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Grundlagen

Elektrotechnik
Claus Ihle, Rolf Bader, Manfred Golla Regelungstechnik

Technische
Kommunikation
Bauzeichnen

Tabellenbuch Werkstoff-
kunde

Sanitär Normen

Heizung Trenn-
und

Klima / Lüftung Fügetechniken

Anlagenmechanik SHK
Rohre und
Rohrzubehör
Brandschutz
Ausbildung und Praxis
San. Installation
Netzmeister/-monteure San. Einrichtungen
Abwassertechnik

9. Auflage, 1. korrigierter Nachdruck 2015 Klempner-


arbeiten
Blitzschutz

Gas-/Flüssiggas-
installation
Gas-Gerätetechnik

Trinkwasser-
erwärmung
Solartechnik

Heizungs- und
Bestellnummer 92162 Umwelttechnik
Erneuerb. Energien

Lüftungs- und
Klimatechnik
Wärmerückgewinnung
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Ettore-Bugatti-Straße 6-14, 51149 Köln

ISBN 978-3-441-92162-2

© Copyright 2015: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln


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Inhaltsverzeichnis III
Mathematische Grundlagen Begriffe, Einteilung von Reglern 67
Mathematische Zeichen, Formelzeichen 5 Berührungslos gesteuerte San.Armaturen 68
SI-Einheiten, Vorsätze von Einheiten, 6 Stellglieder, Steuerungen, TWE-Pumpe 68
Grundrechnungsarten, Klammerrechnung 7 Unstegige Regler, Regelstecken 69
Bruchrechnen, Potenzen, Wurzeln, Zehnerpotenzen 8 Proportionalregler, Heizkörperthermostatventil 70
Umstellen von Gleichungen 9 Stetige Regelstrecken, Fühleranordnung 71
Dreisatz-, Prozent-, Zinsrechnung, Längenteilung 10 Fuzzy-Regelung, Klassifizierung von Regelungsanlagen,
Pythagoras, Winkelfunktionen, Gefälle 11 Ventilberechnung, kV, kVS 72
Flächen- und Körperberechnung 12 Hydraulische Schaltungen, Ventilautorität 73
Gebäudemanagement, Gebäudeautomation,
Auszüge aus der Mechanik
Gebäudeeffizienz, Effizienzklassen 74
Stoffmenge, Masse, Dichte, Geschwindigkeit 14
Gebäude- und Raumautomation, Bussysteme 75
Beschleunigung, Kreisbewegung, Volumenstrom 15
Kraft, Flaschenzug 16 Technische Kommunikation
Schiefe Ebene, Drehmoment, Hebelgesetz, Reibkraft 17 Geometrie 76
Kräfteaddition, Kraftzerlegung, Druck 18 Schrift, Linien, Zeichenblatt, Maßstäbe 77
Schwerkraftdruck, Auftrieb, Hydraulische Kraftübersetzung, Projektionen, Abwicklungen 79
Bernoulli’sches Gesetz, pdyn 19 Schnittflächen, Schraffuren, Bemaßungsregeln 81
Mechanische Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad 20 Verteiler, Fernwärme – Nutzfläche, Zweirohranlage 84
Auszüge aus der Strömungslehre Rohrschemata, Tichelmann, Rohrbogen 85
Rohrverteilung, Schächte, Farbkennzeichnung
Druckverluste, Ventilkenngröße, Hydraul. Durchmesser 21
(Durchflussstoffe), Technische Dokumentation 86
Pumpen-Förderdruck, Saughöhe, Haltedruck 22
Verteiler, erford. Raumhöhen, RLT-Kammerzentrale 87
Pumpen-, Ventilatorleistung, Proportionalitätsgesetz 23
Rechnerunterstütztes Zeichnen (CAD) 88
Temperatur, Wärmeausdehnung 24
Bauzeichnen, Gebäudedarstellung, Bauelemente 89
Gasgesetze, Membrandruck-Ausdehnungsgefäß 25
Hausanschluss, Schraffuren für Schnittflächen (Stoffe) 91
Auszüge aus der Wärme- und Verbrennungslehre Schlitze und Aussparungen 92
Wärmemenge, Wärmeleistung, Verdampfungswärme 26 Sinnbilder: Trinkwasserinstallation, Brandschutzeinrich-
Aufheizzeit, Warmwasserzapfleistung, Mischtemperatur 27 tungen, Trinkwassererwärmer, Mess- und Regel-
Brennstoffbedarf, Wobbe-Index, Betriebsheizwert 28 einrichtungen, Abwasserbereich, Sanitärtechnik,
Brennstoffdurchsatz, Einstellwert, Düsendruck, Gasinstallation, Elektro-, Mess-, Steuerungs- und
Gerätewirkungsgrad 29 Regelungstechnik, Schweißtechnik 94
Feuerungstechnische Wirkungsgrade, Abgasverlust 30
Stoffkunde
Jahresnutzungsgrad, CO2-Bildung, Emissionswerte 31
Schadstoffkonzentration, Wärmepumpen-Leistungszahl 32 Periodensystem der Elemente (PSE) 100
Wärmeübergang durch Konvektion und Strahlung 33 Chemikalien, Wasserwerte (Dichte, spez. Volumen) 101
Wärmedurchgangskoeffizient 34 Zustandswerte vom Sattdampf 102
Wärmedurchgang durch Zylinderwand 35 Stoffwerte (Dichte, spz. Wärmekap., Wärmeleitung) 103
Schadstoffbilanz und Volumenstrom 36 Längen- und Raumausdehnungszahl 106
Schallmessung, Schallpegel, Hörschwelle 37 Wärmeträgermedien (Solar-WP) 107
Addition von Schallquellen, Schalldämpfung, Latentwärmespeicher, U-Werte (Wärmetauscher) 108
Schalldämmung, Festigkeitslehre 38 Wärmedurchlasswiderstand von Luftschichten,
U-Wertkorrektur, Wärmeübergangszahlen,
Elektrotechnik
Strahlungskoeffizient, Emissionsgrad 109
Elektrotechnik, Widerstände, Trafo, Spannung 40 Stahlnormung, Begriffsbestimmung für die Einteilung 111
Gleich-, Wechsel-, Drehstrom, elektr. Arbeit 41 Bezeichnungssystem für Stähle, Stahlerzeugnisse 112
Schutzarten, Schutzklassen, Symbole für Betriebsmittel 42 Übliche Stahlsorten, Gusseisennormung 115
Kurzzeichen von Leitungen, Kennfarben von Adern, Nichteisenmetalle – Bezeichnungssystem 117
Kennzeichen von Leitern 43 NE-Metalle, Werkstoffzustände, Kunststoffkurzzeichen 119
Isolierte Leitungen und Kabel, Leitungsberechnung 44 Kunststoffe, Bezeichnungen, Eigenschaften 120
Leitungsberechnung, Mindest-Kabelquerschnitte 46 Korrosion, Korrosionsarten, Spannungsreihe der Metalle,
Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen 47 Korrosionsschutz 122
Sicherungen, Niederspannungssicherungen 48 Wasserbeschaffenheit für Heizanlagen, Passungen 123
Leitungsschutzschalter 49
Netzsysteme, Leiter, Anlagen und Netze, Fehlerarten 50 Trenn- und Fügetechniken
Raumarten und Bereiche, Sicherheitsregeln 52 Bohren, Drehen, Fräsen, Gewinde, Schrauben 124
Schutz gegen gefährliche Körperströme 53 Ordnungsnummern für Löten und Schweißen, Lote,
Schutz gegen elektrischen Schlag 54 Zulässige Betriebsdrücke 128
Schutzisolierung, Potenzialausgleich 56 Flussmittel, Schweißnahtvorbereitung, Gasschweißstäbe 129
Schutz durch nicht leitende Räume, Schutztrennung, Druckgasflaschen, Gasschmelzschweißen 130
Stromversorgung auf Baustellen 57 Kupferrohr-Gasschmelzschweißen, Stabelektroden 131
Schutz vor Stromschlägen in Sanitärräumen 58 Schweißpositionen, Stabelektrodenauswahl, Richtwerte
Wechselrichter (Solarstromanlagen) 59 für das Lichtbogenschweißen 132
Prüfungen in elektrischen Anlagen 60 Umhüllungstypen der Elektroden, Schutzgase 133
Mindestisolationswiderstände, Prüfungen bei SELV, u. a. 61 Schutzgasschweißen, Kunststoffrohrschweißen 134
Wiederholungsprüfung, Leitungsverlegung 62 Kunststoffrohrschweißen, Sicherheitskennzeichen 135
Installationszonen in Wohnungen, Installationsformen, Rohre und Zubehör
Elektro-Installationsschaltpläne, Verdrahtungspläne 63
Anwendungsbereiche, Werkstoffe der Rohrleitungen 136
Steuerungs- und Regelungstechnik DN-und PN-Stufen, Symbole für p, r, V, Prüfbeschein. 137
Regelung und Steuerung, Regelkreis 66 Rohre, Tempergußfittings, Klemmverbinder 138
IV Inhaltsverzeichnis

Nahtlose, geschweißte Rohre, Schweißbogen, Flanschen 142 Regenwassernutzungsanlagen, Rückstauschutz, Filter 295
Präzis. Stahlrohre, Verschraub. (Schneid- u. Klemmring) 146 Haus- und Erdspeicher (Auslegung), Inspektions- und
Pressfittings, CU-Rohre, Lötfittings, Edelstahlrohre 148 Wartungsmaßnahmen, Inbetriebnahmeprotokoll 296
Druckrohre (PVC-U), Borschellen, -kupplungen, Kunststoff- Entwässerungsanlagen, Schutz gegen Rückstau,
rohre, Spritzguss- und Schweißfittings, Anbohrschellen 158 Rückstauebene, Rückstau(doppel)verschluss 297
PE-X, BP-Rohre, Metallverbundrohre mit Pressfittings 170 Abscheider für Leichtflüssigkeiten 298
Abwasserkanäle und -rohre, Schachtsysteme (Kunststoff) 177 Schlammfang, Leichtflüssigkeitssperre/-abscheider,
Stahlabflussrohre, Rohrarmaturen, Biegeradien 189 Fettabscheider, Schmutzwasserabfluss 299
Rohrschellenabstände, Wärmedehnungsaufnahme 197 Abwasserhebeanlage, Dimensionierung, Druckhöhen-
Kompensatoren, Schellen, Lager, Befestigungen, Montage 200 verlust, Druckverlust in Armaturen und Formstücken 300
Stahlprofile, Dübel, Bleche (Stahl, NE) Hauseinführungen 204 Gewerbliche/industrielle Abwasserbehandlung,
Verteilerkonstruktion, Baurechtstruktur 209 Neutralisationsanlage für Brennwertgeräte,
Brandschutz für Luftleitungen Abscheideranlagen, Abwasserhebeanlagen 301
MLAR, Klassen, MBO, Rettungswege, Abschottungen, Bau- Abwasserdruckleitung, Pumpenauswahl 302
teilklassifizierung, Rohrtrassen, Entlüftungen, Rohr- Stadtentwässerung, Misch-/Trennverfahren, Kanal,
durchführungen, brennbare, nichtbrennbare Leitungen 212 Sickerschacht, Kleinkläranlagen 303
Kommunale und Kleinkläranlagen, Schönungsteich 304
Wasserinstallation, Trinkwasserverordnung Abwasserableitungsanlagen, Prüfverfahren, Zeitspannen
Trinkwasserversorgung: Normen, Vorräte, Kreisläufe, für Dichtheitsprüfungen, Wiederkehrende Kontrollen,
Wasserwerke, Verbrauch, ph-Wert, Löslichkeit 220 Grundleitungskontrolle 305
Trinkwasserverordnung: Anforderungen, Anzeigepflicht 222 Prüfverfahren, Dokumentation, Schadensklassen 306
Überwachung, Hygiene, Austausch, Armaturen 223 Entwässerungsanlagen, zulässs. Benutzung 307
Desinfektion, Zwangsdurchströmung, Messung, Steuerung, Inspektions- und Wartungsmaßnahmen, Schallschutz,
Umkehrosmose, UV-Desinfektion, Ozonanlage 227 Geräuschquellen in Bad und WC, Armaturengruppen,
Filter, Druckminderer, Kalkschutz, Ionenaustausch 229 Zul. Schallpegel, Geräuschpegel bei Sanitärarmaturen 308
Dosiergeräte, Stagnation, Flüssigkeitskateg. Wände 231 Sanitäre Einrichtungen in Wohnungen, Sanitärausstattung,
Trinkwasseranlagen, Sicherheitseinrichtungen Maße, Bewegungsflächen, Hotelzimmer 309
(Symbole u. a.) 233 Planungsrichtwerte, Bewertungskriterien, Zerstörungsrisiko,
Einzelversorgung, Rohrkennzeichnung, Trennstation 237 Benutzungshäufigkeit 310
Hydrost. Druckprüfung, Spülen, Inspektion, Wartung 238 Sanitäre Einrichtungen, Hotelzimmer, Arbeitsstätten 311
Instandhaltung, Bewertung, Unterbrechung 240 Anforderungen nach Arbeitsstättenrichtlinie, Toiletten,
Übergabeprotokoll, Dichtheit, Sicherheitsarmaturen 241 Waschräume, Arbeitsplätze 312
Rückflussverhinderer, Rohrtrenner, Belüfter, Druckmind. 243 Sanitärobjektmaße, Bewegungsflächen 313
Wasserzähler, Techn. Regeln der Trinkwasserinstallation 246 Barrierefreiheit, Seniorenwohnung, Senioren-, Kranken-
Rohre, Dämmschichten, Wasserverbrauch, -bedarf 247 und Pflegeheime, Barrierefreie Sanitäranlagen
Löschwasser, Rohrdurchmesser, Belastungswert LU, (Wohngebäude, Öffentliche Sanitärräume, u. a.) 314
Spitzen-, Summendurchfluss, Entnahme, Druckverluste 248 Fliesenraster, Montagemaße, Waschtisch, Handwasch-
Widerstandsbeiwerte, DN-Trinkwasserrohre, Berechnung 254 becken, UP-Installationssystem 317
Zirkulationssysteme, Ventile, R-Werttabellen 256 Sanitäre Einrichtungen (behindertengerecht), Waschtisch,
Druckerhöhungsanlagen: Drücke, Zonen, Anschlüsse, unterfahrbar, öffentlicher Bereich 318
Anlagenart, Pumpen, Inspektion Auswahl 264 WC-Becken und WC-Anlagen Anschlussmaße,
Feuerlösch- und Brandschutzanlagen, Schläuche 267 Montagemaße, Fliesenraster 319
Sprinkleranlagen: Funktion, Durchfluss, Auslegung 269 Dusch-WC, WC-Montageelement, AP-/UP-Spülkästen,
Entwässerungsanlagen: Normen, Rohre, Fallleitung 272 WC-/Urinaldruckspüler, Bezeichnung WC-Becken 320
Leitungsverlegung, Anschlüsse, Umlüftung 273 Urinale, Montagemaße, wasserlose Urinale 321
Lüftungssysteme, -leitungen, -ventile, Anschlussbeispiele, WC/Urinal, Montageelemente, Urinal-Spülsysteme 322
Reinigung 275 Bidet, Montagemaße, Armaturen, Wannenabläufe 323
Reinigungsöffnungen in Grundleitungen (Abstände), Brause-/Duschanlagen, Brausewannen, Armaturen 324
Schächte, Inspektion, Schmutz- und Regenwasserltg., Badewannen, Maße, Badewannenarmaturen 325
Füllungsgrad 276 Spültische, Montageelemente, Einbauspülen,
Geruchsverschlüsse, Abfluss, Anschlusswerte 278 Spültischarmaturen, Eckventil, Eckventilthermostat,
Schmutzwasserabfluss, Abflusskennzahl, Anschlusswerte 279 Ausgussbecken, Medi-Wandbatterie, Fäkalausguss 326
Bemessung, Anwendungsgrenzen 280 Blitzschutzanlagen, Schutzbereich, Schutzklasse,
Bemessung, zuläss. Schmutzwasserablauf, Anschluss- Näherung, Überspannungsschutz 327
kriterien, Schmutzwasserleitungen 281
Berechnungsbeispiel (Entwässerung) 282 Klempnerarbeiten
Zul. Schmutzwasserablauf, Abflussvermögen (PE-Rohre) 283 Normen, Bezeichnungen am Dach, Maße, Formen,
Anschlusswert, Abwasserleitung 285 Gauben 328
Abflussvermögen, Füllungsgrad, Dachentwässerung, Flachdachaufbau, Lote, Blechformat, Kontaktkorrosion,
Rinnenformen 287 Einflüsse 329
Fallrohre, Stutzen, Halter, Abflussvermögen 288 Korrosionsschutz, Windsoglasten, Winddruck,
Dachrinnenbemessung 289 Leistungsausschlüsse, Leistungsvorbehalte,
Überlauf, Abflussvermögen von Fallleitungen 290 Bewegungsausgleicherabstände 330
Füllungsgrad, Regenspenden verschiedener Städte 291 Hafte, Nägel, Schrauben, Scharenlänge, Haftanzahl,
Notentwässerung, Abflussvermögen von Überläufen 292 Mindestblechdicke, Falz- und Leistendächer,
Überflutungs- und Überlastungsentwässerungsnachweis Schiebenähte, Quernähte 331
(extremer Regen), Freispiegell. 293 Tafeldeckung von Dächern, Mindestblechdicke, Hafte,
Druckströmung, Rückhaltevolumen, Dacharbeiten, Falze, Quernähte, Kehle, Ortgangabschluss,
Schutzmaßnahmen auf Dächern 294 Tropfkantenabstand, Scharenlänge 332
Inhaltsverzeichnis V
Aufmaß, Abrechnung, Einfalzverlust 334 Trinkwassererwärmung – Solare TWE
Pfannenbleche, Trapez- und Falzprofile, Blech aus Blei 335 Aufgaben, Einteilung, System, Verluste 379
Feuerverzinkte Wellbleche 336 Speicher, Warmwasserbedarf, elektr. TWE 380
Gasinstallation Wasserbedarf, Entnahmestellen, Vereinfachte Ermittlung,
Verbrennung von Gasen, Wärmewert, Gasfamilien, Erfahrungswerte 381
Luftbedarf 337 Tagesprofile, Bedarfsermittlung für Wohnungen,
Stoffdaten von Gasen DIN 51857, Gasinstallationen, Schwimmhallen, Seniorenheime, Zapfstellenbedarf 382
Regelwerke, Geltungsbereiche, DVGW-TRGI 2008 338 Bedarfs- und Leistungskennzahl, Speichergröße 383
Gasversorgungsanlagen in Gebäuden, Hausanschluss 339 Begriffe, grafische Darstellung, Wärmebedarf, Energiefluss 384
TWE mit Fernwärme, Durchflusssystem, Regelstadtion,
Gasdruckregler, Gaszählereinbaukasten, Gaszähler, TAE 340
Speicherladesystem 385
Gasarmaturen, Thermisch auslösende Absperreinrichtung
Energieeinsparung, Durchflusssystem, Dauerleistung,
TAE, Manipulationssicherungen, Gassteckdosen,
Kessel-Speicher 386
Gasschlauchleitung 341
Zirkulationsleitungen, Zirkulationspumpen 387
Sicherungsmaßnahmen, Kunststoffleitung 342
Begleitheizung, Ausdehnungsgefäß, Kalkablagerung 388
Gasströmungswächter als Zusatzeinrichtung gegen
Schutz vor Legionellen, Ursachen, Wachstum,
Eingriffe Unbefugter 343
Hygienevorschriften, Bekämpfung 389
Gas-Rohrweitenberechnung, DVGW-TRGI 2008,
Hygiene, Anforderungen an TWE, Wartung, Sanierung,
Einzelzuleitung, Abzweigleitung, Tafel 1 344
Bautechnische Maßnahmen, Wassererwärmer,
DVGW-TRGI 2008, Tafel 4 Ergänzungstabellen,
Sicherheitseinrichtungen 390
Absperreinrichtung 345
Anschluss von Trinkwassererwärmern, Ausdehnungs-
Rohrdruckgefälle, Druckverluste Verbrauchs-,
gefäße, Sicherheitsgruppe, Sicherheitsventil 391
Verteilungsleitung, Tafel 2 und 4 346
Elektrospeicher, Elektrodurchlauferhitzer 392
Gasströmungswächter, Druckverlust, Abgleich 347
Gasdurchlaufwasserheizer, Gaswandheizgerät
Gasströmungswächter, Abgleich, Gassteckdose 348
(Kombitherme), Frischwasserstation 393
Diagrammverfahren, Abzweigleitung ab Verteiler 349
Solarthermische Grundlagen (Heizungsunterstützung
Diagrammverfahren, Einzelzuleitungen, Verbrauchs-
s. 490–495), Solare Trinkwassererwärmung,
leitungen 350
Standardanlage, Kollektoranzahl, Kollektorfläche 394
Gas-Rohrweitenberechnung, Diagrammverfahren, Deckungsrate, Kollektorertrag, Kollektorfläche,
Einzelzuleitungen 351 Solarspeicher, Solaranteil für TWE 395
Anschlusswerte, Anschlussdruck, Druckverlust 352 Solarüberschuss, Kollektorausrichtung, Abstände 396
Gas-Rohrweitenberechnung, DVGW-TRGI 2008, Solarsysteme mit Bivalentspeicher, Hydraulikschema 397
Rohrreibungsverluste Stahl-/Kupferrohr 353
Rohre, Form-/Verbindungsstücke 354 Erneuerbare Energien, Energieeffizienz
Lösbare Verbindungen, Äußerer Korrosionsschutz, Erneuerbare Energien (EE), Kombinationen 398
Dichtungsmaterial 355 Energieträger, Bioenergie, Aufteilungen 399
Gasgerätearten 356 Brennstoff Holz (Biomasse), Heizwert, Verbrennung 400
Luft-Abgasführung, Abgasmündungen 358 Pelletfeuerung, Pelletinfos, Pelletlagerung 401
Mindestabstände zu Fenstern, Bauteilen 360 Entwicklung, Emission, Lagerung, Schornstein 403
Aufstellräume, Verbrennungsluftverbund 361 BHKW – Kraft-Wärme-Kopplung, Kriterien, Energie-
Verbrennungsluftversorgung durch Raumluftverbund 362 flussbild, Leistungseinfluss, Bemessung,
Prüfung von Gasleitungen, Undichtheit, Gebrauchs- Holzkostenabrechung, Szenario 404
fähigkeit 363 Kraft-Wärme-Kopplung, EE durch Windenergie 406
Prüfungen, Inbetriebnahme von Leitungsanlagen bis Energieeffizienz, Gebäude-Energieeffizienz 407
100 hPa bzw. 0,1 MPa, Protokolle 364 Energiemanagement, Energieeinsparung 408
Instandhaltungsmaßnahmen, Gasraumheizautomat, Heizungs- und Feuerungstechnik
Anschlussfließdruck, Einstellmethoden 365 Heizungssysteme, Anforderungen, Bewertung 409
Flüssiggas, Physikalische Daten, Brenntechnische Projektbearbeitung, Wärmedurchgang (Bauteile) 410
Eigenschaften 366 Wärmeübergang, Wärmeleitung, Bauteile 411
Flüssiggasflaschen, Aufstellungsorte, Schutzzonen, U-Werte (Wände, Fenster), Wärmedämmung,
Lagermengen 367 Außentemperaturen 412
Flüssiggasflaschen/-behälter, Explosionsgefährdete Klimazonen 413
Zonen, Schutzmaßnahmen 368 Isothermenkarte, Norm-Innentemperaturen 414
Flüssiggasbehälter: Explosionsschutzzonen, Außentemperaturkorrektur 415
Schutz vor Brandlasten, Schutzwände 369 Norm-Transmissionswärmeverluste, Unbeheizte
Schutzabstände, Jahresenergiebedarf, Nebenräume, Luftwechsel 416
Verdampfungskapazität, Kunststoffinnenleitung 370 Windeinfluss, Unterbrochener Heizbetrieb,
Flüssiggas-Kleinflaschen- und Behälteranlagen, Wiederaufheizfaktor, Wärmeverlust an Erdreich 417
Niederdruckregler, Behälterregler-Kombination 371 Lüftungswärmeverluste, Luftwechseleinfluss 419
Druckregelgeräte für Niederdruck- und Mitteldruck- Gebäudeheizlast, Auslegungsheizlast, Formblätter 420
Anlagen, Prüfung von Flüssiggasanlagen 372 Heizlastberechnung (Formularanwendung) 421
Zubehör für Flaschen- und Behälteranlagen 373 Höhenkorrektur, pauschale U-Werte (EN 12831/2-2012) 422
Rohre, Form- und Verbindungsstücke, Aktive, passive Geometrische Vereinfachung von Bauteilflächen, U-Werte
Schutzmaßnahmen 374 gedämmter Bauteile, Energieeinsparverordnung 423
Rohrnetzberechnung Tabellenverfahren 375 Erläuterungen, §§ des EnEG 2014, Ausnahmen der EnEV 424
Gasströmungswächter, Armaturen, Gaszähler 376 Referenzgebäude (Wohn- und Nichtwohngebäude) 425
Rohrnetzberechnung Tabellenverfahren, Rohrdruckgefälle 377 EnEV, Entwicklung und Anmerkungen, Heizlast, U-Werte 426
Rohrnetzberechnung Diagrammverfahren, Rohrauswahl Anforderungen der EnEV 2014, Effizienzklassen 427
Nieder-/Mitteldruck 378 Kesselaustausch, U-Werte, Energieausweis 428
VI Inhaltsverzeichnis

Energieausweise für Wohngebäude, Formular 430 Kollektorverschaltung, Druckverluste, Sonnenstand,


Energieausweis (Nichtwohngebäude), EE-Wärmegesetz 431 Vorteile und Einflussgrößen von Solaranlagen 500
Jahresprimärenergiebedarf, Energiebilanz (Gebäude) 432 Ausdehnungsgefäß, Solarstation, Beheizung,
Primärenergiebedarf, Energiebilanz, Energieflussbild 433 Übergangszeit, Heizungsunterstützung 501
Wärme- und Energiebedarf, Stromproduktion, Solarkreiskomponenten, Solar-Luftkollektor, Fotovoltaik-
Raumheizflächen, Leistungsangaben 434 anlage, Solarzellen, PP-Steuerung, Merkmale, Kosten 503
Heizkörperentwicklung, Anschlüsse, Minderleistungen 436 Wärmepumpen: Wirkungsweise, Nutzung der Umwelt-
Röhrenradiatoren, Handtuchheizkörper, Strahlungsanteil 437 energie, Leistungs- und Arbeitszahl, Leistungsaufnahme,
Gliederheizkörper (Stahl, Guss), Befestigungen 438 Betriebsweisen (kombiniert), Bivalenzpunkt, Entzugs-
Umrechnung der Wärmeleistungen 440 leistung (Sonde), Passive Kühlung, Warmwasser-
Konvektorenarten, Schacht 441 wärmepumpe, L/W-Wärme-Anforderungen 506
Rohrheizkörper, Deckenstrahlplatten (Planung, Montage) 443 Schutz vor Gefahrstoffen, Gefahrstoffverordnung 511
Fußbodenheizung, Planung, Temperaturen, Montage, Umweltschutz, Nachhaltigkeit 512
Dämmschichten, Hydraulischer Abgleich, Berechnung 446 Dampf, Dampfversorgung 513
Druckverlustberechnung, R-Werttabelle 451 Lüftungs- und Klimatechnik
Formstücke (Zeta-Werte), Druckverlust 2, Formular 456 Lufttechnik – Einteilung, Aufgaben und Anforderungen 514
Hydraulischer Abgleich, Einregulierung der Anlage, Zustandsgrößen von Luft, Luftbehandlung 515
Thermostatventil, Hydraulische Weiche 458 Raumklima, Behaglichkeit, Luftqualität 517
Wärmedämmung von Rohren, Dämmstoffdicken 460 Freie Lüftung, Wind, Neutrale Zone, Fensterlüftung,
Pumpenauswahl, Nassläufer- und Trockenläuferpumpen 462 Vor- und Nachteile, Dachaufsatzlüftung 520
Pumpeneinbau, Dezentrale Pumpenregelung, Schachtlüftung, Einteilung von RLT-Anlagen 523
Effizienzpumpen, Proportionalitätsgesetze, Pumpen- Druckverhältnisse im Raum, Klassifizierung von
und Anlagenkennlinie, Betriebspunktänderungen 463 Ab- und Fortluft, Zentrale und Einbauten 524
Betriebspunktveränderungen im Teillastbereich 465 Festlegung der Luftarten, Zentralgeräte 525
Druckverluste bei Einbauten, Sicherheitstechnische Luftführungsarten in Räumen, Luftdurchlässe, Auswahl 526
Ausrüstung von WW-Heizungen, Sicherheitsventil 466 Luftheizung, Wand- und Deckengeräte, Volumenströme 528
Sicherheitsgeräte, Absicherung gegen Druck, Temperatur Lüftungsraten, Außenluft, Luftwechselzahlen 529
und Wassermangel 468 Volumenstrombestimmung, Arbeitsplatzgrenzwerte 530
Sicherheitsventil, MAG (Begriffe, Bemessung) 469 Lüftungsraten (Nichtwohngebäude), Arbeitsstättenrichtl.,
MAG-Wirkungsweise,Auswahl, Montage, MAG für TWE 470 Fertigungs- und Verkaufsstätten 531
Techn. Daten von MAG, MAG für Solaranlagen, Garagenlüftung, Saunaanlagen 532
Druckhaltung, Luft in Heizungsanlagen 471 Schwimmbadlüftung, Küchenlüftung 533
Entlüftung, Einteilung von Wärmeerzeuger, Heizgas- Stalllüftung, Luftschleieranlage, Abzugshaube 535
führung, Taupunkte (Wasser, Säure), Wärmeerzeuger: Wohnungslüftung, Übersicht, Systeme, Lüftungsanforde-
Heizarbeit, Verluste, Wirkungsweise, Heizkurve, rungen, Außenluftvolumenströme, Berechnungs-
Nutzungsgrade 472 gleichungen, Überströmdurchlässe, Bauteile,
Heizkesselauslastung, Emissionsbelastung, Pufferspeicher, Differenzdrücke, Luftleitungen, Luftraten, Kennzeichen
Heizräume, Verbrennungsluft 474 für Lüftungsanlagen, Tendenzen, Systeme nach
Abgassysteme, Druck- und Temperaturangabe 475 DIN 18017-3, Feuchtluft 536
Schornstein, Druck- und Temperaturverlauf, Sanierung, Zustandsgrößen, Bedeutung der Raumluftfeuchte,
Klassifizierung, Profilrohre, Systemanlagen 476 Taupunkttemperatur 540
Zugbegrenzer, Abgasklappen, Verbindungsstück 478 h,x-Diagramm (nach Mollier), Einzelklimageräte 541
Schornsteinbemessung, Wärmeerzeugerentwicklung 479 Kühllast (Geräte, EDV, Beleuchtung u. a.), Bauteile einer
Verbrennung, Verluste, Wirkungsgrade, Abgasverluste 480 Klimaanlage 543
Nutzungsgrad, Luftüberschuss, λ, CO2, Rußmessung 481 Kühlmethoden, Luftleitungen (TGA) 546
Zündtemperaturen, Gas-Infrarotstrahler, Wobbeindex, Luftleitungen: Normen, Drücke, Falze u. a., Durchmesser,
Verbrennungswerte und Drücke in Gasfeuerungen 482 Zugangsdeckel, Abzweige, Lüftungsrohre, Kanäle,
Gasbrenner: Einteilung, Bauteile, Merkmale 483 Formstücke 547
Gasstrecke, Gas-Einstellwerte, Modulierung, Flexrohre, Wickelfalzrohre 549
Brennerschaltverlauf, Sicherheitszeiten 484 Druckverlauf und Verteilung in Leitungen, Dichtheit,
Funktionsablauf, Strömungssicherung, Brennwertnutzung 485 Befestigungen 552
Kondensationsbildung, Brennwertnutzung, Energieinhalte Leitungsaufmaß, Widerstandsbeiwerte, (ζ-Werte) 553
(Brenn- und Heizwerte), Neutralisation 486 Rohrreibungswiderstände, R-Werte, Druckverlust Z 554
Kondensatanfall, Mindestanforderungen an Heizöl 487 Sauberqualitätsklassen, Rohrgeschwindigkeiten,
Verbrennungswerte, Verbrennungsprodukte, Hydraulischer Durchmesser, Rauigkeit 555
Abgasverluste, Viskosität, Zerstäubungsbrenner 488 Druckverluste von Bauteilen, Kanalnetzberechnung 556
Sicherheitzeiten, Öldurchsatz, Öldüsen 489 Ventilatoren (Auswahl, Wirkungsgrad, SFP, u. a.) 557
Öldüse, abgasseitige Korrosion, Brennstoffverbrauch 490 Deckenfächer, Luftfilter, Wärmerückgewinnung 560
Öllagerung, Tankbauarten, Tankarmaturen 491 Schallarten, Zulässige Pegelwerte, Dämpfungsglieder,
Leckanzeigegerät, Ölleitungen, TRbF, 1-, 2-Strang 493 Raumabsorption 565
Feststofffeuerungen, Immissionsschutzverordnung 494 Frequenzband, Oktav- und Summenpegel, Schallüber-
Wärmezähler, Heizkostenverordnung 495 tragung, Schalldämpfer 567
Nutzungsdauer, Kostenarten, VDI 2067, Nebenkosten 496 Brandverhalten, Entrauchung 568
Fernwärme, Übergabestation 497
Solartechnik: Grundlagen, Heizungsunterstützung, Anhang
Solare Trinkwassererwärmung, Solare Strahlung, Bildquellenverzeichnis 570
Sonnenkollektor 498 Verzeichnis technischer Regeln 572
Solarkollektoren, Montage, Merkmale, Wirkungsgerade 499 Stichwortverzeichnis 576
Elektrotechnik
Grundlagen &
Mathematische Zeichen · Formelzeichen · Griechisches Alphabet 5
5.1 Mathematische Zeichen DIN 1302

Kommunikation
Technische
Zeichen Bedeutung Zeichen Bedeutung Zeichen Bedeutung Zeichen Bedeutung
+ plus, und > größer als an a hoch n $ Winkel
– minus, weniger ≥ größer oder √a Quadratwurzel ⊥ rechtwinklig
n
·× mal gleich √a n-te Wurzel !! parallel
: geteilt durch < kleiner als 1° Grad !!" nicht parallel
––– Bruchstrich ≤ kleiner oder 1′ Winkelminute { ()[]} Klammer

Werkstoff-
/ - im Text gleich 1′′ Winkelsekunde lg Logarithmus

kunde
= gleich ! entspricht sin Sinus ln natürlicher
≠ ungleich ∼ proportional cos Cosinus Logarithmus
≡ identisch ∞ unendlich tan Tangens ... und so weiter
nicht identisch ∑ Summe cot Cotangens % Prozent
≈ ungefähr gleich Differenz arc Bogenmaß ‰ Promille

Fügetechniken
Δ

Trenn- und
5.2 Griechisches Alphabet
Buchstabe Benen- deutsche Buchstabe Benen- deutsche Buchstabe Benen- deutsche
groß klein nung Aussprache groß klein nung Aussprache groß klein nung Aussprache

A a Alpha ‘alfa I i Jota ‘jo:ta: R r Rho ro:

Rohrarmaturen
Rohre und
B b Beta ‘be:ta: K k Kappa ‘kapa: S s Sigma ‘sigma
G g Gamma ‘gama L l Lambda ‘lambda T t Tau tau
D d Delta ‘delta M m My my Y y Ypsilon ‘ypsilon
E e Epsilon ‘epsilon N n Ny ny F f Phi fi:
Z z Zeta ‘tse:ta J j Xi ksi X x Chi ci:

installation
H h Eta ‘e:ta: O o Omikron ‘omikron C c Psi psi:

Sanitär-
U © Theta ‘te:ta: P p Pi pi: V v Omega ‘o:mega:

5.3 Anwendung griechischer Buchstaben als Formelzeichen


Buch- Beispiele Buch- Beispiele
stabe stabe

Klempner-
arbeiten
a, b, g Winkel n kinematische Zähigkeit
a Längenausdehnungszahl l Wärmeleitfähigkeit, Liefergrad, Rohrreibungszahl
b Luftwechsel, Flächenausdehnungszahl p Ludolph’sche Zahl 3,141592
g Volumenausdehnungszahl, Verhältnis cp/cv r Dichte

Gas-/Flüssiggas-
D Differenz (z. B. Temperaturdifferenz) s Spannung, Verdunstungszahl
S Summe t Schubspannung installation
Höhenkorrekturfaktor (DIN EN 12831), m Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl
e
Leistungszahl (WP) d Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient d. Luft
z Widerstandsbeiwert F Wärmefluss, Wärmestrom, Heizleistung
h Wirkungsgrad, dynamische Viskosität f relative Luftfeuchtigkeit
Trinkwasser-
erwärmung

U absolute Temperatur in Kelvin Abflussbeiwert, längenbezogener Wärme-


c
© Temperatur in °C durchgangskoeffizient, elektrischer Fluss
x Isotropenexponent (Adiabatenexponent) V Ohm (elektrischer Widerstand)
5.4 Römische Ziffern
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

I II III IV V VI VII VIII IX X XX XXX XL L


1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 20 30 40 50
LX LXX LXXX XC C CC CCC CD D DC DCC DCCC CM M
60 70 80 90 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000
Beispiel: 2014 = MMXIV
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

6 SI-Einheiten · Vorsätze von Einheiten · Nicht mehr zulässige Einheiten

6.1 Basisgrößen und Basiseinheiten des internationalen Einheitensystems (SI-System)


Kommunikation
Technische

Basisgröße SI-Basiseinheit Basisgröße SI-Basiseinheit


Name Zeichen Name Zeichen Name Zeichen Name Zeichen
Länge l Meter m Stromstärke I Ampere A
Zeit t Sekunde s Stoffmenge n Mol mol
Masse m Kilogramm kg Lichtstärke I Candela cd
Temperatur T Kelvin K
Werkstoff-

6.2 Auswahl abgeleiteter SI-Einheiten mit besonderem Namen DIN 1301-2


kunde

Größe SI-Einheit Beziehung Größe SI-Einheit Beziehung


Name Zei- Name Zei- Name Zei- Name Zei-
chen chen chen chen
1 kgm
Fügetechniken

Leistung P·
Kraft F Newton N 1N= Watt W 1W= 1J
Trenn- und

s2 Wärmestrom Q s
1 Pa = 1 N elektrische
Druck p Pascal Pa Q Coulomb C 1 C = 1A· s
m2 Ladung
Celsius- Grad- elektrische 1V= 1J
©, t °C 1 °C = 1 K U Volt V
Temperatur Celsius Spannung C
Rohrarmaturen

Energie 1Ω= 1V
Rohre und

W 1J=1N·m elektrischer
Wärme- Joule J R Ohm V A
Q = 1 Ws Widerstand
menge
6.3 Einheiten außerhalb des SI-Systems DIN 1301-1
Größe Einheit Beziehung Größe Einheit Beziehung
Name Zei- Name Zei- Name Zei- Name Zei-
installation
Sanitär-

chen chen chen chen


Volumen V Liter l 1 l = 1dm3 Masse m Tonne t 1 t = 103 kg
Zeit t Minute min 1 min = 60 s ebener Win- a, b, Sekunde 1’’ 1” = (1/60)’
Stunde h 1 h = 60 min kel g Minute 1’ 1’ = (1/60)°
Tag d 1 d = 24 h Grad 1°
Jahr a 1 a = 365 d Druck p Bar bar 1 bar =105 Pa
Klempner-
arbeiten

6.4 Vorsätze von Einheiten DIN 1301-1

100
Gas-/Flüssiggas-
installation

Verkleinerung Vergrößerung
Vorsatz Vor- Faktor Zehner- Vor- Vor- Faktor Zehner-
zeichen potenz satz zeichen potenz
Piko p 0,000 000 000 001 10-12 Deka da 10 101
Nano n 0,000 000 001 10-9 Hekto h 100 102
Trinkwasser-
erwärmung

Mikro m 0,000 001 10-6 Kilo k 1000 103


Milli m 0,001 10-3 Mega M 1000 000 106
Zenti c 0,01 10-2 Giga G 1000 000 000 109
Dezi d 0,1 10-1 Tera T 1000 000 000 000 1012
6.5 Umrechnungen für nicht mehr anzuwendende Einheiten DIN 1301-3
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Größe alte Einheit Umrechnung in Größe alte Einheit Umrechnung in


SI-Einheiten SI-Einheiten
Länge Zoll 1 Zoll = 25,4 mm Energie, Arbeit kpm 1 kpm = 9,81J
Kraft kp 1 kp = 9,81 N Wärmemenge kcal 1 kcal = 4186,8 J
Druck at = kp/cm2 1 at = 9,81 · 104 Pa Leistung PS 1 PS = 735,5 W
Hydrost. Druck mWS 10,19 mWS = 1 bar Wärmestrom kcal/h 1 kcal = 1,163 W
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Grundrechnungsarten · Vorzeichenregeln · Klammerrechnung 7
7.1 Grundrechnungsarten

Kommunikation
Technische
Rechenart Benennung Beispiele Bemerkung
Addition, Addition und Subtraktion
12 cm + 2 cm = 14 cm
zusammen- Summand + Summand = Summenwert sind Strichrechnungen.
3a + 2a = 5a
zählen Minuend und Subtrahend
Subtraktion, 14 cm – 2 cm = 12 cm dürfen nicht vertauscht
Minuend – Subtrahend = Differenz werden.
abziehen 5a – 2a = 3a

Werkstoff-
kunde
Multiplikation, Multiplikation und Division
Faktor · Faktor = Produkt 40 N · 2 m = 80 Nm
malnehmen sind Punktrechnungen.
Division, Dividend und Divisor
teilen Dividend : Divisor = Quotient 80 Nm : 2 m = 40 N dürfen nicht vertauscht
werden.

Fügetechniken
Trenn- und
Rechenarten Produkt + Summand 2 · 3 + 5 = 6 + 5 = 11 Punktrechnen geht vor
kombiniert Strichrechnen. Soll die
Faktor · Summe 2 · (3 + 5) = 2 · 8 =16 Strichrechnung Vorrang
haben, so werden Klam-
Differenz · Faktor (5 – 2) · 2 = 3 · 2 = 6 mern gesetzt.

Rohrarmaturen
Rohre und
7.2 Vorzeichenregeln
Addition Multiplikation Division Zahlen mit gleichem Vor- und gleichem Rechenzei-
und chen werden addiert, mit verschiedenen Vor- und
Subtraktion Rechenzeichen subtrahiert.
+ (+a) = +a (+a) · (+b) = +(ab) (+a) : (+b) = +(a : b) Beim Multiplizieren und Dividieren von Zahlen

installation
– (–a) = +a (–a) · (–b) = +(ab) (–a) : (–b) = +(a : b) ergeben zwei gleiche Vorzeichen ein Plus, zwei

Sanitär-
+ (–a) = –a (+a) · (–b) = –(ab) (+a) : (–b) = –(a : b) ungleiche Vorzeichen ein Minus.
– (+a) = –a (–a) · (+b) = –(ab) (–a) : (+b) = –(a : b) Zahlen ohne Vorzeichen sind immer positiv.
Beispiele: 4·2=8 (–4) : (–2) = 2 4 · (–2) = –8 (–4) : 2 = –2

7.3 Klammerrechnung

Klempner-
arbeiten
Beim Auflösen einer Plusklammer bleiben alle
Plusklammer 2a + (b – 3c) = 2a + b – 3c
Rechenzeichen erhalten.
Beim Auflösen einer Minusklammer ändern sich
Minusklammer a – (–3b + 2c) = a + 3b – 2c
alle Rechenzeichen.

Gas-/Flüssiggas-
mehrfache a – [ –b + (c – d)] = a – [ –b + c – d] Die Klammern werden von innen nach außen
installation
Klammern =a+b–c+d aufgelöst.

Zahl mal 2a · (b – 3c) = 2a · b – 2a · 3c Die Zahl wird mit jedem Summanden der Klammer
Klammer = 2ab – 6ac multipliziert.
Jeder Summand der ersten Klammer wird mit
Klammer mal (a + b) · (c + d) = a (c + d) + b (c + d) jedem Summanden der zweiten Klammer multipli-
Trinkwasser-
erwärmung

Klammer = ac + ad + bc + bd ziert.
Klammer Jeder Summand der Klammer wird durch die Zahl
(a + b ) : c = a : c + b : c = a + b
durch Zahl c c dividiert.
Klammer (a + b) : (c + d) = a : (c + d) + b : (c + d) Jeder Summand der ersten Klammer wird durch
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

durch die zweite Klammer dividiert.


= a + b
Klammer c +d c +d
Beispiele: ΔQ = 200 · 1,16 · (40 – 10) = 6960

⎛ 0, 37 ⎞
q A = (160 − 20) ⋅ ⎜ + 0, 009⎟ = 140 ⋅(0,0316 + 0, 009) = 5, 69
⎝ 11, 7 ⎠
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

8 Bruchrechnen · Potenzen und Wurzeln · Rechnen mit Zehnerpotenzen

8.1 Rechnen mit Brüchen


Kommunikation
Technische

Rechenart Beispiel Erklärung


3⋅3= 9 Der Zähler und Nenner werden mit derselben Zahl
erweitern und 7 ⋅ 3 21 multipliziert bzw. durch dieselbe Zahl dividiert.
kürzen 9:3 = 3
21: 3 7

Durch Erweitern erhalten alle Brüche den gleichen


Werkstoff-

gleichnamig 3 + 4 = 3⋅3 + 4⋅2 = 9 + 8


kunde

2 3 2⋅3 3⋅2 6 6 Nenner. Der kleinste gemeinsame Nenner ist der


machen
Hauptnenner.
Addition und 3+5 – 2 = 3+5–2 = 6 Gleichnamige Brüche werden addiert bzw. subtrahiert,
Subtraktion 7 7 7 7 7 indem man die Zähler addiert bzw. subtrahiert.
Fügetechniken

Eine Zahl wird mit einem Bruch multipliziert, indem


3 ⋅ 7 = 3 ⋅ 7 = 21
Trenn- und

5 5 5 man die Zahl mit dem Zähler des Bruches multipliziert.


Multiplikation
2 ⋅ 7 = 2 ⋅ 7 = 14 Ein Bruch wird mit einem Bruch multipliziert, indem
3 5 3 ⋅ 5 15 man jeweils die Zähler und die Nenner multipliziert.

7 :6 = 7 = 7 Ein Bruch wird durch eine Zahl dividiert, indem man


Rohrarmaturen

5 5 ⋅ 6 30 den Nenner mit der Zahl multipliziert.


Rohre und

Eine Zahl wird durch einen Bruch dividiert, indem man


6 : 7 = 6 ⋅ 5 = 30
Division 5 7 7 die Zahl mit dem Kehrwert des Bruches multipliziert.
Ein Bruch wird durch einen Bruch dividiert, indem
3 : 7 = 3 ⋅ 8 = 24
5 8 5 ⋅ 7 35 man den ersten Bruch mit dem Kehrwert des zweiten
multipliziert.
installation
Sanitär-

8.2 Potenzen und Wurzeln


a Basis b Radikant
1
Potenz a =bn n Exponent Wurzel n
b =b =a
n n Wurzelexponent
b Potenzwert a Wurzelwert
Klempner-
arbeiten

8.3 Rechnen mit Zehnerpotenzen1)


Rechenart Beispiel Erklärung
Addition und 3 · 10 + 2 · 10 = 5 · 10
2 2 2
Nur Potenzen mit gleicher Basis und gleichem Exponenten können
Gas-/Flüssiggas-

Subtraktion 5 · 102 - 2 · 102 = 3 · 102 addiert bzw. subtrahiert werden.


installation

Potenzen mit gleicher Basis werden multipliziert, indem man die


Multiplikation 103 · 102 = 103 + 2 = 105
Exponenten addiert.

105 = 105 – 2 = 103 Potenzen mit gleicher Basis werden dividiert, indem man die Ex-
Division
102 ponenten subtrahiert.
Trinkwasser-
erwärmung

Potenzen werden potenziert , indem man die Basis beibehält und


Potenzieren (10 ) 2 3
= 102⋅3 = 106
die Exponenten multipliziert.

6 Potenzen werden radiziert, indem man die Basis beibehält und


Radizieren 3
106 = 10 3 = 102 den Potenzwert durch den Wurzelwert dividiert.
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

1 = 10 –2 102 = 1–2
Sonderfälle 101 = 10 100 = 1 102 10

2 · 32 + 3 · 32 = 53 · 70 · 31 = 23 · 34 = 25 = 32 = 0, 395
Beispiele:
(2 + 3) · 32 = 45 125 · 1 · 3 = 375 8 · 81 = 648 34 81
1)
Die Basis 10 kann durch jede andere Zahl ersetzt werden.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Umstellen von Gleichungen 9
9.1 Umstellen von Gleichungen

Kommunikation
Technische
Eine Gleichung kann mit einer Balkenwaage verglichen
werden.
Die Balkenwaage bleibt im Gleichgewicht, wenn die Inhalte
der rechten und der linken Waagschale um die gleiche Menge
vergrößert oder vermindert werden.
Die Waage bleibt im Gleichgewicht, wenn die Waagschalen

Werkstoff-
vertauscht werden.

kunde
Zur Berechnung des unbekannten Gliedes einer Gleichung
formt man die Gleichung so um, dass das unbekannte Glied
positiv ist und links vom Gleichheitszeichen steht.

Beispiel: x + 8 kg = 12 kg | – 8 kg

Fügetechniken
x + 8 kg – 8 kg = 12 kg – 8 kg

Trenn- und
x = 4 kg
Vorgang Beispiel Erklärung
3
V = d ⋅p Die linke und die rechte Seite einer Gleichung können ausge-
Seiten 6 tauscht werden.

Rohrarmaturen
austauschen d3 ⋅p =V Dies ist z. B. notwendig, wenn die gesuchte Größe auf der

Rohre und
6 rechten Seite der Gleichung steht.
p1 V2
= Von der linken und der rechten Seite der Gleichung können
p2 V1
Kehrwert die Kehrwerte gebildet werden.
bilden p2 V1 Dies ist z. B. notwendig, wenn die gesuchte Größe im Nenner
=
p1 V2 eines Bruches steht.

installation
Sanitär-
2·s+d=D |–d Auf der linken und der rechten Seite der Gleichung wird der
Summen- 2·s+ d–d=D –d gleiche Wert subtrahiert.
gleichung 2·s=D–d So wird ein Summand beseitigt.
D 2 – d 2 = 1,27 · A | +d 2 Auf der linken und der rechten Seite der Gleichung wird der
Differenz- D 2 – d 2 +d 2 = 1,27 · A +d 2 gleiche Wert addiert.

Klempner-
gleichung

arbeiten
D 2 = 1,27 · A +d 2 So wird ein Subtrahend beseitigt.
m · c · (©2 – ©1) = Q |: m · c
m ⋅ c ⋅ ( ©2 − ©1 ) Die linke und die rechte Seite einer Gleichung werden durch
Produkt- = Q den gleichen Wert geteilt.
m ⋅c m ⋅c
Gas-/Flüssiggas-
gleichung
So wird ein Faktor beseitigt.
installation
(©2 − ©1 ) = mQ⋅ c
D +d =U ⋅ p |·2
2
Die linke und die rechte Seite einer Gleichung werden mit
Quotienten- D +d ⋅2 =U ⋅p⋅2
2 dem gleichen Wert multipliziert.
gleichung
Trinkwasser-
erwärmung

So wird ein Divisor beseitigt.


D+d=U·p·2

a3 = V | 3

Potenz- 3
a3 = 3 V Die linke und die rechte Seite der Gleichung werden radiziert.
gleichung So wird eine Potenz beseitigt.
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

a = 3V

c 2 − a2 = b |( )2
Die linke und die rechte Seite der Gleichung werden poten-
Wurzel-
( )
2
c 2 − a2 = b2 ziert.
gleichung
So wird eine Wurzel beseitigt.
c 2 - a2 = b 2
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

10 Dreisatzrechnung · Prozentrechnung · Zinsrechnung · Teilung von Längen

10.1 Dreisatzrechnung
Kommunikation
Technische

Dreisatz mit gleichem Verhältnis umgekehrtem Verhältnis

Beispiele 2 m Rohr kosten 10 €. 5 Gesellen montieren eine


Wie viel kosten 8 m Rohr ? Rohrleitung in 10 h. Wie lan-
Sätze ge brauchen 3 Gesellen?

1. Behauptungssatz (gegebene Vielzahl) 2 m Rohr ⇒ 10 € 5 Gesellen ⇒ 10 h


Werkstoff-
kunde

2. Zwischensatz
1 m Rohr ⇒ 10 € 1 Geselle ⇒ 10 h · 5
(schließen von der Mehrheit auf die Einheit) 2m
3. Schlusssatz 10 h ⋅ 5
8 m Rohr ⇒ 10 € ⋅ 8 m 3 Gesellen ⇒
(schließen von der Einheit auf die neue Mehrheit) 2m 3
Im Zwischensatz wird beim gleichen Verhältnis
Fügetechniken
Trenn- und

dividiert und beim umgekehrten multipliziert.


Zusammengesetzter Dreisatz
4 Monteure verdienen in 36 Stunden 2128 €.
Wieviel € verdienen 2 Monteure in 60 Stunden?
1. Satz: 4 Mon. in 36 h – 2128 €
Rohrarmaturen
Rohre und

2. Satz: 1 Mon. in 1 h – 2128 €/(4 Mon. · 36 h)


3. Satz: 2 Mon. in 60 h – 2128 € ⋅ 2 Mon. ⋅ 60 h
4 Mon. ⋅ 36 h
10.2 Prozentrechnung

p = w ⋅100% 1% = 1
installation

100
Sanitär-

g
p Prozentsatz in % (Angabe eines Teiles von 100)
w Prozentwert (Teil des Ganzen)
g Grundwert (entspricht dem Ganzen also 100%)

Der Prozentwert und der Grundwert sind immer be-


Klempner-
arbeiten

nannte Zahlen z. B. in kg, €, m, W, Wh, J oder N.


10.3 Zinsrechnung
p ⋅k
z=
100%
Gas-/Flüssiggas-
installation

z Jahreszins in €
p Zinssatz in %
k Kapital in €

10.4 Teilung von Längen


Randabstand ≠ Teilung Randabstand = Teilung Randabstand = Teilung
Trinkwasser-
erwärmung

L − (a + b )
t= z=n–1 t= L z=n+1
n −1 n +1

L Gesamtlänge z. B. in m oder cm
t Teilung z. B. in m oder cm
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

a, b Randabstand z. B. in m oder cm Randabstand ≠ Teilung


z Anzahl der Teile
n Anzahl der Teilungspunkte (z. B. Schellen,
Bohrungen, Sägeschnitte oder Stutzen)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Pythagoras · Winkelfunktionen · Gefälle 11
11.1 Lehrsatz des Pythagoras

Kommunikation
Technische
c2=a2+b2

c = a2 + b 2 b = c 2 − a2 a = c2 − b2

c Hypotenuse in m
a Kathete in m
b Kathete in m

Werkstoff-
kunde
In einem rechtwinkeligen Dreieck ist das Quadrat
über der Hypotenuse (c) gleich der Summe der
Quadrate über den Katheten (a) und (b).
Das Seitenverhältnis 3 : 4 : 5 ergibt einen rechten

Fügetechniken
Winkel.

Trenn- und
11.2 Winkelfunktionen im rechtwinkeligen Dreieck
α + β + γ = 180°
sinα = a cos α = b tanα = a cot α = b
c c b a g = 90°

Rohrarmaturen
α Winkel in °

Rohre und
sin α Sinus des Winkels α (ohne Einheit)
cos α Cosinus des Winkels α (ohne Einheit)
tan α Tangens des Winkels α (ohne Einheit)
cot α Cotangens des Winkels α (ohne Einheit)
a Gegenkathete in m
b Ankathete in m

installation
Sanitär-
c Hypotenuse in m

11.3 Winkelfunktionen am schiefwinkeligen Dreieck


a : b : c = sin α : sin β : sin γ

Klempner-
sina = sinb
n sing

arbeiten
=
Sinussatz a b c
a = sina ; b = sin b
b sinb c sing
a2 = b2 + c2 – 2 · b · c · cos α
Kosinussatz b2 = a2 + c2 – 2 · a · c · cos β Gas-/Flüssiggas-
c2 = a2 + b2 – 2 · a · b · cos γ installation

11.4 Gefälle

Ir = Δh I% = Δh ⋅ 100 IN = 1: l
l l Δh
Trinkwasser-
erwärmung

Ir Relativgefälle (ohne Einheit)


I% Gefälle in %
IN Neigungsverhältnis (ohne Einheit)
Dh Höhenunterschied in m
l Grundmaß in m
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Bei kleinem Gefälle kann man die Rohrlänge anstatt


der waagerechten Projektion für die Berechnung
des Rohrgefälles verwenden.
Das Neigungsverhältnis gibt die Länge bei einer
Höhendifferenz von 1 m an.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

12 Flächen

12.1 Flächen
Kommunikation
Technische

Beispiel: 1 m2 = 100 dm2 = 10 000 cm2


Einheitenumrechnung 10 000 mm2 = 100 cm2 = 1 dm2
125 000 cm2 = 12,5 m2

l, l1, l2 Länge U Umfang D, d Durchmesser lB Bogenlänge


h Höhe A Fläche dm mittlere Durchmesser s Wanddicke
Werkstoff-

e Diagonale n Eckenzahl r Radius α, β, γ Winkel


kunde

Quadrat Rechteck

A=l·l U=4·l A=l·h U = 2 · (l + h)


Fügetechniken

e = l⋅ 2 e = l2 + h 2
Trenn- und

Rhombus Parallelogramm

A=l·h A = l1 · h

U=4·l U = 2 · (l1 + l2 )
Rohrarmaturen
Rohre und

Dreieck Regelmäßiges Vieleck

A = l ⋅h h = 2⋅ A A = n ⋅ l ⋅d A = n · AΔ
2 l 4
U = l + l 1 + l2 α + β + γ = 180˚ α = 360°/n
β =180° – α
installation

Trapez
Sanitär-

l1 + l3 l1 + l3
A= ⋅h lm = d = D 2 − l2 l = D ⋅ sin 180°
2 2 n

A = lm · h n l D=e A A
U = l1 + l2 + l3 + l4 3 0,867 · D 2,000 · d 0,325 · D 2 1,299 · d 2
Klempner-
arbeiten

4 0,707 · D 1,414 · d 0,500 · D 2 1,000 · d 2


Unregelmäßiges Vieleck 5 0,588 · D 1,236 · d 0,595 · D 2 0,908 · d 2
A = A1 + A2 + … +An 6 0,500 · D 1,155 · d 0,649 · D 2 0,866 · d 2
Beispiel: 8 0,383 · D 1,082 · d 0,707 · D 2 0,828 · d 2
A1 = (l1 · h1) : 2 10 0,309 · D 1,052 · d 0,735 · D 2 0,812 · d 2
Gas-/Flüssiggas-

A2 = (l2 · h2) : 2 12 0,259 · D 1,035 · d 0,750 · D 2 0,804 · d 2


installation

Kreis Ellipse

A = d2 ⋅ p U=d· p A = D ⋅d ⋅ p U ≈ D +d ⋅p
4 4 2

Kreisring Kreisauschnitt
Trinkwasser-
erwärmung

( )
2
A = D2 − d 2 ⋅ p A = d ⋅p ⋅ α
4 4 360°

lB = d ⋅ p ⋅ α lB ⋅ r
A = dm · p · s dm = D + d A=
2 360° 2
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Kreisringausschnitt Kreisabschnitt
l ⋅ (r − h )
( )
A = D2 − d 2 ⋅ p ⋅ α
4 360°
2
A = r ⋅p ⋅α −
360° 2

dm ⋅ p ⋅ α
dm = D + d ()
2
l= l = d ⋅ sin α h =r − r2 − l
360° 2 2 4
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Körper 13
13.1 Körper

Kommunikation
Technische
Beispiele:1 m3 = 1000 dm3 = 1 000 000 cm3
1 000 000 mm3= 1000 cm3 = 1 dm3
Einheitenumrechnung
12,5 m3 = 12 500 dm3 = 12 500 000 cm3
12 500 000 cm3 = 12 500 dm3 = 12,5 m3
V Volumen AO Oberfläche hs1, hs2 Seitenhöhe D, d Durchmesser
A1 Grundfläche AM Mantelfläche l, l1, l2 Länge e Diagonale

Werkstoff-
A2 Deckfläche h Höhe lk Kantenlänge

kunde
Würfel Zylinder
2
V = l3 l = 3V V = d ⋅π ⋅h
4

Fügetechniken
AM = 4 · l 2 AO = 6 · l 2 AM = d · p · h

Trenn- und
e = 3⋅l 2
AO = AM + 2 · A1 AM = Rohroberfläche

Prisma Hohlzylinder

V = AG · h V = l1 · l2 · h (
V = D2 − d 2 ⋅ π ⋅h
4 )

Rohrarmaturen
Rohre und
AM = 2 · h · (l1 + l2 ) AM = D · π · h
AO = AM + 2 · A1
( )
AO = D 2 − d 2 ⋅ π + (D + d ) ⋅ π ⋅ h
2
e = l12 + l22 + h 2 A1 = A2 (s. 12.1) AM = Rohroberfläche
Pyramide Kegel

installation
Sanitär-
l1 ⋅ l2 ⋅ h 2
V = V = d ⋅π ⋅ h
3 4 3
AM = hs1 · l1 + hs2 · l2 hs ⋅ d ⋅ π
AM =
AO = AM + l1 · l2 2
d ⋅π
2
3 ⋅V l22
h= hs1 = h 2 + AO = A M +

Klempner-
l1 ⋅ l2 4

arbeiten
4

l12 2
hs2 = h 2 + hs = d + h 2
4 4
Pyramidenstumpf Kegelstumpf

(
V = h A1 + A2 + A1 ⋅ A2 ) h⋅π
( ) Gas-/Flüssiggas-
installation
V = ⋅ D2 + d 2 + D ⋅d
3 12
AM = (l1 + l2) · hs1 +(l3 + l4) · hs2 hs ⋅ π
AM = ⋅ (D + d )
AO = AM + l 1 · l 3 + l 2 · l 4 2

hs1 =
(l3 − l4 )2 + h 2 (
AO = AM + D 2 + d 2 ⋅ π )
4
Trinkwasser-

4
erwärmung

hs2 =
(l1 − l2 )2 + h 2 hs =
(D − d )2 + h 2
4 A1 und A2 (s. 12.1) 4
Kugel Kugelabschnitt
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

V = d ⋅π
6
3
V = h2 ⋅ π ⋅ D − h
2 3 ( )
AO = d 2 ⋅ π AM = D · π · h

AO 6 ⋅V d2⋅π
d= oder d= 3 AO = D ⋅ π ⋅ h +
π π 4
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

14 Stoffmenge · Masse · Dichte · Geschwindigkeit

14.1 Stoffmengenbezogene Größen DIN 1301-1


Kommunikation
Technische

relative Atommasse mA
Ar = mA = Ar ⋅ u
u
relative Molekülmasse Σm A
M r = ΣAr =
u

Molekülmasse mM = ΣmA = Mr ⋅ u
Werkstoff-
kunde

Anzahl der
Mole oder n= V n=m N = n ⋅ NA
Vm M
Teilchen n

Normdichte,
Masse rn = m m = n ⋅ Ar m = n ⋅ Mr
Vm
Fügetechniken
Trenn- und

u1) atomare Masseneinheit1) = 1,6605655 ⋅ 10-24 g


Ar relative Atommasse (s. 100.1)
Mr relative Molmasse
M molare Masse in g/mol
mA Masse des Atoms in g (s. 100.1) NA = 6,022 136 7 ⋅ 1023 Anzahl der Teilchen je Mol.
Rohrarmaturen

mM Masse des Moleküls in g Das molare Normvolumen für ideale Gase beträgt
Rohre und

m Masse (Stoffportion) in g (bei p = 1013 mbar und © = 0 °C)


n Stoffmenge in mol 1Vmn = 22,41 383 dm3/mol.
Vm n molares Normvolumen in dm3/mol Beispiel: Relative Molekülmasse eines CO2-Moles
V Gasvolumen in dm3
g g g
NA Avogadrokonstante = 6,022 136 7 ⋅ 1023/mol M r,CO2 = Ac + M O2 = 12 + 2 ⋅ 16 = 44
mol mol mol
N Anzahl der Teilchen (Atome oder Moleküle)
installation
Sanitär-

rn Dichte des Gases im Normzustand in g/dm3n Die atomare Masseneinheit 1u = 1,660 538 73 ⋅ 10-24 g ist
1)

der 12te Teil der Masse eines Atoms des Nuklids 12C.

