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ungebrannte steine:

- Lehmziegel
- Kalksandsteine
- Porenbetonsteine
- Hüttensteine
- Leichtbeton
- und Betonsteine.

Ein Lehmziegel ist ein an der Luft getrockneter ungebrannter künstlicher Ziegel aus
Lehm, der im Lehmbau benutzt wird. Eine Variation des reinen Lehmziegels ist
wegen seines geringeren Gewichtes der luftgetrocknete Ziegel aus Lehm mit
Füllstoffen wie Sand, Stroh oder Tierkot (Kamel, Rind). Außerdem wird durch die
Beimengung eine höhere Stabilität während des Trocknens erreicht. Bei starkem
Regen weicht der Lehmziegel wieder auf, Lehmziegelmauern müssen vor
Dauernässe und Schlagregen geschützt sein. Durch Brennen wird ein Lehmziegel je
nach Eignung der Mischung und Brennverfahren zum Tonziegel oder Klinker.

Lehmziegel sind gegen ablaufendes Wasser und starke Durchfeuchtung empfindlich


(nicht aber gegen erhöhte Luftfeuchtigkeit). Sie bieten aber in trockenen, heißen
Klimagebieten wie zum Beispiel in Ägypten, Iran oder Bolivien trotz der mangelnden
Wärmeisolierung entscheidende Vorteile gegenüber vielen anderen Baumaterialien,
insbesondere die Wärmespeicherung. Während des Tages heizen sich die Ziegel
unter Einwirkung der Sonneneinstrahlung auf und geben die gespeicherte Wärme
nachts langsam an die Umgebung ab. Dadurch bleibt es in einem aus Lehmziegeln
errichteten Gebäude tagsüber kühl und nachtsüber warm. Solche Bauten werden auf
der Sonnenseite mit einer dickeren Wand versehen, weil dadurch mehr Energie
gespeichert wird. Zur Verstärkung der Wirkung werden in unseren Breiten heute in
manchen Fällen zusätzlich Glas oder transluzente (durchscheinende) Dämmstoffe
verwendet, um die Wärme im Bauteil zu behalten (indem die Wärmeabstrahlung
nach außen vermindert wird).

Der Begriff Kalksandstein bezeichnet natürlich vorkommende Sandstein-Arten,


meist jedoch künstlich hergestellte Mauersteine, aus Sand und Calciumcarbonat
bzw. Calciumsilikathydrat als Bindemittel. Bei künstlich hergestellten Kalksandsteinen
ist das Bindemittel nicht Calciumcarbonat, sondern ein durch Dampfhärtung
erzeugtes Calciumsilikathydrat. Im Bauwesen bezeichnet der Begriff Kalksandstein in
der Regel diese künstlich hergestellten Kalksandsteine (KS), die üblicherweise als
Mauersteine angeboten werden.Zu den ältesten Produktionsstandorten von
Kalksandstein in Deutschland zählt Niederlehme in Brandenburg.

Bei der industriellen Fertigung von Kalksandsteinen werden Branntkalk (Calciumoxid)


und Sand (überwiegend Quarzsand) im Verhältnis 1:12 unter Zugabe von Wasser
gemischt und in Reaktoren geleitet. Wenn der Branntkalk mit Wasser zu Kalkhydrat
umgewandelt ist, wird das Gemisch im Nachmischer auf Pressfeuchte gebracht und
anschließend mittels hydraulischer Pressen zu Steinrohlingen geformt. Die Rohlinge
werden in speziellen Dampfdruckkesseln, den Autoklaven, bei Temperaturen von ca.
200 °C unter Sattdampfdruck, also bei einem Druck von ca. 16 bar, für einen
Zeitraum von 4 bis 8 Stunden hydrothermal gehärtet.

