.

-í
DK 69.Ú57.6.78 :620.1 :614.8 DEUTSCHE NORM Dezember 1990

Arbeits- und Schutzgerüste ĘN

Allgemeine Regelungen ĄĄ2Ü
]ĺj: ]1 Sĺcherheitstechnische AnÍorderungen, PrüfUn ge11 Teil 1

Service and working scaffolds; general rules, safety requirements, tests Mit DIN 4420T 3/12.90
EchaÍaudages de service; rěgIements généraux, exigences de sécurité, essais Ersatz ÍL]r Ausgabe 03.80

Diese Norm wurde im Fachbereich Technische Baubestĺmmungen (ETB),.des NABau ausgearbeitet.

''Einheit|iche
Die Benennung,,Last'. wird fÜr Kräfte verwendet, die von auBen auf ein System einwirken;das gi|t auch für zusammen-
gesetzte Wörter mit der SiIbe...,,Last..(siehe DIN 1080 Tei| 1).
Diese Norm enthä|t sicherheĺtstechnische Festlegungen im Sinne des Gesetzes über technische Arbeitsmitte|
(Gerälesicherheitsgesetz). Entwurf, Berechnung und AusÍÜhrung einsch|ieBIich Veränderung und Abbau von Arbeits-
und Schutzgertjsten erÍordern grÜndliche Kenntnis und Erfahrung.

Zu den Normen der Reihe D|N 4420 gehören:

a D|N 4420 Tei| 1 Arbeits- und Schutzgerüste; A||gemeine Rege|ungen, Sicherheitstechnische Anforderungen,
o
PĺüÍungen
E
=
o DIN 4420 Tei| 2 Arbeits- und SchutzgerÜste; LeitergerÜste; Sicherheitstechnĺsche Antorderungen
D|N 4420 Tei| 3
m
>.
Arbeits- und SchutzgerÜste; Gerüstbauarten ausgeńommen Leiter- und Systemgerüste; Sicher-
o heitstechnische AnÍorderungen und RegeIausftihrungen
o
c
E
D|N 4420Tei| 4 Arbeits- und SchutzgerLjste aus vorjđiértigtônBáuteilen (Systemgertjste);Werkstoffe, Gertjstbau-
teile, Abmessungen, Lastannahmen und sicherheitstechnische Anforderungen; Deutsche Fassung
zo HD 1000: 1988
:-
f HEss|scHE LÁNDES- UNĐ
= Beginn der Gü|tigkeit OCH SCH ULB IBL IOTHEK
c H
Diese Norm gilt ab 1. Dezember 1990.
ś
o MaBe in m Patentsch rittenste|ĺa

f
oo lnhalt
z
o
Seite Seite
-o 1 Anwendungsbereich .... -z Bauliche Durchbildung .... 5
f
.9 2 BegriÍfe .2 tr,Á
Standsicherheit.. .. Ą

= 2.i Arbeits- und Schutzgerüst .2 1

Allgemeines
UmÍang der Nachweise ..
5
o
E 2.2 Gerüstbauart 'Ĺ 5.4-2
Systemannahmen ... .. .
o
(ĺ 2.3 SystemgerÜst........... -z . 6
.=
2.4 Fassadengerust ........ .ć tr.Á Á Einwirkungen 7
2.5 Tagesgerüst .2 Lastkombinationen ..
Widerstände
10
2.6 GerÜstbauteil .....'.... .z
Třagsicherheitsnachweis
10
tz
.91

B
2.7 Belagteil .z
5.4.8 Lagesicherheitsnachweis
.

o 2.8 GerüstfeId -z
5.4.9 Durchbiegung des Belags
|ó
f,
2.9 BeIagfĺäche .z 14
l
ś
2.1o Konso|belagÍ|äche ...'. -z
2.11 Gerr"lstlage .f b Schutzgerüste ....... 1Ä

2.12 Rege|ausÍührung. . ..
l
4 ,z o-l Bauliche Durchbildung 1Á
c o.z Tragfähigkeit
3 .2
f
.? Bezeichnung ..
i6
= Fahrbare Gerüste .... lo
't 4 SicherheitstechnischeAnforderungenan
D
GerÜstbautei|e und ihre Herstel|ung . . .. . .2 8 AuÍbau und Verwenden der Gerüste 16
o
'c 4.1 Werkstoffe .Ĺ 8.1 Verantwortlichkeit.. ĺ6
4.2 Gerristbauteile aus Stahl .z
8.2 Gerristbauarbeiten..
o
-o 4,3 Gerüstbautei|e aus A|uminium . Á
B.3 Verwenden der Gerüste
16
|ĺ
4'4
.

GerüstbauteiIe aus Ho|z A

4.5 Kupplungen, Zentrierbolzen und FuBplatten .+

Prüfung
4.6 FuBspindeln Á 17
4-7 \/erbindungen ..... .4 10 Kennzeichnung 17

5 Arbeĺtsgerüste .4 í1 Aufbau.und Verwendungsanweisung 17

5..ĺ Gruppeneintei|ung ..
5.2 Zu|ässiges Nutzgewicht A Zitierte Noľnren und andere Unter|agen ' '. '..... 1B

Fortsetzung Seite 2 bis 18

Normenausschu[J Bauvĺesen (NABau) im D|N Deutsches lnStitut fÜľ Normung e.V

Alleinr,erkauĺ deÍ Normen durch Beuth Veíjag GmbH, BuÍggraÍenstÍaBe6, ĺc00 Ber|in 30 DIN 4420 Teil 1 Dez 1990 Preisgr, 1 1
12.90 Vertr.-Nr.001 ,
 :..]i
J

Seite 2 DIN 4420 Teil 1

Á"nwendungsbereich 2,7 Be|agteĺl: BauteiI des BeIags, tveIches Lasten

Diese Norm giIt ÍÜr Arbeits- und Schutzgerüste. Sie ent-
hä|t a|Igemeine Rege|ungen und sicherheitstechnische
Anforderungen.
Fahrbare ArbeitsbÜhnen (FahrgerÜste) regeIt DIN 4422.
TiaggerÜste rege|t D|N 4421'
Gerüste und GertjstbauteIle, die nicht a||ein aufgrund
dieseľ Norm beurtei|t werden konnen, ge|ten a|s neue
Bauart, fÜr die der Nachweis der Brauchbarkeit zu erbrin-
gen istl).
2 Begriffe
2.1 Arbeits. und Schutzgerüst: Baukonstruktion, die
mit GerÜst|agen veränder|ĺcher Länge und Bľeite an der
Verwendungsste||e aus GerÜstbauteiIen zusammen-
gesetzt, ihrer Bestimmung entsprechend verwendet und
wieder auseinandergenommen werden kann. Dĺese wird
nach ihrem Verwendungszweck in folgende Gruppen
(Kurzzeichen) eingeteilt:
(AG)' von dem aus Arbeiten durch-
- ArbeitsgerÜSt
gefÜhrt werden können. Es hat auBer den beschäftig.
ten Personen und ihren Werkzeugen auch das jeweils
: für die Arbeiten erforder|iche Material zu tragen.
- SchutzgerÜst (FG), we|ches aĺs FanggerÜst oder
- DachÍanggerüst (DG) Personen gegen tieferen
Absturz sichert oder als
- Schutzdach (SD) Personen, Maschinen, Geräte und
anderes gegen herabfa||ende Gegenstände schÜtzt.
2.2 Gerüstbauart: wird nach dem Tragsystem und der
Ausf rih rungsart unterschieden.
tragen kann.
2.8 Gerüstteld: Bereich zwischen den Achsen
benachbarter HaupttraggIieder (z.B. Ständer, Abhängun-
gen, AusIeger) Über die gesamte GerÜsthöhe (siehe
Bird 1).
2.9 BelagÍ|äche: Nutzbare F|äche a|ler Be|agteĺ|e
eines Gerüstfelds einer horizonta|en Ebene.
2'10 KonsoIbelagf|äche: Nutzbare Fläche aĺ|er BeIag-
teile zwischen zwei benachbarten Konsolen.
2'11 Geri.ist|age: Summe der Be|agf|ächen in einer
horizontalen Ebene.
Bei Gerüsten mit |ängenorientierten (L) GerÜst|agen wird
die Breĺte durch das Arbeitsverfahren bestimmt (Mindesř
breite siehe Tabelle 1).
Bei GerÜsten mĺt Í|ächenorientierten (F) GerÜst|agen
(RaumgerListe) werden Länge und Breite Von den Ab-
messungen der einzurÜstenden Konstruktion bestimmt'
2.12 Bege|ausÍührung: Ausführung eines Gerüsts, ÍÜr
welches der Nachweis der Standsicherheĺt a|s erbracht
gi|t. Sie umfaBt den fÚr die häufigsten Einsatzfä||e
tjbIichen AuÍbau.
3 Bezeichnung
Die Bezeichnung eines GerÜsts so|| aus Kurzzeichen fűr
Verwendungszweck und Tragsystem bestehen:
- Verwendungszweck nach Abschnitt 2.1 ,

Tragsystem (Kurzzeichen) : - Gerüstbauart mit Kurzzeichen nach Abschnitt 2.2'

- StandgerÜst (S) - orientierung der Gerüst|agen nach Abschnitt 2.1 1,

- Gerüstgruppe .l
HängegerÜst (H) nach Abschnitt 5.1 , Tabe|le
-
.

