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Institute for Analysis and Scientic Computing

Lothar Nannen, Jannis Körner

Mathematik II für ET - Übung 4

Spätester Abgabetermin: 4.4. 9:00 Uhr 28. März 2022

Aufgabe 19: Verwenden Sie die Cramersche Regel zur Lösung der linearen Gleichungssysteme
   
    1 2 0 2 1
1 2 0 1 0 1 2 3 6
−1 −2 2 ⃗x = −5 und   ⃗y =   .
0 0 1 −1 6
0 1 3 −6
0 0 0 1 1

Überlegen Sie sich, ob es für eines der linearen Gleichungssysteme einfachere Wege zur Lösung gibt.

Aufgabe 20: Für beliebiges n ∈ N sei A ∈ Rn×n .


a) Wieviele Rechenoperationen (Additionen und Multiplikationen) werden benötigt, um det(A)
direkt mit Hilfe der Denition 3.4 aus dem Skript auszurechnen?
b) Sei an die Anzahl der Rechenoperationen, welche für die Berechnung der Determinante einer
Matrix der Gröÿe n×n benötigt wird. Zeigen Sie, dass mit Hilfe des Determinanten-Entwicklungssatzes
die Determinante einer (n + 1) × (n + 1) Matrix mit
an+1 = (3n + 2) + (n + 1)an

Rechenoperationen berechnet werden kann.


c) Vergleichen Sie die Anzahl der Rechenoperationen für n = 1, . . . , 7. Beachten Sie, dass a1 = 0
gilt. Welche Variante ist für groÿe n besser?

Zusatzinformationen: Der Determinantenentwicklungssatz wird natürlich deutlich ezienter, wenn


eine Matrix in einer Spalte oder Zeile viele Nullen hat. Für allgemeine Matrizen ist die Berech-
nung der Determinante einer groÿen Matrix am ezientesten über den Gauÿ-Algorithmus, d.h. die
Transformation auf eine Dreicksform, wie in Beispiel 3.3 möglich. Dies erfordert nur O(n3 ) Rechen-
operationen.

Aufgabe 21: Sei n, m ∈ N und seien die Vektoren ⃗b1 , . . . , ⃗bn ∈ Rm \ {0} paarweise orthogonal, d.h.
⃗bj · ⃗bk = 0 für j, k = 1, . . . , n mit j ̸= k .
a) Beweisen Sie, dass die Vektoren ⃗b1 , . . . , ⃗bn linear unabhängig sind.
b) Was folgt daraus für n und m?

Aufgabe 22: Für ⃗x, ⃗y ∈ R3 denieren wir das Kreuzprodukt ⃗x × ⃗y ∈ R3 durch


 
x 2 y3 − x 3 y2
⃗x × ⃗y := x3 y1 − x1 y3  .
x 1 y2 − x 2 y1

Beweisen Sie die folgenden Aussagen:

1
a) ⃗x × ⃗y = −⃗y × ⃗x
b) ⃗x × ⃗y = 0 gilt genau dann, wenn ⃗x und ⃗y linear abhängig sind.
c) ⃗x und ⃗y sind orthogonal zu ⃗x × ⃗y .
d) Für ⃗z ∈ R3 gilt ⃗z · (⃗x × ⃗y ) = det(A), wobei A ∈ R3×3 die Matrix mit den Spaltenvektoren ⃗z,
⃗x und ⃗y ist.

Aufgabe 23: Sei U := L{⃗u1 , . . . , ⃗u4 } mit


       
2 −3 −1 1
0 1 1 0
       
−1 , ⃗u2 :=  2  , ⃗u3 :=  1  , ⃗u4 := −1 .
⃗u1 :=        
2 −5 −3 0
0 1 1 1

Geben Sie eine Orthonormalbasis von U an.

Aufgabe 24: Es sei V = Π3 der Vektorraum der Polynome vom maximalen Grad 3 mit der aus
Aufgabe 5 bekannten skalaren Multiplikation und Addition. Für p, q ∈ V denieren wir ein Skalar-
produkt ⟨·, ·⟩ durch Z 1
⟨p, q⟩ := p(x)q(x) dx.
−1

a) Beweisen Sie, dass dies wirklich ein Skalarprodukt nach Denition 4.14 des Vorlesungsskriptes
ist. Im einzelnen müssen Sie zeigen, dass für alle p1 , p2 , p3 ∈ Π3 und alle s, t ∈ R gilt
ˆ ⟨sp1 + tp2 , p3 ⟩ = s⟨p1 , p3 ⟩ + t⟨p2 , p3 ⟩,

ˆ ⟨p1 , p2 ⟩ = ⟨p2 , p1 ⟩,

ˆ ⟨p1 , p1 ⟩ ≥ 0 und ⟨p1 , p1 ⟩ = 0 ⇔ p1 = 0.

b) Seien p0 , . . . p3 die Monombasis, d.h. pj : x 7→ xj mit j = 0, . . . , 3. Berechnen Sie die Matrix


G = (gij ) ∈ R4×4 mit den Einträgen gij := ⟨pi−1 , pj−1 ⟩ für i, j = 1, . . . , 4.
c) Zeigen Sie, dass G symmetrisch und positiv denit ist.

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