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EXPERIMENTE
Versuchsanleitung
Optik 2/3
P9110-4K
www.ntl.at
© Fruhmann GmbH, Austria
INHALTSVERZEICHNIS
1. LICHTAUSBREITUNG
2. SPIEGEL
4. LINSEN
5. FARBEN
6. DAS AUGE
7. OPTISCHE INSTRUMENTE
8. WELLENOPTIK
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Ein einfaches Experiment soll das Prinzip von Schattenfiguren bzw. Schattenspielen zeigen.
Dabei wird auch die Abhängigkeit der Größe der Schattenfiguren von der Entfernung der
Lichtquelle untersucht.
Versuch:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Experimentierleuchte wird mittels Stativstange und
Reiter mit Klemmschraube auf der Optischen Bank fixiert.
Wir verschieben die Kugel dann in eine Entfernung von 20 cm und dann 40 cm von der
Lichtquelle, während der Schirm an der gleichen Stelle bleibt.
Ergebnis:
20 cm
40 cm
Erkenntnisse:
Je weiter ein schattenwerfender Körper von der Lichtquelle entfernt ist, umso
kleiner wird der Schatten. Die Schärfe des Schattens nimmt dabei zu.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-3D 1 Kleinspannungsnetzgerät mit Digitalanzeige
Die Begriffe Kernschatten und Halbschatten sollen erarbeitet werden und die Unterschiede
zwischen einer möglichst punktförmigen und einer ausgedehnten Lichtquelle diskutiert werden.
Durch die Verwendung von zwei Lichtquellen kann das Entstehen des Halbschattens gezeigt
werden.
Versuch:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die beiden Diodenleuchten, in den Farben Rot und Grün,
werden auf Blendenhalter aufgesteckt und etwa 15 cm voneinander entfernt mittels
Reiter auf die Stativschiene befestigt. Der Schirm wird in den Reiter mit Schlitz
eingesteckt und auf die zweite Stativschiene gestellt.
Die zweite Stativschiene steht normal zur Stativschiene mit den beiden Diodenleuchten.
Die Kugel (Erde vom Erde-Mond-Modell) wird etwa 20 cm vor den Schirm mittels Reiter
auf die Schiene gestellt. Der Abstand zwischen Diodenleuchten und Schirm soll etwa 50
cm betragen. Die Kugel wird von den beiden Lampen beleuchtet und das Schattenbild
auf dem Schirm betrachtet.
Es sollen zunächst zwei getrennte Schattenbilder entstehen. Dann wird die Kugel näher
zum Schirm geschoben (bis etwa 10 cm vor den Schirm).
Das Schattenbild besteht nun aus Kernschatten und Halbschatten.
Der Bereich, der von beiden Lichtquellen erreicht wird, erscheint nun in Gelb.
Wir decken abwechselnd eine Lichtquelle (mit der Hand) ab und vergleichen das
verbleibende Schattenbild mit dem von beiden Leuchten erzeugten Schattenbild.
Auf der beleuchteten Kugel kann auch der Eigenschatten beobachtet werden.
Erkenntnisse:
Bei Beleuchtung eines Körpers mit zwei Lichtquellen aus annähernd
der gleichen Richtung entstehen im Raum hinter dem Körper Kern- und Halbschatten.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Die Entstehung der Mondphasen soll mit einem einfachen Modell gezeigt werden.
Versuch:
Bewegt man nun den Mond und die Erde, so kann man erkennen, dass immer die der
Sonne zugewandte Seite beleuchtet wird.
Betrachtet man den Mond von der Erde aus, sieht man die verschiedenen Mondphasen.
Erkenntnisse:
Durch die Bewegung des Mondes um die Erde sehen wir ihn
unterschiedlich beleuchtet. Wir unterscheiden Vollmond, Halbmond und Neumond.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Mit Hilfe eines Erde-Mond-Modells soll die Entstehung von Sonnen- bzw. Mondfinsternissen
veranschaulicht werden.
Versuch:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Experimentierleuchte wird mit der quadratischen
Öffnung verwendet. Die Blende mit der runden Öffnung wird verwendet.
Die gekrümmte Erdachse soll seitlich von der Optischen Bank weggeneigt sein.
Sonnenfinsternis: Der Mond befindet sich zwischen Sonne und Erde (Konjugation).
Dabei kann man unterscheiden zwischen Gebieten im Halbschatten und im
Kernschatten des Mondes.
Erkenntnis:
Finsternisse können entstehen, wenn entweder der Mondschatten auf die
Erdoberfläche fällt oder der Erdschatten auf die Mondoberfläche trifft.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Die einfachste Möglichkeit, einen hellen Gegenstand abzubilden, stellt eine Lochkamera dar.
Versuch:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Experimentierleuchte wird mit der quadratischen
Öffnung verwendet. Auf die Experimentierleuchte wird die L-Blende aufgesteckt.
Die Lochblende (d=3 mm) wird mittels Diahalter auf den Blendenhalter gesteckt, und
dieser in einem Reiter etwa 6 cm vor der Experimentierleuchte auf der Optischen Bank
befestigt. 10 cm vor der Lochblende wird der Transparentschirm mittels Reiter auf die
Optische Bank gestellt.
Auf dem Schirm ist ein Bild des leuchtenden Gegenstandes (L-Blende) zu sehen.
Der Schirm wird dann so nahe wie möglich an die Lochblende heran geschoben.
Das Bild wird schärfer und besser zu erkennen.
Wie beeinflusst die Größe der Öffnung die Helligkeit des Bildes?
Wie kann man mit Hilfe einer Zeichnung die Entstehung des Bildes erklären?
Wie kann man erklären, warum die Abbildung bei größerer Blende unscharf wird?
Erkenntnis:
Bei der Lochkamera wird durch eine kleine Öffnung ein Bild eines Gegenstandes
erzeugt. Kleinere Blendenöffnungen erhöhen die Bildschärfe, vermindern aber die
Helligkeit des Bildes.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-3D 1 Kleinspannungsnetzgerät mit Digitalanzeige
Photometer ermöglichen den Vergleich der Lichtstärken von zwei Lichtquellen. Wir wollen eine
Möglichkeit kennen lernen, Lichtstärken zu vergleichen.
