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Institute for Analysis and Scientic Computing

Lothar Nannen, Jannis Körner

Mathematik II für ET - Übung 5

Spätester Abgabetermin: 25.4. 9:00 Uhr 4. April 2022

Aufgabe 25:
a) Verwenden Sie das Orthonormalisierungsverfahren von Gram-Schmidt, um die Monombasis
p0 , . . . , p3 von Π3 aus Aufgabe 24 in eine Orthonormalbasis L0 , . . . , L3 umzuformen.
b) Geben sie die dazugehörige Gramsche Matrix G =< Li−1 , Lj−1 > für i, j = 1, . . . , 4 an.
c) Bestimmen Sie die Bestapproximation der Funktion f (x) = sin(πx) auf den Raum Π3 .
Hinweis: Die auftretenden Integrale müssen nicht händisch berechnet werden.

Aufgabe 26: Sei  


1 i 1+i
A =  −i 5 −1 − i ∈ C3×3 .
1 − i −1 + i 7
a) Zeigen Sie, dass A hermitesch ist.
b) Zeigen Sie A = L∗ L mit der Matrix
 
1 i 1+i
L = 0 2 −1  .
0 0 −2

Weiter kann man zeigen (dies wird aber nicht verlangt), dass durch

⟨⃗x, ⃗y ⟩ := ⃗y ∗ A⃗x

ein Skalarprodukt auf dem Raum C3 deniert wird.


c) Zeigen Sie, dass ⟨⃗ej , ⃗ek ⟩ =
̸ 0 für die Einheitsvektoren ⃗e1 = (1, 0, 0)⊤ , ⃗e2 = (0, 1, 0)⊤ und

⃗e3 = (0, 0, 1) . Die Einheitsvektoren stehen in dem durch A induzierten Skalarprodukt also nicht
orthogonal aufeinander.
d) Orthonormalisieren Sie die Basis {⃗e1 , ⃗e2 , ⃗e3 } des C3 unter Verwendung des durch A induzierten
Skalarproduktes ⟨·, ·⟩.

Hinweis:Für eine komplexe Matrix A ist die adjungierte Matrix A∗ durch A⊤ (also transponieren
und komplex konjugieren) gegeben. Eine Matrix ist hermitesch, wenn A∗ = A.

Aufgabe 27: Berechnen Sie die Eigenwerte der folgenden Matrizen und geben sie die jeweiligen
Vielfachheiten an:
     
1 −2 −4 1 −2 −4 0 1 1
A := −4 −1 −8 , B := −4 −3 −12 , C := −2 3 2 .
2 2 7 2 3 9 1 −1 0

1
Aufgabe 28: Es sei A ∈ R2×2 eine orthogonale Matrix, die eine Drehung um π/4 erzeugt. Berechnen
Sie die Eigenwerte und Eigenvektoren von A.

Aufgabe 29: Sei a ∈ R und A := ( a1 41 ) ∈ R2×2 .


a) Berechnen Sie die Eigenwerte und Eigenvektoren von A in Abhängigkeit von a. Untersuchen
Sie dabei auch, für welche a die Matrix A
b) komplexe Eigenwerte hat,
c) genau einen Eigenwert hat,
d) positiv denit ist,
e) eine Orthonormalbasis aus Eigenvektoren hat.

Aufgabe 30: Es seien A ∈ Cn×n , B ∈ Cn×m , C ∈ Cm×m beliebige Matrizen, 0m×n ∈ Rm×n die
Nullmatrix und  
A B
G := ∈ C(n+m)×(n+m) .
0m×n C
Weiters seien µ ∈ C und ⃗v ∈ Cn \ {0} die Eigenwerte und Eigenvektoren von A (d.h. A⃗v = µ⃗v ) und
ν ∈ C und w ⃗ ∈ Cm \ {0} die Eigenwerte und Eigenvektoren von C (d.h. C w ⃗ = νw⃗ ).
a) Sei zunächst B = 0 die Nullmatrix. Geben Sie für diesen Fall die Eigenwerte, Eigenvektoren
und deren algebraischen und geometrischen Vielfachheiten von G in Abhängigkeit von denen von A
und C an.
b) Sei nun B eine beliebige Matrix und die Eigenwerte von C seien keine Eigenwerte von A. Was
kann man jetzt über die Eigenwerte und Eigenvektoren von G sagen?
c) Betrachten Sie abschlieÿend den Spezialfall der Matrix G = ( 10 11 ). Mit n = m = 1 fällt diese
unter die obige Form, wobei der Eigenwert der Matrix C = 1 genau der Eigenwert der Matrix A = 1
ist. Was können Sie hier zu Eigenwerten, Vielfachheiten und Eigenvektoren sagen?
 
Hinweis: Machen Sie bei Eigenvektoren von G einen Ansatz der Form ⃗⃗vz bzw. w
z mit geeignetem


⃗z. Sie dürfen ohne Beweis verwenden, dass die Determinante einer Blockmatrix G mit Nullen im
linken unteren Block durch das Produkt der Determinanten der Diagonalblöcke A und C gegeben
ist.

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