14.2 Stoffkonzentration eines Stoffes


c=n
V
Klempner-
arbeiten

c Stoffmengenkonzentration in mol/m3
n Stoffmenge in mol
V Volumen in m3
14.3 Masse, Dichte, längen- und flächenbezogene Masse
Gas-/Flüssiggas-
installation

längenbez. flächenbez.
m=V·r r=m
V m = m′ ⋅ l m = m′′ ⋅ A
m Masse in kg (allgemein)
V Volumen in dm3
r Dichte in kg/dm3
l Länge in m
Trinkwasser-
erwärmung

m′ längenbezogene Masse in kg/m


A Fläche in m2
m′′ flächenbezogene Masse in kg/m2 1)
Dichte für Gase wird in kg/m3 angegeben.
14.4 Geschwindigkeit, geradlinige Bewegung
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

v=s
t

v Geschwindigkeit in m/s
s Weglänge in m
t Zeit in s
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Beschleunigung · Kreisbewegung · Volumenstrom · Rohrinnendurchmesser 15
15.1 Gleichförmige Kreisbewegung

Kommunikation
Technische
v=d·p ·n oder v=2·r·p ·n
v Umfangsgeschwindigkeit in m/s
n Drehzahl in 1/s
d Durchmesser in m
r Radius in m

Werkstoff-
kunde
15.2 Gleichmäßig beschleunigte bzw. verzögerte, geradlinige Bewegung
Beschleunigung ohne Verzögerung ohne
Beschleunigung a=v oder a = 2 ⋅2s
t t Anfangsgeschwindigkeit Endgeschwindigkeit

Endgeschwindikeit v = 2 ⋅ s oder v = 2 ⋅ a ⋅ s

Fügetechniken
t

Trenn- und
a Beschleunigung oder Verzögerung in m/s2
v End- bzw. Anfangsgeschwindigkeit in m/s
t Zeit in s
s Weglänge in m

Rohrarmaturen
Rohre und
15.3 Übersetzung (Riementrieb)
n1 d 2 M 2 1. treibende Scheibe 2. getriebene Scheibe
i= = =
n2 d 1 M1
i Übersetzungsverhältnis (ohne Einheit)
n1; n2 Drehzahl in 1/min

installation
Sanitär-
d1; d2 Durchmesser in m (Keilriemenscheiben-
durchmesser)
M1; M2 Drehmoment in Nm
15.4 Volumenstrom und Ausflussvolumen
·
V=A⋅v V=A·v·t

Klempner-
arbeiten
·
V Volumenstrom in m3/s
V Ausflussvolumen in m3
A freie Querschnittsfläche in m2
v Fließgeschwindigkeit in m/s

Gas-/Flüssiggas-
t Zeit in s (Ausflusszeit)

15.5 Kontinuitätsgesetz installation


· ·
V1 = V2 = konstant oder v1 ⋅ A1 = v2 ⋅ A2 = konst.
· ·
V1; V2 Volumenstrom in m3/s
A1; A2 freie Querschnittsfläche in m2
Trinkwasser-
erwärmung

v1; v2 Fließgeschwindigkeit in m/s

15.6 Rohrinnendurchmesser
i
4 ⋅V
d i = 1000 mm ⋅
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

m v ⋅π

di Innendurchmesser in mm
v Fließgeschwindigkeit in m/s
·
V Volumenstrom in m3/s
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

16 Kraft · Flaschenzug

16.1 Kraft
Kommunikation
Technische

F=m·a 1N = 1 kg · 1 m/s2
F Kraft in N
m Masse in kg
a Beschleunigung in m/s2
Beispiel: Die Beschleunigung einer Masse von 5 kg
um 3 m/s2 ergibt eine Kraftwirkung von:
Werkstoff-
kunde

F = m · a = 5 kg · 3 m/s2 = 15 N
Wird der Körper mit 1 kg Masse um 1 m/s2 beschleu-
nigt, dann wirkt auf ihn die Kraft von 1N.
16.2 Gewichtskraft
FG = m · g g = 9,81 m/s2 = 9,81 N/kg Beispiel
Fügetechniken
Trenn- und

FG Gewichtskraft in N Masse m = 1 kg
m Masse in kg FG = ? N
g Fallbeschleunigung in m/s2 FG =m·g
= 1 kg · 9,81 m/s2
= 9,81 N
Rohrarmaturen
Rohre und

16.3 Federkraft
F=D·s
F Federkraft in N
D Federkonstante in N/mm
s Federweg in mm
installation
Sanitär-

16.4 Rollen
feste Rolle lose Rolle feste Rolle lose Rolle
F
F = FG F = G
2
Klempner-
arbeiten

s=h s=2·h
F Kraft in N
FG Gewichtskraft in N
s Kraftweg in m
h Lastweg in m
Gas-/Flüssiggas-

Feste Rolle bewirkt eine Kraftumlenkung.


installation

Lose Rolle bewirkt eine Kraftteilung.


16.5 Flaschenzug
Rollenflaschenzug Differenzialflaschenzug Rollenflaschenzug Differenzialflaschenzug
F F ⋅ (R − r )
F = G F= G
Trinkwasser-
erwärmung

n 2 ⋅R ⋅ η

s=n·h s = 2⋅h R
R −r
F Kraft in N (ohne Reibung bei η = 1)
FG Gewichtskraft in N
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

s Kraftweg in m
R Radius der großen festen Rolle in m
r Radius der kleinen festen Rolle in m
h Lastweg in m
n Anzahl der Rollen
η Wirkungsgrad
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Schiefe Ebene · Drehmoment · Hebelgesetz · Reibkraft 17
17.1 Schiefe Ebene

Kommunikation
Technische
FH = FG ⋅ h FN = FG ⋅ l
s s
FH = FG · sin α FN = FG · cos α

FH Hangabtriebskraft in N
FG Gewichtskraft in N

Werkstoff-
FN Normalkraft in N

kunde
h Höhe in m
s Weglänge in m
α Neigungswinkel in °
l horizontale Länge in m

Fügetechniken
17.2 Drehmoment

Trenn- und
M=F·l
M Drehmoment in Nm
F Kraft in N
l Hebelarm in m

Rohrarmaturen
Der Hebelarm ist die senkrecht gemessene Länge

Rohre und
zwischen dem Drehpunkt und der Wirkungslinie der
Kraft.
17.3 Hebelgesetz
M1 = M2 oder F1 · l1 = F2 · l2 oder Σ M = Σ M
M1, M2 Drehmoment in Nm

installation
Sanitär-
F1, F2 Kraft in N
l1, l2 Hebelarm in m
ΣM Summe aller linksdrehenden Momente in Nm
ΣM Summe aller rechtsdrehenden Momente in Nm

Klempner-
arbeiten
17.4 Reibkraft

Gas-/Flüssiggas-
Haftreibkraft FR = mH · FN

installation
Gleitreibkraft FR = mG · FN

Rollreibkraft FR = f ⋅ FN
r
FR Reibkraft in N
FN Normalkraft in N (senkrecht zur Auflage)
mH Haftreibzahl (ohne Einheit)
Trinkwasser-
erwärmung

mG Gleitreibzahl (ohne Einheit)


f Rollreibzahl in cm
r Radius in cm

Werkstoffpaarung Haftreibzahl mH Gleitreibzahl mG Werkstoffpaarung Rollreibzahl


f in cm
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

trocken gefettet trocken gefettet


Stahl auf Stahl 0,15 0,10 0,15 0,05 bis 0,1 Reifen auf Asphalt 0,015
Stahl auf Grauguss 0,18 0,15 0,18 0,08 bis 0,1 Guss- auf Gusseisen 0,005
Stahl auf Cu-Sn-Leg. 0,18 0,10 0,10 0,03 bis 0,06 Stahl auf Stahl weich 0,05
Stahl auf Polyamid 0,30 0,15 0,30 0,05 bis 0,12 Stahl auf Stahl gehärtet 0,001
Wälzlager – – – 0,001 bis 0,003 Kugel- und Wälzlager 0,0005...0,001
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

18 Kräfteaddition · Kraftzerlegung · Druck

18.1 Kräfteaddition und Kraftzerlegung


Kommunikation

' ' '


Technische

FR = F1 + F2 1. Addition 2. Subtraktion
'
F'R ' Resultierende Kraft
F1, F2 Einzelkraft 1 und 2
Beispiele:
Geg.: F1 = 3 N; F2 = 2 N; ges.: FR = ? N 3. Zusammensetzen 4. Zerlegen einer Kraft1)
Werkstoff-

1. FR = F1 + F2 = 3 N + 2 N = 5 N von Kräften
kunde

2. FR = F1 – F2 = 3 N – 2 N = 1 N
3. gemessen l = 2,3 cm ⇒ FR = 4,6 N
4. gem. l1 = 1 cm ⇒ F1= 2 N; l2 = 1,5 cm ⇒ F2 = 3 N

Mehrere zentral angreifenden Kräfte


Fügetechniken
Trenn- und

Beispiel: Im Kräftepolygon (Krafteck) dürfen die Mehrere zentral angreifende Kräfte:


F1 = 3 N Kräfte in beliebiger Reihenfolge anein-
F2 = 4 N ander gereiht werden. Die Verbindung
F3 = 2 N vom Anfangspunkt zum Endpunkt
F4 = 2 N ergibt die resultierende Kraft.
FR = ? N
Rohrarmaturen
Rohre und

1)
Zerlegung der Kraft FR in Teilkräfte F1 und F2 erfolgt
auf vorgegebenen Wirkungslinien, z.B. w1 und w2.

18.2 Druck

p=F 1 Pa = 1 N/m2
installation

A 105 Pa = 10 N/cm2 = 1 bar


Sanitär-

p Druck in Pa oder in N/m2


F Kraft in N
A Fläche in m2

Beispiel: 150 mbar = 15000 Pa = 15 kPa


Klempner-
arbeiten

≈ 1500 mm = 1,5 m
25 mbar = 0,025 bar = 2500 Pa Drückt die Kraft von 1N auf die Fläche von 1m2, dann
= 25 hPa = 25 cm wirkt der Druck von 1 Pa.
18.3 Hydrostatischer Druck
Gas-/Flüssiggas-

1 bar ≈ 10 mWS
phyd = h · r · g
installation

1 mbar = 100 Pa ≈ 1 cmWS


phyd hydrostatischer Druck in Pa oder N/m2
h Flüssigkeitshöhe in m
r Dichte der Flüssigkeit in kg/m3
g Fallbeschleunigung in m/s2 oder N/kg
Trinkwasser-
erwärmung

18.4 Atmosphärendruck (Luftdruck), absoluter Druck, Überdruck DIN 1314


pamb = h · r · g pe = pabs – pamb
pamb Atmosphärendruck in Pa oder bar
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

h Flüssigkeitshöhe in m
r Dichte der Flüssigkeit in kg/m3
g Fallbeschleunigung in m/s2 oder N/kg
pe Überdruck in Pa oder bar
pabs absoluter Druck in Pa oder bar
normaler Luftdruck pamb = 1013 mbar =1013 hPa
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Schwerkraftdruck · Auftrieb · Hydraulische Kraftübersetzung · Bernoulli’sches Gesetz 19
19.1 Schwerkraftdruck (Umtriebsdruck)

Kommunikation
Technische
kg m N
Dp = h · Dr · g Dr = r2 – r1 m· · = = Pa
m3 s2 m2
Dp Schwerkraftdruck (Umtriebsdruck) in Pa
h Auftriebshöhe in m
g Fallbeschleunigung in m/s2 oder N/kg
Dr Dichtedifferenz in kg/m3

Werkstoff-
r1 Dichte der warmen Flüssigkeitssäule in kg/m3

kunde
(für Wasser (s. 101.2))
r2 Dichte der kalten Flüssigkeitssäule in kg/m3
19.2 Auftrieb
FA = V · r · g

Fügetechniken
Trenn- und
FA Auftriebskraft in N
V eingetauchtes Volumen in dm3
r Dichte der Flüssigkeit in kg/dm3
g Fallbeschleunigung in m/s2 oder N/kg

Rohrarmaturen
Rohre und
19.3 Hydraulische Kraftübersetzung
F1 A1 p1 = p2
=
F2 A2

F1, F2 Kolbenkraft in N
A1, A2 Kolbenfläche in cm2

installation
Sanitär-
19.4 Bernoulli’sches Gesetz (ohne Druckverluste für Rohrreibung)
v 12 ⋅ r v2 ⋅r
pges = pst 1 + + h1 ⋅ r ⋅ g = pst 2 + 2 + h2 ⋅ r ⋅ g
2 2

Klempner-
arbeiten
pges Gesamtdruck in Pa
pst 1, pst 2 statischer Druck in Pa
v1 , v2 Strömungsgeschwindigkeit in m/s
r Dichte des Mediums in kg/m3
h1, h2 geodätische Höhe1) in m
Gas-/Flüssiggas-
g Fallbeschleunigung in m/s2
installation
1)
Bei kleinem r kann man h · r · g vernachlässigen.

19.5 Dynamischer Druck, Gesamtdruck und Messung der Strömungsgeschwindigkeit


Trinkwasser-
erwärmung

r ⋅v2
pges = pst + pdyn p dyn = ν = 2 ⋅ g ⋅ Δh
2

pges Gesamtdruck in Pa
pst statischer Druck in Pa
pdyn dynamischer Druck in Pa
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

r Dichte des strömenden Mediums in kg/m3


v Strömungsgeschwindigkeit in m/s
g Fallbeschleunigung in m/s2
Dh Flüssigkeitshöhendifferenz in m
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

20 Mechanische Arbeit · Energie · Leistung · Wirkungsgrad

20.1 Mechanische Arbeit


Kommunikation
Technische

W=F·s 1N · 1m = 1J
1 kWh = 1000 Wh
= 3 600 000 J
W Arbeit in J oder Nm oder Ws
F Kraft in N Verschiebt die Kraft von 1N auf der Wirkungslinie den
s Weglänge in m Angrifspunkt um 1m, so wird die Arbeit von 1J verrichtet.
Werkstoff-
kunde

20.2 Potenzielle Energie (Lageenergie)


WP = FG · h WP = m · g · h
WP potenzielle Energie in J oder Nm oder Ws
Fügetechniken

FG Gewichtskraft in N oder kg⋅m/s2


Trenn- und

m Masse in kg
g Fallbeschleunigung in m/s2
h Höhe in m
1Nm = 1J = 1 Ws
Rohrarmaturen

20.3 Kinetische Energie (Bewegungsenergie)


Rohre und

m
Wk = m v 2 1 kg ⋅ 1 ⋅ 1m = 1 Nm = 1 J
2 s2
Beispiel: h = 12 m, vO = 0 m/s, WR = 0 ges.: vU = ? m/s.
Wk kinetische Energie in J oder Nm oder Ws v2
m Masse in kg ⇒ WK = WP ⇒ m· u=m·g·h
2
v Geschwindigkeit in m/s
installation

m m
⇒ vu = 2 ⋅ g ⋅ h = 2 ⋅ 9, 81
Sanitär-

⋅ 12 m = 15, 35
s2 s

20.4 Mechanische Leistung


1J
P = W oder P = F ⋅ s oder P = F ⋅ v =1 W
t t 1s
Klempner-
arbeiten

P Leistung in W oder J/s oder Nm/s


W Arbeit in J, in Nm oder Ws
t Zeit in s
F Kraft in N
s Weglänge in m
Gas-/Flüssiggas-

v Geschwindigkeit in m/s
installation

Beispiel: F = 1200 N, s = 5 m, t = 4 s Die Leistung von 1W wird erbracht, wenn die


P = (1200 N · 5 m) : 4 s = 1500 W Arbeit von 1J in der Zeit von 1s verrichtet wird.

20.5 Wirkungsgrad
Pab Wab
h= oder h = ηg = η1 ⋅ η2 ⋅ η3 ⋅ ... ⋅ ηn
Trinkwasser-
erwärmung

Pzu Wzu
ηg Gesamtwirkungsgrad [ohne Einheit (o. E.)]
ηM Wirkungsgrad Motor (o. E.)
ηR Wirkungsgrad Antrieb (o. E.)
ηV Wirkungsgrad Ventilator, Pumpe (o. E.)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Pab abgegebene Leistung in W


Pzu zugeführte Leistung in W
Wab abgegebene Arbeit in J oder Ws oder Wh
Wzu zugeführte Arbeit in J oder Ws oder Wh
Beispiel: ηg = ηM · ηR · ηV = 0,8 ⋅ 0,95 ⋅ 0,6 = 0,456
⇒ 45,6 %
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Druckverluste · Einzelwiderstände · Ventilkenngröße · Hydraulischer Durchmesser 21
21.1 Druckverluste in Rohrleitungen und Kanälen

Kommunikation
Technische
Δpges = R · l + Z + ΔpEinb
Δpges Gesamtdruckverlust in Pa
ΔpEinb Druckverlust durch Einbauten in Pa
l Rohrlänge in m
R Druckverlust in Pa/m
Z Druckverlust durch Einzelwiderstand in Pa

Werkstoff-
kunde
21.2 Druckverluste durch Rohrreibung
v 2 ⋅r
R=λ⋅
d 2
ΔpR Druckverlust durch Rohrreibung in Pa

Fügetechniken
Trenn- und
l Rohrlänge in m
λ Rohrreibungsbeiwert (ohne Einheit)
d Rohrinnendurchmesser in m Der Rohrreibungsbeiwert λ berücksichtigt die
v Strömungsgeschwindigkeit in m/s • Rauigkeit der Rohrwandung,
r Dichte des Mediums in kg/m3 • Turbulenz der Strömung,
R Druckverlust in Pa/m • Zähigkeit des Mediums.

Rohrarmaturen
Rohre und
21.3 Druckverluste durch Einzelwiderstände
v2 ⋅r
Z = Σζ · pdyn pdyn =
2 Einlauf
Z Druckverlust durch Einzelwiderstände in Pa

installation
Σζ Summe Widerstandsbeiwerte (ohne Einheit) Ventil

Sanitär-
pdyn dynamischer Druck in Pa Sieb
r Dichte des Mediums in kg/m3
v Strömungsgeschwindigkeit in m/s

21.4 Ventildruckverlust, Ventilkennwert kv und Umrechnung kv in Widerstandsbeiwert ζ

Klempner-
2

arbeiten
⎛ ⋅ ⎞
V
Δp v = ⎜ V ⎟ ⋅ 1 bar kv = Δp v ζ = A2 · 500
⎜ kv ⎟ kv
⎝ ⎠

Δpv Druckverlust des Ventils in bar (s. 72.4)


V&
Gas-/Flüssiggas-
Volumenstrom in m3/h

installation
kv Volumenstrom in m3/h im Allg. bei Δp = 1 bar
kvs Volumenstrom in m3/h bei voll geöffnetem
Ventil und Ventildruckverlust von Δp = 1 bar
A lichter Rohrquerschnitt in mm2
ζ Widerstandsbeiwert (ohne Einheit) ·
V in m3/h bei ΔpVentil = 1 bar ! k v bzw. k vs
Trinkwasser-
erwärmung

21.5 Hydraulischer Durchmesser (gleichwertiger Durchmesser) DIN 1304-5

für beliebige Querschnittsform dg = 4 ⋅ A


U

dg = 2 ⋅ a ⋅ b
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

für Rechteckform
a+b

dg gleichwertiger Durchmesser in mm oder m


A Querschnittsfläche in mm2 oder m2 U = 628 mm U = 628 mm U = 628 mm
U benetzter Umfang der Leitung in mm oder m A = 31416 mm2 A = 24649 mm2 A = 3040 mm2
a; b Kanalabmessungen in mm oder m dg = 200 mm dg = 157 mm dg = 19,4 mm
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

22 Pumpen-Förderdruck · Maximale Saughöhe · Mindestzulaufhöhe · Volumenstrom bei Kolbenpumpen

22.1 Pumpen-Förderdruck (Förderhöhe)


Kommunikation
Technische

Δ pp
ΔpP = (Δpgeo + ΔpR + ΔpFl + Δp(A - E)) · 1,1 H=
r⋅g

ΔpP Förderdruck in Pa oder in bar


Δpgeo Druckverlust aus geodätischem Höhen-
unterschied in Pa oder bar
ΔpR Druckverlust durch Rohrreibung und
Werkstoff-
kunde

Einzelwiderstände in Pa oder bar


ΔpFl Fließdruck in Pa oder in bar
Δp(A - E) Schaltdruckdifferenz in Pa oder bar
H Förderhöhe in m
r Dichte in kg/m3
Fügetechniken

g Fallbeschleunigung in m/s2 oder N/kg


Trenn- und

22.2 Maximale Saughöhe


ps
hs = ps = pamb – pD – pW – 0,1 ⋅ pamb
r⋅g
Rohrarmaturen
Rohre und

hs maximale Saughöhe in m
ps Saugdruckhöhe in Pa oder bar
r Dichte in kg/m3 (s. 101.2)
g Fallbeschleunigung in m/s2 oder N/kg
pamb örtlicher1) Luftdruck auf Brunnenhöhe in Pa
pD Sattdampfdruck des Wassers in Pa (s. 102.1)
installation
Sanitär-

pW Gesamtdruckverlust in Pa (Rohrreibung)
1)
Höhe ü. NN und Luftdruckschwankungen ϑ W in °C 6 10 14 18 22 30
beachten.
pD in Pa 935 1227 1597 2062 2642 4241

22.3 Haltedruckhöhe im Pumpensaugstutzen von Umwälzpumpen (Mindestzulaufhöhe)


Klempner-
arbeiten

pD pges pamb
HH = Herf + + 0, 5 m
r⋅g r⋅g r⋅g

HH Haltedruckhöhe im Saugstutzen in m
Herf erforderliche Haltedruckhöhe (NPSH)1) in m
Gas-/Flüssiggas-

pD absolute Wasserdampfdruck in Pa (s. 102.1)


installation

Δpges Druckverlust in der Saugleitung in Pa


pamb örtlicher Luftdruck (minimal) in Pa
r Wasserdichte in kg/m3 (s. 101.2)
g Fallbeschleunigung in m/s2 oder N/kg
0,5 m Sicherheitszuschlag
Trinkwasser-
erwärmung

1)
Nach Pumpenherstellerangabe.
22.4 Volumenstrom bei Kolbenpumpen
·
V= V · n · i · λ
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

·
V Volumenstrom in l/min
V Hubvolumen in l
n Drehzahl in 1/min
i Wirksamkeit (ohne Einheit)
λ Liefergrad (ohne Einheit)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Pumpenleistung · Ventilatorleistung · Proportionalitätsgesetz 23
23.1 Pumpenleistung

Kommunikation
Technische
i i
V ⋅ Δp m ⋅ g ⋅H ηges = ηM · ηP
Pzu = Pzu =
ηges ηges

Pzu zugeführte Leistung in W


·
V Volumenstrom in m3/s
m· Massenstrom in kg/s

Werkstoff-
Δp Gesamtdruckverlust der Anlage in Pa

kunde
g Fallbeschleunigung in m/s2
H Förderhöhe in m (s. 22.1)
ηges Gesamtwirkungsgrad (o. E.)
ηM Motorwirkungsgrad (o. E.)
Anhaltswerte für Wirkungsgrade hges für Nassläufer

Fügetechniken
ηP Pumpenwirkungsgrad (o. E.)

Trenn- und
PM el. Motorleistung (s. 23.2; 41.4) Motorleistung in W bis 100 bis 500 bis 2500
MAG Membrandruck-Ausdehnungsgefäß
Wirkungsgrad in % 5 bis 25 20 bis 40 30 bis 50

23.2 Ventilatorleistung

Rohrarmaturen
i
V ⋅ Δpges

Rohre und
Pzu = ηges = ηM · ηv
ηges PM = Pzu ⋅ (1, 05 ...1, 2)
Δpges = pst + pdyn pst = (l · R + Z)Kanal + ΔpEinb
·
PSEP = Pzu : V
Pzu zugeführte Leistung in W (s. 558.2)

installation
PM Motorleistung in W (s. Tab 41.3 und 41.4)

Sanitär-
PSEP spezifische Ventilatorleistung in m3/s (s. 558.5)
·
V Volumenstrom in m3/s (s. 528.4 bis 537.6)
pges Gesamtdruckdifferenz der Anlage in Pa (s. 559.1)
pst statischer Druck in Pa (s. 556.2)
pdyn dynamischer Druck in Pa (s. 21.3)
r Dichte des Mediums in kg/m3 (s. 515.1)

Klempner-
·

arbeiten
Gesamtwirkungsgrad (o. E.) (s. 20.5 und 558.2) Beispiel: V = 50 m /s, Δpges = 200 Pa, ηges = 0,8
3
ηges
ηM Motorwirkungsgrad (o. E.) (s. 20.5 und 558.2) Pzu = (50 m /s · 200 Pa) : 0,8 = 12500 W
3

ηV Ventilatorwirkungsgrad (o. E.) (s. 558.2 und .3) PSEP = 12500 W : 50 m3/s = 250 W · m3/s

23.3 Proportionalitätsgesetze
Gas-/Flüssiggas-
i

installation
2 3
V1 n1 Δp1 ⎛ n1 ⎞ P1 ⎛ n1 ⎞
= = =
Δp2 ⎜⎝ n2 ⎟⎠ P2 ⎜⎝ n2 ⎟⎠
i
V2 n2

· ·
V1, V2 Volumenstrom in m3 /s oder m3 /h
n1 , n2 Drehzahl in 1/min
Δp1, Δp2 Druckdifferenz in Pa oder bar (s. 463.4)
Trinkwasser-
erwärmung

H1, H2 Förderhöhe in m
P1 , P2 Antriebsleistung in W oder kW (s. 463.4)
BP1, BP2 Betriebspunkt der Pumpe oder des
Ventilators
Pumpen- oder Ventilatorkennlinie
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Rohrnetz- oder Kanalnetzkennlinie


Leistungsbedarf n V& H P
Der Schnittpunkt der Rohrnetzkennlinie mit der Beispiel
1/min m3/h m kW
Pumpenkennlinie ergibt den Betriebspunkt BP.
BP1 1450 10,0 5,50 0,65
BP2 950 6,5 2,36 0,18
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

24 Temperatur · Wärmeausdehnung · Reaktionskräfte bei Erwärmung

24.1 Temperatur DIN 1345


Kommunikation
Technische

0 K = – 273 °C oder 0 °C = 273 K


Für Umrechnungen gilt:
von °C in K: 273 addieren ⇒ T = ©c + 273 K
von K in °C: 273 subtrahieren ⇒ ©c = T – 273 K
ΔT = T2 – T1 oder Δ© = ©2 – ©1 ΔT = Δ©
Werkstoff-

ΔT, Δ© Temperaturdifferenz immer in K


kunde

T1 , T2 Temperatur in K (absolute Temperatur)


©1, ©2 Temperatur in °C

24.2 Längenausdehnung
Fügetechniken

Δ l = l0 · a · Δ© Δ© = ©2 – ©1
Trenn- und

Δl Längenänderung in m
l0 Länge vor der Temperaturänderung in m
a Längenänderungskoeffizient in 1/K
(s. 106.1)
Δ© Temperaturdifferenz in K
Rohrarmaturen
Rohre und

©1 Anfangstemperatur in °C oder in K
©2 Endtemperatur °C oder in K

24.3 Kraftwirkung bei verhinderter Wärmeausdehnung bei festen Körpern


s ⋅ l0 Werk- E-Modul
F = A · E · s · Δ© Δ© = ©2 – ©1 E=
Δl stoff in N/mm2
installation
Sanitär-

F Kraft in N Stahl 210 000


E Elastizitätsmodul in N/mm2 Kupfer 130 000
A Querschnitt in mm2 Zink 80 000
a Längenausdehnungskoeffizient in 1/K Alu 70 000
Δ© Temperaturdifferenz in K (s. 24.1) GG-15 80 000
s Zug- bzw. Druckspannung in N/mm2, (s. 38.3) PVC 3 000
Klempner-
arbeiten

l0 Länge vor der Temperaturänderung in m PE-HD 1 400


Δl Längenänderung in m, (s. 24.2) PP 1 300

24.4 Volumenausdehnung fester und flüssiger Stoffe


Gas-/Flüssiggas-

ΔV = V0 · g · Δ© Δ© = ©2 – ©1
installation

ΔV Volumenänderung in m 3

V0 Volumen vor der Temperaturänderung in m3


g Volumenänderungskoeffizient in 1/K, (s. 106.2)
bei festen Körpern ist g ≈ 3a, (s. 106.1)
Δ© Temperaturdifferenz in K
©1 Anfangstemperatur in °C oder in K
Trinkwasser-
erwärmung

©2 Endtemperatur °C oder in K

24.5 Volumenausdehnung des Wassers


ΔV = m · Δv Δv = v2 – v1
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

ΔV Volumenänderung in dm3 oder l


m Wassermasse in kg
Δv Differenz der spezifischen Volumen in dm3/kg
v1 spez. Volumen vor der Erwärmung in dm3/kg
v2 spez. Volumen nach der Erwärmung in dm3/kg
(für Wasser (s. 101.2))
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Gasgesetze · Membrandruck-Ausdehnungsgefäß 25
25.1 Gasgleichung bei konstanter Temperatur (Isotherme Zustandsänderung)

Kommunikation
Technische
p1 · V1 = p2 · V2 = konstant p = pe + pamb

p1 , p2 absoluter Druck in bar


V1 , V2 Volumen in m3
p absoluter Druck in bar (allgemein)
pe Überdruck in bar

Werkstoff-
pamb Luftdruck in bar

kunde
25.2 Gasgleichung bei konstantem Druck (Isobare Zustandsänderung)
V1 V2
= = konstant
T1 T2

Fügetechniken
V1, V2 Volumen in m3

Trenn- und
T1, T2 absolute Temperatur in K

25.3 Gasgleichung bei konstantem Volumen (Isochore Zustandsänderung)


p1 p2

Rohrarmaturen
= = konstant
T1 T2

Rohre und
p1 , p2 absoluter Druck in bar
T1, T2 absolute Temperatur in K

25.4 Allgemeine Gasgleichung

installation
Sanitär-
p ⋅V p1 ⋅V1 p2 ⋅V2
= m ⋅R = = konstant
T T1 T2
p, p1, p2 absoluter Druck in bar
T, T1, T2 absolute Temperatur in K
V, V1, V2 Volumen in m3
m Gasmasse in kg

Klempner-
arbeiten
R spezifische Gaskonstante in J/(kg K)
(s. 105.1)

25.5 Membrandruck-Ausdehnungsgefäß1) (MAG) DIN 4807, DIN EN 12828

( )V Gas-/Flüssiggas-
pe + 1 V exp
( )
V exp ≥ V e + V WR ⋅ p − p pa ≥ p0 + 1 ⋅ −1
installation
e 0 − V WR
exp

Vordruck bei Heizung p0 ≥ pst + pD

Vordruck bei TWE2) p0 = pR – 0,2

Wasseraufnahme V0 ≥ Ve + VWR
Trinkwasser-
erwärmung

Vexp Nenninhalt (Gesamtinhalt des MAG) in l


V0 Wasseraufnahme im MAG in l
VWR Wasservorlage im MAG in l
Ve Ausdehnungsvolumen in l, (s. 24.5)
p0 Vordruck im MAG in bar (nur Gaspolster)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

pa Anfangsdruck (Fülldruck) in bar


pR Ruhedruck in bar in TWE-Anlagen2)
pe Enddruck in bar (z. B. pe = pSV – 0,5 bar)
pst statischer Druck in bar (aus Höhendifferenz) 1)
(s. 469.4 bis 470.1)
pD Dampfdruck in bar bei ©V ≥ 100 °C, (s. 102.1) 2)
Trinkwassererwärmungsanlagen
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

26 Wärmemenge · Wärmeleistung · Schmelz- und Verdampfungswärme

26.1 Wärmeinhalt, Wärmezufuhr oder Wärmemenge


Kommunikation
Technische

Q=m·c·© Q = m · c · Δ© Δ© = ©2 – ©1

m= Q Δ©= Q ©2 = ©1 + Δ©
c ⋅Δ© m ⋅c ©1 = ©2 – Δ©
Q Wärmemenge, Wärmezufuhr oder
Wärmeinhalt in Wh oder J
Werkstoff-

m Masse in kg
kunde

c spezifische Wärmekapazität in Wh/(kg · K)


oder J/(kg · K) (s. 103.1 bis 107.3)
©2 , ©1 End- und Anfangstemperatur in °C
Δ© Temperaturdifferenz in K
Fügetechniken

26.2 Wärmeleistung oder Wärmestrom beim Heiz- oder Kühlvorgang


Trenn- und

Heiz– oder · ·
Kühlvorgang Q =Q Q = m ⋅ c ⋅ Δϑ
t t
·
Q Wärmeleistung in W
Q Wärmemenge in Wh oder J, (s. 26.1)
t Zeit in s
Rohrarmaturen
Rohre und

m Masse in kg (Erwärmung des Heizmediums)


c spezifische Wärmekapazität in Wh/(kg · K)
Δ© Temperaturdifferenz in K, (s. 24.1)

26.3 Zeitliche Volumenänderung des Wassers in Abhängigkeit von der Heizleistung


installation
Sanitär-

· ·
ΔV = μ ⋅ Q
·
ΔV Volumenveränderung in dm3/h
·
Q Wärmeleistung in kW
m kalorische Ausdehnungszahl in dm3/kWh
mittlere Wassertemperatur in °C 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 140
Klempner-
arbeiten

kalorische Ausdehnungszahl m in 0,26 0,34 0,40 0,46 0,52 0,57 0,63 0,68 0,73 0,78 0,90
dm3/kWh
26.4 Schmelzwärme
Q = m · qS Temperaturverlauf, Aggregatzustand des Wassers und
Gas-/Flüssiggas-
installation

Q Schmelzwärme in Wh oder J Wärmezufuhr bei pabs = 1,013 bar


m Masse in kg
qS spezifische Schmelzwärme in Wh/kg
oder J/kg, (s. 105.2)
cEis spezifische Wärmekapazität von Eis
in Wh/(kg · K) oder J/(kg · K)
Trinkwasser-
erwärmung

26.5 Verdampfungswärme1)
Q=m·r
Q Verdampfungswärme in Wh oder J
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

m Masse in kg
r spezifische Verdampfungswärme1) in
Wh/kg oder J/kg, (s. 102.1; 105.3)
cW spez. Wärmekapazität von Wasser
cD spez. Wärmekapazität von Dampf
1)
Ist druckabhängig.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Aufheizzeit · Warmwasserzapfleistung · Mischtemperatur 27
27.1 Aufheizzeit, Warmwasserzapfleistung und Temperaturdifferenz

Kommunikation
Technische
Aufheizzeit t = Qi t = m ⋅ ci⋅ Δϑ
oder
Q Q
· ·
Wasserzapf- Q Q kg
m· = ; m· = ⋅ 1 in
leistung c ⋅ Δϑ c ⋅ Δϑ 60 min
·

Werkstoff-
Temperatur- Q

kunde
Δϑ = ·
differenz m ⋅c
·
Q Wärmeleistung in W
Q Wärmemenge in Wh oder J
t Aufheizzeit in s oder h

Fügetechniken
m Masse in kg

Trenn- und
Nach DIN EN 806-1 entspricht: Trinkwasser (TW) = PW
c spezifische Wärmekapazität in Wh/(kg · K) Trinkwasser, Kalt = PWC
Δϑ Temperaturdifferenz in K, (s. 24.1) Trinkwasser, Warm = PWH
m · Massenstrom in kg/h (Volumenstrom in l/min)

27.2 Mischtemperatur

Rohrarmaturen
mk ⋅ c k ⋅ ϑ k + m w ⋅ c w ⋅ ϑ w

Rohre und
Qm = Qk + Qw ϑm =
mk ⋅ c k + mw ⋅ cw
Stoffe mit gleicher spez.
mk ⋅ ϑ k + m w ⋅ ϑ w
Wärmekapazität (ck = cw) ϑm =
mm
z. B. Wasser

installation
Kaltwasser Warmwasser

Sanitär-
mm ⋅ ϑ m − m w ⋅ ϑ w mm ⋅ ϑ m − mk ⋅ ϑ k
ϑk = ϑw =
mk mw

ϑ w − ϑm ϑm − ϑk
mk = m w m w = mk
ϑm − ϑk ϑ w − ϑm

Klempner-
arbeiten
ϑ w − ϑm ϑm − ϑk
mk = mm m w = mm
ϑ w − ϑk ϑ w − ϑk

ϑm Mischwassertemperatur in °C
mm Mischwassermasse in kg mk − Anteile mw − Anteile
Gas-/Flüssiggas-
ϑk Kaltwassertemperatur in °C mk = ⋅ mm mw = ⋅ mm
Σ − Anteile Σ − Anteile
installation
mk Kaltwassermasse in kg
ϑw Warmwassertemperatur in °C Berechnung der Kalt- und Warmwassermenge in kg bei
mw Warmwassermasse in kg mm = 180 kg und ©m = 40 °C
ck spezifische Wärmekapazität des kalten m − Anteile 20 Anteile
mk = k ⋅m = 180 kg = 72 kg
Mediums in Wh/(kg · K) ∑ − Anteile m 50 Anteile
cw spezifische Wärmekapazität des warmen
Trinkwasser-

mw − Anteile 30 − Anteile
erwärmung

Mediums in Wh/(kg · K) mw = ⋅m = 180 kg = 108 kg


∑ − Anteile m 50 − Anteile
27.3 Mischungsgleichung
m · x = m1 · x1 + m2 · x2 + ... m = m1 + m2 + ...
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

m Masse der Mischung in kg


m1; m2 Masse der Mischungsbestandteile in kg
x Gesamtmassenanteil1) in g, kg oder %
x1 ; x2 Massenanteile1) der Mischungsbestandteile
in g, kg oder in %
1)
Die Massenanteile können eingesetzt werden in g/g oder g/kg oder g/m3 oder Massenanteile in %.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

28 Brennstoffbedarf · Wobbe-Index · Umrechnung Heizwert in Betriebsheizwert

28.1 Verbrennungswärme und Brennstoffbedarf


Kommunikation
Technische

Heizwertnutzung QI = mB · HI QI = VB · HI
Brennwertnutzung QS = mB · HS QS = VB · HS
Q Q
Brennstoffbedarf mB = VB =
H H
QI Wärmemenge bei Heizwertnutzung in Wh
QS Wärmemenge bei Brennwertnutzung in Wh
Werkstoff-
kunde

mB Brennstoffmasse in kg
VB Brennstoffvolumen in m3 oder in l
H1) Heizwert1) oder Brennwert1) in Wh/kg oder Beispiel: Die Verbrennung von Erdgas E liefert:
Wh/m3 oder Wh/l (s. 337.3; 486.4) Geg. VB = 15 m3; Hs = 11,1 kWh/m3 ges.: Q = ? kWh
HI Heizwert2) in Wh/kg oder Wh/m3 oder Wh/l Qs = VB · Hs = 15 m3 · 11,1 kWh/m3 = 166,5 kWh
Fügetechniken

HS Brennwert2) in Wh/kg oder Wh/m3 oder Wh/l Bei Brennwertnutzung wird der Wärmegewinn aus
Trenn- und

VA, tr trockenes Abgasvolumen2) in m3/kg oder mn3 /mn3 der Wasserkondensation zusätzlich genutzt.
Brennstoffe2) An- Zech. Holz trocken Torf Heizöl Pro- Bu- Brenngase2) Erdgas Stadt-
thrazit Koks Laub Nadel trock. –EL3) pan tan LL H gas

Hs2) kWh/kg 9,48 8,25 4,76 4,13 4,17 12,8 13,98 13,74 HS2) kWh/m3 10,0 11,1 5,0
Rohrarmaturen

Hi 2)
kWh/kg 9,24 8,21 4,33 3,69 3,79 11,9 12,87 12,69 HI2) kWh/m3 9,0 10,0 4,5
Rohre und

L min
4)
m /kg 8,56
3
7,82 3,90 3,48 3,43 11,2 12,37 12,47 L min
4)
m/m
3 3
8,6 9,6 3,9
CO2 max % 19,1 20,7 20,4 20,5 20,0 15,4 13,8 14,1 CO2max % 11,8 12,0 13,6
3 3
VA, tr2) m3/kg 8,37 7,81 3,87 3,46 3,42 10,53 11,32 11,46 VA, tr2) mn /mn 7,87 8,67 3,61
1)
Je nach Art der Feuerungsanlage wird der Heiz- oder Brennwert eingesetzt. 2)Anhaltswerte 3) Für Heizöl
installation

wird der Heizwert mit HI ≈ 10 kWh/l angegeben.4) Theoretischer Luftbedarf.


Sanitär-

28.2 Wobbe-Index und Dichteverhältnis


H S,n H I,n rGn
WS,n = WI,n = d=
d d rLn
WS,n oberer Wobbe-Index in Wh/m3
Klempner-
arbeiten

HS,n Brennwert im Normzustand in Wh/m3


WI,n unterer Wobbe-Index in Wh/m3
HI,n Heizwert im Normzustand in Wh/m3
d Dichteverhältnis (ohne Einheit) Brenngase mit gleichem Wobbe-Index ergeben die
rGn Gasdichte im Normzustand in kg/m3 gleiche Wärmebelastung des Brenners.
Gas-/Flüssiggas-

rLn Luftdichte im Normzustand (1,2931) in kg/m3 In der Praxis wird der Wobbe-Index für die Düsen-
installation

druckeinstellmethode (Voreinstellung) benötigt.

28.3 Ermittlung des Betriebsheizwertes aus dem Heizwert


273,15 p + pe – ϕ · ps Normzustand Betriebszustand
H I,B = H I,n · · amb pamb = 1013,15 mbar
(273,15 + ϑ) 1013,15 mbar pB = pamb + pe
= 1013,15 h Pa TB = Tn + ©
Trinkwasser-
erwärmung

H I,n Heizwert im Normzustand in kWh/m3 Tn = 273,15 K (! 0 °C)


H I,B Betriebsheitzwert in kWh/m3
ϑ Betriebstemperatur in °C
pamb Luftdruck in mbar (s. 18.4)
pe Überdruck an der Messstelle in mbar
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

ps Sättigungsdruck des Wasserdampfes in mbar


ϕ relative Feuchte des Gases, als Dezimalbruch
einsetzen (bei Erdgas kann ϕ = 0 gesetzt werden)
Beispiel: Geg.: HI,n = 9,8 kWh, © = 15 °C,
pamb = 994 mbar, pe = 23 mbar, Ges.: HI,B = ? kWh
273,15 K (994 + 23) mbar
HI,B = 9, 8 kWh ⋅ ⋅ = 9,5
5 kWh3
(273,15 + 15) K 1013,15mbar m
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Heizleistung · Brennstoffdurchsatz · Einstellwert · Düsendruck · Gerätewirkungsgrad 29
29.1 Heizleistung bei Brennwertnutzung oder bei Heizwertnutzung

Kommunikation
Technische
· · · ·
Heizwertnutzung Q = m B⋅ H I Q = VB ⋅ HI
· · ·
Brennwertnutzung Q = m· B⋅ H S Q = VB⋅ H S

Q Heizleistung in W oder J/s (s. 26.2)
HI Heizwert in Wh/kg oder Wh/m3 (s. 28.1; 337.3; 486.4)
HS Brennwert in Wh/kg, Wh/m3 oder Wh/l (s. 28.1, 486.4)

Werkstoff-

kunde
m B Brennstoffdurchsatz in kg/h (s. 29.2)

VB Brenngasvolumenstrom in m3/h (s. 29.2)

29.2 Wärmebelastung und Brennstoffdurchsatz


· · · · Die im Brennstoff zugeführte Wärmeleistung bezeich-

Fügetechniken
Heizwertnutzung Q B = mB⋅ H IB Q B = VB⋅ H IB

Trenn- und
· · net man als Wärmebelastung.
· · Q B = VB⋅ H SB
Brennwertnutzung Q B = mB⋅ H SB

Brennstoffdurch- · · · ·
mB = Q B VB = Q B
satz HB HB

Rohrarmaturen
QB Wärmebelastung in W

Rohre und

VB Brenngasvolumenstrom in m3/h

mB Brennstoffdurchsatz in kg/h, m3/h oder l/min
HIB Betriebsheizwert in Wh/m3, Wh/kg oder Wh/l
HSB Betriebsbrennwert in Wh/m3, Wh/kg oder Wh/l

29.3 Anschlusswert, Einstellwert und Düsendruck

installation
Sanitär-
· ·
Anschlusswert VA = Q NB m3
H IB h

· ·
VE = Q NB ⋅ 1000 l/m
3
Einstellwert l
H IB 60 min/h min

Klempner-
2

arbeiten
⎛ · ⎞
Einzustellender V
pein = pgem ⎜ E ⎟ in mbar
Düsendruck ⎜ V· ⎟
⎝ gem ⎠
·
VA Anschlusswert in m3/h (s. 352.1)
·
Gas-/Flüssiggas-
VE Einstellwert in l/min
installation
Vgem gemessener Gasvolumenstrom in l/min
· (s. 328.2)
QNB Nennwärmebelastung in W
HiB Betriebsheizwert in Wh/m3 (s. 337.3)
pein einzustellender Düsendruck in mbar
pgem gemessener Düsendruck in mbar
Trinkwasser-
erwärmung

29.4 Gerätewirkungsgrad
⋅ bei Heizwertnutzung <1
Q
η = ⋅L
QB bei Brennwertnutzung ≥1
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

η Gerätewirkungsgrad (ohne Einheit)


·
QL Wärmeleistung in W (s. 26.2)
· Wärmebelastung in W (s. 29.2; 29.3)
QB
Bei Brennwertnutzung wird der Wärmegewinn aus
der Wasserdampfkondensation zusätzlich genutzt.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

30 Feuerungstechnischer Wirkungsgrad · Abgasverlust · Kesselwirkungsgrad

30.1 Feuerungstechnischer Wirkungsgrad, Abgasverluste und Luftüberschuss (BImSchV)


Kommunikation
Technische

Feuerungstechnischer Wirkungsgrad bei


Heizwertnutzung ηF = 100% – qA

Brennwertnutzung ηFB = 100% + qK – qA


Abgasverluste bei Heizwertnutzung (BImSchV) und
⎛ A ⎞
Werkstoff-

CO2-Messung q A = (ϑ A − ϑL ) ⋅ ⎜ 1 + B ⎟
kunde

⎝ CO2 ⎠
⎛ A2 ⎞
O2-Messung q A = (ϑ A − ϑL ) ⋅ ⎜ + B⎟
⎝ 21 − O2 ⎠
Luftüber- CO2 max 21 L tats
λ= λ= λ=
CO2 21 − O2 L theo
Fügetechniken

schuss
Trenn- und

Wärmegewinne bei der Brennwertnutzung

Wasserdampf- (H s − H ) ⋅ α ⋅100%
I
kondensation qK = Kondensationsfaktor4) : Gasfeuerung α = 0,7
HI
Ölfeuerung β = 0,3
qA Abgasverluste in %, (s. 480.3)
Rohrarmaturen

qK Wärmegewinn in % aus Brennwertnutzung


Rohre und

Beiwerte Ltheo
ϑA Abgastemperatur in °C CO2max
Brennstoff m3 m3
ϑL Verbrennungslufttemperatur in °C A1 A2 B in %
kg m3
A1 Brennstoffbeiwert bei CO2 (ohne Einheit)
A2 Brennstoffbeiwert bei O2 (ohne Einheit) Anthrazit – – – 19,2 8,56 –
B Brennstoffbeiwert (ohne Einheit) Heizöl 0,50 0,68 0,007 15,4 11,1 –
CO2 gemessener CO2-Gehalt in % Erdgas L 0,37 0,66 0,009 11,7 – 7,80
installation
Sanitär-

CO2 max maximaler CO2-Gehalt in % Erdgas H 0,37 0,66 0,009 12,0 – 9,90
O2 gemessener O2-Gehalt in % Stadtgas 0,35 0,63 0,011 13,6 – 3,90
HS Brennwert in kWh/m3 oder kWh/l, (s. 28.1) Kokereigas 0,29 0,60 0,011 20,1 – 4,28
HI Heizwert in kWh/m3 oder kWh/l, (s. 28.1) Flüssiggas 0,42 0,63 0,008 13,8 12,2 23,9
α4) Kondensationsfaktor (o. Einheit) (s. 487.1) Flüssiggas- 0,42 0,63 0,008 – – –
ηF feuerungstechnischer Wirkungsgrad in % Luft-Gem.
Klempner-
arbeiten

ηFB feuerungstechnischer Wirkungsgrad in % 1)


Im Abgaskernstrom messen (höchste Temperatur).
λ Luftverhältniszahl (ohne Einheit) 2)
bei Verdampfungsbrennern Rußzahl ≤ 2.
Ltats tatsächlicher Luftbedarf in m3/kg o. m3/m3 3)
Gilt nicht für Brennwertgeräte und NT-Kessel.
Ltheo theor. Luftbedarf in m3/kg oder m3/m3 4)
Ist abhängig von der Rücklauftemperatur und dem
(s. 337.4) Brennersystem (s. 440.2)
Gas-/Flüssiggas-
installation

30.2 Kesselwirkungsgrad bei Brennwertnutzung und Kondensationswärmegewinn


Kesselwirkungsgrad ηK = 100 + qK – qA – qB

mK ⋅ rK .
Kondensationswärme q K = 100 %
Q zu
Trinkwasser-
erwärmung

ηK Kesselwirkungsgrad in %
qK Kondensationswärmegewinn in %
qA Abgasverluste in % (s. 30.1; 480.3)
qB Betriebsbereitschaftsverlust in % nach Her-
stellerangabe (nicht auf alle H. übertragbar)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

rK Kondensationswärme in Wh/kg (s. 102.1) 4, 2 kg ⋅ 673,3 Wh ⋅ 100 %


kg
mK Kondensatanfall in kg, (s. 486.1; 486.3) Beispiel: q K = = 7, 3 %
4, 4 m ⋅ 8800 Wh
3
Qzu Wärmezufuhr des Brennstoffes in Wh m3
(z. B. Qzu = Vzu · HIB oder Qzu = mzu · HIB) ηK = 100 + qK – qA – qB = 100 + 7,3 – 0,8 – 0,5 = 106 %
Die Kondensattemperatur entspricht etwa der Abgas-
temperatur.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Jahresnutzungsgrad · Kohlenstoffdioxidbildung · Umrechnung der Emissionswerte 31
31.1 Jahresnutzungsgrad

Kommunikation
ηK

Technische
ηa =
⎛ ba ⎞
−1 ⋅q + 1
⎝⎜ bVK ⎟⎠ B
ηa Kessel-Jahresnutzungsgrad in %
ηK Kesselwirkungsgrad in %
ba Betriebsbereitschaftszeit, Einschaltdauer in h/a

Werkstoff-
bVK Vollbenutzungsstunden des Heizkessels in h/a

kunde
qB Betriebsbereitschaftsverlust (o. E.)
nach Herstellerangabe
31.2 Kohlenstoffdioxidbildung bei der Verbrennung
MCO2 = mCO2 · QZu QZu = mB · Hs QZu = VB · HS

Fügetechniken
Trenn- und
MCO2 Kohlenstoffdioxidbildung in kg
QZu zugeführte Wärmemenge in kWh
mCO2 spez. Kohlenstoffdioxidbildung in kg/(kWh)
mB Brennstoffmasse in kg
VB Brennstoffvolumen in m3 oder in l
HS Brennwert in kWh/kg oder kWh/m3 oder kWh/l

Rohrarmaturen
Rohre und
Brennstoff Braunkohle Steinkohle Heizöl S Heizöl EL Erdgas
CO2-Bildung: mCO2 in kg/kWh 0,40 0,33 0,28 0,26 0,20

31.3 Umrechnung der Emissionsmesswerte von ppm in mg/m und CO2-Gehalt in O2-Gehalt3

Umrechnung von ppm1) in mg/m3 mS = VS · r

installation
Umrechnung des gemessenen Sau-

Sanitär-
21− O2, Bez
erstoffgehalts2) auf Bezugssauerstoff- f =
21− O2
gehalt 0 % oder 3 % O2 im Abgas
trockenes Abgasvolumen bezogen V
VA, E = A, tr
auf die Energieeinheit in m3/kWh Hi
mE = mS · f · VA,E

Klempner-
Schadstoffgehalt3) in mg/kWh

arbeiten
Umrechnung des (CO2)M - in
den O2-Gehalt in %
spez. Abgasvolumen VA, E bezogen Heizöl Erdgas Bezugssauerstoffgehalte
auf die Energieeinheit in m3/kWh 0,875 0,836 Brennstoff flüssig, fest Kohle Blauer
Gas-/Flüssiggas-
gasförmig Engel
installation
mS Schadstoffkonzentration im Abgas in mg/m3
mE Schadstoffkonzentration in mg/kWh
2)
O2, Bez-Gehalt in % 3 11 7 0
f Faktor für den Restsauerstoff (ohne Einheit)
Beispiel: Umrechnung der Emissionswerte
VS Schadstoffkonzentration1) 3) in ppm = cm3/m3
Erdgas E, Bezugssauerstoffgehalt O2, Bez = 0%
VA, tr trockenes Abgasvolumen in m /kg oder
3
Messwerte: VS ) CO = 30 ppm bei O2 = 4,9%
m3/m3 bei λ = 1 (kein Luftüberschuss)
Trinkwasser-

cm3
erwärmung

VA, E spez. trockn. Abgasvolumen in m /kWh


3 mg mg
mS ! mCO = VS ⋅ r = 30 3n ⋅ 1, 25 = 37, 5 3
HI Heizwert in kWh/m3 mn cmn3 mn
r Dichte in kg/m3 (s. 104.3; 516.2) 21% − O2, Bez
f = = 21 % − 0 % = 1, 304
RO2 Restsauerstoffgehalt in %
21% − O2 21% − 4, 9%
O2 gemessener O2-Gehalt im Abgas in %
(CO2)M gemessener CO2-Gehalt im Abgas in % mg m3 mg
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

mE, CO = 37,5 1,304 ⋅ 0, 836 n = 40, 9


CO2, max maximaler CO2-Gehalt des Brennstoffes in % cmn 3
kWh kWh
1)
Die Messungen und die Herstellerunterlagen der Schadstoffkonzentrationen von CO uns NOx erfolgen in
ppm. Die Angaben beziehen sich prinzipiell auf das Volumen ppm = cm3/m3 (ppm heißt parts per million).
2)
Im Regelfall beziehen sich die Herstellerangaben auf den Bezugssauerstoffgehalt im Abgas von O2 = 3 %.
3)
Die zulässigen Grenzwerte sind in der BImSchV (s. 494.6), Umweltzeichen „Blauer Engel“, DIN EN und
TA-Luft in mg/kWh festgelegt.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

32 Schadstoffkonzentration · Wärmepumpen-Leistungszahl · Temperaturdifferenz · Wärmeleitung

32.1 Schadstoffkonzentration der luftfreien und trockenen Abgase


Kommunikation
Technische

Kohlenstoffmonoxid CO = COM · λ

Stickoxide NOX = NOX,M · λ


CO Kohlenstoffmonoxid ohne Luftüberschuss in ppm
COM Kohlenstoffmonoxid gemessen in ppm
NOX Stickoxid ohne Luftüberschuß in ppm
Werkstoff-

NOX,M Stickoxid gemessen in ppm


kunde

λ Luftverhältniszahl (o. E.) (s. 30.1) λ = 1,4 ! O2-Gehalt = 6% λ = 1,0 ! O2-Gehalt = 0%


COM = 30 ppm COM = 30 ppm · 1,4 = 42 ppm

32.2 Wärmepumpen-Leistungszahl (Wärmezahl) und Jahresarbeitszahl


Leistungszahl1) i
Fügetechniken

i
ε = Q C >1
i
Q C = Q 0 + Pel
Trenn- und

Pel
Jahresarbeits- QH
β= QH = QHa + QWEa
zahl2) Ba
ε Leistungszahl (o. E.)
βi Jahresarbeitszahl (o. E.), (s. 506.1)
Rohrarmaturen
Rohre und

Qc abgegebene Wärmeleistung im Verflüssiger (Kon-


i
densator) in W (Heizleistung)
Q0 zugeführte Wärmeleistung im Verdampfer in W
(Umweltenergie, (s. 506.1)
Pel zugeführte elektrische Leistung in W
QH Brennstoffbedarf in Wh (s. 490.3; 490.4)
installation

QHa Jahreswärmebedarf für Raumheizung in Wh


Sanitär-

QWEa Jahreswärmebedarf für Warmwasser in Wh


Ba Jahresenergiebedarf in Wh e = COP (Coefficient of Performance)
1)
Die Leistungszahl gilt für einen bestimmten Arbeitspunkt.2) Die Jahresarbeitszahl gibt das Verhältnis der
jährlich gelieferten Heizwärme zu der jährlich aufgenommenen (elektrischen) Antriebsenergie an.
Klempner-

32.3 Arithmetische und logarithmische Temperaturdifferenzen DIN EN 442


arbeiten

Gilt bei Δϑk/Δϑg ≥ 0,7 Gilt bei Δϑk/Δϑg ≤ 0,7


Δϑ g − Δϑk
Δϑ g + Δϑk Δϑm =
Δϑ = Δϑ g
2 ln
Gas-/Flüssiggas-

Δϑk
installation

Δϑ mittlere arithmetische Temperaturdiff. in K


Δϑm logarithmische Temperaturdifferenz in K
ln natürlicher Logarithmus
Δϑ g größte Temperaturdifferenz in K
Δϑ k kleinste Temperaturdifferenz in K Δϑ bei Δϑk ≥ 0,7 und Δϑm bei Δϑk ≤ 0,7
Δϑ g Δϑ g
Trinkwasser-
erwärmung

32.4 Wärmeleitung für homogene Bauteile DIN EN ISO 6946


i
Q λ = A ⋅ λ ⋅ Δϑ d
d R= Δϑ = ϑ1 − ϑ2
λ
i
Qλ Wärmestrom in W
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

A Fläche in m2
λ Wärmeleitfähigkeit in W/(m ⋅ K), (s. 103.1) i ⎫
R Wärmeduchlasswiderstand in (m2 ⋅ K)/W Q λ in W⎪

Δϑ Temperaturdifferenz in K d = 1m ⎬ λ in W
m⋅K
d Dicke einer Schicht in m Δϑ = 1K ⎪
ϑ1 , ϑ 2 Oberflächentemperatur in °C ⎪⎭
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Wärmeübergang durch Konvektion und Strahlung · Wärmestrahlung 33
33.1 Wärmeübergang durch Konvektion und Strahlung an ebenen Flächen DIN EN ISO 6946

Kommunikation
Technische
⋅ 1
Q c = A ⋅ h ⋅ Δϑ h = hc + hr Rs =
hc + hr

für Außenoberflächen gilt: hce = 4 + 4 · v



Q c Wärmestrom (Konvektion und Strahlung) in W
A Fläche in m2

Werkstoff-
Δϑ Temperaturdifferenz in K

kunde
h Wärmeübergangszahl (früher α-Wert)
in W/(m2 ⋅ K) (s. 110.1; 411.1) Bei Innenbauteilen wird auf beiden Seiten mit R si
hc – konvektiver Anteil1) in W/(m2 · K) (s. 110.1) gerechnet. Indizes (engl.):
hr – Strahlungsanteil in W/(m2 · K) (s. 33.2) c : contact; r: radiation;
Rs Wärmeübergangswiderstand m2 · K/W

Fügetechniken
si: surface interior = innere Oberfläche;

Trenn- und
v Windgeschwindigkeit in m/s (s. 110.1; 411.1) se: surface exterior = äußere Obefläche.
1)
Der konvektive Anteil des Wärmeübergangskoeffizienten hci an den Innenoberflächen ist richtungsabhängig. Der
Wärmeübergangskoeffizient hce an den Außenflächen ist abhängig von der Windgeschwindigkeit (s. 110.1).

33.2 Wärmestrahlung (Gesetz von Stefan-Boltzmann) DIN 1341 und DIN EN ISO 12241

Rohrarmaturen
⋅ s = 5,67 · 10-8 W/(m2 · K)

Rohre und
Wärmestrahlung Q r = A1 ⋅ hr ⋅ (T1 − T2 )

Wärmeübergangs-
hr = ar · Cr
koeffizient1)

Temperaturfaktor ar ar =
(T1) 4 − (T2 ) 4
T1 −T2

installation
oder näherungsweise

Sanitär-
bei (TO – TU) < 200 K gilt ar = 4 · (Tm)3

mittlere Temperatur Tm = 0,5 · (TO + TU)


Strahlungsaustauschkoeffizient1) Cr
A1<< A2 2) ⇒ A1/A2 ≈ 0 2) Cr = ε1 · s

Klempner-
arbeiten
parallele Flächen 3) Cr = σ
1 + 1 −1
A1 = A2 oder A1 ≈ A2 ε1 ε 2
Körper mit der Fläche 1, Cr = σ
1 + A1 ⎛ 1 − 1⎞
Gas-/Flüssiggas-
der von der Fläche 2
ε1 A2 ⎜⎝ ε 2 ⎟⎠
installation
völlig umhüllt ist A1 < A2
⋅ Wärmestrahlung, Wärmeaustausch in W
Qr
A1, A2 strahlende Oberflächen der Körper in m2
hr Wärmeübergangskoeffizient in W/(m2 · K)
ar Temperaturfaktor in K3
ε1, ε2 Emissionsgrade der strahlenden Oberflä-
Trinkwasser-
erwärmung

chen (o. E.) (s. 110.2)


Cr Strahlungskoeffizient in W/(m2 · K4)
s 4) Stefan-Boltzmann-Konstante4)
5,67 · 10-8 W/(m2 · K4)
T1, T2 Oberflächentemperatur in K (absol. Temp.)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

TO Oberflächentemperatur in K (absol. Temp.)


TU Umgebungs- oder Lufttemperatur in K
Tm mittlere Temperatur in K
1)
Der Strahlungskoeffizient ist abhängig von der Flächenanordnung. 2) Gilt für Rohr im Freien oder im großen
Raum oder für ebene Gebäudeinnen- und -außenflächen. 3) Gilt für im geringem Abstand stehenden Flächen
und den Sonderfall,wenn sich das Innen- an das Außenrohr anschmiegt. 4) Gilt für absolut schwarzen Körper.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

34 Wärmedurchgangskoeffizient · Mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient

34.1 Wärmedurchgangskoeffizient und Wärmedurchgangswiderstand DIN EN ISO 6946


Kommunikation
Technische

· ·
Q = A ⋅ U ⋅ Δϑ oder Q = A ⋅ 1 ⋅ Δϑ
RT
· Wärmestrom in W (Φ nach DIN EN 12831)
Q
A Fläche in m2
U Wärmedurchgangskoeffizient in W/(m2 · K)
(U entspricht dem bisherigen k-Wert)
Werkstoff-

Δϑ
kunde

Temperaturdifferenz in K
(ΔU nach DIN EN 12831)

U= 1 und RT = Rsi + R1 + R2 +.... Rn + Rg + Rsa


RT

1 d1 d 2 dn
Fügetechniken

1 1 1
R T = U = h + λ + λ + .... λ + h + h + h
Trenn- und

si 1 2 n a r se

d1…n Bauteilschichtdicken in m
λ1…n Wärmeleitfähigkeit der Schichten in W/(m · K)
hsi Wärmeübergangszahl innen1) in W/(m2 · K) 1
Für den Luftraum Länge L > 10 · d4 gilt: Rg =
hse Wärmeübergangszahl außen2) in W/(m2 · K) ha + hr
Rohrarmaturen

ha Wärmeübergangskoeffizient durch Leitung/ Rsi und Rg (hci und ha) sind richtungsabhängig,
Rohre und

Konvektion in W/(m2 · K) (s. 110.1; 411.2)


hr Wärmeübergangskoeffizient durch Strah- Rse ist von der Windgeschwindigkeit abhängig,
lung in W/(m2 · K) (s. 33.2) (s. 110.1; 411.1)
RT Wärmedurchlasswiderstand in m2 · K/W (s. 109.1) Die Rsi -Werte werden mit e = 0,9, (s. 109.1; 110.2),
R1 ... n Wärmedurchlasswiderstand in m2 · K/W bei ϑi = 20 °C,
Rsi Wärmeübergangswiderstand innen1) in m2 · K/W die Rse-Werte werden mit e = 0,9, (s. 109.1; 110.2), bei
installation
Sanitär-

Rse Wärmeübergangswiderstand außen2) in m2 · K/W ϑa = 0 °C,


Rg Wärmedurchlasswiderstand des Luftraums v = 4 m/s und Rg mit e = 0,9, (s. 109.1; 110.2), bei
in m2 · K/W (s. 109.1; 109.2; 411.1) ϑi = 10 °C berechnet.

1)
si (engl.): surface interior = innere Oberfläche. 2) se (engl.): surface exterior = äußere Oberfläche.

