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Schüler

Experimente
Versuchsanleitung

LEI STUNG, ARBEIT UND


WIRKUNGSGRAD
P9110-6P

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© Fruhmann GmbH, Austria
Index

01 Energieübertragung elektrisch

02 Strombedarf von Lampen

03 Die Leistung von Lampen

04 Die Leistung eines Motors

05 Die Parallelschaltung von Verbrauchern

06 Die Serienschaltung (Reihenschaltung) von Verbrauchern

07 Wir bauen einen kleinen Elektroherd

08 Wir betreiben eine kleine Kühlplatte

09 Erwärmen und Kühlen durch elektrische Arbeit

10 Nur zu gut kennen wir auch mechanische Arbeit

11 Wir verrichten mechanische Arbeit durch elektrische Leistung

12 Wir vergleichen die mechanische mit der elektrischen Arbeit

13 Eine ganz besondere elektrische Bremse

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ENERGIEÜBERTRAGUNG LAW 01
ELEKTRISCH

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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ENERGIEÜBERTRAGUNG LAW 01
ELEKTRISCH

Experiment:

Verbinde die Stecker des Generators und des


Motors mit Schnurrolle mit den Kupplungen.

Drehe an der Kurbel des Generators.

Ab einer bestimmten Umdrehungszahl wird der


Motor mit Schnurrolle auch angetrieben.

Achte dabei auf den Kraftaufwand beim


Drehen der Kurbel.

Ein weiterer Schüler bremst die Schnurrolle mit


den Fingern leicht ab.

Was kannst du nun beim Kurbeln erkennen?

Erkenntnis:
Elektrische Energie ist von einem System zu einem anderen sehr einfach übertragbar.

Wird an der Verbraucherstelle mehr Energie benötigt, muss die Erzeugerseite mehr
liefern.

Hinweis:
Die Energieübertragung ist bei elektrischen Systemen viel einfacher und flexibler als bei
mechanischen Systemen.

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STROMBEDARF VON LAMPEN LAW 02

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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STROMBEDARF VON LAMPEN LAW 02

Experiment:

Baue den Versuch gemäß der Abbildung auf.

Verwende dabei ein Amperemeter (1 A) und ein Voltmeter (10 V).

In die Fassungen werden die Lampen 6V/0,1A, 6V/0,3A und 6V/0,5A geschraubt.
Nacheinander werden die 3 verschiedenen Lampen zum Leuchten gebracht.

Drehe so konstant wie möglich an der Kurbel des Generators.

Drehe so rasch, dass die Spannung etwa 3 Volt beträgt.

Trage die Werte an den Messgeräten in nachfolgende Tabelle ein.

Lampe Spannung (U) in V Strom (I) in A

6 V/0,1 A

6 V/0,3 A

6 V/0,5 A

Drehe nun rascher, sodass die Spannung etwa 6 Volt beträgt.

Was erkennst du?

Erkenntnis:
Je schneller ich drehe, desto heller leuchtet die Lampe, desto höher ist die Spannung.

Je höher der Strombedarf eines Verbrauchers ist, desto mehr Energie muss man
zuführen, desto mehr Kraft muss man beim Drehen aufwenden.

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DIE LEISTUNG VON LAMPEN LAW 03

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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DIE LEISTUNG VON LAMPEN LAW 03

Experiment:

Baue den Versuch gemäß der Abbildung auf.

Verwende dabei ein Amperemeter (1 A) und ein Voltmeter (10 V).

In die Fassungen werden die Lampen 6V/0,1A, 6V/0,3A und 6V/0,5A geschraubt.
Nacheinander werden die 3 verschiedenen Lampen zum Leuchten gebracht.

Drehe so konstant wie möglich an der Kurbel des Generators.

Drehe so rasch, dass die Spannung etwa 6 Volt beträgt.

Trage die Werte an den Messgeräten in nachfolgende Tabelle ein.

Spannung (U) Strom (I) Leistung (P)


Lampe
in V in A in W

6 V/0,1 A

6 V/0,3 A

6 V/0,5 A

Berechne aus den gemessenen Werten der Spannung und des Stromes die Leistung:

Leistung P = U . I
Trage den Wert jeweils in die rechte Spalte ein. Die Leistung wird in „Watt“ angegeben.