Auslegergerüst (A) Bezeichnung e|nes ArbeitsgerüSts (AG) als Standgerüst

- (S) mit |ängenorientierten GerÜst|agen (L) der Gerüst-
KonsolgerÜst (K).
- gruppe 4:
Ausführungsart (Kurzzeichen) Gerüst D|N 4420 _ AG
:

- Stahlrohr.Kupp|ungsgerüst (SR)
Leĺtergerüst (LG)
- 4
- Rahmengerł.]st (RG)
- Modulsystem (MS)
?.3 Systemgerüst: Gerüst , aus vorgeÍertigten Bau-
íei|en, in dem eĺnige oder a||e SystemmaBe durch Íest an
den Bauteilen angebrachte Verbindungen oder Verbin-
dungsmittel vorbestimmt sind.
2.4 Fassadengerüst: StandgerÜst oder Hängegertist
mit ĺängenorientiertenGerüst|agen vor Fassaden.
2.5 Tagesgerüst: Arbeits- oder Schutzgerüst, weIches
beĺm Aufkommen Von Wind mit Geschwindigkeiten Von
mehr a|s 12 m/s (Windstär.ke 6 nach Beaufort- Ska|a) ver.
ankert. in den Windschatten verÍahren, sowie bei Schicht-
schIuB vö||ig oder soweit abgebaut wird, daB keine
nen nenswerten Windan grifÍsflächen verbIeiben.
2.6 Gerüstbauteil: Einze|teil eines Gerl.ists, we|ches
zum AuÍbau benötigt wird. Hierbeĺ wird unterschieden
zwischen systemunabhängigen GerüstbauteiIen, zum
BeispieI KuppIungen, Gerüstrohren, FuBp|atten und
Bclh|en sowie Gerüstbautei|en, die zu einem System-
gerList gehoren. BiId 1 gibt Beispie|e für GerÜstbauteiIe
eines Fassadengerüsts als StandgerÜst.
') AuskunÍt ertei|t das InStitut fur Bautechnik, Fleich-
oietschufer 74-76. 1000 Berlin 30.
- SL 4
SicherheitstechnischeAnfoľderungen
an Gerüstbauteile und ihre Herste!!ung
4.1 Werkstoffe
Es dürÍen nur Werkstoffe verwendet werden, Ít.ir we|che
die Technischen Baubestimmungen, insbesondere DIN-
Normen, Bemessungsangaben enthalten und die Verwen-
dung regeln:
- Werkstoffe Íür Stah| und GuBeisen sind in D|N 17.ĺ 00
(z'Z. EntwurÍ) und DlN 4421, Werkstotfe Íür Rohre sind
in DIN 17120, DIN 17121 und DlN4427 und Werk-
stofÍe Íür A|uminium sind in DlN 4.1 13 Tei| 1 gerege|t.
- Ho|zbautei|e müssen mindestens der Sortier-
klasseS 10 oder MS 10 nach DIN 4074 Teil i ent-
sprechen.
Bei Vol|ho|zbohIen ist zusätz|ich Abschnitt 4.4.1 zu
beachten.
4.2 Gerüstbauteile aus Stahl
4.2.1 Mĺndestdicken
Die Nennwanddicke tragender Gerüstbautei|e aus Stah|
muB mindestens 2,0 mm, Íür Teile des'Seitenschutzes
mindestens 1,5 mm betragen. Bei Be|agtei|en darÍ die
Mindestdicke von 2,0 mm unterschritten werden, wenn
durch ProfiIierung oder AussteiÍung mindestens eine
g|eichwertige Gebrauchs- und TragÍähigkeit erreicht WiÍd'

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DIN 4420 Teil 1 Seite 3

6eľÜsifeldb ľei ie

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+,1, 23
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'20
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13

1 Anker 9 Querriegel 17 Abhängung

2 Gerüstha|ter 10 Zwischenquerriege. tat Konsole
3 Ständer 1 1 Längsverstrebung 19 KonsolbeIagf|äche
4 Knoten 12 Horizontalverstrebung 20 BeIagflächen
I 5 Vertikalrahmen 13 Querverstrebung 21 Ge|änderho|m .1

6 14 22 -"'--"- "'-|
Zwischenholm ^
Bordbrett \ĺ
Eckstrebe FuBplatte .
Seitenschutz
7 Horizontalrahmen 1 5 FuBspindel 23
B Längsriegel 16 ÜberbrÜckungsträger Ĺ+ GeÍ|echt )
BiId 1. Beispiele für GerrjstbauteiIe und Benennungen eĺnes Fassadengerüsts als Standgerüst

Stahlrohre, an die Kupplungen nach Abschnitt 4.5 ange-
schIossen werden, mÜssen eine Nennwanddicke von
mindestens 3,2 mm aufweisen.
4.2.2 Korrosionsschutz
SerienmäBig hergeste||te Gert]stbauteiIe aus StahI
müssen bei ihrer Herste||ung einen Korrosionsschutz
mindestens nach DIN 4427 erhalten.
4.2.3 Eignungsnachweis zum SchweiBen
SchweiBarbeiten an GerÜstbauteiIen aus Stahl dl.irÍen nur
von Betrieben ausgefÜhrt werden, die den AnÍorderun9en
nach DIN 18800 Teil 7 genrigen (mindestens Kleiner Eig-
nungsnachweis).
4.2'4 Systemunabhängige StahIrohre
Systemunabhängige StahIrohre aus St 37 nach
DIN 17100 (2.2. Entwurf) mit einem AuBendurchmesser
von 4B.3 mm mÜssen D|N 4427 entsprechen.
Abweichend davon drj rÍen un gekennzeichnete StahIrohre
verwendet werden. Diese sind wie St 33 (Fe 310-0) nach
D|N 171oo (z.Z. EntwurÍ) zu behandeln, falls nicht der
Nachweis einer hoheren StahlgLite im Einzelfall erbracht
wird. Die Mindestwanddicke muB 3,2 mm betragen. Stahl-
rohre mit anderen AuBendurchmessern oder Stahlsorten
mÜssen DlN 17 12o bzw. D|N 17 121 entsprechen.
 ,r;::ffi.
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..ł)
ti
Seite 4 DIN 4420 Teil 1

4.3 üerüstbauteile aus Aluminium Anwendungsbeispiele zu den Gerüstgruppen siehe z.B.

4.3.1 Mindestdicken ,,Sicherheitsrege|n Íür Arbeits- und SchutzgerÜste..
(zH1/534).
Die Nennwanddicke tragender GerÜstbauteiIe aus A|umi-
nium muB mindestens 2,5 mm, für Teĺ|e des Seitenschut- Tabe||e1. Gerüstgruppen
zes mindestens 2,0 mm betragen. Die Mindestwanddicke
von 2,5 mm darf unterschritten werden, wenn durch Profi- 1 z J tÁ
Iierung oder AussteĺÍungmindestens eine gIeichwertige
Gebrauchs- und TragÍähigkeit erreicht wird. Gerüst- Mindestbreite f|ächen- F|ächen-
Aluminiumrohre, an die Kupplungen nach Abschnitt 4.5 gruppe der Be|agf|äche 2)
bezogenes pressung 3)
angesch|ossen werden, mÜssen eine Nennwanddicke Nutzgewicht
Von mĺndestens 4,0 mm und die Festigkeitseigenschaften m kg/mz kg/m2
des Zustands F28 nach DIN 1746 Teil '1 aufweisen.
1)
1 0,50
4.3.2 Eignungsnachweis zum SchweiBen 2 0,60 1) '150
r)
SchweiBarbeiten an GerÜstbauteiIen aus A|uminium dÜr- !) 0,60 200
fen nur von Betrieben ausgefÜhrt werden' die den Eig- 4 0,90 300 *o
nungsnachweis nach den ,,Richtlinien zum SchweiBen t 0,90 450 750
von tragenden Bauteilen aus Aluminium"2) erbracht o 0,90 600 1 000
haben.
1) Die Bordbrettdicke darÍ mitgerechnet Werden.
4.4 Gerüstbautei|e aus Ho|z 21 Die freie Durchgangsbreite muB bei Materĺa||age-
rung auÍ der BelagÍ|äche mindestens 0,20 m betra-
4.4.1 Gerüstbretter oder -boh|en und Tei|e des
gen.
Seitenschutzes 3; F|ächenpressung ist hler Nutzgewicht durch des-
'ierÜstbretteľ oder -boh|en und Teile des Seitenschutzes sen tatsächIiche GrundriBÍ|äche.
müssen vo|lkantig und mindestens 3,0' cm dick sein'
Sie drirfen an ihren Enden nicht aufgerissen sein.
4.4.2 GeIeimteGerüstbauteiIe
Ge|eimte GerL]stbauteile aus Ho|z dÜrfen nur von Betrie-
ben hergestellt werden, die den entsprechenden Nach-
weis nach DĺN 1052 Tei| .ĺ erbracht haben.

4.5 Kupplungen,Zentrierbolzen und FuBplatten

Kupp|ungen, Zentrierbo|zen und FuBplatten mÜssen D|N
EN74 entsprechen. Soweit Kupplungen nicht in DIN
EN74 geregelt sind, mÜssen sie ein PrÜfzeichen1) haben.
An A|uminiumrohren dÜrfen nur Kupp|ungen mit Schraub-
verschluB verwendet werden.

4.6 FuBspindeln a) gestoBen

Die Überdeckungslänge zwischen Ständerrohr und Spin-
deI muB 25% der Spindel|änge, mindestens jedoch
150mm betragen. Leichte GerÜstspinde|n nach D|N 4425
ęrfÜ||en diese Forderung' Die mög|iche Schrägste|Iung
zwischen Ständerrohr und Spinde| darf im unbelasteten
Zustand nicht mehr als 2.5% betraoen.

4.7 Verbindungen
Verbĺndungen zwischen einzelnen Tei|en müssen wirk-
sam und |eicht zu überprüfen sein. Sie mÜssen |eicht
angebracht werden können und gegen unbeabsichtigtes b) Über|appt
Lösen gesĺchert sein.
BiId 2. Auf|agerung von GerÜstbohIen

5 Arbeitsgerüste
5.1 Gruppeneinteilung
Arbeitsgerüste werden nach Tabe||e 1 in sechs GerList-
gruppen eingetei|t. Konsolbelagf|ächen mt]ssen zur se|-
ben Gerüstgruppe wie die BeIagÍ|äche gehören. Bei
HohendiÍferenzen zwischen Be|agÍläche und Konsolbe-
|agÍ|äche uber 0,25 m durÍen unterschied|iche Gertjst-
gruppen gewäh|t werden.
Siehe Seite 2
Zu beziehen durch das Institut für Bautechnik, Reich-
oietschufer 74-76.1000 Berlin 30
5.2 Zu|ässiges Nutzgewicht
Das zu|ässige Nutzgewicht einer Be|agÍ|äche für Arbeits-
gerÜste der Gerüstgruppe .l beträgt 150kg (eine Person
zuzÜglich Werkzeug); Materiallagerung ist unzu|ässig.
Das zulässige Nutzgewicht einer Be|agÍ|äche Íür Arbeits-
gerüste der GerÜstgruppen 2 bis 6 ergibt sich aus
Tabe||e 1' Spa|te 3. Unabhängig davon:
- dürÍen einze|ne Be|agteiIe der Gerüstgruppen 2 und
3, die schma|er a|s 0,35 m sind, innerha|b ihrer zuläs-
sigen StLitzung z.B. Íür Gerüstbohlen nach
Tabeĺ|e B
- mĺt 150kg (eine Person zuzÜg|ĺch Werk-
zeug) beansprucht werden; C

',1:

' iii
;łij
 DIN 4420 Teil 'l Seite 5

bei ArbeitsgerÜsten der Gerüstgruppen 4' 5 Werden Netze oder Geflechte nach den ,,Sicherheits-
- dűrfen
und 6 einzeIne Massen keine gröBere F|ächen- rege|n fÜr Seitenschutz und Schutzwände als Absturz-
pressung als nach Tabelle 1, Spalte 4, erzeugen. sicherungen bei Bauarbeiten.. (ZH 1/584) verwendet, darÍ
auÍ den ZwischenhoIm Verzichtet Werden.
Anmerkung: Das tatsäch|iche Nutzgewicht setzt sich in
der Flegel aus einer Summe einzelner Gewichte 5.3.6 StänderstöBe
unterschiedIicher GröBe und Aufstandsf|äche
zusammen. Konzentrierte Beanspruchung ein- Bei Gerüsten mit einseĺtig fest verbundenem StoBbolzen
ze|ner Be|agtei|e, z.B. GerÜstboh|en, ist zu ver- (Bahmen- und Modulgertiste) muB die Uber-
meiden. deckungs|änge sofern keine Aushebungssicherung Vor-
handen ist, mindestens 150 mm betragen'
Je Person ist mit einem Gewicht von 100k9 zu rechnen.
Es ist kein Nachweis der F|ächenpressung erforder|ĺch.
Werden Gewichte mit Hebezeug auÍ das Gerüst abge-
setzt, ist das maBgebende Gewicht mit dem Faktor 1,2 zu
multiplizieren.
Die zu|ässige AnzahI der gIeichzeitig ausge|egten
Gerüst|agen und die zu|ässige Anzah| der g|eĺchzeitig
beanspruchbaren Gerüstlagen sind den Angaben zur
Regelausftihrung oder dem AusfÜhrungspIan zu ent-
nenmen.