34.2 Mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient


Klempner-
arbeiten

Für nebeneinander angeordnete Flächen


U1 ⋅ A1 + U 2 ⋅ A2 + ... + U n + An
Um =
A1 + A2 + ... + An
Gas-/Flüssiggas-

Um mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient in W/(m2 · K)


installation

U1...n Wärmedurchgangskoeffizient in W/(m2 · K) der ein-


zelnen Bauteile
A1...n Bauteilflächen in m2 (s. 12.1)
Für wärmeübertragende Umfassungsflächen1)
U W ⋅ AW + UF ⋅ AF + 0, 8 UD ⋅ AD + 0, 5 U G ⋅ AG + U DL ⋅ ADL
Um =
Trinkwasser-
erwärmung

AW + AF + AD + AG + ADL
U Wärmedurchgangskoeffizient in W/(m2 · K)
A Bauteilfläche in m2 (s. 12.1)
Indizes für den U-Koeffizienten und die Bauteilflächen:
Wandflächen
Erneuerb. Energie

W
Heizungstechnik

F Fenster
D Decke oder Dachflächen
G Fußboden oder Gebäudegrundflächen
DL Deckenflächen, die das Gebäude nach unten gegen
Außenluft abgrenzen
1)
Für einzelne Räume oder die Hüllfäche eines Gebäudes.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Wärmedurchgang durch Zylinderwand 35
35.1 Wärmedurchgang durch ein- oder mehrschichtige Zylinderwand (Rohrwand)

Kommunikation
·
Q = l ⋅ q· R

Technische
Wärmestrom in W
spez. Wärmestrom in W/m q·R = π ⋅ De ⋅ hse (ϑ se − ϑL )
π ⋅ (ϑ i − ϑ L )
q· R =
1 + 1 ln d 1 + 1 ln d 2 + .... + 1
h si ⋅d i 2 λ1 d i 2 λ 2 d 1 h se ⋅D e

Werkstoff-
kunde
Für hsi1) und hse gilt jeweils: h = hr + hc
Wärmeübergangskoeffizienten2) (Auszug)
(s. 33.2; 106.1)
Außenseitiger Wärmeübergang in Gebäuden
waagerechte Rohre mit senkrechte Rohre, gilt

Fügetechniken
0,25 m ≤ De <1,0 m für alle Durchmesser

Trenn- und
hse = CA + 0,05 · Δϑ hse = CB +0,09 · Δϑ

Konvektiver Anteil für senkrechte und waagerechte


Rohrleitungen außerhalb von Gebäuden (s. 110.1):

Rohrarmaturen
laminare Luftströmung 8,1⋅ 10−3 vL
h ce = + 3,14 ⋅

Rohre und
vL · De ≤ 8,55 · 10-3 m2/s De De

turbulente Luftströmung
h ce = 8, 9 ⋅
(v L ) 0,9 Der Wärmeverlust durch die Befestigungskonstruktio-
vL · De > 8,55 · 10-3 m2/s (D e ) 0,1 nen ist gesondert zu betrachten.

Konvektiver Anteil für den Wärmeübergang1) im Rohr Beispiel: Dampfleitung d1 = 219 mm; dDä = 120 mm;

installation
hci = 3370 (1 + 0,14 · ϑm) · v0,85 verzinktes Blech angestaubt; senkrecht verlegt;

Sanitär-
Wasser3)
l = 5 m; ϑm = ϑi“ = 300 °C; ϑL = 20 °C; ϑse = 35 °C
Luft und Rauchgas hci = 4,4 · (v0)0,75 · (dh)-0,25 ·
ges.: Q = ? W.
·
Q Wärmestrom in W (für die Rohrlänge l in m) hse = CB +0,09 · Δϑ = [5,5 + 0,09 (35 – 20)] W/(m2 · K)
·
qR spez. Wärmestrom je Längeneinheit in W/m = 6,85 W/(m2 · K)
l Rohrlänge in m De = 2 · dDä + d1 = 2 · 0,12 m + 0,219 m = 0,459 m

Klempner-
ϑi Temperatur des strömenden Mediums in °C
q· = π ⋅ D ⋅ h ϑ − ϑ = π ⋅ 0, 459 ⋅ 6, 85 35 − 20
( ) ( )

arbeiten
ϑL Luft- oder Umgebungstemperatur in °C R e se se L

ϑse Rohroberflächentemperatur in °C (oder in K) = 148, 2 W/m


ϑm mittlere Temperatur des Mediums in °C Q* = q* R ⋅ l = 148, 2 W/m ⋅ 5 m = 741 W
CA, B Gesamtwärmeübergangskoeff. in W/(m2 · K)
Koeffizienten CA und CB in W/(m2 · K)
h Wärmeübergangskoeffizient in W/(m2 · K)
ε Gas-/Flüssiggas-
installation
– hsi innenseitiger2) in W/(m2 · K) Oberfläche CA CB Cr · 10-8
– hse außenseitiger in W/(m2 · K)
Alu-gewalzt 2,5 2,7 0,05 0,28
– hr durch Strahlung in W/(m2 · K) (s. 33.2)
– hc durch Konvektion in W/(m2 · K) (s. 110.1) Alu-oxidiert 3,1 3,3 0,13 0,74
di Innendurchmesser in m verzinktes Blech blank 4,0 4,2 0,26 1,47
d1 ... n Durchmesser in m
verz. Blech angestaubt 5,3 5,5 0,44 2,49
Trinkwasser-
erwärmung

dh hydraulischer Innendurchmesser in m (s. 21.5)


De Außendurchmesser in m austenitischer Stahl 3,2 3,4 0,15 0,85
λ1... n Wärmeleitfähigkeit der Schicht in W/(m · K)
Alu-Zink-Blech 3,4 3,6 0,18 1,02
ϑL Wind- oder Luftgeschwindigkeit in m/s
v Strömungsgeschwindigkeit im Rohr in m/s nichtmetallische Oberfl. 8,5 8,7 0,94 5,33
v0 Strömungsgeschwindigkeit des Normvolu-
Erneuerb. Energie

1)
Der innere Wärmeübergangswiderstand Rsi = 1/hsi
Heizungstechnik

mens in m/s in Rohrleitungen mit strömenden Flüssigkeiten oder


Indizes: Wasserdampf ist in der Regel sehr gering, er darf ver-
c : (engl.) contact, nachlässigt werden. 2) Näherungsgleichungen 3) Gilt für
r : (engl.) radiation, Rohre mit dh = 15 bis 100 mm (s. 21.5).
si : (engl.) surface interior = innere Oberfläche,

se : (engl.) surface exterior = äußere Oberfläche.


Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

36 RLT-Anlagen · Außenvolumenstrom · Zuluftmassenstrom

36.1 Schadstoffbilanz und Außenvolumenstrom DIN EN 13799, DIN EN 15251


Kommunikation
Technische

Zuluftvolumenstrom Lüftungsrate je Raum DIN EN 13799


DIN EN 13799 DIN EN 15251
qm,E
qV,SUP = qtot = n · qP + A · qB
c IDA – cSUP
qV,SUP Zuluftvolumenstrom in m3/s (s. 519.2; 528.4 – 535.1)
qm,E Massenstrom der Emission im Raum in mg/s
Werkstoff-
kunde

cIDA zul. Konzentration im Raum in mg/m3 (s. 519.2; 530.2)


cSUP Konzentration in der Zuluft mg/m3 (s. 530.2)
qtot Gesamtlüftungsrate in l/s (s. 530.1)
n Anzahl der Personen im Raum
qP Lüftungsrate je Person l/(s ⋅ Pers) (s. 529.2; 530.3 – 531.2) Schadstoff in Schadstoffein- zul. Konzentra-
A Grundfläche des Raumes in m2 + fall im Raum ≤ tion im Raum
Außenluft
Fügetechniken

qB Lüftungsrate für Gebäudeemissionen in


Trenn- und

cODA qm,E cIDA


l/(s ⋅ m2) (s. 531.1)

Luftvolumenstrom für Heizung oder Kühlung


DIN EN 15251

qV,SUP = F
r · cP (USUP – Ua,IDA)
Rohrarmaturen
Rohre und

Zulufttemperatur bei Heizlast (+) oder Kühllast (–)

USUP = Ua,IDA ± F
qV,SUP · r · cP
qV,SUP Zuluftvolumenstrom in m3/s oder m3/h (s. 528.4) A
installation

Φ thermische Last in W (Fußboden)


Sanitär-

r Luftdichte in kg/m3 (s. 515.1) Lüftungsrate für


cp spezifische Wärmekapazität in J/(K ⋅ kg) oder
Wh/(K ⋅ kg) bei konstantem Luftdruck (s. 515.1) Belegung des Gebäude- Gesamtlüf-
Θa,IDA Lufttemperatur im Raum in °C (s. 516.4) Raumes + emmision = tungsrate
ΘSUP Zulufttemperatur in °C (s. 527.3)
n ⋅ qP A ⋅ qB qtot
Klempner-

Luftvolumenstrom bei Be- und Entfeuchtungslast Kurzzeichen für Luftarten (s. 524.3 bis 525.1):
arbeiten

qV,SUP = qx ODA Außenluft ETA Abluft


SUP Zuluft EHA Fortluft
r · (xETA – xSUP) IDA Raumluft MIA Mischluft
qV,SUP Zuluftvolumenstrom in m3/h (s. 528.4) Beispiel Zulufttemperatur: Kühllast Φ = 7,0 kW
Gas-/Flüssiggas-

qx Wasseranfall im Raum in mg/s oder g/h


qV,SUP = 1 m3/s, Θa,IDA = 26 °C, ΘSUP = ? °C
installation

(s. 533.1; 535.1)


r Luftdichte in kg/m3 oder g/dm3 (s. 515.1; 516.2)
USUP = Ua,IDA ± F
xETA Wasserdampfgehalt der Abluft in g/kgtr,L
xSUP Wasserdampfgehalt der Zuluft in/kgtr,L
qV,SUP · r · cP
Luftwechsel des Raumes 7000 W
( 26 °C- ( 20,1 °C
m3
1 41,181 kg3 41000 kgJ4K
q V,SUP q 3600 hs s
Trinkwasser-

m
erwärmung

b( 4 3600 hs oder b: ( tot 4


VR VR 1000 l3 Beispiel Heizlast: Φ = 14 kW, Θa,IDA = 20 °C,
m

β Luftwechsel des Raumes in 1/h (s. 529.2; 529.3) ΘSUP = 32 °C, qm,SUP = ? kg/h, qV,SUP = ? m3/h
qV,SUP Zuluftvolumenstrom in m3/s (s. 528.4, 529.3)
qV,SUP = F
VR Raumvolumen in m3
r · cP (ΘSUP – Θa,IDA)
Erneuerb. Energie

qtot Gesamtlüftungsrate in l/s


Heizungstechnik

Umrechnung Volumenstrom in Massenstrom 14 000 W


=
qm = qV · r 1,157 kg
⋅1 000 kgJ⋅K (32 !C − 20 !C)
m3

3
qm Massenstrom in kg/s oder kg/h = 1,0084 kgs = 3630 kgh = 4200 mh
qV Volumenstrom in l/s oder m3/s oder m3/h
r Dichte in kg/m3
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Schallmessung · Schallpegel · Hörschwelle 37
37.1 Grundlagen der Schallmessung

Kommunikation
Technische
Schallgeschwindigkeit1) c=f ·λ
2
⎛p⎞
Lp = 10 ⋅ lg ⎜ ⎟
⎝ p0 ⎠
Schalldruckpegel2)
(messbare Größe)
p
Lp = 20 ⋅ lg
p0

Werkstoff-
kunde
c Schallgeschwindigkeit1) in m/s
f Schallfrequenz in Hz = 1/s
λ Wellenlänge in m
Lp Schalldruckpegel in dB Schwingung Schalldruck

Fügetechniken
p effektiver Schalldruck in Pa
Amplitude

Trenn- und
Δp Schalldruckänderung in Pa ! Lautstärke
p0 Bezugsschalldruck in Pa für Luftschall ist Frequenz ! Tonhöhe
p0 = 20 μPa = 2 · 10-4 μbar (Hörschwelle) Schwingungsform ! Klangfarbe
Arten von Schwingungen – Klangfarbe
Schallleistungspegel3) Lp = 10 ⋅ lg P
P0

Rohrarmaturen
Rohre und
LP Schallleistungspegel3) in dB
P Schallleistung in W
P0 Bezugsschallleistung in W für Luftschall ist
P0 = 10-12 W = 1 pW (piko Watt)

Schallintensitätspegel L i = 10 ⋅ lg I

installation
I0

Sanitär-
Li Schallintensitätspegel in dB
I Schallintensität in W/m2
I0 Bezugsschallintensität in W/m2
für den Luftschall ist I0 = 10-12 W/m2 = 1 pW/m2

Klempner-
Das schwächste Geräusch, das ein gesundes Normalkurven gleicher Lautstärkepegel:

arbeiten
menschliche Ohr noch wahrnehmen kann, die soge-
nannte Hörschwelle, beträgt für den Luftschall:
Bezugswert für
– den Schalldruck: p0 = 20 μPa = 2 · 10-4 μbar

Gas-/Flüssiggas-
– die Schallintensität: I0 = 10-12 W/m2 = 1 pW/m2

installation
– die Schallleistung: P0 = 10-12 W = 1 pW
bei einer Frequenz von 16 Hz bis 16 000 Hz.
Die Schmerzschwelle liegt bei p = 20 Pa.
• Die Lautstärke eines 1000-Hz-Tones ist zah-
lenmäßig gleich groß wie der Schallpegel in dB
(Dezibel; Dezi vom 1/10 und bel nach dem Erfin-
Trinkwasser-
erwärmung

der Bell benannt).


• Der Schalldruckpegel dB ist eine Verhältniszahl
und wird wie eine Einheit benutzt.
• Die Schalldruckpegel gibt die Größe des Schall-
druckes am Messort an und ist abhängig vom
Hörschwelle bei einem Ton mit
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Raum und der Entfernung von der Schallquelle.


f = 1000Hz; Lp = 0 dB bei p0 = 2 · 10-5 und I0 = 10-12 W
Die Lautstärke der 1000-Hz-Töne in phon ist zahlen-
f ≈ 25 Hz; Lp = 60 dB bei p0 = 2 · 10-2 und I0 = 10-6 W
mäßig gleich dem Schallpegel in dB.
1)
Die Schallgeschwindigkeit ist abhängig vom Stoff, dem Aggregatzustand und der Temperatur. 2) Der Schallleis-
tungspegel wird aus dem Schalldruck berechnet. 3)Den Schallleistungspegel der Geräte für die akustischen
Berechnungen gibt der Gerätehersteller an.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

38 Addition von Schallquellen · Schalldämpfung · Schalldämmung · Festigkeitslehre

38.1 Addition von Schallquellen


Kommunikation
Technische

Addition von Schallquellen gleicher Intensität


nebeneinander Lg = L + 10 lg n
bei räumlicher Verteilung Lg ≈ L + 5 lg n
Schallquellen mit unterschiedlicher Intensität

(
Lg = 10 lg 100,1L1 + 100,1L2 + ... + 100,1Ln )
Werkstoff-
kunde

Lg gesamt Pegel in dB
L1, 2... Schallleistungspegel in dB der Schallquellen
n Anzahl gleicher Schallquellen
Beispiel:
Fügetechniken
Trenn- und

Lg = 10 lg ⎡⎣10(0,1⋅ 42) + 10(0,1⋅ 44) + 10(0,1⋅ 52)⎤⎦ = 53 dB

38.2 Schalldämpfung und Schalldämmung


Schallpegeldifferenz D = LV – LN
PV
Rohrarmaturen

Schalldämm-Maß R = 10 ⋅ lg
PN
Rohre und

D Schallpegeldifferenz in dB
LV Schallpegel vor der Dämmung in dB
LN Schallpegel nach der Dämmung in dB
R Schalldämm-Maß in dB
PV auftretende Schallleistung in W Schalldämpfung ⇒ Absorption von Schallenergie
installation

PN Schallleistung nach dem Schalldämpfer in W Schalldämmung ⇒ Reflexion von Schallenergie


Sanitär-

38.3 Beanspruchung auf Zug und Druck


Fz Fz Rm
Zug s z= Aerf = s z zul =
A s z zul n
Fd s dB
Klempner-

Fd Aerf =
arbeiten

Druck s d= s d zul s d zul =


A n

sz Zugspannung in N/mm2
sz zul zulässige Zugspannung in N/mm2
Fz Zugkraft in N
Gas-/Flüssiggas-

Rm Zugfestigkeit in N/mm2 (Bruchfestigkeit)


installation

Re Streckgrenze in N/mm2
sd Druckspannung in N/mm2
sd zul zulässige Druckspannung in N/mm2
sdB Druckfestigkeit in N/mm2
Fd Druckkraft in N
A Querschnittsfläche in mm2
Trinkwasser-
erwärmung

Aerf erforderliche Querschnittsfläche in mm2


n Sicherheitszahl
38.4 Beanspruchung auf Scherung (Schub)
Fs Fs
τa = Aerf =
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

A τ a zul
τa Scherspannung in N/mm2
τa zul zulässige Scherspannung in N/mm2
Fs Scherkraft in N
A Scherfläche in mm2
Aerf erforderliche Scherfläche in mm2
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Festigkeitslehre 39
39.1 Beanspruchung auf Biegung

Kommunikation
Technische
Mb Mb
s b= Wa erf =
Wa s b zul

sb Biegespannung in N/mm2
sb zul zulässige Biegespannung in N/mm2
Mb Biegemoment in N · m (s. 39.3)
Wa axiales Widerstandsmoment in mm3 (s. 39.4)

Werkstoff-
kunde
Wa erf erforderliches axiales Widerstandsmo-
ment in mm3 (s. 203.2 bis 205.2)

39.2 Beanspruchung auf Verdrehung

Fügetechniken
Mt Mt

Trenn- und
τt = Wp erf = Mt = F · l
Wp τ t zul
τt Torsionsspannung in N/mm2
Mt Torsionsmoment in N · m
Wp polares Widerstandsmoment in mm3
Wp erf erf. polares Widerstandsmoment in mm3

Rohrarmaturen
Rohre und
τt zul zulässige Torsionsspannung N/mm2
F Kraft in N
l Hebelarm in mm

39.3 Auflagerkräfte und Biegemomente


Belastungsfall Auflagerkräfte maximales Bie- Belastungsfall Auflagerkräfte maximales Bie-

installation
Sanitär-
gemoment gemoment
F1 ⋅ e + F2 ⋅ c
FA = Mb max= FA · a
l
FA = F Mb max= F · l
F1 ⋅ a + F2 ⋅ d
FB = Mb max= FB · c
l

Klempner-
arbeiten
q ⋅l 2
FA = FB = F M b max = F ⋅ l FA = q · l M b max =
2 4 2

FA = F ⋅ b Gas-/Flüssiggas-
l
M b max = F ⋅ a ⋅ b FA = FB =
q ⋅l
M b max =
q ⋅l 2 installation
l 2 8
FB = F ⋅ a
l

39.4 Axiales Widerstandsmoment


Trinkwasser-
erwärmung
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Wa = p ⋅ d
3
Wa =
(
p ⋅ D4 − d 4 ) Wa = b ⋅ h
2
Wa =
h3 3
Wa = B ⋅ H − b ⋅ h
3

32 32 ⋅ D 6 6 6 ⋅H
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

40 Elektrotechnik

40.1 Ohmsches Gesetz


Kommunikation
Technische

U=R ·I 1V = 1V · 1A
U Spannung in V
R Widerstand in V
I Stromstärke in A
1 A = 1 C/1 s = 6,224 · 1018 elektr. Ladungen/1s
Werkstoff-

40.2 Leiterwiderstand und Leitfähigkeit


kunde

r ⋅l R= l r= 1 Werkstoff r
R= γ ⋅A γ
A V mm2/m
R Leiterwiderstand in V Aluminium 0,0278
r spezifischer Widerstand in V · mm2/m Silber 0,0167
Fügetechniken

g Leitfähigkeit in m/(V · mm2) Kupfer 0,0178


Trenn- und

l Leiterlänge in m Stahl 0,125


A Leiterquerschnitt in mm2 Konstantan 0,49

40.3 Reihenschaltung von Widerständen


I = I1 = I2 = I3 = …
Rohrarmaturen
Rohre und

U = U1 + U2 + U3 +…
R = R1+ R2 + R3 +…
I Stromstärke in A
U Gesamtspannung in V
U1, U2, U3 Teilspannung in V
R Gesamtwiderstand in V
installation
Sanitär-

R1, R2, R3 Einzelwiderstand in V

40.4 Parallelschaltung von Widerständen


U = U1 = U2 = U3 =…
I = I1 + I2 + I3 +…
Klempner-
arbeiten

1 = 1 + 1 + 1 + ...
R R1 R2 R3
U Spannung in V
I Gesamtstromstärke in A
I1, I2, I3 Teilstromstärke in A
Gas-/Flüssiggas-

R Gesamtwiderstand in V
installation

R1, R2, R3 Einzelwiderstand in V

40.5 Transformator
U1 N1 I1 N 2
= =
U2 N2 I2 N1
Trinkwasser-

U1, U2 Spannung in V
erwärmung

I1, I2 Stromstärke in A
N1, N2 Windungszahl (ohne Einheit)

40.6 Wechselspannung
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

U max = 2 ⋅ U I max = 2 ⋅ I
I Effektivwert des Stromes in A
Imax Scheitelwert des Stromes in A
U Effektivwert der Spannung in V
Umax Scheitelwert der Spannung in V
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Elektrotechnik 41
41.1 Brückenschaltung (Wheatstone Brücke)

Kommunikation
Technische
R1 R3
= oder R1 ⋅ R4 = R2 ⋅ R3 bei Ud = 0 und Id = 0
R2 R4
R1...4 Widerstand in V
Ud Diagonalspannung in V
Id Diagonalstrom in A

Werkstoff-
41.2 Leistung bei Gleichstrom

kunde
P=U ·I oder oder P=I2·R

P Leistung in W

Fügetechniken
U Spannung in V

Trenn- und
I Stromstärke in A
R Widerstand in V

41.3 Leistung bei Wechselstrom


P = U · I · cos f S=U·I

Rohrarmaturen
P Wirkleistung in W

Rohre und
U Spannung in V
I Stromstärke in A
cos f Leistungsfaktor (ohne Einheit)
S Scheinleistung in VA
XL Blindwiderstand in V

installation
41.4 Leistung bei Drehstrom

Sanitär-
P = 3 ⋅ U ⋅ I ⋅ cos ϕ oder P = 3 · UStr · IStr · cosf
Y–Schaltung D–Schaltung

IStr = I und U Str = U UStr = U und IStr = I


3 3

Klempner-
arbeiten
P Leistung in W
U Spannung in V
UStr Strangspannung in V
I Stromstärke in A

Gas-/Flüssiggas-
IStr Strangstrom in A

installation
cos f Leistungsfaktor (ohne Einheit)

41.5 Leistungsvergleich zwischen Sternschaltung und Dreieckschaltung1)


PD = 3 · Py
Trinkwasser-

PD Leistung bei Dreieckschaltung in W


erwärmung

Py Leistung bei Sternschaltung in W

1)
Bei gleicher Netzspannung.

41.6 Elektrische Arbeit


Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

W=P·t
W Arbeit in Wh oder Ws 1 Wh = 3 600 Ws
P Leistung in W 1 kWh = 3 600 000 Ws
t Zeit in h oder s

Beispiel: W = 8,33 A · 240 V · 0,2 h = 400 Wh


Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

42 Schutzarten · Schutzklassen · Symbole für Betriebsmittel

42.1 Schutzarten durch Gehäuse – IP-Code DIN VDE 0470-1


Kommunikation
Technische

IP 2 3 C H
Code-Buchstaben (International Protektion) Ergänzender Buchstabe (Information)
1. Kennziffer (Personen- und Fremdkörperschutz) Zusätzlicher Buchstabe1) (zusätzlicher
2. Kennziffer (Wasserschutz) Berührungsschutz)
1. Kennziffer 2. Kennziffer
Werkstoff-

Personenschutz Fremdkörperschutz Wasserschutz


kunde

0 nicht geschützt nicht geschützt 0 nicht geschützt


geschützt gegen geschützt gegen feste geschützt gegen
Zugang mit Fremdkörper mit einem 1 • Tropfwasser
1 • dem Handrücken • Durchmesser Ø 50 mm 2 • Tropfwasser bis 150 Neigung des Gehäuses
Fügetechniken

2 • einem Finger • Durchmesser Ø 12,5 mm 3 • Sprühwasser bis 600 zur Senkrechten


Trenn- und

3 • einem Werkzeug • Durchmesser Ø 2,5 mm 4 • Spritzwasser


4 • einem Draht • Durchmesser Ø 1,0 mm 5 • Strahlwasser
5 • einem Draht • staubgeschützt 6 • starkes Strahlwasser
6 • einem Draht • staubdicht 7 • zeitweiliges Untertauchen in Wasser
Rohrarmaturen
Rohre und

X 2)
keine Angabe des Schutzgrades 8 • dauerndes Untertauchen in Wasser
Zusätzlicher Buchstabe1) Ergänzender Buchstabe
Schutz gegen Zugang mit Bedeutung
A1) dem Handrücken (vgl. Kennz.: 1) H Hochspannungs-Betriebsmittel
B1) dem Finger (vgl. Kennziffer: 2) M geprüft auf Wassereintritt bei beweglichen Teilen in Betrieb
installation

C1) Werkzeug (vgl. Kennziffer: 3) S geprüft auf Wassereintritt bei beweglichen Teilen im Stillstand
Sanitär-

D1) Draht (wie unter Kennziffer: 4) W geeignet bei festgelegten Wetterbedingungen


1)
Der zusätzliche Buchstabe wird nur verwendet, wenn der Personenschutz höher ist als der durch die erste
Kennziffer angegebene oder wenn nur Personenschutz angegeben wird. 2) Gilt auch für die zweite Kennziffer.
42.2 Symbole für Schutzarten
tropfwassergeschützt, strahlwassergeschützt, staubgeschützt,
Klempner-
arbeiten

entspricht etwa IPX1 entspricht etwa IPX5 entspricht etwa IP5X


regengeschützt, wasserdicht, staubdicht,
entspricht etwa IPX3 entspricht etwa IPX7 entspricht etwa IP6X
spritzwassergeschützt, druckwasserdicht,
... bar entspricht etwa IPX8
Gas-/Flüssiggas-

entspricht etwa IPX4


installation

42.3 Schutzklassen DIN VDE 0106-1


Schutzklasse Symbol Merkmale Beispiel
I Anschlüsse für Geräte mit Metallgehäuse z. B. Bügeleisen,
Schutzleiter Durchlauferhitzer
II Zusätzliche Isolierung; keine Geräte mit Kunststoffgehäuse z. B. Rundfunkgerät,
Trinkwasser-
erwärmung

Anschlüsse für Schutzleiter Küchengeräte


III Verwendung von Geräte mit Nennspannungen bis 25 V oder 50 V AC
Schutzkleinspannung und 60 V oder 120 V DC z. B. Spielzeug
42.4 Kurzzeichen und Symbole für elektrische Betriebsmittel
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

VDE
Verband deutscher VDE-Kabelkenn- Conformité geprüfte Sicherheit, Funkschutzzeichen
Elektrotechniker zeichnung Européenne Maschinenschutzzeichen (Störgrad G, N, K)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Kurzzeichen von Leitungen · Kennfarben von Adern · Kennzeichen von Leitern 43
43.1 Aufbau und Kurzzeichen von harmonisierten Leitungen1)

Kommunikation
Technische
Bestimmungsart Aufbau Aderzahl,
Nennspannung Leitungsquerschnitt

Beispiel: Kunststoffaderleitung 2,5 mm2 H 07 V – U 2,5

Kennzeichen der Bestimmung ... Nennquerschnitt des Leiters

Werkstoff-
Harmonisierte Bestimmung H

kunde
Anerkannte Bestimmung Typ A Schutzleiter
Nennspannung U0 /U X ohne Schutzleiter
300/330 V 03 G mit Schutzleiter
300/500 V 05 ... Aderzahl

Fügetechniken
450/750 V 07 Leiterart

Trenn- und
Isolier- und Mantelwerkstoff F feindrähtig (flexibel)
Ethylenpropylen-Kautschuk B H feinstdrätig (flexibel)
Polyethylen E K feindrähtig (fest verlegt)
Ethylenvenylacetat-Copolymere G M Milliken-Leiter
Glasfaserbeflechtung R mehrdrähtig, rund

Rohrarmaturen
Rohre und
Mineralisolierung M S mehrdrähtig, Sektor
Chloropren-Kautschuk N U eindrähtig, rund
Polyurethan Q W eindrähtig, Sektor
Ethylenpropylen-Kautschuk, Y Lahnlitze
Natur-Kautschuk o. Elastomer R Besonderheiten im Aufbau
Silikon-Kautschuk S H flach, aufteilbar

installation
Sanitär-
Textilbeflechtung T H2 flach, nicht aufteilbar
PVC weich V H3 Steigleitung
vernetztes Polyethylen X
1)
Nicht harmonisierte Leitungen unter BuchPlusWeb zu finden. @
43.2 Kennfarben von Adern bei isolierten Leitungen und Kabeln

Klempner-
arbeiten
Farbkennzeichnung: br = Braun, gnge = Grüngelb, hbl = Hellblau, sw = Schwarz
Kabel/Leitungen für feste Verlegung Kabel/Leitungen für ortsveränderliche Verbraucher
Anzahl Leitungen mit Leitungen ohne Anzahl Leitungen mit Leitungen ohne
Schutzleiter Schutzleiter Schutzleiter Schutzleiter

Gas-/Flüssiggas-
2 – sw/hbl 2 – br/hbl

installation
3 gnge/sw/hbl sw/hbl/br 3 gnge/br/hbl sw/hbl/br
4 gnge/br/sw/gr sw/hbl/br/sw 4 gnge/sw/hbl/br sw/hbl/br/sw
5 gnge/bl/br/sw/gr sw/hbl/br/sw/sw 5 gnge/sw/hbl/sw sw/hbl/br/sw/sw
≥6 gnge/sw-Adern mit sw-Adern mit weißen
weißen Ziffern 1, 2, 3, ... Ziffern 1, 2, 3, ...
Trinkwasser-
erwärmung

43.3 Kennzeichnung blanker und isolierter Leiter


Stromsystem Leiterbe- Kurz- Farbe Leiterbe- Kurzzeichen Symbol Farbe
zeichnung zeichen zeichnung
Geichstrom positiv L+ 1)
Neutralleiter mit PEN grüngelb
negativ L- 1)
Schutzfunktion
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Mittelleiter M hellblau
Einphasen- Außenleiter L1, L2, L3 1) Schutzleiter PE grüngelb
wechselstrom Neutralleiter N helblau
1)
Farbkennzeichnung nicht festgelegt. Erde E 1)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

44 Isolierte Leitungen und Kabel für feste und flexible Verlegung · Melde- und Signalanlagen

44.1 Leitungen für feste und flexible Verlegung und für Melde- und Signalanlagen
Kommunikation
Technische

Leitungen für feste Verlegung


Bezeichnung Leitungsaufbau Kurz- Ader- Verwendung
zeichen zahl
Kunststoffader- H07V-U 1 Zur Verlegung in trockenen Räumen. Zur inne-
leitung H07V-R ren Verdrahtung von z. B. Leuchten, Motoren,
H07V-K Verteilungen.
Werkstoff-
kunde

Gummiaderlei- H05SJ-K 1 Zur Verdrahtung in Leuchten, Schalt-/Verteil-


tung mit erhöhter anlagen; Verlegung in Rohren in trockenen Räu-
Wärmebeständ. men bis 180 °C.
Stegleitung NYIF 2 ... 5 Nur in trockenen Räumen zur Verlegung in Putz
und unter Putz. Nicht auf Holz, auf Metall, in
Fügetechniken
Trenn- und

Hohlräumen, im Bad.
Mantelleitungen NYM 1 ... 5 Zur Verlegung auf, in und unter Putz in trocke-
nen, feuchten, nassen, feuer- und explosions-
gefährdeten Räumen. Nicht im Erdreich.
Bleimantellei- NYBUY 1 ... 5 Zur Verlegung auf Putz oder unter Putz in tro-
Rohrarmaturen

tung ckenen und feuchten Räumen und im Freien


Rohre und

(nicht im Erdboden).
Leitungen zum Anschluss ortsveränderlicher Verbraucher
Zwillings- H03VH-Y 2 Zum Anschluss kleiner Handapparate z. B. elek-
leitungen trische Rasierapparate. Kabellänge max. 2 m,
Strombelastung < 0,2 A.
installation

Leichte Kunst- H03VV-F 2 ... 3 Bei geringen mechanischen Beanspruchungen;


Sanitär-

stoffschlauchlei- für Haushaltsgeräte und Büromaschinen. Nicht


tung geeignet für Koch- und Raumheizgeräte.
Mittlere Kunst- H05VV-F 2 ... 5 Bei mittleren mechanischen Beanspruchungen
stoffschlauch- für Haushaltsgeräte, Büromaschinen, z. B. Kühl-
leitung geräte, Waschmaschinen, Wärmegeräte.
Klempner-
arbeiten

Gummi- H05RR-F 1 ... 5 Bei geringen mechanischen Beanspruchun-


Schlauchleitung gen für Haushaltsgeräte, Büromaschinen, z. B.
(leichte Ausf.) Staubsauger, Lötkolben, Küchengeräte.
Gummi- H07RN-F 2 ... 5 Zur Verlegung in trockenen, feuchten, nassen,
Schlauchleitung Räumen, in explosionsgefährdeten Bereichen,
Gas-/Flüssiggas-
installation

(schwere Ausf.) im Freien, in landwirtschaftlichen Betriebsstätten.


Leitungen und Kabel für Melde- und Signalanlagen (Auswahl)
Kunststoff- YV 1 Zur Verlegung in trockenen Räumen als Instal-
aderleitung lationsleitung für Klingelanlagen; für feste Verle-
gung im Rohr, auf und unter Putz.
Stegleitung J-FY 2 Zur Verlegung in trockenen Räumen als Instal-
Trinkwasser-
erwärmung

(Kunststoffhülle) und lationsleitung für Klingelanlagen; für feste Verle-


3 gung in und unter Putz.
Kunststoff- YR 2 Zur Verlegung in trockenen und feuchten Räu-
Mantelleitung bis men als Installationsleitung für Klingelanlagen;
24 für feste Verlegung auf und unter Putz.
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Installations- J-Y(St)Y 2 Für feste Verlegung auf und unter Putz im


Kunststoffkabel bis Sprech- und Nebenstellenaufbau, Signalüber-
100 tragung, vor Sonneneinstrahlung schützen.
Bus-Leitung YCYM 2 Für europäischen Installationsbus (EIB), für fes-
und te Verlegung, vor Sonneneinstrahlung schützen.
4
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Leitungsberechnung 45
45.1 Bemessung von fest verlegten Kabeln und Leitungen

Kommunikation
Technische
Die Bemessung von Leitungen erfolgt unter Berücksichtigung:
• der Mindestquerschnitte • der Strombelastbarkeit • des Spannungsabfalls Δu (s. 46.3)
Für Leiter sind Mindestquerschnitte Die Strombelastbarkeit Der Spannungsabfall soll nach
erforderlich, (s. 46.2). Der Neutral- ist abhängig von: • DIN VDE 0100 vom Hausanschluss-
leiter in mehrphasigen Wechsel- • der Verlegeart (s. 47.1) kasten bis zu den Verbrauchsmitteln
stromkreisen darf keinen kleineren • den Umgebungsbedin- nicht größer als Δu ≤ 4 %,

Werkstoff-
Querschnitt als der Außenleiter gungen (s. 47.2) und • DIN 18015 vom Zähler bis zu den Ver-

kunde
haben, wenn der Außenleiter • Häufung von Leitun- brauchern nicht größer als Δu ≤ 3 %
≤ 16 mm2 Cu oder ≤ 25 mm2 Al ist. gen (s. 47.2) der Nennspannung sein.
Ib Stromaufnahme des Betriebsmittels in A f1 Umrechnungsfaktor für abweichende Tempe-
In Bemessungsstrom der Überstrom-Schutzein- ratur (s. 47.2)

Fügetechniken
richtung in A (s. 47.1; 48.3, 49.2) f2 Umrechnungsfaktor für vieladrige und Häu-

Trenn- und
Ir Bemessungswert der Strombelastbarkeit der fung von Leitungen (s. 47.2)
Leitung in A (s. 47.1) A Leiterquerschnitt in mm2 (s. 47.1)
IZ Strombelastbarkeit der Leitung bei abweichen- ΔU Spannungsabfall in der Leitung in V (s. 46.3)
den Betriebsbedingungen in A (s. 47.1) Δu Spannungsabfall in der Leitung in % (s. 46.3)

Start

Rohrarmaturen
Rohre und
1. Stromaufnahme des Betriebsmittels Ib ermitteln (s. 41.2bis 41.4)

2. Mindeststrombelastbarkeit der Leitung Iz bestimmen: Iz ≥ In ≥ Ib (s. 47.1)

3. Nach der Leitungsverlegung die Verlegart bestimmen (s. 47.1)

installation
Sanitär-
Weicht die Umgebungs- nein
temperatur von 30 °C ab?

ja

Klempner-
4. Umrechnungsfaktor f1 für abweichende Umgebungstemperatur ermitteln (s. 47.2)

arbeiten
Liegt eine
Häufung von Leitungen nein
vor ?
ja Gas-/Flüssiggas-
5. Umrechnungsfaktor f2 für Häufung von Leitungen bestimmen (s. 47.2) installation

6. Bemessungswert der Strombelastbarkeit Ir berechnen: Ir = Iz : (f1 · f2)

7. Den erforderlichen Querschnitt unter Berücksichtigung der Verlegart und nach der
Trinkwasser-
erwärmung

Anzahl der belasteten Adern auswählen (s. 47.1)

8. Spannungsabfall ΔU bzw. Δu an der Leitung berechnen (s. 46.3)


Erneuerb. Energie

Wird der zulässige Span-


Heizungstechnik

nein
nungsabfall überschritten?

ja

Nächst größeren Nennquerschnitt A auswählen. Leiterquerschnitt bestimmt


Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

46 Leitungsberechnung · Mindest-Kabelquerschnitte · Spannungsabfall in Leitungen

46.1 Leitungsberechnung – Fortsetzung –


Kommunikation
Technische

Beispiel: P 4400 W
Elektroinstallationskanal 1. Stromaufnahme des DWH: Ib = = = 19,1A
U ⋅ cosf 230 V ⋅1
2. Mindeststrombelastbarkeit der Leitung: Iz ≥ In ≥ Ib
Zuleitung TWE – Stromaufnahme (s. 41.2 bis 41.4): Ib = 19,1 A
– Überstromschutzeinrichtung (s. 47.1; 48.3; 49.1; 49.2): In = 20 A
– Strombelastbarkeit der Leitung (s. 47.1): Iz ≥ 23 A
Werkstoff-
kunde

Durchlauf-
Haus- Umgebungs-
erhitzer 3. Verlegart B2, zwei belastete Adern (Wechselstromkreis)
anschluss temperatur
+25 }C
U = 230 V 4. Umgebungstemperatur ©u = 25 °C und PVC-Isolierung ⇒ f1 = 1,06
P = 4,4 kW
5. Im Elektroinstallationskanal 4 belastete Kabel (s. 47.2) ⇒ f2 = 0,65
kWh
6. Bemessungswert der Strombelastbarkeit (s. 45.1, Punkt 6):
Fügetechniken

Iz 23 A
Trenn- und

l = 42 m Ir = = = 33, 38 A
f1 ⋅f2 1, 06 ⋅ 0, 65
Der Durchchlaufwasserheizer 7. Aus Tab. (s. 47.1) gewählt: A = 6 mm2, Werkstoff Cu
(DWH) wird mit einer 42 m lan- 8. Zulässiger Spannungsabfall Δu ≤ 3 %: von U = 230 V ⇒ Δu = 6,9 V
gen Mantelleitung angeschlos-
2 ⋅ l ⋅ Ib ⋅ cos f 2 ⋅ 42 m ⋅19,1 A ·1
sen. Mithilfe der technischen Da- ΔU = = = 4, 78 V⇒ 4,78 V < 6,9 V
g⋅A ( )
56 m/ Ω ⋅ mm2 ⋅ 6 mm2
Rohrarmaturen

ten (s. Skizze) wird der erforderli-


Rohre und

che Leiterquerschnitt ermittelt. ⇒ Der gewählte Leiterquerschnitt mit A = 6 mm2 Cu ist ausreichend.
46.2 Mindestquerschnitte von Kabeln und Leitungen DIN VDE 0100-520
Verlegungsart Querschnitt Verlegungsart Querschnitt
in mm2 in mm2
Al Cu Cu
installation
Sanitär-

Feste geschützte Verlegung 2,5 1,5 Bewegliche Leitungen zum Anschluss von:
Leitungen in bis 2,5 A - 0,5 • leichten Handgeräten bis 1 A und l ≤ 2 m 0,5
Schaltanlagen über 2,5 bis 16 A - 0,75 • Geräten bis 2,5 A und l ≤ 2 m 0,5
und Verteilern über 16 A - 1,0 • Geräten, Gerätesteck- und Kupplungsdosen 0,75
Fassungsadern 0,75 bis 10 A
Klempner-

Potenzial- und Erdungsleitungen • Mehrfachsteck- und Kupplungsdosen bis 10 A 1,0


arbeiten

Hauptpotenzialausgleich 6 • Geräten über 10 A 1,0


zusätzlicher örtlicher Potenzialaus- 4 Lichterketten für Innenräume
gleich in Baderäumen • zwischen Lichterkette und Stecker 0,75
PEN-Leiter 6 • zwischen einzelnen Lampen 0,5
Gas-/Flüssiggas-

46.3 Gleichungen zur Berechnung des Spannungsabfalls ΔU


installation

Gleichstrom 2 Σ(l · I) = l1 · I1 + l2 · I2 + .....+ ln · In


ΔU = ⋅ (l ⋅ I )
g⋅A
∑ Stromkreisverteiler

Einphasenwech- 2 ⋅ cosf Hausanschluss Zählerplatz


ΔU = ⋅ ∑ (l ⋅ I )
selstrom g ⋅A
Trinkwasser-
erwärmung

Drehstrom 3 ⋅ cos f
ΔU = ⋅ ∑ (l ⋅ I ) Hauptleitung
g ⋅A
Prozentualer ΔU
Δu = ⋅100% #u æ 0,5% #u æ 3%
Spannungsabfall Un
ΔU Spannungsabfall in V Zulässiger Spannungsabfall vom Hausanschluss bis zur
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Δu Spannungsabfall in % Messeinrichtung (s. 45.1)


l Leitungslänge in m Leistungsbedarf in kVA Δu
I Stromstärke in A bis 100 kVA Δu ≤ 0,5 %
γ Leitfähigkeit in m/(Ω ⋅ mm2) (s. 40.2) über 100 kVA bis 250 kVA Δu ≤ 1,0 %
A Leiterquerschnitt in mm2 über 250 kVA bis 400 kVA Δu ≤ 1,25 %
cosf Leistungsfaktor (o. E.) über 400 kVA Δu ≤ 1,5 %
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen · Umrechnungsfaktoren 47
47.1 Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen für feste Verlegung, ©U = 30 °C, ©Z = 70 °C

Kommunikation
Technische
©U Umgebungstemperatur in °C A Nennquerschnitt in mm2 In Nennstrom in A
©Z zulässige Betriebstemperatur am Leiter in °C IZ Strombelastbarkeit in A
Kabel oder Mantelleitung mehradrig Aderleitung
Verlegeart A1 A2 B1 B2 C E
Leitungen Aderleitung Kabel/Man- Aderleitung Kabel/Man- Kabel, Man- Kabel/Man-
telleitung telleitung telleitung ein-/ telleitung

Werkstoff-
mehradrig mehradrig mehradrig mehradrig

kunde
@ Verlegung in wärmegedämmten Wänden in Elektroinstallationsrohren auf Wand in der Luft
Verlegearten und Elektroinstallationsrohren auf einer Wand o. Wanne
und IZ/Ir kompl. d
zu finden unter

Fügetechniken
BuchPlusWeb

Trenn- und
a Æ 0,3 • d

Bel. Adern 1)
2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3
A in Strombelastbarkeit IZ oder Ir in A
mm2 Nennstrom In in A
1,5 IZ / Ir 15,5 13,5 15,5 13 17,5 15,5 16,5 15 19,5 17,5 22 18,5

Rohrarmaturen
In 13 13 13 13 16 13 16 13 16 16 20 16

Rohre und
2,5 IZ / Ir 19,5 18 18,5 17,5 24 21 23 20 27 24 30 25
In 16 16 16 16 20 20 20 20 25 20 25 25
4 IZ / Ir 26 24 25 23 32 28 30 27 36 32 40 34
In 25 20 25 20 32 25 25 25 35 32 40 32
6 IZ / Ir 34 31 32 29 41 36 38 34 46 41 51 43

installation
In 32 25 32 25 40 35 35 32 40 40 50 40

Sanitär-
10 IZ / Ir 46 42 43 39 57 50 52 46 63 57 70 60
In 40 40 40 35 50 50 50 40 63 50 63 50
16 IZ / Ir 61 56 57 52 76 68 69 62 85 76 94 80
In 50 50 50 50 63 63 63 50 80 63 80 80
1)
Bei Wechselstrom und Gleichstrom immer zwei und bei Drehstrom immer drei belastete Adern.

Klempner-
arbeiten
47.2 Umrechnungsfaktoren
Umrechnungsfaktoren f1 für abweichende Umgebungstemperaturen
Isolierwerkstoff ©Z1) Umgebungstemperatur ©U in °C

Gas-/Flüssiggas-
°C 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60

installation
Kautschuk (Gummi)2) 60 1,29 1,22 1,15 1,08 1,0 0,91 0,82 0,71 0,58 0,41 –
PVC-Isolierung 70 1,22 1,17 1,12 1,06 1,0 0,94 0,87 0,79 0,71 0,61 0,5
Ethylenpropylenkautschuk 80 1,18 1,14 1,10 1,05 1,0 0,95 0,89 0,84 0,77 0,70 0,63
Umrechnungsfaktoren f2 für vieladrige Leitungen mit Leiternennquerschnitt bis 10 mm2
Anzahl der belasteten Adern 5 7 10 14 19 24 40 61
Trinkwasser-
erwärmung

Umrechnungsfaktoren f2 0,75 0,65 0,55 0,50 0,45 0,40 0,35 0,30


Umrechnung für Häufung von Leitungen f2
Anordnung der Leitungen Anzahl der mehradrigen Leitungen oder Anzahl der
Wechsel- oder Drehstromkreise aus einadrigen Leitungen
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Gebündelt direkt auf der Wand, dem Fußboden, 1,00 0,80 0,70 0,65 0,60 0,57 0,54 0,52 0,50
im Installationsrohr oder -kanal oder in der Wand
Einlagig mit Berührung
• auf der Wand oder dem Fußboden f2 1,00 0,85 0,79 0,75 0,73 0,72 0,72 0,71 0,70
• unter der Decke f2 0,95 0,81 0,72 0,68 0,66 0,64 0,63 0,62 0,61
1)
©Z = zulässige Betriebstemperatur in °C. 2) Natürlicher oder synthetischer Kautschuk.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

48 Sicherungen ⋅ Niederspannungssicherungen

48.1 Sicherungen
Kommunikation
Technische

Sicherungen in der Elektrotechnik


irreversible Bauart reversible Bauart

Schmelzsicherungen Leitungsschutzschalter Multifuse1)


Werkstoff-

Geräte- bzw. Feinsicherungen NH- DO-System D-System


kunde

FF F M T TT Sicherungen Neozed 2) Diazed 3)

1)
Reversible Bauart. 2) Neozed ist das neuere, Platz sparende DO-System. 3) Diazed ist das ältere D-System.
48.2 Funktions- und Betriebsklassen von Niederspannungssicherungen DIN VDE 636
Fügetechniken
Trenn- und

Funktionsklassen Betriebsklassen
g Grenzbereichssicherungen1). Sicherungseinsätze, die gL3) Grenzbereichs-Kabel und Leitungssch.
Ströme bis zur ihrem Nennstrom In dauernd führen und gG Grenzbereichsschutz für allgemeine
vom kleinsten Schmelzstrom bis zum Nennausschalt- Anwendungen
strom ausschalten können. gR Grenzbereichs-Halbleiterschutz
Rohrarmaturen

a Teilbereichssicherungen2). Sicherungseinsätze, die gB Grenzbereichs-Bergbauanlagenschutz


Rohre und

Ströme bis zu ihrem Nennstrom In dauernd führen und gTr Grenzbereichs-Transformatorschutz


oberhalb eines bestimmtem Vielfachen von In bis zum aM Teilbereichs-Schaltgeräteschutz
Nennausschaltstrom ausschalten können. aR Teilbereichs-Halbleiterschutz
1)
Übernehmen den Überlastschutz und den Kurzschluss. 2) Schützen nur gegen Kurzschluss.3) Alte Bez.
48.3 Bauarten von Niederspannungssicherungssystemen
installation
Sanitär-

Bemessungsspannungen und Nennstrom In bzw. Strombereich in A


Diazed-System AC und DC 500 V bis 100 A oder AC 660 V und DC 600 V bis 63 A
Noezed-System AC 400 V/DC 250 V bis 100 A
NH-System AC 500 V/DC 440 V bis 1250 A oder AC 690 V/DC 440 V
Neozed (DO-System) Diazed (D-System) In Kenn- Schraubkappe NH-Sicherungssystem
Klempner-

A farbe Neozed Diazed Baugröße In in A


arbeiten

Passhülse
2 rosa 00 6 bis 100
4 braun 0 6 bis 160
Sicherungs- Berührungs- Pass- Schmelz- Schraub-
sockel schutz schraube einsatz kappe
6 grün DO1 1 80 bis 250
10 rot (E14) DII 2 125 bis 400
Gas-/Flüssiggas-

16 grau (E27) 3 315 bis 630


installation

4a 500 bis 1250


20 blau
NH-Sicherung 25 gelb Bemessungsströme In
35 schwarz DO2 6, 10, 16, 20, 25, 32, 35,
50 weiß (E18) DIII 40, 50, 63, 80, 100, 125,
NH- NH- 63 kupfer (E33) 160, 200, 224 (nur gL),
Trinkwasser-
erwärmung

Sicherungs- Schmelz- 80 silber DO3 DIV H 250, 315, 400, 500,


unterteil einsatz 100 rot (M30×2) (R1/4“) 800, 1000, 1250

Geräteschutzsicherungen (Feinsicherungen)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Typ Charakteristik Ausschaltvermögen Strombereiche In in A Größe


10 A FF superflink Bez. Erläuterung Un = 250 V in mm
5 * 20 mm F flink H groß, 1500 A AC 0,05 ... 6,3 A (Char. F) 5 · 20
Bezeichnungsbeispiel: M mittelträge L klein, 10 · In, In ≥ 35 A 1 ... 6,3 A (Char. T) 5 · 20
T 0,1/250 250 V T träge E erhöht, 150 A AC 0,05 ... 2 A (Char. F) 6,3 · 20
träge 0,1 A TT superträge
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Leitungsschutzschalter 49
49.1 Niederspannungssicherungen (Fortsetzung)

Kommunikation
Technische
Strom-Zeit-Bereiche für Leitungsschutzsicherungen der Betriebsklasse gG/gL
10 A 20 A 35 A 63 A 100 A 16 A 25 A 50 A 80 A
60 60
Nichtauslöse-
Kennlinie
Minuten

Minuten
10 10
5 5

Werkstoff-
Auslöse-

kunde
1 1 Kennlinie
Sekunden

Sekunden
10 10
Auslösezeit ta

Auslösezeit ta
5 5

Fügetechniken
Trenn- und
1 1
500 500
400 400
Millisekunden

Millisekunden
200 200
100 100
50 50

Rohrarmaturen
Rohre und
10 10
10 50 100 500 A 1000 2000 10 50 100 500 A 1000 2000
Auslösestrom ¡a Auslösestrom ¡a

49.2 Leistungsschutzschalter (LS-Schalter) DIN EN 60898, DIN VDE 0100-430


Ib Betriebsstrom t Auslösezeit
In Bemessungsstrom der Schutzeinrichtung I1 Auslösestrom der Schutzeinrichtung (kleiner Prüfstrom)

installation
IZ zulässige Strombelastbarkeit I2 Auslösestrom der Schutzeinrichtung (großer Prüfstrom)

Sanitär-
Ihal Prüfströme halten in A Ac Auslösecharakteristik
Iabs Prüfströme lösen spätestens aus bei in A
Ac Thermischer Auslöser Elektromagnetischer
Anwendung
Prüfströme Auslösezeit Auslöser
B Leitungsschutz, hauptsächl. Steckdosen Ac I1 In ≤ In ≤ Prüfströme t

Klempner-
arbeiten
C Leitungsschutz bei höheren Anlaufströmen I2 63 A 125 A Ihal Iabs in s
K Stromkreise mit hohen Stromspitzen, Motoren, B 1,13 · In > 1h > 2 h 3 · In 5 · In ≤ 0,1
Transformatoren, Lampen, Leitungsschutz C 1,45 · In < 1h < 2 h 5 · In 10 · In ≤ 0,1
Z Schutz von Halbleitern und Messkreisen mit K 1,05 · In >1 h > 2 h 8 · In 14 · In ≤ 0,2
Gas-/Flüssiggas-
Wandlern, Leitungsschutz Z 1,20 · In < 1h < 2 h 2 · In 3 · In ≤ 0,2
Bedingungen für Überstromschutz Auslösekennlinie von Leitungsschutzschaltern installation
1,13 1,45 1,05 1,2
120 120
1,45 · IZ 45 % Zuschlag 60
40
Bereich 60
40
thermischer
20 Auslösung 20
I2 Auslösestrom der Schutzein- 10 10
Minuten

6 6
Minuten

Trinkwasser-

Bereich
erwärmung

4 4
richtung (großer Prüfstrom)
Auslösezeit

Auslösezeit

2 magnetischer 2
1 Auslösung 1 Kurzschluss-
40 (Kurzschluss- 40 bereich
In zulässige Strombelastbarkeit 20 bereich) 20
Strom I

der Leitung (s. 47.1 bis 50.1) 10 10


Sekunden

Sekunden

6 6
4 4
2 2
Ib Betriebsstrom (s. 41.2 bis 41.4)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

1 1
0,6 0,6
0,4 0,4
Beispiel: Bei welchem Auslösestrom Ia löst ein 0,2
B C
0,2
Z K
0,1 0,1
16 A-LS-Schalter Typ B innerhalb von t = 0,4 s 0,06 0,06
0,04 0,04
aus? 0,02 0,02
Lösung: Bei t = 0,4 s ⇒ n = 5-fach 0,01
1 1,5 2 3 4 5 6 8 10 15 20
0,01
1 1,5 2 3 4 5 6 8 10 15 20
Ia = n · In = 5 · 16 A = 80 A n-facher Bemessungsstrom n n-facher Bemessungsstrom n
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

50 Netzsysteme

50.1 Netzsysteme DIN VDE 0100-410


Kommunikation
Technische

Bedeutung der Kurzzeichen


Erster Buchstabe Zweiter Buchstabe Weitere Buchstaben
Erdungsverhältnisse der Strom- Erdungsverhältnisse der Körper Anordnung der Neutralleiter und
quelle Schutzleiter im TN-System
T direkte Erdung T Betriebsmittel direkt geerdet S N- und PE-Leiter getrennt
Werkstoff-

I Isolierung gegenüber Erde N Betriebsmittel mit dem Be- C N- und PE-Leiter kombiniert
kunde

oder Erdung über Impedanz1) triebserder verbunden (PEN-Leiter)


T von terre (franz.) = Erde N von neutre (franz.) = neutral C von combiné (franz.)
I von isolé (franz.) = isoliert S von separé (franz.) = getrennt = kombiniert
TN-System
Fügetechniken
Trenn- und

TN-S-System TN-C-System
L1
L2 L1
L3 L2
N L3
PE PEN
Rohrarmaturen
Rohre und

Der Sternpunkt der Stromquelle ist direkt geerdet.


Neutral- und Schutzleiter sind im gesamten System
getrennt. Die Körper der angeschlossenen Be- Neutral- und Schutzleiterfunktion sind im gesamten
installation
Sanitär-

triebsmittel sind mit dem Betriebserder verbunden. System im PEN-Leiter zusammengefasst.


Bei Leiterquersch. bis 10 mm2 (Cu) vorgeschrieben. Nur bei Leiterquersch. größer 10 mm2 (Cu) erlaubt.
TN-C-S-System
L1
L2
L3
N
Klempner-

PEN
arbeiten

PE

TN-C-System TN-S-System
TN-C-S-System
Gas-/Flüssiggas-
installation

Neutral- und Schutzleiterfunktion sind in einem Teil des Systems zusammengefasst.


TT-System IT-System
L1
L2
L1 L3
L2 PE
Trinkwasser-

L3
erwärmung

N Z< zusätzlicher
Potenzausgleich
PE

Isolationsüber-
wachungsgerät
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

RA
Isolationsüberwachung meldet vorhandenen Körper-
Der Sternpunkt der Stromquelle ist direkt geerdet. Die schluss. Der Sternpunkt des Netztransformators oder
Körper der angeschlossenen Betriebsmittel sind mit ei- Generators ist gegen Erde isoliert oder über eine
genen Erdern verbunden, aber vom N-Leiter getrennt. hohe Impedanz geerdet.
1)
Impedanz (impediere = hemmen, hindern) entspr. Scheinwiderstand Z einer Spule bei Sinusspannung.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Begriffe ⋅ Leiter ⋅ Anlagen und Netze ⋅ Fehlerarten 51
51.1 Begriffe für Starkstromanlagen: Betriebsmittel, Erdung, leitfähige Teile

Kommunikation
Technische
• Aktives Teil ist jeder Leiter oder leitfähiges Teil, das bei ungestörtem Betrieb Strom führt. Hierzu zäh-
len auch Neutralleiter, nicht aber PEN-Leiter.
• Elektrische Betriebsmittel sind Mittel zum Erzeugen, Umwandeln, Übertragen, Verteilen und Anwen-
den von elektrischer Energie z. B. Generatoren, Transformatoren, Schaltgeräte, Messinstrumente, Schutz-
einrichtungen, Leitungen und elektrische Verbrauchsmittel.
• Elektrische Verbrauchsmittel wandeln elektrisch Energie in andere Energieformen um z.B. in Licht, Wärme.
• Erde ist die Bezeichnung für das leitfähige Erdreich, mit dem elektrischen Potenzial Null.

Werkstoff-
kunde
• Erder ist ein leitfähiges Teil oder mehrere leitfähige Teile, die in gutem Kontakt mit der Erde sind und
mit dieser eine elektrische Verbindung bilden.
• Fehlerstrom ist der durch einen Isolationsfehler zum Fließen kommende Strom.
• Isolationsfehler ist ein fehlerhafter Zustand in der Isolierung.
• Körper ist ein berührbares leitfähiges Teil eines Betriebsmittels, das nur im Fehlerfall unter Spannung

Fügetechniken
stehen kann.

Trenn- und
• Körperschluss ist eine durch einen Fehler entstandene leitende Verbindung zwischen Körpern und
aktiven Teilen eines Betriebsmittels.
• Leiter nennt man Teile aus Metall, die der Weiterleitung des elektrischen Stromes dienen, z. B. Drähte
oder Kontakte.
51.2 Leiter

Rohrarmaturen
Rohre und
• Außenleiter (L1, L2 und L3) sind Verbindungsleitungen zwi- L1
schen Stromquellen und Verbrauchsmitteln, die aber nicht vom
L2
Mittel- oder Sternpunkt ausgehen.
• Neutralleiter (N) ist der Leiter, der mit Mittel- oder Sternpunkt L3
verbunden ist.
N
• Schutzleiter (PE) ist der Leiter, der bei einigen Schutzmaßnah- PEN

installation
Sanitär-
men Körper, leitfähige Teile und Erder miteinander verbindet. PE
• PEN-Leiter (PEN) ist der Leiter, der die Funktionen von Schutz-
und Neutralleiter verbindet. RB Betriebserder

51.3 Anlagen und Netze


• Starkstromanlagen sind elektrische Anlagen mit Betriebsmitteln zum Erzeugen, Umwandeln, Spei-

Klempner-
arbeiten
chern, Verteilen und Verbrauchen elektrischer Energie, um Arbeit zu verrichten.
• Hausinstallationen sind Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 250 V gegen Erde für Wohnun-
gen und in Umfang und Art entsprechender Anlagen.
• Verbraucheranlage ist die Gesamtheit aller Betriebsmittel hinter dem Hausanschlusskasten.
• Hauptstromkreise sind Stromkreise mit Betriebsmitteln zum Erzeugen, Umformen, Verteilen, Schalten
Gas-/Flüssiggas-
und Umwandeln elektrischer Energie.
installation
• Hilfsstromkreise sind Stromkreise für zusätzliche Funktionen wie z. B. Steuerung, Messungen u. Ä.
51.4 Fehlerarten und elektrische Größen im Fehlerfall
• Körperschluss ist eine leitende Verbindung zwischen Körper und aktiven L1
3_50Hz 400 V
Teilen der Betriebsmittel, die durch einen Isolationsfehler entstanden ist. L2
• Kurzschluss ist eine leitende Verbindung zwischen betriebsmäßig ge- L3
Trinkwasser-
erwärmung

Kurzschluss
geneinander unter Spannung stehenden Leitern. Im Fehlerstromkreis
Leiterschluss
befindet sich kein Nutzwiderstand.
Körperschluss
• Leiterschluss ist eine fehlerhafte Verbindung zwischen Leitern, wenn
im Fehlerstromkreis ein Nutzwiderstand oder ein Teil des Nutzwiderstan- Kurz-
schluss
des liegt.
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

• Erdschluss entsteht bei Verbindung eines Außenleiters oder eines be-


triebsmäßig isolierten Neutralleiters mit der Erde oder mit geerdeten Teilen. Erd-
• Fehlerspannung (UF) ist die Spannung, die im Fehlerfall zwischen Kör- schluss
pern oder zwischen diesen und der Bezugserde auftritt. Berührungsspannung UB
• Fehlerstrom (IF) ist der Strom, der aufgrund eines Isolationsfehlers fließt. Fehlerspannung UF
• Berührungsspannung (UB) ist der Teil der Fehlerspannung, der vom Fehlerstrom ¡F
Menschen überbrückt werden kann. RA Anlagenerder
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

52 Raumarten und Bereiche · Sicherheitsregeln · Berührungsspannungen

52.1 Raumarten und Bereiche


Kommunikation
Technische

Raumart DIN VDEBesondere Vorschriften Beispiele


elektrische 0100 Einrichtungen sollen nur von unterwiesenen Per- Schalträume, Prüffelder,
Betriebsstätten Teil 731
sonen bedient werden Verteilungsanlagen
abgeschlosse- 0100 Der Verschluss darf nur von beauftragten Perso- abgeschl. Schalt- und
ne elektrische Teil 731
nen geöffnet werden. Zutritt ist nur unterwiesenen Verteilungsanlagen,
Betriebsstätten Personen erlaubt. Trafo-Zellen
Werkstoff-

trockene 0100 Räume und Orte, in denen kein Kondenswasser Wohn-, Büroräume,
kunde

Räume Teil 200 auftritt. Betriebsmittel müssen Berührungsschutz Hotelzimmer, belüft- und
(IP 2X) haben. beheizbare Kelleräume
feuchte und 0100 Elektrische Betriebsmittel müssen mindestens Spül-, Waschküchen,
nasse Bereiche Teil 737 tropfwassergeschützt (IP X1) sein, in Räumen, Futterküchen, Back-
und Räume, die abgespritzt werden, strahlwassergeschützt stuben, Bierkeller, Ge-
Fügetechniken
Trenn- und

Anlagen im (IP X5), bei Anlagen im Freien sprühwasserge- wächshäuser


Freien schützt (IP X3).
Räume mit Ba- 0100 In den Bereichen 0, 1 und 2 keine Schalter oder Baderäume in Wohn-
dewanne oder Teil 701 Steckdosen. Ausgenommen Rasiersteckdosen im gebäuden, Hotels und
Dusche Bereich 2 einzeln hinter einem Transformator. Sportanlagen, Räume
Wechselstromkreise sind durch RCDs mit IΔn ≤ 30 in denen fabrikfertige
Rohrarmaturen

mA zu schützen. Eine Ausnahme bilden Stromkrei- Duschkabinen montiert


Rohre und

se für Trinkwassererwärmer. sind


elektrische 0100 Stromversorgung nur über besondere Speisepunkte, Aufbau, Umbau, Ab-
Anlagen auf Teil 704 z.B. Baustromverteiler, Hauptschalter ist erforderlich. bruch von Gebäuden
Baustellen RCDs für Steckdosen bis 32 A mit IΔn ≤ 30 mA, über oder Gebäudeteilen
32 A mit IΔn ≤ 500 mA.
installation

feuergefährdete 0100 TN- oder TT-System mit RCD IΔn ≤ 300 mA. Im TN- Betriebsräume für Textil-
Sanitär-

Betriebsstätten Teil 482 Netz den PEN-Leiter außerhalb der gefährdeten und Holzbearbeitung, Pa-
Betriebsstätte in PE- und N-Leiter auftrennen. pier-, Heu-, Strohlager
explosions- 0165 Bereiche mit Gefährdung durch explosionsfähige Kraftstoffbehälter, La-
gefährdete Teil 0170 Gase, Dämpfe, Nebel oder Stäube. Betriebsmittel ckieranlagen, Silos für
Bereiche /171 dafür müssen baumustergeprüft und gekenn- Kunststoffpulver
zeichnet sein.
Klempner-
arbeiten

52.2 Sicherheitsregeln VDE 0105-1


Bei Arbeiten an elektrischen Anlagen müssen vor Arbeitsbeginn und Freigabe der Arbeit die fünf Maß-
nahmen in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden.
1. Freischalten • Freischalten aller Teile der Anlagen, an denen gearbeitet werden soll,
Gas-/Flüssiggas-

• LS-Schalter abschalten, Schmelzsicherungen entfernen.


installation

2. Gegen Widerein- Betätigungsmechanismus von Schaltgeräten z. B. LS-Schalter, durch Schloss


schalten sichern sichern, Sicherungseinsätze mitnehmen, Verbotsschilder anbringen.
3. Spannungsfreiheit- • Spannungsfreiheit durch Fachkraft feststellen,
feststellen • Anlagen mit zweipoligem Spannungsprüfer prüfen.
4. Erden und Kurz- Zuerst immer erden und dann mit den kurzschließenden aktiven Teilen verbinden
Trinkwasser-
erwärmung

schließen (muss von der Arbeitsstelle aus sichtbar sein). In Anlagen bis 1000 V kann von der
Regel 4 abgewichen werden z. B. Kabelanlagen, ausgenommen Freileitungen.
5. Benachbarte, unter • Bei Anlagen bis 1000 V genügen zum Abdecken isolierende Tücher, Schläuche, Form-
Spannung stehen- stücke; über 1000 V sind zusätzliche Absperrtafeln, Seile, Warntafeln erforderlich,
de Teile abdecken • Körperschutz, z. B. Schutzhelm mit Gesichtschutz tragen, enganliegende Klei-
oder abschranken dung und Handschuhe tragen.
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Nach Beendigung der Arbeiten muss vor dem Einschalten die Arbeitsstelle geräumt werden. Nach Aufhe-
bung der Erdung und Kurzschließung gilt die Anlage bereits wieder als „Unter Spannung stehend“!
52.3 Zulässige Berührungsspannungen
Menschen Kesselleuchten, Kinderspielzeuge, im Tierbereich, landwirtschaftliche Anwesen
AC 50 V, DC 120 V AC 25 V, DC 60 V
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Gefährliche Körperströme · FI-Schalter (RCD) 53
53.1 Gefährliche Körperströme

Kommunikation
Technische
Wahrnehmbar- Loslass- Flimmer- Gefährdungsbereiche von Körper-
keitsschwelle schwelle schwelle
10 000 wechselströmen (50 Hz) bei Erwach-
senen und einem Stromweg von der
5 000
Tödliche linken Hand zu beiden Füßen.
2000 Stromwirkung
wahrscheinlich
Bereich Reaktion
t in ms

1000 1 nicht wahrnehmbar

Werkstoff-
kunde
500
1 2 3 4 2 keine schädigende Einwir-
200 kungen
100 Auslösekennlinie 3 Unregelmäßigkeiten beim
30-mA-FI- Herzschlag möglich, Mus-
50
Schutzschalter

Fügetechniken
kelverkrampfungen

Trenn- und
20
0,1 0,5 1 2 5 10 20 50 100 500 2 000 10 000 4 mögliches Herzkammer-
¡K in mA
flimmern, Herzstillstand
53.2 Fehlerstromschutzeinrichtungen/RCD ohne Hilfsspannungsquelle
• Fehlerstromschutzeinrichtung (FI-Schalter) oder RCD (residual current device) löst aus, wenn Fehler-

Rohrarmaturen
strom (Differenzstrom) einen bestimmten Wert überschreitet. Der Summenstromwandler überprüft, ob

Rohre und
die zu- und abfließenden Ströme übereinstimmen. Bei vorhandenem Fehlerstrom löst der Schalter aus.
• Bemessungsdifferenzstrom oder Nennfehlstrom IΔn ist der Fehlstrom, bei dem die Einrichtung spätesten
nach 200 ms auslöst. Der Toleranzbereich liegt bei sinusförmigen Wechselströmen zwischen
50 % und 100 % von IΔn, d.h., die Einrichtung darf bis zu 0,5 × IΔn‚ nicht auslösen. Typische Werte für IΔn : 10
mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA.
• Bemessungsstrom oder Nennstrom In ist die maximal zulässige Stromstärke für die Schutzeinrichtung.

installation
Sanitär-
Typische Werte für In: 16 A, 25 A, 40 A, 63 A, 80 A, 125 A, 160 A
• Je nach der Form des Stromes unterscheidet man bei den RCDs die Typen AC, A und B.
RCD-Typ AC A B
Bezeichnung Wechselstromsensitiv Pulsstromsensitiv Allstromsensitiv
Sinnbild

Klempner-
arbeiten
Eigenschaft korrekte Funktion nur korrekte Funktion nur bei korrekte Funktion nur bei Wechsel-
bei sinusförmigem Wechselströmen und pul- strömen und reinen Gleichströmen
Wechselstrom sierenden Gleichströmen

Gas-/Flüssiggas-
Anwendung in Deutschland nicht Standard-RCD, wird am beim Auftreten von glatten Gleich-
installation
zugelassen häufigsten eingesetzt strömen z. B. bei Frequenzumrichtern
oder Photovoltaikanlagen
Kennzeichen RCD mit kurzverzögerter Abschaltung, minimale Auslösezeitverzögerung von 10
K
für alle Typen ms, damit geeignet für Verbraucher mit hohem Ableitstrom beim Einschalten.
RCD mit selektiver Abschaltung, die Auflösung erfolgt zeitverzögert, wodurch bei
S
Trinkwasser-
erwärmung

der Reihenschaltung mit anderen RCDs Selektivität erreicht wird.