Vorbereitung:
Die beiden Dioden sollen den gleichen Abstand vom Schirm haben und mittig auf den
Stativschienen befestigt werden.
Versuch:
Wir schließen beide Diodenleuchten an die Spannungsversorgung an. Die Objektive der
Dioden werden zur Gänze eingefahren.
Wenn die beiden Lichtpunkte der roten und grünen Diode direkt übereinander liegen,
sollte die gemeinsame Farbe Gelb ergeben.
Wird nun eine der beiden Leuchten weiter vom Schirm entfernt, so gewinnt die Farbe,
die näher am Schirm steht, die Oberhand und ihre Farbe überwiegt.
Das Gleiche gilt umgekehrt.
Wenn sich die grüne Diode näher am Schirm befindet, wird die gemeinsame Farbe eher
Grün werden und wenn sich die rote Diode näher am Schirm befindet, wird die
gemeinsame Farbe eher Rot werden.
Erkenntnis:
Wenn sich zwei Lichtquellen in gleicher Entfernung von einem Objekt
befinden und dieses gleich stark beleuchten, haben sie die gleiche Lichtstärke.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Versuch:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Experimentierleuchte wird mit der quadratischen
Öffnung verwendet. Die L-Blende wird auf die Experimentierleuchte aufgesteckt. Der
Hohlspiegel wird mittels Reiter etwa 15 cm von der L-Blende entfernt auf der Optischen
Bank befestigt (nach innen gewölbte Seite zur Lichtquelle weisend).
Die Gegenstandweite beträgt 15 cm. Der Schirm wird in den Reiter mit Schlitz
eingespannt und links neben die Experimentierleuchte gestellt.
Er soll etwa in Höhe der Lampe stehen. Um das Bild auf dem Schirm auffangen zu
können, muss der Spiegel etwas seitlich gedreht werden. Der Schirm wird nun solange
verschoben, bis ein scharfes Bild zu sehen ist.
Welche Eigenschaften hat das Bild?
Verschiebt man den leuchtenden Gegenstand (L-Blende) oder den Spiegel, muss
neuerlich scharf gestellt werden. Bildgröße und Bildweite hängen von der
Gegenstandsweite ab.
Die Gegenstandsweite und die zugehörige Bildweite werden in der Tabelle
zusammengefasst:
Gegenstandsweite 15 cm 20 cm 30 cm
Bildgröße
(größer/gleich groß/kleiner) …………. …………. ………….
Wie werden weit entfernte Gegenstände (z.B. ein Baum vor dem Fenster) auf dem
Schirm abgebildet?
Bringt man den Spiegel nahe an den Gegenstand (Abstand weniger als 10 cm), so kann
man das virtuelle Bild im Spiegel betrachten (Rasierspiegel bzw. Kosmetikspiegel).
Beim Verschieben des Gegenstandes zeigt sich, dass ab einer gewissen Entfernung des
Gegenstandes vom Spiegel kein Bild mehr auf dem Schirm zu sehen ist.
g … Gegenstandweite
1 1 1
+ = b … Bildweite
g b f
f … Brennweite des Spiegels
Erkenntnis:
Beim Hohlspiegel entsteht ein reelles und verkehrtes Bild, wenn sich der
Gegenstand außerhalb der Brennweite befindet. Ist die Gegenstandsweite kleiner
als die Brennweite, so erhält man ein scheinbares, aufrechtes und vergrößertes Bild.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Für eine nach außen gewölbte Spiegelfläche werden die Abbildungseigenschaften untersucht.
Versuch:
Vor diese Anordnung wird der Konvexspiegel (nach außen gewölbte Seite zur Lichtquelle
weisend) gestellt. Das scheinbare Bild der L-Blende ist im Spiegel zu sehen.
Die Abhängigkeit der Bildgröße von der Gegenstandsweite kann untersucht werden.
Gegenstandsweite 5 cm 10 cm 20 cm
Erkenntnis:
Je näher der Gegenstand ist, desto größer ist das Bild. Bei größerer Gegenstandsweite ist
zwar das Bild kleiner, das Gesichtsfeld ist jedoch größer (Verwendung als Straßenspiegel!).
Benötigte Boxen:
P9902-4H Optik 2
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Blatt Papier
Die Brennweite einer Sammellinse kann man leicht bestimmen, wenn die Sonne scheint.
Wir wollen ein Verfahren kennen lernen, mit dem man die Brennweite auch ohne Sonne
bestimmen kann.
Vorbereitung:
Versuch:
Wir legen die Linse (f = +50 mm) über die parallelen Geraden und blicken aus etwa 60
cm Entfernung darauf. Die Geraden erscheinen durch die Linse in gleichem Abstand wie
neben der Linse. Nun heben wir langsam die Linse an.
Für die Ableitung müssen wir beachten, dass wir ein virtuelles Bild erzeugen und dass
deshalb die Bildweite b negativ eingesetzt werden muss.
Es gilt:
1 1 1 1 1 1 1 1
+ = + = =
g b f g 2g f 2g f
Erkenntnis:
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Mit einer Sammellinse lassen sich vergrößerte oder verkleinerte Bilder erzeugen. Es soll
untersucht werden, welchen Einfluss die Entfernung des Gegenstandes auf die Bildgröße und
Bildweite hat.
Versuch 1:
Aufbau gemäß Abbildung. Die Experimentierleuchte wird mit der quadratischen Öffnung
verwendet. Auf die Experimentierleuchte wird die L-Blende aufgesteckt.
Die Linse (f = + 100 mm) wird zunächst 15 cm vor den Gegenstand (L-Blende) gestellt
(Gegenstandweite 15 cm). Sie bildet das „L“ auf dem Schirm, der etwa 60 cm von der
Linse weg steht, ab. Die Brennweite der Abbildungslinse beträgt 10 cm.
Der Schirm wird so verschoben, dass ein möglichst scharfes Bild entsteht.