5.3 BaulicheDurchbildung
5.3.1 Allgemeines
ĺĄ Gerüste mr-]ssen die auf sie einwirkenden Lasten sicher in
ausreichend tragfähigen Untergrund leiten.
Bild 3. SeitenschutzmaBe
5.3.2 AussteiÍung
Gerüste müssen ausgesteift werden. Dies darf duĺch Dia- 5.3.7 Zugang
gonalen, Rahmen, Verankerungen oder gleichwertige
MaBnahmen geschehen. Diagonalen sind an den Knoten Arbeitsp|ätze auf Gerüsten mÜssen Über Treppen, Leitern,
mit den vertikalen oder horizontalen Haupttraggliedern zu
LauÍstege oder vergIeichbar sichere Zugánge erreichbar
verbinden. sein.
Einer Verstrebung duĺch Diagona|en dürfen höchstens 5 Anmerkung: Hierzu siehe UnÍa||verhÜtungsvorschriÍt
Tritte.. (VBG 74) und UnÍal|ver-
GerüstÍe|der zugewiesen sein' 'Leitern und (VBG 37) sowie
hütungsvorschrift .,Bauarbeiten.'
5.3.3 Verankerung ,,Merkblatt Leitern bei Bauarbeiten" (ZH 1/ 45).
Geruste, die Íreistehend nicht standsicher sind, mÜssen 5.3.8 Eckausbildung
verankert werden. Der horizonta|e und vertika|e Höchst-
Bei Einn-istung einer Bauwerksecke ist der Belag in voller
abstand der Verankerungen richtet sich nach der stati-
Breite um die Ecke herumzuÍühren.
schen Berechnung, bei Rege|ausführungen nach den ÍÜr
sie angegebenen MaBen. Gerüstha|ter sind an den Abweichend davon darf der Belag, wenn an der Ecke
Knoten anzubringen. keine Arbeiten durchgeÍührt werden, 0,50 m breit sein.

5.3.4 Belagteile 5.3.9 FuBplatten und FuBsPindeln

Belagteile sind dicht aneinander und so zu verlegen, daB Ständer sind immer auf FuBp|atten oder FuBspinde|n zu

n die weder wippen noch ausweichen können. Gertjst. stellen.

boh|en nach Bi|d 2 erfü|len diese AnÍorderungen.

5.3.5 Seitenschutz
Genutzte Gerüst|agen sind mit einem Seitenschutz,
bestehend aus Ge|änderho|m, Zwischenholm und Bord.
brett (siehe Bild 3), zu umwehren.
Darauf darf verzichtet werden,
die GerÜst|age weniger a|s 2,0 m Ljber sicherem
- Wenn
Untergrund angéordnet ist oder
der 'Abstand zwischen der Kante der Belag-
- wenn
Ílächeund dem Bauwerk nicht mehr als 0,30 m
beträgt.
DarÜber'hinaus ge|ten Ío|gende Vereinfachungen:
Beĺ Be|agbreiten von weniger a|s 1,5 m darÍ auf ein Stirn-
bordbrett verzichtet werden, wenn Be|ag und Längsbord-
brett die vertikale Ebene des Stirnseitenschutzes um mln-
destens 0,30 m Überragen.
An den Einstiegsste||en Von AuBenleiterauÍstiegen darÍ
der Zwischenho|m zwischen den benachbarten Ständern
entfallen.
Bei Be|agÍ|ächen, die ausschIieBIich a|s Zwischenpodest
5.4 Standsicherheit
5.4.1 Allgemeines
Für ArbeitsgerÜste ist die Standsicherheit nachzu-
weisen. Hierzu gehören der Nachweis der Tragsicherheit
und der Lagesicherheit (Gleiten, Abheben, Umkippen).
Soweit im Ío|genden nichts anderes bestimmt wird, ge|ten
die jeweiligen Grundnormen, z.B. DIN 18800 Teil 1 und
Teil 2 DIN 41 13 Teil 1 und Richtlinie zum SchweiBen von
tragenden Bauteilen aus Aluminium; DIN 1052 Teil 1 und
Teil2.
Es ist nachzuweisen, daB die Beanspruchungen 56 die
Beanspruchbarkeiten R6 nicht überschreiten:
1
s6/R6 < (1)
Die Beanspruchungen 56 sĺnd mit den Bemessungswer-
ten der Einwirkungen zu bestimmen. Die Beanspruchbar-
keiten sind mit den Bemessungswerten der Widerstände
zu bestimmen.
Die Bemessungswerte der Einwirkungen ergeben sich
aus den in Abschnitt 5.4.4 angegebenen charakteris-

o Íur Innen|eiterauÍstiege dienen, darf das Bordbrett ent-

fallen.
tischen Werten der Einwirkungen durch Multiplikation mit
dem Teilsicherheitsbeiwert 7F.
 ,\ffi

Seite 6 DIN 4420 Teil 1 ' ..ł

Die Benressungswerte der Widerstände ergeben sich aus 5.4.3.2 StänderstöBe

den irr Abschnitt 5.4.6 angegebenen charakteristischen
Werten der Włderstände durch Division mit dem Teil-
sicheľheitsbeiwert
::il.;,.Ä?ff'Ji]:ľ o1lo"ĺ]"'.jo:iä:ľľ"J:''j";:,oä; s
711. mĺndestens ]50 mm aufweisen, dÜrfen biegesteiÍ ange-
Im Einze|fa|| darf auÍ einen Standsicherheitsnachweis ver. nommen werden. Dabei ist von einer unvermeidbaren
zichtet werden gegenseitigen SchieÍste||ung der Ständer Von
bei den Rege|ausfÜhrungen nach D|N 4420 Tel| 2,
- Teil Di- d^ (2)
3 und entsprechend Teil 4 Íanv= ,
bei Abweichungen Von den Rege|ausÍÜhrungen,
- soweit
Ĺü

diese nach ÍachIicher Erfahruno beurteilt mindestens jedoch tan V = 0,01 auszugehen.
werden konnen Hierin bedeuten:
- bei Konso|gerÜsten, die den ,,Sicherheitsrege|n fÜr
D1 Nenninnendurchmesser des Ständerrohrs
Turm- und Schornsteinarbeiten" (ZH 1/601) ent-
sprecnen du NennauBendurchmesser des StoBbolzens bzw. der
Spindel
- bei Gerüstbauarten, die nicht in D|N 4420 Tei| 2 bis
Tei|4' jedoch durch beruÍsgenossenschaft|iche l;; Überdeckungslänge
,,SicherheitsregeIn fLir Arbeits- und SchutzgerÜste,. Dieser Wert darÍ mit zunehmender Anzah| lĺ nebenein-
(ZH 1/534) geregelt sind. ander angeordneter Ständer auf

5.4.2 UmÍang der Nachweise tan ýn = (/2). (ĺ * l (ĺilĺ)). tan r2 (3)

5.4.2.1 Statische Berechnung abgemindert werden, wenn p|anmäBige Verformungen
Der Berechnung sind eine Beschreibung des Bauwerks, oder systematische Fehler ausgeschlossen sind.
der verwendeten GerL]stbauart und - sofern erÍorderlich Bei vorgefertigten gesch|ossenen Rahmen 6|3rí in r|ar
'; des gepIanten Arbeitsab|aufs VoranzuStel|en. Die für Rahmeneben e (n = 2) O
Cie Aufstellung der Berechnung verwendeten Unterlagen
sind ĺm einze|nen aufzuÍuhren und so zu bezeichnen' daB tan ý2 = 0'005
a||e nachÍoIgenden Veränderungen íeStgestelIt und angesetzt werden.
berÜcksichtigt werden können.
FÜr die Berechnung ist die ungÜnstigste Vorverformungs-
A||e verwendeten Baustoffe und Bauelemente sind auĹ figur unter Beachtung der p|anmäBĺgen Lage der Anket
zuÍÜhren. punkte zu wäh|en.
Die Standsicherheit des GerLlsts und die ausreichende Die StoBbo|zen sind Íür die im StoB auftretenden Biege-
Bemessung a||er tragenden Tei|e und AnschlÜsse ist in momente zu bemessen, es sei denn. die KontaktÍuge ist
der statischen Berechnung übersichtlich und prüf bar
überdrÜckt (keine k|affende Fuge). (
nachzuweisen.
Wird Íür den StänderstoB ein Zentrierbolzen nach
Das siatische System sowĺe EinzeIheiten der AusfÜhrung, DlNENT4 verwendet, so ist der StoB als Gelenk anzu-
der Lastabtragung und -verteilung, der Knoten, der An- nenmen.
sch|üsse sind in der Berechnung, gegebenenfa||s durch
Skizzen Zu erläutern. Für auBergewöhn|iche Forme|n ist
die Que||e anzugeben, wenn diese a||gemein zugäng|ich
ist. Sonst sind die Formeln soweit zu entwickeln, daB ihre
Richtigkeit geprÜft werden kann.
In der statischen Berechnung sind alle Lasten
erforder|ich deren GröBt- und Kleĺnstwerte
- soweit
zusammen-
-
zuste|len und ihre Weiter|eitung bis in den tragÍähigen
Untergrund zu verfolgen. Werden die Lasten aus dem
..GerÜst nicht unmitte|bar, sondern Über andere bereits
'.vorhandene Bauteile in den Baugrund abge|eitet, müSsen o
auch diese Konstruktionen im Zusammenhano mit dem
GerLlst untersucht werden.