Prinzipschaltungen
RCD Typ A RCD Typ B
FI-Schutzschalter vom Netz vom
L2
L3

L2
L3
L1

L1
N

Netz
Erneuerb. Energie

Summenstrom-
Heizungstechnik

Prüf-
wandler Elekt- taste
elektro- PE ronik
magnetischer ¡ Prüf- M ¡

Auslöser PE
taste M RA Anlagen-
Ausgangs- erder
RA Anlagenerder
wicklungen
Bei glatten Gleichströmen ist eine Spannungsver-
Mit dem Prüftaster wird ein Fehlerstrom simuliert. sorgung erforderlich. Sie erfolgt über die Netzleitung.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

54 Schutz gegen gefährliche Körperströme ⋅ Schutz gegen elektrischen Schlag

54.1 Schutz gegen gefährliche Körperströme DIN VDE 0100-410


Kommunikation
Technische

Beim Schutz gegen elektrischen Schlag (auch Schutz gegen gefährliche Körperströme) unterscheidet
man zwischen dem Schutz unter normalen Bedingungen (auch Schutz gegen direktes Berühren oder Ba-
sisschutz) und unter Fehlerbedingungen (auch Schutz bei indirektem Berühren oder Fehlerschutz).
Schutz gegen direktes und auch Schutz gegen elektrischen Schlag Schutz gegen elektrischen Schlag
bei indirektem Berühren durch: unter normalen Bedingungen durch: unter Fehlerbedingungen durch:
Kleinspannung • Isolierung aktiver Teile • automatische Abschaltung der
Werkstoff-
kunde

• SELV = Sicherheitskleinspan- • Abdeckungen oder Umhüllungen Stromversorgung


nung • Hindernisse • im TN-System
• PELV = Funktionskleinspan- • Abstände • im TT-System
nung mit sicherer Trennung • zusätzlicher Schutz durch RCD • im IT-System
• Begrenzung von Ladung (Residual Current Protective • Potenzialausgleich
Fügetechniken

(Entladungsenergie ≤ 0,35 J, Device) • Schutzisolierung (Schutzkl. II)


Trenn- und

z. B. Kondensatoren) • nicht leitende Räume


• Schutztrennung
ELV Extra Low Volate; S Safety; • erdfreien örtlichen Potenzial-
P Protective ausgleich
54.2 Schutz durch Kleinspannung SELV und PELV
Rohrarmaturen
Rohre und

SELV PELV Wird bei Nennspannung AC 25 V und DC 60 V


L1 L1 (oberschwingungsfrei) nicht überschritten, ist
N N
PE PE kein Schutz gegen direktes Berühren erfor-
derlich. Bei erhöhter Gefährdung (z. B. elektro-
motorisch betriebenen Spielzeugen, medizini-
U æ 50 V AC schen Geräten, Fassleuchten oder Betriebs-
installation

U æ 50 V AC 120
Sanitär-

violett U æ 120 V DC ° mittel in der Landwirtschaft) muss ein Schutz


Steckdose Hilfsnase
Grundnase PE gegen direktes Berühren vorgesehen sein.
U æ 25 V weiß Bei elektromedizinischen Geräten, z. B. zur
120°
U = 40 bis 50 V Grundnase Untersuchung des Körperinneren, ist die Span-
Steckdosen für Kleinspannung
nung auf 6 V begrenzt.
AC 50 V DC 120V
Klempner-
arbeiten

54.3 Schutz durch Begrenzung der Entladungsenergie


R1 L+ Grenze: Entladungsenergie ≤ 0,35 J
Ausführung: Elektrische Schaltung, die bei direktem Be-
50 Hz rühren abschaltet, oder Kurzschlussstrom
T1 C1 R2 R3 42 V
Gas-/Flüssiggas-

230 V etwa 150 mA und Spannung 42 V.


installation

L-

54.4 Schutz gegen elektrischen Schlag unter normalen Bedingungen


Schutz durch Isolierung aktiver Teile Schutz durch Abstand zusätzlicher Schutz durch RCD
R2,5 m
Trinkwasser-
erwärmung

0,75 m FI-Schutzschalter
1
Un: 400/230 V_
M M
¡n: 63 A ¡#n: 0,03 A Prüf-
m
R1,25 taste
Æ2,5 m IP 40 0
R1,25 m 4 pol.
Schutz durch Abdeckung Standfläche
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Fehlerstromschutzeinrichtungen
RCDs mit einem Nennstrom von
IΔn ≤ 30 mA ermöglichen einen
Hindernisse durch Barrieren zusätzlichen Schutz bei direktem
Berühren.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Schutz gegen elektrischen Schlag 55
55.1 Schutz gegen elektrischen Schlag unter Fehlerbedingungen DIN VDE 0100-410

Kommunikation
Technische
Schutzmaßnahmen im TN-System
Abschaltbedingungen beim RCD RA ⋅ IΔn ≤ U L
Abschaltbedingungen im 1,5 ⋅ ZSm ⋅ Ia ≤ U0
TN-System: Ik > Ia Hausanschluss Zähler 3/N/PE_50Hz
400/230 V
Spannungsbegrenzung bei Erd- RB UL L1
≤ kWh
L2
schluss im TN- und TT-System1) RE U 0 − UL L3

Werkstoff-
N

kunde
PE
höchstzulässige Abschaltzeiten Spannung Zeit
Steckdosenstromkreis und orts- AC ≤ 230 V 0,4 s
veränderliche Betriebsmittel im AC ≤ 400 V 0,2 s
TN-System AC > 400 V 0,1 s Potenzialaus-
gleichsschine

Fügetechniken
übrige Stromkreise 5s

Trenn- und
zulässige Schutzeinrichtungen im TN-System RB Betriebserde des RA Fundamenterder
im TN-S-System im TN-C-System Transformators Strom im Fehlerfall
• Überstromschutzeinrichtung • nur Überstromschutz- Beispiel: Für einen Stromkreis mit U0 = 230 V,
• RCD (FI-Schutzschalter) einrichtungen der mit einem LS-Schalter Typ B 16 A ab-
ZSm kalt gemessene Schleifenimpedanz2) in Ω

Rohrarmaturen
gesichert wird, soll ermittelt werden: a) die

Rohre und
1,5 Faktor für Temperaturerhöhung höchstzulässige Schleifenimpedanz2) ZSm, bei
Ia Abschaltstrom in A einer Abschaltzeit ta ≤ 0,4 s und Temperaturer-
Ik Kurzschlussstrom in A höhung sowie b) der Kurzschlussstrom IK.
IΔn Bemessungsdifferenzstrom in A (s. 53.2) Lösung: Ia = 5 · 16 A = 80 A
UL höchste Berührungsspannung in V (s. 52.3)
U0 Bemessungsspannung gegen Erde in V U0 230 V
a) Z Sm = = = 1, 92 Ω

installation
RB Gesamtwiderstand aller Betriebserder in Ω 1, 5 ⋅ Ia 1, 5 ⋅ 80 A

Sanitär-
RE angenommener kleinster Erdübergangswiderstand
von leitfähigen, nicht mit einem Schutzleiter verbun- U0 230 V
b) IK = = = 120 A ⇒ IK > Ia
denen Teilen, über die ein Erdschluss entstehen kann. Z Sm 1, 92 Ω
Schutzmaßnahmen im TT-System
3/N_50Hz 400/230 V Zähler
Abschaltbedingungen bei LS-Schalter RA ⋅ Ia ≤ UL

Klempner-
L1

arbeiten
Abschaltbedingungen bei FI-Schalter (RCD) RA ⋅ IΔn ≤ UL kWh L2
U L3
Kurzschlussstrom IK = 0 N
Rges Hausanschluss
höchstzulässige Abschaltzeiten im TT-System RCD
¡ ¡

Gas-/Flüssiggas-
Art der Schutzeinrichtung mit Abschaltzeit Strom im UL æ 50 VA PE

installation
Fehlerfall V M
zeit- und stromabhängiger Auslösecha- ≤5s
rakteristik, z. B. Schmelzsicherung gG
RB RB RA
unverzögerter Auslösekennlinie ≤ 100 ms
z. B. Leitungsschutzschalter Beispiel: Bei U0 = 230 V und Gesamtwiderstand
FI-Schutzschalter (RCD) normale Bauart ≤ 200 ms der Fehlerschleife Rges = 5 Ω und RA = 2 Ω.
Es soll geprüft werden, ob der Einsatz des LS-
Trinkwasser-
erwärmung

Selektive RCDs, z. B. der Bauart S ≤1s Schalters Typ B 16 A zulässig ist.


Ia Abschaltstrom in A
Ik Kurzschlussstrom in A U 230 V
Lösung: I K = 0 = = 46 A < Ia = 80 A
IΔn Bemessungsdifferenzstrom in A (s. 53.2) R ges 5Ω
U0 Bemessungsspannung gegen Erde in V U L = RA ⋅ Ia = 2 Ω ⋅ 46 A = 92 V > AC 50
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

UL höchste Berührungsspannung in V (s. 52.3) LS-Schalter Typ B 16 A darf nicht eingesetzt


RA Summe der Widerstände von Erde und Schutzleiter in Ω werden, (s. 49.2). Abhilfe: Einsatz eines klei-
Höchstwerte für Erdungswiderstand RA im TT-System neren LS-Schalters oder Einsatz eines FI-
RA = UL : IΔn Beispiel: RA = 25 V : 0,01 A = 2500 Ω Schalters (RCD).
1)
Überschreitet der Gesamtwiderstand der Erder RB > 2 Ω muss die Bed. der Spannungswaage erfüllt werden.
2)
Ist der Scheinwiderstand des Transformators, des vorgelagerten Stromnetzes und des Leitungssystems.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

56 Schutz gegen elektrischen Schlag · Schutzisolierung · Potenzialausgleich

56.1 Schutz gegen elektrischen Schlag unter Fehlerbedingungen – Fortsetzung –


Kommunikation
Technische

Schutzmaßnahmen im IT-System
Abschaltbedingungen im IT-System U Hausanschluss Zähler
ZS ≤
2 ⋅ Ia
L1
L2
Erdungsbedingungen im IT-System RA ⋅ Id ≤ UL kWh L3
PE
Schutzeinrichtungen im IT-System
Werkstoff-
kunde

• Isolationsüberwachungseinrichtungen m
Z<
• Überstromschutzeinrichtungen
• FI-Schutzschalter (RCD)
Isolationsüber- M
Höchstzulässige Abschaltzeiten im IT-System wachungsgerät 3_
Nennspannung ohne Neutralleiter mit Neutralleiter
Fügetechniken
Trenn- und

Schienenstrang
230/400 V 0,4 s 0,8 s
RA
400/690 V 0,2 s 0,4 s
580/1000 V 0,1 s 0,2 s RA RA

Zs Impedanz der Fehlerschleife in Ω


1) Aktive Leiter sind gegenüber geerdeten Tei-
Id Fehlerstrom nach Auftreten des ersten Fehlers len isoliert. Alle Körper der zu schützenden
Rohrarmaturen

zwischen Außenleiter und Körper in A Betriebsmittel sind gemeinsam zu erden.


Rohre und

Ik Kurzschlussstrom in A Vorgeschrieben ist das IT-System für Intensiv-


Ia Abschaltstrom wie im TN-System in A (s. 55.1) stationen, in OP-Räumen, im Bergbau und in
U0 Bemessungsspannung gegen Erde in V Hüttenwerken. Es wird auch in der chemischen
U Nennspannung zwischen Außenleitern in V Industrie und auf Schiffen eingesetzt. Die Isola-
UL höchste Berührungsspannung in V (s. 52.3) tionsüberwachung meldet den ersten Fehler. Er
RA Summe der Widerstände von Erde und Schutz- sollte schnell behoben werden, denn beim zwei-
installation

ten Fehler wird die Anlage abgeschaltet.


Sanitär-

leiter in Ω
1)
Ist der Scheinwiderstand des Transformators, des vorgelagerten Stromnetzes und des Leitungssystems.
56.2 Verwendung von Betriebsmitteln Schutzklasse II – Schutzisolierung –
Durch eine zusätzliche oder verstärkte Isolierung zur Verstärkte Kennzeichnung Getriebe Isolierstoffgehäuse
L

Isolierung für Schutz-


Basisisolierung wird vermieden, dass infolge eines
Klempner-

isolierung
arbeiten

Motor
Fehlers in der Basisisolierung eine gefährliche Span- Schutz durch
Basis-
nung an berührbaren Teilen von Betriebsmitteln auftritt. Zusätzliche isolierung Isolierumhüllung
Schalter
L

Isolierung
Anwendung: z. B. Haushaltsgeräte, Werkzeuge, Instal- Isolierung zwischen Motor
lationsmaterial usw. Motor und Getriebe
Gas-/Flüssiggas-

56.3 Potenzialausgleich „PA“ (Hauptpotenzial- oder örtlicher Potenzialausgleich)


installation

• Hauptpotenzialausgleich muss in allen Fangspitze Kollektor


Gebäuden mit elektrischem Hausanschluss metallene Rohre
Antenne
durchgeführt werden. Der PA-Ausgleichs- für Gas, Heizung, Trink-
wasser, Abwasser, Lüftung
leiter wird an metallenen Gas-, Wasser-,
Abwasser-, Heizungs-, Solarkollektor- und Blitzschutzanlage zus. örtlicher
Antenne Potentialausgleich
Trinkwasser-

Fernwärmeleitungen immer hinter der


erwärmung

Fermeldeanlage in Räumen mit Bade-


Trennstelle, z. B. Isolierstück oder Absperr- Schutzleiter: wanne oder Dusche
Dusch-
armaturen, angeschlossen. PE bei TT-, IT-System
Badewanne
wanne
PEN bei TN-System
Gebäude mit Blitzschutzanlage sollten die
Kollektoren einbeziehen. Sonst müssen die Haus- A Æ 4 mm2 Cu alternativ

Kollektoren in den PA einbezogen werden. anschluss


PA-Schiene
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

• Örtlicher Potenzialausgleich ist außerhalb Trinkwasser-


Strom erwärmer
des Raumes mit Badewanne oder Dusche Gas
möglich. Leitfähige Bade- und Duschwan- Abwasser Heizkessel
Wasser 000 Anschluss-
nen brauchen keinen Potenzialausgleich. m3
fahne
Isolierstück
Gasleitungen müssen vor und nach dem Ge-
Fundamenterder
bäudeaustritt jeweils ein Isolierstück erhalten.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Schutz durch nicht leitende Räume · Schutztrennung · Schutz durch örtlichen Potenzialausgleich 57
57.1 Schutz durch nicht leitende Räume

Kommunikation
Technische
Die Schutzmaßnahme ist bei ortsfesten Betriebsmitteln Isolierung metallene Rohrleitung
zulässig.
Die Abstände sind so zu wählen, dass Personen nicht
gleichzeitig zwei Körper oder einen Körper und andere
leitfähige Teile berühren können.
In nicht leitfähigen Räumen dürfen Betriebsmittel der

<2,5

Werkstoff-
>2,5
Schutzklasse I und Steckdosen keine Schutzkontakte

kunde
haben.
Mindestisolationswiderstand R
<1,25 <1,25 Æ1,25 Æ1,25
Fußböden bis AC 500 V oder DC 750 V 50 kΩ
und Wände über AC 500 V oder DC 750 V 100 kΩ

Fügetechniken
Trenn- und
Anwendung nur in Sonderfällen als Notbehelf. Maße in m

57.2 Schutztrennung
Bei der Schutztrennung wird zwischen Netz und Ver-
L
braucher ein Trenntransformator oder Motorgenerator
M
zur Potenzialtrennung geschaltet.

Rohrarmaturen
N

Rohre und
Bei besonderer Gefährdung, z. B. Kesselbau, darf nur
ein Verbraucher am Trafo angeschlossen werden. PE Trenntransformator
Liegt keine Gefährdung vor, dann dürfen mehrere Ver-
brauchsmittel von einem Trafo versorgt werden, wenn Gefahr wenn auf der Ausgangsseite gleichzeitig zwei Fehler auf-
Gefahr,
treten, z.B. Erdschluss der Leitung und Körperschluss des Motors.
deren Körper durch ungeerdete isolierte Potenzialaus-
gleichsleiter verbunden sind. Keine Gefahr
Gefahr, wenn nur einer dieser Fehler auftritt.

installation
Steckvorrichtungen dürfen keinen Schutzkontakt haben.

Sanitär-
Spannung: U ≤ 500 V
Sekundärstromkreis nicht mit Erde oder Schutzleiter U ⋅ l ≤ 100 000 Vm
oder anderen Stromkreisen verbinden. Leitungslänge: l ≤ 500 m

57.3 Schutz durch erdfreien örtlichen Potenzialausgleich


Speist ein Transformator mehrere Verbraucher, so 400 V 50 Hz
L1
müssen die Körper der Verbrauchsmittel untereinander L2

Klempner-
arbeiten
L3
durch einen erdfreien örtlichen Potenzialausgleichslei- PE
ter verbunden sein. Ersatzstrom- Örtlicher
Mindestquerschnitt: 4 mm2 ohne mechanischen Schutz versorgung Potenzial-
2,5 mm2 mit mechanischem Schutz ausgleich

Gas-/Flüssiggas-
57.4 Stromversorgung auf Baustellen
• Der Verteilerschrank muss mindestens Schutzart installation
1/N/PE
1/N/PE
1/N/PE
3/N/PE
3/N/PE
3/N/PE

IP 43 entsprechen.
• Stromkreise mit einem Bemessungsstrom bis 32 A ¡n = 63 A
müssen geschützt sein durch
5
5
5

¡#n = 30 mA
– RCDs (Fehlerstromschutzschalter) mit einem
32A
16A
16A
16A
16A
16A

80 A 63 A
Bemessungsdifferenzstrom von IΔn ≤ 30 mA, 3/PEN
kWh
Trinkwasser-
erwärmung

3
– SELV (Schutzkleinspannung),
– Schutztrennung mit je einem Transformator für Netzsysteme auf Baustellen: TN-S, TT oder IT
jede Steckdose oder jeden Verbraucher. Der Anschluss des Baustromverteilers bedarf
• Ausstattung für einen Baustromverteiler für geringe der Zustimmung des Verteilungsnetzbetreibers.
Leistungen mit Zähler:
Betriebsmittel Schutzarten bzw. Ausführ.
Erneuerb. Energie

– Sicherungslasttrennschalter vor dem Zähler,


Heizungstechnik

– Drehstromzähler, Schaltgeräte IP X4
– Lasttrennschalter hinter dem Zähler, Steckverbindungen IP X4, Isolierstoffgehäuse
– Sicherungen bzw. Leitungsschutzschalter, – 2-polig für erschwerte Bedingungen
– FI-Schutzschalter IΔn ≤ 30 mA, Leuchten IP X3
– CEE-Steckdosen Drehstrom 5/32 A und 5/16 A, Handleuchten IP X5
– Schutzkontaktsteckdosen 3/16 A. elektr. Handwerkz. schutzisoliert
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

58 Schutz vor Stromschlägen in Sanitärräumen

58.1 Elektroinstallation in Räumen mit Dusch- und/oder Badewanne DIN VDE 0100-701
Kommunikation
Technische

Dusche mit fester Trennwand


Á15

Kabel und Leitungen NYY, NYN, NYIF, H07V in Isolierrohr

Á15
60 60 Außerhalb der
60 60 Bereiche, d.h.
30

30
kein Bereich 2 R= 1,20 m

2,25 m
60 cm
PWH Begrenzt durch
Fadenmaß- Wandfläche
Werkstoff-

stab 60 cm
kunde

Bereich 1 Kein Bereich 0


225

225
R= 1,20 m
60
60 r=6 Außerhalb der
PWH Wassererwärmer 0 Bereiche, d.h.

r=
kein Bereich 2

12
Maße in cm
Fügetechniken

0
Trenn- und

Alle Stromkreise über RCDs, ¡#n æ 30 mA abgesichert.


Bereich 0 Bereich 1 Bereich 2 Dusche
ohne Duschwanne
Stromquellen sind im Bereich 0 und 1 nicht zulässig!
Es dürfen keine Stegleitungen in den Bereichen 0, 1 und 2 verlegt werden; zugelassen sind z. B. NYY, NYM.
Rohrarmaturen

Beim Verlegen der Kabel und Leitungen auf der Rückseite der begrenzenden Wände des Bereichs 1 und 2
Rohre und

müssen Restwanddicken von 6 cm erhalten bleiben, sonst Stromkreise mit RCDs, IΔn ≤ 30 mA schützen.
zulässige Betriebs- und Verbrauchsmittel in den Schutzbereichen Schutzart
Bereich 0 IP X7
• Nur Verbrauchsmittel, die ausdrücklich für Bereich 0 zugelassen sind, für Kleinspannung
SELV bis AC 12 V oder DC 30 V, die fest angebracht und fest angeschlossen sind.
• Es dürfen keine Installationsgeräte oder Leitungen installiert werden.
installation
Sanitär-

Bereich 1 IP X4
• Fest angebrachte und fest angeschlossene Geräte und die erforderlichen Anschlussdosen bei
z. B. für Warmwassererwärmer, Whirlpooleinrichtungen, Abwasserpumpen, Installationsge- Strahl-
räte und Leuchten mit Kleinspannung SELV oder PELV bis AC 25 V oder DC 60 V (mit wasser
PELV betriebene Geräte müssen Schutzklasse II entsprechen). IP X5
Klempner-

Bereich 2 IP X4
arbeiten

• Alle im Bereich 1 zulässigen Betriebsmittel,


• Rasiersteckdosen, die einzeln hinter einem Trenntransformator angeschlossen sind.
Gesamter Raum IP X0
• Für alle Stromkreise sind RCDs (FI-Schutzeinrichtungen) mit einem Bemessungsdifferenz-
Gas-/Flüssiggas-

strom IΔn ≤ 30 mA vorzusehen.


installation

Diese Regelung gilt nicht für Stromkreise mit Schutztrennung, die ein einzelnes Verbrauchs-
mittel versorgen, Stromkreise mit SELV oder PELV und Stromkreise, die nur Warmwasserer-
wärmer versorgen.
• Zusätzlich muss ein örtlicher Potenzialausgleich installiert werden (s. 56.3).
58.2 Räume mit elektrischen Sauna-Heizgeräten – Heißluftsauna –
Trinkwasser-
erwärmung

Bereich Bedingungen
30

1 Nur Betriebsmittel verwenden, die zu den Sauna- 50


Bereich 1
Heizgeräten gehören. 50
2 Keine Anforderungen an die Betriebsmittel. Bereich 2
3 Betriebsmittel müssen für Temperaturen bis 125 °C Bereich 3
50

geeignet sein.
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Sauna-Heizgerät Bereich 4
4 Leuchten und Steuereinrichtungen von Heizgerä-
ten müssen 125 °C standhalten. R = 50 cm

1 bis 4 Nicht zugelassen sind Steckdosen, Leitungen mit Heißluftsaunen gelten als trockene Räu-
Metallmänteln, metallene Rohre, „Schutz durch me, wenn sie nicht abgespritzt werden
Hindernisse oder durch Abstand“, und „Schutz und nicht innerhalb von feuchten oder
durch erdfreien örtlichen Potenzialausgleich“. nassen Räumen aufgestellt sind.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Wechselrichter 59
59.1 Wechselrichter „Netzeinspeisegerät NEG“ für Solarstromanlagen1)

Kommunikation
Technische
Wechselrichter (Netzeinspeisegerät NEG)
• verwandelt solar erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom (U = 230 V) oder Drehstrom (U = 400 V) mit galva-
nischer Trennung (mit Transformator) oder ohne galvanische Trennung2) (ohne Transformator)
• regelt Strom und Spannung auf den optimalen Arbeitspunkt „MPP-Tracking“ (Maximum Power Punkt)
• schaltet beim Stromausfall des öffentlichen Netzes die Solaranlage aus Sicherheitsgründen ab t << 1s
• soll einen möglichst hohen Wirkungsgrad haben hmax ≥ 0,96 (europäischer Wikgr. hEU), PAC, Gen ≈ 0,90 · PDC,Gen
• Montageort sollte kühl, staubfrei bei konstanter Feuchtigkeit (z. B. Keller) und nah an den Modulen sein

Werkstoff-
• erfasst und speichert die Betriebsdaten und überträgt die Daten auf das Display oder zur Fernabfrage

kunde
Autonome Solarstromanlage Netzparallelbetrieb mit
(Inselbetrieb) Zentralwechselrichter Strangwechselrichter

Fügetechniken
Trenn- und
Rohrarmaturen
Rohre und
– solar erzeugter Gleichstrom – Anlage besteht in der Regel aus – jeder Strang hat einen optimal
versorgt Verbraucher direkt oder mehreren Strängen (Strings) abgestimmten Wechselrichter
wird im Akku gespeichert – Anlage wird von einem zentralen – alle Module haben einen
– wird umgewandelt in Wechsel- Wechselrichter betrieben Wechselspannungsausgang

installation
strom und versorgt netzferne – bei Störung schaltet die Anlage – bei Störung schalt. nur ein

Sanitär-
Gebäude ab, spez. Service erforderlich Strang ab
Wechselrichter = NEG Kennlinien einer Solarzelle Montage
• nach Herstellerangaben und geltenden Normen
• in Wohnräumen vermeiden, in Schränken verboten
• eines Gleichstromschalters vor dem NEG
• mind. Leiterquerschnitte einhalten (ΔUDC < 1% UGen)

Klempner-
arbeiten
• eines LS oder wenn notw. RCD als Absicherung
• der Einspeisung einphasig bei PAC < 4,6 kW mögl.
Nach der Montage die Anlage entsprechend VDE 100
Teil 610 und NEG-Anzeige auf Plausibilität prüfen.
hMat.2) Anlage dem Kunden erklären und übergeben.
Beispiel: Der passende Wechselrichter für eine PV-Anlage mit einer Nennleistung von PN = 2000 Wp soll Gas-/Flüssiggas-
bestimmt werden. Der Generator soll aus „Sunpower Modulen1) SPR-333NE-WHT-D“ aufgebaut werden. installation
Generator1): n = PN : PMod = 2000 Wp : 333 W/Mod = 6,006 Module ⇒ 6 Module
DC-Ausgangsleistung: PMod = 333 Wp PGen = PMod · n = 333 Wp · 6 Module = 1998 Wp
Leerlaufspannung Strang: Uoc = 65,3 V bei 25 °C UStr = Uoc · n = 65,3 V · 6 Module = 391,8 V
Trinkwasser-
erwärmung

MPP-Strangspannung: UMPP = 54,7 V bei 25 °C UStr = UMPP · n = 54,7 V · 6 = 328,2 V


Spannungskorrektur3): uoc, korr = 0,177 V/K Ukorr = {UStr + [-uoc, korr · (±Δϑ)]} · n
Leerlaufspannung bei: Abkühlung auf –10 °C Uoc, korr = {65,3 V + [(–0,177 V · (–35)]} · 6 = 428,97 V
MPP-Spannung bei: Δϑ = –10 – 25 = –35 K UMPP, korr = {54,7 V + [(–0,177 V · (–35)]} · 6 = 365,37 V
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Leerlaufspannung bei: Erwärmung auf 70 °C Uoc, korr = {65,3 V + [(–0,177 V · (+45)]} · 6 = 344,01 V
MPP-Spannung bei: Δϑ = 70 – 25 K = 45 K UMPP, korr = {54,7 V + [(–0,177 V · (+45)]} · 6 = 280,41 V
Gewählt:Wechselrichter1) Fabr.: SMA, Typ: SB 2100TL2) hmax = 0,96, hEu = 0,952, mit max. DC-Spannung = 600 V,
Eingangsspannungsbereich: 200 bis 480 V und Maximalleistung: PDC = 2200 W und PAC = 1950 W
1)
PV-Anlagenplanung und Datenblätter unter BuchPlusWeb.
@
2)
Trafolose NEG können Fehlerstrom erzeugen. Diese Anlagen werden mit FI-Schalter ausgerüstet.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

60 Prüfungen in elektrischen Anlagen

60.1 Prüfungen in elektrischen Anlagen DIN VDE 0100-610


Kommunikation
Technische

Besichtigen
• Durchführung der Besichtigung vor dem Erproben und Messen bei vollständig abgeschalteter Anlage.
• Prüfen fest angeschlossener elektrischer Betriebsmittel auf:
– Sicherheitsanforderungen z. B. VDE-, CEE-Prüfzeichen (s. 42.4),
– korrekte Auswahl und Errichtung (Schutzarten elektrischer Betriebsmittel) (s. 42.1 bis 42.3),
– die Sicherheit beeinträchtigende Beschädigungen.
Werkstoff-

• Vorhandensein von Abdeckungen, Umhüllungen, Hindernissen prüfen (s. 54.4)


kunde

• Auswahl der Leitungen und Kabel nach Verlegeart, Strombelastbarkeit (s. 46.2, 47.1) und zulässigem
Spannungsabfall (s. 46.3).
• Auswahl der Schutz- und Überwachungseinrichtungen und Einstellung des Auslösestromes (s. 48.1 bis 49.2)
• Auswahl der Betriebsmittel bezogen auf äußere Einflüsse.
• Durchgehend farbliche Kennzeichnung und Anschluss von Neutralleiter, Schutzleiter und PEN (s. 43.2),
Fügetechniken
Trenn- und

ordnungsgemäße Leitungsverbindungen.
• Kennzeichnung der Stromkreise und Betriebsmittel in der Anlage und in den Schaltplänen.
• Leichte Zugänglichkeit zur Bedienung, Inspektion und Wartung.
Erproben und Messen
• Prüfen auf durchgehende Verbindung von Schutzleiter, Haupt- und zusätzlichem Potenzialausgleich.
Rohrarmaturen

• Messen des Isolationswiderstandes der elektrischen Anlagen zwischen aktiven Leitern und Erde.
Rohre und

• Prüfen der sicheren Trennung bei Schutztrennung sowie in SELV- und PELV-Stromkreisen.
• Widerstandsmessung isolierender Fußböden und Wände.
• Messen der Schleifeimpedanz, berechnen des Kurzschlussstromes, überprüfen, ob Kurzschlussstrom >
Auslösestrom der Schutzeinrichtungen in Stromkreisen mit Schutz durch automatische Abschaltung der
Stromversorgung (TN-, TT- und IT-System) (s. 55.1 und 56.1).
• Ermitteln des zulässigen Spannungsabfalls (s. 46.3).
installation

• Messen des Erdungswiderstandes.


Sanitär-

• Prüfen der Spannungspolarität. Einpolige Schalter dürfen nur im Außenleiter eingebaut sein.
• Prüfen des Rechtsdrehfeldes bei Drehstromsteckvorrichtungen.
• Funktionsprüfungen, z. B. Betätigen von Schutzeinrichtungen, Verriegelungsschaltungen bei Antrieben
oder fehlerfreies Arbeiten von Steuerungen.
• Funktion einer EIB-Anlage.
Klempner-

Prüfprotokoll1)
arbeiten

• Dokumentieren des Prüfergebnisses der Erstprüfung, nach Instandsetzung oder Änderung sowie nach
Wiederholungsprüfungen.
• Festhalten aller ermittelten Ergebnisse, z. B. Anlage, Prüfling, Prüfdatum und Messungen, eventuell
Prüfintervalle, Ergebnisse der Sichtprüfung und der Messungen.
Gas-/Flüssiggas-

• Ausführliches anfertigen des Prüfprotokolls1), da es später bei Reklamationen oder im Schadensfalle


installation

zur Beweisführung dienen kann.


Prüffristen
• Elektrische Anlagen und Betriebsmittel unterliegen einer Alterung und betriebsbedingtem Verschleiß, so
dass Prüfungen wiederholt werden müssen.
• Zur Sicherheit elektrischer Anlagen in Gewerbebetrieben sind Prüffristen nach BGV2) A3 und DIN
Trinkwasser-
erwärmung

VDE 0115 festgeschrieben.


• Für das Prüfen privater Anlagen ist der E-Check nützlich.
@1) 1) Prüfprotokoll unter BuchPlusWeb. 2)
BGV Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften.
60.2 Prüfen der Schutzleiter und Potenzialausgleichsleiter – Mess- und Grenzwerte –
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Messspannung 4 V bis 24 V Hausanschluss Zähler


Messstrom > 200 mA L1
kWh L2
Gleichstrommessung Polarität wechseln L3
N
Schutzleitersystem < 1Ω1) PE
PEN Potenzialaus- Ø
Potenzialausgleichsleiter < 0,1 Ω1) Ø Ø M
gleichschiene 3_
Hauptpotenzialausgleich < 3 Ω1) Wasser-
RB Fundamenterder RA rohrnetz
1)
Erfahrungswerte
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Mindestisolationswiderstände ⋅ Prüfungen bei SELV, PELV ⋅ TN-, TT-, IT-System ⋅ RCD 61
61.1 Mindestisolationswiderstände

Kommunikation
Technische
Anlage Mess- Isolations- L1 L1
L2 L2
spannung widerstand L3 kWh L3
N
Stromkreise und Betriebsmittel DC 250 V ≥ 0,25 MΩ PEN

für Kleinspannung SELV und Trennstelle Sicherungen


PELV PEN-Leiter-
Neutralleiter
entfernt! Brücke
geöffnet
Nennspannung ≤ 500 V (außer DC 500 V ≥ 0,5 MΩ

Werkstoff-

kunde
Kleinspannung SELV und PELV)
Elektronisches
Nennspannung > 500 V DC 1000 V ≥ 1,0 MΩ Isolationsmessgerät
Betriebsmittel

61.2 Prüfungen bei Kleinspannung und Schutztrennung

Fügetechniken
Schutzmaßnahmen Anforderung an die Prüfung Schutzmaßnahmen Anforderung an die Prüfung

Trenn- und
Kleinspannung • Messen der Nennspannung Schutztrennung • Messen des Isolationswider-
• SELV-Stromkreis AC: Un ≤ 50 V bzw. 25 V • ein Betriebsmittel standes aktiver Leiter gegen
• PELV-Stromkreis DC: Un ≤ 120 V bzw. 60 V • mehrere Betriebs- Erde
• Messen des Isolationswi- mittel • Messen Schleifenimpedanz
derstandes aktiver Leiter • Abschaltung bei Doppelfehler:

Rohrarmaturen
gegen Erde Fehlerstrom IF ≥ Ia Abschalt-

Rohre und
strom
61.3 Prüfungen im TN-, TT- und IT-System
System Prüfung und Anforderungen L
N
TN • Messen des Isolationswiderstandes PE
Schleifenim- Prüfgerät

installation
• Messen der Schleifenimpedanz

Sanitär-
pedanz des
• Messen des Erdungswiderstandes – Ia muss Fehlerstrom-
im Fehlerfall die Schutzeinrichtung auslösen RB kreises

Messen der Schleifenimpedanz


TT • Messen des Isolationswiderstandes
Messen des Erdungswiderstandes
• Messen des Erdungswiderstandes

Klempner-
L

arbeiten
– bei Auslösen der Schutzeinrichtung muss
UB ≤ UL = 50 V bzw. 25 V sein.
IT • Messen des Erdungswiderstandes A
• Prüfen der Isolationsüberwachungseinrichtung 1000 Ø
Ri Æ 40 kØ
– künstlichen Fehler (Erdschluss) herstellen bis 20 Ø

Gas-/Flüssiggas-
• Auslösen der Schutzeinrichtung bei zweitem V
installation
Æ 20 m Sonde
Körper oder Erdschluss RA

61.4 Prüfung der Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD)


RCD muss auslösen vor dem Erreichen: L1
• der zulässigen Berührungsspannung L2
RCD

Trinkwasser-

L3
erwärmung

• des Bemessungs-Differenzstromes IΔn N


RCDs (FI-Schutzschalter) normaler Bauart müssen bei
Erreichen des Bemessungsdifferenzstromes IΔn innerhalb
von 0,2 s abschalten. ¡F

Sinnbilder für Kennzeichnung von FI-Schutzschaltern R = 10 kØ


A
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

– VDE-Prüfzeichen M V
– für Wechsel- und pulsierende Gleichströme 3_
– kurzschlussfest bis z. B. 6 kA UB
– für Betrieb bei tiefen Temperaturen z. B. –25 °C Æ 20m
– FI-Schutzschalter Bauart S, selektiver FI-Schutz- RA
schalter, Auslösung ≤ 1 s erst bei 2-fachem IΔn
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

62 Wiederholungsprüfung ⋅ Leitungsverlegung

62.1 Wiederholungsprüfungen, Prüffristen und Arten der Prüfung


Kommunikation
Technische

Anlagen/Betriebsmittel Prüffrist Art der Prüfung


Elektrische Anlagen und Betriebsmit- Vor der ersten Inbetriebnah- Auf ordnungsgemäßen Zustand
tel allgemein. me, nach Erweiterung und Än- prüfen, wenn keine Bescheini-
derung und Instandsetzung. gung des Errichters vorliegt.
Elektrische Anlagen und ortsfeste Be- Mindestens alle 4 Jahre. Auf ordnungsgemäßen Zustand
triebsmittel. prüfen.
Werkstoff-
kunde

Ortsveränderliche elektrische Betriebs- Alle 6 Monate (soweit benutzt). Auf ordnungsgemäßen Zustand
mittel, Anschluss- und Verlängerungs- Richtwert auf Baustellen 3 prüfen.
leitungen und Steckverbindungen. Monate.
Schutzmaßnahmen mit FI-Schutz- Mindestens einmal im Monat. Auf Wirksamkeit überprüfen.
Fügetechniken

schalter bei nicht stationären Anlagen.


Trenn- und

FI- und FU-Schutzeinrichtung Mindestens alle 6 Monate. Betätigen der Prüfeinrichtun-


• bei stationären Anlagen, Arbeitstäglich. gen.
• bei nicht stationären Anlagen.
Spannungsprüfer, isolierte Werkzeu- Vor jeder Benutzung. Auf augenfällige Mängel und
ge, isolierende Schutzeinrichtungen. einwandfreie Funktion prüfen.
Rohrarmaturen
Rohre und

62.2 Verlegen von Leitungen


• Verlegung der Leitungen und Kabel erfolgt auf Putz, im Putz, 80...100 lw 50 4•d
unter Putz, in Hohlwändenx, in Installationskanälen, Unterflur- 80...100

50
r
installation, auf Kabeltragegestellen und im Erdreich.
• Bei Wandinstallationen Leitungen senkrecht oder waage- rÆ4•d
installation

recht verlegen. Befestigungs-

ls
Sanitär-

abstand
ls

max. Befestigungsabstände in mm min. Biegeradius lw = waagrecht


ls = senkrecht
Außendurch- Verlegung Außendurch- rmin

80...100
ls

messer waagerecht senkrecht messer in mm


d
d≤9 250 400 d≤8 4⋅d
Klempner-
arbeiten

80...100

9 ≤ d ≤ 15 300 400 8 ≤ d ≤ 12 5⋅d


15 ≤ d ≤ 20 350 450 12 ≤ d ≤ 20 6⋅d
Befestigungsabstände
20 ≤ d ≤ 40 400 550 d ≤ 20 6⋅d
Nenndurchmesser von Kunststoffrohren für Aderleitungen Mauerwerk Putzschicht
Gas-/Flüssiggas-

A Querschnitte der Aderleitungen in mm2


installation

Verlegung
Dickwandrohr z. B. für H07V-U Dünnwandrohr z. B. für NYM auf Putz
Anzahl der Adern Anzahl der Adern
A 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 Verlegung
im Putz
Nenndurchmesser in mm
Trinkwasser-
erwärmung

1,5 16 20 20 25 25 16 16 16 20 20 Verlegung
unter Putz
2,5 16 25 25 25 25 16 16 20 20 20
Stegleitung
4 16 25 25 32 32 16 16 20 20 25 Installationssysteme Bogenausführung
6 16 32 32 32 32 16 20 20 25 25
Erneuerb. Energie

10 20 32 32 40 40 16 25 25 32 32
Heizungstechnik

16 20 32 40 50 50 20 25 25 40 40
Die Kombination von Schaltern und Steckdosen (Starkstrom) Telefondose
mit Anschlussdosen für Fernmeldeeinrichtungen, Antennen 71 Æ80 Maße in mm
und Informationstechnik müssen von Dosenmitte bis Dosen-
mitte mindestens einen Abstand von 80 mm haben. Mindestabstand Steck-/Anschlussdosen
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Installationszonen in Wohnungen · Installationsformen · Elektro-Installationsschaltpläne 63
63.1 Installationszonen und Vorzugsmaße in Wohnungen DIN 18015

Kommunikation
Technische
15 15
15
15

30
30

30
15

105

Werkstoff-
kunde
30

30

100

115

115
Installationszonen 10
– waagrecht h = 30 cm
– senkrecht b = 20 cm Vorzugshöhen für Schalter h = 115 cm
– 15 cm neben Rohbaukanten bzw. Ecken Vorzugshöhen für Steckdosen h = 115 cm
Vorzugsmaße für elektrische Leitungen

Fügetechniken
Vorzugsmaße für elektrische Leitungen

Trenn- und
Vorzugshöhen für Schalter h = 105 cm
für die Arbeitsfläche h = 100 cm
Maße in cm Vorzugshöhen für Steckdosen h = 30 cm Maße in cm

Wohnräume Räume mit Arbeitsflächen z. B. Küchen und


Arbeitsräume
63.2 Installationsformen

Rohrarmaturen
Rohre und
Deckenauslassdose Verbindungsdose obere Deckenauslassdose obere Deckenauslassdose
Installationszone Installationszone

obere
waagrechte
Installations-
zone

installation
Sanitär-
Schalterdose untere Gerätever- zentraler Klemmenkasten,
Leuchtenanschlussdose Installationszone bindungsdosen z. B. im Flur

mit Verbindungsdosen mit Geräteverbindungsdosen mit zentralem Klemmkasten


63.3 Elektro-Installationsschaltpläne

Klempner-
arbeiten
1 Zuleitung
5 4 dreiadrig 5 E1 5 E2
2
X1 2 Abzweigdose 1 5
Q1 4
3 dreiadrige 3
E1 E2 Leitung
Strom-
Gas-/Flüssiggas-
4 Serien-
kreisverteiler NYM Cu 1,5 (t) X2 schalter Q1 4 X1 6

installation
Leitungsmaterial
5 Leuchten- X2
Raumart (trockene Räume)
auslässe
Stromkreisverteiler
6 Steckdosen

Grundrissdarstellung räumliche Darstellung


Trinkwasser-

5 4 3 3 5 4 3 3
erwärmung

N Aderzahl
PE Verlegung Leuchten Schutz-
L1 auf Putz kontakt-
NYM Cu 1,5 (t) steckdosen
Leitungsmaterial Raumart (trockene Räume)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Wirkschaltplan (Übersichtsplan)
N
L1

Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung


Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

64 Installationsschaltpläne

64.1 Installationsschaltpläne – Fortsetzung –


Kommunikation
Technische

Ausschaltung Serienschaltung Zwangsfolgeschaltung mit


Serienschaltung
X1 X2 X1 X2
N N
PE N
PE PE
L1 L1 L1
Werkstoff-
kunde

M
Q1 1_
Q1.1 Q1.2 E1 E2 Q1.1 Q1.2 Heizlüftergehäuse
Fügetechniken

Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung


Trenn- und

4 4
X1 X1 X2 X1 X2

E1 M
E1 E2 1_
Rohrarmaturen

Q1 Q1 Q1 Heizlüfter
Rohre und

Wirkschaltplan (Übersichtsplan)
L1

L1
L1

N
N

Q1.1 M
Q1.2 4 1_
E1

Q1.2 Q1.1
installation

E2 Heizlüfter
Sanitär-

Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung


Gruppenschaltung Wechselschaltung Sparwechselschaltung
X1 X2 X1 X2 X1 X2
Klempner-
arbeiten

N N N
PE PE PE
L1 L1 L1

Q1 Q1 Q2 Q1 Q2
Gas-/Flüssiggas-
installation

E1 E2 E1 E1

Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung


4 4 5
X1 X2 X1 X2 X1 X2
Trinkwasser-
erwärmung

E1 E2 E1 E1

Q1 Q1 Q2 Q1 Q2

Wirkschaltplan (Übersichtsplan)
L1

L1
L1
Erneuerb. Energie

Q2
N
Heizungstechnik

Q1 Q1 Q1 Q2

E1 E1

korrespondierende korrespondierender E1
E2 Leiter Leiter

Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung


Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Installationsschaltpläne · Verdrahtungspläne · Leistungsschild 65
65.1 Installationsschaltpläne – Fortsetzung –

Kommunikation
Technische
Kreuzschaltung Schaltungen mit Kontrollschalter Schaltungen mit Meldeleuchten
X1 X1
E1
N N
PE PE
X1 X2 L1 L1
N
PE Schaltdraht
L1

Werkstoff-
kunde
Q1 Q1
Q2
Q1 Q3
E1 E1
H1 H1

Fügetechniken
Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung

Trenn- und
4
X1 X2 X1 X1
4 E1

Q1 E1 Q1 E1
Q1 Q2 Q3

Rohrarmaturen
Rohre und
Wirkschaltplan (Übersichtsplan)
L1

L1
N

N
Q3 Q1

L1

N
Q2 Q1
E1
Q1
E1 E1
H1
H1

installation
Sanitär-
Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung
65.2 Verdrahtungspläne1)
Geräteverbindungspläne stellen nur die Verbindun-
M
gen innerhalb eines Betriebsmittels oder eines Ge- 1_ Q1
Elektro-
rätes dar, z. B. innerhalb eines Thermostates. Raum-

Klempner-
wärme-

arbeiten
B1 ª thermostat
Die Verbindungen innerhalb der Betriebsmittel wer- speicher
den möglichst lagerichtig dargestellt. X1 L1 N PEPE 1 2 4 X2 1 2 3 PE 4

@ 1)
Vorrangschaltungen nach TRGI unter BuchPlusWeb 3 4

Gas-/Flüssiggas-
65.3 Leistungsschild für elektrische Maschinen DIN 42961
Die technischen Daten einer elektrischen Maschine werden auf dem Leistungsschild angegeben: installation
1. Hersteller 13. Drehrichtung (→ = Rechtslauf,
2. Typenbez. der Maschine ← = Linkslauf)
1
3. Stromart (G = Gleichstrom, 14. Nenndrehzahl
2
E = Einphasenwechselstrom, 15. Nennfrequenz
Trinkwasser-
erwärmung

D = Drehstrom) 16. evtl. Lfr. = Läufer oder 3 4 Nr. 5


4. Arbeitsweise (Mot. = Motor Err. = Erregung 6 7 V 8 A
Gen. = Generator) 17. Schaltart der Läuferwicklung 9 10 11 cosƒ A
5. Maschinennummer 18. Läuferstillstandsspannung 13 14 1/min 15 Hz
6. Schaltart der Wicklung Δ/Y bzw. Nennerregerspannung 16 17 18 V 19 A
Erneuerb. Energie

7. Nennspannung 19. Nennläuferstrom bzw.


Heizungstechnik

Is.Kl. 20 IP 21 22 t
8. Nennstrom Nennerregerstrom 23
9. Nennleistung 20. Isolierklasse
10. Einheit der Leistungsangabe 21. Schutzart
11. Betriebsart (entfällt bei 22. Masse (üblich bei m ≥ 1t ) Bei Maschinen mit geringen Leis-
S1 = Dauerbetrieb) 23. Zusätzliche Vermerke (VDE ... tungen sind nicht alle Angaben
12. Nennleistungsfaktor cos f Kühlmittelmenge usw.) erforderlich.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

66 Aufgaben · Regelung und Steuerung · Regelkreis

66.1 Aufgaben und Vorteile von Steuerungs und Regelungsanlagen


Kommunikation
Technische

• Reduzierung des Energiebedarfs (optimale Nutzung) und Betriebskosten, geringere Umweltbelastungen


• Geringerer und einfacherer Bedienungsaufwand und somit höherer Komfort, geringere Wartungskosten
• Sicherheits- und Schutzfunktionen: erhöhte Betriebssicherheit durch Vermeidung von Betriebsstörungen
• Schutz von Menschen und Bauteilen (z. B. vor Überhitzung, Korrosion, Überschwemmung, Frost)
• Vermeidung von Betriebsstörungen (z. B. durch rechtzeitiges Abschalten bei Fehlfunktionen)
• Exakte Einhaltung der gewünschten oder vorgeschriebenen Werte (z. B. Temperatur, Druck, Wasserstrom)
• Verbesserung und Einhaltung der thermischen Behaglichkeit (Heizung, Lüftung, Klimatisierung), Hygiene,
Werkstoff-

• Optimale Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. solare Trinkwassererwärmung, bivalente Systeme, Erdwärme)
kunde

• Erhöhung der Wirtschaftlichkeit (Produktivität) z. B. durch optimale Einhaltung des Raumluftzustands


• Bessere Einhaltung rechtlicher Vorgaben (z. B. Energieeinsparungsgesetz, Immissionsschutzgesetz,
Arbeitsstättenverordnung, Gefahrstoffverordnung, Gesamtenergieeffizient-EU-Richtlinie)

66.2 Darstellung eines Regelkreises (Beispiel: Raumtemperaturregelung)


Fügetechniken
Trenn- und

Regelkreis besteht aus folgenden 1 Regeleinrichtung : Fühler (Messglied), Regler, Stellantrieb


zwei Hauptgruppen (Abbildung): 2 Regelstrecke : Stellglied (hier Ventil), Heizkörper, Störgrößen z
Wirkungsplan:
Rohrarmaturen
Rohre und
installation
Sanitär-

Blockschaltbild (Signalflussplan) mit 6 Re- Regeln ist ein Vorgang, bei dem fortlaufend eine zu regelnde
gelkreisgliedern Größe x (z. B. Temperatur, Massenstrom) erfasst, mit der Füh-
rungsgröße w (z. B. eingestellter Sollwert) verglichen und dann
entsprechend einer Angleichung beeinflusst wird ⇒ Betätigen
der Stelleinrichtung und Korrigieren der Sollwertabweichung.
Regeln heißt: Messen – Vergleichen – Verstellen!
Klempner-
arbeiten

Regelungsbeispiele: Heizungstechnik Temperaturen (Wärmeerzeuger, Vorlauf, Speicher, Fußboden), Differenzdruck


u. a. Lüftungs-/Klimatechnik Kaltwassertemp., Feuchte, Druck, Druckfluss, Drehzahl, Zulufttemp. u. a.
Sanitärtechnik Gasdruck, Wasserdurchfluss, Trinkwassertemp., (Thermostatmischbatterie), Desinfektion u.a.
Gas-/Flüssiggas-

66.3 Gegenüberstellung von Regelung und Steuerung


installation

Wirkungsplan Wirkplan und Signalfluss Aufgabe, Definition, Beispiel


Regelkreis: Geschlossener Wirkungs- Eine Größe wird auf vorgegebenen Wert
ablauf. Ausgangsgröße x wird auf den gehalten. Nach (Abb. 66.2) wird Raumtemp.
Eingang der Regeleinrichtung © i (! x) gemessen, im Regler wird mit w
„zurückgeführt“ (x beeinflusst verglichen und falls erforderlich durch
Trinkwasser-

sich selbst) Ventilverstellung wieder erreicht.


erwärmung

Stabilität: Bei zu empfindlicher Einstellung ist wegen der Rückführung ein instabiles Verhalten möglich.
Steuerkette: Offener Wirkungsablauf Erfolgt z. B. bei (a) die Ventilbetätigung
(in der Regel). Ausgangsgröße x bleibt (Stellglied) durch den Außenfühler, wird
unüberwacht und besitzt kein © i nicht geregelt (keine Messung), son-
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Vergleichsglied ⇒ „keine dern gesteuert, geregelt wird die Vor-


Rückmeldung“ und somit lauftemperatur (Störgrößen werden hier
keine „Nachbesserung“ nicht erfasst)
Steuerungsbeispiele: Zirkulationspumpe bei der Trinkwassererwärmung (Zeitschaltuhr = Steuerglied), Druck-
erhöhungsanlage, Druckspüler, berührungslos gesteuerte Armaturen, Hebeanlagen, Nachtabsenkung, Pum-
penschaltung, Frostschutzschaltung, Dosiergeräte, Brennersteuerungen, Rücklauftemperaturanhebung.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Begriffe · Einteilung von Reglern · TWE-Pumpe · Berührungslos gesteuerte San.Armaturen 67
67.1 Weitere Beispiele für Regelkreise (Anlagenschaltbild mit Blockschaltbild)

Kommunikation
Technische
Werkstoff-
kunde
Wasserstandsregelung Trinkwassererwärmung Zulufttemperaturregelung

67.2 Begriffe, Formelzeichen und Bedeutung bei Regelungen und Steuerungen


Regelgröße x die zu regelnde Größe (s. 66.2), sie wird der Regeleinrichtung zugeführt
Regelbereich Xh Bereich, innerhalb dessen x eingestellt werden kann (z. B. Ventilhub)

Fügetechniken
Rückführgröße r aus der x-Messung hervorgegangene Größe wird dem Vergleichs- und Regel-

Trenn- und
glied zugeführt (verarbeitet den Sollwert-Istwert-Vergleich)
Führungsgröße w von außen zugeführte Größe, für die ein Bereich angegeben wird, in dem sie
dem Regler den Sollwert der Regelgröße vorgibt (s. 66.3)
Regeldifferenz e im Vergleichsglied gebildete Differenz w – r. Bleibende Regeldifferenz (im Behar-
rungszustand); vorübergehende Regeldifferenz (nach Änderung von w)
Reglerausgang yR entsprechend (s. 66.2) rechts die Eingangsgröße der Stelleinrichtung

Rohrarmaturen
Rohre und
Stellgröße y überträgt die Wirkung der Stelleinrichtung auf die Strecke (z. B. Ventilöffnung)
Stellbereich Yh Bereich, innerhalb dessen die Stellgröße y einstellbar ist (z. B. Hubbereich)
Stellgeschwindigkeit vy Geschwindigkeit, mit der die Stellgröße geändert wird (z. B. Ventilschließen)
Stellzeit Ty Zeit, in der y bei größtmögl. Stellgeschwind. den gesamten Stellbereich durchläuft
Störgröße z von außen wirkende Größe, die unerwünscht die Regelungsabsicht beeinflusst
Sollwert Wert, den die gemessene Regelgröße im betrachteten Zeitraum haben soll; Soll-
wertsteller = Auslöser für Regelungsvorgang

installation
Sanitär-
Istwert Wert, den die Regelgröße im betrachteten Zeitraum tatsächlich hat (Bedingung)
Sollwertabweichung xw = x – w = – e. Differenz zwischen Istwert und Sollwert der Regelgröße. Sie ist
positiv, wenn der Istwert größer als der Sollwert ist
Regeleinrichtung bewirkt die gewünschte Beeinflussung der Regelstrecke über das Stellglied
Regelstrecke S geregelter Bereich, der durch die Stellgröße beeinflusst wird, d. h. der zu beein-
flussende Systemteil (Weg vom Stellort zum Messort)

Klempner-
Regler R Funktionseinheit bestehend aus Vergleichs- und Regelglied (s. 66.2)

arbeiten
Regelglied führt x so schnell und genau wie möglich der Führungsgröße w nach (bei Störgrößen)
Messeinrichtung dient zum Aufnehmen, Anpassen, Weitergeben und Ausgeben von Messgrößen
Messglied eine Einrichtung, die den Istwert erfasst (z. B. Raumfühler, Kanalfühler)
Messort die Stelle, an dem die zu regelnde Größe durch das Messglied erfasst wird
Stellglied Bauteil, das durch die Stellgröße die Regelgröße verändert („bekämpft xw“)
Gas-/Flüssiggas-
Stellort die Stelle, an der die Regeleinrichtung in das Stellglied eingreift

67.3 Einteilung der Regeleinrichtungen – Unterscheidungsmerkmale installation

Regelgröße Temperatur-, Feuchte-, Druck-, Drehzahl-, Wasserstand-, Durchfluss-, Zugregler u. a.


