Darlehen: Weniger Wert (10k - was man für die 10k in der Bank an Zinsen
bekommen würden)

—> Darlehen können nach dem Niederstwertprinzip abgeschrieben werden, müssen aber nicht.

Darlehen ohne Zinsen - Mildes Niederstwertprinzip

1. Darlehen buchen

2. Barwert berechnen

3. Di erenz abschreiben aplm.

Jährlich angenommene % Zinsen ausbessern


(muss)
ff
ff
ff
Forderungen aus LuL

Die auf uneinbringliche Forderungen gezahlte Mehrwertsteuer wird vom Finanzamt zurückerstattet

Forderung wird Zweifelhaft

1. Forderung wird gebucht

2. Kunde zahlt nicht, Forderung wird dubiös

—> In zweifelhafte Forderungen buchen

Man beginnt die Forderungen abzuschreiben

Auf zweifelhafte Forderungen wird die Umsatzsteuer nicht zurückerstattet

Mögliche Szenarien Zweifelhafter Forderungen:

Der Kunde zahlt … als oben geschätzt

Genau Mehr Weniger

• Bank an zweifelhafte • Di erenz als Ertrag buchen


• Di erenz Abschreiben

Forderungen buchen
• Umsatzsteuer ausbessern • Umsatzsteuer ausbessern
• Umsatzsteuer ausbessern

Kunde zahlt nachdem bereits


abgeschrieben wurde.

Erträge aus Abgeschriebene


Forderungen buchen
ff
ff
Pauschalwertberichtigungen pwb

Imparitätsprinzip: nicht realisierte jedoch entstandene Verluste sind zu buchen

1. „Man geht davon aus, dass 2,5% der Forderungen nicht bezahlt werden“

2. Zweifelhafte Forderungen werden subtrahiert

3. Auf die restlichen Forderungen 2,5% abschreiben

1. Jahr: Rechnung aufstellen 2,5% der Forderungen berechnen

2. Jahr. Rechnung aufstellen 2,5% der Forderungen berechnen

Pwb ist größer Pwb ist kleiner

Abschreiben Ertrag buchen

Immaterielle Vermögenswerte

Der Geschäfts und Firmenwert errechnet sich aus dem bezahlen Kaufpreis zuzüglich
übernommener Schulden abzüglich erworbener aktivierungsfähiger Vermögensgegenstände.

Rechnungsabgrenzungsposten RAP
Aktiver RAP

AUSGABEN Vor für AUFWAND(für eine bestimmte Zeit) Nach und UMSATZ Nach

Passiver RAP

EINNAHMEN Vor für ERTRAG(für eine bestimmte Zeit) Nach und UMSATZ Nach
Aktiver RAP Passiver RAP

Miete im Voraus zahlen (3 Monate in diesem Jahr, 2 Miete im Voraus bezahlen lassen (3 Monate in
im nächsten) diesem Jahr, 2 im nächsten)

ALS MIETER ALS VERMIETER

Dieses Jahr buchen man Dieses Jahr buchen man

Folgendes Jahr Dieses Jahr buchen man

Sonderfall: Disagio (Abschlag)

Kredit ist kleiner, man zahlt jedoch weniger Zinsen, der volle Betrag ist der Bank zurück zu zahlen.

253 HGB: Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag anzusetzen

Möglichkeiten Disagio zu buchen:

als Finanzierungskosten Als Zinsvorauszahlung Als Aktiver RAP(Disagio)

Folgebewertung RAP Disagio

Kann zeitanteilig aufgelöst werden (Im


Beispiel, verbleibende 6 Monate des
Jahres)
Sonderfall: Vorauszahlung

Wenn Sie etwas im Voraus bezahlen, können Sie dies nur dann im RAP auf der Aktivseite
erfassen, wenn die Gegenleistung zu einem klar de nierten Zeitpunkt (Tag) erfolgt.

Als „Vorauszahler“ Als „Leitungsschuldiger“

Rückstellungen

AUSGABEN Nach für UMSATZ Vor VERBINDLICHKEITSRÜCKSTELLUNG


AUSGABEN Nach für UMSATZ Nach DROHVERLUSTRÜCKSTELLUNG
AUSGABEN Nach für VERLUST Nach DROHVERLUSTRÜCKSTELLUNG

• Verbindlichkeitsrückstellungen (Sichere Vermögenslast): Realisationsprinzip

• Drohverlustrückstellungen (Unsichere Vermögenslast): Imparitätsprinzip

• Fiskalpolitische Aufwandsrückstellungen

• Imparitätsprinzip: Ausgaben Nach, die nicht mehr durch Umsätze kompensiert werden können
sind zu antizipieren

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeitsrückstellungen (Realisationsprinzip)

Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebende
Geschäfte zu bilden

Beispiele für Rückstellungen Gewährleistung Beispiel

% an verkauften Waren die möglicherweise defekt


sind

Zusätzliche Kulanzrückstellungen
fi
Drohverlustrückstellungen (Imparitätsprinzip)

Drohverlustrückstellungen sind Rückstellungen für künftige, noch nicht realisierte Verluste

Drohverlustrückstellungen Beispiel Man bucht auf der PS

Ausgaben Nach für Umsatz Nach, RP nicht erfüllt

Wird jedoch mit dem IP geprüft

—> drohende Verluste müssen gebucht werden

Aufwandsrückstellungen (Fiskalpolitik)

Als Aufwandsrückstellung werden Rückstellungen für nanzielle Aufwendungen bezeichnet, die


mit einer hohen Wahrscheinlichkeit oder mit Sicherheit eintreten werden, die jedoch nicht auf
einer Verp ichtung Dritten gegenüber beruhen. RP und IP nicht erfüllt

Die Aufwendungen müssen jedoch innerhalb der ersten


drei Monate des Jahres getätigt werden.

Bei Abraumbeseitigungen innerhalb des nächsten Jahres.

Verbindlichkeiten
(Dem Grunde, der Höhe und dem Zeitpunkt sichere Vermögenslasten)

Arbeiter und Angestellte


Arbeitgeber hat:
1. Verbindlichkeiten gegenüber dem Angestellten

2. Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt

3. Verbindlichkeiten gegenüber der Sozialversicherung

Alle Beitragssätze Lohn- und Gehaltsabrechnung


Berechnung des Nettolohns

Zusätzliche Arbeitgeberbelastung
Arbeitgeberanteil Sozialversicherung
fl
fi
Summe der Verbindlichkeiten: Man bucht:

Arbeitgeber verzeichnen neben dem Lohnaufwand auch Aufwendungen für die Sozialversicherung
ihrer Mitarbeiter. Zusätzlich führen sie den Anteil an der Versicherung und die zu zahlende
Lohnsteuer des Arbeitnehmers für ihn ab und überweisen ihm nur den Nettolohn.

Sonderfall Minijob

• Es entstehen keine Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt

• Nur Sozialversicherung entstehen

Alle Beitragssätze Summe der Verbindlichkeiten

Man bucht
Gehaltsabrechnung

Lohnt sich ein Skonto Berechnung WEK?

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