Wir verschieben dann die Abbildungslinse so, dass die Gegenstandweite 20 cm und
dann 25 cm beträgt. Bildweite und Gegenstandsweite werden in einer Tabelle
festgehalten.
Außerdem soll notiert werden, ob das Bild größer oder kleiner als der Gegenstand ist.
15 cm ............. .............
20 cm ............. .............
25 cm ............. .............
Wenn die Gegenstandsweite gleich der doppelten Brennweite ist, ist das Bild so groß
wie der Gegenstand.
Versuch 2:
Wir wiederholen den Versuch mit der Linse (f = + 50 mm). Die in der Tabelle
vorgegebenen Gegenstandsweiten werden der Reihe nach eingestellt. Wieder tragen wir
Gegenstandsweite und Bildweite in die Tabelle ein.
8 cm ............. .............
10 cm ............. .............
15 cm ............. .............
Erkenntnis:
Sammellinsen erzeugen wirkliche, verkehrte Bilder, sofern sich der Gegenstand
außerhalb der Brennweite befindet.
Vergrößerte Bilder entstehen, wenn die Gegenstandsweite kleiner als die doppelte
Brennweite ist, verkleinerte Bilder entstehen, wenn die Gegenstandsweite größer als die
doppelte Brennweite ist.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Versuch:
Aufbau gemäß Abbildung. Die Experimentierleuchte wird mit der quadratischen Öffnung
verwendet. Auf die Experimentierleuchte wird die L-Blende aufgesteckt.
Die Linse (f = + 100 mm) wird zunächst 15 cm vor den Gegenstand (L-Blende) gestellt
(Gegenstandsweite 15 cm).
Sie bildet das „L“ auf dem Schirm, der etwa 30 cm von der Linse entfernt ist, ab.
Die Brennweite der Abbildungslinse beträgt 10 cm.
Der Schirm wird so verschoben, dass ein möglichst scharfes Bild entsteht.
Gegenstandsgröße und Gegenstandsweite sind vorgegeben. Zu jeder Gegenstandsweite
sollen Bildweite und Bildgröße gemessen und in einer Tabelle festgehalten werden.
1 1 1
+ =
g b f
g ... Gegenstandsweite
b ... Bildweite
f ... Brennweite
B b
=
G g
1 1 B b
Gegenstandsweite g Bildweite b + Bildgröße B
g b G g
Erkenntnis:
Mit Hilfe des Abbildungsgesetzes für Sammellinsen kann man zu
einer vorgegebenen Gegenstandsweite die Bildweite berechnen, sofern man die
Brennweite der Linse kennt.
Auch die Größe des Bildes lässt sich mit Hilfe der Gegenstandsgröße berechnen.
Benötigte Boxen:
P9902-4H Optik 2
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Blatt Papier
Vorbereitung:
Versuch:
Wir legen die Linse über die parallelen Geraden und blicken aus etwa 60 cm Entfernung
darauf. Die Geraden erscheinen durch die Linse in gleichem Abstand wie neben der
Linse.
Bei Anheben der Linse erscheinen die Geraden in kleinerem Abstand. Wir heben die
Zerstreuungslinse soweit an, bis die Geraden durch die Linse in genau halbem Abstand
erscheinen. Der Abstand Linse – Geradensystem ist dann die halbe Brennweite.
Bei der Ableitung dieses Sachverhaltes aus der Linsengleichung müssen wir beachten,
dass sowohl die Bildweite als auch die Brennweite negativ eingesetzt werden müssen
Es gilt:
1 1 1 1 1 1 1 1
+ = + = =
g b f g 2g f 2g f
Erkenntnis:
Benötigte Boxen:
P9902-4H Optik 2
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Blatt Papier
Versuch:
Wir halten die Zerstreuungslinse f = -100 mm so, dass wir durch sie hindurch auf einen
nahen Gegenstand schauen. Wir sehen den Gegenstand verkleinert.
Wie hängt die Bildgröße von der Entfernung des Gegenstandes ab?
Wir versuchen, mit der Zerstreuungslinse ein Bild auf einem Schirm aufzufangen.
Es gelingt nicht, weil eine Zerstreuungslinse stets scheinbare (virtuelle) Bilder liefert.
Erkenntnis:
Eine Zerstreuungslinse liefert ein virtuelles Bild. Das Bild ist umso größer,
je kleiner der Abstand des Gegenstandes von der Linse ist.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Der Versuch zeigt, warum man bei der Abbildung durch eine Sammellinse Randstrahlen
ausblendet.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Experimentierleuchte wird mit der quadratischen Öffnung
verwendet. Die Blende mit der runden Öffnung wird eingeschoben.
Auf die Linse (f = +50 mm) wird ein Diapositiv mittels Diahalter aufgesteckt.
Die Linse (f = +100 mm) wird zunächst 15 cm vor den Gegenstand (Diapositiv) gestellt.
Das Diapositiv soll mit Hilfe der Linse (f = +100 mm) auf dem Schirm, der fast am Ende der
optischen Bank steht, scharf abgebildet werden.
Versuch:
Jetzt werden die achsennahen Strahlen ausgeblendet. Das Bild ist unscharf.
Durch Verschieben des Schirms kann wieder scharf gestellt werden.
Erkenntnis:
Randstrahlen ergeben ein Bild, das näher bei der Abbildungslinse liegt.
Randstrahlen werden stärker gebrochen als achsennahe Strahlen.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-3D 1 Kleinspannungsnetzgerät mit Digitalanzeige
Der Versuch soll die Entstehung von Farbrändern bei der Abbildung durch eine Sammellinse
erklären.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Für dieses Experiment werden die rote und die blaue
Diodenleuchte verwendet. Es wird mit der roten Leuchte begonnen.
Die Leuchte wird mittels Reiter an der Stelle 0 auf dem Stativ befestigt.
Bei 25 cm wird die Linse (f = +50 mm) befestigt. Sie dient als Kondensorlinse.
Auf die Linse (f = +50 mm) wird das Diapositiv mit den vier Abbildungen mittels Diahalter
aufgesteckt.
Die Linse (f = +100 mm) wird zwischen 35 und 40 cm (auf der Skala) fixiert.