Erkenntnis:
Es gibt Lampen mit unterschiedlichen Leistungen.
Je höher die Leistung der Lampe ist, desto mehr Energie muss man zuführen.

Die elektrische Leistung ist zum Produkt aus Spannung und Stromstärke direkt
proportional.

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DIE LEISTUNG EINES MOTORS LAW 04

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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DIE LEISTUNG EINES MOTORS LAW 04

Experiment:

Baue den Versuch gemäß der Abbildung auf.

Verwende dabei ein Amperemeter (1 A) und ein Voltmeter (10 V).

Drehe an der Kurbel des Generators.


Ab einer bestimmten Umdrehungszahl wird der Motor mit Schnurrolle auch angetrieben.
Du betreibst den Motor somit „im Leerlauf“.

Drehe so rasch, dass die Spannung etwa 6 Volt beträgt.

Trage die Werte an den Messgeräten in die erste Zeile der nachfolgenden Tabelle ein.

Berechne die Leistung: Leistung P = U . I und trage den Wert in die rechte Spalte ein.

Spannung (U) Strom (I) Leistung (P)


Motor
in V in A in W

im Leerlauf

unter leichter
Belastung
unter stärkerer
Belastung

Ein weiterer Schüler bremst die Schnurrolle mit


den Fingern leicht ab.

Bei einer Spannung von etwa 6 V lies wieder den


Strom ab und trage die Werte in die Tabelle ein.

Die Schnurrolle wird mit den Fingern jetzt noch


etwas stärker abgebremst.

Bei einer Spannung von etwa 6 V lies wieder den


Strom ab und trage die Werte in die Tabelle ein.

Erkenntnis:
Die Leistung eines Motors ist durch das Produkt aus Spannung und Stromstärke gegeben.
Bei Belastung des Motors steigt die Stromstärke an.

Hinweis für die Praxis:


Bei lang andauernder zu großer Belastung kann auch der Motor beschädigt werden!

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DIE PARALLELSCHALTUNG VON LAW 05
VERBRAUCHERN

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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DIE PARALLELSCHALTUNG VON LAW 05
VERBRAUCHERN

Experiment:

Baue den Versuch gemäß der Abbildung auf.

Verwende dabei ein Amperemeter (1 A) und ein


Voltmeter (10 V).

Schraube 3 Lampen 6V/0,3A in die Fassungen.

Zuerst wird nur eine Lampe betrieben.

Bei jedem Versuch soll die Ausgangsspannung


jeweils 4 V sein.

Trage die Werte der Spannung und des Stroms in die Tabelle ein:

Anzahl der Lampen Spannung (U) in V Strom (I) in A

Verbinde nun auch die zweite, danach die dritte Lampe parallel dazu, so wie in den
Abbildungen gezeigt.

Vergleiche jeweils den Kraftaufwand.

Erkenntnis:
Je mehr Lampen parallel dazu verkabelt werden, desto mehr Energie muss man
zuführen.
Die Helligkeit der Lampen bleibt aber gleich.

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DIE SERIENSCHALTUNG (REIHEN- LAW 06
SCHALTUNG) VON VERBRAUCHERN

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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DIE SERIENSCHALTUNG (REIHEN- LAW 06
SCHALTUNG) VON VERBRAUCHERN

Experiment:

Baue den Versuch gemäß der Abbildung


auf.

Verwende dabei ein Amperemeter (1 A)


und ein Voltmeter (10 V).

Schraube 3 Lampen 6V/0,3A in die


Fassungen.

Zuerst wird nur eine Lampe betrieben.

Bei jedem Versuch soll die


Ausgangsspannung jeweils 6 V sein.

Trage jeweils die Werte der Spannung und des Stroms in die Tabelle ein:

Anzahl der Lampen Spannung (U) in V Strom (I) in A

Verbinde nun auch die zweite, danach die dritte Lampe „in Serie“ dazu, so wie in den
Abbildungen gezeigt.

Vergleiche jeweils den Kraftaufwand und die Helligkeit der Lampen.

