Experimente
Versuchsanleitung
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Index
01 Energieübertragung elektrisch
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment:
Erkenntnis:
Elektrische Energie ist von einem System zu einem anderen sehr einfach übertragbar.
Wird an der Verbraucherstelle mehr Energie benötigt, muss die Erzeugerseite mehr
liefern.
Hinweis:
Die Energieübertragung ist bei elektrischen Systemen viel einfacher und flexibler als bei
mechanischen Systemen.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment:
In die Fassungen werden die Lampen 6V/0,1A, 6V/0,3A und 6V/0,5A geschraubt.
Nacheinander werden die 3 verschiedenen Lampen zum Leuchten gebracht.
6 V/0,1 A
6 V/0,3 A
6 V/0,5 A
Erkenntnis:
Je schneller ich drehe, desto heller leuchtet die Lampe, desto höher ist die Spannung.
Je höher der Strombedarf eines Verbrauchers ist, desto mehr Energie muss man
zuführen, desto mehr Kraft muss man beim Drehen aufwenden.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment:
In die Fassungen werden die Lampen 6V/0,1A, 6V/0,3A und 6V/0,5A geschraubt.
Nacheinander werden die 3 verschiedenen Lampen zum Leuchten gebracht.
6 V/0,1 A
6 V/0,3 A
6 V/0,5 A
Berechne aus den gemessenen Werten der Spannung und des Stromes die Leistung:
Leistung P = U . I
Trage den Wert jeweils in die rechte Spalte ein. Die Leistung wird in „Watt“ angegeben.
Erkenntnis:
Es gibt Lampen mit unterschiedlichen Leistungen.
Je höher die Leistung der Lampe ist, desto mehr Energie muss man zuführen.
Die elektrische Leistung ist zum Produkt aus Spannung und Stromstärke direkt
proportional.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment:
Trage die Werte an den Messgeräten in die erste Zeile der nachfolgenden Tabelle ein.
Berechne die Leistung: Leistung P = U . I und trage den Wert in die rechte Spalte ein.
im Leerlauf
unter leichter
Belastung
unter stärkerer
Belastung
Erkenntnis:
Die Leistung eines Motors ist durch das Produkt aus Spannung und Stromstärke gegeben.
Bei Belastung des Motors steigt die Stromstärke an.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment:
Trage die Werte der Spannung und des Stroms in die Tabelle ein:
Verbinde nun auch die zweite, danach die dritte Lampe parallel dazu, so wie in den
Abbildungen gezeigt.
Erkenntnis:
Je mehr Lampen parallel dazu verkabelt werden, desto mehr Energie muss man
zuführen.
Die Helligkeit der Lampen bleibt aber gleich.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment:
Trage jeweils die Werte der Spannung und des Stroms in die Tabelle ein:
Verbinde nun auch die zweite, danach die dritte Lampe „in Serie“ dazu, so wie in den
Abbildungen gezeigt.
Erkenntnis:
Je mehr Lampen „in Serie“ dazu verkabelt werden, desto weniger hell leuchten die
Lampen, dies jedoch bei gleichbleibendem Strom (s. Amperemeter).
Die Helligkeit der Lampen könnte man nur erhalten indem man schneller dreht, bzw. die
Spannung erhöht.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment 1:
Was passiert?
Erkenntnis:
Die Drahtwendel wird heiß!
Achtung:
Die Finger nicht zu lange und zu fest um die Drahtwendel legen! Je nach
Widerstandswert der Drahtwendel kann diese rasch heiß werden, und man kann sich die
Finger verbrennen!
Experiment 2:
Was passiert?
Erkenntnis:
Die Drahtwendel wird so heiß, dass das Taschentuch schwarz wird, dieses vielleicht sogar
entzündet.
Experiment 3:
Was passiert?
Erkenntnis:
Nach etwa 20 – 50 Sekunden wird die Wendel so heiß, dass
das Streichholz entzündet wird.
Erklärung:
Ein handbetriebener Generator wandelt die zugeführte mechanische Energie in
elektrische Energie um. Die elektrische Energie ihrerseits wird an der Heizwendel in
Wärmeenergie umgewandelt.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Experiment:
Verbinde das
Temperaturelement mit dem
Handgenerator.