Hilfsenergie Regler ohne Hilfsenergie arbeiten ohne Energiezufuhr (z. B. Heizkörperthermostatventil),
Stellantriebe Regler mit Hilfsenergie durch Stellantriebe (elektromotorisch, elektrothermisch, elektro-
magnetisch, elektrohydraulisch, pneumatisch)
Trinkwasser-
erwärmung

Übertragungsver- unstetige Regler: Stellgröße kann nur wenige Werte aufnehmen, z. B. Zweipunktregler
halten (zeitliches (schaltende Regler – EIN/AUS); Dreipunktregler (z. B. zu/min/auf), Mehrpunktregler
Regelverhalten) stetige Regler wirken ständig (stetig) auf das Stellglied, d. h. Stellgröße kann jeden belie-
bigen Wert annehmen. Man unterscheidet zwischen P-, I-, Pl- und PID-Regler (s. 71.1)
Führungsgröße w Festwertregelung, d. h. w wird auf einen festen Wert eingestellt; Sollwert bleibt konstant
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Folgeregelung: Wert der Regelgröße folgt den sich ändernden Werten von w, wie z. B.
witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung;
Zeitgeführte Regelung: Folgeregelung bei der w nach Zeitplan vorgegeben wird.
Signalverarbei- zeitkontinuierliche Regelung: ununterbrochene Erfassung von x und Vergleich mit w
tung und Informa- Digitalregler (Abtastregler), Realisierung mehrerer Funktionen durch eine Einheit (Mikro-
tionsdarstellung kontroller), kommunikationsfähig über Bussysteme (Selbstüberprüfung, Meldung); Adap-
tive Regelung; Fuzzyregelung (s. 72.1) (nur nach momentanem Bedarf/Datenspeicher)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

68 Stellglieder · Steuerungen

68.1 Übersicht über verschiedene Stellglieder


Kommunikation
Technische

Stellglied Bauart Verstellung Stellglied Bauart Verstellung


Ventil Einteilung (s. 61.3) Ventilhub Ventilator radial, axial, Querstrom z. B. Drehzahl
Hahn 2-Weg-, 3-Weg- oder Drehverstellung Brenner einstufig, zweistufig Brennstoffzufuhr
4-Wegausführung modulierend
Mischer Drei- oder Vierwege Drehverstellung Elektrische Relais, Schütz, ver-
Klappe ohne/mit Anschlag Drehverstellung Stell- schiedene Schalter Schalterstellung
glieder Stelltransformator Schleifer, Spannung
Werkstoff-

Pumpe z. B. Kreiselpumpe z. B. Drehzahl


kunde

Tyristorsteller Spannung

68.2 Einteilung und Unterscheidungsmerkmale von Steuerungen nach DIN 19226-5


nach Informationsdarstel- analoge St. (auch Zeit- u. Wegplanst.); digitale St. (DDC-St., wenn ein Rechner-
lung (Signale) syst. die Regelaufgabe übernimmt und sofort auf Stellglied einwirkt); binäre St.
Fügetechniken
Trenn- und

analoge Signale haben einen kontinuierlichen Werteverlauf, wobei jedem


Punkt unterschiedliche Informationen zugeordnet sind (jeden
Wert innerhalb eines bestimmten Bereichs)
Signalarten

digitale Signale haben eine bestimmte Anzahl von Wertebereichen. Jedem


der Bereiche ist eine bestimmte Information zugeordnet.
Messgrößen oft zahlenmäßig erfasst
Rohrarmaturen
Rohre und

binäre Signale sind digitale Signale, die nur zwei Werte einnehmen können
(dargestellt durch die Zustände NULL und EINS. Die Einheit
des binären Signals: Bit
nach Signalverarbeitung synchron (taktabhängig); asynchron (ohne Taktsignal), Verknüpfungsst.
nach Steuerungsablauf = schrittweiser Ablauf (meist programmiert): zeitgeführte Steuerung (Zeitglieder,
Zeitzähler u. a.), prozessabhängige St. (von Signalen der gesteuerten Anlage)
installation
Sanitär-

nach der Programmver- verbindungsprogrammierte Steuerung, speicherprogrammierbare St. (Pro-


wirklichung gramm im Speicher), freiprogrammierbare St., austauschprogrammierte St.
nach der hierarchischen Zu- Einzelsteuerung (z.B. Hand-, Automatik-, Umschaltst., Speicherung, Verriegelung,
ordnung Überwachung, Meldung, Verstärkung), Gruppensteuerung, Prozesssteuerung
nach Steuerungssignalen Melde-, Grenz-, Eingabe-, Ausgabesignal, Rückmeldung, Steuerungsbefehl
nach der Betriebsart von Hand, Automatik, Teilautom., Einrichten (Umgehung vorh. Verriegelungen)
Klempner-
arbeiten

68.3 Steuerung einer Zirkulationspumpe bei der Trinkwassererwärmung (s. 386.3 f.)
• Die Pumpe muss zeitabhängig einen bestimmten Volumenstrom (Ausgangsgröße) umwälzen.
• Die Steuerung der Umwälzung (wann, wie lange) geschieht durch eine Zeitschaltuhr (Steuerglied).
• Der an der Zeitschaltuhr eingestellte Wert (Eingangsgröße) lässt dann Spannung (Steuergröße) das Schalt-
Gas-/Flüssiggas-

schütz (Stellglied) legen. Die Zirkulationsleitung ist die Steuerstrecke.


installation

• Da die Ausgangsgröße der Steuerstrecke unüberwacht bleibt, ist nicht sicher, ob die Wärmeverluste der Leitung
ausgeglichen werden. Eine Störgröße ist z. B. eine zu geringe Speicherwassertemperatur.
68.4 Berührungslos gesteuerte Armaturen (z.B. in der Sanitärtechnik)
Bauteile der Armatur Anmerkungen zur Arbeitsweise Armatur
Elektronisches Steuerteil Fremdstrom (Hilfsenergie), Netzanschluss und Trafo, Batterie
Trinkwasser-
erwärmung

Sensor (Signalglied als Opto-Elektronik Sensor arbeitet mit unsichtbarem Infrarotstrahl


elektr. Impulsgeber zur Radar-Elektronik Sensor sendet elektromagnetische Mikrowellen (Radarwellen)
Steuerung des Wasser- Zeit-Elektronik Sensor nutzt mit Piezotaster eine elektrische Spannung
durchflusses)
mit Schaltuhr Sensor löst an vorgewähltem Zeitpunkt el. Impulse aus
Stellglied Schaltarmatur Magnetventil Öffnen/Schließen durch Strom (Freigabe/Stopp)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Magnetselbst- Öffnen: Schalter betätigt Druckknopf des Ventils


schlussventil Schließen: erfolgt selbsttätig
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Unstegige Regler · Regelstecken 69
69.1 Regelkreise in einer Heizungsanlage (weitere durch Einbindung erneuerbarer Energien)

Kommunikation
Technische
1 Wärmeerzeuger feste Temperatureinstellung am Thermostat (Stelleinrichtung z. B. Brenner)
2 WW-Bereitung desgl. am Speicherthermostat (Stelleinrichtung: Zirkulationspumpe)
3 Vorlauftemperatur erfasst durch Außentemperaturfühler (Regelung mit gleitendem Sollwert)
4 Raumtemperatur feste Einstellung am Thermostatventil oder über Raumtemperaturregelung
69.2 Unstetige Regler – Beispiel: Zweipunkt- und Dreipunktregler
Zweipunktregler (ohne Hysterese) Zweipunktregler (mit Hysterese)

Werkstoff-
kunde
Regelfunktion Regelfunktion

Fügetechniken
Trenn- und
Anmerkungen: nur zwei Schaltzustände EIN/AUS (entsprechend 100–0 %), statische Kennlinie
xd Schaltdifferenz; T Zeitkonstante; Tt Totzeit; TP Periodendauer (Schwingungs-
dauer bei mittlerer Belastung); Te eingeschaltet; Ta ausgeschaltet; xo oberer
Schaltpunkt; xu unterer Schaltpunkt; Δx Maximalwert (x mit Hysterese, um ein

Rohrarmaturen
Rohre und
ständiges Ein- und Ausschalten des Stellgliedes zu verhindern); Sollwert z. B.
xs = 20 °C (vorgegeben): bei Schaltdifferenz 1 K (19,5–20,5 °C) → zu nah am Sollwert → gute Regelbarkeit,
aber „Pendelgefahr“). Mit Schalthystrese → stabile Regelung, schlechtes Regelrergebnis.
Anwendung: z. B. Thermostate, Pressostate, Höhenstandsanzeiger
Vorteile: Beim ersten Einschalten rasche Ausregelung, einfacher Aufbau, preisgünstig
Nachteile: Schwingungen der Regelgröße aufgrund der Schaltdifferenz, die allerdings bei Reglern mit hoher Zeitkonstante durch
eine zusätzliche Rückführung reduziert werden. Bei der Heizung (z. B. Elektroheizung) kann durch einen Rückführungswiderstand

installation
Sanitär-
(vom selben Stellglied angesteuert wie die Heizung selbst) der Temperaturfühler des Reglers zusätzlich aufgeheizt, dem Regler
eine höhere Temperatur vorgetäuscht und er somit vorzeitig abgeschaltet werden und somit können starke Schwingungen ver-
mieden werden. Beim Abkühlen tritt mit der vorgetäuschten niedrigeren Temperatur der gegenteilige Effekt auf.

69.3 Dreipunktregler (Verhalten der über die Regelgröße x abgetragenen Stellgröße y)


• z. B. kann ein Raum neben den Zuständen Heizen
(ein/aus) auch auf Kühlung umgeschaltet werden,

Klempner-
arbeiten
d. h. drei verschiedene Schaltzustände: y2 Motor
vorwärts (Ventil öffnen), y = 0 Stillstand (Ventilpositi-
on bleibt), y1 Motor rückwärts (Ventil schließt)
• vorstellbar auch 2 gekoppelte Zweipunktregler (einer
heizt, der andere kühlt), d. h. nicht gleichzeitig
Gas-/Flüssiggas-
installation
69.4 Regelstrecken, Stellverhalten, Sprungantwort der Regelgröße – Schwingungsverhalten
Die Regelstrecke (Teil zwischen Stell- und Messort) stellt den zu beeinflussenden
Anlagenbereich dar. Man unterscheidet zwischen Strecken mit Ausgleich (P-Stre-
cken) und Strecken ohne Ausgleich (I-Strecken). Nachfolgend der Verlauf der Re-
gelgröße x über die Zeit t als Folge einer sprunghaften Stellgrößenänderung Δy.
Trinkwasser-
erwärmung
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

a) Verzögerungslose Regelstrecke 1. Ordnung Regelstrecke 1. Ord- Regelstrecke 2. und höh.


Regelstrecke x ändert sich sofort mit nung mit Totzeit Ordnung. Tu = Verzugs-
(x folgt sofort y) einer gewissen Anfangs- (Tt = Zeit bis Stellgrößen- zeit, Tg = Ausgleichzeit;
b) mit Totzeit Tt (nach Tt geschwindigkeit ohne änderung den Istwert am S = Tu / Tg = Schwierig-
ist Δx = Ks · Δy) Totzeit Tt Messort verändert) keitsgrad der Strecke
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

70 Proportionalregler · Heizkörperthermostatventil

70.1 Proportionalregler (P-Regeleinrichtung) – Übertragungsverhalten, Kennlinien


Kommunikation
Technische

• Beim P-Regler gibt es zu jeder Sollwertabweichung einen zugehörigen Wert der Stellgröße, d. h. bei jeder
Regelgrößenänderung Δ x reagiert der Regler mit einer dazu proportionalen Änderung der Stellgröße Δ y,
Δ y ⇒ Δ x (proportionales Übertragungsverhalten).
• Der Übertragungsbeiwert des Reglers (Proportionalbeiwert) Kp = Δ y /Δ x gibt an, wie sich die Stellgröße y
ändert, wenn sich die Regelgröße um eine Einheit geändert hat : Δ y = Kp ⇒ Δ x
Beispiel Sprungübergangsfunktion
Werkstoff-

Δ x = 1 K → Δ y = 25 %
kunde

(Δ x = 4 K → Δ y = 100 %)
Fügetechniken
Trenn- und
Rohrarmaturen

• Die P-Abweichung ist die bleibende Abweichung des Istwertes vom Sollwert (bleibende Sollwertabweichung).
Rohre und

Sie wird geringer, wenn der Proportionalbereich Xp (P-Bereich) verringert wird.

Proportionalbereich Xp = 4 K (Xp = 2 K):

Stellgröße y 0 25 50 75 100
%
(Lastzustand) 0 25 50 75 100
Regelgröße x 22 21 20 19 18
installation

ºC
Sanitär-

(Istwert xi) 21 20,5 20 19,5 19


P-Abweichung +2 +1 ±0 –1 –2
Δ xp K +1 –0,5 ±0 –0,5 –1

Der Proportionalbereich Xp beschreibt die Empfindlich-


keit des Reglers. Er ist der Bereich um den sich die Regel-
Klempner-
arbeiten

größe x ändern muss, damit die Stellgröße den gesamten


Stellbereich Yh durchläuft (Yh setzt y Grenzen)

Je geringer Xp, desto geringer ist die Regeldifferenz bzw. P-Abweichung, aber umso eher die Neigung zu Schwin-
gungen. ⇒ Bei einem P-Regler muss der P-Bereich so klein eingestellt werden, damit sich mit Sicherheit ein
Gas-/Flüssiggas-

stabiles Regelverhalten des Regelkreises ergibt.


installation

Beisp. Heizkörperthermostatventil: Hubweg (Stellgröße) ändert sich


proportional zur im Ventil eingestellten Raumtemp. (Sollwert). Hubweg
entspricht Ausdehnungslänge des Dehnelements (Regler)
Gegeben Ventilhubweg 4 mm, Schaltdifferenz 2 K, Sollwert 20 °C → Hub-
wegänderung = 4 mm : 2 = 2 mm/K; bei Temp.abfall um z. B. 0,5 K (auf
Trinkwasser-
erwärmung

19,5 °C) öffnet Ventil um 1 mm, was einer Volumenzunahme um 25 %


bedeutet. A = Arbeitspunkt des Ventils.
Andere Beispiele: Differenzdruckregler, Temperaturregler u. a.

Aufbauprinzip TVT Bezüglich Einstellelement (Fühler), Stellglied, Einstellteil:


1 Einstellkopf a) Fester Fühler: Normalfall (bestes Regelergebnis), frei vor der Wand
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

2 Übertragungsstift b) Loser Fühler: i.d.R. an der Wand, 1/3 bis 2/3 Raumhöhe
3 Rückstellfeder c) Ferneinstellelement: Fühlerelement und Einstellung getrennt von
4 Ventilkegel Gehäuseplatzierung (1–1,5 m über Fußboden)
5 Ventilspindel • Temperatur © i wird innerhalb „P-Band“ ausgeregelt (s. 68.1)
6 Ventilgehäuse • Ober- und Unterteil bilden funktionsmäßig eine Einheit
7 Ausdehnungselement • Ausdehnungselement mit Flüssigkeit oder mit Gas gefüllt
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Stetige Regelstrecken · Fühleranordnung 71
71.1 Stetige Regeleinrichtungen

Kommunikation
Technische
Integralregler (I-Regler) Proportional-Integral (PI-Regler) Proportional-Differential (PD-Regler)

Werkstoff-
kunde
• Reagiert langsamer als P-Regler • Reagiert sofort proportional zu Δx • PD = P-Regler mit Vorhalt [TV
(in Ruhe, wenn Δx = 0) • Stellgrößenveränderung durch (Vorhaltezeit)] benötigt die
• Restlose Störbeseitigung I-Anteil (bis Δx beseitigt), durch P-Verstellung

Fügetechniken
• Anwendung in der Heizungslüf- P-Anteil schneller Regelvorgang • PI-Regler mit D-Glied →

Trenn- und
tungs-, Klimatechnik gering • Gute Anpassung an versch. Strecken PID-Regler (flexibel)
71.2 Anforderungen an die Platzierung von Raum- und Außentemperaturfühlern
Raumtemperaturfühler Außentemperaturfühler
• Montage ca. 2,5 m über dem Fußboden und ca. • Montage mindestens 2,5 m über Erdreich; bei höheren

Rohrarmaturen
0,5 m seitlicher Abstand von anderen Wandflächen Gebäuden zwischen 2. und 3. Obergeschoss

Rohre und
• Wandfläche (Montage) gegenüber Heizkörper • nicht im thermischen Einflussbereich von Fenstern,
• nicht an kalten schlechtgedämmten Wänden Türen, Abluftöffnungen, Abgasleitungen
• Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung • nicht an Wand mit verschiedenen Himmelsrichtungen
• Bereiche von anderen Wärmequellen vermeiden • Montage möglichst an kalter Gebäudeseite (N, NW)
• keine Montage in Nischen, Regalen, hinter Türen • keine Nischen, große Dach- oder Balkonvorsprünge
• nicht im Zugbereich des Raumes, Stauvermeidung • Abstimmung an das Heizsystem (Steilheizkurve)

installation
71.3 Einbau von Temperaturfühler in Rohrleitungen

Sanitär-
Einbau eines Temperaturfühlers in geraden Rohrstrecken desgl. Einbau in Rohrbogen

Klempner-
arbeiten
a) b) c) d) e) f) g)
a), b), e) und f) = richtiger Einbau, c), d) und g) = falscher Einbau (mögliche Messfehler)
Hinweise: • guter Wärmeübergang zwischen Fühler und Messobjekt • geringe Wandstärke des Schutzrohrs

Gas-/Flüssiggas-
• Schrägeinbau zur Strömungsrichtung • ausreichende Geschwindigkeit am Fühler (Fühler im Kernbereich)

installation
• Vermeidung von Einflüssen durch andere Ableitungen • Vermeidung eines Wärmeaustauschs der Tempera-
tur mit der Umgebung • Mindestabstand nach einem Mischpunkt • Anordnung nach der Umwälzpumpe
71.4 Temperaturmessungen in Luftleitungen – Temperaturfühler
Messungen schwieriger als bei Wassersystemen (größere Abmessungen der Messorte, Strömungsverhältnis-
se nach Baueinheiten, wie Mischkammer, Wärmetauscher). Wesentliche Fühler (je nach Luftleitungssystem)
sind Stabfühler (Bedingungen: vollständige Fühlerumströmung, keine Temperaturschichtung; gerade
Trinkwasser-
erwärmung

Luftleitungsstrecken): Mittelwertfühler: Messungen auf gesamtem Querschnitt verteilt (mehrere Sensoren);


Kapilarrohrfühler: z. B. Überwachung der Frostschutztemperatur.
71.5 Anordnungsbeispiele von Stellgliedern und Fühler
Bedienungsgerät und Regler WW-Heizung Trinkwassererwärmung Lüftungsanlage
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

72 Fuzzy-Regelung · Klassifizierung von Regelungsanlagen · Ventilberechnung · kV, kVS

72.1 Merkmale der Fuzzy-Regelung


Kommunikation
Technische

• Entspricht besser der menschlichen Denkweise, d. h. anstelle der üblichen Regelung (z. B. EIN/AUS); beurteilt
und verarbeitet unscharfe Aussagen, wie z. B. zu kalt, zu gering, viel zu hoch usw.
• Das Schaltverhalten des Reglers berücksichtigt diese gespeicherten Daten und entscheidet dann nach dem
Prinzip: WENN-DANN. Bsp. wenn kurzzeitig hoher WW-Bedarf, dann höhere Vorlauftemperatur
• Regelung verwaltet z.B. in einem Speicherchip Vorgänge und Abläufe über Tagesablauf, Jahreszeit, Tem-
peratur (z. B. ©a ), Stoßlüftung (bestimmte Zeit), Brennstoffverbrauch, Witterungsschwankungen, usw.
Werkstoff-

• Fuzzy-Logik vorteilhaft bei nicht eindeutig bestimmbaren Regelprozessen; verbessert die Funkt. von normalen
kunde

PID-Reglern; richtet sich nach momentanem Nutzerbedarf, kurzzeitige Störungen bleiben unberücksichtigt
72.2 Klassifizierung der Regelungsanlagen für Heizungssysteme DIN EN 12828
Anforderungs- L Raumregelung Leistungs- M manuelle Funktion T zeitabhäng. Funktion1)
niveau des maßstäbe
Fügetechniken

Z Zonenregelung A automatische Fkt O desgl. optimierend 2)


Trenn- und

Heizsystems
C zentrale Regelung 1)
z. B. Nachtabsenkung; 2)
Optimierung der Wiedereinschaltung.
Klassifizie- Beispiele • Raumregelung mit zentraler automatischer Regelung (Zentraleinheit)
rung der • Raumregelung mit Außentemp.fühler, lokale, autom. und zentral autom. Regelung
Regelsyste- • Raumregelung mit automatischer Regelung von Zonen
me • Autom. Raumreg. mit autom. zentraler und zentraler/optimierter Regelung
Rohrarmaturen
Rohre und

72.3 Dreiwege-Regelventil, Kennlinien von Durchfluss-Regelventilen


A Regeltor An- mengenvariable Teilstrecke (Leistungsbeeinflussung)
B Bypasstor schluss komplementär mengenvariable Teilstrecke (Anpassung)
an
AB Summentor mengenkonstante Teilstrecke (gesamter Volumenstrom)
installation
Sanitär-
Klempner-
arbeiten

72.4 Ventilberechnung, Auswahl nach Diagramm, kV und kVS-Wert


kV-Wert Volumendurchfluss in m3/h (Wasser), der
Gas-/Flüssiggas-

bei 1 bar Druckabfall durch ein Stellven-


installation

til bei dem jeweiligen Ventilhub durch-


fließt (%-Anteil von kVS)
kVS-Wert ist der für eine Ventilserie vorgegebene
kV-Wert bei voll geöffnetem Ventil (Hub
100 %); demnach ein Katalogwert für ein
Ventil
Trinkwasser-
erwärmung

2
Δp1 ⎛ V*1 ⎞
2
⎛k ⎞
aus =⎜ * ⎟ folgt 1 bar = ⎜ *V ⎟
Δp2 ⎝ V2 ⎠ Δp Ventil ⎝ V ⎠

⎛ *⎞
2
*
Δp = ⎜ V ⎟ V* = k V ⋅ Δp kV = V
⎝ kV ⎠ Δp
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

·
Beispiel: Δ pVentil = 5000 Pa; V = 2200 l/h
* 2,2
kV = V = = 9,84 m3 /h (s. Diagr.)
Δp 0,05
Der Druckverlust kann auch über die Ventilautorität
PV ausgedrückt werden (s. 73.2).
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Hydraulische Schaltungen · Ventilautorität 73
73.1 Hydraulische Schaltungen und zugehörige Regelungen

Kommunikation
Technische
WEZ Wärmeerzeuger
VB Wärmeverbraucher
EPu Erzeugerpumpe
ZPu Zubringerpumpe
VPu Verbraucherpumpe
3VT Dreiwegeventil

Werkstoff-
Erzeugernetz: WEZ z. B. Ein- oder Mehrkesselanlagen, Hybridsysteme (Kombination mit mehreren Energieträ-

kunde
gern (z. B. Erdgas-Solar, Erdgas-Wärmepumpe u. a.), zentrale Einrichtungen; Anpassung an Betriebsweise
Verteilernetz: Hydraulische Verknüpfung zwischen Erzeuger- und Verbrauchernetz; Gegenmaßnahmen gegen
evtl. Störungen zwischen Erzeuger- und Verbrauchernetz durch hydraulische Entkopplung
Verbrauchernetz: Raumheizflächen, Lufterwärmer, Trinkwassererwärmer, Regelventile, (Einhaltung der Sollwer-
te), Umwälzpumpe in verschiedenen Teilen des Gesamtnetztes (je nach hydraulischer Schaltung)

Fügetechniken
Trenn- und
Verteileranschlussarten Druckloser Verteiler mit verschiedenen Schaltungen und Verbraucher
• Verteiler ohne Hauptpumpe Hauptpumpe
(jede Pumpe muss auch Δ p EPu und
Erzeugernetz überwinden; hydraulischer
Δ pAB nicht konstant Entkopplung
• mit Hauptpumpe (Δ p für (hydraulische

Rohrarmaturen
Rohre und
Kesselstromkreis), drucklo- Weiche)
ser Verteiler, Δ pAB # konst.
• Desgl. mit Entkopplung von
Erzeuger- und Verbrauchernetz
Druckverhältnisse: Ventil-Anlage (Auswahl) 1 Wärmeerzeuger
2 Ventil (Durchgang, Dreiwege)

installation
a) b) c)

Sanitär-
3 Verbraucher (z. B. Raumheizung)
4 Abgleich-/Regulierventil
5 Umwälzpumpe
Δ pA-AB = Δ pAB-A Δ pA-AB = Δ pC-A zu b) verbreiteste Regelung
= Δ pC-B Δ pA-AB = Δ pDA + Δ pC-E vari- Volumenstrom: Erzeugernetz

Klempner-
abel: Temperatur: Verbrauchernetz

arbeiten
Mengenregelung Mischregelung Einspritzschaltung
73.2 Ventilautorität – mengenvariable Strecke – Beispiele
Volumenstrom propor- nur gültig, wenn Dieser Duckabfall über dem Ventil Δ pV100 (aus dem
tional zum Ventilhub der zur Verfügung max. Druckverlust des durchflussvariablen Anlagen-
stehende Druck teils) wird vom Regelventil direkt beeinflusst, daher: Gas-/Flüssiggas-
z. B. 40 % Ventilhub ) vom Regelventil je nach hydraul. Schaltung unterschiedliche Ventil- installation
40 % des Volumenstroms aufgebracht wird betrachtung (beim Dreiwegeventil Vvariabel am Tor A)

Festlegung des Ventildruckverlustes durch die: Δ pvar = Druckverlust der variablen bzw. beeinfluss-
⎛Δp ⎞ ⎛ ΔpV ⎞ ten Rohrstrecke; Bedingungen:
Ventilautorität PV = ⎜ V ⎟ = ⎜ 1: Δ pV 100 gilt für Nennlastfall. Δ pvar sind alle
⎝Δpges⎠ 100 ⎝ΔpV + Δpvar⎟⎠ 100
Trinkwasser-
erwärmung

Druckverluste in der Strecke (außer Ventil)


Toleranzbereich 0,3 – 0,7 (0,5) je 2: Variable Strecke = Anlagenteil, in dem Δ pvar im Teillastfall durch
größer, desto besser die Regelung Ventileingriff ändert (Ventilhub H < H100)
zu hoch (> 90 %): extreme Pumpen- 1 2 3
leistungen (Energiekosten u. a.)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

zu gering (< 30 %): kein angepass-


ter Volumenstrom bei Zwischenstel-
lungen (evtl. auf-zu, takten)
Überdimensionierte Ventile arbeiten
häufig/lange im kleinen Hubbereich
1 Mengenregelung/Durchgangsventil; 2 Beimischregelung/Dreiwegeventil; 3 Desgl. druckloser Verteiler (s. 73.1).
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

74 Management · Gebäudeautomation · Gebäudeeffizienz · Effizienzklassen

74.1 Hinweise zum Gebäudemanagement und betrieblichen Energiemanagement


Kommunikation
Technische

Gebäudemanagement (GM) Betriebliches Energiemanagement (EM)


(speziell für Industriebetriebe)
Technisches GM Gebäude und technische Vorteile höhere Energieeffizienz
Anlagen funktionsfähig halten Zielvorgaben Steigerung der Produktivität
z. B. Betriebsführung, Sanierungs- und Umbaumaß- Gesetze höhere Wettbewerbsfähigkeit
nahmen, Versorgung, Umwelt Verordnungen Erfüllung v. Umweltauflagen
Werkstoff-
kunde

Infrastrukturelles GM Normen höhere Betriebssicherheit


spezielles Kümmern um
Richtlinien bessere Anlageninformation
die Imobilie z. B. Verwaltung aller Dienstleistungs-
firmen, wie Reinigungen, Sicherheitsdienste, Maßnahmen (Auswahl)
Logistik u. a. • Erfassung des Istzustandes wie z. B. Verträge,
Abrechnungen, Energieverbrauchsdaten
Fügetechniken
Trenn- und

Kaufmännisches GM beschäftigen mit • Bewertung nach unterschiedlichen Kriterien


Buchhaltung, Kostenfragen z. B. Rechnungswe- • Vorschläge und Umsetzung, z. B. Zeitplanung,
sen, Nutzerbetreuung, externe Dienstleistungen Organisation, Abwicklung, Rahmenbedingungen
überwachen, Qualitätsfragen u. a.
Wesentliche Rolle spielt die Gebäudeautomation
74.2 Gebäudeautomation – Gebäudeeffizienz
Rohrarmaturen
Rohre und

• Ziel der GA ist es, alle Funktionsabläufe gewerkeübergreifend, automatisch nach vorgegebenen Einstell-
werten durchzuführen. Alle Sensoren, Aktoren (Antriebselemente), Bedienungselemente, Verbraucher und
andere Gebäudeeinheiten werden mittels Bussystem vernetzt (s. 75.3).
• GA bedeutet die Gesamtheit von Überwachungs- und Steuerungstechnik, Regelungs- und Leittechnik für
alle automatisierbaren Baukonstruktionen, technischen Anlagensysteme und Ausstattungsgegenstände. GA
ist somit ein wichtiger Bestandteil des technischen Managements.
installation
Sanitär-

• GA-Auswirkungen auf Gebäudeeffizienz mit stak zunehmender Bedeutung. Hierzu gehören z. B.


Abschätzung der Energieeffizienz in neuen und bestehenden Gebäuden (s. 74.3)
Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Investitionen in Erneuerung von Automationssystemen
74.3 Energieeffizienzklassen und GA-/TGM-Effizienzfaktoren DIN EN 15232
Klasse A Hoch effiziente GA-Systeme und
Energie thermische elektrische
Klempner-

A
arbeiten

techn. Gebäudemanagement Klasse A B C D A B C D

Klasse B Weiterentwickelte GA-Systeme und Bürogebäude 0,70 0,80 1,0 1,51 0,87 0,93 1,0 1,10
B
einige TGM-Funktionen Hörsäle 0,50 0,75 1,0 1,24 0,89 0,94 1,0 1,06

Klasse C entspricht dem aktuellen Stand Schulen 0,80 0,88 1,0 1,20 0,86 0,93 1,0 1,07
C
Gas-/Flüssiggas-

(Referenzwert) Krankenhäuser 0,86 0,91 1,0 1,31 0,96 0,98 1,0 1,05
installation

Klasse D GA-System, das nicht mehr als Hotels 0,68 0,85 1,0 1,31 0,90 0,95 1,0 1,07
D
energieeffizient gilt Restaurants 0,68 0,77 1,0 1,23 0,92 0,96 1,0 1,04
Für jede Klasse bzw. Stufe werden anhand von Listen die Handel 0,60 0,73 1,0 1,58 0,91 0,95 1,0 1,08
entsprechenden Funktionen zusammengestellt (s. 74.4) Wohnen, EFH, MFH 0,81 0,88 1,0 1,1 0,92 0,93 1,0 1,08
Beispiel: Bürogebäude von Klasse C auf A gebracht (0,7) ermöglicht ca. 30 % weniger Wärmeenergie
Trinkwasser-
erwärmung

74.4 Funktionslisten zur Zuordnung und Beurteilung der Effizienzklassen (Regelung)


Regelung des Heizbetriebs Wohnge- Nicht- Regelung der Vorlauftemperatur Wohngeb. Nicht-WG.
(Übergabe) bäude wohngeb. A B C D A B C D
Regelung des Heizbetriebs A B C D A B C D 0 keine Regelung
0 keine automatische Regelung 1 konstanter Sollwert
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

1 Zentrale autom. Regelung 2 Außentemp.abhäng. Sollwert


2 Autom. Einzelraumregelung 3 Variabl. Sollwert, lastabhängig
3 Desgl. mit Kommunikation Regelung der Luftfeuchte
zwischen Regeleinrichtung und GA 0 keine Regelung
4 Integrierte Einzelraumregelung ein- 1 Begrenzung der Zuluftfeuchte
schl. bedarfsgerechter Regelung 2 Regelung der Zuluftfeuchte
(z. B. Nutzung, Luftqualität)
3 Feuchteregel. Raum- oder Abluft
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Gebäude- und Raumautomation · Bussysteme 75
75.1 Drei Ebenen in der Gebäudeautomation

Kommunikation
Technische
Die klare Aufteilung dieser 3 Ebenen ist nicht mehr gegeben (greifen immer mehr ineinander).
Managementebene (Leitzentrale) Automationsebene (Regelsystem) Feldebene (Funktionsablauf)
• Zusammenlaufen aller Daten in • Verknüpfung durch Bussysteme • Bedarfsgerechter Ablauf der in
der Leitzentrale (optische Anzeige) • herstellerübergr. Infoaustausch 75.3 genannten Vorgänge
• Anschlüsse: Drucker, Fon, Fax, • bei Nachrüstung oft Funksysteme • Verkabelung der Sensoren und
Funk • oft Datenübernahme von Feld- Aktoren mit GA-Komponenten

Werkstoff-
• Vernetzung mit Feldebene ebene und Vorgaben von Ma- (beides sind sog. Feldgeräte)

kunde
• Reaktion auf Systemfehler u. a. nagementebene
75.2 Mögliche Verbindungen in Gebäudeautomationssystemen DIN ISO 16484-2

Bedienungseinheit Programmiereinheit Datenschnittstellen Besond. Anwendung Besond. Anwendung


Netzwerk Netzwerk
Manage-

Fügetechniken
mations- ment-

Trenn- und
Datenschnittstelleneinheit Datenverarbeitungseinrichtung/Servicestation

Programmiereinheit Bedienungsstation Datenschnittstelle Besond. Anwendung


Auto-

Bedienungsstation Kommunikationseinheit Steuerungs-/Regeleinheit (Anwend.) Automationsstation

Rohrarmaturen
Raumbedienungsgerät Lokale Vorrangbedienungseinheiten
Netzwerk

Rohre und
geräte-
Feld-

75.3 Steuerungen von Gebäude- und Anlagenteilen durch Bussysteme


• Bus-/Systemtechnik = Teil der Gebäudesystemtechnik (Automatisierungsaufgaben in Räumen)
• Durch Bussysteme sind alle Antriebselemente (Aktoren) mit allen Befehlsgebern (Sensoren) über zweiad-

installation
Sanitär-
rige Leitungsnetze verbunden, über die alle Steuerfunktionen des Gebäudes verlaufen
• Wesentliche Bussysteme sind unter vielen anderen: z. B. BAC net (bes. Bauwesen Projektablauf); LON
(vorrangig in der Gebäudeautomatisierung); KNX/EIB = Europ. Installationsbus (zahlreiche Steuerungen von
Einrichtungen, Fernüberwachung und Steuerungen von Gebäuden)
Raumautomation (RA) = Teilgebiet der Gebäudeautomation (GA); Ausführung von gewerkeübergreifenden
Automationsfunktionen innerhalb von Räumen und Gebäuden. Sie fasst die früher getrennten Anlagen zusam-

Klempner-
arbeiten
men, wie z. B. Beleuchtung, Sonnenschutz, Helligkeit, Fensterstellung. Im Gegensatz zur GA erstreckt sich die
RA über alle Etagen und Räume. Die RA ist dezentraler aufgebaut und wird durch das Zusammenspiel der
zahlreichen Geräte verwirklicht.
Funktionen der Raumautomation 10 1 6 Hinsichtlich Einbruchgefahr (z .B. Bewe-
Heiz

Gas-/Flüssiggas-
1 Raumtemperaturregelung, korrekte its- gungsmelder), Fensterstellungen, Stör-
ic h erhe exak ung

installation
S - t na
Antriebsstellung, Thermostatventile, maß n B e ch meldungen (Betriebszustände, techn.
me darf
Abschaltung während der Lüftung, 9 nah 2
Daten)
z.B nso er-

Fe etät
Re Win ik
se ett

ns i-
ge d

b ung
r

Nachtabschaltung, Nutzung von 7 Konstantlichtregelung, Anpas-


ter
W

g
n

-
.

Solarwärme, Aufheizzeitpunkt, „BUS“ sung der Beleuchtung am Arbeits-


Präsenzmelder Binary Unit System platz, dimmfähige Aktoren, Er-
Rolladen,
Lamellen
Kontroll-

stellung
tionen
funk-

2 Überwachung bei geöffnetem 8 Was kann damit 3 fass. der Raumhelligkeit, Tages-
Trinkwasser-
erwärmung

Fenstern, evtl. Umschaltung auf automatisch gesteuert lichtschaltung (stufenweise) evtl.


werden?
Niveau, Feuchtegehalt, Schlie- (Auswahl) Präsenzerkennung
vie kti- il-
Lic ue-

a te

ßen bei extremen Außentempe- 8 z. B. hinsichtlich Bedienung,


ste gen

u
ht-
run

ng
Ba

ru

raturen (Winter/Sommer) 7 Übe n g 4 Messgeräte und Funktionselemen-


3 Sonnenschutzautomatik (Lamel-
wac
h
r- Lüftu t te, Feststellung des Brennstoffvor-
aufg ungs- exak arf
abe Bed
Erneuerb. Energie

lenführung), Blendschutz, kombiniert rats (Heizöl, Pellets)


Heizungstechnik

n nach
mit Lichtregelung, Solarnutzung, Sicht- 6 5 9 Schutzfunktionen bei Stürmen, Nieder-
schutz, Verschattungskorrektur schlägen (z. B. Regensensor bei Dachfenstern),
4 Einbeziehung der Speichermassen zur Heizung Hagel, Schnee; motorisches Fensterschließen, au-
oder Kühlung (nur in Verbind. mit Heiz-/Kühlssyst.) tom. Einzug von Markisen, Schutz der Außenjalousie
5 Versorgung mit Außenluft, Luftqualitätssteuerun- 10 Meldesysteme, z. B. Rauch- und Brandschutz,
gen, Anpassung der Ventilatorsteuerung Luftbelastung, Zutrittskontrollen
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

76 Geometrie

76.1 Geometrische Grundkonstruktionen


Kommunikation
Technische

Strecke AB halbieren Benennung der Kreisstücke


Beliebiger Kreisbogen mit Radi- Radius = Halbmesser
us r um die Pkte. A und B. Segment = Kreisabschnitt
Schnittpunkte sind C und D. Sektor = Kreisausschnitt
Die Verbindung halbiert AB = Tangente = Berührende
Mittelsenkrechte Sekante = Schneidende
Peripherie = Kreislinie
Werkstoff-
kunde

Teilen einer Strecke AB in be- Kreismittelpunkt bestimmen


liebige Teile (hier z. B. 5) Zeichnen von 2 beliebigen nicht
Ziehen einer Hilfsgeraden parallelen Sehnen S1, S2.
($ beliebig). Unterteilung in 5 Darauf Mittelsenkrechten errich-
Teile mit beliebigem Radius r ten m1 und m2 (siehe unter 1).
Fügetechniken

⇒ C. Verbindung von C mit B Deren Schnittpunkt ⇒ Kreismit-


Trenn- und

und Parallelen zu CB durch die telpunkt.


Teilpunkte der Hilfsgeraden
Tangente t an Kreispunkt P
Lot von Punkt P auf eine Ge- Gerade durch M und P
rade g Gleiche beliebige Abstände von
Rohrarmaturen

Beliebiger Kreisbogen mit Ra- P (Zirkel) ergeben Punkt A und


Rohre und

dius r um Punkt P ergibt Punkt B (AP = BP). Auf AB Mittelsenk-


A und B. rechte errichten ⇒ Tangente
Nochmals Kreisbögen um A
und B ergibt Punkt C. Tangente von Punkt P außer-
Lot = Gerade durch P und C halb des Kreises
Verbindung P mit M. MP halbiert
installation

Winkelbenennungen gibt Pkt. M´. Kreisbogen von M´


Sanitär-

a) Rechter Winkel 90° mit Radius MM´ (Thaleskreis)


b) Spitzer Winkel < 90° gibt Schnittpunkt P´. Gerade
c) Stumpfer Winkel > 90° < 180° PP´ ist die Tangente t.
d) Gestreckter Winkel 180°
e) Überstumpfer Winkel > 180°,
Vollwinkel 360°
Klempner-
arbeiten

Konstruktion eines 6-Ecks


Winkel an Winkeldreiecken sind
30°, 45°, 60° und 90°. ! Kreisteilung (6 Teile)
Um Punkt A und B Kreisbögen
Halbierung eines Winkels mit Radius r schlagen. Schnitt-
Beliebiger Kreisbogen um A punkte am Kreis ergeben die
Ecken.
Gas-/Flüssiggas-

mit Radius r ergibt Pkt. B und


installation

C. Kreisbögen um B und C ⇒
Schnittpunkt D. Gerade durch
D und A halbiert den Winkel. Ellipsenkonstruktion
Um M zwei Kreise mit den Ra-
Rundung am Winkel dien AB/2 und CD/2.
$ ABS und Krümmungsradius Mehrere Ø unter beliebigem $
r gegeben. Schnittpunkt der abtragen. Von ihrem Schnittpkt.
Trinkwasser-
erwärmung

Parallelen mit Abstand r ist Mit- mit dem kleinen Kreis horizon-
telpunkt M. Lote von M auf die tale und mit dem großen verti-
Schenkel sind die Übergangs- kale Geraden abtragen. Schnit-
punkte. tpunkt P1, P2, P3 usw. ⇒ Ellip-
senpunkte
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Inkreis eines Dreiecks Parabelkonstruktion


Halbierung von 2 beliebigen Einteilung der Rechteckseiten
Winkeln (siehe unter 5). Der AP2 BP1 und der Strecken AS,
Schnittpunkt der Winkelhal- BS in gleiche Teile. Verbindet
bierenden ist der Kreismittel- man die Teilpunkte mit den
punkt M. gleichen Zahlen, erhält man die
Parabelpunkte.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Schrift · Linien 77
77.1 Schriftform B1) vertikal DIN EN ISO 3098-2 (DIN 6776-1)

Kommunikation
Technische
Werkstoff-
kunde
• Anforderungen für die Beschriftung: Lesbarkeit, Einheitlichkeit, Eignung für Mikroverfilmung
• Nenngröße der Schriftzeichen ist die Höhe h der Großbuchstaben; die Nenngrößeneinheit von h hat die
Stufung 2 , wie beim Blattformat (s. 78.2); nach DIN 476-1: 1,8; 2,5; 3,5; 5; 7; 10; 14; 20
Schriftfestlegung - Verhältnisse bei Schriftform B1) (Mindestabstände)

Fügetechniken
Trenn- und
h Schriftgröße (Höhe der Großbuchstaben) (10/10) · h
c (c1) Höhe der Kleinbuchstaben (7/10) · h
c2, c3 Unterlänge und Oberlänge, jeweils (3/10) · h
a mind. Abstand zwischen Schriftzeichen (2/10) · h

Rohrarmaturen
b Abstand zwischen den Grundlinien (15/10) · h

Rohre und
1)
Schriftform B üblich (h = 10·d); Schriftform A e Abstand zwischen den Wörtern (6/10) · h
(h = 14·d) bei eingeschränkten Platzverhältn. d Linienbreite, Linienarten (s. 77.2; 78.1) (1/10) · h
Schriftform A und B können unter 15°-Winkel nach rechts geneigt, kursiv oder vertikal geschrieben werden
77.2 Linienarten und deren Anwendung DIN ISO 128-24

installation
Benennung/Darstellung 1)
Nr. Bestimmung der Anwendung durch Hinzufügung einer weiteren Ziffer

Sanitär-
Volllinie schmal 01.1 z. B. 01.1.1 Lichtkanten bei Durchdringungen, .2 Maßlinien, .3 Maßhilfslin.
(B) .4 Hinweis- und Bezugslinien, .5 Schraffuren, .6 Umrisse eingeklappter Schnitte
.7 kurze Mittellinien, .8 Gewindegrund, .9 Maßlinienbegrenzung, .12 Umrah-
mungen von Einzelheiten, .16 Projektionslinien, .17 Rasterlinien u. a.
Freihandlinie schmal 01.1 01.1.18 vorzugsweise manuell dargestellte Begrenzung von Teilen- oder ge-

Klempner-
arbeiten
brochener Ansichten und Schnitte, wenn Begrenzung keine Symmetrie oder
(C)
Mittellinie ist
Zickzacklinie schmal 01.1 01.1.19 vorzugsweise mit Zeichenautomaten dargestellte Begrenzung von Teil- oder
(D) unterbroch. Ansichten u. Schnitte, wenn Begrenz. keine Symm.- o. Mittellinie ist

Gas-/Flüssiggas-
Volllinie breit 01.2 z. B. 01.1.2 sichtbare Kanten, .2 sichtbare Umrisse, Liniengrundarten

installation
(A) .3 Gewindespitzen, .4 Grenze nutzbarer Gewindelänge, (DIN, EN ISO 128-20)
.5 Hauptdarst. von Fließbildern, .7 Formteilungslinien 01 Voll/ 02 Strich/
von Ansichten u. a., .8 Schnittpfeillinien 03 Strich-Abstand/
Strichlinie, schmal 02.1 02.1.1 verdeckte Kanten 04 Strich-Pkt. (Strich
(F) 02.1.2 verdeckte Umrisse lang)/ 05 Strich-2-
Pkt./ 06 Strich-3-Pkt./
Trinkwasser-

Strichlinie, breit 02.2 02.2.1 Kennzeichnung zulässiger Oberflächenbe-


erwärmung

(E) handlung 07 Punkt/ 08 Strich-


Strich (kurz-lang)/ 09
Strich- schmal (G) 04.1 04.1.1 Mittellinien, .2 Symmetrielinien, .3 Teilkreise
desgl. Strich-2-Strich/
punktlinie für Verzahnungen, .4 Lochkreise
10 Strich-Pkt./ 11 2-
(Strich- breit (J) 04.2 04.2.1 Kennzeichnung begrenzter Bereiche, z. B. der Strich-Pkt./ 12 Strich-
lang)
Erneuerb. Energie

Oberflächenbearbeitung, Wärmebehandlung u. a.
Heizungstechnik

2-Pkt. 13 2-Strich-
Strich-Zweipunktlinie 05.1 05.1.1 Umrisse benachbarter Teile, .2 Endstell. be- 2-Pkt./ 14 Strich-3-Pkt.
(lang) wegl. Teile, .4 Umrisse vor Formgebung, .6 Umrisse 15 2-Strich-3-Pkt.
(K) alternative Ausführungen
1)
Kennbuchstaben A-K nach bish. DIN-15-1; nach EN ISO 128-20: Variationen: z. B. ,
Kombinationen: , , , , , ,
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

78 Linien · Zeichenblatt · Maßstäbe

78.1 Längen der Linienelemente (entsprechend der Liniengrundarten (s. 77.2)) 1)


Kommunikation
Technische

Element Linienart Nr. 1) 2) Länge • d in Abhängigkeit von Art und Größe der Zeichnung
Punkte 04-07 und 10-15 < 0,5 · d 3) • d ist nach folgender Reihenfolge auszuwählen (mm)
Lücken 02 und 04-15 3·d 0,13/0,18/0,25/0,35/0,5/0,7/1,0/1,4/2 (1 : 2 )
kurze Striche 08 und 09 6·d • Breitenverhältnis: sehr breit, breit, schmal 4:2:1
Striche 02, 03 und 10-15 12 · d • d einer Linie muss durchgehend konstant sein
Lange Striche 04-06 und 08 und 09 24 · d Abstand paralleler Linien muss mind. 0,7 mm sein
Werkstoff-

Abstände 03 18 · d • Linienkreuzung bei 02-06, 08-15 bei Strichen


kunde

1)
nach EN ISO 128-20; 2) Variationen und Kombinationen (s. 77.2); 3) d = Linienbreiten (s. 77.1)
78.2 Papier-Endformate nach DIN EN ISO 216, 2007-10 – Formate nach DIN EN ISO 5457
Kurz- Abmessungen in mm Blattbegrenzungen
Fügetechniken

zeichen beschnitten Zeichenfläche unbeschnitten


Trenn- und

Format unbe-
schnitten
A0 841 × 1189 821 × 1159 880 × 1230 Format be-
A1 594 × 841 574 × 811 625 × 880 schnitten
A2 420 × 594 400 × 564 450 × 625 Zeichenflächen-
begrenzung
A3 297 × 420 277 × 390 330 × 450
Rohrarmaturen

Feldeinteilungs-
Rohre und

A4 210 × 297 180 × 277 240 × 330 begrenzung


Die Seiten x (Breite) und y (Länge) verhalten sich zueinander wie die Seiten eines Quadrates zu dessen Diago-
nale x/y = 1/ 2 . Formate sind so festgelegt, dass durch Halbieren oder Verdoppeln jeweils das nächstkleinere
bzw. nächstgrößere Format entsteht. Nach DIN EN 20216 beträgt die Hauptreihe der Endformate A0, A1, A2,
A3, A4, A5, A6, A7, A8, A9, A10 (4AO, 2AO ...).
installation

78.3 Faltungen von Zeichnungen auf A4 (Faltart A: mit ausgefaltetem Heftrand)


Sanitär-

Faltung nach DIN 824 Erst längs falten, dann quer falten. Weitere
Faltarten:
Form B:
mit zusätzlich
angebrachtem
Klempner-

Heftrand
arbeiten

Form C:
Faltung ohne Heft-
rand

Anleitung, Anmerkungen zu den Abbildungen:


Gas-/Flüssiggas-

• Man unterscheidet zwischen Längsfalte, Quer-


installation

falte, Schrägfalte, Zwischenfalte (Restfalte)


• Seite mit Schriftfeld muss immer obenauf
liegen (Deckseite)
• Bei Faltbeginn muss bei Formaten A0 bis
A2 die Breite 210 mm (ab Falte 1) festge-
halten werden
Trinkwasser-
erwärmung

• Vom rechten Blattrand R aus sind Strecken von 190 mm (192 bei A2) einzumessen und zu falten (gerade Zahl)
• Die Schrägfalte 2 (zurückgefaltetes Dreieck von A aus) dient zum Freilegen der Lochung nach Faltung
• Der beim Falten nicht aufgehende Teil (Ausgleich) wird halbiert eingefaltet (Zwischenfalte 4) Falte 3 nach hinten
und 4 nach vorn und in diesem Wechsel weiter.

78.4 Maßstäbe nach DIN ISO 5455 (Maßstäbe bei Bauzeichnungen (s. 89.1))
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Verkleinerungs- Natürlicher Vergrößerungs- • Beispiel: Blechstück 450 mm × 350 mm im Maßstab


maßstäbe 1) Maßstab Maßstäbe 1:5; Maße in der Zeichnung: 90 mm × 70 mm
• Werden in einer Zeichnung mehrere Maßstäbe benö-
1:2; 1:5; 1:10; 1:1 2:1; 5:1; 10:1; tigt, sollte man den Hauptmaßstab in das Schriftfeld
1:20; 1:50; 1:100 (Originalgröße) 20:1; 50:1 eintragen, die anderen in Nähe der Positionsnummer
1)
Weitere Verkl.-Maßstäbe: 1:1200; 1:500; usw. bzw. in Nähe des gezeichneten Einzelteils.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Projektionen 79
79.1 Darstellung von Körpern in der Normalprojektion DIN ISO 5456-2

Kommunikation
Technische
Projektionsmethode 1 Anordnung und Benennung der Ansichten

Werkstoff-
kunde
Fügetechniken
Trenn- und
Anordnung der anderen Ansichten in Bezug
auf die Hauptansicht
• Draufsicht liegt unterhalb: Ansicht B
• Untersicht liegt oberhalb: Ansicht E

Rohrarmaturen
• Seitenansicht von links liegt rechts: Ansicht C

Rohre und
• Seitenansicht von rechts liegt links: Ansicht D
• Rückansicht darf rechts oder links liegen: Ansicht F

79.2 Weitere Projektionsmethoden DIN ISO 5456-2


Pfeilmethode (beliebige Anordnung der Ansichten) Projektionsmethode 3 Bezogen auf

installation
Vorderansicht

Sanitär-
gilt:
• Draufsicht B
liegt oberhalb
• Seitenansicht
von links C

Klempner-
liegt links

arbeiten
• Seitenansicht
D von rechts
liegt rechts
• Untersicht E

Gas-/Flüssiggas-
liegt unterhalb
• Rückansicht
kann links oder installation
Anwendung bei Platzmangel (z. B. nachträgliches Anwendung in englischsprachige Staaten rechts liegen
Hinzufügen) und für besondere Projektionsrich- Symbol: entgegengesetzt von Projektions-
tungen Symbol ist der Pfeil methode 1
79.3 Axiometrische Projektionen – Frontalprojektion DIN ISO 5456-3
Trinkwasser-
erwärmung

Axiometrische Projektion = Parallelprojektionen, bei der die Lage des Schiefwinkliche Parallelprojektion
Gegenstandes und (oder) die Richtung der Projektionslinien so gewählt (Frontalprojektion): Vorderansicht
sind, dass der Gegenstand in 3 Ausdehnungen dargestellt wird (ihre parallel zur Bildebene; im Gegen-
Messung in Richtung der Koordinaten x, y, z) satz zu a) nur 2 Objektachsen
a) Isometrische b) Dimetrische c) Schiefwinklige
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Darstellung Darstellung Axometrie


3 Ansichten eine Ansicht Projektionslinien
werden gleich- wird bevorzugt treffen schiefwink-
wertig abgebildet dargestellt lig auf Projek-
tionsebene (Bild-
ebene) auf, $ z. B.
eine Möglichkeit 30°, 45°, 90°
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

80 Abwicklungen

80.1 Abwicklung eines schrägen Zylinderschnitts (Mantelfläche und Deckfläche)


Kommunikation
Technische

• Zwölferteilung beim Kreisumfang (Grundriss)


• Kreispunkte von Draufsicht in Vorderansicht projizieren Deck- und Mantelfläche
• Als Senkrechte (Mantellinien) in Vorderans. eintragen in wahrer Größe
Seitenansicht von links
Werkstoff-
kunde
Fügetechniken
Trenn- und

Mantelfläche: Mantelfläche in 12 gleiche Teile; in Rechteck Mantellinien 1 bis 12


einzeichnen (daraus Zuschnittskurve)
Deckfläche: Große Achse ! Strecke A-B; Unterteilung dieser Strecke in Abständen
a, b und c der Vorderansicht (wahre Längen der Mittelachse) Strecken 12-2, 11-3
Rohrarmaturen

Draufsicht
usw. in wahren Größen in der Draufsicht ⇒ Ellipse
Rohre und

80.2 Abwicklung eines Rohrabzweigs mit demselben Durchmesser, 90°


installation
Sanitär-
Klempner-
arbeiten

Hauptrohr (dHR)
• Stutzen in A und B zeichnen; Umfang in B in 12 Teile teilen, Teilung
als Mantellinien in Ansicht A übertragen
Gas-/Flüssiggas-

• Abzweigstutzen ebenfalls mit Zwölferteilung versehen und die zuge-


installation

hörigen Teilungslinien mit den anderen schneiden


• alle Schnittpunkte verbunden ergibt Durchdingungslinie (rot)
• Zeichnen der Mantelfläche von Hauptrohr („Ansicht“ C), wobei noch
die Nahtlage bestimmt werden muss
• Die Mantelfläche 1 ergibt sich aus dem Umfang (U = d · p)
• Einteilung der Mantelfläche in 12 gleiche Teile und Übernahme der
Trinkwasser-
erwärmung

Nummerierung von Ansicht A


• Schnittpunkte der Linien aus A mit den Mantellinien ergeben den
Verlauf der Öffnung
Abzweigstutzen (dA)
• Mantelfläche zeichnen ergibt sich durch Umfang d · p (hier identisch
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

mit dem von 1, da dgl. ∅) und Stutzenlänge vom Ende des Stutzens
bis zur Mittellinie Hauptrohr
• Zwölferteilung und Teilungsbenennung aus A übernehmen
• Längen der Mantellinie aus A oder B abmessen auf abgewickelte
Mantelfläche projizieren und mit zugehörigen Teilungslinien schnei-
den. Verbindung der Linienschnitte → Kurvenverlauf
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Schnittflächen · Schraffuren 81
81.1 Darstellung von Schnittflächen und Schraffuren

Kommunikation
Technische
Schnittzeichnungen, wenn verdeckte Hohlräume oder Profile bzw. Querschnitte nicht eindeutig dargestellt
werden können. Schraffuren dienen zur Darstellung von Schnittflächen und Stoffen.
Allgemeine Hinweise und Regeln zur Darstellung Ausführungsbeispiele
Schnitt
Darstellung eines Gegenstandes, der durch eine oder mehrere Schnitt-
ebenen parallel zur Zeichenebene zerlegt wird. Er zeigt, was sich in und

Werkstoff-
hinter der Zeichenebene befindet.

kunde
Schnittebene
Ebene, die den dargestellten Gegenstand gedanklich trennt.
1 Kann der Verlauf einer Schnittebene nicht eindeutig dargestellt wer-
den, müssen Schnittlinien vorgesehen werden (nur im Bereich der

Fügetechniken
Umrisslinien oder an Knickstellen) [3].

Trenn- und
2 Die Blickrichtung auf die Ebene wird durch Pfeile angegeben. Die
Pfeilspitze berührt die Schnittlinie [5] [7] [13].
3 Einzelteile in einer Gesamtzeichnung (z. B. Bolzen, Schrauben, Stifte,
Stege, Rippen, Federn usw. werden in der Schnittebene im Allgemei-
nen nicht geschnitten dargestellt [1, 10].

Rohrarmaturen
4 Liegen zwei Schnittebenen im Winkel zueinander, wird der Schnitt so

Rohre und
dargestellt, als lägen die Schnittflächen in einer Ebene. Löcher dürfen
in die Schnittebene gedreht dargestellt werden (ohne Schnittverlauf-
angabe) [5].
Schnittfläche
Fläche, die beim Trennen des Gegenstandes durch die Schnittebene
entstehen würde; sie wird im Allgemeinen schraffiert.

installation
Sanitär-
5 Die Darstellung der Schraffur erfolgt durch schmale Volllinien (s. 77.2)
(01.1); Schraffuren in Schnittflächen (DIN ISO 128-50).
6 Die Anordnung der Schraffurlinien erfolgt im Allgemeinen unter 45°
zu den Hauptumrissen oder zur Symmetrieachse [10].
7 Schraffuren benachbarter Teile werden in unterschiedlicher Richtung
oder unterschiedlichem Abstand gezeichnet [1, 10].

Klempner-
8 Der Abstand der Schraffurlinien ist der Größe der Schnittfläche an-

arbeiten
zupassen [13].
9 Bei großen Schnittflächen genügt eine Randschraffur [15].
10 Sehr schmale Schnittflächen können voll geschwärzt werden [12].
11 Befinden sich in der Schnittfläche Maßzahlen oder andere Eintragun-

Gas-/Flüssiggas-
gen, so ist dort die Schraffur zu unterbrechen.

installation
12 Die Schraffur ist auch dann einheitlich, wenn zwei Schnittebenen
einen Winkel bilden [5].
13 Schraffurverwendung zur Stoffkennzeichnung (s. 91.2).
14 Bei geneigten Werkstücken legt man erläuternde Ansichten und
Schnitte parallel zur schräg verlaufenden Kante [11].
15 Schnittflächen durch volle oder hohle Rundkörper vgl. (s. 83.2).
Trinkwasser-

16 Zur Ersparnis von Zeichenfläche können Gegenstände auch gebro-


erwärmung

chen gezeichnet werden (s. 83.2).


17 Zu zeichnende Einzelheiten, die vor der Schnittebene liegen, erfolgen
durch schmale Strichzweipunktlinien [2].
Schnittarten
Man unterscheidet Vollschnitte (Vertikal-, Horizontal-, Frontalschnitte),
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Halbschnitte, Profilschnitte u. Teilausschnitte.


18 Halbschnitte werden im Allg. rechts von der senkrechten Mittellinie
oder unterhalb der waagerechten angeordnet [8].
19 Eine Profilschnittfläche kann auch gedreht in die Ansicht gezeichnet
werden (ohne besondere Kennzeichnung) [9].
20 Teilschnitte werden durch Freihandlinien begrenzt [9].
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

82 Maßeintragungen

82.1 Maßeintragungen in Zeichnungen und Bemaßungsregeln DIN 406-11


Kommunikation
Technische

Begriffe Allgemeine Hinweise und Regeln Ausführungsbeispiele


Kenn-
zeich-
nung
Werkstoff-
kunde

Maß- 1 Sie ragen etwa 1 bis 2 mm über die Maßlinien hinaus


Fügetechniken

hilfs- 2 Bei Längenmaßen rechtwinklig zur zugehörigen Messstrecke


Trenn- und

linien 3 Schräge Anordn., (im Allg. unter 60 °), wenn damit übersichtlicher
4 Bei projizierenden Umrissen am Schnittpunkt ansetzen
5 Sie dürfen unterbrochen werden, wenn Fortsetzung erkennbar
6 Gemeinsame Linie bei gleichen Elementen und Maßen [10]
7 Bei Winkelmaßen bilden sie die Verlängerung der Schenkel [6]
Rohrarmaturen

Maß- 8 Sind - wie Maßhilfslinien - schmale Volllinien


Rohre und

linien 9 Untereinander und mit anderen Linien nicht schneiden [8]


10 Parallel zu den bemaßten Längen; Winkel- und Bogenmaße als
Kreisbogen, bei < 30 ° auch als Gerade zulässig
11 Keine Linienunterbrechung bei unterbrochener Darstellung [7]
12 Ca. 7 mm Abstand bei Parallellinien, mind. 10 mm vom Körper
13 Bei gleicher Lochteilung evtl. Vereinfachung der Maßketten [8]
installation
Sanitär-

Maß- 14 Nach Abb. 9 a) durch geschwärzten Pfeil (Regelfall); b) bei rech-


linien- nerunterstützter Anfertigung; c) d) im Bauwesen; e) Punkte bei
begren- Platzmangel; f) für Ursprungsangabe einer Bezugsbemaßung
zung 15 In einer Zeichnung nur eine Begrenzungsart verwenden
16 Bei Platzmangel ist Anbringung auch von außen möglich [13]
Maß- 17 In der Regel so, dass sie in Leselage der Zeichnung von unten und
Klempner-
arbeiten

zahlen- von rechts gelesen werden können; Prüfmaß [10]


eintra- 18 Bei parallelen oder konzentr. Maßlinien versetzter Eintrag [11]
gung 19 Bei Platzmangel Eintrag über Maßlinienverlängerung [16]
20 Radienangabe möglichst nicht in grauen 30 °-Bereich [12]
21 Auch auf verlängerten und abgewinkelten Linien möglich [14]
Gas-/Flüssiggas-

22 Immer über Maßlinie; Zahl unterstrichen ! unmaßstäblich


installation

23 Dicke- oder Tiefe-Angabe ist zulässig (t), s. Abb. oben


Durch- 24 Durchmesserzeichen ist immer vor die Maßzahl zu setzen (auch
messer, wenn Kreisform aus Ansicht ersichtlich) [16]
Radien, 25 Bei Platzmangel Durchmesserzeichen von außen [13]
Qua- 26 Bei Radien wird vor Maßzahl ein R gesetzt, nur an Kreisbogen mit
Trinkwasser-
erwärmung

drate Pfeil inner- oder außerhalb der Darstellung [15] [16]


usw. 27 Wenn sich Radiusmittelpunkt nicht aus den geometrischen Bezie-
hungen ergibt, muss er bemaßt werden [16]
28 Falls Radiusmittelpunkt außerhalb der Zeichenfläche liegt, erhält
Linie einen Knick (nicht bei Computeranfertigung) [16]
29 Bei quadratischen Formen steht vor der Maßzahl ein Quadratzei-
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

chen. Ebene Flächen haben ein Diagonalkreuz [15] [17]


30 Bei Schlüsselweiten wird vor die Maßzahl ein SW gesetzt
31 Fasen mit 45° Winkel siehe entsprechend [18]
Hinweis- 32 Enden diese an Körperkanten, werden sie mit Pfeil, enden sie an
linien Flächen, werden sie mit Punkt versehen (s. Abb. oben)
33 Enden sie an anderen Linien, haben sie keine Begrenzung
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Bemaßung · Schrauben · Flanschen 83
83.1 Bemaßungsbeispiele (Fortsetzung von S. 81 und 82) – Schrauben – Flanschen

Kommunikation
Technische
Werkstoff-
kunde
Fügetechniken
Trenn- und
Symmetrische Teile dürfen unterbrochen werden, wenn sie damit eindeutig bestimmt werden können. Grafik-
symbole || | für Symmetrie am Ende der Symmetrielinie erforderlich.

Rohrarmaturen
Flanschdarstellung mit Teilansicht nach DIN Sechskantschraube nach ISO 4014 M 8 × 40

Rohre und
ISO 128-30 1 breite 2 schmale Volllinie

installation
Sanitär-
Schrauben und Mutter mit Scheibe
links:
mit Faserkreisen,
Faserkanten und
Kuppen

Klempner-
arbeiten
rechts:
vereinfachte Dar-
stellung spart Zei-
chenarbeit

Gas-/Flüssiggas-
installation

83.2 Verkürzte Darstellung von Werkstücken durch Bruchkanten DIN ISO 128-34
Trinkwasser-
erwärmung

Freihand- oder Zickzacklinie (letztere etwas über Umrisslinie hinaus; Schleifen nicht mehr normgerecht)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

83.3 Ermittlung der erforderlichen Rohrlänge zwischen zwei Fittings (DN 20)
ausgehend vom Mittenabstand z. B. 2165 mm (2,165 m)
(Formstücke z. B. auf Werkbank legen und messen); (s. 139.1)
„auf 1 m bezogen“: 165 mm; abzüglich 2 · z = 165 – 2 · 35 = 95 mm.
Rohrlänge l = 2000 mm + 95 mm = 2190 mm
bei kurzen Rohrstücken (Abständen) direkt abmessen
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

84 Verteiler · Fernwärme – Nutzfläche · Zweirohranlage

84.1 Heizungsverteiler zur Versorgung von vier Heizgruppen


Kommunikation
Technische

• Maße der Stutzenhöhe gelten für Ventile nach DIN


3356-2 (normale Baulänge) PN 16 und einem lichten
Abstand zwischen den Stutzen von 100 mm (Außen-
kante Dämmung bis Außenkante Dämmung)
• Bei Ventilen mit Kurzbaulänge gelten die Maße: 258,
248, 253, 268, 228 (anstatt 383, 353, 373, 413, 228 mm)
Werkstoff-

• Stutzen nach unten sind als Stützen vorgesehen


kunde

• Hinweise zur Verteilerbemessung (s. 175.1)


• Flanscharmaturen (Ventile, Schieber) (s. 170.1)
84.2 Nutzflächenmaße für eine Fernwärme-Übergabestation (Anhaltswerte nach VDI 2050)
Fügetechniken
Trenn- und
Rohrarmaturen
Rohre und

1)
Nutzfläche ist zwischen Wärmelieferer und Abnehmer nach dem Platzbedarf der Anlagenteile abzustimmen;
installation
Sanitär-

Flächenbedarf für Hauszentrale und Trinkwasserwärmung nach DIN 18012


84.3 Darstellung einer Zweirohrheizung im Grundriss, Rohrschemata
Klempner-
arbeiten
Gas-/Flüssiggas-
installation
Trinkwasser-
erwärmung
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

• Im Grundriss sind alle horizontalen Leitungen maßstäblich, im Strangschema nur die vertikalen.
• Aus dem Strangschema (i.d.R. 1:50) sollten auch Kesselanschluss mit Armaturen hervorgehen.
• In der Praxis werden im Strangschema die Verteilungsleitungen (Keller) i.d.R. weggelassen.
• Strangnummerierung wird im Grundriss festgelegt, dann im Strangschema entsprechend übernommen.
• Die isometrische Darstellung wird nur selten angewandt (weitere Beispiele vgl. (s. 85.1)).
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
85
85.1 Räumliche Darstellung von Rohrschemata in einem 30°-Raster

Kommunikation
Technische
Beispiel: Einrohrheizung Beispiel: Kalt- und Warmwasseranschlüsse

Werkstoff-
kunde
warm
Vorlauf

Fügetechniken
kalt Waschtisch

Trenn- und
Rücklauf Spüle
Wanne
St Steigstrang

Rohrarmaturen
• Senkrechter Leitungsverlauf ! senkrechte Strecken • Waagerecht in der Breite nach links oder rechts ver-

Rohre und
laufende Leitungen werden unter 30° nach links fallend bzw. nach rechts ansteigend gezeichnet; in der Tiefe
nach vorn oder hinten verlaufende Leitungen nach rechts fallend bzw. nach links ansteigend
• Querstriche unter 30° am Rohrende, bei Winkeln oder anderen Formstücken • Gefälle bleibt unberücksichtigt
85.2 Darstellung der Rohrführung nach Tichelmann
Beispiel: Strahlplattenheizung Trinkwassererwärmer

installation
Sanitär-
Klempner-
arbeiten
• Empfohlene Anwendung: bei großen weit voneinander entfernten Verbrauchern (sehr unterschiedliche
Gas-/Flüssiggas-
Rohrleitungsgängen) z. B. bei Deckenstrahlplatten, Lufterhitzer, TW-Speicher, Sonnenkollektoren u. a.

installation
• Merkmale: jeder Verbraucher hat denselben Druckverlust Dp (Vorteil) ⇒ hydraulischer Abgleich, der nächst-
liegende Verbraucher hat den kürzesten Vorlauf, dagegen den längsten Rücklauf (entsprechend umgekehrt
beim entferntesten); nachteilig ist der meist größere Rohraufwand und die höheren Montagekosten

85.3 Beispiele von Rohrbogen – Parallel verlegte Rohre


“Über- Etagen- parallel
Trinkwasser-
erwärmung

bogen” bogen verlegte


Rohre
mit
Rohr-
bogen
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

gebogene
Rohre

Gewinderohre mit
Gewinde u. Flansch
(3 Ansichten)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

86 Rohrverteilung · Schächte · Farbkennzeichnung (Durchflussstoffe) · Technische Dokumentation

86.1 Obere und untere Rohrverteilung (hier kombiniert)


Kommunikation
Technische

Untere Verteilung (rechter Teil der Abb. – außer 01)


• Rohrführung meistens unter der Kellerdecke
• verbreitetste Rohrführung (Heizung und Sanitär)
• oft etagenweise im Fußboden verlegt
• waagerechte Ltg. oft nicht dargestellt (nur Strang Nr.)
• leichtes Gefälle (Richtung zur Entleerung)
Obere Verteilung (linker Teil der Abb.)
Werkstoff-

• Steigleitung zum obersten Geschoss


kunde

• Anschluss der Heizkörper an den Fallsträngen


• Anwendung z.B. in Gebäuden ohne Kellergeschoss
(Industriehallen); bei Deckengeräten
• vereinzelt auch Rücklaufleitung oben verlegt
Fügetechniken

86.2 Anhaltswerte für die Bemessung von senkrechten Leitungsschächten (Sanitär)


Trenn- und

Z TW TWW AW RW G HV HR L Schachtbreite 1) Einflussgrößen auf Schachtabmessung


400 ... 500 mm • Außendurchmesser der Rohrleitung
• vorgeschriebene Dämmschichtdicke (s. 460.2)
550 ... 750 mm • Abstände zwischen den Rohrleitungen
Rohrarmaturen

• Durchmesser von Muffen, Manschetten u. a.