Das Diapositiv soll mit Hilfe der Linse (f = +100 mm) auf dem Schirm, der bei 75 cm
(laut Skala) der optischen Bank steht, scharf abgebildet werden.
Versuch:
Wir stecken die rote Diodenleuchte auf einen Blendenhalter und stellen diesen bei 0 cm
auf. Das Objektiv wird ganz eingefahren. Das Bild auf dem Schirm ist nun rot.
Wir korrigieren die Einstellung der Linse (f = +100 mm) auf größtmögliche Schärfe.
Auch hier wird das Objektiv ganz eingefahren, um eine Vergleichswirkung zu erzielen.
Die Reiter werden dabei nicht bewegt. Das blaue Bild ist nicht mehr so scharf wie vorhin
das rote Bild.
Wir verschieben den Schirm, bis das Bild wieder ganz scharf ist.
Der Schirm steht nun näher bei der Abbildungslinse.
Erkenntnis:
Blaues Licht ergibt ein Bild, das näher bei der Abbildungslinse liegt als das
rote Licht. Blaues Licht wird stärker gebrochen als rotes Licht.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät
Das Licht der Experimentierleuchte soll mit Hilfe eines Prismas in die Spektralfarben zerlegt
werden. Anschließend soll untersucht werden, ob die Spektralfarben wieder zu weißem Licht
vereinigt werden können.
Vorbereitung:
Der Schirm wird im Reiter mit Schlitz etwa 50 cm von der Lichtquelle entfernt (von der
Lichtöffnung weg gemessen) positioniert.
Der Spalt wird mit Hilfe der Linse (f = +100 mm) auf dem Schirm scharf abgebildet
(Linse entsprechend verschieben).
Versuch 1:
Wir stellen in etwa 35 cm Entfernung von der Lichtquelle den Prismentisch im Reiter mit
Klemmschraube auf die optische Bank und legen das Prisma auf den Prismentisch.
Unter Beibehaltung der Entfernung suchen wir seitlich mit dem Schirm das
Farbspektrum und drehen dann das Prisma so, dass der Ablenkungswinkel möglichst
klein wird („Minimalablenkung“).
Um das Spektrum zu verbreitern, kann der Schirm schräg zum Strahlengang gedreht
werden (sodass der Schirm parallel zur optischen Bank steht).
Versuch 2:
Wir nehmen die Linse (f = +50 mm) aus dem Strahlengang und halten sie hinter dem
Prisma in das Spektrum. Die Spektralfarben werden wieder zu weißem Licht vereinigt.
Erkenntnis:
Durch ein Prisma kann weißes Licht in seine Spektralfarben zerlegt
werden. Der Grund dafür ist die unterschiedliche Brechung der einzelnen Farben.
Am stärksten abgelenkt wird violettes Licht, am wenigstens abgelenkt wird rotes Licht.
Mit Hilfe einer Sammellinse kann man das Spektrum wieder zu weißem Licht vereinigen.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-3D 1 Kleinspannungsnetzgerät mit Digitalanzeige
Die Farbmischung beim Farbfernsehen, aber auch bei mehrfarbiger Beleuchtung soll ergründet
werden. Wir wollen erkennen, wie Mischfarben aus Grundfarben gebildet werden.
Vorbereitung:
Die Blendenhalter mit den Diodenleuchten werden in die Reiter auf der Stativschiene gestellt.
Auf der zweiten Stativschiene wird der Schirm im Reiter mit Schlitz und Klemmschraube
aufgestellt.
Die Schiene wird so vor die drei Leuchten gestellt, sodass auf dem Schirm farbige Lichtpunkte
von allen drei Leuchten zu sehen sind.
Versuch:
Die drei Leuchten erzeugen auf dem Schirm kreisförmige Lichtpunkte in den drei
Grundfarben. Die Position der Leuchten wird so eingestellt, dass die Farbflecken
teilweise übereinander liegen.
In der Mitte sollen alle drei Grundfarben aufeinander liegen. Welche Farben entstehen
bei Überlagerung von zwei Farbkreisen? Welche Farbe entsteht bei der Überlagerung
von allen drei Grundfarben?
Ergebnis:
rot - grün
blau - grün rot - grün - blau
rot - blau
Benötigte Boxen:
P9902-4H Optik 2
Material:
Das Prinzip des Farbdruckes soll mit Farbfiltern in den subtraktiven Grundfarben gezeigt
werden. Dieser Versuch wird bei Tageslicht durchgeführt.
Versuch:
Von den drei Farbfiltern in den subtraktiven Grundfarben Cyan, Gelb und Magenta
werden zunächst jeweils zwei zuerst nebeneinander gegen das Licht betrachtet, und
dann übereinander gesteckt.
Nun stecken wir alle drei Farbfilter übereinander und erkennen die Mischfarbe aus den
drei subtraktiven Grundfarben Cyan, Gelb und Magenta.
Ergebnis:
Grundfarben Mischfarbe
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-3D 1 Kleinspannungsnetzgerät mit Digitalanzeige
Durch das Experiment soll erklärt werden, warum die Gegenstände unserer Umwelt
verschiedene Farben haben, obwohl sie mit dem gleichen Licht (z.B. Sonnenlicht) beleuchtet
werden.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Wir verwenden für dieses Experiment die rote und blaue
Diodenleuchte. Zu Beginn arbeiten wir mit der roten Diode. Die Diodenleuchte wird mit einem
Reiter ohne Klemmschraube auf der optischen Bank fixiert.
1.Versuch:
Wir halten die Farbkarte in das rote Licht der Diodenleuchte und betrachten der Reihe
nach die einzelnen Farben. Der blaue und grüne Farbbereich erscheint dunkel, der rote
Farbbereich erscheint hell. Begründung: Im roten Licht sind blaue und grüne
Farbanteile nicht vorhanden, weshalb diese Farbbereiche blaue und grüne Farbanteile
nicht reflektieren können.
Im weißen Licht erscheint der rote Farbbereich rot, weil es nur rotes Licht reflektiert
und die Farbanteile grün und blau absorbiert.