Erkenntnis:
Je mehr Lampen „in Serie“ dazu verkabelt werden, desto weniger hell leuchten die
Lampen, dies jedoch bei gleichbleibendem Strom (s. Amperemeter).
Die Helligkeit der Lampen könnte man nur erhalten indem man schneller dreht, bzw. die
Spannung erhöht.

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WIR BAUEN EINEN KLEINEN LAW 07
ELEKTROHERD

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WIR BAUEN EINEN KLEINEN LAW 07
ELEKTROHERD

Experiment 1:

Verbinde die Drahtwendel


mit dem Handgenerator.

Ein Schüler tastet mit den


Fingern vorsichtig auf die
Drahtwendel und prüft
dessen Temperatur.

Langsam und behutsam


drehen wir an der Kurbel
des Handgenerators.

Was passiert?

Erkenntnis:
Die Drahtwendel wird heiß!

Achtung:
Die Finger nicht zu lange und zu fest um die Drahtwendel legen! Je nach
Widerstandswert der Drahtwendel kann diese rasch heiß werden, und man kann sich die
Finger verbrennen!

Experiment 2:

Schneide ein kleines Stück eines


Papiertaschentuches ab (etwa 4 x 1 cm).

Falls dieses mehrlagig ist, verwende nur zwei


Lagen. Falte diese in der Mitte.

Halte die Heizwendel horizontal und lege das


Taschentuch auf die Wendel.

Du musst nun unter die Heizwendel eine


feuerfeste Unterlage legen.

Drehe nun etwa eine Minute an der Kurbel,


beobachte dabei das Taschentuch.

Was passiert?

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WIR BAUEN EINEN KLEINEN LAW 07
ELEKTROHERD

Erkenntnis:
Die Drahtwendel wird so heiß, dass das Taschentuch schwarz wird, dieses vielleicht sogar
entzündet.

Experiment 3:

Halte die Heizwendel wieder


horizontal und lege ein
Streichholz mit dem Kopf auf die
Wendel.

Unterhalb der Wendel muss eine


feuerfeste Unterlage aufgelegt
sein!

Drehe an der Kurbel und


beobachte das Streichholz.

Was passiert?

Erkenntnis:
Nach etwa 20 – 50 Sekunden wird die Wendel so heiß, dass
das Streichholz entzündet wird.

Erklärung:
Ein handbetriebener Generator wandelt die zugeführte mechanische Energie in
elektrische Energie um. Die elektrische Energie ihrerseits wird an der Heizwendel in
Wärmeenergie umgewandelt.

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WIR BETREIBEN EINE KLEINE LAW 08
KÜHLPLATTE

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Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
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WIR BETREIBEN EINE KLEINE LAW 08
KÜHLPLATTE
Können wir mit unserem Handgenerator auch kühlen oder wärmen?

Experiment:

Verbinde das
Temperaturelement mit dem
Handgenerator.

Ein anderer Schüler deiner


Gruppe presst das
Temperaturelement leicht
zwischen die beiden Hände.

Drehe MIT LANGSAMER GESCHWINDIGKEIT den Handgenerator

Was passiert?

Ergebnis:
Eine Seite des Temperaturelements wärmt sich auf, die andere Seite kühlt ab.

Physikalische Erklärung:
Durch Zufuhr von elektrischer Energie wird in diesem Element eine Temperaturdifferenz
erzeugt. Ein solches Element wird als “Peltier – Element” bezeichnet.

Querverbindung zur Praxis:


Elemente dieser Art werden in der Praxis in kleinen Kühlboxen (z. B. für Autos)
eingebaut. Die kühlende Seite ist im Innenraum der Box, dadurch wird dieser kühl
gehalten. Die gegenüberliegende Seite erwärmt sich zwar, da diese jedoch außenliegend
ist, wird diese Hitze an die Umgebung abgegeben.

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ERWÄRMEN ODER KÜHLEN DURCH LAW 09
ELEKTRISCHE ARBEIT

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
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ERWÄRMEN ODER KÜHLEN DURCH LAW 09
ELEKTRISCHE ARBEIT
Experiment:

Verbinde das
Temperaturelement mit
dem Handgenerator.

Entsprechend der Abbildung


werden das Voltmeter und
das Amperemeter
dazwischengeschaltet

Ein anderer Schüler deiner


Gruppe presst das
Temperaturelement leicht
zwischen die beiden Hände.