5.4.2.2 Zeichnungen
Zur statischen Beĺechnung sind Übersichtszeichnungen
anzutertigen. In ihnen sind die Bauart sowie alle ÍÜr das
Aufste||en des Gerr.jsts erÍorder|ichen MaBe, die Veranke-
rungspunkte 'und die zur statischen Berechnung gehören-
den Positionsnummern einzutragen.
Wenn sich durch die Übersichtszeichnungen die Bauart
des GerÜsts nicht eindeutig festlegen |äBt, sind Konstruk-
tionszeichnungen zusätzIich erforder|ich. Diese mÜssen
auch Angaben über die Ansch|üsse, KnotenpunkÍe,
Auswechslungen, Abfangungen, Verankerungen und Ver-
strebungen enthalten.
5.4.3 Systemannahmen
5.4.3.1 ErsatzsystemevonFassadengerüsten
AnsteIle räumłicherSysteme dürÍen ebene Ersatz-
systeme rechtwinklig und paraĺ|e| zur Fassade untersucht
werden. Die gegenseitige Beeinflussung dieser Ersatz-
systeme ist zu berÜcksichtigen.
Bi|d 4. StänderstoBe
O
 DIN 4420 Teil 1 Seite 7

5.4.3.3 Schrägste|lungderFuBspinde|n Dle Bezĺehung zwischen Torsionsmoment M.r und Tor-

Die in der statischen Berechnung anzusetzende Ver- sionswinke| ů 1Torsionssteifigkeit) ist BiId 7 zu entneh-
drehung zwischen FuBspindel und Ständer (siehe Bi|d 5) men. Sie darÍ nur ÍÜr NormalkuppIungen mĺt Schraubver
beträgt schIuB und nur für Gerüstha|ter angesetzt werden.
n) Ist in Sonderfä||en, z.B. bei Íreistehenden GerÜsten, der
anv= "l
,
(4)
VerformungseinfluBder Kupplungen in Richtung der
Rohrachse zu berLicksichtigen, so ist je AnschluB mit
lü

Ein geringerer Wert darÍ angesetzt werden, wenn er kon- einer Senkfeder der Steifiokeit
struktiv sichergestellt ist. cf.N = 10000kN/m ÍürNorma|kupp|ungen mil
5.4.3.4 Kupplungen SchraubverschluB
uno
Dĺe Beziehung zwischen Biegemoment Mx und Dreh- cĹo = 2500 kN/m ÍÜr Drehkupplungen mit
winkeI p (Drehwinke|steiÍigkeit) für Norma|kuppIungen ist Schraubversch luB
Bild 6 zu entnehmen. zu recnnen.

MT

kNm

0,20

c.r = 20,0 kNm / ľad

Bi|d 7 . Ä:ĺ1. t)-Beziehung ur Normalkupp|ungen mit

5.
f

Bild FuBspindel SchraubverschluB zum AnschluB von

GerüsthaItern

5,4.4 Einwiľkungen
5.4.4.1 Charakteristische Werte
Bei den fo|genden deÍinierten Lasten hande|t es sich um
charakteristische Werte der Einwirkunoen fÜr Gerüstkon-
struktionen.

5.4.4.2 Eigenlasten
Die Eigen|asten der GerÜstbautei|e sind nach D|N 1055
ffp Teil 1 zu ermitteln. Dabei sind auch Kleinteile zu erfassen
(2.8. Kupplungen).
kNm Die AnzahI der g|eichzeĺtig ausge|egten GerÜst|agen ist
zu berÜcksichtigen.
0,80 5.4.4.3 Verkehrslasten
Für die Verkehrslasten gi|t in Abhängigkeit von den
Gerüstgruppen Tabe||e 2. Die Verkehrs|asten nach Tabe|le
'l4,0 kNm 2, Spalten 2,3, 4 und 5 sind a|s Einze||astfä||e zu betrach-
cę = /ľad ten und nicht zu Über|agern.
Die.BezugsÍ|äche Á3 in Tabe|le 2, Spa|te 6, ist
- bei GerÜst|agen die Be|agf|äche A = b' . I
(siehe Bild 8)
bei Verbreiterung durch eine Konso|be|agÍ|äche
- Áx = äx . l (siehe Bi|d B) bis maxima| 0,25 m Höhen-
unterschied zur Gerristlage

o BiId 6. .ĺ\,/;a-ĺ7lBeziehung einer NormaIkuppIung

Alł= A Í,ür A> A*
Aľ=Áx furÁ6>Á
Seite I DIN 4420 Teil 1

Tabelle2. Verkehrslasten
'ĺ
3 Á
6 &
GerÜst. Ílächen- Einzellast') Tei|Í|ächenIast
gruppe oezogene
Nennlast
p P1lp.- ľ" | reilĺlacrle
kN/m2 KN kN/m.^ | Á.
1 n7t2\ I,C 1,0 b) Längsriege| (gIeichmäBige ouerverteiIung)
z 1,50 1n
Ĺ) 2,00 I,C 1,0
Á 3,00 ąn íp 0,4 ĄB
a4 ÁB
^
Ą 4,50 eŕ\ I'U 7,5
'1.0 .ĺ0'0 nĘ
o 6,00 o,u
^B
^

r) P. BeIastungsÍ|äche 0,5m x 0,5m, mindestens

jedoch 1'5 kN je Belagteĺ|
P2 Be|astungsf|äche 0,2m x 0,2m
2) Ít]r Be|agtei|e p = 1,50 kN/m2

,1- bei Verbreiterung durch eine Konso|belagÍ|äche c) Querriegel der Vertikalrahmen

AK= bx, l (siehe Bild 8) mit mehr a|s 0,25 m Höhen-
unterschied zur GerListlage
(gIeichmäBige LängsverteiIung)
0
Ag= A für die Be|agf|äche
Ás = Ár Íür dĺe Konso|be|agÍ|äche.

Bei der Tei|Íläche Á" sind die MaBe á. und l. so zu

bestimmen, daB sich die jewei|s ungÜnstigste Beanspru-
chuno eroibt.

d) BeIagf|äche mit Auskragung

a) BeIagtaÍel oder Bohlen

(gIeichmäBige Längsverteilung)

e) Ständer eines Í|ächenorientierten Gerüsts

A =b'.l Be|agÍ|äche
A, b". /. Tei|f|äche
=
Áx= bx. i KonsoIbeIagÍ|äche
/ System|änge
ö, Breite der Be|agf|äche (Nutzbreite)
Óę rechnerische Breite der Konso|be|agÍ|äche
ĺ) BelagteIje eines Í|ächen.
BiId B. Beispie|e der Anordnung von Tei|f|ächenIasten Íür verschiedene BemessungsĺäIIe orientierten Gerusts 0
i
lÍ.
 D|N 4420 Tei| 1 Seĺte 9

5'4.4.4 Schnee- und Eĺs|asten

Eĺne Be|astung durch Schnee und Eis darf unberücksich-
'1@ tigt bleiben.
Anmerkung: Es wird davon ausgegangen, daB Schnee
und Eis geräumt werden, wenn besondere Verhä|t- t
nisse dĺes erÍordern. E
c
5.4.4.5 Windlasten N
5.4.4.5.1 A||gemeĺnes
Die auÍ das Gerüst einwirkenden Wind|asten werden
berechnet nach /, -.\.

F=sj X.cl.t."rĺ,Ail
t'
(5)
i
Hierin bedeuten
0'8ó 1,0 1,,l

F resu|tierende Wĺnd|ast 91 in kN/m2

*
Q; Staudruck nach Abschnilt 5.4.4.5.2
Standzeitfaktor nach Abschnitt 5.4.4.5.3 Bild 9. Staudruck q' in Abhängigkeit von der Höhe e
Ll Lagebeiwert in Abhängigkeit Von der Lage des über Ge|ändeoberf|äche
GerÜsts in Verbĺndung mit einer bau|ichen Anlage
nach Abschnitt 5.4.4.5.4
cf.i aerodynamischer Krattbeiwert fÜr das GerÜstbau- 1,0
tei| í nach Abschnĺtt 5'4.4.5.5 (U
'E
Ai BezugsÍ|äche füÍ das Gerüstbauteil nach Abschnitt 0
0
5.4.4.5,6 L
rc
0,75
o
C.
5.4.4.5.2 Staudruck ł o
0

l q
Der Staudruck ist nach Tabe||e 3 zu wählen. I

0,50
Tabe|le 3. Angaben zur Berechnung der Wĺnd|asten ô(U

Zeile Lastkombi- Staudruck Lagebeiwert

nationen für Fassa- 0,f5
dengerüste

GröBte
q, nach Bild 9 siehe
Windlast Bitd 10

z A| UEItö- siehe -Í*-

AF.Í
ĄF"
qz= 0,2 kN/m2 1n .ĺ0
betrieb Bi|d
(allgemein)
Bild 10. Lagebeiwert c1. Íür nicht bekleidete Fassaden-
Arbeits- gerüste bei Wind senkrecht zur Fassade
betrieb
qs= 0,1 kN/mz 1,0
(Tages- Hierin bedeuten
gerüst) Á.., Ansichtsfläche der Fassade
Áp... Ansichtsf|äche der Fassade bei Abzug der ofí-
nungen
Der Staudruck q'
deckt nĺcht die Windverhä|tnisse an
Standorten über 1200 m Über NN und im Bereich der Voraussetzung ÍÜr die Minderung des Lagebeiwerts ist
Deutschen Bucht ab. Dort ist der Staudruck 4' für Tei|e eine g|eichmäBige Vertei|ung der oŕfnungen über die
Von Gerústen Über 10 m Über Ge|ändeoberf|äche um den AnsichtsÍ|ächeder Fassade.
.ĺ
Faktor ,4 zu erhöhen.
5.4.4.5.5 Aerodynamische KraÍtbeĺwerte
5.4.4.5.3 Standzeitfaktor Aerodynamische Kraftbeiwerte sind DIN'1 055 Teil 4 zu
Der Standzeittaklor X ist Tabelle 3 zu entnehmen. enlnenmen.
Der Standzeitfaktor Ż = 0,7 berticksichtigt, daB Gerüste im Ftir Fassadengerüste darf bei Traggliedern mĺt weitge-
a||gemeinen nur temporär, höchstens zwei Jahre, einge- hend rundem Querschnitt ein mittlerer Wert ci-,. = 1,3
setzt werden. Bei einer vorgesehenen Standzeit von mehr angesetzt werden. Dieser Wert gi|t auch Íür Bordbrett,
a|s zwei Jahren ĺst x = 1,0 zu setzen. Belag und Verkehrsband.
5.4.4.5.4 Lagebeiwert Werden geschIossene Schutzwände, Gef|echte oder
Netze eingebaut, ist Íur diese anzunehmen:
Der Lagebeiwert beträgt c1 = 1,0.
FÜr nicht bekIeidete Fassadengertiste Vor teiIweise - bei Anströmung rechtwink|ig zur betrachteten F|äche
gesch|ossenen Fassaden darf der Lagebeiwert Íür Wind ci1 = 1,3
rechtwink|ig zur Fassade wie Ío|gt gemindert werden
(siehe Bild 10): - bei Anströmung para||e| zur betrachteten F|äche
bei Schutzwänden ce:| = 0'03
Aę.
cr r=1,1 -0,85' "<1,0 (6)
bei P|anen c1ii = 0'ĺ
'o bei Geflechten, Netzen c;ll = 0,2.
Seite 1 0 DIN 4420 Tet 1