Rohre und

800 ... 950 mm


• Armaturenabmessung (Montage, Reparatur)
• Abstände der Rohre zur Wand
• Befestigungsart (Rohrschellen, Wandschiene)
1200 ... 1400 mm
• Platz für evtl. Rohrkreuzungen
• ausreichender Platz für Leitungsmontage
1500 ... 1800 mm • zusätzl. Bedarf bei Vorwandinstallation
installation
Sanitär-

Z Zirkulationsleitung HV Heizungsvorlaufltg. Mindestabstände zwischen > 20 mm bei DN < 50


TW Trinkwasser (kalt) HR Heizungsrücklaufltg. Rohr bzw. Dämmschicht > 40 mm bei DN > 50
TWW Trinkwasser (warm) L Lüftungsrohr (z. B. und Wand sowie zwischen > 40 mm ohne Dämm.
den Rohren
AW Abwasser (Schmutzw.) Wohnungslüftung) 1)
Schachtbreite meistens
RW Regenwasser TW, TWW, Z, G, HV, HR be- nach Wannen - bzw. Dusch-
Klempner-

finden sich rechts von AW, breite wählen (evtl. Ablage


arbeiten

G Gasleitung
wenn links WC Anschluss A berücksichtigen)
86.3 Zuordnung der Farben (Signalfarben) zu den Durchflussstoffen DIN 2403: 2013-01
Kenn-
1 1) 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Gas-/Flüssiggas-

gruppe
installation

Durch- Was- Wasser- Luft brenn- nicht brennbare Säure Laugen brennbare nicht brennb. Sauer-
flussstoff ser dampf bare Gase Flüssigkeit 1) Flüssigkeit stoff
Gase
Kennfarbe grün rot grau gelb 2) 4) gelb + schwarz 3) 4) orange violett braun 5) 4) schwarz 6) 4) blau
1)
und Feststoffe; 2) Zusatzfarbe rot; 3) Zusatzfarbe schwarz; 4) Grundfarbe muss deutlich breiter als Zusatzfarbe aufgebracht
sein; 5) Zusatzfarbe rot; 6) Zusatzfarbe braun + schwarz.
Trinkwasser-
erwärmung

86.4 Aufgaben und Bedeutung der technischen Kommunikation


Mithilfe Skizzen, Zeichnungen, Schaltschemen, Plänen, Diagrammen, Tabellen, EDV-Programmen
von:
ermöglicht man im Wesentlichen:
Erneuerb. Energie

1 Darstellung u. Funktionserläuterung von Bauteilen 6 Vermeidung von Missverständnissen zwischen


Heizungstechnik

2 Vorteile bei Auftragsplanung und Projektablauf Planer, Montagegruppe und anderen Gewerken
3 Darstellung und Lösen von Detailanfertigungen 7 Darstellung von Alternativlös., evtl. Nachrüstung
4 Klärung bezügl., Schall-, Wärme- und Brandschutz, 8 Erleichterung bei Abnahme und Abrechnung
Platzbedarf, Durchbrüche, Nebenleistungen, u.a. 9 Hilfestellung bei der Kundenberatung
5 Vereinfachung der Materialzusammenstellung 10 Vorteile bei Fachgesprächen, Schulungen, Info.
Starke Zunahme der Datenkommunikation für die Gebäudeautomation (s. 74.2, 75.3 u.a.)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Verteiler · erforderliche Raumhöhen · RLT-Kammerzentrale 87
87.1 Doppelkammerverteiler als Kessel- und Heizkreisverteiler – Verteileranschlüsse 1)

Kommunikation
Technische
Werkstoff-
kunde
Ausführung R Ausführung OS Ausführung SU Ausführung OU
V R V V

V
R Anschluss: Kessel-Verteiler
R R Ausführungen R, OS, SU, OU

Fügetechniken
Trenn- und
87.2 Unterzüge und Leitungsführung – Erforderliche lichte Höhe und Geschosshöhe
• Kanäle, Rohre möglichst Ermittlung der erforderlichen Ge-
nur parallel zum Unter- schosshöhe
zug Fall ⇒ geringere 1 erforderliche l. H. (s. 90.1)
Geschosshöhe und Kos-
2 De- und FB-Konstruktion

Rohrarmaturen
ten

Rohre und
Erforderliche lichte • Falls erforderlich, (z. B. Fußbodenheizung)
Höhe nach ArbStättV sollte Kanal in kleinere 3 Dicke der abgehängt. Decke
Kanäle aufgeteilt wer-
Grundfläche l. Höhe den 4 evtl. Platz für Einbauleuchte
bis 50 m2 > 2,5 m • Aussparungen in Un- 5 Platz für Kanäle/Rohre ein-
> 50 m2 > 2,75 m terzügen in begrenztem schließlich Dämmung und

installation
> 100 m 2
> 3,00 m Umfang (Bedingungen Befestigung, Kreuzungen

Sanitär-
beachten)
> 1000 m2 > 3,25 m 6 % Unterzug bei Fall
• einbetonierte Rohrhülsen
87.3 Platzbedarf für RLT-Kammerzentralen VDI 2050-4: 2011-1
Draufsicht Platz für Wartung v. Versorgungsltg.
für Versorg.ltg und hyg. Reinigung

Klempner-
B1

arbeiten
für Schaltbereich (GLT und MSR)
für Luft- u. Versorg.ltg. elektr. Inst.
Bges

für Grundrahmen
BRLT

Raumbedarf – Abmessungen
Lges RLT-Zentrale = ≥ LRLT + L1 + L3 + L4
B2

Gas-/Flüssiggas-
LRLT RLT-Gerät = Σ LB1)
L1 LRLT L4 L3
installation
L1 > 0,20 m + 0,75·BRLT
Lges L3 ≥ 0,60 m
L4 ≥ 0,8 m + 0,75·BRLT
Seiten-
Bges ≥ BRLT + B1 + B2
ansicht
B1 ≥ BRLT + Zuschlag (Versorg.ltg.)
H1

B2 ≥ 0,80 m
Hges

Trinkwasser-

Hges ≥ HRLT + H1 + H2 (mind. 3 m!)


erwärmung
HRLT

H1 ≥ BRLT bzw. ≥ HRLT


H2 ≥ 0,20 ... 0,3 m
1)
Unter Berücksichtigung des Platzbedarfs
H2

für An-/Abströmung, Wartung.


Bauteillängen LB der Kammerzentrale in m abhängig vom Volumenstrom in m3/h VDI 2050-4
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

· · ·
Bauteile in V < 10 000 Bauteile in V< 10 000 Bauteile in Kammer- V < 10 000
Kammerzentrale 10 000 ≤ 30 000 Kammerzentrale 10 000 ≤ 30 000 zentrale 10 000 ≤ 30 000
Jalousieklappe 0,2 0,2 Kühlregister 0,9 1,3 Sprühbefeuchter 1,5 2,0
Aus-/Abströmkamm. 0,8 1,3 Ventilatoreinheit 1,7 2,4 Dampfbefeuchter 2,0 2,2
Taschenfilter 1,5 1,8 Wärme- Platten 1,6 2,6 Schall- 15 dB 1,0 1,4
250 Hz

Aktivkohlefilter 1,2 1,5 rück- Wärmerohr 0,9 1,3 dämp- 25 dB 1,5 1,9
Mischkammer 0,8 1,3 gewin- KVS 0,3 1,3 fer 35 dB 2,0 2,4
Heizregister 0,6 1,0 nung Rotor 1,6 2,1 40 dB 2,5 2,9
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

88 Rechnerunterstütztes Zeichen (CAD)

88.1 Zeichnungen mit Computerprogrammen; CAD (computer aided design)


Kommunikation
Technische
Werkstoff-
kunde

PWCPWC
PWHPWH

PWH-C
PWH-C (Anlag
(Anlage)
Fügetechniken

PWH-C (Speich isometrische


Trenn- und

PWH-C (Speicher) Darstellung


88.2 Sanitärinstallation in einem Einfamilienhaus – CAD-Zeichnung
Rohrarmaturen
Rohre und
installation
Sanitär-
Klempner-
arbeiten
Gas-/Flüssiggas-
installation

88.3 Lüftungsleitungen (Darstellung in 3D) 88.4 Kanalverlegung CAD/CAM (Ausschnitt)


Trinkwasser-
erwärmung
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Grundriss Untergeschoss
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Bauzeichnen · Gebäudedarstellung 89
89.1 Bauzeichnungen für die Objektplanung und zugehörige Maßstäbe DIN 1356

Kommunikation
Technische
Art Maßstab Anmerkungen
1 Vorentwurfszeichn. 1:200; 1:500 wesentliche Angaben über Gebäudelage; nur Hauptabmessungen
2 Entwurfszeichn. 1:100; 1:200 sämtl. Angaben über Größe und techn. Gebäudeausstattung
3 Baueingabepläne 1:100 unterliegen den jew. Vorschriften der B. Länder (Genehmigung)
4 Lagepläne 1:500 wie bei 3; Darstellung auch sämtl. Nebengeb. des Grundstückes
5 Ausführungspläne 1:50 = Werkspläne. Durch größ. Maßstab bessere Unterlage (als bei 2)

Werkstoff-
kunde
für die Darstellung der geplanten Anlage; Montagepläne
6 Detailpläne 1:20; 1:10; 1:5 (extrem 1:1), für Einzelheiten, Anlagenteile (z. B. Kesselzentrale)
7 Aussparungspläne 1:50 separate Ausführungspläne der besseren Übersicht wegen
Maßstäbe nach DIN ISO 5455 (s. 78.4)

Fügetechniken
89.2 Darstellung eines Gebäudes: Ansichten, Grundrisse und Schnitte – Bemaßung

Trenn- und
Ansicht Darstellung der äußeren Gebäudeform in allen 4 Himmelsrichtungen (freistehend)
Grundriss Waagerechte Schnittebene mit Draufsicht der darunterliegenden Bauteile; dabei sollen möglichst
viele Türen, Fenster und sonst. Maueröffnungen geschnitten werden (ca. 1,3 m über Fußboden)
Schnitt Senkrechte Schnittebene deren Verlauf so gewählt werden soll, dass die wesentlichen Teile er-
kennbar sind, z. B. Eingang, Treppenhaus, Türen, Fenster, Terrasse, Dachboden

Rohrarmaturen
Rohre und
89.3 Bauzeichnungen eines Einfamilienwohnhauses – Grundrissbemaßung
Südansicht Ostansicht Nordansicht Westansicht

installation
Sanitär-
Klempner-
arbeiten
Gebäudeschnitt A-A Gebäudegrundriss: Obergeschoss

Gas-/Flüssiggas-
installation
Trinkwasser-
erwärmung
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Kennfarben bei baulichen Veränderungen


vorhandene und verbleibende Bauteile: grau;
bei neu zu erstellenden Bauteilen: braunrot;
bei abzubrechenden Bauteilen: gelb.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

90 Bauzeichnen · Bauelemente

90.1 Bemaßungsangaben für Bauzeichnungen


Kommunikation
Technische

Hinweise zur Bemaßung: Höhenangaben im Schnitt Darstellung eines


• Rohbaumaße: Mauerwerk ohne Putz Fensters (einschalige
• Raumhöhen: Maßlinien oder gleichseitige Dreiecke Wand)
(s. 90.2)
• Maßeinheit: bei ≥ 1 m in m und
bei ≤ 1 m in cm; Bruchteile von cm
als Hochzahl z. B. 855
Werkstoff-

• Maßlinienbegrenzung als Kreis, Punkt oder Schräg-


kunde

strich, Pfeile bei Winkangaben und Bogenlängen


• Weitere Angaben zur Bemaßung (s. 81.1; 82.1;
83.1)

90.2 Höhenangaben im Gebäudeschnitt und Schnittebene zur Treppendarstellung


Fügetechniken
Trenn- und
Rohrarmaturen
Rohre und

Bezugebene ±0 i. allg. der Eingangsbereich

90.3 Darstellung von Treppenformen im Grundriss


installation

Geradlinige Treppenformen Gewendelte Treppenformen


Sanitär-

ein-
läufige
1/2
zweiläufige Rechts- gewen-
Treppe einläufig einläufige am Austritt
delte
Antritt (unterste Stufe) treppe, 1/4 Pod. 1/4-gewendelte Linkstreppe
Rechts-
Klempner-

Austritt (oberste Stufe)


arbeiten

zwei- treppe
läufige Spindeltrep-
Rechts- pe (Wendel-
treppe einläufige, treppe)
gerade Treppe zweiläufig 1/2 1/4 gewendelte
Gas-/Flüssiggas-

mit Zwischenpodest Podest Rechtstreppe


installation

90.4 Darstellung der Öffnungsarten von Türen im Grundriss DIN 1356


1 Drehflügel (einflügelig)
ohne Schwelle (B Band
S Schloss), Anschlag
links; 2 desgl. mit einsei-
tiger Schwelle, Anschlag
Trinkwasser-
erwärmung

rechts; 3 wie 1 jedoch


Schwelle beidseitig, feu-
erhemmend; 4 Hebe-
Drehtür; 5 Pendeltür,
einflügelig; 6 wie 5, zweiflügelig; 7 Drehtür; 8 Drehflügel (zweiflügelig); 9 Schwingflügel; 10 Schiebetür;
Erneuerb. Energie

11 Hebeschiebetür; 12 Falttür (oder Faltwand)


Heizungstechnik

90.5 Öffnungsarten von Türen und Fenstern in der Ansicht DIN 1356-1
Dreh- Drehkipp- Hebe- Schwing-
Kippflügel Klappflügel
flügel flügel Drehflügel flügel
Wende- Schwebe- Schwebe- Hebe-Schie- Festver- Grundrissdar-
flügel flügel, vertikal flügel, horiz. beflügel glasung stellung (s. 90.1)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Hausanschluss · Schraffuren 91
91.1 Hausanschlusseinrichtungen (Übergabestellen) innerhalb von Gebäuden DIN 18012

Kommunikation
Technische
Unterbringungsmöglichkeiten, Anforderungen:
a) Hausanschlussraum: über zugängliche Räume (z.B.
Treppenhaus, Keller, von außen); nicht als Durchgang
zu weiteren Räumen; Lage an die Außenwand mit An-
schlussleitungen; fest install. Beleuchtung mit Schutz-
kontaktsteckdose; abschließbare Tür (0,875 m breit, 2 m

Werkstoff-
hoch); Kennzeichnung; Durchgangshöhe > 1,8 m unter

kunde
Leitungen; Raummaße: min. 2 m lang, min. 2 m hoch,
1,5 m breit (bei Belegung nur einer Wand, bzw. 1,8 m
bei gegenüberliegenden Wänden)
b) Hausanschlusswand: erreichbar über zugängliche
Räume; in Verbindung mit Außenwand; kreuzungsfreie

Fügetechniken
Trenn- und
Rohrverlegung; Höhe 1,8 m (unter Ltg.); Beleuchtung
wie bei a); Hausanschlusswand über die gesamte
Wandfläche; mind. 2,0 m hoch; Mindestplatzbedarf
abstimmen.
c) Hausanschlussnische: Schutzrohre so verlegen,
dass Leitungen senkrecht in Nische geführt werden;

Rohrarmaturen
Größe nach Rohbaurichtmaß entsprechend einer Wohnungstür, Weiterführung aus Nische über Schlitze, Leer-

Rohre und
rohre, Kanäle.
Auswahlbedingungen: Platzbedingungen a) b) c)
a) Hausanschlussräume: in Gebäuden mit > 5 Nutzereinheiten Tiefe: 30 cm für Anschlusseinricht.
b) Hausanschlusswände: für Gebäude mit bis zu 5 Einheiten mind. 1,2 m für Arbeitsbereich,
c) Hausanschlussnischen: für nicht unterkellerte 1-Fam.-Häuser Breite: links und rechts + 30 cm

installation
Sanitär-
1 Hauseinführung für Strom; 2 Strom-Hausanschlusskasten mit Sicherungen; 3 Strom-Hauptleitung; 4 ggf.
Zählerplätze; 5 Verbindungsleitung zum Stromkreisverteiler; 6 Hauseinführung; 7 APL-Anschlusspunkt für
Telekommunikationsanlagen; 8 HÜP-Hausübergabepunkt für Breitbandkommunikationsanlagen; 9 Abschluss-
leitung für Trinkwasser mit Wasserzähler; 10 Entwässerung; 11 Fernwärme-Übergabestation/Hauszentrale;
12 Vor- und Rücklaufleitung Heizung; 13 Haupterdungsschiene (Potenzialausgleich); 14 Erdungsleiter;
15 Fundamenterder; 16 Schutzkontaktsteckdose; 17 Leuchte; 18 Bodenablauf.

Klempner-
arbeiten
91.2 Schraffuren für Schnittflächen und zur Kennzeichnung von Stoffen DIN ISO 128-50

Gas-/Flüssiggas-
installation
Trinkwasser-
erwärmung

1 Allg. Grundschraffur; 2 Feste Stoffe; 3 gewachsener Boden; 4 geschütteter Boden; 5 Kies; 6 Sand; 7 Ton; 8 Humus;
9 Sandstein; 10 Vollholz, quer zur Faser; 11 Desgl. in Faserrichtung; 12 Holzwerkstoff; 13 Bitumen; 14 Mauerwerk
Ziegel; 15 Mauerwerk erhöhte Festigkeit; 16 Mauerwerk Leichtziegel; 17 aus Bimsbaustoffe; 18 Gipsplatte; 29 Beton
bewehrt; 20 Beton unbewehrt; 21 Leichtbeton; 22 Bimsbeton; 23 Glas; 24 Dämmstoff; 25 Füllstoff; 26 Schamotte;
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

27 Isolierstoff; 28 Dichtstoff; 29 legierter Stahl; 30 unleg. Stahl; 31 Gusseisen; 32 Leichtmetall; 33 Kunststoffe (allg.);
34 Gummi; 35 Duroplaste; 36 Thermoplaste; 37 flüss. Stoffe; 38 Wasser; 39 Öl; 40 gasförmige Stoffe
Ergänzungen aus EN 4108-7: 2009-01: Wärmedämmung wie Nr. 24; Holz, längs; Holz, quer;
Holzwerkstoffplatten; Gipsplatten; Putz; Mauerwerk; Beton wie Nr. 19; Luftdicht-
heitsbahn; vorkomprim. Dichtband; Klebeband/Klebemasse; Luftdichtheitsschicht
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

92 Schlitze und Aussparungen

92.1 Zulässige Schlitze und Aussparungen in tragenden Wänden, ohne Nachweis 1) 2)


Kommunikation
Technische

Dicke horizontale und vertikale Schlitze und vertikale Schlitze und Aussparun- 1)
Vertik. Schlitze
des schräge Schlitze 3) Aussparungen nach- gen im gemauertem Verbund und Aussparun-
Mau- (nachträglich) träglich hergestellt gen sind auch
er- Schlitzlänge Tiefe 6) Einzel- Abstand Breite 8) Rest- Mindestabstände ohne Nachweis
werks schlitz- von wand- zulässig, wenn
unbe- ≤1,25 m
in mm breite7) Öffnun- dicke Querschnitts-
schränkt lang 4) von Öff- unterei- schwächung (be-
Werkstoff-

gen
nungen nander zogen auf 1 m
kunde

Tiefe 5) Tiefe
Wandlänge)
≥ 115 – – ≤ 10 ≤ 100 ≥ 115 – – 2 flache
nicht mehr als
≥ 175 0 ≤ 25 ≤ 30 ≤ 100 ≥ 115 ≤ 260 ≥ 115 Schlitz- ≥ Breite 6% beträgt; die
des Restwanddicken
≥ 240 ≤ 15 ≤ 25 ≤ 30 ≤ 150 ≥ 115 ≤ 385 ≥ 115 breite
Schlit- müssen jedoch
Fügetechniken

≥ 300 ≤ 20 ≤ 30 ≤ 30 ≤ 200 ≥ 115 ≤ 385 ≥ 175 bzw. zes


Trenn- und

eingehalten wer-
≥ 365 ≤ 20 ≤ 30 ≤ 30 ≤ 200 ≥ 115 ≤ 385 ≥ 240 ≥ 365 den.
2)
Bei Herstellungen von Aussparungen sind DIN 1053-1 und 1996-11 zu beachten
3)
Zulässig: ≤ 0,4 m ober- oder unterhalb Rohdecke sowie jeweils an der Wandseite; nicht zul. bei Langlochziegeln.
4)
Mind.-Abstand in Längsricht. von Öffn. ≥ 490 mm vom nächsten Horiz.-Schlitz ≥ zweifache Schlitzlänge
5)
Tiefe darf um 10 mm erhöht werden, wenn Tiefe durch Werkzeuge exakt eingehalten werden kann, dann kön-
Rohrarmaturen
Rohre und

nen auch in Wänden ≥ 240 mm gegenüberliegende Schlitze mit jeweils 10 mm Tiefe ausgeführt werden.
6)
Schlitze, die bis max. 1 m über Fußboden reichen, dürfen bei Wanddicke ≥ 240 mm mit 80 mm Tiefe und
120 mm Breite ausgeführt werden.
7)8)
Schlitzbreite nach 7) und 8) darf je 2 m Wandlänge die Maße in 8) nicht überschreiten. Bei geringeren Wand-
längen als 2 m sind die Maße nach 8) proportional zur Wandlänge zu verringern.

zulässige von zum nächsten


installation

≥2·l
Sanitär-

Abstände Öffnungen Horizontalschlitz

Abb. zu 3) nur Schlitztiefe (ge- Maximale Breiten und Tiefen (Beispiel Wandicke 24, 30 und 36 cm)
an einer Seite fräst) Schlitzlän- im Verband gemauerte Aussparungen gefräste Schlitze
der Wand ge unbeschränkt
Klempner-
arbeiten
Gas-/Flüssiggas-
installation

92.2 Übertragung von Aussparungen von Ansicht in Grundriss – Weitere Hinweise


• Aussparungen = Schlitze und Durchbrüche in Wänden
und Decken
• Ist die Tiefe einer Aussparung kleiner als die Bauteiltiefe
Trinkwasser-
erwärmung

⇒ Schlitz
• Entspricht die Tiefe der Aussparung der des Bauteils ⇒
Durchbruch
• Nach VOB muss schon vor Baubeginn der Auftragnehmer
dem Auftraggeber alle Angaben machen.
• Schächte für Rauchgas (R) ⇒ Schornstein (rote Prüfpla-
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

kette) und Abgas (G) ⇒ Abgasltg. (gelbe Prüfplakette)


• Ein Stemmen von Aussparungen ohne Nachweis ist nicht
mehr zulässig (Ausnahme (s. 92.1; 1)
• In Zweifelsfällen soll bei Aussparungen der Statiker hin-
zugezogen werden.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Aussparungen 93
93.1 Darstellungen von Aussparungen (Beispiele)

Kommunikation
Technische
Grundriss Ansicht (Aufriss) Beispiele Grundriss Ansicht (Aufriss) Beispiele
Wanddurch- Decken-
bruch WD durchbruch
z. B. 38/26 DD z. B.
60/25
Wandschlitz Decken-

Werkstoff-
vertikal z. B. schlitz DS

kunde
385/125 (Überseite)

Wandschlitz Decken-
horizontal schlitz DS
z. B. 80/5/12 (Unterseite)

Fügetechniken
Trenn- und
Bodenkanal Schacht
BK (l Länge) quadratisch
z.B. rund
40/100/35
(b × l × h)
Anmerkungen: • Die Bezugsmaße x bzw. y sind im Grundriss anzugeben.

Rohrarmaturen
Bezügl. der Länge oder Höhenlage bei senkrechten Wandschlitzen sind keine Angaben erforderlich bei durch-

Rohre und
gehenden Schlitzen; UK (oder #)-Angabe bei im Geschoss beginnenden Schlitzen; bei im Geschoss endenden
Schlitzen OK (oder %) angeben; bei WS: b × t bzw. b × t × h
93.2 Abkürzungen in Bauzeichnungen (Auswahl) – Kennzeichnung von Aussparungen
KG Kellergeschoss FFB Fertigfußboden HKN Heizkörpernische Fh feuerhemmend
EG Erdgeschoss mNN m über Normalnull WD Wanddurchbruch Fb feuerbeständig

installation
Sanitär-
OG Obergeschoss UK Unterkante WS Wandschlitz RH Rohrhülse ∅
DG Dachgeschoss OK Oberkante DD Deckendurchbruch DO Deckeloberkante
RFB Rohfußboden BR Brüstung DA Dachaussparung UZ Unterzug
Bei Aussparungen sind es meist Kombinationen von drei Buchstaben:
a) nach Nutzungszweck: S Sanitär, H Heizung, L Lüf- c) nach der Aussparungsart: D Durchbruch S Schlitz

Klempner-
arbeiten
tung, G Gas, E Elektro; z. B. LWD, SWS, UKD K Kanal; z. B. EDS, SBK, LDD
b) nach Bauteil: B Boden, D Decke, W Wand, F Fun- d) Vermaßung: Breite b × Tiefe t × Höhe h; bei WD: b × h,
dament; z. B. SFS Fundamentschlitz für Sanitär bei DD: b × t; statt OK, UK auch Höhenkoten #%
93.3 Beispiel für die Darstellung von Aussparungen (Gebäudeausschnitt)
Anmerkungen: Gas-/Flüssiggas-
• Darstellung in Werkplänen installation
• zulässige Aussparungen (s. 92.1)
• Kennzeichnung (s. 93.2)
• Ggf. farbige Kennzeichnung von Aus-
sparungen sinnvoll: braun (Wand),
Trinkwasser-

gelb (Decke)
erwärmung

• Wandaussparungen in dargestelltem
Geschoss; Deckenaussparungen der
Decke über dargestelltem Geschoss;
im Boden (z.B. Keller) Bodenausspa-
rungen z. B. Durchbruch BD
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Aussparungen in Wänden und Fußboden (Beispiel)


Aussparungsbeispiele: Sanitär
• Bad- und WC-Installation
• Schlitze für Kaltwasser-, Warmwasser- und Entwäs-
serungsleitungen
• Zulässige Schlitze (Breite, Tiefe) vgl. (s. 92.1)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

94 Sinnbilder: Trinkwasserinstallation

94.1 Sinnbilder für Trinkwasserinstallationen DIN EN 806: 2001-12


Kommunikation
Technische

Wasserleitungen, Verläufe 22 Leitungs- 46


Eckventil
GB desgl. durchflussgesteuert;
HA Schlauchanschluss mit Rück-
und Armaturen festpunkt flussverhinderer; HB Rohrbelüfter
1 23 Ltgsbefestigung 47 mit Schlauchanschlüsse; HD des-
Wasserleitung Dreiwegeventil gl. mit Rückflussverhinderer; HC
mit Gleitführung autom. Umsteller; LA Druckbeauf-
* bedeutet folgende Abkürzungen für
Trinkwasserleitungen (warm und kalt) 24 Wand- od. Decken- 48 schlagter Belüfter; LB desgl. mit
PWC 80: potable water cold, desgl. Mischv. Rückflussverhinderer
DN 80; PWH 50 IT: potable water
führung mit
Freier Auslauf
Werkstoff-

hot DN 50, TI thermal insulation Schutzrohr 63


49
kunde

(Wärmedämmung); PWH-C40: 25 Systemtrennung


potable water hot, C Zirkulation desgl. m. Abdich- Vierwegeventil 64
DN 40. Diese drei Angaben jeweils tung (Schutzrohr) Rohrunterbrecher
über der Leitung anbringen. 26 Leitungs- Entnahmestellen 65
2 Rohrbelüfter
Leitungs- abschnitt 50
Entleerungsventil 66
27 Rückflussver-
Fügetechniken

kreuz Leitungsgefälle 51
Trenn- und

nach rechts Standardauslaufv. hind. kontrollier-


3 Abzweig 28 52 bar EN 1717
Leitungsgefälle Wandauslaufv.
einseitig 67 Absperrventil
nach links 5 % 53
4 Mischbatterie m. integriertem
Abzweig Rohrverbindungen Rückflussverh.
beidseitig 29 54 Standmisch-
Rohrverbindung 68 Rohrbelüfter
Rohrarmaturen

batterie
Durchgangsform
Rohre und

5 * Stern gilt ggf. für folgende Abkür-


Schlauch- zungen: BR Hartlöt-, CP Klemm-, 55 Wandmisch-
leitung 69
SC Gewinde-, SL Weichlöt-, AD
batterie Rohrentlüfter
6 Klebe-, WE Schweiß-, CR Press-
Übergang in and. fitting-, PL Flausch-, CFL Klemm- 56 70
Brause Rohrtrenner
Nennweite flanschverbindungen, QC Schnell-
7 kupplung, QCF desgl. mit Befesti- 57 71 Rückflussverh.
Übergang des gungsgewinde, QCI desgl. mit Schlauchbrause
höchsten zwei gleichen Teilen m. kontrollierb.
installation

Betriebsdruckes 30 Druckzonen
Gewindeverbind. 58
Sanitär-

Druckspüler mit
8 72 Rohrbruch-
Übergang im 31 Rohrunterbrech.
Flauschverbind. 59 scherung
Werkstoff
32 Spülkasten 73
9 Ltg. im Grundriss Klemmflansch- Federbelast.
dargestellt verbindung 60
Auslaufventil mit Sicherheitsventil
10 33 Geschweißte, Schnellkuppl.
Rohrltg. aufwärts 74 Temperatur-
Klempner-

gelötete (weich o.
arbeiten

verlaufend und Schlauch-


ablassventil
11 hart) (*evtl. mit Nr) verschraubung
Rohrltg. abwärts 34 75 Temp.-Druck-
verlaufend Schnellkupplung 61 Auslauf mit ablassventil
12 Rohrleitung 35 desgl. mit zwei Sicherungsarma- Wasserbehandlungsanlagen
durchgehend gleichen K.teilen tur, Schnellkuppl. 76
Gas-/Flüssiggas-

13 und Schlauch- Dosiergerät


installation

Fließrichtung Absperr- u. Drosselarmaturen


nach oben verschraubung
36 77 Aufhärtungs-
Absperrarmatur
14 Fließrichtung Sicherheitsarmaturen anlage
37
von oben Geradsitzventil 62 Sicherheitsarma- 78 Enthärtungs-
15 Fließrichtung 38 tur, allgemein anlage
nach unten Kugelhahn * Stern kann nach EN 1717 durch 79
Nitratentfer-
Trinkwasser-

Buchstaben ersetzt werden:


erwärmung

16 39 Kolbenschieber Freier Auslauf (ungehindert) mit nungsanlagen


Fließrichtung
von unten Kolbenventil AA; mit kreisförmigem Überlauf 80
Elektrolyt.
(uneingeschränkt) AB; mit belüf-
17 40 Freiströmventil Gerät
Abzweig, einseitig, tetem Tauchrohr und Überlauf AC;
nach oben und Schieber mit Injektor AD; mit kreisförmigem 81
Überlauf (uneingeschränkt) AF; Umkehrosmose
unten führend 41
Nadelventil mit Überlauf durch Versuch oder
Erneuerb. Energie

Vakuum geprüft AG; BA Rohrtren- 82


Heizungstechnik

18 Elektr. Trennung, 42 Desinfektions-


ner mit kontrollierbarer Druckzo-
Isolierstücke Absperrklappe ne; CA desgl. unterschiedlich und anlage mit UV
19 43 nicht kontrolliert; DA Rohrbelüfter 83
Potenzialaus- Anschluss- (Durchgangsform); DB Rohrunter- Mischfilter-
gleich, Erdung vorrichtung brecher Typ A2; DC desgl. Typ A1; anlage
20 44 EA Rückflussverhinderer (kontrol- 84
Dehnungs- Ventilbohr- lierbar); EB desgl. nicht kontrol- Aktivkohlefilter
bogen schelle lierbar; EC Doppelrückflussver-
45 hinderer (kontrollierbar); ED desgl. 85
21 Stopfbuchsen- Mechanischer
Lüftungs- und
Klimatechnik

Druckminderer (nicht kontrollierbar); GA Rohrtren-


kompensator ner (nicht durchflussgesteuert); Filter
Elektrotechnik
Grundlagen &
Sinnbilder: Brandschutzeinrichtungen · Trinkwassererwärmer · Mess- und Regeleinrichtungen · Abwasserbereich 95
95.1 Sinnbilder für Brandschutzeinrichtungen DIN EN 806-1

Kommunikation
Technische
1 2 3 4
Feuerlöschleitung Sprinkler Wasservorhang Wandhydrant
FW-D trocken, FW-W nass 5 Wandhydrant mit 6 7
Unterflurhydrant Oberflurhydrant
FW-S Steigleitung Schlauchltg.
95.2 Sinnbilder für Behälter und Trinkwassererwärmer DIN EN 806-1

Werkstoff-
kunde
1 Trinkwasserbehälter; 2 Druck- oder Vakuumbehälter; 3 Druckbehälter mit Luftpolster; 4 Membrandruckgefäß;
5 Speichertrinkwassererwärmer, unmittelbar beheizt,* für O (Öl), G (Gas), C (Feststoff), D (Fernwärme);

Fügetechniken
6 desgl. solar beheizt; 7 desgl. elektrisch beheizt; 8 desgl. indirekt beheizt; 9 desgl. mit zwei Heizsystemen;

Trenn- und
10 Durchlauferhitzer (allg.); 11 direkt beheizt (O,G,C,D); 12 desgl. solar beheizt
95.3 Sinnbilder für Mess- und Regeleinrichtungen DIN EN 806-1

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Rohrarmaturen
Rohre und
1 Messgerät mit Anzeige; 2 Registergerät; 3 Messgerät mit Integriervorrichtung; 4 Thermometer; 5 Manometer;
6 Durchflussmessgerät; 7 Durchflussschreiber; 8 Wasserzähler; 9 Wärmemessgerät; 10 Anschlussstelle
95.4 Sinnbilder für Abwassertechnik und sanitäre Austattungsgegenstände DIN 1986-100
Abwasser- u. Lüftungsleitungen 23 Fettabscheider 38
8 Schmutzwasser 24 Sitzwaschbecken
Stärkeabscheider

installation
desgl. mit Druckrohr

Sanitär-
25 Benzinabscheider 39
9 Regenwasser desgl. Urinalbecken
mit Druckrohr 26 Heizölabscheider 40
10 desgl. mit automa-
Mischwasserleitung 27 Heizölsperre mit tischer Spülung
11 Lüftungsleitung und Rückstauverschluss
28 41
Richtungshinweise: Rückstauverschluss
Klosettbecken

Klempner-
a hindurchgehend für fäkalienfreies

arbeiten
b beginnend abwärts 29
c von oben dann endend und fäkalienhaltiges 42
d beginnend dann aufwärts Abwasser Ausgussbecken
° Fallleitung 30 Abwasserhebeanlage
12
Nennweitenänderung für fäkalienfreies 43
Abwasser Spülbecken
Gas-/Flüssiggas-
13 Werkstoffwechsel
31 einfach
installation
14 Reinigungsrohr rund desgl. für fäkalien-
od. rechteckig haltiges Abwasser 44
Spülbecken
15
Reinigungsverschluss 32 Abwasserhebeanlage doppelt
16 für begrenzte Ver-
Rohrendverschluss
1)
Die z.T. zweite Abbildung ist die
wendung Darstellung im Aufriss.
17 33
Trinkwasser-

Geruchverschluss Schacht mit offenem 45


erwärmung

18 Durchfluss Geschirrspül-
Belüftungsventile maschine
*) Abb. (rechts) nach DIN EN 806-1

34 Schacht mit geschlos-


Abläufe, Abscheider, Abwasser- senem Durchfluss 46
hebeanlagen, Schächte Waschmaschine
Sanitäre Ausstattungsgegenstände1)
19 Ablauf, Entwässe- 35
Erneuerb. Energie

47
Heizungstechnik

rungsrinne ohne
Geruchverschluss Badewanne Wäschetrockner
20 desgl. mit Geruch- 48
verschluss 36 Klimagerät
21 Ablauf mit Rückstau- Duschwanne
verschluss für fäkal. 49
37
Druckerhö-
freies Abwasser Waschtisch oder hungsanlage mit
Lüftungs- und
Klimatechnik

22
Schlammfang Handwaschbecken zwei Pumpen*)
Elektrotechnik
Grundlagen &

96 Sinnbilder: Sanitärtechnik · Gasinstallation

96.1 Sinnbilder für Formstücke von Abwasserrohrleitungen1)


Kommunikation
Technische

Muffen- 1 mit Flansch- 2 mit Muffen- 3 mit Muffen- 4 Flanschenmuffen-


stücke stutzen stutzen abzweig stück
5 Einflansch- 6 Flanschbo- 7 Flanschüber- 8 Muffen- 9 Doppelmuf-
stück gen 45o gangsstück kniestück fenbogen
10 Doppelmuffenstück 11 desgl. mit 12 Doppelmuffen- 13 Kappe
mit Flanschstutzen Muffenstutzen Übergangsstück
14 Stop- 15 Flansch- 16 Muffenüber- 17 Überschie- 1) nach DIN 2430
Werkstoff-
kunde

fen krümmer gangsstück bemuffe (Auswahl)


96.2 Schematische Darstellung einer Grundstückentwässerungsanlage

oberstes Geschoss (
Fügetechniken
Trenn- und
Rohrarmaturen
Rohre und

96.3 Sinnbilder für Gasinstallation DVGW-TRGI 2008-G 600


13 25 36
installation

Gasleitungen Wand-/Decken-
Druckmessgerät
Sanitär-

Gasheizherd
1 durchführung
Hauseinführung 14 26
desgl. mit 37
Magnetventil Gas-/Terrassen-
2 Schutzrohr strahler TS
Isolierstück
el. Trennung 15
Sicherheits- 27
Gasmangel- 38 Gaswarmluft-
3 Gasschlauchltg. sicherung
Klempner-

Leitung offen erzeuger


arbeiten

liegend (mit DN) 16 Gasgeräte u. a. 39


4
Anbohrschelle Gasgrill G
dsgl. verdeckt 28
liegend Gasdurchlaufwas-
17 Sicherheitsgas- serheizer VWH 40 Gasfeuer für of-
5 steckdose GSD
Gas-/Flüssiggas-

Querschnitts- fene Kamine DE


29
Gaskombiwas-
installation

änderung
Gasarmaturen u. a. serheizer KWH 41 Gas-Sauna-
6
Reinigungs-T 18
Gaszähler ofen SO
30
und K-Stück Zweistutzen TAE Gasvorratswas- 42
serheizer VWH Gas-Blockheiz-
7 Langgewinde- kraftwerk
19
Gaszähler 31
verbindung Gas-Heiz- 43
Trinkwasser-

Einstutzen Gas-Kühl-
erwärmung

8 kessel HS schrank KS
Lösb. Verbdg., 20
flachdichtend Gasdruckregler 32 44
Gasraum- Gas-Wärme-
9 Muffen- 21 Thermische Ab- heizer RH pumpe WP
verbindung sperreinrichtung 33 45 Absorptions-
Gasheiz-
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

10 Flansch- 22 Gasströmungs- strahler HS kühlmaschine


verbindung wächter GS 34 46
Außenwandgas- Erdgas-Klein-
11 Schweiß-/Löt- 23 Gasabsperr- tankstelle
raumheizer
verbindung zurichtung AE
35 47
24
Abgasschorn-
12 Gasherd HH
Kompensator Sieb steine
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Sinnbilder: Heizung · Raumlufttechnik 97
97.1 Sinnbilder Heizung 1) 2) 97.2 Sinnbilder Raumlufttechnik EN 12792

Kommunikation
Technische
1 Wärmever- 15 Lüftungs- und Klimatechnik 39
Wärmezähler Mischkammer
braucher mit Leitung 22 Zu- und Abluft- a)konstanter
2 Wärme- durchlass
16 b)variabler
übertrager Dampf-, Kon- starre Luftleitungen Volumenstrom
3 densat-, Luftltg.
Wärme- 23
erzeuger 17 oval 40
Kondensat- a)Messfühler

Werkstoff-
rund
4 Gegenstrom- ableiter b)Stellantrieb

kunde
rechteckig
apparat
18 41
5 Solar- Fußbodenh.- Regler
starre Luftleitungen mit
Flachkollektor Verteiler
Wärmedämmung 42 Ventilator,
6 Umwälz- 19 24
Luftheiz- außen - axial, I radial

Fügetechniken
pumpe gerät innen

Trenn- und
43
7 Raum- 20 mit Schalldämmung Luftfilter
heizkörper Öl/Gas-
brenner 25 außen
8 44
Konvektor innen a)Lufterwärmer
21
Membranaus- b)Luftkühler
9 Rohrschlange dehnungsgefäß 26 Flexible Luftltg.

Rohrarmaturen
z.B. FB-Heizung

Rohre und
1)
Aus div. Normen, VDI- 27 45
10 Rohr- Bogen, Abzweig Luftbefeuchter
Blättern und Hersteller-
register
unterlagen, oft unter- 28 46
11 Deckenstrahl- Übergang: Mischkammer
schiedliche Sinnbilder
platten plötzlich,
2)
Sinnbilder für Rohrlei-
gleichmäßig 47 Ventilatorkon-
12 Vor- und tungen und Armaturen
29 vektor

installation
Rücklauf (s. 94.1), a)Drossel-

Sanitär-
Regelung (s. 98.2), klappe 48
13 Dampf- Induktionsgerät
Lüftung (s. 97.2), b) desgl. luftdicht
kessel Trinkwassererwärmer 30
Schalldämpfer Symbole nach DIN 1946-11)
14
Sicherheits- (s. 95.3),
Elektrotechnik (s. 98.1) 31 49 Kältemittelver-
standrohr Aufteil-, Um- dichter

Klempner-
schaltklappe

arbeiten
97.3 Drei Anwendungsbeispiele (Sinnbilder) 50
Wärmepumpe
32 a)Rückschlag-
Kesselanschluss Verteilerstation (Heizung)
b)Überström- 51 Wärmerück-
klappe gewinner
33 (Kreuzstrom)
a)Rauch-
Gas-/Flüssiggas-
schutz- 52 Kühlturm
b)Brandschutz- a)geschlossen installation
klappe b)offen
c) beide kom-
53
biniert Wärmetauscher
34 Volumenstrom-
regler
54 a)Abscheider
Trinkwasser-
erwärmung

a) konstant (allgemein)
Lüftung · Heizung · Kühlung b) variabel b)Tropfenab-
(Teilklimaanlage) 35 scheider
Beipassklappe 55
Raum- und
Außenfühler
Erneuerb. Energie

36
Heizungstechnik

M Jalousieklappe
56
37 Fühler (Temp.,
Wetterschutz- Feuchte,
Wärmerückgewinnung gitter
Druck)
(Kreislaufverbundsystem) 38 Strömungs- DIN1946-1 wurde durch
1)
gleichrichter EN 12792 ersetzt
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

98 Sinnbilder: Elektro-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik

98.1 Sinnbilder der Elektrotechnik DIN EN 60617 (Auswahl)


Kommunikation
Technische

1 Gleichstrom 8 Erde (allg.) 17 elektromech. 24 Magnetkern mit


Wechselstrom Schutzerde Antrieb (allg.) Wicklung
Gleich- o. W. 9 ideale Strom- 18 Anlasser für 25 Spule, Wick-
und Span- Motoren lung, Drossel
2 Reihen-
nungsquelle 19 Maschine (allg.) 26 Kondensator
Parallel-
10 Schließer, allg. Umformer allg. veränderbar
Dreieck-
Werkstoff-

Schalter Generator 27 Trafo mit zwei


kunde

Sternschalt. Synchron Gen. Wicklungen


Zweiweg-
3 Leitung (allg.) schließer, „Aus“ Motor 28 Zähler mit
Angabe der (Mitte) Synchronmotor Angabe der
Leiterzahl Drehstrom- Sicherung
1)
Öffner
asynchronmotor
Fügetechniken

Leiterkenn- 2)
Schütz, Öffner 29 Wecker (allg.)
Trenn- und

zeichnung 20 Gleichrichter Hupe, Horn,


Wechsler mit
Außenleiter Unterbrechung Sirene
21 Halbleiter- 30 Speicher-
Neutralleiter 11 Steck-
Diode heizgerät
Schutzleiter verbindung
22 Thyristor 31 Infrarot-
12 Kreuz- und
Rohrarmaturen

4 Leitung auf Strahler


Rohre und

Putz, im und Wechselschalter


23 Widerstand 32 Heißwasser-
unter Putz 13 Sicherung und
desgl. ver- speicher
5 elektrische Sich.schalter
änderbar
33 Durchlauf-
Trennung, 14 Schutzkontakt- erhitzer
Isolierstück Steckdose temperatur-
34 Heißwasser-
6 Leitung nach 15 Strommesser abhängiger W.
installation

gerät
Sanitär-

oben Widerst. mit Wirkungshin-


35
7 Primärzelle 16 Spannungs- Schleifkontakt weis für Druck-
Akku, Batterie messer Heizwiderstand minderventil
98.2 Sinnbilder von Mess-, Steuerungs- und Regeleinrichtungen DIN 19227, DIN EN 60617, DIN 2481
36 Anschluss f. Antriebe: 54 Feuerlöscher 65 Thermo- 76 Lampe
Klempner-
arbeiten

Messgeräte 1 Hand, 2 Mo- mit Auslöser relais Leuchtmeld.


47
37 Temperatur- tor, 3 Mem- 55 Thermo- 66 Messwerk 77 Richtung n.
messgerät brane, 4 Kol- element (allgemein) beid. Seiten
ben, 5 Elek- 67 Anzeige
78 Gerät mit
38 Temperatur- 56 Verstärker
tromagnet, automatisch.
Gas-/Flüssiggas-

begrenzer digital Steuerung


6 Federbelas-
installation

39 Temperatur- 57 Signal-Mess- 68 Widerstands- Hauptimpulse


tung, 7 Fluide,
wächter umformer thermometer 79 öffnet bei Zu-
8 gewichts-
40 Druck- belastet, 58 Bildschirm 69 galvanische nahme der
messgerät 9 Schwimmer Messzelle Regelgröße
dsgl. bei Ab-
41 Durchfluss- 48 Aufnehmer 59 Speicher 70 Messum-
nahme der R.
former Temp.
Trinkwasser-

messgerät Fühler (allg.) (allgemein)


erwärmung

Grenzimpulse
42 Volumen- ⇒ Strom
49 Stellgerät 60 Mess- 80 öffnet bei
zähler mit Stellort blende
71 Integrierer Erreichen
43 Wärmemen- 50 Sollwertein- 61 Venturi- des oberen
genzähler 72 Leuchtmelder Grenzwertes
steller düse dsgl. bei unte-
m. Glimml.
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

44 Registrier- 51 Zeit- 62 Impuls- rem Grenzw.


gerät schaltuhr
73 Anzeige-
(Steuerleitung) 81 schließt bei
vorrichtung Erreich. des
45 Regler 52 Brand- 63 Schalt-
(allgemein)
74 Impuls- ob. Grenzw.
melder gerät
zähler dsgl. bei
46 Steuer- 53 Rauch- 64 Betriebsstd.- 75 unterem
gerät Zeitrelais
melder zähler Grenzwert
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Sinnbilder: Schweißtechnik 99
99.1 Grundsymbole für Schweiß- und Lötnahtarten DIN EN 22553

Kommunikation
Technische
Be- Darstellung Be- Darstellung Be- Darstellung Be- Darstellung
nennung mit Symbol nennung mit Symbol nennung mit Symbol nennung mit Symbol
Bördel- HY-Naht Punkt- Stirn-
naht naht flachn.
I-Naht U-Naht Loch- Auf-
naht tragung

Werkstoff-
V-Naht HU-Naht Linien- Flächen-

kunde
(Jotnaht) naht naht
HV-Naht Gegen- Steilflan- Schräg-
lage kennaht naht
Y-Naht Kehl- desgl. Falznaht

Fügetechniken
naht halbsteil

Trenn- und
99.2 Zusammengesetzte Symbole für symmetrische Nähte (Auswahl)

V-Naht mit D ( o p p el ) - V- D(oppel)-HV- D ( o p p e l ) - Y- D(oppel)-HY- D(oppel)-U- Doppel-Kehl-

Rohrarmaturen
Gegenlage Naht (X-Naht) Naht (K-Naht) Naht Naht (K-Steg- Naht naht

Rohre und
naht)
99.3 Zusatzsymbole für Oberflächenform und Ausführung der Naht DIN 1912-5
Form, Ausführung Symbol Form, Ausführung Symbol Form, Ausführung Symbol
a flach, flachnachgearb. d Wurzel ausgearbeitet g Beilage benutzt
b konvex (gewölbt) e eingeebnet, zus. bearb. h Unterlage benutzt

installation
Sanitär-
c konkav (hohl) f kerbfreier Übergang (Begriffe nach DIN 1912-1)
Anwendungsbeispiel für Zusatzsymbole (Kombination von Grund- und Zusatzsymbol)
1 2 3

Flache V-Naht Gewölbte V-Naht Gewölb. Doppel-V-Naht Flache V-Naht, eingeebnet

Klempner-
5 7

arbeiten
Flache V-Naht mit flacher V-Naht mit Gegenlage Hohle Kehlnaht mit
Gegenlage Kehlnaht nahtfreiem Übergang

Gas-/Flüssiggas-
99.4 Lage der Pfeillinie, Bezugslinie und des Symbols, Maßeintragungen, Beispiele
T-Stoß mit einer Kehlnaht installation
1 Werkstück- Gegen- Pfeilseite Gegen-
oberfläche seite seite symmetrische Naht Naht auf
(Stoß);
Nähte auf Pfeilseite Gegenseite
2 Pfeillinie,
3 Bezugsvollinie (Nahtober-
Trinkwasser-

Kennzahl
erwärmung

fläche); 4 Bezugsstrichlinie Naht Angabe des Schweiß-


Grundsymbol
(Gegenseite); 5 Symbol der (Schweiß- ringsum ver- für Bau- verfahrens Bezugs-
Schweißnaht; 6 Gabel oder Lötnaht) laufend stellennaht (EN ISO 4063) angabe
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Beispiel: Pfeillinie zu dem Teil,


Mindestmaß
5 mm dick bis Einbrand- an dem die Nahtvorbereitung
Nahtdicke Schenkeldicke 300 mm lang unterkante vorgenommen wird
Naht- Pfeilseite Gegenseite
aus-
führung
Lüftungs- und
Klimatechnik
Lüftungs- und Heizungstechnik Trinkwasser- Gas-/Flüssiggas- Klempner- Sanitär- Rohre und Trenn- und Werkstoff- Technische Grundlagen &
Klimatechnik Erneuerb. Energie erwärmung installation arbeiten installation Rohrarmaturen Fügetechniken kunde Kommunikation Elektrotechnik

100.1 Periodensystem der Elemente (PSE)


Schriftfarbe des Symbols gibt den Aggregatzustand an: schwarz " fest, blau " flüssig, rot " gasförmig,
100
Zuordnung der Elemente: Edelgas Nichtmetall Halbmetall Leichtmetall Schwermetall Edelmetall
1 2 13 14 15 16 17 18
Alkali- Erdal- Bor- Kohlen- Stick- Chalko- Halo- Edel-
metalle kalime- gruppe stoff- stoff- gene, gene, gase

Schale
talle gruppe gruppe Erz- Salz-
bildner bildner
101
, 4,00
1H 2 He
1 Bohrsches Atommodell
K Wasser- Helium
stoff
6,94 9,01 10,81 12,01 14,00 16,00 19,00 20,18
3 Li 4 Be Teilchenart elektrische Ladung absolute Masse 5 B 6 C 7 N 8 O 9 F 10 Ne
2
Periodensystem der Elemente (PSE)

in C in kg
L Lithium Beryl- Bor Kohlen- Stick- Sauer- Fluor Neon
lium Proton + 1,6022 · 10-19 1,6726 · 10-27 stoff stoff stoff
Neutron keine 1,6752 · 10-27
22,99 24,31 26,98 28,09 30,97 32,07 35,45 39,95
11Na 12Mg Elektron – 1,6022 · 10-19 9,1094 · 10-31 13 Al 14 Si 15 P 16 S 17 Cl 18 Ar
3
M Natrium Magne- Alumi- Silicium Phos- Schwe- Chlor Argon
sium 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 nium phor fel
39,10 40,08 44,96 47,88 50,94 52,00 54,94 55,85 55,93 58,69 63,55 65,39 69,72 72,59 74,92 78,96 79,90 83,80
19 K 20 Ca 21Sc 22 Ti 23 V 24 Cr 25 Mn 26 Fe 27 Co 28 Ni 29 Cu 30 Zn 31 Ga 32 Ge 33 As 34 Se 35 Br 36 Kr
4
N Kalium Cal- Scan- Titan Vana- Chrom Man- Eisen Cobalt Nickel Kupfer Zink Gallium Germa- Arsen Selen Brom Krypton
cium dium dium gan nium
85,47 87,62 88,91 9122
, 92,91 95,94 98,91 10107
, 102,91 106,42 107,87 112,41 114,82 118,71 12176
, 127,60 126,90 13129
,
37Rb 38 Sr 39 Y 40 Zr Nb
41 42 Mo 43 Tc 44 Ru 45 Rh 46 Pd 47 Ag 48 Cd 49 In 50 Sn 51 Sb 52 Te 53 I 54 Xe
5
O Rubi- Stron- Yttrium Zirkon Niob Molyb- Tech- Ruthe- Rho- Palla- Silber Cad- Indium Zinn Anti- Tellur Iod Xenon
dium tium dän netium nium dium dium mium mon
132,91 137,33 57...71 178,49 180,95 183,84 186,21 190,23 192,22 195,08 196,97 200,59 204,38 207,20 208,98 208,98 209,99 222.02
55 Cs 56 Ba 72Hf 73Ta 74W 75Re 76 Os 77Ir 78Pt 79 Au 80 Hg 81 Tl 82 Pb 83 Bi 84 Po 85 At 85 Rn
6 La...Lu
P Cäsium Barium Lantha- Haf- Tantal Wolf- Rhe- Os- Iridium Platin Gold Queck- Thal- Blei Bismut Polo- Astat Radon
niden nium ram nium mium silber lium nium
223,02 226,03 89...103 Die kleinsten Teilchen der chemischen Elemente sind ihre Atome. Nuklide sind Atome mit bestimmter Ordnungs- und
87Fr 88Ra Ac...Lr Jedes Atom ist nach außen elektrisch neutral (Protonzahl = Elektronenzahl). Massenzahl. Massenzahl eines Nuklids ist gleich
7 Die Ordnungszahl des Atomes ist gleich der Protonenzahl. seiner Nukleonenzahl.
Q Fran- Radium Acti- Der Atomkern wird aus Protonen und Neutronen (genannt Nukleonen) ge- Atome mit einer elektrischen Ladung (mit Elektonen-
cium niden bildet. überschuss oder Elektronenmangel) nennt man Ione.
Elektrotechnik
Grundlagen &
Chemikalien · Wasserwerte 101
101.1 Bezeichnung von Chemikalien

Kommunikation
Technische
Bezeichnung Formel Bezeichnung Formel
Aceton,Propanon (CH3)2CO Kohlenstoffdioxid CO2
Ammoniak NH3 Kohlenstoffmonoxid CO
Ätzkali (Kaliumhydroxid) KOH Lachgas (Distickstoffoxid) N2O
Azetylen, Äthin (Acetylen) C2H2 Magnesiumkarbonat MgCO3
Benzol C6H6 Magnesiumhydrogenkarbonat Mg(HCO3)2
Butan C4H10 Magnesiumsulfat MgSO3

Werkstoff-
kunde
Calciumhydrogenkarbonat Ca(HCO3)2 Methan CH4
Calciumsulfat CaSO4 Natronlauge (Natriumhydroxid) NaOH
Eisenrost (Eisenoxidhydrat) FeO · Fe2O3 · H2O Patina-Cu (bas. Kupfercarbonat) CuCO3 · Cu(OH)2
Ethan C2H6 Patina-Pb (bas. Bleicarbonat) PbCO3 · Pb(OH)2
Gips (Calciumsulfat) CaSO4 2H2O Patina-Zn (bas. Zinkcarbonat) ZnCO3 · Zn(OH)2

Fügetechniken
Grünspan Cu (C2H3O2)2 + Propan C3H8

Trenn- und
(basisches Kupferacetat) Cu (OH)2 · 5H2O Salzsäure HCl
Kalk, gebrannt (Calciumoxid) CaO Schwefeldioxid SO2
Kalk, gelöscht (Calciumhydroxid) Ca(OH)2 Schwefelsäure H2SO4
Kalkstein (Calciumkarbonat) CaCO3 Schwefelige Säure H2SO3
Kochsalz (Natriumchlorid) NaCl Stickstoffdioxid NO2
Kohlensäure H2CO3 Wasser H2O

Rohrarmaturen
Rohre und
( ... ) In den Klammern sind die chemischen Bezeichnungen aufgeführt.