Ein weiterer Schüler hält eine Stoppuhr parat.

Drehe MIT LANGSAMER GESCHWINDIGKEIT den Handgenerator. Versuche mit


konstanter Geschwindigkeit (mit etwa 4 Volt) zu drehen, schalte nach Beginn des
Drehens die Stoppuhr ein.

Drehe eine Minute lang, und notiere dabei die Spannung und den Strom, den wir
benötigen. Beachte auch die Temperaturveränderung am Element währenddessen.

Spannung (U) Strom (I) Leistung (P) Zeit (t) Arbeit (W)
in V in A in W in s in J

Erkenntnis:
Je länger du drehst, desto wärmer/kälter wird das Element in der Hand.

Multipliziere nun die Leistung mit der Zeit, so erhältst du die „elektrische Arbeit“.

Arbeit = Leistung . Zeit (W = P . t)

Einheit der Arbeit: 1 Wattsekunde (1 Ws) = 1 Joule (1 J)

Mit dem Generator hast du das Thermoelement 1 Minute lang versorgt, somit hast du

insgesamt …………… J an elektrischer Arbeit verrichtet.

Erkenntnis:
Der elektrische Strom verrichtet z. B. beim Erwärmen oder Kühlen Arbeit.

Die Arbeit hängt von der Leistungsaufnahme des Elements und von der Zeit ab.
Die Leistung des Elements hängt von der anliegenden Spannung und
der Stromstärke ab.

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NUR ZU GUT KENNEN WIR AUCH DIE LAW 10
MECHANISCHE ARBEIT

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NUR ZU GUT KENNEN WIR AUCH DIE LAW 10
MECHANISCHE ARBEIT

Wenn wir z. B. ein Gewicht hochheben verrichten wir mechanische Arbeit.

Experiment:

Hänge zwei Hakengewichte 100 g an den Kraftmesser 2 N und miss deren


Gewichtskraft:

…..…… N

Anschließend hebe den Eisenquader lotrecht 100 cm hoch.

Mechanische Arbeit = Kraft (z. B.: m . g) . Weg

Einheit der Arbeit: 1 Joule (1 J)

Kraft (F) Weg (s) Arbeit (W)


in N in m in J

Erkenntnis:
Die mechanische Arbeit wird als Produkt Kraft mal Weg berechnet.

Hinweis:
Die bei der Berechnung verwendete Kraft muss in Wegrichtung wirken!

Der verwendete Kraftmesser ist ein Zugkraftmesser und misst nur in lotrechtem Zustand
korrekt! Falls Kräfte in anderen Wegrichtungen gemessen werden, sollten diese mit einer
anderen Type von Kraftmesser gemessen werden.

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WIR VERRICHTEN MECHANISCHE LAW 11
ARBEIT DURCH ELEKTRISCHE
LEISTUNG

Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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WIR VERRICHTEN MECHANISCHE LAW 11
ARBEIT DURCH ELEKTRISCHE
LEISTUNG

Braucht ein Hebekran viel oder wenig Strom?

Klemme die Schnur mit dem


Knoten außen in den Schlitz
der Schnurrolle.

Winde die Schur auf die Rolle.

Entsprechend der Abbildung


werden der Handgenerator,
der Handmotor und ein Amperemeter verbunden.

Stelle den Handmotor an einer Tischkante auf. Drücke diesen am Griff fest auf
den Tisch, sodass dieser einen stabilen Halt hat. Die Schnurrolle soll über die
Tischkante ragen.

Hänge die 5 Hakengewichte von jeweils 100 g in die Schlaufe der Schnur.

Experiment 1:

Kurble langsam in jene Richtung, dass die Gewichte nahezu den Boden berühren.

Jetzt kurble in die andere Richtung, und zwar so rasch, dass die Gewichte
angehoben werden.

Hinweis:
Wichtig ist dass du möglichst konstant drehst, nur so kannst du den Strom relativ gut ablesen.

Notiere die Ampere, welche zum Hochheben des Gewichts nötig sind.

Wiederhole diesen Versuch mit weniger Massen (siehe Tabelle) und tragen die
gemessene Stromstärke dazu ein.