Bei Gef|echten und Netzen dürfen Íür C1. l ufld c1ij kleinere Lastkombination A: Arbeitsbetrieb

s
Werte angenommen werden, wenn darÜber ein Zeugnis
einer Aerodynamischen Versuchsanstalt ) vorliegt. 1 - Lastkombĺnatĺon A.1
Eigenlast des GerÜsts nach Abschniltt 5'4'4'2
5.4.4'5.6 Bezugsf|ächen - Lastkombination 4.2
A|s Bezugsf|ächen sind die Summe der Projektions. GleichmäBig VerteiIte Verkehrs|asten der ent-
Íĺächena|ler GerÜstbauteiIe rechtwinklig zur untersuchten sprechenden Gerüstgruppe nach Abschnitt 5.4.4.3 auÍ
Windrichtung anzusetzen. der maBgebenden GerüstIage
Lastkombination 4.3
Abwelchend hiervon gilt bei geschlossenen Schutz- -
wänden, P|anen, Gef|echten und Netzen fÜr die An- Windlasten mit dem Staudruck q2 nach Tabelle 3,
strömung paral|e| zur Wand- oder Netzf|äche die Über- Zei|e 2. Für GerÜste ohne Wind|asten (z.B. im |nneren
strömte F|äche a|s Bezugsfläche. Beĺ Netzen und von Gebäuden) horizontale Ersatz|asten aus Arbeits-
Gef|echten ist in beĺden Anströmrichtungen die jewei|s betrieb nach Abschnitt 5.4.4.6.
zugehörige UmriBf|äche als BezugsÍ|äche einzusetzen.
Fur Abschattungen gilt DIN 1055 Teil 4.
- Lastkombination A.z.
Bei mehrgeschossigen Gerüsten :

K|einte||e, z.B. Kupp|ungen dürÍen durch pauscha|isierte
Annahmen berÜcksichtigt Werden.
Für die Lastkombination Arbeitsbetrĺeb ist die Bezugs-
Íläche um ein Verkehrsband von 0,40 m Höhe, gemessen
von der oberkante Be|agf|äche auÍ der gesamten Breite
bzw. Länge des Gerüsts zu vergröBern. Dieses Verkehrs-
band enthä|t die Bezugsf|äche des Bordbretts (siehe
Bild 1).
bei Arbeitsbetrieb auÍ nur einer GerÜst|age 50%
- der Verkehrs|ast nach der Lastkombination A.2 auÍ
eĺner unmitteIbar benachbarten GerÜst|age
- bei Arbeitsbetrieb auÍ lĺ GerÜst|agen sind Ver-
kehrs|asten nach der Lastkombination A.2 auf lĺ
GerÜst|agen anzusetzen.
Lastkombination B : GröBte Wind|ast

t
1
- Lastkombination B.1
Eĺgen|ast des GerÜsts nach AbschniI| 5.4.4.2
- Lastt(ombĺnation B.2
Für die Gerüstgruppen 1,2 und 3 werden keine, fÜr
die GerÜstgruppen 4, 5 und 6 zwei Dritte| der gIeich-
mäBig verteiĺten Verkehrs|asten nach Abschnitt 5.4'4.3
angesetzt
- Lastkombination 8.3
Bild 1 1. Verkehrsband Arbeitsbetrieb Windlasten nach Tabelle 3,Zeile 1
- Lastkombination 8.4
Bei Arbeitsbetrtieb auÍ lz GerÜst|agen sind Verkehrs-
5.4.4.6 HorizontaleErsatzlasten ausArbeitsbetrieb |asten nach der Lastkombination B.2 aut ll Gerüst-
Nicht pIanmäBige horizontaIe Beanspruchungen sind lagen anzusetzen.
durch eine äuBere horizonta| wirkende Ersatzlast zu Für Tagesgerüste entfä||t die Lastkombination B' Bei Last-
berűcksichtigen. Sie beträgt das 0,03fache der örtlich kombination A.3 dÜrfen die Wind|asten nach Tabe||e 3'
wirkenden vertikalen Verkehrslast, mindestens jedoch Zeile 3 angesetzt werden.
0'3kN pro GerÜstfe|d in ungÜnstigster Ste||ung. Sie ist in
Höhe des Be|ags anzusetzen'
Diese Ersatz|asten entÍa|len, Wenn Wind|asten berück- 5.4.5.2 Nachweis der Belagteile und deren unmittelbare
sichtigt werden müssen. Unterstützungen
BeIagteiIe und deren unmitteIbare Unterstützungen
.5.4.4.7 Ersatz|asten auí TeiIe des Seitenschutzes (Längs- und Querriege| einschIieBIich deľen Ansch|Üsse)
Ge|änder- und Zwischenho|me sind Íür eine Einzel|ast sind auBerdem ÍLjr die Lastkombination C zu unter- 0
von 0,3 kN zu bemessen, wobeĺ die e|astische Durch- suchen:
biegung 35 mm nicht überschreiten darÍ. AuBerdem darÍ
unter einer Einze||ast von 1,25 kN kein Versagen auĹ - Lastkombination C.]
treten. Als Versagen gilt auch eine Verformung oder Ver- Eigenlasten nach Abschnitl 5.4.4.2
schiebung von mehr a|s 200 mm. Die Nachweise sind Íür - Lastkombination C.2
beide Einze||asten an der maBgebenden Ste||e jeweiĺs VerkehrsIasten nach Abschnitt 5.4.4.3, wobei dĺe
unter dem ungünstigsten Winkel wirkend zu führen. ungt]nstigste der Ío|genden Lastanordnungen maB-
Bordbretter sind für eine horizonta|e Einze||ast von 0'2 kN gebend ist
zu bemessen.
- Eĺnze||ast P' nach Tabel|e 2.
Einzellast Pr nach Tabelle 2.
5.4.4.8 Wärmewirkungen -
Teilflächenĺast p. nach Tabe|le 2'
Wärmewirkungen dürÍen unberücksichtigt bIeiben. -
Die Einze||asten P'' und P2 sowie die TeilÍ|ächen|ast p.
5.4.4.9 Setzungen sind an maBgebender Ste|le anzusetzen. Für die Anord.
nung der Tei|f|ächen|ast p. gibt Bi|d 8 a) bis f) Beispiele.
Setzungen dürÍen in der Rege| unberÜcksichtigt b|eiben.

5.4.5 Lastkombĺnationen 5.4.6 Widerstände

5.4.5.1 NachweisdesGesamtgerÜsts 5.4.6.1 Allgemeines
Das Gesamtgerust ist ft.ir Íolgende Lastkombinatĺonen zu
lm folgenden werden charakteristische Werte der Wider-
untersuchen:
stände angegeben. Weitere charakteristische Werte sind
den Technischen Baubestimmungen (2.8. DIN-Normen,
) Siehe Seite 2 bauauÍsicht|iche ZuIassungen, Prüfbescheĺde) 1) zu ent- t
 I

DĺN 4420 Tei| 1 Seite 11

Tabel|e 4. Chaľakteristische Werte für Walzstahl und Tabe|ĺe 5. Charakteristische Werte der RutschkľaÍt
s Stahl
StahlguB

Erzeugnis- Streck- E-Modul Schub

Fą p von Kupplungen an Stahl- und A|umi-
niumľohren
dicke grenze modul 2
ł/v'.k
1

t E G
Zeile Art der Kupplung Klasser)
mm N/mm2 N/mm2 N/mm2
A B BB
Baustahl t< 40 185
st 33 rER.k
KN
Baustahl t< 40 240
st 37-2 1 Normalkupplung 10,0 15,0 15,0
st 37-3 als Einzelkupplung

Baustahl t<40 28O 21 0 000 81 000 Z Normalkupplung mit X X 25,0

st 44-2 untergesetzter Kupplung
st 44-3
J StoBkupplung 10,0 X
Baustahl t< 40 JOU
st 52-3 Á Halbkupplung 2)
10,0 15,0 X

Vergütungs- t Drehkupplung 8,5

stahl l<16 300
Y C35N Parallelkupplung

StahlguB 260 X nicht zulässig

GS 52 1) Klasse A und B siehe D|N EN74, K|asse BB gilt ÍÜr
untergesetzte Kupplungen der Klasse B
2; Nicht nach DIN EN74

,y'Fro,"
nehmen. Sofern vorgenannte Technische Baubestimmun-
gen nur zu|ässige Spannungen oder zulässige Schnitt-
gröBen angeben (z.B. DIN 1052 Teil 1, DIN 4421), ist Last-
Ía|| Hzugrunde zu legen.

5.4.6.2 Charakteristische Werte Íür StahI

In Tabe|le 4 werden charakteristische Werte fÜr einioe
Stähle angegeben.

5.4.6.3 Kuppĺungen
z (Rohľ 2)
Die charakteristischen Werte der Rutschlast Fp p von
Kupplungen an Stahl- und Aluminiumrohren sind der
Tabelle 5 zu entnehmen. Diese charakteristischen Werte
ge|ten Íür Kupp|ungen mit SchraubverschIuB (Schrauben
V mindestens der Festigkeitsklasse 5.6) an Stahl- und Alu-
miniumrohren, die mit einem Moment von 50 Nm angezo-
gen werden, sowie fÜr Keilkupp|ungen an Stah|rohren' die
mit einem 500 g schweren Hammer bis zum Prellschlag
ÍestgeschIagen werden.
Weitere charakteristische Werte der Widerstände fÜr
Beanspruchungen der Kupp|ungen nach BiId .ĺ
2 und
Bi|d 13 enthä|t Tabe||e 6.