101.2 Wassertemperatur, Dichte und Volumen


© Temperatur in °C, r Dichte in kg/m3; v spezifisches Volumen in dm3/kg
© r v © r v © r v © r v

installation
°C kg/m3 dm3/kg °C kg/m3 dm3/kg °C kg/m3 dm3/kg °C kg/m3 dm3/kg

Sanitär-
Eis 26 996,8 1,0032 56 985,2 1,0150 86 967,8 1,0333
– 50 890,0 1,1236 27 996,6 1,0034 57 984,6 1,0156 87 967,1 1,0340
60 917,0 1,0905 28 996,3 1,0037 58 984,2 1,0161 88 966,5 1,0347
Wasser 29 996,0 1,0040 59 983,7 1,0166 89 965,8 1,0354
60 999,8 1,0002 30 995,7 1,0043 60 983,2 1,0171 90 965,2 1,0361

Klempner-
arbeiten
1 999,9 1,0001 31 995,4 1,0046 61 982,6 1,0177 91 964,4 1,0369
2 999,9 1,0001 32 995,1 1,0049 62 982,1 1,0182 92 963,8 1,0376
3 999,9 1,0001 33 994,7 1,0053 63 981,5 1,0188 93 963,0 1,0384
4 1000 1,0000 34 994,4 1,0056 64 981,0 1,0193 94 962,4 1,0391
5 1000 1,0000 35 994,0 1,0060 65 980,5 1,0199 95 961,6 1,0399

Gas-/Flüssiggas-
6 1000 1,0000 36 993,7 1,0063 66 979,9 1,0205 96 961,0 1,0406

installation
7 999,9 1,0001 37 993,3 1,0067 67 979,2 1,0211 97 960,2 1,0414
8 999,9 1,0001 38 993,0 1,0070 68 978,8 1,0217 98 965,6 1,0421
9 999,8 1,0002 39 992,7 1,0074 69 978,2 1,0223 99 958,9 1,0429
10 999,7 1,0003 40 992,3 1,0078 70 977,7 1,0228 100 958,1 1,0437
11 999,7 1,0003 41 991,9 1,0082 71 977,0 1,0235 105 954,5 1,0477
12 999,6 1,0004 42 991,5 1,0086 72 976,5 1,0241 110 950,7 1,0519
Trinkwasser-

13 999,4 1,0006 43 991,1 1,0090 73 975,9 1,0247 115 946,8 1,0562


erwärmung

14 999,3 1,0007 44 990,7 1,0094 74 975,3 1,0253 120 942,9 1,0606


15 999,2 1,0008 45 990,2 1,0099 75 974,8 1,0259 130 934,6 1,0700
16 999,0 1,0010 46 989,9 1,0103 76 974,1 1,0266 140 925,8 1,0801
17 998,8 1,0012 47 989,4 1,0107 77 973,5 1,0272 150 916,8 1,0908
18 998,7 1,0013 48 988,9 1,0112 78 972,9 1,0279 160 907,3 1,1022
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

19 998,5 1,0015 49 988,4 1,0117 79 972,3 1,0285 170 897,3 1,1145


20 998,3 1,0017 50 988,0 1,0121 80 971,6 1,0292 180 886,9 1,1275
21 998,1 1,0019 51 987,6 1,0126 81 971,0 1,0299 190 876,0 1,1415
22 997,8 1,0022 52 987,1 1,0131 82 970,4 1,0305 200 864,7 1,1565
23 997,6 1,0024 53 986,6 1,0136 83 969,7 1,0312 220 840,3 1,1900
24 997,4 1,0026 54 986,2 1,0140 84 969,1 1,0319 250 799,2 1,2513
25 997,1 1,0029 55 985,7 1,0145 85 968,4 1,0326 300 712,2 1,4041
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

102 Zustandswerte vom Sattdampf

102.1 Zustandsgrößen von Wasser und Dampf bei Sättigung in Abhängigkeit vom Druck
Kommunikation
Technische

Abs. Über- Satt- Spez. Volumen Dichte Wärmeinhalt Verdamp-


Druck druck dampf Wasser Dampf Dampf Wasser Dampf fungswärme
pabs pe in ©S v‘ v “ in r“ h‘ h‘ h“ h“ r r
bar bar °C dm3/kg m3/kg kg/m3 kJ/kg Wh/kg kJ/kg Wh/kg kJ/kg Wh/kg
0,01 – 0,99 7,0 1,0001 129,2 0,0077 29,3 8,1 2514 698,4 2485 690,3
0,05 – 0,95 32,9 1,0052 28,19 0,0355 137,8 38,3 2562 711,6 2424 673,3
Werkstoff-

0,1 – 0,9 45,8 1,0102 14,67 0,0681 191,8 53,3 2585 718,0 2393 664,7
kunde

0,2 – 0,8 60,1 1,0172 7,65 0,1307 251,5 69,9 2610 725,0 2358 655,1
0,3 – 0,7 69,1 1,0223 5,229 0,1912 289,3 80,4 2625 729,3 2336 648,9
0,5 – 0,5 81,3 1,0301 3,240 0,3086 340,6 94,6 2646 735,0 2305 640,4
0,7 – 0,3 90,0 1,0361 2,365 0,4229 376,8 104,7 2660 738,9 2283 634,3
0,9 – 0,1 96,7 1,0412 1,869 0,5350 405,2 112,6 2671 741,9 2266 629,3
Fügetechniken
Trenn- und

1,0 0 99,6 1,0434 1,694 0,5904 417,5 115,8 2675 743,2 2258 627,2
1,0132 0,0132 100 1,0437 1,673 0,5977 419,1 116,4 2676 743,3 2257 626,9
1,1 0,1 102,3 1,0455 1,549 0,6455 429 119,2 2680 744,4 2251 625,3
1,2 0,2 104,8 1,0476 1,428 0.7002 439 121,9 2683 745,3 2244 623,3
1,3 0,3 107,1 1,0495 1,325 0,7547 449 124,7 2687 746,4 2238 621,7
Rohrarmaturen
Rohre und

1,4 0,4 109,3 1,0513 1,236 0,8088 458 127,2 2690 747,2 2232 620,0
1,5 0,5 111,4 1,0530 1,159 0,8628 467 129,7 2693 748,1 2226 618,4
1,6 0,6 113,3 1,0547 1,091 0,9165 475 131,9 2696 748,9 2221 616,9
1,7 0,7 115,2 1,0562 1,031 0,9700 483 134,2 2699 749,7 2216 615,6
1,8 0,8 116,9 1,0579 0,977 1,0230 491 136,4 2702 750,6 2211 614,2
1,9 0,9 118,6 1,0597 0,929 1,076 498 138,3 2704 751,1 2206 612,8
installation

2,0 1,0 120,2 1,0608 0,885 1,129 505 140,3 2706 751,8 2202 611,7
Sanitär-

2,5 1,5 127,4 1,0675 0,718 1,392 535 148,6 2716 754,6 2181 605,8
3,0 2,0 133,5 1,0735 0,606 1,651 561 155,8 2725 758,9 2163 600,9
3,5 2,5 138,9 1,0789 0,524 1,908 584 162,2 2732 758,8 2147 596,5
4,0 3,0 143,6 1,0839 0,462 2,163 605 168,1 2738 760,4 2133 592,5
4,5 3,5 147,9 1,0885 0,414 2,417 623 173,1 2743 761,9 2120 588,8
Klempner-

5 4 151,8 1,0928 0,375 2,669 640 177,8 2748 763,2 2107 585,4
arbeiten

6 5 158,8 1,1009 0,316 3,170 670 186,1 2755 765,4 2085 579,2
7 6 165,0 1,1082 0,2727 3,667 697 193,6 2762 767,2 2065 573,6
8 7 170,4 1,1150 0,2403 4,162 721 200,3 2768 768,8 2047 568,7
9 8 175,4 1,1213 0,2148 4,655 743 206,4 2772 770,0 2030 563,9
Gas-/Flüssiggas-

10 9 179,9 1,1274 0,1943 5,147 763 211,9 2776 771,2 2014 559,4
installation

11 10 184,1 1,1331 0,1774 5,637 781 216,9 2780 772,1 1999 555,1
12 11 188,0 1,1386 0,1632 6,127 798 221,7 2783 773,0 1984 551,2
13 12 191,6 1,1438 0,1511 6,617 815 226,4 2786 773,7 1971 547,4
14 13 195,0 1,1489 0,1407 7,106 830 230,6 2788 774,4 1958 543,8
15 14 198,3 1,1539 0,1317 7,596 845 234,7 2790 775,0 1945 540,3
16 15 201,4 1,1586 0,1237 8,085 859 238,6 2792 775,5 1933 537,0
Trinkwasser-
erwärmung

17 16 204,3 1,1633 0,1166 8,575 872 242,2 2793 775,9 1922 533,9
18 17 207,1 1,1678 0,1103 9,065 885 245,8 2795 776,3 1910 530,6
19 18 209,8 1,1723 0,1047 9,555 897 249,2 2796 776,7 1899 527,6
20 19 212,4 1,1766 0,0955 10,05 909 252,5 2797 777,0 1889 524,7
40 39 250,3 1,2521 0,0498 20,10 1087 301,9 2800 777,9 1713 475,8
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

60 59 275,6 1,3187 0,0324 30,83 1214 337,2 2785 773,6 1571 436,5
80 79 295,0 1,3842 0,0235 42,51 1317 365,8 2760 766,6 1443 400,8
100 99 311,0 1,4526 0,0180 55,43 1408 391,1 2728 757,7 1320 366,6
150 149 342,1 1,6579 0,0103 96,71 1611 447,5 2615 726,4 1004 278,9
200 199 365,7 2,0370 0,0059 170,2 1826 507,2 2418 671,8 592 164,4
221,2 220,2 374,2 3,17 0,0032 315,5 2107 585,3 2107 585,3 0 0
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Stoffwerte 103
103.1 Dichte, spezifische Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit fester Körper1) (bei 20 °C)

Kommunikation
Technische
r Dichte in kg/dm3 c spezifische Wärmekapazität in J/(kg 4 K)
l Wärmeleitfähigkeit in W/(m 4 K) oder in Wh/(kg 4 K)
r c l r c l
Stoff1) kg J Wh W Stoff1) kg J Wh W
dm3 kg ⋅ K kg ⋅ K m⋅K dm3 kg ⋅ K kg ⋅ K m⋅K
Metalle und ihre Legierungen

Werkstoff-
kunde
Aluminium2) 2,70 920 0,26 221 Magnesium 1,74 1010 0,281 171
Antimon 6,69 210 0,058 17 Messing3) 8,56 390 0,108 92
Blei 11,34 130 0,036 35 Messing4) 8,80 390 0,108 110
Chrom 7,10 500 0,139 86 Nickel 8,80 460 0,128 87
Eisen 7,86 465 0,129 71 Platin 21,40 134 0,037 71

Fügetechniken
Trenn- und
Grauguss 7,1...7,3 545 0,151 46...63 Quecksilber 13,60 138 0,038 10,5
Stahl 0,2 % C 7,85 460 0,128 50 Rotguss5) 8,74 377 0,105 59
Stahl 0,6 % C 7,84 460 0,128 46 Silber (rein) 10,50 238 0,066 418
18 % Cr, 8 % Ni 7,88 500 0,139 15 Wismut6) 9,80 125 0,035 9,6
Gold 19,30 125 0,035 314 Wolfram 19,30 142 0,039 197

Rohrarmaturen
Konstantan 8,90 410 0,114 22,5 Zink 7,14 376 0,104 109

Rohre und
Kupfer 8,90 390 0,108 393 Zinn 7,28 230 0,064 63
Andere feste Stoffe1)
Asphalt 1,1...1,5 920 0,26 0,7 Papierpappe 0,8 1260 0,35 0,07... 0,22
Beton 1,9...2,3 880 0,244 0,8....1,4 Papier
Bitumen (Teer) 1,1 1630 0,453 0,16 Cellophan 1,42 1470 0,41 0,17

installation
Sanitär-
Eis 0 °C 0,92 2052 0,57 2,21 Zellulose 0,7...1,1 1340 0,37 0,07...0,14
Faserzement7) 2,0 736 0,21 0,34...0,44 Paraffin 0,87 3270 0,91 0,21...0,29
Fett, frisch 0,93 2510 0,697 0,21 ...0,93
Gipsplatten 0,9 900 0,25 0,21 Porzellan 2,3 840 0,23 1,28
Glas, Fenster- 2,5 840 0,23 0,81 Quarz 2,1...2,65 840 0,23 1,26
Granit 2,5 840 0,23 3,50 Ruß 1,6...1,7 – – 0,07...1,20

Klempner-
arbeiten
Grafit, natürl. 1,8...2,3 840 0,23 10 ...175 Sandboden 1,6 – – 1,07
Gummi 1,1 2010 0,56 0,17 Sandstein 2,2...2,3 710 0,20 1,63...2,1
Holzspanplatte 0,65 1700 0,472 0,14 Schamottestein 1,7...2,0 835 0,23 0,46...1,16
Kalk-Sandstein 1,9 720 0,2 1,0 Schnee, frisch 0,10 2090 0,58 0,11

Gas-/Flüssiggas-
Kesselstein 2,3 1260 0,35 0,6...2,3 Sperrholz 0,55 1700 0,472 0,14
installation
Korkplatte 0,1...0,3 1590 0,442 0,03...0,06 Tonboden 1,5 880 0,24 1,28
Korkschrot 0,035 1380 0,383 0,33 Ton, trocken 1,8 830 0,23 0,84
(expandiert) ... 0,06 Torf, lufttrocken 0,5...0,9 1880 0,52 0,06...0,08
Leder, trocken 1,0 1510 0,42 0,159 Wachs 0,96 3430 0,95 0,084
Marmor 2,5...2,7 810 0,23 2,8 ... 1,04
Trinkwasser-
erwärmung

Naphtalin 1,145 1280 0,36 0,3 Wellpappe 0,035 – – 0,041


Kunststoffe – Thermoplaste
Acrylnitril-ABS 1,06 1550 0,43 0,15 Polymethyl- 1,18 1300 0,361 0,19
Polyamid8) 1,13 1900 0,528 0,27 methacrylat9)
Polyethylen Polypropylen 0,91 1700 0,472 0,22
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

PE-HD (hart) 0,95 2150 0,597 0,35 Polystyrol 1,05 1300 0,361 0,17
PE-LD (weich) 0,92 1800 0,500 0,42 Polyvinylchlorid 1,39 980 0,272 0,17
PE-X 0,94 2100 0,583 0,43 Polyvinyl- 1,78 1000 0,280 0,13
idenfluorid
1)
Bau- und Dämmstoffe (s. 411.3; 411.4). 2) Al 99,5 %. 3) CuZn 28. 4) CuZn 10. 5) G-CuSn 10. 6) Wird auch als
Bismut bezeichnet. 7) Gepresst. 8) Nylon. 9) Plexiglas.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

104 Stoffwerte

104.1 Dichte, spezifische Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit fester Körper (bei 20 °C)
Kommunikation
Technische

r Dichte in kg/dm3 c spezifische Wärmekapazität in J/(kg 4 K)


l Wärmeleitfähigkeit in W/(m · K) oder in Wh/(kg · K)
r c l r l Temperatur-
Stoff kg J Wh W Stoff kg W beständigkeit
dm3 kg ⋅ K kg ⋅ K m⋅K dm3 m⋅K °C

Kunststoffe – Fortsetzung –
Werkstoff-
kunde

Duroplaste Hartschaumstoffe
Bakelit 1,27 1600 0,044 0,23 Harnstoffharz-Sch. 0,008...0,015 0,041 + +100
Epoxidharz 1,15...1,2 – – 0,21 Polystyrol-Sch. 0,015...0,050 0,041 – 200...+70
Polyesterharz 1,3...1,6 – – 0,21 Polyurethan-Sch. 0,030...0,200 0,035 – 40...+90
104.2 Dichte und spezifische Wärmekapazität flüssiger Stoffe (bei 20 °C)
Fügetechniken
Trenn- und

r Dichte in kg/dm3 c spezifische Wärmekapazität in J/(kg 4 K) oder Wh/(kg 4 K)


r c r c
Stoff kg J Wh Stoff kg J Wh
dm3 kg ⋅ K kg ⋅ K dm3 kg ⋅ K kg ⋅ K
Aceton 0,80 2220 0,617 Kochsalzlösung (20 %) 1,15 3430 0,954
Rohrarmaturen
Rohre und

Antifrogen N (100 %) 1,143 2380 0,660 Kühlsole (20 %) " 1,03 3980 1,105
Antifrogen L (100 %) 1,052 2500 0,694 (Frostschutz) (50 %) " 1,05 3510 0,975
Ethylalkohol 0,79 2390 0,663 Maschinenöl 0,91 1680 0,465
Benzin, schwer 0,72…0,78 2090 0,581 Methylalkohol 0,79 2470 0,686
Benzol 0,88 1720 0,477 Natronlauge (100 %) 1,83 3270 0,908
Bier 1,03 3770 1,050 Naphtalin 1,145 1810 0,500
installation
Sanitär-

Butan (n) bei 0,5 °C 0,60 2280 0,633 Petroleum 0,78...0,86 2140 0,593
Glykol, Äthylen– 1,114 2300 0,639 Propan (bei - 43 °C) 0,585 2410 0,670
Heizöl EL 0,8…0,86 1880 0,523 Salzsäure (10 %) 1,05 3140 0,871
Heizöl S (bei 100 °C 1800 0,5… Schwefelsäure (100 %) 1,84 1380 0,384
0,95…0,97
bis 200 °C) …2200 0,611 Seewasser 1,02...1,03 – –
Kältemittel R 134 a 1,295 882 0,245 Wasser, destilliert 1,0 4190 1,163
Klempner-
arbeiten

104.3 Dichte und spezifische Wärmekapazität gasförmiger Stoffe (bei 0 °C ; pabs= 1,013 bar)
r Dichte in kg/m3 cp spezifische Wärmekapazität bei konstantem Druck in kJ/(kg 4 K)
cv spezifische Wärmekapazität bei konstantem Volumen in kJ/(kg 4 K)
Chemi- r cp cv Chemi- r cp cv
Gas-/Flüssiggas-

Stoff sche kg kJ kJ Stoff sche kg kJ kJ


installation

Formel m3 kg ⋅ K kg ⋅ K Formel m3 kg ⋅ K kg ⋅ K
Abgas1) Helium He 0,18 5,2335 3,1610
feste Brennst. – " 1,33 – – Kältem. R134 a C2H2F4 4,69 0,816 0,7425
Heizöl – " 1,32 " 1,05 – Kohlenstoff-
Gasfeuerung – " 1,25 " 1,10 – dioxid CO2 1,977 0,8206 0,6280
Trinkwasser-

Acetylen C2H2 1,171 1,5114 1,2142 monoxid CO 1,250 1,0425 0,7453


erwärmung

Ammoniak NH3 0,771 2,0557 1,5659 Luft, trocken2) – 1,293 1,0048 0,7159
Argon Ar 1,78 0,5234 0,3182 Methan CH4 0,717 2,1604 1,6370
Benzol C6H6 3,63 0,95 0,846 Neon Ne 0,899 1,0476 0,6264
Butan (n) C4H10 2,708 1,599 1,457 Propan C3H8 2,011 1,549 1,36
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Chlor Cl2 3,22 0,473 0,356 Sauerstoff O2 1,429 0,9169 0,6573


Erdgas – " 0,84 – – Schwefeldioxid SO2 2,931 0,6071 0,4773
Ethan C2H6 1,356 1,7292 1,4445 Stickstoff N2 1,250 1,0383 0,7411
Ethylen C2H4 1,261 1,6119 1,2895 Wasserdampf 3) H2O 0,5984) 2,0344) 1,5274)
Gichtgas – " 1,26 1,01 0,716 Wasserstoff H2 0,090 14,235 10,111
1)
Mittlere Richtwerte (cp bei 100 °C bis 300 °C) (s. 515.1). 2) (s. 516.2). 3) (s. 102.1). 4) Gilt bei 100 °C.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Stoffwerte 105
105.1 Spezifische Gaskonstante, Dichte und spezifische Wärmekapazität von Gasen

Kommunikation
Technische
m molekulare Masse in g/mol cp spez. Wärmekapazität in kJ/(kg 4 K) bei p = konst.
R spez. Gaskonstante in J/(kg 4 K) cv spez. Wärmekapazität in kJ/(kg 4 K) bei V = konst.
r Dichte in kg/m3 bei 0 °C und pabs= 1,013 bar Werte von cp und cv gelten bei © = 0 °C
m R r cp cv m R r cp cv
Gas g J kg kJ kJ Gas g J kg kJ kJ
mol kg ⋅K m3 kg ⋅K kg ⋅ K mol kg ⋅K m3 kg ⋅K kg ⋅ K
Ammoniak 17,03 488,2 0,771 2,06 1,57 Methan 16,04 518,3 0,717 2,16 1,65

Werkstoff-
kunde
Argon 39,95 208,2 1,784 0,52 0,32 Sauerstoff 32,0 259,8 1,429 0,91 0,65
Kohlenstoff- 44,0 188,9 1,977 0,82 0,63 Stickstoff 28,01 296,8 1,250 1,04 0,74
dioxid Wasserstoff 2,016 4124 0,0899 14,38 1,40
Luft (CO2-frei) 28,96 287,1 1,293 1,00 0,72 Wasserdampf 18,02 463 0,0048 1,86 1,40

Fügetechniken
105.2 Schmelzpunkt und Schmelzwärme verschiedener Stoffe

Trenn- und
© Schmelztemperatur in °C qs spezifische Schmelzwärme in kJ/kg oder Wh/kg
© qs © qs © qs
Stoff kJ Wh Stoff kJ Wh Stoff kJ Wh
°C kg kg °C kg kg °C kg kg
Metalle

Rohrarmaturen
Rohre und
Aluminium 658 356 111 Gusseisen 1130... 96> 27> Platin 1733 113 31
Antimon 631 167 46 1200 138 38 Selen 220 69 19
Blei 327 24 6,7 Gold 1063 67 19 Silber 960 105 29
Chrom 1800 293 81 Kalium 63 54 15 Silicium 1420 164 45
Eisen, rein 1530 272 76 Kupfer 1083 209 58 Zink 419 112 31
Flussstahl 1350... 205 57 Molybdän 2600 288 80 Zinn 232 59 16

installation
Sanitär-
1450 Natrium 98 113 31 Wolfram 3380 251 70
Nickel 1455 293 81 Woods Metall 60 33,5 9
Andere feste Stoffe
Grafit,
Eis 0 332 92,2 " 3540 – – Natriumchlorid 802 52 14,4
Kohle
Emailfarbe " 960 – – Naphthalin 80 151 42 Paraffin 54 147 41

Klempner-
arbeiten
Kalium 63 54 15 Natrium 98 113 31,4 Wachs 64 – –
105.3 Siedepunkt und Verdampfungswärme verschiedener Stoffe (bei pabs = 1,013 bar)
©s Siedetemperatur in °C r spezifische Verdampfungswärme in kJ/kg oder Wh/kg
Chemi- ©s r Chemi- ©s r
Gas-/Flüssiggas-
Stoff sche kJ Wh Stoff sche kJ Wh
installation
°C kg kg °C kg kg
Formel Formel
Flüssigkeiten
Aceton C3H6O 56,1 523 145 R134a C2H2F4 –26 217 60
Benzol C6H6 80,1 396 103 Propan C3H8 –42,6 448 124
Butan C4H10 0,5 402 112 Heizöl EL – 80...150 2602) 72
Trinkwasser-

Ethylalkohol C2H6O 34,5 846 235 Wasser3) H2O 100 2257 627
erwärmung

Gase
Ammoniak NH3 –33,4 1369 380 Propan C3H8 –42,6 448 124
Kohlenstoff-dioxid4) CO2 –78 573 159 Sauerstoff O2 –183 213 59
-monoxid CO –191,6 217 60 Stickstoff N2 –196 201 56
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Luft – –192,3 197 55 Wasserstoff H2 –252,8 460 128


Metalle
Eisen Fe 2500 6363 1768 Quecksilber Hg 357 301 84
Gold Au 2700 1758 488 Zink Zn 907 1800 500
Kupfer Cu 2330 4646 1291 Zinn Sn 2337 2595 721
1)
Wert gilt bei 0 °C. 2) Wert gilt bei 100 °C. 3) (s. 102.1). 4) CO2 sublimiert bei pamb = 1,013 bar.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

106 Längenausdehnungszahl · Raumausdehnungszahl · Latentwärmespeicherarten

106.1 Längenausdehnungszahl a fester Körper (Temperaturbereich 0 °C bis 100 °C)


Kommunikation
Technische

a Längenausdehnungszahl in mm/(m · 100 K) a1 Längenausdehnungszahl in 1/K


a a1 a a1
Stoff mm 1 Stoff mm
m ⋅100 K K m ⋅100 K
Metalle
Aluminium 2,38 0,000 0238 Messing 1,84 0,000 0184
Werkstoff-

Blei 2,90 0,000 0290 Nickel 1,30 0,000 0130


kunde

Bronze 1,75 0,000 0175 Nickelstahl 20 Ni 1,95 0,000 0195


Chrom 0,70 0,000 0070 Stahl, unlegiert 1,15 0,000 0115
Chromstahl 13 Cr s. 182.1 1,10 0,000 0110 Titan 0,82 0,000 0082
Gusseisen 1,04 0,000 0104 Zink 2,90 0,000 0290
Fügetechniken
Trenn- und

Invar (Nickelstahl 36 Ni) 0,15 0,000 0015 Zink, legiert (Titanzink) 2,20 0,000 0220
Kupfer 1,65 0,000 0165 Zinn 2,05 0,000 0205
Kunststoffe
Acrylnitril, schlagfest 8,0 0,000 08 PE-X (vernetzt) 18,0 0,000 18
Polybuten PB 15,0 0,000 15 Polypropylen PP-C 18,0 0,000 18
Rohrarmaturen

Polyethylen Polyvinylchlorid PVC 8...10 0,000 08...


Rohre und

PE-HD und PE-LD 20,0 0,000 20 0, 000 10


Andere Stoffe
Asbestzement (Platten) 1,00 0,000 0100 Kalksandstein 0,78 0,000 0078
Edelputz 0,46… 0,000 0046… Kalkstein 0,70 0,000 007
0,90 0,000 0090 Klinker 0,28... 0,000 0028...
installation

Eiche, parallel z. Faser 0,76 0,000 0076 0,48 0,000 0048


Sanitär-

Eiche, senkrecht z. Faser 5,44 0,000 0544 Marmor 0,20... 0,000 0020...
Tanne, parallel z. Faser 0,30 0,000 0030 2,00 0,000 0200
Tanne, senkrecht z. Faser 5,80 0,000 0580 Mörtel 0,85... 0,000 0085...
Eis (-20 °C bis -1 °C) 5,10 0,000 0510 1,35 0,000 0135
Faserzement 1,00 0,000 0100 Quarzglas 0,05 0,000 000 5
Klempner-
arbeiten

Gipsplatten 2,50 0,000 0250 Schaumbeton 1,08 0,000 0108


Glas (Fenster) 1,00 0,000 0100 Stahlbeton (normal) 1,20 0,000 0120
Granit 0,8…1,18 0,000 0080… Ziegelstein 0,36... 0,000 0036...
0,000 0118 0,58 0,000 0058
Gas-/Flüssiggas-

106.2 Raumausdehnungszahl g von Flüssigkeiten (bei © = 20 °C und pabs= 1 bar)


installation

g g g
Stoff dm3 m3 Stoff dm3 m3 Stoff dm3 m3
m3 ⋅ K m3 ⋅ K m3 ⋅ K m3 ⋅ K m3 ⋅ K m3 ⋅ K
Ethylalkohol 1,09 0,001 09 Heizöl EL 0,70 0,000 70 Methanol 1,17 0,001 17
Benzin 1,00 0,001 00 Mineralöl 0,75 0,000 75 Quecksilber 0,182 0,000 182
Trinkwasser-
erwärmung

Frigen R 22 2,02 0,002 02 ...0,95 ...0,000 95 Wasser (s. 101.2; 102.1)


106.3 Latentwärmespeicherarten und erzielbare Energiedichten
Speicherart Speichermedium Energiedichte Arbeitstemperaturen
sensibel Wasser ca. 60 kWh/m3 < 100 7C1)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Salzhydrat ca. 30 bis 80 7C


latent bis zu 120 kWh/m3
Paraffine (s. 108.1) ca. 30 bis 40 7C
Metallhydride 280 bis 500 7C
thermochemisch Silikagele ca. 120 kWh/m3 bis 300 kWh/m3 ca. 40 bis 100 7C
Zeolithe ca. 130 bis 300 7C
1)
Bei D© " 60 K.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Wärmeträgermedien für Solarkollektoranlagen 107
107.1 Wärmeträgermedium für Solarkollektoranlagen nach Herstellerangabe

Kommunikation
Technische
Frostschutzmittel Tyfocor1) (konz.) Tyfocor L (konz.) Tyfocor LS2)
Basiswerkstoff Ethylenglykol 1,2-Propylenglykol 1,2-Propylenglykol
Einsatzgebiete Wärmepumpen Flachkollektoren Röhrenkollektoren
Siedepunkt in °C >165 > 150 >100
Stockpunkt in °C < – 15 < – 50 – 28
pH-Wert (konz.) 7...8 6,5...8,0 9,0...10,5

Werkstoff-
pH-Wert (1 : 2 Mischung)3) 8...9 7,5...8,5 9,0...10,52)

kunde
Wassergefährdungsklasse WGK 1 WGK 1 WGK 1
Dauertemperatur in °C bis 140 bis 170 bis 170
Stillstandstemperatur in °C 140...2004) kurzzeitig > 2004) kurzzeitig > 2004) kurzzeitig
Anlagen 5)
Mischinstallation ist möglich, ausgenommen verzinkte Bauteile.

Fügetechniken
Trenn- und
1)
In Anlagen, bei denen ein Übertritt in Lebensmittel oder Trinkwasser nicht ausgeschlossen werden kann, ist
der WT nicht zu verwenden. 2) Gebrauchsfertige Spezialwärmeträgermischung für Vakuum-Röhrenkollektoren.
3)
Mischung mit neutralem, destilliertem Wasser. Bei Tyfocor LS: unverdünnt. 4) Bei Temperaturen > 200 °C erfolgt
eine Veränderung des Wärmeträgers. 5) Als geschlossene Anlage ausführen.

107.2 Frostschutzgrenzen der Wärmeträgermedien VDI 2069

Rohrarmaturen
©FS Frostschutztemperatur der Mischung in °C r Dichte in kg/m 3

Rohre und
V% Frostschutzanteil im Wassergemisch in Volumen % nD20 Brechungsindex bei 20 °C
Tyfocor (für Wärmepumpen)1) Tyfocor L (für Flachkollektoren)1) Tyfocor LS
©FS V%1) r nD20 ©FS V%1) r nD20 (für Vakuum-Röhrenkollektoren)
– 10 21,6 1031 1,3560 – 10,7 25 1023 1,3626 Gebrauchsfertige Spezialwärme-
– 15 28,6 1042 1,3638 – 15 31,5 1030 1,3706 trägermischung.

installation
– 20 34,5 1051 1,3703 – 20 38,2 1036 1,3781 Kälteschutz bis –28 °C.

Sanitär-
– 25 39,8 1059 1,3760 –21,5 40,0 1038 1,3801 1)
Mindestgehalt an Wärme-
– 30 44,3 1066 1,3809 – 25 44,0 1042 1,3845 trägermedium wegen Korrosions-
– 40 51,6 1075 1,3884 – 30 48,4 1045 1,3893 schutz beachten (s. 107.3)
107.3 Physikalische Eigenschaften der Wärmeträgermedien

Klempner-
© Temperatur1) in °C l Wärmeleitzahl in W/(m · K)

arbeiten
pe Dampfdruck in bar n kinematische Viskosität in mm2/s
r Dichte in kg/m3 g Ausdehnungskoeffizient in 10-5/K
c spezifische Wärmekapazität in kJ/(kg · K) Pr Prandtlsche Zahl
Tyfocor L für Flachkollektoren Tyfocor LS2) für Vakuum-Röhrenkollektoren
Gas-/Flüssiggas-
Mischung: 40 % (25 %)3) Basis Propylenglykol Gebrauchsfertige Mischung Basis Propylenglykol
© pe r c l n g Pr pe r c l n g Pr installation
– 20 – 1059 3,53 0,316 44,7 38 528,1 - 1053 3,44 0,385 55,0 43 517,5
0 – 1050 3,61 0,352 11,4 45 122,6 - 1044 3,52 0,399 15,0 49 138,2
20 – 1040 3,68 0,387 4,28 53 42,37 - 1034 3,60 0,413 4,9 56 44,16
40 0,072 1028 3,76 0,442 2,18 60 19,90 0,07 1021 3,68 0,427 2,5 63 21,99
Trinkwasser-
erwärmung

60 0,187 1015 3,83 0,458 1,36 67 11,59 0,19 1008 3,77 0,442 1,7 69 14,62
80 0,435 1001 3,91 0,493 0,96 74 7,65 0,45 993 3,84 0,456 1,1 75 9,19
100 0,922 986 3,98 0,528 0,70 80 5,22 0,92 977 3,92 0,470 0,6 81 4,89
120 1,80 970 4,05 0,564 0,48 86 3,36 1,90 959 3,98 0,483 0,2 87 1,58
Tyfocor V% = 28,5 % geeignet als Wärmeträger für Wärmepumpen. Mischung: 28,5 % (20 %)3)
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

© r c l n g Pr © r c l n g Pr
– 10 1053 3,75 0,442 6,13 27 54,76 5 1048 3,82 0,458 3,59 34 31,36
– 5 1051 3,77 0,448 5,09 30 45,17 10 1046 3,84 0,463 3,05 37 26,41
0 1050 3,80 0,453 4,26 32 37,50 15 1044 3,85 0,468 2,61 39 22,40
1)
Betriebstemperaturen über 130 °C nach Rücksprache mit Hersteller möglich. 2) Gebrauchsfertige Spezial-
Wärmeträgerflüssigkeit auf Basis 1,2 Propylenglykol. 3) V% 5 (...%-Werte) wegen Korrosion überschreiten.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

108 Stoffwerte Latentwärmespeichermaterial · Kältemittel · U-Werte (Anhaltswerte)

108.1 Latentwärmespeicher auf der Basis von Paraffinen nach Herstellerangaben


Kommunikation
Technische

Korrosivität: sind gegenüber fast allen Materialien inert


Wassergefährdung: RT 6 und RT 20: Wassergefährdungsklasse (WGK) 1
RT 41 bis RT 100: nicht wassergefährdender Stoff
Toxikologie: RT 6 und RT 20: gesundheitsschädlich, kann beim Verschlucken Lungenschäden
verursachen
©S Schmelztemperatur in 7C cfe spezifische Wärmekapazität fest in kJ/(kg 4 K)
©E Erstarrungstemperatur in 7C cfl spezifische Wärmekapazität flüssig in kJ/(kg 4 K)
Werkstoff-

©F Flammpunkt in 7C
kunde

qS Speicherkapazität in kJ/kg im Arbeitsbereich


D©A Arbeitsbereich in 7C l Wärmeleitfähigkeit in W/(m 4 K)
mM molare Masse in kg/kmol Dv Volumenausdehnung in % bei einem 8©
rfe Dichte fest in kg/dm3 bei + 15 7C D© Temperaturdifferenz in K (bei der die angegebene
rfl Dichte flüssig in kg/dm3 bei ©fl Volumenausdehnung 8v erfolgt)
Fügetechniken

©S ©E mM rfe rfl ©fl cfe cfl qS l Dv ©F
Trenn- und

Typ1) 7C 7C kg kg kg 7C kJ kJ kJ bei D©A W % bei 7C


kmol dm3 dm3 kg ⋅K kg ⋅K kg 7C m ⋅K D©
RT 6 8 6 212 0,86 2) 0,73 3) 70 1,8 2,4 174 –3 ... 12 0,20 12 30 122
RT 20 22 20 244 0,87 0,75 70 1,8 2,4 172 11 … 26 0,20 16 55 148
RT 41 43 42 325 0,88 0,76 70 1,8 2,4 155 35 … 50 0,20 16 55 187
Rohrarmaturen

RT 54 55 54 377 0,90 0,76 70 1,8 2,4 179 46 … 61 0,20 18 65 220


Rohre und

RT 80 79 80 570 0,92 0,77 100 1,8 2,4 175 71 … 86 0,20 22 95 270


RT 100 99 102 996 0,94 0,77 130 1,8 2,4 168 91 …106 0,20 23 105 312
1)
Lt. Hersteller (RUBITHERM). 2) Der Wert gilt bei –15 7C. 3) Bei +15 7C beträgt die Dichte 0,77 kg/dm3.
108.2 Wärmepumpen-Arbeitsmittel – Kältemittel – bei pamb = 1,013 bar VDI 4640 Bl. 1
M molare Masse ©C Verflüssigungstemperatur WGK Wassergefährdungsklasse
installation
Sanitär-

©Sie Siedepunkt bei pamb = 1,013 bar pe,C max. Überdruck bei ©C GWP Treibhauspotenzial1)
r Verdampfungswärme bei pamb ©kr kritische Temperatur ODP = 0 Ozonabbaupotenzial
©V,ü übliche Verdampfungstemperatur pkr kritischer Druck für die aufgef. Kältem.
Typ Bezeichnung chem. M ©Sie r ©V,ü ©C pe,C ©kr pkr WGK GWP
Formel 1)
kg 7C kJ 7C 7C bar 7C bar
Klempner-

kmol kg
arbeiten

R134a Tetrafluorethan C2H2F4 102,0 -26,1 217 -10/+20 70 20 101 41 1 1300


HFKW-Gemische
R407C R32/R125/R134a Gem.2) 86,2 -44 249 -10/+10 55 23,8 86 46,3 1 1520
R410A R32/R125 Gem.3) 72,6 -52 273 -50/+10 55 33,4 71 49,0 1 1720
Gas-/Flüssiggas-

Halogenfreie Arbeitsmittel
installation

R290 Propan C3H8 44,1 -41,2 426 -40/+20 60 20,2 97 42,4 n. w.4) 3
R1270 Propen C3H6 42,08 -47,7 24,3 92 46,0 n. w.4) 3
R717 Ammoniak NH3 17,03 -33 1369 -60/+10 40 15 132 114 2 0
R744 Kohlenstoffdioxid CO2 44,01 -575) 574 -45/-20 0 33,9 31 73,8 n.w. 4) 1
1)
Lt. DIN (EN) 378 Teil 1. 2) Verhält. 23/25/52 %.3) Verhält. 50/50 %.4) Nicht wassergefährd.5) Sublimationstemp. -78,5 7C.
Trinkwasser-
erwärmung

108.3 Anhaltswerte für die Wärmedurchgangskoeffizienten U


Wärmedurchgang Wärmedurchgang
U in 2W U in W
von = durch = an m ·K von = durch = an m2 · K
Wasser = Stahl = Wasser 300...5001) Luft3) = Stahl = Luft 10...16
Wasser = Kupfer = Wasser 350...5501) Luft3) = Kupfer = Luft 8...17
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Dampf = Stahl = Wasser 930...1390 Luft3) = Schamottesteine = Luft 5...7


Dampf = Kupfer = Wasser 1160...2910 Rauchgas3) = Stahl = Wasser 9...10
Wasser = Metall = Luft2) 10...29 Rauchgas3) = Stahl = Dampf 11... 14
1)
Je nach Wasserführung und Geschwindigkeit kann der U-Wert wesentlich höher sein.
2)
Heizkörper 8...15 W/(m2 · K) . 3) Gilt auch für Heizgas.
108.4 Handelsübliche, hochsiedende Wärmeträgerflüssigkeiten (Thermoöle) unter BuchPlusWeb @
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Wärmedurchlasswiderstand von Luftschichten · Korrekturen des Wärmedurchgangskoeffizienten 109
109.1 Wärmedurchlasswiderstand RT von Luftschichten in m2 4 K/W DIN EN ISO 6946

Kommunikation
Technische
Luftschicht gilt als
ruhend schwach belüftet stark belüftet
AV 0 500 mm2 500 mm2 < AV < 1500 mm2 AV1) 5 1500 mm2
Wärmedurchlasswiderstand RL von ruhenden Luftschichten2)
d vertikal horiz.4) abwärts d vertikal horiz.4) abwärts
5 0,11 0,11 0,11 25 0,16 0,18 0,19

Werkstoff-
kunde
7 0,13 0,13 0,13 50 0,16 0,18 0,21
10 0,15 0,15 0,15 100 0,16 0,18 0,22
15 0,16 0,17 0,17 300 0,16 0,18 0,23
Schwach belüftete Luftschicht:

Fügetechniken
1500 − AV A − 500 RT,u Wärmedurchlasswiderstand, ruhende Luftschicht in m2 4 K/W

Trenn- und
RT = RT,u + V R T ,v RT,v Wärmedurchlasswiderstand, stark belüftete Luftschicht
1000 1000
Stark belüftete Luftschicht:
Der Wärmedurchlasswiderstand RT der Luftschicht und der anderen Schichten zwischen Luftschicht und
Außenumgebung wird vernachlässigt. Dafür wird der konventionelle Wärmeübergangswiderstand Rsi
(s. 411.1) eingesetzt oder der innere Wärmeübergangswiderstand Rsi der ruhenden Luft berechnet (s. 33.1).

Rohrarmaturen
1)
AV in mm2 je 1 m Länge (in horiz. Richtung) für vertikale Luftschichten oder AV in mm2 je m2 Oberfläche

Rohre und
in horiz. Luftschicht. 2) Richtung des Wärmestromes: & aufwärts, $ horizontal4), ! abwärts. 3) Bei d > 0,3 m
wird RT nicht berechnet, sondern eine Wärmebilanz der Wärmeströme nach DIN EN ISO 13789 erstellt.
4)
Die Werte unter horizontal gelten für Richtungen des Wärmestromes von 6 307 zur horizontalen Ebene.
109.2 Wärmedurchlasswiderstand für unbelüftete Lufträume1)
Rg = 1/(ha + hr) ha = 0,025/d2) Wärmeübergangskoeffizient ha2)

installation
Sanitär-
8T vertikal horizontal abwärts
Rg Wärmedurchlasswiderstand in
m2 4 K/W 0 5 K 1,25 1,95 0,12d-0,44
ha Wärmeübergangskoeffizient für > 5 K 0,73(8T)1/3 1,14(8T)1/3 (8T)0,187d-0,44
Leitung/Konvektion in W/(m2 4 K) 1)
Gilt für Lufträume mit l > 10 4 d oder b > 10 4 d
hr Wärmeübergangskoeffizient durch
in Wärmestromrichtung. Gilt nicht für Vergla-
Strahlung in W/(m2 4 K) (s. 33.2)

Klempner-
sung. 2) Maßgebend ist der größere Wert.

arbeiten
109.3 Korrekturen des Wärmedurchgangskoeffizienten DIN EN ISO 6946
Uc = U + 8U 8U = 8Ug + 8Uf + 8Ur
U Wärmedurchgangskoeffizient in W/(m24 K) 8Uf Korrektur für mechanische Befestigungsteile
(s. 34.1) (s. 109.4)
8Ug Korrektur für Luftzwischenräume1) in W/(m2 4 K) 8Ur Korrektur für Umkehrdächer1), 2) in W/(m2 4 K) Gas-/Flüssiggas-
1)
Aufgeführt unter BuchPlusWeb. 2) Im Kühlfall wird keine Korrektur vorgenommen. @ installation

109.4 Korrektur für mechanische Befestigungselemente DIN EN ISO 6946


2
α = 0,8 4 (d1/d0)
Näherungsverfahren1): ΔU f =
λ f Af n f ⎛ R1 ⎞ bei d1 = d0
d 0 ⎜⎝ RT,h ⎟⎠
Trinkwasser-

$ α = 0,8
erwärmung

α 0,8 bei vollständ. Durchdringung der Dämmschicht durch die Befestigung


λf Wärmeleitfähigkeit des Befestigungselementes in W/(m 4 K)
Af Querschnittsfläche eines Befestigungselementes in m2
d0 Dicke der Dämmschicht, die das Befestigungselement enthält in m
d1 Dicke des Befestigungselementes, das die Dämmschicht durchdringt in m
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

nf Anzahl der Befestigungselemente je m2


R1 Wärmedurchlasswiderstand der von den Befestigungselementen
durchdrungenen Dämmschicht in m2 4 K/W (s. 32.4)
RT,h Wärmedurchgangswiderstand des Bauteils ohne Berücksichtigung
von Wärmebrücken in m2 4 K/W (s. 32.4)
1)
Detaillierte Berechnung efolgt nach DIN EN ISO 10211.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

110 Wärmeübergangszahlen · Strahlungskoeffizient · Emissionsgrad

110.1 Konvektiver Anteil des Wärmeübergangskoeffizienten für Wände und Rohrleitungen


Kommunikation
Technische

innerhalb von senkrechte ebene Wände1) 2) und


waagerechte Rohrleitungen
Gebäuden senkrechte Rohrleitungen

H 3 · D© 0 10 m3 · K $ hc = 1, 32 ⋅ 4 Δϑ Δϑ
laminare Strömung De3 · D© 0 10 m3 · K $ hc = 1, 25 ⋅ 4 D
H e

turbulente Strömung H · D© > 10 m · K $ hc = 1, 74 ⋅ 3 Δϑ


3 3
De3 · D© > 10 m3 · K $ hc = 1, 21⋅ 3 Δϑ
Werkstoff-

hC konv. Wärme- D© Wandhöhe2) H in m D© Rohraußendurchmesser De in mm


kunde

übergangsko- K 0,2 0,4 0,6 1,0 1,5 K 20 50 100 300 500 800 1000
effizient in 1 2,0 1,7 1,5 1,3 1,7 1 3,3 2,6 2,2 1,7 1,5 1,3 1,2
W/(m2 · K) 3 2,6 2,2 2,0 2,5 2,5 3 4,4 3,5 2,9 2,2 2,0 1,7 1,7
H Wandhöhe in m 5 3,0 2,5 3,0 3,0 3,0 5 5,0 4,0 3,3 2,5 2,2 2,1 2,1
Fügetechniken

D© Temperaturdif- 10 3,5 3,0 3,7 3,7 3,7 10 5,9 4,7 4,0 3,0 2,6 2,6 2,6
Trenn- und

ferenz in K 15 3,9 3,3 4,3 4,3 4,3 15 6,5 5,2 4,4 3,3 3,0 3,0 3,0
De Rohraußen- 20 4,2 4,7 4,7 4,7 4,7 20 7,0 5,6 4,7 3,6 3,3 3,3 3,3
durchmesser 50 5,2 6,4 6,4 6,4 6,4 50 8,8 7,0 5,9 4,5 4,5 4,5 4,5
v Geschw. m/s 100 6,2 8,1 8,1 8,1 8,1 100 10,5 8,4 7,0 5,6 5,6 5,6 5,6
außerhalb senkrechte ebene Wände1) senkrechte und waagerechte Rohrleitungen
Rohrarmaturen
Rohre und

laminare 8,1⋅ 10−3 v


v · H 0 8 m2/s $ hc = 3, 96 ⋅ v vL · De 0 8,55 · 10–3 m2/s $ hc = + 3,14 ⋅ L
Strömung H De De

turbulente v · H > 8 m2/s $ hc = 5, 76 ⋅ 5 v


4 (v L ) 0,9
vL · De > 8,55 · 10–3 m2/s $ hc = 8, 9 ⋅
H (De )
0,1
Strömung
v Höhe in m Rohraußendurchmesser De in mm
installation
Sanitär-

m/s 0,5 1,0 2,0 3,0 5,0 20 50 100 300 500 800 1000
0,1 1,8 1,3 0,9 0,7 0,6 7,5 4,6 1,4 1,3 1,2 1,2 1,1
1,0 5,6 4,0 2,8 2,3 1,8 13,2 12,0 11,2 10,0 9,5 9,1 8,9
2,0 7,9 5,6 4,0 3,2 7,3 24,6 22,4 20,9 18,7 17,8 17,0 16,6
3,0 9,7 6,9 4,8 11,1 10,1 35,4 32,3 30,1 27,0 25,6 24,5 23,9
4,0 11,2 7,9 5,6 14,0 12,7 45,8 41,8 39,0 35,0 33,2 31,7 31,0
Klempner-
arbeiten

5,0 12,5 8,9 18,2 16,8 15,1 56,0 51,1 47,7 42,7 40,6 38,7 37,9
6,0 13,7 9,7 21,0 19,4 17,5 66,0 60,2 56,2 50,4 47,8 45,6 44,6
8,0 15,8 11,2 26,5 24,4 22,0 85,5 78,0 72,8 65,2 62,0 59,1 57,8
10,0 17,7 36,3 31,6 29,2 26,3 104,5 95,4 89,0 79,7 75,8 72,3 70,7
20,0 72,7 63,3 55,1 50,8 45,8 195,1 178,0 166,1 148,8 141,4 134,9 131,9
Gas-/Flüssiggas-
installation

1)
Werte gelten in Annäherung auch für große Kugeln. 2) Bei H > 1,5 m kann man mit H = 1,5 m rechnen.
110.2 Strahlungskoeffizient und Emissionsgrad für Temperaturen zwischen 0 °C und 200 °C
Cr = e · s e Emissionsgrad gilt zwischen 0 und 200 °C
Cr Strahlungskoeffizient in W/(m2 · K4) (s. 33.2) s Stefan-Boltzmann-Konstante 5,67 · 10-8 W/(m2 · K4)
Stoffe und Zustand der Oberfläche e Stoffe und Zustand der Oberfläche e
Trinkwasser-
erwärmung

Metalle hochglanzpoliert (edle Met.) 0,016 ... 0,05 Anstriche


Metalle im technischen Zustand Aluminiumlack, 0,034 ... 0,42
Aluminium: stark oxidiert 0,24 Emaillelack schneeweiß, 0,91
eloxiert 0,8 beliebige Ölfarben auch weiß 0,88 ... 0,97
Folie blank, walzblank 0,05 Verschiedene Stoffe
Erneuerb. Energie

Eisen, Stahl: roh mit Guss-, Walzhaut 0,75 ... 0,81 Eichenholz gehobelt 0,89
Heizungstechnik

verzinkt, (verz. blank) 0,22 ... 0,28 Dachpappe 0,91


verzinkt, verstaubt 0,44 farbbeschichtetes Blech 0,90
Messing: rohe Walzfläche 0,068 Gips; Glas, glatt 0,95
frisch geschmirgelt 0,14 Marmor, hellgrau poliert 0,85
brüniert 0,42 Schaumglas, Kunststoffummantelung 0,90
Kupfer, schwarz oxidiert 0,77 Ziegelstein, Mörtel, Putz 0,93 ... 0,95
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Stahlnormung · Begriffsbestimmung für die Einteilung der Stähle 111
111.1 Begriffsbestimmungen und Bezeichnung von Stahl

Kommunikation
Technische
Stahlerzeugnisse

Begriffsbestimmung für Bezeichnungssysteme für Stähle Begriffsbestimmungen


die Einteilung der Stähle Kurznamen Werkstoffnummern für Stahlerzeugnisse

Werkstoff-
DIN EN 10020 DIN EN 10027–1 DIN EN 10027–2 DIN EN 10079

kunde
111.2 Begriffsbestimmung für die Einteilung der Stähle DIN EN 10020

• Hauptmassenanteil Eisen
• Kohlenstoffanteil < 2 %

Fügetechniken
Stahl

Trenn- und
• weitere Legierungsbestandteile

Unlegierte Stähle Nichtrostende Stähle Andere legierte Stähle


• Qualitätsstähle • Cr-Gehalt > 10,5 %, C-Gehalt < 1,2 % • Qualitätsstähle

Rohrarmaturen
• Edelstähle • Ni-Gehalt < 2,5 % oder > 2,5 % • Edelstähle

Rohre und
Grenzgehalte (s. 111.3) • korrosions-, hitzebeständig und warmfest Grenzgehalte (s. 111.3)

Unlegierte Qualitätsstähle (QS) Legierte Qualitätsstähle


• keiner der Grenzgehalte aus (s. 111.3) wird erreicht • mind. einer der Grenzgehalte aus (s. 111.3) wird

installation
• erfüllen festgelegte Anforderungen an Zähigkeit, erreicht

Sanitär-
Korngröße und/oder Umformbarkeit. • erfüllen Anforderungen wie Qualitätsstahl, nicht
Unlegierte Edelstähle zum Vergüten oder Oberflächenhärten vorgesehen
• haben einen höheren Reinheitsgehalt als QS • schweißgeeignete Feinkornbaustähle mit
• vorgesehen für Vergüten der Oberflächenhärten – Re min < 380 N/mm2 für Dicken < 16 mm
• erfüllen erhöhte Anforderungen an – max. Gehalt an Legierungsbestandteilen beachten

Klempner-
arbeiten
– hohe und eng eingeschränkte Streckgrenzen – mind. Kerbschlagarbeit1) < 27 J bei -50 °C
oder Härtbarkeitswerte • enthalten Kupfer als einziges Legierungselement
– eignen sich teilweise zum Kaltumformen, • Verwendung: für Schienen, Spundbohlen,
Schweißen Grundausbau; warm-, kaltgewalzte
• entsprechen mindestens einer der Anforderungen: Flacherzeugnisse und schwierige
Gas-/Flüssiggas-
– mind. Kerbschlagarbeit im vergüteten Zustand Kaltumformungen3)
installation
– festgel. Einhärtungstiefe oder Oberflächenhärte
• besonders niedrige Gehalte an nichtmetallischen Legierte Edelstähle
Einschlüssen2) • alle legierten Stahlsorten ohne nichtrost. Stähle
– mind. Kerbschlagarbeit1) < 27 J bei –50 °C • verbesserte Eigenschaften durch genaue
– elektrische Leitfähigkeit > 9 S · m/mm2 Einstellung ihrer Zusammensetzung und beson-
– ausscheidungshärtende Stähle mit Mindest- dere Herstell- und Prüfbedingungen gegenüber
Trinkwasser-
erwärmung

gehalten an Kohlenstoff den Qualitätsstählen


– erfüllen festgelegte Anforderungen an Zähigkeit,
Verwendung als Maschinenbau-, Werkzeug-,
Korngröße und/oder Umformbarkeit.
Wälzlager- und Schnellarbeits-, Druckbehälterstahl,
und mit besonderen physikalischen Eigenschaften.
1)
In Längsrichtung oder < 16 J bei in Querrichtung entnommener Proben. 2) P- und S-Gehalt < 0,020 % in
Erneuerb. Energie

Schmelzanalyse und < 0,025 % in Stückanalyse. 3) Enthalten Bor, Niob, Titan, Vanadium und/oder Zirconium.
Heizungstechnik

111.3 Grenzgehalte zwischen unlegierten und legierten Stählen (Schmelzanalyse)


Element Al B Bi Co Cr Cu La 1) Mn Mo Nb Einzeln gewertet.
1)

% 0,30 0,0008 0,10 0,30 0,30 0,40 0,10 1,65 0,08 0,06 Jeweils mit Ausnah-
2)

Element Ni Pb Se Si Te Ti V W Zr Sonstige me von P, S, C und N.


% 0,30 0,40 0,10 0,60 0,10 0,05 0,10 0,30 0,05 0,102)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

112 Bezeichnungssystem für Stähle · Stahlerzeugnisse

112.1 Bezeichnungssystem für Stähle mit Nummern DIN 10027-2


Kommunikation
Technische

Aufbau der Werkstoffnummer: 1 . xx xx (xx)1)


Beispiel: Werkstoffnummer: 1.0143 1 . 01 43 (xx)1)

Werkstoffhauptgruppen- Stahlgruppennummer mit Grenzwert Zählnummer (im Bsp. 70)


Werkstoff-

nummer (für Stahl = 1) (01 entspr. Rm < 500 N/mm2 = 500 MPa) bei Bedarf erweiterbar (xx)1)
kunde

Stahlgruppennummern
Nr.: unlegierte Stähle Nr.: legierte Stähle
Fügetechniken

1.00 xx Grundstähle2) Qualitätsstähle


Trenn- und

Qualitätsstähle 1.08 xx Stähle mit besonderen physikalischen


1.01 xx allgemeine Baustähle, Rm < 500 N/mm2 Eigenschaften
1.02 xx sonstige Baustähle2), Rm < 500 N/mm2 1.09 xx Stähle für verschiedene Anwendungen
1.03 xx Stähle mit C < 0,12 % o. Rm < 400 N/mm 2
Edelstähle, chemisch beständige Stähle
Rohrarmaturen

1.04 xx Stähle mit C 5 0,12 < 0,25 % oder 1.40... .45 nichtrostende Stähle mit/ohne Ni, Mo, Ti
Rohre und

Rm 5 400 N/mm2 < 500 N/mm2 1.46 xx chemisch beständige und hochwarmfeste
1.05 xx Stähle mit C 5 0,25 < 0,55 % oder Ni-Legierungen
Rm 5 500 N/mm2 < 700 N/mm2 1.47 xx hitzebeständige Stähle Ni < 2,5 %
1.06 xx Stähle mit C 5 0,55 % oder 1.48 xx hitzebeständige Stähle Ni 5 2,5 %
installation

Rm 5 700 N/mm2 1.49 xx hochwarmfeste Stähle


Sanitär-

1.07 xx Stähle mit höherem P- oder S-Gehalt Edelstähle


Edelstähle 1.20... .29 Werkzeugstähle
1.10 xx Stähle mit besonderen physikalischen 1.30... .39 verschiedene Stähle
Eigenschaften 1.32, 1.33 Schnellarbeitsstähle ohne/mit Co
Klempner-

1.11 xx Bau-, Maschinenbau- und Behälter- 1.35 xx Wälzlagerstähle


arbeiten

stähle mit C < 0,5% 1.36, 1.37 Stähle mit besonderen magnetischen
1.12 xx Maschinenbaustähle mit besonderen Eigenschaften ohne/mit Co
Anforderungen C 5 0,5 % 1.38, 1.39 Stähle mit besonderen physikalischen
1.13 xx Bau-, Maschinenbau- und Behälter- Eigenschaften ohne/mit Ni
Gas-/Flüssiggas-
installation

stähle mit besonderen Anforderungen 1.50... .89 Bau-, Maschinenbau-, Behälterstähle


1.15 #### 18 Werkzeugstähle 1.85 xx Nitrierstähle
1)
Die Stellen sind für zukünftigen Bedarf vorgesehen. 1.87... .89 nicht für Wärmebehandlung best. Stähle
2)
Werden mit Qualitätsstählen zusammengefasst. 1.88, 1.89 hochfeste, schweißgeeignete Stähle
112.2 Begriffsbestimmung für Stahlerzeugnisse DIN EN 10079 (Auszug)
Trinkwasser-
erwärmung

Stahlerzeugnisse

Form und Maße Aussehen und Oberflächenzustand


Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Erzeugnisse Oberflächen
– FL Flacherzeugnis –C Gussstück (casting) Behandlungszustand
–B Stab- oder Formstahl (bar) – TS nahtloses Rohr (tube, seamless) Oberflächenzustand
–W Draht (wire) – TW geschweißtes Rohr (tube, welded) DIN EN 10027-1.
– FO Schmiedestück (forging) Kurzzeichen (s. 113.1)
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Bezeichnungssystem für Stähle mit Kurznamen 113
113.1 Bezeichnungssystem für Stähle mit Kurznamen DIN EN 10027-1 (Auszug)

Kommunikation
Technische
Benennung der Stähle

Werkstoff-
Hauptsymbole Zusatzsymbole für Stähle Zusatzsymbole für Stahlerzeugnisse

kunde
Kennbuchstabe Kennzahl Gruppe 1 Gruppe 2 Symbol für
• Kennbuschstaben für die Gruppe 1: Verwendung Tabelle 1: Besondere Anforderungen
– Verwendung und mech. Eigenschaften Tabelle 2: Art des Überzuges
– chem. Zusammensetzung oder phys. Eigenschaften Tabelle 3: Behandlungszustand

Fügetechniken
Trenn- und
• Kennzahl Gruppe 2: chemische
– kennzeichn. Eigenschaften Zusammensetzung.
– Zusammensetzung Je nach Hauptsymbol
unterschiedliche Angaben

Rohrarmaturen
Rohre und
Hauptsymbole für den Zusatzsymbole für Stähle Zusatzsymbole für Stahlerzeugnisse
G1) Stahlguss1) werden für jede Stahlsorte den Tab. 1: Besondere Anforderungen:
S1) den Stahlbau1) Anforderungen entsprechend +H mit Härtbarkeit
P1) Druckbehälterstähle1) festgelegt +Z 7) ... mindest Brucheinschnürung
L Stähle für Leitungsrohre +Z15 +Z25 oder +Z35

installation
E1) Maschinenbaustähle1) Gruppe 1: Verwendung Tab. 2: Art des Überzuges

Sanitär-
B Betonstähle WK Kerbschlagarbeit (s. unten) +A feueraluminiert
Y Spannstähle A ausscheidungshärtend +AS Al-Si-Legierung überzogen
R Schienenstähle M thermochemisch gewalzt +CE elektrolyt. spezialverchromt
D2) Flacherzeugnisse (C, D, X)2) N normalgeglüht6) +CU Kupferüberzug
H3) Flacherzeugnisse3) E vorgeschr. max. S-Gehalt +IC anorganische Beschichtung

Klempner-
arbeiten
T Verpackungsbleche und -band S einfache Druckbehälter +OC organische Beschichtung
M Elektroblech und -band T Rohre +T schmelztauchvered. Pb-Zn
C1) 4) unlegierte Stähle Mn < 1 %1) 4) W für Schweißdraht +Z feuerverzinkt
unlegierte Stähle Mn 5 1 %1) 4) Q vergütet +ZE elektrolytisch verzinkt

Gas-/Flüssiggas-
X1) nichtrostende und leg. Stähle G.. andere Merkmale bis 2 Ziff. +S feuerverzinnt

installation
HS Schnellarbeitsstahl Gruppe 2: Chem. Zusammens. Tab. 3: Behandlungszustand
PM1) Pulvermetallurgie1) 5) C bes. Kaltumformbarkeit +A weichgeglüht
Gruppe 1: Kerbschlagarbeit WK D für Schmelztauchüberzüge +C kaltverfestigt
ϑPrüf in 7C 27 J 40 J 60 J E Emaillierung +CR kaltgewalzt
+ 20 JR KR LR F zum Schmieden +M thermomechanisch umgeformt
Trinkwasser-
erwärmung

0 J0 K0 L0 H Hochtemperatur/Hohlprof. +N normalgegl. o. norm. umgef.


– 20 J2 K2 L2 R Raumtemperatur +NT normalgegl. und angelassen
– 30 J3 K3 L3 L Tieftemperatur +Q abgeschreckt
– 40 J4 K4 L4 Q vergütet +QT vergütet
– 50 J5 K5 L5 W wetterfest +U unbehandelt
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

– 60 J6 K6 L6 an chem. Symbole 8) +WW warmverfestigt


1)
Die Symbole G und PM werden vorangestellt. 2) Flacherzeugnisse aus Cnn ! kaltgewalzt; Dnn ! warmgewalzt,
für unmittelbare Kaltumformung vorgesehen und Xnn ! Walzart ist nicht vorgegeben. Dieser Angabe folgen zwei
Buchstaben. 3) Aus höherfesten Stählen zum Kaltumformen. 4) C = Kohlenstoffgehalt (nnn = 100 2 prozentualer
C-Gehalt. 5) PM pulvermetallurgisch hergestellte Werkzeug- und Schnellarbeitsstähle. 6) Oder normalisierend ge-
walzt. 7) Falls erforderlich für zusätzliche Anforderungen mit einer Ziffer.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

114 Bezeichnungssystem für Stähle mit Kurznamen

114.1 Bezeichnungssystem für Stähle mit Kurznamen (Fortsetzung) DIN EN 10027-1 (Auszug)
Kommunikation
Technische

Nach dem Verwendungszweck und den mechanischen oder physikalischen Eigenschaften

Stahlbaustähle: S235J0C+Z G1) S 235 J0 W +Z


Druckbehälterstähle: P355GH G1) P 355 G H
Rohrleitungsstähle: L360NQ L 360 N Q
Werkstoff-
kunde

Hauptsymbole (s. 113.1) Zusatzsymbole für (s. 113.1) Zusatzsymbole für


Buchstabe Eigenschaften Gruppe 1 Gruppe 2 Stahlerzeugnisse
S, P, L, M,E Re, Rp oder Rt A,M, N, Q, S, T, G C, D, H, L, Q, W (s. 113.1; 1, 2, 3)
Fügetechniken

2)
Trenn- und

H Re oder R m
3)
M, G D (s. 113.1; 2)
D Cnn, Dnn, Xnn4) D, E, K, E, D, H, T,G (s. 113.1; 2, 3)
Nach den chemischen Zusammensetzung bezeichnete Stähle
unlegierter Stahl mit Mn < 1 %: C35E+U G1) C 35 E an +U
Rohrarmaturen
Rohre und

ausgenommen Automatenstähle

Zusatzsymbole für (s. 113.1) Zusatzsymbole für


Hauptsymbole (s. 113.1)
Gruppe 1 Gruppe 2 Stahlerzeugnisse
Kohlenstoffgehalt C × 100 E, W, G chem. Symbole (s. 113.1; 3)
installation
Sanitär-

Unlegierte, und legierte Stähle

unlegierte mit Mn ' 1 % oder legierte5): 13CrMo4-5 G1) 136) CrMo 4-5
legiert (Legierungselemente ' 5 %) : 7)
X5CrNi18-10+C G 1)
X5 CrNi 18-10 +C
Schnellarbeitsstähle: HX2-9-1-8 HS 2-9-1-8
Klempner-
arbeiten

Stähle Hauptsymbole Stahlerzeugnisse


Gas-/Flüssiggas-

unlegierte Mn 5 1 % und legiert5) C-Gehalt5), Legierungselemente6) (s. 113.1; 1, 3)


installation

legiert 5) 7)
(mind. ein Element 5 5 %) X C-Gehalt , Legierungselemente
6)
(s. 113.1; 1, 3)
Schnellarbeitsstähle HS W-Mo-V-Co8) (s. 113.1; 3)
1)
Das G wird bei Stahlguss vorangestellt.2) Rt ! Dehngrenze bei gesamter Dehnung. 3) Vor die Mindestzugfestigkeit
Rm wird ein T gesetzt.4) Dem D folgt Cnn oder Dnn oder Xnn mit einer zweistelligen Kennzahl nn. 5) Anteil des
einzelnen Legierungselementes < 5 %. Der mittlere Gehalt der Elemente multipliziert mit den Faktoren (s. 114.2).
Trinkwasser-
erwärmung

6)
Mittlerer Kohlenstoffgehalt in % 2 100. 7) Mindestens eines der Legierungselemente 5 5 % und ausgenommen
Schnellarbeitsstähle.8) Die Elemente in der aufgeführten Reihenfolge angeben.