Porenbeton (früher Gasbeton; Markennamen z. B. H+H Celcon, Greisel, Hebel,


Ytong, Porit, Hansa, Solbet und Domapor) ist ein verhältnismäßig leichter
hochporöser, mineralischer Baustoff auf der Grundlage von Kalk-, Kalkzement- oder
Zementmörtel, der durch Blähen porosiert und grundsätzlich einer Dampfhärtung
unterzogen wird. Porenbeton enthält keine Gesteinskörnung wie Sand oder Kies. Der
fein vermahlene quarzhaltige Sand (Sandmehl), der als Rohstoff eingesetzt wird, ist
eine Komponente, die in diesem Fall zu einem großen Teil an den chemischen
Umsetzungen teilnimmt. Porenbeton gehört zu den so genannten dampfgehärteten
Baustoffen. Trotz seines Namens ist er keine Betonvariante, auch weil die spezielle
Dampfbehandlung mit gesättigtem Wasserdampf unerlässlich ist.

Das fertige Produkt besteht nach dem Dampfhärteprozess aus einer kristallinen
Phase, welche dem in der Natur vorkommenden Mineral Tobermorit entspricht,
einem Rest an Quarzsand, der bei den Reaktionen während der Herstellung nicht
umgesetzt wurde, sowie etwas Anhydrit und noch anderen Phasen (hauptsächlich C-
S-H(I)). Von den Rohstoffen Zement und Kalk ist im Produkt nichts mehr zu finden,
da diese vollständig in C-S-H-Phasen umgesetzt werden.

Das nächstverwandte Material zu Porenbeton ist der ebenfalls dampfgehärtete


Baustoff Kalksandstein. Dem Porenbeton ähnlich ist noch Schaumbeton (oder auch
Blähbeton), ein durch Schäumen oder Blähen porosierter Normalbeton.

Hüttensteine sind Mauersteine aus granulierter Hochofenschlacke und


mineralischen Bindemitteln. Sie werden durch Pressen und Rüttteln verdichtet, an
der Luft, unter Dampf oder in kohlesäurehaltigen Abgasen gehärtet. Sie werden in
frostbeständiger und nichtfrostbeständiger Qualität hergestellt. Hüttensteine gibt es
als:

 HSV - Hütten-Vollsteine
 HSL - Hütten-Lochsteine
 HHbl - Hütten-Hohlblocksteine

Betonhohlblock- sowie kleinformatigen Ergänzungssteine sind absolut maßgenau,


planeben und scharfkantig. Bei sorgfältiger Vermauerung kann auf den Innenputz
verzichtet werden, wenn Sichtmauerwerk gewünscht wird.

Betonhohlblock für

- Wohnungstrennwände wegen erhöhtem Schallschutz


- tragende Zwischenwände zur Ableitung hoher Deckenlasten
- Autogaragen
- Landwirtschaftliche Geräteschuppen und Scheunen
- Stützmauern, Gartenmauern
Leichtbetonhohlblock- und Ergänzungssteine werden, ebenso wie
Normalbetonsteine, auf elektronisch gesteuerten hochmodernen Fertigungsanlagen
hergestellt. In diesem Fall findet Blähton als Zuschlagstoff Verwendung. Dieser in der
Welt des Bauens bestens bekannte Baustoff besteht aus natürlichem
Ton, der bei 1200 Grad Celsius im Drehrohrofen gebläht und gebrannt
wird. Bindemittel ist Zement

Nutzung:

- Außen- und Innenwände


- Für Wohnhaus und Keller
- Landwirtschaftliche,
- öffentliche und Industriegebäude
- Garagen

Ein Stein, der die neuesten physikalischen Erkenntnisse hinsichtlich


Wärmedämmung, Wärmespeicherung, Schalldämmung, Brandschutz, Wetterschutz,
Klimaverhalten und Dampfdiffusion in sich vereint. Dadurch erhalten Sie
einen massiven, wohngesunden Naturbaustein für ein zufriedenes und
behagliches Wohnen. Heute und im nächsten Jahrhundert. Der RÖWATON®-
Klimablock wird aus LIAPOR® hergestellt - luftporendurchsetzten Tonkügelchen mit
gesinterter Außenschale (Blähton).

Merkmale:
- Hohes Wärmespeichervermögen
- Sehr niedriger Dampfdiffusionswiderstand
- Großformatige aber gleichzeitig
- handliche Blöcke für schnellen Baufortschritt
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