Tabe||e 6. Charakteristische Werte der Widerstände

Íür Kupp|ungen

Art der Widerstand charakteristischer

Kupplung Wert
-r/F*0,,
Normalkupplung KopÍabreiBkraÍt 35,0
Bild 12. Beanspruclll]|]qeÍl elner Norma|kupp|ung Klassen B, BB F11 p in kN
ĺ /Sd Msa Biegemoment 0,8
M*.i in kNm

StoBkupplung Biegemoment
Klasse B in kNm
Bild 13. Beanspruchungen einer StoBkupplung
ĺ\,15 p
 ffi
]l|ŕ'jj
.
Seite
.ĺ2 D|N 4420 reú 1
.:ť
..'?:-l

iii

5.4.7 Tragsicherheitsnachweis Der TeiIsicherheitsbeiwert 711 für die Widerstände beträgt

5.4.7.1 Allgemeines
Die SchnittgrÖBen sind mit den Bemessungswerten der
Einwirkungen nach der EIastizitätstheorie zu ermitteIn.
Tragwerksverformungen sind zU berÜcksichtigen, Wenn
sie zur VergröBerung der Beanspruchungen ftjhren. Für
Nachweise gegenüber zu|ässigen Spannungen oder
zu|ässigen SchnittgroBen (siehe Abschnitt 5.4.6.1)' z'B.
bei BauteiIen aus Ho|z oder A|uminium, dÜrfen die
ermitte|ten Beanspruchungen duľch 7p dividiert werden.
f Ür BauteiIe aus Stahl und ÍÜr KuppIungen
7NI = 1'10.
@
5.4.7.3 Bemessungswerte derWiderstände
BiId 14 enthält beisoieIhaft ÍÜr zwei Querschnitte die
Bemessungswerte der Wĺderstände a|s vo||pĺastische
GrenzschnittgröBen. Die Bemessungswerte der Wĺder-
stände Íür Kupp|ungen sind aus den ĺn Abschnitt 5.4.6.3
angegebenen charakteristischen Werten durch Division
mĺt 7y zu bestimmen.

5'4'7 '4 Nachweis für Querschnitte

5.4'7'2 TeiIsĺcherheitsbeiwerte Tabe||e 7
enthält vereinfachte Nachweise bei gĺeich-
Deľ TeiIsicherheitsbeiwert /F beträgt fÜr aIle Einwir- zeitiger Wirkung verschiedener SchniťtgröBen (|nterak-
kungen /F = 1,50. tion) beispieIhaft für zwei Querschnitte.

Momente um y-Achse

0
Npl.a=on.a.rł Mpl a = op.6 ' co1.r" ll/"1 \/ol a=ÍR.a.Ás."g.)

2
Npl a = on.a ĺÝÍ1'a=oę.6 ' ĺn.a .
Cĺpl \YA \,,ol.a =
'it -Á

') Die F|äche Á5."* ist die F|äche zwischen den System|inien der Gurte.

op3 = f,.*/ Tĺlĺ

=\.
ĺp.6:(ŕy.1/|s)lTv
)
.
op| : wd... N
-ĺur-<0,03
ýVa Nol.a
!t' N
,,,,=:<1'25Íür->9,63
.
%l iyol.a

FÜr die Bemessungswerte (|ndex d) der Widerstände.'bedeuten:

i\Íola vollplastisches Biegemoment 14\ plastischesWiderstandsmoment
Nol.a vollPlastischeNormalkraft Gpt plastischer Formbeiwert
Vpr.d vollPlastischeQuerkraft Ą',ľ charakteristĺscherWertderStreckgrenze
A QuerschnittsÍ|äche oR,a BemessungswertderNormalspannung
W; elastischesWiderstandsmoment uR,a BemessungswertderSchubspannung

Bild 14. Bemessungswerte Von Widerständen beispie|haÍt für zwei ouerschnitte

 DIN 4420 Teil 1 Seite 13

Tabe||e 7. Vereinfachte Nachweise ÍÜr doppe|tsymmetrische I-Profĺ|e und Rundrohľe

Quer- Momente Gü|tigkeitS- \/1 1V

_<-<0,9
schnitt um bereich
yAchse Vpl.d 3 3 {,r,a

N 1 M
_<1 rvl 0,37 V
0,BB
+-<1
N^' r 10 Mpl,d Mptd Vptd

'l N o,9 M tý 0,BM+0,89N+-

0,33V
<1
ł
z
-<-ś1
10 Npl.d Mprd tYor a Mpl.d Npl.d Vpl.d
-+
N 1 M M <'1
N"r a 10 Mpl.d .. ĺV ,2
-<'l ľ,." l! | -l-
lUl^tA
l' \ V-'
|

'
P'.u 'j

_<-<1 N
1 tl'l
<1 M <l
'10 .Nlol.a zN\ ĺN
.".(
'',[1,"-i*i
M.r aGoS
2 Npr a/ tV\2
2N^,, l1-r_l )l
-l Pr.u |
l
\/
ýp|.d
r

5.4.7.5 Nachweise fLir Kupplungen Tabe||e 8. Zu|ässige Stützweite in m für GerÜst-

Fulr alle Kupplungen ist der Nachweis gegen Erreichen be|äge aus HolzbohIen oder .brettern
der Rutschkraft zu fÜhren:
GerÜst- Brett- Brett- oder Bohlendicke
p^
^K gruppe oder Bohlen- cm
<1 ?) breite
!ER.d ąn
cm 4,0 5,0

Für Norma|kupp|ungen sind auBerdem folgende Nach- l,z,T 20 1,25 1,50 r,/c ć,zĐ 2,50
weise zu- f ühren (Formelzeichen siehe Bi|d 1 2) :

t 24 und 28 t,zc |,ĺ c 2,25 2,50

'K .t ,t,
rt K.d 4 20 |,zc 17tr, 2)ą 2,50

M* (s)
24 und 28 1,25 1,75 2,00 2,25 2,50

Mľ.a =', t 20,24,28 1,25 |

íĘn 1,75 2,00
'ć'c
Fnr*FRz- F* * t* o 20,24,28 1,00 |,zc 1,25 I,CU t,/c
(10)
2 ' Fn.a Fx.a 2,4' MN3 =,

Für StoBkupp|ungen ist auBerdem fo|gender Nachweis zu Die Ersatzlasten nach Abschnitt 5.4.4.7 sind nicht mit
Íühren (Forme|zeichen siehe Bi|d ] 3): anderen Lasten zu Über|agern.
Fo ,Ąí. ln der Begel ist es ausreichend, die Beanspruchungen
+ -------L <l (11) aus obigen Lasten nur ÍÜr die unmitte|bar betroÍfenen
-
2 Fn.a Ms.a BauteiIe sowie deren Verbindunoen und Ansch|üsse
nachzuweisen.
5.4.7.6 Belagteile
Die zu|ässigen StÜtzweiten fl.jr Gert]stbohlen und -bretier 5.4.8 Lagesicherheitsnachweis
sind Tabelle B zu entnehmen. 5.4.8.1 Allgemeines
Die Sicherheit gegen Gleiten, Abheben und Umkippen
des Gertists und seiner Tei|e ĺst nachzuweisen.
5.4.7.7 Seitenschutz Dabei betragen die Teilsicherheitsbeiwerte yp abwei-
Bei dem rechnerischen Nachweis gegen Versagen (siehe chend von Abschnitt 5.4.7.2 Íúr
Abschnitt 5.4.4.7) dürÍen Ío|gende Bemessungswerte der
Norma|spannungen nicht Überschritten werden: - günstig wirkende AnteiIe a||er angesetzten Lasten
(superior) sup irp = 1,00
BauteiIe aus Metal|: on.a = /y.ľ/),lĺ ungünstig wirkende Antei|e al|er angesetzten Lasten
a Bauteile aus Holz: op 6 = 30 N/mm2.
- (inÍerior) inÍ 7p = 1,50
 iffi

Seite 14 DIN 4420 Teil 1 ...u.Í

5.4.8.2 Nachweis der Gleitsicherheit Ab s fur zkante

Es ist nachzuweisen, daB in der Fugenebene die Gleit-
kraft nicht gröBer a|s dle GrenzgleitkraÍt ist. FÜr die
Berechnung der Grenzgleitkraft dürfen Beibwiderstand
(2. B. nach DIN 4421 ) und der Scherwiderstand von
mechanischen Schubsicherungen angesetzt werden.

5.4.8.3 Nachweis der Sicherheit gegen Abheben

Es ist nachzuweisen, daB entweder normal zur Fuge die
abhebende Last nicht gröBer a|s die pressende Last oder
die Resu|tierende höchstens g|eich dem Grenzwert des
Widerstands der Verankerung ist.

5.4.8.4 Nachweis der Sicherheit gegen Umkippen

Es ist nachzuweisen, daB bei einer konstant angenom-
menen Pressung in einer Tei|f|äche der Fuge G|eich-
gewicht vorhanden ist. Dabei darÍ die Pressung nicht
gröBer a|s die Grenzpressung der angrenzenden Bau-
stoffe sein. Absturzkanľe

5.4.9 Durchbiegung des Belags

Unter Berücksichtigung der Einze||ast nach Tabe||e 2 darÍ
die maximale Durchbiegung eines jeden Belagteils nicht
.mehr a|s das 0,01fache der Stützweite dieses BeIagteiIS
,2etragen. Bei mehrteiIigem Be|ag darf die gröBte Durch-
biegungsdifferenz zwischen dem mit der Einzellast nach O
Tabe||e 2 be|asteten und den unbelasteten Be|aoteĺ|en
nicht mehr als 25 mm betraoen.

6 Schutzgerüste
6.1 BaulicheDurchbildung
6.1 .1 Allgemeines
Soweit nachstehend nichts anderes angegeben ist. gelten
dĺe Fege|ungen des Abschnitts 5.3. Absturzkante
Wird mit einem Schutzgerüst eine Bauwerksecke ein-
gerüstet, So ist der Be|ag in vo||er Breite um die Ecke zu
fuhren.