2.Versuch:
Wir tauschen die rote Diodenleuchte gegen die blaue. Der grüne und rote Bereich
erscheint dunkel, weil Blau keine roten und grünen Farbanteile enthält und deshalb
grüne und rote Farbanteile nicht reflektiert werden können.
Der blaue Farbbereich erscheint im weißen Licht blau, weil es nur den blauen Farbanteil
reflektiert und die anderen Farbanteile des weißen Lichtes absorbiert.
Erkenntnis:
Körper erscheinen im weißen Licht in verschiedenen Farben, weil sie
gewisse Farbanteile absorbieren und in der Mischfarbe aus den reflektierten
Lichtanteilen erscheinen.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Das Abbildungssystem des Auges soll nachgeahmt werden. Außerdem soll die Funktion der
Pupille gezeigt werden.
Vorbereitung:
Versuch 1:
Wir schieben den zu betrachtenden Gegenstand (Leuchte mit L-Blende) näher heran.
Das Bild wird unscharf.
Durch Verschieben des Schirms könnten wir die Abbildung wieder scharf machen.
Beim Auge ist die Abstandsänderung Linse – Netzhaut jedoch unmöglich.
Wir schieben die Leuchte mit L-Blende auf etwa 7 cm Abstand an die Pupille
(Lochblende) heran.
Dann ersetzen wir die Linse (f = + 100 mm) durch die Linse (f = + 50 mm), also durch
eine dickere Linse, an genau derselben Stelle. Das Bild ist wieder scharf und außerdem
vergrößert.
Das Auge schafft diese Verdickung der Linse durch Kontraktion des Augenmuskels
(diese Anpassung an den näheren Gegenstand nennen wir „Akkommodation“).
Versuch 2:
Wir ersetzen die Linse (f = + 50 mm) wieder durch die Linse ( f = + 100 mm) und
entfernen den Gegenstand (Leuchte mit L-Blende) wieder so weit wie möglich.
Wir wollen nun die Aufgabe der Pupille kennen lernen.
Dadurch wird aber auch das Bild schärfer, was wir bei geringer Verschiebung des
Gegenstandes mit und ohne Lochblende (d = 3 mm) erkennen können.
Erkenntnis:
Das Auge kann durch Änderung der Dicke und damit der Brechkraft der Augenlinse
Gegenstände aus unterschiedlichen Entfernungen scharf sehen.
Man nennt diese Eigenschaft Akkommodation.
Die Pupille regelt den Lichteinfall.
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Die Korrektur von Augenfehlern durch Brillen soll verständlich gemacht werden.
Dabei steht sowohl eine Sammellinse als auch eine Zerstreuungslinse als „Brille“ zur
Verfügung.
Das Experiment kann auch mit einer richtigen Brille durchgeführt werden.
Vorbereitung:
Die Lochblende (d = 8 mm) wird in einen Diahalter gesteckt und auf die Linse aufgesteckt.
Die Lochblende stellt die Pupille dar. Die Linse mit Lochblende wird so gedreht, dass die
Lochblende der Lichtquelle zugewandt ist.
Etwa 50 cm von der Leuchte entfernt wird der Schirm mittels Reiter mit Schlitz auf die optische
Bank gestellt. Der Schirm stellt die Netzhaut dar.
Die Linse wird so verschoben, dass der Gegenstand (L-Blende) scharf abgebildet ist.
Wir vergrößern den Schirmabstand von der Linse um etwa 5 cm. Das Bild ist unscharf.
Die Schärfe des Bildes kann durch eine Zerstreuungslinse (f = -100 mm) etwa 10 cm
vor der Augenlinse korrigiert werden. Die Zerstreuungslinse stellt die Brille dar.
Erkenntnis:
Kurzsichtigkeit kann durch einen zu langen Augapfel verursacht werden.
Zur Korrektur verwendet man Zerstreuungslinsen.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
Material:
Die Abbildung eines sehr nahen Gegenstandes durch eine Sammellinse soll untersucht werden.
Welchen Einfluss hat die Brennweite der Linse?
Versuch:
Hält man eine Sammellinse (f = + 50 mm) nahe an einen Gegenstand (dieser befindet
sich innerhalb der Brennweite), so erhält man ein vergrößertes, scheinbares Bild.
Bei Verwendung der Sammellinsen mit den Brennweiten f = + 100 mm und f = + 300
mm kann die unterschiedliche Vergrößerung untersucht werden.
Erkenntnis:
Wenn sich der Gegenstand innerhalb der Brennweite einer Sammellinse befindet,
erhält man ein scheinbares, aufrechtes und vergrößertes Bild, das nicht auf einem
Schirm aufgefangen werden kann.
Die Vergrößerung ist umso stärker, je dicker die Linse ist, das heißt je kleiner die
Brennweite ist.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Vorbereitung:
Die Linse (f = + 50 mm) wird unmittelbar vor der Experimentierleuchte mittels Reiter
aufgestellt (Abstand etwa 6 cm von der Lichtquelle).
Die Linse dient als Kondensorlinse und sorgt für gute Ausleuchtung des Diapositivs.
Auf die Linse wird der Diahalter mit Diapositiv aufgesetzt.
Mit der Abbildungslinse (f = + 100 mm) in 15 cm Entfernung vom Diapositiv erhält man auf
dem Schirm, der etwa 65 cm vom Diapositiv entfernt ist, ein scharfes Bild.
Versuch:
Wir verändern den Abstand des Schirms vom Gegenstand (zunächst den Schirm näher
an die Abbildungslinse heran schieben).
Wie muss man die Linse verschieben, um das Bild an der Wand betrachten zu können?
Wie muss man das Diapositiv einsetzen, um es aufrecht betrachten zu können?
Erkenntnis:
Die Abbildungslinse des Diaprojektors erzeugt auf dem Schirm ein
reelles, vergrößertes und verkehrtes Bild des Diapositivs.
Erweiterung:
Kann es sinnvoll sein, die Linse (f = + 300 mm) als Abbildungslinse einzusetzen?
Welche Entfernung von der Linse muss der Gegenstand mindestens haben?
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Warum lässt sich das zweifach vergrößerte Bild nicht auf einem Schirm sichtbar machen?