Was passiert?
Ergebnis:
Eine Seite des Temperaturelements wärmt sich auf, die andere Seite kühlt ab.
Physikalische Erklärung:
Durch Zufuhr von elektrischer Energie wird in diesem Element eine Temperaturdifferenz
erzeugt. Ein solches Element wird als “Peltier – Element” bezeichnet.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Verbinde das
Temperaturelement mit
dem Handgenerator.
Drehe eine Minute lang, und notiere dabei die Spannung und den Strom, den wir
benötigen. Beachte auch die Temperaturveränderung am Element währenddessen.
Spannung (U) Strom (I) Leistung (P) Zeit (t) Arbeit (W)
in V in A in W in s in J
Erkenntnis:
Je länger du drehst, desto wärmer/kälter wird das Element in der Hand.
Multipliziere nun die Leistung mit der Zeit, so erhältst du die „elektrische Arbeit“.
Mit dem Generator hast du das Thermoelement 1 Minute lang versorgt, somit hast du
Erkenntnis:
Der elektrische Strom verrichtet z. B. beim Erwärmen oder Kühlen Arbeit.
Die Arbeit hängt von der Leistungsaufnahme des Elements und von der Zeit ab.
Die Leistung des Elements hängt von der anliegenden Spannung und
der Stromstärke ab.
Experiment:
…..…… N
Erkenntnis:
Die mechanische Arbeit wird als Produkt Kraft mal Weg berechnet.
Hinweis:
Die bei der Berechnung verwendete Kraft muss in Wegrichtung wirken!
Der verwendete Kraftmesser ist ein Zugkraftmesser und misst nur in lotrechtem Zustand
korrekt! Falls Kräfte in anderen Wegrichtungen gemessen werden, sollten diese mit einer
anderen Type von Kraftmesser gemessen werden.
Achtung:
Bitte gefühlvoll, also nicht zu rasch und zu kraftvoll drehen!
Es werden sonst die Zahnräder des Generators zerstört!
Stelle den Handmotor an einer Tischkante auf. Drücke diesen am Griff fest auf
den Tisch, sodass dieser einen stabilen Halt hat. Die Schnurrolle soll über die
Tischkante ragen.
Hänge die 5 Hakengewichte von jeweils 100 g in die Schlaufe der Schnur.
Experiment 1:
Kurble langsam in jene Richtung, dass die Gewichte nahezu den Boden berühren.
Jetzt kurble in die andere Richtung, und zwar so rasch, dass die Gewichte
angehoben werden.
Hinweis:
Wichtig ist dass du möglichst konstant drehst, nur so kannst du den Strom relativ gut ablesen.
Notiere die Ampere, welche zum Hochheben des Gewichts nötig sind.
Wiederhole diesen Versuch mit weniger Massen (siehe Tabelle) und tragen die
gemessene Stromstärke dazu ein.
500
400
300
200
100
leer
Brauchen wir auch Strom, wenn wir kurbeln, jedoch kein Gewicht hochheben
(leer)?
Ändert sich der Strombedarf, wenn du schneller drehst?
Erkenntnisse:
Je höher die Masse ist die wir hochheben, desto mehr Strom brauchen wir.
Auch wenn wir kein Gewicht hochheben (leer), brauchen wir nur zum Betreiben
„des Systems“ auch schon Strom. Warum eigentlich? „Wer“ verbraucht denn
diesen Strom?
Auch wenn wir schneller oder langsamer drehen, der Strombedarf bleibt immer
nahezu gleich.
Hinweis:
Zu Beginn ist der Strombedarf höher, da man das Gewicht aus der Ruhelage bringen muss. Die
Ablesung des Stroms sollte erst erfolgen nachdem sich der Wert eingependelt hat.
Physikalische Erklärung:
Ein handbetriebener Generator wandelt die zugeführte mechanische Energie in
elektrische Energie um. Die so erzeugte elektrische Spannung wird an einen
baugleichen Elektromotor übertragen. Dieser Motor wandelt die elektrische
Energie in mechanische Energie um.