6.1.2 Fanggerĺiste
Die Mindestbreite der Be|agÍ|äche muB 0,90 m betragen.
Die Breite des Fanggerüsts ist in Abhängigkeit Vom Verti-
kalen Abstand seines Belags von der Absturzkante nach
Tabe||e 9 und Bild 15 festzu|egen. Vertikale Abstände
über 2,0 m sind bei StandgerÜsten, über 3,0m bei a||en
:übrigen GerÜstbauarten unzulässig.
C
Tabe||e 9. HoľizontaIer Mindestabstand der Innen-
kante des Seitenschutzes von der Absturz-
kante in FanggerÜsten

vertikaler Abstand ll in m bis 2.00 I 3.00

Absťuľzkanfe
i
I

Mindestabstand Ö' in m min 0,90 1,30

Anmerkung: Können die vertikalen Abstände nach 1

Tabelle 9 nicht eingehalten werden, sind andere ĺ

Absturzsicherungen durchzuführen. Siehe UnÍa||-

verhütungsvorschrift,,Bauarbeiten" (VBG 37) s12 \|
I

-l
einschIieBIich zugehöriger DurchfÜhrungsan-
weisungen.
I

Der horizonta|e Abstand zwischen Fanggerüst und Bau-

werk darf nicht gröBer sein a|s 0,30 m.
Besteht AbsturzgeÍahr auch zum Bauwerk hin, ist die
Be|agf|äche des FanggerÜsts nach innen zu verbreitern
(siehe Bild 15 c) und d)). d) >0m
Wird ein Seitenschutz nach Abschnitt 5.3.5 ÍÜr Fang-
gerÜste verwendet, so darÍ er um maximal 15o gegen die
Vertika|e geneigt sein (siehe Bĺ|d 15 b)' c) und d)). BiId 15. Bau|iche Durchbi|dung der FanggerÜste e_

:,'.ł'

'ę
,;#
 DIN 4420 Teil 1 Seite 15

Bei einer Neigung von mehr als l5o ist eine Gerr-istaus-
bildung nach Bild 15 a) mit geschlossener Schutzwand
erforder|ich. Die Schutzwand muB wĺe der GerüstbeIao
bemessen sein.
6.1.3 DachÍanggertiste
Die Mindestbreite der Be|agf|äche muB 0,60 m betragen.
Der Be|ag des DachÍanggerüsts (siehe Bi|d 16) darÍ nicht
tieÍeľa|s 1,50 m unter der TrauÍkante |iegen. Der Abstand
der Schutzwand von der TrauÍkante muB mindestens
0,70 m betragen.
Die Schutzwand muB die Traufkante mindestens um das
MaB 1'5 - b1 (Angaben in m) Überragen. Die Höhe ł' der
Schutzwand muB jedoch mindestens 1,0 m betragen.
Die Schutzwand darÍ aus einer dichten oder unterbroche-
nen Verbretterung oder aus Netzen oder Geflechten nach
den ,,SicherheitsregeIn ÍÜr Seitenschutz und Schutz-
wände a|s AbsturzsicheÍUng bei Bauarbeiten. (ZH 1/584)
gebiIdet weľden.
lr > 0,70
Schutzdächer nlÜssen eine mĺndestens 0,6 m hohe Bord-
wand haben (siehe Bild 17 a) und 17 b)). Bei geneigten
Schutzdächern muB die Vorderkante mindestens O,6 m
Über dem Ansatzpunkt der Schrägen am AuBenständer
liegen (siehe Bild 17 c)).
Wird ein FanggerÜst a|s Schutzdach verwendet, ist der
Belag bis zum Bauwerk auszulegen.
6.2 Tragfähigkeit
6.2.1 Allgemeines
Soweit nachstehend nichts anderes angegeben ist, gelten
die Regelungen des Abschnittes 5'4. Schutzgerüste sind
mindestens wie ArbeitsgerÜste der Gruppe 2 zU Demes-
sen (sĺehe Abschnitt 6.2.3).
Zusätz|ich ist der TragÍähigkeitsnachweis von
Belagtei|en in Fang- und DachfanggerÜsten und
-
- Schutzwänden in Dachfanggerüsten
nach den ,,Grundsätzen ft]r die PrüÍung von Be|agtei|en
und Schutzwänden in Fang- und Dachfanggerüsten..
(ZH1/5BS) zu erbringen, um dynamische Einwirkungen
zu berücksichtigen.

6.2.2 GertistbelägeausHo|zboh|en
Abweichend von Abschnitt 6.2.1 darf die li.agfähigkeit von
GerÜstbe|ägen aus Holzboh|en nicht durch Fal|versuche
ermitte|t werden' Die zulässige Stützweĺte der GerÜstboh.
len aus Holz ist der Tabelle l0 zu entnehmen. Unter Dop-
o pe|be|egung wird auch die Verwendung Von Gerüstboh-
Lfi |en in zwei Gerüstlagen im gegenseitigen Abstand bis
VI 0'50 m verstanden. Für Fanggerüste mit eĺner maxima|en
Absturzhohe von 1,50 m darf, sofern der gegenseitige
Abstand der Gerűst|agen 0.25 m bis 0,50 m beträgt, bei
Verwendung von Gerüstbohlen mit den MaBen
(24 x 4,5) cm2 die zu|ässige Stützweite
- X 5,0) cm2 die zulässige Stützweite
auÍ 2,50 m
(24
ll,ż ll + 1,5 - - x 4,5) cm2 die zu|ässige StÜtzweite
auÍ 2,75 m
(28
lt1> 1,0 - x 5,0) cm2 dĺe zu|ässige StÜtzweite
auÍ 2,75 m
(2B
- auÍ 2,75 m
erhöht Werden.
Bild 16. Bauliche Durchbildung der Dachfanggerulste

6.1 .4 Schutzdächer
Die Breite der Abdeckung ist nach den ört|ichen Erforder-
/? nissen zu wäh|en und muB horizonta| gemessen min-
destens 1,5 m betragen. Bei Fassadengerüsten müssen
die Abdeckungen das GerÜst auch an den Stĺrnseiten
horizonta| um mindestens 0'6 m überraoen.
>0,ó0

o
\.o
o
/ Al

>1. ;0

.rl Schutzdach mlt vertlkaler Bordwand lJ) Schutzdach ĺnlt gene|gter Bordwand cl geneigtesSchulzdach
a BiId ] 7. Bau|iche Durchbi|dunq der Schutzdächer
 *.....ř.i'-llliä

; l,i'
,rt,f.i

Seite 16 D|N 4420 Teĺ| 1

' 'uri

Tabel|e 10. GerÜstbohlen aus Holz als Belagteile von nehmer, der die Gerriste benutzi, verantwortlich, siehe
Fanggerüsten UVV ,,Allgemeine Vorschriften" (VBG 1) g 2.

Ab- Zu|ässige Stützweite in m ÍÜr

sturz Bohlenquerschnitt in cm x cm
8.2 Gerüstbauarbeiten
hohe ir 8.2.1 Allgemeines
Doppelbelegung
m GerÜste dtjrfen nur unter sachkundiger AuÍsicht auf-,
max. 24x4,5 | za"+,s I z+,+,s I ze'ł,s um- und abgebaut werden, siehe UVV ,,Bauarbeiten"
(vBG 37) S 4.
I,U 1Á
lrt 2,5 )'7
1Á Bei Gerüsten, die nicht den Rege|ausÍührungen entspre-
I,C l,z lrt 2,5
chen, sind die besonderen konstruktiven und statischen
2,0 1,2 2,0
Anforderungen zu beachten; gegebenenfalls erforder-
2,5 I'l t,z 2,O
|iche Zeichnungen müssen an der Verwendungsste||e zur
3,0 1Ô 1,1 |'Ó 2,0
VerfÜgung stehen'
BeschädĺgteGerüstbauteiIe dÜrfen nicht verwendet
6.2.3 Schutzdächeľ werden.
Für Bautei|e mit einer LasteinzugsÍläche > 6 m2 darf die
Í|ächenbezogene Nenn|ast nach Tabe||e 2 aut eine Tei|- 8.2.2 Verankerungen und Verstrebungen
Í|äche von 6m. in ungunstigster Anordnung begrenzt Die Verankerung darf nur an standsicheren und festen
werden. Bauteilen angebracht werden, in der Begel an Decken-
Abhängig Von den örtlichen Erfordernissen und den mög. scheiben oder Sttitzen. Befestigungen sind unzu|ässig an
|ichen Einwirkungen auÍ zu schtitzende Personen und Schneefanggittern, Blitzableitern, Dachrinnen, Fallrohren,
Objekte kcinnen hohere Lasten als nach Abschnitt 6.2.1 Fensterrahmen, nicht tragfähigen FensterpfeiIern oder
gemauerten Brüstungen und derg|eichen sowie an deren
ęrforder|ich werden. Dabei sind gegebenenÍa||s auch
lJynamische EinÍ|üsse und Schräglasten Zu berL]cksich-
tigen. Sie sind im Einze|fa|| Íestzuĺegen.
BeÍestigungsmitteIn.
Es dÜrÍen nur so|che Verankerungsmitte| verwendet Wer-
O
Freistehende Schutzdächer sind zuSätz|ich fÜr eine hori- den, bei denen durch PrÜÍung3) nachgewiesen ist, daB sie
zonta|e Ersatz|ast von 1,0 kN in ungÜnstĺgster Ste||ung zu dem vorhandenen Verankerungsgrund entsprechend die
bemessen. erÍorder|ichen Ankerkräfte Übertragen können. Veranke-
rungen sind fachgerecht einzubauen. Dabei dÜrfen Faser-
Bei Schutzdächern an FassadengerÜsten braucht die
seiIe oder RödeIdraht nicht verwendet werden.
Weiter|eitung der Verkehrsĺasten in die UnterstL]tzende
Konstruktion nicht untersucht werden. Die Ansch|Üsse Werden z.B. Netze oder P|anen an Gerüsten oder an
sind zu untersuchen. Schutzwänden angebracht, sind Wegen der erhc!hten
Beanspruchung info|ge Wind zusätzliche VerankerungS-
Ein Schutzdach darf nicht planmäBig begangen oder
maBnahmen entsprechend statischer Berechnung erfor-
belastet werden.
der|ĺch.

7 Fahrbare Gerüste
Die TragÍähigkeit der Fahrro||en von fahrbaren Gerüsten
ist nachzuweisen, siehe z.B.DlN 4422.
Verankerungen und Verstrebungen dÜrfen erst beim
Abbau und auÍ ihn abgestimmt entÍernt werden. MÜssen
Verankerungen oder Verstrebungen vorzeitig ge|öst wer-
den, ist vorher Íür einen g|eichwertigen Ersatz zu sorgen.

