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Hannover, 28.04.

2022

Anämie aufgrund von einem Kolontumor


Am Anfang musste ich mich kurz vorstellen. Die Komission war schon seit dem
Anfang sehr freundlich.

Der Patient hat viel gesprochen. Er hat deutlich gesprochen. Ich habe ihm eigentlich
nicht so viele Fragen gestellt. Ich habe vergessen nach Gewichtsverlust zu fragen.
Ich habe nicht genau über Veränderungen des Stuhls gefragt. Ich habe nur gefragt,
ob er Blut im Stuhl bemerkt hat. Bei der Patientenvorstellung habe ich gesagt, dass
ich werde das während der körperlichen Untersuchung präzisieren.

Herr Wolfram Wiedemann, ein 61-jähriger Patient, stellte sich heute bei uns
wegen einer seit einigen Wochen auftretender Asthenie (er fühlt sich so schlapp),
Tachykardie(Herzrasen) und belastungsabhängige Dyspnoe(Luftnot) vor. Darüber
hinaus klagte er über Cheilitis angularis (ich habe kleine Wunde [er hat das anders
genannt] im Bereich von meinem Mund [ich habe gefragt, ob er
Mundwinkelrhagaden hat, er hat gefragt was ist das? Ich habe gesagt, das sind
kleine Wunde]), Glossalgie(meine Zunge tut weh, vielleicht habe ich zu viel
gesprochen) und Xerodermie. Vertigo, Emesis, Nausea, Pyrexie, Hämatochezie und
nächtliche Hyperhidrose wurden verneint. Beim Treppensteigen schaffe er keinen
Stockwerk ohne Pause zu machen. In der vegetativen Anamnese seien ihm folgende
Auffälligkeiten bekannt: Insomnie seit einigen Wochen wegen der derzeitigen
Beschwerden (im Sinne von Ein- und Durchschlafstörungen), Nykturie seit längerer
Zeit (1-2 Miktionen pro Nacht), abwechselnd Diarrhö und Obstipation seit einem
halben Jahr (mit Bauchkrämpfen).

Der Patient leide seit 7 Jahren an rheumatoide Arthritis (etwas mit rheum..)
und seit 3-4 Jahren an Osteoporose (Osteo… etwas mit Knochen). Er habe vor 7
Jahren eine H-TEP rechtsseitig bekommen. Bei der Magnetresonanztomografie vor
der Operation sei eine KM-Allergie festgestellt worden (Quaddelbildung, Exanthem).
Er leide seit 7 Jahren an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Diese Krankheit äußere
sich durch Bauchkrämpfe. Er nehme folgende Medikamente ein: Metex (?) mg
subkutan 1/Woche und am nächsten Tag Folsäure (?) mg, Calcium (?) mg, D-Kristal
in unbekannter Dosierung einmal pro zwei Wochen.

Drogen- und Nikotinkonsum wurden verneint. Er trinke jeden Abend ein Glas
Wein.

In seiner Familie seien folgende Vorerkrankungen bekannt: Seine Mutter habe


an DM gelitten und sei im Alter von 72 Jahren an einem Kolonkarzinim verstorben;
Sein Vater leide an Demenz, wohne in einem Pflegeheim und leide zurzeit an einer
Atemwegsinfektion. Der Patient habe keine Geschwister.
Der Patient sei von Beruf Lehrer (Französisch-, Sportlehrer). Seine Arbeit sei
für ihn stressig. Er sei verwitwet, aber habe eine Lebensgefährtin. Er habe vier
gesunde Kinder: 2 Töchter und zwei Söhne. Er wohne allein in einer Wohnung.

Ich vermute eine Anämie infolge von einem Kolontumor. Als DD kommt
folgendes in Betracht: Divertikulitis, HI, Hypothyreose. Zur weiteren Abklärung
würde ich folgende Maßnahmen durchführen lassen: Eine KU mit einer DRU, eine
Labordiagnostik (BB, Entzündungszeichen, Tumormarker), eine Stuhluntersuchung
mit FOBT, eine Koloskopie, eine ÖGD, ein EKG. Sollte sich die Verdachtsdiagnose
bestätigen würde ich folgende Maßnahmen empfehlen: Eine ausgewogene
Flüssigkeitszufuhr, eine medikamentöse Therapie mit Eisentabletten, eventuell eine
Bluttransfusion, ein chirurgisches Konsil, eine operative Therapie, ev. eine Radio-
und Chemotherapie.

Wahrend des A-P-Gesprachs habe ich dem Patienten gesagt, dass ich eine
Blutarmut vermute. Die Blutarmut könnte verschiedene Gründe haben.

Der Patient hat gefragt, was ist Armut (ich habe nur gesagt, dass er zu wenig
Butfarbstoff habe). Ich habe am Anfang dem Patienten nur gesagt, dass ich ein EKG
(und Blutabnahme) durchführen werde. Er hat gefragt, was ist ein EKG. Ich habe das
Ihm kurz erklärt.

Dann er hat keine weitere Fragen an mich und eine andere Person von der
Kommission hat gesagt, dass ich könnte dem Patienten jetzt vorstellen, was ich ihm
nach der Laboruntersuchungen sagen könnte. Ich habe gesagt, dass: Sie haben
Blutarmut. Ich würde in diesem Fall Darm- und Magenspiegelung anordnen. Es ist
nicht auszuschließen, dass Sie einen Kolonkarzinom wegen Ihrer postiven Familie
Vorgeschichte haben. Er hat gefragt was ist Darmspiegelung. Ich habe etwas gesagt
und dann die Zeit war um.

Sie haben vielmals gesagt, dass sie werden meine medizinische Fähigkeiten nicht
beurteilen und wenn ich etwas nicht weiss, ich kann einfach Besacheid sagen.

A-A:

Eine Patientenvorstellung ohne Unterbrechnung (nur am Ende hat die Ärztin für die
DD gefragt, eigentlich mochte ich das sagen).

Während der Patientenvorstellung habe ich solche Fragen bekommen: Welche DD?
Was würden sie machen um diese Armut zu diagnostizieren? Was für eine Armut
könnte es sein? Welche Parameter würden Sie noch prüfen (MCV, Folsäure, B12).
Was würden sie machen wenn der Patient bei der DRU eine Vergrößerung hat?
(Probenentnahme und dann chirurgisches Konsil). Was werden sie bei der
Blutrasnufison machen (Blutkonserve bestellen, dann dem Patienten die Konserve
verabreichen). Was ist ein Bedside-Test? (Ich habe etwas kurz erzählt)
Dann, weil es noch viel Zeit gab (ich habe zu schnell gesprochen), eine andere
Person von der Kommission hat gesagt, dass sie eine Krankenschwester ist. Sie hat
gesagt, dass ein Patient die Notaufnahme ruiniert hat. Er hat 3 Promile und er hat
eingenässt. (Ich habe gesagt, dass den Sicherheitsdienst rufe und die Polizei
informiere.) Sie hat gefragt was bedeutet: ruinieren, einnässen, Promil. Ich habe
sehr kurz und mit einfachen Worten beantwotet

Wörter (man hat dafür 5 Minuten)

Rigor, Hyperthyreose, ….

Fehlbildung, Gallenblasenentzuendung, Gerrinungsstörung

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