Ein auf diese Weise gehobenes Massestück kann bei einer anschließenden
Abwärtsbewegung diese mechanische Energie wieder in elektrische Energie
verwandeln. Der zuerst handgetriebene Generator dreht sich nun (Motor).
Experiment 2:
Wiederhole dieselbe
Versuchsreihe, verwende
jedoch als
Energieversorgung das
Netzgerät mit
Digitalanzeige.
500
400
300
200
100
leer
Bereits im Vorversuch haben wir erkannt, dass wir zum „Betreiben des Systems“
auch schon Strom brauchen (leer). Weil wir ausschließlich den Strom für das
Hochheben der Gewichte haben wollen, ziehen wir jeweils den Leerwert ab.
Indem du die Spannung mit dem Strombedarf für den Hub multiplizierst, erhältst
du die elektrische Leistung.
Erkenntnis:
Je höher die Masse ist die wir hochheben, desto mehr Leistung brauchen wir.
Klemme die Schnur mit dem Knoten außen in den Schlitz der Schnurrolle. Winde
die Schur auf die Rolle.
Hänge zwei
Hakengewichte von
jeweils 100 g in die
Schlaufe der Schnur.
Stecke das Kabel ein, der Motor zieht die Gewichte hoch.
Ein Schüler misst dabei die Zeit welche benötigt wird um das Gewicht 0,5 m
hochzuheben.
Trage diese Zeit (Hubzeit) in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.
Notiere auch die Ampere welche zum Hochheben der Gewichte nötig waren.
Auch diesen Wert trage in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.
Trage den Wert der Spannung in die erste Spalte der Tabelle ein.
Elektrische
Elektrische Mechanische
Spannung Strom (I) Leistung Hubzeit (t)
Arbeit (WE) Arbeit (WM) Wirkungsgrad
(U) in V in A (P) in s
in J in J
in W
und trage den Wert in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.
und trage den Wert in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.
und trage den Wert in die entsprechende Spalte in der Tabelle ein.
Erkenntnis:
Der Wert der zugeführten elektrischen Arbeit ist um einiges höher, als die
verrichtete mechanische Arbeit.
Hinweis:
Wäre die Energieübertragung der beiden Arbeiten ideal und verlustfrei, sollten beide Werte gleich
sein. In der Praxis wird jedoch bei der Übertragung ein Teil der Energie z. B. durch Reibung,
Wärme oder andere Energieformen umgewandelt. Es kommt im zweiten System nicht so viel an,
wie das erste System abgesendet hat.
Das „Verhältnis der Arbeit“ zweier Systeme bezeichnen wir als Wirkungsgrad „η“.
Er ist der Quotient aus Nutzenergie (WM) und zugeführter Energie (WE).
𝑾𝑴
Wirkungsgrad η (in unserem Experiment) =
𝑾𝑬
Achtung:
Speziell bei diesem Versuch bitte nur gefühlvoll am Handgenerator drehen!
Experiment 1:
Halte den Handmotor mit einer Hand am Griff fest.
Mit der anderen Hand drehe gefühlvoll an der Schnurrolle. Beachte dabei, wieviel
Kraft du dazu benötigst.
Erkenntnis:
Die Schnurrolle lässt sich
relativ leicht drehen.
Experiment 2:
Verbinde die beiden Kabel
des Handmotors.
Drehe nun wieder an der
Schnurrolle.
Erkenntnis:
Um die Schnurrolle zu drehen benötige ich nun mehr Kraft. Die Drehung des
Motors wird stark gebremst.
Erklärung:
Im Rotor eines Motors entsteht, wenn er sich dreht, eine Induktionsspannung.
Wird der Stromkreis geschlossen, entsteht Induktionsstrom.
Nach der Lenz‘schen Regel ist der Induktionsstrom der Entstehungsursache
entgegengesetzt gerichtet.
Durch den Induktionsstrom wird die Bewegung stark gebremst, nahezu
unterbunden.
Experiment 3:
Nimm den Handgenerator und drehe an
der Kurbel.
Die Kurbel sollte sich leicht drehen lassen.
Erkenntnis:
Der Induktionsstrom hindert die Drehung des Rotors (Lenz‘sche Regel).
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