8 Aufbau und Verwenden der Gerüste
8.1 Verantwortlichkeit
Für den betriebssicheren AuĹ und Abbau der Gerüste ist
der Unteřnehmer der GerÜstbauarbeiten Verantwort|ich'
Er hat für eine PrüÍung eines GerÜsts zu sorgen, siehe
Bitd 19.
FÜr die Erhaltung der Betriebssicherheit und die bestim-
mungsgemäBe Verwendung der GerÜste ist jeder Unter-
3) Siehe auch
,,Merkb|att Íür das Anbringen von Dtjbe|n
zur Verankerung Von FassadengerÜsten.. (ZH 1 /500)
8.2.3
Unterbau
FuBspindeln und FuBplatten sind vol|Í|ächig auf trag-
Íähigen Untergrund zu ste||en. AuÍ Baugrund sind lastver-
teilende Unterlagen, z.B. Bohlen, Kantholzer oder Stahl-
träger erforder|ich' siehe Bild 18 a) und 18 b).
Bei geneigten Ste||flächen sind entweder Spinde|n mit
schwenkbarer Grundplatte oder kei|Íormige Unter|agen )
zu verwenden, siehe Bild 18 c) und 18 d). Bei Neigungen
über 5" ist die ört|iche LastabIeitung nachzuweisen.
Ebenso sind Träger, die der mitte|baren Lasteintragung
dienen, nachzuweisen.

a)

,,/,
Bild 1B. Beispie|e ÍÜr die AuÍ|agerung von FuBspinde|n und FuBp|atten e
 DIN 4420 Teil 1 Seite 17

8.2.4 Elektrische Leitungen schĺossen sein. Gegebenenfalls sind besondere MaB-

|n der Nähe spannungÍührender Leitungen oder Geräte nahmen zu treÍfen, z'B. Stahlträger oder BohIen auSzu-
dÜrfen GerÜste erst dann auf-, Um- oder abgebaut legen.
Werden- r'venn die Leitungen oder Geräte abgescha|tet, Fahrbare Geruste dürfen erst bestiegen werden, wenn sie
abgedeckt oder abgeschrankt sind, siehe UVV ,,Bau- gegen unbeabsichtigte Fahrbewegung gesichert sind.
arbeiten" (VBG 37) S 16
9 Prüf ung
8.3 Verwenden der Gerüste Arbeits- und SchutzgerÜste sind durch den Verantwort-
8.3.1 Allgemeines Iichen Unternehmer, siehe Abschnitt 8.1, vor Inbetrieb-
nahme, nach |ängeren Arbeitspausen, nach konstruktiven
Gerüst|agen Von ArbeitsgerÜsten dürÍen nur über Anderungen und nach auBergewöhnlichen Einwirkungen
Zugänge nach Abschnitt 5.3.7 betreten und ver|assen nach Bi|d 19 zu orüfen.
wer0en.
StoBartige Belastungen von Belagteilen sind
meiden, z. B. Springen oder Abwerfen von Lasten.
zu ver- 10 Kennzeichnung
Am GerÜst muB an sichtbarer Stel|e ein Schi|d ange-
AuÍ ArbeitsgerÜsten ist das Lagern von Materia| und bracht werden mit ÍoIgenden Angaben:
Geraten sowie das Absetzen von Kran- und Aufzugs-
DtN 4420
lasten nur im Rahmen der zu|ässigen Nutzung nach - Gpríiqinrl lnno
Abschnitt 5.2 gestattet. Auf SchutzgerÜSten ist das Lagern -
und Absetzen von Materia| und Geräten verboten. - GerÜsterste||er

8.3.2 Tagesgerüste 11 Aufbau-und Verwendungsanweisung

Tagesgerüste müssen bei |ängeren Arbeitsunterbrechun-
gen, bei SchichtschIuB odeĺ wenn Wĺndgeschwindig-
keiten über 12 mls (Windstärke 6 nach Beaufort-Ska|a)
zu erwarten sind. abgebaut oder gesichert werden.
8.3.3 Fahrbare GerÜste
Fahrbare Gerüste dűrfen nur auÍ ebener Unter|age
wendet werden; ein Einsinken der Fahrrollen muB ausoe-
Für serienmäBig hergesteIlte GerüstbauteiIe und
-systeme, soweit sie nicht einer DIN-Norm entsprechen,
muB der Herste||er eine AuÍbau- und Veĺwendungsan-
weisung zur VerfÜgung stel|en' Diese muB a||e ÍÜr die
bestimmungsgemäBe Verwendung des Bauteiłs oder
Systems erforderlichen Angaben. einschlieBlich der
Ver- zulässigen Belastungen und der Eigenlasten, entha|ten.
Sie muB an der Verwendungsstel|e zur VerÍÜgung Stehen'

UberprÜfung der Gerűste auf

Arbeits- und
Betriebssicherheil

BeschaÍÍenheit. z. B Tragfähigkeit des Untergrunds und von Anhängepunkten Kennzeichnung

augenscheinlich der GerÜstgruppe
unversenrl Verankerungen, PrLiÍung

Kennzeichnung,
B' Rohre, Gerüst-
z.
kupplungen, Bauteile Abstände von Ständern, Abhängungen, Konso|en, Aus|egern
J Von SystemgerÜsten
Verankerungsraster, Verbände und AussteiÍun gen
Auflagerung der
Exzentrizitäten. Spinde||ängen, Schiefste||ungen' Be|äge
Toleranzen
Abstand zwischen
Bauwerk und
Belagkanten

Ausbildung der
Be|äge in Abhän-
gigkeit von der
RegelausÍührung Keine FlegeIausÍührung Absturzhöhe

Schutzwand im
Dachfanggerüst
DIN 4420 Teil 2 DIN 4420 Teil 3 DIN 4420 Teil 4 Nachweis Hand-
LeitergerÜste Gerüstbau- GerÜste aus und Aus- werkliche
arten auBer vorgefertigten Íuhrungs- GerListe
Leiter- und Teilen (System- p|äne für mit Be-
System- npriicto\ den urteilung
noriicÍon EinzeIÍalI |^^^L
|dul
ĺ^^k
l |đL||-

e
licher
Eríahrung

Bild 19. PrÜÍung von Arbeits- und Schutzgerüsten

 .:......-
.Á
''.1

Seite 18 DIN 4420 Ten 1

Zitĺerte Normen und andere Unteľlagen

DIN 1052 Teil 1 Ho|zbauwerke; Berechnung und AusÍührung
DĺN 1052 Tei| 2 Holzbauwerke ; Mechanische Verbindungen
DIN 1055 Teit 1 Lastannahmen íür Bauten; Lagerstoŕfe' Baustoffe und Bauteile' EigenIasten und Reibungswinke|
D|N 'ĺ055 Teil4 Lastannahmen fÜr Bauten;Verkehrs|asten' Windlasten bei nicht schwingungsanĺä||igen Bauwerken
.ĺ080
D|N Tei| 1 Begriffe, Formelzeichen und Einheiten im Bauingenieurwesen; Grundlagen
DIN 4074 Teil 1 Sortierung von Nadelho|z nach der TragÍähigkeit, Nade|schnittholz
DIN 41 13 Teil 1 Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung; Berechnung und bauliche Durch-
bildung
DIN 4420 Teil 2 Arbeits- und Schutzgerüste; Leitergertiste; Sicherheitstechnische Anforderungen
DIN 4420 Teil 3 Arbeits. und SchutzgerÜste; GerÜstbauarten ausgenommen Leĺter- und SystemgerÜste; Sicher-
heitstechnische Anforderungen und RegeIausführungen
DIN 4420 Teil 4 Arbeits- und Schutzgeriiste aus Vorgefertigten Bautei|en (Systemgerüste); WerkstofÍe, Gerüstbau-
tei|e, Abmessungen, Lastannahmen und sĺcherheĺtstechnische Anforderungen; Deutsche Fassung
HD .ĺ000 : 1988
DtN 4421 TraggerÜste ; Berechn un g, Konstruktion und Ausf Ührun g
DIN 4422 Fahrbare Arbeitsbühnen (Fahrgerüste); Berechnung, Konstruktion, AusfÜhrung, Gebrauchs-
anwersung
DIN 4427 StahIrohr fÜr Trag- und Arbeitsgerüste; AnÍorderungen, Prtjfungen; Deutsche Fassung
HD 1039:1989
'rt)lN
17'tOO (z.Z. Entwurf) Warmgewa|zte Erzeugnisse aus un|egierten Stäh|en fÜr den a||gemeinen Stah|bau;
Deutsche Fassung prEN 10 025 1987
DtN 17120 GeschweĺBte kreisformĺge Rohre aus a|lgemeinen Baustäh|en für den StahIbau;Technische Liefer-
bedingungen
DĺN 17121 Nahtlose kreisÍörmĺge Rohre aus a||gemeinen Baustäh|en ÍÜr den stah|bau: Technische Liefer.
bedingungen
DIN 18 800 Teil 1 Stahlbauten; Bemessung und Konstruktion
DIN 18 800 Teil 2 StahIbauten; Stabĺ|itätsfä||e; Knicken von Stäben und Stabwerken
DIN 1B 800 Teil 7 StahIbauten; Herste||en, Eignungsnachweĺse zum SchweiBen
DIN EN 74 Kupp|ungen, Zentrierbolzen und FuBp|atten Íür Stah|rohr-ArbeitsgerÜste und -TraggerÜste; Anfor-
derungen, Prüfungen; Deutsche Fassung EN 74 : 1 9B8
VBG 1 ütungsvorschriÍt,,AlI gemeine Vorschriften..
Unf aIlverh a)

VBG 37 Unfa||verhütun gsvorsch rift',Bauarbeiten,.a)

VBG74 UnÍalIverh Ütun gsvorschriÍt .,Leitern und Tritte..a)
Richt|inĺe zum SchweiBen Von tragenden BauteiIen aus A|uminium5)
,,Merkblalt Leitern bei Bauarbeiten" (ZH 1/ 4q4)
für das Anbringen von DÜbe|n zur Verankerung Von FassadengerÜSten.. (ZH 1/5oo)4)
''MerkbIatt
,,Sicherheitsrege|n für Arbeits- und SchutzgerÜste.. (ZH 1 / 534)4)
,,Sicherheĺtsrege|n fÜr Seitenschutz und Schutzwände a|s Absturzsicherung bei Bauarbeiten.. (ZH 1/584)4)
Grundsátze ÍÜr die Prüfung von BeIagteilen und Schutzwänden in Fang- und Dachfanggerüsten..(ZH 1/585)4)
,,SicherheitsregeIn f ü r Turm- und Schornsteinbauarbeiten.. (ZH 1 / 601)4)

Frühere Ausgaben
DIN 4420:01.52x DIN 4420 fet 1:07.75, 03.80

Änderungen
Gegenüber der Ausgabe März 19B0 wurden Íolgende Anderungen Vorgenommen:
a) Lastannahmen und Gerüstgruppen ÍÜr Arbeitsgerüste sowie Seitenschutz an europäische Normung angepa31
b) Lastannahmen fÜr FanggerÜste unter BerÜcksichtigung dynamischer Einwirkungen neu ÍormuIiert.
c) Standsicherheitsnachweis angepaBt an DIN 1B 800 Teil 1, Teil 2 und Teil 7.
d) Herausnahme der Gerüste L]b|icher Bauarten und deren ZusammenÍassung in DIN 4420 Tei| 3.
e) Neuaufnahme der Abschnitte ,,Prűfung..' ,,Kennzeichnung.. und ,,Aufbau- und Verwendunqsanweisuno...

lnternationale Patentklassif ikation

E04G1/00 E04G3/00 c01B G 0.r L 1/00

') Zu beziehen beim Ver|ag Car| Heymanns, Luxemburger StraBe 449, 5000 Kö|n 41 oder beĺ der zuständioen Berufs-
genpssenschaft
-) Zu beziehen beim Institut f Ür Baulechnik' ReichpietschuÍer 74-76,1O00 Berlĺn 30
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