Masse (m) in g Strom (I) in A

500

400

300

200

100

leer

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WIR VERRICHTEN MECHANISCHE LAW 11
ARBEIT DURCH ELEKTRISCHE
LEISTUNG

Brauchen wir auch Strom, wenn wir kurbeln, jedoch kein Gewicht hochheben
(leer)?
Ändert sich der Strombedarf, wenn du schneller drehst?

Erkenntnisse:
Je höher die Masse ist die wir hochheben, desto mehr Strom brauchen wir.

Auch wenn wir kein Gewicht hochheben (leer), brauchen wir nur zum Betreiben
„des Systems“ auch schon Strom. Warum eigentlich? „Wer“ verbraucht denn
diesen Strom?

Auch wenn wir schneller oder langsamer drehen, der Strombedarf bleibt immer
nahezu gleich.

Hinweis:
Zu Beginn ist der Strombedarf höher, da man das Gewicht aus der Ruhelage bringen muss. Die
Ablesung des Stroms sollte erst erfolgen nachdem sich der Wert eingependelt hat.

Physikalische Erklärung:
Ein handbetriebener Generator wandelt die zugeführte mechanische Energie in
elektrische Energie um. Die so erzeugte elektrische Spannung wird an einen
baugleichen Elektromotor übertragen. Dieser Motor wandelt die elektrische
Energie in mechanische Energie um.

Ein auf diese Weise gehobenes Massestück kann bei einer anschließenden
Abwärtsbewegung diese mechanische Energie wieder in elektrische Energie
verwandeln. Der zuerst handgetriebene Generator dreht sich nun (Motor).

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WIR VERRICHTEN MECHANISCHE LAW 11
ARBEIT DURCH ELEKTRISCHE
LEISTUNG

Experiment 2:

Wiederhole dieselbe
Versuchsreihe, verwende
jedoch als
Energieversorgung das
Netzgerät mit
Digitalanzeige.

Die Massen sollen immer


mit derselben Spannung
(z. B. 3,0 V) hochgehoben
werden.

Trage den Strombedarf


zum Hochheben der Gewichte in die zweite Spalte ein.

Strom (I) Strom (IH) Leistung (P)


Masse (m) in g
in A für Hub in A in W

500

400

300

200

100

leer

Bereits im Vorversuch haben wir erkannt, dass wir zum „Betreiben des Systems“
auch schon Strom brauchen (leer). Weil wir ausschließlich den Strom für das
Hochheben der Gewichte haben wollen, ziehen wir jeweils den Leerwert ab.

Diesen Wert trage in die Spalte „Strom für Hub“ ein.

Indem du die Spannung mit dem Strombedarf für den Hub multiplizierst, erhältst
du die elektrische Leistung.

Trage diesen Wert in die rechte Spalte ein.

Erkenntnis:
Je höher die Masse ist die wir hochheben, desto mehr Leistung brauchen wir.

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WIR VERGLEICHEN DIE LAW 12
MECHANISCHE MIT DER
ELEKTRISCHEN ARBEIT

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WIR VERGLEICHEN DIE LAW 12
MECHANISCHE MIT DER
ELEKTRISCHEN ARBEIT

Verschiebt euren Schülertisch an die Wand.

Klemme die Schnur mit dem Knoten außen in den Schlitz der Schnurrolle. Winde
die Schur auf die Rolle.

Entsprechend der Abbildung werden der Handmotor, das Netzgerät mit


Spannungsanzeige und
ein Amperemeter
verbunden.

Stelle den Handmotor an


einer Tischkante auf.
Drücke diesen am Griff
fest auf den Tisch,
sodass dieser einen
stabilen Halt hat. Die
Schnurrolle soll über die
Tischkante ragen.

Hänge zwei
Hakengewichte von
jeweils 100 g in die
Schlaufe der Schnur.

Drehe an der Schnurrolle


und lass dabei die
Gewichte so weit
hinunter, dass diese
nahezu den Boden
berühren.
Klebe zwei Markierungen
mit den Aufklebern auf
einer Höhe von 20 und
70 cm vom Boden.

Die Aufkleber sollten


möglichst „hinter der
Schnur“ platziert sein,
denn man muss die
Hubhöhe der Gewichte gut erkennen können.