114.2 Multiplikatoren für Legierungselemente


Elemente Cr, Co, Mn, Ni, Si, W Al, Be, Cu, Mo, Nb, Pb, Ta, Ti, V, Zr Ce, N, P, S B
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Faktor f 4 10 100 1000


114.3 Grenzgehalte zwischen schweißbaren, legierten Qualitäts- und legierten Edelstählen
Element Cr Cu Mn Mo Nb Ni Ti V Zr schweißgeeignete legierte Fein-
% 0,50 0,50 1,80 0,10 0,08 0,50 0,12 0,12 0,12 kornbaustähle z. B. P275NH
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Übliche Stahlsorten 115
115.1 Übliche Stahlsorten

Kommunikation
Technische
Rm Zugfestigkeit in N/mm2 Do Desoxidationsart: Gk Güteklasse:
ReH Streckgrenze1) in N/mm2 – FN beruhigter, – BS Grundstähle1)
A Bruchdehnung in % – FF vollberuhigter Stahl – QS Qualitätsstahl
Bezeichnung der Stahlsorte Rm ReH2) A3) Massenanteile in % max.
nach DIN EN 10027 Bisheriger in in in Do Gk (Schmelzanalyse)
Kurzname W. Nr.: Kurzname N/mm2 N/mm2 % C P S Si Mn

Werkstoff-
Allgemeine Baustähle nach DIN EN 10025-2

kunde
S185 1.0035 St 33 290>510 185 18 frei BS – – – – –
S235JR 1.0037 St 37-2 340>470 235 26 frei BS 0,17 0,045 0,045 – 1,40
S235JRG2 1.0038 RSt 37-2 340>470 235 26 FN BS 0,17 0,045 0,045 – 1,40
S275JR 1.0044 St 44-2 410>560 275 22 FN BS 0,21 0,045 0,045 – 1,50

Fügetechniken
Stahlrohre nach DIN EN 10224 und EN 10255

Trenn- und
S195T 1.0026 – 320...520 195 20 FN 0,20 0,035 0,030 – 1,40
L210GA 1.0319 RRStE210.7 335…475 210 25 FF QS 0,21 0,030 0,030 0,40 0,90
L235GA 1.0458 – 370…510 235 23 FF QS 0,16 0,030 0,030 0,40 1,20
L290GA 1.0483 – 415…555 290 21 FF QS 0,20 0,030 0,030 0,40 1,40
L245NB 1.0457 StE240.7 245...440 415 22 FF QS 0,16 0,025 0,020 0,40 1,10

Rohrarmaturen
Rohre und
Stahlrohre nach DIN EN 10216-1, DIN EN 10217-1
P195TR14) 1.0107 – 320…440 195 25 FF QS 0,13 0,025 0,020 0,35 0,70
P195TR24) 1.0108 – 360…500 235 25 FF QS 0,13 0,025 0,020 0,35 0,70
P235TR14) 1.0254 USt 37.0 360…500 235 23 FF QS 0,16 0,025 0,020 0,35 1,20
P265TR24) 1.0259 – 410…570 265 19 FF QS 0,16 0,025 0,020 0,35 1,20
P195GH5) 1.0348 UHI 320…440 195 25 FF QS 0,13 0,025 0,020 0,35 0,70

installation
P235GH5) 1.0345 H I3) 360…500 235 23 FF QS 0,16 0,025 0,020 0,35 1,20

Sanitär-
Feuerverzinktes Band und Blech aus weichen und unlegierten Stählen DIN EN 10327
DX51D 1.0226 St 02Z 270>500 – 22 – QS 0,12 0,045 0,045 – 0,50
DX52D 1.0350 St 03Z 270>420 140 26 – QS 0,10 0,035 0,035 – 0,45
DX53D 1.0355 St 05Z 270…380 140 30 – QS 0,08 0,030 0,030 – 0,40
DX54D 1.0306 St 06Z 260…350 120 34 – QS – – – – –

Klempner-
arbeiten
Stahlsorten für Präzisionsstahlrohre6) DIN EN 10305-1 und –2
E1556) 1.0033 – 270…410 155 28 FF QS 0,11 0,025 0,025 0,35 0,70
E1956) 1.0034 RSt 34-2 300…440 195 28 FF QS 0,15 0,025 0,025 0,35 0,70
E2156) 1,0212 St 30 Al 290…430 2156) 30 FF QS 0,10 0,025 0,025 0,05 0,70
E2756) 1.0225 St 37.4 410…550 2756) 21 FF QS 0,21 0,025 0,025 0,35 1,40
Gas-/Flüssiggas-
installation
Legierte und austenitische nicht rostende Stähle DIN EN 10088-1, -2 und -3
Rm7) Rp 0,27) Massenanteile in %
Kurzname W. Nr.:
N/mm2 C 0 Si 0 Mn 0 P 0 S0 N0 Cr Mo Ni
X5CrNi18-10 1.4301 520…720 210 0,07 1,00 2,00 0,045 0,0158) 0,11 18 10
X6CrNiTi18-109) 1.4541 500…700 190 0,08 1,00 2,00 0,045 0,015 – 18 – 10
X2CrNiMo17-12-2 1.4404 520…670 220 0,03 1,00 2,00 0,045 0,0158) 0,11 17 2 12
Trinkwasser-
erwärmung

X5CrNiMo17-12-2 1.4401 520…670 220 0,07 1,00 2,00 0,045 0,0158) 0,11 17 2 12
X6CrNiMoTi17-12-29) 1.4571 520…670 220 0,08 1,00 2,00 0,045 0,0158) – 17 2 12
X3CrNiMo17-13-3 1.4436 530…730 220 0,05 1,00 2,00 0,045 0,0158) 0,11 17 3 13
X2CrNiMo18-14-3 1.4435 520…670 220 0,03 1,00 2,00 0,045 0,0158) 0,11 18 3 14
X2CrNiMoN17-13-5 1.4439 580…780 270 0,03 1,00 2,00 0,045 0,015 0,2210) 17 5 13
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

X1NiCrMoCu25-20-5 1.4539 520...720 220 0,02 0,70 2,00 0,030 0,010 0,15 20 5 25
X1NiCrMoCuN25-20-7 1.4529 650...850 300 0,02 0,50 1,00 0,030 0,010 0,2511) 20 7 25
1)
Nach DIN EN 10020 entfällt die Hauptgüteklasse Grundstahl. 2) Gilt für Wanddicke s 0 16 mm.
3)
In Querrichtung.4)TR1 ohne festgelegten- und TR2 mit festgelegten Aluminiumanteil. Lieferzustand (s. 142.1).
5)
GH Einsatz bei erhöhten Temperaturen. 6) Werte von Rm , ReH und A gelten für den Lieferzustand +N.
7)
Werte gelten für warmgewalztes Blech. 8) Für Halbzeuge S-Gehat max. 0,030 %.9) Ti-Gehalt 5 2 C bis 0,70 %. 10)N-Gehalt soll
0,12 bis 0,22 betragen.11) N-Gehalt soll 0,15 bis 0,25 betragen.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

116 Gusseisennormung

116.1 Normung der Eisen-Gusswerkstoffe DIN EN 1560


Kommunikation
Technische

Die Bezeichnungssysteme für Eisen-Gusswerkstoffe nach DIN EN 1560 beruhen auf den Grundsätzen und
dem Aufbau der EN 10027-2 (s. 113.1 und 114.1). Werkstoffnummern oder Kurzzeichen werden benutzt.
Eisen-Gusswerkstoffe GJ G für Guss, J für Eisen

GJ-Lamellengrafit Temperguss W (white)1), B (black)2) GJ-Kugelgrafit Ausferritisches GJ-Kugelgrafit3)


Werkstoff-

DIN EN1561 DIN EN1562 DIN EN1563 DIN EN1564


kunde

Bezeichnungssystem für Gusseisen – 5 – mit Werkstoffnummer DIN EN 1560

Beispiel: EN–5.3401 EN4) – 5. 3 4 01


Fügetechniken
Trenn- und

Grafitstruktur 3. Position Matrixstruktur 4. Position Jeweiliger Werkstoff 5. und 6. Position


1 lamellar 1 Ferrit 5 Austenit Die Zahlen 00 bis 99 weisen die Arbeits-
3 kugelig 2 Ferrit/Perlit 6 Ledeburit gruppen des CEN/TC für die jeweiligen
4 Temperkohle 3 Perlit 7, 8 Reserve Werkstoffen zu.
5 grafitfrei 4 Ausferit 9 Andere
Bezeichnungssystem für Gusseisen – GJ – mit Kurzzeichen DIN EN 1560
Rohrarmaturen
Rohre und

Beispiel: EN-GJS-350-22C EN – GJS – 350 – 22 – C


3. Pos. 4. Pos. 5. Pos. Pos. 5 6. Pos.

Grafitstruktur 3. Pos Mikro- oder Makrostruktur 4. Pos. mech. oder chem. Eigenschaften 5. Pos.
installation

L lamellar A Austenit Q abgeschreckt Zugfestigkeit Rm in Pa. EN-GJS-350


Sanitär-

M Temperkohle R Ausferrit T abgeschreckt Probe C5) oder (leer)6) -350C


N grafitfrei F Ferrit und vergütet Bruchdehnung7) A in % -350-22C
S kugelig P Perlit B nicht entkohlend Schlagenergiewert8) -350-22-LT
V Vermikulargrafit M Martensit geglüht Härte9) HB, HV, HR -HB230
Y Sonderstruktur L Ledeburit W entkohlend geglüht chemische Eigenschaften
Klempner-
arbeiten

zusätzliche Anforderungen 6. Pos. niedrig legiert EN-GJS


D Rohgussstück ohne Kohlenstoffangabe -SiMo-7
H Wärmebehandeltes Gussstück mit Kohlenstoffangabe10) -320SiMo45-10
W Schweißeignung für Verbindungsschweißung hoch legiert11)
Gas-/Flüssiggas-

Z In der Bestellung festgelegte zusätzliche Anforderung ohne Kohlenstoffangabe -SiMo-7


installation

mit Kohlenstoffangabe -320SiMo45-10


1)
W ! entkohlend geglüht. 2) B ! entkohlend geglüht. 3) Das ausferritische GJ-Kugelgrafit ist ein verbes-
sertes Gusseisen mit Kugelgrafit mit hohen Festigkeits- und Verschleißwerten. 4) EN darf nur für genor-
mte Werkstoffe verwendet werden. 5) C ! einem Gussstück entnommenenes Probestück. 6) Gegossenes
Probestück. 7) Zus. Angabe der Mindestbruchdehnung. 8) RT ! Raumtemperatur oder LT ! Tieftemperatur.
9)
HB ! Brinellhärte, HV ! Vickershärte, HR ! Rockwellhärte. 10) Prozentsatz 2 100 z. B. 300 für 3 % angeben.
Trinkwasser-
erwärmung

11)
Mind. ein Legierungselement 5 5 % muss der Buchstabe X das erste Zeichen an der 5. Stelle sein.
Übliche Gusseisen-, Stahlguss- und Temperguss-Werkstoffe
Rm Zugfestigkeit in N/mm2, Rp Dehngrenze in N/mm2 A Dehnung in %
Kurzname W.Nr. Rm A Kurzname W.Nr. Rm A
Gusseisen mit Lamellengrafit (GG) DIN EN 1561 Temperguss DIN EN 1562
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

EN-GJL-150 5.1200 150…200 0,8 bis 0,3 EN-GJMB-350-10 5.4101 350 10


EN-GJL-200 5.1300 200…300 0,8 bis 0,3 EN-GJMW-400-5 5.4202 400 5
EN-GJL-250 5.1301 250…350 0,8 bis 0,3 EN-GJMW-450-7 5.4203 450 7
Stahlguss DIN EN 10293 Gusseisen mit Kugelgrafit DIN EN 1563
GS - 38 1.0420 380 25 EN-GJS-400-18-RT 5.3104 400 18
GS - 45 1.0446 450 22 EN-GJS-400-15 5.3106 880 7
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Nichteisenmetalle – Bezeichnungssystem 117
117.1 Bezeichnungssystem für Nichteisenmetalle

Kommunikation
Technische
Bezeichnungssysteme für Nichteisenmetalle

Werkstoffnummernsystem Zustandsbezeichnung oder chemische Symbole


Kupfer: DIN EN 1412 Zustandsbezeichnung bei Kupfer: DIN EN 1173

Werkstoff-
Aluminium: DIN EN 573-1 chemische Symbole bei Aluminium: DIN EN 573-2

kunde
117.2 Werkstoffnummernsystem für Kupfer und Kupferlegierungen DIN EN 1412

C für Kupferwerkstoffe C W 0 2 4 A

Fügetechniken
Trenn- und
Erzeugnisart Kennzahl1) für die Werkstoffgruppe (000 bis 999) Kennbuchstaben
B Werkstoff in Blockform Kupfer A oder B
C Gusserzeugnisse niedriglegierte Cu-Legier. (Legierungselemente < 5%) C oder D

Rohrarmaturen
F Schweißzusatzwerkstoffe Cu-Sonderlegierungen (Legierungselemente > 5%) E oder F

Rohre und
und Hartlote Cu-Al-Legierungen G
M Vorlegierungen Cu-Ni-Legierungen H
R raffiniertes Cu in Rohform Cu-Ni-Zn-Legierungen J
S Werkstoffe in Form von Cu-Sn-Legierungen K
Schrott Cu-Zn-Legierungen (Zweistoff – Legierungen) L oder M

installation
Sanitär-
W Knetwerkstoffe Cu-Zn-Pb-Legierungen N oder P
X nicht genormte Werkstoffe Cu-Zn-Legierungen (Mehrstofflegierungen) R oder S
1)
Kennzahl für genormte Cu-Werkstoffe 000 bis 799 und nicht genormte 800 bis 999.
117.3 Werkstoffnummernsystem für Aluminium und Aluminiumlegierungen DIN EN 573-1

Klempner-
arbeiten
unlegiertes Aluminium (Al 99,0 Cu): EN AW–1070Cu1) EN A W – 1 1 0 0 Cu
legiertes Aluminium (Al Mg2,5): EN AW–5052A 2)
EN A W – 5 0 5 2 A2)

Gas-/Flüssiggas-
installation
Aluminium Halbzeug chemische Zusammensetzung des Werkstoffes nationale Variante2)
Werkstoffnummernsystem für unlegiertes und legiertes Aluminium
unlegiertes Aluminium Al 5 99,0 % Nummer legiertes Aluminium Nummer
mit natürlicher Verunreinigung 10xx Hauptlegierungsgruppen 2xxx bis 8xxx 1. Ziffer
Trinkwasser-
erwärmung

mit einem oder mehreren Elementen2) 11xx Originallegierung z. B. 20xx oder 60xx 2. Ziffer = 0
dritte und vierte Ziffer " Reinheitsgrad Legierungsabwandlungen3) (1 bis 9) 21xx...29xx
Al = 99,97 % $ EN AW–1097 (Al 99,97) 1097 – 3. und 4. Ziffer keine bes. Bedeutung4) Nr. der Leg.
Hauptlegierungsgruppen für Aluminium-Werkstoffnummernsystem DIN EN 573-1
Erneuerb. Energie

Aluminiumlegierungen reines Alum. Hauptlegierungselemente


Heizungstechnik

Al 5 99,00 % AlCu AlMn AlSi AlMg AlMgSi AlZi sonstige Elemente


Serie 1xxx 2xxx 3xxx 4xxx 5xxx 6xxx 7xxx 8xxx
1)
Verunreinigung oder geringe Mengen Legierungselemente z. B. Al 5 99,0 % und Cu < 1 %. 2) Buchstabe A bis Z
(ohne I, O und Q) wird bei identischen Legierungen als nationale Variante vergeben.3) Die Ziffern 1 bis 9 gelten für
jede Serie. 4) Die Ziffern dienen als Bezeichnung der verschiedenen Legierungen innerhalb der Serie.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

118 Nichteisenmetalle – Bezeichnungssystem

118.1 Bezeichnungssystem für Nichteisenmetalle mit Kurzzeichen oder den chemischen Symbolen
Kommunikation
Technische

Bezeichnung der Nichteisenmetalle nach:


Zustandsbezeichnung bei Kupfer EN 1173: C W R240 S1)
Zusammensetzung bei Aluminium EN 573-2: EN A W – 3005 [Al Mn1Mg0,5] T4
Angabe ohne Werkstoffnummer2) EN A W – [Al Mn1Mg0,5]2) H12
Werkstoff-
kunde

Kennbuchstabe Kennbuchstabe Bezeichnung für Kupfer Beispiele Werkstoff-


für Metall für die Verarbeitung zustand
A Aluminium W Knetlegierung – A Bruchdehnung – A007 – ... Kupfer
C Kupfer C Gusslegierung – D gezogen3) – D – ... (s. 118.2)
M Magnesium X nicht genormte – R Zugfestigkeit in N/mm2 – R240 –... Aluminium
Fügetechniken

Werkstoffe – H Härte (Brinell oder Vickers) – H150 – ... (s. 119.1)


Trenn- und

für Alu. num. mit chem. Symbolen2) vgl. oben2)


Suffix (Nachsilbe) z. B. für zusätzliche Behandlung (s. 118.2). 2) Bezeichnung nur mit chemischen Symbolen
1)

erfolgt in Ausnahmefällen. 3) Ohne vorgeschriebene mechanische Eigenschaften.


118.2 Übliche NE-Metalle für Rohre, Bleche und Bänder in der Versorgungstechnik
Rohrarmaturen
Rohre und

Rm Zugfestigkeit in N/mm2 = MPa HV Härte


Werkstoff Kurzzeichen W. Nr.: Zustand Rm HV Massenanteile in %
Kupfer Cu – DHP1) – R220 CW024A weich 5 220 H040 Cu + Ag 5 99,90; 0,015 0 P 0 0,04
EN 1173 Cu – DHP1) – R240 CW024A 1/2 hart 5 240 H065 Cu + Ag 5 99,90; 0,015 0 P 0 0,04
EN 1172 Cu – DHP1) – R250 CW024A 1/2 hart 5 250 0 1003) Cu + Ag 5 99,90; 0,015 0 P 0 0,04
installation

EN 1057 Cu – DHP1) – R290 CW024A hart 5 290 H090 Cu + Ag 5 99,90; 0,015 0 P 0 0,04
Sanitär-

Zink Z1 – – 5 150 – Zn 5 99,995; Beimen. 0 0,005


Blei – PB 810 M – – – Cu 0,03 0 0,06; Rest Pb und Beimen.
Aluminium2) EN AW Al 99,8(A) AW-1080A F2) 5 60 – Al 5 99,8 und Beimengun. 0 0,02
1)
Mit Phosphor desoxidiertes, sauerstofffreies Kupfer, sehr gut schweiß- und hartlötbar. 2) Gilt für Bleche im
F-Herstellungszustand bei einer Nenndicke von 5 2,5 mm bis 25 mm. 3) Keine Anforderung, nur Richtwert.
Klempner-
arbeiten

118.3 Kupfer und Kupferlegierungen


Rm Mindestzugfestigkeit in N/mm2 Rp0,2 Streckgrenze in N/mm2 H Härte $ z. B. min. HB 40
Kurzzeichen W. Nr.: Zustand Rm Rp0,2 Massenanteile1) in % (in Mittel)
Gas-/Flüssiggas-

DIN EN 1652, DIN EN 1982, DIN EN 12164, DIN EN 12165, DIN EN 12168, DIN EN 12449
installation

CuOF CW008A R220 H040 5 220 0 140 5 99,95 Cu; < 0,0005 Bi; < 0,04 O
CuSP CW114C – H080 " 250 " 200 Cu Rest; 003…0,012P; 0,2…0,7 S; 0,1 Beim.1)
CuZn10 CW501L R240 H050 5 240 0 140 90 Cu; Rest Zn und Beimengungen1)
CuZn39Pb2 CW612N R360 H090 5 360 < 270 59 Cu; 0 2,5 Pb; Rest Zn und Beim.1)
CuZn39Pb3 CW614N R360 H085 5 360 0 250 58 Cu; 0 3,5 Pb; Rest Zn u. Beimengungen1)
Trinkwasser-
erwärmung

CuZn40Pb2 CW617N R360 H085 5 360 0 250 58 Cu; 0 2,5 Pb; Rest Zn u. Beimengungen1)
CuZn36Pb2As2) CW602N R290 H080 5 290 < 250 62 Cu; 0 2,8 Pb; Rest Zn und Beim. 1)
CuSn6 CW452K R350 H080 5 350 0 300 Rest Cu; 0 7 Sn und Beimengungen 1)
CuSn8 CW453K R370 H090 5 370 0 300 Rest Cu; 0 8,5 Sn und Beimengungen1)
5 340 " 180 61 Cu; 0 0,05 Al; 0 2,5 Pb; Rest Zn, Beim.1)
Erneuerb. Energie

CuZn37Pb2 CW606N R340 H090


Heizungstechnik

CuSn3Zn8Pb5-C CC490K – H080 5 180 5 85 83 Cu; 0 3,5 Sn; 0 9,5 Zn; 0 6 Pb und Beim.1)
CuSn5Zn5Pb-C CC491K – H060 5 200 5 90 85 Cu; 0 6 Sn; 0 6 Zn; 0 6 Pb und Beim.1)
CuSn7Zn2Pb3-C CC492K – H060 5 230 5 120 87 Cu; 0 8 Sn; 0 3 Zn; 0 3,5 Pb und Beim.1)
CuZn35Ni3Mn2AlPb CW710R R490 H125 5 490 5 290 60 Cu; 0 3 Ni; 0 2,5 Mn; Rest Zn und Beim.1)
1)
Beimengungen können sein: Pb, Ni, Fe, Al, Mn, P und andere. 2) Entzinkungsfrei.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
NE-Metalle · Werkstoffzustände · Kunststoffkurzzeichen 119
119.1 Bezeichnung der Werkstoffzustände für Bänder und Bleche aus Aluminium DIN EN 515

Kommunikation
Technische
EN AW [AlMn1Mg0,5]–H12 EN AW [AlMn1Mg0,5] – H 1 2

Grundzustand Unterteilte Zustandsbezeichnung (auszugsweise Aufstellung)


F Herstellungszustand H1x kaltverfestigt Hx2 / hart
1 4

Werkstoff-
kunde
O weichgeglüht H2x kaltverfestigt und rückgekühlt Hx4 / hart
1 2

H kaltverfestigt H3x kaltverfestigt und stabilisiert Hx6 / hart


3 4

W lösungsgeglüht H4x kaltverfestigt und einbrennlackiert Hx8 / hart1)


4 4

T wärmebehandelt und abge- H111 2)


geringfügig kaltverfestigt 2)
T4 lösungsgeglüht

Fügetechniken
schreckt oder lösungsgeglüht H1122) verfestigt d. Warm- oder Kaltumformung 2) und kaltausgela.

Trenn- und
1)
Voll durchgehärtet. 2) Die dritte Ziffer kennzeichnet eine Variante zu Hxx. Hx11 nicht so stark oder gleichmäßig
verfestigt wie Hx1. Hx12 erlangt durch Warm- oder begrenzte Kaltumformung eine bestimmte Verfestigung.
119.2 Aluminium und Alu-Legierungen für Bänder und Bleche DIN EN 485 und DIN EN 573
Kurzzeichen Werkstoff-Nr.: Rm Rp0,2 r 1)
Massenanteile2) in % (in Mittel)

Rohrarmaturen
AlMn1 – H12 EN AW 3103 – H12 5 115 5 85 1,5 4 s 0,9…1,5 Mn; 0,3 Mg; 0,5 Si Rest Al

Rohre und
AlMn1 – H14 EN AW 3103 – H14 5 140 5 120 2,0 4 s und Beimengungen2)
AlMn1Mg1 – H12 EN AW 3004 – H12 5 190 5 155 1,5 4 s 1,0…1,5 Mn; 0,8…1,3 Mg; Rest Al2)
AlMn1Mg0,5 – H12 EN AW 3005 – H12 5 145 5 125 1,5 4 s 1...1,5 Mn; 0,2...0,6 Mg; Rest Al2)
AlMg3 – H14 EN AW 5754 – H14 5 240 5 190 – 0,5 Mn; 0,4 Si; 2,6…3,6 Mg; Rest Al2)

installation
AlSiMgMn – T4 EN AW 6082 – T4 5 205 5 110 3,0 4 s 0,7...1,3 Si; 0,6...1,2 Mg; 0,4...1 Mn Rest Al2)

Sanitär-
1)
Radius gilt bei 180° und einer Dicke von s 0 1,5 mm. 2) Beimengungen können sein Si, Fe, Cu, Mn, Mg, Cr,
Ni, Zn, Ga, V, Ti und andere.
119.3 Kurzzeichen für Kunststoffe

Kunststoffe

Klempner-
arbeiten
Thermoplaste T Duroplaste D Elastomere E

Kurzzeichen für Basispolymere und ihre besonderen Eigenschaften DIN EN ISO 1043-1
Gas-/Flüssiggas-
Beispiel: PE-HD PE – H D installation
PVC-C PVC – C
Trinkwasser-
erwärmung

Basispolymer 1. besondere Eigenschaften 2. besondere Eigenschaften 3. besondere Eigenschaften

Kennbuchstaben für besondere Eigenschaften – Auszug


Buch- besondere Buch- besondere Buch- besondere Beispiel:
stabe Eigenschaften stabe Eigenschaften stabe Eigenschaften PVC-C:
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

C chloriert I schlagzäh R erhöht, Resol PVC chloriert


D Dichte L linear, niedrig U ultra, weichmacherfrei PE-HD: PE mit
E verschäumt M mittel, molekular V sehr hoher Dichte
F flexibel, flüssig N normal, Novolak W Gewicht PE-X:
H hoch P weichmacher th.plast. X vernetzt, vernetzbar PE vernetzt
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

120 Kunststoffe, Bezeichnungen · Eigenschaften · Anwendungen

120.1 Kunststoffe, Bezeichnungen, physikalische Eigenschaften und Verwendungen


Kommunikation
Technische

r Dichte in kg/dm3 a Längenausdehnungszahl in 1/K ©zul zulässige Betriebs-


Rm Zugfestigkeit in N/mm2 l Wärmeleitzahl in W/(m 4 K) temperatur in 7C
Kurz- Handels- r Rm a l ©zul
Bezeichnung Verwendung
zeichen namen kg/dm3 N/mm2 1/K W/(m 4 K) °C
Thermoplaste
Werkstoff-
kunde

Acrylnitril-Buta- Novodur,
ABS 1,06 40 ... 50 0,00008 0,15 +100 HT-Abwasserrohr
dien-Styrol Terluran
Acrylnitril-Sty- 45 … bis
ASA Luran 1,06 0,17 bis +100 HT-Abwasserrohr
rol-Acrylat 60 0,000011
Polyvinyl- Hostalit, Dachrinne, Behäl-
Fügetechniken

PVC-U 1,38 50 0,00008 0,16 +70


Trenn- und

chlorid-hart Vestolit ter, Rohr


Abdichtungsbahn,
PVC-P -weich Tivolen 1,30 8 ... 25 0,00020 0,17 +60
Profil, Folie
Kalt-und Warm-
PVC-C -chloriert PVCC 1,40 50 0,00008 – +95
wasser
Rohrarmaturen

Polyvinyl- –40
Rohre und

PVDF Sygef 1,78 57 0,00012 0,13 Rohr, Folie


idenfluorid bis +140
Polyethylen Hostalen, Gas-,Trink-,
PE-HD 0,95 20 0,00016 0,42 –60
hoher Dichte Lupolen, Abwasserrohr,
niedriger
PE-LD Vestolen 0,92 11 ... 20 0,00022 0,35 bis +60 Öltank, Folie
Dichte
installation

Heizung,
Sanitär-

PE-X -vernetzt Lupolen 0,94 18 0,00018 0,43 +95


TW und TWW
Gehäuse, Schau-
PS Polystyrol Hostyren 1,05 40 ... 50 0,00008 0,15 +70
glas, Verpackung
Exporit, –200 Schaumstoff, Wär-
PS-E -Hartschaum bis 0,05 22 ... 34 – 0,041
Styropor bis +70 medämmung
Klempner-
arbeiten

Durethan, Schlauch, Rohr,


PA Polyamid 1,13 35 ... 75 0,00010 0,26 +100
Ultramid Textilfaser
Polymethyl- Plexiglas, Verglasung, Form-
PMMA 1,18 70 0,00008 0,19 +68
methacrylat Resatglas masse
Gas-/Flüssiggas-

Heizungs-,
PB Polybutylen Duraflex 0,93 17 0,00015 0,21 +95
installation

WW-Rohr
Oppanol, –30 Fugenmasse, Dich-
PIB Polyisobuten 0,93 3 0,00010 0,28
Rhepanol bis +70 tungsband
Hostalen, HT-Abwasserrohr,
PP Polypropylen 0,91 33 0,00010 0,28 +95
Novolen Verpackung
PP-Copoly-
Trinkwasser-
erwärmung

PP-C Hostalen 0,91 21 0,00018 0,24 +60 Fußbodenheizung


merisat
Duroplaste
UP- ungesättigter Palatal, 1,3 80 –50 Kunstharz-Beton,
0,000025 0,21
Harz Polyesterh. Vestopal bis 1,6 bis 140 bis +130 Klebstoff
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

1,15 ...
EP Epoxidharz Avaldit ähnlich wie UP-Harz Industrieboden
1,2
PUR- Polyurethan- Moltopren, 0,015 –40 Wärmedämmung,
0,2 ... 2 – 0,035
Sch. Hartschaum Contipren 0,050 bis +90 Polstermaterial
UF- Harnstoff- Iso- Schaumstoff, Bin-
bis 0,015 – – 0,041 +100
Sch. harz-Schaum Schaum demittel
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Kunststoffzeichen · Schmelzindex · Erkennungsmerkmale 121
121.1 Kurzzeichen und Reaktionsart der Kunststoffe (Auszug) DIN EN ISO 1043

Kommunikation
Technische
Kurzz. Bedeutung Herst. Kurzz. Bedeutung Herst.
ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol T M PE Polyethylen T M
ASA Acrylnitril-Styrol-Acrylester T M PIB Polyisobutylen T M
CA Celluloseacetat T K PMMA Polymethylmethacrylat T M
CR Chloropren-Kautschuck E M PP Polypropylen T M
EP Epoxidharz D A PS Polystyrol T M

Werkstoff-
E/P Expandiertes Polystyrol T M PTFE Polytetrafluorethylen (Teflon) T M

kunde
EPDM Ethylen–Propylen–Kautschuk E V PUR Polyurethan D/T A
FPM Fluor Kautschuk E V PVAC Polyvinylacetat T M
NBR Nitril–Kautschuk E V PVC Polyvinylchlorid T M
NR Naturkautschuk E VP PVC-C Chloriertes Polyvinylchlorid T M

Fügetechniken
Trenn- und
PE-HD Polyethylen hoher Dichte T M PVDF Polyvinylidenfluorid T M
PE-LD Polyethylen niederer Dichte T M SAN Styrol-Acrylnitril (-Polymer) T M
PA Polyamid T K o. A SB Styrol-Butadien T M
PAN Polyacrylnitril T M SI Silikon E K
PB Polybuten T M SIR1) Silicon-Kautschuk E VP

Rohrarmaturen
PC Polycarbonat T K PE-X Vernetztes Polyethylen T M

Rohre und
A = Polyaddukt; D = Duroplast; E = Elastomer; K = Polykondensat; M = Polymerisat; T = Thermoplast;
V = Vulkanisat; VP = Vulkanisiertes Polymerisat 1) Für das Kurzzeichen wird auch QR oder FS verwendet.
121.2 Schmelzindex (PE und PP) in g/10 min (Auswahl)
Kurzzeichen 000 001 003 006 012 022 045 090
Masse in g/10 min ...0,1 0,1...0,2 0,2...0,4 0,4...0,8 0,8...1,5 1,5...3,0 3,0...6,0 6,0...12

installation
121.3 Beständigkeit von Kunststoffen bei 20 °C

Sanitär-
Säuren Laugen Benzin Säuren Laugen Benzin
Kunststoff Kunststoff
schw1) stark schw1) stark Öle schw1) stark schw1) stark Öle
PVC-U + + + + + PIB + + + + –
PVC-P + o + o o PP + – + + –
PE + + + + + UP-Harz + o o – +

Klempner-
arbeiten
PS + + + + + EP + + + + +
PA – – + – + PUR-Schaum + – + o o
PMMA + – + + + UF-Schaum o – + – +
PB + + + + + PS-Schaum + + + + –

Gas-/Flüssiggas-
+ beständig; o bedingt beständig; – nicht beständig 1)
schwach
121.4 Flamm- und Brennprobe bei Kunststoffen installation
Ent- Dichte1)
Kunststoff Flamme Geruch
flammbar kg/dm3
PVC schwer gelb mit grünem Rand, sprühend stechend nach Salzsäure 5 1,30
PE leicht2) leuchtend gelb mit blauem Kern nach verlöschenden Kerzen, Paraffin 5 0,95
Trinkwasser-
erwärmung

PS leicht2) leuchtend gelbrot, rußt stark unangenehm süßlich nach Styrol 1,05
PA leicht2) bläulich mit gelbem Rand nach verbranntem Horn 1,13
ABS leicht2) leuchtend gelb, rußend süßlich, mit Beigeruch nach Gummi 1,06
PMMA leicht2) leuchtend gelb mit blauem Rand fruchtartig, süßlich 1,18
PIB leicht2) leuchtend nach Gummi 0,93
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

PP leicht2) leuchtend gelb mit blauem Kern nach verlöschenden Kerzen, Paraffin 0,91
UP-Harz leicht2) gelb und rot, stark rußend Styrol, verbranntes Fett > 1,30
EP leicht2) leuchtend, rußend Phenol > 1,15
PUR-Schaum leicht2) leuchtend stechend, Isocyanat 5 0,015
UF-Schaum schwer gelb mit bläulichem Rand Harnstoff, Ammoniak 0 0,015
1)
Bei einer Dichte + 1 schwimmt die Probe auf Wasser. 2) Brennt außerhalb der Zündflamme weiter.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

122 Korrosion · Korrosionsarten

122.1 Korrosion in der Sanitär- und Heizungstechnik


Kommunikation
Technische

Korrosion EN ISO 8044, EN 12502 und DIN 50930-61), DIN 1988-7, VDI 2035 und EN 14868
Physikochemische Wechselwirkung zwischen einem Metall und seiner Umgebung (elektrochemischer,
chemischer oder metallphysikalischer Vorgang), die zu erheblichen Beeinträchtigungen der Funktion
des Metalles, der Umgebung oder des technischen Systems, führen kann.
Werkstoff-

Wasserverteilungssysteme DIN EN 12502 Heizungsanlagen VDI 2035


kunde

Korrosion wird beeinflusst durch


2)
Korrosionsschaden am Werkstoff durch
– Werkstoffeigenschaften – Steinbildung TWW (PWH) und Heizanlagen Teil 1
– Wasserbeschaffenheit – wasserseitige Korrosion Teil 2 (Durchrostung)
– Planung und Verarbeitung – abgasseitige Korrosion Teil 3
Fügetechniken

– Dichtheitsprüfung und Inbetriebnahme – Taupunktkorrosion


Trenn- und

– Betriebsbedingungen – Verunreinigung der Verbrennungsluft

1)
Beeinflussung der Wasserqualität durch innere Korrosion. Die TrinkwV enthällt Grenzwerte für mikrobiolo-
gische und chemische Stoffe (s. 212.1). 2) Art und Geschwindigkeit der Korrosion.
Rohrarmaturen

122.2 Arten der Korrosion DIN EN 12502-1, DIN EN ISO 8044


Rohre und

Hervorgerufen Hervorgerufen
Art Erscheinung Art Erscheinung
durch durch
Flächen- Luft, Wasser Bimetall- Berührung von Me-
förmige oder Chemikalien korrosion tallen mit verschie-
Korrosion bewirken einen denen Potenzialen
gleichmäßigen und einem Elektro-
installation
Sanitär-

Werkstoffabtrag lyten
Loch- örtliche elektro- Erosions- überschreiten eines
korrosion chemische Vor- korrosion kritischen Turbu-
gänge (Späne, lenzgrades (zu
Belüftungselm.) hohe Geschw.)
Klempner-
arbeiten

Spaltkor- enge Spalte oder Span- korrosives Medium


rosion Risse und Bildung nungskor- und gleichzeitiges
von Konzentrati- rosion Vorhandensein von
onselementen Zugkräften1)
$ Lochkorrosion
Gas-/Flüssiggas-

Interkri- unsachgemäße Korrosions- Risse als Folge


installation

stalline Wärmebehandlung ermüdung des gleichzeitigen


Korrosion2) $ Ausscheidungen Einwirkens von
von Legierungsbe- Korrosion und Dau-
standteilen an den erschwingung
Korngrenzen
Trinkwasser-
erwärmung

Selektive Potenzialunter- Belüftungs- örtlich höhere Kon-


Korrosion schiede an den element zentration durch
(z. B. Ent- Korngrenzen z. B. z. B. Sand und
zinkung) Entzinkung Schmutzteile

Messer- Aufhebung der Taupunkt- Unterschreitung


Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

schnitt- Bindung zwischen korrosion des Taupunktes


korrosion nichtrostendem (Säurekor- und Entstehung von
Stahl und Hartlot3) rosion) H2SO3, H2SO4

1)
Können transkristalline, interkristalline und Messerschnittkorrosion auslösen. 2) Wird als Sensibilisierung
(Chromverarmung) bezeichnet.3) Selektive Korrosion an den Phasengrenzen nicht rostender Stahl/Hartlot.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Spannungsreihe der Metalle · Korrosionsschutz · Wasserbeschaffenheit für Heizanlagen · Passungen 123
123.1 Spannungsreihe der Metalle für reine Metalle

Kommunikation
Technische
Die elektrische Aufladung der
Metalle in einer genormten Flüs-
sigkeit ist ein Maß für das Auflö-
Metall U Metall U Metall U sungs- und Korrosionsverhalten
des jeweiligen Metalls. Je nega-
Gold +1,50 Blei –0,13 Chrom –0,56
tiver die Ladung (das Potenzial)
Sauerstoffelektrode +1,20 Zinn –0,14 Zink –0,76 eines Metalls ist, umso schneller

Werkstoff-
kunde
Silber +0,80 Nickel –0,23 Mangan –1,05 löst es sich auf.
Kupfer +0,34 Cadmium –0,40 Aluminium –1,67
Wasserstoffelektrode 60 Eisen –0,44 Magnesium –2,40
123.2 Korrosionsschutz von Metalloberflächen

Fügetechniken
Art Vorgang Anwendung Art Vorgang Anwendung

Trenn- und
kathodi- elektrisch leitende Ver- Warmwasser- Fetten, Auftragen von Fett-, oder für Transport
scher bindung des Metalls speicher, Ölen, Öl- oder Wachsschichten oder Lagerung
Schutz mit der Opferanode erdverlegte Wachsen
aus unedlerem Metall Rohre, Tanks
Fließ- richtiges Aufeinander- Rohrinstallation, Farb-, Spritz- oder Tauchver- Witterungs-

Rohrarmaturen
regel folgen der Metalle Blecharbeiten Lack- fahren, luft- oder ofen- einflüsse,

Rohre und
(z. B. GG $ Zn $ Cu) überzug getrocknet Bleche
Schmelz- Tauchen des Werk- gegen Luft Asphalt-, Anstreichen oder Tau- für erdverlegte
tauchen stücks in flüssiges und Wasser, Teer- chen evtl. Umwickeln mit Gas-, Wasser-
Überzugsmetall (Zn, für Bleche und überzug Juteband und Ölleitun-
Pb, Sn, Al usw.) Rohre gen, Erdtanks

installation
Galvani- elektrochemische gegen Luft und Kunst- Flammenspritzen von

Sanitär-
sieren Elektrolyse, Überzugs- Wasser, für stoff- PVC, PE, PA-Pulver
metalle Cu, Cr, Ni usw. Armaturen und überzug oder Granulat oder Wir-
Rohre belsintern
Plattieren Walzen oder Pressen, für Bleche Email- Überziehen mit Glasfluss Warmwas-
Überzugsmetalle Cu, lieren, bei 500 bis 1000 7C serspeicher,
Ni, Ag Glasur Badewanne

Klempner-
arbeiten
123.3 Richtwerte für Heizungsanlagen Füll- und Ergänzungswasser VDI 2035 Blatt 1
Spez. Anlagenvolumen VAnl 0 20 l/kW, VAnl > 20 l/kW nächste Gruppe, VAnl > 50 l/kW höchste Gruppe 0,02 mol/m3
Gesamtheiz- 9 Erdalkalien Calcium KS 4,3 Gesamtheiz- 9 Erdalkalien Calcium KS 4,3
leistung in kW mol/m3 mol/m3 leistung in kW mol/m3 mol/m3
< 50 k. A. k. A. k. A. > 200 bis 0 600 0 1,5 0 1,5 0 3,0 Gas-/Flüssiggas-
installation
1)

> 50 bis 0 200 0 2,0 0 2,0 0 4,4 > 600 < 0,02 < 0,02 < 0,04
1)
Gilt nicht für Umlaufwasserheizer. Für UWH, elektrische Heizelemente 9 Erdalkalien 0 3,0 mol/m3.
123.4 Passungen nach System-Einheitsbohrung DIN ISO 286
Bohrung: ES oberes Abmaß, El unteres Abmaß Welle: es oberes Abmaß, ei unteres Abmaß
Trinkwasser-
erwärmung

Spielpassung Übergangspassung Übermaßpassung


Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Höchstmaß Bohrung: GoB = N + ES Höchstmaß Welle: GoW = N + es


Mindestmaß Bohrung: GuB = N + El = N Mindestmaß Welle: GuW = N + ei
ISO-Passungen für Einheitsbohrung und Einheitswelle nach DIN ISO 286-2 unter BuchPlusWeb @
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

124 Bohren · Drehen · Fräsen · Drehzahldiagramm


Drehzahldiagramm ·· Allgemeine
Allgemeine Toleranzen
Toleranzen

124.1 Bohrertypen
Kommunikation
Technische

Typ g s Anwendung
Stahl und Stahlguss bis Rm = 700 N/mm2, Temper-/
16° 118°
Grauguss und spröde CuZn-Legierungen
N bis
130° Stahl und Stahlguss mit Rm> 700 N/mm2
30°
140° nichtrostender Stahl, Al-Legierungen, Kupfer
Werkstoff-

a Seitenfrei- 80° Schichtpressstoffe, Hartgummi, Marmor


kunde

winkel in ° 10°
b Seitenkeil-
H bis 118° weiche CuZn-Legierungen
winkel in ° 13° 140° austenitische Stähle, Magnesiumlegierungen
g Seiten-
spannwin-
35° 80° Pressstoffe
kel in °
Fügetechniken

W bis 118° Lagermetall, Zinklegierungen


Trenn- und

s Spitzen-
winkel in ° 40° 130° Kupfer, Aluminium, weiche Al-Legierungen
Richtwerte für das Bohren mit Wendelbohrer (Spiralbohrer) (s. 124.4) unter BuchPlusWeb @
124.2 Winkel am Drehmeißel, Vorschub und Rautiefe beim Drehen
Rohrarmaturen

Schnitt A-A Spitzen- Schruppen Schlichten Feindrehen


Rohre und

Werkzeugkeil-
radius Rautiefe in µm
messebene
r 100 63 25 16 6,3 4
in mm Vorschub f in mm je Umdrehung
Ansicht Z:
Draufsicht auf
Blick auf die 0,4 0,57 0,45 0,28 0,20 0,14 0,10
die Werkzeug-
Werkzeug- 0,8 0,80 0,63 0,40 0,30 0,20 0,16
Bezugsmessebene
installation

schneiden-
Sanitär-

k Einstellwinkel a Freiwinkel messebene 1,2 1,00 0,80 0,50 0,40 0,25 0,20
e Eckenwinkel b Keilwinkel 1,6 1,13 0,90 0,60 0,45 0,30 0,23
l Neigungswinkel g Spanwinkel 2,4 1,40 1,30 0,70 0,55 0,35 0,28
Richtwerte für das Drehen mit Schnellarbeitsstahl HSS und Hartmetall HM (s. 124.5) unter BuchPlusWeb @
124.3 Fräser
Klempner-
arbeiten

Fräser allgemein Walzenfräser Walzenstimfräser Scheibenfräser Schaftfräser Messerkopf


Gas-/Flüssiggas-
installation

Typ bearbeitete Werkstoffe a b g l


Baustähle, normaler Grauguss,
Trinkwasser-
erwärmung

N Stahlguss, Temperguss, Messing, harte 7° 73° 10° 30°


Leichtmetalle
harte und zähharte Werkstoffe, wie
H hochfester und legierter Stahl, harter 4° 80° 6° 15°
Grauguss
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

weiche Werkstoffe wie Kupfer,


W 8° 57° 25° 45°
Leichtmetalle, Zinklegierungen
124.6 Richtwerte für das Fräsen mit Schnellarbeitsstahl HSS (Standweg l = 15 m) unter BuchPlusWeb @
124.7 Drehzahldiagramm mit logarithmisch geteilten Achsen unter BuchPlusWeb @
124.8 Allgemeine Toleranzen für Längen und Winkelmaße unter BuchPlusWeb @
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Gewinde ·· Whitworth-Rohrgewinde
Gewinde Whitworth-Rohrgewinde 125
125.1 Gewinde – Übersicht DIN 202 (Auszug)

Kommunikation
Technische
Benennung KB 1)
Gewindeprofil Kurzzeichen Nenngröße Anwendung
Metrisches DIN 13 –1– M 24 1 ... 68 mm Regelgewinde, allgemein
ISO–Gewinde M DIN 13 –1– M 24 × 1 1...1000 mm Feingewinde, allgemein
mit großem Spiel DIN 2510 – M 24 12...180 mm Schraube mit Dehnschaft
Rohrgewinde, DIN ISO 228 G 11/42) / ... 6 inch
1 8 Rohrgewinde, nicht im
G
zylindrisch DIN ISO 228 G 11/4 A3) Gewinde dichtend

Werkstoff-
kunde
Zylindrisches EN 10266-1 – Rp 1/2 / ... 6 inch
1 16 Rohrgewinde, im
Rp
Rohrinnengew. DIN 3858 – Rp 1/24) / ...11/2 inch
1 8 Gewinde dichtend für
Kegeliges Rohr- EN 10266-1 – R 1/2 / ... 6 inch
1 16 Gewinderohre, Fittings,
R
außengewinde DIN 3858 – R 1/24) / ...11/2 inch
1 8 Rohrverschraubungen

Fügetechniken
Blechschrauben- DIN EN ISO 1478 – 1,5...9,5 mm Blechschrauben für

Trenn- und
ST
gewinde ST 3,5 Blechkanäle
1)
Kennbuchstabe. 2) Innengewinde. 3)A oder B ! Toleranzklasse. 4) DIN 3858 gilt für Rohrverschraubungen.
125.2 Whitworth-Rohrgewinde für im Gewinde dichtende Verbindungen EN 10266-1, ISO 7-1
Kegeliges Außengewinde R Kegel 1:16 Zylindrisches Innengewinde Rp Z Gangzahl je Zoll

Rohrarmaturen
La Mittlere Einschraub-

Rohre und
länge in mm
P Steigung in mm
R Außengewinde in Zoll
Rp Innengewinde in Zoll
LH Linksgewinde (hinter
der Bezeichn. setzen)

installation
Sanitär-
Bezeichnung eines zylindrischen Rohrinnengewindes ¾“: Rohrgewinde EN 10266-Rp ¾“
DN Kurzzeichen Z l1 La a d=D d2 = D2 d1 = D1 P h1 = H1
6 R 1/ 8 Rp 1/8 28 6,5 7 4,0 9,728 9,147 8,566 0,907 0,581
8 R 1/ 4 Rp 1/4 19 9,7 10 6,0 13,157 12,301 11,445 1,337 0,856
10 R 3/ 8 Rp 3/8 19 10,1 10 6,4 16,662 15,806 14,950 1,337 0,856

Klempner-
arbeiten
15 R 1/ 2 Rp 1/2 14 13,2 13 8,2 20,955 19,793 18,631 1,814 1,162
20 R 3/ 4 Rp 3/4 14 14,5 15 9,5 26,441 25,279 24,117 1,814 1,162
25 R1 Rp 1 11 16,8 17 10,4 33,249 31,770 30,291 2,309 1,479
32 R 11/4 Rp 11/4 11 19,1 19 12,7 41,910 40,431 38,952 2,309 1,479
40 R 11/2 Rp 11/2 11 19,1 19 12,7 47,803 46,324 44,845 2,309 1,479

Gas-/Flüssiggas-
50 R2 Rp 2 11 23,4 24 15,9 59,614 58,135 56,656 2,309 1,479

installation
65 R 21/2 Rp 21/2 11 26,7 27 17,5 75,184 73,705 73,226 2,309 1,479
80 R3 Rp 3 11 29,8 30 20,6 87,884 86,405 84,926 2,309 1,479
100 R4 Rp 4 11 35,8 36 25,4 113,030 111,551 110,172 2,309 1,479
125 R5 Rp 5 11 40,1 40 28,6 138,430 136,951 135,472 2,309 1,479
150 R6 Rp 6 11 40,1 40 28,6 163,830 162,351 160,872 2,309 1,479
125.3 Metrisches ISO Gewinde, Abmessungen Maße in mm, DIN 13-1
Trinkwasser-
erwärmung

d=D Nenndurchmesser in mm D0 Durchmesser des Kernlochbohrers in mm


AS Spannungsquerschnitt in mm2 SW Sechskantschlüsselweite in mm
d=D P d2 = D2 d3 D1 h3 H1 AS Do SW
M5 0,8 4,48 4,02 4,13 0,49 0,43 14,2 4,2 8
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

M6 1 5,35 4,77 4,92 0,61 0,54 20,1 5,0 10


M8 1,25 7,19 6,47 6,65 0,77 0,68 36,6 6,8 13
M 10 1,5 9,03 8,16 8,38 0,92 0,81 58,0 8,5 17
M 12 1,75 10,86 9,85 10,11 1,07 0,95 84,3 10,2 19
2
π ⎛ d2 + d3 ⎞ M 16 2 14,70 13,55 13,84 1,23 1,08 157 14,0 24
AS = ⋅
4 ⎜⎝ 2 ⎟⎠ M 20 2,5 18,38 16,93 17,29 1,53 1,35 245 17,5 30
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

126 Schrauben · Muttern

126.1 Sechskantschrauben mit Regelgewinde DIN EN ISO 4014 und DIN EN ISO 4017 (Auszug)
Kommunikation
Technische

Schrauben mit Schaft DIN EN ISO 4014 Schrauben mit Gewinde bis Kopf DIN EN ISO 4017

(s. 127.1)
Werkstoff-
kunde

Mindest – Klemmlänge: lK ≥ lS – lG

Bezeichnungsbeispiel: Sechskantschraube DIN EN ISO 4014 – M 16 × 80 – 5.6


Benennung DIN EN ISO-Hauptnummer – Gewinde × Nennlänge – Festigkeitsklasse
Fügetechniken
Trenn- und

Geltungsbereich: Produktklasse A Maße in mm

Nennmaß SW e k dw l lS lG1) lG2) df dm dg


M5 8 8,79 3,5 6,88 10 ... 50 25 … 50 16 – 5,3 5,5 5,8
M6 10 11,05 4 8,88 12 ... 60 30 … 60 18 – 6,4 6,6 7
Rohrarmaturen

M8 13 14,38 5,3 11,6 16 ... 80 40 … 80 22 – 8,4 9 10


Rohre und

M 10 17 17,77 6,4 14,6 20 ... 100 45 ... 100 26 – 10,5 11 12


M 12 19 20,03 7,5 16,6 25 ... 120 50 ... 120 30 – 13 13,5 14,5
M 16 24 26,75 10 22,5 30 ... 150 65 ... 150 38 44 17 17,5 18,5
M 20 30 33,53 12,5 28,2 40 ... 200 80 ... 200 46 52 21 22 24
Schraubenlänge
installation

Schrauben nach DIN EN ISO 4017 DIN EN ISO 4014 und DIN EN ISO 4017
Sanitär-

Nennlänge in mm bis 12 12 bis 20 20 bis 70 70 bis 160 160 bis 300


Längenabstufung in mm 2 4 5 10 20
1)
Maße gelten für l ≤ 125 mm. 2) Maße gelten für 125 < l ≤ 200 mm.
126.2 Sechskantmuttern mit Regelgewinde und Unterlegscheiben DIN EN ISO 4032 bis 4035
Klempner-
arbeiten

Bezeichnung von Muttern: Sechskantmutter DIN EN ISO 4032 – M 16 – 5 Maße in mm

Benennung DIN EN ISO-Hauptnummer – Gewinde – Festigkeitsklasse


Gas-/Flüssiggas-

d SW dw m2 m3 m5 d1 d2 h
installation

M5 8 6,9 4,7 5,1 2,7 5,3 10 1


M6 10 8,9 5,2 5,7 3,2 6,4 12 1,6
M8 13 11,6 6,8 7,5 4 8,4 16 1,6
Norm Festigkeitsklasse mh M 10 17 14,6 8,4 9,3 5 10,5 20 2
DIN EN ISO 4032 6; 8; 10 m2 M 12 19 16,6 10,8 12 6 13 24 2,5
Trinkwasser-
erwärmung

DIN EN ISO 4033 9; 10; 12 m3 M 16 24 22,5 14,8 16,4 8 17 30 3


DIN EN ISO 4035 04; 05 m5 M 20 30 27,7 18 20,3 10 21 37 3
126.3 Schraubenbolzen mit Dehnschaft und Sechskantmuttern Maße in mm, DIN 2510-3 und -5
Form L: Lang-Gewinde 1)
Form NF d1 d2 b11) b22) SWS m SWM d3
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

Form K: Kurz-Gewinde2) Regelform M 12 8,5 20 13 7 12 22 21


M 16 12 23 16 10 16 27 26
M 20 15 28 20 11 20 32 31
M 24 18 32 24 11 24 36 35
M 27 20,5 35 27 13 27 41 40
1)
b1 gilt für die Gewindelänge nach Form L. 2) b2 gilt für die Gewindelänge nach Form K.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Festigkeitswerte von Schrauben · Bohrschrauben · Blindniete 127
127.1 Festigkeitsklassen von Schrauben und Muttern DIN EN ISO 898 (Auszug)

Kommunikation
Technische
Fk Festigkeitsklasse1) ReL oder Rp0,2 untere Streckgrenze oder Dehngrenze in N/mm2
Rm Zugfestigkeit in N/mm2 = MPa A Bruchdehnung in %
Festigkeitsklasse1) gibt an: Rm = 1. Zahl × 100 und Re = 1. Zahl × 2. Zahl × 10 in N/mm2 (N/mm2 = MPa)
Schrauben Muttern Fk-Schrauben 4.6 4.8 5.6 5.8 6.8 8.82) 9.8 10.9 12.9
Rm1)
in MPa 400 500 600 800 900 1000 1200
ReL1) in MPa 240 – 300 400 480 – 720 900 1080 –

Werkstoff-
Rp0,21) in MPa – – – – – 640 640 720 900 1080

kunde
A in % 22 – 20 – – 12 12 10 9 8
Muttern
Mutterhöhe m 0,45 D ≤ m < 0,8 D m ≥ 0,8 D, hohe Mutter m ≈ 0,9 oder mmin > 0,9 D
Fk-Muttern1) 04 05 5 6 8 9 10 12

Fügetechniken
Trenn- und
zugehörige Fk nicht festgelegt 4.6; 4.8 5.6; 5.8 6.8 8.8 9.8 10.8 12.9
Schraube Größe M5 ≤ D ≤ M39 M5 ≤ D ≤ M39 M5 ≤ D ≤ M39
1)
Nennwerte für die Fk. 2) Schrauben links d ≤ 16mm, rechts d > 16 mm. 3) Hohe Mutter. 4) Hohe oder norm. Mutter.
127.2 Bohrschrauben mit Blechschraubengewinde DIN EN ISO 15480 bis 15483 (Auszug)

Rohrarmaturen
dS s l lg k dk a SW

Rohre und
Gewinde
mm mm mm mm mm mm mm mm
ST 3,5 2,8 0,7…2,3 9,5…25 2,9 … 18,1 3,4 8,3 1,3 5,5
ST 3,9 3,1 0,7…2,4 13 … 38 5,8 … 30,5 3,4 8,3 1,3 5,5
ST 4,2 3,6 1,8…3,0 13 … 38 4,3 … 29,0 4,1 8,8 1,4 7,0
ST 4,8 4,1 1,8…4,4 13 … 50 3,7 … 39,5 4,3 10,5 1,6 8,0
Maße lG mit der Kopfform K und O ST 5,5 4,8 1,8…5,3 16 … 50 5,0 … 39,0 5,4 11,0 1,8 8,0

installation
Sanitär-
weichen geringfügig ab. ST 6,3 5,8 2,0…6,0 19 … 50 7,0 … 38,0 5,9 13,5 1,8 10,0
127.3 Offene Blindniete mit Sollbruchdorn mit Flach- oder Senkkopf DIN EN ISO 15977/78
Bezeichnung eines offenen Blindnietes mit Flachkopf, d1 = 3 mm, l = 4 mm, Niethülse Al, und Nietdorn Stahl
mit Klasse1) L der Niethülse: Blindniet DIN 15977 – 3 × 4 – A/A/St – L Maße in mm
d2 ≤
d1 d3 > k

Klempner-
arbeiten
Fk Sk
2,4 2,5 1 5 5
3 3,1 1,3 6,3 6,3
3,2 3,3 1,3 6,7 6,7
4 4,1 1,7 8,4 8,4
Gas-/Flüssiggas-
installation
4,8 4,9 2 10,1 10,1
d1 Nenndurchmesser d2 Niethülse d3 Nietlochdurchmesser 5 5,1 2,1 10,5 10,5
Oberflächenschutz: Niethülse: Oberfläche blank 6 6,1 2,5 12,6 –
Nietdorn2): Öl, Phosphat und Öl oder Zink 6,4 6,5 2,7 13,4 –
Niethülse Werkstoff Nenn- d1 Klemmlängenbereich L für Nietlängen l in mm
DIN Niet- durchm. ⇓ 4...5 6...7 8...9 10...11 12...13 16...17
Trinkwasser-
erwärmung

Form
EN ISO hülse dorn d1 2,4 0,5…23) 2…4 4…6 6...8 8...9,5 –
15977 Fk AIA St 2,4...6,4 3 0,5 1,5... 3,5
5...7 7...9 9...13
15978 Sk AIA St 2,4...5 3,2 ...1,5 3,5 ...5
15979 Fk St St 2,4...6,4 4 – 1...3 3...5 5...6,5 6,5...8,5 8,5...12,5
15980 Sk St St 2,4...6,4 4,8 1,5... 2,5...
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

– 4,5...6 6...8 8...12


159814) Fk AIA AIA 2,4...6,44) 5 2,5 4
159824) Sk AIA AIA 2,4...6,44) 65) – – 2...3 3...5 5...7 7...11
15983 Fk A2 A2 3...5 6,45) – – – – 3...6 6...10
15984 Sk A2 A2 3...5
1)
Für Niethülsen sind zwei Festigkeitsklassen, niedrig (L) und hoch (H) festgelegt. Die zulässigen Zug- und Scherkräfte sind
in den Normen enthalten. 2) Legt der Hersteller fest. 3) Form Sk hat einen Klemmlängenbereich von 1,2 ... 2 mm. 4) Die Norm
enthält nicht die Nenngrößen 5 und 6. 5) Nicht in Form (Sk) genormt.
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &

128 Ordnungsnummern und Kurzzeichen für Löten und Schweißen · Lote

128.1 Ordnungsnummern und Kurzzeichen für Löt- und Schweißverfahren DIN EN ISO 4063
Kommunikation
Technische

Kennzahl Benennung Kennzahl Benennung


91 Hartlöten 111 Lichtbogenhandschweißen
912 Flammhartlöten 114 Metall-Lichtbogenschweißen mit Fülldrahtelektro-
918 Widerstandshartlöten den ohne Schutzgas
94 Weichlöten 131 Metall-Inertgasschweißen
Werkstoff-

942 Flammweichlöten 135 Metall-Aktivgasschweißen


kunde

943 Kolbenweichlöten 141 Wolfram-Inertgasschweißen


948 Widerstandsweichlöten 15 Wolfram-Plasmaschweißen
971 Fugenlöten mit Flamme 311 Gasschweißen mit Sauerstoff-Acetylen-Flamme
972 Lichtbogenlöten 312 Gasschweißen mit Sauerstoff-Propan-Flamme
Fügetechniken
Trenn- und

128.2 Lote und Flussmittel für das Löten in der Versorgungstechnik


Bezeichnung von Loten:
Bezeichnung DIN EN ... Kurzzeichen oder W.Nr.: – Hartlot DIN EN 17672–Ag 134
– Weichlot DIN EN ISO 9453–S–Sn97Cu3
Rohrarmaturen

Kurzzeichen vorm. Kurzz. Zusammensetzung in % TO 7C


1)
Flussmittel Werkstoffpaarung
Rohre und

Hartlote2) für die Gas-,Trinkwasser- und Heizungsrohrleitungen DIN EN ISO 17672


CuP 1793) L–CuP63) 93,8Cu; 6,2P 760 – Kupfer Kupfer
CuP 2793) L–Ag2P3) 2Ag; 91,8Cu; 6,2P 740 FH 10 Kupfer Rotguss, Mes.
Ag 134 L–Ag45Sn 45Ag; 27Cu; 3Sn; Rest Zn 710 FH10 Stahl Stahl
Ag 145 L–Ag44 44Ag; 30Cu; Rest Zn 670 FH10 Kupfer Kupfer,
installation
Sanitär-

Ag 244 L–Ag34Sn 34Ag; 36Cu; 3Sn; Rest Zn 730 FH10 Rotguss; Mes.
Weichlote für die Trinkwasserinstallation4) DIN EN ISO 9453
S –Sn97Cu35) L–SnCu3 Rest Sn; 2,5...3,5 Cu 240 3.1.1 oder Kupfer Kupfer
S–Sn97Ag3 L–SnAg5 Rest Sn; 3...3,5 Ag 230 3.1.2 Kupfer Rotguss, Mes.
Lote für die Bauklempnerei3) DIN EN ISO 9453
Klempner-
arbeiten

S-Pb58Sn40Sb2 L-PbSn40(Sb) 40Sn; (2...2,4 Sb); Rest Pb 185...231 3.2.2 Zink, verz. Stahlbl.
S–Sn97Cu3 L–SnCu3 2,5...3,5 Cu; Rest Sn 230...250 3.1.16) 7)
Kupfer6)
S–Pb70Sn30 L–PbSn30(Sb) 30 Sn; (bis 0,5 Sb); Rest Pb 183...255 3.1.1 Blei, CrNi-Stahl7)
1)
TO = Arbeitstemperatur. Auch geeignet für alle Öl-, Flüssiggas-, Erdgas- und fluorierte Chlorwasserstoff
2)
Gas-/Flüssiggas-

(Kältemittel)-Rohrleitungen sowie Trinkwasserrohrleitungen ab 35 × 1,5 mm. 3) CuP 179 und CuP 279 nicht zuläs-
installation

sig bei Faulgas oder Schwefelwasserstoff oder ähnlichen Verbindungen. Diese Lote sind auch für die Bauklemp-
nerei verwendbar. Mit 10 mm Überlappung ohne Flussmittel löten. Über 400 mm Zuschnittbreite mit Nieten heften.
4)
Kupferrohre D ≤ 28 × 1,5 mm für Trinkwasser nur Weichlöten erlaubt. 5) Auch als Lotpasten (Lot-Flussmittel-
Mischungen) lieferbar. 6) Kupferblech ab 0,7 mm Dicke und bei großem Blechzuschnitt vorverzinnen. 7) Für unbe-
schichtetes CrNi-Stahlblech als Lötwasser A-014 und beschichtetes FLUX 252 verwenden. Für Baustellenbedin-
gungen möglichst Lote mit Sn ≥ 30 % (≈ 70 %) und spezielles Flussmittel der Fa. Ferrinox verwenden.
Trinkwasser-
erwärmung

128.3 Zulässige Betriebsdrücke der Lötstellen in Rohrleitungen1) in bar DIN EN 1254-1


Weichlote ©0 in °C d ≤ 34 d ≤ 54 d ≤ 108 Hartlote ©0 in °C
2) 2) 2)
d ≤ 28 d ≤ 54 d 2) ≤ 108
2) 2)

S–Sn97Cu3 30 25 25 16 CP 203 30 25 25 16
und 65 25 16 16 CP 105 65 25 16 10
Erneuerb. Energie
Heizungstechnik

S–Sn97Ag3 110 16 10 10 AG 104 110 16 10 10


1)
Gelten bei Verwendung von Lötfittings nach DIN EN 1254 (s. 148.1). 2) Rohraußendurchmesser d in mm.
128.4 Richtwerte für den Lotverbrauch je Verbindungsstelle (g/Lötstelle)
Rohraußendurchmesser in mm 10 12 15 18 22 28 35 42 54 76,1 88,9 108
Weichlot (z.B. S-Sn97Cu3) 0,43 0,45 0,59 0,72 0,88 1,19 2,23 3,30 4,80 9,00 13,0 21,0
Hartlot (z. B. AG 104; AG 203) 0,25 0,36 0,47 0,60 0,75 1,00 2,15 2,80 4,20 8,00 12,0 19,0
Lüftungs- und
Klimatechnik
Elektrotechnik
Grundlagen &
Flussmittel · Schweißnahtvorbereitung · Gasschweißstäbe 129
129.1 Flussmittel DIN EN 1045 und DIN EN 29454-1

Kommunikation
Technische
FH Flussmittel für Schwermetalle
Bezeichnung DIN – Typ FL Flussmittel für Leichtmetalle (Alu.)
Flussmittel zum Hartlöten EN 1045 – FH 10 Vor dem Auftragen des Flussmittels muss
Flussmittel zum Weichlöten EN 29454-1 – 3.1.1 die Lötstelle immer gereinigt werden.

Flussmittel für Hartlote DIN EN 1045

Werkstoff-
Typ Wirktemperatur Rückstände Typ Wirktemperatur Rückstände wirken

kunde
FH10, FH11; FH12 550...800 °C wirken korrosiv FH20; FH21 700...1100 °C FH21 nicht korrosiv
Flussmittel für Weichlote DIN EN 29454-1
Kurzzeichen1) nach Hinweise für Verwendung Kurzzeichen2) nach Hinweise für Verwendung
EN 29454 bisher EN 29454 bisher

Fügetechniken
3.2.2 F-SW 111) Titanzink, Bauklempnerei 3.1.1 F-SW 212) Cu-Rohrinst., Cu-Klempnerei

Trenn- und
3.1.1 F-SW 121) Kupfer, Kupferklempnerei 3.1.2 F-SW 222) Cu-Rohrinstallation
2.1.2 F-SW 252) Cu-Rohrinstallation
1)
Rückstände wirken stark korrodierend. 2) Rückstände wirken bedingt korrodierend.
129.2 Schweißnahtvorbereitung für Gasschmelz- und Lichtbogenschweißen DIN EN ISO 9692-1

Rohrarmaturen
t Wanddicke in mm b Spaltbreite in mm 1)
Geheftet. 2) Meistens ohne Zusatzwerkstoff geschweißt.

Rohre und
Nahtform Werkstoff t Fugenform b 1)
Nahtform Werkstoff t Fugenform b1)
Bördel- Stahl, V-Naht Stahlrohr ≤ 16 ≤3
naht2) Kupfer, ≤2 – Stahlblech 3...10 ≤3
Aluminium Kupfer 3...12 3...60
Aluminium 3...12 0

installation
Sanitär-
I-Naht Stahlrohr ≤3 ≤ 3 Y-Naht Stahlrohr 5...40 1...4
Stahlblech ≤4 ≤s Stahlblech
Kupfer ≤3 ≤4
Aluminium ≤3 0

129.3 Gasschweißstäbe für das Verbindungsschweißen von Stählen DIN EN 12536

Klempner-
arbeiten
Kennzeichnung und Lieferform: Beispiele: Stahl S 185 ⇒ O I bis O IV
Kennzeichnung für das Schweißverfahren: O Stahl P265GH ⇒ O II bis O IV
Kennzeichnung für den Legierungstyp: I; II; III; IV Stahl S235JO ⇒ O III oder O IV
Durchmesser: 1,6; 2,0; 2,5; 3,0; 4,0; 5,0 mm Zuordnung der Schweißzusätze zu den Stählen

Gas-/Flüssiggas-
Stablänge: 1000 mm Schweiß- Grundwerkstoff1)

installation
Bezeichnungsbeispiel: Stab EN 12536 – O IV – 3,0