Vorbereitung:
Das Diapositiv (das Objekt) wird in einen Diahalter gesteckt und mittels Blendenhalter und
Reiter etwa 5 cm vor der Experimentierleuchte auf die optische Bank gestellt.
Die Leuchte wird mit der quadratischen Öffnung verwendet.
Die Blende mit der runden Öffnung wird auf die Leuchte aufgesteckt.
Der Transparentschirm wird etwa 50 cm vom Objekt entfernt aufgestellt.
Zwischen Objekt (Diapositiv) und Transparentschirm wird die Linse (f = + 100 mm) als
Objektivlinse so verschoben, dass ein scharfes, vergrößertes Bild des Dias auf dem Schirm
entsteht.
Versuch:
Wir sehen das reelle Zwischenbild auf dem Transparentschirm. Scharfstellen erfolgt
durch geringfügiges Verschieben der Objektivlinse.
Als Okular (Lupe) dient eine Sammellinse (f = + 50 mm), diese wird unmittelbar vor
der Leuchte positioniert.
Die Entfernung der Okularlinse vom Zwischenbild muss wegen der Lupenwirkung kleiner
als die Brennweite, also kleiner als 5 cm sein.
Der Transparentschirm zwischen den beiden Linsen wird nun entfernt und vor die
Lichtquelle (zwischen Experimentierleuchte und Objekt) gestellt.
Der Transparentschirm vor der Lichtquelle verhindert, dass wir beim Hineinschauen in
das Mikroskop geblendet werden. Das Ende der optischen Bank kann zur besseren
Einsicht erhöht werden.
Wir können nun das vergrößerte Bild durch das Okular hindurch betrachten.
Wenn wir das zweimal vergrößerte Bild auf einem Projektionsschirm darstellen wollen,
erleben wir eine Enttäuschung.
Warum?
Erkenntnis:
Das Mikroskop besteht im wesentlichem aus zwei Sammellinsen.
Vom reellen, vergrößerten Zwischenbild wird von der Okularlinse ein virtuelles, nochmals
vergrößertes Bild erzeugt.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Der Versuch soll das Prinzip eines Fernrohres aus zwei Sammellinsen zeigen.
Vorbereitung:
Die Linse (f = + 300 mm) bildet das Objektiv des Fernrohrs, die Linse (f = + 50 mm) bildet
das Okular.
Versuch:
Wir betrachten mit dem Fernrohrmodell einen weit entfernten Gegenstand (z.B. einen
Baum vor dem Fenster).
Die Objektivlinse muss dabei solange verschoben werden, bis das Bild durch die
Okularlinse (f = + 50 mm) scharf zu sehen ist.
Da die Gegenstandweite groß ist, entsteht das reelle Zwischenbild in der Brennebene
der Objektivlinse, also 30 cm hinter der Linse.
Wir können es mit Hilfe des Transparentschirms, den wir mittels Reiter auf die optische
Bank aufsetzen, sichtbar machen.
Das reelle Zwischenbild muss sich innerhalb der Brennweite des Okulars befinden
(weniger als 5 cm vom Okular entfernt).
Das Okular wirkt als Lupe, mit der das Zwischenbild betrachtet wird.
Der Transparentschirm wird wieder entfernt.
Erkenntnis:
Das Bild ist verkehrt, weil das Objektiv ein reelles verkehrtes Bild
erzeugt und eine Lupe ein aufrechtes Bild liefert, das verkehrte Bild also nicht
umkehrt. Für astronomische Betrachtungen spielt das jedoch keine Rolle.
Was könnte man tun, um ein aufrechtes Bild zu erhalten?
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Vorbereitung:
Auf die Abbildungslinse wird mittels Diahalter die Lochblende (d = 8 mm) aufgesteckt.
Der Schirm ist etwa 50 cm von der Lichtquelle entfernt.
Versuch 1:
Der Gegenstand soll immer außerhalb der doppelten Brennweite sein, da beim
Fotoapparat ja stets ein verkleinertes Bild entsteht.
Durch Aufsetzen der Lochblende (d = 3 mm) anstelle der Lochblende (d = 8 mm) auf
die Abbildungslinse wird das Bild zwar lichtschwächer, die Abbildungslinse kann jedoch
verschoben werden (Änderung der Gegenstandsweite), ohne dass sich die Bildschärfe
ändert.
Erkenntnis:
Die Entfernungseinstellung wird beim Fotoapparat durch Veränderung
des Abstands zwischen Linse und Schirm vorgenommen.
Kleine Blenden (beim Fotoapparat große Blendenzahl!) ermöglichen eine scharfe Abbildung,
auch wenn die Entfernung nicht genau eingestellt ist.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Wir wollen die Beugungserscheinung, die beim Durchgang des Lichtes durch ein optisches
Gitter hervorgerufen wird, untersuchen.
Vorbereitung:
Auf die Linse wird der Diahalter mit der Blende mit Spalt aufgesetzt.
Mit der Abbildungslinse (f = + 100 mm) in etwa 18 cm Entfernung von der Lichtquelle erhält
man auf dem Schirm, der etwa 50 cm von der Lichtquelle entfernt ist, ein scharfes Bild der
Blende mit Spalt.
Versuch:
Wir stellen etwa 8 cm hinter der Abbildungslinse das Strichgitter, das mittels Diahalter
auf einen Blendenhalter gesteckt wird, in den Strahlengang.
Am wenigsten wird die Farbe blau gebeugt, am stärksten die Farbe rot.
Erkenntnis:
Beim Durchgang des Lichtes durch ein optisches Gitter wird ein Lichtstrahl gebeugt.
Der Beugungswinkel (die Ablenkung) nimmt mit der Wellenlänge zu.