Ziehe eines der beiden Kabel aus der Buchse am Netzgerät.


Schalte das Netzgerät ein, und stelle eine Spannung von 3,0 Volt ein.

Ein weiterer Schüler hält eine Stoppuhr parat.

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WIR VERGLEICHEN DIE LAW 12
MECHANISCHE MIT DER
ELEKTRISCHEN ARBEIT
Experiment:

Stecke das Kabel ein, der Motor zieht die Gewichte hoch.

Ein Schüler misst dabei die Zeit welche benötigt wird um das Gewicht 0,5 m
hochzuheben.
Trage diese Zeit (Hubzeit) in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.

Notiere auch die Ampere welche zum Hochheben der Gewichte nötig waren.
Auch diesen Wert trage in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.

Trage den Wert der Spannung in die erste Spalte der Tabelle ein.

Elektrische
Elektrische Mechanische
Spannung Strom (I) Leistung Hubzeit (t)
Arbeit (WE) Arbeit (WM) Wirkungsgrad
(U) in V in A (P) in s
in J in J
in W

Berechne die elektrische Leistung:

Elektrische Leistung (P) = Spannung (U) . Strom (I)

und trage den Wert in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.

Berechne die elektrische Arbeit:

Elektrische Arbeit (WE) = Leistung (P) . Zeit ( t)

und trage den Wert in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.

Berechne die mechanische Arbeit:

Mechanische Arbeit (WM) = Gewichtskraft . Weg (oder auch m . g . h)

und trage den Wert in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.

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WIR VERGLEICHEN DIE LAW 12
MECHANISCHE MIT DER
ELEKTRISCHEN ARBEIT

Erkenntnis:
Der Wert der zugeführten elektrischen Arbeit ist um einiges höher, als die
verrichtete mechanische Arbeit.

Hinweis:
Wäre die Energieübertragung der beiden Arbeiten ideal und verlustfrei, sollten beide Werte gleich
sein. In der Praxis wird jedoch bei der Übertragung ein Teil der Energie z. B. durch Reibung,
Wärme oder andere Energieformen umgewandelt. Es kommt im zweiten System nicht so viel an,
wie das erste System abgesendet hat.

Das „Verhältnis der Arbeit“ zweier Systeme bezeichnen wir als Wirkungsgrad „η“.
Er ist der Quotient aus Nutzenergie (WM) und zugeführter Energie (WE).

𝑾𝑴
Wirkungsgrad η (in unserem Experiment) =
𝑾𝑬

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EINE GANZ BESONDERE LAW 13
ELEKTRISCHE BREMSE

Achtung:
Speziell bei diesem Versuch bitte nur gefühlvoll am Handgenerator drehen!

Wenn keine Drehung möglich ist, keine Kraft anwenden!


Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!

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EINE GANZ BESONDERE LAW 13
ELEKTRISCHE BREMSE

Experiment 1:
Halte den Handmotor mit einer Hand am Griff fest.
Mit der anderen Hand drehe gefühlvoll an der Schnurrolle. Beachte dabei, wieviel
Kraft du dazu benötigst.

Erkenntnis:
Die Schnurrolle lässt sich
relativ leicht drehen.

Experiment 2:
Verbinde die beiden Kabel
des Handmotors.
Drehe nun wieder an der
Schnurrolle.

Erkenntnis:
Um die Schnurrolle zu drehen benötige ich nun mehr Kraft. Die Drehung des
Motors wird stark gebremst.

Erklärung:
Im Rotor eines Motors entsteht, wenn er sich dreht, eine Induktionsspannung.
Wird der Stromkreis geschlossen, entsteht Induktionsstrom.
Nach der Lenz‘schen Regel ist der Induktionsstrom der Entstehungsursache
entgegengesetzt gerichtet.
Durch den Induktionsstrom wird die Bewegung stark gebremst, nahezu
unterbunden.

Experiment 3:
Nimm den Handgenerator und drehe an
der Kurbel.
Die Kurbel sollte sich leicht drehen lassen.

Verbinde nun die Kabel des


Handgenerators.
Versuche gefühlvoll und ohne viel Kraft
zu kurbeln.

Erkenntnis:
Der Induktionsstrom hindert die Drehung des Rotors (Lenz‘sche Regel).

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