Material:
P1100-1E 1 Rollmaßband, 3m
P5111-1L 1 Leuchte, Halogen 20 W, (02)
P5310-1B 1 Fahrbahn und optische Bank, 2 x 50 cm
P5310-1S 1 Schienenverbinder universal
P5310-1E 3 Reiter für optische Bank
P5310-3F 1 Reiter für Skalen, Schirme und Zeiger
P5310-1H 1 Reiter mit Klemmschraube
P5310-2A 2 Linsen- und Blendenhalter
P5310-2B 2 Dia- und Blendenhalter aufsteckbar
P5400-1A 1 Blende mit Spalt
P5510-2A 1 Linse in Halter, Fl = + 50 mm
P5510-3B 1 Linse in Fassung, Fl = + 100 mm
P5610-5C 1 Schirm weiss SE
P5820-1B 1 Strichgitter, 300 Striche/mm
P5111-1S 1 Stiel SE, fuer Leuchte 02
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Die Wellenlänge des Lichtes (Nanometer!) kann mit Hilfe eines Maßbandes gemessen werden.
Mit dieser Methode lassen sich sogar die Spektralbereiche der einzelnen Farben angeben.
Auch die Wirkung von Farbfiltern soll untersucht werden.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Linse (f = + 50 mm) wird etwa 10 cm vor der
Experimentierleuchte mittels Reiter aufgestellt.
(Quadratische Öffnung der Leuchte + Blende mit runder Öffnung).
Der Schirm ist etwa 75 cm von der Experimentierleuchte entfernt. Bei etwa 40 cm hinter der
Lichtquelle wird das Strichgitter (300 Linien/mm) in den Strahlengang gestellt.
b
Aus der Skizze ist ersichtlich: sin =
s
n.
Für die n-te Ordnung gilt: sin =
d
d .b
Für die Wellenlänge gilt: λ=
n.s
d.b
Für das 1. Maximum ist n = 1 und es gilt: λ=
s
Stellt man den Schirm so in den Strahlengang, dass z.B. die grünen Spektralanteile
symmetrisch mit den Schirmkanten zusammenfallen, so entspricht die Breite des
Schirms der Größe 2b. Die Entfernung s (Gitter – Schirmkante) wird mit dem Maßband
gemessen.
Farbe: ..........
s (Gitter – Schirmkante):
b (halbe Schirmbreite):
d (Gitterkonstante):
Wellenlänge λ = ..........
Erkenntnis:
Der Beugungswinkel hängt von der Wellenlänge ab. Für eine bestimmte
Farbe kann mit Hilfe eines Gitters mit bekannter Gitterkonstante aus dem Abstand
der Beugungsbilder 1. Ordnung voneinander und deren Abstand vom Gitter die Wellenlänge
der entsprechenden Farbe ermittelt werden.
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Mit Hilfe von Polarisationsfiltern kann linear polarisiertes Licht erzeugt werden.
Welche Effekte ergeben sich bei Verwendung eines zweiten Polarisationsfilters?
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Sammellinse (f = + 50 mm) wird knapp vor der
Experimentierleuchte aufgestellt (quadratische Öffnung, blende mit runder Öffnung).
Der Schirm steht etwa 90 cm von der Lichtquelle entfernt am anderen Ende der optischen
Bank.
Auf einen Blendenhalter wird der Diahalter mit der Lochblende (d = 8 mm) aufgesteckt und
etwa 35 cm von der Lichtquelle entfernt aufgestellt.
Ein Polarisationsfilter (Polarisator) wird auf einen Halter für Polarisationsfilter aufgesteckt und
etwa 5 cm vor der Linse (f = + 50 mm) in den Strahlengang gebracht.
Etwa 25 cm von der Experimentierleuchte entfernt (unmittelbar vor der Lochblende) wird der
zweite Halter für Polarisationsfilter mit dem zweiten Polarisationsfilter (Analysator) aufgestellt.
Auf diesen Analysator wird eine Sammellinse (f = + 100) angebracht, um den Punkt der
Lochblende scharf zu stellen.
Die beiden Polarisationsfilter sind zunächst gleichorientiert (gleiche Stellung zur Gradskala).
Versuch:
Wir drehen den Analysator langsam um 360 Grad und beobachten die Veränderung der
Helligkeit des Bildes am Schirm.
Für welchen Drehwinkel ergibt sich maximale Helligkeit bzw. maximale Abschwächung?
Wir drehen nun den Polarisator und beobachten dabei wieder maximale Helligkeit und
maximale Abschwächung.
Erkenntnis:
Bei gleichorientierten (parallelen) Polarisationsfiltern ergibt sich maximale Helligkeit.
Bei gekreuzten Polarisationsfiltern wird das Licht ausgelöscht.
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-3D 1 Kleinspannungsnetzgerät
mit Digitalanzeige
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Wir bringen einen Quarzkristall in den Strahlengang des polarisierten Lichtes und untersuchen
seine Auswirkungen auf das Bild.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Sammellinse (f = + 50 mm) wird knapp vor der
Experimentierleuchte aufgestellt (quadratische Öffnung, Blende mit runder Öffnung).
Etwa 15 cm von der Experimentierleuchte entfernt wird ein Halter für Polarisationsfilter mit
einem Polarisationsfilter (Polarisator) aufgestellt.
Ein zweiter Polarisationsfilter (Analysator) wird etwa 50 cm von der Experimentalleuchte in den
Strahlengang gestellt.
Am zweiten Polarisationsfilter wird eine Sammellinse (f = + 100 mm) angebracht, um den
Lichtpunkt am Schirm scharf darzustellen.
Versuch 1:
Das Polarisationsfilter auf der Linse (Polarisator) wird so gedreht, dass nach den beiden
Filtern kein Licht auftritt („gekreuzte Filter“).
Der Lichtpunkt auf dem Schirm ist verschwunden.
Am ersten Polarisationsfilter wird ein Diahalter mit dem Quarzkristall angebracht.
Der Quarzkristall muss voll ausgeleuchtet werden
(eventuell die Kombiexperimentierleuchte in der Höhe verstellen!).
Auf dem Schirm erscheint nun ein Lichtfleck, der uns erkennen lässt, dass der
Quarzkristall die Schwingungsrichtung des polarisierten Lichts beeinflusst.
Wir drehen den Analysator langsam um 360 Grad. Dabei sehen wir den Lichtfleck auf
dem Schirm in den Farben Grün, Blau, Rot und Gelb.
Dies sind die Komplementärfarben der Farbanteile des Lichtes, die jeweils ausgelöscht
werden. Der Quarz dreht also die Polarisationsebene des Lichtes unterschiedlich für die
einzelnen Wellenlängen (Rotationsdispersion).
Müssen wir den Polarisator nach links drehen (gegen den Uhrzeigersinn, dem Lichtstrahl
entgegenblickend), um die Farbfolge Rot, Gelb, Grün, Blau zu bekommen, so handelt es
sich um einen linksdrehenden Quarz (Linksquarz), muss man in die Gegenrichtung
drehen, um die gleiche Folge zu bekommen, handelt es sich um einen Rechtsquarz.
(Die Bezeichnung „Rechtsquarz“ bezieht sich auf die Drehrichtung, in die der Analysator
beim Nachstellen verdreht wird.)
Versuch 2:
Da der Quarzkristall 1,5 mm dick ist und das Drehvermögen auf 1 mm Schichtdicke
definiert ist, dividieren wir die Drehwinkel durch 1,5 und erhalten das Drehvermögen
von Quarz für die einzelnen Wellenlängen.
Ergebnis:
Erkenntnis:
Die Schwingungsebene von polarisiertem Licht wird in einem
planparallelen Quarzkristall, der normal zu optischen Achse geschnitten ist, gedreht.
Der Drehwinkel hängt von der Farbe und daher von der Wellenlänge des Lichtes ab.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-3D 1 Kleinspannungsnetzgerät mit Digitalanzeige
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Lösungen von „optisch aktiven“ Substanzen drehen die Schwingungsebene eines polarisierten
Lichtstrahls. Wir verwenden Zuckerlösung und messen die „spezifische Drehung“.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Sammellinse (f = + 50 mm) wird knapp vor der
Experimentierleuchte aufgestellt (quadratische Öffnung, Blende mit runder Öffnung).
Etwa 15 cm von der Experimentierleuchte entfernt wird ein Halter für Polarisationsfilter mit
einem Polarisationsfilter (Polarisator) aufgestellt.
Ein zweiter Polarisationsfilter (Analysator) wird etwa 50 cm von der Experimentalleuchte in den
Strahlengang gestellt.
Am zweiten Polarisationsfilter wird eine Sammellinse (f = + 100 mm) angebracht, um den
Lichtpunkt am Schirm scharf darzustellen.
Versuch 1:
Zwischen den beiden Polarisationsfiltern wird der Reiter mit Klemmschraube mit dem
Tischchen aufgestellt (etwa 30 cm von der Lichtquelle entfernt).
Nun bereiten wir 40 g Zucker vor und geben die Hälfte davon in das Wasser.
Nach Auflösung des Zuckers erscheint am Schirm ein Lichtfleck. Der Analysator wird
gedreht. Bei Drehung (dem Lichtstrahl entgegenblickend) im Uhrzeigersinn
(„Rechtsdrehung“) wird der Lichtfleck heller.
Bei „Linksdrehung“ wird der Lichtfleck dunkler, dann blau, purpur, gelb und wieder
heller.
(Die Bezeichnung „Rechtsdrehung“ bezieht sich auf die Richtung, in die der Analysator
nachgedreht werden muss, um wieder Dunkelheit zu erzielen.)
Versuch 2:
Auslöschung bei:
Versuch 3:
Wir geben die zweite Hälfte des vorbereiteten 40 g Zucker in die Küvette. Wieder
werden für die drei Farben die Drehwinkel bis zur Auslöschung gemessen.
Auslöschung bei:
Versuch 4:
Wir drehen die Küvette um 90 Grad, wodurch die Schichtdicke der Lösung auf die Hälfte
sinkt. Wieder bestimmen wir de Drehwinkel zur Auslöschung für die einzelnen Farben.
Auslöschung bei:
Die Drehwinkel sinken auf die Hälfte. Der Drehwinkel ist zur Schichtdicke proportional.
Auswertung: Wir ermitteln die „spezifische Drehung“ von Zuckerlösung. In der Formel
ist [] die spezifische Drehung, die man allgemein als Drehwinkel bei 10 cm
Schichtdicke und 1 g optisch aktiver Substanz in 1 cm³ Lösung angibt und die von der
Temperatur und der Wellenlänge abhängt. Die Schichtdicke ist die Länge bzw. die Breite
der Küvette.
Die Lösung (40 g Zucker in 60 cm³ Wasser) hat den Rauminhalt
Wir setzen c, I und den Drehwinkel in die oben angeführte Formel ein und erhalten die
Spezifische
Drehung …………. …………. ………….
Erkenntnis: Die Drehung ist für Rot am geringsten, für Blau am stärksten.
Benötigte Boxen:
P9902-4L Optik 1
P9902-4H Optik 2
P9902-4K Optik 3
Material:
Zusätzlich erforderlich:
P3130-7B 1 Steckernetzgerät 12V AC/22 VA
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die Sammellinse (f = + 50 mm) wird knapp vor der
Experimentierleuchte aufgestellt. (quadratische Öffnung, Blende mit runder Öffnung).
Etwa 15 cm von der Experimentierleuchte entfernt wird ein Halter für Polarisationsfilter mit
einem Polarisationsfilter (Polarisator) aufgestellt.
Ein zweiter Polarisationsfilter (Analysator) wird etwa 50 cm von der Experimentalleuchte in den
Strahlengang gestellt.
Am zweiten Polarisationsfilter wird eine Sammellinse (f = + 100 mm) angebracht, um den
Lichtpunkt am Schirm scharf darzustellen.
Die beiden Polarisationsfilter sind zunächst gleichorientiert (gleiche Stellung zur Gradskala).
Wir drehen den Analysator so, dass die Polarisationsfilter unter 90 Grad verdreht sind. Am
Schirm herrscht Dunkelheit.
Versuch:
Erst wenn wir Druck auf den Körper ausüben, und ihn etwas verformen, treten
Farberscheinungen am Schirm auf.
Erkenntnis:
Mechanische Spannungen machen einen durchsichtigen isotropen Stoff doppelbrechend.
© Fruhmann GmbH
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Austria
www.ntl.at
www.ntl.at